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Regional-Magazin

Mitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure 1/2008 Rheingau-Bezirksverein • Mainz und

Forschungsfahrzeug Clever Auf drei Rädern in die Zukunft? Lesen Sie den Bericht auf Seite 14 VDIRHEINGAU Regional-Magazin Mitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure Rheingau-Bezirksverein • Mainz und Wiesbaden 11. Jahrgang, 1. Quartal 2008

Zu den Schwerpunkten „Viel vom Verein, wenig von der Zukunft“, so könnte man den Inhalt dieses Heftes grob zusammenfas- sen. „Viel vom Verein“ war erforderlich wegen der vielen Ereignisse, die mit der letzten Mitgliederver- sammlung am 6. März 2007 ihren Anfang nahmen. Zukunftstrends aufzugreifen, steht der Mitgliederzeitung eines Ingenieurvereins immer gut an. Daher die Titelgeschichte über „Clever“, das Forschungsfahrzeug für den Stadtverkehr von morgen. Ob es diesem Anspruch gerecht werden kann, wird in dem Bericht nicht be- antwortet, aber die Ziele des Projektes werden deutlich hervorgehoben. Mehr dazu auf Seite 14 und im In- ternet unter clever-project.net. Energiefragen der Zukunft sind immer aktuell, so auch auf dem 10.Energietag Rheinland-Pfalz, der am 10. September in Bingen stattfand. Darüber ausführlich zu berichten, ist diesmal aus Platzgründen nicht möglich, aber über die Preise für Energieprojekte, die die ZIRP (Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz) in die- sem Jahr verliehen hat, finden Sie einen Bericht auf Seite 16. Die ZIRP bemüht sich, durch Anerkennungs- und Förderpreise neben Unternehmen und Hochschulen auch Bürger und Jugendliche anzusprechen und so das Bewusstsein für Energiefragen zu fördern. . Heinz-Ulrich Vetter

In dieser Ausgabe Satzung Editorial 3 Satzungsanpassung 12 Verein Personalien Mitglieder Ausschluss aus dem VDI 12 Der VDI gratuliert 4 Vereinsorganisation Jubilare 5 Vorstand, Geschäftsstelle, Arbeitskreise 13 Verstorbene 5 Zukunftstrends Neue Mitglieder 9 Fahrzeuge Mitgliederversammlung Forschungsfahrzeug Clever Einladung zur Auf drei Rädern in die Zukunft? 14 Mitgliederversammlung 2008 6 Energietechnik Protokoll der Zukunftsradar-Preis für Energieprojekte Mitgliederversammlung 2007 7 10. Energietag Rheinland-Pfalz 16 Veranstaltungen 10 Region Verein Hochschulen und Firmen Arbeitskreise Einmal Großglockner und zurück 17 Allgemeine Vorträge: Was esse ich? 11 Karriere Bautechnik: Der Arbeitskreis stellt sich vor 12 Hochschulkontakte Bewerbung Warum sollten Studenten in den VDI-BV-Vorsitzender begrüßt Studienanfänger in Rüsselsheim 12 VDI eintreten? 18 Dank an Klaus Bräunlich 12 Impressum 19

Titelbild: Clever und die Studenten Das Forschungsfahrzeug Clever stieß bei den Studierenden der Fahr- zeugtechnik auf großes Interesse, wie hier beim Industrietag des Fachbereiches 2 der Fachhochschule Bingen. Prof. Dr. Henning Gold, (Mitte) passionierter Fahrzeugbauer und bis 2004 Vertreter dieses Faches an der FH Bingen, erläutert konstruktive Details des praxis- tauglichen Fahrzeuges. Mit einer Länge von nur 3 Metern und einer Breite von 1 Meter unterbietet es bei einem Gewicht von 400 Kilo- gramm die Verbrauchs- und Emissionswerte heutiger Kleinwagen be- trächtlich.. Foto: Kurt Hoffmann

2 Verein Editorial Wie im richtigen Leben: Gute Zeiten – schlechte Zeiten!

Sehr geehrte Mitglieder des VDI BV Rheingau, in einer freiwilligen Interessengemeinschaft – wie unserem Bezirksverein – als durchaus normal er- während wir uns achtet. mental langsam auf Allerdings wird unser BV-Rheingau gerade die kommenden Feier- wegen einer angeblicher Nichtigkeit der Vor- tage einstellen, ist es standswahl auf der letzten Mitgliederversammlung durchaus angebracht, verklagt. Ja, Sie haben richtig gelesen. Eine ge- das vergangene Jahr richtliche Klage gegen den eigenen Verein. Leider zu reflektieren. kein Witz! Hier entstehen uns als Verein Aufwen- Dabei gibt es wie dungen, welche wir natürlich lieber anderen, kon- so oft viele schöne struktiven Aktivitäten zugewendet hätten. und einige bedauer- Als Vorsitzender vertrete ich in diesem Fall die liche Ereignisse. Interessen des BV und habe daher den klagenden Erfreulich ist, dass Vereinskollegen ein Vergleichsangebot unterbrei- wir nunmehr alle vakanten Arbeitskreise neu be- tet, das den beiden Klägern sehr weit entgegen setzten konnten. Dieses hatte ich Ihnen an gleicher kommt. Um die Interessen des Vereins zu wahren Stelle im vorangegangenen Regionalmagazin an- und den teilweise als frustrierenden Formalismus- gekündigt. Im Einzelnen sind dies: zirkus empfundenen Streitpunkt zu beenden, habe - Dipl.-Ing. Ronnie Knapp, ich sogar meinen Rücktritt mit Neuwahlen angebo- Studenten und Jungingenieure ten. Sicher können Sie sich vorstellen, dass der - Dipl.-Phys. Thomas Doerk, zurzeit aktive Vorstand durch solch unerwartete AK Multimedia Aufgaben der Vereinsführung irritiert und wütend - Dipl.-Ing. Eckhard Erling ist. Betriebswirtschaft und Management - Dipl.-Ing. Jürgen Tschirner, In dem Zeitpunkt, da ich dieses Editorial Allgemeine Vorträge schreibe, liegt dem von den Klägern beauftragen Rechtsanwalt mein schriftliches Vergleichsangebot Vielen Dank für die Bereitschaft! seit etwa vier Wochen vor. Ich hoffe Ihnen bald Wie alle anderen aktiven BV-ler sind auch die- von einer außergerichtlichen Einigung berichten zu se Vereinsmitglieder bereit, einen Teil Ihrer wert- können. vollen Freizeit mit Freunden oder Familie für einen ehrenamtlichen Einsatz im VDI zu opfern. Sie sind In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der sicher meiner Meinung, dass dies in der heutigen Vorstand unseres Bezirksvereins den zurzeit jüngs- Zeit überhaupt nicht mehr selbstverständlich ist. ten Altersdurchschnitt aller VDI-BVs hat. Mit Daher an dieser Stelle schon einmal herzlichen dieser Mannschaft sind wir angetreten, um dem Dank verbunden mit den besten Wünschen für BV einen frischen Anstrich zu geben. In den ver- einen guten Start der neuen Arbeitskreisleiter. gangenen acht Monaten haben wir daher: - eine strategische Standortbestimmung des BV Nun zu einem weniger erfreulichen Thema: erarbeitet. Angesichts der ehrenamtlichen Eigenschaft von - bestehende gute Strukturen mit neuen AK Lei- VDI-Tätigkeiten innerhalb unseres VDI-BV werte tern gestärkt ich es persönlich als sehr besorgniserregend, wenn - darüber hinaus zusätzliche Aktionsfelder für aktive VDI Mitglieder oder ehemalige VDI Mit- den BV identifiziert glieder es für notwendig erachten, vereins-interne - mit dem „VDI-Talk & Dine“ erste Initiativen Meinungsverschiedenheiten vor Gericht auszu- gestartet, um die Strategien umzusetzen streiten anstatt im persönlichen Gespräch, durch - Strukturkosten analysiert und erste Kostenre- die in der Satzung vorgesehen vereinsinternen duzierungen umgesetzt. Maßnahmen oder durch VDI vereinsinterne Eska- - ein komplett neues Regionalmagazin auf die lationsgremien eine einvernehmliche Lösung zu Beine gestellt finden. Eine abschließend interne Lösung hätte ich

