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Regional-Magazin 2/2002 Verein Deutscher Ingenieure · Rheingau-Bezirksverein e.V. Mainz-

Neue Wege im Mai in Mainz: Bundesweites Treffen der Studenten und Jungingenieure (SuJ)

Villeroy & Boch, die weltberühmte Keramikfabrik in Mettlach an der Saar verbindet Tradition und Fortschritt, was sich auch in dieser Ansicht des Firmengebäudes zeigt. Foto: Reinert Das Magazin erscheint als Volltext VDI Verein Deutscher Ingenieure im pdf-Format im Internet Rheingau-Bezirksverein e. V. Mainz-Wiesbaden Verein & Vorstand Grußwort des Vorstands ...... 3 VDI-Jubilare ...... 4 Regional-Magazin Arbeitskreis Fahrzeug- Herausgegeben vom Rheingau-Bezirksverein e. V. technik: Neu formiert...... 5 Erscheint viermal jährlich Neue Wege 5. Jahrgang, 2. Ausgabe im Mai in Mainz ...... 6 Laufzeit: April bis Juni 2002 Gute Aussichten ...... 7 Vorstand VDI/VDE Richtlinie zur Prozeß- Vorsitzender: Dieter Münk führung mit Bildschirmen ...... 7 Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Rainer Hirschberg Schatzmeister: Edgar Schäfer Sozialer Wandel im Unternehmen ...... 8 Geschäftsführung: Jürgen W. Nicolaus Veranstaltungen Geschäftsstelle: Langenbeckstraße 3 Arbeitskreise, Stammtisch, 65189 Wiesbaden Seminare, Vorträge, ...... 10 Uni & FH spezial Telefon +49 (0611) 3414 438 Telefax +49 (0611) 34 14 761 FH Rüsselsheim: bv-rheingau@ vdi.de Betriebsbesichtigung bei Henkell www.vdi.de/rheingau-bv und IMM ...... 13 Fit for Future ...... 13 Erster Biotech-Tag gelungen ..... 15 Öffentlichkeitsarbeit: Chris Schuth Telefon +49 (06131) 47 64 66 Für Frauen Telefax +49 (06131) 47 6443 und Technik für Frauen ...... 16 [email protected]

Karrikatur: Pepsch Gottscheber Georg Haas Fotos: VDI-SuJ (S. 6), Nat-Working- [email protected] Lab, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (S. 16, 18), andere tripod.com Redaktion: Chris Schuth Layout, Text- und Bildbearbeitung: CSC Orthographie nach der alten, weiter- Max-Planck-Straße 45 hin gültigen Rechtschreibregel. D-55124 Mainz (Gonsenheim) Redaktionsschluß dieser Ausgabe war Druck: Druckerei Schwalm GmbH & Co.KG, Mainz, am 26. Februar 2002. Auflage: 3000 Exemplare. Heft 3/2001 erscheint Mitte Juni. Redaktionsschluß: 15. Mai 2002. VDI-Mitglieder erhalten das Regional-Magazin kostenlos per Post zugesandt. Andere Interessenten können das Magazin für DM 16,— im Jahresabonnement (4 Ausgaben) erwerben.

VDI Regional-Magazin 2/2002 2 Rheingau-Bezirksverein Liebes VDI-Mitglied, sicher ein außergewöhnliches Ju- der studentischen Mitglieder Liebe Leserin, lieber Leser, biläum. konnten wir das Vorjahresniveau Neben den persönlichen Mit- ebenfalls nicht ganz halten. Wir Die Mitgliederversammlung gliedern können wir auch drei mußten einen Rückgang um 12 2002 findet in diesem Jahr wie- unserer fördernden Firmenmit- Prozent in Kauf nehmen. der im Dorint Pallas Hotel, Wies- glieder für langjährige Treue aus- Der Finanzbericht zeigt für das baden, statt. Obwohl im letzten zeichnen, und zwar ein Firmen- Jahr 2001 ein Ausgabenniveau Jahr die Hotelrenovierung noch mitglied für 40 Jahre sowie zwei von circa 123 000 DM. Damit blie- nicht abgeschlossen war, gab es Firmenmitglieder für 50 Jahre ben die Ausgaben um rund sechs bei der Mitgliederbefragung her- Unterstützung des VDI. Prozent unter dem geplanten vorragende Noten für diesen Ta- Rechenschaftsbericht 2001 Budget. gungsort. Deshalb haben wir un- Bei der Entwicklung der Mitglie- Die Schwerpunkte der Ausga- sere Mitglieder wieder in diese derzahlen kann leider nur von ei- ben lagen bei der Öffentlichkeits- stilvolle Umgebung eingeladen. ner stabilen Situation berichtet arbeit (ca. 30 Prozent) und bei VDI-Jubilare werden. Nahezu unverändert der Arbeit der insgesamt 17 Ar- Zunächst steht die Ehrung unse- zählen wir 2230 Mitglieder in un- beitskreisen (ca. 28 Prozent). Wie rer Jubilare auf dem Programm. serem Bezirksverein. Dabei hat geplant, wurde die Reduzierung Dieses Jahr feiern vierzig Mit- sich der Trend der Vorjahre fort- der Rücklagen fortgesetzt. Auch glieder die 25jährige, elf Mitglie- gesetzt, daß der Anteil der Jung- für das laufende Jahr ist ein ver- der die 40jährige und fünf Mit- ingenieure weiter stark rückläu- gleichbares Budget wie 2001 ein- glieder die 50jährige Mitglied- fig ist. Das ist eine direkte Folge geplant. Der Schwerpunkt des schaft. Ein Mitglied kann sogar der niedrigen Studentenzahlen Berichts des Vorstandes ist wie für 75 Jahre VDI geehrt werden, der neunziger Jahre. Bei der Zahl gewohnt den Arbeitskreisen ge-

Rheingau-Bezirksverein 3 VDI Regional-Magazin 2/2002 widmet. Vor allem die Aktivitäten 2 572 Teilnehmerinnen und Teil- Studierender mit dem Förder- der neu belebten Arbeitskreise nehmer begrüßen. Erneut ein ak- preis des Rheingau-Bezirksver- »Bautechnik« und »Mensch und tives Jahr, das nur durch das eins. Auch in diesem Jahr können Technik« verdienen Erwähnung. ständige Engagement aller Ar- wir je einen Studenten von der Aber auch über die bekannten beitskreisleiterinnen und Ar- Fachhochschule Bingen und der Dauerbrenner, über den Arbeits- beitskreisleiter möglich war. Eine Fachhochschule Wiesbaden im kreis »Qualität« und über den Ar- gute Gelegenheit an dieser Stelle Rahmen der Mitgliederversamm- beitskreis »Multimedia« gibt es ein herzliches Dankeschön an lung im Beisein ihrer Professoren viel zu berichten. alle Aktiven zu übermitteln. auszeichnen. Insgesamt konnten wir auf 133 Den Abschluß des offiziellen Für den Vorstand Veranstaltungen unseres Rhein- Programms bildet traditionsge- des Rheingau-Bezirksvereins -Bezirksvereins insgesamt mäß die Auszeichnung junger Dieter Münk

