Erläuterungsbericht WR Neuburgweier
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Erläuterungsbericht zum Antrag der Stadt Rheinstetten auf Erteilung der gehobenen Erlaubnis für eine Jahresentnahme von 226’000 m³ Grundwasser durch den bestehenden Brunnen des Wasserwerks Neuburgweier für die öffentliche Trinkwasserversorgung Bearbeitung: Stadtwerke Karlsruhe GmbH Daxlander Straße 72 76185 Karlsruhe November 2015 Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier Inhaltsverzeichnis 1 Antragsteller und Antragsinhalt 1 1.1 Antragsteller 1 1.2 Antragsinhalt 1 2 Veranlassung 2 3 Trinkwasserversorgung der Stadt Rheinstetten 3 4 Ermittlung des Trinkwasserbedarfs 4 4.1 Planungshorizont 4 4.2 Jährlicher Trinkwasserbedarf 4 5 Bestehende Anlagen zur Trinkwasserversorgung 8 5.1 Bauliche Einrichtung 8 5.2 Steuerung 9 5.3 Beantragte Stundenentnahme 9 6 Beschaffenheit des Grundwassers 10 7 Umweltwechselwirkungen 14 7.1 Grundwasserabsenkung 14 7.2 Allgemeine Vorprüfung der Umweltverträglichkeit 17 8 Wasserschutzgebiet 18 8.1 Beschreibung des derzeitigen Wasserschutzgebiets 18 8.2 Berechnung von Grundwasser-Stromlinien 18 9 Eigenkontrolle 24 Anlagen 26 Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Schematischer Überblick der Trinkwasserversorgung Rheinstetten (Quelle: Maßnahmenplan der Wasserversorgung Rheinstetten, Stand: 11/2014) ........................ 3 Abbildung 2: Jährliche Trinkwasserabgaben des Wasserwerks Neuburgweier 2003 bis 2014 ............ 5 Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung Rheinstetten seit 1980 inkl. Prognose bis 2030 (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) ................................................................ 6 Abbildung 4: Spezifischer Trinkwasserbedarf [l/(Ew ·d)] in Neuburgweier 2003 bis 2014 ..................... 7 Abbildung 5: Grundwasserstands-Ganglinie an der Grundwassermessstelle 198/210-0 und Zeitpunkte der berechneten Grundwasser-Stromlinien.................................................. 19 Abbildung 6: Für den 09.09.1991 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (niedrige hydrologische Verhältnisse) .................... 20 Abbildung 7: Für den 29.09.1997 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (niedrige hydrologische Verhältnisse) .................... 20 Abbildung 8: Für den 01.10.2003 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (niedrige hydrologische Verhältnisse in der Rheinniederung) ............................................................................................................. 21 Abbildung 9: Für den 20.10.1986 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (mittlere hydrologische Verhältnisse) ..................... 21 Abbildung 10: Für den 01.07.1996 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (mittlere hydrologische Verhältnisse) ..................... 22 Abbildung 11: Für den 01.05.2005 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (mittlere hydrologische Verhältnisse) ..................... 22 Abbildung 12: Für den 14.04.1988 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (hohe hydrologische Verhältnisse) ......................... 23 Abbildung 13: Für den 17.05.1999 berechnete Grundwasser-Stromlinien im Vergleich zum existierenden Wasserschutzgebiet (hohe hydrologische Verhältnisse) ......................... 23 Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Jährliche Trinkwasserabgabe des Wasserwerks Neuburgweier in die beiden Versorgungsgebiete Mörsch Tiefgestade und Neuburgweier ................................................ 4 Tabelle 2: Analyseergebnisse der mikrobiologischen Wasseruntersuchungen 2014 ........................... 11 Tabelle 3: Analyseergebnisse der physikalisch-chemischen Wasseruntersuchungen 2014 ................ 12 Tabelle 4: Analyseergebnisse der Untersuchungen des Grundwassers 2014 ..................................... 13 Tabelle 5: Berechnete Grundwasserabsenkungen (gemittelte Jahresentnahme) ................................ 16 Tabelle 6: Berechnete Grundwasserabsenkungen (Maximale Entnahme) ........................................... 17 Tabelle 7: Zeitpunkte der berechneten Grundwasser-Stromlinien ........................................................ 