3 Verein

Unterm Strich möchte ich sagen, dass wir ein Mitglieder vorzeigbares Ergebnis in relativ kurzer Zeit für unseren VDI-Bezirksverein gemeinsam erarbeitet Der VDI gratuliert haben. Und dafür danke ich meinen Kollegen im Zum 60. Geburtstag Vorstand. Dr.-Ing. Gerd Felix Eckelmann VDI, Wiesbaden Natürlich wären wir heute auch schon gerne am 24. 03. weiter, müssen aber anerkennen, dass schwebende Dipl.-Ing. Manfred Hellerbach VDI, Heidenrod Rechtsstreitigkeiten auch unsere Ressourcen erheb- am 08. 01. lich binden. Zusätzlich setzen wir uns natürlich Dipl.-Ing. Roland Hoffmann VDI, auch der Gefahr aus, dass wir in unserer persönli- am 20. 02. chen Reputation geschädigt werden, was auch im Ing. (grad.) Helmut Junker VDI, Simmern Einsatz für den VDI inakzeptabel ist. am 09. 01. Dipl.-Ing. (FH) Werner Muscheid VDI, Falls Sie auch meiner Meinung sind, dass wir am 07. 01. oben genannten Weg weiter beschreiten sollen, Dipl.-Ing. Reinhard Schwager VDI, Wiesbaden und dass Gerichtsverfahren innerhalb eines Ver- m 11. 03. eins keinen Platz haben, zähle ich auf Sie, um den Zum 70. Geburtstag Vorstand auf der nächsten Mitgliederversammlung Dipl.-Ing. Gerd Rose VDI, Wendelsheim am 4. März 2008 zu bestätigen. am 29. 03. Denn schließlich wird es schwer werden, Mit- Ing. (grad.) Ludger Schmitt VDI, -Algesheim glieder zu einer aktiven Mitarbeit zu bewegen, am 29. 01. wenn man nicht ausschließen kann, in der internen Dipl.-Ing. Florian Wolf VDI, Nieder-Olm Vereinskultur mit Rechtsstreitigkeiten konfrontiert am 14. 03. zu werden. Sicherlich ist dieses intern wie auch für Zum 75. Geburtstag Außenstehende ein äußerst bedenkliches Signal. Ing. Reinhold Bönert VDI, Burgschwalbach Schließlich möchte ich dieses letzte Editorial am 04. 02. im Jahr 2007 auch dahingehend nutzen all jenen Ing. Norbert Paschke VDI, Mainz Mitgliedern zu danken, die für den BV in diesem am 16. 02. Jahr einen aktiven Beitrag geleistet haben. Zum 80. Geburtstag Ohne diese Mitglieder wäre der Verein operativ Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Christoph Hummel VDI, Wies- nicht handlungsfähig und wir als VDI Bezirksver- baden am 02. 03. ein könnten auch nicht den VDI in seinen Zielen Dipl.-Ing. Agr. Hans-Georg Isermeyer VDI, Mainz unterstützen. Dabei sind es aber genau diese Ziele, am 15. 01. die die meisten von uns für den VDI begeistert Ing. (grad.) Walter Tombült VDI, Mainz am 01. 02. haben und die uns signifikant von anderen Verei- Dr.-Ing. Bernhard Will VDI Oestrich-Winkel nen unterscheiden. am 01. 01. Lassen Sie uns gemeinsam das Jahr 2008 in ei- Zum 85. Geburtstag ner Atmosphäre beginnen, die maximal darauf Ing. Siegfried Brux VDI, Wiesbaden ausgerichtet ist, engagierte, aktive Mitglieder zu am 18. 02. unterstützen und neue Mitglieder zu motivieren. Verkaufs-Ing. Heinz Stehr VDI, Wiesbaden am 05. 02. Ihr Ing. Hans Vath VDI, am 06. 01. Prof. Dipl.-Ing. Gerd Weidemann VDI, Ockenheim am 23. 01. Liebe VDI-Mitglieder, auch in Zukunft wollen wir in ähnlicher Form die runden Geburtstage eines Quartals im Regional-Ma- (Thomas Overhaus) gazin bekannt machen. Aus Vereinfachungsgründen bitten wir Sie, uns für den Fall, dass Sie eine Veröf- Vorsitzender des VDI Rheingau- fentlichung nicht wünschen, um eine entsprechende Bezirksvereins Nachricht bis spätestens einen Monat vor Beginn des Quartals. Bitte wenden Sie sich in der für Sie ein- fachsten Weise an die Geschäftsstelle. (Seite 13) Redaktion des Regionalmagazins, H. U. Vetter

4 Verein Jubilare des Jahres 2008 50 Jahre im VDI Rudolf-Werner Becker, Dipl.-Ing. (FH) Anton Bruckgraber, Wiesbaden Wir trauern um die im zweiten Dipl.-Ing. Wilhelm Eichhorn, Rüsselsheim Halbjahr 2007 Ing. Walter Friebl, Schlangenbad verstorbenen Mitglieder Dipl.-Ing. Erwin Grimm, Mainz Dipl.-Ing. Günter Horst, Niedernhausen Dipl.-Ing. Karl Heinz Krause Ing. Heinz Hütte, Oberwesel Wiesbaden Dr.-Ing. Martin Moeck, Wiesbaden Ing. Erich Müller, Bad Vilbel Dipl.-Ing. Hans Ligniez Ing. Günther Ruhl, Heidelberg Dipl.-Ing. (FH) Heinz Vinson, Wackernheim Dipl.-Ing. Klaus Schäfer 40 Jahre im VDI Nieder-Olm Dipl.-Ing. Karl Heinz Altenhofen, Wiesbaden Dipl.-Ing. Aurel A. Badics, Bad Kreuznach Dipl.-Ing. (FH) Manfred Frey, Ing. (grad.) Jürgen Bauer, Wiesbaden Dipl.-Ing. Heinz-J. Gantenberg, Monzernheim Dipl.-Ing. Rudi Freier, Bacharach Dipl.-Ing. Rainer Göldner, Lörzweiler Ing. (grad.) Albrecht Marufke, Ginsheim-G. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Hennemann, Essenheim Dipl.-Ing. (FH) Jens Detlef Mehrens, Ober-Olm Dipl.-Wirt. Ing.(FH) Josef Hoffart, Wiesbaden Ing. Helmut Ostländer, Hochheim Dipl.-Ing. Ralf Jakobi, Flörsheim Ing. (grad.) Bernd Plum, Schlangenbad Prof. Dr. agr. Hubertus Jost, Bingen Dipl.-Ing. Roland Rathgeb, Kirn Ing. Klaus Karweleitis, Ing. (grad.) Dieter Römer, Schwabenheim Dipl.-Ing. Bernd Kissel, Ing. (grad.) Günther Albert Sauer, Wiesbaden Dipl.-Ing. (FH) Manfred Klingels, Sohren Ing. (grad.) Siegfried Standhaft, Wiesbaden Dipl.-Ing. Jürgen Kloss, Mainz Ing. (grad.) Siegfried, Weich, Nieder-Olm Dipl.-Ing. (FH)Jürgen Knura, Bingen Ing. (grad.) Eugen H. Weiss, Taunusstein Dipl.-Ing. (FH) Stefan Konrad, Mainz Dipl.-Ing. Dieter Weißmüller, Mainz Dipl.-Ing. Andreas Liebisch, Riesweiler 25 Jahre im VDI Ing. (grad.) Hans Mann, Siefersheim Dipl.-Ing. (FH) Rolf-Rüdiger Michel, Gensingen Dipl.-Ing. Thomas Appelt, Wiesbaden Dipl.-Ing. Roland Müller, Wiesbaden Dipl.-Ing. (FH) Lothar Bauer, Wiesbaden Dipl.-Ing. (FH) Helmut Müller, Flörsheim Dipl.-Ing. Jürgen Bauer, Wiesbaden Dipl.-Ing. Peter Nill, Bechtolsheim Dipl.-Ing. (FH)Heinz-Gerd Benning, Budenheim Ing. (grad.) Werner Rose, Bad Kreuznach Dipl.-Ing. Friedrich Biller, Dolgesheim Dipl.-Ing. Helmut Ruff, Zornheim Dipl.-Ing. Bernd-Ulrich Deutschmann, Wiesbaden Dr.-Ing. Klaus-Dieter Sarnes, Rüsselsheim Dipl.-Ing. Günther Diefenbach, Bad Schwalbach Dipl.-Ing. (FH) Albert Schädle, Horrweiler Dipl.-Ing. (FH) Claus Diehl, Wallertheim Dipl.-Ing. Peter Schiesser, Ingelheim Prof. Dipl.-Ing. Juergen Eick, Rüsselsheim Dipl.-Ing. (FH)Norbert Schneider, Münster-S. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Eifler, Ginsheim-G. Dipl.-Ing. (FH) Stefan Tullius, Bad Kreuznach Dipl.-Ing. Udo Eller, Guntersblum Dipl.-Ing. (FH) Markus Vetter, Frei-Laubersheim Dipl.-Ing. Horst Engling, Wiesbaden Dr.-Ing. Michael Wedy, Ingelheim Dipl.-Ing. Walter Weil, Mainz Diese Tabelle wurde nach den vorliegenden Dipl.-Ing. (FH)Thomas Zimmerer, Bischofsheim Unterlagen aufgestellt. Sollten Sie als Jubilar nicht aufgeführt sein oder sollten andere Feh- ler vorhanden sein, so melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle. Telefon: 0611-34 14 438 Die Ehrung der Jubilare findet eine Stunde vor Beginn der Mitgliederversammlung statt: Dienstag 4. März 2008, um 17 Uhr. Sie erhalten dazu rechtzeitig eine gesonderte schriftliche Einladung, in der alle Einzelheiten vermerkt sind. Gebiet des Rheingau-Bezirksvereins

5 Verein

Mitgliederversammlung Einladung Ordentliche Mitgliederversammlung 2008 Hiermit laden wir satzungsgemäß alle Mitglieder des VDI Rheingau -Bezirksvereins zur ordentlichen Mitgliederversammlung ein. Dienstag, 4. März 2008 um 18.00 Uhr Dorint Hotel Pallas/Wiesbaden* Auguste-Viktoria-Straße 15 65185 Wiesbaden

Tagungsordnung 1. Begrüßung 2. Verleihung der Förderpreise 2007/08 3. Feststellung der Beschlussfähigkeit 4. Genehmigung des Protokolls der Versammlung vom 06. 03. 2007 5. Bericht des Vorstandes und Aussprache 6. Entlastung des Vorstandes 7. Satzungsänderung (Altersklausel 1.Vorsitzender) 8a. Vorstandswahlen (Schatzmeister, 2.Schriftführer) 8b. Neuwahl bzw. Bestätigung des 1.Vorsitzenden 9. Verschiedenes 10. Vortrag von Assessor Wolfgang Schröter; Justitiar des VDI, Düsseldorf (Das Thema lag bei Redaktionsschluss noch nicht fest.) Anträge richten Sie bitte schriftlich bis zum 19. Februar 2008 an: Vorstand des VDI Rheingau-Bezirksvereins e.V. Biebricher Allee 58, 65187 Wiesbaden Vorstand des VDI Rheingau-Bezirksvereins Thomas Overhaus, Vorsitzender Oliver Steiner, Stellvertretender Vorsitzender

Im Anschluss an den offiziellen Teil, etwa gegen 20 Uhr, wird das Abendessen gereicht. Der VDI Rheingau-Bezirksverein übernimmt hierfür die Kosten. Die Getränke zahlen die Teilnehmer selbst. Bitte melden Sie sich, wenn Sie im Vorstand mitarbeiten möchten. Kandidatenvorschläge f ür die Vor- standswahlen sind willkommen. Sie müssen vier Wochen vor der Versammlung vorliegen. Die Tagungsordnung und das Protokoll der Mitgliederversammlung sowie die Satzung des Rheingau - Bezirksvereins finden Sie auch unter dem Menüpunkt »BV -intern« im Internet-Angebot des Bezirks- vereins. Zur Mitgliederversammlung ist auch Ihre Partnerin/Ihr Partner herzlich eingeladen. Bitte benut- zen Sie zur Anmeldung die Antwortkarte auf der Heftrückseite . Die Anmeldung ist verbindlich. Sollten sie dennoch kurzfristig verhindert sein, bitten wir Sie um eine Nachricht an die G eschäfts- stelle. Sie ersparen Ihrem Verein dadurch unnötige Ausgaben. Eine Stunde vor Beginn der Versammlung (um 17 Uhr) findet die Ehrung der Jubilare am selben Ort statt. Sie erhalten dazu rechtzeitig eine gesonderte schriftliche Einladung, in der alle weiteren Einzelheiten vermerkt sind. * Internet: www.dorint-hotels.com/wiesbaden Dort finden Sie auch Hinweise zur Anfahrt. Parkplätze gibt es unter anderem hinter dem Hotel in der Friedrich-Ebert Allee.