Unsere Jubilare

75 Jahre im VDI Dr.-Ing. Metin Ersoy, Dipl. Wirt.-Ing. Wolfgang Freimuth, Hochheim Heinz Freese, Mainz-Kostheim Ing. Karl-Heinz Fritz, Mainz Dipl.-Ing. Jochen Goebel, 50 Jahre im VDI Dipl.-Ing. Helmut Habrich, Wiesbaden Ing. (grad) Rudolf Hebel, Ginsheim Gustavsburg Dipl.-Ing. Gerhard Allers, Wiesbaden Dr.-Ing. Norbert Himmel, Ing. Edgar Grün, Ginsheim-Gustavsburg Ing. (grad) Udo Hug, Taunusstein Dipl.-Ing. Heinz Möbus, Wiesbaden Ing. (grad) Dieter Karbowiak, Rüsselsheim Ing. Georg Schäfer, Wiesbaden Ing. (grad) Werner Kater, Bad Kreuznach Dr. Ing. Bernhard Will, Oestrich-Winkel Dipl.-Ing. (FH) Peter Klein, Gau-Algesheim 40 Jahre im VDI Dipl.-Ing. Harald Kleinknecht, Alzey Dr. Heinz-Bernd Klöppel, Aarbergen Ing. Lothar B. Becker, Rüsselsheim Dr.-Ing. Joannis Kosmas, Essenheim Ing. H. von Carolsfeld Schnorr, Mainz, Dipl.-Ing. Christoph Leuwer, Mainz Prof. Walter Dreifuss, Dr.-Ing. Klaus-Werner Linneweber, Bingen Dipl.-Ing. Heinrich Hagelgans, Wiesbaden Ing. (grad) Johannes Pasel, Bodenheim Dipl.-Ing. Wilhelm Jaekel, Wiesbaden Ing. (grad) Wolfgang Rehm, Ingelheim Ing. Ulrich Kobold, Stromberg Ing. (grad) Karl H. Reichert, Saulheim Dr. phil. Werner Martin, Ing. Manfred Roth, Mainz Dipl.-Ing. Gerhard Presber, Wiesbaden Dipl.-Ing. Volkmar Roth, Aarbergen Ing. (grad) Rudolf Rausch, Bischofsheim Ing. (grad) Hubert Schulte, Bodenheim Ing. Arnold Schmidt, Gutenberg Dipl.-Ing. Michael Schwitz, Wiesbaden Dipl.-Ing. Joachim Stroszynski, Wiesbaden Jochen Szymkowiak, Dexheim 25 Jahre im VDI Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Mainz Ing. (grad) Jürgen Veuhoff, Wiesbaden Dipl.-Ing. Matthias Becher, Wörrstadt Ing. (grad) Herrmann Victor, Mainz Dipl.-Ing. Hans-Theo Bertolotti, Geisenheim Dipl.-Ing. Willi Virnich, Nierstein Dipl.-Ing. Klaus-Otto Bodenstein, Ingelheim Dipl.-Ing. Roland Winter, Hohenstein Dipl.-Ing. (FH) Winfried Busch, Bretzenheim Ing. (grad) Manfred Wolf, Eppstein Dieter Diehl, Rüsselsheim Dipl.-Ing. Peter Dorwig, Wiesbaden Firmenmitglieder Dipl.-Ing. Detlev Drössel, Budenheim Dr.-Ing. Gerd Felix Eckelmann, Wiesbaden Linde AG, Zentralverwaltung, Wiesbaden (50) Dipl.-Ing. Jochen Eicke, Nieder-Olm Adam Opel AG, Rüsselsheim (50) Dipl. Wirt.Ing.(FH) Harald F. Eltz, Bilfinger & Berger, Mainz / Wiesbaden (40)

VDI Regional-Magazin 2/2002 4 Rheingau-Bezirksverein Arbeitskreis Fahrzeugtechnik Peter Hellbach Ich bin 45 Jahre alt und Dipl.Ing. Neu formiert (FH) der Elektrotechnik. Nach meinem Studium an der Unter Dipl.-Ing. Peter HELLBACH Fachhochschule Hamburg in der zusammen mit Dipl.-Ing. Mun- Fachrichtung Technische Infor- Ho CHI ist der Arbeitskreis Fahr- matik bin ich seit etwa 15 Jahren zeugtechnik wieder aktiviert in der Automobilelektronik tätig. worden. Anhand der Mitglieder- Mein Betätigungsfeld drehte kartei werden alle, die sich dieser sich hauptsächlich um Motor- Fachgruppe zugeordnet haben, steuerungen und fächert sich seit persönlich angeschrieben und um einigen Jahren in alle anderen Unterstützung, sei es durch den Bereiche der Fahrzeugelektronik Mun-Ho Chi Besuch der Veranstaltungen, sei auf. Die aufregende Welt der es durch eigene Beiträge, gebeten. Fahrzeugtechnik umfaßt natür- Geboren bin ich in Seoul, Süd-Ko- rea. Mit 11 Jahren kam nach Deutschland und lebe jetzt schon gut –␣ und auch sehr gern –␣ seit 20 Jahren hier. Nach der Schule studierte ich an der Technischen Universität Braunschweig Maschinenbau, Fachrichtung Konstruktionstech- nik. Dort lernte ich die ersten Schritte im Umgang mit der Fini- te-Elemente-Analyse kennen. Als wissenschaftliche Hilfskraft be- schäftigte ich mich intensiver mit dieser Methode. Nach dem Studium sammelte ich erste Berufserfahrungen als Berechnungsingenieur. Seit An- fang 2001 bin ich für die Firma TECOSIM GmbH in Rüsselsheim Peter Hellbach ist bei Delphi Automotive Systems beschäftigt – hier sieht im Bereich Insassenschutz und man ihn gerade im Delphi Technical Center in Krakau, Polen. Crash-Simulation tätig. lich weitaus mehr als die Elektro- In diesem Jahr freue ich mich nik. In Zusammenarbeit mit dem besonders auf die Fußball-Welt- >[email protected]< VDI Rheingau-Bezirksverein meisterschaften in meinem Hei- bitte nehmen Sie über freue ich mich darauf, diese sich matland und Japan. diese Adresse Kontakt ständig wandelnde technische Ich wünsche mir, daß die deut- zum Arbeitkreis Umgebung mit Hilfe von Semina- sche Mannschaft eine deutlich »Fahrzeugtechnik« ren, Fachvorträgen und Work- bessere Leistung zeigt als in der auf oder über die VDI shops zu erschließen. Qualifikation und – daß die Ko- Geschäftsstelle in Wies- reaner endlich einmal die Vor- baden runde überstehen.

Rheingau-Bezirksverein 5 VDI Regional-Magazin 2/2002 Das Planungsteam für das bundesweite SuJ-Aktiventreffen im Mai 2002 in Mainz: Theo Rausch, Peter Maurer, Sven Freitag, Alexander Knöß und Markus Kron (oben, v. l.) Oliver Steiner, Andreas Wander, Ralf Wittstock und Martin Czupalla (unten, v. l.)

Bundesweites Aus dem ganzen Bundesgebiet der Jugendherberge Mainz ganz- Aktiventreffen der Studenten werden StudentInnen und Jung- tätig Seminare statt. »Proaktives und Jungingenieure (SuJ) ingenieurInnen nach Mainz kom- Konfliktmanagement« oder der men, um vom Freitag, 24.␣ Mai, Workshop FOTO-DOKU sind nur ei- Neue Wege bis zum Sonntag, 26. Mai, am er- nige der Schmankerl. sten Aktiventreffen in diesem Ein Besuch bei der weltbe- im Mai in Mainz Jahr teilzunehmen. Dieses Mal rühmten Glasgießerei der Firma findet das Wochenendtreffen un- Schott rundet das Freitagspro- »Mainz war eine Reise wert, hier ter einem völlig neuen Gedanken gramm ab. Anschließend beim ge- habe ich etwas mitgenommen – statt: mütlichen Beisammensein findet Eines der besten Treffen aller • Die Wege verlassen sich wieder Zeit, alte Freunde zu Zeiten – Unglaublich. Was wir • Ideen leben und verwirklichen, treffen, neue zu gewinnen und geleistet haben – Eine tolle Trup- sich einbringen und bewegen, vor allem, sich über die spannen- pe, die mit viel Engagement noch • Kreative Lösungen suchen und den Projekte jedes Arbeitskreises viel mehr bewegt hat.« So wird im Team umsetzen. auszutauschen. hoffentlich die Resonanz der Dazu gibt es ein umfangreiches Am Samstag finden nach dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer Programm mit Workshops und Plenum zum erstenmal in der nach dem bundesweiten SuJ- Seminaren. Am Freitag finden in langen Geschichte der SuJ reine Aktiventreffen sein.

