Auktion 101 | Heidelberg | 17. Oktober 2020 Winterberg Auktion 101|17. Oktober 2020 Nachverkauf (Heidelberg) 19. Oktober bis 13. November 2020 Mo. – Fr. 10.00 – 17.30 Uhr

Online-Katalog mit farbigen Abbildungen sämtlicher Positionen www.winterberg-kunst.de

Abbildung auf der Umschlagvorderseite: Nr. 587, Otto Mueller, Stehender weibl. Akt. Farbkreidezeichnung um 1928. Abbildung auf der Umschlagrückseite: Nr. 641, Otto Piene, Regular Red and Black. Farbsérigraphie 1972.

Katalogpreis EUR 23,- incl. Versandkosten (Deutschland) Ergebnisliste wird auf Anfrage postalisch verschickt. Auktion 101 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik des 15. – 21. Jahrhunderts

Besichtigung 10. und 12. – 14. Oktober 2020 Samstag, 10. Oktober 10.00 - 13.00 Uhr Montag, 12. – Mittwoch, 14. Oktober 10.00 - 17.30 Uhr Um vorherige Kontaktaufnahme wird gebeten.

Am Auktionstag ist keine Besichtigung möglich.

Versteigerung Samstag, 17. Oktober 2020 11.00 Uhr Nr. 1 – 277 (Dekorative Graphik-Jugendstil/Art Déco) 14.00 Uhr Nr. 278 – 768 (20./21. Jahrhundert)

Winterberg Kunst, Auktionen und Galerie

Hildastraße 12 Tel. +49(0) 6221 91599-0 Postbank · Kto. 178 692 465 · BLZ 440 100 46 69115 Heidelberg Fax +49(0) 6221 91599-29 BIC: PBNKDEFF · IBAN: DE13440100460178692465 www.winterberg-kunst.de [email protected] Heidelberger Volksbank · Kto. 29 3540 06 · BLZ 672 900 00 www.kunstversteigerer.de USt.-IdNr.DE162322393 BIC: GENODE61HD1 · IBAN: DE56672900000029354006

1 Versteigerungsbedingungen Durch Abgabe eines Gebotes oder durch Erteilung eines schrift- den Zuschlag annullieren und den Kaufgegenstand noch ein- lichen Auftrages erkennt der Ersteigerer folgende Bedingungen mal auf Kosten des Ersteigerers zur Auktion bringen. In die- von Winterberg-Kunst, Auktionen und Galerie GmbH ausdrück- sem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, hat jedoch keinen lich an: Anspruch auf einen Mehrerlös. Kommissionäre haften für die 1. Die Versteigerung ist freiwillig und erfolgt in eigenem Namen in fremdem Namen getätigten Käufe. und für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofor- 6. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände kön- tige Bezahlung an den Versteigerer. Ö!entliche Sammlungen, nen vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Die Museen und Bibliotheken wird ein Zahlungsziel von 4 Wochen Sachen sind gebraucht. Die Katalogbeschreibungen sind keine ab Rechnungsdatum eingeräumt. Garantien im Rechtssinne. Der Käufer, sofern Unternehmer, 2. Die im Katalog genannten Preise sind Schätzpreise und ent- kann den Versteigerer nicht wegen Sachmängel in Anspruch nehmen, wenn dieser seine Sorgfaltsp"ichten erfüllt hat. Der sprechen dem gegenwärtigen Handelswert. Der Ausruf erfolgt Versteigerer verp"ichtet sich jedoch, wegen rechtzeitig vor- mit dem vom Einlieferer festgesetzten Mindestzuschlagspreis getragener, begründeter Mängelrügen innerhalb der Verjäh- oder, falls kein Limit vorgegeben ist, meistens 20% unterhalb rungsfrist von 12 Monaten ab dem Zeitpunkt des Zuschlages des Schätzpreises. Gebote unter der Hälfte des Schätzpreises seine Ansprüche gegenüber dem Einlieferer (Auftraggeber) können nicht berücksichtigt werden. Gesteigert wird in Euro geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme jeweils um 5% bis 10%. Der Versteigerer kann, falls ein beson- des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Erwerber den derer Grund vorliegt, Nummern trennen, vereinen oder zu- Kaufpreis samt Aufgeld. Eine Rücknahme des ersteigerten rückziehen. Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass dieser sich in 3. Der Zuschlag erfolgt,wenn nach dreimaligem Aufruf eines Ge- unverändertem Zustand seit der Versteigerung be#ndet. Die botes kein Übergebot abgegeben wird. Unter gleichhohen Ge- Haftung des Versteigerers auf Schadensersatz für Vermögens- boten entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten schäden – gleich aus welchem Grund – ist ausgeschlossen, es über den Zuschlag, die sofort dem Versteigerer vorzubringen sei denn, dem Versteigerer #ele Vorsatz oder grobe Fahrlässig- sind, wird der Gegenstand erneut angeboten. keit zur Last. Die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper Der Zuschlag verp!ichtet den Ersteigerer zur Abnahme und und Gesundheit bleibt unberührt. Zahlung. 7. Gebote nicht anwesender Käufer sind stets schriftlich abzuge- Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschlagen, wenn das ben. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Telefonische Kaufauf- vom Einlieferer festgesetzte Limit nicht erreicht wird. Der be- Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. träge bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Bei Di"erenzen tre!ende Bieter bleibt für 3 Wochen nach der Versteigerung an sein Gebot gebunden. Das Gebot erlischt, wenn der Gegen- zwischen Nummer und Stichwort ist stets das Wort maßge- stand nicht innerhalb dieser Frist dem Bieter vorbehaltslos zu- bend. Bei telefonischen Geboten wird ein im Saal anwesender geschlagen wird. Der vorbehaltslose Zuschlag wird wirksam Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters Ge- mit der Benachrichtigung des Bieters. bote abzugeben. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für die Verfügbarkeit bzw. störungsfreien 4. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 32% zu entrichten, Telefonverkehr. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, in dem die gesetzliche Mehrwertsteuer ohne separaten Aus- wenn der Bieter bereit ist, den Mindestpreis des jeweiligen Lo- weis enthalten ist (Di"erenzbesteuerung). Für Unternehmer, ses zu bieten. Auch bei Nichtzustandekommen einer Verbin- die bei Kunst zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann alter- dung gilt der Mindestpreis als geboten. Dem Versteigerer un- nativ die Regelsteuer angewendet werden. Hierbei besteht der bekannte Kunden erhalten nach erfolgtem Zuschlag eine Vor- Kaufpreis aus Zuschlagspreis plus 24% Aufgeld. Auf diese Sum- ausrechnung, die bar oder per Überweisung zu begleichen ist. me wird die gesetzliche Mehrwertsteuer von z.Zt. 16% hinzuge- Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei dem der Inter- rechnet. Für die mit einem »R« gekennzeichneten Katalognum- essent entweder telefonisch oder schriftlich den Auftrag zum mern gilt ausschließlich die Regelbesteuerung (»R°« = Ausnah- Erwerb auf Basis des Nachverkaufspreises erteilt. In den vor- me mit 7%). Bei Geboten über die Online-Portale Invaluable und genannten Fällen #nden die Bestimmungen über Fernabsatz- Lot-tissimo erhöht sich das Aufgeld um 3% Live Fee. Käufer aus verträge [§§ 312b) – 312d) BGB] keine Anwendung. Bei Aufträ- Drittländern, die nach der Auktion die erworbenen Gegenstän- gen, die sämtlich überboten wurden, wird der Auftraggeber de mitnehmen, erhalten die Mehrwertsteuer zurück, wenn sie schriftlich benachrichtigt. innerhalb von 2 Wochen den deutschen zollamtlichen Ausfuhr- nachweis erbringen. Bei Versand durch den Versteigerer gilt 8. Das Auktionsgut sollte im eigenen Interesse in der Woche nach der Ausfuhrnachweis als gegeben. Die Angabe der VAT-Num- der Versteigerung abgeholt werden. Da der Versand auf Kos- mer bei Auftragserteilung gilt als Nachweis der Berechtigung ten und Gefahr des Käufers erfolgt, erbittet der Versteigerer zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferun- entsprechende Anweisungen. Porto, Verpackung und Versi- gen. Kunstwerke, die mit einem »*« gekennzeichnet sind, wur- cherung werden gesondert in Rechnung gestellt. Unter Glas den aus einem Drittland temporär eingeführt. Bei der Überga- gerahmte Bilder werden grundsätzlich ohne Glas verschickt. be dieser Kunstwerke durch Winterberg-Kunst an den Käufer Wünscht der Käufer trotzdem den Versand mit Glas, so geht wird dieser zum Importeur und schuldet Winterberg-Kunst die der eventuell entstehende Schaden zu seinen Lasten. Eine Haf- Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennzeichnete tung für die Aufbewahrung des ersteigerten Auktions gutes Kunstwerke werden di!erenzbesteuert angeboten. Durch die kann vom Versteigerer nicht übernommen werden. Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Gerichtsstand des Mahnverfahrens ist Heidelberg; im übrigen Aufgeld um diesen Betrag (7% auf den Zuschlag) und wird nicht ist der Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute Hei- getrennt ausgewiesen. Die anteilige Folgerechtsabgabe für mo- delberg. Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträ- derne Kunst wird vom Auktionshaus getragen. ge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwen- 5. Das Eigentum geht erst nach Bezahlung des vollen Rech- dung. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder nungspreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit teilweise unwirksam werden, so bleibt die Gültigkeit der übri- der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Erstei- gen davon unberührt. gertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach Bezahlung ausgeliefert. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Erstei- Versteigerer gerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Dr. Thilo Winterberg Währungs- und Zinsverluste. Der Versteigerer kann nach ein- öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator wöchigem Zahlungsverzug die Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Er kann 2 Inhalt Seite

Erläuterungen zum Katalog 4

Samstag, den 17. Oktober 2020

Dekorative Graphik: Nr. 1 – 23 27 – 30 Veduten Nr. 1 – 10 27 – 28 Varia Nr. 11 – 23 28 – 30

15.-17. Jahrhundert: Nr. 24 – 46 31 – 34

18. Jahrhundert: Nr. 47 – 78 35 – 40

19. Jahrhundert: Nr. 79 – 254 41 – 72

Jugendstil – Art Déco: Nr. 255 – 277 73 – 76 Jugendstil-Plakate Nr. 271 – 277 75 – 76

20./21. Jahrhundert: Nr. 278 – 768 77 – 162 Sammelnummern/Versch. Künstler Nr. 673 – 681 145 – 147

Künstlerregister 164 – 165 Rechnung/Invoice (Katalog/catalogue) 166 Gebotsformular/form for absentee bids 167 Anfahrtsskizze Umschlaginnenseite Künftige Termine Umschlaginnenseite

3 Katalogbearbeitung

Beate Goldberg Michaela-Patricia Stahl Dr. Thilo Winterberg

Erläuterungen zum Katalog

Die im Katalog genannten Größen beziehen sich bei Aquarellen und Zeichnungen auf die Blatt- größe bzw. Größe der Umrandung, bei Graphik entsprechend der Drucktechnik auf die Plat- tengröße (z.B. bei Tiefdrucken wie Kupferstich und Radierung) bzw. auf die Größe der Darstel- lung (bei Hochdrucken wie Holzschnitt und Linolschnitt sowie bei Flachdrucken wie Lithogra- phie und Sérigraphie), sofern nicht ausdrücklich andere Angaben notiert sind. Bei Buchholzschnitten beziehen sich die Maßangaben stets nur auf die Darstellungen, nicht auf die Buchseiten. Bei den Plakaten werden in der Regel die Blattgrößen angegeben. Bei alter Graphik bis einschließlich 18. Jahrhundert wird die Verwendung von Büttenpapier nicht erwähnt. Andere Papiere oder Pergament werden genannt.

Buchgrößen bzw. Größen, die bei der Dekorativen Graphik angegeben sind:

Kl. -8° bis 18,5 cm 4° bis 35 cm 8° bis 22,5 cm Folio bis 45 cm Gr.-8° bis 25 cm Gr.-Fol. über 45 cm

Künstlerangaben

(ohne Zusatz) Werk des genannten Künstlers zugeschrieben unserer Meinung nach Werk des genannten Künstlers Werkstatt/Schule unter Aufsicht des genannten Künstlers entstandenes Werk Umkreis zeitgenössisches Werk, das den direkten Einfluß des genannten Künstlers erkennen läßt Nachfolge zeitlich später entstandenes Werk im Stil desgenannten Künstlers

4 24

47

5 78

179

6 198

120

7 210

215

8 213

214

9 217

256

10 246

250

11 323

412

12 464

333

13 332

493

14 409

504

15 465

450

16 478

479 recto 479 verso

17 522

519

18 521

520

19 588

589

20 587

564

21 694

696

22 628

702 608

23 625

630

24 713

711

25 704

680

26 DEKORATIVE GRAPHIK

VEDUTEN

5 Heidelberg. „Heidelberg“. Blick vom Heiligenberg aus über den Neckar auf das Schloß und die Altstadt. Kup- ferstich von 2 Platten gedruckt,von J. U. Krauss nach Merian, 1683. 680,– 3 . „Berlin“. Gesamtansicht vom Kreuzberg aus mit dem Krieger- Hollstein 256. Vgl. Schefold 5571; dort Teil- ansicht. – Auf zusammengesetztem Papier denkmal links und figürlicher Staf- (?). 36 x 95,5 cm. Mit schmalem Rändchen fage. Altkolorierte und stellenweise um die Darstellung bzw. die Schrift sowie gouachierte Lithographie bei A. Fel- DEUTSCHLAND alt auf Unterlage montiert. Etwas ange- gner, Berlin, um 1860. 240,– staubt und fleckig. Mit geglätteten Faltun- 1 Andernach. „Ansicht der Ruin zu Auf aufgewalztem China. 26 x 37,5 cm (Dar- gen und teils in die Darstellung reichenden Andernach – Vue de la Ruine d‘Ander- stellung). Gering berieben sowie breite, Einrissen. [bg] (9) nach“. Blatt 25 aus „Collection de cin- schwarz gefärbte Ränder mit meist kleinen quante Vues du Rhin“. Aquarellierte Läsuren. [ms] (157) Umrissradierung von J. Ziegler nach L. Janscha bei Artaria, Wien, um 1798. 150,– Auf „D. & C. Blauw“-Bütten mit Wappen. 35 x 45,5 cm (Batt: 44 x 58 cm). Gering gebräunt und schwach stockfleckig. [ms] (27)

6 Paulinzella. „Ruinen von Paulin- zelle im Rudolstädtischen von Mor- gen“. Blick auf das ehemalige Benedik- 4 Hamburg. „Hamburgh“. Blick von tinerkloster am Rande des Thüringer der stürmischen See auf die Hafen- Walds. Aquarellierte Aquatintaradie- mole, im Vordergrund zahlreiche Se- rung von Georg Melchior Kraus, 1800. gelboote. Stellenweise in zarten Tönen 150,– aquarellierte Aquatintaradierung bei Auf Bütten. 35 x 53,5 cm (Blatt: 40 x 59 cm). R. Bowyer, London, 1814. 120,– Mit hinterlegtem Riss rechts oben und klei- nen hinterlegten Randläsuren. Schwach 2 Baden-Baden. „Vieux Château de Auf Vélin. 29,8 x 40 cm (Blatt). Mit verein- fleckig und leicht gebräunt. [ms] (27) Bade“. Blick auf die Burgruine Hohen- zelten schwachen Flecken. Passepartout- baden, im Vordergrund zwei Zeichner. ausschnitt gering gebräunt. Mit Papier- Lithographie von Terry nach J. Granger streifen unter Passepartout montiert. [ms] bei Pilet & Cougnard, Genf aus „Bade (27) et ses Environs“, um 1850. 150,– Typographisch bezeichnet. Auf aufgewalz- tem China. 23,7 x 34,3 cm (Blatt: 37,7 x 48 cm). Ränder gering gebräunt und schwach fleckig. [ms] (27)

27 DEKORATIVE GRAPHIK

VARIA

7 Petersberg. „Rudera von Kloster 9 Wien. „Der Eingang in das Schloss Peters Berg bei Halle“. Die Ruine des Schönbrunn – Entrée au Chateau de Augustiner-Chorherrenstifts auf dem Schoenbrunn“. Blick von der von zwei Petersberg. Aquarellierte Umrissradie- Sphingen flankierten Brücke auf den rung in Schwarzbraun von Carl Benja- Schlossplatz und die Sommerresidenz. min Schwarz, 1789. 380,– Aquarellierte Radierung von Carl Schütz bei Artaria, Wien, 1783. 180,– Nagler 13. – Auf kräftigem Bütten. 48 x 59,7 cm. Mit hinterlegtem Riss rechts oben Schwarz 26, I (von IV). – Auf van der Ley- ALLEGORIEN und kleinen hinterlegten Randläsuren. Bütten mit Wasserzeichen „Fortuna auf 11 „Traitez de Paix“. Besiegelung des Schwach fleckig und leicht gebräunt. Kugel“. 35,1 x 45,3 cm (Blatt). Schwach stock- Friedens. Kupferstich von Bernard Pi- Geringfügig (äußere Einfassungslinien) fleckig und leicht gebräunt. [ms] (27) cart, 1726. 180,– angerändert. [ms] (157) Nagler 203. – Mit dem Namenszug, Datum, Titel und franz. Text in der Platte. Auf Büt- ten. 27 x 22,3 cm. Ränder schwach fleckig. [ms] (157)

OSTEUROPA ÖSTERREICH 10 St. Petersburg. „Vue du Milieu du 8 Baden bei Wien. Schloss Weilburg. grand Port, de la Newa et de St. Péters- Blick über die Schwechat auf die Nord- bourg“. Blick über eine Pontonbrücke front des weitläufigen klassizistischen über die Newa, am linken Ufer die Pe- Gebäudes am Fuß des Burgberges mit ter- und Paul-Festung und am rech- der Burgruine Rauheneck. Kolorier- ten Ufer der Winter-Palast. Kolorierte Farbaquatintaradierung von M. Du- te Lithographie mit schwarzer Einfas- 12 Hymen and Cupido. Die Personi- bourg aus „Une Année de Saint-Péters- sungslinie, anonym, um 1850. 180,– fikationen der Eheschließung und der bourg ou Douze Vues Pittoresques“ bei Auf Vélin. 37,8 x 57,7 cm (Einfassung). Liebe. Darstellung im Queroval. Kup- Sallandrousse, Paris, 1812. 240,– Gering gebräunt, schwach fleckig und mit ferstich von W. Hogarth, 1740. 180,– Auf Vélin. 58 x 38 cm. Gebräunt und fleckig. kurzen hinterlegten Randeinrissen. [ms] Paulson 157 (3). – Auf Vélin. 22 x 21 cm. Verso Verso mit Spuren und Resten alter Montie- (27) in den Ecken mit schwach durchscheinen- rung sowie Ränder teils hinterklebt und den Kleberesten. [ms] (157) mit kleinen Läsuren. [bg] (155)

28 DEKORATIVE GRAPHIK

AUKTION GENRE 13 „India House. The Sale Room“. Ver- 15 Blind Man‘s Buff. Kinder beim steigerung der von der East India Com- Blindekuh spielen. Farb. Schabkunst- HANDEL pany importierten Güter in ihrem Lon- blatt von W. Ward nach einem Gemäl- 17 Cries of London: Milk below doner Auktionssaal. Blatt 45 der Folge de von G. Morland bei J. R. Smith, Lon- Maids – Do you want any Matches? – „The Microcosm of London“. Kolorier- don, 1788. 200,– Strawberrys, Scarlet Strawberrys – Old te Aquatintaradierung von J. C. Stad- Frankau WW 31, III. – Mit dem Namenszug, Chairs to mend – Turnips & Carrots ho. ler nach T. Rowlandson und A. C. Pugin Titel, Verlegeradresse und Publikations- Blatt 2, 4, 9, 10 und 13 aus der Folge von bei R. Ackermann, London, 1808. 150,– datum in der Platte. Auf Bütten (?). 44,5 Kaufrufen. 5 Bll. kolorierte Punktiersti- x 53,4 cm (Blatt). Bis zur Darstellung bzw. Mit den Namenszügen der Künstler, Titel, che in Crayon-Manier in Braun von L. Schrift (unter minimalem Verlust der- Verlegeradresse und -datum in der Platte. selben) beschnitten und auf Karton auf- Schiavonetti, A. Cardon, G. Vendrami- Auf Vélin. 22,8 x 28 cm (Blatt: 27,1 x 33 gezogen. Mit kleinen Läsuren im unteren ni (2) bzw. T. Gaugain nach der 1792-95 cm). Mit leichtem Lichtrand. Unterrand Randbereich. [ms] (27) entstandenen gleichnamigen Gemäl- gering unregelmäßig und Ränder gering gebräunt. [ms] (27) defolge von F. Wheatley, um 1795. 550,– Nagler Bd. XXIV, S. 226. – Sämtlich mit den Namenszügen der Künstler, Blatt- und Fol- gentitel sowie Nummer in der Platte. Auf Vélin. Je ca. 34 x 27 cm (Darstellung). Meist unter Blende montiert. Sämtlich minimal bis leicht gebräunt, teils gering fleckig und mit kleinen Randläsuren. [ms] (27)

16 Rustic Felicity. Kinder mit Esel und Schweinen. Farbaquatintaradierung mit Roulette von J. Ward bei T. Simp- son, London, 1792. 200,– GALANTERIE Frankau JW 70, III. – Mit dem Namenszug, 14 „Madame Bouvillon pour tenter Titel, Verlegeradresse und Publikations- le Destin le prie de luy chercher une datum in der Platte. Auf Bütten. 45 x 55 puce“ – „La Cage symbolique“. Szene cm (Blatt). Bis zur Darstellung bzw. Schrift beschnitten. Mit kleinen, teils hinterlegten im Schlafgemach bzw. im Salon. Bl. 1 Randläsuren sowie verso mit Montie- Illustration zu Paul Scarron, „Le Roman rungsresten. [ms] (27) KARIKATUREN comique“ (Bd. 2, Kap. XI). 2 Bll. Kupfer- stiche von L. Surugue nach J. B. Pater 18 Bewaffneter Texaner und Chinese, bzw. von M. Fessard nach Ch. Lepein- rauchend – US-General mit menschli- tre, 1733/1782. 340,– chem Bogen – US-General und Chine- Bl. 1 mit den Namenszügen der Künstler, se über Waffenlieferung verhandelnd. Datum und Bezeichnung, Bl. 2 mit dem Humoristische Illustrationsvorlagen. Namenszug Fessards (kaum sichtbar) 2 Bll. Aquarelle mit Deckfarben und 1 sowie beide mit dem Titel, Verlegeradresse Bl. in Deckweiß überarbeitete Tusch- und Privileg in der Platte. Auf Bütten. pinselzeichnung, jeweils über Bleistift, 30 x 38,3 und 42 x 31,5 cm. Breite Ränder um 1950. 180,– schwach fleckig und etwas unfrisch bzw. gering gebräunt. [ms] (157) Sämtlich in Kyrillisch signiert (Risunok N. Aisotorskoto ?), monogrammiert, betitelt 29 DEKORATIVE GRAPHIK

und bezeichnet. Meist verso mit Maßanga- Le Blanc 42. – Mit den Namenszügen ben. Bl. 3 mit Klebeetikett mit kyrillischem der Künstler, Titel, Verlegeradresse und Text. Auf Vélin. 18,4 x 28 bis 47,3 x 41 cm. Bezeichnungen in der Platte. Auf Bütten. Sämtlich gering angestaubt und fleckig, 41,3 x 37,8 cm (Blatt). Mit winzigem Ränd- mit kleinen teils hinterlegten Randläsuren chen um die Darstellung bzw. Text. Mit sowie verso mit Kleberesten. [ms] (48) vereinzelten kleinen, sorgfältig restaurier- ten Randläsuren. B e i l i e g t : L‘Amateur d‘Estampes. Radierung von J. Jacquemart nach E. Meissonier um 1875. (Béraldi 381). Auf Vélin. 21 x 13,8 cm. Breite Ränder geringfügig unfrisch. Sammlung Hector Giacomelli (Lugt 1311). [ms] (157)

POSTKUTSCHE 22 „The Early Delivery“ – „The Edin- burgh Express“. Schnelle Beförderung von Passagieren zwischen britischen Städten. 2 Bll. stellenweise kolorierte (Bl. 1 teils gouachierte) Farbaquatin- taradierungen von J. Harris nach J. W. KARTEN Shayer bei R. & A. Ackermann, London bzw. von S. Rosenbourg (?) nach einem 19 „Les Epoux Curieux“ – „Le Jou- Gemälde von James Pollard, um 1860. eur“. Paar bei Kartenlegerin – Wü- 240,– tender Mann neben umgeworfenen Spieltisch. Bl. 2 Illustration zur gleich- Bl. 1 mit den Namenszügen der Künstler, Titel, Verlegeradresse und Publikations- namigen Komödie von.J.-F. Regnard. 2 datum (1863) sowie Bl. 2 mit dem Titel in Bll. Kupferstiche von N. Ponce nach S. der Platte. Auf Kupferdruckpapier. 36,5 x Freudeberg bzw. L. C. Thomas nach „D. 48,5 und 39,5 x 49,3 cm (Blatt: 55 x 67 und C...“, 1777/um 1790. 380,– PORTRÄTS 42,5 x 52,3 cm). Bl. 2 gebräunt sowie beide Le Blanc 9 (Ponce; Bl.1). – Beide mit dem 21 Napoleon und weitere Persön- mit Stockflecken. [ms] (27) Namenszügen bzw. Monogrammen der lichkeiten. Konvolut von 8 Bll. Graphi- Künstler, Titel, Verlegeradressen von Ponce ken (2 Schabkunstbll.; 2 Kupferstiche; bzw. „Citoyen Jean“, Paris und franz. Text. 2 Aquatintarad., davon 1 in Farbe; 1 Auf Bütten. 27,3 x 31 und 38,2 x 26,2 cm. Radierung und 1 Litho) von und nach Ränder schwach fleckig und Bl. 1 verso mit vereinzelten Montierungsresten in den versch. Künstlern des 16.-19. Jhdts. Ecken. [ms] (157) 180,– Enthält folgende Darstellungen: Admiral „Witte Cornelisz de With“ (A. Blooteling nach H. Sorgh; Hollst. 57, III von IV), „Buo- naparte“ (P. C. Coqueret nach H. de Dru, um 1796; früher Zustand mit langer Haar- pracht), „Ernestus Comes Mansfeldiae...“ (vermutlich nach P. Isselburg), Botaniker N. J. v. Jacquin (V. G. Kininger nach H. F. Füger, 1812), „Cambarcerès Second Consul... – Barthelemy, Président du Senat...“ (C.-F.-G. Levanchez nach Devouge), „George Prince of Wales“ (J. R. Smith nach Th. Gainsbo- RELIGION rough 1783), Prinz von Hessen (J. Wenniger) und Erasmus von Rotterdam (aus franz. 23 Die Heilige Famile. Radierung von Publikation). Auf versch. Papieren. Versch. F. Bartolozzi nach G. F. Barbieri, gen. Größen. 2 Bll. (Napoleon/Wales) mit Läsu- Guercino. 180,– ren und 1 Bl. (Wales) leicht stockfleckig, Mit den Namenszügen der Künstler, sonst Erhaltungszustand meist dem Alter Bezeichnung „Ex Collectione ... M. Zanetti...“ entsprechend. [ms] (157) KUNST sowie den Nummern „3“ und „XXIX“ in der Platte. Auf Bütten. 40,4 x 29 cm. Rechts stel- 20 „Painting and Design“. Allego- lenweise bis zum Plattenrand beschnitten. rie auf die Malerei und Zeichenkunst. Schwach fleckig. [ms] (157) Kupferstich von S.-F. Ravenet nach Guido Reni bei J. Boydell, London, 1769. 180,–

30 15.!17. JAHRHUNDERT

JAN ASSELIJN, gen. CRABBETJE Dieppe um 1610 – 1652 Amsterdam 24 Bäuerliche Reisende in einer Fels- 26 Heilige Familie. Holzschnitt 1521. BUCHHOLZSCHNITTE grotte, im Hintergrund der Blick auf 980,– 28 eine Stadt. Oel auf Holz. 3.500,– Das Pfingstwunder (Die Herab- Bartsch 123. Pauli 889, II. Hollstein S. 197. – kunft des Heiligen Geistes). Altkolorier- Steland-Stief 89.- Verso auf Klebeetikett Mit dem Monogramm (ligiert) im Stock. von J. M. Heberle (Lempertz Söhne, Köln) ter Holzschnitt von H. Schäufelein aus Auf leichtem Bütten mit angeschnittenem bezeichnet (teils typographisch) „Auction „Das Plenarium oder Ewangely Bu- Wasserzeichen. 16,7 x 10,9 cm. Mit schma- Wirt, etc.“, „No. 12“ und „Ankäufer: Dullens“, och...“, Basel, A. Petri, 1514-18. 540,– lem Rändchen um die Einfassungslinie. auf separatem Klebetikett nochmals mit Mit einem kleinen bräunlichen Fleck am Aus Muther 904ff. Oldenburg 493. Schreyl der typographischen Katalognummer rechten Darstellungsrand sowie verso 723. – Recto und verso mit gedruckten Text sowie auf weiterem Klebeetikett auf dem mit Spuren eines Stempels. Kräftiger, tief- (größere Initialen teils altkoloriert) sowie Spannrahmen in brauner Feder bezeichnet schwarzer Abdruck eines der frühen Holz- verso mit 2 weiteren altkolorierten Holz- „F. S. 3., Asselyn, Landschaft mit Staffage“. schnitte Behams. [ms] (157) schnitten. Auf Bütten. 20 x 13 cm. Auf der 27,5 x 33,5 cm. Mit 2 Ausbrüchen im Mal- vollen Buchseite (4°). Schwach gebräunt, grund am linken bzw. unteren Rand. Mit vereinzelt stockfleckig und stellenweise vereinzelten Bereibungen und winzigen wasserrandig. Ränder mit schwachen Farbabsplitterungen. Gerahmt. [bg] (155) Knickspuren und teils hinterklebt. Ober- rand angerändert. [bg] (60)

29 Der Sündenfall – Absalom, der CORNELIS BLOEMAERT Sohn Davids wird von Joab getötet. 2 Bll Holzschnitte, anonym, aus einer Utrecht 1603 – 1692 Rom deutschen Bibel. 140,– 27 Magnus in obscuro latet hic Hie- HANS SEBALD BEHAM Beide verso mit zweispaltigem Bibel- ronymus... Der Heilige Hieronymus, in text. Auf Bütten. Je ca. 7,8 x 13,5 cm. Beide Nürnberg 1500 – 1550 Frankfurt/M. einem Buch lesend. Kupferstich nach meist mit winzigen Rändchen um die 25 Cimon und Pero. Kupferstich 1544. A. Blomaert um 1625. 160,– Einfassungslinie bzw. unter stellenweisem 980,– Hollstein 51. – Mit dem Namenszug bzw. Verlust derselben beschnitten sowie am Oberrand auf Unterlage montiert. [bg] (156) Bartsch 75. Pauli 79, III. Hollstein S. 53. – Mit Monogramm der Künstler, lat. Titel und dem Monogramm, Datum, Bezeichnung Text in der Platte. Auf Bütten. 19 x 13,5 cm. „Czimon“ und Text in der Platte. Auf Bütten. Unter stellenweisem Verlust des Platten- Darstellung: 7 x 4,8 cm. Ringsum bis zum randes beschnitten. Schwach fleckig. Rän- Plattenrand beschnitten. Mit winzigem der mit winzigen Läsuren und Fehlstellen. bräunlichem Fleck am linken Rand. Kupfer- An den Ecken auf Unterlage montiert. [bg] stich mit der seitenverkehrt von Barthel (156) Behams gleichnamigen Kupferstich (B. 11) kopierten Figurengruppe. Ausgezeichneter Abdruck. [ms] (11)

31 15.!17. JAHRHUNDERT

JACQUES CALLOT ITALIENISCHER KÜNSTLER 34 Beschneidung Jesu, Christus in 1592 – Nancy – 1635 32 Die Schmerzensmutter mit dem Limbo und weitere biblische Szenen. 7 Bll. goldgehöhte altkolorierte Kupfer- 30 Vita et Historia Beatae Mariae Leichnam Christi. Oel auf Leinwand. stiche. 200,– Virginis Matris Dei. Das Marienleben. 450,– Vollständige Folge von 14 Bll. Radie- 44 x 34,5 cm. Mit Blasenbildung, leichten 3 Bll mit dem Monogramm „IH W“ (Johan- nes Wierix), davon je eines mit dem rungen (einschl. Titelblatt) bei Israel Wellen und Bruchstellen auf Holz aufgezo- gen. Gerahmt. [bg] (42) Namenszug „Crispine“ bzw. Monogramm Henriet, Paris, 1633. 680,– „CBV“ (?; ligiert) in der Platte. Auf Bütten. Méaume 76-89. Lieure 1357, II und 1358- Je ca. 16-17 x 11,5 cm ( Darstellung). Sämtlich 1370, jeweils II (von III). – Meist mit dem bis zur Darstellung beschnitten, jeweils auf Namenszug und Verlegeradresse sowie festes Vélin aufgezogen, mit Tuscheinfas- sämtlich mit lat. Titel in der Platte. Auf sung (1 Bl. nur an 3 Seiten) und alter Nume- Bütten. Je ca. 7 x 4,5 cm. Ringsum auf rierungen in brauner Feder unterhalb der Plattenkante bzw. Einfassungslinie sowie unteren Ecken auf der Unterlage. Teils mit am Unterrand ohne Verlust des Textes winzigen bzw. leichten Läsuren. [ms] (157) beschnitten und mit rückseitigem Fens- ter an den Ränder aufgezogen. Folge von sehr guter, homogener Druckqualität der Abdrucke vor der Nummer. [ms] (157)

NIEDERLÄNDISCHE KÜNSTLER 33 Jesus wird an das Kreuz genagelt. Gouachiertes Aquarell mit Federzeich- nung in Braun auf Pergament, um 1600. 2.000,– Verso von fremder Hand in Bleistift teils nur noch schwer lesbar bezeichnet „Cor- nelius Galle / 1575 – 1671 / Christus am LUCAS VAN LEYDEN Kreuz“. 20,7 x 28,5 cm. An den oberen Ecken auf Unterlage montiert. Gering wellig. Mit 1494 – Leiden – 1533 feinen Krakelüren und Bereibungen sowie 35 Joseph entflieht Potiphars Weib. schwach braunfleckig. Ränder wohl etwas Seitenverkehrte Kopie nach dem beschnitten. Fehlstelle in der rechten unte- gleichnamigen, 1512 entstandenen ren Ecke mit bräunlichem Papier ergänzt. Kupferstich von L. van Leyden. Ano- Vielfigurige, besonders in den Gesichtern ALBRECHT DÜRER der Dargestellten sowie der Pferde fein nymer Kupferstich mit überarbeiteter Einfassungslinie in Tuschfeder. 200,– 1471 – Nürnberg – 1528 ausgeführte Zeichnung in schönem Kolo- rit. [ms] (31) Vgl. Bartsch 20, Volbehr 19 und New Holl- 31 Die Heilige Familie mit den Hasen. stein 20, nicht verzeichnet Kopie. Mit dem Holzschnitt um 1498. 1.150,– seitenverkehrten Monogramm Leydens Bartsch 102. Meder 212, h (von i). – Mit und Datum in der Platte. 12 x 16 cm. Bis dem Monogramm im Stock. Auf Bütten. zur Einfassungslinie beschnitten und mit 9,3 x 28,1 cm. Ringsum mit kleinem Ränd- kleinen Randbeschädigungen aufgezogen. chen. Mit zahlreichen, meist hinterlegten [bg] (156) Einrissen und vereinzelten Fehlstellen. Schwach gebräunt und mit stellenweise nachgetuschter Einfassungslinie. Abdruck vermutlich des frühen 17. Jhdts. [ms] (5)

32 15.!17. JAHRHUNDERT

40 Die Scheune. Aquarelliertes Schabkunstblatt von B. Schreuder PERSISCHE MINIATUREN ADRIAEN VAN OSTADE nach A. van Ostade. 360,– Vgl. Bartsch 23. – Auf Bütten. 15,2 x 18,6 cm. 36 Lagernder Fürst – Lagernde Fürs- 1610 – Haarlem – 1684 Bis zur Einfassungslinie beschnitten und tin. 2 Bll. gold- und weißgehöhte Mini- 38 Die verlangte Puppe. Radierung am linken Rand alt auf Unterlage montiert. aturen in Deckfarben aus einer Hand- 1679. 340,– [bg] (60) schrift um 1800. 180,– Bartsch 16, Davidsohn und Godefroy IV. – Recto außerhalb der Darstellung und verso Mit dem Monogramm und Datum in der mit Text. Auf Reispapier. Je 19,5 x 12 cm Platte. Auf leichtem Bütten. 10,2 x 9,1 cm. (Blatt: je ca. 24,5 x 17 cm). Gebräunt und Mit winzigem Rändchen um die Einfas- fleckig. Ränder stellenweise wasserrandig sungslinie. [ms] (157) und mit Beschädigungen. Linker Rand mit Heftspuren. [bg] (156)

41 Das Fest unter dem großen Baum. Aquarelliertes Schabkunstblatt von B. Schreuder nach A. van Ostade. 350,– Vgl. Bartsch 48. – Auf Bütten. Mit dem Namenszug in der Platte. 12 x 21,7 cm. Bis zur Einfassungslinie beschnitten und am linken Rand alt aufgezogen. [bg] (60)

39 Bildnisse: Kleine Büste eines fröh- FREDERIC DE MOUCHERON – lichen Bauern – ... einer Bäuerin – Büs- te eines mürrischen Alten mit spitzer Umkreis Mütze – Der lachende Bauer. 4 Bll. in 37 Gebirge mit Wasserfall. Oel auf Farben gedruckte und teilweise aqua- Holz. 500,– rellierte Aquatintaradierungen von B. Undeutlich m o n o g r a m m i e r t „P.B.A.“ Schreuder nach Ostade, um 1770. 220,– (?). Verso auf Klebeetikett in brauner Feder Vgl. Bartsch 1-4, gegenseitig. – Sämtlich mit alt bezeichnet „Gebirgslandschaft mit Was- dem Monogramm Ostades in der Platte. serfall... von Fréderic Moucheron... postiert 3,2 x 2,7 bis 6,7 x 5,5 cm. Sämtlich bis zur von A. van de Velde... auf Holz gemalt. Im Einfassungslinie beschnitten, zusammen Hintergrund auf Felsen die Chiffre A. Das (jeweils am linken Rand) auf ein Blatt auf- Bild rührt aus dem Nachlaße des... Anton gezogen und auf Unterlage mit aquarel- Zögeler und wurde a[nn]o 1873 vom Bil- lierter Einfassung. [bg] (60) derschätzer Staghofer mit 40... bewertet...“ sowie mit weiteren Klebeetikett mit typo- graphischer Nummer „2560“ und Resten eines roten Wachssiegels. 29 x 22,5 cm. Mit Bereibungen und vereinzelten Farbabsplit- terungen. Gerahmt. [bg] (155)

33 15.!17. JAHRHUNDERT

Verlegeradresse von Jeremias Wolff Erben, Privileg sowie lat./dt. Text in der Platte. Auf Bütten mit Wasserzeichen: Bekröntes Wappen. 40,1 x 31,8 cm (Blatt). Mit winzi- gem Rändchen um die Einfassungslinie bzw. Text. Geglättete horizontale Mittel- falte recto nicht sichtbar. B e i l i e g t : Pie- ter van Laer, Tiere am Brunnen – Maultiere an der Stalltüre. 2 Bll. Radierungen (Titelbl./ Bl. 8) aus einer Folge von versch. Tierendar- stellungen 1638. (Bartsch 1 und 8. Hollstein 1 und 8, je II). Titelbl. mit dem Namenszug, CLAES JANSZ VISSCHER Datum, lat. Text und Nummer in der Platte. GEORG PENCZ Auf Bütten. Je ca. 12,9 x 17,9 cm. Bis zum 1586/87 – Amsterdam – 1652 Plattenrand beschnitten (Titelbl.) bzw. auf- 45 Ansichten aus der Umgebung von Nürnberg um 1500 – 1550 Leipzig gezogen. Beide schwach fleckig. Sammlung Haarlem. Titelblatt, Blatt 2-4, 6, 7 und 42 Die Erstürmung von Cartagena. C. von Guérard und M. F. Oppenheim (Lugt 9 der Folge „Villarum varias facies,...“. Die Truppen von Scipio Africanus er- 1109 und 1999a). [ms] (157) 9 Bll. Radierungen (davon 2 zweifach). obern die spanische Stadt. Kupferstich 180,– nach einer verlorengegangenen Zeich- nung von Giulio Romano 1539. 540,– Hollstein 149, II; 150 (2), 151, 152 (2), 154-155 und 157. – Titelblatt mit dem Namenszug, Bartsch 86. Landau 108, V (von VI). Holstein lat. Titel und niederländ. Vierzeiler, Bl. 2 mit 76, VI (von VII). – Mit dem Monogramm, der Verlegeradresse und den Blatttiteln Namenszug, Datum (falsch geschrieben), sowie sämtlich mit der Blattnummer in Ortsbezeichnung „Nurnberg“, Verleger- der Platte. Auf Bütten. Je ca. 10,3 x 15,8 cm. adresse von Giovanni Battista de Rossi Sämtlich ringsum mit schmalem bzw. klei- (Mailand), der gestrichenen Adresse von nem Rändchen. Teils minimal fleckig bzw. Nic. van Aelst (Rom) und Bezeichnung in mit winzigen Läsuren. Doublette von Bl. 2 der Platte. Auf Bütten mit mehrzackigem, mit geglätteter Eckknickfalte. [ms] (157) nicht identifiziertem Wasserzeichen. 41,6 x 55,1 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Schwach fleckig, mit kurzen Randknickspuren und vereinzelten winzigen Wurmspuren am breiten Rändchen. [bg] (60)

JOHANN HEINRICH SCHÖNFELD Biberach 1609 – 1682/83 Augsburg 44 Büste einer jungen Frau. Radie- rung aus der Folge „Varie Teste de Ca- pricci“ 1626. 100,– Hollstein 4. Andresen 10. – Auf leichtem Bütten mit angeschnittenen Wasserzei- chen: Wappen (?). 7,3 x 5,6 cm. Ringsum mit breitem Rändchen. Minimal fleckig und JOHAN WIERIX mit schwacher Knickspur. [ms] (157) Antwerpen 1549 – um 1620 Brüssel 46 Die Erweckung des Sohnes der Witwe von Naim. Blatt 7 aus der Fol- ge „Die Wunder Christi“. Kupferstich nach G. van Groeningen um 1600. JOHANN HEINRICH ROOS 300,– New Hollstein (The Wierix Familiy) 181, Otterberg 1631 – 1685 Frankfurt/M. III (von IV). – Mit der Blattnummer, Bibel- 43 Ruhende Viehherde mit Hirten- zitat und lat. Text in der Platte. Auf Bütten. familie in einer Ruinenlandschaft. Ra- 21 x 26 cm. Im Passepartoutausschnitt dierung von Georg Heinrich Schifflin gering gebräunt. Mit kleinen hinterlegten nach J. H. Roos aus einer Folge von „Ru- Beschädigungen (hauptsächlich an den Rändern) und mit kleiner Eckknickspur. inenlandschaften mit Vieh“. 180,– Beiliegt:ders.,Visitatio. Kupferstich Katalog der Ornamentstich-Sammlung nach C. van der Broek um 1600. Mit dem des Kunstgewerbe-Museums zu Berlin, aus Monogramm bzw. Namenszug „Crispine“ Nr. 4176. – Mit dem Namenszug von Roos, in der Platte. Auf Bütten. 17,2 x 11,6 cm. Auf Büttenunterlage montiert. [bg] (156)

34 18. JAHRHUNDERT

CHRISTOPH VON BEMMEL – zugeschrieben Nürnberg vor 1714 – 1783 Straßburg JOHANN CHRISTOPH ERHARD 47 Flußlandschaft mit Wanderern Nürnberg 1795 – 1822 Rom und Anglern in einem Kahn – Flußland- 51 Die Landschaften im Geschmack schaft mit zwei Paaren am Ufer. Gegen- DOMINIQUE-VIVANT DENON des Molitor. Vollständige Folge von 4 stücke. 2 Bll. Gouachen. 1.950,– Chalons-sur-Saône 1745 – 1825 Paris Bll. Radierungen 1815. 450,– Verso in brauner Feder alt bezeichnet 49 Schlafende Mutter mit Kind in den Apell 77-80, jeweils letzter Zustand. – „No. 20“ (durch Kleberest nur teils sicht- Armen. Radierung um 1795. 140,– bar) bzw. „No. 21“. Auf kräftigem Bütten. Sämtlich mit dem Namenszug und Datum The Illustrated Bartsch, Vol. 121, Nr. 052. 47,5 x 41,5 und 49 x 41,2 cm. Beide gering in der Platte. Auf kräftigem Vélin. Je ca. 15 x Inventaire du Fonds Français 135. – Mit gebräunt und vereinzelt fleckig. Ränder 19 cm. Breite Ränder schwach stockfleckig. dem Namenszug „Den.“ und Datum „95“ mit Nadel- und vereinzelten Knickspuren. [bg] (156) (?) in der Platte. Auf leichtem Bütten. 19,5 Deckweiß Bl. 1 vereinzelt bzw. Bl. 2 haupt- x 15,6 cm. Mit rückseitigem Fenster an sächlich an den Rändern oxydiert. Bl. 2 den schmalen, schwach gebräunten Rän- mit kleinem Randeinriß sowie beide verso dern aufgezogen. Kontrastreicher, samtig mit Kleberesten. Christoph von Bemmel schwarzer Abdruck. [ms] (157) gehörte zu der gleichnamigen Nürnberger Malerfamilie und war Sohn von Peter von Bemmel. Er widmete sich bevorzugt der Landschaftsmalerei, wobei er der Mal- weise seiner Vorfahren folgte. [bg] (24)

FRANCISCO DE GOYA Y LUCIENTES Fuentetados 1747 – 1828 Bordeaux 52 Obsequio á el Maestro. Eine Gabe, dem Meister dargebracht. Planche 47 50 Monsieur Adrava, Chargé d‘Affairs aus „Los Caprichos“. Radierung mit GILLES DEMARTEAU DER ÄLTERE d‘Autriche à Naples – Denon accoudé à Aquatinta in Dunkelgrau 1794-98. 1722 – Lüttich – 1776 une Statue de Diane d‘Ephèse. Kopf des 300,– österreichischen Diplomaten – Künst- 48 Delteil 84. Hofmann 47. Harris 82, III, 6. Six Enfants. In Rötel gedruckter ler im Dreiviertelprofil nach links. 2 Bll. Kupferstich in Crayon-Manier nach F. Ausgabe von 1890/1900 bei der Calcogra- Radierungen, Bl. 2 nach einer Zeich- fia Nacional. – Eines von 230 Expl. Mit dem Boucher um 1770. 180,– nung von J. H. Ramberg, um 1785/1792. Titel und Nummer in der Platte. Auf kräf- De Leymarie 107. Vgl. Jean-Richard (Bou- 120,– tigem Vélin. 21,6 x 15,3 cm. Mit Heftspuren cher) 682 (dort als Pendant zu „Quatre am linken Rand. [bg] (60) The Illustrated Bartsch, Vol. 121, Nr. 121 und Enfants sur deux Dauphins“ vermerkt). 152. Inventaire du Fonds Français 272 und – Mit den Namenszügen der Künstler, 269. – Bl. 2 mit dem Namenszug Rambergs Nummer, Verlegeradresse und Bezeich- und Datum sowie beide mit dem Namens- nung in der Platte. Auf Bütten. 19,8 x 25,3 zug Denons („Den.“) in der Platte. Auf cm. Mit kleinem Rändchen. Hauptsächlich Bütten. 11,6 x 9,5 und 25 x 17,5 cm. Beide mit im Randbereich geringfügig fleckig sowie vereinzelten winzigen, schwachen Stock- verso mit Klebespuren. In der linken unte- flecken. [ms] (157) ren Ecke der Besitzvermerk „L. 1769“ (?) in brauner Feder. [ms] (157)

35 18. JAHRHUNDERT

grafia Nacional. – Eines von 230 Expl. Mit dem Titel und Nummer in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 20,5 x 15,3 cm. Schwach stockfleckig. Mit Heftspuren am linken Rand. [bg] (60)

57 Ni por esas – Será lo mismo – Aun podrán servir. Auch nicht für diese da – Das wird das nämliche sein – Sie wer- den noch dienen können. Planche 11, 21 53 El Vergonzoso – Y aun no se van! und 24 aus „Los Desastres de la Guer- Der Schamlose – Und sie gehen noch ra“. 3 Bll. Radierungen mit Lavis bzw. immer nicht fort! Planche 54 und 59 leichtem Plattenton um 1810. 380,– aus „Los Caprichos“. 2 Bll. Radierungen Delteil 130, 140 und 143. Hofmann 155, 165 mit Aquatinta 1794-98. 380,– und 168. Harris 131, 141 und 144, III, 3. Aus- gabe von 1903. – Je eines von 100 Expl. Delteil 91 und 96. Hofmann 54 und 59. Sämtlich mit dem Namenszug, Titel und Harris 89 und 94, III, 5. Ausgabe von 1881- 55 Devota profesion. Andächtiges den Blattnummern in der Platte. Auf cha- 86. – Je eines von 210 Expl. Beide mit dem Glaubensbekenntnis. Planche 70 aus moisfarbenem Vélin. 15,1 x 21 bis 16,2 x 20,8 Titel und den Blattnummern in der Platte. „Los Caprichos“. Radierung mit Aqua- cm. Sämtlich an den Rändern mit schma- Auf chamoisfarbenem Vélin. 21,3 x 15,1 und len bräunlichen Papierstreifen hinterlegt 21,5 x 15,3 cm. Pl. 54 am Unterrand mit franz. tinta in Dunkelgrau 1794-98. 300,– und mit vereinzelten winzigen Stockfle- Text „Le Ruffian...“ in Bleistift. Pl. 59 mit Delteil 107. Hofmann 70. Harris 105, III, 10. cken. [ms] (17) hinterlegtem gebrochenem Plattenrand Ausgabe von 1918-28. – Eines von 170 Expl. links. B e i l i e g e n : ders., Si quebró el can- Mit dem Namenszug, Titel und Nummer in taro – Si sabrá mas el discipulo? – Lo que der Platte. Auf Joseph Guarro-Bütten mit puede un Sasrtre! – Quien lo creyera! („Los Wasserzeichen „Portrait Goya mit Kappe“. Caprichos”, Pl. 25, 37, 52 und 62). 4 Bll. Radie- 21 x 16,7 cm. Gering gebräunt und verein- rungen mit Aquatinta 1794-98. (D. 62, 74, 89 zelt fleckig. Ränder hinterklebt. [bg] (60) und 99. H. 25, 37, 52 und 62. Harris 87, 89, 94 und 97, III, vermutlich 9. Ausgabe von 1908- 12). Sämtlich mit Titel und Nummer in der Platte. Auf Vélin. 20,5 x 15,1 bis 21,5 x 15,1 cm. Sämtlich minimal bis leicht gebräunt bzw. stockfleckig. [ms] (17)

58 Qué hai que hacer mas? – Se de- fiende bien. Was kann man da noch mehr machen? – Es verteidigt sich gut. Planche 33 und 78 aus “Los Desastres de la Guerra”. 2 Bll. Radierungen mit leichtem Plattenton um 1810. 350,– Delteil 152 und 197. Hofmann 177 und 222. 56 Nadie nos ha vista. Niemand hat Harris 153 und 198, III, 4. Ausgabe von 1906. uns gesehen. Planche 79 aus „Los Ca- – Je eines von 275 Expl. Beide mit dem Titel prichos“. Radierung mit Aquatinta in und den Blattnummern in der Platte. Auf Sepia 1794-98. 160,– chamoisfarbenem Bütten. 15,5 x 20 und 17,8 x 20 cm. Beide mit Spuren der Klebe- Delteil 116. Hofmann 79. Harris 114, III, 8. bindung am linken Rand. Pl. 33 an den Ausgabe von 1905-07. – Eines von 180 54 Tragata Perro. Schluck es Hund. äußeren Rändern minimal gebräunt. Pl. 78 Expl. Mit dem Titel und der Nummer in Planche 58 aus „Los Caprichos“. Ra- hauptsächlich an den Rändern gebräunt der Platte. Auf leichtem Vélin. 21,5 x 15,2 und mit winziger hinterlegter Randfehl- dierung mit Aquatinta in Dunkelgrau cm. Oberrand mit winzigen Einrissen und stelle. [ms] (17) 1794-98. 300,– Fehlstellen. [ms] (17) Delteil 95. Hofmann 58. Harris 93, III, 6. Ausgabe von 1890/1900 bei der Calco-

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Bereibungen. Ränder mit wenigen kurzen Einrissen außerhalb der Darstellung. Kirkall hatte Anfang der 1720er Jahre – in Anlehnung an die ital. Chiaroscuro-Holz- schnitte des 16. Jhdts. – für seine ambi- tionierten Zeichnungs-Faksimiles ein raffiniertes Verfahren entwickelt, das sich besonders für die Reproduktion von lavier- ten Zeichnungen eignete: Er „hat auch in Schabmanier gestochen (...) und seit 1722 zur Erzielung von Halbtönen ein beson- deres Verfahren des Farbenholzschnitts verwendet: er ätzte nämlich die Umrisse WILLIAM HOGARTH in eine Kupferplatte, brachte mit einer CARL WILHELM KOLBE zweiten, geschabten Platte die Modellie- 1697 – London – 1764 DER ÄLTERE rung hervor und druckte die Halbtöne von 59 The Idle ‚Prentice returned from mehreren Holzplatten (...), oder er druckte Berlin 1759 – 1835 Dessau Sea... – The Industrious’s ‚Prentice eine geschabte Platte in Bister ab und ging 62 La Conversation au Bain. Radie- grown rich... – The Idle ‚Prentice betray- mit einer Holzplatte darüber, die in brau- rungen nach S. Gessner aus „Tableaux ed by his Whore... – The Industrious’s ner Farbe die Lichter druckte“ (Saur, AKL en Gouache, Demi Gouache et Dessins online). Sammlung „CL-B“ (in doppeltem ‚Prentice Alderman of London... Pl. 7-10 au Lavis“, Heft 6, 1811. 220,– Rechteck; nicht bei Lugt). [ms] (157) der Folge „Industry and Idleness“. 4 Ra- Martens 302, III. Jentsch 317. – Mit den dierungen auf 2 Bll., 1747. 100,– Namenszügen der Künstler und Titel in der Paulson 174-177. – Sämtlich mit dem Platte. Auf Vélin. 24,3 x 31,4 cm. Sehr breite Namenszug, Titel, Text und Bezeichnung. Ränder etwas angestaubt, kleiner dünner Auf Vélin. 26,5 x 34,8 bis 26,9 x 34,8 cm. Papierstelle sowie weiteren Randläsuren. Beide hauptsächlich an den breiten Rän- [bg] (156) dern leicht fleckig bzw. wasserrandig. Mit leichten Randläsuren. [ms] (45)

FERDINAND KOBELL Mannheim 1740 – 1799 München 61 Etudes d‘après nature – Der Bau- ernstreit – Die einen Bach durchque- rende Herde... 14 Bll. Radierungen (da- runter vollständige Folge von 12 Bll. einschl. Titelblatt) 1769-72. 180,– Stengel 8-19, 58 und 195. – 3 Bll. (St. 8, 58 ELISHA KIRKALL und 195) mit dem Namenszug und Datum, 5 Bll. mit dem Monogramm und Nummer Sheffield um 1682 – 1742 London AUGSBURGER KÜNSTLER sowie Titelbl. mit Folgentitel und Ortsbe- 63 60 Flussgott – Nackter Prophet. Rü- zeichnung in der Platte. Auf Bütten. 6,6 x Der Fährmann. Gespenstische ckenakt mit Ruder – Sitzender Akt mit 5,6 bis 12,7 x 8,7 cm. Sämtlich an 2 Ecken Szene, bei der ein Paar auf ein Boot zu- Tafel. 2 Schabkunstblätter in Clair-ob- aufgezogen sowie verso mit Montierungs- geht. In Deckweiß gehöhte, lavierte scur-Manier in Brauntönen (Schab- resten in den übrigen Ecken. Titelblatt Pinselzeichnung in Schwarz über hell- am Unterrand bis zur zweiten Schriftzeile kunst, Radierung, Kupferstich in Dun- braun grundiertem Grund mit Tusch- beschnitten. Tiefschwarzen Abdruck des pinseleinfassung. 980,– kelbraun mit Holzschnitt: ockerfarbe- Hirtenstücks bei Vollmond. [ms] (157) nem Tonstock mit hellen Glanzlich- Auf chamoisfarbenem Bütten mit Wasser- tern) nach Zeichnungen von Louis zeichen: Bekröntes Fleur-de-Lis-Wappen mit angehängter „4“. 34,6 x 22,9 cm. Mit Chéron um 1720-30. 380,– Knickspuren in den Ecken und vereinzelten Nicht bei Nagler und Le Blanc. British winzigen Nadelspuren. Die vorliegende Museum, Registration number X,6.107 und Zeichnung steht in engem Zusammen- X,6.108. – Beide mit den Namenszügen hang mit der nachfolgenden Katalognum- der Künstler in der Platte. Auf Bütten. 23,7 mer. Verso mit Bleistift-Paraphe „L“ und „N. x 30,8 und 23,7 x 31 cm. Beide mit verein- 3“ (nicht bei Lugt). [ms] (46) zelten winzigen Flecken und minimalen

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VERSCHIEDENE KÜNSTLER 68 Die Anbetung der Hirten. Oel auf Holz 1791. 1.200,– In der linken unteren Ecke m o n o g r a m - m i e r t „P“ und datiert. 38,5 x 55,5 cm. Mit 64 Ungeheuer bei einer Richtstät- 66 Der Evangelist Matthäus mit En- restaurierten und retuschierten horizon- te. Im Vordergrund eine Gestalt mit gel und Buch – Der Apostel Philippus talen Beschädigungen in der Holzplatte Fackel und erhobenem Schwert. In mit seinen Attributen Kreuz und Buch (Bruch und kleiner Sprung) sowie leichten Deckweiß gehöhte, lavierte Pinsel- – Der Apostel Mathias an einem Tisch Retuschen. Rechter Rand mit leichtem zeichnung in Schwarz über hellbraun mit Buch sitzend, ein Beil in der Hand Farbabrieb. Vielfigurige Komposition, grundiertem Grund mit Tuschpinsel- haltend. 3 Oelgemälde (davon Gemäl- links Blick aus dem Gebäude auf weitere, einfassung. 980,– de 1 und 3 auf zusammengesetzter) sich nähernden schemenhaften Personen. Gerahmt. [ms] (35) Auf chamoisfarbenem Bütten. 34,7 x 23,2 Leinwand, wohl aus einem Gemälde- cm. Mit Knickspuren in den Ecken und zyklus mit Aposteldarstellungen für winziger Fehlstelle im Bereich des Unter- eine Kirche. 1.500,– rands. Die vorliegende Zeichnung steht Je ca. 114 x 87 cm. Gemälde 2 doubliert in engem Zusammenhang mit der voran- und Gemälde 1 mit restaurierter Beschä- gegangenen Katalognummer. Verso mit digung. Sämtlich mit leichten Krakelüren. Bleistift-Paraphe „L“ und „No. 7“ (nicht bei Gerahmt. [bg] (42) Lugt). [ms] (46)

69 Blumen- und Früchtestilleben. Aquarell in der Art der Niederländer FRANZÖSISCHER KÜNSTLER des 17. Jhdts. 200,– 67 Das Vergnügen der Soldaten. Feld- Auf Bütten mit Wasserzeichen: Bekröntes Fleur-de-Lis-Wappen. 56,5 x 42,5 cm. Auf- lager mit Marketenderin und Soldat gezogen und unter Blende montiert. Leicht beim Tanz. Oel auf Leinwand, 1. Hälfte stockfleckig. [ms] (47) DEUTSCHE KÜNSTLER 18. Jahrhundert. 980,– 65 Bildnis eines vornehmen Herren 27,5 x 38 cm. Doubliert. Mit Krakelüren und Retuschen. Gerahmt. [bg] (7) mit Steinschlosspistole. Oel auf Lein- wand um 1800. 600,– 81 x 63,5 cm. Doubliert. Mit feinen Krakelü- ren und leichten Retuschen. Gerahmt. [ms] (27)

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GIOVANNI BATTISTA PIRANESI 74 Urne, Cippi et Vasi cenerari... Ur- Mogliano 1720 – 1778 Rom nen, Stelen und Marmorvasen aus der 70 Veduta in prospettiva della gran Villa Corsini außerhalb von Porta San Fontana dell‘ Acqua Vergine detta Pancrazio. Blatt LVII aus „Le Antichi- 72 Veduta di un Sepolcro antico esis- di Trevi... Radierung aus „Vedute di tà Romane“, Bd. II. Radierung um 1756. tente in una Vigna per la Strada di Tivo- Roma“ 1773. 1.150,– 540,– Hind 104, I (von III). Focillon 734. – Abdruck li. Ansicht eines alten Grabes in einem Weinberg an der Straße nach Tivoli. Hind S. 83. Foçillon 279. Wilton-Ely 414. – Mit der 1. Pariser Ausgabe 1800-1807. Mit dem dem Titel sowie Band- und Blattnummer Namenszug und Titel in der Platte. Auf Blatt XXXIX aus „Le Antichità Roma- in der Platte sowie dem Namenszug und kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 47,4 x ne“, Bd. II. Radierung um 1756. 540,– Legende in separat gedruckter Platte. Auf 70,8 cm (Blatt: 49,4 x 71,2 cm). Mit geglät- Hind S. 83. Foçillon 261. Wilton-Ely 396. – kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 39,8 x teter Bugfalte sowie schmalen Rändchen Mit dem Namenszug, Titel, Legende sowie 61,4 cm (Text: 4,9 x 62,5 cm). Mit geglätteter oben und an den Seiten. Mit vereinzelten Band- und Blattnummer in der Platte. Auf Bugfalte. Breite Ränder schwach fleckig Bleistiftnotizen am Unterrand. Hauptsäch- kräftigem chamoisfarbenem Bütten. 59 x und stellenweise wasserrandig. Mit winzi- lich im Randbereich leicht stockfleckig, 39,7 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Haupt- gen dünnen Papierstellen. [bg] (60) gering wasserrandig und mit kurzem sächlich an den Rändern schwach fleckig. Randeinriss. Kräftiger Abdruck. [ms] (4) Breite Ränder etwas angestaubt und mit kleine Läsuren. [bg] (60)

75 Veduta degli Avanzi delle Came- re sepolcrali de‘ Liberti... della Famiglia di Augusto. Blatt XXII aus „Le Antichi- tà Romane“, Bd. III. Radierung um 1756. 71 Grand‘ Urna di marmo... Blatt 73 Veduta esterna delle tre Sale se- 450,– XXXIII aus „Le Antichità Romane“, polcrali, credute della Famiglia d’Aug. Band II. Radierung unter Mitwirkung Hind S. 83. Foçillon 307. Wilton Ely 441. – Mit to. Blatt XLI aus „Le Antichità Roma- dem Namenszug, Titel, Legende, Band- und von J. Barbault um 1756. 500,– ne“, Bd. II. Radierung um 1756. 450,– Blattnummer in der Platte. Auf kräftigem Hind S. 83. Focillon 255. Wilton-Ely 390. – Hind S. 83. Foçillon 263. Wilton-Ely 398. – Bütten. 40,2 x 60,4 cm. Mit geglätteter Bug- Mit den Namenszügen der Künstler, Titel, Mit dem Namenszug, Titel, Legende, Band- falte. Breiter Rand etwas angestaubt und Legende, Band- und Blattnummer in der und Blattnummer in der Platte. Auf kräfti- gering fleckig. [bg] (60) Platte. Auf kräftigem Vélin. 45 x 55 cm. Mit gem Bütten. 37,1 x 50,6 cm. Mit geglätteter geglätteter Bugfalte. Hauptsächlich an Bugfalte und vereinzelten Papierquetsch- den Rändern gering fleckig und mit klei- falten. Breiter Rand gering fleckig. [bg] (60) ner Papierquetschfalte am rechten Rand (außerhalb der Darstellung). [bg] (60)

