Verein Deutscher Ingenieure -Bezirksverein

Rheingau Regional-Magazin 4/2018

VDIni-Club EMMA Experimentiertag 2018 Autonome Elektromobilität

Entdecken - Erleben - Erkennen Fahrtest in Mainz 2 Vorwort VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Liebe Leserinnen und Leser, Inhalt

02 Vorwort Der Titelbericht dieser Ausgabe vermittelt 03 Editorial Ihnen ein Portrait unseres Fördermitglieds Steinhardt GmbH, einem weltweit agieren- 04 Nachrichten Mitglieder den regionalen mittelständischen Betrieb. Organisation Des weiteren erfahren Sie organisatorische 08 Arbeitskreise Neuigkeiten, Aktivitäten der Arbeitskreise, VDIni-Club/Zukunftspiloten sowie Informationen der regionalen Hoch- Internet - Sicherheit schulen. 13 Firmenportrait Die Hauptveranstaltungen in diesem Quar- Steinhardt Wassertechnik tal waren das Unternehmerforum, welches 16 Nachrichten erstmals in dieser Form gestaltet wurde, Stadtwerke Mainz TH Bingen sowie die Großveranstaltung Experimen- Hochschule RheinMain tiertag in der Stadthalle Flörsheim. Zum Thema Mobilität habe ich Ihnen einen ak- 20 Veranstaltungen Experimentiertag tuellen Testbericht zum autonomen Fahren Unternehmerforum zusammengestellt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Impressum Herausgeber VDI Rheingau – Bezirksverein e. V. Falls Sie, liebe Leserinnen und Leser, Kri- Kapellenstraße 27 tikpunkte, Anregungen und Wünsche für 65439 Flörsheim Ihre zukünftigen Magazine haben, lassen Tel: 06145-6869 mail: [email protected] Sie es mich bitte wissen (vdi-pr. rhein- Vorsitzender: Sven Freitag @web. de). Gerne plane ich auch eine Geschäftsführer: Wolfgang Truss Rubrik mit Leserbriefen ein. Redaktion Reinhold Meyer (Mey), Im Brühl 5, 55288 Udenheim, Ihr [email protected] Reinhold Meyer Layout Fa. Meyer, Im Brühl 5, 55288 Udenheim

Druck: Fa. Kerz, Nieder-Olm

Das Magazin erscheint viermal pro Jahr am Quar- Titelbild: talsbeginn und wird den Mitgliedern kostenlos zu- gesandt. Alle Ausgaben sind zusätzlich auf der Produkt-Präsentation der Steinhardt Wasser- Homepage des VDI archiviert technik GmbH, Taunusstein www.vdi.de/bv-rheingau Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 7. Sept. Quelle: Steinhardt GmbH, Taunusstein und ist für die nächste Ausgabe am 5. Dez. 2018 VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Editorial 3

Liebe Freunde, Förderer und Mitglieder des VDI Rheingau Bezirksvereins, das Rheingau Regionalmagazin, herausgege- und auch durch die Mustersatzung des Haupt- ben vom Rheingau Bezirksverein erscheint vereins entsprechend festgelegt, dass neue nach wie vor vier Mal im Jahr. Hier haben wir Mitglieder für frischen Wind im Vorstand sor- Gelegenheit, durch Auswahl der Themen und gen. Für die neue Aufgabe wünsche ich mei- Beiträge, unseren ca. 2.300 Mitgliedern zu be- nem Nachfolger viel Erfolg. Ich werde dann auf richten, wo derzeit unsere Ziele und Herausfor- sechs Jahre intensiver und ereignisreicher Vor- derungen liegen. standsarbeit zurück blicken. Dank einem star- Es gibt stets auch Anlass unser eigenes Tun auf ken Vorstand, einem starken Team an regionaler Ebene zu reflektieren und über unse- Arbeitskreisleitern und weiterer tatkräftiger Un- re Rolle nachzudenken. Einige Beiträge in die- terstützer ist viel erreicht und umgesetzt wor- sem Heft sind genau aus dieser Absicht den. Viele interessante Tätigkeiten und Projekte entstanden und ich hoffe, auch Ihnen damit habe ich während der zurückliegenden Zeit be- Stoff zum Nachdenken zu geben. ginnen und bearbeiten können. Sowohl im Vor- stand als auch in unseren Arbeitskreisen sind Der VDI bietet uns dafür eine ideale Plattform. es die vielen Projekte, die das Netzwerk des Er ist groß, unabhängig, vertritt keine einseiti- VDI so attraktiv machen. Die Entscheidung, die gen politischen oder wirtschaftlichen Interessen Anzahl der Vorstandsmitglieder auf momentan und er bietet uns als Mitgliedern die Möglich- neun zu erhöhen, traf der Vorstand, um der keit zur Vernetzung mit Experten aus allen be- Komplexität der Aufgaben gerecht zu werden. troffenen Disziplinen. Umfragen ergeben immer wieder, dass der VDI in Politik und Öffentlich- Die Dinge sind geordnet und der Rheingau-Be- keit gehört und respektiert wird. zirksverein ist solide aufgestellt. Ich danke allen Vorstandsmitgliedern und Beteiligten für ihre Früher stand der Wissenstransfer auf vielen beispielhafte Unterstützung und das unermüd- Vortragsveranstaltungen im Zentrum unserer liche ehrenamtliche Engagement. Freiwilliges Arbeit. Wir werden diese Ziele, auch im Zeital- Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, ter des allgegenwärtigen Wissens aus dem In- ist aber in der heutigen Gesellschaft ein we- ternet, nicht aufgeben, denn sie bleiben vielen sentliches Element von sozialer Verantwortung. VDI Mitgliedern persönlich wichtig. Trends wie Es bedeutet nicht nur Einsatz für andere, son- Internationalisierung, Agilität und digitaler dern auch persönliche Weiterentwicklung und Wandel wirken mit enormer Wucht auf alle Be- Zufriedenheit. reiche unseres Alltags auf uns ein. Die in den letzten Jahren erreichten Ergebnisse, z.B. beim Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich Ge- Aufbau des neuen Arbeitskreises Internet- sundheit, immer eine spannende und ab- Sicherheit, erlauben es uns, verstärkt auf der- wechslungsreiche Zeit, sowie viel Erfolg artige Projekte zu setzen. Die Teilnahme der Mitgliederinnen und Mitglieder ist für den VDI bei allem was Sie planen und tun! unverzichtbar und gehört zu den tragenden Säulen eines funktionierenden Vereinswesens. Der Rheingau-Bezirksverein wäre ohne den frei- Es grüßt Sie herzlichst willigen Einsatz in weiten Teilen nicht funktions- fähig. Noch ein Wort in eigener Sache: Wenn auch nicht ganz überraschend, steht im Rheingau- Bezirksverein ein Wechsel an der Vereinsspitze bevor. Ende 2018 wird meine zweite und somit letzte Amtszeit als Vorstandsvorsitzender zu Dipl.- Ing. Sven Freitag Ende gehen. Rechtzeitig wurde begonnen, mei- ne Nachfolge zu planen, um Stabilität zu ge- Vorsitzender währleisten. Ein starker, kompetenter und eng Bezirksverein-Rheingau eingebundener Vorstand sind wichtige Grund- pfeiler für den Erfolg unseres Bezirksvereins. Ab 1. Januar 2019 überlasse ich die Amtsge- schäfte meinem satzungsgemäß gewähltem Nachfolger Herrn Michael Ludwig. Es ist wichtig 4 Nachrichten VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Der VDI begrüßt seine neuen Mitglieder

