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Konzept:

„So gut leben im Alter – Anlaufstelle für ältere Menschen“

gefördert im Programm

„Anlaufstellen für ältere Menschen“

des Bundesministeriums für

Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Konzept: „So gut leben im Alter Bad Sobernheim – Anlaufstelle für ältere Menschen“ 2

Inhalt:

1. Ausgangslage & Zielsetzung 3

2. Ziele 7

3. Umsetzungsstrategien 8

Aufbau einer übergeordneten Trägerstruktur 9

Unterstützung der Menschen im Dorf 11

Ausblick auf weitere Themen 12

4. Projektschritte zur Umsetzung 14

5. Kosten / Finanzierung 15

Anhänge 16

Konzept: „So gut leben im Alter Bad Sobernheim – Anlaufstelle für ältere Menschen“ 3

1. Ausgangslage & Zielsetzung

In den kommenden Jahrzehnten wird sich auch in Rheinland-Pfalz analog zur Entwicklung in ganz Deutschland die Altersstruktur der Bevölkerung verändern. Die Zahl der jüngeren Menschen wird abnehmen, die der älteren Menschen wird stetig ansteigen. Bis 2020 wird der Bevölkerungsanteil älterer Menschen in kreisfreien Städten voraussichtlich auf 29 Prozent und in den Landkreisen auf 31 Prozent der jeweiligen Gesamtbevölkerung steigen. Im Jahr 2050 sind in den kreisfreien Städten dann 37 Prozent und in den Landkreisen 40 Prozent der Menschen über 60 Jahre alt. Die Folgen des demographischen Wandels machen auch vor der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim nicht Halt. Sie werden die Gemeinden in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim (Auen, Stadt Bad Sobernheim, Bärweiler, Daubach, , , Langental, , , , , , Nußbaum, Odernheim am , , , , , ) vor eine große Herausforderung stellen: die kommunale Verwaltung ebenso wie zum Beispiel Vereine, Unternehmen, soziale Einrichtungen und nicht zuletzt die Bewohnerinnen und Bewohner. Die Chancen dieser Entwicklung liegen vor allem darin, die Gesellschaft zu aktivieren und die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, die Zukunft des eigenen Alters zu gestalten.

Bevölkerungsentwicklung

0-20 Jahre 21-59 Jahre 60 J. und mehr

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Konkret sind bereits in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim folgende Faktoren festzustellen. Diese beruhen auf Analysen des Pflegestützpunktes. Es gibt immer mehr ältere Menschen, die • allein oder zu zweit zuhause wohnen (Einsamkeit). • im eigenem (großen) Haus leben und dies teilweise nicht mehr bewirtschaften können. • auf Versorgung angewiesen sind (Fahrdienst, Mittagessen, Hauswirtschaft, Betreuung, Pflege). • auf Kinder / Verwandte nicht mehr zugreifen können, da diese zu weit weg wohnen. Hinzu kommen: • Anfragen von älteren Menschen in Bezug auf Pflege und Versorgung. • Wegzug von pflegebedürftigen Menschen. • Veränderung der dörflichen Einwohnerstruktur. • Weniger Erwerbstätige, mehr Seniorinnen und Senioren, weniger Kinder. • Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Einzelnen, auf das Dorfleben.

Folgende Einrichtungen zur Versorgung älterer Menschen sind in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim vorhanden: • Vier ambulante Pflegedienste (Grundpflege, Betreuung, teilweise Hauswirtschaft). • Seniorenresidenz (angrenzend Carl-Kircher-Haus Meisenheim, zwei Altenheime in , dann BME und KH). • Aktion Füreinander als Förderverein der Sozialstation. • Ambulante Palliativversorgung und ambulanter Hospizdienst. • Betreuungsgruppen der Sozialstation in Bad Sobernheim und Staudernheim.

Dennoch fehlen in Bezug auf ein gutes Leben im Alter folgenden Angebote: • Fahrdienste. • Alternative Wohnmöglichkeiten (barrierefrei inkl. Versorgung). • Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige. • Haushaltsnahe Dienstleistungen. • Ansprechpartner. • Treffpunkte. • Warmer Mittagstisch (fehlt nur in einigen Gemeinden). Diese Punkte wurden von Betroffenen selbst genannt, sei es beim Pflegestützpunkt oder Veranstaltungen wie der Zukunftswerkstatt „Gut leben im Alter“.

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Um dieser Entwicklung und den hieraus sich ergebenden Anforderungen Rechnung zu tragen und um Unterstützung bei Bewältigung dieser Aufgabe zu erhalten, hat sich die Verbandsgemeinde Bad Sobernheim Unterstützung bei folgenden Partnern geholt: � Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert die selbständige Lebensführung im Alter mit Hilfe des Programms „Anlaufstelle für ältere Menschen“. Im Rahmen dieses Programms "Anlaufstellen für ältere Menschen" fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bundesweit über 300 Projekte, die das selbstständige Wohnen und Leben im Alter unterstützen. Angebote der Begegnung, Unterstützung und Betreuung, Projekte zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen und Netzwerkbildung sowie altersgerechte Anpassungsmaßnahmen ergänzen so bereits bestehende Strukturen. Zudem werden fachübergreifende, integrierte Handlungskonzepte rund um das Wohnen und Leben im Alter erstellt oder weiterentwickelt. Beim Deutschen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. ist die Geschäftsstelle des Programms angesiedelt. Ziel ist es, Träger und Kommunen dabei zu unterstützen, bestehende Informations- und Beratungsangebote für ältere Menschen weiterzuentwickeln. So sollen im Quartier integrierte Anlaufstellen entstehen, die niedrigschwellig gestaltet Hilfestellung rund um das Wohnen und Leben im Alter geben. Gemeinsame Aktivitäten in der Nachbarschaft werden organisiert, Mobilität, Teilhabe und freiwilliges Engagement gefördert. Dort, wo es noch keine Strukturen gibt, auf denen solcherlei Aktivitäten aufgebaut werden können, gibt das Programm ebenfalls Unterstützung und fördert die (Weiter)Entwicklung fachübergreifender Handlungskonzepte. � Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat 2010 den Aktionsplan „Gut leben im Al­ ter“ vorgestellt. Er zeigt in fünf Handlungs- und Politikfeldern Maßnahmen des Lan­ des auf, die die Grundlage dafür bilden, dass Bürgerinnen und Bürger auf im Alter gerne und gut im Rheinland-Pfalz leben können. Der 2012 vom rheinland-pfälzi­ schen Demografieministerium gestartete landesweite Beteiligungsprozess zu die­ sem Aktionsplan soll die Menschen dazu motivieren, in den Bereichen „Selbstbe­ stimmtes Wohnen im Alter“, „Mobil und fit im Alter“, „Im Alter gut und sicher leben“, „Solidarität der Generationen stärken“ und „Beteiligung älterer Menschen stärken“ Ideen und konkrete Projekte zu entwickeln und den demographischen Wandel mit­ zugestalten. Hierzu fand am 04. November 2013 eine Zukunftswerkstatt statt.