VDI Regional-Magazin 2/2002 6 Rheingau-Bezirksverein Kreativ-Workshops zu unseren nachfolgende Aktiventreffen im melde dich einfach per Email bei: aktuellen Themen statt. Zu Pro- Herbst in Düsseldorf macht der Oliver Steiner [email protected] jekten, wie dem Weltingenieurs- Gedanke wieder stolz: »Ich kann Andreas Wander [email protected] tag 2004 in Shanghai, von SuJ etwas bewegen. Ich bin Teil des mitorganisiert, werden eure Ide- Ganzen. Zusammen können wir en und Erfahrungen gesucht. es erreichen!« VDI Rheingau im Internet Aber vor allem die Fragen: Und so haben wir uns das Ziel • Wie erreichen wir euch? gesetzt, neue Wege zu gehen – Gute Aussichten • Wie können wir unser attrakti- bundesweit im VDI und in unse- ves Programm weitergeben? rem regional tätigen VDI Rhein- Nach vielen vergeblichen Versu- • Was sind unsere Erwartungen gau-Bezirksverein. Jede einzelne chen rückt die Anbindung der an den VDI? und jeder einzelne soll sich selbst Rheingau-Internetseite an das • Was kann und möchte ich bei- neu erleben und spüren, ein große Düsseldorfer VDI-Netz tragen? Stück in die richtige Richtung ge- näher. werden im Mittelpunkt des dies- gangen zu sein. Das wollen wir Sehr zum Ärger der doch wohl jährigen Aktiventreffen stehen. allen TeilnehmerInnen und uns gelegentlich vorbei-surfenden Ganz nach dem Motto »Neue selbst mit auf den Weg geben. User ist bis auf den Veranstal- Wege«. So leben wir auch unseren Ide- tungskalender und das Regional- Die Abendveranstaltung, nach en hier im Rheingau-Bezirksver- Magazin die Präsentation total Anmerkung des Autors: mit Live- ein. Im Mittelpunkt steht jeder, veraltet. Die längst überfällige Band ;-) wird diesen runden Tag der gerne bewegt. Wir bieten ein Aktualisierung sollte mit der Im- zu einem ganz persönlichen Ab- sehr abwechselungsreiches und plementierung des VDI-Redakti- schluß bringen. spannendes Programm. Exkur- onssystems einhergehen. Und Die Hoffnungsbörse am Sonn- sionen, Workshops, unsere regel- das dauerte und dauerte … tagvormittag sammelt eure Ge- mäßigen Stammtische und Fit for Nach dem Chris Schuth und Dr. danken, sichert die Arbeitsergeb- Future, unsere extrem beliebte Meinhard Münzenberger kürz- nisse und wagt den visionären Seminarreihe, sind nur einige lich einen Workshop in Düssel- Blick in die Zukunft. »Wie geht es Beispiele, was wir bisher bereits dorf zu dem VDI-Redaktionssy- weiter? Was nehm’ ich mit? Was alles realisiert haben. Und noch stem IMPERIA 5.0. besuchen konn- habe ich an Erfahrungen gewon- wissen wir gar nicht, was du zu- ten, sind die Aussichten gut, daß nen?« sätzlich für Ideen hast! der Rheingau-Internet-Auftritt Am Sonntag werden Berichte Interesse gewonnen? Spaß, im bald aktualisiert wird. aus den bundesweiten SuJ- Team dabei zu sein? Lust uns Maud Mergard von VDI Düs- Standorten vorgetragen. Außer- kennen zu lernen? Wir treffen seldorf, Abteilung Vereinsmarke- dem stehen Wahlen im Bereich uns wieder und laden dich recht ting, leitete den Workshop. Sie ist der SuJ an. herzlich ein zu unserem monatli- neben der Schulung für die Orga- Bis in den Nachmittag hinein chen Stammtisch, der immer am nisation der Inhalte (Neu- läuft ein spannendes Programm, letzten Donnerstag eines Monats deutsch: Content) auf der VDI- über welches wir aus »überra- im Erbacher Hof in Mainz statt- Seite zuständig. schungstechnischen« Gründen findet, immer um 19.30 Uhr. Das kommerziell angebotene noch nichts sagen möchten. Wir freuen uns schon, euch zahl- System ist rein html-basiert (zu- Aller Abschied fällt schwer. So reich auf dem nächsten Stamm- züglich JavaScript und Cookies) wird es auch nach dem Aktiven- tisch zu begrüßen. und kann daher von jedem Ar- treffen im Mai 2002 in Mainz Alle Interessierten sind will- beitsplatz mit einem Internet-Zu- sein. Und mit dem Blick auf das kommen. Wenn du vorab schon gang genutzt werden. Die Benut- Fragen hast oder neue Anregun- zeroberfläche wechselt, sie ist gen einbringen möchtest, dann