6 Verein Protokoll Ordentliche Mitgliederversammlung 2007 Das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 6. März 2007 wird hier wörtlich wiedergegeben. Dabei wurden das vorgegebene Layout sowie Schrift und Schriftgröße weitgehend beibehalten. Lediglich die Abstände zwischen den Absätzen wurden aus Platzgründen verringert Am 6. März 2007fand von 18.00 bis 21.00 Uhr im »OPEL Live Auditorium« der Adam Opel GmbH, Fried- rich-Lutzmann-Ring, 65423 Rüsselsheim, die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins statt. • Begrüßung Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden, Herrn Dr. Meinhard Münzenberger, und Eröffnung der Mitgliederversammlung. Herr Dr. Münzenberger entschuldigte sich zu Beginn für die ausgefallene Werksführung. Circa hundert Interessenten hatten im Vorfeld auf die Busfahrt zu den Fertigungsstätten gewartet. Nach einer mehr als 3O-minütigen Wartezeit war die ausführliche Werksführung seitens der Adam Opel GmbH durch einen Besuch des Opel-Museums ersetzt worden. Die satzungsgemäße und fristgerechte Einladung wurde festgestellt. Es waren 67 stimmberechtigte Mit- glieder und ca. 20 Gäste anwesend. Nach dem Gedenken an die 14 verstorbenen Mitglieder des Bezirks- vereins des vergangenen Jahres begann die Mitgliederversammlung gemäß Agenda. • Genehmigung des Protokolls der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 14.11.2006 Das Protokoll lag den Anwesenden durch Veröffentlichung und durch zusätzliche Kopien vor. Das Proto- koll wurde einstimmig genehmigt. • Bericht des Vorstands Zunächst berichtete Herr Dr. Claus Gunkel von der VDI Landesvertretung Hessen über die VDI-Initiative »Sachen Machen«. Es gehe hierbei darum, frühzeitig die Begeisterung für den Ingenieurberuf zu wecken. Das Engagement müsse hier bereits in der Schule beginnen. Ein weiteres Ziel der Initiative sei es, eine mediale Wirkung zu erzielen, wie zum Beispiel durch den VDI Innovationspreis. Der Vorsitzende Herr Dr. Meinhard Münzenberger schilderte die Aktivitäten des VDI-Rheingau-Bezirks- vereins im vergangenen Jahr. Schwerpunkte waren Veranstaltungen zum »Tag der Technik« an der FH Bingen und an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die technische Ausstattung von zwei Schulen konnte durch Spenden verbessert werden. Schwerpunkte waren die Überarbeitung der Satzung und die Mitgliederumfrage. Im vergangenen Jahr nahmen 1.855 Interessierte an 88 Veranstaltungen des VDI Rheingau Bezirksverein teil. Dem Bezirksverein gehörten 2.240 Mitglieder (Stand: 31.12.2006) an. Die Mitgliederzahl ist seit Jahren fast gleichbleibend. Bei der Mitgliederstruktur zeigt sich der demogra- phische Wandel: Über die vergangenen zehn Jahre ging die Anzahl von Jungmitgliedern kontinuierlich zurück. Stellvertretend für die übrigen Arbeitskreise berichteten Herr Prof. Dr.-Ing. Erwin Hasenjäger, Arbeits- kreisleiter »Meß- und Automatisierungstechnik«, Herr Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Eifler, Arbeitskreisleiter »Fahrzeug- und Verkehrstechnik« und Herr Dipl.-Ing. Jürgen W. Nicolaus, Arbeitskreisleiter »Wirtschaft und Management« über die vielfältigen Aktivitäten und Angebote des vergangenen Jahres. Frau Chris Schuth von der Redaktion der Mitgliederinformation »RHEIN-GAU Regional-Magazin«, stellte erste Er- gebnisse der Mitgliederumfrage vor. Schatzmeister Edgar Schäfer erläuterte die angestrengte Finanzsituation. Die Ausgaben lagen 2006 circa 3.300 Euro höher als die Einnahmen. Für 2007 wurde bereits eine Kostensenkung eingeleitet; schwer- punktmäßig werden die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit und für die Geschäftsstelle reduziert. Die Kosten für die Mitgliederversammlung im Hause Opel inklusive Imbiss und Werkstour werden vom Be- zirksverein getragen. Herr Dipl.-Ing. Truss sprach als Rechnungsprüfer seine Entlastung für den Vorstand aus. • Aussprache zum Bericht des Vorstandes Es gab keine Wortmeldung. • Entlastung des Vorstands Die Entlastung des Vorstands erfolgte ohne Gegenstimmen, bei Enthaltung der sieben Vorstands- mitglieder und vier weiteren Enthaltungen.

7 Verein

• Vorstandswahlen Gemäß Satzung steht die Wahl des 1. Vorsitzenden und des Schatzmeisters an. Herr Dr. Meinhard Mün- zenberger erklärte seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit als 1. Vorsitzender des Rheingau- Bezirksvereins. Herr Gerd Weyrauther, hauptamtlicher Geschäftsführer der Landesvertretung Hessen und Rheinland-Pfalz des VDI, hatte schriftlich Herrn Dipl.-Ing. Thomas Overhaus, als Gegenkandidaten vorgeschlagen. Herr Weyrauther war nicht persönlich anwesend. Herr Overhaus stellte sich als Opel-Manager vor und bedauerte die Panne bei der OPEL- Werkstour. Er sei angesprochen worden, sich für das des 1. Vorsitzenden zur Verfügung zu stellen. Er sehe es als Chance und Risiko zugleich hier ohne vorherige VDI-Vereinserfahrung anzutreten. Herr Schäfer kündigte an, dass er das Amt des Schatzmeisters nur ausüben könne, wenn der Vorsitzende ausreichend VDI-Vereinserfahrung besäße. Er würde bei einer Wahl von Herrn Overhaus seine Kandi- datur zurückziehen. Herr Dipl.-Ing. Erwin Grimm (1. Vorsitzender im VDI-Rheingau-Bezirksverein, 1972 bis 1984) machte deutlich, dass er eine Kampfabstimmung ablehne, und drohte unter Protest die Ver- sammlung zu verlassen. Er schlug vor, Herr Overhaus möge zunächst beispielsweise als 2. Vorsitzender VDI-Erfahrung sammeln und später den Vorsitz im Vorstand übernehmen. Dieser Vorschlag wurde von Herrn Overhaus abgelehnt. Herr Grimm forderte die Aussprache in Abwesenheit beider Kandidaten fort- zuführen. Dies erfolgte. Es gab mehrere Wortmeldungen, die in dieser Kampfkandidatur einen großen Schaden für den Bezirksverein sahen. Andere Stimmen sahen darin einen normalen demokratischen Vor- gang. Auf Nachfrage wurde bekannt, dass Herr Overhaus erst seit zwei Wochen Mitglied des VDI ist. Dies wurde kritisiert. Gleichzeitig vermisse man eine klare Zielsetzung von ihm für das Amt. Prof. Hirschberg stellte sich als VDI Präsidiumsmitglied vor und bemängelte, als solcher nicht adäquat begrüßt worden zu sein. Er sagte, dass - nachdem Dr. Münzenberger signalisiert habe, für einen Wechsel offen zu sein - er mit Herrn Weber, dem Entwicklungsleiter Mittelklasse von GM gesprochen habe, ob er eine solche Aufgabe übernehmen würde. GM (Opel) sei seiner Verantwortung bewusst, auch im Ehren- amt beim VDI engagiert zu sein. Nun wechsele Herr Weber in die USA und könne leider nicht zur Ver- fügung stehen. Herr Weber habe jedoch mit Overhaus einen Kandidaten benannt, der aufgrund seiner Po- sition ebenfalls alle Voraussetzungen mitbringe, das Vorstandsamt im Rheingau-Bezirksverein zu über- nehmen. Danach verwies Prof. Hirschberg auf Fehler des bisherigen Vorstandes bei der Satzungs- änderung hin. Herr Schäfer antwortete, dass die komplizierten vereinsrechtlichen Fragen vom Vorstand des Hauptvereins nicht ausreichend kommuniziert worden seien. Kritisiert wurde von Herrn Bräunlich, dass es in den letzten Jahren zuviel Stillstand gegeben habe. Es er- folgte die Frage an den bisherigen Vorstand, wie er zu der Kandidatur von Herrn Overhaus stehe. Frau Ri- ta Bopp, 2. Schriftführerin, schilderte, dass Herr Weyrauther im Februar 2007 Kontakt zum Vorstand auf- genommen habe. Herr Overhaus hat sich bei der Vorstandssitzung am 28. Februar im Beisein von Herrn Weyrauther erstmals dem Vorstand vorgestellt. Bei dieser Sitzung wurde die fehlende Erfahrung des Kan- didaten im Bezug auf den VDI und in der Leitung eines Vereines kritisiert und ihm angeboten, zunächst als 2. Vorstandsvorsitzender ein Jahr lang Erfahrung zu sammeln und dann für das Amt des 1. Vorsitzen- den zu kandidieren. Herr Oliver Steiner, 2. Vorsitzender des Bezirksvereins, würde dafür sein Amt nieder- legen und auf einen neu zu schaffenden Vorstandsposten des Bezirksvereins wechseln. Dieser Vorschlag wurde von Herrn Overhaus abgelehnt. Herr Dr. Gunkel übernahm die Wahlleitung für die geheime Abstimmung. Es wurden 66 Stimmen abge- geben. Für Herrn Overhaus votierten 37 Mitglieder, für Herrn Dr. Münzenberger 27 Mitglieder. Es gab ei- ne Enthaltung und eine ungültige Stimme. Das Auszählungsergebnis wurde vom Wahlleiter und der Wahlkommission gegengezeichnet. Herr Overhaus nahm die Wahl an und dankte für das Vertrauen, Herr Schäfer zog daraufhin, wie angekündigt, seine Kandidatur zur Wahl des Schatzmeisters zurück. Da sich kein neuer Kandidat meldete, hat sich Herr Schäfer bereit erklärt, das Amt maximal drei Monate weiterzu- führen. • Vortrag Herr Reiner Schmidt, Direktor Vorausentwicklung, GME, referierte zu dem Thema »Globale Entwicklung, Herausforderung und Chance«.