In ehrenamtlicher Arbeit wurden sowohl ein Antrag für das o.g. Bundesprogramm als auch ein Antrag auf Finanzierung einer Zukunftswerkstatt im Rahmen des o.g. Landesprogramms erarbeitet und jeweils durch die Verbandsgemeindeverwaltung eingereicht. Gleichzeitig wurde ein Stundenkontingent einer Verwaltungsfachkraft von fünf Stunden zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit in Aussicht gestellt und inzwischen auch realisiert.

Fazit zur bisherigen Bundes- und Landesförderung und zur Unterstützung durch die Verbandsgemeinde: Nach der Konzeptarbeit von insgesamt inzwischen eineinhalb Jahren kann festgestellt werden, dass im Fall des Projektes „Gut leben im Alter“ in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim

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• Bundes- und Landesförderprogramm und kommunale Mittel durch bürger­ schaftliches Engagement ausgesprochen effektiv genutzt werden konnten und • die hauptamtliche Unterstützung durch die Verwaltung sowie die politische Un­ terstützung durch den Bürgermeister der Verbandgemeinde die Motivation und das Engagement der ehrenamtlichen Akteure und Akteurinnen erfolgreich un­ terstützt und gestärkt haben

Bisherige Arbeit der Aktion „Gut leben im Alter“ Seit der Zukunftswerkstatt im November 2013 haben sich die Mitglieder der Arbeits­ gruppen insgesamt mehr als 50x getroffen. Die meisten Aktiven arbeiteten und arbei­ ten ehrenamtlich. Neben den thematischen Gruppen gab es eine Koordinierungs-AG und eine Steuerungsgruppe mit Kontakt zur Verwaltung. Um das Ehrenamt zu unter­ stützen und die Qualität der laufenden Arbeit zu optimieren, wurde ein externes Bera­ tungsbüro (Institut KOBRA-Beratungszentrum) hinzugezogen.

Eine Zusammenfassung nach Arbeitsgruppen:

AG Ziele Inhalt Ergebnisse Koordinie- Überblick, Anlaufstelle Organisation und Durchfüh- Initiierung der Vereinsgrün­ rung für andere Gruppe und rung der Veranstaltungen dung, Aktivierung, Vernet­ die Aktion „Gut leben am 10.4. und 10.10., Beglei­ zung in den Gemeinden und im Alter“, Koordinierung tung der Konzeptentwick­ Institutionen (Sparkasse, der Veranstaltungen, lung, Übersicht finanzielle Bauunternehmen, Sozialsta­ allgemeine Vernetzung, Ressourcen, thematischer tion, kreuznacher diakonie, Ansprechpartner. Überblick, Vorstellung der Kirchengemeinden, Ortsbür­ Aktion in politischen Gre­ germeistern, Gemeinderä­ mien, Vernetzung mit Institu­ ten, Beratungsstellen des tionen. Landes, Kreisverwaltung, Seniorenbeirat), Thema in die VG und die Gemeinden „gebracht“. Information Verbreitung von Infor­ Entwurf eines Logos inkl. der Logo, Entwurf zur Entwick­ mation über das Idee, das „So“ von Sobern­ lung „Seniorenbeauftragter“. Thema, Sammeln von heim in das Motto zu integ­ Information. rieren, Erstellung eines Fra­ Ergebnisse zum Fragebo­ gebogens an die Ortsbürger­ gen, Zeitungsartikel. meister, Sammeln der Infos und Erstellung eines inhaltli­ chen Artikels für das ­ blatt über „Essen auf Rä­ dern“ in der VG, Konzeptent­ wicklung zur Installierung ei­ nes Seniorenbeauftragten. Mobilität Bestandaufnahme des Recherche und Auflistung Erstellung einer Handlungs­ ÖPNV, Entwicklung von der Angebote in der VG. empfehlung zur Mobilitätser­ Handlungsempfehlun­ weiterung. gen für die VG. Begonnene Konzeptzusam­ menstellung bzgl. Bürger­ bus.

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Wohnen Initiierung eines Wohn­ Organisation einer Ausstel­ Zuschlag für WohnPunkt projektes (Leuchtturm­ lung „Gemeinschaftliches RLP. projekt), Informations­ Wohnen“. weitergabe an andere Konzentration auf das Pro­ Gemeinden. Besuch anderer Einrichtun­ jekt Nußbaum. gen und Projekte, Konzep­ terstellung Wohn(pflege)ge­ meinschaft Nußbaum, Be­ werbung bei WohnPunkt RLP, Idee der Entwicklung einer eigenen Ausstellung. Nachbar- Initiierung einer Anlauf- Einladen verschiedener Mo- Entscheidung für übergeord­ schaftshilfe stelle für ältere Men­ delle für Nachbarschafts­ nete Organisation (Verein), schen für Nachbar­ hilfe, Überlegungen für aber individuelle Aktivierung schaftshilfe. Leuchtturmprojekt in Ge­ und Andockung an beste­ meinde(n), Überlegungen hende oder aufzubauende zur Organisation von Nach­ Strukturen in den Gemein­ barschaftsprojekten bzgl. den. Zugang, Organisation der fi­ nanziellen und rechtlichen Basis über einen für alle Ge­ meinden zur Verfügung ste­ henden Verein. Die Ehrenamtlichen wurden im Januar 2015 zu einer internen Dankesveranstaltung eingeladen. Dort wurden auch die bisherigen Ergebnisse zusammengetragen und dis­ kutiert und ein gemeinsamer Ausblick entwickelt. Die Struktur der Aktion „Gut leben im Alter“ könnte sich so verändern.

2. Ziele

Auf Grundlage oben beschriebener Situation und vor allem aus der Zukunftswerkstatt „Gut leben im Alter“ haben sich für die Dörfer und die Stadt in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim folgende Leitziele ergeben:

A) Rahmenbedingungen schaffen für Selbstständiges Leben so lange wie möglich.

B) Die Kultur einer sorgenden Gemeinschaft entwickeln, in der Verantwortung für­ einander übernommen wird - in den Dörfern und in der Verbandsgemeinde ins­ gesamt.

Das bedeutet im Einzelnen unter anderem

Verbesserung der Mobilität Mobilität im ländlichen Raum ist eine große Herausforderung. Hierbei sind unterschiedliche Formen der Mobilität zu beachten. Zum einen handelt es sich um das Themenfeld Beförderungsmöglichkeiten innerhalb der Verbandsgemeinde, hauptsächlich durch den ÖPNV. Dieser ist nicht ausreichend. Daneben geht es um Konzept: „So gut leben im Alter Bad Sobernheim – Anlaufstelle für ältere Menschen“ 8

Barrierefreiheit im Dorf. Hier sind nicht barrierefreie Wege, Plätze und öffentliche Einrichtungen und Gebäude zu nennen. Ebenfalls gehört Sicherheit im Straßenraum für Fußgänger und Radfahrer dazu. In vielen Dörfern herrschen hier Defizite vor. Ziel ist es die Mobilität auf die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung abzustimmen, um eine Selbstständigkeit bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Eine Verbesserung der Mobilität soll dabei sowohl im Dorf als in der Region erreicht werden. Mobilität wird dabei zu einer Frage für alle Generationen.