Rheingau-Bezirksverein 7 VDI Regional-Magazin 2/2002 teils englisch, teils deutsch. Das Richtlinie VDI/VDE 3699 schen Forschungsprojekt LO- VDI Coperate Design wird bei die- WANCO vor. Das Kürzel steht für Blatt 6, Ausgabe: März 2002 ser Anwendung automatisch ge- »Lernen in Organisationen, neriert. Das Layout stellt einen Prozeßführung sozialer Wandel und Kommuni- Kompromiß zwischen festen Vor- mit Bildschirmen – Bedien- kation«. LOWANCO ist ein gaben und freier html-Program- verfahren und -geräte Projekt, das unter der Leitung mierung dar. Eingeweihte wer- von Frau Prof. Krais an der TU den jedoch einige html-Funktio- Die Richtlinie VDI/VDE 3699 gilt Darmstadt in Kooperation mit nalitäten vermissen. für die Prozeßführung mit Bild- einem deutschen Großunterneh- Ein weiterer Kompromiß bei schirmen in Anlagen der chemi- men und je zwei kleinen deut- der Benutzeroberfläche liegt auf- schen und petrochemischen Ver- schen, schweizerischen bzw. grund der gewählten Technik bei fahrenstechnik, für Anlagen zur österreichischen Unternehmen dem zustandlosen http-Protokoll, Dampferzeugung sowie für ver- durchgeführt wird. das nur eingeschränkt heutigen fahrenstechnische Anlagen im Anforderungen gerecht wird. Dr. Bereich der Eisenhüttenindu- Zentrale Frage ist: Wie konstitu- Meinhard Münzenberger meint, strie. Sie nennt Regeln und Emp- ieren sich im Zuge gesellschaftli- daß das Redaktionssystem nicht fehlungen zur Bedienung unter cher und wirtschaftlicher Verän- der Bildschirmarbeitsplatz-Ver- Nutzung von Prozeßleitsyste- derungen Globalisierung, Wett- ordnung entspräche. Maud Mer- men. Sie zielen auf ergonomisch bewerb und Internationalisie- gard konnte hierzu keine Aus- günstige Bedienverfahren unter rung, interne Anpassungsprozes- kunft geben, da sie auf die IMPE- Beachtung geltender Normen ab. se in Unternehmen, die als »Ler- RIA-Entscheidung keinen Einfluß Die Richtlinie beschreibt unter- nen in Organisationen« bezeich- hatte. schiedliche Bedienverfahren, Be- net werden können? Trotzdem –␣ wir werden unser dienarten für verschiedene An- Mit sozialem Wandel wird eine Internet-Angebot mit diesem Sy- wendungszwecke und Bedienge- Dynamik in den Blick genom- stem erstellen (müssen). Die Vor- räte von realen Tastaturen und men, die durch Veränderungen in teile auf der anderen Seite sind: Stellteilen bis hin zu virtuellen der zeitlichen Abfolge von sozia- • Nutzung des VDI-weiten Ver- Tastaturen. Blatt 6 steht im Zu- len Handlungen oder Strukturen, anstaltungskalenders sammenhang mit den übrigen z.B. in Arbeitszusammenhängen • Erstellung einer Grundseite Blättern der Richtlinie, insbeson- oder Teams, gekennzeichnet ist. mit geringem Änderungsbedarf dere mit Grundlagen und allge- Der Vortrag fokussierte die für jeden Arbeitskreis meingültigen Aussagen zur Dar- Frage: Auf welchen Ebenen oder • Zusätzliches Informationsange- stellung von Informationen für die in welchen Dimensionen liegen bot durch besonders aktive Ar- Prozeßführung mit Bildschirmen. die Veränderungen, die durch beitskreise – auch ohne Ver- Vertrieb: Beuth Verlag GmbH, den Einsatz von neuen Informati- wendung von IMPERIA Berlin, [email protected] ons- und Kommunikationstech- Wir müssen allerdings darauf nologien auftreten? Die These ist, achten, daß die Arbeitskreisleiter Arbeitskreis Multimedia daß es sehr viel stärker die sozia- ihre Seiten dann auch »hautnah« len Veränderungen sind – weni- aktualisieren. Sozialer Wandel ger die rein technologischen – die Das Redaktionssystem an sich, das Geschehen als tief- greifen- sowie eine spezielle Einwahl- im Unternehmen den Wandel erfahren lassen. nummer, stehen kostenlos zur Im Mittelpunkt des Vortrages Am 27. November 2001 stellte die Verfügung. Den Bezirksvereinen stand das Großunternehmen: Der Dipl.-Soziologin Susanne Kraft und den Nutzern am häuslichen soziale Wandel ist hier sowohl auf vom Institut für Soziologie der Computer entstehen somit keine externe Anstöße als auch auf in- Technische Universität Darm- Verbindungskosten. ■ terne Maßnahmen zurückzufüh- stadt Ergebnisse aus dem empiri-

VDI Regional-Magazin 2/2002 8 Rheingau-Bezirksverein ren. Im Selbstverständnis des an vier Aspekten herausarbeiten 2. Unternehmens handelt es sich laßt: Es gibt ein Informations- um den Wandel vom Monopolbe- 1. paradox trieb zum modernen Dienstlei- Das professionelle Wissen Das bedeutet: Es wird sowohl ein stungs- unternehmen. Zentral ist muß in der arbeitsteiligen Informationsüberfluß als auch die völlig neue Zusammenset- Organisation kommuniziert ein Informationsmangel festge- zung des Personals: Neben lang- und koordiniert werden stellt. Die Beschäftigten nutzen jährig Beschäftigten, die in der alten Kultur des Unternehmens heimisch waren, treten junge, frisch von der Universität rekru- tierte IT-Spezialisten mit dem neuen Arbeitsstil der New Econo- my und eine Vielzahl von Bera- tern mit einer völlig anders ge- prägten Unternehmenskultur. Was heißt das für das Unterneh- men, seine Arbeitsprozesse, seine Kultur, seine Effizienz – und was heißt das für die Individuen? Ein Aufeinanderprallen der Kulturen von Old und New – oder eine ganz neue Unternehmenskultur? Qualitative Interviews, Informa- tionsgespräche und teilnehmen- de␣ Beobachtungen, die in unter- schiedlichen Arbeitszusammen- hängen durchgeführt wurden, können darüber Aufschluß geben. Die Forschungsergebnisse las- sen folgenden Schluß zu: New Economy definiert sich nicht nur über neue Informations- und Kommunikationstechnologien. Sozialer Wandel durch grenzenlose Erreichbarkeit: Verschwinden der Grenzen zwischen öffentlichem und privaten Raum – private und Dieser Begriff steht nicht allein geschäftliche Belange werden hemmungslos öffentlich kommuniziert. für ökonomische Veränderungen, sondern auch für einen sozialen Es ist sehr komplex, verändert E-Mail und Internet unterschied- Wandel. Dieser wird durch Glo- sich schnell und ist mehr perso- lich: Für die Erfahrenen stehen balisierung, neue Arbeitsweisen, nenbezogen als dokumentenab- Dokumentation, Know-how- Lernstrategien, Wissensmanage- hängig. Aus der neuen Personal- Transfer und fachliche Aufgaben ment und den Wettbewerb um zusammensetzung im Zuge der im Vordergrund, weniger die in- Kompetenzen bestimmt und Reorganisation und durch den terne Kommunikation. Die Neu- wirkt sich schon jetzt auf Be- Einsatz neuer Informations- und en nutzen die Technologien stär- schäftigung und Personalmana- Kommunikationstechnologien ist ker für die interne Kommunikati- gement aus. der Arbeitskontext komplexer ge- on, weil ihnen noch das Wissen Die bisherige Analyse hat ge- worden und zieht veränderte so- über Strukturen und Zuständig- zeigt, daß sich der soziale Wandel ziale Konstellationen nach sich. keiten fehlt. Die Informationen

Rheingau-Bezirksverein 9 VDI Regional-Magazin 2/2002 Veranstaltungen 2.␣ Quartal␣ 2002 Auskunft:␣ VDI-Geschäftsstelle ·␣ Langenbeckstraße␣ 3 · 65189 Wiesbaden␣ ·␣ Tel.␣ (0611)␣ 3414 438

Freitag, 5. April 14.00 Uhr Mittwoch, 17. April 16.00 Uhr Bus-Exkursion nach Darmstadt Werksbesichtigung European Space Operation Centre (ESOC) Coca-Cola-Werke in Liederbach, M.-Ts.-Kreis mit Begleitprogramm, Einzelheiten nach Anmeldung. Abfülllinien mit integrierter PET-Flaschenblasanlage. Anmeldungen erbeten bis 18. März 2002. Bitte anmelden bei >[email protected]<

Seniorenkreis Günter STEGE, Bruno HOHMANN Arbeitkreis Frauen im Ingenieurberuf (FIB)