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• Ehrung der Förderpreisträger Für hervorragende Leistungen im Studium und bei der Diplomarbeit wurde der VDI-Förderpreis des Rheingau-Bezirksvereins vergeben an Dipl.-Ing. (FH) Daniel Reinhardt, Fachhochschule Wiesbaden/Studienort Rüsselsheim Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Sebastian Schrinner, Fachhochschule Bingen Dipl. -Physiker Jens Ketelaer, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Dipl.-Ing. (FH) Markus Teusch, MSc., Fachhochschule Mainz Herr Overhaus und Herr Steiner nahmen die Ehrung vor. Jeder Preisträger erhielt eine Urkunde mit Scheck über 500 Euro und eine Jahres-Mitgliedschaft im VDI. Um 21.00 Uhr war die Mitgliederversammlung zu Ende. Mainz, im März 2007 Protokolliert von 2. Schriftführerin Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Rita Bopp

1. Vorsitzender Dr. Meinhard Münzenberger 2. Vorsitzender Dipl.-Ing. Oliver Steiner

Mitglieder Neue Mitglieder Dipl.-Ing. (FH) Julia Lenz VDI, Spabrücken Martin Leschowski, Mainz Wir begrüßen die neuen Mitglieder, die im zweiten Julia Mies, Kelsterbach Halbjahr 2007 zu uns gekommen sind. Dipl.-Ing. Mario Müller VDI, Flörsheim Dipl.-Ing. Judith Apold, Mainz Dipl.-Ing. Paul Ndoubou, Mainz-Kostheim Fatih Riza Arabaci, Mainz Dipl.-Ing. (FH) Matthias Parg, Alzey Dipl.-Ing.(FH) Klaus Bauer, Bad Kreuznach Dipl.-Ing. (FH) Jan Petermann, Mainz Dipl.-Ing. Jochem Baumgarten, Rüsselsheim Sascha Pihan, Wiesbaden Sascha Bickel, Mainz Dr. Olaf Poppe VDI, Wiesbaden Svenja Boing, Mainz Dipl.-Ing. Klaus Portmanns VDI, Bingen Stefan Bräuner, Hochheim Sana Qayyum, Rüsselsheim Felix Bozsa, Wiesbaden Dipl.-Ing. (FH) Nina Rauth, Mainz Dipl.-Ing. Christopher Nils Brown VDI, Mainz Marvin Rech, Bischofsheim Dipl.-Ing. (FH) Martina Claus VDI, Mainz Dipl.-Ing. (FH) Carsten Reinhard, Monzingen Dipl.-Ing. Marco Doms VDI, Nackenheim Dipl.-Ing. (FH) Fabian Schlarb, Bingen Dipl.-Wi.-Ing. Tim Düllmann VDI, Wiesbaden Sebastian Schlitter, Simmern Paul Dumcke, Ober-Olm Christoffer Schmidt, Monzingen Jan Torben Eickriede, Taunusstein Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Petra Scholz, Wiesbaden Bernhard Engel, Thomas Schramm, Rüsselsheim Dipl.-Ing. (FH) Michael Erb, Wiesbaden Norman Schuppert, Mainz Dipl.-Ing. (FH) Rainer Follack, Framersheim Dipl.-Ing. Claus Schwärzel VDI, Rüsselsheim Dipl.-Ing. Thomas Glatzel VDI, Trebur Dipl.-Ing. Lars Sittauer VDI Wiesbaden Dipl.-Ing. Hanno Goffin VDI, Saulheim Dipl.-Ing. Thomas Steiner. Trebur Dipl.-Wirt.-Ing. Univ. Dipl.-Ing. Holger Graetz, KH Dipl.-Ing. (FH) Steffen Stolz VDI, Wiesbaden Manfred Hanselmann, Mainz Dipl.-Wi.-Ing.(FH) Christian Tabbert VDI, Trebur Jürgen Hartmüller, Frei-Laubersheim Thorsten Ufermann, Mainz Holger Hirsch, Trebur Alain Urwyler, Kelsterbach Steffen Hochhaus, Mainz Ing. Detlef von Schwedler, Bischofsheim Yvonne Höfer, Mandel Laura Vorbeck, Mainz Dipl.-Ing. Henning Holzmann VDI, Oppenheim Dipl.-Ing. Stephan Vorholt VDI, Rüsselsheim Dipl.-Ing. Keno Hübner, Mainz Thomas Wagner, Rüdesheim am Rhein Dipl.-Ing. Werner Jakubowski, Wiesbaden Patrick Waibel, Mainz Dipl.-Ing. (FH) Martin Janneck, Sobernheim Dipl.-Ing. Rainer Weckend, Mainz Dipl.-Wirt.Ing. Jens Kamin VDI, Rüsselsheim Thomas Weiß, Flörsheim Dipl.-Wirt.Ing.(FH) Andreas Keiner, Partenheim Tim Wemhöner, Flörsheim Dipl.-Wirt.-Ing. (BA) Michael Kern VDI, Rüdesheim Alexander Werner, Rüsselsheim Tobias Kiefer, Framersheim Stephan Werth. Saulheim Dipl.-Ing. (FH) Sascha Körner, Hohenstein Sebastian Zeibig, Mainz Dipl.-Ing. (FH) Markus Lange VDI, Rüsselsheim Dipl.-Ing. Matthias Zoch VDI, Wöllstein

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Veranstaltungen von Januar bis März 2008 Auskunft: VDI Rheingau-Bezirksverein, Biebricher Allee 58 65187 Wiesbaden, Tel.: 0611-34 14 438, E-Mail: [email protected]

Mittwoch 09. Januar 15 Uhr Donnerstag 7. Februar 18 Uhr bis 20 Uhr Seniorenkreis: Siegfried Stemmildt Arbeitskreis Bautechnik: Wolfgang Truss Ingenieurtreffen im Seniorenkreis Referent: Herr Gutjer, Fa. Frenger Syste- Restaurant „Römische Weinstuben" men Hilton Mainz, Rheinstr. 68 Energiepass, Reduzierung des Mittwoch 23. Januar 15 Uhr CO2 –Ausstosses in Verbindung mit Seniorenkreis: Siegfried Stemmildt ENEV und DIN V 18599

Ingenieurtreffen im Seniorenkreis Hier wird über die Reduzierung des CO2 –Aus- Restaurant „Römische Weinstuben" stosses bei Klimaanlagen gesprochen und die neusten Vorschriften ENEV und DIN V 18599 Hilton Mainz, Rheinstr. 68 werden erläutert. Donnerstag 24. Januar 18 bis 20 Uhr Stadthalle in Flörsheim, Flörsheimer Arbeitskreis Bautechnik: Wolfgang Truss Stuben, Hochzeitszimmer, Kapellen- Referent: Herr Knöß, Fa. Strategie Quadrat strasse 1, 65439 Flörsheim Auftragsbeschaffung für Architekten Mittwoch 20. Februar 15 Uhr und Ingenieure Seniorenkreis: Siegfried Stemmildt Der Inhalt des Vortrages befasst sich mit der Ingenieurtreffen im Seniorenkreis Frage, wie Architekten und Ingenieure in der Restaurant „Römische Weinstuben" heutigen Zeit zu gut bezahlten Aufträgen kommen. Hilton Mainz, Rheinstr. 68 Stadthalle in Flörsheim, Flörsheimer Dienstag 4. März 18 Uhr Stuben, Hochzeitszimmer, Kapellen- strasse 1, 65439 Flörsheim Mitgliederversammlung des VDI Rheingau-Bezirksvereins Freitag 25. Januar 19 Uhr Dorint Hotel Pallas/Wiesbaden Vorstand des VDI-BV Rheingau, Auguste-Viktoria-Straße 15 Verantwortlich: Michael Glaninger 65185 Wiesbaden VDI-Talk&Dine Nr. 3 Einladung: Siehe Seite 6 HDW-Haus des Deutschen Weines Donnerstag 6. März 18 bis 20 Uhr Gutenbergplatz 3-5, 55116 Mainz Arbeitskreis Bautechnik: Wolfgang Truss Zwangloses Plaudern und Essen, wobei jeder Gast die Kosten seiner Speisen und Getränke Referent: Herr Drewer, Fa. LouRius GmbH selbst übernimmt. Hier ist eine Voranmeldung 78 Dämmverfahren rund um das Haus unbedingt erforderlich. Bitte informieren Sie die Dies ist eines der größten Probleme am Bau und Geschäftsstelle bis zum 11. Januar 2008, wenn hier werden die meisten Fehler gemacht. Da- Sie an dem Abend teilnehmen wollen. durch entstehen Schimmelbildung und Feuchte- Mittwoch 6. Februar 12 Uhr schäden.. Herr Drewer wird die gesamte Palette Seniorenkreis: Siegfried Stemmildt der Bauschäden erläutern und erklären, wie diese Ingenieurtreffen im Seniorenkreis abgestellt bzw. zu beseitigen sind. am Aschermittwoch mit dem tradi- Stadthalle in Flörsheim, Flörsheimer tionellen Heringsessen Stuben, Hochzeitszimmer, Kapellen- strasse 1, 65439 Flörsheim Restaurant „Römische Weinstuben" Hilton Mainz, Rheinstr. 68 Sehen Sie bitte auch im Internet nach, Bitte anmelden bei Seniorenkreis, Siegfried ob es weitere Veranstaltungen Stemmildt, Tel. und Fax (06122) 68 36; oder Änderungen gibt. [email protected] vdi.de/bv-rheingau, dann unter Beachten Sie bitte die geänderte Anfangszeit. Arbeitskreise oder Veranstaltungen