Aufbau von Nachbarschaftshilfen Ältere Menschen mit Einschränkungen unterschiedlicher Art benötigen Unterstützung in verschiedenen Bereichen. Hier zählen u.a. Unterstützungsangebote in den Bereichen Einkauf, Arzt- und Behördenbesuche und Hilfe im Haushalt. Diese Unterstützung kann durch Familienangehörige oder die Nachbarschaft erfolgen. Es ist aber zu beobachten, dass diese nicht immer vorhanden sind. Aus diesem Grund stellt sich die Frage für die Dorfgemeinschaft, wie diese Menschen unterstützt werden können. Der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe über das Dorf kann hier Abhilfe schaffen. Nachbarschaftshilfe kann aber auch über oben beschriebenes Maß hinausgehen, indem die Unterstützung auf alle Generationen ausgeweitet wird. Dadurch kommt es zu einer Stärkung der dörflichen Gemeinschaft. Ziel ist es Menschen in den Dörfern durch eine Nachbarschaftshilfe zu unterstützen, so dass diese ihr Leben in der Gemeinde fortführen können und das Dorfleben bereichert wird.

Schaffung von Wohnformen im Alter Die meisten älteren Menschen wünschen sich, dass sie ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben bis ins hohe Alter führen können. Dieses Leben soll am besten in den eigenen vier Wänden erfolgen, auch wenn Pflege- und Betreuungsbedarf vorhanden sind. In der Realität ist allerdings festzustellen, dass Menschen, die einen Betreuungs- und Pflegebedarf haben und aufgrund dessen zuhause nicht mehr leben können in Altenheime gehen. Das selbstbestimmt Leben dort ist aber eingeschränkt. In den meisten Fällen befinden sich diese Einrichtungen auch außerhalb der eigenen Gemeinde. Dadurch werden diese Menschen entwurzelt. Ziel ist es, dass ältere Menschen so lange wie möglich in der Gemeinde wohnen bleiben können, und nicht bei Betreuungs- und Pflegebedarf in eine Einrichtung außerhalb der Gemeinde ziehen müssen. Hierzu müssen entsprechende Wohnformen aufgebaut werden, die ein selbstbestimmtes Leben vor Ort ermöglichen. Lösungen hierzu bietet WohnPunkt RLP.

3. Umsetzungsstrategien

Zur Umsetzung oben beschriebener Ziele müssen zwei unterschiedliche Ebenen berücksichtigt werden. Zum einen kommen die meisten Fragestellungen und Unterstützungsanforderung der älteren Menschen direkt aus dem Wohnumfeld, in dem

Konzept: „So gut leben im Alter Bad Sobernheim – Anlaufstelle für ältere Menschen“ 9 sie wohnen; dieses sind die Dörfer. Daher sind hier Lösungsansätze und Unterstützung anzusiedeln. Die zweite Ebene ist die übergeordnete, vernetzende Ebene. Hier laufen die Fäden zusammen, eine Unterstützung der dörflichen Ebene ist vorgesehen, gemeinsame Themen können bearbeitet werden. Über diese Ebene können Themen, die alle Dörfer gleichmäßig betreffen koordiniert und bearbeitet werden.

3.1. Aufbau einer übergeordneten Trägerstruktur Die bisherigen Initiativen im Bereich „So gut leben im Alter“ wurden über ehrenamtliche Aktivitäten, unterstützt durch die Verbandsgemeindeverwaltung, organisiert und durchgeführt. Nach etlichen Vorarbeiten war der offizielle Startpunkt die Zukunftswerkstatt „Gut leben im Alter“. Während dieser Zukunftswerkstatt haben sich vier Arbeitsgruppen gegründet in denen sich Ehrenamtliche engagieren. Diese Gruppen haben bereits Vieles auf dem Weg gebracht und damit das Ziel, im Alter im dörflichen Umfeld gut leben zu können, bekannt gemacht. Die Themen der Arbeitsgruppen sind wie folgt:

Mobilität Die Projektgruppe kümmert sich um das Thema „Mobil sein in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim“. Es geht dabei um die Suche nach Lösungen in den Bereichen: • Barrierefreiheit (Wege, wichtige Gebäude, Bus und Bahn). • Hohe Sicherheit (Fußgänger und Radfahrer). • Erreichbarkeit der Stadt Bad Sobernheim und wichtiger Einrichtungen. Aber nicht nur die Stadt sollte erreicht werden, auch z.B. Ärzte in anderen Ortsgemeinden. • Selbständigkeit bis ins hohe Alter. • Gleiche Mobilitätschance für alle. Schwerpunkt ist zurzeit der mögliche Aufbau eines Bürgerbusses zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum.

Wohnen im Alter Ziel ist es, dass ältere Menschen so lange wie möglich in der Gemeinde wohnen bleiben können, und nicht bei Betreuungs- und Pflegebedarf in eine Einrichtung außerhalb der Gemeinde ziehen müssen. Die Projektgruppe wird exemplarisch und als Leuchtturmprojekt in der Gemeinde Nußbaum eine eigenständig betreute Wohngruppe aufbauen. Sie hat sich beim WohnPunkt RLP beworben, um über externe Projektberatung und -begleitung das Wohnprojekt realisieren zu können. Die Bewerbung war erfolgreich, Nußbaum wurde anerkannt. Die Erfahrungen und Projektschritte können als Orientierung für andere Gemeinden in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim dienen.

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Nachbarschaftshilfe Aktuell wird in der Gemeinde Odernheim überlegt, eine Nachbarschaftshilfe mit Unterstützung der Arbeitsgruppe aufzubauen. Die Gemeinde Meddersheim durchläuft zurzeit eine Dorferneuerung, in der die Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden. Auch hier stehen Überlegungen in Richtung Nachbarschaftshilfe zwischen Jung und Alt an. Außerdem ist es sinnvoll, im Zuge des Wohnprojektes Nußbaum in Verbindung mit dem Verein Dorfmitte über eine Nachbarschaftshilfe nachzudenken. Die Arbeitsgruppe „Nachbarschaftshilfe“ hat sich ausreichendes Wissen zu unterschiedlichen Modellen von Nachbarschaftshilfen angeeignet, die sie Kommunen zur Verfügung stellen kann. Zukünftig wird sie Kommunen zur Seite stehen, sollten lokal Nachbarschaftshilfen aufgebaut werden soll. Bisherige Erfahrungen in oben genannten Gemeinden zeigen, dass es Sinn macht eine übergeordnete Struktur in Form eines Vereins zu gründen. Besonders die Nachbarschaftshilfen benötigen zur Absicherung ihres Engagements Versicherungsschutz, der unter dem Dach eines Vereins realisiert werden kann.