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GIOVANNI DOMENICO TIEPOLO 1727 – Venedig – 1804 77 Joseph, das Jesuskind verehrend, JOHANN THEOPHILUS PRESTEL, JOSEPH WERNER – Umkreis welches die auf einem Esel sitzende eigentl. GOTTLIEB PRESTEL Maria in den Armen hält. Blatt 9 der 78 Eine Zauberin beim Studium ihrer Grönebach 1739 – 1808 Frankfurt/M. Folge „Die Flucht nach Ägypten“. Ra- Mirakelbücher. In Deckweiß gehöhte Pinselzeichnung in Dunkelbraun mit 76 Büste eines Orientalen, Halbfigur dierung 1753. 1.800,– Einfassungslinie in Schwarzbraun um eines bärtigen Alten, Schlafender Satyr De Vesme 9. Rizzi 75, II. – Mit dem Namens- 1700. 580,– und drei bäuerliche Szenen. Darstel- zug und Nummer in der Platte. Auf Bütten. lungen u.a. nach J. C. Dietzsch. Konvo- 18,2 x 23,8 cm. Mit schmalem Rändchen Auf hellbraun grundiertem Bütten mit um die Einfassungslinie und mit winzigen Wasserzeichen: Bekröntes Wappen mit lut von 6 Bll. Radierungen, davon 3 in Randläsuren aufgezogen. In der linken Fleur-de-Lis und angehängter „4“ und Braun mit Lavis, um 1772. 120,– Hälfte und am Unterrand etwas wellig. „W“. 35 x 22,8 cm. Mit schwacher Retusche, Nagler 22 und 25 (Bl. 1/2), Le Blanc 63 (Bl. [ms] (157) geringfügigen Knickspuren und winzigem 3) und nicht bei N. bzw. Le Bl. – 5 Bll. mit Löchlein. Weißhöhung stellenweise gering dem Namenszug und 1 Bl. mit dem Datum oxydiert. Die vorliegende Zeichnung steht in der Platte. Auf teils kräftigem Bütten. in engem Zusammenhang mit einer sich 10 x 12,5 bis 24,7 x 17,5 cm. Meist mit nur im Kupferstichkabinett der Staatlichen winzigem Rändchen. Sämtlich an den Rän- Museen, Berlin befindlichen Zeichnung dern stellenweise aufgezogen. Teils gering (Inventar KdZ 6218), die dasselbe Motiv fleckig. [ms] (157) zeigt. Sie steht eng in Verbindung mit Arbeiten des in Augsburg tätigen Künstlers Joseph Werner (1637 – Bern – 1710) mit Dar- stellungen von Schatzgräber- und Spuksze- nen. [ms] (48)

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ADOLPHE APPIAN 1818 – Lyon – 1898 79 Environs de Rix (Ain). Radierung 1864. 100,– FRIEDRICH WILHELM EMIL Jennings 11. Curtis-Prouté 13, III (von BOLLMANN IV). – Mit dem Namenszug, Titel und der Magdeburg 1825 – 1892 Quedlinburg Druckeradresse von Delâtre in der Platte. FRITZ BEINKE Auf Bürtten. 8,7 x 17,5 cm. Hauptsächlich 83 Landschaft im Harz mit Flöte spie- am breiten Rand schwach stockfleckig. 1842 – Düsseldorf – 1907 lendem Hirtenjungen. Oel auf Lein- Erschienen in P. G. Hamerton, Etchings and 81 Das geteilte Vesper. Kinderpaar in wand, auf Karton aufgezogen. 200,– Etchers, 1868. [ms] (157) Schwälmer Tracht in einem Schulhof, Verso in brauner Feder alt bezeichnet im Hintergrund Blick auf einen Teil „Unterhalb d. Georgshöhe bei/Mainstadt des Marburger Schlosses. Oel auf Lein- a.Harz/gemalt von Zeichenlehrer Boll- wand. 1.200,– mann, Ölstudie/1850-60....“. 26,6 x 35 cm. Mit Retuschen. Ränder mit Bereibungen S i g n i e r t und ortsbezeichnet „Düssel- und kleiner Eckbeschädigung. Bollmann dorf“. 66,5 x 59 cm. Mit feinen Krakelüren war u.a. Schüler von A. L. Richter und mehr- und Farbabsplitterungen. Beinke studierte fach an den Ausstellungen der Dresdner 1859-1867 an der Düsseldorfer Kunstakade- Akademie beteiligt, bevor er die Malerei mie. Nach Studienreisen durch Deutsch- aufgab und als Lithograph tätig war. land – darunter auch 1874 ein Aufenthalt Gerahmt. [bg] (24) in Willingshausen in der Schwalm – und Italien ließ er sich in seiner Heimatstadt nieder. In seiner Kunst lehnte er sich an L. Knaus an und malte vorwiegend novellis- tische Genreszenen mit Kindern. (Bruck- mann, Lexikon der Düsseldorfer Maler- schule, Bd. 1, S. 109f; passim). Gerahmt. [bg] (25) HERMANN BAISCH 1846 – 1894 Karlsruhe 80 Abendstimmung. Radierung 1894. 100,– Söhn HDO 679-2. – S i g n i e r t . Auf Vélin. 30 x 24 cm. Breite Ränder leicht angestaubt, etwas fleckig und mit kleinen Beschädi- gungen unterhalb des linken Darstellungs- randes sowie mit Eckknickspur. Erschienen in „Verein für Original-Radierung“, Heft AUGUST BRÄUTIGAM 1, 1894. B e i l i e g t , J. Bergmann, Hirte mit Schafherde. Lithographie in Rötel nach Münchner Künstler Bergmann. S i g n i e r t (?) sowie mit dem 84 „Wer gut schmierd / fährt gut“ – Namenszug im Stein. Auf Vélin. 29 x 43 cm. „Wem nicht zu rathen ist, Dem ist nicht Schwach gebräunt. Oberrand überklebt. zu helfen“ – Herkules und der nemäi- [bg] (43) sche Löwe. Zwei- bzw. dreiteilige Kom- RUDOLF BENDEMANN position. 2 Bll. Federzeichnungen in Dresden 1851 – 1884 Pegli bei Genua Grau sowie 1 Bleistiftzeichnung um 1850. 120,– 82 Eros der Schmied. Illustration zu Anakreons gleichnamigem Gedicht. Sämtlich s i g n i e r t sowie Bll. 1 und 2 in roter Feder mit dem Sprichwort betitelt. Weißgehöhte, lavierte Federzeichnung Auf (J. Whatman Turkey Mill-) Vélin. Je ca. in Braun über Bleistift 1877. 200,– 28,5 x 20 cm. Teils an den Ecken aufgezo- M o n o g r a m m i e r t , datiert und mit gen, minimal fleckig und mit meist winzi- Gedichttext. Auf chamoisfarbenem Vélin. gen Randläsuren. [ms] (44) 21,9 x 15,6 cm. Mit winzigen Eckfehlstellen außerhalb der Darstellung. [ms] (44)

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89 Waldweg. Oel auf Karton. 450,– Vgl. Hornig 676. – Zweifach s i g n i e r t (in Schwarz bzw. in die frische Farbe WILHELM CAMPHAUSEN CAMILLE COROT eingeritzt). 24 x 30,5 cm. Mit schwachen Retuschen, wenigen Krakelüren und ver- 1818 – Düsseldorf – 1885 1796 – Paris – 1875 einzelten Farbabsplitterungen. Gerahmt. 85 Bildnis eines Herrn zu Pferde. Ver- 87 L’Artiste en Italie. Glasradierung [bg] (32) mutlich Detailstudie zu einem Gemäl- 1857. 980,– de. Bleistiftzeichnung. 100,– Delteil 63, II. – Expl. 34/100 der Auflage von S i g n i e r t sowie verso mit weiterer Blei- 1962. Mit dem Namenszug und Datum in stiftstudie (Zwei stehende Soldaten). Auf der Platte sowie verso numeriert, mit der kräftigem beigefarbenen Vélin. 30 x 22,9 vom Verleger „A(...) James“ (?) s i g n i e r - cm. An den oberen Ecken aufgezogen. t e n Bestätigung „Tirage sur le cliché-verre Gering stockfleckig, leicht gebräunt und an original. Juin 1962“ und dem Verlegerstem- den Rändern etwas angestaubt. [ms] (45) pel „AJ“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 18,7 x 14,9 cm (Blatt: 20 x 16,7 cm). [bg] (60)

90 Morgenstimmung im Birkenwal- de. Aquarell mit Gouache 1893. 480,– Hornig 530. – S i g n i e r t und datiert. Auf Vélin. 38 x 27 cm. Unter Passepartout mon- CARL LUDWIG FAHRBACH tiert. [bg] (32) Heidelberg 1835 – 1902 Düsseldorf 88 Landschaft mit Frauenstudie bei 86 Seiltänzer. Lavierte Tuschfeder- Vollmond. Studie. Oel auf Leinwand, zeichnung mit Bleistift. 100,– auf Holz aufgezogen. 480,– M o n o g r a m m i e r t . Auf Vélin. 20,6 x Hornig 534. – S i g n i e r t . 12 x 18 cm. Mit 14,4 cm. Aufgezogen. Gering farbfleckig. vereinzelten Retuschen und Bereibungen [ms] (48) im Bereich der Ränder. Gerahmt. [bg] (32)

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ARNALDO FERRAGUTI JOSEPH RITTER VON FÜHRICH Ferrara 1862 – 1925 Forli Kratzau 1800 – 1876 Wien 91 Die Cestius-Pyramide an der Via ERNST FRIES 94 Genovefa. Fünfzehn Blätter er- Ostiensis in Rom. Aquarell über Blei- Heidelberg 1801 – 1833 Karlsruhe funden und radiert von J. Führich. Mit stift. 900,– 93 Heidelberger Schloss, der Altan – einem erläuternden Text nach L. Tieck S i g n i e r t und ortsbezeichnet „Roma“. Stift Neuburg von Süden. 2 Bll. Litho- in deutscher, französischer und eng- Auf kräftigem Vélin. 27,7 x 36,6 cm. graphien (Bl. 1 Inkunabel über ocker- lischer Sprache. 2 Auflage. Vollständi- Schwach gebräunt und etwas fleckig. farbener Tonplatte) aus der Folge Ecken mit durchscheinenden Klebespuren. ge Folge von 15 Bll. Orig.-Radierungen „Sechs Ansichten des Heidelberger verso. [bg] (155) (einschl. Titelblatt) 1831/32 und 13 Bll. Schlosses“ bzw. „Sechs Ansichten von Erläuterungen. Regensburg, Joseph Stift Neuburg bei Heidelberg“ 1820-30. Manz, (nach 1855). Gr.-Fol. Lose in OPp.- 280,– Umschlag. 240,– Wechssler 757, II und 776, I (von II; Abdruck Vgl. Boetticher IV, 47 und Rümann 469. – 14 vor der Schrift). – Bl. 1 mit dem Namenszug, Bll. (außer Titelblatt) mit der Blattnummer Datum und dt./franz. Titel (unterhalb der und der Verlegeradresse in der Platte. Auf Darstellung) bzw. Bl. 2 mit dem ligierten chamoisfarbenem Vélin. Je ca. 31 x 44 cm. Monogramm im Stein. Auf Vélin bzw. auf- Sämtlich minimal bzw. gering fleckig, an gewalztem China. 26,8 x 34,5 und 14 x 19,6 den breiten Rändern angestaubt und mit (Darstellungen). Bl. 1 unter Verlust der Ver- meist nur kleinen (hauptsächlich Rand-) legeradresse am Unterrand beschnitten, Läsuren. Textbll. leicht gebräunt, etwas schwach fleckig und mit winziger hinter- fleckig und mit teils hinterlegten Läsuren, legter Eckfehlstelle. [ms] (157) bzw. fleckig. Umschlag mit Beschädigun- MARIANO gen. [bg] (43) (MARIA JOSEP MARIA BERNAT) FORTUNY I CARBO, auch FORTUNY I MARSAL Reus/Tarragona 1838 – 1874 Rom 92 Tanger (Sitzende Araber) – Toten- maske Beethovens. 2 Bll. Radierungen um 1861. 250,– Béraldi 17 (Bl. 1). – Bl. 1 mit Ortsbezeichnung und Bl. 2 mit dem Namenszug in der Platte. Auf (van-Gelder-Zonen-) Bütten. 9,4 x 7 und 12,6 x 21 cm. Breite Ränder schwach fleckig. Bl. 2 etwas gebräunt und angestaubt sowie mit Bleistiftbezeichnungen am Unterrand. [bg] (155)

EDUARD VON GEBHARDT St. Johannis/Estland 1838 – 1925 Düsseldorf 95 Stehender Mann in güner Robe. Oelstudie auf Holz. 340,– M o n o g r a m m i e r t . 36,5 x 21,2 cm. Mit Bereibungen an den Rändern. Gerahmt. [bg] (37)

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100 Zwerg und Elfen beim „Blinde- 98 Von den sieben Zwergen „No. 3“, kuhspiel“. Tuschfederzeichnung über „Legende vom Waldmeister“ (3) und Bleistiftskizze 1888. 90,– andere figürliche Darstellungen. Ent- S i g n i e r t und datiert sowie unterhalb wurf (zu „Odin‘s Rath“) bzw. Illustra- der Darstellung in Bleistift betitelt. Auf tionsvorlagen, vermutlich sämtlich für bräunlichem transparenten Papier. 8,6 x 17 cm. Mit winzigen Randläsuren. Vermutlich CARL GEHRTS die „Fliegenden Blätter“. Konvolut von Entwurf für eine Kinderbuchillustration. (Hamburg-) St. Pauli 1853 – 1898 12 Bll. Tuschfederzeichnungen (teils la- [ms] (45) -Endenich viert und 1 mit Grisaille), um 1883-95. 96 „Der Elfen Trauer um ihren verstei- 400,– nerten König...“, Mädchen und Zwer- Sämtlich s i g n i e r t bzw. m o n o g r a m - ge, „Amoreten Bachanal“ und andere m i e r t (2), meist datiert und betitelt bzw. bezeichnet. Auf leichtem chamoisfarbenen figürliche Szenen. Vermutlich meist Karton, meist mit Druckeranmerkungen Illustrationsentwürfe für ein Mär- bzw. -anzeichnungen in Bleistift recto bzw. chen-/Sagenbuch. Konvolut von 13 Bll. verso. 9 x 19,1 bis ca. 21 x 12 cm. Meist mini- Bleistift- und 1 Tuschpinselzeichnung, mal bzw. gering fleckig und mit winzigen um 1879-89. 200,– Läsuren. [ms] (44) 5 Bll. s i g n i e r t und datiert sowie 3 Bll. betitelt. 5 Bll. mit Numerierung in brauner Feder. Auf versch. Papieren. 6,3 x 4 bis 23 x 15,8 cm. Meist (teils nur stellenweise) auf- gezogen, minimal bis leicht fleckig und teils mit meist kleinen Randläsuren. B e i - l i e g t : Prosit Neujahr. Gedruckte Neu- jahrskarte nach einer Zeichnung Gehrts‘. [ms] (35) ADOLF GROTEFEND Clausthal-Zellerfeld 1812 – 1847 Florenz 101 Vornehme Dame im Biedermei- ergewand mit ihren drei Töchtern. Gri- saille. Tuschfeder- und -pinselzeich- nung mit Resten einer Einfassungsli- nie. 150,– 99 Wasserschimären, im Hinter- Verso alt bezeichnet. Auf chamoisfarbe- grund eine Prozession von Palmwedel nem Vélin. 26,2 x 31,8 cm. Gering gebräunt. Ränder mit winzigen Läsuren und Einris- tragenden Kindern. Aquarell mit Deck- sen. Obere Ecken verso mit durchscheinen- farben und Tuschfeder 1885. 200,– den Kleberesten. [bg] (155) 97 Verfehltes Liebeslied. Narr, der S i g n i e r t und datiert. Auf Vélin. 33,5 x jungen Mädchen vorgesungen hat, 19,2 cm. Auf Karton aufgezogen sowie mit wird durch Blumenwürfe bestraft. winziger Bereibung in der linken oberen Bleistiftzeichnung über Quadratur Ecke. [ms] (46) 1881. 140,– Vgl. Boetticher 11 (Aquarell um 1880). – S i g n i e r t und datiert sowie verso mit Studie desselben Motivs über numerierter Quadratur mit handschriftlicher Bezeich- nung „noch nicht fixirt“. Auf chamois- farbenem Vélin. 16,7 x 24,4 cm. Beidseitig gering fleckig bzw. gebräunt und mit klei- nen Einrissen im Bereich der oberen Ecken. Vermutlich Entwurf für ein Wandgemälde. [ms] (46)

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ERNST GRÜNENWALD JOHANN GRUND 106 Tafelaufsatz und Tierstatuen. Fe- 1858 – München – 1885 Wien 1808 – 1887 Baden-Baden der- und Pinselzeichnung in Schwarz 1896. 100,– 102 Hütte unter römischem Bogen. 104 Bildnis Großherzog Leopold von Aquarell mit Bleistift um 1880. 300,– Baden. Kniestück. Oel auf Holz. 450,– S i g n i e r t und datiert. Auf leichtem Vélin. 33,5 x 21,5 cm (Blatt). Mit geglätteten Verso mit dem Stempel „Ernst Grünenwald M o n o g r a m m i e r t . 24 x 18 cm, Mit Faltungen. Hauptsächlich an den Rändern / ... / Aus dem Nachlass von /Jakob Grü- leichten Retuschen. Grund war seit 1834 gering braunfleckig und mit Knickspuren. nenwald“ sowie mit Bleistiftnotizen. Auf als Hofmaler des Großherzogs Leopold von Mit vereinzelten winzigen Randfehlstel- festem, strukturiertem chamoisfarbenem Baden tätig. Gerahmt. [bg] (32) len. Eventuell als Vorlage für eine Graphik Vélin. 53,3 x 39 cm. Linke obere Ecke mit konzipiert. [ms] (48) leichter Knickspur. [ms] (158)

THEODOR GUGGENBERGER 1866 – München – 1929 AUGUST VON HECKEL 103 Römische Ruinen II. Aquarell mit Bleistift 1881. 300,– 105 „Kurze Freundschaft“ – Nep- Landshut 1824 – 1883 München tun in einer von Fischen gezogenen Verso mit dem Stempel „Ernst Grünenwald 107 „Siegfried zaehmt Brunhilde“ – / ... / Aus dem Nachlass von /Jakob Grü- Muschel – Bauerntanz. 3 Bll. weißge- Hagen und die Rheintöchter – Kriem- nenwald“ sowie mit Bleistiftnotizen. Auf höhte und stellenweise gouachierte hild beweint Siegfried. Szenen aus dem strukturiertem chamoisfarbenem Vélin. Aquarelle mit Tuschfeder um 1890/91. Nibelungenlied (Bll. 2/3 Darstellung 53,7 x 33,5 cm. Am Oberrand verso mit 200,– im Rund). 3 Bll. Federzeichnungen in leichten Kleberesten. [ms] (158) Bll. 1 und 2 s i g n i e r t und datiert (Bl. 1 Braun über Bleistift mit Einfassungs- auf Orig.-Unterlage, auf der das applizierte linie in brauner Feder 1868. 150,– Aquarell vom Künstler weitergeführt Jeweils unterhalb der Darstellung datiert wurde) sowie betitelt (Bl. 1) bzw. mit „Ende“ „2/3.68.“, „7/3.68“ bzw. „9/3 68.“ sowie Bl. 1 bezeichnet. Bl. 3 m o n o g r a m m i e r t . betitelt. Auf leichtem feinfaserigen Vélin. Auf Vélin bzw. leichtem Karton. 10,9 x 16,8 10,3 x 11,6 bis 11,4 x 11,5 cm (Blatt: je 17,3 x bis 19,6 x 13 cm. Meist schwach fleckig und 13,7 cm). Bl. 3 mit Knickspur am Unterrand. mit kleinen Randläsuren sowie sämtlich [ms] (44) verso mit Klebespuren an den Rändern. Vermutlich (Märchen-) Buchillustrationen. [ms] (46)

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FRANZ HEIN Altona 1863 – 1927 Leipzig 108 „Marschenuntergang – Das Ende der Marsch“. Tryptichon, wohl Mär- 110 Waldweg – Der Reiter – Höllen- EDUARD VON HEUSS chenillustration mit der Darstellung zwang – Herbstreifmorgen – Das Tal. Oggersheim/Pfalz 1808 – 1880 von in Fluten versinkenden Reitern, Konvolut von 1 Holzschnitt in Schwarz- Bodenheim bei flankiert von einer Pfeife rauchenden braun und 4 Bll. Farblithographien um 112 Gottvater vor Adam und Eva – Tischrunde bzw. einem sich küssen- 1910. 150,– den Paar, umgeben von einer Bordüre Noah bei der Opferung – Die Heilige Fa- Bll. 1-3 s i g n i e r t . Sämtlich mit dem milie mit dem Johannesknaben. Bibel- mit dem allsehenden Auge und zwei Namenszug, Bll. 4 und 5 mit dem Signet Posaune spielenden Engelspaaren. des R. Voigtländer- bzw. des B. G. Teuber- illustrationen. Pastell über Bleistift so- Stellenweise in Gold gehöhtes Aqua- Verlages, Leipzig in der Darstellung. Bl. 4 wie 2 Bll. in Pastellkreide überarbeite- rell mit Deckfarben. 240,– typographisch bezeichnet und Bll. 2 und 3 te Federzeichnungen in Schwarz bzw. S i g n i e r t und m o n o g r a m m i e r t verso mit dem Stempel der Kunstdruckerei Braun. 200,– (teils durch Bordüre verdeckt), betitelt Künstlerbund Karlsruhe mit der hand- Sämtlich recto bzw. verso mit handschrift- sowie die Einzeldarstellungen bezeichnet schriftlichen Nummer „J13“ bzw. „J22“. Auf lichen Sammlerbezeichnungen. Auf Vélin. „Sündflut“, „Üppigkeit“ und „Sünde“. Verso versch. Papieren. 23 x 19,2 bis 30 x 41,5 cm. Je ca. 21 x 15 cm. Teils leicht angestaubt mit Aquarell in Brauntönen (Pferd). Auf Meist angestaubt und fleckig. Bl. 2 mit und mit kleinen Randläsuren. Bl. 2 mit Eck- kräftigem strukturiertem Vélin. 33 x 48 cm. Randläsuren und Bl. 5 bis zur Darstellung fehlstellen sowie Unterrand angerändert. Schwach angestaubt. Ränder hinterklebt. beschnitten. Bl. 4 erschienen als Nr. 325 Beiliegt: ders., Alte Frau und Mädchen [bg] (43) beim B. G. Teuber-Verlag, Leipzig. [bg] (43) vor orientalischer Stadt. Aquarellierte Federzeichnung in Braun, wohl aus einem Skizzenbuch. Auf Vélin. 18,5 x 12,5 cm. Leicht angestaubt, mit schwachen Knickspuren sowie verso Kleberesten. Sämtlich Samm- lung H. Stinnes, Köln (Lugt 1376a). [ms] (44)

KARL ADAM HEINISCH Neustadt/Oberschlesien 1847 – 1923 München 111 Gehöft in den Voralpen. Weißge- höhtes Aquarell. 450,– 109 Hafenszene mit lagerndem An- S i g n i e r t . Auf kräftigem chamoisfarbe- ker. Stellenweise in Deckweiß gehöh- nem, strukturiertem Vélin. 17,5 x 27,7 cm. tes Aquarell über Bleistift. 200,– Ränder hauptsächlich in den Ecken etwas S i g n i e r t . Auf graugrünem Vélin. 32,5 berieben. [ms] (158) x 25,8 cm. Schwach gebräunt, Deckweiß ERNST HILDEBRAND nachgedunkelt und Ränder mit geringfü- gigen Beschädigungen sowie Klebespuren Falkenberg/Niederlausitz 1833 – 1924 verso. [bg] (43) Berlin 113 Bruder Lustig: Der verabschie- dete Soldat gibt dem als Bettler ver- kleideten Petrus ein Almosen – Nach der Verteilung der Münzen in drei Tei- le durch den als Soldaten verkleide-

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ten Petrus – Mit der vornehmen Ge- sellschaft im Wirtshaus beim Packen seines verzauberten Ranzens – Bei der Übergabe seines Ranzens an Petrus durchs Himmelstorgitter. Illustratio- nen zu dem gleichnamigen Märchen. 4 Bll. Aquarelle 1856. 280,– Sämtlich m o n o g r a m m i e r t und 2 Bll. datiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem (J. W. Zanders-) Vélin. 19,5 x 14,3 bis 20,4 x 14,9 cm. Sämtlich schwach fleckig, gering gebräunt und verso mit leichten Kleberes- HEINRICH HÖFER ten. [ms] (40) Eisfeld 1825 – 1878 München 115 Kahn am Ufer einer bayerischen Sees. Stellenweise weißgehöhtes JULIUS HÜBNER Aquarell 1875. 480,– S i g n i e r t und datiert. Auf kräftigem Öls/Schlesien 1806 – 1882 Dresden- strukturiertem Vélin. 18,6 x 27 cm. Leicht Loschwitz gebräunt, vereinzelt stockfleckig und Rän- 117 Kopf Kaiser Karls V, im Dreivier- der schwach wellig. [bg] (36) telprofil nach rechts. Weiß- und rotge- höhte Bleistiftzeichnung mit Lavis in Grau und Braun 1853. 900,– Monschau-Schmittmann 43a. Vgl. Boetti- cher 56 und M.-Sch. 43 (Gemälde von 1855). – In brauner Feder m o n o g r a m m i e r t , datiert und am Unterrand s i g n i e r t FRANZ XAVER HOCH sowie in Bleistift bezeichnet „Carl V. /Stu- die zu meinem / Bilde“. Auf bräunlichem Freiburg/Brsg. 1869 – 1916 Vélin. 43 x 38 cm. Schwach gebräunt und gefallen in den Vogesen Randbereich stellenweise gering berieben 114 „Pappeln“ – Eifeldorf. 2 Bll. Farb- sowie minimal fleckig und mit kurzen lithographien um 1903. 150,– hinterlegten Randeinrissen. Bei dieser Zeichnung handelt es sich um eine Studie Bl. 1 s i g n i e r t , betitelt und mit dem zu dem Gemälde „Karls V. letzte Tage im Namenszug in Stein sowie verso mit dem Kloster San Juste“ (Kunstsammlungen Stempel der Kunstdruckerei Künstler- , Inv.-Nr. G 1135/54), bei dem der bund Karlsruhe mit der handschriftlichen im Lehnstuhl sitzende Kaiser in einem Nummer „M 5“. Bl. 2 mit dem Namenszug Brevier liest. Vorliegende Studie, die die und Datum in Stein sowie typographisch ROSA HOHENBERG leicht meditative Stimmung einfängt, bezeichnet. Auf grünlichem „P.L.Bas“-Büt- Neulauterburg 1852 – nach 1895; wurde gezeigt in: Ausstellung „Werke von ten bzw. Vélin. 36,5 x 31,2 und 36 x 47 cm. Julius Hübner 1806-1882“ des Vereins Ber- war tätig in München Bl. 1 mit kleinem Randeinriß. Bl. 2 etwas liner-Künstler, Berlin 1883 (Nr. 124); Julius fleckig und beide mit schwachen Knick- 116 „Schlaf, Kindlein, schlaf“. Stri- Hübner-Ausstellung in der National-Gale- spuren. Bl. 2 erschienen bei der Gesell. für ckendes Mädchen in Tracht hütet ein rie Berlin 1926/27 (Nr. 58) und Ausstellung vervielf. Kunst, Wien. B e i l i e g t , ders., in einer Wiege schlummerndes Kind. „Bildnis und Komposition 1750 bis 1850“, Fünf Original-Radirungen von Franz Hoch. Oel auf Kupfer. 350,– Leipzig 1934 (Nr. 81). Sammlung Konsul Carl Komplette Folge von 5 Bll. Orig.-Radierun- Heumann, Chemnitz (Lugt 555b und 2841a). Verso auf Klebeetikett betitelt und nicht gen in versch. Farben. Karlsruhe, Groß- [ms] (46) herzogl. Bad. Hofkupferdruckerei Berlin, mehr leserlich bezeichnet. 44,5 x 37 cm. 1897. Gr.-Fol. Lose Bogen in Orig.-Umschlag. Gerahmt. [bg] (39) Meist mit dem Namenszug und Datum in der Platte. Auf Japan. 15 x 10 bis 20 x 15 cm. Minimal gebräunt. Umschlag am Rücken gerissen. [bg] (43)

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JULIUS HÜBNER – Umkreis LEOPOLD GRAF VON KALCKREUTH 121 Holländisches Fischermädchen. 118 Hagen und die Rheintöchter. Düsseldorf 1855 – 1928 Eddelsen bei Vorstudie zu der gleichnamigen, bei Tuschfederzeichnung nach dem gleich- Hittfeld der Kunstdruckerei Künstlerbund, namigen Holzschnitt nach Hübners Karlsruhe um 1900 erschienen Farbli- 119 Heimkehr – Ninnenei und Muh- Zeichnung zum 25. Abenteuer aus „Das thographie. Aquarell 1900. 580,– me. Lithographie in Dunkelblau und Nibelungenlied“ (Leipzig 1840). 150,– Vgl. Eder L 36. – S i g n i e r t und datiert Aquatintaradierung 1897/99. 120,– Vgl. Boetticher III, 17. – Am Unterrand und „16.5.00“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 38 Söhn HDO 52804-3 und 5003-1. – Beide verso mit alter Zuschreibung an Moritz x 27 cm. Am Oberrand auf Unterlage mon- typographisch bezeichnet. Auf Kupfer- von Schwind sowie verso bezeichnet. Auf tiert. Schwach angestaubt und vereinzelt druckkarton. 19 x 19 und 22 x 18,7 cm. Beide chamoisfarbenem Vélin. 17,7 x 17,7 cm (braun-) fleckig. Ränder gering bestoßen. leicht angestaubt. Äußere Ränder gering (Blatt: 26,6 x 23,2 cm). Hauptsächlich im Ecken mit kleinen Nadellöchlein und teils gebräunt und mit Heftspuren am linken Randbereich leicht gebräunt und fleckig. mit winzigen Fehlstellen. B e i l i e g t : Rand. Erschienen in „PAN“, III. Jg., Heft 4 Mit Kleberesten am breiten Unterrand und ders., Holländisches Fischermädchen. bzw. V. Jg., Heft 3, 1898/1900. [bg] (43) kleinen Randläsuren. Mit nicht identifi- Oben genannte Farblithographie, um 1900. zierten Sammlerstempeln recto (siebenza- (Eder L 36). Bezeichnet sowie mit dem ckige Krone in Dunkelrot) und verso (zwei Namenszug im Stein sowie typographisch stilisierte Palmen im Rund in Blau; beide bezeichnet. Auf kräftigem Vélin. 18,2 x 11,8 nicht bei Lugt). [ms] (44) cm. Schwach gebräunt, etwas fleckig und mit Randläsuren. [bg] (43)

FRIEDRICH KALLMORGEN Altona 1856 – 1924 Grötzingen bei 122 Maler am Strand eines hollän- Karlsruhe dischen Fischerdorfs. Tuschfeder- und 120 Hausierer. Motiv aus Rijsoord. -pinselzeichnung. 380,– Oel auf Leinwand 1893. 5.800,– S i g n i e r t swie verso mit der Nummer Eder G 257. Städtische Galerie Karlsruhe „2340“ in blauem Farbstift bezeichnet. (Hrsg.), „Friedrich Kallmorgen. Malerei zwi- Auf der Unterlage bezeichnet „Prof. F. Kall- schen Realismus und Impressionismus“, morgen – Karlsruhe/Scheveningen 82/ Petersberg 2016, S. 203, ohne Abb. – S i g - Original“. Auf leichtem chamoisfarbenem n i e r t und datiert. Verso mit appliziertem Karton. 13,5 x 23,5 cm. Am linken Rand auf Klebeetikett mit der typographischen Unterlage montiert. Schwach fleckig und Nummer „792“. 27 x 36,5 cm. Studie zu hauptsächlich an den Rändern angestaubt. dem gleichnamigen, 1909 entstandenen Ecken teils mit Nadellöchlein und durch- Gemälde. Gerahmt. [ms] (30) scheinenden Kleberesten verso. [bg] (43)

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123 Bauerngehöft im Gutachtal. Blei- stiftzeichnung mit Einfassungslinie am Ober- und Unterrand 1886. 380,– Zweifach s i g n i e r t , datiert „1. Mai 86“ und ortsbezeichnet. Auf Vélin. 16 x 26 cm (Darstellung). Leicht gebräunt und 125 Spitzbergen, am Ausgang des 127 „Kinderstudie“. Lithographie in stockfleckig. Linker Rand unregelmäßg Eisfjords. Farblithographie aus der Rötel 1898. 150,– beschnitten und Oberrand verso mit Kle- Mappe „In‘s Land der Mitternachts- Eder L 43. – S i g n i e r t und betitelt beresten. [bg] (43) sonne“ 1898. 150,– sowie mit dem Namenszug im Stein. Auf Eder L 13. – S i g n i e r t sowie mit dem chamoisfarbenem Simili-Japan mit dem Namenszug und Datum im Stein. Auf Trockentempel der „Kunstdruckerei Künst- graugrün eingefärbtem Vélin. 23,7 x 21,4 lerbund Karlsruhe“. 26 x 12,5 cm. Gering cm. Schwach fleckig. Äußere Ränder etwas angestaubt. Ränder mit schwachen Knit- gebleicht. [bg] (43) terfalten sowie mit Eckknickspur. [bg] (43)

124 Bau der Untergrundbahn am Kurfürstendamm. Vorstudie zu dem gleichnamigen, 1912 entstandenen Ge- mälde. Bleistiftzeichnung mit Einfas- sungslinie 1912. 480,– Vgl. Eder 723. – M o n o g r a m m i e r t , 128 Sommerabend – Dinkelsbühl. 2 datiert „den 11.1.12“ und bezeichnet (dar- Bll. Farblithographien um 1899. 300,– unter „Untergrundbahn“ sowie Farban- Eder L 44 und L 63. – Beide s i g n i e r t gaben). Auf kräftigem Vélin. 28,6 x 39 cm und mit dem Namenszug im Stein sowie (Blatt). Angestaubt und vereinzelt fleckig verso mit dem Stempel der Kunstdru- sowie mit Nadellöchlein in den Ecken. [bg] 126 Hamburger Straße bei Nacht. ckerei Künstlerbund Karlsruhe; mit der (43) Farblithographie um 1898. 150,– handschriftlichen Nummer „1“ bzw. „37“ Eder L 39. – Auf der Unterlage typogra- (beschnitten). Auf chamoisfarbenem Vélin. phisch bezeichnet. Auf kräftigem blauem 12 x 22 und 28,5 x 42,5 cm. Bl. 2 im Passepar- Karton, auf Unterlage appliziert. 23,5 x 16,7 toutausschnitt schwach gebräunt. Beide cm. [bg] (43) gering angestaubt und Ränder mit gering- fügigen Knickspuren bzw. Bl. 2 Ränder hinterklebt. [bg] (43)

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131 Werftarbeiter. Farblithographie 129 „Meeresstille und glückliche über graugrünem Grund 1899. 300,– Fahrt“ – Seewärts. 2 Bll Farblithogra- Eder L 48. – S i g n i e r t und mit dem phien um 1900. 300,– Namenszug im Stein sowie verso mit Frag- Eder L 45 und L 51. – Bl. 1 s i g n i e r t und ment des Stempels der Kunstdruckerei betitelt bzw. Bl. 2 mit Signatur (ursprüng- Künstlerbund Karlsruhe. Auf Vélin. 25.8 133 Mondschein (Havelberg). Farb- lich am unteren Blattrand; durch alte Rah- x 40,7 cm. Ränder mit schwachen Knick- lithographie um 1903. 180,– mung abgeschnitten und neu appliziert) spuren und vereinzelt fleckig. B e i l i e g t : Eder L 56. – Mit Signatur (ursprünglich am sowie beide mit dem Namenszug im Stein. ders., Am Landungsplatz des Fährdamp- unteren Blattrand; durch alte Rahmung Bl. 2 verso mit Fragment des Stempels der fers. Farblithographie um 1898. (Eder L abgeschnitten und neu appliziert) sowie Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe. 37). Mit dem Namenszug im Stein sowie mit dem Namenszug im Stein. Auf beige- Auf Vélin bzw. leichtem Karton mit Frag- typographisch bezeichnet . Auf kräftigem farbenem kräftigem Vélin. 29,5 x 24,5 cm. ment des Verleger-Trockenstempels. 15,5 x Vélin. 17 x 24 cm. Sehr breite Ränder gering [bg] (43) 22 und 20,4 x 30,4 cm. Beide leicht ange- fleckig und etwas bestoßen. Erschienen bei staubt. Bl. 1 mit Ränder mit leichten, durch der Gesell. für verviel.Kunst, Wien. [bg] (43) alte Montierung entstandenen Beschädi- gungen. [bg] (43)

134 „Abend (Havelberg)“. Farblitho- graphie um 1903. 280,– Eder L 57. – S i g n i e r t und betitelt sowie mit dem Namenszug im Stein. Auf beige- 132 „Die Elbe bei Altona“. Farblitho- braun eingefärbtem Vélin. 35.5 x 28 cm. graphie um 1900. 240,– Gering angestaubt und mit winzigen Randläsuren. [bg] (43) 130 Hamburg für 50 Pfennige. Farb- Eder L 52. – S i g n i e r t sowie mit dem lithographie 1900. 220,– Namenszug und Titel im Stein. Verso mit Eder L 46. – S i g n i e r t und datiert sowie dem Stempel der Kunstdruckerei Künstler- mit dem Namenszug im Stein. Auf bräun- bund Karlsruhe mit der handschriftlichen lichem Bütten. 28,3 x 21,7 cm. Breite Ränder Nummer „23“. Auf graugrün eingefärbtem stellenweise etwas gebräunt und mit Knit- Vélin mit dem Verleger-Trockenstem- terfalten bzw. Eckknickspur. [bg] (43) pel. 29,7 x 26,1 cm. Leicht angestaubt und fleckig. Ränder mit kleinen Läsuren und Unterrand mit schwacher Fingerspur. [bg] (43)

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139 Stade I – Stade II. 2 Bll. Farblitho- 135 Nasses Wetter in Amsterdam. graphien 1922. 380,– Farblithographie um 1898. 280,– Eder L 78 und L 79. – Beide s i g n i e r t und Eder L 61. – S i g n i e r t . Verso mit weiterem bezeichnet „Stade“ bzw. „Stade 2“ sowie Abdruck desselben Motivs sowie mit dem mit dem Namenszug und Bl. 2 dem Datum Stempel der Kunstdruckerei Künstlerbund 137 Ausfahrt der Fischerboote. Farb- im Stein. Beide verso mit dem Stempel der Karlsruhe mit der handschriftlichen Num- variante. Farblithographie um 1914. Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe mer „13“. Auf kräftigem dunkelblauem 280,– mit der handschriftlichen Nummer „46“ Bütten. Äußere Ränder minimal gebräunt bzw. „47“. Auf chamoisfarbenem Vélin. und gering bestoßen. [bg] (43) Eder L 64. – S i g n i e r t sowie mit dem Namensug im Stein. Auf kräftigem cha- 23,5 x 35,5 und 21,5 x 35 cm. Beide an den moisfarbenem Simili-Japan. 35,5 x 28 cm. Rändern gering angestaubt und vereinzelt Mit wenigen vereinzelten Randläsuren. fleckig. Ecken mit schwachen Knickspuren. [bg] (43) [bg] (43)

136 Ausfahrt der Fischerboote. Farb- 140 Altonaer Fischmarkt. Vernis- lithographie um 1914. 280,– mou mit Plattenton 1910. 120,– Eder L 64. – S i g n i e r t sowie mit dem Eder R 1. – Mit dem Monogramm, Titel und Namenszug im Stein. Auf kräftigem cha- 138 „Straße in Lauenburg-Elbe“. Datum „3. Oktober 1910“ in der Platte. Auf moisfarbenem Simili-Japan. 35,5 x 28 cm. Farblithographie um 1915. 300,– chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. 22,7 Ränder teils gering wellig. Oberrand und x 28,6 cm. Breiter Rand mit winziger Eck- Eder L 68. – S i g n i e r t und betitelt sowie Ecken mit Klebespuren verso. [bg] (43) knick- und schwachen Griffspuren. [ms] (6) mit dem Namenszug im Stein. Auf leich- tem Karton. 32,5 x 25 cm. Breite Ränder vereinzelt stockfleckig und Ecken schwach bestoßen. [bg] (43)

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(Darstellung). Schwach gebräunt und mit Randknickspuren. [bg] (43)

141 Holländischer Bauer – Schloß GUSTAV KAMPMANN Fürstenau im Odenwald, 2.8.1916 – Ern- Boppard 1859 – 1917 Bad Godesberg te – Amsterdamer Straße bei Regen – 143 „Hütte mit Bäumen“. Gewischte Aus Chioggia. Konvolut von 5 Bll. Ra- Kohlezeichnung 1897. 300,– 145 Schwarzwald-Tal – Thalmühle – dierungen (teils mit Plattenton) um Nicht bei Brandenburger. – M o n o g r a m - Ruine im Wald – Morgensonne – Ball- 1916. 240,– m i e r t (ligiert) und datiert „24. Juli 97“ wolken – Im Zwielicht – Sommertag – Eder R 14, R 24, R 31, R 40 und nicht bei sowie am Unterrand von fremder Hand Herbstabend I. 8 Bll. Farblithographien Eder. – Bll. 3 und 5 s i g n i e r t sowie 3 Bll. betitelt und bezeichnet. Verso mit dem um 1898-1905. 300,– nummeriert (eines von 20, 25 bzw. 100 Künstler-Namensstempel. Auf bräun- Expl.; teils verso) und 1 Bl. mit der Drucker- lichem Bütten mit dem Fragment eines Brandenburger 1437-1439, 1445, 1451, 1456, signatur von O. Felsing. Sämtlich mit dem Wasserzeichens. Gebräunt (hauptsächlich II, 1457 und 1491. – Sämtlich mit dem Namenszug/Monogramm und 1 Bl. mit an den Rändern) und etwas fleckig. Ränder Namenszug/Monogramm im Stein. 5 Bll. dem Datum und Titel in der Platte. 2 Bll. mit Einrissen und Fehlstellen. 1897 hielt typographisch bezeichnet. Auf versch. verso mit dem Stempel „Originalradierung sich Kampmann wie jedes Jahr auf der Papieren. 19,5 x 24 bis 45 x 37 cm. Teils von/Prof. Friedrich Kallmorgen...“ sowie Bl. Baar im Mittleren Schwarzwald auf. „In etwas angestaubt und vereinzelt fleckig 5 verso auf der Unterlage mit dem Stempel der Nähe von St. Georgen und Königsfeld sowie mit Heftspuren an den Rändern. Bll. der Kunstdruckerei Künstlerbund, Karls- arbeitete er viel im Freien vor der Natur... 2 und 5 erschienen in „PAN“, Jg. IV, Heft 3 ruhe mit der handschriftlichen Nummer Die weite offene Landschaft mit ihren bzw. Jg. 5, Heft 3 sowie Bll. 3 und 8 bei der „O 102“. Auf versch. Papieren. 14,5 x 8,8 bis sanften Erhebungen, ihren vereinzelt und Gesell. für vervielf. Kunst, Wien. [bg] (43) 37 x 29 cm. Meist mit wenigen winzigen vertreut liegenden Höfen und Waldstü- Randbeschädigungen. Teils spätere Abdru- cken faszinierten den Künstler...“ (Bran- cke. [bg] (43) denburger, S 26). Provenienz: Sammlung Wieland-von Reischach-Scheffel. [bg] (26)

146 Schwarzwald-Tal – Auf der hohen Eifel – Herbststürme – Sturm – Baum- 142 Sommersonnenschein in der 144 Landschaft mit Wiesen und Bäu- blüte – Bergdorf – Aufgehender Mond Mark. Farblithographie nach Kallmor- men – Landschaft mit hohem Himmel – – Im Frühlingswind. 8 Bll. Farblithogra- gen bei Fr. Schneider, Berlin um 1908. Flaches Land mit Bäumen. 3 Bll. Kohle- phien um 1898-1907. 320,– 150,– zeichnungen, davon Bl. 3 mit Höhung Brandenburger 1437, 1473, 1474, 1485- Mit dem Namenszug im Stein sowie typo- in weißer Kreide 1907-13. 450,– 1487, 1497 und 1499. – Sämtlich mit dem graphischen Bezeichnungen unterhalb der Brandenburger 1158, 1186 und 1304. – Sämt- Namenszug sowie Bll. 2, 3, 7 und 8 mit Darstellung. Auf Vélin. 42,3 x 60 cm. Breite lich m o n o g r a m m i e r t und datiert. Signet des R. Voigtländer-Verlags, Leipzig Ränder schwach fleckig und Unterrand mit Auf graugrünem, faserigem Vélin. Je ca. 29 im Stein. 7 Bll. typographisch bezeichnet. hinterlegtem Einriß. Erschienen als Blatt 1 x 46,5 cm. Bl. 3 im Passepartoutausschnitt Auf versch. Papieren. 17,4 x 25,5 bis 41 x 30 der Gruppe 9 von „Heimatbilder Deutscher schwach gebräunt. Sämtlich etwas ange- cm. Teils etwas angestaubt und vereinzelt Kunst“. [bg] (43) staubt und mit Randläsuren. B e i l i e g t , fleckig. Bl. 3 Ränder etwas beschnitten und ders., Pferdeschlitten auf verschneitem hinterklebt. Bl. 7 mit kleinen Randeinrissen. Weg mit Birken. Farb- und Bleistiftzeich- Bll. 3-5 erscheinen beim B. G. Teuber-Verlag, nung 1907. (Nicht bei Brandenburger). Auf Leipzig. [bg] (43) chamoisfarbenem Vélin. 20,4 x 32,5 cm 52 19. JAHRHUNDERT

149 Blick von der Bucht von Neapel auf Capri. Im Vordergrund zwei Fi- scher im Boot. Zweitfassung. Oel auf 147 Ruine im Wald – Eifelberge – Leinwand. 650,– DEUTSCHE KÜNSTLER Türmende Wolken. 3 Bll. Farblithogra- 43,5 x 54 cm. Mit leichten Retuschen und 151 Portrait des jungen Rembrandt phien um 1898/1902. 200,– winzigen Farbabsplitterungen. Gerahmt. mit Halsberge und Barett. Kopie nach Brandenburger 1439, 1483 und 1484. – Sämt- [ms] (27) dem sich in der Galerie der Uffizien in lich s i g n i e r t und mit dem Namenszug Florenz befindlichen Gemälde. 980,– im Stein. Bll. 2 und 3 verso mit dem Stempel 64 x 54 cm. Mit leichten Retuschen sowie der Kunstdruckerei Künstlerbund, Karls- mit durch den Spannrahmen verso ent- ruhe mit der handschriftlichen Nummer standenen Druckspuren. Gerahmt. [bg] (55) „T56“ bzw. „T57“. Auf Vélin mit dem Tro- ckenstempel der Kunstdruckerei Künstler- bund, Karlsruhe bzw. der Gesell. f. vervielf. Kunst, Wien (Bl. 1). 25 x 42,5 bis 39,3 x 27 cm. Sämtlich leicht angestaubt und mit Rand- knickspuren. [bg] (43)

MAX KLINGER 152 Der ertappte Dieb. Schankstube Leipzig 1857 – 1920 Großjena bei mit einen einen jungen Übeltäter am Naumburg Kragen packenden und auf einen prall ADOLF KAUFMANN 150 Kämpfende Zentauren – Simpli- gefüllten Sack deutenden Gendarm. cius unter den Soldaten – Gefallener Troppau 1848 – 1916 Wien Oel auf Leinwand. 1879. 580,– Reiter. Blatt 4, 9 und 11 aus der Folge 148 Blick von der Bucht von Neapel S i g n i e r t „Westenmeyer“ und datiert. „Intermezzi“, Opus IV. 3 Bll. Radierun- Verso auf dem Spannrahmen nochmals auf Capri. Im Vordergrund zwei Fi- gen mit Aquatinta 1879/81. 160,– s i g n i e r t und datiert. 64,5 x 84,5 cm. Mit scher im Boot. Oel auf Holz. 750,– Singer 55, 60 und 62, jeweils letzter leichten Retsuchen und und Krakelüren S i g n i e r t . 36,5 x 57,8 cm. Mit leichten Zustand. – Sämtlich mit dem typographi- sowie winzigem Löchlein. Gerahmt. [bg] Retuschen. Ränder mit Nagelspuren und schen Namenszug und römischer Blatt- (42) leichten Bereibungen. Kaufmann, der nummer in der Platte. Bll. 2 und 3 verso hauptsächlich Autodidakt war, war ab 1870 mit dem Verlegerstempel „Theo. Stroefer, in Paris, wo er mit der – ihn prägenden – Nürnberg“. Auf aufgewalztem China. 26,5 Schule von Barbizon in Berührung kam. x 42,3 bis 41,5 x 26,7 cm. Sämtlich an den Zahlreiche Reisestudien dokumentieren breiten Rändern gering fleckig. [bg] (60) seine Auslandsaufenthalte (Saur, AKL online). Gerahmt. [ms] (27)

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153 Rastende Wanderer am Ufer der Etsch, im Hintergrund eine Burgruine auf einem Felsen. Oel auf Holz. 380,– Verso auf Klebeetikett in brauner Feder bezeichnet „Castelbell im Etschthal...“ 14 157 König Jojakim verbrennt die von x 31 cm. Malgrund gering gebogen. Mit Judi verlesenen Schriftrollen Jeremia Farbabsplitterungen und durch die Rah- Baruchs. Weiß- und goldgehöhtes, stel- mung entstandenen, tiefen Bereibungen. 155 Heilige Katharina. Komposition Gerahmt. [bg] (155) lenweise gouachiertes Aquarell mit aus Bildnis, mehrzeiligem Text (Für- Deckfarben über Bleistift 1869. 120,– bitte) und Ornamenten. Goldgehöhtes Verso s i g n i e r t „Marie Serve“ (?) und Aquarell 1865. 100,– datiert. Auf festem chamoisfarbenem M o n o g r a m m i e r t (ligiert, nicht identi- Vélin. 28,3 x 36 cm. Weißhöhung stellen- fiziert) und datiert. Auf Vélin. 22,1 x 12,9 cm weise oxydiert. Eindrucksvolle Illustration (Blatt: 28,9 x 20,5 cm). Schwach gebräunt zu „Das Buch Jeremia“, Kapitel 36, 22-23. und gering fleckig. Fein ausgeführtes [ms] (48) Aquarell in zarten Tönen. [ms] (45)

154 Pfingstrose. Gouache 1834. 280,– In der rechten unteren Ecke in Bleistift m o n o g r a m m i e r t „K (seitenverkehrt) 156 Fahrt eines toten Helden in ei- . ten 158 Blick auf ein Meteora-Kloster. La- K“ und datiert „d. 26 May. / 1834“. Verso nem Boot in eine Höhle, umgeben von bezeichnet „1834. 26.V. / K (seitenverkehrt)- vierte Pinselzeichnung in Grau und teils Muschel blasenden Wasserwe- K“ und „König“. Auf chamoisfarbenem Braun über Bleistift mit Tuschfeder- sen. Aquarell mit Tuschfederzeich- Bütten. 42 x 27,4 cm. Hauptsächlich im einfassung 1860. 280,– Randbereich mit meist kurzen Kratz- und nung, vermutlich Münchner Schule, Datiert „4. März 1860“ sowie verso in Blei- Knickspuren. Obere Ecken mit winzigen 1867. 320,– stift alt bezeichnet „... Schüz ...“. Auf kräfti- Fehlstellen. [bg] (24) M o n o g r a m m i e r t „PH“ (ligiert) und gem chamoisfarbenem Vélin. 41,8 x 56,7 datiert. Auf Karton. 25,8 x 41 cm. Gebräunt, cm. Schwach stockfleckig und mit kleinen gering fleckig und mit meist kleinen Läsuren im Randbereich. [ms] (50) (Rand-) Läsuren. [ms] (35)

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159 Heerlager mit Marketenderin- nen. Stellenweise in Deckweiß ge- höhte und lavierte Federzeichnung in Braun. 200,– 161 Zwei Männer beim Polieren von 162 Griseldis. Illustration zu der M o n o g r a m m i e r t „F.R.“ sowie unter- halb des Monogramms bezeichnet (nicht Schild und Schwert in der Waffenkam- gleichnamigen Erzählung. Bleistift- mehr lesbar: mit Deckweiß überarbeitet). mer, am Eingang eine junge Frau mit zeichnung mit Einfassungslinie um Auf graugrünem Vélin. 23,4 x 32 cm. Leicht Kind. Darstellung mit bogenförmigem 1850. 180,– angestaubt, etwas gebräunt und (rost-) fle- Oberrand. In Braun lavierte Bleistift- Auf leichtem Vélin, alt aufgezogen und auf ckig sowie mit winzigen Löchlein. Ränder und Federzeichnung in Braun mit Ein- braunem Untersatz mit Titel und Gold- hinterklebt. [bg] (43) fassungslinie in schwarzer Feder. 180,– litzen-Einfassung montiert. 15,8 x 13,1 cm. Schwach fleckig. [ms] (44) Auf der Unterlage mit Zuschreibung an „Christian Groth[e]“ (Deutschland vor 1828-1849 Berlin) in Tuschfeder. Ve r s o : Brustbildnis eines jungen Mannes. In wei- ßer Kreide gehöhte, stellenweise gewischte Kohlezeichnung. Auf bräunlichem Vélin. 21 x 17,4 cm. Minimal fleckig und mit win- zigen Randläsuren. Montierung an den Ecken meist gelöst. „Graphik Sammlung J S S“ (nicht bei Lugt). B e i l i e g t : Ferdinand Barth, Die Ankunft des jungen Willehalms am Kloster. Stellenweise aquarellierte Blei- stift- und Federzeichnung in Grau um 1879. In Bleistift m o n o g r a m m i e r t . Auf der Unterlage verso alt bezeichnet, vermutlich Illustrationsvorlage für die Fliegenden Blätter, „Bd. 71. 1774 / 1879 II.“(S. 27: Wie june Willehalm von der werlde urloup nam). 163 Jakob und Rachel am Brunnen. 160 „Die Wunderblume zu Questen- Auf Vélin, auf Karton aufgezogen. 20,4 x Weißgehöhte, stellenweise in Braun 25,9 cm. Hauptsächlich im Randbereich burg“ (I-IV) – „Margaretha von Anjou“ lavierte Bleistiftzeichnung 1860. 340,– gering (bzw. Unterlage stark) stockfleckig. (I-III) und weitere figürliche Darstel- [ms] (44) In der rechten oberen Ecke datiert „26/2 lungen: „Die Heimkehr“ (I-III) – „Zu 60.“. Rechter Rand mit Bezeichnung „1850“ spät“ (I-III) – „Elmire“ (I-II) – „Trock’ne (?) in brauner Feder sowie verso in Bleistift Thraenen“ (I-II) – „Sonnen-Untergang“ bezeichnet „H. Bürckner“. Auf leichtem – „Das Wort“ (I, IIII-V). Jeweils mit bo- bräunlichem Vélin. 21,7 x 27 cm. Weißhö- genförmigem Oberrand. Konvolut von hung oxydiert. Schwach fleckig und mit kleinen Randläsuren. [ms] (35) 21 Bll. lavierte Pinselzeichnungen in Grau mit Bleistift und Einfassungsli- nie. 220,– Sämtlich mit dem Titel und meist der Nummer außerhalb der Darstellung. Auf Vélin. Je ca. 16 x 15,3 cm. Sämtlich an den Rändern aufgezogen bzw. verso mit leich- ten Kleberesten. Meist leicht gebräunt sowie sämtlich minimal bzw. gering fle- ckig. Vermutlich Illustrationsentwürfe. Auf der Unterlage mit nicht identifiziertem Sammlerstempel („A.B.“ über Wappen- schild mit Haus). [ms] (45)

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164 „Zu Hause“. Idyllische Szene mit 166 „Sanct Iohannes Baptist“. Kopf 168 Ein Blinder, ein Lahmer und ein junges Paar und ihrem Kind in der Johannes des Täufers. Darstellung im sitzender Greis, im Hintergrund eine Wiege. Stellenweise in Zartgrau lavier- Rund mit zweifacher Einfassung. La- Frau. Bleistiftzeichnung mit Einfas- te Bleistiftzeichnung mit Einfassungs- vierte Bleistiftzeichnung in der Art ei- sungslinie (drei Ecken abgeschrägt) linie 1873. 150,– nes Nazareners. 450,– über zarter Quadratur. 100,– M o n o g r a m m i e r t „V Wshpt“, datiert Mit dem Titel als Gloriole. Recto und verso Auf festem chamoisfarbenen Vélin. 10,8 x und betitelt. Auf graubraunem Vélin. 30,3 x mit Zuschreibung an J. F. Overbeck. Auf 8,1 cm. Breite Ränder schwach fleckig. Mit 18 cm. Etwas angestaubt und mit kleinen festem chamoisfarbenem „Hammer Mill“- Kleberesten in den Ecken. [ms] (45) Knickspuren. Verso mit teils durchschei- Vélin. Durchmesser: 29,8 cm (Blatt: 34,9 x nenden Kleberesten. [bg] (43) 35,1 cm). Geringfügig fleckig, gering ange- staubt, Randbereich etwas unfrisch und mit winzigen Läsuren. Verso mit leichten Kleberesten an zwei Rändern. [ms] (157)

165 Festzug in norddeutschem Dorf. 169 Hagen von Tronje, auf sein Bleistiftzeichnung 1876. 90,– Schwert gestützt. Bleistiftzeichnung. Datiert. Am Unterrand bezeichnet „(Illust- 90,– rat. zu Fritz Reuter)“. Auf beigefarbenem M o n o g r a m m i e r t „M.R.“. Auf cha- Vélin. 17,2 x 19,4 cm. Schwach fleckig und 167 Audienz. Junger Edelmann vor moisfarbenem Bütten mit angeschnitte- gering gebräunt. [ms] (45) nem kreisförmigem Wasserzeichen. 26 x dem Herrscherpaar. Bleistiftzeich- 10,8 cm. Schwach fleckig. [ms] (48) nung mit Einfassungslinie. 100,– Verso mit Bleistiftskizzen (figürliche Szene und Initialen). Auf chamoisfarbenem Vélin. 27,8 x 18,8 cm. An den Rändern gering angestaubt. Skizzenhafte höfische Szene aus dem Mittelalter mit nur angedeuteten Figuren in der linken unteren Ecke. [ms] (45)

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FERDINAND KÜSS ITALIENISCHE KÜNSTLER 1800 – Wien – 1886 172 Hermes und Prometheus. Weiß- 174 Gebirgslandschaft mit See. Oel gehöhte Feder- und Pinselzeichnung auf Vélin. 300,– 170 „Jägerlatein“. Titelblattentwurf in Schwarzbraun mit Bleistift über 19 x 25,5 cm. Schwach gegilbt und mit ver- mit vor einem Hirschkäfer flüchten- Braun getöntem Grund. 300,– den Zwergen als Hauptmotiv. Bleistift- einzelten winzigen Farbabsplitterungen. Verso mit Federproben und mit versch. ita- Gerahmt. [bg] (155) zeichnung. 100,– lienischen Bezeichnungen wie z. B. „aiace“ Auf leichtem bräunlichen Karton. 32 x (Ajax) und „Enea“ (Aeneas). Auf Bütten mit 22,5 cm. Schwach fleckig und in den Ecken Wasserzeichen: Fleur-de-Lis, darunter „PM“ gering berieben. [ms] (45) (?). Ca. 28,2 x 36,2 cm (Blatt: 30 x 38 cm). Ein- fassungslinien etwas unregelmäßig sowie Weißhöhung leicht oxydiert. Gering fleckig und mit schwacher Bereibung im Bereich der Felsen. [ms] (45)

OSKAR VON KUKIEL Riga 1852 – 1930 Karlsruhe 175 Seeufer – Der Rheinfels. 2 Bll. Ra- dierungen mit Plattenton. 100,– Beide s i g n i e r t sowie verso mit dem 171 „Die Taufe Zodicks“. Die Brüder 173 „Cenerentola“. Aschenputtels Stempel der Kunstdruckerei Künstler- Keseberg mit ihren Knechten, den her- erfolgreiche Anprobe des Pantoffels. bund Karlsruhe mit der handschriftlichen beigezwungenen Pfarrern und dem Zeichnung in brauner Feder über Blei- Nummer „4“ bzw. „6“. Auf kräftigem Vélin. gefangen genommenen Juden nachts stiftzeichnung mit Einfassungslinie in 9,4 x 13,4 und 16,5 x 26 cm. B e i l i e g t : E. Pfefferle, Alpenlandschaft. Kaltnadelra- in der Kirche. Illustration zu Karl Braun. 100,– Spindlers 1827 erschienenen Roman dierung. S i g n i e r t und mit persönlicher In Bleistift betitelt. Auf transparentem Widmung. Auf kräftigem Vélin. 32 x 24,7 „Der Jude. Deutsches Sittengemälde Papier. Ca. 18 x 32 cm. Am Oberrand mit cm. Sämtlich gering angestaubt und ver- aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhun- durchscheinenden Klebespuren stellen- einzelt fleckig. Beilage mit hinterklebten derts“. Bleistiftzeichnung. 100,– weise aufgezogen. Mit winzigen Löchlein. Rändern. [bg] (43) Verso betitelt und mit „Spindlers Jude“ Hauptsächlich im Randbereich leicht bezeichnet. Auf festem beigefarbenen braunfleckig, mit kleiner Eckfehlstelle und Vélin. 30 x 36 cm. Gering gebräunt, leicht -knickspur. [ms] (45) unfrisch, mit bräunlichen Flecken und res- taurierten bzw. hinterlegten Randläsuren. [ms] (45)

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Buch in einer Nische sitzend. Farb. Schab- kunstblatt nach Fra Bartolomeo 1783. Mit dem Namenszügen der Künstler, Datum, Titel, der Druckeradresse von Labrelis und lat. Bezeichnung in der Platte. Auf Bütten mit Wappen-Wasserzeichen. 51 x 39,3 cm. Mit geglätteter Mittelfalte, leicht fleckig und gering berieben sowie mit meist kleinen Läsuren (hauptsächlich im Rand- bereich). Lasinio erlernte bei Eduard Gau- tier-Dagoty die Technik der mehrfarbigen Mezzotinto, durch die er bekannt wurde. [ms] (157) 176 Am Altrhein. Fischer im Kahn 178 Bauernhof – Chiemsee, auf dem vor knorriger Eiche. Radierung mit Krautinselchen. Farblithographie über leichtem Plattenton. 140,– hellbrauner Tonplatte bzw. Kombina- S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Kupfer- tionsdruck in Schwarz über olivfarbe- druckpapier, verso mt dem Stempel der Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe ner Tonplatte um 1900. 220,– mit der handschriftlichen Nummer „7“. Bl. 2 s i g n i e r t sowie beide mit dem 14,8 x 19,8 cm. [ms] (11) Namenszug und Bl. 2 mit Datum und Titel in der Darstellung. Auf Bütten bzw. Vélin. 36,5 x 40 und 40,2 x 51 cm. Beide gering fleckig und mit Knickspuren. [bg] (43)

AUGUST LUCAS 1803 – Darmstadt – 1863 180 Die Auferweckung des Lazarus. Lithographie über zwei Tonplatten nach dem 1822 entstandenen Gemäl- de F. Overbecks 1828. 120,– Nagler 1. Lade L 3. Boetticher (Overbeck) I, 18. – Mit dem Monogramm Overbecks und Datum im Stein sowie den Namenszügen der Künstler, Datum (innerhalb der hellen ALBERT LANG Tonplatte) und Druckeradresse von F. C. Vogel, Frankfurt/M. unterhalb der Darstel- Karlsruhe 1847 – 1933 München lung. Auf Vélin. 39,7 x 49, 1 cm (Blatt: 53,4 177 Sitzender, nackter Geiger, männ- CARLO LASINIO x 61,3 cm). Hauptsächlich an den breiten liche Akte (2), Sitzende Frau in antiken Treviso 1757/59 – 1838 Pisa Rändern schwach fleckig. Schöner gleich- Gewand (2), Putti und Rückenakt eines mäßiger Abdruck, der eine besondere Wir- 179 Sybilla Samia. Die sämische Si- Kindes. Figurenstudien, Konvolut von kung durch die beiden Tonplatten erhält: bylle als Halbfigur mit Buch. Farb. die hellere wurde als Grundton über die 1 Mischtechnik mit Pinselzeichnung Schabkunstblatt, altkoloriert in Deck- reine Darstellung hinaus verwendet und in Braun, 4 Bll. Rötelzeichnungen und und Wasserfarben, nach G. B. Barbieri, suggeriert damit einen breiten chine- 2 Bll. Bleistiftzeichnungen, meist mit gen. Il Guercino, um 1785. 2.500,– collé-Rand; die dunklere Tonplatte mit den Deckweißhöhung und über Bleistift- ausgesparten „Lichtern“ vertieft die Kom- quadratur 1878-894. 350,– Ausst.-Kat. Carlo Lasinio Incisione, Florenz position. [ms] (157) 2004, II, 3. – Mit dem Namenszug Lasinios, 6 Bll. s i g n i e r t /m o n o g r a m m i e r t Titel, der Druckeradresse von Labrelis und sowie teils datiert. Auf Karton (1) bzw. lat. Text in der Platte. Auf Bütten mit Was- versch. Papieren. 40 x 29,5 bis 56,5 x 36,5 serzeichen: „GLC“ in Wappenkartusche. cm. Sämtlich gebräunt, etwas (stock- bzw. 49,7 x 40,6 cm. Stockfleckig (hauptsächlich wasser-) fleckig sowie mit Randbeschädi- verso und am kleinen Rand sichtbar), mit gungen. [bg] (43) leichten Bereibungen und Spuren von geglätteten Faltungen sowie verso mit Montierungsresten. Sammlung Adalbert Freiherr von Lanna (Lugt 2773und „B“ (nicht bei Lugt). B e i l i e g t : ders., Hl. Markus mit