Dienstag, 9. April 14.00 Uhr Mittwoch, 17. April 17.30 Uhr Besichtigung: Sektkellerei Henkell, Wiesbaden Vortrag: Dipl.Ing.Michel Schuetz, AIT Group Europe Kostenbeitrag 8 7,— pro Person S.á.r.L., Luxembourg Anmelden bei Markus Kron bis zum 4. April 2002 Six Sigma: Definition und Anwendung per E-Mail >[email protected]< Was ist Six Sigma, woher kommt es, wie läuft es ab? Arbeitskreis Studenten und Jungingenieure Vertiefung mit Erfahrungsbeispielen. Bei Interesse ist im zweiten Halbjahr 2002 ein ganztä- Mittwoch, 10. April 16.30 Uhr giger Workshop vorgesehen. Vortrag: Jürgen Lescheticky, BMW AG, München Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz Crashsimulation – Virtuelle Fahrzeug- Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG auslegung für die passive Sicherheit Gesetzgebung und Verbraucherschutz stellen immer Freitag, 19. April 9.00 bis 17.00 Uhr höhere Anforderungen an die passive Fahrzeugsicher- Busfahrt nach Mendig/Eifel heit. Gleichzeitig müssen die Fahrzeughersteller effizi- Besichtigung von Vulkan-Museum ent, schnell und kostengünstig entwickeln. Virtuelle und Keller der Vulkan-Brauerei Methoden für die Karosserieauslegung bekommen des- Abfahrt: Stadhalle Flörsheim, Kapellenstr. 1, halb zunehmende Bedeutung. Kostenbeitrag 8 25,—pro Person , inklusive Eintritt Fachhochschule Bingen, Berlinstr. 109 und Mittagessen. Auskunft und Anmeldung über Gebäude 1, Raum 144, Bingen-Büdesheim Arbeitskreis Bautechnik, Wolfgang TRUSS Arbeitskreis »Meß- und Automatisierungstechnik« Prof. Dr.-Ing. Erwin Hasenjäger, Samstag, 20. April 8.30 bis circa 16.00 Uhr [email protected] Workhop mit Peter Priester, Schalbach, und Wolfgang Scheer,VDO Automotive AG, Karben Donnerstag, 11. April Projektmanagement Der Arbeitskreis »Multimedia« empfiehlt Wirkungsvolles Führungsmodell zu Planung und Forum: Bürgernähe durch Online-Angebote Steuerung von Projekten, Zielvereinbarung in der weiteres unter http://www.rlp-inform.rlp.de Frühphase der Projektplanung, Projektstrukturierung Folgeveranstaltungen und -terminierung. IT-Unterstützung , praktische Tips. 6. Juni: Forum: Chancen der Breitbandkommunikati- 8 48,— VDI-Mitglied, 8 55,— Nicht-Mitglied on · 22. August: Forum: Lernen im Netz · 30. bis 31. Ok- 8 33,— Studierendes VDI-Mitglied tober: Offizieller Multimediakongreß der Landesregie- Die Gebühr schließt ein gemeinsames Essen mit ein. rung Rheinland-Pfalz. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bitte

VDI Regional-Magazin 2/2002 10 Rheingau-Bezirksverein Veranstaltungen 2.␣ Quartal␣ 2002 Auskunft:␣ VDI-Geschäftsstelle ·␣ Langenbeckstraße␣ 3 · 65189 Wiesbaden␣ ·␣ Tel.␣ (0611)␣ 3414 438

schriftlich beim AKQ-Leiter Gerd HELLWIG. Montag, 13. Mai 19.00 Uhr Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz Vortrag: Birte Siemenson Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG Mobbing: Sozialer Konflikt am Arbeitsplatz und betriebsschädigendes Verhalten Dienstag, 23. April 18.00 Uhr Wo liegen die Ursachen und wie kann man helfen? Vortrag: Torsten Witusch, paybox.net AG, Saalbau Bornheim, Arnsburgerstr. 24. Frankfurt Mobile Payments – Taking a Vision to Reality Arbeitkreis Frauen im Ingenieurberuf (FIB) Kurzbeschreibung siehe >www.Informatik.Uni- Mainz.de/VDI< oder anfordern. Mittwoch, 15. Mai 17.30 Uhr Johannes Gutenberg-Universität, Mainz Vortrag: Prof. Dr. Silke Wickel-Kirsch, FH Mainz, Institut für Informatik, Staudingerweg 9 Fachbereich Personalwirtschaft Gebäude 2413, 5. Stock, Raum 514. Die Möglichkeiten der Verknüpfung von Arbeitkreis »Multimedia« Dr. Meinhard Münzenber- Balanced Scorecard (BSC), Zielvereinbarung ger, [email protected] und unterstützenden Kennzahlen Verknüpfung von BSC und Zielvereinbarungen als Mittwoch, 24. April 18.00 Uhr konsistente Strategieumsetzung, Ableitung von rele- Gesprächsabend mit Abgeordneten des vanten Kennzahlen für Mitarbeiter aus einer Unter- Hessischen Landtages in Wiesbaden nehmensscorecard, aussagekräftige Kennzahlen für Interessierte Mitglieder können sich hierzu auf der Ge- Zielvereinbarungen zur Steuerung des Personalbe- schäftsstelle melden. reichs, Auswirkungen auf ein geschlossenes Con- trolling Donnerstag, 25. April 18.30 Uhr Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz AKSJ-Stammtisch Arbeitskreis »Qualität« Gerd HELLWIG Kontakt über Oliver Steiner >[email protected]< und Andreas Wander >[email protected]< Dienstag, 28. Mai 14.00 Uhr Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz Faszination Mikrotechnik – Besichtigung des Arbeitskreis »Studenten und Jungingenieure« Instituts für Mikrotechnik Mainz (IMM) Anmelden bei Markus Kron bis zum 23. Mai 2002 Montag, 13. Mai 19.30 Uhr per E-Mail >[email protected]< Vortrag: Prof. Kurt Oeser Arbeitskreis ≥»Studenten und Jungingenieure« Lassen sich Umweltprobleme durch Mediation lösen? Beispiel: Flughafen Frankfurt Dienstag, 28. Mai 18.00 Uhr Auftaktveranstaltung zum Themenkreis »Rhein-Main- Vortrag: Tilman Au, New Identity AG, Mainz: Flugverkehr und -Flughafenausbau« Realisierung und Einführung von Online- Kurt Oeser war Umweltbeauftragter der Evangelischen Portalen auf der Basis von Shop- und Content- Kirche in Deutschland (EKD) und Mitglied der Flug- Managementsystemen lärmkommission sowie einer von drei Mediatoren, wel- Kurzbeschreibung siehe >www.Informatik.Uni- che die Hessische Landesregierung für die Konsensfin- Mainz.de/VDI< oder anfordern. dung beim geplanten Flughafenausbau bestellt hat. Johannes Gutenberg-Universität, Mainz Marktkirche-Gemeinde, Wiesbaden, Schloßplatz 4, Institut für Informatik, Staudingerweg 9 Friedrich-Naumann-Saal

Rheingau-Bezirksverein 11 VDI Regional-Magazin 2/2002 Veranstaltungen 2.␣ Quartal␣ 2002 Auskunft:␣ VDI-Geschäftsstelle ·␣ Langenbeckstraße␣ 3 · 65189 Wiesbaden␣ ·␣ Tel.␣ (0611)␣ 3414 438

Gebäude 2413, 5. Stock, Raum 514. Bei schönem Wetter: Rundflüge mit einem Sportflug- Arbeitkreis »Multimedia« Dr. Meinhard Münzenber- zeug ab Idar-Oberstein. Kosten: Flugzeug mit drei Per- ger, [email protected] sonen besetzt gesamt 8 62,— für 30 Minuten. Voran- meldung ist erforderlich. Preis bei ca. 30 Teilnehmern Montag, 3. Juni 19.00 Uhr im DZ 8 370,—/Pers., Zuschlag für EZ 8 25,— Gemütliches Beisammensein Leistungen: Fahrt im Fernreisebus, Übernachtungen Halbjahresbilanz – Sommerferien in Frankfurt mit Halbpension im guten Hotel der Mittelklasse, Restaurant Mövenpick am Opernplatz, Frankfurt sämtliche Führungen und Eintritte. Arbeitkreis Frauen im Ingenieurberuf (FIB) Info und Anmeldung bei Oing. K.-H. Elle, Am Rübenak- ker 8, 55130 Mainz,Tel/Fax (06131) 83 12 25 Dienstag, 25. Juni 18.00 Uhr