Information Zentrale Position zur Initiierung von Maßnahmen vor Ort sind die sogenannten Ansprechpartner für Senioren („Seniorenbeauftragter“). Ziel ist es, in allen 19 Kommunen innerhalb der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim Ansprechpartner für Senioren zu installieren. Sie sollten sich für die Belange von älteren Menschen einsetzen und mit den Ortsbürgermeistern und Gemeinderäten zusammen arbeiten. Möglicherweise ist es sinnvoll, über eine Benennung durch die Gemeinderäte nachzudenken. Zu Beginn sollten in zwei bis drei Kommunen Seniorenbeauftragte gesucht werden. Alle Seniorenbeauftragten werden durch Schulungen für ihre Aufgaben qualifiziert und vernetzen sich über den Verein. Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe mittels Fragebogen eine Bestandsaufnahme in allen Dörfern erstellt. Ebenfalls wurde eine Auflistung über die Angebote „Essen auf Rädern“ im Amtsblatt der Verbandsgemeinde veröffentlicht.

Gemeinnütziger Verein Zur strukturellen Verankerung und Absicherung der bisherigen Arbeit soll ein gemeinnütziger Verein gegründet werden. Im Verein sollen sich die bisher Engagierten sowie weitere Interessierte mit den unterschiedlichen Aspekten des guten Lebens im Alter beschäftigen. Folgende Aufgaben können für den Verein aus jetziger Sicht beschrieben werden: � Aufgreifen und bearbeiten von thematischen Aspekten eines guten Lebens im Alter � Starten und unterstützen von lokalen Initiativen � Informations- und Wissensweitergabe (Vorträge, Workshops, …) � Vernetzung / Synergien

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Die Struktur soll wie bei einem Verein üblich von einem Vorstand geleitet werden. In die Vorstandschaft soll ein Vertreter der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim eingebunden werden. Hinzu kommen Fachgruppen, zunächst vorstellbar analog zu den bisherigen Arbeitsgruppen. Diese sind: • Mobilität � Nachbarschaftshilfe � Wohnen im Alter � Information & Ansprechpartner für Senioren Diese Fachgruppen stehen den Kommunen als Ansprechpartner (Wissen und Umsetzungsstrategien) zur Verfügung. Weiterhin geht es um die Umsetzung von Initial-/ Leuchtturmprojekten, so dass von hier aus andere Projekte und Kommunen nachziehen. Unterstützt wird der Verein von der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim (Fr. Werking im Rahmen ihres bisherigen Stundenkontingents). Mitglieder des Vereins sollen u.a. Privatpersonen, Firmen, Organisationen, Kommunen, Verbandsgemeinde werden.

3.2. Unterstützung der Menschen im Dorf Kontaktaufnahme Die Unterstützung und der Aufbau von Strukturen können, wenn von Gemeindeseite gewünscht durch den Verein „So gut leben im Alter“ erfolgen. Hierzu ist es zu Beginn notwendig, dass die Idee "So gut leben im Alter" und die Aufgaben und Ziele des Vereins vor Ort bekannt werden. Hierzu sollen alle Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde angesprochen, informiert und sensibilisiert werden, was teilweise schon geschehen ist. Auch gibt es in jedem Ort sogenannte Schlüsselpersonen, die sich bereits dem Thema angenommen haben könnten. Mit diesen ist ebenfalls Kontakt aufzunehmen und eine mögliche Kooperation und Unterstützung zu besprechen.

Seniorenbeauftragte Zur Unterstützung oben beschriebener Herausforderungen und Probleme für ältere Menschen braucht es Personen, die diese unterstützen und als Ansprechpartner vorhanden sind. Es werden Menschen gebraucht, die das Vertrauen und die Kompetenz besitzen, so dass Menschen sich mit Hilfe an sie wenden. Ziel ist es in jedem Dorf innerhalb der Verbandsgemeinde einen ehrenamtlichen Ansprechpartner für Senioren zu installieren, einen sogenannten Seniorenbeauftragten. Dieser kann gezielt unterstützen und vermitteln. Zu den persönlichen Voraussetzungen zählen u.a.: soziale Einstellung, zugewandt, uneigennützig, verschwiegen, kontaktfreudig, vertrauenswürdig, akzeptiert, zuhören können, pos. Lebenseinstellung, interessiert an Belangen von Senioren, offenes Ohr, innovativ, Zeit haben, reflektiert, Kümmerer. Zu den Aufgaben des Seniorenbeauftragten können u.a. zählen:

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� Ansprechpartner sein für ältere Menschen � Vermittlung von Hilfen � Aufbau von Netzwerken � Initiieren von Projekten � Abhalten von Sprechstunden � Kontakt halten zu Gemeinderat � Brücke schaffen zwischen Bürgerinnen / Bürgern und Politik & Verwaltung � Organisation in Kooperation mit dem Verein „So gut leben im Alter“ von Informationsveranstaltungen zu Themen wie Pflege, Vorsorge, Testament, usw. � Austausch mit anderen Seniorenbeauftragten, organisiert über den Verein "So gut leben im Alter". Koordiniert über den Verein „So gut leben im Alter“ sollen die Seniorenbeauftragten geschult und vernetzt werden. Themen für Schulungen könnten sein: Umgang mit Menschen mit Demenz, Aufgaben eines Pflegestützpunktes, Aufgaben von Seniorensicherheitsberatern, Barrierefreies Bauen und Wohnen, barrierefreie öffentliche Gebäude.

Auftaktworkshop „So gut leben und alt werden in der Gemeinde“ Ziel des Workshops ist die Diskussion der Frage, was vor Ort für das Leben im Alter benötigt wird. Hierzu sollen alle Menschen im Dorf eingeladen werden, die hierfür sich einsetzten möchten. Darüber hinaus wird es ein zentrales Anliegen sein, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Realisierung von Projekten anzuregen. Die Projektideen und deren konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für ein gutes Leben im Alter sollen vor Ort entwickelt werden. Gemäß der Methode der Zukunftswerkstatt, gliedert sich eine solche Veranstaltung in drei Arbeitsphasen: 1. Phase: „Bestandsaufnahme/Kritik“, in der Missstände benannt, 2. Phase: „Phantasie/Utopie“, in der Wünsche zusammengetragen und 3. Phase: „Verwirklichung/Umsetzung“, in der konkrete Projektvorschläge erarbeitet wurden. Durch eine solche Veranstaltung werden die Probleme und Zielrichtung erkennbar, die den Menschen vor Ort unter den „Nägeln brennen“. Es können Projektgruppen entstehen, Aufgaben an den Seniorenbeauftragten delegiert werden oder deren Bearbeitung an den Verein „So gut leben im Alter“ weitergeleitet werden.