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185 Partie bei Bacharach am Rhein. Oel auf Leinwand, auf Karton aufgezo- CHRISTIAN FRIEDRICH MALI gen 1915. 450,– Broekhuizen bei Utrecht 1832 – 1906 S i g n i e r t , datiert und ortsbezeichnet München „Bacharach“. 14 x 30 cm. Schwach gegilbt und vereinzelt fleckig. Gerahmt. [bg] (32) 183 Gebirgslandschaft. Oelstudie auf Karton. 1.500,– EMIL LUGO Verso mit dem Nachlass-Signaturstempel Stockach 1840 – 1902 München „Nachlaß / Christian Mali / Städtische 181 Vergänglichkeit. In einem Wald- Sammlungen / Biberach/Riss...“ mit der stück rastender Mönch. Farblithogra- Nummer „M2995“. 20,5 x 31,5 cm. Mit Nadelspuren in den Ecken. Mali vermachte phie 1900. 100,– – wie auch Anton Braith, mit dem er in Mit dem Namenszug und Datum im Stein. einer Ateliergemeinschaft lebte – seinen Auf kräftigem Vélin. 53 x 43 cm.Etwas künstlerischen Nachlass der Stadt Biber- gebräunt und fleckig sowie Ränder mit ach an der Riss, die im Jahre 1908 zu Ehren kleinen Läsuren und Nadellöchlein.B e i - Braiths und Malis das nach ihnen benannte liegen. A. Glück, Morgensonne im Hoch- Museum eröffnete. Gerahmt. [ms] (6) gebirge – Winter an Bach. 2 Bll. Farblitho- graphien. Beide mit dem Namenszug und Bl. 2 mit dem Signet des R. Voigtländer-Ver- lages, Leipzig im Stein (teils nur noch frag- mentarisch). Beide typographisch bezeich- net (Bl. 2 auf der Unterlage). Auf Vélin. 16 x 23,7 und 40 x 29 cm. Beide gering fleckig. Bl. 186 Blick auf das Münster St. Niko- 2 etwas beschnitten und am Oberrand auf laus in Überlingen. Oel auf Leinwand, Unterlage montiert. Bl. 1 erschienen als Nr. auf Karton aufgezogen. 380,– 403 beim B. G. Teuber-Verlag, Leipzig. [bg] S i g n i e r t , datiert und ortsbezeichnet (43) „Überlingen“. 26,5 x 20 cm. Schwach gegilbt. Gerahmt. [bg] (32) PHILIPP MAYER (?); war tätig in Heidelberg 184 Blick über den Hochrhein auf Obersäckingen mit der Kirche St. Mar- tin. Oel auf Leinwand, auf Karton auf- gezogen 1913. 380,– S i g n i e r t , datiert und bezeichnet „Säckingen 99“. 14 x 22 cm. Schwach fle- ckig. Gerahmt. [bg] (32)

EDUARD LUTTICH VON 187 Fahrendes Volk. Oel auf Lein- LUTTICHHEIM wand, auf Karton aufgezogen 300,– S i g n i e r t (teils von Rahmung verdeckt). Prag 1844 – 1920 Wien 17,5 x 25,5 cm. Schwach gegilbt und mit 182 „St. Bertha“. Bertha von Blan- schwacher Druckspur im Bereich des Him- gy, Tochter des Grafen Rigobert und mels. Gerahmt. [bg] (32) Gründerin des Klosters Blangy bei Ar- ras. Gold- und weißgehöhtes Aquarell 1870. 280,– S i g n i e r t , datiert und betitelt. Auf Vélin. 41,5 x 55,5 cm. Auf Karton aufgezogen. Außerhalb der Darstellung mit Farb- und Klebespuren. [ms] (40)

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kleinen dünnen Papierstellen bzw. verso Kleberesten. [ms] (46)

GUSTAV HEINRICH NAEKE Frauenstein 1786 – 1835 Dresden 190 Ritter zu Fuß und zu Pferde. Stu- dienblatt mit 7 Skizzen auf Vorder- und CARL ERNST MORGENSTERN Rückseite. Bleistiftzeichnung. 150,– München 1847 – 1928 Wolfhau Bezeichnet „H. Naeke“ und (kaum noch sichtbar) „...No. 142.“. Auf leichtem cha- FRIEDRICH NERLY 188 Landschaftsbild aus Schlesien III moisfarbenen Bütten mit angeschnitte- Erfurt 1807 – 1878 Venedig und V. 2 Bll. Radierungen. 100,– nem Wasserzeichen (Wappen). 21,1 x 35,9 192 Säugende Ziege. Radierung aus Beide mit dem Monogramm in der Platte cm. Gering fleckig, leicht gebräunt und mit sowie dem Nachlass- und Griffelkunststem- winzigen Randläsuren. B e i l i e g t : Vin- einer Folge von Tierstudien 1829. 120,– pel verso. Auf kräftigem chamoisfarbenem cenz Kininger – zugeschrieben, Zwei junge Aus Boetticher IV, 2. – Mit dem Mono- Vélin. 21 x 16,9 und 19,2 x 15,4 cm. Erschienen Frauen als Bittstellerinnen vor der Monar- gramm (ligiert), Datum und Ortsbezeich- bei der Griffelkunst 1983. [ms] (6) chin, die der Knienden einen Kelch hinhält. nung „Roma“ in der Platte. Auf Vélin. 20 x Lavierte Feder- und Pinselzeichnung in 24 cm. Leicht stockfleckig und etwas ange- Grau mit drei Einfassungslinien. Verso mit staubt. Ränder stellenweise wasserrandig Zuschreibung an „Vincent Georg Kininger“ und bestoßen sowie mit Eckfehlstelle. [bg] und verschiedenen Numerierungen in (155) Bleistift. Auf leichtem chamoisfarbenen Vélin. 15,1 x 9,2 cm. Schwach fleckig und gering gebräunt, mit leichter Eckknickspur und winzigen Randläsuren. Vermutlich Vorlage für eine Almanachillustration. Sammlung Heinrich Schwarz, Wien und USA (Lugt 1372). [ms] (44)

GEORG MÜHLBERG Nürnberg 1863 – 1925 München 189 Straßenszene vor einer Apothe- ke. Weißgehöhtes Aquarell über Blei- A. NEWTON stift. 160,– Englischer Künstler S i g n i e r t . Unterhalb der Darstellung 193 Kämpfende, ein Treppenhaus alt „Hans Holbein der Jüngere Seite 34“ stürmende Landsknechte. Weißgehöh- sowie auf der Passepartoutblende u.a. als Meistersinger-Illustration bezeichnet. Auf tes Aquarell 1844. 150,– leichtem chamoisfarbenen Karton. 15,6 x SIGISMONDO NAPPI S i g n i e r t und datiert. Auf festem cha- 10,5 cm (Darstellung). Mit winzigen Nadel- moisfarbenen Vélin. 26,6 x 22,5 cm. Ränder spuren in den Darstellungsecken. Ränder Mailand 1804 – 1832 Formatosi minimal berieben sowie verso mit leichten gering angestaubt. B e i l i e g t : Deut- 191 Aias der Lokrer erklimmt nach Kleberesten in den Ecken. [ms] (44) scher Künstler, Faust in Auerbachs Keller. Schiffbruch einen Felsen. Aquarell mit Illustration zu Goethes Tragödie. Lavierte Tusche, Tuschfedereinfassung und Tuschfederzeichnung. Verso mit Zuschrei- bung an W. Lindenschmit d.J. und versch. graugrün getöntem Rand nach dem Bezeichnungen. Auf festem chamois- 1822 entstandenen Gemälde von Fran- farbenen Vélin. 32,7 x 43,3 cm. Mit leichter cesco Hayez. 300,– Kratzspur und kleinen Randläsuren. Verso Unterhalb der Darstellung in brauner Feder mit vereinzelten Klebespuren. Provenienz: s i g n i e r t . Auf leichtem „J. Whatman“- Sammlung Friedrich Geiger, Neu-Ulm. [ms] Vélin. 24,1 x 18,7 cm (Blatt). In den Ecken mit (44) 60 19. JAHRHUNDERT

FRIEDRICH PRELLER DER ÄLTERE – zugeschrieben Eisenach 1804 – 1878 Weimar 198 GEORG EMANUEL OPIZ PIETRONELLA PETERS Felsen in der Brandung (Sku- desnaes, Norwegen). Oel auf Holz um Prag 1775 – 1841 Leipzig 1848 – 1924 Sonnenberg/ 1846. 2.800,– 194 Gauch zu Füßen Dindonettes Möhringen Vgl Boetticher I, 46ff , 54 und 62. – 31 x 44,5 – Nordfrank und die drei Schwestern 196 Gespräch bei Lampenschein. cm. Mit vereinzelten Retuschen im Rand- auf dem Thunersee – Nordfrank und Stellenweise in Deckweiß gehöhtes bereich. Die raue norwegische Küstenland- die drei Schwestern beim Blumenop- Aquarell mit Bleistift. 120,– schaft von Skudesnaes findet sich wie- fer. Illustrationen zu C. M. Wieland, derholt in Prellers Gemälden und Zeich- S i g n i e r t sowie mit Spuren ausradierter nungen. Immer wieder zeigt er tosende, „Der neue Amadis“ (16. Gesang) bzw. J. Bezeichnung in der linken unteren Ecken. sich an den Felsen brechenden Wellen Baggesen, „Parthenaïs oder Die Alpen- Verso mit Bleistiftskizze (Katze und König). in dramatischer Lichtführung, teils auch reise“ (4./8. Gesang). 3 Bll. Tuschfeder- Auf Vélin. Darstellung: 22 x 16,5 cm. Unter mit Schiffstaffage. Gerahmt. B e i l i e g t , und -pinselzeichnungen, meist mit Passepartout montiert. Schwach fleckig. C. Geyer, Bildnis F. Preller. Radierung nach Pietronella Peters war Schülerin ihres grünlicher Einfassungslinie, um 1800. einem Selbstbildnis des Künstlers um 1850. Vaters Pieter Francis Peters und ihres 300,– Mit faksimilierter Signatur Prellers sowie Onkels Christian Mali und bestückte zahl- mit den Namenszügen der Künstler in der Sämtlich s i g n i e r t und bezeichnet. reiche Ausstellungen. [bg] (14) Platte. Auf Vélin. 16,5 x 10,5 cm. Schwach Auf Vélin. 11,7 x 7,7 und je ca. 12,4 x 7,3 cm fleckig und mit hinterlegten Einrissen. [bg] (jeweils Blatt). Sämtlich gering fleckig und (159) meist an den oberen Ecken aufgezogen. Sammlung Richard Holtkott, Bedburg/ Rheinl. (Lugt 4266). [ms] (48)

JOSEPH PETZL 1803 – München – 1871 197 „Carneval – Ball bey Ascher“- „Zum 18ten Geburtstage“. Blatt 13 und 70 aus dem Album für „Herzblatt“ (Patenkind Victorine von Scheichen- AUGUSTE RENOIR pflueg). 2 Bll. in Gold und Deckweiß gehöhte Aquarelle über Bleistiftvor- Limoges 1841 – 1919 Cagnes bei Nizza CARL GOTTLIEB PESCHEL zeichnung, Bl. 2 mit Einfassungslinie 199 Femme au Cep de Vigne, 1er Va- 1798 – Dresden – 1879 in Gold, um 1858/61. 240,– riante. Lithographie um 1904. 480,– 195 Frau mit Kindern vor einem Häus- Beide betitelt und am Unterrand nume- Delteil und Stella 45, jeweils II. – Eines chen. Skizzenblatt mit Richterschen Fi- riert sowie Bl. 1 mit Daten „1856“-“1858“ von 950 Expl. der Auflage in „Douze Lit- guren. Bleistiftzeichnung. 150,– bezeichnet. Auf beigegrauem Vélin. Je 25 x hographies originales de Pierre-Auguste 35 cm. Beide gering angestaubt, mit leich- Renoir“ bei Ambroise Vollard 1919. Mit dem Verso mit weiteren Kompositionsstudien ten Bereibungen, vereinzelten Knickspu- Namenszug im Stein. Auf Vélin d’Arches. (Figurengruppen) in Bleistift. Auf festem ren und winzigen Randläsuren. [ms] (46) Darstellungsgröße: 17,4 x 12,5 cm. Im Passe- bräunlichem Vélin. 28 x 21,9 cm. Mit winzi- partoutausschnitt schwach gebräunt. Stel- ger geglätteter Eckknickfalte. [ms] (48) lenweise etwas angestaubt und Unterrand mit Bleistiftbeschriftungen. [bg] (152)

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A. L. Richter) vom 5.1.1947 über vorliegende Zeichnung. [ms] (45)

200 Femme au Cep de Vigne, 4e Vari- 204 Der Knöpfleschwab zwischen ante. Lithographie um 1904. 480,– Baum und Speer geklemmt – Der Delteil und Stella 48. – Eines von 950 Spiegelschwab im Bärenfell zaust eine Expl. der Auflage in „Douze Lithographies Alte. Illustrationen zu „Die sieben 202 „Der Wind der weht...“. Zwei originales de Pierre-Auguste Renoir“ bei Schwaben“. 2 Bll. Bleistiftzeichnungen, Männer in Nachtgewändern, vor dem Ambroise Vollard 1919. Mit dem Namens- Bl. 2 mit schwarzer Feder, um 1849. zug im Stein. Auf Vélin d’Arches. Darstel- Wirtshaus ein Fuhrwerk. Bleistift- 750,– lungsgröße: 16,4 x 10,5 cm. Im Passepar- zeichnung mit Einfassungslinie um Vgl. Hoff-Budde 1527 und 1531 (Holzstiche toutausschnitt schwach gebräunt. Stellen- 1843. 750,– weise etwas angestaubt und Unterrand 1849). – Bl. 1 verso mit weiterer Bleistift- Vgl. Hoff-Budde 1064 (ähnlicher Holzstich mit Bleistiftbeschriftungen. [bg] (152) skizze (Zwei sich Umarmende; ange- 1843). – Mit sechszeiligem Liedtext. Verso schnitten). Bl. 2 in der linken oberen Ecke von fremder Hand in grauer Feder bezeich- numeriert „14“. Auf kräftigem Vélin. 10,4 x net „Hübner / Autograph“. Auf leichtem 6,3 und 8,2 x 6,4 cm. Beide minimal fleckig. beigefarbenen Karton. 14,2 x 9,9 cm. Vermutlich Entwürfe zu den zitierten, in Minimal fleckig und mit winzigen Nadel- der 1849 in Leipzig veröffentlichten Aus- spuren in den Ecken. Vermutlich Entwurf gabe erschienenen Holzstichen. [ms] (44) zu zitiertem, in „Die Ammen-Uhr. Aus des Knaben Wunderhorn“ erschienenen Holz- stich. [ms] (44)

ADRIAN LUDWIG RICHTER 1803 – Dresden – 1884 201 Landgräfin Elisabeth beschenkt 205 Vater Kodweiß, Frau Schiller und die Armen (verso) – Lustiges Lagerle- Töchterchen bei der Parade. Bleistift- ben im Heiligen Land – Initiale N (Der zeichnung um 1858. 580,– Graf am Kerkerfenster) – Der Graf als Gärtner mit dem Sultan und 2 weitere Vgl. Hoff-Budde 2693 (Holzstich 1858). – Verso mit weiterer Bleistiftskizze des- Skizzen. Illustrationsvorlagen und Stu- 203 Die Schwaben und der tote Bär – selben Motivs. Auf kräftigem Vélin. 8,9 x dien/Skizzen zu „Melechsala“ in I. K. Der Spiegelschwab im Bärenfell zaust 10,6 cm. Vermutlich Entwurf zu zitiertem, A. Musaeus, Volksmärchen der Deut- eine alte Frau. Entwürfe zu „Die sieben in „Berthold Auerbach’s deutscher Volks- schen. 3 Bleistiftzeichnungen und 3 Schwaben“. 2 Bll. Bleistiftzeichnungen Kalender auf das Jahr 1859“ erschienenen -studien/-skizzen recto und verso auf um 1849. 200,– Holzstich. [ms] (44) 1 Blatt um 1842. 200,– Vgl. Hoff-Budde 1526 und 1531 (variierende Vgl. Hoff-Budde 971, 972 und 975 sowie Holzschnitte 1849). – Bl. 1 verso mit ange- nicht bei H.-B. – Verso mit Sammlernoti- schnittenen Bleistiftstudien (Figurengrup- zen. Auf chamoisfarbenem Vélin. 19,9 x pen). Auf Vélin. 10,3 x 6,3 und 10,2 x 6,8 cm. 10,9 cm. Verso mit leichten bräunlichen Beide schwach fleckig. Bl. 2 leicht gebräunt. Kleberesten am Oberrand. B e i l i e g t : [ms] (45) Brief von Walther Hoffmann (Autor über

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JOHANNES RIEPENHAUSEN Göttingen 1788 – 1860 Rom 210 Die Vier Jahreszeiten. Über Land- schaft schwebender Puttenreigen. Al- ADRIAN LUDWIG RICHTER – ADRIAN LUDWIG RICHTER – legorische Darstellung. In Rotbraun zugeschrieben Umkreis und Braun lavierte Bleistiftzeichnung 1830. 980,– 206 Konradins Abschied von der Mut- 208 Klärchen trauernd unter einem ter. Lavierte Bleistiftzeichnung um Baum. Lavierte Federzeichnung in Boetticher II, 8. – S i g n i e r t und datiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 1840. 260,– Braun. 280,– 30,5 x 47 cm. Schwach fleckig. In rechter Vgl. Hoff-Budde 743 (Holzschnitt von Vgl. Hoff-Budde 899 (Holzschnitt von All- oberer Ecke ein kurzer hinterlegter Einriss. Ritschl nach Richter). – Auf chamoisfar- anson nach Richter aus I. K. A. Musaeus, Ränder mit geglätteten Knickfalten sowie benem Karton. 14 x 11,5 cm. Ränder leicht Volksmärchen der Deutschen; Leipzig mit schmalen Papierstreifen hinterlegt. fleckig. Vorzeichnung zu o.g. Holzschnitt, 1842). – Auf kräftigem chamoisfarbenen Riepenhausen wurde u.a. durch die Werke der in E. Duller, „Die Geschichte des deut- Bütten. 24,9 x 22,4 cm. Minimal angestaubt. Raffaels und der Präraffaeliten beeinflusst. schen Volkes“, Leipzig 1840, erschienen ist. [ms] (40) [ms] (48) [ms] (48)

W. RICHTER Österreichischer Künstler 209 Zwei Wächter bei einer an der HENRY RITTER 207 Landschaft mit Fachwerkhäu- Küste gelegenen Burgruine. Weißge- Montreal 1816 – 1853 Düsseldorf sern, Mutter mit Kind und weiteren fi- höhtes und stellenweise gouachiertes gürlichen Szenen. Skizzenblatt, rec- Aquarell. 280,– 211 Heiße Suppe. Ein Mann hat sich to und verso mit mehreren Bleistift- Am linken unteren Rand s i g n i e r t „W. beim Probieren des Essens die Zun- zeichnungen. 150,– Richter“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 18,6 ge verbrannt. Teilweise gouachiertes x 23,6 cm. Verso mit leichten Kleberesten in Aquarell 1840. 200,– Auf Vélin. 21 x 17 cm. Minimal fleckig, drei Ecken. [ms] (40) hauptsächlich an den Rändern gebräunt S i g n i e r t und datiert. Verso alt bezeich- und mit winzigen Läsuren. [ms] (44) net. Auf kräftigem Vélin. 18,6 x 13,3 cm. Verso mit leichten Kleberesten. [ms] (45)

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Unterrand gering wasserrandig. Der aus wohlhabendem Haus stammende Auto- didakt Friedrich Rottmann ging im Bestre- ben, sich als Künstler zu etablieren nach München. An der Akademie nicht nach- weisbar, besuchte er dort vermutlich u.a. das Atelier W. von Kobells um technische Anleitung und weiterführende Impulse zu erhalten. Außerdem bestand ein enger Kontakt zu dem gebürtigen Mannheimer Maler und Radierer C. Kuntz. Nach seiner MAX WILHELM ROMAN Heimkehr erhielt Rottmann 1805 eine Freiburg/Brsg. 1849 – 1910 Karlsruhe Anstellung als Zeichenlehrer am katho- JOHANN CASPAR NEPOMUK lischen Gymnasium in Heidelberg, 1807 SCHEUREN 212 Blick über einem See auf die Tür- folgte die Ernennung zum Universitäts- me einer Stadt. Bleistiftzeichnung. zeichenmeister. Zu seinen bedeutendsten Aachen 1810 – 1887 Düsseldorf 180,– Schülern gehörte sein Sohn Carl Rottmann 215 Musik. Albumblatt mit allego- Undeutlich betitelt, datiert „7...“ und orts- sowie C. Ph. Fohr und E. Fries, die von ihm rischer Darstellung einer thronenden bezeichnet „Mch.“. Auf chamoisfarbenem ihren ersten Zeichenunterricht erhielten. Göttin mit Lyra, umgeben von Blu- Vélin. 16,2 x 27 cm, An den Ecken auf [bg] (57) men- und Rankenbordüren. Illustra- Unterlage montiert. Schwach fleckig. B e i - tionsvorlage. Gold- und weißgehöh- liegt: ders., Sitzende Frau in südlicher tes Aquarell mit Tuschfederzeichnung Landschaft. Radierung in Schwarzbraun mit Plattenton. Auf kräftigen Vélin. 12,5 x 1864. 950,– 20 cm. Breite Ränder etwas angestaubt. S i g n i e r t und mehrfach datiert („1864“, Mit Eckknickspuren. [bg] (43) „d. 24. Decb. 1864“ und „den 14. Sept“) sowie bezeichnet „Album“ bzw. mit der ersten Strophe des Brautgesangs des Dichters L. Uhland. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 26,3 x 38,3 cm. Mit winzigen Rand- läsuren (meist Eckknickspuren). In feiner Linienführung und kräftiger Farbigkeit ausgeführte Zeichnung, die das große Kön- nen Scheurens als Aquarellmaler bezeugt. Sammlung Kasimir Hagen, Köln (Lugt 214 Blick über den Neckar auf Stift 4794/95). [ms] (48) Neuburg bei Heidelberg mit dem Haar- laß im Hintergrund, im Vordergrund Rastende und Hirte mit seiner Her- de. Aquarell mit Tuschfederzeichnung FRIEDRICH ROTTMANN und Einfassungslinie. 2.800,– S i g n i e r t . Verso ortsbezeichnet. Auf cha- 1768 – Heidelberg – 1816 moisfarbenem Vélin. 25,2 x 34,5 cm (Blatt: 213 Blick auf Schloss Hornberg bei 36,3 x 48 cm). Auf Karton aufgezogen. Leicht Neckarzimmern, im Vordergrund Bau- angestaubt und etwas stockfleckig. Unter- ern auf einem Weg und Händler mit rand gering wasserrandig. Frau Prof. Dr. E. Rödiger-Diruf erwähnt dieses Aquarell in ihren Kähnen. Aquarell mit Tuschfe- ihrem Artikel „Carl Rottmanns deutsche derzeichnung und Einfassungslinie. und österreichische Landschaften. Neue 2.200,– Aspekte zum Werk des Münchner Malers“ Vgl. P. Märker, Carl Philipp Fohr, Monogra- im Ende 2020 erscheinenden Münchner phie und Werkverzeichnis, Z 160-163 (dort Jahrbuch der bildenden Kunst unter Aquarelle bzw. Feder- und Pinselzeichnung Anmerkung 29 und verweist dort auf C. Ph. in Graubraun mit fast identischem Land- Fohrs Aquarell mit entsprechendem Motiv schaftsausschnitt, jedoch differierender (P. Märker, 2015, Kat.Nr. Z 191) als Beleg für oder fehlender figürlicher Staffage um Friedrich Rottmann als Lehrer in Bezug auf 1813/14). – Verso ortsbezeichnet. Auf cha- Fohr als seinen Schüler. Wir danken Frau moisfarbenem Vélin. 25 x 34,5 cm (Blatt: Prof. Dr. Rödiger-Diruf für diesen Hinweis. 36,5 x 48 cm). Auf Karton aufgezogen. [bg] (57) Leicht angestaubt und etwas stockfleckig.

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216 Malerei. Allegorische weibliche Gestalt mit Malerpalette und Pinsel auf einem geflügelten Greif, umge- ben von floraler und figürlicher Bor- 218 Initiale „B“ mit Herrscher, Vig- GEORG PHILIPP SCHMITT düre mit Porträts. Illustrationsvorlage. netten und doppelköpfigem Adler – Spesbach/Pfalz 1808 – 1873 Heidelberg Aquarell mit Tuschfeder- und Bleistift- Initiale „D“ mit Rankenwerk und Put- 220 Bildnis eines kleinen Mädchens zeichnung. 980,– ti. Entwürfe für Vignetten zu Schillers mit Buch. Bleistiftzeichnung 1861. S i g n i e r t und bezeichnet „Ernst ist das Gedichten „Der Graf von Habsburg“ 980,– Leben, heiter die Kunst“ (Friedrich Schiller, und „Die Worte des Glaubens“. 2 Bll. la- Nicht bei Franzke. – S i g n i e r t und datiert aus dem Prolog zur Wallenstein-Trilogie). vierte Federzeichnungen in Grau über Auf festem chamoisfarbenem Vélin. 37,5 „12. July 1861“. Auf Bütten. 34,7 x 23,2 cm. Bleistift. 150,– x 50,3 cm. Gering fleckig und stellenweise Unter Blende montiert. Gering fleckig und angestaubt. Mit kurzem Randeinriss und Beide verso vermutlich eigenhändig (Bl. 1 mit kleinen dünnen Papierstellen. [bg] (24) mit schmalem Stoffband hinterlegtem angeschnitten) bezeichnet „Graf von Habs- linkem Rand. In der rechten unteren Ecke burg“ bzw. „die Worte des Glaubens“ und typographisches Etikett appliziert. Fein mit weiterer Bleistiftskizze (vegetabiles ausgeführtes Aquarell in zarter Farbigkeit. Rankenwerk) sowie beide mit Sammler- Sammlung R. Holtkott, Bedburg/Rheinland notizen in Bleistift. Auf festem chamois- (Lugt 4266). [ms] (40) farbenen Vélin. Je ca. 23,5 x 10 cm. Beide gering gebräunt und schwach (braun-) fleckig sowie mit leichten Randläsuren. Provenienz: aus einem Album der Gräfin Harrach; Sammlung H. W. Campe, Leipzig. [ms] (44)

LUDWIG SCHNORR VON CAROLSFELD – zugeschrieben Königsberg 1788 – 1853 Wien 217 Die Überfahrt. Aquarell mit Fe- 221 Trauernde neben einem aufge- derzeichnung in Braun über Bleistift bahrten bärtigen Mann in einer Fel- 1873. 580,– senhöhle, mit Ausblick in die hügeli- S i g n i e r t „C. Scheuren“ und datiert. Auf ge Landschaft. Bleistiftzeichnung mit leichtem chamoisfarbenen Karton. 22,5 x Einfassungslinien. 140,– 38,4 cm. Gering gebräunt und stockfleckig FRIEDRICH FERDINAND Verso mit seitenverkehrter Variante des- sowie verso mit Klebespuren. [ms] (46) SCHMALZIGAUG selben Motivs (Bleistiftskizze) sowie alter Friedrichshafen/Bodensee 1847 – 1902 Zuschreibung und Bezeichnung „176“. Auf München chamoisfarbenem „J. Whatman“-Vélin. 19,2 x 26,7 cm (Blatt). Mit geglätteter Faltung 219 Schäfer mit ruhender Herde im am rechten Rand. Minimal gebräunt und Gebirge. Oel auf Leinwand. 1.450,– gering fleckig. Vermutlich Entwurf für ein S i g n i e r t (rechts unten; kaum noch Wandgemälde. [ms] (44) sichtbar). 43 x 71,5 cm. Mit feinen Kra- kelüren und wenigen winzigen Farb- absplitterungen. Schmalzigaug studierte an der Münchner Akademie bei Th. von Piloty, schloß sich aber der Auffassung der schwäbische Tiermaler in der Art von Fr. Voltz und A. Braith an. Sein bevorzugtes Sujet waren Schafe, oft mit humoristischen Anklängen. Gerahmt. [bg] (25)

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GUSTAV SCHÖNLEBER Bietigheim/Wttbg. 1851 – 1917 Karlsruhe 222 Sersheimer Frühlingslandschaft (2). Varianten in unterschiedlichen JOHANN VON SCHRAUDOLPH – FRIEDRICH JULIUS SCHREIBER Grüntönen. 2 Bll. Farblithographien zugeschrieben Mittweida 1837 – 1890 Chemnitz nach dem 1911 entstandenen Gemälde Oberstdorf/Allgäu 1808 – 1879 224 Mauerwerk („Rabenauergrund“ ?) um 1911. 300,– München – Junges Mädchen – Geschwisterpaar Vgl. Miller-Gruber 926 mit Abb. – Beide 223 Die Auferstehung Christi – Evan- bei alter Frau (Hänsel und Gretel ?) – s i g n i e r t und 1 Bl. bezeichnet „32“ sowie gelist „Matthäus“ mit Engel. Dreiteili- Rotkäppchen. 4 Bll. Bleistiftzeichnun- beide mit dem Namenszug und Datum im gen um 1853. 90,– Stein. Auf Vélin. Je 30,9 x 45,7 cm. 1 Bl. mit ge Komposition (wohl Glasfensterent- Randknickspuren. Laut J. Beringer schuf wurf) bzw. Lünettenentwurf. Bleistift- S i g n i e r t (Bll. 2-4) bzw. Bl. 1 m o n o - der Künstler diese große Graphik anläßlich mit Pinselzeichnung in Grau bzw. g r a m m i e r t (?), datiert und undeutlich seines 60. Geburtstages für seine Freunde Bleistiftzeichnung. 200,– ortsbezeichnet. Auf chamoisfarbenem Vélin bzw. Bütten (Bl. 3). 8,7 x 17,9 bis 16,7 und Bekannten; sie war wohl ursprünglich Bl. 2 bezeichnet. Auf festem chamois- nicht für den Handel bestimmt (J. Beringer, x 9,6 cm. Sämtlich minimal bzw. gering farbenen Vélin bzw. leichtem chamois- fleckig und schwach gebräunt. Bl. 2 mit Gustav Schönleber, Karlsruhe 1924, S. 14; farbenen Bütten (Wasserzeichen „1845 passim). B e i l i e g t : H. Freytag, „Frauen- abgeschrägter oberer rechter Ecke und J W“; angeschnitten). 27 x 21 und 13,4 x 13 durchscheinenden Klebespuren. Teils mit alb“. Farblithographie um 1901. S i g n i e r t , cm (Darstellungen). Bl. 1 an den Rändern datiert und mit dem Monogramm im winzigen Nadelspuren bzw. geglätteter mit Papierstreifen hinterlegt. Beide gering Eckknickspur. [ms] (45) Stein. Verso mit dem Stempel der Kunst- fleckig und leicht unfrisch. Bl. 2 mit Knick- druckerei Künstlerbund Karlsruhe mit der spur, winzigen Läsuren und verso leichten handschriftlichen Bezeichnung „KKi“ (sic Kleberesten an den Rändern. B e i l i e g t : !). Auf kräftigem Vélin. 26 x 14 cm. Schwach Deutscher Künstler, Der Heilige Matthäus, angestaubt und vereinzelt fleckig. [bg] (43) die Steinigung des Stephanus und zwei weitere figürliche Darstellungen. Studien- blatt. Bleistiftzeichnung. Mit Zuschreibung an „Karl-Heinrich Hermann / Dresden 1802 – 1880 Berlin“ im Passepartout. Auf transparentem Papier. 31,8 x 21,5 cm. An den oberen Ecken aufgezogen sowie mit vereinzelten schwachen Stockflecken. „Graphik Sammlung J S S“ (nicht bei Lugt). [ms] (44)

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ADOLF SCHROEDTER 226 Gedenkblatt zum Bohnenfest der 228 Szenen aus dem Nibelungenlied: Schwedt/Oder 1805 – 1875 Karlsruhe Gesellschaft Katakomben. Die Heiligen Kriemhild findet Siegfrieds Leichnam Drei Könige folgen dem Stern, umge- – Hagen und die Meerfrauen – Hagen 225 Kinderdarstellungen und Efeu- ben von reicher Rankenbordüre mit und der enthauptete Fährmann – Ha- bordüre. Vermutlich Entwurf für ein Zwergen, Narren und Tieren. Lithogra- gen drückt König Gunthers Kaplan un- Titelblatt. Tuschfederzeichnung mit phie 1850. 120,– ter Wasser. 4 Bll. Bleistiftzeichnungen Bleistift und Tekturen. 180,– Bötticher III, 38. – Mit dem Künstlersignet, 1862. 180,– Auf chamoisfarbenem Vélin. 30,5 x 21 Datum und Bezeichnung „Den Mitgliedern cm. Mit vereinzelten Fleckchen sowie Sämtlich am breiten Unterrand s i g - der Katakombe/von Pharao II am Bohnen- Randbereich gering angestaubt. B e i - n i e r t , datiert „comp. Aug. (Bl. 3 August) feste 1850“ im Stein. 29,7 x 27,4 cm. Auf liegt: ders., Don Quijote bekämpft die 1862“ bzw. „comp. Sept. 1862“ (Bl. 4) und Vélin. Mit schmalem Rädchen um die Dar- Schafherde. Radierung 1839 (Boetticher links bezeichnet. Auf Vélin. 29,3 x 23,7 bis stellung. Schwach gebräunt und vereinzelt III, 13. Vgl. Ausst.-Kat. Karlsruhe 2009/10, 30 x 23,8 cm (jeweils Darstellung; Blatt: je fleckig. [bg] (43) Kat.-Nr. 37 mit Abb. S. 46; Abdruck vor der ca. 41,5 x 29 cm). Sämtlich minimal fleckig, Druckeradresse). Mit dem Künstlersignet im Passepartoutausschnitt kaum merklich (Korkenzieher), Datum, Orts- und weiteren gebräunt und mit kurzen leichten Klebe- Bezeichnungen in der Platte. Auf aufge- spuren an den Rändern. [ms] (48) walztem hellgrauen China. 18,8 x 20,8 cm. Hauptsächlich an den breiten Rändern leicht fleckig, angestaubt und mit Läsuren. [ms] (45)

CAJETAN SCHWEITZER 1844 – München – 1913 227 „Jürgen Wullenweber vor dem Lübecker Rath“. Darstellung mit ge- 229 Konradins Abschied von seiner maltem Rahmen sowie Figurenskiz- Mutter – „Altes Städtchen“. Gewischte zen und -studien ringsum. Aquarell Bleistiftzeichnung mit brauner Feder mit Tuschpinsel über Bleistift 1868. bzw. aquarellierte Bleistiftzeichnung, 150,– beide mit Einfassungslinie, 1867/73. S i g n i e r t , datiert und betitelt sowie mit 100,– zahlreichen Farbangaben an den Rändern. Beide s i g n i e r t (Bl. 2) bzw. m o n o - Auf leichtem chamoisfarbenen Vélin. 21,5 x g r a m m i e r t (Bl. 1) und datiert; Bl. 2 34,4 cm (Blatt). Minimal gebräunt, schwach betitelt, ortsbezeichnet „München“ und fleckig und mit winziger Randfehlstelle. bezeichnet „Composition“ sowie Bl. 1 Vermutlich Entwurf für ein Gemälde. [ms] mit „Konradin“ und „Nach dem Carton. (44) Änderung“ bezeichnet. Auf chamoisfar- benem transparenten Papier bzw. Bütten (angeschnittenes Wasserzeichen „G. Fic“). Ca. 20,5 x 25,5 und 16,5 x 25,5 cm. Bl. 1 mit leichten Knickspuren sowie kleinen Rand- läsuren. [ms] (44)

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Am Oberrand numeriert „IV“ sowie mit mehrzeiligem handschriftlichen Text „Sechstes Kapitel / Die Fee... nach allen Winden“. Auf leichtem chamoisfarbenen Vélin. 26,5 x 20,6 cm. Schwach fleckig, mit Knickspuren und hinterlegtem unregel- mäßigen Oberrand. [ms] (44)

MORITZ VON SCHWIND JOHANN BAPTIST SONDERLAND Wien 1804 – 1871 München 1805 – Düsseldorf – 1878 230 Melusine. Figurenstudie, ver- 233 Das Bittgesuch – Der Wanderer. mutlich zu der Szene „Eidbruch“ aus 2 Bll. Pinselstudien mit und über Blei- dem Zyklus „Die schöne Melusine“. stift. 120,– Zeichnung in grauer und weißer Krei- MORITZ VON SCHWIND – Bl. 1 in Bleistift s i g n i e r t sowie beide de um 1868. 540,– zugeschrieben mit weiteren Bleistiftskizzen an Ober- und Unterrand (figürliche Szenen der- Vgl. Weigmann, Schwind. Des Meisters 232 Mittelalterliches Markttreiben selben Motive). Auf chamoisfarbenem Gemälde. Klassiker der Kunst, S. 499 und bei einem Brunnen. Darstellung mit Haack, Künstler-Monographien (Hrsg. H. Vélin (Rückseite einer lithographierten zweibogigem Oberrand. Lavierte Fe- Knackfuß), 4. Aufl. 1913, Abb. 171 (Aqua- Australienkarte). Je 28 x 15,4 bzw. 17,5 cm. rell/Entwurf zu der Wiener Bilderfolge derzeichnung in Grau 1832. 300,– Beide gering fleckig, an den Rändern leicht 1868/69). – Verso mit dem Stempel „Aus Bezeichnet und datiert. Auf chamois- gebräunt, mit kleinen Randeinrissen bzw. M. von Schwinds Nachlass / Anna Rumpf farbenem Vélin. 22,8 x 28,9 cm. An den -fehlstellen sowie Knickspuren außerhalb geb. Demmer“ (nicht bei Lugt) und auf oberen Ecken aufgezogen. Leicht stock- des Hauptmotivs. [ms] (44) der ehemaligen Rahmenrückwand mit fleckig. Breite Ränder mit kleinen Läsuren appliziertem, handschriftlich bezeichne- und teils in die Darstellung reichenden, ten Kartonstreifen: „Prov.: A Rumpf geb. bräunlichen Tintenfleckchen. Vermutlich Denner [sic!] (Urenkelin Schwinds) --- M. Entwurf für ein Fresko das im Zusammen- v. Schwind., Melusine“. Auf graubeigem hang mit „Ritter Kurts Brautfahrt“ stehen Vélin. 37,9 x 39,3 cm. Minimal fleckig, im sollte (vgl. Weigmann, S. 154/155, Gemälde Passepartoutausschnitt schwach gebräunt von 1835-40; Bildausschnitt rechts unten). sowie Ränder mit schmalen Papierstreifen Sammlung R. Holtkott, Bedburg/Rheinl. hinterlegt. [ms] (44) (Lugt 4266). B e i l i e g t : M. v. Schwind – Umkreis, Selene und Endymion. Lavierte Federzeichnung in Graubraun über Blei- stiftquadratur. In der linken unteren Ecke bezeichnet „S. 43“. Quadratur an den Seitenrändern numeriert. Auf chamoisfar- 234 Der Nächste, bitte! Humoristi- benem Bütten. 16 x 26,5 cm (Darstellung). sche Komposition mit Medizin vertei- Obere Ecken außerhalb der Darstellung lendem hageren Herrn. Entwurf für abgeschrägt. Mit winzigem Löchlein und leichter Knickspur. Im linken Teil leicht eine Textbordüre. Bleistiftzeichnung braunfleckig. Verso mit Farbspuren. [ms] mit Einfassungslinie. 100,– (44) Von fremder Hand recto/verso mit dem Künstlernamen bezeichnet und verso mit weiteren Bezeichnungen. Auf beigefar- benem Vélin. 18,2 x 24,9 cm (Blatt). Gering fleckig sowie mit leichter Knickspur am Oberrand. Sammlung H. Haendcke, Rade- beul und H. Lempertz sen., Köln (Lugt 1228a und 1337). [ms] (45)

231 Kobold entfesselt im Auftrag der Fee Stürme. Illustrationsentwurf, ver- mutlich zu einem Kinderbuch. Stellen- weise aquarellierte Bleistiftzeichnung. 300,–

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GUSTAV SÜS W. VON STAUFFENBERG EDWARD JAKOB VON STEINLE Rumbeck 1823 – 1881 Düsseldorf Deutscher Künstler Wien 1810 – 1886 Frankfurt/Main 239 Kinder mit Lamm auf einer Blu- menwiese. Weißgehöhtes und stellen- 235 Reineke Fuchs und Grimbart auf 237 Wappenschild mit Wahlspruch weise gouachiertes Aquarell mit Fe- dem Weg zum Königshof. Bleistift- „Deorsum nunquam“. Darstellung im derzeichnung in Braun. 200,– zeichnung mit Einfassungslinie nach Rund. Bleistiftzeichnung. 150,– M o n o g r a m m i e r t . Auf leichtem Wilhelm von Kaulbach 1854. 200,– M o n o g r a m m i e r t . Auf chamoisfar- chamoisfarbenem Karton. 12,3 x 13,6 cm. benem Vélin. Durchmesser: 16,2 cm (Blatt: M o n o g r a m m i e r t sowie unterhalb Am oberen Rand aufgezogen, schwach 19,6 x 17,2 cm). Fast ausschließlich im Rand- der Darstellung in Tuschfeder s i g n i e r t gebräunt und mit leichtem Lichtrand. bereich schwach braunfleckig und gering und datiert. Auf Orig.-Unterlage mit kalli- Deckweißhöhung stellenweise oxydiert. angestaubt. [ms] (45) graphischer Bezeichnung „Reineke Fuchs“. Vermutlich als Illustration für ein Kinder- Auf leichtem Vélin. 15,9 x 13 cm (Blatt; buch konzipierte, detailreich ausgeführte Unterlage: 23,1 x 19,4 cm). An den Ecken Komposition. [ms] (48) aufgezogen. Schwach braunfleckig. [ms] (45)

THEOPHILE ALEXANDRE STEINLEN Lausanne 1859 – 1923 Paris 238 Kopf des Crainquebille. Vorstu- 240 „Ziege und Fliege“. In Deckweiß WILHELM STEINHAUSEN die zu den Illustrationen zu A. France, gehöhte Bleistiftzeichnung um 1860. „L‘Affaire Crainquebille“, Zeichnung in 120,– Sorau/Niederlausitz 1846 – 1924 blauem Farbstift um 1900. 240,– Mit Titel und achtzeiligem, nicht voll- Frankfurt/M. ständigem Gedichttext am Oberrand. Auf Vgl. Crauzat 615. – M o n o g r a m m i e r t . bräunlichem Vélin. 18,3 x 12 cm. Aufgezo- 236 Mutter und Kind – Schutzengel Auf Vélin. 5,5 x 5,9 cm. Auf Unterlage mon- gen. Schwach fleckig. [ms] (45) – Weite Landschaft. 3 Bll. Farblithogra- tiert. Gering angestaubt. [bg] (43) phien, davon Bll. 2 und 3 mit Bordüren- umrahmung in Gold auf der Unterlage aus „Haussegen“. 120,– Sämtlich mit dem Monogramm im Stein, typographisch bezeichnet und Bll. 2 und 3 mit Gebets- bzw. Gedichttext von P. Ger- hardt auf der Unterlage. Auf Vélin. 28,5 x 22,5 bis 26 x 37,5 cm. Sämtlich gering ange- staubt. [bg] (43)

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und schwach fleckig sowie vereinzelt mit kleinen Randläsuren. [bg] (43)

HANS THOMA 243 Landschaft mit Kreuz – Happa- Bernau 1839 – 1924 Karlsruhe cher Sägemühle. Schwarzwaldhaus 241 Bildnis mit Florentiner Hut (Win- bei Happach (Bl. 1). 2 Bll. Algraphien diger Tag) – Beginnender Regen – Ber- über Tonplatte(n) 1896. 380,– nauer Alb (Rechenbach). 3 Bll. Radie- Beringer Griffelkunst 77 und 78. – Bl. 2 rungen (Bl. 3 in Schwarzbraun) mit in der Darstellung s i g n i e r t sowie Bl. ALBERT VENUS Plattenton 1898-1911. 180,– 1 unterhalb der Darstellung mit „Hans Thoma“ bezeichnet. Beide mit dem Mono- 1842 – Dresden – 1871 Beringer 17, Abdruck außerhalb der Map- gramm, Datum und Bezeichnung „Hap- 245 penausgabe; 53, IV und 115, III. – Bl. 2/3 s i g - Heiliger in Mönchsgewand, die pach 7.10.60“ in der Platte. Auf kräftigem n i e r t sowie Bl. 1 unterhalb der Darstel- Kranken heilend. Lavierte Federzeich- chamoisfarbenem Vélin. 31 x 46,5 und 31,5 x lung mit „Hans Thoma“ bezeichnet. Sämt- nung in Grau über Bleistift. 90,– 46,7 cm. Beide an den breiten Rändern mit lich mit dem Monogramm und Datum in leichten Knickspuren. Bl. 2 an den Rändern S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Vélin. der Platte. Auf chamoisfarbenem Vélin. 16 gering fleckig, mit Bleistiftnotizen und kur- 8,6 x 10,6 cm. Hauptsächlich im Randbe- x 24,9 bis 24,7 x 29,5 cm. Sämtlich schwach zen, teils hinterlegten Einrissen. [ms] (158) reich schwach fleckig. [ms] (46) fleckig, mit Bleistiftnotizen und meist mit schwachen Griffspuren. [ms] (158)

HANS RICHARD VON VOLKMANN 1860 – Halle an der Saale – 1927 246 Schwälmer Landschaft bei Wil- lingshausen mit Kuhherde und Hirten bei einer Feuerstelle. Oel auf Karton 244 Immerwährender Kalender, I. 1907. 1.200,– 242 Der Papagei – Wonne des Flie- Teil, 1881-1901. Mit 13 meist farb. Orig.- S i g n i e r t und datiert „VIII 1907“ (nach- gens III – Hirtenbild – Vogelhändler II. Algraphien (davon 1 auf den Umschlag träglich hinzugefügt). 30 x 48 cm. Mit ver- einzelten Retuschen. „Nach mehrjähriger 4 Bll. Radierungen (Bl. 3 in Schwarz- appliziert; 12 Bll. mit olivfarbener Ton- Pause kehrte er [Volkmann] im Frühjahr braun) mit Plattenton 1898-1911. 220,– platte). o.A., um 1901. Gr.-Fol. Lose mit orig.-illustr. Umschlavorderseite. 480,– 1907 nach Willingshausen zurück, wo Beringer 45, III (von IV); 140; 240, II und von nun an für vier Jahre die Familie die 244, III. – Bl. 1/2 s i g n i e r t sowie Bl. 3 Beringer Griffelkunst 301-313. – Auf der Zeit vom Frühjahr bis Herbst gemeinsam unterhalb der Darstellung mit „Hans Umschlag-Algraphie mit persönlicher, verbrachte“ (B. Küster, Hans Richard von Thoma“ bezeichnet. Sämtlich mit dem s i g n i e r t e r und „1901“ datierter Wid- Volkmann, Bremen 1998, S. 181f). Gerahmt. Monogramm, Datum und Nummer (Bl. 1) mung. Bll. sämtlich mit dem Monogramm [bg] (36) bzw. Bezeichnung (Bl. 2-4) in der Platte. Auf und Monatsbezeichnung sowie teils mit chamoisfarbenem Bütten bzw. Vélin. 13,8 x dem Datum in der Darstellung. Auf bräun- 8,8 bis 24,8 x 15,7 cm. Breite Ränder meist lichem Karton (Ber. Gr. 301) bzw. kräftigem mit Bleistiftnotizen und teils schwach chamoisfarbenem Vélin. Algraphie auf der stockfleckig. [ms] (158) Umschlagvorderseite stark beschädigt und mit Randfehlstellen. Graphiken meist an den Rändern minimal bis leicht gebräunt

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Ausschnitten und Teilen eines größeren Ganzen, d. h. er isoliert bereits bei der Auf- nahme aus dem Gesamtzusammenhang den gewünschten Teilbereich oder Gegen- stand und erhebt ihn zum zentralen Bild- motiv...“ (Lehmann, a.o.O., S. 111f). Gerahmt. [bg] (25)

247 Feld mit Mohnblumen auf der WILHELM WALTHER schwäbischen Alb, im Hintergrund ein Dorf. Oel auf Leinwand 1923. 980,– Cämmerswalde /Erzgerbirge 1826 – S i g n i e r t und datiert. 47,5 x 66 cm. Mit 1913 Dresden schwachen Bereibungen. In seinen letzten 249 Liegender Hund. Oel auf Karton Schaffensjahren hielt sich Volkmann u.a. 1860. 450,– auch wieder auf der Schwäbischen Alb auf: Mit in die frische Farbe eingeritztem „In der Saison, die von März bis November Datum „Sept. 60“. Verso bezeichnet „Hund dauern konnte, zog er allmorgendlich mit gemalt von Wilhelm Walther/Dresden MAX WOLF seinen Malerutensilien irgendwo in die 1826-1913/(Käthe Walther, Tochter des Landschaft hinaus und kehrte erst spät am Gissigheim 1824 – 1901 Heidelberg Künstlers)“. 38,5 x 51 cm. Malgrund leicht Abend zurück. Er arbeitete nicht schnell gebogen. Mit Bereibungen, vereinzelten 251 Weg in hügeliger Landschaft. Oel aber mit einer Beständigkeit, als verrichte Farbabsplitterungen und schwach fleckig. auf Karton 1894. 380,– er ein Tagewerk. Doch er war außerordent- Gerahmt. [bg] (155) lich konzentriert, achtete auf jede Regung Mit in die frische Farbe eingeritztem und Veränderung... auf seinen Wanderun- Monogramm (ligiert) und datiert „23/6 94“. gen sah er nichts als Motive.“ (B. Küster, 35 x 49 cm. Malgrund gering gebogen. Mit Hans Richard von Volkmann, Bremen 1998, vereinzelten Retuschen, Gerahmt. [bg] (32) S. 128). Gerahmt. [bg] (36)

252 Blick von einer bewaldeten An- KARL WEYSSER höhe in eine Ebene. Oel auf Karton Karlsruhe-Durlach 1833 – 1904 1895. 380,– 248 Strabantzerchen. Bilder und Rei- Heidelberg Mit in die frische Farbe eingeritztem me von Hans von Volkmann. Mit 18 Monogramm und datiert. 35,5 x 50 cm. 250 ganzseitigen, kolorierten Illustratio- Die Nikolaus-Brückenkapelle bei Mit vereinzelten Retuschen und schwach nen (einschl. Umschlag und Titelblatt) Esslingen. Oel auf Leinwand 1866. fleckig. Gerahmt. [bg] (32) sowie Gedichttexten. Köln, Hermann 3.200,– & Friedrich Schaffstein, (o.J.). Qu.-4°. Il- Lehmann G 131 mit Abb. Tafel 125. – S i g - lustr. OPpbd. nnSS. 240,– n i e r t . 44,5 x 36,5 cm. Mit vereinzelten Retuschen und feinen Krakelüren. Inter- Illustrationen mit dem Monogramm in der essante Arbeit des Künstlers, aus dem Jahr Darstellung. Auf Vélin. Schwach stockfle- nach seinem Akademieabschluß an der ckig und gering gebräunt. 3 Bll. (Illustratio- Großherzoglich Badischen Kunstschule nen zu den Gedichten „Peter und die Kuh“, stammend. „Galt Weyssers darstelleri- „Zicklein auf der Weide“ bzw. „Kaninchen“) schem Interesse bisher der Erfassung dörf- mit in die Darstellung reichenden, hinter- licher Ensemble, wie Straßenzügen und legten Einrissen. Bindung etwas gelockert. Marktplätzen, so konzentriert er sich jetzt Einband mit Gebrauchsspuren. [bg] (43) im gleichen Maße auf die Wiedergabe von

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253 Waldrand mit Birken. Oel auf Karton 1895. 380,– Mit in die frische Farbe eingeritztem Mono- gramm und datiert „10. Sept. 95“. 35,5 x 50 cm. Mit vereinzelten Farbabsplitterungen und wenigen schwachen Druckspuren. Gerahmt. [bg] (32)

ANDERS ZORN 1860 – Mora – 1920 254 Betty Nansen. Brustbildnis der dänischen Schauspielerin mit Hut. Ra- dierung mit leichtem Plattenton 1905. 900,– Delteil 189, IV. Asplund 190, IV. – S i g n i e r t sowie mit dem Namenszug und zweifa- chem Datum in der Platte. Auf chamois- farbenem van Gelder Zonen-Bütten. 25 x 17,7 cm. Mit kurzer leichter Bleistiftspur sowie im Passepartoutausschnitt minimal getönt. Schöner breitrandiger Abdruck. [bg] (60)

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elegante Szenen aus der gehobenen Gesell- schaft“ (Saur, AKL Bd. 11, S. 620). [ms] (33)

(ETIENNE-MAURICE-) FIRMIN BOUISSET GEORGES BARBIER 259 Mossac/Tarn-et-Garonne 1859 – 1924 Karikaturen, meist rund ums Ke- geln. Album (4°; Ppbd.) mit 13 Aquarel- Nantes 1882 – 1932 Paris Paris len (davon 7 aufgezogen), einem hand- 255 Nächtliche Szene mit zwei ele- 257 Biscuits – Chocolat. Junge Frau schriftlichen Textauszug aus Goethes ganten Damen bei einer Herme. Stel- und Mädchen mit Schokoladenrie- „Götz von Berlichingen“ und einem lenweise in Gold und Silber gehöhtes gel vor einem Gemälde mit Melkerin eingeklebten Zeitungsausschnitt, um Aquarell über Tuschfeder 1911. 1.750,– – Kinderrunde beim Verzehr von Kek- 1901-03. 240,– S i g n i e r t und datiert. Auf blaugrauem, sen. Entwürfe für den Deckel einer Ge- Meist s i g n i e r t bzw. m o n o g r a m - faserigem Vélin. 30 x 23,2 cm. Unter Passe- bäck- bzw. Schokoladenverpackung. 2 partoutblende montiert. [bg] (52) m i e r t (teils zusätzlich in Bleistift unter- weißgehöhte Aquarelle mit Gouache halb der Darst. bzw. auf der Unterlage), über Bleistift. 980,– betitelt und bezeichnet sowie teils datiert Beide s i g n i e r t “F. Bouisset”. Auf leich- und sämtlich numeriert. Auf Bütten bzw. tem chamoisfarbenen Vélin. 12,96 x 20,6 Vélin. 23,7 x 20,2 bis 28,5 x 20,7 cm. Meist und 11 x 19 cm. Beide verso mit leichten minimal bzw. gering fleckig. Teils mit win- Klebespuren an den Rändern. Bouisset, zigen Randläsuren. Einband mit versch. der u.a. auch bei Estampes Modernes mit- Klebeetiketten. Humoristische Zusam- gearbeitet hatte, entwarf für zahlreiche menstellung mit Selbstbildnissen und bekannte Firmen Plakate und Verpackun- Darstellungen vom Geschäftsführer der gen, so u.a. auch für Produkte Lefèfre-Utile MKG (Müchner Künstlergenossenschaft) (LU), Chocolat Menier und Chocolat Pou- und Mitarbeiter der Fliegenden Blätter. lain. [bg] (52) [ms] (45)

OSKAR BLUHM Lockwitz bei Dresden 1867 – 1912 Leipzig 256 Die elegante Dame. Illustrations- vorlage zu der Zeitschrift „Meggendor- fer Blätter“ bzw. der „Fliegenden Blät- ter“. Gouache 1909. 3.800,– OTTO BROMBERGER S i g n i e r t , datiert und ortsbezeichnet (Leipzig-) Reudnitz 1862 – 1943 „Meissen“. Verso mit der Nummer „976“ München OSKAR DEDREUX sowie den Stempeln der „Meggendorfer Blätter“ (mit handschriftlicher Nummer 258 Winzling auf Hirschkäfer – Mu- Kaiserslautern 1854 – 1929 München „201 B“ und Künstlernamen) und der sizierende und Nahrung sammelnde 260 Dornröschen – Der Froschkönig „Fliegenden Blätter“. Auf kräftigem Vélin. Zwerge. 2 Bll. aquarellierte Bleistift- – Hänsel und Gretel. Leicht trapezför- 48 x 37 cm. Verso mit Kleberesten. Oscar zeichnungen. 250,– mige Dekorationsentwürfe für Lam- Bluhm war für verschiedene humoristi- Beide s i g n i e r t sowie Bl. 2 verso mit penschirm mit Märchenmotiven. 3 Bll. sche Zeitschriften tätig. Er gilt als einer der verworfener Bleistiftskizze. Auf chamois- begabtesten Illustratoren der „Fliegenden Aquarelle mit Deckfarben. 180,– farbenem Vélin. 17 x 23,9 und 21 x 26,3 cm. Blätter“ und „Meggendorfer Blätter“, für Sämtlich s i g n i e r t . Auf leichtem bräun- Bl. 1 mit kleinen Randläsuren aufgezogen. die er bereits ab 1892 tätig war. Der Künst- lichen Karton. Je ca. 19,8 x 19,5-23,5 cm. Vermutlich Illustrationen zu einem Kinder- ler „bevorzugte Darstellungen modäner Sämtlich gering fleckig und mit (meist buch. [ms] (45) Damen mit galanten Anspielungen sowie kleinen) Läsuren, etwas wellig und verso ganzflächig mit Klebespuren. [ms] (46)

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JOSEF MUKAROWSKY RICHARD GEIGER Mainz 1851 – 1921 München Wien 1870 – 1945 Budapest 263 Das Ständchen. Laute spielen- 265 Blaubarts Tod – „Schauerliche 261 Rauchende Lautenspielerin in Pi- der Pierrot, an eine sitzende Dame Ballade“ – „Der Spuk“. Illustrations- errotkostüm, auf einem Sofa lagernd. gelehnt. Stellenweise weißgehöhtes vorlagen (Bl. 1 Randbordüre mit Ini- Aquarell mit Tuschfeder über Bleistift Aquarell mit Tuschfeder 1916. 680,– tiale „D“). Lavierte Federzeichnung in mit Einfassungslinie in Bleistift. 280,– S i g n i e r t und datiert. Auf chamoisfarbe- Schwarz über Bleistift und 2 Bll. stel- S i g n i e r t „Geiger R.“. Auf kräftigem nem Vélin. 26 x 34,4 cm (Passepartoutaus- lenweise gewischte Federzeichnun- Vélin (verso typographisch bedruckt). 24,4 schnitt). Auf Karton aufgezogen und unter gen in Schwarz, Braun und Bleistift, x 31,6 cm. Schwach gebräunt, vereinzelt fle- Passepartout montiert. Mukarowsky war um 1883-1910. 180,– ckig und mit kleinen, hellen Druckspuren. 1890-1920 für die „Meggendorfer Blätter” Rechter Rand gering wellig und mit Klebe- tätig und bestückte sie mit humoristischen Sämtlich s i g n i e r t sowie 2 Bll. datiert spuren. [bg] (52) Darstellungen aus der großbürgerlichen und (teils außerhalb der Einfassung bzw. Gesellschaft und dem bäuerlichen Leben. unterhalb der Darstellung) betitelt. Meist [bg] (52) von fremder Hand auf der Unterlage und/ bzw. verso alt bezeichnet. Bl. 3 verso mit dem Urheberrechtsstempel des Verlags Braun & Schneider und Druckerstempel. Auf chamoisfarbenem Vélin. 14,8 x 31,8 bis 32,1 x 25 cm. Bl. 1 an den Ecken aufgezogen. Sämtlich gering fleckig bzw. angestaubt und mit winzigen bzw. leichten (Rand-) Läsuren. Erschienen in „Fliegende Blätter“, Nos. 1955, 2281 bzw. 3368. [ms] (44)

ADOLF OBERLÄNDER Regensburg 1845 – 1923 München BEATRICE GOEBEL 264 „Rauchers Rache“. Illustrations- (?) – war tätig um 1927 in München vorlagen. Vollständige Folge von 5 Bll. 262 In der Garderobe. Clown und Federzeichnungen (meist mit Pinsel- hübsche junge Dame an einem Tisch, zeichnung) in Schwarzbraun 1878. im Hintergrund Artisten und Blick 200,– in eine Manege. Illustrationsvorlage. Sämtlich s i g n i e r t (3) bzw. m o n o - 266 „Der Wurstel“. Der schreiende Aquarellierte Bleistiftzeichnung mit g r a m m i e r t , teils datiert sowie unter- Momus in der Wiege und die Götter halb der Darstellung numeriert und meist Einfassungslinie. 680,– des Olymps – Der spielende Momus betitelt (teils angeschnitten). Auf leichtem S i g n i e r t . Auf der Unterlage mit Dru- Vélin. 8,5 x 14 bis 10,5 x 14 cm (Darstellung). und Zeus. Illustrationsvorlagen. 2 Bll. ckerangaben. Auf Vélin, teils auf grünliches Sämtlich an den Ecken aufgezogen. Teils im Tuschfeder- und -pinselzeichnungen Vélin montiert. 36,2 x 26 cm, Schwach Passepartoutausschnitt minimal gebräunt 1908. 100,– gebräunt und etwas fleckig. Unter Passe- sowie 1 Bl. mit kleinen Randläsuren. Beide signiert und datiert sowie unterhalb partout montiert. [bg] (52) Erschienen in „Fliegende Blätter“, No. 1744 der Darstellung betitelt und numeriert. Bl. (Bd. LXIX, S. 201/202), 1878. [ms] (44) 1 verso mit dem Urheberrechtsstempel des Verlags Braun & Schneider sowie beide mit Druckerstempel „3274 / 27. März 1908“. Auf leichtem Vélin. 22,6 x 33 und 14,9 x 24 cm (Blatt: 28 x 38 bzw. 18,9 x 31,4 cm). Beide im Passepartoutausschnitt gering gebräunt sowie mit kleinen Randläsuren. Erschienen in „Fliegende Blätter“, No. 3274 (Bd. CXXVIII, S. 201/202), 1908. [ms] (44) 74 JUGENDSTIL ! ART DECO