18 Verzeichnis der Anlagen Anlage 1: Übersichtslageplan im Maßstab 1:10’000 Anlage 2: Ausbauskizze des Entnahmebrunnens Anlage 3: Prüfberichte der physikalisch-chemischen Wasseruntersuchungen 2014 Anlage 3.1: Rohwasserprobe vom 10.09.2014, physikalisch-chemisch Anlage 3.2: Reinwasserprobe vom 04.02.2014, PFC Anlage 3.3: Reinwasserprobe vom 05.03.2014, PSM-Wirkstoffe und Metabolite Anlage 3.4: Reinwasserprobe vom 12.08.2014, physikalisch-chemisch umfassend Anlage 3.5: Reinwasserprobe vom 05.11.2014, Chrom Anlage 3.6: Netzwasserprobe vom 12.08.2014, physikalisch-chemisch umfassend Anlage 3.7: Grundwasserprobe vom 04.02.2014, PFC Anlage 3.8: Grundwasserprobe vom 13.05.2014, PSM-Wirkstoffe und Metabolite Anlage 3.9: Grundwasserprobe vom 05.11.2014, PFC Anlage 4: Allgemeine Vorprüfung der Umweltverträglichkeit Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier 1 Antragsteller und Antragsinhalt 1.1 Antragsteller Antragsteller ist die Stadt Rheinstetten. Adresse: Stadt Rheinstetten Rappenwörthstraße 49 76287 Rheinstetten Postanschrift Stadt Rheinstetten Postfach 2231 76282 Rheinstetten 1.2 Antragsinhalt Beantragt wird die Grundwasserentnahme durch den bestehenden Grundwasser- brunnen im Wasserwerk Neuburgweier, im Gewann „Obere Wiesen“, auf dem Flur- stück 1034 der Gemarkung 3551 Mörsch (Stadt Rheinstetten), in Höhe von o maximal 226’000 m 3 pro Jahr, o maximal 24 Liter pro Sekunde zum Zweck der öffentlichen Trinkwasserversorgung in Rheinstetten. 1 Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier 2 Veranlassung Vom Wasserwerk Neuburgweier der Stadt Rheinstetten aus wird der Ortsteil Neu- burgweier der Stadt Rheinstetten sowie das im Tiefgestade gelegene Gebiet des Ortsteils Mörsch der Stadt Rheinstetten mit Trinkwasser versorgt. Die Jahresabgabe des Wasserwerks lag in den letzten Jahren bei etwa 180’000 m3 Trinkwasser pro Jahr. Die bisher geltende wasserrechtliche Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser, o maximal 260’000 m3 pro Jahr, o maximal 24 Liter pro Sekunde ( = ca. 86 m3 pro Stunde), des Landratsamts Karlsruhe vom 24.01.1984 endete zum 31.12.2014. Daher wird eine neue wasserrechtliche Erlaubnis zur Sicherstellung der öffentlichen Trinkwas- serversorgung ab 2015 beantragt. 2 Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier 3 Trinkwasserversorgung der Stadt Rheinstetten Die Stadt Rheinstetten betreibt die beiden Wasserwerke Forchheim und Neuburg- weier und deckt einen weiteren Teil ihres Trinkwasserbedarfs durch den Bezug von Trinkwasser von den Stadtwerken Karlsruhe. Abbildung 1 gibt einen schematischen Überblick über die Trinkwasserversorgung Rheinstetten. Das Gewerbegebiet „Neue Messe“ und das Gebiet „Silberstreifen“, beide auf der Gemarkung Forchheim gelegen, werden mit von den Stadtwerken Karlsruhe bezo- genem Trinkwasser versorgt. Der Ortsteil Forchheim wird weitgehend vom Wasserwerk Forchheim mit Trinkwasser versorgt. Er hat zusätzlich zwei Übergabeschächte zur Einspeisung von Trinkwasser von den Stadtwerken Karlsruhe, über die jedoch in der Regel weniger als 5 % des Trinkwasserbedarfs in Forchheim gedeckt wird. Der Ortsteil Mörsch ist in zwei Versorgungsbereiche unterteilt, den höher gelegenen Versorgungsbereich „Mörsch Hochgestade“ und den tiefer gelegenen Bereich „Mörsch Tiefgestade“. Das Hochgestade des Ortsteils Mörsch wird ausschließlich durch Trinkwasser bezogen von den Stadtwerken Karlsruhe versorgt. Das Wasserwerk Neuburgweier hat zwei Versorgungsbereiche, den Ortsteil Neu- burgweier und das Tiefgestade des Ortsteils Mörsch. Falls das Wasserwerk Neu- burgweier nicht zur Verfügung stehen sollte, besteht die Möglichkeit, die beiden Ver- sorgungsgebiete über das Mörscher Hochgestade mit von den Stadtwerken Karlsru- he bezogenem Trinkwasser zu versorgen. Abbildung 1: Schematischer Überblick der Trinkwasserversorgung Rheinstetten (Quelle: Maßnahmenplan der Wasserversorgung Rheinstetten, Stand: 11/2014) 3 Wasserrechtsantrag Wasserwerk Neuburgweier 4 Ermittlung des Trinkwasserbedarfs 4.1 Planungshorizont Das bis Ende 2014 geltende Wasserrecht für das Wasserwerk Neuburgweier hatte eine Geltungsdauer von etwa 30 Jahren. Es wird angestrebt, dass auch das jetzt be- antragte Wasserrecht über 30 Jahre gültig sein soll, so dass Bevölkerung und Ge- werbe in Neuburgweier und im Mörscher Tiefgestade bis Ende 2044 sicher mit Trinkwasser versorgt werden können. Der Trinkwasserbedarf in den Versorgungsge- bieten des Wasserwerks Neuburgweier wird daher im Folgenden für den angestreb- ten Zeitraum 2015 bis 2044 ermittelt. 4.2 Jährlicher Trinkwasserbedarf 4.2.1 Entwicklung der jährlichen Trinkwasserabgabe des Wasserwerks Neuburg- weier Tabelle 1 und Abbildung 2 zeigen die Entwicklung der jährlichen Trinkwasserabgabe des Wasserwerks Neuburgweier 2003 bis 2014. Tabelle 1: Jährliche Trinkwasserabgabe des Wasserwerks Neuburgweier in die beiden Versor- gungsgebiete Mörsch Tiefgestade und Neuburgweier Wasserwerk Neuburgweier nach nach gesamt Mörsch Neuburgweier [m 3] [m 3] [m 3] 2003 197.671 69.225 128.446 2004 198.212 76.119 122.093 2005 188.935 72.632 116.303 2006 161.706 63.113 98.593 2007 185.449 68.780 116.669 2008 169.926 66.545 103.381 2009 183.725 71.345 112.380 2010 177.761 67.928 109.833 2011 178.089 66.562 111.527 2012 178.465 66.903 111.562 2013 182.710