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Mittwoch 12. März 19 Uhr Arbeitskreise Arbeitskreis Allgemeine Vorträge: Jürgen Allgemeine Vorträge Tschirner Der neu gegründete Arbeitskreis wird die folgen- 1. Staffel: Der Mensch - sind wir gesund? Der Mensch- sind wir g den Themen aufgreifen: Vortrag mit Diskussion Medizin und Technologie Was esse ich? Ernährung und Wissenschaft Referent: Dr. rer. nat. Silvia Roser, Bun- Freizeit und Technik desforschungsanstalt für Ernährung und Reform und Paradigmen Lebensmittel, Karlsruhe Die nationale Verzehrsstudie :Hintergründe, Der erste Vortrag zum Themenblock Ernährung Wissenswertes und Aktuelles zu den Essge- und Wissenschaft wohnheiten. Ob Pizza zum Mitnehmen oder Der Mensch – sind wir gesund? exotische Früchte, immer mehr Snack-Stände Was esse ich? im Kino oder an der Tankstelle - das Lebens- findet am Mittwoch, dem 12. März 2008 statt. (ge- mittelangebot und unsere Ernährungsge- naue Angaben in nebenstehender Spalte) wohnheiten haben sich in den letzten Jahren deutlich geändert. Der Vortrag gibt Auskunft Einführung in das Thema: über die Nährstoffversorgung, den aktuellen Denkanstoss: Lebensmittelverzehr und Ernährungsverhal- Man ist, was man isst. Und wir essen anscheinend zu viel, zu fett und nehmen zu wenige Vitamine zu ten. (Siehe auch nebenstehende Spalte) uns. Immerhin verzehrt jeder Deutsche 84 Kilo- Ketteler Saal gramm Fleisch im Durchschnitt und unsere Rinder Erbacher Hof , Grebenstr.24-26 werden als Umweltschweine bilanziert. Der Ruf 55116 Mainz nach der methanarmen Kuh wird immer größer. Erste Märzhälfte 2008 15 Uhr Die Forschung ist hier aktiv, weg vom klimaschäd- lichen Gras und hin zum Aussäen bestimmter Seniorenkreis: Siegfried Stemmildt Kleesorten, die methanärmer verdaut. werden Viel- Vortrag: Dipl.-Ing. Manfred Schneider leicht doch lieber BIO? Bio-Kost liegt im Trend, das Superconstellation: Das erste Lang- Wort „Körnerfresser“ von damals ist passée, es streckenflugzeug existiert ein neuer Begriff: LOHAS. Das steht für Lifestyle of Health and Sustainability, übersetzt Manfred Schneider, Mitglied des Senioren- etwa für eine gesunde und nachhaltige Lebens- kreises, gibt einen Erfahrungsbericht aus sei- weise. Und der Deutsche? Wir fühlen uns wohl ner beruflichen Laufbahn als Flugingenieur. beim Discounter, der Preiskampf wurde wieder er- Tag und Ort werden noch festgelegt. öffnet, wir können auf günstige Waren hoffen. Inte- Bitte anmelden bei Seniorenkreis, Siegfried ressant, die Daten unserer technischen Geräte Stemmildt, Tel. und Fax (06122) 68 36; kennen wir: Verbrauch, Technologie, Qualitäts- [email protected] merkmale. Und der Joghurt von heute morgen? Fettarm oder klassisch? Vorankündigungen für das 2. Quartal Der Vortrag: Arbeitskreis Bautechnik: Wolfgang Truss Die Ernährungsgewohnheiten haben sich in den Donnerstag, 10. April 2008 letzten Jahrzehnten verändert. Ernährungsbeding- Energie-Effizienz und Klimaschutz te Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas (Fettlei- Umsetzung der ENEV 2007 mit Ziegel bigkeit) und Herz- Kreislauf-Krankheiten sind auf Planung und Ausführung von KfW60/KfW40 dem Vormarsch. Warum das so ist, versucht die Häusern, Mauerwerksausführung nach nationale Verzehrsstudie herauszufinden. Die Stu- DIN 1053-1 die zeigt uns, wie der Versorgungszustand der Menschen in Deutschland aussieht und welche In eigener Sache Lebensbedingungen zu einem gesunden Lebens- Liebe Mitglieder des VDI Rheingau- Bezirksvereins, stil beitragen. Die Studie ist derzeit in der Ausar- helfen Sie mit, das VDI Rheingau Regional-Magazin beitungsphase und wird demnächst veröffentlicht. interessant und lebendig zu gestalten. Schreiben Sie Die Bundesanstalt für Ernährung und Lebensmittel etwas aus Ihrem beruflichen Umfeld, etwas aus der wird uns am 12.März 2008 darüber einen interes- Vergangenheit, senden Sie uns alte und neue Zei- santen Vortrag halten. tungsausschnitte, die Basis für eine Reportage werden Der Ausblick: können, stellen Sie uns neue und alte Fotos zur Ver- Speziell zum Gesundheitsverhalten von Schülern fügung..., alles kann sich im Magazin wiederfinden. werden wir im April 2008 einen Vortrag anbieten. Redaktion des Regional-Magazins Darin wird das Gesundheits- und Freizeitverhalten Heinz-Ulrich Vetter von Jugendlichen thematisiert. Jürgen Tschirner

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Dipl.-Ing.(FH) Klaus Bräunlich legte Anfang Okto- Bautechnik ber 2007 nach siebenjähriger Tätigkeit sein Amt Der Arbeitskreis Bautechnik stellt sich vor: als Hochschulbeauftragter des VDI-BV-Rheingau Obmann ist der Wirtschaftsingenieur für Nach- aus Altersgründen nieder. In dieser Zeit hat er sich richtentechnik Hans Wolfgang Truss. Dieser be- intensiv um die Kontakte zu allen Hochschulen der treibt seit 1990 in Flörsheim ein Ingenieurbüro für Region gekümmert und immer dafür gesorgt, dass Haustechnik.Die Schwerpunkte seiner eigenen die VDI-Förderpreise an würdige Kandidaten ver- planerischen Tätigkeit liegen bei Sicherheitsein- liehen werden konnten. richtungen für Bundes- und Militäranlagen sowie Auch auf Hochschulveranstaltungen, wie zum Bei- für Bahnanlagen. spiel an Jobmessen oder an Industrietagen hat er Außerdem ist H. W. Truss Mitglied im Beirat der sich immer wieder aktiv beteiligt und viele Studie- VDI Bautechnik in Düsseldorf und ist Lehrbeauf- rende mit dem VDI bekannt gemacht. Dafür herzli- tragter an der FH Mainz. chen Dank! huv Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig monatlich, immer donnerstags und plant für die ersten vier Satzung Monate des kommenden Jahres die im Veranstal- tungskalender aufgeführten Vorträge. W. Truss Satzungsanpassung (Vorst.) In der außerordentlichen Mitgliederver- Hochschulkontakte sammlung am 14. 11 wurde die im VDI Rheingau- Regionalmagazin 4/2006 abgedruckte Satzungs- VDI-BV-Vorsitzender änderung beschlossen. Dabei wurde die „Alters- begrüßt Studienanfänger begrenzung des Vorsitzenden“ mit großer Mehrheit (Eig. Ber.) Der Vorsitzende des VDI-BV-Rheingau, abgelehnt. Dipl.-Ing. Thomas Overhaus, begrüßte am 9. Ok- Allerdings weicht der BV damit von der Satzung tober 2007 die Studienanfänger des Studiengan- des Hauptvereins ab, welche mit den Stimmen der ges Maschinenbau an der Fachhochschule Wies- BV-Vorsitzenden auf der Vorstandsversammlung baden, Studienort Rüsselsheim. des VDI für die BVs bindend beschlossen wurde. Er beantworte die Frage „Warum eigentlich ein Das Präsidium des VDI hat unsere Satzungs- Ingenieurstudium?“ mit dem Zitat von Peter F. änderung daher nicht genehmigen können und Drucker, Pionier der modernen Managementlehre: bittet darum, diesen speziellen Punkt erneut zu „The best way to predict the future is to create it!“ diskutieren. Wir stellen hiermit die folgende Sat- Overhaus bezeichnete das Ingenieurstudium zungsergänzung zur Diskussion und Abstimmung. als herausragend, da es die Möglichkeit biete, die Ergänzung zu §11, 3 Absatz 2 nach dem zwei- gesellschaftlichen und umweltbezogenen Rah- ten Satz: menbedingungen nachhaltig zu verändern. Dazu „Zum Zeitpunkt der Wahl darf der/die Vorsitzende gehören meistens auch produktbezogene Lö- das 65. Lebensjahr nicht vollendet haben.“ sungsansätze, mit denen Ingenieure ihren Beitrag leisten könnten. Dieses sei außerordentlich befrie- digend und deshalb gratuliere er den Erstsemes- Personalien tern zu ihrer guten Studienwahl, betonte Overhaus. Ausschluss aus dem VDI Zum Schluss seiner Begrüßung bot er den Studie- (Eig. Ber.) In der Berufung zum Vereinsausschluss renden die Hilfe des VDI an. der ehemaligen VDI BV-Rheingau-Redakteurin, Frau Chris Schuth, hat die Vorstandsversammlung Dank an Klaus Bräunlich des VDI am 21. November 2007 die Entscheidung zum Vereinsausschluss des VDI Präsidiums vom 7. Mai 2007 bestätigt. Grund des Vereinsausschlusses war, dass Frau Schuth, ohne ein Vereinsamt zu bekleiden, unter nicht autorisierter Verwendung eines Briefbogens mit VDI-Logo sowie Unterzeichnung des Schrei- bens mit dem Zusatz „Ehrenmitglied VDI Rhein- gau-Bezirksverein“ einen Brief an den Vorsitzen- den der Geschäftsführung der Adam Opel GmbH geschrieben hat, dessen Form und Inhalt von den gewählten Vertretern des VDI nicht unterstützt wird und der nach Ansicht des Präsidiums geeignet ist, das Ansehen und die Interessen des VDI zu schä- digen. Klaus Bräunlich beim Industrietag der FH Bingen