M o n o g r a m m i e r t . Auf chamois- farbenem Vélin. 9 x 12 cm. Aufgezogen sowie rechte obere Ecke minimal fleckig. B e i l i e g e n : Moritz Bauernfeind, „Mär- chen“ – „Strandidyll“. Orientalischer Zug mit Elefant – Muschel blasender Triton neben liegendem weiblichen Akt. Weiß- gehöhte Federzeichnung in brauner Feder mit/über Bleistift bzw. Bleistiftzeichnung 1904/09. Bl. 1 mit fragmentarischer Sig- 267 Wappenentwurf. Kunde erklärt natur „M. Baue“ (in Bleistift unten rechts) dem Künstler seinen Wunsch, verwirft und Titel „hen“ (in Tusche unten links). den ersten Entwurf bzw. betrachtet Bl. 2 s i g n i e r t und datiert sowie auf den neuen Entwurf auf der Staffelei. anhängendem Papierstreifen betitelt. Beide verso s i g n i e r t , datiert, betitelt Humoristische Bildergeschichte. 3 Bll. und mit „no. 258“ bzw. „no. 422“ bezeichnet. Bleistiftzeichnungen. 120,– Auf leichtem chamoisfarbenen Karton Sämtlich s i g n i e r t , 1 Bl. numeriert „2“ ANNE ROCHESTER bzw. kräftigem graubeigen Vélin. 48,2 x sowie auf in das Passepartout applizier- (?); war tätig in London 64,5 und 27,3 x 53,9 cm. Bl. 1 mit Eck- und tem Kartonstreifen in Bleistift undeutlich Randfehlstellen, Einrissen, kleinen leichten 269 Pik Dame. Offenherzige Dame bezeichnet „1. Wappen...“. Auf gelblichem Bereibungen und bräunlichen Flecken. Bl. 2 transparenten Papier. Je ca. 13 x 24 cm. in Rokoko-Kostüm, Spielkarten als Fä- mit winzigen Eckknickspuren. [ms] (44) Sämtlich minimal gebräunt, gering wellig cher nutzend. Entwurf für eine Spiel- und mit winzigen Randläsuren. [ms] (44) karte. Mischtechnik mit goldgehöhter Gouache und blauer Tinte mit 3-facher Umrahmung in Rot, Grün und Gold. JUGENDSTILPLAKATE 450,– Verso bezeichnet „Playing Card Design Competition/Playing Card Design/ by Anne Rochester/2B Redcliffe Road/South Kensington/London S.W. 10“ sowie mit Angaben zum Copyright. In blauem Farb- stift nummeriert „175“ sowie auf Klebe- etikett von Deans, London Art Agency zugeschrieben und nummeriert „3206“. Auf Karton. 35,6 x 23 cm. Leicht fleckig und mit kleinen Bereibungen. Ränder teils mit Kleberesten sowie Ecken mit Nadellöch- lein.[bg] (52)

268 Teuflische Bücherentsorgung – Gefangener in Ketten. 2 Bll. Heliogra- PAUL BERTHON vuren nach 1887/93 entstandenen Villefranche-sur-Saône 1872 – 1934 Zeichnungen, um 1923. 90,– Sceaux Je eines von 150 Expl. der Vorzugsausgabe 271 Source de Roche. Junge Frau be- (Gesamtaufl. 500). Beide signiert sowie mit trachtet ein Glas mit Wasser, das sie dem Namenszug und Datum in der Platte. Auf leichtem chamoisfarbenen Japanbüt- aus einer Quelle abgefüllt hat. Werbe- ten. 26 x 26,2 und 25 x 26,8 cm. Beide an plakat für ein Tafelwasser der Firma den oberen Ecken aufgezogen. Erschienen Giot, Cherbourg. Farblithographie bei in „Adolf Oberländer. Zehn Federzeichnun- der Imprimerie Chaix 1899. 320,– gen“, München 1923. [ms] (44) Mit dem Titel, Plakattext, Adresse des Ate- CARL STRATHMANN lier Paul Berthon sowie den Passkreuzen Düsseldorf 1866 – 1939 München im Stein. Auf chamoisfarbenem Vélin. 41,5 270 Der ängstliche Kaufmann und x 49,5 cm. Gebräunt sowie Ränder mit teils hinterlegten Einrissen und Fehlstellen. [bg] der Geist mit dem Schwert. Illustrati- (52) on zu „Die Geschichte des Kaufmanns mit dem Geiste“ aus „Tausendundei- ne Nacht“. Tuschfederzeichnung über Bleistift um 1918. 220,–

75 JUGENDSTIL ! ART DECO

GUSTAVE FLASSCHOEN PAL, eigentl. 276 Soleil Cycles. Dicklicher Feld- Molenbeek-St-Jean/Brüssel 1865 – JEAN DE PALEOLOGUE hüter droht sportlich davon radelnden 1940 Brüssel Bukarest um 1850/60 – 1942 (?) Wilddieben, sie mit seinem viel besse- ren Rad einzuholen. Werbeplakat für 272 Le Zoute Knocke S/M. Vornehme 274 Crème de Menthe Glaciale Cu- eine Fahrradmarke. Farblithographie junge Dame in den Dünen ein Buch le- senier. Leicht gewandete Dame nach um 1905. 580,– send, im Hintergrund Golfspieler. Wer- dem Genuß eines Glases Minzlikör. Mit Plakattext im Stein sowie Druckerad- beplakat der belgischen Eisenbahn- Werbeplakat der Spirituosenfirma E. resse von „Litho L‘Editorial, Louvain“ neben gesellschaft für einen Aufenthalt in Cusenier Fils ainé & Co. Farblithogra- der Darstellung. Auf chamoisfarbenem Zoute-Knokke in Flandern. Farblitho- phie um 1910. 650,– Vélin. 124 x 89 cm. Gebräunt und fleckig. graphie um 1909. 650,– Mit dem Namenszug, Titel, Verlegerad- Hauptsächlich im Randbereich mit kleinen Mit dem Titel, Text und Druckeradresse resse von Affiches Pichot, Paris/Cognac Beschädigungen und Fehlstellen. [bg] (52) von Rycker & Mendel, Brüssel im Stein. und Passkreuzen im Stein. Auf chamois- Auf chamoisfarbenem Vélin. 102 x 63 cm. farbenem Vélin mit zwei belgischen Mit geglätteten Querfalten auf Leinwand Genehmigungsstempeln. 80 x 60 cm. Mit aufgezogen. Gering knitterfaltig, etwas geglätteten Querfalten, leicht angestaubt gebräunt und angestaubt, etwas fleckig und fleckig. Ränder mit Einrissen und Fehl- sowie Ränder mit kleinen Läsuren. [bg] (52) stellen. [bg] (52)

277 „Finck Cabinet“. Ein von zwei Dienern mit Sektgläsern begleiteter Edelmann betrachtet genüsslich eine überdimensionale Flasche Sekt durch sein Lorgnon. Werbeplakat der Sekt- kellerei Josef Finck & Co, Mainz. Farb- lithographie, anonym, um 1910. 240,– Mit dem Titel und Bezeichnungen im Stein sowie typographischer Druckeradresse CHARLES LEMMEL VERSCHIEDENE KÜNSTLER von G. A. Walter, Mainz unter der Dar- stellung. Auf leichtem Karton. 59,5 x 41,5 (?) 1899 – 1976 (?) 275 Pferde-Lotterie zu Berlin. Vor- cm. Schwach gebräunt, gering fleckig und nehme junge Dame lenkt einen Ein- 273 Bonal Apéretifs. L‘Ami des Sports. mit vereinzelten Kratzspuren. Ränder mit spänner. Werbeplakat für eine Lotte- Beschädigungen und Fehlstellen. [bg] (52) Boxkampf. Werbeplakat für ein alko- rie-Ziehung am 10. März 1898. Farbli- holisches Getränk. Farblithographie thographie um 1898. 580,– um 1930. 300,– Mit dem Titel und Plakatext im Stein Abdruck vor dem Plakattext. Mit dem sowie der Adresse von C. Wundsch, Berlin Namenszug und Titel im Stein sowie typo- unterhalb der Darstellung. Auf Vélin. 84 x graphischer Druckeradresse der „Impri- 61,5 cm. Auf Leinwand aufgezogen. Gering merie spéciale des Etablissements Bonal“ knitterfaltig, etwas gebräunt, vereinzelt unterhalb der Darstellung. Auf Vélin. 79 x fleckig sowie Ränder mit kleinen Läsuren. 59,5 cm. Auf Leinwand aufgezogen. Gering [bg] (52) knitterfaltig,und vereinzelt fleckig sowie Ränder mit geringfügigen Läsuren. [bg] (52) 76 20./21. JAHRHUNDERT

MAX ACKERMANN PAUL AIZPIRI 282 Krugträgerin. Farblithographie Berlin 1887 – 1975 Bad Liebenzell Paris 1919 – 2016 Veume (Belgien) 1923. 120,– 278 Komposition. Ausstellungspla- 280 Notre Dame, Paris. Blick auf die Söhn HDO 52004-6. – Eines von 260 Expl. Auf chamoisfarbenem Vélin. 39,1 x 14,5 kat Galerie Valentien/Galerie Fischin- Westfassade mit ihrer Dreiportalanla- cm. Im Passepartoutausschnitt minimal ger, Stuttgart 1971. Farbsérigraphie mit ge. Farblithographie. 300,– gebräunt. Erschienen in „Kreis graphischer grauer Umrahmung 1971. 100,– Expl. 72/200. S i g n i e r t . Auf kräftigem Künstler und Sammler“, 3. Jahrgang, 1923. Bayer/Ensslin-List S 7104. – S i g n i e r t chamoisfarbenem Marais-Vélin. 49 x 34,7 [ms] (6) sowie mit Plakattext. Auf Vélin. 65,5 x 47,5 cm. Minimal gebräunt und mit kurzem cm. Mit wenigen vereinzelten Bereibun- Randeinriss. [ms] (153) gen. [bg] (152)

KARL ALBIKER Ühlingen 1878 – 1961 Ettlingen 281 Zwei weibliche Akte am Felsufer. Farbholzschnitt 1907. 150,– OTMAR ALT S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Japan. 279 Akzentreihe. Ausstellungsplakat 11,8 x 17,9 cm. Sehr breite Ränder schwach Wernigerode 1940 – lebt in Hamm- des Württ. Kunstverein, Stuttgart 1973. gebräunt, etwas fleckig und mit kleinen Norddinker Farbsérigraphie 1973. 100,– Läsuren. Selten. [bg] (43) 283 Der Clown von Lippstadt – Prinz Bayer/Ensslin-List S 7311. – Mit Gefällig- Grünewald – Helikopter. Fablithogra- keitsignatur und datiert. Mit typographi- phie und 2 Bll. Farbsérigraphien 1985. schem Plakattext. Auf leichtem Vélin. 84 x 300,– 59,5 cm. [bg] (14) Expl. 54/100 (Bl. 1) bzw. 92/150. Sämtlich s i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin. Je ca. 24 x 24,5 cm. [bg] (19)

77 20./21. JAHRHUNDERT

HORST ANTES 288 Piano. Komposition mit Kon- Heppenheim 1936 – lebt in Karlsruhe zertflügel, Notenblatt und Spielkarten. Farblithographie. 300,– 284 Zwei Füße. Farblithographie Mit Bezeichnungen im Stein. Auf kräfti- 1968. 180,– KAREL APPEL gem chamoisfarbenem BFK Rives. 56 x 76 Lutze 564, a (von b). – Expl. 98/120. S i g - Amsterdam 1921 – 2006 Zürich cm. [bg] (150) n i e r t . Auf chamoisfarbenem BFK Rives 286 Composition avec Poisson et mit dem Stempel „Kunstverein Heidel- berg“. Ränder gering unfrisch, teils an den Tête. Farblithographie. 220,– Kanten leicht gebräunt sowie Oberrand Auf kräftigem Vélin d‘Arches. 67,5 x 50 cm. mit leichten Bereibungen. Erschienen als Mit leichten Randknickspuren. [ms] (153) Jahresgabe 1969. [ms] (50)

JOSE ANTONIO ASENSIO FERNANDEZ (?) 1957 – tätig in Granada 289 „Jazz blue 1“. Mischtechnik mit OTTO ANTOINE Oel auf Leinwand 2012. 980,– S i g n i e r t „José Antonio Asensio“, datiert Koblenz 1865 – 1951 Unteruhldingen (in Bleistift; in schwarzem Filzstift über- 285 Blumenstilleben mit Affenskulp- schrieben), betitelt und bezeichnet (dar- tur. Oel auf Vélin, auf Karton aufgezo- ARMAN, unter „Técnica Mixta“ bzw. „13“). 61 x 50 cm. gen. 480,– eigentl. ARMAND FERNANDEZ Auf Spannrahmen. [bg] (154) S i g n i e r t . 59 x 49 cm. Mit leichten Farb- Nizza 1928 – 2005 New York aufwerfungen und Randbeschädigungen. [bg] (15) 287 Johann Sebastian Bach. Kompo- sition mit Notenblättern, stilisierten Musikinstrumenten und mehreren Porträts von J. S. Bach. Farblithogra- phie. 320,– Mit Bezeichnungen im Stein. Auf kräfti- gem Vélin. 76 x 55,5 cm. [bg] (150)

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292 „Hommage à Picasso“. Picasso in der Druckerwerkstatt beim litho- BELE BACHEM graphieren seiner berühmten Graphik Düsseldorf 1916 – 2005 München 290 „Jazz blue 2“. Mischtechnik mit „Bouquet des Fleurs“. Farblithographie. 294 „Susanne im Schlafzimmer / an- Oel auf Leinwand 2012. 980,– 750,– deres Bett“ – „Regenschirmballett“. S i g n i e r t „José Antonio Asensio“, datiert Expl. XXI/L. S i g n i e r t und betitelt. Auf Bühnenbildentwurf bzw. Kostüment- (in Bleistift; in schwarzem Filzstift über- BFK Rives. 53,5 x 62 cm. [bg] (150) schrieben), betitelt und bezeichnet (dar- wurf für Susanne, Don Manuel u.a. 2 unter „Técnica Mixta“ bzw. „13“). 61 x 50 cm. Bll. aquarellierte Zeichnungen in blau- Auf Spannrahmen. [bg] (154) em Kugelschreiber und Tusche (Bl. 1; weißgehöht, mit Einfassungslinie) bzw. in Tuschfeder (Bl. 2). 240,– Beide s i g n i e r t „Bele“ und betitelt (Bl. 1 auf der Unterlage) sowie Bl. 2 mit hand- schriftlichen Angaben zu den Kostümen. Auf chamoisfarbenem Vélin (stellenweise an den Rändern auf leichten Karton auf- gezogen) bzw. roséfarbenem faserigem Bütten. 24 x 32 und 27 x 31,7 cm. Bl. 1 an den Rändern gering wellig. Bl. 2 mit leichter bräunlicher Farbspur. [ms] (44)

293 „golfer“. Teddybär mit Golfaus- rüstung. Farblithographie. 140,– DANIEL AUTHOUART Epreuve d‘Artiste XIII/L (Gesamtaufl. 300). S i g n i e r t und betitelt. Auf kräftigem Lillebonne/Seine-Maritime 1943 – chamoisfarbenem BFK Rives. 50 x 38 cm. tätig in Paris und New York [ms] (153) 291 „Ghosts“. Joseph Beuys mit roter Clownsnase und Andy Warhol 1979. Farblithographie. 300,– Expl. 19/50. S i g n i e r t und betitelt. Auf kräftigem chamoisfarbenem BFK Rives. 51 295 „Frühstück des Euphebius...“. x 34 cm. [ms] (153) Aquarellierte Tuschfederzeichnung. 200,– S i g n i e r t „Bele“ sowie am breiten Unter- rand betitelt und mit handschriftlichen Angaben zur Raumausstattung etc. (ver- mutlich Bühnenbild- und Szenenbeschrei- bung). Auf leichtem chamoisfarbenem Bütten. 24,5 x 37,8 cm (Darstellung; Blatt: 31 x 37,8 cm). Etwas wellig und mit verein- zelten Knickspuren. [ms] (48)

79 20./21. JAHRHUNDERT

296 Lohengrin eilt zu Elsa – Abschied nehmender Lohengrin. 2 Bll. Tuschfe- derzeichnungen, Bl. 1 weißgehöht, um FERDINAND BARTH 1964. 140,– Darmstadt 1902 – 1979 Lauertal- Beide mit „Bele“ s i g n i e r t sowie auf GUY BARDONE Gandernheim dazugehörigem Begleitbrief an Dr. Hansen vom 12. Februar 1964 s i g n i e r t und mit Saint Claude/Franche-Comté 1927 – 300 Ansicht von Darmstadt mit dem separatem handschriftlichen Postskrip- 2015 Oyonnax weißen Turm. Oel auf Press-Span 1976. tum. Auf leichtem chamoisfarbenem Vélin. 298 750,– 21 x 29,5 und 21 x 24,5 cm. Bl. 2 am rechten Paysage avec Sapins. Farblitho- graphie. 300,– S i g n i e r t sowie verso nochmals s i g - Rand eingefaltet und zusammen mit Brief n i e r t , datiert, ortsbezeichnet „Darm- auf ein gelochtes Blatt Papier appliziert. Bl. Epreuve d‘Artiste XVIII/XXX. S i g n i e r t . stadt“ und bezeichnet. 38 x 45,5 cm. Ränder 2 schwach gebräunt und mit geglätteter Auf chamoisfarbenem BFK Rives mit dem mit leichten Bereibungen. Barth, der in Faltung. [ms] (48) Trockenstempel der „Guilde de la Gravure“. Darmstadt, Frankfurt und in München 52,5 x 45 cm. Etwas angestaubt und mit studierte, ließ sich 1932 in Darmstadt als kleinen Randläsuren. [bg] (150) Landschaftsmaler und Porträtist nieder. Er wurde besonders durch seine Ansich- ten von Darmstadt und der Umgebung bekannt. Gerahmt. [bg] (41)

EDUARD BARGHEER Elbinsel Finkenwerder 1901 – 1979 FRANCIS BACON Hamburg Dublin 1909 – 1992 Madrid 299 Herbstliche Stadt – Via Appia. 2 WILLI BAUMEISTER 297 Derrière le Miroir, Francis Bacon. Bll. Farbradierungen mit Aquatinta Heft mit 5 Farblithographien (einschl. und Kaltnadel, Bl. 2 aus der Folge „Klas- 1889 – Stuttgart – 1955 Umschlag) und 8 Farbreproduktionen sische Stätten Italiens“, 1969/70. 320,– 301 Szene in Blau. Farbsérigraphie nach Bacon (einschl. Triptychon; drei- Rosenbach 265 und 269. – Expl. 75/100 bzw. nach dem 1951 entstandenen, gleich- blattgroß), Abb. und Text. Paris, Ma- Expl. IX/XII der Vorzugsausgabe (Gesamt- namigen Gemälde 1980. 120,– eght, 1966. Folio. Lose in Orig.-Um- aufl. 52). Beide s i g n i e r t und Bl. 1 datiert Auf leichtem Vélin. 69,5 x 86 cm. Ränder schlag. 340,– sowie beide mit dem Namenszug und mit vereinzelten minimalen Läsuren. [bg] DLM Nr. 162. Auf Vélin. Mit schwachen Datum in der Platte. Auf kräftigem cha- (152) Gebrauchsspuren, sonst gut erhalten. moisfarbenem Vélin bzw. Japon nacré. 29,5 B e i l i e g t : Derrière le Miroir. Chroniques x 41,7 und 31 x 43 cm. Ränder von Bl. 1 leicht Novembre 1966. 4-seitiges Faltblatt. Etwas bestoßen und mit kleiner Farbspur. [ms] (6) gebräunt. [bg] (152)

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THOMAS BAYRLE Berlin 1937 – tätig in Frankfurt/M. 304 „Augias Stall“. Farbsérigraphie 302 Aru 5b. Ausstellungsplakat des 1971. 540,– WALTER BECKER Kunstverein Braunschweig 1977. Farb- Expl. 65/100. S i g n i e r t , datiert und beti- Essen 1893 – 1984 Dießen am telt. Auf leichtem Karton mit dem Trocken- sérigraphie nach der gleichnamigen, Ammersee 1955 entstandenen Farbsérigraphie stempel „edition art in progress“. 46 x 64 cm. [ms] (50) 306 Unterhaltung. Lithographie 1919. um 1977. 200,– 240,– Vgl. Spielmann/Baumeister 218. – Mit Vgl. Söhn HDO 72707-1. – Probeabdruck typographischem Plakattext und der Dru- vor der Verwendung in „Die Schaffenden“, ckeradresse von Domberger, Stuttgart. Auf 1920. S i g n i e r t , datiert und bezeichnet. bräunlichem faserigem Vélin. 84 x 59 cm. Auf kräftigem Vélin. 23,5 x 24 cm. Ange- Vereinzelt fleckig. [bg] (60) staubt und schwach fleckig. Ränder teils mit dünnen Papierstellen. [bg] (43)

305 „Mondscheinsonate“. Beetho- ven-Kopf aus Noten des ersten Satzes der „Mondschein-Sonate“ (Klavierso- nate cis-moll, op. 27 Nr. 2) zusammen- gesetzt. Farbsérigraphie 1971. 360,– MORITZ BAUMGARTL Expl. XIII/XX. S i g n i e r t , datiert, betitelt Frühbuss/Erzgebirge 1934 – tätig in und bezeichnet „Beethoven Fagment“ CURT BECKMANN sowie mit Bezeichnungen in der Darstel- Stuttgart lung. Auf chamoisfarbenem Vélin. 64,5 x Solingen 1901 – 1970 Düsseldorf 303 Die Zange. Farbsérigraphie 1985. 56,5 cm. Leicht gebräunt und fleckig. Auf 307 Kniender weiblicher Akt. Misch- Unterlage montiert. [bg] (8) 120,– technik mit Tuschpinsel 1968. 400,– Expl. 124/150. S i g n i e r t . Auf leichtem S i g n i e r t und datiert. Auf „Schöllers- Karton. 60 x 39 cm. [bg] (152) hammer“-Vélin. 50,5 x 36 cm. Vereinzelt fleckig. [bg] (150)

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308 Auf dem Boden sitzender weib- 312 „Rasur“. Farbsérigraphie 1967. licher Akt mit langen Haaren. Misch- 580,– technik mit Aquarell. 300,– Werkverz. G 1967.11. – Expl. 14/20 (Gesamt- S i g n i e r t . Auf bräunlichem Vélin. 34,5 x aufl. 25) S i g n i e r t , datiert und betitelt. 59,5 cm. Stellenweise gering gebräunt und WERNER BERGES Auf kräftigem Vélin. 57,5 x 80 cm. Mit fleckig. Mit schwachen Knickspuren. [bg] Cloppenburg/Niedersachsen 1941 – schwachen (teils durch den Druck ent- (150) 2017 Schallstadt/Baden standenen) Farbspuren und vereinzelten Bereibungen. Unterrand mit Knickspuren. 310 Frau in Blau. Multiple. Folie mit [bg] (151) Kontur 2017. 280,– Eines von 166 Expl. S i g n i e r t und datiert. Auf Karton. 23,5 x 15,8 cm. [bg] (151)

MAX BERGMANN HANS BELLMER Fürstenberg/Oder 1884 – 1955 Kattowitz 1902 – 1975 Paris Haimhausen 309 La Céphalopode. Kopffüßlerin. 313 Schimmel und Brauner. Zwei Kupferstich über beigefarbener Ton- Pferde. Oel auf Leinwand, auf Karton platte um 1970. 140,– 311 Blonde Frau vor roten Hinter- aufgezogen. 1.800,– Expl. 75/100. S i g n i e r t . Auf Vélin d’Ar- grund. Multiple. Folie mit Kontur 2017. Mit in die frische helle Farbe geritzter ches. 29,6 x 23,8 cm. Oberrand minimal 280,– (angeschnittener) Signatur in der rechten gebräunt. [bg] (20) Eines von 120 Expl. S i g n i e r t und datiert. unteren Ecke. Verso mit dem Nachlaß- Auf Karton. 23,5 x 15,8 cm. [bg] (151) Stempel und der -signatur der Witwe Dorothea Bergmann sowie mit der hand- schriftlichen Bezeichnung „M. Bergmann Mchn. / Pferde Öl“. 50 x 61 cm. Mit geglät- teter Knickfalte in der rechten oberen Ecke. Bergmann studierte bei J. Ehrentraut und K. Böse in Berlin und von 1906 bis 1931 bei Heinrich von Zügel an der Münchner Kunstakademie. Gerahmt. [ms] (12)

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314 Zwei nebeneinander stehende 318 Verschneite – Am Schloß – Wart- Kühe (2) – Bauer mit Pferd. 3 Bll. (meist burg in der Morgensonne – Am Parktor gewischte) Bleistiftzeichnungen 1910- JOSEPH BEUYS – Eifeler Maar-Verschneite Höhen. 6 Bll. 31. 400,– Farblithographien. 280,– Krefeld 1921 – 1986 Düsseldorf Sämtlich m o n o g r a m m i e r t und 2 Bll. mit dem Namenszug im Stein teils datiert „10“, „12“ bzw. „31“. Die beiden Bll. 316 Einladungskarte zu „Joseph typographisch bezeichnet. Auf versch. mit Kuhdarstellungen jeweils verso mit Beuys – Frauen“. Ausstellung der Stadt- Papieren (Bl. 1 auf Japan). 14,5 x 23,5 bis 29,5 weiterer Zeichnung: Zwei Kühe (m o n o - Sparkasse Düsseldorf 1982. Autotypie x 52 cm. Teils gering angestaubt, vereinzelt g r a m m i e r t und datiert „07“) – Nach 1982. 200,– fleckig (hauptsächlich Bl. 5) und mit winzi- rechts stehende Kuh. Auf Vélin mit perfo- gen Randläsuren. Sämtlich Abdrucke der Mit G e f ä l l i g k e i t s s i g n a t u r auf der riertem linkem Rand (2) bzw. bräunlichem Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe, illustrierten Vorderseite der Faltkarte. Auf Bütten. 19,3 x 26,3 bis 22,7 x 28,5 cm. Meist jedoch ohne Stempel verso. [bg] (43) Vélin. 21 x 10 cm. [ms] (6) etwas unfrisch, im Passepartoutausschnitt gering gebräunt und Bl. 3 mit leichter Knickspur. Provenienz: Sammlung Herbert Burry, Bad Bergzabern. [ms] (12)

319 Tauwetter – „ Limburg a/d Lahn“ – „Mondaufgang“ – Winternebel. 4 Bll. KARL BIESE Farblithographien. 240,– Hamburg 1863 – 1926 Tübingen Sämtlich s i g n i e r t . Bll. 2 und 3 betitelt 317 Castello dell‘Ovo – Kapelle im und teils mit dem Namenszug im Stein Schnee – Blütenschnee – Einsamer Hof sowie sämtlich verso mit dem Stempel der Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe – Winternebel – Meereswellen. 6 Bll. mit der handschriftlichen Nummer „A15“, Farblithographien. 280,– „A21“, „A34“ und „A34“ (fälschlich statt PATRICK BERTRAND 2 Bll. mit dem Namenszug im Stein sowie „A45“). Auf versch. Papieren. 24 x 35,5 bis 41 (?) 1939 – (?) Bll. 1-3 mit Signet des R. Voigtländer-Verla- x 30,5 cm. Sämtlich gering angestaubt und ges, Leipzig bzw. Bl. 4 mit dem Signet des vereinzelt (braun-) fleckig (hauptsächlich 315 Pablo Picasso schenkt dem G. B. Teuber-Verlages, Leipzig im Stein. 5 Bl. 2). Teils mit winzigen Randläsuren. [bg] Künstler Jean Cocteau auf einem Fest Bll. typographisch bezeichnet (Bl. 1 auf der (43) ein Glas Wein ein. Photographie, Vin- Unterlage). Auf versch. Papieren. 23,5 x 35 tage. 420,– bis 30 x 41 cm. Teils gering angestaubt,ver- einzelt fleckig und mit winzigen Randläsu- Verso bezeichnet „Collection Coiffeur de ren. [bg] (43) Picasso ‚Arias‘“(Eugenio Arias Herranz; Friseur und langjähriger Freund Picassos). Auf Fotopapier. 32 x 21,8 cm. [bg] (150)

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320 „Herbst“ – Mondaufgang – Win- ternebel. 3 Bll. Farblithographien. 220,– Sämtlich s i g n i e r t . Bl. 1 betitelt und mit GÜNTER BLUM dem Namenszug im Stein sowie sämtlich MAX BILL 1949 – Mannheim – 1997 verso mit dem Stempel der Kunstdruckerei 324 Patrizia mit Samurai. Photogra- Künstlerbund Karlsruhe mit der hand- Winterthur 1908 – 1994 Zürich schriftlichen Nummer „A24“, „A34“ und 322 Geometrische Komposition in phie 1989. Gelatinesilberabzug. 480,– „A34“ (fälschlich statt „A45“). Auf versch. Lila- und Grüntönen – Komposition Verso mit dem Atelier-Klebeetikett. Auf Papieren. 19,5 x 29,5 bis 24 x 35,5 cm. Sämt- mit vier Pfahlformen. 2 Bll. Farbsérigra- Photopapier. 24 x 26,6 cm. Ränder meist leicht gegilbt. [bg] (60) lich gering angestaubt und vereinzelt phien 1970/71. 580,– (braun-) fleckig. Teils mit winzigen Rand- läsuren. [bg] (43) Expl. 38/100 und 23/200. Beide s i g n i e r t und datiert. Auf BFK Rives bzw. leichtem Karton. 35 x 35 und 53,9 x 36 cm. Bl. 1 an den breiten Rändern minimal fleckig, mit win- zigem Einriss und leichten Knickspuren. [ms] (50)

321 Schneegestöber – „Nacht“ – Winternebel. 3 Bll. Farblithographien. 325 180,– Suzanna Domina. Photographie 1990. Gelatinesilberabzug. 480,– Bl. 3 Vorzugsdruck auf Japan zu dem bei der Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe Günter Blum. Akt, Heidelberg 1997, Abb. S. unter der Nummer „A 45“ erschienenen JULIUS HEINRICH BISSIER 107. – Verso mit dem Atelier-Klebeetikett. Auf Photopapier. 30,4 x 31,3 cm. Rechte Farblithographie. Sämtlich s i g n i e r t . Freiburg/Brsg. 1893 – 1965 Ascona Bl. 2 betitelt und mit dem Namenszug im untere Ecke schwach gegilbt sowie mit Stein sowie verso mit dem Stempel der 323 „welker lotos“. Eiöltempera mit zwei winzigen Eckknickspuren. [bg] (60) Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe Blattgold auf Leinwand, 1959. 9.000,– mit der handschriftlichen Nummer „A20“. S i g n i e r t , datiert „25. März 59“, betitelt Auf versch. Papieren. 25 x 20,2 bis 33 x 18,2 und mit Bezeichnungen in der Darstellung. cm. Sämtlich gering angestaubt und ver- 18,3 x 23,1 cm. Stellenweise auf Unterlage einzelt fleckig. Bl. 3 mit Randknickspuren. montiert. In Bissiers Spätwerk entstanden [bg] (43) neben Tuschearbeiten und Aquarellen Mitte der 1950er Jahren „Miniaturen“ in Eitempera auf unregelmäßig geschnit- tenen oder gerissenen Leinwand- oder Baumwollstücken. Sie zeigen die Zeichen- konstellationen der früheren, von ostasia- tischer Kunst beeinflussten Arbeiten und loten die Spannung zwischen Farbe, Raum und Leere perfekt aus. Beiliegt: Photoex- pertise von Dorothée Bissier, Archivo Bis- sier, Ascona in Kopie [bg] (22)

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GEORGES BORGEAUD Morrens 1913 – 1998 Genf 328 „Le Pont Guillotière à Lyon“ Im 326 Atlanta IV. Photographie 1991. Vordergrund ein Hafenkran und ein GEORGES BRAQUE Gelatinesilberabzug. 480,– Dampfer. Oel auf Karton 1952. 900,– Argenteuil 1881 – 1963 Paris Günter Blum. Akt, Heidelberg 1997, Abb. S. S i g n i e r t und datiert sowie verso 330 Descente aux Enfers, Planche 35. – Verso mit dem Atelier-Klebeetikett. m o n o g r a m m i e r t , datiert „Le 19.IV. II. Lithographie in 3 Grautönen 1961. Auf Photopapier. 30 x 27,8 cm. Ränder 1952“, betitelt und undeutlich bezeichnet. 200,– etwas gegilbt. [bg] (60) 27 x 35 cm. Borgeaud, der hauptsächlich Autodidakt war, orientiert sich bis in die Vgl. aus Vallier 171 und Mourlot 77. – S i g - 1950er Jahre u.a. an Albert Marquet, ver- n i e r t . Auf (Montval-) Bütten. 24,2 x 19,2 wendet aber – der Genfer Schule geschul- cm. Gering angestaubt. Untere rechte Ecke det – dunkle gedeckte Farben. Gerahmt. mit schwacher Knickspur sowie rechter [ms] (6) Rand verso mit Kleberesten. [bg] (152)

ALAIN BONNEFOIT Paris 1937 – tätig in Paris UWE BREMER 327 Femme enceinte de profil trois Bischleben 1940 – lebt in Gümse quarts vers la gauche. Stehender Halb- 331 „eine Braut für King Kong“ – akt. Aquarell mit Federzeichnung in GIANCARLO BOTTI Skurrile Komposition. 2 Bll. Misch- Schwarz 2003. 450,– (?) 1931 – 2009 (?) techniken mit Aquarell und Bleistift S i g n i e r t und datiert. Auf strukturier- 329 Romy Schneider für die Zeit- 1975/76. 350,– tem chamoisfarbenem Vélin. 49,8 x 36,1 schrift „Elle“. Photographie 1974. Sil- cm. Mit winziger schwacher Eckknickspur. Beide s i g n i e r t und datiert sowie mit [ms] (153) bergelatineabzug. 480,– Text in der Darstellung. Auf Vélin. 18 x Verso s i g n i e r t (?). Auf Fotopapier. 29,8 x 26,4 und 17,2 x 27 cm (jeweils Darstellung). 20,8 cm. [bg] (150) Unter Passepartoutblende montiert. [bg] (152)

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S i g n i e r t . Verso s i g n i e r t und betitelt. 80,5 x 59,5 cm. Nach einer Lehre als Buch- binderin in Pößneck studierte Brüne 1961- 66 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst, Leipzig u.a. bei B. Heisig, den sie später heiratete; danach war sie freischaf- fend und als Mitarbeiterin im Atelier ihres Mannes tätig. Ab 1977 wurde sie zuerst als Assistentin, dann als Dozentin für Malerei und Graphik an die Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Halle berufen. Anfangs versuchte sie ihrem Oeuvre mit starkfar- bigen Landschaften, Stilleben und Porträts die malerische Diktion von Heisig zu ver- 335 Archegoniate. Farbsérigraphie arbeiten. Ihre Arbeiten sind vor Allem in 1968. 90,– den 1970er Jahren dadurch gekennzeich- net, daß die Sujets in Auftragswerken den Expl. 21/100. S i g n i e r t und datiert. Auf HANNE BRENKEN kulturpolititischen Forderungen der DDR leichten Karton. 49,5 x 65 cm. Mit schwa- Duisburg 1923 – 2019 Vence/Côte entsprachen, andererseits versuchte sie cher Knickspur im Bereich des linken Unterrandes. [bg] (160) d‘Azur den Kanon der offiziellen Arbeiterreprä- sentation im Portrait und Gruppenbild 332 „Fröhliche Erinnerungen II“. Oel aufzubrechen. Neben der Darststellung auf Leinwand 1965. 11.500,– von Puppen und Masken finden sich auch Verso s i g n i e r t , datiert und bezeichnet Landschaften in ihrem Werk. Die vor- (darunter „56/14“, „München-Stockdorf“ liegende Arbeit zeigt eine Straße in der sowie Richtungspfeil mit „oben“). 150 x 99 Umgebung ihres Wohnortes und entstand cm. Brenken lebte zunächst in Nürnberg, im Todesjahr ihres Ehemannes. Gerahmt. Düsseldorf, Stuttgart und München. Sie [bg] (154) besuchte nach 1950 private Malschulen und hatte Kontakt zu G. Hoehme, P. Brü- ning und K. F. Dahmen. Ihr Stil enwickelte sich vom Informel und Tachismus über strenge geometrische Formen und – bedingt durch Ihren Umzug nach Long Island; dort stellte Brenken mit W. de Kooning, R. Rauschenberg und Roy Lich- HEINRICH ADOLF BÜHLER tenstein aus, die zu ihrem Bekanntenkreis zählten – zu ihrem unverwechselbaren Stil Steinen/Wiesental 1877 – 1951 des organischen PrimärformenInformel in Burg Sponeck surrealistisch-figurativen Manier (Agaven- 336 Blick über den Altrhein, im Vor- bilder). Gerahmt. [bg] (154) dergrund eine Baumgruppe am Weg. Gouache mit Tuschfederzeichnung. 220,– GERNOT BUBENIK Mit dem Künstlersignet bezeichnet. Auf Troppau/Sudetenland 1942 – Vélin, auf Press-Span aufgezogen. 40 x 50 tätig in Berlin cm. Etwas gebräunt sowie mit Bereibun- gen an den Rändern. [bg] (2) 334 Embryo Schmgsmaschine. Farb- sérigraphie 1965. 250,– Verso s i g n i e r t und datiert. Auf kräfti- gem Vélin d‘Arches. 45,2 x 56 cm. Gering angestaubt. [bg] (3)

GUDRUN BRÜNE Brelin 1941 – tätig in Strodehne/Havelland 333 „Baumallee in Strohdehne“. Mischtechnik auf Hartfaserplatte 2011. 4.800,–

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JAIME BURGUILLOS 339 Komposition in Blau und Gelb. ALEXANDER CAMARO Sevilla 1930 – 2013 (?); Farblithographie. 250,– Breslau 1901 – 1992 Berlin war tätig in Madrid Expl. 18/40. S i g n i e r t sowie mit dem 341 Komposition mit Braun, Grau Monogramm im Stein. Auf leichtem Vélin. 337 und Schwarz. Farbsérigraphie 1968. Sin Titulo. Oel auf Leinwand 51 x 43 cm. Schwach fleckig und etwas 1998. 950,– angestaubt. Ränder teils bestoßen [bg] (3) 240,– S i g n i e r t und datiert. Verso auf dem Expl. 58/60. S i g n i e r t und datiert. Auf Spannrahmen auf Klebeetikett der Galeria Vélin. 50,3 x 35,5 cm. Hauptsächlich am Juana Mordo, Madrid bezeichnet. 61 x 50 breiten Unterrand mit schwachen Knick- cm. Mit Bereibungen und winzigen Farb- spuren. [bg] (151) absplitterungen. Gerahmt. [bg] (8)

ANTONIO CALDERARA Abbiategrasso/Lombardei 1903 – 1978 Ameno di Vacciago/Mailand 340 Composizione quadrata con Li- MASSIMO CAMPIGLI SAMUEL BURI nee in Giallo e Arancio – ... Linee in Blu Florenz 1895 – 1971 Mailand e Verde. Quadratische Kompositionen Täuffelen/Kt. Bern 1935 – tätig in 342* Autoritratto. Künstlerselbst- mit je drei schmalen Farbstreifen. 2 Bll. Basel und Habkern/Kt. Bern bildnis. Farblithographie 1965. 480,– Farbsérigraphien 1972. 200,– 338 Komposition in Pastelltönen. Epreuve d‘Artiste außerhalb der Auflage Expl. 24/50 bzw. 25/50. Beide verso mit Crayonage (Kreide mit Terpentin ver- von 100 nummerierten Expl. für „Europäi- „antonio“ s i g n i e r t , datiert und bezeich- sche Graphik“, Mappe IV (Selbstbildnisse), mischt) um 1960. net. Auf festem strukturiertem, chamois- 1966. S i g n i e r t und datiert. Auf kräfti- 450,– farbenem Vélin. Jeweils 27 x 27 cm (Blatt: gem Japan. 59 x 40,5 cm. [bg] (54) S i g n i e r t . Verso mit einer farbigen Krei- 49 x 49 cm). Ränder mit schwachen Griff- dezeichnung. Auf leichtem hellgrauem spuren. B e i l i e g t : H. Trökes, Abstrakte Vélin mit perforiertem linkem Rand. 32,7 x Figurenkomposition. Farbsérigraphie 1973. 25,3 cm. Mit vereinzelten winzigen Rand- Expl. 48/200. S i g n i e r t und datiert. Auf läsuren. Ausstellung: Galerie H. A. Baier, festem Vélin mit dem Druckertrocken- Mainz, Mai 1962. [bg] (3) stempel von Domberger, Stuttgart. 45,7 x 32 cm. Ränder leicht unfrisch. [ms] (50)

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NATHALIE CHABRIER Paris 1932 – tätig in Paris 345 Le Jour du Marché. Pariser Markt JORGE CASTILLO unter kahlen Bäumen. Farblithogra- MARC CHAGALL Pontevedra/Spanien 1933 – tätig in phie. 180,– Witebsk 1887 – 1985 Vence Barcelona, New York und Berlin S i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin. 48,8 x 64 347 Le Cheval s‘étant voulu venger 343 Nacktes Paar – Frauenkopf mit cm. [ms] (153) du Cerf. Das Pferd, dass sich am Hirsch floralen Elementen. Radierung bzw. rächen wollte. Blatt 45 der Folge „Les Farbaquatintaradierung 1968/72. 160,– Fables de la Fontaine“. Radierung 1927- Expl. 19/20 bzw. 12/50. Beide s i g n i e r t 30. 850,– und datiert. Auf strukturiertem Bütten Sorlier-Vollard 136. – Expl. „45“(/85) der bzw. chamoisfarbenem Vélin. 19,4 x 14,8 Separatsuite. S i g n i e r t sowie mit dem und 59 x 39 cm. Beide im Passepartoutaus- Namenszug in der Platte. Auf chamoisfar- schnitt gering gebräunt. Bl. 1 am Oberrand benem Bütten. 30,8 x 24,6 cm. Unter Blende unter Blende montiert. Bl. 2 vereinzelt montiert. [ms] (17) stockfleckig und Ränder etwas wellig. [bg] (8)

LYNN CHADWICK London 1914 – 2003 Stroud/ Gloucestershire 346* Komposition in Schwarz und Rot. Farblithographie 1965. 1.000,– Probedruck. S i g n i e r t und datiert sowie 344 Stilleben. Farbaquatintaradie- mit den Paßkreuzen im Stein. Auf BFK Rives. 60 x 46 cm. [bg] (54) rung 1976. 180,– 348 Lettre à Marc Chagall, Planche Expl. 45/70. S i g n i e r t und datiert. Auf IV. Radierung mit Plattenton zu dem kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 39,9 x gleichnamigen Werk von Jerzy Ficow- 49,8 cm. Mit schwacher Griffspur am brei- ski, 1969. 800,– ten Rand. [ms] (50) Aus Cramer Bücher 79. – Expl. 25/25 der Separatsuite zur Vorzugsausgabe. S i g - n i e r t . Auf chamoisfarbenem Vélin. 22,5 x 14,6 cm. Leicht gebräunt. Ränder schwach stockfleckig sowie verso mit leichten Kle- bespuren am Oberrand. [ms] (17)

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351 Roméo et Juliette. Werbeplakat des Fremdenverkehrsbüros unter Ver- wendung eines Motives der Decken- ausmalung in der Pariser Oper. Farb- lithographie von Ch. Sorlier nach Cha- 349 Salomon. Verso: Les Rois. Farbli- gall bei Mourlot 1964. 1.250,– 353 La Ruche et Montparnasse (Pein- thographie aus „La Bible I“ 1956. 380,– tre devant Chevalet). Ausstellungspla- Sorlier CS 10. Sorlier-Affiches 97. Czwiklit- Mourlot 131. Verso M. 136. – Auf Vélin. 35,3 zer 30. – Mit den Namenszügen der Künst- kat des Musée Jacquemart-André, Pa- x 26,1 cm. Ränder verso stellenweise leicht ler im Stein und typographischem Text in ris 1978/79. Farblithographie von Ch. berieben. [ms] (17) der Darstellung. Auf Vélin. 63,4 x 98,9 cm. Sorlier nach Chagall um 1978. 150,– [bg] (152) Nicht mehr bei Sorlier-Affiches. Czwiklitzer 77. – Mit dem Namenszügen der Künstler im Stein sowie typographischem Plakat- text und dem Copyright von Mourlot. Auf Vélin. 74 x 54,1 cm. Mit winziger Eckknick- spur. [ms] (153)

350 Oeuvre gravé (Clown jaune) – Le Magicien de Paris. Ausstellungsplakate 352 Offrande des Fleurs (Hommage à der Galerie Berggruen bzw. des Grand Louis Aragon). Ausstellungsplakat des Palais, Paris 1967/70. 2 Bll. Farblitho- Musée d‘Art moderne, Céret 1971. Farb- graphien nach Chagall (davon Bl. 2 von lithographie von Ch. Sorlier mit Foto- Sorlier) 1967/70. 350,– klischee nach einem 1964 entstande- 354 Bible. Mit 30 Orig.-Lithogra- Czwiklitzer 15 und 41. – Bl. 1 mit der typo- nen Motiv von Chagall, um 1971. 140,– phien (davon 18 in Farbe; einschl. li- graphischen Druckeradresse von Mourlot Vgl. Mourlot 417. Sorlier-Affiches 131. Czwik- thographiertem Einband und Titel in und dem Copyright von Berggruen bzw. litzer 46. – Mit den Namenszügen der Bl. 2 mit dem Namenszug von Sorlier im Künstler im Stein sowie typographischem Farbe) sowie Abb. der 105 Radierungen Stein sowie beide mit Plakattext. Auf leich- Text und Copyright von Mourlot. Auf Vélin. zur Bibel und Text. Paris, Verve, (1956). tem Vélin. 86,4 x 56 und 71 x 51 cm. Beide 67,7 x 48,9 cm. [ms] (153) Folio. Orig.-illustr. OPpbd. nnSS. 2.500,– mit schwacher Knickspur am Unter- bzw. Cramer Bücher 25. Mourlot 117-146 (auf Oberrand. [bg] (60) Vorder- und Rückseite). – Auf Vélin. Lithos an den Rändern gering gebräunt. Einband berieben, leicht fleckig und Rücken beschä- digt. [ms] (17)

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355 Lassaigne, Jacques; Chagall. 2. Auflage. Mit 15 Orig.-Lithographien (einschl. Umschlag und Titelblatt; da- von 13 in Farbe, 5 doppelblattgroß) so- wie zahlr., teils farb. Abb. und franz. Text. Paris, Maeght, 1957. Gr.-8°. Engl. GIORGIO DE CHIRICO 359 Der blinde Seher Teiresias. Frot- OBrosch. mit orig.-illustr. Umschlag. tage. Bleistiftzeichnung 1951. 850,– 177 SS. 580,– Volo/Griechenland 1888 – 1978 Rom 357 ed ecco un Cavallo bianco... Er- S i g n i e r t „Jean“, datiert und betitelt Cramer Bücher 34. Mourlot 192-205 und „Tiresias“. Auf gräulichem „F. Guerin- scheinung. Zinkographie aus „L‘Apoca- 207. – Auf Vélin. Enthält u.a. ein Verzeichnis nand...“-Vélin. 27 x 21 cm. An den Ecken auf der Oelgemälde aus den Jahren 1908-1957. lisse“ 1941. 280,– Unterlage montiert. [bg] (151) Doppelblattgroße Lithos teils mit durch Ciranna 109. – S i g n i e r t sowie mit dem Einfaltung entstandenen, geringfügigen Titel in der Darstellung. Auf Vélin. 32 x 24 Randknickspuren, sonst gut erhalten. [bg] cm. [bg] (19) (152)

360 Stehende Figur in antikem Ge- wand mit Kind. Zeichnung in Blei- und JEAN COCTEAU rotem Farbstift. 540,– EDUARDO CHILLIDA Mit dem Monogrammstempel. Auf struk- Maison-Lafitte 1892 – 1963 Paris turiertem Vélin mit perforiertem Rand. 42 1924 – San Sebastián – 2002 358 Fabelwesen mit Fischschwanz, x 32,5 cm. [bg] (151) 356 Esku X. Radierung mit Platten- ein Auge tragend. Farbstiftzeichnung ton 1973. 980,– 1951. 580,– Werkverz.-Nr. 73005. – Expl. 42/75. S i g - S i g n i e r t „Jean“ und datiert. Auf struktu- n i e r t . Auf kräftigem chamoisfarbenem riertem Vélin mit perforiertem Rand. 35 x Vélin. 16 x 12 cm (Blatt: 51,1 x 38,5 cm). Voll- 27 cm. [bg] (151) randig. [ms] (50)

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Plattenrandes beschnitten und Bl. 7 mit durchscheinenden Klebespuren verso. Bll. 1, 3 und 4 erschienen in „Verein für Origi- nal-Radirung“, Mappe XII, XVI bzw. XXIX, 1905-26. [bg] (43)

363 Schloß im Schwarzwald – Schrei- bende Dame – Garten – Morgen im Feld (Blick auf Bulach) – Haus am Was- ser – Blick über Fischerboote auf Con- 361 „De ses filles, de son vin/Un Fran- carneau – Blick durch Bäume auf Con- cais peut être vain“. Farbaquatintara- carneau. Konvolut von 6 Bll. Radierun- gen mit Plattenton (meist in Schwarz- dierung um 1952. 280,– 365 Vorfrühling – Bei der Ernte – Fi- baun und 2 in Grünschwarz; Bl. 2 in Probedruck. S i g n i e r t und bezeichnet scherdorf – Platz an der Sonne – Aus Schabkunst mit Roulette) und 1 Litho- „B.A.T“ (Bon à Tirer; Druckeranweisung) Holland – Am Quai – Schlosspark graphie in Braun um 1902-17. 180,– sowie mit dem Namenszug „Jean“ und (Schwetzingen). Konvolut von 6 Bll. Titel in der Platte. Auf kräftigem struktu- Söhn HDO 688-2 (Bl. 1), 6102-2 (Bl. 3) und Radierungen mit Plattenton (meist in riertem Vélin. 28,3 x 24 cm (Darstellung). 712-3 (Bl. 2). – 4 Bll. s i g n i e r t und Bl. 6 Schwarzbaun und 1 in Grünschwarz; Vereinzelt stockfleckig. [bg] (151) bezeichnet „Probedruck...“ bzw. „2 Exemp- lare...“. Bl. 7 mit dem Namenszug im Stein. Bl. 1 mit Kaltnadel) und 1 Farblithogra- Bl. 4 verso mit dem Nachlaß-Stempel. Auf phie um 1916. 180,– versch. Papieren (Bl. 7 auf Japan), Bll. 1 und Vgl. Söhn HDO 51004-1 (Bl. 1). – Expl. 13/40 3 mit dem Verleger-Trockenstempel. 20 x (Bl. 2). 4 Bll. s i g n i e r t und 2 Bll. bezeichnet. 23 bis 33,5 x 45,5 cm. Teils Ränder vereinzelt Teils mit dem Namenszug/Monogramm fleckig und bestoßen. Bl. 6 mit Randfehl- in der Darstellung. 2 Bll. typographisch stellen und Bl. 7 mit Eckknickspur. Bll. 1 und bezeichnet. Auf versch. Papieren (Bl. 2 auf 3 erschienen in „Verein für Original-Radi- Japan). 13,8 x 21,5 bis 31,5 x 46 cm. Bl. 2 im rung“, Mappe XI bzw. XIV, 1903/17, Bl. 2 in Passepartoutausschnitt gering gebräunt. „Geschichte der Großherzogl. Badischen Teils Ränder vereinzelt fleckig und besto- Akademie der Bildenden Künste,Karlsruhe, ßen. Bll. 5 und 7 erschienen bei der Gesell. 1906. [bg] (43) für vervielf. Kunst, Wien. [bg] (43) WALTER CONZ Stuttgart 1872 – 1947 Überlingen 362 „Concarneau“. Blick auf das bre- tonische Fischerstädtchen, rechts die Mauer der Ville close. Vorlage für eine Radierung. Bleistiftzeichnung 1913. 160,– S i g n i e r t , datiert und betitelt. Auf der Passepartoutinnenseite nochmals beti- telt. Auf leichtem Karton. 19,8 x 32,7 cm. Schwach gebräunt. Obere Ecken mit Nadel- 364 Landschaft (bei Sasbachwalden) löchlein und Ränder teils überklebt. [bg] – Von der Insel Usedom – Das zerstörte (43) Somme-Py – Bildnis Emanuel von Bod- 366 Garten am Kanal – Blick auf mann – Wolkiger Himmel – Die Mühle Meersburg – Büsche und Felder. 3 Bll. – Isartal. Konvolut von 6 Bll. Radierun- Radierungen um 1928. 240,– gen mit Plattenton (meist in Schwarz- Söhn HDO 6108-1 (Bl. 1). – 2 Bll. s i g n i e r t baun; Bl. 6 nach Gustav Schönleber) sowie sämtlich mit dem Namenszug in und 1 Farblithographie um 1905-26. der Platte. Auf leichtem chamoisfarbenem 180,– Simili-Japan bzw. kräftigem chamoisfarbe- Söhn HDO 690-6 (Bl. 1), 694-5 (Bl. 2) und nem Vélin (Bl. 3). 18 x 27 bis 25 x 34,5 cm. Bl. 3 6107-1 (Bl. 4). – 3 Bll. s i g n i e r t sowie an den breiten Rändern schwach fleckig. Bl. teils mit dem Namenszug/Monogramm 1 erschienen beim Verein für Orig.-Radie- in der Darstellung. Bl. 6 typographisch rung, Karlsruhe, Heft XXX, 1928. [ms] (6) bezeichnet. Auf versch. Papieren (Bl. 7 auf graugrünem Bütten). Bll. 1 und 2 mit dem Verleger-Trockenstempel. 13 x 7,5 cm bis 40,5 x 49 cm. Ränder vereinzelt fleckig und bestoßen. Bl. 6 unter Verlust des 91 20./21. JAHRHUNDERT

KARL FRED DAHMEN 369 Cérises Pierrot. Kaltnadelradie- 371 Der Kuß. Kaltnadelradierung Stolberg 1917 – 1981 Preinersdorf/ rung von Dalí bei Rigal mit Farblitho- mit Pochoir und Goldhöhung bei Da- Chiemgau graphie von Matthieu nach einer Gou- vid/Jacomet zu „Das Hohe Lied des Sa- ache von Dalí zu der Folge „Flordali lomo“, 1971. 450,– 367 „Chiemgau-Legende“. Farbaqua- (Les Fruits)“ 1969/70. 1.450,– Vgl. Michler-Löpsinger 469. – Expl. 140/250. tintaradierung mit Prägedruck 1971. Michler-Löpsinger 350, e. – Epreuve d‘Ar- In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet. Auf kräf- 200,– tiste. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet. Auf tigem chamoisfarbenem Vélin mit dem Angst 97. – Expl. 74/100. S i g n i e r t , datiert chamoisfarbenem BFK RIves. 56,5 x 36,4 Widderkopf-Wasserzeichen (Papier de und betitelt. Auf festem chamoisfarbenem cm (Blatt: 75 x 55,3 cm). Mit kleiner leichter Lana). 40,5 x 25,4 cm (Blatt: 55,5 x 38 cm). „C. M. Fabriano“-Vélin mit dem Trocken- Eckknickspur. Im ehemaligen Passepar- Unterrand mit winzigen Farbspuren sowie stempel der „edition art in progress“. 61,8 x toutausschnitt gering gebräunt und mit Ränder mit schmalen braunen Papierstrei- 49,3 cm. Ränder schwach fleckig. [ms] (50) leichtem Lichtrand. [ms] (4) fen hinterlegt. [ms] (61)

370 Don Quichotte et l‘Oursin. Don Quichotte und der Seeigel. Radierung mit leichtem Plattenton 1971. 480,– SALVADOR DALI – Werkstatt Vgl. Michler-Löpsinger 463. – Expl. 26/145. 372 Kehr zurück, Sulamit. Zwei ste- 368 Arbre de Noël à la Licorne. Weih- In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet sowie mit hende Akte. Kaltnadelradierung mit nachts- und Neujahrsglückwunsch- dem bekrönten „Dali 1971“-Trockenstem- Pochoir und Goldhöhung bei David/ karte der Galerie Orangerie Reinz für pel. Auf chamoisfarbenem Vélin d‘Arches. Jacomet zu „Das Hohe Lied des Salo- 32,8 x 43,5 cm (Blatt: 50,2 x 66 cm). Ränder 1966. Farbradierung bei Ateliers Rigal minimal unfrisch sowie verso mit leichten mo“, 1971. 500,– auf der Vorderseite eines gefalteten Klebespuren in den oberen Ecken. [ms] (61) Vgl. Michler-Löpsinger 479, c (von d). – Expl. Doppelbogens, 1965. 120,– 104/250. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet. Michler-Löpsinger 141, c .- Eines von 300 Auf chamoisfarbenem Vélin d‘Arches. 40 x Expl. Mit seitenverkehrtem Namenszug, 25,7 cm (Blatt: 56,5 x 38 cm). Leicht gebräunt. Datum und Text in der Platte. Verso auf Mit schwachen Randknickspuren. [ms] (61) der hinteren Außenseite typographisch bezeichnet sowie mit bedruckten Einlage- bogen. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 18 x 13 cm. [bg] (152)

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373 L‘Académie de Paris. Kolorierte Kaltnadelradierung mit leichtem Plat- tenton 1971. 680,– Vgl. Michler-Löpsinger 514. – Expl. 99/250. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet. Auf kräf- 375 Busca la trufa. Suchen Sie nach 377 El Templo de la Sagrada Familia. tigem chamoisfarbenem Papier de Lana Trüffeln. Blatt 58 aus der Folge „Les Ca- Der Tempel der Hl. Familie. Zinkogra- mit dem Widderkopf-Wasserzeichen. 42,5 prices de Goya“. Heliogravure mit Po- phie In Schwarz und zwei Olivgrüntö- x 59,5 cm (Blatt: 57 x 76 cm). Ränder mit choir von J. J. J. Rigal nach Goya mit nen 1971. 300,– schmalen bräunlichen Papierstreifen hin- eigenhändigen Überarbeitungen in Michler-Löpsinger 1354. – Expl. 525/1000. In terlegt. [ms] (61) Kaltnadel von Dalí 1973-77. 320,– Bleistift mit „Dali“ bezeichnet. Auf kräfti- Michler-Löpsinger 905, a (von b). – Expl. gem chamoisfarbenem Vélin. 54 x 39,3 cm. 90/200. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet Gering gebräunt. Hauptsächlich im Rand- sowie mit den Namenszügen der Künstler, bereich schwach braunfleckig. An den Titel und Nummer in der Platte. Auf kräf- Papierkanten leicht gebräunt, mit kurzen tigem chamoisfarbenen BFK Rives. 22,9 x Randknickspuren und am Oberrand verso 16.3 cm. [bg] (60) mit leichten Klebespuren. [ms] (61)

374 Ponte de rodillas. Geh auf die Knie! Blatt 47 aus der Folge „Les Capri- ces de Goya“. Heliogravure mit Pocho- ir von J. J. J. Rigal nach Goya mit eigen- händigen Überarbeitungen in Kaltna- del von Dalí 1973-77. 320,– 378 Freud. Kopf des Psychoanalyti- Michler-Löpsinger 894, a (von b). – Expl. 376 Los Buzos del Futuro. Die Tau- kers mit Akten. Farblithographie 1973. 45/200. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet cher der Zukunft. Blatt 70 aus der Folge sowie mit den Namenszügen der Künstler, „Les Caprices de Goya“. Heliogravure 320,– Titel und Nummer in der Platte. Auf kräfti- mit Pochoir von J. J. J. Rigal nach Goya Michler-Löpsinger 1429, a (von c). – Expl. gem chamoisfarbenen BFK Rives. 22,9 x 17 mit eigenhändigen Überarbeitungen 199/1000. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet. cm. [bg] (60) in Kaltnadel von Dalí 1973-77. 320,– Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 77,5 x 61,7 cm. Ränder mit schwachen Griffspu- Michler-Löpsinger 917, a (von b) – Expl. ren. [ms] (50) 41/200. In Bleistift mit „Dali“ bezeichnet sowie mit den Namenszügen der Künstler, Titel und Nummer in der Platte. Auf kräfti- gem BFK Rives. 23,2 x 16,5 cm. [bg] (60)

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381 Der blaue Elefant. Farbradie- HERMANN DAUR rung, vermutlich nach einer Zeich- nung Dalis. 450,– Stetten bei Lörrach 1870 – 1925 Ötlingen Expl. 94/300. In Bleistift mit „Dali“ bezeich- 379 Adam et Eve – Moïse. 2 Bll. Farb- net sowie mit dem Signatur-Trocken- 383 Ernte – Auf einsamer Höhe. Ra- offsetlithos nach 1964 entstandenen stempel. Auf BFK Rives. 27 x 38 cm. Ränder dierung bzw. Farblithographie. 180,– Aquarellen Dalís aus der 1967 erschie- teilweise mit schmalen bräunlichen Beide s i g n i e r t sowie mit dem Namens- nenen Folge „Biblia Sacra“. 650,– Papierstreifen hinterlegt. [ms] (61) zug in der Darstellung. Bl. 2 typographisch Vgl. Michler-Löpsinger 1600. – Expl. bezeichnet. Auf aufgewalztem China und 166/200 und 114/200. Beide mit dem Vélin. 11,5 x 23,5 und 30 x 41 cm. Bl. 1 mit Namenszug und Datum in der Darstel- Bleistiftbeschriftung von fremder Hand lung. Beide auf kräftigem strukturiertem, am Unterrand. Bl. 2 leicht gebräunt sowie chamoisfarbenem Vélin d‘Arches mit dem Ränder mit Knickspuren und winzigen Trockenstempel „Veritable Papier d‘Arches Läsuren. Bl. 2 erschienen als Nr. 305 beim B. Torchon“. 48 x 34 49,2 x 33,7 cm. Breite G. Teuber-Verlag, Leipzig. B e i l i e g e n : H. Ränder schwach fleckig und mit kurzen Schroedter, Frühling. Radierung (zweifach) Griffspuren. [ms] (50) mit Aquatinta in Grünschwarz 1908. S i g - n i e r t sowie mit dem Monogramm und Datum in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 23 x 19,5 cm. Breite Ränder gering angestaubt. [bg] (43)

BERND DAMKE Gräfendorf/Kreis Torgau 1939 – tätig in Münster/Westfalen und Berlin 382 „TAO“. Acryl auf Leinwand 1965. 800,– Verso s i g n i e r t , datiert (zweifach), beti- telt und mit Richtungspfeil bezeichnet. Auf dem Spannrahmen auf Klebeetikett 380 Die drei Grazien. Radierung in der Galerie Baier, Mainz bezeichnet. 130 x Rötel mit Pochoir und Goldhöhung 90 cm. Leicht fleckig. Damke war Schüler FRANZ DEWALD nach der 1950 entstandenen Zeich- von F. Thieler und M. Zimmermann. Aus- gehend von Experimenten der Op Art und Viernheim 1911 – 1990 Grötzingen nung „Das Urteil des Paris“. 450,– der Konkreten Kunst komponiert Damke 384 Komposition in Schwarz, Rot- Expl. 34/250. In Bleistift mit „Dali“ bezeich- in sich rhythmisierte Farbfelder. Gerahmt. , Blau- und Grüntönen über hellem net. Auf chamoisfarbenem Vélin. 25,4 x 18,8 [bg] (3) Grund. Farbsérigraphie 1970. 150,– cm. Leicht gebräunt. Breitrandig. [ms] (61) Expl. 65/200. S i g n i e r t und datiert „1979/74“ sowie mit dem Namenszug und Datum „70“ in der Darstellung. Auf strukturiertem chamoisfarbenem Hahne- mühle-Vélin. 22,5 x 28 cm. Mit bräunlichen Fleckchen in der linken oberen Ecke des breiten Randes. [ms] (6)

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387 Pfälzer Sagen und Balladen. Skiz- zen, Studien und Entwürfe zu dem gleichnamigen, in Zusammenarbeit mit A. Haueisen und A. Kessler 1925 bei Ed. Kaußler in Landau erschienenen WALTER DEXEL 389* Großes Selbstbildnis. Lithogra- Werks. Konvolut von 15 Bll. Zeichnun- phie 1965. 1.000,– München 1890 – 1973 Braunschweig gen in Bleistift bzw. schwarzer Kreide, Karsch 303, a (von b). – Expl. XXXIX/VL 385 Komposition mit roten Balken – davon 1 auf Vorder- und Rückseite, um (Gesamtaufl. 100). S i g n i e r t und datiert. Diagonalkonstruktion im Quadrat I – 1925. 680,– Auf Japan. 53 x 36 cm. Ränder mit geringfü- Komposition mit großem schwarzem L. Sämtlich recto mit der Stempelsignatur gigen Knickspuren. Erschienen in „Europäi- 3 Bll. Farbsérigraphien 1971/75. 720,– sowie auf der Passepartoutrückwand mit sche Graphik“, Mappe IV (Selbstbildnisse), Vitt 53, 56 und 75. – Expl. 26/100, 45/100 dem Nachlaßstempel und der Signatur des 1966. [bg] (54) und 72/100. Sämtlich s i g n i e r t . Auf (Bl. 2 Nachlassverwalters Brodhagen. Auf trans- crémefarbenem) Vélin. 32,6 x 32,3 bis 50 x parentem Papier. Je ca. 33 x 49,5 cm (Blatt). 48,5 cm. Sämtlich minimal fleckig und mit Sämtlich am Oberrand unter Blende mon- schwachen Knickspuren. [ms] (50) tiert. Sämtlich etwas unfrisch, teils gering (braun-) fleckig und mit kleinen Läsuren meist im Randbereich. Neben zahlreichen Szenen mit Rittern, Reitern und Minne- sängern finden sich u.a. auch Initialen und Titelentwürfe. [ms] (50)