Vortrag: Prof. Michael Matheus, Institut für Geschicht- + + + Vorschau + + + liche Landeskunde, J.- Gutenberg-Universität, Mainz History Net – Geschichtsvereine in 17.-27. August 2002 noch einige Plätze frei Rheinhessen im Netz VDI-Exkursion – Busreise nach Kurzbeschreibung siehe >www.Informatik.Uni- Nordost-Deutschland und Polen Mainz.de/VDI< oder bei Meinhard@ Muenzenberger.de Geplante Reiseroute: Mecklenburg-Vorpommern anfordern. mit Greifswald, Infozentrum Peenemünde, Usedom, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz (Stettin); Polen mit der Kasubischen Schweiz (Kol- Institut für Informatik, Staudingerweg 9 berg), dem Slowinski Nationalpark, Danzig, Marien- Gebäude 2413, 5. Stock, Raum 514. burg, Schiffahrt auf dem Oberländischen Kanal, Allen- Arbeitkreis »Multimedia« Dr. Meinhard Münzenberger stein, Masuren-Rundfahrt (Nikolaiken, Rastenburg, Krutinnen).Rückfahrt über Thorn und Posen in den Donnerstag, 27. Juni 18.30 Uhr Spreewald mit Kahnfahrt, Besichtigung von Luftschiff AKSJ-Stammtisch werft und -Informationszentrum der CargoLifter AG in Kontakt über Oliver Steiner >[email protected]< und Briesen-Brandt. pro Pers. im Doppelzimmer 8 966,— Andreas Wander >[email protected]< Wie oben :Oing. K.-H. Elle Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, Mainz 27. bis 29. September Arbeitskreis »Studenten und Jungingenieure« Nationaler VDI Kongreß in Frankfurt a. M. 27. bis 30.Juni Schirmherrin Hess. Staatsministerin Ruth Wagner VDI-Exkursion Ingenieurinnen auf Erfolgskurs – Busreise nach Idar-Oberstein und Umgebung Frauen in Führung und Verantwortung Besichtigungen und Führungen: Firma Oberlinger Or- Freitag :Firmenbesichtigungen, abends Empfang gelbau und dem Orgel-Art-Museum, Windesheim · Sonnabend: Vorträge, Workshops, anschließend ge- Deutsches Edelsteinmuseum, Idar-Oberstein · Firma meinsames Abendessen mit Unterhaltungsprogramm Fissler, Herstellung von Küchengeräten · Edelstein- Sonntag: Workshop-Ergebnisse mitPodiumsdiskussion haus der Fa. Hess, Kirschweiler · Steinkaulenberg (Be- Organisiert von den Frauen im Ingenieurberuf (FIB) sucherstollen, Achat) und historische Weiherschleife, I- BV Frankfurt-Darmstadt und dem Rheingau-BV Oberstein: Felsenkirche und Schloß Oberstein · histori- Lindner Congress Hotel in Frankfurt-Höchst, sche Kupferhütte, Fischbach · historischer Ortskern Bolongarostraße 100 von Herrstein

VDI Regional-Magazin 2/2002 12 Rheingau-Bezirksverein fließen z.T. deshalb unkoordinier- onstechnologien – in der sozialen Drehmoment von 7,5 µNm bei be- ter, verursachen eine Informati- Praxis auf Beschäftigung und Ar- achtlichen 100 000 Umdrehungen onsflut und die beiden Kommuni- beitsbedingungen wirken. pro Minute. kationskulturen korrespondieren Dipl.-Soz. Susanne Kraft Infos und Anmeldung zu den wenig kompatibel miteinander. beiden Besichtigungen per E- 3. Uni & FH spezial Mail bei den Mitgliedern des VDI Nach dem Abschaffen von Hochschulteams, Alexander Rüsselsheim Zeiterfassungssystemen Knöß und Markus Kron, unter Sommersemester 2002 entstehen Konflikte um >[email protected]< Arbeitszeitstrukturen Hier kollidieren die Zeitkulturen, Das VDI Hochschulteam hat Wer macht mit? um Kernarbeitszeiten und Betriebsbesichtigungen für Für das Vorbereiten von Veran- abendliche Meetings. Mit Hilfe Studierende und andere Interes- staltungen sucht das VDI Hoch- von E-Mail und Intranet weichen sierte organisiert. schulteam noch Unterstützung in die Arbeitszeiten auf und jeder Rüsselsheim. Der zeitliche Auf- kann theoretisch zu jeder Zeit Am Dienstag den 9. April, erwar- wand hält sich in Grenzen – und überall arbeiten, so daß eine tet uns eine Führung durch die schon mit ein bis zwei Stunden stärkere Verzahnung von Arbeits- Sektkellerei Henkell in Wies- im Semester kann jede(r) einen und Privatleben die Folge ist.␣ baden. Neben dem fachkundig Beitrag leisten. Neben den Erfah- 4. kommentierten Rundgang durch rungen beim Organisieren von Das Organisieren von Arbeit die Produktion steht unter ande- Veranstaltunge und dem Spaß im hat sich in einer enormen rem auch die Besichtigung des Team bringt die Mitarbeit die Weise verändert sieben Stockwerke tiefen Wein- Chance, sich durch ehrenamtli- Parallel zu Selbstorganisation, kellers, in dem die Weine in über chen Einsatz aus der Masse der Teamentwicklung im Wettbe- 200.000 Liter großen Fässern auf BewerberInnen um den ersten werb, Informationsflut und zu- ihre Vermählung zur Cuvée war- Job herauszuheben. Wir freuen nehmendem Arbeitsdruck fehlen ten, auf dem Programm. uns über eine Antwort an Orientierungsmuster und Füh- Zum Abschluß erwartet uns >[email protected]< rungsinstrumentarien, die sich eine Sektprobe der drei Haus- Markus Kron bewährt haben. In der Folge da- marken, Henkell Trocken, Henkel AKSJ an der FH Wiesbaden von entstehen neue Unsicherhei- Trocken Rosé und Adam Brut. Im ten quer durch alle Mitarbeiter- Kostenbeitrag von 8 7,— ist eine Für künftige Führungskräfte ebenen.␣ Pikkolo-Flasche Henkell Trocken Festzustellen ist: Hinter der enthalten. Fit for Future Fassade des Unternehmens müs- Unter dem Motto »Faszination sen sich die verschiedenen Akteu- Mikrotechnik« organisiert das Das Seminarprogramm »Beruf re in einem Arbeitszusammen- Hochschulteam eine Besichti- und Karriere« hat im AKSJ seit hang arrangieren, der mit tradi- gung im Institut für Mikro- Anfang 2001 konkrete Formen tionellen Vorstellungen wie einer technik Mainz (IMM). Am 28. angenommen. straff geführten Armee oder eines Mai erwartet uns ein Einblick in Im Mai 2001 fand die Auftakt- eingespielten Orchesters wenig die Welt der Mikrotechnik. veranstaltung aus dieser Semi- gemein hat. Die theoretische Po- Im IMM wurde als Demonstra- narreihe statt. Behandelt wurde larisierung von New und Old als tionsmodell der kleinste Hub- das Thema »Konflikte als Chance Arbeitskultur ist aufgehoben, schrauber der Welt entwickelt, erkennen und nutzen«. Es folgte weil die Veränderungen – insbe- seine zwei Motoren haben einen im November 2001 die zweite sondere durch den Einsatz neuer Durchmesser von weniger als Veranstaltung des Weiterbil- Informations- und Kommunikati- zwei Millimetern und bringen ein dungsprogramms mit dem The-