3.3. Ausblick auf weitere Themen Die Verbandsgemeinde Bad Sobernheim wird in den nächsten Jahren wie auch in anderen ländlichen Gebieten mit weiteren seniorenrelevanten Themen konfrontiert werden. Diese wurden bisher in den Arbeitsgruppen nicht aufgenommen oder nur

Konzept: „So gut leben im Alter Bad Sobernheim – Anlaufstelle für ältere Menschen“ 13 angerissen, sind aber für ein gutes Leben und die Versorgung älterer Menschen in den Gemeinden von entscheidender Bedeutung.

Haus- und fachärztliche Versorgung Das Angebot der Haus- und Fachärzte der Verbandsgemeinde wird in den nächsten 10 Jahren voraussichtlich abnehmen. Viele der heute praktizierenden Ärzte werden selbst das Rentenalter erreicht haben. Da es kaum Nachwuchs gibt, der eine ländliche Praxis übernehmen kann und will und da die Attraktivität dafür -vor allem finanziell- solch einer Übernahme nicht so groß ist wie eine vergleichbare in der Stadt, wird es bald noch weniger Ärzte geben. Die Nähe zum neu errichteten Gesundheitszentrum Glantal in der Nachbarverbandsgemeinde Meisenheim könnte einige Engpässe auffangen. Die Entfernungen der nördlichen Gemeinden der VG Bad Sobernheim sind allerdings zu groß.

Ältere Menschen mit Migrationshintergrund Die statistische Abb. im Anhang zur Bevölkerungsentwicklung mit Migrationshintergrund und -erfahrung zeigt eine deutliche prozentuale Zunahme der Senioren mit Migrationshintergrund in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim. Vor allem in der Stadt Bad Sobernheim wird dieser Aspekt eine immer größer werdende Rolle spielen. Vor dem Hintergrund einer kultursensiblen Integration und interkulturellen Öffnung können auch mit Hilfe geeigneter Zugänge (z.B. Migrationsbeirat) hier partizipative Aktionen in Gang gesetzt werden, um diese Menschen an den Prozessen zu beteiligen und ihnen ein „gutes Leben im Alter“ zu ermöglichen.

Inklusionsprozesse/ Ältere behinderte Menschen Im Zuge der Aktion „Gut leben im Alter“ fand auch ein Gespräch in einer Einrichtung der Kreuznacher Diakonie auf dem Hüttenberg statt. Dort ist der Anteil der Senioren mittlerweile überdurchschnittlich hoch. Die Bedarfe der älteren meist geistig behinderten Menschen sind ähnlich der nicht geistig behinderten Menschen: durch die steigende Immobilität können sie nicht mehr allein oder nur mit Hilfe Stadt-, Spazier­ oder Kirchgänge ausführen. Die Institution kann ebenso wie eine Senioreneinrichtung die Unterkunft, Verpflegung, Pflege und Tagesbetreuung sicherstellen. Persönliche Kontakte beschränken sich aufgrund eingeschränkter Mobilität auf die Einrichtung. Es gibt eine kleine Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde sowie auch zur Sozialstation. Ein Ausbau weiterer kooperativer Hilfen ist gewünscht. Kulturelle Angebote entwickeln und zu den Menschen bringen Analog der Arbeitsgruppen, die aus der Zukunftswerkstatt entstanden sind, hat sich eine Gruppe um kulturelle Angebote gekümmert (Singen, Theaterspielen etc.) und hat eine Kunstwerkstatt angeboten, die auf reges Interesse gestoßen ist. Das Thema ruht zurzeit, weil der Initiator sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Da kulturelles Leben und entsprechende Angebote auch in den Dörfern sehr wichtig sind für die Lebensqualität gerade im Alter, soll das Thema in Zukunft wieder aufgegriffen und weiterverfolgt werden. Die Kunstwerkstatt könnte ausgebaut und um ein Repaircafe erweitert werden.”

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Zusammenfassung In allen diesen Bereichen gibt es inhaltliche Verknüpfungen zu den Arbeitsgruppen. Es hat sich in der bisherigen Arbeit herausgestellt, dass ein vernetzter Mix verschiedener Professionen, Ehrenamtlicher und Institutionen die Ressourcen in den Prozessen vervielfacht und zu qualifizierten Ergebnissen führt. Dabei gibt es Menschen mit weniger oder mehr Zeit für Engagement und Aktivität, Menschen, die nur „am Rande“ dabei sind, aber wertvolle Ideen einbringen, Vernetzte, Multiplikatoren, Zustimmer, Informierte usw. Die Aktion „Gut leben im Alter“ ist keine statische Angelegenheit, sondern ein lebendiger Prozess. Zu einem „guten Leben im Alter“ gehört für jeden Menschen etwas anderes. Aufgabe der Aktion ist es, dazu beizutragen, dass sich Strukturen entwickeln, innerhalb derer jeder für sich dieses Leben gestalten kann, so gut es eben geht. Dafür braucht es Unterstützung aus breiten Teilen der Bevölkerung aller Altersstufen, vernetzte Aktivitäten und finanzielle Förderung zur Umsetzung.

4. Projektschritte zur Umsetzung

Vereinsgründung Zu Beginn steht die Gründung des Vereins an, um Strukturen, Inhalte und Vorgehensweise zu bestimmen. Zeitschiene: Die Vereinsgründung soll bis Sommer 2015 erfolgen.

Öffentlichkeitsarbeit Hierzu zählen insbesondere: • Aufbau einer Homepage • Erstellung von Flyern und anderen Informationsmaterialien • Aushänge • Presseberichte • Veröffentlichungen im Amtsblatt Zeitschiene: April bis August 2015.

Kontaktaufnahme Ortsbürgermeister / Gemeinderäte Alle Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim werden über das Vorhaben informiert. Sie sollen Rückmeldungen geben, ob ein Auftaktworkshop in der Gemeinde stattfinden kann und welche Initiativen und Schlüsselpersonen vorhanden sind. Darüber hinaus soll das Thema Seniorenbeauftragter angesprochen werden. Hierbei sollten zu Beginn nicht mehr als drei Kommunen ausgewählt werden. Eine erste Information ist bereits im Rahmen einer Dienstbesprechung der Ortbürgermeister erfolgt. Nach Gründung des Vereins sollen gezielt die Ortsbürgermeister und Gemeinderäte angesprochen werden. Zeitschiene: Start September 2015. Konzept: „So gut leben im Alter Bad Sobernheim – Anlaufstelle für ältere Menschen“ 15

Auftaktworkshops in den Kommunen „So gut leben im Alter“ Zu Beginn sollen nicht mehr als drei Kommunen mit einen Workshop starten, um die ehrenamtliche Struktur des Vereins nicht zu überfordern. Die drei Workshops sollen mit Unterstützung eines externen Moderators organisiert, durchgeführt und ausgewertet werden. Zeitschiene: Start 2016.

Unterstützung lokaler Initiativen Im Nachgang der dörflichen Workshops kann eine Unterstützung der Projekte durch den Verein erfolgen.