OTTO DILL FERDINAND DÖRR Neustadt/Weinstr. 1884 – 1957 Bad Bad Dürrheim 1880 – 1968 Karlsruhe Dürkheim 390 „Möckmühl an d. Jagst“ – „Al- 386 Drei Bisons im Gehege. Zeich- tes Schloß B.-Baden“ – „Blick ins Tal“ – nung in schwarzer Kreide 1918. 400,– „Winter in Arosa“ – Bärental mit Blick S i g n i e r t und datiert. Auf strukturier- auf den Titisee – Schwarzwaldhaus – tem bräunlichem Vélin. 23,9 x 32,3 cm. Im Titisee – Mummelsee – Blick über den Passepartoutausschnitt gering gebräunt. Neckar auf die Altstadt von Heidelberg Provenienz: Sammlung Herbert Burry, Bad mit dem Schloss. Konvolut von 9 Bll. Bergzabern. [ms] (12) Untermhaus bei Gera 1891 – 1969 Radierungen mit Plattenton (meist in Singen Schwarz – bzw. Grünschwarz; davon 388 Selbstbildnis III (nach links, Kra- Bl. 9 eigenhändig aquarelliert). 120,– genlinie dick). Lithographie 1948. 750,– Expl. 49/50 (Bl.1). 8 Bll s i g n i e r t , teils Karsch 155. – Epreuve d‘Artiste „XIII/XV“. betitelt sowie meist mit dem Namenszug S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem „C. M. in der Platte. Auf versch. Papieren. 19,8 x Fabriano“-Vélin mit dem Trockenstempel 15,3 bis 30,5 x 40 cm. Meist angestaubt, ver- „Bodensee-Verlag Amriswil“. 42 x 34 cm. einzelt fleckig und teils mit Randläsuren. Mit vereinzelten winzigen Stockflecken. [bg] (43) Unter Blende montiert. [ms] (17)

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393 Anémones. Farblithographie von R. Leo nach der gleichnamigen, 395 Rencontre des Officiers français 1942 entstandenen Gouache von Dufy, et anglais sur un Vaisseau. Farblitho- PIERO DORAZIO 2004. 420,– graphie, vermutlich von Mourlot, nach einem um 1935 entstandenen Oelge- Rom 1927 – 2005 Todi/Perugia Expl. 175/250 (Gesamtaufl. 270). Mit den Namenszügen der Künstler und Datum mälde von Dufy nach einer Zeichnung 391 Ohne Titel. Streifenkomposition. „1942“ im Stein. Verso typographisch von C. Guys. 460,– Farblithographie 1998. 240,– bezeichnet. Auf kräftigem chamoisfarbe- Mit dem Namenszug im Stein. Auf Vélin Expl. 95/100 vor der Verwendung als Aus- nem BFK Rives mit den Trockenstempeln d‘Arches. 33,2 x 40,7 cm. Im Passepartout- stellungsplakat der Galerie Valentien, von ADAGP, Paris und „idem, Paris“. 54,5 ausschnitt gering gebräunt. Ränder stel- Stuttgart 1998/99. S i g n i e r t und datiert. x 71,5 cm. Mit kurzer Randknickspur. [ms] lenweise gering fleckig und mit kleiner Auf Vélin mit dem Trockenstempel der (153) Beschädigung am Unterrand. [bg] (150) „Erker Press, St. Gallen“. 59 x 40 cm. [bg] (152)

394 Baie de Sainte-Adresse. Farbli- RAOUL DUFY thographie von Y. Sabatier nach der Le Havre 1877 – 1953 Forcalquier gleichnamigen, 1935 entstandenen 392 Les Régats. Farblithographie von Gouache von Dufy, 2004. 280,– Mourlot, nach einem um 1935 entstan- Expl. 89/250 (Gesamtaufl. 270). Mit den denen Oelgemälde von Dufy, 1969. Namenszügen der Künstler und Datum 720,– „1935“ im Stein. Verso typographisch bezeichnet. Auf kräftigem chamoisfarbe- 396 Les Peintres témoins de leur Mit dem Namenszug im Stein. Auf Vélin nem Vélin mit den Trockenstempeln von Temps. Ausstellungsplakat des Musée d‘Arches. 26 x 61,5 cm. Breite Ränder gering ADAGP, Paris und „idem, Paris“. 43 x 84 cm. Galliéra, Paris 1954. Farblithographie gebräunt. [bg] (150) Mit schwacher Randknickspur. [ms] (153) nach Dufy bei Mourlot um 1954. 200,– Mit dem Namenszug im Stein sowie typographischem Plakattext und Drucker- adresse von Mourlot ober- bzw. unterhalb der Darstellung. Auf leichtem Vélin. 73 x 50 cm. Äußere Ränder (hauptsächlich rechte untere Ecke) mit geringfügigen Knickspu- ren. [bg] (60)

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FRIEDRICH ECKENFELDER Bern 1861 – 1938 Balingen JOSEF EBERZ 401 Bauer mit seinem mit zwei Ar- Limburg/Lahn 1880 – 1942 München beitspferden bespannten Wagen. Oel- 397 Le Violon. Plakat zur Ausstel- 399 Italienische Strandszene – Blick studie auf Karton. 300,– lung „Atelier Mourlot“ des Magasin du auf Assisi. 2 Bll. Kaltnadelradierungen Nicht bei Schnerring. – S i g n i e r t . 28 x Nord, Kopenhagen 1987. Farblithogra- um 1920. 200,– 40 cm. Mit leichten Retuschen und feinen phie nach Dufy bei Mourlot 1987. 150,– Beide s i g n i e r t und Bl. 1 datiert sowie Krakelüren. Eckenfelder war Schüler von L. von Löfftz in München und ab 1880 Pri- Mit zwei Copyrightvermerken, der Verle- beide mit dem Namenszug und dem vatschüler von H. von Zügel, mit dem ihn geradresse von Torben Groendahl (Kopen- Datum (Bl. 1) bzw. der Ortsbezeichnung (Bl. eine lebenslange Freundschaft verband. hagen) und Plakattext unterhalb der Dar- 2) in der Platte. Auf kräftigem strukturier- Gerahmt. [bg] (14) stellung. Auf chamoisfarbenem Vélin. 69,9 tem, chamoisfarbenem Vélin. 13,5 x 17 und x 53,9 cm. [bg] (60) 13,5 x 16,5 cm. Bl. 2 gering gebräunt. Bl. 1 mit vereinzelten schwachen Stockfleckchen an den breiten Rändern. [ms] (6)

ALEXANDER ECKENER ROLF ESCHER ANDRE DUNOYER DE SEGONZAC Flensburg 1870 – 1944 Abtsgemünd Hagen 1936 – lebt in Essen und Berlin 400 Arbeiter mit Pferden beim Holz- 1884 – Bussy-Saint-Antoine – 1975 402 Eingang zum Tea-Room des Flo- transport. Radierung in Schwarzbraun 398 rian in Venedig. Farblithographie 1993. Saint-Tropez. Blick auf die Stadt. mit Plattenton 1919. 100,– Illustration zu der Vorzugsausga- 280,– S i g n i e r t sowie mit dem Namenszug Expl. 20/75. S i g n i e r t und datiert. Auf be von „Saint-Tropez et la Provence“. und Datum in der Platte. Auf chamois- Farbaquatintaradierung mit Kaltna- chamoisfarbenem Vélin mit dem Trocken- farbenem Bütten mit Wasserzeichen stempel „Quensen-Lithographie“. 30,6 x del 1964. 850,– „Akt mit Tuch auf Kugel“. 20,7 x 21 cm. Im 20,2 cm. [ms] (11) Lioré-Cailler 1577. – Expl. 25/100 („25/00“). Passepartoutausschnitt gering gebräunt S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Vélin und etwas stockfleckig. B e i l i e g t : ders., de Rives. 29,2 x 24 cm. Mit den Justier- Blick vom Schwarzwald in die Rheinebene. punkten für die Farbplatten an Ober- und Radierung in Rotbraun mit Plattenton. Mit Unterrand der Darstellung. Einzige Farb- dem Namenszug und typographischer radierung des Künstlers. [ms] (16) Druckeradresse von Niederbühl, Stuttgart in der Platte. Auf Kupferdruckkarton. 21,5 x 35,5 cm. [bg] (43)

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405 Komposition mit Rot, Grau und FRIEDRICH FEHR EDUARD EULER Braun. Farbholzschnitt 1958. 180,– Werneck/Unterfranken 1862 – 1927 Düsseldorf 1867 – 1831 Expl. 8/50. S i g n i e r t , datiert und bezeich- Polling bei Weilheim Oberdollendorf/Bonn net „Holzdruck, Handabzug“. Auf chamois- 407 Parklandschaft mit antikisieren- 403 Dämmerung – Aufsteigendes farbenem Bütten. 39,5 x 53,5 cm. Ränder mit vereinzelten schwachen Knickspuren. dem Monopteros, vermutlich Blick auf Wetter – „Bergeinsamkeit“, – „Idyll“ – [bg] (150) die Rückseite des Apollotempels im „Aus Meran“ – „Kirchensteig in Wol- Schwetzinger Schloßgarten. Oel auf kenstein“. Konvolut von 6 Bll. Farbli- Leinwand, auf Holz aufgezogen, 1904. thographien um 1906. 120,– 450,– 4 Bll. s i g n i e r t , betitelt und meist S i g n i e r t und datiert. 64,5 x 127,5 cm. datiert, teils mit dem Namenszug/Mono- Mit geringfügigen Bereibungen im Bereich gramm im Stein sowie 2 Bll. typographisch der Ränder. Fehr, der zuerst an der Münch- bezeichnet. 4 Bll. verso mit dem Stempel ner Akademie studierte, wurde 1890 als der Kunstdruckerei Künstlerbund Karls- Professor an die Karlsruher Akademie ruhe mit den handschriftlichen Nummern berufen: „F. Fehr hinterließ ein thematisch „D 13“ bzw. „D18“ bis „D20“. Auf versch. und stilistisch vielfältiges Werk. Er malte Papieren. 13,5 x 20,5 bis 29,5 x 41 cm. Teils Landschaften, Interieurs, Genrebilder und etwas gebräunt, schwach fleckig und mit Portraits, die entweder in gründerzeitli- Randläsuren. [bg] (43) cher Tradition stehen oder die helle Palette HANNS FAY der [Münchner] Sezessionisten zeigen“. Frankenthal 1888 – 1957 Neustadt/ (Bruckmann, Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 1, S. 325). Gerahmt. [bg] (49) Weinstr. 406 Ziegen am Abhang. Farbstift- zeichnung mit Feder in Braun um 1918. 300,– Rechts unten s i g n i e r t (verblasst) sowie mit dem Nachlass-Signaturstempel. Auf leichtem chamoisfarbenem Karton. 24,5 x 35,8 cm. Mit drei helleren Stellen am Ober- rand. Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt sowie Ränder schwach fleckig. [ms] (12)

CONRAD FELIXMÜLLER Dresden 1897 – 1977 Berlin FATHWINTER, eigentl. FRANZ 408 Das Bilderbuch (Die Schwestern). ALFRED THEOPHIL WINTER Holzschnitt 1956. 160,– Mainz-Kastel 1906 – 1974 Düsseldorf Söhn 541, b, Abdruck außerhalb der Auf- 404 Komposition in Dunkelgrau auf lage. – Expl. „V/10“. S i g n i e r t sowie mit hellgrauem Grund. Farbholzschnitt dem Monogramm im Stock. Auf kräftigem Vélin. 12,7 x 20,8 cm. [ms] (6) 1954. 280,– Expl. 5/50. S i g n i e r t und datiert (zwei- fach). Auf chamoisfarbenem Bütten. 43,5 x 37 cm. Ränder mit vereinzelten schwachen Knickspuren bzw. 2 teils eingerissenen Knickfalten in Bereich der oberen Darstel- lungsecken. Untere linke Ecke mit dünner Papierstelle. [bg] (150)

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409 „Winterfenster“. Farbholzschnitt RALPH FLECK SAM FRANCIS 1958. 1.750,– Freiburg/Brsg. 1951 – tätig in Freiburg, San Mateo, Kalifornien 1923 – 1994 Söhn 562. – Eines von nur wenigen Expl. Kirchzarten und Sóller/Mallorca Santa Monica S i g n i e r t , datiert, betitelt und bezeich- 411 413 net „farbiger Holzschnitt“ sowie mit dem „Pia 16/XII“. Sitzender weibli- Métaphysique du Vide. Aus- Monogramm im Stock. Verso m o n o - cher Akt. Oel auf braunem Packpapier stellungsplakat zu Michel Waldbergs g r a m m i e r t und bezeichnet „selbst 1995. 980,– gleichnamigem Werk. Farblithogra- handgedruckt“ und „Japan“. Auf Japan- S i g n i e r t , datiert und betitelt. 30 x 20 phie 1986. 150,– Bütten. 45,5 x 34 cm. Ränder mit verein- cm. Mit winzigen Nadelspuren in den Lembark L 273. – Mit typographischem Pla- zelten schwachen Knickspuren. [bg] (160) Ecken. [bg] (58) kattext und Druckeradresse von Desjobert. Auf Vélin. 84 x 55,8 cm. Mit kurzen Knick- spuren am rechten Oberrand. [ms] (153)

OTTO FIKENTSCHER Zwickau 1862 – 1945 Baden-Baden 410 Röhrender Hirsch – Pferde auf der Weide. 2 Bll. Radierungen mit Aquatinta in Brauntönen. 220,– 412 „Tulpe 10/XII“. Oel auf Leinwand 1995. 2.400,– Beide s i g n i e r t . Auf Vélin. 14 x 19,5 bis JOHNNY FRIEDLAENDER 28 x 19 cm. Beide schwach angestaubt und S i g n i e r t (zweifach), datiert und betitelt. vereinzelt fleckig. Bl. 1 etwas gebräunt und 30 x 24 cm. Gerahmt. [bg] (59) Pless/Oberschl. 1912 – 1992 Paris Bl. 2 mit Eckknickspur. B e i l i e g t : ders., 414 Hommage à Dürer. Radierung Maimorgen. Farblithographie. Mit dem mit Aquatinta in Grau und Prägedruck Monogramm (ligiert) und dem Signet des Teubner-Verlages, Leipzig im Stein sowie 1971. 200,– typogrphischer Bezeichnung unter der Schmücking 401. – Expl. 127/160. S i g - Darstellung. Auf Vélin. 30 x 41 cm. Unter n i e r t . Auf kräftigem chamoisfarbenem Verlust der Verleger- und Druckeradresse Vélin d‘Arches. 54,2 x 45,6 cm. Minimal der Kunstdruckerei Künstlerbund Karls- gebräunt. [ms] (50) ruhe beschnitten. Schwach gebräunt und vereinzelt fleckig. [bg] (43)

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ALEXANDER FRIEDRICH 1895 – Hamburg 1968 415 „Dresden“. Blick auf die im leich- ten Morgennebel ruhende Stadt. Ra- dierung in Schwarzgrün mit zartem KLAUS FUSSMANN Plattenton 1923. 220,– Velbert/Rheinl. 1938 – lebt in Berlin S i g n i e r t , datiert und betitelt. Auf cha- 417 Rom, Piazza Popolo – Ostsee moisfarbenem Kupferdruckpapier. 9,2 x 24,1 cm. Mit kleiner Eckknickspur. [ms] (11) (abends). 1 Bl. Vernis-mou in Blau mit Farbaquatinta und 1 Bl. Farblinol- KARL GERSTNER schnitt 1998/2001. 250,– Werkverz.-Nrn. 412 und 486. – Expl. 178 1930 – Basel – 2017 bzw. 136/200. Beide s i g n i e r t sowie Bl. 419 Ausschnitt aus dem Weltall ver- 2 datiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem größert. Mit 4 Bll. Farbsérigraphien Vélin bzw. blauem Bütten. 9,9 x 16,2 und (dasselbe Motiv) auf Spiegelfolie. 13,9 x 24,1 cm. [ms] (6) (Frankfurt/M.), Grafik-Verlag Klaus Lüpke, (1972). Gr.-Fol. In OPp.-Mappe. 150,– Expl. „XXX-L“ (Gesamtaufl. 150). 1 Bl. s i g n i e r t und numeriert. 48,5 x 48,5 cm (Blatt). Sämtlich mit minimalen bis leichten Läsuren. Mappendeckel mit Rand- knickspuren. [ms] (50)

GÜNTER FRUHTRUNK 1923 – München – 1982 416 Parameter. Horizontale Streifen- komposition. Farbsérigraphie 1969. 240,– Kirchhoff 40. – Expl. 63/150. Verso s i g - n i e r t . Auf leichtem Karton. 59,7 x 59,5 cm. PIERRE GAILLARDOT Mit zwei leichten Knickspuren sowie mit Saint-Florent (Yonne) 1910 – 2002 winzigen Eckbestoßungen. [ms] (50) Saint-Savin (Gironde) ALBERTO GIACOMETTI 418 La Croisette à Cannes. Blick auf Stampa/Schweiz 1901 – 1966 Chur den Jachthafen. Farblithographie. 180,– 420 Derrière le Miroir, Giacometti. Expl. 68/250. S i g n i e r t . Auf kräftigem Sammelband mit insges. 6 Orig.-Litho- chamoisfarbenem Vélin d‘Arches. 70 x 49,5 graphien (einschl. 2 Umschläge) von cm. Breiter Rand mit leichten Knickspuren. und 3 Farblithos (einschl. Umschlag) [ms] (153) nach Giacometti, zahlr. Abb. und Tex- ten von M. Leiris und J. Gênet u.a. Paris, Maeght, 1951-57. Folio. OLwdbd. nnSS. 300,– DLM Nrn. 39/40, 65 und 98. Lust 92-94 und 100-102. – Auf Vélin. Gut erhalten. [bg] (152)

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425 Meisterbrief der Handwerks- kammer Karlsruhe. Allegorische Frau- engestalt neben den Symbolen der verschiedenen Handwerksberufe, um- OTTO GLEICHMANN HERMANN GÖHLER geben von Bänderbordüre. Lithogra- Mainz 1887 – 1963 Hannover Neustadt/Weinstr. 1874 – 1959 phie in Schwarzbraun und Gold um 421 Raskolnikow begegnet Sonja Karlsruhe 1913. 120,– beim Spaziergang durch die Stadt. Li- 423 „Herbst im Park von Versailles“. Heilig A 27. – Mit dem Namenszug und thographie zu F. Dostojewski, „Raskol- Oel auf Karton um 1919. 450,– gedrucktem Titel sowie mit handschrift- lichem Text „Herr Karl Fütterer aus Rastatt nikow“, 1919. 900,– Heilig 248. – S i g n i e r t sowie verso noch- hat heute... das Recht zur Führung des Söhn HDO 72706-2 (dort Abb. mit HDO mals s i g n i e r t und betitelt. 35,5 x 27 cm. Meistertitels im Mechaniker-Handwerk 72706-9 vertauscht). Eines von 125 Expl. Mit leichten Krakelüren und winzigen erworben/Karlsruhe, den 24. Juli 1928“ S i g n i e r t und datiert sowie mit dem Farbabsplitterungen. Gerahmt. [bg] (32) sowie mit den Unterschriften der Prüfer Namenszug und Datum im Stein. Auf und dem Stempel der Handwerkskammer chamoisfarbenem Simili-Japan mit dem Karlsruhe. Auf Vélin. 31 x 45 cm. Gebräunt Trockenstempel „Die Schaffenden“. 26,4 x und (wasser-) fleckig sowie mit hinterleg- 19 cm. Gering wellig. [bg] (160) ten Einrissen im Bereich des Textes. Ränder hinterklebt. [bg] (43)

424 See mit Ufermauer und Bootsan- legestelle. Oel auf Leinwand. 380,– Nicht bei Heilig. – S i g n i e r t . 80 x 100 cm. Schwach gegilbt und mit größerem Einriß im Bereich rechts der Bildmitte. Gerahmt. [bg] (2) 422 Bordell-Szene. Mann im Sessel, im Vordergrund sitzender weiblicher HELMUT GOETTL Akt. Lithographie 1924. 750,– Tetschen/Böhmen 1934 – 2011 (?); war Söhn HDO 72724-5. – Eines von 25 Expl. auf tätig in Karlsruhe leichtem chamoisfarbenen Japan-Bütten (Gesamtaufl. 125). S i g n i e r t und datiert 426 Dialog auf der Theaterbühne. sowie mit dem Monogramm und Datum Blick auf agierende Darsteller und das im Stein. 31 x 22,9 cm. Mit winziger Rand- Publikum. Aquarellierte Bleistiftzeich- fehlstelle. Linker Rand mit durchscheinen- nung 1988. 360,– den Kleberesten verso. Erschienen in „Die S i g n i e r t und datiert. Auf Vélin. 29,5 x 21 Schaffenden“. [bg] (160) cm. Gering wellig. B e i l i e g t : ders., „An der Schreibmaschine“. Kaltnadelradierung in Schwarz mit Gelb 1993. S i g n i e r t , datiert, betitelt und als „(Probedruck)“ bezeichnet. Auf kräftigem Hahnemühle- Vélin. 22,6 x 23,7 cm. Sehr breite Ränder mit kurzen Knickspuren. [ms] (6)

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427 „Amsterdam”. Prostituierte. HAP GRIESHABER Aquatintaradierung in Schwarzbraun 1986. 100,– Rot an der Rot 1909 – 1981 Reutlingen Expl. „(70/100)“. S i g n i e r t , datiert und 431 Janus (Getrenntes Deutschland) betitelt. Auf kräftigem Vélin. 17,1 x 25,1 cm. CAMILLE GRAESER – Engel der Kriegsdienstverweigerer [bg] (43) Carouge 1892 – 1980 Wald (Jahresgruss für 1971) – Engel haben Vorfahrt. 3 Bll. Holzschnitte (davon 2 in 429 Bewegung im Raum. Quadra- Farbe) 1956-73. 240,– te auf gelbem Grund. Farbsérigraphie 1972. 150,– Fürst 56/34, 70/142 und 73/22, a (von b). – Jeweils eines von 100 oder 350 Expl. bzw. Paradowski D 1972.5. – Expl. 34/100. S i g - Expl. 44/50 (Bl. 3). Bll. 2 und 3 s i g n i e r t n i e r t und datiert. Auf Karton. 44 x 44 cm sowie Bl. 2 tyopgraphisch bezeichnet. (Blatt: 50 x 50 cm). Mit schwachen Kratz- Auf versch, Papieren. (Bl. 1 mit geglätteter spuren bzw. Bereibungen. B e i l i e g t : Bugfalte). 33,5 x 46 bis 39,5 x 35 cm. Bl. 1 im Charlotte Herzog von Berg, Komposition Passepartoutausschnitt schwach gebräunt. auf türkisblauem Grund. Farbsérigraphie Bl. 2 Ränder mit schwachen Knickspuren 1972. Expl. 47/100. S i g n i e r t und datiert. und Bl. 3 vereinzelt stockfleckig und mit Auf leichtem Karton. 63 x 46 cm. Ränder Klebespur im Bereich der rechten unteren mit schwachen Griffspuren. [ms] (50) Ecke. Bl. 1 erschienen in „Geh durch den Spiegel“, Folge 8. [bg] (28)

BRUNO GOLDSCHMITT Nürnberg 1881 – 1964 München 428 Die Bibel. Lieferung 1-3. 3 Map- pen mit insges. 21 Orig.-Weißlinien- Holzschnitten. München, F. Bruck- mann, (um 1925). Folio. Jeweils lose in Orig.-Passepartout in illustr. OPp.-Um- schlag. 240,– 432 Ensmad. Farbholzschnitt aus Bestandskat. Lindenau-Museum, Alten- „Osterritt“ 1964. 200,– burg 2000, Nrn. 955-975. – Expl. „III/101“, Fürst 64/80. – Eines von 500 Expl. Mit eines von 300 Expl der Normalausgabe G e f ä l l i g k e i t s s i g n a t u r und dem III (Gesamtaufl. 350). Sämtlich s i g n i e r t Titel im Stock. Verso mit gedrucktem Text und nummeriert. Auf Vélin. 29,5 x 41 bis 42 WALTER GRAMATTE auf einer Seite des Faltbogens. Auf Vélin. x 30 cm. Umschläge mit Gebrauchsspuren, Berlin 1897 – 1929 Hamburg 32,5 x 34 cm. Mittelfalte geglättet. Am sonst gut erhalten. [bg] (43) 430 Lauschende (Sonia Gramatté, ei- Unterrand stellenweise leicht bestoßen nen Vogel in den Händen). Lithogra- und Ränder verso mit leichten Klebespu- phie 1920/21. 600,– ren. [ms] (17) Eckhardt 83, II. – Eines von 150 Expl. der Ausgabe B. S i g n i e r t und datiert sowie am Unterrand von fremder Hand bezeich- net. Auf „Holland“-Vélin. 38 x 32 cm. Haupt- sächlich an den Rändern mit schwachen Knickspuren. Mit winzigen Randeinriß. Obere Ecke mit leicht durchscheinenden Klebespuren. Erschienen in „Kreis Graphi- scher Künstler und Sammler“, 1921. Samm- lung “EHA” (nicht bei Lugt). [bg] (20)

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mit vereinzelten winzigen Randeinrissen Meist lose in (orig.-) illustr. Umschlä- und kurzen Knickspuren. Erschienen als gen, 2 Bde. geheftet und 2 Bde. in il- Jahresgabe des Kölnischen Kunstvereins. lustr. OPp.-Einband. 480,– [ms] (50) Fichtner-Bartelke 31, 38-40, 49, 50, 57, 58, 64-66, 72, 73, 77, 78, 83, 94, 98, 99, 101, 116 und 123. Fürst 64/132, 65/15-17, 65/130-131, 65/136-139, 66/82, 66/99-102, 67/34-36, 67/48-52, 68/16-17, 68/34-39, 68/59-62, 69/29-31, 70/14-43, 73/2-12, 74/5-11, 75/20- 24, 76/12-19, 80/12-13, jeweils Abdruck der Buchausgabe und nicht mehr bei Fürst. – Je eines von 500 (Nrn. 1-7), 1000 (Nrn. 8-15), 3000 (19/20-25) bzw. 8000 Expl. (Nr. 16/18). Enthalten u.a. weitere Arbeiten von H. Antes (2 Farblithos und 1 Holzschnitt; Lutze 338, 457, a und nicht bei Lutze), B. Darak (26 433 Sankt Martin. Farbholzschnitt Linolschnitte; meist farbig), HM Erhardt (4 1964. 450,– ), R. Hoflehner, G. Meistermann, K. Sonder- borg (Farblitho, doppelseitig) und W. Stöh- Fürst 64/114. – S i g n i e r t und bezeichnet rer (2 Farblithos). Auf Japan (2) bzw. Vélin. „Probe“. Auf Japan. 45 x 38,8 cm. Vereinzelt Erhaltungszustände meist gut bzw. dem stockfleckig. Ränder gering gebräunt. [bg] Alter entsprechend. „Grieshaber, der in der (18) 436 Herkules und der Löwe – Der Zeit des Nationalsozialismus Ausstellungs- Doktor. Ausstellungsplakate der Ga- verbot hatte, war Zeit seines Lebens ein politischer Künstler, der sich mit seiner lerie Muchow, Freiburg i. Brsg. bzw. Kunst gegen Diktaturen wie in Griechen- der Fondation Grand-Cachot-de-Vent, land oder Chile, gegen die Zerstörung der Schweiz 1971/72. 2 Bll. Farbholzschnitte Umwelt (Walfang), gegen Missstände unter Verwendung von Teilausschnit- im Bildungswesen, in der Psychiatrie ten der o.g., 1964 bzw. 1966 entstand- und vor allem auch 1968 gegen den Viet- nenen Farbholzschnitte um 1971/72. namkrieg engagierte. Dabei war das von 200,– ihm begründete Mappenwerk „Engel der Geschichte“ von besonderer Bedeutung. Vgl. Fürst 64/103 und 66/16. Fürst-Plakate Von 1964 bis 1981 erschienen 24 Ausgaben. II, 42 und 52. – Beide mit Gefälligkeitssig- Jeder dieser Mappen, in denen Grieshaber natur sowie typographischem Plakattext. auch den Dialog mit der Literatur suchte, Auf bräunlichem bzw. crèmefarbenem mit Schriftstellern wie Heinrich Böll, Rose Vélin. 60 x 42 und 64 x 43 cm. Bl. 2 mit Ausländer, Margarete Hannsmann, Johan- geringfügigen Knickspuren und kleinem nes Poethen, Franz Fühmann u.a., war ein Genehmigungsstempel der Stadt Neucha- Text des Philosophen Walter Benjamin 434 Herbst. Farbholzschnitt 1964. tel, Schweiz. [bg] (152) vorangestellt. Grieshaber engagierte sich 240,– dabei auch für Minderheiten, Rechtlose, Fürst 64/131. – Abdruck außerhalb der Auf- Verachtete, suchte die Aussöhnung mit lage. S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Polen, die Freundschaft mit Künstlerinnen Vélin. 56 x 62,5 cm. Im Passepartoutaus- und Künstlern der DDR u.a.“ (Auszug aus schnitt schwach gebräunt. [bg] (8) Vorankündigung zum Vortrag ‚HAP Gries- haber: Der betroffene Zeitgenosse... oder: Der Engel der Geschichte‘ von Prof. J. Walch am 24.4.2018 in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe; Quelle: Internet). [bg] (28)

437 Engel der Geschichte Nrn. 1–25. 20 Hefte und 2 Bände mit insges. 101 Orig.-Graphiken von Grieshaber (67 Holzschnitte; 30 Linolschnitte und 4 Lithographien; meist farbig; teils Um- schläge; auch doppelseitig; 2 mehr- fach gefaltet) sowie Orig.-Graphiken versch. Künstler, zahlr Abb. und Tex- ten versch. Autoren. Stuttgart, ma- 435 Trauer am Rhein. Farbholzschnitt nus-Presse, 1964-69 (Nrn. 1-13) bzw. 1972. 280,– Hamburg/Düsseldorf, Claasen, 1970- Fürst 72/52. – Expl. 27/120. S i g n i e r t . Auf 82 (Nrn.14-25). 8° (Nrn. 15 und 16-18), 4° strukturiertem Vélin. 79,7 x 52 cm. Ränder (Bd. 24), Folio bzw. Qu.-Fol. (Bd. 16-18). 103 20./21. JAHRHUNDERT

438 Scherben. Kassette mit 7 Orig.- Holzschnitten in Kupfer (davon 1 auf 440 Dran dran weil ihr Tag habt. Ori- dem Umschlag wiederholt; 2 doppel- ginalgraphik und Lyrik des Deutschen seitig) sowie Text von A. Fabri. Köln, Bauernkrieges. Mit 3 doppelseitigen Galerie der Spiegel, 1964. Folio. Lose Orig.-Farbholzschnitten von Griesha- Bogen in OPp.-Kassette. 30 nnSS. 180,– ber und 2 Orig,.-Lithographien von B. 441 Grieshaber, HAP; Jerg Ratgeb, Fichtner-Bartelke 35. Fürst 64/46-51. – Heisig, 2 Textbll. in Holzschnitt (Pre- Landsmann, Märtyrer. Edition „S“. Mit Expl. 48/100 der Auflage als Schenkung digt Thomas Müntzer vor den Frei- 1 beigelegten Orig.-Farbholzschnitt so- an die Documenta-Stiftung zum Verkauf berger Bergknappen), 1 Reproduktion während der documenta 1964 (Gesamt- wie zahlr. teils farb. Abb. und Texten nach einem Holzschnitt von C. Sichem aufl. 250). Im Impressum s i g n i e r t . von HAP Grieshaber, M. Hannsmann, Auf schwarzem Orion-Karton. 34 x 21,5 (Portrait Thomas Müntzer) sowie Ge- G. Wirth u.a. (Stuttgart, Deutscher bis 35 x 47 cm. Leicht wellig. Kassette mit dichten von V. Braun, M. Hannsmann Sparkassenverlag), 1976. 4°. Lose in il- schwachen Gebrauchsspuren und kleinen und G. Kunert. Leipzig, Philipp Reclam, lustr. Umschlag (faksimilierter Maler- Beschädigunegn am Buchrücken. [bg] (28) (1974). Gr.-Fol. Illustr. engl. OBrosch. nn brief) in illustr. engl. OBrosch. 46 SS. SS mit typographischem Vorsatzbll. 180,– 320,– Fichtner-Bartelke 103. Fürst 76/23, c Fichtner-Bartelke 100. Fürst 74/31-33. – Expl. (Bauernpaar). – Expl. 244/300 der Vor- 165/300, eines von 150 Expl. der Aufl. bei zugsausgabe. Im Impressum sowie bei- Ph. Reclam jun, Leipzig (Gesamtaufl. 350). gelegter Farbholzschnitt s i g n i e r t und Im Impressum von Grieshaber und Heisig nummeriert. Auf kräftigem Japan-Bütten. s i g n i e r t sowie Graphiken jeweils s i g - 24,5 x 16,5 cm. Umschlag mit geringfügigen n i e r t . Auf Werkdruckpapier. Je ca. 38 x 62 Gebrauchsspuren. [bg] (152) cm (Grieshaber) bzw. 42 x 29 cm (Heisig). Meist etwas stockfleckig und wellig. Vor- satzbll. teils gebräunt. Einband mit kleinen Beschädigungen. [bg]. (28)

439 Hellas. Mappe mit 5 Orig.-Farb- holzschnitten. (Stuttgart), manus- presse, 1967. Gr.-Fol. Lose in OPp.-Map- pe mit Blindprägung. 380,– Fichtner-Bartelke 60. Fürst 67/48-52, a (von b). – Expl. 64/70. Sämtlich s i g n i e r t und nummeriert. Auf Japan mit dem Verle- ger-Trockenstempel. 40,5 x 57 bis 41 x 24,5 cm. Breite Ränder vereinzelt stock- bzw. 442 Der Rhein. Mit 5 beigelegten farbfleckig und gering bestoßen. Mappe stellenweise etwas gebräunt und fleckig. Orig.-Holzschnitten, 11 Reprodukti- [bg] (28) onen der einzelnen Felder der von HAP Grieshaber geschaffenen Holz- wand im Foyer der Städtischen Büh- nen, Bonn und 5 Reproduktionen von H. Schwöbel nach alten Stichen so- wie Texten vom H. Böll und A. Fabri. Köln, Galerie Der Spiegel, 1965. Gr.-Fol. OBrosch. nnSS. 300,– Fichtner-Bartelke 179. Fürst 65/11-115, a (von b). – Expl. 21/100 der Vorzugsausgabe (Gesamtaufl. 1020). Im Impressum num- meriert sowie Holzschnitte sämtlich s i g - n i e r t . Auf Japan. 35 x 20 bis 37 x 50 cm. Ränder minimal gebräunt (meist Textblät- ter). Einband mit schwachen Gebrauchs- spuren. [bg] (28) 104 20./21. JAHRHUNDERT

Fichtner-Bartelke 266. Fürst 79/22 und 80/4-6, Vorzugsausgabe. – Expl. 23/290. Lose Farbholzschnitte s i g n i e r t und numeriert sowie eingebundener Holz- schnitt mit dem Namenszug im Stock. Auf kräftigem strukturiertem Vélin (3) bzw. Bütten. Sehr gut erhalten. [ms] (17)

443 Orff, Carl; Astutuli. Eine bairi- 444 Hellas. Kassette mit 6 Orig.-Farb- sche Komödie. Mit 4 Orig.-Farbholz- holzschnitten, einem farb. Porträtpho- schnitten sowie einem Nachwort von to Grieshabers von Ricca Achalm und K. H. Ruppel. Mainz, B. Schott’s Söhne, in die Kassette integriertem Buch mit 1 (1965). OHFrzbd. 50SS. 180,– eingefalteten Orig.-Farbholzschnitt, 10 Fichtner-Bartelke 181. Fürst 65/26-29. – Reproduktionen nach Farbholzschnit- 446 Die Arche. Kassette mit 5 Orig.- Expl. 406/500. Im Impressum vom Künst- ten und Texten von M. Hannsmann Farbholzschnitten und in die Kasset- ler und Autor s i g n i e r t . Auf Vélin. Je 21,5 und I. Negrepondis. München, Bruck- te eingelassenem Buch mit Photos x 15,5 cm. Ränder schwach bestoßen und mann, (1979). Gr.-Fol. Lose in Orig.- von R. Achalm, Reproduktionen nach Einband mit geringfügigen Gebrauchsspu- Umschlag bzw. illustr. OPpbd. (Gr.-8°; ren. B e i l i e g t : Ausländer, R., Gesammelte Farbholzschnitten und (Gedicht-) Tex- Gedichte. Hrsg. von H. E. Käufer und B. Mos- nnSS), zus. in illustr. OLwd.-Kassette. ten von Grieshaber. München, Bruck- blech. Mit 1 beigelegten Orig.-Schallplatte, 1.380,– mann, (1975). Gr.-Fol. Lose in Orig.-Um- Reproduktionen nach Farbholzschnitten Fichtner-Bartelke 259. Fürst 79/16-22, schlag bzw. illustr. OLwdbd. (4°; 80SS), von Grieshaber (eingefaltet) und Texten Vorzugsausgabe. – Expl. 23/290. Lose Farb- zus. in illustr. OLwd.-Kassette. 300,– von M. L. Kaschnitz u.a. (Karlsruhe), Litera- holzschnitte sämtlich s i g n i e r t und rischer Verlag Braun, (1976). OKstldbd., zus. numeriert, Photo von Grieshaber mit „hap“ Fichtner-Bartelke 916. Fürst 75/30-35. – Expl. mit Schallplatte in illustr. OKstld.-Kassette. m o n o g r a m m i e r t . Ins Buch eingebun- 122/290 der Vorzugsausgabe. Im Impres- 423 SS. Expl. 611/1000 der einfachen Aus- dener Holzschnitt mit dem Namenszug im sum nummeriert sowie Holzschnitte gabe (Gesamtaufl. 1200) Mit schwachen Stock. Auf kräftigem strukturiertem Velin sämtlich s i g n i e r t und nummeriert. Auf Gebrauchsspuren. [bg] (28) (6) bzw. Bütten. Sehr gut erhalten. [ms] (17) kräftigem strukturiertem Vélin. 19 x 25 bis 36,5 x 45 cm. Kassette mit geringfügigen Gebrauchsspuren. [bg] (28)

MARCEL GROMAIRE Noyelles-sur-Sambre 1892 – 1971 Paris 447 Paris, „La Cité“. Blick auf die Île 445 Hellas II. Kassette mit 3 Orig.- de la Cité mit Notre Dame. Radierung Farbholzschnitten und in die Kasset- mit Kaltnadel um 1950. 300,– te integriertem Buch mit 1 eingefal- teten Orig.-Farbholzschnitt, 10 Repro- Gromaire 136, III. – Expl. 73/75. S i g n i e r t und betitelt sowie mit dem Monogramm duktionen nach Farbholzschnitten und Werknummer „136“ in der Platte. Auf und Texten von M. Hannsmann und BFK Rives. 20 x 29,8 cm. Breiter Rand mini- I. Negrepondis. München, Bruckmann, mal fleckig. [ms] (6) (1980; Buch 1979). Gr.-Fol. Lose in Orig.- Umschlag bzw. illustr. OPpbd. (Gr.-8°; nnSS), zus. in illustr. OLwd.-Kassette. 500,–

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HANS HERMANN HAGEDORN 1913 – Hamburg – 1998 451 Rom: „Colosseum“ – Schildkrö- GEORGE GROSZ ROBERT HÄUSSER tenbrunnen“ (Detail) – „Teil eines Sar- 1893 – Berlin – 1959 Stuttgart 1924 – 2013 Mannheim kophags auf dem Forum Romanum“. 3 448 Hinterbliebene. Blatt 13 der Fol- 450 „Selbst“. Modern Art Print (ver- Bll. Filzstiftzeichnungen 250,– ge „Ecce Homo“. Photolithographie grösserter und vom Künstler eigen- Sämtlich s i g n i e r t sowie verso betitelt 1921/22. 280,– händig abgezogener Abdruck) nach und teils bezeichnet. Auf kräftigem struk- Dückers S I, 13, Abdruck ohne geprägten der 1981 entstandenen, gleichnamigen turiertem Vélin. Je 47 x 62 cm. Sämtlich Plattenrand und Blattnummer. – S i g - Photographie, 1998. 4.800,– gering angestaubt und fleckig, Ränder teils n i e r t (?). Auf chamoisfarbenem Vélin. wasserrandig (hauptsächlich Bl. 1) und mit Vgl. Robert Häusser. Photographische Bil- kleinen Läsuren. [bg] (155) 21 x 19,5 cm. Im Passepartoutausschnitt der. Werkübersicht 1941-1987. Ausst.-Kat. schwach gebräunt. Oberrand ca. 3 cm ein- Württembergischer Kunstverein, Stuttgart gefaltet. [bg] (19) u.a., 1988/89 mit Abb. auf dem Umschlag. Vgl. Gruber, Leo Fritz; Robert Häusser, aus dem photographischen Werk 1938-2004. 2. erweiterte und von Claude W. Sui über- arbeitete Aufl. Heidelberg, Edition Braus, 2004, Kat.-Nr. 1 mit ganzseitiger Abb.- Verso s i g n i e r t , datiert und betitelt sowie mit dem Daumenabdruck des Künstlers. Auf Photopapier. 70 x 90 cm. „Robert Häussers Bilder sind wahrhaft intelligent und mit untrüglichem Gespür für die adäquate Form der hochentwickelten Schwarz-Weiss-Fotografie zu zwingenden, prägenden, immer wieder nachdenklich 452 Rom: „Alte Tiberbrücke“ – „Por- machenden Lichtbildern geformt... Er führt mit seinem Schaffen die Linie fort, die tal in der Via Gregoriana... (Detail). 2 Bll. von den Experimentatoren der zwanziger Filzstiftzeichnungen 200,– und dreißiger Jahre, den Dadaisten und Beide s i g n i e r t sowie verso betitelt. Bl. Surrealisten, aber auch Konstruktivisten 2 bezeichnet und mit dem Künstleradress- ADOLF DE HAER über die „Subjektive Fotografie“ in unsere Stempel. Auf kräftigem strukturiertem Düsseldorf 1892 – 1944 Osnabrück Gegenwart führt – und er hat sie zu einer Vélin. Je 47 x 62 cm. Beide gering ange- neuen Höhenkurve aufsteigen lassen.“ / staubt und fleckig, Ränder mit kleinen 449 Flötenspieler und zwei Mädchen. (J. A. Schmoll genannt Eisenwerth, in o.g. Läsuren. [bg] (155) Holzschnitt um 1919. 180,– Ausst.-Kat 1988/89, S. 26f). In Künstlerrah- Ausst.-Kat. Galerie Remmert und Barth, men. Provenienz: Vom Vorbesitzer 1998 im Düsseldorf 1985, Nr. 43. – S i g n i e r t . Auf Atelier des Künstlers erworben. [bg] (22) strukturiertem chamoisfarbenem Bütten. 19,3 x 20,2 cm. Mit leichten Lichtrand. Breite Ränder schwach gebräunt sowie Ober- und Unterrand eingefaltet. [bg] (20)

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455 Komposition in Schwarz auf Bei- ge – Komposition in Blauschwarz. 2 Bll. ALBERT HAUEISEN Farblithographien. 680,– Stuttgart 1872 – 1954 Kandel Expl. 57/85 bzw. Epreuve d‘Artiste. Beide 457 Kreuzwegszene mit gestürztem HEIJO HANGEN s i g n i e r t . Auf BFK Rives, Blatt 1 mit dem Jesus. Oel auf Karton um 1924. 600,– Trockenstempel der Erker Presse, St. Gallen. 1927 – Bad Kreuznach – 2019 31,5 x 40,5 cm. Mit handschriftlichem Gut- 48 x 37 und 53 x 64,7 cm. Bl. 2 hauptsäch- achten vom Kunsthistoriker Dr. W. Merkel 453 „Ordnungsfolge“ 41-44. Folge lich an den breiten Rändern mit leichten vom 22.12.1985 auf der Rückwand. Mal- von 4 Bll. Farbsérigraphien 1971. 800,– Knickspuren. [ms] (50) grund gering gewölbt. Mit vereinzelten Jeweils eines von 100 Expl. Sämtlich s i g - kleinen leichten Bereibungen. Gerahmt. n i e r t , datiert, nummeriert und bezeich- Provenienz: Sammlung Herbert Burry, Bad net. Auf kräftigem Vélin. Je 55 x 30 cm. Teils Bergzabern. [ms] (12) mit schwachen Randläsuren. [bg] (3)

HANS HARTUNG BERNHARD HASLER Leipzig 1904 – 1989 Antibes Schenkendorf 1884 – 1945 454 Komposition „1971-2“. Farbige Bad Oldesloe 458 Kinderkopf im Profil nach rechts. Zinkographie 1970. 980,– 456 Stehende – Kriegsszene mit Bo- Oel auf Leinwand. 600,– Mason 346, II. – Expl. 37/200. S i g n i e r t . genschützen – Trauernde. Lavierte Fe- Auf BFK Rives mit dem Verlegertrocken- derzeichnung in Schwarzbraun (da- Rechts oben m o n o g r a m m i e r t „Alb.h.“ sowie verso s i g n i e r t , ortsbezeichnet stempel „Cercle Graphique Européen“, von Bl. 1 mit Deckweißhöhung und Amsterdam. 44 x 60 cm. Im Passepartout- „Jockgrim“ und mit „101.“ bezeichnet. 31 x 31 über Bleistift). 200,– ausschnitt schwach gebräunt. Gering wel- cm. Eindrucksvoll durch den gegenläufigen lig. [bg] (13) Sämtlich s i g n i e r t sowie Bl. 3 verso mit Hell-Dunkel-Kontrast von Kopf und Hin- Rötelstudie (Männerkopf). Auf zartgrünem tergrund. Gerahmt. [ms] (12) bzw. crèmefarbenem Vélin. 23 x 15 bis 25,5 x 36 cm. Bl. 1 unter Passepartout montiert, Bll. 2 und 3 an den Ecken auf Unterlage montiert. Sämtlich leicht angestaubt und stockfleckig sowie teils mit kleinen Rand- beschädigungen. [bg] (43)

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gramm und Datum und 1 Bl. mit Bezeich- nung in der Darstellung. Bl. 5 typographisch bezeichnet. Bl. 7 verso mit dem Stempel der Kunstdruckerei Künstlerbund, Karls- ruhe mit der handschriftlichen Nummer „11“. Auf versch. Papieren. 20 x 25 bis 26,5 x 40 cm. Ränder vereinzelt fleckig und mit wenigen Knickspuren. Bl. 5 mit Heftspuren am linken Rand und mit Eckfehlstelle. Bll. 1 und 6 Ränder hinterklebt. Bl. 1 erschienen in „Verein für Original-Radirung“, Mappe XVII, 1910. [bg] (43)

459 Juli (Schnitter mit Korngabe) – 462 Der Bettler – Widmungsblatt für Mann unter Baum – Bauer auf dem den Großherzog von Baden – Zwei Fi- Feldweg – Am Feldbrunnen – Korbtra- scher – Am Waldrand – Auf dem Feld- gende Frauen. Konvolut von 1 Holz- weg – Heimkehr von der Ernte. Konvo- schnitt, 2 Bll. Radierungen in Schwarz- lut von 3 Bll. Radierungen mit Platten- braun mit Plattenton und 2 Bll. Li- ton (in Schwarz, Schwarzbraun bzw. thographien (davon 1 in Braun) um Grünschwarz) und 3 Bll. Lithographien 1900/01. 150,– (davon 2 in Braun) um 1903-08. 160,– 3 Bll. s i g n i e r t und Bl. 1 mit Widmung Söhn HDO 688-5 (Bl. 1) und 691-1 (Bl. 2). – 3 an H. R. von Volkmann („seinem lieben Bll. s i g n i e r t . Teils mit dem Monogramm Volkmann Jockgrim 1907“) sowie meist mit und Datum in der Platte sowie Bl. 2 mit dem Monogramm und Datum in der Dar- Text in separat gedruckter Platte. Bll. 4 und stellung. Bl. 5 verso mit dem Stempel der 5 verso mit dem Stempel der Kunstdrucke- Kunstdruckerei Künstlerbund, Karlsruhe 461 Juli (Schnitter mit Korngabe) – An rei Künstlerbund, Karlsruhe mit der hand- mit der handschriftlichen Nummer „10“. der Fähre – Gisela (Sitzendes Mädchen) schriftlichen Nummern „13“ und „14“. Auf Auf versch. Papieren. 11,7 x 11,8 bis 29,5 x – Schulhaus Jockgrim- Landschaft – versch. Papieren, 2 Bll. mit dem Verleger- 36,5 cm. Ränder vereinzelt fleckig und mit Portrait Emil Gött – Liebe (Beweinung trockenstempel. 14,5 x 19,5 bis 44 x 36 cm. wenigen Knickspuren. Bl. 1 mit geglätteter Christi). Konvolut von 1 Holzschnitt, 2 Teils gering angestaubt und mit winzigen Querfalte und Bl. 5 mit hinterlegtem Rand- Randläsuren. Bll. 1 und 2 erschienen in „Ver- Bll. Radierungen in Schwarzbraun mit einriß. [bg] (43) ein für Original-Radirung“, Mappe X bzw. Plattenton und 4 Bll. Lithographien XIII, 1903/06. B e i l i e g t : Feuerstein (?), (davon 1 in Braun) um 1901-26. 180,– Pferdefuhrwerk an der Fähre. Holzschnitt. Söhn HDO 6107-3 (Bl. 5). – 6 Bll. s i g n i e r t S i g n i e r t sowie mit dem Monogramm und Bl. 1 mit Widmung („s. l. Valdenaire „f“ im Stock. Auf grünlichem Vélin. 28,5 x z. 12.III.22“) sowie meist mit dem Mono- 34 cm. Ränder mit Knickspuren. [bg] (43) gramm und Datum und 1 Bl. mit dem Titel in der Darstellung. Bll. 2-4 verso mit dem Stempel der Kunstdruckerei Künst- lerbund, Karlsruhe mit den handschrift- lichen Nummern „11“, „PP105“ bzw. „9“. Auf versch. Papieren. 16 x 12 bis 44,5 x 32,5 cm. Ränder vereinzelt fleckig und mit wenigen Knickspuren. Bl. 5 schwach wasserrandig und mit hinterlegten Randeinrissen. Bl. 5 460 Beim Lesen – Pappeln im Wind – erschienen in „Verein für Original-Radi- Hoher Besuch (Pferdekutsche vor Haus) rung“, Mappe XXIX, 1926. [bg] (43) – Familie in einem Häuschen im Wald – Herbst – Ernteszene – Reiter in wei- ter Landschaft. Konvolut von 1 Holz- schnitt, 3 Bll. Radierungen mit Plat- tenton (2 in Schwarzbraun und 1 in Grünschwarz) und 3 Bll. Lithographien (davon 1 in Farbe) um 1901-20. 180,– FRIEDRICH HECHELMANN Söhn HDO 695-10 (Bl. 1). – 3 Bll. s i g n i e r t , Bll. 4 und 6 bezeichnet „Probedruck“ bzw. Isny 1948 – lebt in Isny „Probe II“ sowie meist mit dem Mono- 463 Im Bett. Weißgehöhtes Aqua- rell mit Deckfarben über Bleistift 1977. 220,–

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S i g n i e r t und datiert. Auf chamoisfarbe- nem Karton. Ca. 27,5 x 14,5 cm (Darstellung; Karton: 36,6 x 22,8 cm). Außerhalb des sich links auf dem Karton befindenden Aquarells schwach fleckig. Vermutlich Illustrationsvorlage. B e i l i e g t : G. Grosz, A little Escape (Kleiner Fluchtweg). Maler (vermutlich Rudolf Schlichter) in einer Gefängniszelle. Blatt 56 der Folge „Inter- regnum“. Photolithographie 1929/30. (Dückers S II, 28). Expl. aus der Normalaus- gabe (angekündigte Auflage: 280). Mit dem Namenszug in der Darstellung und typo- graphischer Blattnummer (linke untere Ecke). Auf BFK Rives. 22 x 26,5 cm. Schwach stockfleckig. [ms] (44) 465 Bildnis E. H.. Künstlerselbstbild- JOSEF HEGENBARTH nis. Holzschnitt 1917. 17.500,– Böhmisch-Kamnitz 1884 – 1962 Dube H 306, A (von B). – Handdabzug vor Dresden der Auflage von 150 Expl. in der Vorzugs- 467 Don Quichote fällt vom Pferd. Il- ausgabe von „Der Anbruch“, II. Jg. 1919/20. S i g n i e r t und datiert. Auf Bütten. 36,5 x lustrationsvorlage zu M. de Cervan- 29,5 cm (Blatt: 43 x 35 cm). Mit horizonta- tes Saavedra, „Leben und Taten des lem Durchriß (recto kaum merklich sicht- scharfsinnigen Edlen Don Quijote von bar) und kleinen Papierquetschfalten auf La Mancha“. Tuschfederzeichnung um dünnes Japan aufgezogen. Im Passepar- 1954. 450,– toutausschnitt schwach gebräunt. Ober- Die vorliegende Zeichnung wird in das bzw. Unterrand mit wenigen braunen Werkverzeichnis der Handzeichnungen Fleckchen. Heckel räumte dem Selbstbild- Josef Hegenbarth unter der Nummer F nis in seinem graphischen Schaffen einen VII 911.018/ F VII 545 aufgenommen. – hohen Stellenwert ein und behielt dies bis ERICH HECKEL S i g n i e r t sowie auf der Innenseite des ins hohe Alter bei. Die vorliegende Arbeit Passepartouts bezeichnet „Zweitfassung / Döbeln/Sachsen 1883 – 1970 Radolfzell kann in seinem streng formalen Aufbau Don Quijote Bd. I / S. 43“ und mit weiteren 464 exemplarisch für das von Heckel geschaf- „roter Steinbruch“. Dorf in hüge- Bezeichnungen sowie mit dem Fragment fene Verhältnis von Linie zu kompakter liger Landschaft. Aquarell mit Bleistift des Etikett des Werkverzeichnisses mit Fläche stehen. [bg] (160) 1940. 11.500,– der handschriftlichen Nummer „F VII 545“. Das Werk ist im Nachlaß-Archiv ver- Verso von seiner Ehefrau Johanna Hegen- zeichnet (freundliche Auskunft von Herrn barth bezeichnet. Auf kräftigem Vélin. Hans Geissler und Frau Renate Ebner, 14,8 x 15,2 cm. Im Passepartoutausschnitt Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen). schwach gebräunt. Wir danken Herrn – S i g n i e r t , datiert und betitelt sowie Ulrich Zesch, Stuttgart, für die freundlichen mit vereinzelten Farbangaben in der Hinweise bei der Katalogisierung dieses Darstellung. Auf crèmefarbenem „PMF Werkes. B e i l i e g t : ders., Terrier. Tusch- (ITALIA)“-Bütten. 48,6 x 63,3 cm. Gering federzeichnung um 1939. S i g n i e r t . Auf gebräunt. Ecken teils mit Nadellöchlein. kräftigem Vélin. 14,5 x 12,6 cm. Im Passepar- In den Zeiten der restriktiven Kunstpolitik toutausschnitt schwach gebräunt. [bg] (19) des Dritten Reiches wandte sich Heckel verstärkt der Landschaft als Sujet zu. Für seine im Atelier ausgeführten Aquarelle schuf Heckel vor Ort Vorstudien mit Farb- angaben. „In seinen schönen Landschafts- und Städteschilderungen kommt es ihm weniger auf topographische Treue, denn auf das Essentielle des Motivs an. Er will nicht Chronist, schon gar nicht Fotograf 466 Frauenkopf. Lithographie 1922. sein, nicht den Schein schildern, sondern 2.400,– die Seele des Dargestellten, mag es sich dabei nun um Menschen, die Landschaft Dube L 269, A (von B). – Abdruck außer- oder um die „nature morte“ handeln (D. halb der Auflage für die 1923 erschienenen Rosenbach. Erich Heckel. Katalog 17, 1978, Mappe „Arno Holz zum 60. Geburtstag. S. 26/27). Provenienz: Nachlaß Erich Heckel S i g n i e r t und datiert. Auf Japan. 26,9 x (bis 1971). [bg] (22) 21,5 cm. Breiter Rand mit schwachem Fleck- chen. [ms] (11)

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ALBERT HENNIG Leipzig 1907 – 1998 Zwickau 470 Häuser. Aquarell über Mono- 468 Don Quichote und Sancho Pansa typie 1977. 300,– DAVID HOCKNEY fallen von Pferd und Esel. Illustrations- S i g n i e r t und datiert. Verso mit Tusch- Bradford/Yorkshire 1937 – lebt in vorlage zu M. de Cervantes Saavedra, federzeichnung desselben Motivs. Auf London und Los Angeles „Leben und Taten des scharfsinnigen strukturiertem Vélin. 17 x 23 cm. [bg] (19) 473 David Hockney – Allen Jones. Edlen Don Quijote von La Mancha“. Werbeplakat für die Gemeinschafts- Tuschfederzeichnung um 1954. 280,– ausstellung der beiden Künstler in der S i g n i e r t sowie auf der Unterlage mehr- Galerie Seder, Paris, 1966. Farbige Off- fach (teils von fremder Hand) bezeichnet (darunter ‚Illustration zu „Don Quijote“ / setlitho nach der 1965 entstandenen Variante...‘ und ‚Herzliche Glückwünsche Lithographie „Picture of a Portrait in zu Neuen Jahr‘) sowie mit dem Etikett des a silver Frame“ aus der Folge „Holly- Werkverzeichnisses mit der typographi- wood Collection“, um 1966. 120,– schen Nummer „D VII 544“. Auf Vélin, an Mit dem Namenszug, Datum und Bezeich- den Ecken auf Unterlage montiert. Gering nung sowie typographischem Plakattext fleckig. Wir danken Herrn Ulrich Zesch, in der Darstellung. Auf Vélin. 70,5 x 51 cm. Stuttgart, für die freundlichen Hinweise [bg] (152) bei der Katalogisierung dieses Werkes. [bg] (19) 471 Spaziergänger im Schnee. Aqua- rellierte Filzstiftzeichung 1985. 300,– S i g n i e r t und datiert. Auf strukturiertem Vélin. 12,7 x 16,7 cm. Am Oberrand auf die Vorderseite eines gefalteten, handschrift- lichen Briefes des Künstlers montiert. [bg] (19)

474 Two Boys aged 23 or 24. Zwei BERNHARD HEISIG männliche Rückenakte im Bett. Aus- stellungsplakat der Galerie Mikro, Ber- Breslau 1925 – 2011 Strohdehne/Havel lin 1968 zu „David Hockney. Comple- 469 Selbstbildnis. Lithographie 1995. te Prints“. Offsetlithographie nach der 180,– WILHELM HESSELBACH gleichnamigen, 1966 entstandenen Expl. 16/111. S i g n i e r t . Auf kräftigem 1910 – Hamburg – 1960 Radierung, um 1968. 280,– chamoisfarbenem Vélin mit dem Trocken- S i g n i e r t sowie mit typographischem 472 Straße. Pastell. 250,– stempel der Tabor Presse, Berlin. 25,5 x 19,2 Plakattext. Auf kräftigem chamoisfarbe- cm. [ms] (11) Verso mit dem Nachlaß-Stempel. Auf nen Vélin. 84 x 59,4 cm. Mit leichten Knick- graubraunem Bütten. 48 x 63 cm. Ränder spuren im Bereich des rechten unteren mit schwachen Knickspuren, vereinzelten Randes. [bg] (152) Einrissen und winzigen Nadellöchlein. [bg] (155)

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rie Schlichtenmaier, 1992, S. 8). Gerahmt. [ms] (50)

GERHARD HOEHME ADOLF HÖLZEL 479 Stehende Personen (recto) – Die Freundinnen (verso). 2 Kohlezeichnun- Greppin bei Dessau 1920 – 1989 Neuss Olmütz/Mähren 1853 – 1934 Stuttgart gen auf Vorder- und Rückseite eines 475 Abstrakte Komposition. Tuschfe- 477 Heilige Familie. Zeichnung in Blattes, um 1931. 1.500,– derzeichnung 1960. 750,– schwarzer Kreide mit Einfassungslinie Vgl. J. Schilling, „Karl Hofer“, hrsg. vom S i g n i e r t und datiert. Auf kräftigem um 1925/30. 420,– Kreis Unna, 1991, Abb. S. 121 (Graphitzeich- Vélin. 43,5 x 30 cm. Geringfügig unfrisch. Auf Pergamin mit perforiertem linken nung „Die Freundinnen“ um 1931). – Recto Ränder leicht unregelmäßig sowie an den Rand. 28,7 x 19,5 cm (Blatt: 29,8 x 20,7 cm). m o n o g r a m m i e r t . Auf chamoisfarbe- Ecken auf Unterlage montiert. [bg] (3) Gering wellig. Obere Ecken mit durchschei- nem Vélin. 52 x 37,7 cm. Minimal stockfle- nenden Kleberesten. Wir danken Herrn Dr. ckig und schwach gebräunt. [ms] (16) Alexander Klee, Wien, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes. [bg] (19)

476 „zu 9681“. Abstrakte Kompositi- 480 ExLibris (Leopold Ziegler) – on. Kaltnadelradierung mit Aquatinta Nächtliche Überfahrt – Im Garten. und Plattenton 1961. 300,– Holzschnitt und 2 Bll. Radierungen mit Heuer 64. – Expl. 15/50. S i g n i e r t , datiert CARL HOFER Plattenton um 1899-1919. 200,– und betitelt (sämtlich ausradiert; kaum Rathenau H 14, Abdruck vor dem Namen, mehr lesbar). Auf kräftigem Vélin. 48,5 x 40 Karlsruhe 1878 – 1955 Berlin vermutlich für Johanna Klein; R 3, II und R cm. Mit schwachem Lichtrand sowie Rän- 478 Zwei Mädchenakte im Zimmer. 14. – Bl. 3 am Unterrand bezeichnet „Probe der leicht angestaubt und etwas bestoßen. Oelskizze auf Leinwand um 1950. Hofer Garten“. Bl. 1 mit dem Titel im Stock. [bg] (3) Bll. 2 und 3 mit dem Monogramm und 18.000,– Datum in der Platte und Bl. 2 typogra- Wohlert 2279. – M o n o g r a m m i e r t phisch bezeichnet. Auf versch. Papieren, (ligiert). 38 x 28 cm. Die figurative Malerei Bl. 3 mit dem Trockenstempel des Verein nimmt einen Großteil von Hofers Oeuvre für Originalradierung, Karlsruhe. 10,7 x 7,2 ein. „Seine Bilder zeigen den Menschen als bis 26,2 x 34,2 cm. Bl. 2 erschienen in „Zeit- Einzelgestalt, in mitmenschlicher Zuord- schrift für Bildende Kunst“ 1906. [bg] (43) nung als Paar und in der Gruppe. Zeit- lebens hat sich Hofer bei seiner Ausein- andersetzung mit der menschlichen Figur intensiv mit dem Thema des Weiblichen beschäftigt und seine Mädchengestalten mit ihrem melancholischen, verträumten Stimmungsgehalt zu Gleichnissen der Schönheit aufgebaut“ (Bert Schlichten- maier, in: Ausst.-Kat. „Karl Hofer“ der Gale-

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FELIX HOLLENBERG KARL HOLTZ Sterkrade/Niederrhein 1868 – 1945 Berlin 1899 – 1978 Potsdam Gomadingen 485 Industriebahn. Lithographie 483 Pappelbäume am Berg – Zwei 1921. 260,– 481 Am Morgen II – Porträt E. R. Bauernhäuser am Hügel – Holzbrücke Ausst.-Kat. Galerie Bodo Niemann, Berlin Weiss. 2 Bll. Lithographien 1922/25 – Eschachtal. 4 Bll. Radierungen (3 in 1987, Nr. 20 mit Abb. S. 31. – S i g n i e r t , 450,– datiert und mit dem Monogramm im Schwarzbraun und 1 in Ocker) 1895- Stein. Auf leichtem chamoisfarbenen Rathenau L 10 und L 55. – Abdruck außer- 1920. 150,– halb der Auflage für „Die Schaffenden“, Simili-Japan. 20,5 x 36,5 cm. Mit leichten 1. Jg, 4. Mappe bzw. für „Verein für Origi- Büttenbender 34, B; 47; 97, II, E und 180, Knickspuren, schwachem bräunlichen nal-Radierung“, Mappe XXIX, 1926. Beide Abdruck von 1926. – Expl. 34/35 (Bl. 3; Num- Fleck und winzigem Randeinriss. [bg] (60) s i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Bütten merierung ausradiert). Bll. 3 und 4 s i g - bzw. kräftigem Vélin. 24,5 x 18,7 und 28,8 x n i e r t , sämtlich mit dem Namenszug/ 33 cm. Beide schwach fleckig. Bl. 1 im Passe- Monogramm und teils mit dem Datum partoutausschnitt schwach gebräunt und in der Platte sowie 1 Bl. typographisch mit durchscheinenden Kleberesten in den bezeichnet. Auf versch. Papieren, Bl. 1 Ecken. Bl. 2 mit kleinem Randeinriß. [bg] mit dem Trockenstempel des Verein für (43) Original-Radierung, Karlsruhe. 14,7 x 22,7 bis 17 x 29,5 cm. Meist leicht gebräunt und angestaubt, teils fleckig und wasserrandig sowie mit Randläsuren und vereinzelt mit Klebespuren. Bl 2 erscheinen in „PAN“, 3. Jg., Heft 2. [bg] (43)