Rheingau-Bezirksverein 13 VDI Regional-Magazin 2/2002 Fit for Future, das Führungskräfte-Nachwuchsprogramm in der AKSJ Seminarreihe, bietet die Ver- besserung der Soft Skills – das sind keine simplen Tips und Tricks um Hard- und Software. Wer noch nicht weiß, was da alles eine Rolle spielt, der sollte sich baldmöglichst anmelden. ma »Erfolgreich verhandeln«. Die Thema »Führung« zusammen. gemeinsame Lernerfahrung bear- Folgeveranstaltung »Schwierige Jeder Baustein kann aber auch beitet. Gesprächspartner« wird Anfang einzeln gebucht werden. Die Teil- Die Seminare jeweils finden am März 2002 durchgeführt. nahme wird jeweils durch ein Wochenende statt, das heißt: Fit for Future, das Führungs- Zertifikat bestätigt. ■ freitags ...... 14 bis 20 Uhr und kräfte-Nachwuchsprogramm ist Durch eine zukünftige Koope- ■ samstags ...... 9 bis 18 Uhr für Jungingenieure sowie auch ration mit dem AKSJ aus dem Die Trainingseinheiten werden für interessierte Studentinnen Bezirksverein Frankfurt/Darm- zum größten Teil durch die Perso- und Studenten gedacht, die ne- stadt wird eine konstante Teil- naltrainerin Christina Gieltow- ben den fachlichen Fähigkeiten nehmerzahl angestrebt. In die- ski durchgeführt, aber auch von die persönlichen Eigenschaften – sem Zusammenhang ist in Zu- anderen mit ihr kooperierenden die sogenannten soft skills – trai- kunft ein Berufscoaching ge- TrainernInnen. nieren möchten. plant. An einem offenen Abend, Zur Zeit finden zwei Seminare Die Seminarreihe mit starkem etwa alle acht Wochen, wird über pro Jahr statt. Workshop-Charakter setzt sich schwierige Situationen im beruf- aus mehreren Bausteinen zum lichen Alltag gesprochen und als Sven Freitag, AKSJ Seminare

VDI Regional-Magazin 2/2002 14 Rheingau-Bezirksverein FH Bingen auch für die Landespolitik von Veranstaltung trug dabei auch besonderer Bedeutung, darum die kompetente Moderation von Erster Biotech- werde gezielt in diese Zukunfts- SWR-Redakteur Dr. Frank Wittig branche investiert und Unter- bei, der als ausgesprochen fach- Tag gelungen nehmen und Existenzgründun- kundiger Diskussionsleiter durch gen in diesem Bereich unter- das Programm führte. »Die Biotechnologie steht vor stützt, hob der Minister hervor. Einen Eindruck vom Praxisbe- einer aufregenden Entwicklung«, Die Tagung schöpfte mit acht zug des Studiums in Bingen, ver- dieses Fazit zogen die Gäste aus hochkarätigen Vorträgen gleich mittelte eine Posterausstellung Industrie, Forschung und Hoch- beim ersten Mal aus dem Vollen. von Studierenden des Studien- schule beim ersten Biotech-Tag Ein besonderer Schwerpunkt lag ganges Biotechnologie. Die acht am 14. Januar 2002 an der auf den vielfältigen Chancen, die Projektbeiträge, die von Studie- Fachhochschule in Bingen. sich durch neuen Technologien renden zum praktischen Studien- Zu Beginn gab Hans-Artur für die Nutzung von Pflanzen er- semester in der Industrie, in For- Bauckhage, Minister für Wirt- geben. Dies sowohl hinsichtlich schungseinrichtungen oder im schaft, Verkehr, Landwirtschaft der Erschließung bislang unge- Ausland angefertigt wurden, be- und Weinbau des Landes Rhein- nutzter pflanzlicher Stoffe als legen den hohen Stellenwert, den land-Pfalz, den Startschuß für auch für die Entwicklung neuer die Fachhochschule Bingen und die Rheinland-Pfalz-Tour 2002 Pflanzeneigenschaften. Die Vor- die beteiligten Unternehmen der des Science Life Mobils. träge spannten dabei den Bogen praxisnahen Ausbildung beimes- Science Life – mobil von der für Rheinland-Pfalz so sen. Das Science Life Mobil ist ein bedeutsamen Züchtung ertrag- Kontaktbörse rollendes, komplett ausgestatte- reicher Weinreben über die aktu- Während der Pausen nutzten ten Genlabor mit mannigfaltigen ellen Perspektiven gentechnisch die Tagungsteilnehmer ausgiebig Ausstellungsobjekten aus der hergestellter Lebensmittel bis die Gelegenheit zum fachlichen Welt der Biotechnologie und Gen- hin zur Entwicklung neuer Arz- Meinungs- und Erfahrungsaus- technik. neimittel. tausch, zum Besuch der Labor- In seiner Eröffnungsansprache Wirkstoff-Design einrichtungen der Hochschule zur Fachtagung, die gemeinsam Die zahlreichen Facetten mo- und zum Kontakt mit vierzehn von der Fachhochschule Bingen derner Biotechnologie belegte führenden Biotechnologiefirmen und dem Ministerium für Wirt- auch der zweite Schwerpunktbe- und -instituten, die sich im Foyer schaft, Verkehr, Landwirtschaft reich, der sich mit der Herstel- präsentierten. und Weinbau durchgeführt wur- lung und dem Design von Wirk- Als Ergebnis des ersten Bio- de, unterstrich Staatsminister stoffen beschäftigte. Hier wurde tech-Tages bleibt festzuhalten, Bauckhage vor 140 Teilnehme- deutlich, wie im Zusammenspiel daß diese Veranstaltung, die rinnen und Teilnehmern die be- der Disziplinen Verfahrenstech- künftig im Zwei-Jahres-Rhyth- sondere Bedeutung der Bio- und nik, Pharmakologie, Informatik mus stattfinden soll, auf dem be- Gentechniken als Schlüsseltech- und Gentechnik, gepaart mit ei- sten Wege ist, sich zu einem Fo- nologien unserer Zeit. Gerade nem gerüttelt Maß an Kreativi- rum für den intensiven Informa- auch für den Forschungs- und tät, an neuartigen wirkungsvol- tionsaustausch zwischen Wissen- Wirtschaftsstandort Rheinland- len Stoffen für die Medizin und schaft, Unternehmen der Bio- Pfalz böten sie große Chancen, neuer Technik gearbeitet wird. technologie und staatlichen Insti- auch für die Entstehung qualifi- Auf welch interessierte Aufnah- tutionen zu entwickeln. zierter Arbeitsplätze mit hohem me die Vorträge stießen, unter- Zukunftspotential. Die Biotech- strichen die gleichermaßen enga- Vera Hamm, Fachhochschule nologie sei selbstverständlich gierten wie kompetenten Diskus- Bingen Öffentlichkeitsarbeit sionsbeiträge. Zum Gelingen der

Rheingau-Bezirksverein 15 VDI Regional-Magazin 2/2002 bänden und Unternehmen ging, deren Aktivitäten sich nicht eins zu eins mit dem Gebiet von Rheinland-Pfalz deckten. Die ein- zige Möglichkeit lag in der Aus- weitung des Aktionsradius durch die Gründung eines gemeinnützi- gen Vereins. Der Verein heißt »Ada-Lovelace-Mentoring«. Das ist schon passiert? Ja, am 28. Dezember 2001. In der Johannes Gutenberg-Univer- sität in Mainz kamen Personen Ada-Lovelace-Mentoring fragte hierzu die langjährige Lei- zusammen, die mit dem Ada- terin der Ada-Lovelace-Koordi- Lovelace-Projekt als MentorIn- Für Frauen nierungsstelle, Dr. Sylvia Neu- nen, KoordinatorInnen und Ver- häuser-Metternich. treterInnen von Hochschulen, und Technik für RRM: Welche Möglichkeiten ha- Forschungs- und -Bildungsein- Frauen ben Sie gefunden, mit dem 1997 richtungen in der Vergangenheit auf Landesebene gestartete Pro- bereits zusammengearbeitet ha- Das Wirkungsgebiet des VDI- jekt bundesweit zu wirken? ben. Hinzu kommen die Mitglied- Rheingau-Bezirksvereins er- Sylvia Neuhäuser-Metternich: schaften vom Arbeitgeberver- streckt sich über Teile der Bun- In der Tat war die regionale Be- band Gesamtmetall, der Firma desländer Hessen und Rhein- land-Pfalz. In der Zusammenar- beit mit dem Ada-Lovelace-Pro- jekt, das vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Wei- terbildung und dem Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen der Landesregierung in Mainz gefördert wird, gelten die Landesgrenzen. Daher konnten die SchülerInnen aus dem Hessi- schen zum Beispiel nicht an der Johannes Gutenberg-Universität an den Ada-Lovelace-Projekt-Ta- gen zur Förderung des technisch- naturwissenschaftlichen Interes- ses teilnehmen. Es war daher an der Zeit, das nicht nur europaweit, sondern Unter der Anleitung von Ada-Lovelace-Mentorinnen experimentieren auch internationl beachtete Ada- Schülerinnen im »Nat-Working-Labor« der Universität, Mainz Lovelace-Mentoring über das rheinland-pfälzische Stammland grenztheit schon seit längerem Siemens und dem Technischen hinaus auszudehnen. Das Rhein- eher hinderlich, wenn es um die Hilfswerk THW. Sie alle haben gau Regional-Magazin (RRM) be- Beteiligung von Vereinen, Ver- ein Interesse, die guten Ergebnis-