5. Kosten / Finanzierung

Aufbau einer Homepage 5.000,00 €

Qualifizierung, z.B. Seniorenbeauftragte, 2.000,00 € Ehrenamtliche zu Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Vereinsrecht. Mitgliederverwaltung

Werbungskosten wie Flyer, Roll-Ups, 8.000,00 € Öffentlichkeitsarbeit o.ä.

Referentenkosten 4.000,00 €

Drei Auftaktworkshops (externe Moderation) 2.700,00 €

Gesamtkosten 21.700,00 €

Alle Kosten inkl. MwSt.

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Anhänge

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AKTIONSPLAN "GUT LEBEN IM ALTER"

DES MINISTERIUMS FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT UND

DEMOGRAFIE RHEINLAND­PFALZ

Ergebnisprotokoll der Zukunftswerkstatt Gut leben im Alter ­ Was brauchen wir für ein gutes Leben im Alter in Bad Sobernheim? am Montag, 04. November 2013, 14 bis 18 Uhr im Kaisersaal Bad Sobernheim

Veranstalter: Servicestelle „Gut leben im Alter“ in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland­Pfalz e.V. (LZG)

Durchführung: KOBRA­Beratungszentrum Martin Theodor, Markus Scheick, Tobias Baumgärtner Teilnehmer: n= 63

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Inhalt

1 Ausgangslage und Zielsetzung

2 Ablauf

3 Ergebnisse Erste Arbeitsphase: Bestandsaufnahme / Kritik Zweite Arbeitsphase: Phantasie / Utopie Dritte Arbeitsphase: Verwirklichung / Praxis 1. Projekt: Koordinierung 2. Projekt: Information 3. Projekt: Wohnen 4. Projekt: Nachbarschaftshilfe

4 Fazit und Ausblick

Das Protokoll wurde erstellt durch das KOBRA-Beratungszentrum

Kontakt: KOBRA-Beratungszentrum Am Gutleuthaus 19 76829 Landau 0 63 41 – 2 83 07 80 www.kobra-online.info

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1. Ausgangslage und Zielsetzung Der Aktionsplan „Gut leben im Alter“, der auf dem 6. Seniorenkongress im November 2010 vorgestellt wurde, bündelt die vielen innovativen Ansätze der Landesregierung für eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik und ein solidarisches Miteinander der Generationen. Er zeigt auf, was bislang erreicht wurde und weist auf nächste Schritte hin, um auch künftigen Generationen in Rheinland-Pfalz ein gutes Leben im Alter zu ermöglichen. Teil des Aktionsplans ist auch der landesweite Beteiligungsprozess „Gut leben im Alter – den demografischen Wandel gemeinsam gestalten“, der mit sieben Regionalforen 2012 begann und 2012/2013 mit 21 kommunalen Beteiligungsworkshops in Landkreisen und kreisfreien Städten in ganz Rheinland-Pfalz fortgesetzt wird. Die Ergebnisse dieses Beteiligungsprozesses werden 2014 im Landesaktionsplan „Gut leben im Alter - den demografischen Wandel gemeinsam gestalten“ veröffentlicht. Am 04. November 2013 wurde im Rahmen des Aktionsplans „Gut Leben im Alter“ des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) des Landes Rheinland-Pfalz im Kaisersaal Bad Sobernheim eine Zukunftswerkstatt durchgeführt. Veranstalter war die Servicestelle „Gut leben im Alter“ in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). Die Moderation übernahmen Martin Theodor und sein Team vom KOBRA-Beratungszentrum aus Landau. Ziel der Veranstaltung war es, die Frage zu diskutieren, was vor Ort für das Leben im höheren Alter benötigt wird. Darüber hinaus war ein zentrales Anliegen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anzuregen zur Realisierung von Projekten beizutragen. In der letzten Arbeitsphase sollten Projektideen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für ein gutes Leben im Alter vor Ort entwickelt werden. Gemäß der Methode der Zukunftswerkstatt, gliederte sich die Veranstaltung in drei Arbeitsphasen: 1. Phase: „Bestandsaufnahme/Kritik“, in der Missstände benannt, 2. Phase: „Phantasie/Utopie“, in der Wünsche zusammengetragen und 3. Phase: „Verwirklichung/Umsetzung“, in der konkrete Projektvorschläge erarbeitet wurden. Das hier vorliegende Ergebnisprotokoll fasst die Ideen und Aussagen zusammen. Das Protokoll wird den Teilnehmern/-innen zur Verfügung gestellt.

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2. Ablauf 14.00 Uhr Begrüßung und Vorstellung des

Aktionsplans und seiner Ziele Herr Kehl, Bürgermeister VG Bad Sobernheim Frau Frank-Mantowski, Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demo­ grafie Herr Theodor vom KOBRA-Beratungszentrum 14.15 Uhr 1. Arbeitsphase: Bestandsaufnahme / Kritik: Was fehlt? Was stört? Was ist ausbaubedürftig in Bad Sobernheim? 14.30 Uhr Präsentation und Strukturierung der Ergebnisse im Plenum 14.45 Uhr 2. Arbeitsphase: Phantasie / Utopie: Was wird gewünscht? Was ist ausbaufähig in Bad Sobernheim? 15.15 Uhr Präsentation und Strukturierung der Ergebnisse im Plenum 15.45 Uhr Kaffeepause 16.10 Uhr Welche Projekte sollen umgesetzt werden? Mehrpunktentscheidung. 16.45 Uhr 3. Arbeitsphase: Verwirklichung / Praxis: Diskussion und Prüfung der zuvor ausgewählten Themen in Kleingruppen. Wie können die Wünsche umgesetzt werden? Was und wer sind dazu notwendig? Welche ersten Schritte können eingeleitet werden? 17.30 Uhr Präsentation der Ergebnisse im Plenum 17.50 Uhr Nächste Schritte: wie geht es weiter? 18.00 Uhr Verabschiedung, Dank & Ende

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3. Ergebnisse

3.1. Erste Arbeitsphase: Bestandsaufnahme / Kritik: „Was stört Sie an Bad

Sobernheim?“ In der ersten Arbeitsphase wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum gebeten zusammenzutragen, was sie persönlich in der Verbandsgemeinde im Hinblick auf das Leben im Alter stört. Dazu wurden im Plenum Kritikpunkte genannt und auf gelben Karteikarten aufgeschrieben. Diese wurden an eine Pinnwand geheftet. Folgende zentrale Problemfelder wurden identifiziert (Zusammenfassung der Ergebnisse):

Medizinische Versorgung: � Bad Sobernheim liegt räumlich schwierig bei Notarztversorgung � Ärztliche Versorgung in der VG nicht ausreichend � Ärztemangel, besonders bei Arzt für Geriatrie � Medizinische Versorgung und Betreuung � Zentrale gelegener behinderten-, altersgerechter bezahlbarer Wohnraum fehlt � Bezahlbare Haushaltshilfen � Pflegerische Ausbildung von Laien