486 Fischerboote. Kaltnadelradie- rung mit Plattenton 1921. 120,– S i g n i e r t und datiert. Auf chamoisfar- benem Bütten. 14,4 x 16,5 cm. Breiter Rand minimal fleckig. [ms] (6) 482 Zwei Mädchen am Fenster. Litho- graphie in Rötel um 1923. 240,– Rathenau L 52, I von (II). – S i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin. 10,2 x 10 cm. Gering ange- 484 Dorf am Fluß – Im Lampen- staubt. [bg] (43) schein (Schmied im Wald) – Alte Eiche am Pfaffensee. 3 Bll. Radierungen in Schwarzbraun mit Roulette (davon Bl. 1 mit Aquatina) 1901-27. 150,– Büttenbender 70, Abdruck einer nicht verzeichneten Auflage für den Verein für Original-Radierung, Karlsruhe, 1902; 212, IV, A und 219, wohl Abdruck von 1932. – Bl. 2 und 3 s i g n i e r t sowie Bl. 1 mit dem Namenszug und Datum in der Platte. Auf vesch Papieren, Bl. 1 mit dem Verleger- Trockenstempel. 16 x 23,8 bis 18,5 x 26 cm. Sämtlich etwas angestaubt (hauptsächlich Bl. 2) und teils mit Randknickspuren. Bl. 2 linke untere Ecke mit Wasserfleck. [bg] (43)

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ALFRED HRDLICKA 1928 – Wien – 2009 491 Bauernkrieg IV. Radierung mit 487 Variante zu „Martha Beck und ei- Plattenton aus dem Zyklus „Bauern- nes ihrer Opfer“. Kaltnadelradierung 489 Der Bauernjörg (Bauernjörgs kriege“ 1980. 240,– mit Plattenton 1963. 180,– Rache). Radierung mit Plattenton aus Lewin 804. – Expl. 17/50. S i g n i e r t . Auf Lewin 168, II. – Expl. 126/300. S i g n i e r t . dem Zyklus „Bauernkriege“ 1980. BFK Rives. 49,8 x 59,5 cm. Unterrand stel- Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin mit 240,– lenweise minimal bestoßen. [bg] (152) dem Trockenstempel „Bad. Kunstverein Jahresgabe 1966“. 34,8 x 49,6 cm. Breite Lewin 800. – Expl. 7/50. S i g n i e r t . Auf Ränder mit leichten Griffspuren. [ms] (6) BFK Rives. 59,5 x 50 cm. [bg] (152)

492 Landsknechte II. Radierung mit Plattenton aus dem Zyklus „Bauern- 488 Masse und Macht: Studie II – kriege“ 1980. 240,– Amnon. 2 Bll. Radierungen, Bl. 1 mit Lewin 807. – Epreuve d‘Artiste. S i g n i e r t . Kaltnadel und Roulette, 1969/72. Auf BFK Rives. 49,8 x 59,5 cm. [bg] (152) 490 Bauernkrieg I – Landsknecht und 300,– Dirne (Hommage à Urs Graf). 2 Bll. Ra- Lewin 338, II und 499. – Expl. 45/120 bzw. dierungen mit Plattenton zu dem Zyk- 165/270. Beide s i g n i e r t und mit „1971“ lus „Bauernkriege“ 1980. 380,– bzw. „1972“ datiert. Auf kräftigem BFK Rives. 39,8 x 49,5 und 30,3 x 32,3 cm. B e i - Lewin 801 und 808. – Expl. 1/400 und l i e g t : Figurengruppe. Sérigraphie in 88/90. Beide s i g n i e r t . Auf kräftigem Schwarz und Braun nach einer Zeichnung Vélin bzw. BFK Rives. 16 x 12 und 41,5 x 40 Hrdlickas. Expl. XIX/XXX. S i g n i e r t . Auf cm. Bl. 1 erschienen als Beilage zu „Alfred leichtem bläulichem Hahnemühle-Büt- Hrdlicka – Zeichnungen“. [bg] (152) ten mit dem Trockenstempel der Edition Richard P. Hartmann. 36 x 45,5 cm. [ms] (50)

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496 Die Sechzehnjährigen. Grup- KARL HUBBUCH pe von Radfahrern. Zinkätzung 1960. 180,– 1891 – Karlsruhe – 1979 Riester 176. – Expl. 188/300. S i g n i e r t . Auf 493 Schiessbuden. Studienblatt mit 494 Narr und Edelmann vor Spiegel, kräftigem Vélin mit dem Trockenstempel mehreren, teils nicht verwendeten Zauberer mit Buch, Nußknacker mit „Jahresgabe Badischer Kunstverein 1965“. Einzeldarstellungen zu dem gleichna- Schaf und Vogel (2) und weitere figürl. 35 x 49,7 cm. Mit geglätteter horizontaler migen, 1933/35 entstandenen Aquarell Darstellungen. Illustrationsvorlagen Einfaltung und winzigem Einriss am brei- um 1933. Blei- und Farbstiftzeichnung zu G. B. Vogt, „12 an der Zahl. Ein Mär- ten Unterrand. [ms] (6) um 1933. 3.500,– chenbuch.“(Baden-Baden, Stuffer-Ver- Vgl. Ausst.-Kat. Karl Hubbuch 1891-1971. lag, 1947). 7 Bll. Tuschfederzeichnun- Badischer Kunstverein Karlsruhe, 1981, gen (davon 5 Bll. mit Bleistift und je 1 Kat. Nr. 318 mit Farbabb. S. 267 (dort o.g. Bl. mit Deckweißretuschen, eigenhän- Aquarell) . – M o n o g r a m m i e r t . Auf diger Tektur bzw. Detailstudie in Blei- zusammengesetztem Vélin. 34,5 x 45,5 cm. stift ) um 1947. 700,– Mit eingefaltetem Ober- und Unterrand. Leicht stockfleckig und etwas angestaubt Sämtlich mit dem Nachlaßstempel sowie sowie mit Klebespuren im Bereich des Seitenangaben (von fremder Hand ?). Auf zusammengesetzten Papiers. Linker Rand transparentem Papier (3) bzw. Vélin.14,6 x mit 2 hinterlegten Einrissen. Nach der 21,2 bis 30,5 x 21,2 cm. Transparentpapier Machtergreifung Hitlers beschäftigte sich am Oberrand auf Unterlage montiert. Hubbuch auch mit politischen Themen. Meist etwas gebräunt sowie sämtlich mit Häufig stellt er dabei die paralysierte Nadelspuren im Bereich der Ecken. [bg] (43) Bevölkerung eines totalitären Staates dar. Das ausgeführte Aquarell zeigt eben diese ERNST HUBER anonymisierte, graue Menschenansamm- 1895 – Wien – 1960 lung vor der bunten Scheinwelt der Jahr- marktbuden. [bg] (26) 497 Kirchplatz in einem südlichen Dorf. Stellenweise weißgehöhtes Aquarell. 500,– S i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin. 35 x 44 cm. Im Passepartoutausschnitt schwach gebräunt. Ränder hinterklebt. [bg] (155)

495 Merkwürdiger Sonntag – Me- phistopheles und der Schüler (Faust VI). 2 Bll Kaltnadelradierungen 1921/22. 220,– Riester 24 und 45. – Expl. 27/100 (Bl. 1). Beide s i g n i e r t sowie Bl. 2 mit Remarque in der Platte. Auf kräftigem Vélin. 27 x 32,5 und 21,5 x 15,5 cm. Spätere Abdrucke. [bg] (43)

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FRIEDENSREICH HUNDERTWASSER, eigentl. STOWASSER Wien 1928 – 2000 auf einer JÜRGEN VON HÜNDEBERG 502 Hommage à Schröder-Sonnen- Schiffsreise Dresden 1922 – 1996 München stern. Postervariante. Farbsérigraphie 500 Regentag auf Liebe Wellen. Blatt mit Metallprägedruck in Zusammen- 498 Abstrakte Komposition mit Farb- 8 der Mappe „Regentag“. Farbsérigra- arbeit mit Schröder-Sonnenstern 1972. feldern. Aquarell mit Einfassungslinie. phie mit Metallprägung und Glas- 300,– 200,– staubauflage 1971. 980,– Koschatzky 56, b. Werk-Nr. 715. – Expl. Verso mit dem Signaturstempel sowie mit Koschatzky 51. Werk-Nr. 697 A. – Expl. 790/4200. Mit den Stempelsignaturen Tuschpinselzeichnung (Abstrakte Kom- 1386/3000. Mit dem geprägten Namens- beider Künstler sowie 8 weiteren verschie- position). Auf leichtem chamoisfarbenem zug, Datum, Folgentitel, Werknummer und denen Stempeln. Auf beigegrauem Bütten. Vélin. 23 x 15,3 cm. Ränder gering wellig, Bezeichnungen, 7 weiteren Prägestempeln 86 x 64,5 cm. Ränder mit zwei hinterlegten mit wenigen Knick- und vereinzelten Farb- und Farbskala in der Darstellung. Auf Einrissen und schwachen Knickspuren. spuren. [bg] (155) leichtem „Schoeller Stern“-Karton. 40,5 x [ms] (50) 60 cm. Verso mit leichten Kleberesten in den Ecken. [ms] (50)

499 Abstrakte Komposition mit Tra- 503 Regentag. Werbeplakat für den pezformen. Gewischte Kohlezeich- von Peter Schamoni in Zusammen- nung. 150,– 501 Hommage à Schröder-Sonnen- arbeit mit Hundertwasser 1969-72 Verso mit dem Signaturstempel sowie stern. Postervariante. Farbsérigraphie gedrehtem Dokumentarfilm „Hun- mit Resten engl. Schreibmaschinentextes mit Metallprägedruck in Zusammen- dertwassers Regentag“. Farbsérigra- (teils durchschlagend). Auf leichtem „... arbeit mit Schröder-Sonnenstern 1972. phie über schwarzem Grund, gedr. Bond“-Vélin. 26,5 x 12,5 cm. Mit geglätteter 380,– Querfaltung und wenigen Knick- und ver- von Dietz Offizin, Lengmoos, um 1972. einzelten Farbspuren. [bg] (155) Koschatzky 56, b. Werk-Nr. 715. – Expl. 200,– 4194/4200. Mit den Stempelsignaturen Eines von 800 Expl. Mit dem Namenszug, beider Künstler sowie 8 weiteren verschie- Titel und Druckeradresse in der Darstel- denen Stempeln. Auf beigegrauem Bütten. lung sowie typographischem Plakattext. 86 x 64,5 cm. [bg] (152) Auf kräftigem Vélin. 98 x 68 cm. Stellen- weise mit winzigen Bereibungen und Ränder vereinzelt geringfügig bestoßen. [bg] (152)

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Winkler-München. Mit 8 Reproduktio- nen nach Winkler-München. Heidelberg, Brausdruck, (o.J.). Lose in Orig.- Umschlag. Mit Gebrauchsspuren. [bg] (38)

FRANZ HUTH Pößneck/Thüringen 1876 – 1970 Weimar 504 Heidelberg: Neckarlauf flußauf- HORST JANSSEN wärts mit Blick auf den Haarlaß, im 1929 – Hamburg – 1995 Hintergrund Ziegelhausen. Pastell 508* 1953. 1.750,– Selbst am 9.9.71 5.30. Farbradie- rung mit Aquatinta in Grünschwarz Künstlerträume im Neckartal – Maler der Romantik und ihr Nachfolger. Ausst.-Kat. 1971. 380,– Museum im Alten Rathaus, Neckarge- 506 Heidelberg nach zwölf Pastellen Frielinghaus 1971/41. – Expl. 21/30. S i g - münd, 2019, Farbabb. S. 25 (dort betitelt von Franz Huth – Schwetzingen nach n i e r t und datiert „72“ sowie mit dem ‚Neckartal beim Haarlaß in Heidelberg‘ Pastellen von Franz Huth. 2 Bde mit Titel in der Platte. Auf hellem bräunlichem und datiert „1955“). – S i g n i e r t und applizierten Farbabb. und einführen- Bütten. 24 x 17 cm. Unterrand mit verein- datiert. Auf Vélin. 47 x 66 cm. Auf Unter- dem Text von K. Kölmel. Heidelberg, zelt schwachen Fleckchen. [bg] (54) lage montiert. Huth, der ab 1922 in Weimar Karl Schmidt/ Brausdruck, (o.J.). Fo- ansässig war, besuchte bis in die 1960er lio. OBrosch mit Kordelbindung. nn SS Jahre immer wieder Heidelberg und den Odenwald. „Franz Huth musste 1924 seine und insges. 24 Tafeln. 70,– Maltechnik wegen einer Lähmung des Jeweils auf dem Titelblatt s i g n i e r t . rechten Armes verändern. So musste er Leicht angestaubt. [bg] (38) von der Aquarellmalerei in die Pastelltech- nik überwechseln. Das war eine wichtige und bedeutungsvolle Entscheidung. Denn jetzt entstanden die wirklich großartigen Pastellarbeiten mit fantastischer Licht- führung. Franz Huth beherrschte die Pas- telltechnik auf brillante Weise, wie auch die Motive aus dem Neckartal beweisen.“ (a.o.O., S 25). [bg] (24)

509* Selbst – heut‘ nach Haselünne. Farbradierung mit Aquatinta in Grün- schwarz 1971. 380,– Frielinghaus 1971/77. – Expl. 22/30. S i g - n i e r t und datiert „72“ sowie mit dem JÖRG IMMENDORFF – Werkstatt Datum und Bezeichnungen in der Platte. Auf kräftigem bräunlichem Vélin. 33 x 25 507 Zwei auf einer Bank sitzende Af- cm. Ränder gering gebräunt, etwas fleckig fen. Bemalte Tonskulptur. 2.800,– und stellenweise bestoßen. [bg] (54) Höhe: 19,5 cm. Breite: 18 cm. Tiefe: 12 cm. Mit überarbeiteter Beschädigung (Riss) an 505 Markttreiben auf einem Kirch- der Hinterseite der Bank. [bg] (159) platz. Pastell. 420,– S i g n i e r t . Auf graubraunem Vélin. 29,5 x 40 cm. B e i l i g e n : Heidelberg nach zwölf Pastellen von Franz Huth. Mit applizierten Farbabb. und einführendem Text von K. Kölmel. Heidelberg, Karl Schmidt, (o.J.). Folio. OBrosch mit Kordelbindung. nn SS 12 Tafeln. Auf dem Titelblatt s i g n i e r t . Leicht angestaubt – Alt=Heidelberg und das Neckartal. 8 Federzeichnungen von Eduard

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ANATOLIJ L‘VOVIC KAPLAN Rogatschew/Weißrußland 1902 – 1980 St. Petersburg 514 Das Begräbnis. Lithographie, ver- 510 Selbstbildnis. Kaltnadelradie- PAUL JENKINS mutlich zu Sholem Alechem, „Tev‘e- rung mit kräftigem Plattenton in Blau- Kansas City/Missouri 1923 – 2012 moločnik“ (Tewje der Milchmann), um schwarz 1973. 400,– 1957-61. 240,– Frielinghaus 1973/112. – Expl. 23/60. S i g - 512 Composition pour Eric. Farblitho- Kyrillisch s i g n i e r t und bezeichnet n i e r t und datiert „74“. Auf kräftigem graphie aus F. Mourlot „Souveniers et (Blattnummer und -titel ?) sowie mit chamoisfarbenem Vélin. 22,1 x 14,8 cm. hebräischen Bezeichnungen im Stein. Auf Portraits d‘ Artistes“ 1972. 140,– Minimal gebräunt. Breitrandiger Abdruck. kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 30 x Beiliegt: ders., Claudia. Holländischer Mit dem Namenszug im Stein. Verso 45 cm. Ränder gebräunt und stellenweise Küstensegler. Radierung mit Lavis in typographisch bezeichnet. Auf Vélin. 32,5 wasserrandig. [bg] (155) Schwarzbraun aus der Vorzugsausgabe von x 50 cm. Mit geglätteter Bugfalte. Gering „Brief an Mynher Henri Nannen zu Emden“ angestaubt. Verso mit Kleberesten in den 1988. S i g n i e r t und datiert sowie mit oberen Ecken. [bg] (152) dem Monogramm, Datum „30.6.88“, Titel, Verlagssignet „stg“ (St. Gertrude-Verlag) und Bezeichnung in der Platte. Auf kräfti- gem Vélin. 23,5 x 15,2 cm. [ms] (6)

ALEXANDER KANOLDT MAX KAUS Karlsruhe 1881 – 1939 Berlin 1891 – Berlin – 1977 513 „Olevano II“. Lithographie 1924. 450,– 515 „Eumenide“. Farbholzschnitt, Ammann L 20. – Expl. 57/100. S i g n i e r t , vermutlich aus der Folge „Sieben ge- betitelt und mit der Werknummer „1924/ gen Theben“, 1964. 120,– 511 Kasperei (2 Äffchen). Farblitho- XX“. bezeichnet. Auf J. W. Zanders-Bütten S i g n i e r t , datiert, betitelt und bezeich- mit dem Wappen-Wasserzeichen. 21,5 x net „I. Zust. S. Pr. 3“ sowie mit persönlicher, graphie 1985. 650,– 32,5 cm. Ränder mit schwachen Knickspu- s i g n i e r t e r und „72“ datierter Wid- Expl. 13/100. S i g n i e r t und datiert sowie ren. B e i l i e g t : ders., Kirche II (Klausen mung. Auf Japan. 26 x 18 cm. Breite Ränder mit dem Namenszug, Datum, Titel, Verle- in Tirol). Lithographie 1922. (A. L 10). Verso gering angestaubt. [bg] (20) gersignet „tsd“ (Tinsdaler Steindruck) und typographisch bezeichnet. Auf Vélin. 28,8 Bezeichnungen (teils seitenverkehrt) im x 23,5 cm. Erschienen in „Genius“. [bg] (43) Stein. Auf kräftigem beigebraunen Vélin. 42 x 32 cm. Ober- und Unterrand schwach gebräunt. [bg] (60)

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1960 abstrakte Werke, die einen allmäh- Blattwerk der Bäume Tiefenräumlichkeit lichen Übergang vom Informel hin zu fest- gewinnt. Provenienz: Kirchner-Nachlass gefügten Formen und Farbflächen zeigen. (Davos, 1938; Kunstmuseum Basel, 1946; Gerahmt. [bg] (3) Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norman Ketterer, 1954). B e i l i e g t : Fotoexpertise von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach-Bern, vom April 2020. [bg] (53)

516 Julian trifft mit dem Speer ver- sehentlich die weiße Haube seiner Mutter. Blatt 5 zu G. Flaubert, „Die Sage von Sankt Julian dem Gastfreien“. Li- thographie 1918. 250,– Rifkind 1385-5, vermutlich Nachdruck von 518 „sposalizio di maria vergine“. Oel 1976. – S i g n i e r t und datiert. In der rech- auf Leinwand 1962. 350,– ten unteren Ecke von fremder Hand mit der Blattnummer bezeichnet. Auf Vélin. 18 Mit in die frische Farbe eingeritztem Mono- gramm und Datum. Verso s i g n i e r t , x 12,8 cm. Mit Heftspuren am linken Rand. 520* Tannen und Alphütte (Stafel- [bg] (19) datiert „23-1-62“, betitelt, bezeichnet „serie 14/2“ und mit Richtungspfeil bezeichnet. alp). Zeichnung in Reiskohle mit stel- 46 x 41,5 cm. Gerahmt. [bg] (3) lenweiser Akzentuierung in Farbstift 1919. 24.000,– Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner- Archiv in Witrach/Bern verzeichnet. – Verso mit dem Baseler Nachlaßstempel (Lugt 1570 b) mit der handschriftlichen Nummer „FS Da/Aa 14“ sowie mit Rohr- federskizze (Königstein). Auf leicht sati- niertem chamoisfarbenem Vélin. 37,5 x 33 cm. Die vorliegende Zeichnung stammt aus der Zeit, als Kirchner sich zur Rekon- valeszenz in Davos aufhielt. Sein gesamtes sowohl malerisches als auch graphisches Werk wurde durch die Begegnung mit der Schweizer Bergwelt geprägt. Seit seinen ersten Monaten in der Schweiz, die er 1917 GÜNTER C. KIRCHBERGER auf der Stafelalp im Kanton Graubünden Kornwestheim 1928 – 2010 Bad Boll verbrachte und im Anschluss ab Herbst 1918 im Haus „In den Lärchen“ bei Davos, 517 „cunegonda“. Oel auf Leinwand ERNST LUDWIG KIRCHNER war Kirchner außerordentlich produktiv. 1962. 500,– Die Abgeschiedenheit auf der Bergwelt Mit in die frische Farbe eingeritztem Aschaffenburg 1880 – 1938 brachte Kirchner die seelische Ruhe und Monogramm und Datum. Verso s i g - Frauenkirch/Davos beflügelte seine Schaffenskraft. Er war n i e r t , datiert „3-3-62“, betitelt, bezeichnet sich der positiven Wirkung seiner neuen 519* „serie 5/5“ und mit Richtungspfeil bezeich- Allee mit schlankem Bäumen. Umgebung bewusst: „Der gute van de net. 62,5 x 72,5 cm. Kirchberger orientierte Gewischte Bleistiftzeichnung um 1912. Velde schrieb mir heute, ich solle doch lie- sich zunächst an Werken von Malern der 6.000,– ber wieder ins moderne Leben zurück. Das Klassischen Moderne wie G. Braque und Das Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner- ist für mich ausgeschlossen... Ich habe hier P. Picasso. Im Jahr 1956 gründete er mit G. Archiv in Witrach/Bern verzeichnet. – ein reiches Feld für meine schöpferische K. Pfahler und F. Sieber u.a. die Gruppe 11, Verso mit dem Baseler Nachlaßstempel Tätigkeit, dass ich es gesund kaum bewäl- die sich aber bereits nach 3 Jahren wieder (Lugt 1570 b) mit der handschriftlichen tigen könnte, geschweige denn heute. Die auflöste. Nach einer Hinwendung zu infor- Nummer „B Dre/Aa 18“ sowie mit weiteren Welt in ihren Reizen ist überall gleich, nur meller Malerei und Kontakten zur frühen Bezeichnungen „K 2947“ (in Tusche) und die äußeren Formen sind andere. Und hier britischen Pop-art-Szene entstanden ab „C 4413“ (in Bleistift). Auf leicht satinier- lernt man tiefer sehen und weiter eindrin- tem chamoisfarbenem Vélin. 21 x 16,7 cm. gen als in dem sogenannten ‚modernen‘ Interessanter, in reduzierter Linienführung Leben, das meist trotz seiner reichen äuße- ausgeführter Landschaftsausschnitt, der ren Form so sehr viel oberflächlicher ist.“ durch sparsam gesetzte Wischungen im (zit. nach: Lucius Grisebach, Ernst Ludwig

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Kirchner 1880-1938, Köln 1995, S. 153). Pro- Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norman mit Katalog, Berlin 1990, Bd. 1, S. 343ff, Bd. venienz: Kirchner-Nachlass (Davos, 1938; Ketterer, 1954). B e i l i e g t : Fotoexpertise 2, mit Abb. 782-785. – Mit Bezeichnungen in Kunstmuseum Basel, 1946; Stuttgarter von Dr. Wolfgang Henze, Verwalter Ernst der Darstellung (darunter ‚Finland‘, ‚Dane- Kunstkabinett Roman Norman Ketterer, Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach-Bern, mark‘ und ‚Norway‘). Auf leichtem, bräun- 1954). B e i l i e g t : Fotoexpertise von Dr. vom April 2020. [bg] (53) lichem Pergamin. 42,2 x 28,5 cm. An den Wolfgang Henze, Verwalter Ernst Ludwig Ecken auf Unterlage montiert. Schwach Kirchner Archiv, Wichtrach-Bern, vom knitterfaltig. Rändern etwas unregelmäßig, April 2020. [bg] (53) mit winzigen Einrissen und Nadelspuren sowie teils mit Fehlstellen an den Ecken. Klein war 1910 Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin und gehörte 1918 zu den Mitbegründern der Novembergruppe. Ab 1919 bis 1937 war er Lehrer an der Unter- richtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Klein von sei- ner Lehrtätigkeit besonders wegen seinen expressionistischen Bühnenbildentwür- fen beurlaubt und erhielt Malverbot; 1937 wurden seine Werke auf der NS-Ausstel- lung „Entartete Kunst“ diffamiert und 13 seiner Werke konfisziert. Zahlreiche seiner Wand- und Glasfensterentwürfe wurden im II. Weltkrieg zerstört (Saur, AKL online; PAUL KLEE passim). Wir danken Dr. Matthias Esche, Münchenbuchsee bei Bern 1879 – Freundeskreis Cesar Klein, e.V., Mölln, für Hinweise zur Katalogisierung. [bg] (19) 521* Stehende nackte Erna vor 1940 Muralto-Locarno Adam- und Eva-Stuhl. Tuschfeder- 522 Kopf (Bärtiger Mann). Lithogra- zeichnung um 1925. 24.000,– phie 1925. 2.500,– Vgl. W. Henze; Die Plastik Ernst Ludwig Kornfeld 98, B, b. – Eines von 232 Expl. der Kirchners. Witrach/Bern, 2002, Nr. 1920/4 Auflage bei O. W. Gauss, München, um mit Abb. 117 und K. v. Maur (Hrsg). Ernst 1930. S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Ludwig Kirchner. Der Maler als Bildhauer. Vélin. 22,5 x 15,5 cm (Blatt: 45,5 x 31,8 cm). Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart, Ostfil- Mit schwachem Lichtrand. Vereinzelt dern-Ruit 2003, Nr. 108 (Stuhl IV. Adam- und fleckig. Oberrand mit Spuren alter Montie- Eva-Stuhl). Das Werk ist im Ernst Ludwig rung im Bereich der Ecken. [bg] (62) Kirchner-Archiv in Witrach/Bern verzeich- net. – Verso mit dem Baseler Nachlaßstem- pel (Lugt 1570 b) mit der handschriftlichen Nummer „F Da/Bg 79“ und mit weiteren Bezeichnungen „K 4186“ (in Tusche) bzw. CARL-HEINZ KLIEMANN „C 4824“ (in Bleistift). Auf leicht satinier- tem chamoisfarbenem Vélin. 49,5 x 33,7 1924 – Berlin – 2016 cm. Besonders inspirierend wirkte auf 524 Fischerboot bei Grado. Künstler- Kirchner der menschliche Körper, vor postkarte. Bleistiftzeichnung auf der allem der weibliche Akt. Bei der Dargestell- Vorderseite einer Postkarte mit appli- ten handelt es sich um Erna Schilling, die ziertem handschriftlichem, „11.4/91“ Kirchner nach seiner Rückkehr nach Berlin zu Beginn des Jahres 1912 in einem Tanzlo- datiertem Text der Künstlergattin kal kennen gelernt hatte. Sie war Kirchners 1990. 200,– Malermodell und Gefährtin und lebte mit Datiert „19.9.90“ und ortsbezeichnet ihm zusammen. Für das gemeinsame Haus „Grado““. Auf leichtem Karton. 10,5 x 14,7 „In den Lärchen“ und später für das „Wild- cm. Schwach fleckig. B e i l i e g e n : ders., bodenhaus“ in Davos, schnitzte Kirchner Ansicht von Florenz (Florenz I) – „Wolken- nach umfangreichen zeichnerischer Vor- berge“. 2 Bll. Kaltnadelradierungen (Bl. 2 in arbeiten Möbel, Relieftüren und Skulptu- CESAR KLEIN Schwarz und Braun) 1959/o.J. (Bl.1: Roters ren für die Einrichtung. Dazu gehörte auch Hamburg 1876 – 1954 R59). Expl. 12/55 (Bl. 2). Beide s i g n i e r t der hinter dem Akt sichtbare „Stuhl IV. Pansdorf/Ostholstein und Bl. 2 betitelt. Auf festem chamoisfar- Adam- und Eva-Stuhl II“, dessen Verbleib benem Vélin, Bl. 2 mit wappenförmigem unbekannt ist. Einen besonderen Akzent 523 Ohne Titel. Nicht verwendeter Trockenstempel. 8,6 x 22,3 und 11,7 x 14 cm. in der Zeichnung setzt die Katze, die sich Entwurf für Säulenmosaiken für die B. 1 mit schwacher Eckknickspur am brei- auf dem Stuhl niedergelassen hat. Die Eingangshalle des Neubaus der Mayo- ten Rand. [ms] (6) vorliegende Arbeit zählt einer Gruppe fein- Klinik in Rochester/USA. Mischtech- gliedriger Tuschzeichnungen von Innen- nik mit Aquarell in Deckfarben und räumen, die in den Jahren 1924-26 ein Goldhöhung um 1950/51. 1.350,– Sonderstellung im Oeuvre Kirchners ein- nehmen. Provenienz: Kirchner-Nachlass Vgl. R.-I. Dalinghaus, César Klein (1876-1954) (Davos, 1938; Kunstmuseum Basel, 1946; Angewandte Kunst. Werkmonographie

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Expl. 47/300. Im Impressum nummeriert sowie Graphiken sämtlich s i g n i e r t und nummeriert. Auf Vélin. Je ca. 58 x 46 cm. Großformatige collagenartige Graphik- folge von Fritz Köthe mit den Blättern March, Julia, In, Ford, Lili und Triumpf. Gering wellig. Kassette mit schwachen Gebrauchsspuren. Aussägungen und Deckelillustration mit schwachen Läsuren. [bg] (151)

KÄTHE KOLLWITZ Königsberg 1867 – 1945 Moritzburg IMI KNOEBEL, 529 Sturm. Blatt 5 aus dem Zyklus eigentl. KLAUS WOLF KNOEBEL „Ein Weberaufstand“. Radierung mit Schmirgel und Plattenton 1897. 750,– Dessau 1940 – tätig in Düsseldorf Klipstein 33, II, b (von V). Knesebeck 37, II, 525 Messerschnitte in Grün, Blau, b (von V). – Auf chamoisfarbenen Kupfer- Rottönen mit Gelb, Schwarz und Ocker. druckpapier mit Heftspuren am Oberrand. Farbsérigraphie 1993. 980,– 23,5 x 29,7 cm. Am Unterrand unter stellen- FRITZ KOHLSTÄDT weisem Verlust des Plattenrandes sowie Expl. X/XX. S i g n i e r t und datiert. Auf Stuttgart 1921 – 2000 Pforzheim der darunter gedruckten typographischen Vélin. 94 x 63,5 cm. Schwach fleckig sowie Bezeichnung beschnitten. Erschienen in Ränder geringfügig bestoßen. [ms] (10) 527 Rapsfeld. Pastell. 320,– „Zeitschrift für Bildende Kunst, Heft 4, 1905. Kaum leserlich in der rechten unteren Ecke [ms] (17) s i g n i e r t und datiert (?). Auf Vélin. 31,5 x 49 cm (Passepartoutausschnitt). Unter Passepartout montiert. [bg] (41)

530 Helft (Helft Russland). Lithogra- phie 1921. 3.000,– FRITZ KÖTHE Klipstein 154, III. Knesebeck 170, A, III (von 1916 – Berlin – 2005 OSKAR KOLLER B). – Eines von 300 Expl., hrsg. vom Komitee 526 Köthe. 6 Blätter für den Verlag Erlangen 1925 – 2004 Fürth „Künstlerhilfe“ der Internationalen Arbei- terhilfe. S i g n i e r t . Auf chamoisfarbe- F. &. O. Brockmann’s Nachf. Hrsg. von 528 Komposition. Farblithographie nem Bütten. 40,5 x 48 cm. Ränder schwach G. Dietz. Kassette mit 6 Bll. Farbséri- 1966. 150,– wellig, geringfügig unfrisch, mit Knickspur graphien (teils mit Metallfolie und Expl. 126/150. S i g n i e r t und datiert. Auf am rechten und winzigem hinterlegtem Heißprägung) sowie einem Vorwort kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 29,5 x Einriss am linken Rand. „Am 12. Septem- von H. Ohff („Köthe oder die Perfek- 37 cm. Mit zarten Farbspuren an den Rän- ber 1921 notiert die Künstlerin in ihrem tion der Kunst“). (Fürth, F.&. O. Brock- dern sowie leichten Montierungsresten Tagebuch zu diesem Auftrag der ‚Interna- mann, um 1980). Gr.-Fol. Lose Bll., je- am Oberrand. [ms] (50) tionalen Arbeiterhilfe‘ (IHA) geschaffenen Plakat: ‚Arbeite mit den Kommunisten weils mit separatem, typographisch mit gegen den fürchterlichen Hunger in betitelten Pergamin-Vorsatzblatt, zus. Russland... Hab ein Plakat gemacht, einen in illustr. Orig.-Sperrholzkassette mit zusammenbrechenden Menschen, dem Deckel-Aussägungen. 450,– sich helfende Hände entgegenstrecken. Es ist gut – Gott sei Dank‘“ (Alexandra von dem Knesebeck, Käthe Kollwitz, Bern 2002, S. 504). [ms] (11)

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CHRISTIAN KRUCK Hamburg 1925 – 1985 Frankfurt/Main BERNHARD KRETZSCHMAR 533 L‘Automne à Paris. Farblithogra- Döbeln/Sachsen 1889 – 1972 Dresden phie 1963. 220,– ALFRED KUBIN 531 „Parksee“. Kaltnadelradierung Expl. 60/75. S i g n i e r t und datiert. Auf Leitmeritz 1877 – 1959 Zwickledt mit Plattenton 1923. 1.200,– chamoisfarbenem BFK Rives. 45 x 64 cm. [bg] (60) 535 Friedrich Mergel als Erhängter Schmidt R 134. – S i g n i e r t , datiert und betitelt. Auf kräftigem chamoisfarbenem an der Judenbuche. Lithographie 1925. Vélin. 21,5 x 24,6 cm. Breiter Rand mit kur- 280,– zem hinterlegtem Einriss und restaurier- Marcks A 83, 1048. Aus Raabe 290. – Expl. ter, recto kaum sichtbarer Beschädigung 73/150. S i g n i e r t . Auf Vélin. 14 x 7,7 cm. sowie minimal angestaubt. [ms] (6) Mit Heftspuren am rechten Rand. Erschie- nen als Frontispiz der Vorzugsausgabe zu A. von Droste-Hülshoffs, „Die Judenbuche“, Berlin 1925. [bg] (19)

534 Cannes. Farblithographie 1963. 180,– Expl. 58/75. S i g n i e r t und datiert. Auf chamoisfarbenem Vélin d‘Arches. 50 x 70 cm. [bg] (60)

532 Ich. Selbstbildnis im Dreiviertel- profil nach rechts. Kaltnadelradierung mit leichtem Plattenton 1924. 650,– 536 Arche Zwickledt – Rattenfänger. Schmidt R 139, a (von b). Abdruck vor der Auflage für „Die Schaffenden“. S i g n i e r t , 2 Bll. Lithographien 1937/44. 150,– datiert und bezeichnet „3 Ex“. Auf chamois- Hoberg 141 und 153. Raabe 551 und 624. farbenem Vélin. 17 x 14,2 cm. Breite Ränder – Eines von 400 Expl. der Auflage bei der schwach fleckig. [ms] (11) Griffelkunst (Gesamtaufl. 455; Bl. 2 ). S i g - n i e r t bzw. mit gedruckter Signatur sowie mit dem Namenszug/Monogramm, Bl. 2 mit dem Datum und Bl. 1 mit Bezeichnung im Stein. 19,7 x 18,2 und 38,7 x 27 cm. Bl. 1 leicht gebräunt und mit Randknickspuren. Bl. 2 unter Passepartout montiert. [bg] (43)

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DEUTSCHE KÜNSTLER HERMANN KUPFERSCHMID 537 „Bärental im Schwarzwald“. Oel Waldshut 1885 – 1975 Achern auf Karton. 180,– 539 Mannheimer Hafen. Werftarbei- PIERRE LAFFILLÉ Undeutlich s i g n i e r t und verso betitelt. Envermeu 1938- 2011 Bastia 56,5 x 69,5 cm. Gerahmt. [bg] (42) ter. Kaltnadelradierung mit Platten- ton. 100,– 541 Brigitte Bardot en Face. Litho- Auf Kupferdruckpapier. 27,2 x 33,1 cm. Breite graphie in Rötel über ockerfarbenem Ränder mit vereinzelten, teils hinterlegten Grund 1988. 160,– Einrissen und Knickspur. In der rechten Epreuve d‘Artiste. S i g n i e r t sowie mit unteren Ecke ein typographisch bezeich- persönlicher Widmung „A Josi ...“. Auf kräf- netes Klebeetikett mit Künstlername und tigem chamoisfarbenem Vélin d‘Arches. Titel. [ms] (6) 69,7 x 52,2 cm. Mit leichten Randknickspu- ren. [ms] (153)

538 Gefrässiger Mann vor üppig ge- deckter Tafel, daneben Mutter mit to- tem Kind vor brennendem Haus – Zwei Männer im Gepräch – Zwei Harleki- ne im Wald. 3 Bll. Mischtechniken mit Aquarell in Deckfarben 1949-51. 180,– Sämtlich m o n o g r a m m i e r t „O. St“ und datiert „12.1.49“, „5.50“ bzw.“12.5. 51“. OTTO LAIBLE Auf kräftigem Vélin. 48 x 66 bis 51 x 73 cm. Sämtlich (hauptsächlich an den Rändern) 1898 – Haslach im Kinzigtal – 1962 etwas fleckig, mit Knickspuren, Nadellöch- MAX LAEUGER 542 Der Künstler zeichnend auf dem lein und Fehlstellen. [bg] (43) Bett, daneben eine Frau im Unterkleid. 1864 – Lörrach – 1952 Lithographie 1928. 150,– 540 Frau mit erhobenen Händen – S i g n i e r t und datiert sowie mit dem Halbbekleidete Frau im Dreiviertelpro- Monogramm und Datum im Stein. Auf fil nach rechts. 2 Bll. Radierungen mit kräftigem Vélin. 14 x 17,5 cm. Im Bereich Aquatinta in Schwarzbraun um 1930. der Darstellung schwach wellig (durch den 140,– Druck entstanden). [bg] (43) Beide s i g n i e r t . Auf Vélin bzw. „Johann- Wilhelm“-Bütten. Je ca. 22 x 16 cm. Beide im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt und vereinzelt fleckig. [bg] (43)

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CONSTANT LE BRETON Saint-Germain-de-Prés 1895 – 1985 OTTO LAIS Paris FERNAND LEGER 545 Paris, Ile de la Cité. Farblithogra- Wilferdingen 1897 – 1988 Argentar 1881 – 1955 Paris phie. 380,– Wegberg-Merbeck 547 Profil près de l‘Arbre. Farblitho- Expl. 116/150. S i g n i e r t . Auf chamoisfar- 543 Mona langhaarig. Kopf der benem Vélin d‘Arches. 50,2 x 62 m. Breite graphie nach Léger. 350,– Künstlergattin im Dreiviertelprofil Ränder vereinzelt fleckig. [bg] (150) Expl. 123/500. Mit der Stempelsignatur nach links. Kaltnadelradierung mit sowie dem Namenszug im Stein. Auf Vélin Plattenton 1929. 200,– d‘Arches. 44,5 x 34 cm. Im Passepartoutaus- schnitt schwach gebräunt. [bg] (13) Expl. 23/45. S i g n i e r t und datiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 24,9 x 19,9 cm. Mit leichten Montierungsresten am breiten Oberrand. [ms] (6)

WALTER LEBLANC Antwerpen 1932 – 1986 Opzullik 546 Staffelung in Schwarz und Rot. Farbsérigraphie. 300,– S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Vélin THOMAS LENK d‘Arches. 33,8 x 43 cm. Breite Ränder gering Berlin 1933 – tätig in Stuttgart angestaubt. Oberrand mit schwacher 548 Knickspur. [bg] (3) Parallele Röhren in Silber und PAUL LANG-KURZ Pink. Farbsérigraphie 1970. 160,– Heimthal/Russland 1877 – 1937 Expl. 14/100. S i g n i e r t und datiert. Auf Stuttgart leichtem beschichtetem Karton mit dem 544 Waldrand in den Vogesen. Kohle- Stempel der Edition Tangente, Heidelberg verso. 37 x 37 cm (Blatt). Minimal getönt. zeichnung 1917. 100,– [ms] (50) S i g n i e r t und ortsbezeichnet. Auf leich- tem Vélin. 34 x 25 cm. Am Oberrand unter Passepartoutblende montiert. Gering gebräunt, schwach fleckig und mit kleinen Randläsuren. [bg] (14)

123 20./21. JAHRHUNDERT

MAX LIEBERMANN 1847 – Berlin – 1935 553 Liebespaar. Lithographie zu SALA LIEBER 551 Am Strand (Nordwijk). Kaltna- „Goethe. Ausgewählte Gedichte“ 1924. delradierung 1914. 150,– Budapest 1980 – tätig in Neuss 780,– Schiefler 155, V, c. – Auf Kupferdruckpapier. 549 Frauenkopf. Zeichnung in rot- Achenbach 64. – Eines von 100 Expl. der 18,9 x 23,9 cm. In Orig.-Passepartout. Separatsuite auf leichtem Japan. S i g - brauner Tinte 2004. 160,– Erschienen in der III. Jahresmappe der n i e r t . 22,5 x 25 cm (Blatt: 30,5 x 27,5 cm). S i g n i e r t und datiert. Auf leichtem Vélin. „Freunde graphischer Kunst“, Leipzig 1915. [ms] (17) 45,5 x 41 cm. [bg] (150) [ms] (6)

552 Die ohnmächtige Sara. Lithogra- 550 Tanzender weiblicher Akt. Zeich- phie zu Heinrich Heine,“Der Rabbi von nung in rotbrauner Tinte 2004. 160,– Bacharach“ 1923. 1.200,– 554 Der Fischer 1 (Der Fischer und das S i g n i e r t und datiert. Auf leichtem Achenbach 41. – Eines von 100 Expl. der Weib II). Lithographie zu „Goethe. Aus- Vélin. 45,5 x 47 cm. Mit schwacher Farbspur Separatsuite zur Vorzugsausgabe A. S i g - gewählte Gedichte“ 1924. 750,– am rechten Rand. [bg] (150) n i e r t . Auf Japan. 13,5 x 12,7 cm. [ms] (17) Achenbach 67. – Eines von 100 Expl. der Separatsuite auf leichtem Japan. S i g - n i e r t . 21,5 x 18,5 cm (Blatt: 31,4 x 23,5 cm). Schwach stockfleckig und im Passepar- toutausschnitt gering gebräunt. [ms] (17)

124 20./21. JAHRHUNDERT

557 Blick auf Sersheim – Kirchturm – Johanneskirche in Sersheim – Dinkels- bühl – Nach dem Regen – Haus an einer WILHELM LOTH Dorfstraße. 5 Bll. Radierungen (meist ALBERTO MAGNELLI in Schwarzbraun; 1 in Grünschwarz) 1920 – Darmstadt – 1993 und 1 Farblithographie um 1903-11. Florenz 1888 – 1971 Meudon 555 Sitzende „1 3 83“. Torso in Tra- 150,– 559 Senza Titolo. Farblinolschitt pezform. In Blaugrau und Grau aqua- Söhn HDO 696-7 (Bl. 4). – 4 Bll. s i g n i e r t 1970. 200,– rellierte Tuschfederzeichnung 1983. sowie teils mit dem Namenszug und Abadie 48. – Expl. 65/75. S i g n i e r t . Auf 250,– Datum in der Platte. Bl. 5 typographisch grauem strukturiertem Bütten. 32,5 x 35,5 bezeichnet. Auf versch. Papieren (1 Bl. auf In Bleistift s i g n i e r t und in Tusche cm. [bg] (152) aufgewalztem China), Bl. 4 mit dem Tro- datiert. Auf kräftigem chamoisfarbenem ckenstempel des Verein für Original-Radi- Vélin. 80,5 x 60,6 cm. Ränder schwach rung, Karlsruhe. 13,7 x 11,5 bis 25 x 34,5 cm. stockfleckig und minimal bestoßen. [bg] (3) Ränder teils gering angestaubt,vereinzelt fleckig und mit Knickspuren. Bl. 3 mit hin- terklebten Rändern. [bg] (43)

GERHARD MARCKS Berlin 1889 – 1981 Köln 560 „Schwarzer Stier“. Holzschnitt 1922. 500,– ADOLF LUNTZ Lammek H 67. – M o n o g r a m m i e r t , datiert und betitelt. Auf kräftigem Vélin. Wien 1875 – 1934 Karlsruhe 14,8 x 24,9 cm (Blatt: 28,7 x 37,5 cm). Ränder 556 Dorfstraße – Belgisches Fischer- vereinzelt stockfleckig, beschnitten und dorf – Frühlingsabend – Dinkelsbühl mit winzigen Läsuren. [bg] (62) – Elektrochemiker Prof. Dr. Haber – Winter – Feldweg. 7 Bll. Radierungen THILO MAATSCH – zugeschrieben (meist in Schwarzbraun; 2 in Farbe) Braunschweig 1900 – 1983 um 1909-11. 150,– Königslutter 4 Bll. s i g n i e r t (Bl. 5 auch vom Darge- stellten) sowie teils mit dem Namenszug 558 Männerkopf (Lasar Segall?). und Datum in der Platte. Bl. 6 typogra- Aquarell. 140,– phisch bezeichnet. Bll. 2- 5 verso mit dem Verso bezeichnet „Bildnis Lasar Segall Th. Stempel der Kunstdruckerei Künstlerbund, 21“. Auf strukturiertem Vélin. 26 x 21,5 cm. Karlsruhe mit den handschriftlichen Num- An den Ecken auf Unterlage montiert. [bg] mern „JJ119“, „JJ135“, „JJ140“ und „JJ147“. (20) Auf versch. Papieren (teils aufgewalztes China). 18 x 15, 3 bis 28,4 x 18,5 cm. Ränder teils gering angestaubt und vereinzelt fleckig. Bl. 5 mit hinterklebten Rändern. Bl. 6 erschienen bei der Gesell. für vervielf. Kunst,Wien. [bg] (43)

125 20./21. JAHRHUNDERT

GEORG ALEXANDER MATHEY Hermannstadt 1884 – 1968 Buchendorf/Gauting 561 Europa auf dem Stier. Plakette. 565 Liegender weiblicher Akt, den Eisenguss-Relief um 1954. 450,– ANDRE MASSON Vgl. Rudloff 619 b. Buderus-Nr. 1119. – Verso Kopf aufgestützt – Weiblicher Rücken- mit dem Buderus-Stempel. Höhe: 16 cm. Balagny 1896 – 1987 Paris akt. 2 Bll. Bleistiftzeichnungen 1939. Breite: 18,3 cm. Tiefe: 0,9 cm. Mit schwa- 563 Composition. Plakat zur Eröff- 200,– chen Kratzspuren. [ms] (6) nung der Räume des Atelier Mourlot Beide s i g n i e r t und datiert (teils zwei- in New York 1967. Farblithographie fach) sowie Bl. 2 bezeichnet. Auf Vélin mit nach Masson um 1967. 180,– perforiertem linkem Rand. Je 24 x 32 cm. An dem Ecken meist auf Unterlage mon- Mit dem Namenszug im Stein sowie mit tiert, im Passepartoutausschnitt gering typographischem Plakattext und dem gebräunt sowie stellenweise etwas stock- Copyright von Mourlot. Auf chamoisfarbe- fleckig und mit Randknickspuren. [bg] (43) nem BFK Rives. 71 x 53 cm. Mit schwacher Knickspur am linken Rand. [bg] (150)

GUSTAV MARX VON SÖHNEN Vohwinkel 1882 – 1960 Dilsberg 562 Dampfer auf dem Rhein bei Köln. Im Hintergrund die Eisenbahnbrücke und der Kölner Dom. Aquarell. 220,– S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Vélin. 23,5 x 31 cm. Unter Passepartout montiert. [ms] (6) EWALD MATARE Aachen 1887 – 1965 Büderich bei HENRI MATISSE Neuss Le Cateau-Cambrésis 1869 – 1954 564 Vier Kühe auf der Weide I. Farb- Nizza holzschnitt 1928. 3.800,– 566 Fruits et Feuillages. Lithogra- Peters 103. – S i g n i e r t und betitelt phie in Anlehnung an das gleichna- „Weide“. Auf leichtem Japan-Bütten. 20,2 mige Gemälde von P. Cézanne aus „Cé- x 26,4 cm (Blatt: 30,5 x 41 cm). Mit leicht durchscheinenden Klebespuren im Bereich zanne“, 1914. 250,– der oberen Ecken. Abdruck in zartem Grau Duthuit-Garnaud 1. – Eines von 400 Expl. und Rot mit kräftigem Schwarz, bei dem (Gesamtaufl. 600) Am Unterrand von die stilisierte Kontur der vier Kühe durch fremder Hand bezeichnet. Auf chamois- die Auslassungen in den einzelnen Farb- farbenem Vélin. 20 x 21,5 cm. Am Oberrand stöcken entstehen. [bg] (62) mit Heftspuren. Breite Ränder schwach gebräunt und vereinzelt fleckig. [bg] (152)

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MAX MAYRSHOFER 1875 – München – 1950 571 Groteskenfries mit weiblichen Akten. Tuschfederzeichnung. 150,– S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem „Heusler“-Bütten mit Rotschnitt an drei Rändern. Ca. 8,5 x 30,5 cm (Darstellung; Blatt: 21 x 38,2 cm). Leicht stockfleckig, im 567 Sur l‘Arc vert. Lithographie in 569 Christiane. Danseuse. Plakat zur ehemaligen Passepartoutausschnitt leicht Braun zu John-Antoine Nau, „Poésies Ausstellung „Henri Matisse. Dessins“ gebräunt. Verso mit leichten Kleberesten antillaises“ um 1945. 350,– der Galerie Jacques Benador, Genf an den Ecken. B e i l i e g t : W. A. Angerer d. J., Phantasiegestalt auf Skateboard – Phan- Aus Duthuit-Garnaud 37. – Eines von 275 1980. Lithographie in Schwarz über tasiegebilde. 2 Bll. Tuschfederzeichnungen, Expl. der Auflage bei Mourlot 1972. Verso beigefarbenem Grund und roter Ein- Bl. 1 mit weißer Kreide gehöht, 1981. Beide mit dem typographischen Titel. Auf cha- fassung nach der gleichnamigen, 1949 s i g n i e r t „Angerer d J“ und datiert sowie moisfarbenem Vélin d‘Arches. 27 x 26,5 entstandenen Zeichnung von Matisse, mit dem roten Monogrammstempel. Auf cm. Im Passepartoutausschnitt schwach um 1980. 140,– graubraunem faserigen Vélin. 20 x 25 und gebräunt. Unter Blende montiert. [bg] (152) 25 x 20 cm. Ränder bzw. oberer Rand leicht Mit dem Namenszug, Datum „49“ und unregelmäßig. [ms] (44) Titel“ im Stein sowie mit gedrucktem Text und Copyright bei Mourlot. Auf Vélin. 76,5 x 50 cm. Ränder minimal fleckig und mit zwei kurzen Einrissen. [ms] (153)

568 Nature morte à Magnolia. Aus- stellungsplakat des Musée national LUDWIG MEIDNER d’Art moderne, Paris. Farblithographie Bernstadt/Schlesien 1884 – 1966 bei Mourlot, Paris nach einem 1941 Darmstadt entstandenen Gemälde von Matisse, KARL OTTO MATTHAEI 1956. 980,– 572 Porträt Eugen Klöpfer in Moli- Hamburg 1863 – 1931 Bremen ère (I) – Porträt Else Meidner (II). 2 Bll. Czwiklitzer 15. – Mit dem Namenszug und 570 „Eschenhof“ – „Die Angler“. 2 Bll. Datum „12/41“ im Stein sowie der Drucker- Kaltnadelradierungen mit Plattenton adresse und typographischem Plakattext. Farblithographien. 280,– 1922/25. 250,– Auf Vélin mit dem Mourlot-Wasserzeichen. Beide s i g n i e r t und betitelt, mit dem Ausst.-Kat. Hofheim, Flammann 156 und 72 x 52 cm. [bg] (150) Namenszug im Stein sowie verso mit dem 227. – Beide s i g n i e r t und Bl. 1 datiert. Stempel der Kunstdruckerei Künstlerbund, Auf kräftigem Vélin. 19,8 x 14,5 und 26,7 x Karlsruhe mit der handschriftlichen Num- 20,5 cm. Beide geringfügig angestaubt und mer „Q 1 „bzw. „Q 14“. Auf Vélin. 30 x 41 und Bl. 1 mit schwacher Knickspur am Ober- 34,5 x 28 cm. Beide gering gebräunt. Bl. 1 an rand. [bg] (43) den Ränder angestaubt und mit Knickspu- ren. [bg] (43)

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JOAN MIRO Montroig 1893 – 1983 Mallorca 577 Hommage à Picasso. Radierung 573 Viktoria-Louise-Platz (I). Kalt- UELI MICHEL mit Farbaquatinta 1972. 3.000,– nadelradierung mit Plattenton 1922. Beinwil am See/Kt. Aargau 1953 – Dupin 565. Aus Cramer B 172. – Expl. 36/90 700,– 2000 Monte Antico (Gesamtaufl. 150). S i g n i e r t sowie mit Ausst.-Kat. Hofheim, Flammann 196. – Bezeichnungen in der Platte. Auf Vélin 575 „Nummer 265/III“. Diptychon. S i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin. 22,6 x 19,6 d‘Arches. 56 x 75 cm (Blatt und Darstel- cm. An den Ecken teils aufgeklebt. Mit Blei- 2 Oelgemälde auf Leinwand 1995/96. lung). Obere Ecken mit dünnen Papierstel- stiftbezeichnungen von fremder Hand im 980,– len (durch alte Montierung). Erschienen in Bereich der rechten unteren Ecke. [bg] (43) Beide verso s i g n i e r t , datiert, betitelt „Hommage à Picasso“, Mappe 1, 1973. [bg] und bezeichnet. Je 47 x 37,5 cm. Interes- (151) sante, für diese Werkphase typische Arbeit mit Farbfeldarchitekturen in teils leuch- tenden, teils gedämpften Farben. [bg] (18)

574* Selbstbildnis nach links. Litho- graphie 1965. 380,– 578 Le Lézard aux Plumes d’Or. Farb- lithographie 1971. 240,– Probedruck außerhalb der Auflage von Mourlot 831. – Abdruck ohne den einge- 100 nummerierten Expl. für „Europäische JEAN MIOTTE Graphik“, Mappe IV (Selbstbildnisse), 1966. druckten Plakattext für die Ausstellung S i g n i e r t und datiert. Auf Japan. 41 x Paris 1926 – 2016 Pignans „Miró – Le Lézard aux Plumes d’Or“. Mit 40,5 cm. [bg] (54) dem Titel im Stein. Auf Vélin. 57,6 x 47,5 cm 576 Contestation. Farblithographie (Blatt: 74 x 54,5 cm). Mit winzigen Randlä- 1968. 220,– suren. [ms] (153) Expl. 141/150. S i g n i e r t . Auf Vélin d’Ar- ches. 65 x 50 cm. Gering gebräunt und Ränder teils schwach bestoßen. [bg] (151)

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579 Joan Miró. Graphics. Ausstel- 581 Joan Miró 90e Anniversaire 1983. 583 Die Schriftstellerin Hilde Domin, lungsplakat des Philadelphia Muse- Ausstellungsplakat der Galerie Jofa sitzend. Aquarell 1992. um of Art 1966. Farblithographie 1966. Kim, Paris 1983. Farblithographie nach 480,– 140,– der 1978 entstandenen Farbaquatinta- S i g n i e r t und datiert. Auf strukturier- Mourlot 434. Corredor-Matheos 26. – Mit radierung „Métamorphosis“ von Miró tem Vélin 36,9 x 28,5 cm Mit schwachen dem Namenszug im Stein sowie typogra- 1983. 180,– Knickspuren. [bg] (29) phischem Plakattext und dem Copyright Vgl. Dupin 999. – Mit der in Grau gedruck- von Maeght Editeur. Auf leichtem Vélin. ten Signatur Mirós in der Darstellung 64,5 x 50 cm. [ms] (153) sowie typographischem Text. Auf Vélin. 75,5 x 54,4 cm. [ms] (153)

DORA MITTENZWEI, MARCELLO MORANDINI eigentl. CORNELIA VAHLBRUCH Mantua 1940 – tätig in Lausanne und Cerro/Laveno 580 Composition. Plakat zur Eröff- Hannover 1955 – tätig in Heidelberg 584 Senza Titolo. Wandlung von nung der Räume des Atelier Mourlot 582 Reichstag in Berlin. Acryl auf Quadraten zu Dreiecken. Sérigraphie in New York 1967. Farblithographie Leinwand 2000. in Schwarz und Weiß 1971. 150,– 1967. 140,– 2.600,– Expl. 25/120. S i g n i e r t und datiert. Auf Mourlot 443. – Mit dem Namenszug sowie S i g n i e r t und datiert. 187 x 115 cm. Die leichtem Karton. 49,4 x 49,4 cm. Mit ver- mit typographischem Plakattext und dem Künstlerin, die neben Porträts, Stilleben einzelten schwachen Bereibungen und Copyright von Mourlot. Auf leichtem Vélin. und figurativen Themen auch abstrakte Griffspuren. [ms] (50) 71 x 53 cm. Mit schwachen Randknickspu- Sujets malt, ist für ihre in expressiver ren. [ms] (153) Koloristik gehaltenen Städte- und Panora- mamaansichten vor Allem bekannt. Auf Spannrahmen. [bg] (29)

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MARCEL MOULY 1918 – Paris – 2008 585 Le Port. Farblithographie. 680,– Epreuve d‘Artiste. S i g n i e r t . Auf BFK Rives. 46,5 x 69 cm. [bg] (150) OTTO MUELLER 588 Zwei Jünglinge und drei Mäd- Liebau 1874 – 1930 Breslau chen (Fünf Akte). Lithographie mit stellenweiser Bleistiftquadratur um 587 Stehender weiblicher Akt. Zeich- 1910. 35.000,– nung in schwarzer und gelber Kreide um 1928. 52.000,– Karsch 15. – Eines von nur 2 bekannten Expl. (von ca. 5). S i g n i e r t und am Unter- Lüttichau/Pirsig 818 (Otto Mueller. Eine rand von fremder Hand bezeichnet. Verso Retrospektive. Ausstellungskatalog Kunst- mit Bleistiftzeichnung von fremder Hand halle der Hypo-Kulturstiftung, München, (Weiblicher Akt) sowie mit dem Stempel 2003 mit beigelegter CD-Rom des Werk- „Eigentum J. M. unverkäufl.“. Auf kräftigem verzeichnisses der Gemälde, Aquarelle Vélin. 43,5 x 32,5 cm (Blatt: 50 x 38,2 cm). und Zeichnungen Otto Muellers von Dr. Ränder mit schwachen Farbspuren sowie Mario-Andreas von Lüttichau und Dr. verso mit vereinzelten Kleberesten. Bei Tanja Pirsig). – S i g n i e r t . Auf leichtem der vorliegenden Lithographie handelt es chamoisfarbenem Karton. 49 x 37,8 cm. sich um einen Abdruck von dem von Otto Mit schwachem Lichtrand. Ränder mit Mueller selbst so benannten „Alten Stein“ wenigen restaurierten Einrissen und ver- der an dem kleinen Kantenausbruch an einzelten Bestoßungen. Paul Westheim der rechten Seite erkennbar ist und vom schreibt zu den vergleichbaren Arbeiten Künstler seit seiner Übersiedlung nach des Künstlers: „Der Unterton von Senti- 586 Santorin. Farblithographie. 480,– Berlin 1908 als Druckstein verwendet ment gibt den Arbeiten Otto Muellers den wurde. Die Darstellung mit den fünf Akten S i g n i e r t und bezeichnet „E. C“ (Epreuve besonderen Reiz. Eine Intimität, die ein entstand in einer entscheidenden Phase de Collaborateurs; Mitarbeiterexemplar). beschaulicheres Genießen voraussetzt, als von Muellers künstlerischem Schaffen Auf kräftigem Vélin. 57 x 42 cm. [bg] (150) es diese aktivistisch drängende Zeit sich als er in Berlin in Kontakt mit den Grün- gemeinhin gestatten zu können vermeint. dungsmitgliedern der „Brücke“ kam und Das Körperliche ist so geradehin in die Flä- als neues Mitglied aufgenommen wurde. che hineingehaucht. Es scheint in der Ober- Laut Werkverzeichnis weist die eigen- fläche zu verschweben. Es verbleibt gerade händige Bleistiftquadratur in der linken noch eine Kontur, die mit weicher, fast Hälfte der Darstellung darauf hin, dass die mädchenhaft zarter Hand hingeschrieben Graphik als Gemäldevorlage gedient hat. ist. Die Farbe unterstützt diesen Eindruck Provenienz: Sammlung Josef Mueller-Her- des Schmetterlingshaften. Wie Blüten- big, Karlsruhe/Lübeck (Sohn des Künstlers; staub liegt sie dünn und fast durchsichtig nicht bei Lugt). [bg] (160) in den Konturen...“. Der Konturstrich „hat keine Tendenz nach der Tiefe hin. Er ver- sucht nie zu modellieren, nie sich in die Fläche einzugraben. Die Dinge werden alle gleich nahe an das Auge herangerückt, alle in eine Fläche verlegt“ (in: Das Kunstblatt, Heft 5, Mai 1918). [bg] (160)

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lau mit der handschriftlichen „Inv. Nr. 1932- Sämtlich s i g n i e r t (davon Radierung 36“ (gestrichen; sämtlich nicht bei Lugt). „Hans Thoma 1919“ von beiden Künstlern), [bg] (19) meist betitelt, teils datiert und bezeichnet. 8 Bll. verso mit dem Stempel der Kunst- druckerei Künstlerbund Karlsruhe mit handschriftlicher Nummer. Auf versch. Papieren. 9,5 x 15 bis 29,8 x 27,5 cm. Teils gering angestaubt, vereinzelt fleckig und mit schwachen Randläsuren. [bg] (43)

589 Zwei auf dem Sofa sitzende Mäd- chen. Lithographie 1912-14. 11.500,– Karsch 65. – Eines von ca. 50 Expl. S i g - n i e r t und am Unterrand von fremder Hand bezeichnet (teils in grünem Kugel- schreiber). Auf SLC-Bütten. 21,5 x 26,8 cm. BRUNO MÜLLER-LINOW (Blatt: 45,9 x 38 cm). Breite Ränder schwach fleckig und etwas angestaubt. Ränder Pasewalk/Pommern 1909 – 1997 gering bestoßen und mit winzigen Beschä- Hochscheid digungen. Verso mit vereinzelten winzigen 591 Am Kochbrunnen – Kleine Dü- Kleberesten. Als einziger unter den Künst- EDVARD MUNCH lern der „Brücke“ widmete sich Mueller nenlandschaft. Blick auf den Kranz- Loeiten 1863 – 1944 Ekely bei Oslo nicht dem Holzschnitt, sondern der Litho- platz in (Bl. 1). 2 Bll. Kaltna- graphie, stets darauf bedacht, eigene Wege delradierungen mit leichtem Platten- 593 Norwegische Landschaft. Kalt- zu gehen. Die Weichheit dieses Mediums ton 1972/80. 320,– nadelradierung 1908. 180,– kam seiner Mentalität mehr entgegen als Expl. 61/100 bzw. 21/30. Beide s i g n i e r t Schiefler 268, II. Woll 298, III. – Von fremder die Robustheit des Holzstockes. [bg] (160) und Bl. 1 datiert sowie Bl. 2 mit dem Mono- Hand bezeichnet. Auf chamoisfarbenem gramm und Datum in der Platte. Auf Vélin. 10,5 x 15 cm. Schwach gebräunt und kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 39,9 mit kleiner leichter Eckknickspur. Erschie- x 49,9 und 17,5 x 26,1 cm. Bl. 1 mit verein- nen in H. Struck, „Die Kunst des Radierens“. zelten schwachen Läsuren an den breiten [ms] (6) Rändern. Bl. 2 Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. [ms] (6)