VDI Regional-Magazin 2/2002 16 Rheingau-Bezirksverein se und die Fülle der Erkenntnisse lichen Wachstums erfreute, ist es verbänden und Berufsgruppen über Rheinland-Pfalz hinauszu- schon traurig zu sehen, wie wenig initiieren. tragen. davon übrig blieb. Auch im Rheingau-Bezirksver- Es hat ja bereits System, Aus unseren Technischen ein ist der Anteil Studierender Deutschland als Schlußlicht in Hochschulen kamen einst welt- stark rückläufig. Der Frauenan- Europa zu sehen. Trifft das auch weit begehrte Wissenschaftler teil ist nicht separat aufgeführt. auf Frauen in Technik und Natur- und Ingenieure. Heute haben sie Vielleicht statt fünf Studentinnen wissenschaften zu? ihre Anziehungskraft verloren. nur noch zwei im Anfangsseme- ster Maschinenbau? Da muß man was tun! Sie meinen, was gut ist für Frauen ist, ist auch gut für Männer? Absolut! Lassen Sie es mich so ausdrücken: »Was gut ist für Frauen, ist gut für Menschen.« Das einseitig männlich geprägte Leitbild der Technik ist zu verän- dern. Elternzeit – aber auch Teilzeit- arbeit und Sabbaticals (Anm. der Redaktion: bezahlte Freizeit, zum Auftanken für fortdauernde Berufsarbeit gedacht) sind von Frauen erstritten worden. Sie werden heute zunehmend von Männern genutzt, nicht nur in der Partnerschaft. Wenn gut ausgebildete Frauen sich wegen ein paar Jahre der Kindererziehung für immer aus dem Beruf zurückziehen, hat das oft böse Folgen, nicht nur bei Trennung oder Tod. Mit unserem Ada-Lovelace- Mentoring wollen wir junge Mäd- chen in die technisch-naturwis- senschaftlichen Berufe bringen Eine junge Ing.-Studentin profitiert von ihrer Mentorinnen-Weiterbildung und auf ihrer Laufbahn beglei- auch im Berufsleben: Gesprächsführung und Interview-Techniken sind ten. Durch Weiterbildung und Bestandteile des Ada-Lovelace-Mentoring-Angebotes. Förderung sollen Frauen auf Nein, das einsame Schlußlicht Wenn schon kaum Männer an Führungsaufgaben vorbereitet ist Deutschland hier nicht. Aber diesem Studium Gefallen finden, werden. In den Führungspositio- wenn Sie bedenken, von welch ho- wie sollte dieses Umfeld Frauen nen der deutschen Wirtschaft hem Bildungsniveau wir einst ge- anziehen? gibt es elf Prozent Frauen – in startet sind und wie lange sich Die Veränderung der Lehre an Frankreich beträgt der Frauen- unser Land in Gegensatz zu den Schule und Hochschule will der anteil immerhin zwanzig Prozent. anderen Staaten eines wirtschaft- neue Verein zusammen mit Fach-

Rheingau-Bezirksverein 17 VDI Regional-Magazin 2/2002 Ein neuer Begriff kursiert jetzt klären: Nun, die Zusammenset- für Familie und Haushalt zustän- in diesem Zusammenhang: Gen- zung aus zwei Begriffen kommt dig. Nach dem Gender Mainstrea- der Mainstreaming. Was bedeutet nicht von ungefähr. Das englische ming-Prinzip sollen die Bedürf- das für die Berufswahl von jun- Wort Gender bedeutet in diesem nisse und Interessen von Mäd- gen Menschen, besonders unterm Zusammenhang nicht das biolo- chen und Frauen im gleichen Gesichtspunkt der Entwicklung gische sondern das »erzogene« Ausmaß wie die von Jungen und von Mädchen? Geschlecht. Das heißt, daß Frau- Männern berücksichtigt werden. Um dauerhaft eine Integration en und Männer, Mädchen und Frauen gelingt es meist gut , die von Frauen zu gewährleisten, Jungen immer noch vom Kinder- Bedürfnisse der Männer zu erken- nen und sie – schon allein wegen deren zahlenmäßigen Überlegen- heit –␣ auch anzuerkennen. Ver- halten sich Männer anders? Nicht unbedingt; Defizite gibt es auf beiden Seiten. Aber wie Sie schon sagten, bei der zahlenmä- ßigen Überlegenheit der Männer auf den Positionen mit Macht und Geld verändert sich die Sichtweise nicht von allein. Dazu hat der einflußreichere Teil der Gesellschaft keinen An- laß per se. Die Erkenntnis, daß Änderungen im Gesellschaftssy- stem notwendig sind, gewinnen wir nur nach einer Sensibilisie- rung im Sinne von Gender Main- streaming. Ada-Mentorinnen lernen Regeln für Präsentation und Gestaltung bei Interview: Chris Schuth Messeauftritten – vorallen lernen sie aber »Marketing in eigener Sache« Dr. Sylvia Neuhäuser-Metternich, müssen sich Hochschulen und garten an in ihre Rollen hineinge- >[email protected]< Betriebe an den Erwartungen, zwängt werden, und das nicht ist Diplom-Psychologin; seit Bedürfnissen und der Lebenslage nur im Beruf, sondern auch im August 1997 betreute sie als von Frauen orientieren und dar- Privatleben. Mainstreaming be- Leiterin die Zentrale Koordinati- über hinaus langfristig arbeits- deutet, daß die Menschen im all- onsstelle des Ada-Lovelace- marktpolitische Veränderungen gemeinen nicht darüber nachden- Projektes in Rheinland-Pfalz. Sie anstoßen. ken, daß sie in diese Rollen ge- wurde bei der Gründung des Das Ada-Lovelace-Mentoring drängt werden und so einfach »im bundesweit tätigen Vereins Ada- hat aber noch eine wichtige Ziel- Strom mitschwimmen«. Lovelace-Mentoring e.V. zur setzung – im Sinne von Gender Dadurch bestimmen die Män- Vorstandsvorsitzenden gewählt. Mainstreaming. Lassen Sie mich ner immer noch das Berufsleben zunächst das in aller Kürze er- und die Frauen bleiben weiterhin

Weitergehende Informationen und Pressetexte zum Herunterladen sowie der online-Aufnahmeantrag zum Verein »Ada-Lovelace-Mentoring« finden Sie auf der Internetseite unter >www.ada-mentoring.de<

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