Grundversorgung & Infrastruktur: � Fehlende oder mangelnde Grund- und Nahversorgung in den Dörfern der Ver­ bandsgemeinde � Keine Einkaufsmöglichkeiten � Einkaufsmöglichkeiten auf dem Land � Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs (Lebensmitte, Metzger) fehlt oder ist gefährdet � Keine Geschäfte in Daubach � Drohende Geschäftsleerstände in Odernheim / Staudernheim � Fehlende Infrastruktur macht manche Dörfer unattraktiv für junge Menschen und damit das Generationen-Miteinander (Handy, Internet) � Fehlende Arbeitsplätze für junge Menschen � Ausbau der Kommunikation, Netze für Handy und Internet � Mängel („weiße Flecken“) in der Breitbandversorgung

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Kommunikation, Begegnung & Ehrenamt: � Begegnungsstätten für Jung und Alt � Einbindung verschiedener Altersgruppen in die Se­ niorenarbeit und in die Gestaltung der Projekte

� Förderung der Verbindung zwischen Jung & Alt � Koordination von Aktivitäten für ältere Menschen fehlt � Kontakte zu älteren Menschen, die noch nicht hilfe­ bedürftig sind � Zu wenig ehrenamtliches Engagement rüstiger Rentner für die Ort � Suche nach Aufgaben im Gemeinwesen für „ältere“ Menschen � Dorfleben fördern: Kontakte schaffen und die Menschen in Bewegung bringen � Vereinsleben offen für alle Generationen � Fehlende Strategien gegen die Alterseinsamkeit � Verwahrlosung

Wohnen: � Neue Wohnformen für Generationen übergreifende, bzw. betreutes Wohnen als Al­ ternative zum Pflegeheim fehlen � Alternative Wohnprojekte im Alter (oder früher) � Ortsübliche Vergleichsmiete ist zu gering angesetzt, was Auswirkungen auf die Festsetzung des Wohngeldes hat � Barrierefrei Wohnungen (auch bei kleiner Rente)

ÖPNV & Mobilität: � Zu wenig Fahrgelegenheiten, um die Selbstständigkeit im Alter wahren zu können (ÖPNV und sonstige Fortbewegung) � Öffentliche Verkehrsmittel (Verkehrskonzept?) � Daubach: keine Verkehrsanbindung (öffentlicher Nahverkehr) außer Schulbusse � Öffentliche Verkehrsmittel in der Stadt und zwischen den Ortschaften � Transport älterer Bürger (Arzt, Einkauf usw.) � Busse fahren in die Dörfer. Aber ab 18 Uhr von Bad Sobernheim fährt der letzte Bus in Richtung Lauschied. � Fehlende Radwege � Nichtbeachtung der Einbahnstraßenregelung in der Saarstraße

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Barrierefreiheit: � Bürgersteige zu hoch � Bürgersteige oft mit Treppenstufe (Man kann nicht den Bürgersteig die ganze Zeit nutzen) � Kopfsteinpflaster / Fußgängerüberwege (mit Rolla­ tor schwierig) � Barrierefreie Zugänge zu Versammlungsräumen, Rathaus, Kirche, Gemeindehaus, …

Sonstiges: � Abbau des Basistelefone � Einbindung der Dörfer � Runder Tisch der Senioren: was ist daraus geworden? � Netzwerke fehlen � Kostengünstiger Mittagstisch (unter 5 €) � Festgelegte Sprechstunden für Sorgen und Belange der Senioren � Gemeinsame Begehung von „Brennpunkten“ � Abwanderung der Jugend � Leerstände (Wohnungen und Häuser, Gewerbeflächen)

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3.2. Zweite Arbeitsphase: Phantasie / Utopie In diesem zweiten Schritt sammelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wünsche und Ideen, wie die Verbandsgemeinde idealerweise aussehen sollte für ein gutes Leben im Alter. Mit den Tischnachbarn diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und notierten ihre Vorschläge dieses Mal auf grüne Karteikarten, die an einer Pinnwand gesammelt und thematisch sortiert wurden.

Wohnen: � Alternative Wohnprojekte: o Pflegevereine o Wohnprojekte für Behinderte und Senioren und sozial engagierte Bürger o Betreutes Wohnen o Alle zusammen führen � Alternativen zum Altenpflegeheim dort, wo Bedarf ist entwickeln („Seniorinnen ­ WG“) � Einrichtungen schaffen, die für mehrere Generationen geeignet sind (Bewegungs­ park, Sporteinrichtungen, Spielplätze) � Gemeinschaftliches Wohnen � Projekte für betreutes Wohnen (Miete oder Eigentum)

Nachbarschaftshilfe: � „Selbsthilfegruppe“ – Alte helfen Alten � „Aktion Füreinander“ in den Orten starten � Patenschaften für ältere Familien oder Einzelpersonen übernehmen � Tauschringe, Genossenschaften ausprobieren � Team rüstige Rentner � Ehrenamtlich tätige Bürger

Information: � Plattform schaffen für alle vorhandenen Angebote + Vernetzung; „tue Gutes und sprich darüber“. � Besserer Informationsfluss von Verbandsgemeinde zu Einwohnern � Presse als Multiplikatorin � Seniorenseite im VG-Blatt

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Koordination: � Ehrenamtliches Engagement fördern, qualifizieren

und koordinieren � Ehrenamtsbörse � Hauptamtliche sollen Ehrenamtler bei ihrem Enga­ gement für ihre Gemeinde unterstützen (Dienstleis­ ter Verbandsgemeinde) � Beratungsstunden mit festen Zeiten für ältere Men­ schen � Wir bauen uns unsere Strukturen selbst. Ich wünsche mir, dass die VG dran bleibt und die Strukturen weiter steuert und unterstützt. � Zentrale Vernetzungsstelle: medizinisch, Freizeit / sozial, Lebensmittel

Bürgerbus: � Bürgerbus oder Sammeltaxi zum Einkaufen � Bürgertaxi � Flexible Bedienformen (Mobilität), z.B. Bürgerbus, AST, Fahrgemeinschaften � Busdienst mit Kleinbussen; Förderung von Kleinunternehmen, Kleinstunterneh­ men, ehrenamtlichen Busfahrern

Seniorenbeirat: � Seniorenbeirat (beratende Funktion) � Beteiligung von älteren Menschen an politischen Gremien (ehrenamtlich, bera­ tende Funktion) � Die Dörfer müssen mehr einbezogen werden!