590 Dorfbach mit badenden Kindern. Lithographie 1925-1928. 4.200,– Karsch 136, b. – Eines von 20 ungezählten REINHOLD NÄGELE Expl. Am Unterrand von fremder Hand bezeichnet. Verso Bleistiftzeichnung (Frau- Murrhardt 1884 – 1972 Stuttgart enkopf, wohl von fremder Hand) sowie 594 Exlibris: Leo Wolff – Ludwig und mit dem zweifachen Nachlaßstempel Lisa Ottenheimer – Hedwig (Wolff, geb. (teils verblasst) mit der -signatur von E. Heckel. Auf gelblichem Maschinenbütten Fröhlich) – Dr. Walter und Margarete (ohne Drahtlinien). 23,8 x 34 cm (Blatt: 35 Vogel. Konvolut von 4 Bll. Radierungen x 50,5 cm). Mit schwachem Lichtrand und WILLI MÜNCH-KHE in Braun, Schwarz bzw. Schwarzbraun vereinzelten Knickspuren. Oberrand verso 1885 – Karlsruhe – 1960 mit zartem Plattenton 1913-23. 380,– mit Montierungsband hinterklebt sowie 592 „Am Obersee“, „Botschaft“, Nägele E 1913.5, 1921.3b, 1921.8 und 1923.5b. mit winzigem hinterlegtem Einriss. Das – Sämtlich s i g n i e r t sowie mit dem Motiv zweier badender Kinder in einem „Flucht“, „Heilige Erde“, „Hohentwiel- wanderer“, „Märtyrer“, „März“, „Zigeu- Monogramm, Datum, Titel und 1 Bl. mit Dorfbach zwischen locker versetzten Text in der Platte. Auf versch. Papieren. 8 ner auf der Höri“, Bildnis Hans Thoma Häusern läßt auf einen Zusammenhang x 6,9 bis 10,7 x 8,1 cm. Teils schwach stock- im Entstehungsprozess der Zigeuner- 1919 und weitere figürliche Darstellun- fleckig, mit Montierungsresten verso bzw. mappe vermuten (a.o.O.; passim). Darüber gen. Konvolut von 13 Bll. Kaltnadelra- winzigen Eckknickspuren. Bl. 1 verso mit hinaus verarbeitete Mueller das nahezu dierungen mit Plattenton (davon 2 in Sammlungsstempel. [ms] (158) identische Motiv um 1926 in dem Gemälde Grün- bzw. 2 in Blauschwarz) um 1916- „Badende am Dorfbach“ (vgl. Buchheim 62). Sammlung: Galerie Ferdinand Möller, 24. 180,– Berlin; Schlesischer Museumsverein, Bres-

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595 Neujahrskarte/gruß Dr. Wil- ly Tropp (2) – Exlibris: Oskar Moll – Dr. med. Karl Reimold. Konvolut von 4 Bll. Radierungen in Schwarz bzw. HANNA NAGEL HEINRICH NAUEN Schwarzbraun mit zartem Plattenton 1907 – Heidelberg – 1974 Krefeld 1880 – 1940 Kalkar 1920-23. 380,– 597 Mädchen mit Buch, eine Gold- 599 Der Erhängte. Radierung mit Reinhardt 1920.49 und 1921.33 sowie Nägele fisch im Glas betrachtend. Aquarell mit Plattenton zu A. von Droste-Hülshoff, E 1923.1 und 1923.10. – Sämtlich s i g n i e r t sowie mit dem Monogramm, Titel bzw. Tuschfeder. 280,– „Die Judenbuche“ 1923. 280,– Text und 2 Bll. mit dem Datum in der Platte. S i g n i e r t . 27 x 18,5 cm (Passepartout- M o n o g r a m m i e r t . Auf chamoisfar- Auf versch. Papieren. 7,6 x 10 bis 12,3 x 11,1 ausschitt). Auf Vélin. Unter Passepartout benem Vélin. 11,2 x 7,2 cm. Breite Ränder cm. Meist gering (braun-) fleckig, verso mit montiert, gering wellig und vereinzelt schwach stockfleckig. Oberrand ca. 1 cm Montierungsresten und mit winzigen bzw. stockfleckig. Unterrand mit Knickspur. [bg] eingefaltet. [bg] (19) schwachen Randknickspuren. [ms] (158) (51)

MAX NEUMANN Saarbrücken 1949 – tätig in Berlin 600 Ohne Titel (Kopf und stehender Mann). Mischtechnik mit Tuschpinsel BILL NAGEL, eigentl. 598 Sitzende Kurtisane. Aquarell mit über teils in Ocker laviertem Grund WILHELM HEINRICH NAGEL Tuschfeder. 280,– 1995. 380,– 1888 – München – 1967 S i g n i e r t sowie auf der Passepartout- S i g n i e r t und datiert „29. Nov. 95“. Verso blende nochmals s i g n i e r t „Hanna“ und mit Vorstudie zu dem demselben Motiv in 596 Im Cafehaus. Aquarell mit „Nagel“. Verso mit dem Künstleradress- Tuschpinsel und Bleistift. Auf bräunlichem Tuschfeder- und Bleistiftzeichnung Stempel. Auf Vélin. 24 x 16,5 cm (Passepar- Vélin. 15 x 21 cm. [bg] (19) um 1925/26. 280,– toutausschitt). Unter Passepartout mon- M o n o g r a m m i e r t . Auf leichtem Vélin. tiert und gering gebräunt. [bg] (51) 15 x 10,8 cm. Gering angestaubt sowie mit winziger Eckknickspur. [bg] (19)

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605 Am Westsee bei Hang-chou EMIL NOLDE, (Hangzhou). Blick auf den Xizi-See mit EMIL ORLIK der Duan Qiao Brücke und die Berge. eigentl. EMIL HANSEN Prag 1870 – 1932 Berlin Radierung mit Plattenton um 1913/15. Nolde/Schlesw. 1867 – 1959 Seebüll 320,– 603 Sturmflut im Hafen (Japan) – 601 Tischgesellschaft. Radierung mit Winterliche Straße mit Fuhrwerk. 2 Bll. F. Pauli, Abb. S. 179 und E. Otto (Hrsg.), Abb. Lavis in Graugrün 1906. 680,– S. 6. – Probedruck. S i g n i e r t sowie am Radierungen 1901/um 1925. 380,– Vgl. Schiefler-Mosel/Urban R 38, IV. – Auf Unterrand von fremder Hand mit „West- Kuwabara R-13 (Bl. 1). Beide s i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. see bei Hong Chou 1921“ bezeichnet. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 14,7 x 15,1 x 19,3 cm. (Blatt: 34,3 x 44,7 cm). Breite festem Vélin. 19,7 x 29,8 cm. Breite Ränder 18 und 7,8 x 8,8 cm. Bl. 1 an den Rändern Ränder schwach fleckig und mit winzigen minimal fleckig. [ms] (6) schwach fleckig. B e i l i e g t : ders., Frauen- Läsuren. Im Passepartoutausschnitt gering bildnis. Radierung um 1910. Expl. 81/150. gebräunt. Abdruck außerhalb der „Zeit- Auf chamoisfarbenem Vélin. 16,9 x 16 cm. schrift für Bildende Kunst“. [ms] (17) Ränder gering wellig. [ms] (6)

606 Porträtkopf einer Dame mit hochgesteckten Haaren und einem Halsband. Radierung mit Roulette und ALFRED (NATHANIEL) OPPENHEIM 604 Max Klinger bei der Arbeit. Der leichtem Plattenton 1920. 280,– Frankfurt/M. 1873 – 1953 London Künstler im Profil beim Skulptieren. S i g n i e r t , datiert und bezeichnet „Probe- 602 Vor einem Fenster stehender In Rötel gedruckte Kaltnadelradierung druck“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 25 x 19,7 cm. Breite Ränder etwas angestaubt, weiblicher Halbakt. Oel auf Leinwand mit Roulette 1902. 200,– mit schwachen Knickspuren und hinter- 1903. 1.250,– S i g n i e r t und datiert, mit dem Datum legtem Einriß. B e i l i e g t : , Der japanische S i g n i e r t und datiert „Febr. 1903“. 65 x „VI 1902“ und Ortsbezeichnung „Leipzig“ in Maler Kanô Tomonobu – Der Holzschneider 51 cm. Mit schwachen Krakelüren. Alfred der Platte sowie mit der Druckersignatur – Japanischer Drucker. 3 Kombinationsdru- Oppenheim war der Enkel des Malers von Otto Felsing, Berlin. Auf chamoisfar- cke auf einem doppelt gefalteten Bogen Moritz Daniel Oppenheim. Er studierte benem Vélin. 19,5 x 13,5 cm. Breite Ränder nach den 1901/02 entstandenen Farbholz- zunächst am Städelschen Kunstinstitut leicht fleckig und mir Eckknickspur. [bg] schnitten. (Vgl. Kuwabara H-5 bis H-7). Auf bei H. Hasselhorst und F. Kirchbach, dann (43) der Unterlage typographisch bezeichnet in München bei W. von Dietz. Nach kurzen „Maler, Holzschneider und Drucker in Aufenthalten in Paris um 1900 ließ er Japan“. Auf Vélin. Je 19,4 x 15,8 cm (Darstel- sich in seiner Heimatstadt nieder. „Alfred lungen; Blatt: 21,5 x 56 cm). Am linken Rand Oppenheim war hinsichtlich Sujet und auf Unterlage montiert. Rechter Rand mit malerischem Duktus ganz den modernen Fehlstellen. [bg] (43) künstlerischen Bewegungen des ausge- henden 19. Jahrhunderts verpflichtet: dem Realismus und dem Impressisonismus“ (Moritz Daniel Oppenheim. Die Entde- ckung des jüdischen Selbstbewußtseins in der Kunst. Ausst.-Kat. Jüdisches Museum, Frankfurt/M. 1999/2000, S. 304). Gerahmt. [bg] (24) 133 20./21. JAHRHUNDERT

NAM JUNE PAIK Seoul 1932 – 2006 Miami Beach 609 TV News. Chiffren. Radierung 607 JOACHIM PALM Porträt des Bankiers Eduard Ar- mit Plattenton. 480,– nold. Radierung in Schwarzbraun mit Expl. 14/100 (?). In der rechten unteren Ecke Potsdam 1936 – tätig in München Plattenton um 1928. 120,– s i g n i e r t und numeriert. Auf kräftigem 611 Teller auf Tisch. Collage. Acryl Expl. 40/50. S i g n i e r t . Auf Bütten. 18 x 15 chamoisfarbenem Vélin. 23,7 x 32 cm (Blatt: auf Leinwand in mehreren Teilen; auf cm. Etwas angestaubt und schwach fleckig. 60 x 77,7 cm). Sehr breite Ränder mit kur- Leinwand appliziert, 1969. 650,– [bg] (43) zen leichten Knickspuren. [ms] (50) Verso s i g n i e r t und datiert. 122 x 102 cm. Vereinzelt fleckig. Palm studierte bei F. Kuhn und M. Zimmermann. Seit 1980 hatte er eine Professur für Malerei an der Fach- hochschule Augsburg inne und war ab 1985 auch als Bildhauer tätig. Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen so im Hessischen Landes- museum Darmstadt, im Kupferstichkabi- nett Dresden, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, in der Bayerischen Staats- gemäldesammlung, bzw. der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München. In Atelierleiste. [bg] (3)

BLINKY PALERMO, eigentl. PETER HEISTERKAMP Leipzig 1943 – 1977 PAUL PAEDE Kurumba/Malediven Berlin 1868 – 1929 München 610 Ohne Titel (mit Komma) – Ohne 608 Lesender Frauenakt mit Zigaret- Titel. Bl. 2 sprechblasenförmige Kom- te. Oel auf Leinwand. 1.200,– position in Blau und Grün. 2 Bll. Farb- S i g n i e r t und ortsbezeichnet „Mün- sérigraphien 1971. 980,– chen“ (in die frische Farbe geritzt). 101 x Jahn 18 und 19. – Expl. 71/100 bzw. 105/110. 70 cm. Mit vereinzelten winzigen Farbab- Beide s i g n i e r t und datiert. Auf leichtem splitterungen und kleinen Retuschen. Paul Karton, Bl 1 verso mit dem Stempel der Edi- Paede wurde 1898 „an der Münchner Aka- tion Staeck, Heidelberg. 33 x 55,5 und 45,2 demie als Schüler von Ludwig von Löfftz x 55 cm (Blatt: 48 x 70,5 bzw. 53 x 73 cm). angenommen und kam bereits nach dem 1. Beide mit kurzen Knickspuren (meist an Semester in den Genuß eines Stipendiums. den Rändern) sowie Bl. 2 an den Rändern Schon während des Studiums nahm er an mit bräunlichen Farbspuren. [ms] (50) 612 Ausstellungen des Kunstvereins teil und Kissen auf Stuhl. Collage. Acryl gewann bald als Aktmaler Anerkennung... auf Leinwand in mehreren Teilen; auf In den Arbeiten des Künstlers kommen Leinwand appliziert, 1969. 650,– Genauigkeit und Beobachtungsgabe zum Verso s i g n i e r t und datiert sowie mit Ausdruck; sie zeigen – ergänzt durch eine Figurenstudie in Acryl. 122 x 102 cm. Verein- reichhaltige Farbgebung – impressionisti- zelt fleckig. In Atelierleiste. [bg] (3) schen Einfluß. Der größte Teil seiner Bilder befindet sich in Privatbesitz“ (Bruckmann, Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. 3, S. 255/59). Gerahmt. [ms] (50)

134 20./21. JAHRHUNDERT

MAX PEIFFER WATENPHUL ALBERT JOSEPH PENOT Weferlingen 1896 – 1976 Venedig Xermaménil/Meurthe-et-Moselle 615 Italienische Landschaft (Cefalú). Farblithographie 1953. 160,– 1862 – 1930 (?); war tätig in Paris Mülheim/Ruhr 1893 – 1966 Watenphul-Pasqualucci D 21. – Eines von 617 Sitzender Rückenakt. Oelstudie Düsseldorf nur 10 Expl auf Vélin d‘Arches außerhalb auf Karton. 750,– 613 Trauernde Ringela. Lithographie der Auflage von 200 Expl. S i g n i e r t . 35 S i g n i e r t und verso bezeichnet. 16 x 19,5 x 46 cm. Im Passepartoutausschnitt leicht cm. Mit Retuschen. Gerahmt. [bg] (155) über beigefarbener Tonplatte 1947. gebräunt. Ränder hinterklebt. [bg] (20) 420,– Timm WL 73 B. – Eines von wenigen Expl. mit der Tonplatte. Mit dem Monogramm im Stein. Auf chamoisfarbenem Vélin. 47,8 x 33 cm. Breite Ränder mit geringfügigen Knickspuren und stellenweise schwach gebräunt. [bg] (150)

A. R. PENCK, HANS PETERS eigentl. RALF WINKLER Jauer/Schlesien 1885 – 1978 Lübeck Dresden 1939 – 2017 Zürich 618 Bäuerin bei einem Gehöft unter 616 Rufnot. Multiple. Collage mit Bäumen. Oel auf Leinwand auf Karton. Telefonkarte in Plastikfolie, appliziert 650,– auf die linke Innenseite einer Klapp- S i g n i e r t . 63 x 75 cm. Malgrund gering karte 1992. 240,– gebogen. Gerahmt. [bg] (37) Auf der Innenseite s i g n i e r t sowie mit faksimiliertem handschriftlichem Text „Erste autorisierte Telefonkarte von AR HERMANN MAX PECHSTEIN Penck. Einmalige Weltauflage 3000 Expl...“. Zwickau 1881 – 1955 Berlin 21 x 30 cm (aufgeklappte Karte). Erschienen 614 Das Modell (Beim Ankleiden). Li- bei der Edition Staeck, Heidelberg, 1992. Beiliegt: ders., Tanzendes Pferd. Farbsé- thographie 1917. 980,– rigraphie. S i g n i e r t . Auf leichtem Vélin. Krüger L 225. – Eines von 25 Expl auf Japan 84 x 59 cm. Gering wellig. [bg] (19) (Gesamtaufl. 50). S i g n i e r t . 42,3 x 31,2 cm (Blatt: 56 x 42 cm). Mit dünnen Papierstel- len in den oberen Ecken. [bg] (62)

619 Weidezaun am Waldrand. Oel auf Leinwand auf Karton aufgezogen. 320,– S i g n i e r t (teils durch Rahmung ver- deckt). 24,5 x 30 cm. Malgrund gering gebo- gen. Schwach gegilbt. Gerahmt. [bg] (37)

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RUDOLF PETUEL 1870 – München – 1937 ERWIN PFITZENMAIER 620 Bachlauf mit Bäumen bei einem (?) 1900 – war tätig in Stuttgart Dorf. Oel auf Leinwand. 650,– 622 Abstrakte Komposition. Farbli- 624 Anlegestelle in Wasserburg am S i g n i e r t . Verso mit Oelstudie (Baum- thographie 1960. 420,– Bodensee. Oel auf Leinwand 1928. stumpf ?). 50,5 x 68 cm. Typische, in impres- Vgl. Rottloff 1a. – Expl 6/50. S i g n i e r t und 480,– sionistischem Pinselduktus gehaltene datiert sowie mit den Paßkreuzen im Stein. M o n o g r a m m i e r t und datiert. Verso Arbeit des W. von Diez-Schülers. Gerahmt. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. [bg] (49) s i g n i e r t und ortsbezeichnet „Wasser- 54,5 x 35 cm. [bg] (151) burg a. B.“ sowie auf dem Spannrahmen auf Klebeetikett des Württemberg. Kunst- verein betitelt „Landungsbrücke am Was- ser“ und bezeichnet sowie auf Klebeetikett des Kunsthauses Schaller, Stuttgart, betitelt und bezeichnet (darunter Nr. „202“). 50,5 x 60,5 cm. Gerahmt. [bg] (14)

GEORG KARL PFAHLER 623 Komposition karmin/violett/ Emetzheim 1926 – 2002 Fellbach blau/gelb. Farbsérigraphie 1969. 280,– 621 Abstrakte Komposition. Farbli- Rottloff 88. – Expl. 17/100. Verso s i g - thographie 1960. 240,– n i e r t . Auf leichtem Karton. 70 x 70 cm. Mit leichten Knickspuren und winzigen Nicht bei Rottloff. – Expl 52/60. S i g n i e r t Randläsuren. [ms] (50) und datiert sowie mit den Paßkreuzen im PABLO PICASSO Stein. Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 56,5 x 33 cm. [bg] (151) Malaga 1881 – 1973 Mougins 625 Deux Nus assis. Radierung mit leichtem Plattenton 1930. 13.800,– Bloch 133. Baer 200, III, b. – Expl. 90/100 der Auflage der Edition Nouvel Essor (G. Jac- quart). S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem BFK Rives mit dem Verlegertrockenstem- pel. 26 x 18,6 cm (Blatt: 49,5 x 38 cm). Breite Ränder schwach gebräunt und linker Rand mit winziger Bestoßung. [ms] (34)

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630 Peintre et Femme cueillant des Fleurs. Blatt 56 der Folge „156 Gravu- res“. Radierung 1970. 3.500,– 626 Pomme, Verre et Couteau. Litho- 628 Sculpteur et Sculpture. Blatt 5 Bloch 1911. Baer 1917, B, a (von C). – Expl. graphie 1947. 580,– zu Pierre Reverdy, “Sable mouvant“. 19/50 der Auflage der Galerie Louis Leiris Bloch 429. Mourlot 76. Rau 172. – Eines Aquatintaradierung 1965. 4.200,– 1978. Mit der Stempelsignatur sowie dem von 200 Expl. Mit dem Datum „11.3.47.“ im Bloch 1187. Baer 1156. – Expl. VI/X der Sepa- seitenverkehrten Datum „24.5.70“ in der Stein. Auf chamoisfarbenem Vélin (d‘Ar- ratauflage „à grandes Marges“ (mit breiten Platte. Auf BFK Rives. 27 x 34,6 cm. Auf ches). 17 x 28 cm. Ränder gering gebräunt Rändern). S i g n i e r t sowie mit dem Unterlage montiert. Im Passepartoutaus- und schwach stockfleckig. Erschienen in seitenverkehrten Datum und Nummer schnitt schwach gebräunt. Mit schwacher Jaime Sabartés, „Dans l’Atelier de Picasso“. „V“ in der Platte. Auf chamoisfarbenem Knickspur am oberen Darstellungsrand. [ms] (16) Auvergne-Vélin mit dem Picasso -Wasser- [bg] (162) zeichen. 38,3 x 27,5 cm (Blatt: 57,8 x 46 cm). Der Verleger Louis Broder und der Dichter René Char hatten zunächst daran gedacht, die Illustration des Gedichts „Sable mouvant“, das letzte Werk des Dichters P. Reverdy, dem Künstler Jacques Villon anzuvertrauen und es in einer Sammlung zu veröffentlichen. Nach Reverdys Tod entschied Broder jedoch, dass das Werk eine eigene Veröffentlichung rechtfertigte, die von P. Picasso als Hommage an seinen großen Freund illustriert wurde. [bg] (56)

631 Notre Dame. Blick über eine Brü- cke auf die Westfassade des Pariser Kathedrale. Farblithographie nach Pi- casso aus Jaime Sabartés, „Dans l’Ate- 627 Bukolisches Paar. Lithographie lier de Picasso“, um 1957. 480,– über gelber Tonplatte 1956. 220,– Expl. 160/250. Auf chamoisfarbenem Vélin. Vgl. Bl. 795 und M. 280. Aus Goeppert 77, 15,8 x 21,7 cm. Unter Blende montiert. [ms] rechte Seite der als Buchumschlag zu (17) „Picasso, Lithographe III“ verwandten 629 Maja et Complice masculin – Szenen. – Auf Vélin. 32 x 24,4 cm. Bis zur Peintre ou Ecrivain avec deux Femmes. Darstellung beschnitten. Mit winzigen .2 Bll. Aquatintaradierungen aus der Eckfehlstellen. Linker Rand verso mit Kle- beresten. [bg] (160) Folge zu Fernando Rojas, „La Célestine“ 1968. 600,– Bloch 1603 und 1637. Baer 1618 und 1653, jeweils B, c (von C). – Eines von 400 Expl. der Buchausgabe; Edition Crommelynck, Paris 1971. Jeweils mit dem seitenverkehr- ten Datum und Nummer „II“ bzw. „III“ in der Platte. Auf leichtem chamoisfarbenen Vélin mit dem Wasserzeichen „La Céles- tine“. 12 x 6 und 6 x 11,6 cm. Beide im Passe- partoutausschnitt schwach gebräunt. Bl. 2 stellenweise gering braunfleckig. Papier- ränder etwas beschnitten. [bg] (8)

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632 Le Clown. Farblithographie nach 634 Côte d’Azur (Affiche Cannes). 636 Arlequin au Miroir – Femme. einem 1968 entstandenen Aquarell. Werbeplakat des regionalen Fremden- Ausstellungsplakate der Galerie Kno- 740,– verkehrsbüros. Farblithographie von edler, Paris 1971 und der Galleri Jørgen, Mit dem Namenszug und Datum „21.2.68“ Henri Deschamps nach Picasso 1962. Oslo 1984. 2 Bll. Farblithographien von im Stein. Auf chamoisfarbenem Vélin d’Ar- 1.350,– H. Deschamps nach einem 1923 Oelge- ches. 31,8 x 32,2 cm. Breitrandiger Abdruck. Czwiklitzer (dtv) 205. – Mit den Namens- mälde bzw. 1947 entstandenen Arbeit [bg] (150) zügen der Künstler und Text im Stein Picassos bei Mourlot 1971/um 1984. sowie typographischem Text und Ver- 250,– legeradresse von Mourlot am Unterrand. Czwiklitzer (dtv) 424 und nicht mehr bei Auf Vélin. 99,5 x 65,5 cm. Ränder vereinzelt Czw. – Bl. 1 mit dem Namenszug Picassos fleckig, gering knitterfaltig und linker Rand und Datum „23“ sowie jeweils mit den mit Einrissen. [bg] (152) Namenszug von Deschamps, Bl. 2 mit Datum „16.2.47“ und Farbangaben im Stein sowie jeweils am Unterrand mit typogra- phischem Text und Druckeradresse von Mourlot bzw. Copyright von S.P.A.D.E.M. Auf Vélin. 76,2 x 50,3 und 78 x 50,2 cm. [ms] (153)

633 Colombe volant (à l’Arc en Ciel). Plakat für „Le Mouvement de la Paix“, Paris 1960. Farblithographie von Mourlot unter Verwendung der Orig.- Litho von 1952 nach einem Entwurf Pi- cassos, um 1960. 280,– Czwiklitzer (dtv) 169. Vgl. Bloch 712 und Mourlot 214, mit dem farbigen Regenbo- genhintergrund, der der ursprünglichen 635 Deux Têtes. Plakat zur Ausstel- Schwarz-Weiß-Fassung hinzugefügt lung „Picasso. Dessins inédits“ des Mu- wurde. – Mit dem Namenszug und Datum sée Réattu, Arles 1971. Farblithographie „10.10.52“ im Stein sowie lithographiertem nach einer am „24.1.71“ entstandenen Text. Auf Vélin. 50 x 65 cm (Darstellung; Arbeit Picassos 1971. 200,– Blatt: 120 x 80 cm). Mit eingefaltetem Pla- Cwiklitzer (dtv) 394. – Mit dem Datum im kattext. Mit durch den Druck entstandenen 637 Stein sowie mit Copyrightvermerk von Hommage à Picasso. Numéro Farbspuren am linken Rand und vereinzelt Mourlot und typographischem Text. Auf spécial de XXe Siècle. Hrsg. von G. di Knickspuren. [bg] (160) Vélin. 65,8 x 49,9 cm. B e i l i e g e n : ders., San Lazzaro. Mit 1 Orig.-Farblithogra- „Picasso. Peintures 1962-1963“ – „Jean phie (La petite Corrida), teils farb. Re- Cocteau et son Temps“ – „Hommage à produktionen nach Picasso, zahlr. Abb. Christian et Yvonne Zervos“. Ausstellungs- sowie franz .Texten von Apollinaire, plakate der Galerie Louis Leiris 1964, des Man Ray u.a. (Paris, XXe Siècle, 1971). 4°. Musée Jacquemart-André 1965 bzw. des Grand Palais 1971, jeweils Paris. 3 Bll. farb. Goldgepr. OLwdbd. mit illustr. Schutz- Photolithos/Lichtdrucke 1964-71. (Czw. 231, umschlag. 140 SS. 200,– 257 und 384). Auf Vélin. 64 x 46,3 bis 72,8 x Vgl. Bloch 839 und Mourlot 302 (dort 50 cm. Teils mit leichten Randknickspuren. Abdruck für „XXe Siècle“, No. 10, 1958). – Mit [ms] (153) dem Namenszug und Datum im Stein. Auf

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Vélin. Neuwertig. B e i l i e g t : Hommage à Estève. Numéro spécial de XXe Siècle. Hrsg. von G. di San Lazzaro. Mit 4 Orig.-Farblitho- graphien, meist farb. Reproduktionen nach Estève, zahlr. Abb. sowie franz. Texten von D. Vallier, J. Leymarie u.a. (Paris, XXe Siècle, 1975). 4°. Goldgepr. OLwdbd. mit illustr. Schutzumschlag. 140 SS. Gut erhalten. [bg] (152)

640 Ohne Titel. Farbsérigraphie 1971. 642 Orange Yellow First. Farbsérigra- 600,– phie 1972. 450,– Rottloff 105. – Expl. 63/100. S i g n i e r t und Rottloff 132. – Expl. 41/150. S i g n i e r t und datiert. Auf leichtem Karton. 88,8 x 69,2 datiert. Auf Schoellers-Karton. 99,3 x 69,6 cm. Mit winziger Bereibung. [bg] (151) cm. [ms] (50)

638 Mes Dessins d‘Antibes. Mappe mit 16 Reproduktionen (davon 1 far- big) von D. Jacomet nach 1946 entstan- denen Zeichnungen, faksimilertem, handschrift. Titelblatt von Picasso und einem Vorwort von G. Salles in Franzö- sisch. Paris, Au Pont des Arts, 1958. Qu.- Gr.-Fol. Lose in illustr. HFrzbd. 1.500,– Expl. 114/200 (Gesamtaufl. 350). Sämtlich mit dem Datum und Bezeichnungen in der Darstellung sowie verso typographisch bezeichnet. Auf Vélin d‘Arches. Hauptsäch- lich an den Rändern etwas stockfleckig. Einband mit leichten Beschädigungen. [bg] (152) 641 Regular Red and Black. Farbséri- 643 Regenbogenregenbogen. Farbsé- graphie 1972. 580,– rigraphie 1972. 580,– Rottloff 131. – Expl. 139/150. S i g n i e r t und Rottloff 141. – Expl. 44/150. S i g n i e r t und datiert. Auf Karton. 99,4 x 69,5 cm. Mit ver- datiert. Auf Schoellers-Karton. 99,3 x 69,5 einzelten kurzen Knickspuren sowie rech- cm. [ms] (50) ter Rand mit winziger Bestoßung. [ms] (50)

OTTO PIENE Laasphe 1928 – 2014 Berlin 639 Heseler Silver. Farbsérigraphie 1971. 680,– Rottloff 95. – Expl. 46/100. S i g n i e r t und datiert. Auf leichtem Karton. 88,8 x 69,2 cm. Mit schwacher Knickspur. [bg] (151)

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RAYMOND POULET Paris 1934 – tätig in Frankreich 646 Violon, Piano, Bouquet et Cerises. Farblithographie aus der Folge „Instru- 644 Feuergeier. Farbsérigraphie 1973. PATRICK PROCKTOR ments de Musique“. 150,– 450,– S i g n i e r t und undeutlich bezeichnet Dublin 1936 – 2003 London Rottloff 188. – Expl. 28/250. S i g n i e r t und „Epreuve d‘Atelier“ (?). Auf kräftigem cha- 648* Northern Lass. Farblithogra- datiert. Auf leichtem Karton. 100 x 70,5 moisfarbenem Vélin. 31,9 x 45,5 cm (Blatt: phie 1971. 200,– cm. Linker Rand stellenweise mit kleinen 37,5 x 52,5 cm). [ms] (153) Läsuren. Hauptsächlich im Randbereich Artist Proof („A.P.“) außerhalb der Auflage mit meist kurzen schwachen Knickspuren. von 100 nummerierten Expl. S i g n i e r t . [ms] (50) Auf Japan. 62 x 49 cm. Mit durch Montie- rung entstandenen Druckspuren in der rechten oberen Ecke. [bg] (54)

RUDOLF PROBST 1883 – Wien – 1960 ROBERT PUDLICH 647 „Hof im Schnee“. Oel auf Lein- Dortmund 1905 – 1962 Düsseldorf wand 1913. 580,– 649 Schlafender, mit Weinlaub ge- 645 Kleiner Jupiter – Pony Sun – Black S i g n i e r t und datiert. Verso auf dem schmückter weiblicher Akt. Federzeich- Rocket – Kleine Jo. Folge von 4 Bll. Farb- Spannrahmen ein Adressetikett des Mann- nung in Braun. 480,– sérigraphien 1976. 480,– heimer Kunstvereins mit dem handschrift- S i g n i e r t . Auf kräftigem chamoisfarbe- lichen, nur noch schwer lesbaren Titel, Rottloff 217-220. – Expl. 53/75. Sämtlich nem Vélin. 30 x 44 cm. Vereinzelt fleckig. Künstlernamen und Datum. 50 x 60 cm. s i g n i e r t und datiert. Auf Karton. Jeweils Oberrand gering unregelmäßig beschnit- Gerahmt. [ms] (6) 30 x 30 cm. 1 Bl. mit winziger Eckbestoßung ten. [bg] (150) und winziger Kratzspur. [ms] (50)

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654* Brunnen und Treppe in Levanto HANS PURRMANN (I). Lithographie 1966. 800,– Speyer 1880 – 1966 Basel Heilmann 124. – Expl. 13/33 der einzigen, posthumen Auflage von 1966 (Gesamtaufl. 650 Hockender weiblicher Akt im 652* Haus in Beilstein. Radierung Dreiviertelprofil von hinten. Stellen- 39). Mit dem Signaturstempel „H. Purr- 1915. 600,– mann 66“ sowie verso mit dem Nachlaß- weise gewischte Bleistiftzeichnung Heilmann 15. – Expl. 15/25 der einzigen, stempel. Auf Japan. 32 x 49 cm. Sammlung 1921. 160,– posthumen Auflage von 1966 (Gesamtaufl. Felix H. Man („FMH“ im Queroval; Frei- S i g n i e r t und datiert. Auf transparentem ca. 42). Mit dem Signatur- und verso mit burg/Brsg. 1893 – 1985 London; Fotograph, Papier mit perforiertem Unterrand. 31,4 x dem Nachlaßstempel. Auf Rives-Vélin. 12,5 Journalist und Sammler; nicht bei Lugt). 28,5 cm. An 3 Ecken mit durchscheinenden x 17 cm. Sammlung Felix H. Man („FMH“ im [bg] (54) Klebespuren auf Unterlage montiert. Mit Queroval; Freiburg/Brsg. 1893 – 1985 Lon- schwachen Knickspuren. [bg] (150) don; Fotograph, Journalist und Sammler; nicht bei Lugt). [bg] (54)

KARL PURRMANN 651 Von Steinmauer umgebenes Speyer 1877 – 1966 Stuttgart Haus – Häuser hinter Backsteinmauer. 655 Schlossinterieur. Weißgehöhtes 2 Bll. Farblithographien. 420,– Aquarell über Bleistift 1958. 450,– Beide s i g n i e r t . Auf kräftigem chamois- S i g n i e r t . Auf der Unterlage mit gestri- farbenem Vélin. Je ca. 27 x 40,5 cm. [bg] chener Bezeichnung „Schleissheim“ und (150) von fremder Hand mit „Landshut/Stadt- 653 Blumenstrauß. Lithographie schloss“ bezeichnet, mit der Registrier- nach dem 1953/54 entstandenen Ge- nummer „475“ und verso mit dem Nach- mälde 1956. 580,– laßstempel mit Registriernummer „2429“ und der Echtheitsbestätigung (Signatur) Heilmann 108. – Expl. 19/100. S i g n i e r t . seines Sohnes Walther Purrmann vom 25. Auf chamoisfarbenem Vélin. 41 x 34,5 cm. Nov. 1975. Auf kräftigem strukturiertem Am Oberrand auf Unterlage montiert. Schoellers-Vélin, auf Unterlagenkarton Breite Ränder vereinzelt fleckig. [bg] (14) an den Rändern aufgezogen. 28 x 44 cm. Am ca. 1 cm breiten Rändchen ringsum schwach fleckig. [ms] (158)

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656 „Bamberg“. Blick in den Kaiser- HANS REISER saal der Neuen Residenz. Aquarell Lenggries 1951 – tätig in über Bleistift. 450,– Reichersbeuern S i g n i e r t und unterhalb der Darstel- 658 Soin. Ablichtung. 400,– lung betitelt. Mit dem Nachlaßstempel 660 Die Facetten des Helmut Kohl. mit Registriernummer „2463“ und der Mit dem seitenverkehrten Titel und Hans Klein, der Leiter des Presse- und Echtheitsbestätigung (Signatur) seines Bezeichnungen in der Darstellung. Verso Informationsamtes, hat für jeden die mit dem Stempel „Atelier Arnulf / Rainer Sohnes Walther Purrmann vom 25. Nov. gewünschte Helmut Kohl-Figur in sei- / D8 München 13 / Schleissheimerstrasse 1975 auf der Unterlage verso. Auf kräftigem nem Bauchladen. Politische Karikatur. chamoisfarbenem Vélin mit perforiertem 61...“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 62,5 x Ober- und Unterrand, an den Rändern 44 cm. Oberrand gering unregelmäßig. Mit Aquarell über Bleistift 1989. 250,– stellenweise auf Unterlagenkarton auf- geglätteter Querfalte. [bg] (3) S i g n i e r t und datiert. Auf kräftigem gezogen. 33 x 45 cm. An den 3-4 cm breiten chamoisfarbenem Vélin. 29,9 x 39,9 cm. Rändern schwach fleckig und mit Nadel- Mit winzigen Klebespuren in den Ecken. spuren. [ms] (158) [ms] (35)

JÜRGEN REIPKA 661 Ringkampf von Max Streibl und Bernhard Vogel sowie verschiedene Hannover 1936 – 2013 Pfarrkirchen bayerische Sportarten. Politische Ka- 659 Geometrische Komposition in ARNULF RAINER rikatur. Aquarell über Bleistift 1989. Blau, Schwarz und Grüntönen in blau- 200,– Baden bei Wien 1929 – lebt in em Quadrat. Farbsérigraphie 1972. S i g n i e r t und datiert „17.VIII.89“. Auf Enzendorf und Teneriffa 200,– kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 30 x 40 657 Geist und Asche. Ablichtung. Expl. 52/100. S i g n i e r t und datiert. Auf cm. Ränder mit winzigen schwachen Farb- 400,– leichtem schwarzem Karton mit dem Tro- spuren. [ms] (35) ckenstempel der „edition art in progress“. Mit dem seitenverkehrten Titel und 51,1 x 51,1 cm (Blatt: 69,3 x 69,3 cm. Mit Bezeichnungen in der Darstellung. Verso vereinzelten schwachen Kratzspuren. [ms] mit dem Stempel „Atelier Arnulf / Rainer (50) / D8 München 13 / Schleissheimerstrasse 61...“. Auf chamoisfarbenem Vélin. 62,5 x 44 cm. Mit geglätteter Querfalte. [bg] (3)

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664 Geldwäsche. Mit Waschma- schine bekröntes und Banknoten ge- 662 Elefantenhochzeit von Merce- schmücktes Brandenburger Tor und des-Benz und MBB. Das Elefantenpaar 666 Wäscheleine mit Banknoten, Geldsack Die Disziplinierung durch Franz in der Manege, umgeben von Politi- und Sparschwein sowie Tresor mit he- Josef Strauß. Der CSU-Vorsitzende kern als Dompteur, Trapezkünstler, rausfallenden Geldbündeln (in Gedan- kocht einen Parteigenossen mit „Ge- Musikanten u.a. Politische Karikatur. kenblase) auf Transparentfolie. Aqua- horsam“ und „Loyalität“. Politische Ka- Aquarell über Bleistiftskizze um 1989. rell und 2 Gouachen mit Collage um rikatur. Aquarell über Bleistift. 200,– 280,– 1990. 280,– S i g n i e r t . Auf kräftigem chamoisfarbe- S i g n i e r t . Auf leichtem chamoisfarbe- nem Vélin. 32,5 x x 38 cm. [ms] (35) Auf leichtem chamoisfarbenen Karton nen Karton. 29,9 x 39,9 cm. [ms] (40) bzw. Transparentfolie. 29,9 x 39,9 cm (Blatt). Mit schwachen Farbspuren. [ms] (40)

667 Hölle. Drei Teufel mit Schip- 663 Havarie. Schiffbrüchige Gregor pe und Ölkanister beim Anfeuern ei- Gysi und Hans Modrow neben der ge- ner Heizanlage: im Hintergrund zwei kenterten „MS-DDR“, im Hintergrund 665 Altes Wasserwerk Bonn. Versuch, Männer in einem Kessel. Humoristi- die „MS-Bundesrepublik“. Politische die aus dem maroden Leitungssystem sche Darstellung. Aquarell über Blei- Karikatur der DDR-Tage. Aquarell mit strömenden Banknoten zu stoppen stiftskizze. 220,– Collage über Bleistiftskizze 1990. 280,– bzw. wieder einzusaugen. Politische S i g n i e r t . Auf leichtem chamoisfarbe- S i g n i e r t und datiert „2.III.90“ (?) sowie Karikatur. Aquarell über Bleistiftskizze nen Karton. 27,5 x 36,5 cm (Blatt: 29,9 x 39,9 am Unterrand mit Bleistiftbezeichnungen. 1991. 280,– cm). Ränder mit vereinzelten Bleistiftmar- Auf leichtem chamoisfarbenen Karton. 36 M o n o g r a m m i e r t und datiert „22. kierungen. [ms] (40) x 47,9 cm (Blatt). Ränder schwach farbfle- II.91“. Auf leichtem chamoisfarbenen ckig und mit Eckknickspuren. [ms] (40) Karton. 35,9 x 47,8 cm. Ränder mit Knick- spuren. Im ehemaligen Wasserwerk Bonn, das 1986-92 als Plenarsaal diente, fiel 1991 die Entscheidung zum Umzug nach Berlin. [ms] (40)

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DIETER ROTH Hannover 1930 – 1998 Basel DIETER ROTH und 670 Piccadilly Circus. Blatt 3 aus der ARNULF RAINER DENIS RIVIERE Folge „6 Piccadillies“. Farbsérigraphie Hannover 1930 – 1998 Basel bzw. (recto) bzw. Farboffset (Postkartenmo- Honfleur 1945 – 2020 Château-Thierry Baden bei Wien 1929 – lebt in tiv) über Farbsérigraphie (verso) auf 1 Enzendorf und Teneriffa 668 Nuages dans le Ciel de Novem- Blatt 1969/70. 200,– bre. Darstellung im Rund. Pastell über 672 Gebrauchsgraphik, Neo Nix und Dobke 120. – Expl. 82/150. S i g n i e r t und Neo Mix. Farboffsetlitho 1975. 580,– Bleistifteinfasungslinie 1999. 520,– datiert. Auf beidseitig mit Chromoluxkar- S i g n i e r t und datiert “991107.31” (eben- ton kaschierter Holzpappe. Je 48 x 68,5 cm. Expl. 39/50. Von beiden Künstler m o n o - falls Werknummer). Auf leichtem beige- Recto mit Krakelüren, Bereibungen und g r a m m i e r t (Roth) bzw. s i g n i e r t grauemem Hahnemühle-Bütten. Durch- vereinzelten Farbspuren. [bg] (152) „Fusswalf Rainer“ und bezeichnet „Guts- messer: 36,5 cm (Blatt: 63 x 49 cm, davon olljrafitz“ (Rainer) sowie mit den Namens- 13 cm am Oberrand eingefaltet). Ränder zügen der Künstler und Bezeichnungen in mit leichten Farbspuren. Rivière, der schon der Darstellung. Auf kräftigem Vélin. 50 x als 16-Jähriger beschloss, Maler zu werden, 70,5 cm. Ränder mit vereinzelten Läsuren. und an der Ecole des Beaux-Arts in Caen [bg] (151) und du Havre studierte, war fasziniert von den Wolken und deren Strukturen. Es war das zentrale Sujet in seinem Œuvre. [ms] (153)

671 „Vorderseite Blau“. Farbsérigra- phie in Blau mit Randzeichnungen in Bleistift und collagierten Klebestrei- fen und -etikett. 300,– Betitelt, mit Widmung für Frank Kistner KARL PETER RÖHL und Bezeichnung „Lenskra Fjalla“. Auf kräf- tigem Vélin. 65 x 77 cm. Mit Bereibungen 1890 – Kiel – 1975 und schwachen Farbspuren. [bg] (151) 669 Sonne über der Stadt. Tuschfe- derzeichnung 1917. 320,– S i g n i e r t und datiert. Auf leichtem bräunlichem Vélin. 33 x 44 cm. Etwas gebräunt. Oberrand mit Einrissen und Fehlstellen. Unterrand gering unregelmä- ßig. [bg] (19)

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SAMMELNUMMERN – VERSCHIEDENE KÜNSTLER

674 Verve, Nos. 4 und 5/6. Revue ar- 675 Ausstellungsplakate 1953 – 1974. tistique et littéraire. Hrsg. von E. Téria- Konvolut von 112 Bll. Graphiken in de. 2 Bde. mit 26 ein- und mehrfarb. Li- versch. Techniken (meist Farblithos thographien um 1937/38 nach versch. bzw. Offsetlhos oder Collotypien; teils Künstlern (einschl. Umschläge), zahlr. 3- bzw. 2-fach) nach Gemälden, Zeich- 673 Verein für Original-Radirung, teils farb. Abb. und Texten versch. Au- nungen oder Graphiken versch. Künst- Karlsruhe. Landschaften und figürli- toren. Paris, Verve, 1938/39. Folio. Il- lern, meist von und bei Mourlot bzw. che Darstellungen. Konvolut von 12 Bll. lustr. OBrosch. 350,– Maeght, um 1954-74. 650,– Orig.-Radierungen (meist mit Platten- Enthält u.a. Lithos nach P. Bonnard (2), G. Enthält u.a. folgende Plakate: J. M. Carzou, ton; teils in Farben, meist mit Aquatin- Braque, A. Derain (9), P. Klee (Tête d‘En- Galerie David et Garnier, Paris, 1958 (3); fant), A. Maillol (2), H. Matisse (5; darunter M. Chagall, Bibliothèque National/Galerie ta; 1 Bl. mit Vernis-mou) um 1897-1926. Duthuit-Garnaud 67, vgl. Duthuit-Matisse Mansart, 1957 (Sorlier-Affiches 89); F. Léger, 150,– 721/722) und G. Rouault (Chapon-Rouault Galerie Louise Leiris, Paris, 1958 (2); J. Lurcat, Enthält Arbeiten von W. Conz (3; Söhn HDO S. 234 und 236). Teils mit dem Namenszug, Musée National d‘Art Moderne, Paris, 1958 684-2, 685-2 und 687-1), O. Fikentscher (Söhn Monogramm, Datum bzw. Bezeichnung im (3); H. Matisse, Galerie Berggruen, Paris, 1958 HDO 682-3), H. Gattiker (2; Söhn HDO 681-1 Stein. Auf Vélin. Bd. 2 vereinzelt minimal (3); P. Picasso, Collioure, 1959 (3; Cwiklitzer und 683-3), C. Grethe (Söhn HDO 682-5), F. fleckig und Ränder mit kleinen Läsuren. 156); N. de Staël, Musée Reattu, Arles, 1958 Hein (Söhn HDO 681-4), A. Ludwig (Söhn Einbände hauptsächlich am Rücken (3); P. Tal-Coat, Galerie Maeght, Paris, o.J.; W. HDO 6107-5), P. Ravenstein (2; Söhn HDO beschädigt und mit kleinen Gebrauchs- Ting, Studio Paul Facchetti, Paris, 1954 (2); 679-9 und 692-9) und W. Süs (Söhn HDO spuren. [bg] (152) M. Utrillo, Galerie Charpentier, Paris, 1959 695-6). 1 Bl. (Ludwig) s i g n i e r t sowie teils (3); J. Villon, Musée des Beaux-Arts, Rouen, mit Namenszug/Monogramm und Datum 1958 (2). Auf versch.Papieren. 43 x 66 bis 75 in der Platte. Auf Vélin. 14,5 x 19,5 bis 28,5 x 53,5 cm. In versch. Erhaltungszuständen. x 20,2 cm. Meist mit Bleistiftbezeichnun- B e i l i e g e n : 52 Affiches d‘Expositions, gen von fremder Hand am Unterrand/im Mourlot 1958, Mappe VI. Impressum (verso Bereich der rechten unteren Ecke. Teils an nummeriert), Inhaltsverzeichnis und bei- den breiten Rändern gering gebräunt und gelegtes, faksimiliertes Gedicht von L. de stellenweise bestoßen. 1 Bl. (Süs) leicht Vilmorin aus o.g. Mappe (jeweils 3-fach). stockfleckig. Sämtlich erschienen in „Ver- Leicht fleckig. [bg] (152) ein für Original-Radirung, Karlsruhe“, Heft I, 1894 bis Heft XXIX, 1926. B e i l i e g t : See- ufer. Kaltnadelradierung mit Plattenton. Nicht lesbar s i g n i e r t „Becker“ (?). Auf Vélin. 22 x 27 cm. [bg] (43)

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Teils mit Bezeichnungen in der Darstel- lung sowie sämtlich verso typographisch bezeichnet (Künstlername und Copyright). Auf leichten Karton. 38,2 x 25,5 bis 38 x 38 cm. [bg] (152)

676 Derrière le Miroir, 10 Ans d’Edi- 678 Banner, Multiples Calendar for tion. Heft mit 6 meist farb. Orig.-Gra- 1969. Konvolut von 6 Bll. Farbsérigra- phiken (1 Holzschnitt, 2 Radierungen, phien nach versch. Künstlern aus der o. 3 Lithos; einschl. Umschlag) zahlr. Abb. g. Veröffentlichung, hrsg von Multip- und Text. Paris, Maeght, 1956. Folio. les Inc, New York, gedruckt bei Dom- Orig.-illustr. OBrosch. 75 SS. 450,– berger, Stuttgart um 1968. 1.200,– DLM Nr. 92/93. Enthält Arbeiten von J. Enthält je eine Arbeit nach J. Dine (The Red 680 Lenk, Mack, Pfahler, Uecker ’70. Bazaine, M. Chagall (Mourlot 153), A. Gia- Boots on a black Ground; 1965), R. Indiana Erschienen anläßlich der 35. Biennale, cometti (Lust 64), J. Miró (2; Dupin 105 und (Flag), N. Krushenick (White Smoke, Red Venedig 1970. Mappe mit 6 Orig.-Farb- Mourlot 174) und R. Ubac. Radierungen von Sky) , R. Lichtenstein (Pistol; Corlett 237), A. sérigraphien, 1 Orig.-Prägedruck und Giacometti und Miró jeweils Abdrucke Warhol (Campbell‘s Tomato Soup) und T. von der gestrichenen Platte. Umschlag mit Wesselmann (The Great american Nude). 1 Offsetlitho. Stuttgart, Dr. Cantz‘sche schwachen Gebrauchsspuren, sonst gut Teils mit Bezeichnungen in der Darstel- Druckerei (1970). Gr.-Fol. Lose bzw. 2 erhalten. B e i l i e g e n : Maeght Editeur. lung sowie sämtlich verso typographisch Bll. in Passepartout eingelegt (Mack) Verlagsprospekte 1958-61. Folio. [bg] (152) bezeichnet (Künstlername und Copyright). in OHLwd.-Mappe. 1.800,– Auf leichten Karton. 38,2 x 25,5 bis 38 x 38 Enthält je 2 Arbeiten von T. Lenk (Graphik cm. [bg] (152) I/Graphik II), H. Mack (Lichtscheibe 1/ Lichtscheibe 2), G. K. Pfahler (V-BISNR Nr. 1/V-BISNR Nr. 2 ) und G. Uecker (Nagel- feld/Padiglione tedesco). Expl. 85/100 (2; Pfahler) bzw. 25/100 (Gesamtaufl. 120). Sämtlich s i g n i e r t (2 Bll. verso) und teils datiert sowie 1 Bl. mit dem Titel in der Dar- stellung. Auf versch. Papieren. Je ca. 68 x 66 cm. Mappe mit leichten Gebrauchsspuren, etwas gebräunt und stellenweise wasser- randig. Sonst gut erhalten. [bg] (152)

677 Derrière le Miroir. Sur 4 murs. Heft mit 4 Orig.-Lithographien (davon 3 in Farbe; 2 doppelblattgroß; einschl. 679 Banner, Multiples Calendar for Umschlag), 8 Farblithographien nach 1969. Konvolut von 6 Bll. Farbsérigra- versch. Künstlern sowie Texten versch. phien nach versch. Künstlern aus der o. Autoren. Paris, Maeght, 1958. Lose in g. Veröffentlichung, hrsg von Multip- orig.-illustr. Umschlag. 450,– les Inc, New York, gedruckt bei Dom- DLM Nrn. 107-108-109. – Enthält je eine berger, Stuttgart um 1968. 1.200,– Arbeit von M. Chagall (Mourlot 208), A. Enthält je eine Arbeit nach J. Dine (The Red Giacometti (nicht bei Lust), J. Miró (Mourlot Boots on a black Ground; 1965), R. Indiana 185) und P. Tal-Coat sowie Arbeiten nach P. (Flag), N. Krushenick (White Smoke, Red Bonnard, G. Braque, H. Matisse, P. Picasso Sky) , R. Lichtenstein (Pistol; Corlett 237), A. u.a. Auf Vélin. Umschlag mit geringfügigen Warhol (Campbell‘s Tomato Soup) und T. Knick- und Gebrauchsspuren. [bg] (152) Wesselmann (The Great american Nude).

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681 XXe Siècle No. 34: Panora- FRITZ SCHAEFLER 685 Sich prügelndes Paar. Bleistift- ma 70* – XXe Siècle No. 41:Panorama Eschau/Spessart 1888 – 1954 Köln zeichnung 1939. 280,– 73**/U.S.Art II. Hrsg. von G. di San Laz- 683 Flußlandschaft. Kaltnadelradie- Verso mit der Echtheitsbestätigung des zaro. 2 Bde. mit 2 Orig.-Farblithogra- Sohnes Alois Scharl. Auf leichtem bräun- rung mit Plattenton 1918. 250,– phien von bzw. 2 Farblithographien lichem Vélin. 28 x 21,5 cm. Im Passepartout- Thiel 571. – Eines von 125 Expl. S i g n i e r t . nach versch. Künstlern, zahlr. teils farb. ausschnitt gering gebräunt. Ränder mit Auf kräftigem chamoisfarbenem Simili- vereinzelten Läsuren. [bg] (19) Abb. und franz. Text u.a. von D. Vallier, Japan mit dem Trockenstempel „Die A. Jouffroy, J. Lassaigne und M. Tapié. Schaffenden“. 29,7 x 24,7 cm. mit verein- Paris, XXe Siècle, 1970/73. 4°. Illustr. zelten schwachen Stockfleckchen an den OPpbde. nnSS bzw. 192 SS und 12 nnSS. Rändern. Erschienen in „Die Schaffenden“, 200,– 1. Jg., 3. Mappe, 1919. [ms] (6) Enthält je 1 Arbeit von M. Chagall (Faune avec Chèvre; Mourlot 608) und P. Soulages bzw. nach H. Hartung und R. Indiana (nach dem Gemälde „Autoportrait 69“). Auf Vélin. Sehr gut erhalten. [bg] (152)

EMIL SCHEIBE 1914 – München – 2008 686 „Gehöft im Grödnertal“. Aquarell mit Tusche 1961. 450,– S i g n i e r t und datiert. Verso von fremder Hand betitelt und bezeichnet sowie mit Farbspuren. Auf kräftigem strukturierten „Schoellers Parole“-Vélin. 50,3 x 72,3 cm. JOSEF SCHARL Randbereich mit geringen Läsuren. Süd- CHRISTIAN SCHAD tiroler Impression. [ms] (158) München 1896 – 1954 New York Miesbach/Obb. 1894 – 1982 Stuttgart 684 Mann mit Zylinder. Tuschpinsel- 682 „Minotauraus ludens”. Radie- zeichnung 1939. 1.800,– rung mit Aquatinta 1966. 380,– S i g n i e r t und datiert. Auf chamoisdfar- Richter 53. – Epreuve d‘Artiste. S i g n i e r t , benem Vélin. 44,5 x 30,3 cm. Mit vereinzel- datiert und betitelt. Auf kräftigem Vélin ten Knickspuren. Obere Ecken mit durch- d‘Arches. 22,5 x 33,5 cm. Im Passepartout- scheinenden Kleberesten. [bg] (160) ausschnitt schwach gebräunt. [bg] (19)

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ADOLF SCHINNERER 687 „Garten bei Altofing“. Sommer- Schwarzenbach/Saale 1876 – 1949 licher Bauerngarten vor baumbestan- Ottershausen dener Landschaft mit Haus. Aquarell mit Tusche 1987. 450,– 691 Weiter, immer weiter. Junges S i g n i e r t und datiert „22.9.87“. Verso PAUL SCHEURICH Paar mit Amor in einem Boot, dahinter sitzend der Tod. Radierung in Schwarz- betitelt und mit weiteren, teils gestriche- New York 1883 – 1945 Brandenburg nen Bezeichnungen sowie mit Farbspuren. braun mit Plattenton 1904. 120,– 689 Der Bankrott Europas. Um- Auf kräftigem strukturierten Schoellers- Nicht bei Gorm. – S i g n i e r t , datiert und hammer-Vélin. 50,8 x 72,8 cm. Mit leichten schlagentwurf zu dem gleichnamigen, bezeichnet „unverstählt selbst gedruckt“. Eckknickspuren. [ms] (158) 1919 bei Fritz Gurlitt in Berlin erschie- Auf Simili-Japan. 19,5 x 30,5 cm. An den obe- nenen Erzählungsband von Herbert ren Ecken aufgezogen. Im Passepartout- Eulenberg. Tuschfederzeichnung mit ausschnitt schwach gebräunt. B e i l i e g t : Bleistifteinfassung 1918. 100,– ders., Widmungsblatt an Hans Thoma. Radierung in Schwarzbraun mit Platten- S i g n i e r t , datiert und bezeichnet. Auf ton 1909. Mit dem Titel in der Platte. Auf festem Vélin. 22,2 x 14,7 cm. Gering ange- Vélin mit dem Trockenstempel des Verein staubt. [ms] (45) für Original-Radirung, Karlsruhe. 19,5 x 23 cm. Mit Bleistiftbezeichnung von fremder Hand am Unterrand. [bg] (43)

688 Wie gut, daß man für ihn Mes- ser, Gabel und das Closett erfunden hat. Beleibter nackter Mann vor ge- decktem Tisch. Plakat zur Ausstellung 692 Seminarplatz. Radierung in „Emil Scheibe – Zyklus der Fetten“ in RUDOLF SCHIESTL Schwarzbraun mit Plattenton 1908. der Galerie Flohmarkt, Tübingen 1967. Würzburg 1878 – 1931 Nürnberg 100,– Radierung mit Plattenton um 1967. 690 Bäuerliches Liebespaar – Kleine Gorm 224, b. – Mit dem Monogramm in 120,– Madonna – Der Teufel holt einen Bau- der Platte. Auf Vélin mit dem Trocken- Expl 55/100. S i g n i e r t und mit dem Titel ern. 2 Bll. Holzschnitte (davon 1 stellen- stempel des Verein für Original-Radirung, in der Platte sowie mit typographischem weise in Rot aquarelliert ) und 1 Radie- Karlsruhe. 13,4 x 20,4 cm. B e i l i e g t : Plakattext unterhalb der Darstellung. Auf ders., Widmungsblatt an Hans Thoma. rung in Schwarzbraun mit Plattenton Vélin. 53,5 x 38 cm. [bg] (152) Radierung in Schwarzbraun mit Plattenton 1912-27. 300,– 1909. Mit dem Titel in der Platte. Auf Vélin Reiser 25, 71 und 96. – Sämtlich s i g n i e r t mit dem Trockenstempel des Verein für und Bl. 1 nummeriert „44“. Bl. 2 mit dem Original-Radirung, Karlsruhe. 19,5 x 23 cm. Monogramm im Stock. Auf versch. Papie- Ränder etwas beschnitten. [bg] (43) ren. 17,6 x 13,5 bis 32 x 36 cm. Teils leicht fleckig und angestaubt. Bl. 1 an den oberen Ecken mit durchscheinenden Klebespuren auf Unterlage montiert. B e i l i e g t : M. Schiestl, Das Almosen des Armen. Farb- lithographie 1903. Mit dem Namenszug, Datum und Ortsbezeichnung „München“ im Stein sowie typographisch bezeichnet. Auf braun eingefärbtem Vélin. 50 x 36 cm. Mit Randläsuren. Erschienen bei der Gesell. für vervielf. Kunst, Wien. [bg] (43) 148 20./21. JAHRHUNDERT

Anspruch der Funktionalität mildernden wellig und mit winzigen Reißnagelspuren Abweichungen vermitteln zu wollen. Die in den Ecken. Schlichter befasste sich neben gesellschaftlich-sozialen Grenzen zwi- den Werken von Karl May, Friedrich Nietz- schen Bürgertum und arbeitender Klasse, sche und den Geschichten aus 1001 Nacht ebenso wie die zur Bohème haben sich mit Richard Wagners Zyklus „Der Ring des in einem fortschreitenden Demokratisie- Nibelungen“, während dessen zahlreiche, rungsprozeß verwischt...“ (E. Karcher, Das teils farbige Illustrationen, darunter das realistische Portrait im Werk von Rudolf vorliegende Aquarell, entstanden. [ms] (47) Schlichter in o. g. Ausst.-Kat., S. 50a). [bg] (160)

RUDOLF SCHLICHTER Calw 1890 – 1955 München 693 „Der große Drachenzug I“. Chine- sischer Festumzug u.a. mit Musikern und einer in einer Sänfte getragenen Drachenfigur. Bleistiftzeichnung 1921. 980,– S i g n i e r t , datiert und betitelt. Auf cha- moisfarbenem Vélin. 65 x 50,5 cm. Randbe- 697 Spaziergänger. Zwei Frauen, ein reich mit kleinen, teil hinterlegten Läsuren. Mann und ein Mädchen im Freien. Li- Vielfigurige Szene aus dem alten Asien mit 695 „Siegmund und Sieglinde“. Das thographie 1920. 850,– facettenreichen Gestalten. [ms] (47) Zwillingspaar im Wald. Aquarell und Kat. Kunsthalle Berlin, 1984, Nr. 434. Söhn Tusche 1929. 780,– HDO 72708-10. – Eines von 125 Expl. S i g - n i e r t sowie mit dem Namenszug im S i g n i e r t , datiert und betitelt. Auf kräf- Stein. Auf chamoisfarbenem Simili-Japan tigem chamoisfarbenem, strukturiertem mit dem Trockenstempel „Die Schaffen- Vélin mit Wasserzeichen „1928“. 60,3 x 48,3 den“. 21 x 23 cm. [bg] (160) cm. Ränder minimal wellig und mit kur- zem Einriss. [ms] (47)

694 „Kleinbürgerin“. Bleistiftzeich- nung auf der Rückseite eines Zeich- nungsbogens der Städtischen Mittel- schule Schöneberg, 1925. 5.400,– Vgl. Ausst.-Kat. Staatl. Kunsthalle Berlin, 698 1984, Nr. 236 mit Abb. 100 (dort Portrait Die Sängerin und der Abbé. Ra- dierung mit Vernis-mou in Schwarz- Frau Kassell; Kohlezeichnung 1929). – S i g - 696 Alberich und die Rheintöchter. braun um 1925. 240,– n i e r t und betitelt. Verso typographisch Weißgehöhtes Aquarell mit Tusche bezeichnet. Auf kräftigem Vélin. 55,5 x um 1930. 780,– S i g n i e r t und bezeichnet „Probedruck“ 45,2 cm. Schwach angestaubt und verein- Auf kräftigem Vélin. 15 x 10,3 cm. Breite zelt fleckig. „In der oft gewählten starren S i g n i e r t und bezeichnet „Rheingold Ränder schwach fleckig. [bg] (43) Frontalität der Repräsentation scheint (Alberich)“. Auf kräftigem chamoisfarbe- die Intention eines kompromißlosen nem, strukturiertem Vélin mit Wasserzei- Selbstverzichtes auf möglichst alle, den chen „1928“. 60,7 x 48,3 cm. Ränder minimal