12 Verein Vereinsorganisation Vorstand Vorsitzender Thomas Overhaus Tel.: 06142-774190 Mail: [email protected] Stellv. Vorsitzender Oliver Steiner Tel.: 06131-845653 Mail: [email protected] 1. Schriftführer/ Sven Freitag Tel.: 06142-753314 Mail: [email protected] Geschäftsführer 2. Schriftführer Michael Glaninger** Tel.: 06131-662702 Mail: [email protected] Schatzmeister Michael Stroscher** Tel.: 06142-769875 Mail: [email protected] ** vom Vorstand berufen Geschäftsstelle VDI Rheingau-Bezirksverein Telefon 0611-34 14 438 Mail: [email protected] Biebricher Allee 58 Telefax 0611-34 14 761 Internet: www.vdi.de/bv-rheingau 65187 Wiesbaden Sprechstunde des Mittwochs von 17 bis 18 Uhr oder Geschäftsführers nach Vereinbarung Arbeitskreise Allgemeine Vorträge Dipl.-Ing. Jürgen Tschirner, Am Ziegelofen 9, 55283 Nierstein Tel.: 06133-507644 [email protected] Bautechnik Dipl.-Ing.(FH) Wolfgang Truss, Kapellenweg 27, 65439 Flörsheim Tel.: 06145-6869 Fax 06145-53602 E-Mail: [email protected] Energie- u. Umwelttechnik Dr.-Ing. Volker Wittmer, Am Eiskeller 37, 55126 Mainz, Tel.: 06131-472778 Fax 06131-9718737 [email protected] Fahrzeug - u. Verkehrstechnik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Eifler, Simone-de Beauvoir-Str. 8, 65462 Ginsheim- Gustavsb., Tel. 06144-32288 Fax 0234-3214442 [email protected] Frauen im Ingenieur-Beruf Zurzeit nicht besetzt Mess- u. Automatisierungs- Prof. Dr.-Ing. Erwin Hasenjäger, Berlinstr. 109, 55411 Bingen technik Tel.: 06721-409136 Fax 06721-409104 [email protected] Multimedia Dipl.-Phys. Thomas Dörk, Uferstr. 23, 55116 Mainz Tel. 06131-845489 [email protected] Qualität Dipl.-Ing. Gerhard Hellwig, Postfach 1333, 65333 Tel.: 06123-63252 Fax 06123-702384 [email protected] Dipl.-Ing. Peter Wolf, Spessartstr. 18, 65232 Taunusstein Tel.:06128-48642 Fax 06039-98793718 [email protected] Redaktion Internet Dipl.-Ing. Rainer Königstedt, Robert-Koch-Str. 18, 65462 Gustavsburg Tel.:06134-53027 Fax 06134-305436 [email protected] Senioren Dipl.-Ing. Siegfried Stemmildt, Kiedrichstr. 36, 65719 Hofheim Tel.: 06122-6836 Fax 06122-6836 [email protected] Studenten u. Jungingenieure Dipl.-Ing. Markus Kron, Auf der Schanze 15, 65239 Hochheim Tel.: 06146-846099 [email protected] Dipl.-Ing. Ronnie Knapp, 55596 Waldböckelheim, Rosengarten 15 Tel.:06758-6500, ronnie.knapp@gmx,de Technik u. Gesellschaft Dipl.-Ing. Michael Cayé, Kohlseestr. 60, 65428 Rüsselsheim, Tel.:06142-938857 Fax 06142-778621 [email protected] Dipl.-Ing. Rainer Königstedt, Robert-Koch-Str. 18, 65462 Gustavsburg Tel.:06134-53027 Fax 06134-305436 [email protected] Technik u. Schulen Dipl.-Wirt.-Ing. Dieter Münk, Alte Dorf Str. 28, 65207 Wiesbaden Tel.:06131-842004 Fax 06131-846590 [email protected] Technische Gebäude- Dr.-Ing. Nicole Riedle, c/o Planungsbüro Balnea, Erbacherstr. 8, Ausrüstung TGA 65197 Wiesbaden, Tel.: 0611-890810 Fax 0611-8908110 [email protected] Wirtschaft u. Management Dipl.-Ing. Eckhard Erling, Friedrich Naumannstraße 7, 55131 Mainz Tel.: 06131-845683 [email protected]

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Titel: Fahrzeuge Beim Industrietag des Fachbereiches 2 (Technik, Informatik und Wirtschaft) der Fachhochschule Bingen am 14. Juni 2007 hielt Diplom-Ingenieur Michael Fischer, BMW Group München, vor über 300 Zuhörern einen viel beachteten Vortrag über das Forschungsfahrzeug Clever. Anhand zahlreicher Bilder und einem auf dem Podium stehendem Prototyp erläuterte er die Ziele und die gefundenen Lösungen für das potentielle Stadt- auto der Zukunft. Forschungsfahrzeug Clever Auf drei Rädern in die Zukunft? Zusammenfassung des Vortrages von Dipl.-Ing. Michael Fischer, BMW Group München m die Herausforderungen leitet sich ab von: Compact Low der Sicherheit eines üblichen Udes ständig dichter werden- Emission Vehicle for Urban Personenwagens. den städtischen Verkehrs zu Transport. Die wichtigsten Vorgaben der bewältigen, werden immer wieder Um die besonders hohe Effi- EU-Kommission waren: verschiedene Konzepte diskutiert. zienz und damit die geringen Kapazität: Zwei Personen Dabei reicht das Spektrum von Emmisions- und Verbrauchswerte Minimierung von Platzbedarf und der individuell herbeirufbaren zu erreichen, setzten die Kon- Emissionen Kabine eines Schienensystems strukteure dort an, wo der Ener- Maximale Sicherheit bis zum zuverlässigen Elektro- gieverbrauch entsteht; an den PKW-vergleichbarer Komfort Kleinauto. Beide Konzepte haben Fahrwiderständen. Sie reduzier- (Wind- und Wetterschutz) Eine echte Alternative zum beim gegenwärtigen Stand der ten den Luftwiderstand (cx x A) Technik keine Realisierungs- und das Fahrzeuggewicht, beides PKW! chancen. Eine vielleicht schon in die „Schlüsselelemente, um noch Das daraus entwickelte Konzept absehbarer Zukunft mögliche Lö- mal einen Sprung in Richtung orientierte sich an den Daten des sung für die städtische Mobilität effiziente Fortbewegung zu ma- „Smart“, ein zurzeit erfolgreicher könnte in „Clever“ liegen, dem Fahrzeug, das den Platzbedarf und die Emmissions- werte heutiger Klein- wagen deutlich re- duziert und die Ver- brauchswerte halbiert. Und das bei dem entsprechenden Kom- fort und gleicher Insas- sensicherheit! Auf Initiative des In- stituts für Kraftfahr- zeugtechnik der Tech- nischen Universität Abbildung 1 Das „Package“:. L= 3066, B= 998, H= 1390, Radstand= 2450 mm Berlin wurde im Jahr 2002 ein europäisches Konsorti- chen“, wie der Vortragende wört- Stadt-Kleinwagen. Durch die um gebildet, das durch den Bau lich bemerkte. deutliche Reduktion bzw. Halbie- einiger praxistauglicher Ver- Die Verringerung von (cx x A) rung der wichtigsten Größen suchsfahrzeuge das genannte bedingt eine kleinere Stirnfläche, waren die Teilziele definiert. Es Ziel erreichen wollte. Dem Kon- die wiederum eine geringe Spur- wurde angestrebt: sortium gehören jeweils vier Uni- weite der Hinterräder zur Folge Motorleistung 15 kW versitäten und vier Industriefir- hat. Um jedoch gefahrlos und Gewicht 400kg men aus mehreren europäischen komfortabel Kurven fahren zu Stirnfläche 1,1 m² Ländern an. Die Finanzierung können („Querkraftfreies Fahren“) CO2–Emission 60 g/km erfolgte zu etwa zwei Dritteln von ist ein zusätzlicher Aufwand in Das Ergebnis lässt sich mit den Form einer intelligenten Neige- der Europäischen Kommission, Eckdaten wie folgt zusammen- den Rest teilten sich die beteilig- technik erforderlich. Damit verei- fassen: ten Partner. Der hohe Anspruch nigen sich im dem Fahrzeug der des Projektes wir schon in sei- Fahrspaß eines Motorrades mit Stirnfläche: ca. 1 m², damit zwei Sitze hintereinander nem Namen deutlich: CLEVER

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Schmale Spur: damit Neigungs- mit der eines modernen Kleinwa- Das ist Clever: einrichtung gens vergleichbar. 3-Rad Kurvenneiger Drei Räder: Homologation Die niedrigen Emissionswerte Länge: 3 m; Breite: 1 m; Motorrad werden durch einen Erdgasmotor CO –Emission: Erdgasmotor Höhe: 1,39 m 2 mit 12,5 kW maximaler Leistung Sicherheit und Gewicht: Tandem-Sitzanordnung erreicht, der über ein CVT- Alu-Spaceframe Ein-Zylinder Erdgasmotor Getriebe die Hinterräder antreibt. Das gesamte Fahrzeug wird als 230 cm³ Hubraum, 12,5 kW Die Höchstgeschwindigkeit liegt „Package“ in Abbildung 1 darge- Verbrauchsäquivalent bei 100 km/h. stellt. 2,4 l/100 km; 60 g CO2 /km Die CO2–Emission ist mit 60 Man erkennt den Grundrah- vmax = 100 km/h, 0 – 60 < 7 s g/km außerordentlich gering im men der Antriebseinheit mit den Reichweite. ca. 200 km Vergleich zu anderen Kleinwa- beiden Hinterrädern und die Leergewicht: ca. 395 kg gen. Das Verbrauchsäquivalent durch einen Bolzen aufgehängte Alu-Spaceframe mit Kunststoff- zu Benzin beträgt 2,4 l/100km. neigungsfähige Fahrgastzelle, die karosserie ein Wert der sich sehen lassen durch ein Hydrauliksystem com- kann. Etwas umständlich ist das Warum hat sich BMW an die- putergesteuert bis zu 45 Grad Tanken: Zwar können die zwei je sem doch etwas außergewöhnli- nach jeder Seite geneigt werden 6 Liter aufnehmenden Metall- chem Projekt beteiligt und die 5 kann. Versuchfahrzeuge gebaut? Dazu wurde der BMW-Projektleiter zum Schluss des Vortrages mit den folgenden Worten zitiert: ”Die BMW Group befasst sich als Technologieführer für individuelle Mobilität regelmäßig mit innovati- ven Konzepten – und als Herstel- ler von Autos und Motorrädern auch mit Fahrzeugen zwischen diesen beiden Kategorien. Unser Ziel lag bei diesem Forschungs- projekt nicht in einem serienreifen Fahrzeug, sondern in der Ent- wicklung neuer Gesamtfahrzeug- konzepte und zugehöriger techni- scher Lösungen. CLEVER zeigt eine Richtung auf, es ist kein Patentrezept.“ H.-U. Vetter