Kultur: � Gemeinsame Fahrten für Ausflüge organisieren � Kulturelle Angebote für Senioren (Filme, Vorträge, �)

Vereine: � Vernetzung der Vereine im Ort � Vereine motivieren bewusst ältere Mitglieder einzubeziehen

Einzelthemen: � Gemeinsamer Mittags­ und Frühstückstisch � Verbesserung des Winterdienstes

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Großfamilie fördern Dorfladen, Bringsysteme Gemeindeschwester (haushaltsnahe Betreuung) Öffentlicher Seniorentreff (Raum) Zukunfts-, Ideenrat Insgesamt brauchen wir mehr Aufmerksamkeit für ältere Menschen, mehr Betreu­ ung – auch in stationären Einrichtungen und Unterstützung für pflegende Angehö­ rige Aktionen wie Bauernmarkt Bärweiler als gute Initiative hervorheben Ärztliche Versorgung, speziell Geriatrie Ausbildungsplätze für die Zukunft schaffen Interessante Geschäfte ansiedeln Wegweiser für Barrierefreiheit / barrierefreie Wege in Bad Sobernheim Barrierefreiheit bei jeder öffentlichen Investition sicher stellen

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3.3. Dritte Arbeitsphase: Verwirklichung / Praxis Anschließend wurden die Teilnehmer gebeten, die Ideen aus der zweiten Arbeitsphase nach ihrer Dringlichkeit zu bewerten und Projekte zu entwickeln. Hierzu bekam jeder Anwesende drei Klebepunkte, die entweder auf ein Projekt oder auf mehrere verteilt werden konnten. Dabei kam folgende Gewichtung zustande: � Koordination (33)

� Information (22) � Wohnen (18) � Nachbarschaftshilfe (18) � Bürgerbus (17) � Seniorenbeirat (13) � Kultur (7) � Gemeinsamer Mittags- und Frühstückstisch (6) � Insgesamt brauchen wir mehr Aufmerksamkeit für ältere Menschen, mehr Betreu­ ung – auch in stationären Einrichtungen und Unterstützung für pflegende Angehö­ rige (4) � Vereine (2) � Verbesserung des Winterdienstes (1) � Öffentlicher Seniorentreff (1) � Aktionen wie Bauernmarkt Bärweiler als gute Initiative hervorheben (1) � Ärztliche Versorgung, spezielle Geriatrie (1)

Hieraus ergaben sich vier Schwerpunktthemen, die anschließend an verschiedenen Tischen weiter bearbeitet wurden: � Koordination Hinweis: die Koordinierung innerhalb der Verbandsgemeinde wird bereits seit längerem diskutiert, bisher ohne konkrete Lösung. Dies zeigte sich auch im Diskussionsverlauf. Die neue Projektgruppe möchte das Thema nun abschließend voranbringen.

� Information � Wohnen � Nachbarschaftshilfe

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Projekt: Koordination

Was? Koordinierung, Knotenpunkt, Vernetzung, Informationsaustausch. Hier soll alles zusammen laufen und abrufbar sein.

Wie? Feste Ansprechpartner mit festen Ansprechzeiten und Adressen für festgelegte Zeiten. Infopool.

Wer? Marlene Jänsch, Elke Kiltz, Bruno Schneider, Helmut Gebhard, Hans Gehm, Stefanie Faust Zukünftig: hauptamtliche Stelle (zu Beginn Stundenkontingent) in der Verwaltung und eine Gruppe von Ehrenamtlichen.

Wann? 1. Vierteljahr 2014

Wo? Im Rathaus

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Projekt: Information

Was? Information

Wie? � Regelmäßige Treffen � Mailing-Listen � Telefon

Wer? Wer liefert die Informationen? � Koordinationsgruppe � Vereine � Verbände, Kirchen � Privatpersonen � Dienstleister Team: Erika Mannheim, Sascha Müller, Alois Bruckmeier, (Wilhelm Meyer), Christa Herzog, Helga Faulhaber

Wann? Montag, 09.12. um 18 Uhr im Rathaus der Verbandsgemeinde, kleiner Sitzungssaal Es geht um Titel geben und Inhalte besprechen

Wo? � Amtsblatt � Wochenspiegel � Tageszeitung � Kirchliche Gemeindebriefe � Internet (Homepage Verbandsgemeinde)

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Projekt: Wohnen

Was? Wohnen

Wie? Beraten lassen Interessierte Bewohner suchen mit Sozialauswahl

Wer? � Verein aktive Senioren � Ortsgemeinden � Genossenschaften � Private Investoren Team: Bruno Schneider, Hansjörg Riedle, Weingart-Schenk, Jetty Bohn, Kurt Greulach, Gert Kühner, Kai Wilhelm, Dr. Dohnau-Hermberg

Wann? Realisierung sobald finanzierbare Projekte und ein Investor da sind und Interessenten vorhanden. Nächstes Treffen am 09. Dezember um 17 Uhr in der Sparkasse

Wo? Wohngruppe möglichst im eigenen Ort Wohngruppe innerorts - Bestandsgebäude

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Projekt: Nachbarschaftshilfe

Was? Nachbarschaftshilfe: � Besuchsdienste � „Telefonkette“ � Begleitung zu Ärzten, Einkaufen, usw. � Ressourcen älterer Menschen nutzen (keine Einbahnstraße)

Wie? � Bedarfsermittlung in der Verbandsgemeinde. � Welche nachbarschaftlichen Projekte gibt es? � Täglich (nach Plan) � Bei Bedarf

Wer? Ortsgemeinde, Vereine, Institutionen, Interessierte Team: Hr. Zimmer, Fr. Schlarb, Fr. Bauer-Finter, Hr. Gehrke-Tschudi, Hr. Krauß, Hr. Seiß, Fr. Morenz

Wann? 17.01.2014 um 17.30 Uhr im Felkebad

Wo? In einzelner Ortsgemeinde, bzw. Ortsteil von Bad Sobernheim

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4. Fazit und Ausblick Die Projektideen werden von den Personen, die sich in der dritten Arbeitsphase zuständig erklärt haben, weiter verfolgt. Nach etwa einem halben Jahr ist vorgesehen, dass Hr. Theodor vom KOBRA- Beratungszentrum im Auftrag der LZG zu einem Evaluationsgespräch mit den Projektgruppen zur Verfügung steht. Für Fragen, Anregungen oder Vorschläge steht Tanja Werking zur Verfügung.

Kontakt: Tanja Werking Verbandsgemeindeverwaltung Bad Sobernheim Zentralverwaltung Marktplatz 11 55566 Bad Sobernheim

Telefon +49 (0) 67 51 / 81 - 114 Telefax +49 (0) 67 51 / 81 - 120

Email [email protected]

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Pressenachweise: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/nussbaum/gut-leben-im-alter_15001500.htm http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/monzingen/netzwerke-fuer-gutes-leben-im-alter_14691183.htm http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/odernheim-am-glan/nachbarschaftsverein-zu-gast_14544809.htm http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/sobernheim/gut-wohnen-auf-dem-lande_14265868.htm http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/sobernheim/sie-sind-fit-und-fuehlen-sich-wohl_14140035.htm http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/sobernheim/vier-arbeitsgruppen-von-gut-leben-im-alter-ziehen-erste­ zwischenbilanz-fuer-die-verbandsgemeinde-bad-sobernheim_14050893.htm http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bad-sobernheim/vg-bad­ sobernheim/sobernheim/notwendiger-knotenpunkt_13818596.htmp

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