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(Vignetten Zusatzbll.). – Expl. XX/XLIV der Mitarbeiterausgabe (Gesamtaufl. 355, einschl. 11 Belegexpl. für den span. Staat) bzw. Expl. 33/50 (Vignetten in Schwarz; Gesamtaufl. 75). Impressi mit gedruckter Exemplarnummer. Radierungen sämtlich s i g n i e r t und numeriert. Auf kräftigem chamoisfarbenem Guarro-Vélin. Verein- zelt mit schwachen Randknickspuren. Vorsatzbll. teils gering gebräunt. Kasset- tendeckel (Bd. 1) am Übergang zum Rücken mit gelockertem Lederbezug. Kassetten mit geringen Gebrauchsspuren. B e i - l i e g t : weitere, an beiden rechten Ver- schlusskanten beschädigte OLd.-Kassette (Bd. 1). „Vor 400 Jahren beendete Miguel de Cervantes den ersten Teil seines welt- EBERHARD SCHLOTTER berühmten Romans Don Quijote. Von WOLFGANG SCHMIDT Hildesheim 1921 – 2014 Altéa, Alicante 1977 bis 1981 fertigt Eberhard Schlotter zu Fulda 1929 – 1995 Witzenhausen diesem Text einen umfangreichen Zyklus 699 „Indianerjunge“. Aquarell mit 701 serie 23 – 9 aus 15 phasen. Folge von 160 Radierungen an, der als grafisches Deckfarben 1947. 380,– Hauptwerk des Künstlers gilt. / Nach sei- von 9 Bll. Sérgraphien (davon 8 in Far- S i g n i e r t , datiert und betitelt. Verso ner Übersiedlung aus Deutschland in das be) 1967. 1.200,– mit Bleistifskizze. Auf chamoisfarbenem, spanische Altea im Jahr 1956 erkundete Jeweils eines von 10 Expl. der exklusiven strukturiertem Vélin. Darstellung: 32,5 x 18 Eberhard Schlotter malend und wandernd Sonderedition der Galerie Baier, Mainz. cm. Schwach fleckig. Ecken mit Klebespu- die fremde Landschaft und Kultur, den Don Sämtlich verso s i g n i e r t . Auf leichtem ren. [bg] (23) Quijote im Gepäck. Dabei stellte sich laut Karton. 17 x 33 bis 35 x 38 cm (Blatt: je 42 x Schlotter wie von selbst eine Identifikation 42 cm). 1 Bl. mit winziger Papierbeschädi- mit dieser ‚tragischen‘ Gestalt ein. Seinen gung, 1 Bl. mit Randknickspur und 1 Bl. mit Rückzug aus Deutschland empfand er in kleinem Randeinriß (sämtlich außerhalb Parallele zum Don Quijote als einen idea- der Darstellung). [bg] (3) listischen, wenn auch sinnlosen Kampf gegen die enttäuschende kulturelle Nach- kriegswirklichkeit. Als Eberhard Schlotter von dem spanischen Literaturnobelpreis- träger Camilo José Cela mit der Illustration des Don Quijote beauftragt wurde, hatte der Roman ihn bereits 20 Jahre lang auf seinen Wanderungen durch die Mancha begleitet. // Schlotter begeistert sich insbesondere für die ästhetische Wahr- nehmung des Don Quijote, der aus den Gegenständen seiner banalen, alltäglichen Wirklichkeit Erscheinungen des Fremden, Ungewohnten und Phantastischen macht und so die Grenze zwischen Phantasie und 700 El Quijote. Leído por Camilo José Wirklichkeit auflöst. Diese ‚Scheinwelten‘ Cela. Vier Kassetten mit der vollstän- erfahren in Schlotters Drucken eine äqui- digen Folge von 160 Bll. Orig.-Farb- valente Ausdrucksform. Die verschiedenen aquatintaradierungen 1977-81, Textvi- Wahrnehmungsebenen des Romans ver- KARL SCHMIDT-ROTTLUFF gnetten nach Schlotters Radierungen schmelzen quasi auf jeweils einem Blatt, indem unterschiedlich eingefärbte Radier- und spanischem Text sowie weitere Rottluff bei Chemnitz 1884 – 1976 platten übereinander gedruckt werden.“ Kassette mit 188 Orig.-Radierungen (Text zur Ausstellung 2005/06, http:// Berlin (Vignetten). (Alicante), Rembrandt www.bomann-museum.de/Sonderaus- 702 Kopf. Kreidelithographie 1921. Ediciones, (1981). Gr.-Fol. Lose Bll./Bo- stellungen/Archiv/Eberhard-Schlotter- 4.800,– Don-Quijote bzw. über https://eberhard- gen in OLd.-Kassetten bzw. lose Bll. in Schapire L 96. – Expl. 84/100. S i g n i e r t schlotter-stiftung.celle.de/Ausstellungen/ priv. Lwd.-Kassette. 138/255/207/208 (Monogramm „S. R.“ in Bleistift zur Sig- Rückblick). In seiner Vollständigkeit sehr pag. SS. 4.000,– natur „S. Rottluff“ ergänzt). Auf chamois- seltenes Werk. [ms] (17) Werkverz.-Nrn. 1700-1859 (Farbaquatinta- farbenem Bütten. 28,6 x 22 cm. (Blatt: rad.), 1860-2045 (Vignetten) und 2062/2064 44,8 x 35,2 cm). Mit schwachem braunem Fleck am rechten Rand (außerhalb der Darstellung). Rändern gering wellig und etwas bestoßen. Erschienen in der Mappe „Siebzehn Steinzeichnungen“ der Freien Secession Berlin 1921. [bg] (160)

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zeigt sich eine mehr malerische und stim- Randbereibungen. B e i l i e g t : ders., mungshafte Auffassung in seinen Wer- Radierung zu o.g. Entwurf. S i g n i e r t ken, vermutlich beeinflusst durch die in und mit dem Monogramm in der Platte. Museen besichtigten impressionistischen Auf beigefarbenem Bütten. 14,8 x 9,9 cm. Werke (vgl. H. Walter-Dressler, in: „Wilhelm Gering gebräunt. [ms] (46) Schnarrenberger. Malerei zwischen Poesie und Prosa“, Ausst.-Kat. der Städt. Galerie im PrinzMaxPalais Karlsruhe 1992/93, S. 31). Gerahmt. Provenienz: Sammlung Her- bert Burry, Bad Bergzabern. [ms] (12)

OTTO SCHMITT war tätig in Karlsruhe und Bad Dürkheim 703 Frauenporträt. Oel auf Lein- wand. 320,– HANS OTTO SCHÖNLEBER Verso auf dem Spannrahmen s i g n i e r t Karlsruhe 1889 – 1930 Stuttgart (?) und bezeichnet. 32 x 26 cm. Die vorlie- FRITZ SCHWEGLER 705 gende Arbeit wurde auf der Ausstellung „Der Blinde“ – Girgenti I. Bl. 2 aus 1935 – Brech bei Göppingen – 2014 der Folge „Landschaften aus Sizilien“. 2 „Wilhelm Trübner und seine Schüler“, die 707 „Herr Berges. Moritafel 5-9.“. im März 2002 im Künstlerhaus Karlsruhe Bll. Kupferstiche 1923/26. 150,– Mischtechnik mit Oel- und Wachs- stattfand, gezeigt. Der Künstler selbst ist Ottnad 1923.2, II und 1926.8, IV. – Expl. kreide auf leichtem Karton, stellen- in der Literatur kaum verzeichnet, wird 20/100 (Bl. 2). Beide s i g n i e r t und Bl. 1 jedoch in Beringer, Trübner, Klassiker der betitelt sowie beide mit dem Monogramm weise appliziert auf schwarz grundier- Kunst, Bd. XXVI auf S. 392 in der Liste der und Datum in der Platte. Auf Vélin. 19,2 x te Hartfaserplatte 1972. 800,– Trübner-Schüler aufgeführt. Gerahmt. [ms] 33,5 und 18,7 x 33,2 cm. Bl. 1 etwas angstaubt S i g n i e r t „Effesch“, betitelt und mit (6) und mit winzigen Randläsuren. [bg] (43) ausführlichem Text „...ist eine Hirschhorn Knopfpersönlichkeit, ad vorne an dem Kegel runter solche Knöpfe sitzen, was bezeichnend ist für seine Persönlichkeit...“ sowie mit dem Stempel „Artübung zur Effeschiade“. Blatt: 94 x 68 cm (Gesamt- größe: 120 x 80 cm). Schwach gegilbt und Ränder des Karton mit kleine Beschädi- gungen und Ausrissen. B e i l i e g t : ders., 2 Konzeptbogen mit Vorstudien zu oben genannter Arbeit. Schwegler hatte 1975 – 2001 eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf inne. Von 1969 bis 1974 entstand der Werkkomplex „Effeschiaden“, dessen Namen Schwegler von seinen Initialen WILHELM SCHNARRENBERGER F Sch ableitete. Die Effeschiaden stellten Buchen/Odenwald 1892 – 1966 eine Erweiterung der Urnotizen dar und bestanden aus einer Bild-Text Anordnung Karlsruhe auf Schreibpapier im DIN-A4-Format. Jedes 704 Liegender weiblicher Akt mit Blatt zeigte in der oberen Hälfte ein Objekt ROLF SCHOTT schwarzen Schuhen vor Landschaft. Oel oder eine situative Konstellation, die auf auf Karton um 1930. 3.400,– Mainz 1892 – 1977 Rom der unteren Hälfte mit einem handge- schriebenen Text kombiniert wurde. Als 706 Die Hetäre Bakchis verhindert Rechts unten m o n o g r a m m i e r t Schwegler erkannte, dass die Ausstellungs- „Schna“. 70 x 100 cm. Vorliegendes den Selbstmord des aus Liebe zu Plango besucher seine Texte nicht lesen, verwan- Gemälde stammt aus der Schaffensphase verzweifelten Ktesias. Szene aus Théo- delte er sich Anfang der siebziger Jahre zu nach seiner neu-sachlichen Periode und phile Gautiers Novelle „Die goldene einer Art Bänkelsänger, der im rituellen vor der Hinwendung zur exzessiven Still- Kette der Bakchis“. Aquarell und Blei- Gesang, begleitet von Flötenspiel, Gesang, lebenmalerei. Nach seiner Paris-Reise 1927 stiftzeichnung um 1920. 100,– Schweglerpfeife und Glocke, über Morita- ten berichtete und auf seine Schautafeln S i g n i e r t und in der Darstellung verwies. (Quelle: Internet). [bg] (3) m o n o g r a m m i e r t (ligiert). Auf Karton. 16,6 x 11,5 cm (Blatt: 17,9 x 12,6 cm). Minimal gebräunt und mit zwei kleinen leichten

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international bald als eine der bedeutends- ten Bewegungen der Abstraktion galt. Shimamoto prägt die „Gutai“-Bewegung mit seinen experimentellen, avantgardis- tischen Werken, die in den Kontext von Action Painting und Happening zu stellen sind und auch die Kunst des Westens nach- haltig beeinflussten. Bereits 1956 legte er erstmals mit Farbe gefüllte Beutel oder Flaschen auf den Malgrund und zerstörte diese mit Kanonenschüssen oder Stein- würfen, um so „Zufallsbilder“ zu schaffen. Seine Kunst war aktionistisch – so entstan- den u.a. Werke, indem der Künstler Farbe aus einem fliegenden Hubschrauber auf große Leinwände schüttete. Die kraftvollen Schaffensprozesse wurden oft auch musi- 708 „Das Huter-Luder. Moritafel 6-9“. ROGER SELDEN kalisch begleitet und standen damit der Mischtechnik mit Oel- und Wachskrei- New York 1945 – tätig in Mailand „Fluxus“-Bewegung nahe. Durch die Ver- de auf leichtem Karton, stellenwei- und New York wendung anti-künstlerischer Materialien se appliziert auf schwarz grundierte wie Flaschen, Pingpongbällen u.a. sowie 710 Ohne Titel. Acryl mit Collage auf Hartfaserplatte 1972. 800,– aktionsgeladener Auftragsmethoden der Karton bzw. Leinwand aus der Serie Farben und der Erweiterung des performa- S i g n i e r t „Effesch“,, betitelt und mit „Ties“ 1978. 750,– tiven Raums wird der unmittelbare, kon- ausführlichem Text „Zu Feierlichkeiten krete Charakter des Erschaffungsprozesses einst getragen, der ehrwürdige Zylinder, S i g n i e r t und datiert. Verso auf dem Spannrahmen mit dem Stempel der Gal- bedeutsam. Neben der Aktionskunst liegen schwarz, wird nun am Rande ringsum die Schwerpunkte von Shimamotos Kunst beschnitten, weit rein, bizarr und weich als leria Barbra und Piero Crespi, Mailand. 100 x 80 cm. Selden war Absolvent an der auf der gestischen Malerei, der konzep- müsste das Luderleben sein...“ sowie mit tuellen Mail-art sowie Installationen. Die dem Stempel „Artübung zur Effeschiade“. Temple University Tyler School of Fine Arts, Philadelphia und ist neben seiner Tätigkeit vorliegende Arbeit ist ein Teilstück einer Blatt: 95,5 x 67,5 cm (Gesamtgröße: 120 x größeren Arbeit, die der Künstler durch das 80 cm). Schwach gegilbt und Ränder des als Maler auch als Produktdesigner tätig. Gerahmt. [bg] (3) Zerschlagen von mit unterschiedlichen Karton mit kleine Beschädigungen und Farbe gefüllten Glasflaschen im März 1991 Ausrissen. B e i l i e g t : ders., 2 Konzept- anläßlich der Eröffnung der Ausstellung bogen mit Vorstudien zu oben genannter „Gutai – Japanische Avantgarde“ in der Arbeit. [bg] (3) Mathildenhöhe, Darmstadt schuf. Das Zerreißen des Papierbogens gehörte zum Happening dazu und das Teilstück wurde vom Künstler s i g n i e r t und direkt an den jetzigen Besitzer übergeben. [bg] (1)

RICHARD SEEWALD SHOZO SHIMAMOTO Arnswalde 1889 – 1976 Ronco 1928 – Osaka – 2013 709 „Mittagsrast“. Tuschfederzeich- 711 Ohne Titel. Mischtechnik mit nung um 1934. 250,– Acryl und Glasfragmenten 1991. Richard Seewald. Zu den Grenzen des 18.000,– Abendlandes. Eine Reise nach Stambul S i g n i e r t (auf Japanisch). Auf kräfti- und Palästina, Cypern und Rhodos, Grie- gem bräunlichen Vélin, an 3 Seiten mit chenland und dem Archipelagus. Olten/ unregelmäßig gerissenen Rändern. 107,5 RENEE SINTENIS Freiburg i.Brsg., 1957, Abb. S. 157. – Betitelt. x 117 cm. Shozo Shimamoto gehört zu den Glatz 1888 – 1965 Berlin Auf chamoisfarbenem Pergamin. 15,5 x bedeutendsten Künstler der Nachkriegsära 21 cm. Mit winziger bläulicher Farbspur. und gilt als Ikone des japanischen Action 712 Jüngling mit Fohlen. Kaltnadel- Obere Ecken mit schwachen Knickspuren Painting. Schon früh zeigt er Interesse an radierung mit leichtem Plattenton. und durchscheinenden Klebespuren verso. abstrakter Kunst und nach Studien bei Jiro 380,– [bg] (19) Yoshihara und an der Kansai Gakuin Uni- S i g n i e r t . Auf chamoisfarbenem Vélin. versity, gründet er 1954 gemeinsam Yos- 22 x 17 cm. Breite Ränder gering angestaubt hihara und dessen anderen Schüler“ wie und linker Rand mit schwacher Knickspur. Kanayama Akira, Murakami Saburo und [bg] (43) Shiraga Kazuo die „Gutai”-Gruppe, die auch

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VICTOR SPAHN Paris 1949 – tätig in Frankreich 716 Formule 1: Ferrari. Farblithogra- MAX SLEVOGT KIMBER SMITH phie. 140,– Landshut 1868 – 1932 Neukastel Paris 1922 – 1981 Southampton/New Expl. 229/300. S i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin d‘Arches mit dem Drucker-Trocken- 713 „Junker Schmächtig“ und „Schaal“. York stempel von Art Estampe Machet Cosson, Kostümentwurf zur Shakespeare- 714 Komposition in Rot und Blau. Paris. 42,7 x 58,3 cm. [ms] (153) Inszenierung „Die lustigen Weiber Farblithographie. 280,– von Windsor“ von Max Reinhardt in Expl. 1/75. S i g n i e r t . Auf chamoisfar- Zusammenarbeit mit Richard Vallen- benem BFK Rives. 65,5 x 50 cm. Schwach tien im Neuen Theater am Schiffbau- fleckig und mit kleiner Papierquetschfalte erdamm in Berlin 1904. Gouache über sowie mit Eckfehlstelle. Verso mit Klebe- Bleistift um 1904. 4.200,– spuren in den Ecken. [bg] (3) Schenk, C.; Die Bühnenentwürfe im Werk von Max Slevogt, München 2015, S. 140/142, Abb. 67. – Betitelt sowie verso s i g n i e r t , bezeichnet „Die lust. Weiber von Windsor“ und nummeriert „No. 10“. Auf leichtem Karton. 29,5 x 21,5 cm. Unter Passepartout- blende montiert. Von ca. 1901/02 an, als Sle- vogt erstmalig den Opernsänger Francisco d‘Andrade als Don Giovanni aus der gleich- 717 Joueur de Tennis. Farblithogra- namigen Oper von W. A. Mozart darstellte, phie. 140,– beschäftigte sich der Künstler verstärkt mit Theater und Oper. Er übernahm auch Epreuve d‘artiste. S i g n i e r t . Auf kräfti- einen Ausstattungsauftrag für die Bühne gem chamoisfarbenem Vélin. 48 x 62 cm. von Max Reinhardt in Berlin an. „Im Jahr [ms] (153) 1904 erhielt Slevogt von Max Reinhardt den Auftrag, für die Komödie ‚Die Lusti- gen Weiber von Windsor‘ von William Shakespeare Bühnenbilder und Kostüme zu entwerfen. Es sollte jedoch trotz wei- PETER SORGE terer angedachter gemeinsamer Projekte Slevogts einzige konkrete Zusammen- 1937 – Berlin – 2000 arbeit mit dem bekannten Theatermacher 715 Bomber. Dreiteilige Kompositi- werden“ (Schenk a.o.O., S 8). Provenienz: on. Farbradierung 1973. 150,– Paul Cassirer, Berlin; Max Reinhardt, Berlin; Poll R 86. – Expl. 11/100. S i g n i e r t und Helene Timing, Wien (Witwe von Max datiert sowie mit dem seitenverkehrten Reinhardt); Sotheby’s, London 9./10.7.1969, Datum „8.7.73“ in der Platte. Auf kräftigem Los 307; Privatbesitz, Süddeutschland. Die Vélin. 39,9 x 29,8 cm. Breite Ränder mit Authentizität wurde 2018 mündlich durch schwachen Griffspuren. [ms] (50) Bernhard Geil bestätigt. [bg] (29)

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EUGEN STOLL 1895- Ludwigshafen a.Rh. – 1978 722 Häuser an einem baumbestan- denen Teich. Oel auf Holz 1924. 340,– HANS GOTTFRIED 720 Jedes Tier ein Gott, jedes Haus S i g n i e r t und datiert. 42 x 59 cm. Stoll ein Kerker. Lithographie 1962. 200,– VON STOCKHAUSEN studierte zeitweise an der Karlsruher Trendelburg 1920 – 2010 Remshalden- Expl. 25/30. S i g n i e r t und datiert sowie Kunstakademie, u.a. als Meisterschüler von mit dem Titel im Stein. Auf Vélin. 61,4 x 43,2 Buoch Alb. Haueisen. Gerahmt. [bg] (23) cm. Ecken teils minimal bestoßen. [bg] (3) 718 Junge Frau mit Blume im Haar. Holzschnitt in Braun und Rotbraun aus der Folge „Bali“ 1972. 120,– S i g n i e r t . Auf Japan-Bütten. 24,7 x 16,2 cm. Unter Passepartout montiert. [bg] (14)

GEORG TAPPERT 721 Walter Stöhrer. Der Kopf des Vi- 1880 – Berlin – 1957 tus Bering. Mit 6 Orig.-Farbradierun- gen und einem Text von Walter Aue. 723 Männerkopf – Frauenkopf mit Frankfurt/M., Grafik-Verlag Bernd geschlossenen Augen. Aquarellierte Slutzky, 1976. Gr.-Fol. Lose in OPp.- bzw. gewischte Kohlezeichnung auf WALTER STÖHRER Mappe. 680,– einem Blatt. 480,– Stuttgart 1937 – 2000 Scholderup Expl. 17/50. Sämtlich s i g n i e r t , datiert Auf der Unterlage mit dem Nachlaßstem- pel und der -signatur seiner Frau Annalise 719 und numeriert. Auf kräftigem chamoisfar- Balub. Lithographie in Rot 1962. Tappert. Auf Pergamin. 19,2 x 13,6 cm. An 200,– benem Vélin. Mappe schwach fleckig und mit minimalen Bereibungen. [ms] (50) den Ecken mit durchscheinenden Klebe- Expl. 10/35. S i g n i e r t und datiert sowie spuren auf Unterlage montiert. Schwach mit dem Titel im Stein. Auf Vélin. 59 x 41,8 fleckig. Ränder teils etwas unregelmäßig. cm. Ränder minimal bestoßen sowie rech- [bg] (19) ter Rand mit vereinzelten Knickspuren. Entstanden anlässlich seiner Ausstellung in der Galerie Baier, Mainz im März 1962. [bg] (3)

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728 Häuser an der Brücke (Die Brü- 726 Betty aufgestützt liegend und cke). Kaltnadelradierung mit leichtem Bein hebend (Betty VIII). Kaltnadel- Plattenton 1927. 340,– radierung mit Lavis 1913. 1.650,– Wietek 221. – S i g n i e r t , datiert und als 724 Rittlings auf einem Stuhl sitzen- Wietek 161. – S i g n i e r t , datiert und „Eigenh. Probedruck“ bezeichnet. Auf cha- de Frau. Bleistiftzeichnung um 1920. mit „Probe I Zst. III“ bezeichnet sowie am moisfarbenem Vélin. 24,3 x 33,7 cm. Mit 280,– breiten Unterrand mit Sammlernotizen leichten Knick- und Druckerfarbspuren an in Bleistift. Auf chamoisfarbenem Kupfer- den Rändern. [ms] (6) Verso mit dem Nachlaßstempel und der druckpapier. 20,8 x 27,7 cm. [bg] (160) -signatur seiner Frau Annalise Tappert. Auf leichtem bräunlichem Vélin mit perforier- tem linkem Rand. 27 x 19,3 cm. Schwach gebräunt und mit wenigen winzigen Fle- cken. [bg] (19)

FRED THIELER 727 Freundinnen. Radierung mit Plattenton 1923. 1.580,– Königsberg 1916 – 1999 Berlin Wietek 211. – S i g n i e r t und datiert. 729 Komposition „B. I/71“. Farbséri- Verso mit dem Nachlaßstempel und der graphie 1971. 400,– 725 Maria Ii. Frau mit Kopftuch nach -signatur seiner Frau Annalise Tappert. Expl. 27/100. S i g n i e r t und betitelt. Auf links. Linolschnitt 1916/17. 140,– Auf kräftigem chamoisfarbenen Vélin. 28 chamoisfarbenem Vélin. 90 x 58,2 cm. Rän- x 23,3 cm. Unregelmäßige Ränder gering der minimal fleckig. [bg] (3) Wietek 67. – Expl. 2/20 der posthumen angestaubt, vereinzelt fleckig und stellen- Auflage der Galerie Nierendorf 1963/64. weise gebräunt. Mit Eckfehlstelle und Verso mit dem Nachlaßstempel und der hinterlegten Randeinriß. Unterrand mit -signatur seiner Frau Annalise Tappert. Auf Knick- sowie Oberrand mit Klebespuren Japan-Bütten. 14,1 x 10,8 cm. [ms] (11) verso. Sammlung „W“ (nicht bei Lugt). [bg] (160)

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JEAN TINGUELY EBERHARD VIEGENER Fribourg 1925 – 1991 Bern 1890 – Soest – 1967 730 Mémoire de la Liberté. Farbséri- 734 „Moses“- „Mutter und Kind“ – 732* Church. Farblithographie 1971. graphie mit Collage (Feder, Girlande, „Der Kuhhirt“. 3 Bll. Holzschnitte 1919. 180,– Tortenspitze u.a.), 1991. 1.450,– 280,– Expl. 26/50. S i g n i e r t und datiert. Auf Expl. 72/100. S i g n i e r t . Auf schwarzem Kerber 71, 122 und 140, jeweils spätere Bütten. 60 x 37 cm. Mit hinterlegtem Einriß Karton. 88 x 66 cm. Die einzelnen Exem- Abdrucke. – Expl. 35/60, 58/60 bzw. „4/V“. am breiten linken Rand. [bg] (54) plare unterscheiden sich unter Anderem Sämtlich mit dem Signaturstempel sowie durch die unterschiedlichen Farben der von fremder Hand datiert, betitelt und Feder. [bg] (151) bezeichnet „O.H.“. Verso mit dem Nachlaß- stempel und nummeriert. Auf Bütten. 13 x 10,2 bis 17,2 x 22,6 cm. Sämtlich mit einge- falteten Rändern. [bg] (20)

JACQUES VILLON, ALAN TURNER eigentl. GASTON DUCHAMP Farnham/Surrey 1942 – 2020 Damville 1875 – 1963 Paris LESSER URY New York 735 Mantoue. Blick auf Mantua. 731* One Sixty Nine. Farblithogra- Birnbaum 1861 – 1931 Berlin Farblithographie zu Paul Valéry, „Les phie 1971. 200,– 733 Holländische Windmühle. Kalt- Bucoliques“ (nach Vergil), 9e Bucoli- Expl. 22/50. S i g n i e r t und datiert. Auf nadelradierung mit leichtem Platten- que, 1955. 180,– Bütten. 39,5 x 58,5 cm. Sehr breite Ränder ton 1919. 120,– Ginestet-Pouillon E 575. – Eines von 24 mit vereinzelten schwachen Flecken. [bg] Rosenbach 40, Abdruck der posthumen Expl. S i g n i e r t . Auf Japon nacré. 20,5 x (54) Auflage 1982. – Verso mit dem Stempel 49,7 cm. Mit zwei winzigen Passpunkten „Nachlass / Lesser Ury / Griffelkunst 82“. am breiten Rand. In der rechten Blatthälfte Auf kräftigem chamoisfarbenem Vélin eine durchgehende Papierquetschfalte. d‘Arches. 17,5 x 12,8 cm. [ms] (6) [ms] (6)

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MAURICE DE VLAMINCK HANNSJÖRG VOTH ANDREAS PAUL WEBER Paris 1876 – 1958 Rueil-la-Gadelière Bad Harzburg 1940 – tätig in Arnstadt/Thür. 1893 – 1980 736 La Gare de Maurice Vlaminck München und Marokko Schretstaken (pour SNCF) – Bouquet de Fleurs. 2 Bll. 738 Verschnürung. Farbsérigraphie 740 Tyll – Die Dressur – Die schwarze Farblithographien von Mourlot bzw. 1971. 120,– Ziege – Zwischen den Stühlen. Narren- Sorlier nach de Vlaminck um 1955. Expl. 99/100. S i g n i e r t und datiert. Auf bzw. Tierdarstellungen. Konvolut von 1 200,– kräftigem Vélin. 50 x 49,5 cm. Mit winzigen Bl. Holzschnitt und 3 Bll. Lithographien Walterskirchen Anhang 21. (Bl. 1) – Expl. Kratz- und schwachen Knickspuren. [ms] über getöntem Grund 1949-72. 580,– (50) 53/83 (Bl. 2). Bl. 2 mit den Namenszügen der Arp 44 (Holzschnitt). Dorsch 535, 2207 Künstler im Stein. Auf Vélin. 38,5 x 47 und und 2810. – Sämtlich s i g n i e r t sowie 39 x 47,5 cm. Bl. 1 unter Verlust der Schrift Bl. 4 betitelt „Das Einbandbild“ und als IX. beschnitten und gering fleckig. Bl. 2 breite Handabzug mit dem Druckerkürzel seines Ränder mit leichten Läsuren. [bg] (152) Sohnes Christian bezeichnet. Lithos mit dem Monogramm und meist mit dem Datum im Stein. Auf chamoisfarbenem Bütten mit dem Trockenstempel „Hand- druck der Clanpresse“ (Holzschnitt) bzw. auf Vélin. 28,5 x 38,5 bis 51 x 38,5 cm. Sämt- lich an den Rändern mit schwachen bzw. leichten Knick- und 2 Bll. mit durchschei- nenden Klebespuren. Bl. 2 erschienen bei der Griffelkunst. [ms] (21) HANS-ALBERT WALTER Kolberg/Pommern 1925 – 2005 Diepholz 739 Komposition 2-3-4. Farbsérigra- JAN VOSS phie 1973. 180,– Hamburg 1936 – tätig in Paris S i g n i e r t , datiert und als „Probedruck“ 737 Ohne Titel. Mischtechnik mit bezeichnet. Auf kräftigem strukturiertem Tuschfeder und Wachskreide 1963. Vélin. 41 x 61 cm. Ränder schwach fleckig und etwas bestoßen. Rechter Rand mit 950,– schwacher rötlicher Farbspur. [bg] (150) S i g n i e r t und datiert. Auf chamoisfar- benem, transparenten Papier, auf kräftiges Vélin aufgezogen. 47 x 63 cm. Gering wellig und schwach fleckig. [bg] (3)

157 20./21. JAHRHUNDERT

741 Das Beutestück – Mars und Ve- 743 Der Griesgram – „Das Mondkalb nus – Der müde Mars. Eremit mit nack- lacht“ – Wenn Würmer eine Reise tun. tem Mädchen in Hukke, Kriegsgott Kobold, Astronauten und Luftschiff. und Liebesgöttin in der Arena sowie 3 Bll. Lithographien über getöntem 745 Hauptsache, er spurt! – „Hoch- beide Götter in einem Boot. 3 Bll. Litho- Grund 1959-73. 420,– schulreform“ – Ein Student wird gefeu- graphien über getöntem Grund 1953- ert. Verkauf des wissenschaftlichen 78. 400,– Dorsch 875, 1680 und 2691. – Sämtlich s i g - n i e r t , Bl. 2 als VIII. Handabzug mit dem Nachwuchses an die Großindustrie, Dorsch 343, 1596 und 1699. – Sämtlich Druckerkürzel seines Sohnes Christian und Entmiefung des Universitätstalars s i g n i e r t und Bl. 2 als XXVIII. Handab- Druckdatum „2 3 73“ sowie Bl. 3 als X. Hand- zug bezeichnet. Sämtlich mit dem Mono- durch Studenten sowie Dekan als Ku- abzug und „für O.S.“ bezeichnet. Sämtlich gelstoßer. 3 Bll. Lithographien über ge- gramm und teils mit dem Datum im Stein. mit dem Monogramm und meist mit dem Auf chamoisfarbenem Vélin. 27 x 25 bis 39 x Datum im Stein. Auf chamoisfarbenem töntem Grund 1967-78. 350,– 54 cm. Bl. 3 mit handschriftlichen Bleistift- Vélin. 32,5 x 42,3 bis 42,5 x 33,1 cm. Meist an Dorsch 1035, 1083 und 2350. – Sämtlich bemerkungen von fremder Hand. Sämtlich den Rändern schwach fleckig und sämtlich s i g n i e r t und Bl. 2 als XI. Handabzug mit mit schwachen bzw. leichten Randknick- mit schwachen bzw. leichten Randknick- dem Druckerkürzel seines Sohnes Chris- spuren. Bl. 3 leicht stockfleckig und mit spuren. [ms] (21) tian bezeichnet und betitelt. Sämtlich mit leichten durchscheinenden Klebespuren dem Monogramm und Datum im Stein. und kurzem Einriss an den Rändern. [ms] Auf chamoisfarbenem Vélin. 26 x 26,5 bis (21) 38,5 x 32 cm. Sämtlich mit schwachen bzw. leichten Randknickspuren. [ms] (21)

742 „Die Dummheit führt“ – „Der 744 Der große Spieler – Die Intrigan- letzte Privatier“ – Der stolze Kasper. Tö- ten II – Münchhausen: Die Wunderflin- richter wird vom Esel geführt, Mann te. Puppenspieler, Verschwörer hinter in von Zerstörung umgebener befes- dem Thron bzw. der Lügenbaron. 3 Bll. tigter Idylle bzw. Bettler ignorieren- 746 Die Korrektur I – Die neue Brille Lithographien über getöntem Grund, der Reiter. 3 Bll. Lithographien, meist – Sie gestatten. Staatsanwalt mit Kak- 1963-79. 420,– über getöntem Grund (Bl. 2/3), 1951-78. tus, Bürokrat mit Akten bzw. höflicher 600,– Dorsch 972, 1227 und 1706. – Expl. 64/100 Herr an der Garderobe. 3 Bll. Lithogra- (Bl. 1). Sämtlich s i g n i e r t , Bl. 3 betitelt „Zu phien (Bl. 2 mit Tonplatte) über getön- Dorsch 536, 1518 und 2341. – Sämtlich Münchhausen – Die Kuchenreuthersche s i g n i e r t , meist betitlt (Bl. 1/2) und Bl. 2 Flinte -“ und als XI. Handabzug mit dem tem Grund 1958-70. 380,– als XI. Handabzug mit dem Druckerkürzel Druckerkürzel seines Sohnes Christian Dorsch 1410, 1757 und 2227. – Sämtlich seines Sohnes Christian bezeichnet. Meist bezeichnet. Je 2 Bll. mit dem Monogramm s i g n i e r t und Bl. 2 als III. Handabzug mit mit dem Monogramm und teils mit dem bzw. Datum im Stein. Auf chamoisfarbe- dem Druckerkürzel seines Sohnes Chris- Datum im Stein. Auf chamoisfarbenem nem Vélin. 15,7 x 15,2 bis 41,6 x 33 cm. Meist tian bezeichnet. Sämtlich mit dem Mono- Hahnemühle-Bütten (Bl. 1) bzw. Vélin. an den Rändern schwach fleckig und mit gramm und meist mit dem Datum im 27,6 x 23 bis 44,5 x 57,2 cm. Sämtlich mit schwachen Randknickspuren. Erschienen Stein. Auf chamoisfarbenem Vélin. 36,6 x schwachen Randknickspuren bzw. kleinen als Beilagenblatt zum Kritischen Kalender 28,5 bis 39 x 30,5 cm. Meist mit schwachen -läsuren. Bl. 1 schwach stockfleckig, Bl. 2 mit 1971 (Bl. 1) bzw. Jahresgabe des Kunstver- Randknickspuren. Bl. 1 und 3 erschienen bei dünner Papierstelle rechts unten. [ms] (21) eins Wolfsburg 1979. [ms] (21) der Griffelkunst. [ms] (21)

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747 Nachbarschaft I – Nachbarschaft RUDOLF WEBER IRMA WEILAND II – Verdammter Lausebengel. Streit Wien 1872 – 1949 Krems-Stein 1908 – Hamburg – 2003 zwischen zwei Frauen bzw. Kakadu- 749 Segelschiffe vor einer Stadt. Oel 751 „Jugoslawien am Meer“. Aqua- dame und Rabenfrau über enge Gas- auf Leinwand. 580,– rell über Bleistift 1959. 300,– se hinweg sowie Ruhestörung durch S i g n i e r t . 60 x 80 cm. Im Bereich des S i g n i e r t , datiert (jeweils zweifach) und trommelndes Kind. 3 Bll. Lithogra- Himmels schwach fleckig und mit winzi- betitelt. Auf chamoisfarbenem Vélin. 48,5 phien über getöntem Grund um 1956- gem Löchlein. Gerahmt. [bg] (49) x 62 cm. Leicht angestaubt. Ränder gering 66. 500,– wellig sowie Oberrand mit durchschei- Dorsch 1731, 1732 und 2557. – Sämtlich s i g - nenden Kleberesten verso. „Einen umfang- n i e r t sowie Bl. 2 am Unterrand betitelt reichen und wichtigen Teil des Werkes „Krach im Hinterhaus“ und mit „I“ bezeich- nehmen Zeichnungen ein. Weiland arbei- net. Meist mit dem Monogramm und im tete oft mit Blei- oder Farbstiften sowie Stein. Auf chamoisfarbenem Bütten (Bl. 1) mit Feder und Tusche. Häufig skizzierte bzw. Vélin. 32,5 x 43,2 bis 40 x 28,5 cm. Bl. sie vor der Natur und arbeitete den Ent- 1 im ehemaligen Passepartoutausschnitt wurf später im Atelier aus. Vor allem von minimal gebräunt. Meist mit leichten den zahlreichen Reisen (Frankreich, Italien, Klebe- bzw. schwachen Knickspuren an Griechenland, Balkan und Irland) existie- den breiten Rändern. Bl. 1 und 3 erschienen ren entsprechende Handzeichnungen, in bei der Griffelkunst. [ms] (21) denen sie ihre Landschaftseindrücke fest- hielt. Die ausgearbeiteten Zeichnungen gehen jedoch über die reine Landschafts- PAUL JOSEF WEHRLE wiedergabe hinaus.“ (Quelle: Internet). [bg] (155) Karlsruhe 1884 – 1966 München (?) 750 „Garten am Comersee“. Oel auf Leinwand 1912. 680,– S i g n i e r t „P. Wehrle“ und datiert. Verso auf den Spannrahmen nochmals s i g - n i e r t „Paul Wehrle“, datiert, betitelt und ortsbezeichnet „Karlsruhe (Baden)“. 42 x 57 cm. Mit vereinzelten Retuschen und leichten Krakelüren. Wehrle war Schüler von R. Straßberger und A. Gebhard an 748 Der Sturz II. Volk stürzt einen der Akademie Karlsruhe und bildete sich Diktator die Treppe hinunter. Litho- anschließend autodidaktisch weiter. Seine Werke waren von W. Trübner und H. graphie über getöntem Grund 1950. Thoma beeinflusst. Gerahmt. [bg] (41) 280,– Dorsch 2359. Arp 47.- S i g n i e r t . Auf Büt- ten. 34 x 46 cm. Mit eingefalteten Ränder unter Passepartoutblende montiert. Mit schwachen Knickspuren.Erschienen bei der Griffelkunst, 1950. [bg] (13)

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EMIL RUDOLF WEISS Lahr 1875 – 1942 Meersburg 752 Alte Frau (2) – „Bauer mit Hacke“ GERD WINNER FRITZ WINTER – Vision aus Shakespeare – Porträt Alf- Braunschweig 1936 – tätig in Altenbögge/Westfalen 1905 – 1976 red Mombert. Konvolut von 2 Bll. Holz- Liebenburg Herrsching/Ammersee schnitten, 2 Bll. Radierungen mit Plat- 754 Berliner Hinterhoffassade. Farb- 756 Mit weißer Linie. Farblithogra- tenton und 1 Lithographie 1899-1924. sérigraphie aus der „Berlin Suite“ 1970. phie 1970. 420,– 400,– 180,– Schnieder 98. – Expl. 85/100. S i g n i e r t Stark Hs 1899,6 (mit Anmerkung); R 102,1, R Expl. 85/100. S i g n i e r t . Verso mit dem und datiert. Auf kräftigem strukturiertem 1918,1 und L 1924,1. – Expl. 51/52 (Bl. 3). 3 Bll. Stempel „K“ (im Quadrat) mit der typogra- Vélin mit dem Druckertrockenstempel von s i g n i e r t und Bl. 2 betitelt und datiert. phischer Nummer „7653“. Auf Vélin. 86 x 71 H. Bauer. 70 x 60,1 cm. Hauptsächlich an Teils mit dem Monogramm in der Darstel- cm. Ecken gering bestoßen. [bg] (152) den breiten Rändern mit leichten Knick- lung. Bl. 1 verso mit dem Stempel des Insel- spuren. [ms] (50) Verlages (Lugt 2861a). Auf versch. Papieren. 11,2 x 14 bis 31,5 x 26,8 cm. Teils gering angestaubt und vereinzelt fleckig. Bl. 1 am Oberrand auf Unterlage montiert sowie mit Randknickspuren und Eckfehlstelle. Bl. 3 erschienen in der Mappe „Shakespeare- Visionen“, 1. Druck der Marées-Gesellschaft bzw. Bl. 5 erschienen in Mappe XXIX des Verein für Original-Radierung, Karlsruhe, 1926. Sammlung E. Ackerknecht, Zürich (Bl. 1; nicht bei Lugt). [bg] (43)

755 Viktoria auf der Siegessäule. Farbsérigraphie aus der „Berlin Suite“ GERT HEINRICH WOLLHEIM 1970. 180,– Loschwitz bei Dresden 1894 – 1974 Expl. 34/100. S i g n i e r t . Verso mit dem New York Stempel „K“ (im Quadrat) mit der typogra- 757 Rübezahl. Mischtechnik mit phischer Nummer „7675“. Auf Vélin. 91,5 x STEFAN WEWERKA Gouache nach dem gleichnamigen, 69,8 cm. Ecken gering bestoßen. [bg] (152) Magdeburg 1928 – 2013 Berlin 1851 entstandenen und sich in der 753 Gummistühle. Farbsérigraphie Schack-Galerie, München befindli- 1971. 120,– chen Gemälde von M. von Schwind, um 1910. 280,– Expl. 2/100. S i g n i e r t und datiert. Auf leichten Karton. 16,4 x 59,6 cm (Blatt: 65 x Vgl. Weigmann, Schwind. Des Meisters 71 cm). Mit kleinem Fleck und schwachem Gemälde 1906, S. 302. – Verso mit Bleistift- Griffspuren. [ms] (50) zeichnung (Kopf eines behelmten griechi- schen Kriegers im Profil). Auf kräftigem Vélin, mit meist perforierten Rändern. 37 x 26,5 cm. Gering gebräunt und stellenweise schwach fingerfleckig. [bg] (19)

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WLADIMIR ZABOTIN Buschinka-Niemirowskaja 1884 – 1967 Karlsruhe 761 Liegende und sitzende Akte. Li- FRITZ WOTRUBA 760 Paul Wunderlich: Les Femmes (2) thographie 1918. 120,– – Lithographien I – Lithographien IV. 4 1907 – Wien – 1975 Expl. „10-60“. S i g n i e r t und datiert. Auf Mappen mit insges. 12 Orig.-Farblitho- 758* Drei Torsi. Graphische Bildhau- kräftigem chamoisfarbenem Vélin. 20,5 x graphien (davon 2 zweifach und 1 in erstudien. Radierung 1970. 260,– 29,1 cm. [ms] (6) zwei Farbvarianten) 1977-83. (Frank- Antoniou R 19. – Expl. 153/200. S i g n i e r t . furt/M.), Grafik-Verlag (Bernd Slutzky, Auf Vélin. 32,5 x 24,5 cm. Oberrand mit win- zigem Einriß. Erschienen als Beilage zur 1977) bzw. Frankfurt/Offenbach, Gra- Vorzugsausgabe von „Fünfzig Jahre Galerie fik-Verlag Bernd Slutzky/Edition Vol- Würthle – Fünfzig Jahre Moderne Kunst ker Huber, 1981/83. Folio bzw. Gr.-Fol. Wien“. [bg] (54) Lose in teils goldgepr. Orig.-Lwd.-Um- schlägen. 540,– Riediger, 558-560 (je 2; R. 560 in Farbvarian- ten Grün und Zinnoberrot), 669-670 und 672 sowie Hanke 701-703. – Expl. 532/3000, 1200/3000, 582/1000 und 282/1000. Sämt- lich s i g n i e r t und numeriert sowie teils mit dem Namenszug, Monogramm und Datum im Stein. Auf kräftigem (R. 558 schwarzem) Vélin, die 6 großformatigen Bll. mit dem Drucker-Trockenstempel von Matthieu. 2 Lithos mit winziger Eckknick- spur. Mappen mit schwachen Kratzspu- ren. B e i l i e g t : Peter Paul. Mappe zur OSSIP ZADKINE Vorzugsausgabe des Werkverzeichnisses Smolensk 1890 – 1967 Paris „Peter Paul, Lithographien 1969-1978“ mit 4 Orig.-Farblithographien 1978. Frankfurt/M., 762* Le merveilleux Radeau. Litho- Grafik Verlag Bernd Slutzky, 1978. Folio. graphie 1966. 300,– Lose in Orig.-Lwd.-Umschlag. (Werk-Nrn. Cwiklitzer 170. – Epreuve d‘Essai 1/3 PAUL WUNDERLICH 150-153). Expl. 339/500. Sämtlich s i g n i e r t außerhalb der Auflage für „Europäische und numeriert. Auf kräftigem Vélin. Gut Graphik“, Mappe IX, 1974. Mit dem Mono- Eberswalde bei Berlin 1927 – 2010 erhalten. [ms] (50) grammstempel „FHM“ von Felix H. Man Saint-Pierre-de-Vassols (Freiburg/Brsg. 1893 – 1985 London; Foto- 759 Euphrosyne. Farblithographie graph, Journalist und Sammler) und von aus der Folge „Drei Grazien“ 1985. 130,– diesem bezeichnet. Auf Japan. 61,5 x 75,5 cm. Ecken teils gering wellig (durch Mon- Hanke 733. – Expl. 340/1000. S i g n i e r t tierung). [bg] (54) sowie mit dem seitenverkehrten Datum „3.7.85“ im Stein. Auf kräftigem Zerkall- Vélin. 60 x 46 cm. Erschienen als Beigabe der Vorzugsausgabe der Werkmonogra- phie „Paul Wunderlich, Skulpturen und Objekte“. [ms] (17)

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763 L‘Entrave. Lithographie 1966. 765* Figure. Lithographie 1967. MAGNUS ZELLER 200,– 340,– Biesenrode/Harz 1888 – 1972 Czwiklitzer 175. – Expl. 69/150. Mit dem Nicht mehr bei Cwiklitzer. – Bezeichnet Caputh bei Potsdam Nachlaß-Trockenstempel “Atelier Ossip „Einziger Probedruck auf Japan...“. Mit dem 767 Zadkine“. Auf BFK Rives mit dem Trocken- Monogrammstempel “FHM” von Felix H. Die Züchtigung. Bleistiftzeich- stempel der Erker-Presse, St. Gallen. 60,5 x Man (Freiburg/Brsg. 1893 – 1985 London; nung um 1920. 200,– 21 cm. Mit schwachen Griffspuren an den Fotograph, Journalist und Sammler) und S i g n i e r t . Auf kräftigem Vélin. 24 x 14,5 breiten Rändern. [ms] (50) von diesem bezeichnet. Auf Japan. 47,5 x cm. An den Rändern teils auf Unterlage 23,5 cm. Ecken teils gering wellig (durch montiert. Schwach gebräunt. [bg] (19) Montierung). [bg] (54)

764* Deux Figures. Lithographie 1967. 180,– Nicht mehr bei Cwiklitzer. – Epreuve d‘Artiste außerhalb der Auflage von 100 nummerierten Expl. Mit dem Nachlaß-Tro- HEINRICH ZILLE ckenstempel „Atelier Ossip Zadkine“. Auf 766* Figure. Lithographie 1967. BFK Rives mit dem Trockenstempel der Radeburg/Sachsen 1858 – 1929 Berlin Edition Wolfgang Ketterer, München. 45 x 360,– 768 „Hunger!“. Stillende Mutter mit 49 cm. [bg] (54) Nicht mehr bei Cwiklitzer. – Bezeichnet zwei weiteren Kindern vor Hausein- „Einziger Probedruck auf Japan“. Mit dem gang. Lithographie 1924. 550,– Monogrammstempel “FHM” von Felix H. Man (Freiburg/Brsg. 1893 – 1985 London; Rosenbach 172. – S i g n i e r t und betitelt Fotograph, Journalist und Sammler) und sowie mit dem Namenszug im Stein. Auf von diesem bezeichnet. Auf Japan. 46,5 x 23 chamoisfarbenem Bütten. 25 x 21,8 cm. cm. Ecken teils gering wellig (durch Mon- Gering fleckig, schwach gebräunt und mit tierung). [bg] (54) winzigem Einriss an den teils unregelmä- ßig beschnittenen Rändern. Mit geglätte- ten, recto kaum sichtbaren Knickfalten. [ms] (11)

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KÜNSTLERREGISTER

ACKERMANN, M. 278f BUCHHOLZSCHNITTE 28f FRIES, E. 93 HOLTZ, K. 485f AIZPIRI, P. 280 BÜHLER, H. A. 336 FRUHTRUNK, G. 416 HRDLICKA, A. 487! ALBIKER, K. 281f BURGUILLOS, J. 337 FÜHRICH, J. v. 94 HUBBUCH, K. 493! ALLEGORIEN 11f BURI, S. 338f FUSSMANN, K. 417 HUBER, E. 497 ALT, O. 283 HÜBNER, J. 117f Andernach 1 CALDERARA, A. 340 GAILLARDOT, P. 418 HÜNDEBERG, J. v. 498f ANTES, H. 284 CALLOT, J. 30 GALANTERIE 14 HUNDERTWASSER, F. 500! ANTOINE, O. 285 CAMARO, A. 341 GEBHARDT, E. v. 95 HUTH, F. 504! APPEL, K. 286 CAMPHAUSEN, W. 85f GEHRTS, C. 96! APPIAN, A. 79 CAMPIGLI, M. 342 GEIGER, R. 261 IMMENDORFF, J. 507 ARMAN 287f CASTILLO, J. 343f GENRE 15f ASENSIO Fernandez, J. A. 289f CHABRIER, N. 345 GERSTNER, K. 419 JANSSEN, H. 508! ASSELIJN (Crabbetje), J. 24 CHADWICK, L. 346 GIACOMETTI, A. 420 JENKINS, P. 512 AUKTION 13 CHAGALL, M. 347! GLEICHMANN, O. 421f AUTHOUART, D. 291! CHILLIDA, E. 356 GOEBEL, B. 262 KALCKREUTH, L. v. 119 CHIRICO, G. de 357 GÖHLER, H. 423! KALLMORGEN, F. 120! BACHEM, B. 294! COCTEAU, J. 358! GOETTL, H. 426f KAMPMANN, G. 143! BACON, F. 297 CONZ, W. 362! GOLDSCHMITT, B. 428 KANOLDT, A. 513 Baden bei Wien 8 COROT, C. 87 GOYA y Lucientes, F. de 52! KAPLAN, A. L. 514 Baden-Baden 2 GRAESER, C. 429 KARIKATUREN 18 BAISCH , H. 80 DAHMEN, K. F. 367 GRAMATTE, W. 430 KARTEN 19 BARBIER, G. 255 DALI, S. 368! GRIESHABER, HAP 431! KAUFMANN, A. 148f BARDONE, G. 298 DAMKE, B. 382 GROMAIRE, M. 447 KAUS, M. 515f BARGHEER, E. 299 DAUR, H. 383 GROSZ, G. 448 KIRCHBERGER, G. C. 517f BARTH, F. 300 DEDREUX, O. 260 GROTEFEND, A. 101 KIRCHNER, E. L. 519! BAUMEISTER, W. 301f DEMARTEAU d.Ä., G. 48 GRÜNENWALD, E. 102f KIRKALL, E. 60 BAUMGARTL, M. 303 DENON, D.-V. 49f GRUND, J. 104 KLEE, P. 522 BAYRLE, T. 304f DEUTSCHLAND 1! GUGGENBERGER, T. 105f KLEIN, C. 523 BECKER, W. 306 DEWALD, F. 384 KLIEMANN, C.-H. 524 BECKMANN, C. 307f DEXEL, W. 385 HAER, A. de 449 KLINGER, M. 150 BEHAM, H. S. 25f DILL, O. 386f HÄUSSER, R. 450 KNOEBEL, I. 525 BEINKE, F. 81 DIX, O. 388f HAGEDORN, H. H. 451f KOBELL, Ferd. 61 BELLMER, H. 309 DÖRR, F. 390 Hamburg 4 KÖTHE, F. 526 BEMMEL, C. v. 47 DORAZIO, P. 391 HANDEL 17 KOHLSTÄDT, F. 527 BENDEMANN, R. 82 DÜRER, A. 31 HANGEN, H. 453 KOLBE d.Ä., C. W. 62 BERGES, W. 310! DUFY, R. 392! HARTUNG, H. 454f KOLLER, O. 528 BERGMANN, M. 313f DUNOYER HASLER, B. 456 KOLLWITZ, K. 529f Berlin 3 de Segonzac, A. 398 HAUEISEN, A. 457! KRETZSCHMAR, B. 531f BERTHON, P. 271 HECHELMANN, F. 463 KRUCK, C. 533f BERTRAND, P. 315 EBERZ, J. 399 HECKEL, A. v. 107 KUBIN, A. 535f BEUYS, J. 316 ECKENER, A. 400 HECKEL, E. 464! KÜNSTLER, Augsb. 63f BIESE , K. 317! ECKENFELDER, F. 401 HEGENBARTH, J. 467f KÜNSTLER, Dt. 65f/151!/537f BILL, M. 322 ERHARD, J. C. 51 Heidelberg 5 KÜNSTLER, Franz. 67 BISSIER, J. H. 323 ESCHER, R. 402 HEIN, F. 108! KÜNSTLER, Ital. 32/172f BLOEMAERT, C. 27 EULER, E. 403 HEINISCH, K. A. 111 KÜNSTLER, Niederl. 33f BLUHM, O. 256 HEISIG, B. 469 KÜNSTLER, Versch. BLUM, G. 324! FAHRBACH, C. L. 88! HENNIG, A. 470f 68f/275!/673! BOLLMANN, F. W. E. 83 FATHWINTER 404f HESSELBACH, W. 472 KÜSS, F. 174 BONNEFOIT, A. 327 FAY, H. 406 HEUSS, E. v. 112 KUKIEL, O. v. 175f BORGEAUD, G. 328 FEHR, F. 407 HILDEBRAND, E. 113 KUNST 20 BOTTI, G. 329 FELIXMÜLLER, C. 408f HOCH , F. X. 114 KUPFERSCHMID, H. 539 BOUISSET, (E.-M.-) F. 257 FERRAGUTI, A. 91 HOCKNEY, D. 473f BRÄUTIGAM, A. 84 FIKENTSCHER, O. 410 HÖFER, H. 115 LAEUGER, M. 540 BRAQUE, G. 330 FLASSCHOEN, G. 272 HOEHME, G. 475f LAFFILLE, P. 541 BREMER, U. 331 FLECK, R. 411f HÖLZEL, A. 477 LAIBLE, O. 542 BRENKEN, H. 332 FORTUNY i Carbo, M. 92 HOFER, C. 478! LAIS, O. 543 BROMBERGER, O. 258f FRANCIS, S. 413 HOGARTH, W. 12/59 LANG, A. 177f BRÜNE, G. 333 FRIEDLAENDER, J. 414 HOHENBERG, R. 116 LANG-KURZ, P. 544 BUBENIK, G. 334f FRIEDRICH, A. 415 HOLLENBERG, F. 483f LASINIO, C. 179

164 KÜNSTLERREGISTER

LE BRETON, C. 545 ORLIK, E. 603! SCHEIBE, E. 686! VISSCHER, C. J. 45 LEBLANC, W. 546 OSTADE, A. van 38! SCHEUREN, J. C. N. 215! VLAMINCK, M. de 736 LEGER, F. 547 OSTEUROPA 10 SCHEURICH, P. 689 VOLKMANN, H. R. v. 246! LEMMEL, C. 273 SCHIESTL, R. 690 VOSS, J. 737 LENK, T. 548 PAEDE, P. 608 SCHINNERER, A. 691f VOTH, H. 738 LEYDEN, L. van 35 PAIK, N. J. 609 SCHLICHTER, R. 693! LIEBER, S. 549f PAL 274 SCHLOTTER, E. 699f WALTER, H.-A. 739 LIEBERMANN, M. 551! PALERMO, B. 610 SCHMALZIGAUG, F. F. 219 WALTHER, W. 249 LOTH, W. 555 PALM, J. 611f SCHMIDT, W. 701 WEBER, A. P. 740! LUCAS, A. 180 PANKOK, O. 613 SCHMIDT-ROTTLUFF, K. 702 WEBER, R. 749 LUGO, E. 181 Paulinzella 6 SCHMITT, G. P. 220 WEHRLE, P. J. 750 LUNTZ, A. 556f PECHSTEIN, H. M. 614 SCHMITT, O. 703 WEILAND, I. 751 LUTTICH PEIFFER WATENPHUL, M. 615 SCHNARRENBERGER, W. 704 WEISS, E. R. 752 v. Luttichheim, E. 182 PENCK, A. R. 616 SCHNORR v. Carolsfeld, L. 221 WERNER, J. 78 PENCZ, G. 42 SCHÖNFELD, J. H. 44 WEWERKA, S. 753 MAATSCH, T. 558 PENOT, A. J. 617 SCHÖNLEBER, G. 222 WEYSSER, K. 250 MAGNELLI, A. 559 PESCHEL, C. G. 195 SCHÖNLEBER, H. O. 705 Wien 9 MALI, C. F. 183 PETERS, H. 618f SCHOTT, R. 706 WIERIX, J. 46 MARCKS, G. 560f PETERS, P. 196 SCHRAUDOLPH, J. v. 223 WINNER, G. 754f MARX v. Söhnen, G. 562 Petersberg 7 SCHREIBER, F. J. 224 WINTER, F. 756 MASSON, A. 563 PETUEL, R. 620 SCHREUDER, B. 39! WOLF, M. 251! MATARE, E. 564 PETZL, J. 197 SCHROEDTER, A. 225f WOLLHEIM, G. H. 757 MATHEY, G. A. 565 PFAHLER, G. K. 621! SCHWEGLER, F. 707f WOTRUBA, F. 758 MATISSE, H. 566! PFITZENMAIER, E. 624 SCHWEITZER, C. 227! WUNDERLICH, P. 759f MATTHAEI, K. O. 570 PICASSO, P. 625! SCHWIND, M. v. 230! MAYER, P. 184! PIENE, O. 639! SEEWALD, R. 709 ZABOTIN, W. 761 MAYRSHOFER, M. 571 PIRANESI, G. B. 70! SELDEN, R. 710 ZADKINE, O. 762! MEIDNER, L. 572! PORTRÄTS 21 SHIMAMOTO, S. 711 ZELLER, M. 767 MICHEL, U. 575 POSTKUTSCHE 22 SINTENIS, R. 712 ZILLE, H. 768 MINIATURENPers. 36 POULET, R. 646 SLEVOGT, M. 713 ZORN, A. 254 MIOTTE, J. 576 PRELLER d.Ä., F. 198 SMITH, K. 714 MIRO, J. 577! PRESTEL, J. T. 76 SONDERLAND, J. B. 233f MITTENZWEI, D. 582f PROBST, R. 647 SORGE, P. 715 MORANDINI, M. 584 PROCKTOR, P. 648 SPAHN, V. 716f MORGENSTERN, C. E. 188 PUDLICH, R. 649! St. Petersburg 10 MOUCHERON, F. de 37 PURRMANN, H. 652! STAUFFENBERG, W. v. 235 MOULY, M. 585f PURRMANN, K. 655f STEINHAUSEN, W. 236 MÜHLBERG, G. 189 STEINLE, E. J. v. 237 MUELLER, O. 587! RAINER, A. 657f/672 STEINLEN, T. A. 238 MÜLLER-LINOW, B. 591 REIPKA, J. 659 STOCKHAUSEN, H. G. v. 718 MÜNCH-KHE, W. 592 REISER, H. 660! STÖHRER, W. 719! MUKAROWSKY, J. 263 RELIGION 23 STOLL, E. 722 MUNCH, E. 593 RENOIR, A. 199f STRATHMANN, C. 270 RICHTER, A. L. 201! SÜS, G. 239f NÄGELE, R. 594f RICHTER, W. 209 NAEKE, G. H. 190 RIEPENHAUSEN, J. 210 TAPPERT, G. 723! NAGEL, B. 596 RITTER, H. 211 THIELER, F. 729 NAGEL, H. 597f RIVIERE, D. 668 THOMA, H. 241! NAPPI, S. 191 ROCHESTER, A. 269 TIEPOLO, G. D. 77 NAUEN, H. 599 RÖHL, K. P. 669 TINGUELY, J. 730 NERLY, F. 192 ROMAN, M. W. 212 TURNER, A. 731f NEUMANN, M. 600 ROOS, J. H. 43 NEWTON, A. 193 ROTH, D. 670! URY, L. 733 NOLDE, E. 601 ROTTMANN, F. 213f VARIA 11! OBERLÄNDER, A. 264! SAMMELNUMMERN 673! VEDUTEN 1! ÖSTERREICH 8f SCHAD, C. 682 VENUS, A. 245 OPIZ, G. E. 194 SCHAEFLER, F. 683 VIEGENER, E. 734 OPPENHEIM, A. (N.) 602 SCHARL, J. 684f VILLON, J. 735

165 Auktionen und Galerie GmbH

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Postbank Frankfurt Kto. 178 692 465 . BLZ 440 100 46 BIC: PBNKDEFF . IBAN DE13440100460178692465 Steuer-Nr. 32499/73802 VAT: DE 162322393 Auktionen und Galerie GmbH

Auktionen und Galerie GmbH Steuer-Nr. 32499/73802 VAT: DE 162322393 Steuer-Nr. 32499/73802 VAT: DE 162322393 Aufträge zur Kunstauktion Nr. ȱȱ

Aufträge zur Kunstauktion Nr. ȱȱ

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ŃL&Datum ő&k & •&x| &I&e |LI kIe& İŠ/?&^"˰ İŠ/ "&e ưŠ|I^?|ux&L|Unterschrift –Lx" &Le İŠ/?&^" •ke ͎͎Њ &xIk&e ̔ŃL//&x&e¦&| &Š&xŠe?̕ ¦–˰

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ff-Str. Vorschau ausgewählter Werke Karlsruhe – Stuttgart F.-Knau Vorschau ausgewählter Werke Bundesstraße 3 München: München: Le Cabinet Japonais LeBarer Cabinet Straße Japonais 46 Barer80799 Straße München 46 80799(Tel. 06221 München 91599-0) (Tel. 06221/91599-0) amam 13. 27. und und 14. 28. April Oktober 2015, 2014, 12.00–18.00 12.00-18.00 Uhr Uhr

FFrankfurt/M.:rankfurt/M.: FrankfurterFrankfurter Kunstkabinett Kunstkabinett Hanna Hanna Bekker Bekker vom vom Rath Rath Braubachstr.Braubachstr. 12 12 6031160311 Frankfurt Frankfurt (Tel.(Tel. 069/21977698) 069/21977698) Meine nächsten Kunstversteigerungen !nden am 24. April 2021 und im Oktober/November 2021 in Heidelberg statt. amam 16. 30. und und 17. 31. April Oktober 2015, 2014, 12.00–18.00 12.00-18.00 Uhr Uhr Nach den Auktionen werden jeweils die unverkauften Positionen im Freiverkauf angeboten. Ab sofort übernehme ich Einlieferungen mit Gemälden, Aquarellen, Handzeichnungen und Graphik des 15.-21. Jahrhunderts bis spätestens Nachverkauf (Heidelberg) Nachverkauf (Heidelberg) Anfang Februar 2021 bzw. Mitte August 2021. Um vorherige Einsendung von Listen oder telephonische Vereinba- 27. April bis 22. Mai 2015 10. November bis 5. Dezember 2014 Meinerung nächsten wird gebeten. Kunstversteigerungen Auf Wunsch erfolgt die!nden Besichtigung am 25. amApril Ort. 2015 und im Oktober/November 2015 in Heidelberg Mo.-Fr. 10.00-17.30 Uhr Meinestatt. Nach nächsten den KunstversteigerungenAuktionen werden jeweils !nden die am unverkauften 24. Oktober 2015Positionen und im im April/Mai Freiverkauf 2016 angeboten. in Heidelberg Ab statt.sofort Freitag,Mo.-Fr. 10.00-17.30den 15. Mai Uhr2015 (Brückentag) geschlossen Nachübernehme Layoutden Auktionen und ich Satz: Einlieferungen H. werden Eiermann jeweils Mediengestaltung, mit Gemälden, die unverkauften HeidelbergAquarellen, Positionen Handzeichnungen im Freiverkauf und angeboten. Graphik des Ab 15.-21. sofort Jahrhun über- - Online-KatalogOnline-Katalog mit mit farbigen farbigen Abbildungen Abbildungen sämtlicher sämtlicher Positionen Positionen nehmederts Abbildungen:bis ich spätestens Einlieferungen Stefan Ende Schröder, Januarmit Gemälden,Heidelberg 2015 bzw. Aquarellen, Ende August Handzeichnungen 2015. Um vorherige und Einsendung Graphik des von 15.-21. Listen Jahrhunderts oder tele- www.winterberg-kunst.de www.winterberg-kunst.de bisphonische spätestensDruck: VereinbarungChroma Ende Druck, August Ludwigshafen wird 2015 gebeten. bzw. Ende Auf JanuarWunsch 2016. erfolgt Um die vorherige Besichtigung Einsendung am Ort. von Listen oder telephoni- sche Vereinbarung wird gebeten. Auf Wunsch erfolgt die Besichtigung am Ort. AbbildungAbbildung auf auf der der Umschlagvorderseite: Umschlagvorderseite: Nr.Nr. 659, 572, CarlChristopher Hofer, Sitzende Lehmpfuhl, in gelbem Magnolie. Kleid… Oel Oel auf auf Leinwand Leinwand. 2013. Abbildung auf der Umschlagrückseite: Abbildung auf der Umschlagrückseite: Layout: H. Eiermann, Text & Gra!k GbR, Heidelberg Nr.Nr. 736, 232, GerhardDt. Künstler, Marcks, Weiblicher Katze. Steingut Halbakt 1917. auf Wiese. Kohlezeichnung, 19. Jhdt. Katalogpreis EUR 23,- incl. Versandkosten (Deutschland) Layout:Druck: H.Chroma Eiermann, Druck Text & Verlag & Gra !GmbH,k GbR, RömerbergHeidelberg KatalogpreisErgebnisliste EUR wird 23,- auf incl. Anfrage Versandkosten postalisch (Deutschland) verschickt. Druck:Abbildungen: Chroma Stefan Druck Schröder, & Verlag Heidelberg GmbH, Römerberg Ergebnisliste wird auf Anfrage postalisch verschickt. Abbildungen: Stefan Schröder, Heidelberg Auktion 101 | Heidelberg | 17. Oktober 2020