Abbildung 2 Das fertige Clever-Fahrzeug Fotos :Clever-Project Beteiligte Partner Finanzierung: EU, Growth Pro- Rahmen und Fahrgastzelle Kartuschen, die bei einem späte- gramm, 5. Rahmenprogramm bestehen aus einer leichten Alu- rem Serienfahrzeug Treibstoff für Technische Universität Berlin, Spaceframe-Konstruktion, wobei 200 km fassen können, leicht Institut für Land- u. Seeverkehr handelsübliche Profile und Rohre gewechselt werden, jedoch gibt BMW Group, Bayerische Moto- mittels gefräster Knoten gesteckt es zurzeit dafür keine Infrastruk- renwerke AG, München und verschweißt wurden. (Proto- tur. Denkbar ist jedoch, dass bei PSW automotive engineering typenbau!) Das Gewicht der einer großen Verbreitung von GmbH, Gaimersheim Rahmenkonstruktion einschließ- Clever-Fahrzeugen die Kartu- Cooper-Avon Tyres, Ltd, lich der Radführungen, Lagerun- schen in Supermärkten verkauft Melksham, England gen und Bremsanlage beträgt werden können. ARC Leichtmetall Kompetenz- lediglich 131kg. Die Untersuchungen im Wind- zentrum Ranshofen, Österreich Der Rahmen der Fahrgastzel- kanal haben mit (cx x A) =0,478 Ifp Institut Francais du Petrole, le bietet zusammen mit der Vor- einen hervorragenden Wert ge- Lyon, Frankreich derradführung im Crashfall einen bracht, der deutlich unter dem Takata-Petri AG, Berlin Verformungsweg von 350 mm, so konventioneller Fahrzeuge liegt. University of Bath, Department dass die Zelle, wie durch Crash- Auch die Auftriebskräfte waren of Mechanical Engineering, versuche bewiesen wurde, als unkritisch, die Seitenwindemp- Bath, England Sicherheitszelle bezeichnet wer- findlichkeit gering und bei 80 und Universität für Bodenkultur den kann. Somit ist die passive 160 km/h ergab sich ein stabiles Wien, Österreich Sicherheit des Clever-Fahrzeugs aerodynamisches Verhalten.

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Energietechnik Die renommierte Fachtagung setzte auch in diesem Jahr wieder neue Akzente und unterstrich ihre Bedeu- tung als Energieforum in Südwestdeutschland- Zukunftsradar-Preis für Energieprojekte 10. Energietag Rheinland-Pfalz in Höhepunkt des 10. Ener- vor allem Gelegenheit zu geben, rale Energieträger wie Getreide, Egietages Rheinland-Pfalz, der sich und ihr Projekt einer interes- Stroh, Klärschlamm oder Trester. am 10. September 2007 an der sierten Öffentlichkeit vorzustellen. Bei der sauerstoffarmen Ver- Fachhochschule Bingen unter der In diesem Sinne biete der Ener- brennung bleiben nur wenige Schirmherrschaft der rheinland- gietag ein hervorragendes Fo- Emissionen zurück. Ein Prototyp pfälzischen Minister Conrad und rum, „denn wo sonst kommt so befindet sich zurzeit bei einer Hering stattfand, war die Verlei- viel geballte Kompetenz aus dem Kläranlage in der Region im Auf- hung des Anerkennungs- und Bereich Energie zusammen, die bau. Förderpreises Zukunftsradar- das Engagement der Preisträger Der Energietag, der in diesem Zukunft der Energie. Der Preis, zu würdigen weiß“, sagte Muff Jahr erstmals über 500 Besucher gestiftet von ZIRP, der Zukunfts- wörtlich. verzeichnen konnte, beschäftigte initiative Rheinland-Pfalz, ist ins- Aus dem Gebiet des VDI- sich mit den Schwerpunkten Vir- gesamt mit 10000 Euro dotiert Rheingau-Bezirksvereins waren tuelle Kraftwerke, Regenerativen und wird für Projekte und Kon- zwei Preisträger dabei. Die Inge- Energien, und innovativen Tech- zepte vergeben, die zu einer nieurgesellschaft Dr. Siekmann nologien, die dem „Energieeffi- zienzland“ Rheinland-Pfalz und allen andern Bundesländern zu- gute kommen können. In fast allen Vorträgen spielten ökologischen Fragen eine Rolle. „Der effiziente Einsatz von Roh- stoffen und Energie ist nicht nur praktizierter Umweltschutz, er verbessert auch die Wettbe- werbsfähigkeit der Unterneh- men." Das betonten Umweltmi- nisterin Margit Conrad und Wirt- schaftsminister Hendrik Hering in ihren Ansprachen. Eine nachhal- tige Energie- und Klimaschutzpo- litik sei daher immer auch zu- kunftsfähige Wirtschaftspolitik, so Conrad und Hering. huv Preisträger und Gratulanten: (v. r.) Prof. Marbod Muff, Prof. Gunter Schaumann, Minister Hendrik Hering und Margit Conrad Foto: Zirp Die Zukunftsinitiative Rhein- land-Pfalz hat das Ziel, das innovativen Energiestrategie im und Partner mbH aus Simmern Land als internationalen Wirt- Land Rheinland-Pfalz beitragen. schlägt das Konzept der „Kalten schaftsstandort in der Öffent- Aufgerufen zur Teilnahme waren Nahwärme im ländlichen Raum“ lichkeit zu stärken, seine Att- Privatpersonen, auch Vereine vor. Dabei wird durch die Nut- raktivität als Lebens- und Ar- oder Initiativen, besonders auch zung von Abwärme aus Grund- beitsraum und als Kultur- Jugendliche, Hochschulen und und Oberflächenwasser umwelt- standort zu fördern. Die Arbeit Forschungseinrichtungen und freundlich Energie für Siedlungen der 1992 ins Leben gerufenen Unternehmen gewonnen. In einem Neubauge- ZIRP unterstützt ein Trägerver- Das Anliegen der ZIRP sei es, biet in Simmern soll das Konzept ein. Den Mitgliedern - Persön- so der Vorstandsvorsitzende in Kürze erprobt werden. lichkeiten und Institutionen aus Wirtschaft, Forschung, Bil- Prof. Dr. Marbod Muff, Mitglied Der von Prof. Dr. Winfried dung, Kultur und Politik - liegt der Unternehmensleitung Boeh- Sehn, Fachhochschule Bingen, die Zukunftsentwicklung des ringer Ingelheim, die Preisträger entwickelte „Biomasse-Pyrolyse- Landes Rheinland-Pfalz beson- nicht nur mit einem Geldbetrag reaktor mit FLOX-Feuerung“ ver- ders am Herzen. zirp auszuzeichnen, sondern ihnen brennt regenerative CO2 –neu-

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Hochschulen und Firmen Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Firmen hat sich in den letzten Jahren auch in unserer Regi- on verstärkt. Die veröffentlichten Berichte über erfolgreich durchgeführte Projekte stammen meistens von den Hochschulen. Wir freuen uns, heute einen Aufsatz aus der Sicht des Industriepartners bringen zu kön- nen, der eine vielversprechende neue Entwicklung der Automobilbremsen beschreibt. Einmal Großglockner und zurück Dipl.-Wirt.-Ing. Robert Wachendorff Geschäftsführender Gesellschafter Wachendorff Prozesstechnik, Geisenheim Auf den Fahrzeugprüfständen der Bremsverhalten des Fahrers – Drehzahl des elektrischen Antrie- Fachhochschule Bingen werden vorsichtige oder sportliche Fahr- bes wird ein Drehgeber von Wa- neu entwickelte Bremsen und weise - kann hier nachgebildet chendorff eingesetzt. Ein weiterer Radaufhängungen getestet. Für werden. Die errechneten Mess- Wachendorff-Drehgeber befindet präzise Messergebnisse sorgen werte sind so absolut vergleichbar sich am Exzentertisch, wo er die Drehgeber von Wachendorff. – im Gegensatz zu realen Bedin- Frequenz der vertikalen Erregung gungen, in denen immer wieder misst. ntwickelt wurde der Prüfstand Abweichungen durch das Verhal- „Wir setzen Drehgeber von von Professor Dr. Ing. Rüdiger E ten des Fahrers oder die Witte- Wachendorff ein, weil sie am Tiemann, der hier im Bereich rung entstehen. robustesten sind“, so Christoph Kraftfahrzeugtechnik unterrichtet. Wertvolle Dienste leisten bei Kalina, der Prof. Tiemann bei den Mit Dienstleistungen für die Auto- diesen Messungen Drehgeber Tests unterstützt. mobilindustrie sorgt der Fachbe- reich für eine stärkere Kapitalde- cke und ist so in der Lage, den Studenten eine hervorragende Ausstattung zu bieten. Zwei wis- senschaftliche Mitarbeiter nehmen Funktionstests im Auftrag der Industrie vor und überprüfen neue Radaufhängungen oder Bremsen unter härtesten Bedingungen. Der Prüfstand besteht aus ei- nem unten liegenden Laufband, das die Fahrzeuggeschwindigkeit simuliert. Ein Aufbau stellt über ein Feder-Dämpfer-System die Masse dar, die auf das Rad wirkt, das mit Radaufhängung auf dem Tisch montiert ist. Ein Exzenter- tisch simuliert zusätzlich Fahr- bahnunebenheiten. So entsteht eine Belastung, wie sie auf nor- malen Straßen auftritt – allerdings immer exakt gleich im Gegensatz Viertel-Fahrzeugprüfstand der Fachhochschule Bingen Foto:Privat zu Prüfungen auf realen Straßen. Auftretende Kräfte in Längs- und von Wachendorff. Einer wurde an Die inkrementalen Drehgeber Querrichtung werden einzeln ge- die der Antriebswelle montiert und von Wachendorff arbeiten nach messen, sogar das Abheben des misst die exakte Drehzahl und einem berührungslosen Prinzip Fahrzeugs vom Boden wird er- damit die Radgeschwindigkeit, die der optischen Abstastung. Das fasst. Der komplette Tisch ist nicht unbedingt der am Laufband Licht einer Hochleistungs-LED rechnergestützt und alle Parame- gemessenen Fahrzeuggeschwin- wird mit einer Linse parallel aus- ter werden aufgezeichnet. So digkeit entsprechen muss. Diffe- gerichtet und durchstrahlt eine kann beispielsweise die Abfahrt renzen ergeben sich durch das Blenden- und Impulsscheibe, die vom Großglockner über die Soft- Durchrutschen des Rades und auf einer Edelstahlwelle gelagert ware simuliert werden und getes- eine exakte Messung beider Wer- ist. Beim Drehen der Welle fällt tet werden, ob Bremsen solchen te gibt wichtige Hinweise auf die Licht auf den gegenüber liegen- extremen Bedingungen stand Leistung von Bremsen und ihre den Erfassungstransistor wie halten. Selbst unterschiedliches Reaktionszeiten. Auch für die durch ein Gitter – der Unterschied

17 Region/Karriere zwischen hell und dunkel wird .Ein Spezialfett sorgt dafür, dass dann rechnerisch zu hochpräzi- die Drehgeber auch bei extremen sen Signalen aufbereitet, die in- Temperaturen und hohen Dreh- dustriell einsetzbare Impulse er- zahlen reibungslos funktionieren. zeugen. Alle Wellen sind doppelt und Mechanik, optische Strecke spielfrei mit einem möglichst gro- und Elektronik sind bei Wachen- ßen Abstand zwischen den La- dorff-Drehgebern gleichermaßen gern montiert, wodurch Wachen- hochwertig und erzielen im Zu- dorff-Geräte höchste Dauerbelast- sammenwirken genaueste Ergeb- barkeit erreichen und gerade bei nisse. den in Bingen vorgenommenen Zur leichteren Instandhaltung Drehgeber in der Radaufhängung Tests unter extremen Bedingun- sind die meisten Varianten mit schon 1000 Betriebsstunden vor gen bezüglich Drehzahl Dauer einem Frühwarnausgang ausges- dem Ausfall meldet, dass eine und Vibrationen überzeugen. tattet, der bei nachlassender LED Wartung erfolgen sollte **** Bewerbungen Warum sollten Studenten in den VDI eintreten? Diese Frage lässt sich sicher nicht allgemein beantworten. Im folgenden Fall wird jedoch gezeigt, dass eine Mitgliedschaft im VDI für Studenten auch unmittelbare Vorteile hat, wenn es zum Beispiel um Bewer- bungen. geht. Hierzu drucken wir mit freundlicher Genehmigung des Verfassers auszugsweise einen Fall aus der Praxis ab. Dieser wurde am 5. April 2007 als Frage 2110 in der Rubrik „Karriereberatung“, die seit 1984 wöchentlich in den VDI nachrichten erscheint, veröffentlicht. Autor ist Dr.-Ing. E. h. Heiko Mell, Personalberater und Geschäftsführer der Heiko Mell & Co GmbH in Rösrath bei Köln. Zunächst stellt ein Einsender die Korrespondenz mit dem Bewerber dar (hier kursiv gedruckt), dann nimmt Heiko Mell dazu Stellung (normale Schrift).

Ein Musterfall aus der Praxis zu besetzen. Bitte schicken Sie gleich Unsypmathie entwickeln, Beiliegend ein Beispiel, das mir Ihre Unterlagen. könnte die Situation doch noch zeigt, wie Ihre Karriereberatung Stufe 2, Bewerber an Firma: retten. Was meinen Sie? Wann bereits auf das eigene Tun ab- Danke für die prompte Antwort. wäre es Ihnen recht? färbt. Positiv, wie ich meine. (..) Wie viel Entgelt bekommt man Stufe 3, Firma an Bewerber: Hier eine Korrespondenz zwi- als Praktikant bei Ihnen? Sie haben mich absolut nicht schen einem Bewerber und mir: Stufe 2, Firma an Bewerber: verärgert. Dass die Entlohnung Stufe 1, Bewerber an Firma: Das war jetzt aber absolut die eine wesentliche Rolle spielt, Beim Stöbern im Internet habe falsche Frage. Ich hatte Sie um sehe ich genauso. Ich habe Sie ich gelesen, dass Sie Praktikan- Ihre Bewerbungsunterlagen ge- nur darauf hingewiesen, dass Sie ten in Ihrem Unternehmen be- beten und Sie kommen gleich die richtige Frage zum total fal- schäftigen. Nun weiß ich, dass zum für Sie wesentlichen Punkt. schen Zeitpunkt gestellt haben. ich ziemlich spät dran bin, um bei Die Aufgäbe ist wohl eher sekun- Wenn Sie wenigstens noch Ihre Ihnen ein Praktikum für den Win- där. Jetzt muss ich 1+1 zusam- Bewerbung als Anhang mit ge- tersemester zu absolvieren. Falls menzählen. Tut mir leid, aber ich sandt hätten, was Sie in Ihrem Sie doch noch eine Stelle zu glaube, dass Sie nicht zu uns ersten Schreiben angeboten hat- vergeben haben, so wäre ich passen. ten und ich in meiner Antwort auch als Wunsch/Vorschlag zum gerne bereit, in Ihrem Unterneh- Stufe 3, Bewerber an Firma: weiteren Vorgehen verlangt habe. men meinen Praktikum zu absol- Tut mir leid, dass ich Sie verär- Auch jetzt haben Sie das wieder vieren. Meine Studienschwer- gert habe. Doch für mich spielt es ignoriert. Tut mir leid, aber Sie punkte sind... Wenn Sie Bedarf eine wesentliche Rolle. Ob wir beherrschen das kleine abc der haben, so geben Sie mir kurz von 300 oder 900 Euro reden, ist Bewerbung absolut nicht und Bescheid, damit ich Ihnen meine wohl ein Unterschied oder finden treten von einem Fettnäpfchen Unterlagen zukommen lassen Sie nicht auch? Ich bin Gott sei ins nächste. Da wir keine 900 kann. Um eine baldige Antwort Dank in der Lage zu fragen und Euro bezahlen, die Sie ja als wäre ich Ihnen sehr dankbar. rauszusuchen, welches Unter- Option aufführen, würde ich Ih- nehmen mir die besten Chacen Stufe 1, Firma an Bewerber: nen empfehlen, dort sofort zuzu- bietet. Bekomm ich nun eine Vielen Dank für Ihr Interesse an sagen. Denn zum einen ist das Antwort auf meine Frage? Geht einem Praktikum in unserem ein sehr stolzer Betrag, zum an- das in Ordnung, wenn ich persön- Hause. Sie haben Glück. Wir deren haben Sie ein wirkliches lich mit meinen Unterlagen vor- haben noch eine Praktikumsstelle Defizit bzgl. Auftreten. beikomme? Ich möchte nicht

18 Karriere/Impressum

Warum nehme ich mir die Zeit wenn Sie sonst nichts interes- Antwort von Heiko Mell: und antworte Ihnen so ausführ- sier die „Karriereberatung" von Was soll ich dazu noch sa- lich? Sie sind ein junger Mensch, Heiko Mell. Wenn Sie dies zwei gen? In jedem Fall halte ich die der daraus lernen kann (sollte). Jahren tun, wird Ihnen kein Zitate für absolut real: Es gibt Und noch ein Vorschlag, der gravierender Fehler bei der junge Menschen, die so denken. Ihre Entwicklung positiv för- Bewerbung um Ihre erste Stelle Umso wichtiger ist es, dass die dern kann: Werden Sie Mitglied passieren bzw. werden Sie erfahrenen Leute aus der Praxis beim Verein Deutscher Ingeni- keine Chance verpatzen. sofort ganz klar die Gegenpositi- eure e. V. (VDI). Diese Mitglied- Und noch etwas: Chancen on beziehen, Grenzen aufzeigen schaft ist für Studenten deut- schreibt man mit zwei „n" und und signalisieren: So geht es lich kostenreduziert, und Sie diese definieren sich nur zu ei- nicht! (..) erhalten jeden Freitag die VDI nem gewissen Teil über die Ver- (vdi nachrichten 5. April 2007)) nachrichten. Dort lesen Sie, gütung.

Impressum

Das VDI RHEINGAU Regional-Magazin erscheint viermal im Jahr, jeweils zu Anfang eines Quartals. Es wird den Mitgliedern kostenlos zugesandt. Außerdem finden Sie es im pdf-Format im Internet unter www.vdi.de/bv-rheingau. Interessenten können das Magazin für 10 €im Jahresabonnement (4 Ausga- ben) erwerben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redak- tion oder des Herausgebers dar. Herausgeber: VDI Rheingau-Bezirksverein e. V., Geschäftsstelle: Biebricher Allee 58, 65187 Wiesbaden, Tel. 0611-3414438 Vorsitzender: Thomas Overhaus Redaktion: Heinz-Ulrich Vetter (huv), Kriesweg 10, 55413 Weiler Telefon: 06721-36979 E-Mail: [email protected] Layout, Text- und Bildbearbeitung: Vereinszeitungen Vetter, Kriesweg 10, 55413 Weiler

Druck: Druckwerkstätte Leindecker, Bingen Auflage: 2600

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 3. Dezember 2007. Die nächste Ausgabe für das zweite Quartal 2008 erscheint Ende März 2008. Redaktionsschluss ist der 6. März 2008.

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Das persönliche Exemplar für

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Anmeldung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des VDI Rheingau-Bezirksvereins Dienstag, 4. März 2008, 18 Uhr Dorint Hotel Pallas/Wiesbaden, 65185 Wiesbaden, Auguste-Viktoria-Strasse 15

Hiermit melde ich mich zur Mitgliederversammlung verbindlich an und komme mit insgesamt ….Personen

…………………………………………………….. Ort, Datum, Unterschrift