Herrn Mark Arnold, Rüsselsheim Herrn Cabrel Kuetche Ngneoljo III, Bingen Herrn Moritz Bär, Seibersbach Herrn Marvin Kugies, Trebur Herrn B.Sc. Orhan Bagci, Herrn Tim Kulzer, Stein-Bockenheim Herrn Pascal Bösz, Hochheim Frau Durga Kumar, Mainz Herrn Julius Braunsberger, Flörsheim Herrn Dipl.-Ing. (FH) Jens Lorbacher, Spiesheim Chemische Fabrik Budenheim KG, Budenheim Frau Kathrin Lorenz, Bingen Herrn Martin Clemens, Rüsselsheim Herrn B.Sc. El zein louai, Rüsselsheim Herrn Jean-Luc Deibert, Sprendlingen Frau Lena Mandelka, Hochheim Herrn Millad Durrani, Bischofsheim Frau Melissa Kim Meinel, Ginsheim-Gustavsburg Herrn B.Eng. Yassine El-himri, Mainz Frau Julia Michel, Herrn Kamgang Emanou Douglas, Bingen Herrn Sven Mittelstädt, Ginsheim-Gustavsburg Frau Katrin Gralla, Mainz Herrn Hendrik Möller, Mainz Herrn Valentin Gralla, Mainz Herrn Jan Owtscharenko, Ockenheim Frau Ayse Gülnergiz, Mainz-Kastel Herrn Dipl.-Ing. Harald Reinhard, Ingelheim Herrn Dr. Matthias Haag, Nieder-Olm Herrn Tobias Reißner, Waldlaubersheim Frau Joline Hammoor, Bingen Frau Janine Sander, Mainz Herrn Martin Hebermehl, Bad Schwalbach Herrn Fabian Schröfel, Mainz Herrn Marc Huber, Rüsselsheim Herrn Jutta Seiler, Mainz Herrn Tarkan Karakaya, Roxheim Frau Vanessa Torchia, Flörsheim Frau Nejra Karovic, Mainz Frau Lisa Vetterdietz, Mainz Herrn Dipl.-Ing. (FH) Manfred Kastl, Budenheim Herrn Lukas Walter, Oestrich-Winkel Frau Rita Khalil, Herrn M.Eng. Christian Wollitz, Wiesbaden Herrn M.Sc. Jörn Kietz, Wiesbaden Herrn Paul Wurm, Bodenheim

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder

Herrn Dipl.-Ing. Willy Sauer, Mainz Herrn Ing. Karsten Christiansen, Bad Kreuznach Herrn Prof. Dr. Karl Wucherpfennig, Wiesbaden

Liebe VDI Mitglieder, traditionell veröffentlichen wir besondere Daten, wie Geburtstagsjubiläen ab dem 60. Lebensjahr und Mitgliedsjubiläen. Für den Fall, dass Sie dies nicht wünschen, bitten wir Sie um eine Nachricht an die Redaktion oder Geschäftsstelle bis 1 Monat vor Quartalsende. Aus rechtlichen Gründen werden die Seiten mit diesen persönlichen Daten in der Internetausgabe des Magazins nicht ver- öffentlicht. Mey VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Nachrichten 5

Persönliche Glückwünsche - Prof. Dr. Gunter Schaumann 80 Am 6. Juli 2018 vollendete Prof. Dr. Gunter die große Tagung „Energieeinsparung durch Schaumann, VDI-Mitglied seit 1981, sein 80. Reinhaltung der Luft“ im kurfürstlichen Schloss Lebensjahr. Er beging diesen Tag festlich im in Mainz mit über 600 Teilnehmern. Unter den Kreise seiner Familie und vielen Freunden und zahlreichen Ehrengästen war auch der Wegbegleitern aus unterschiedlichen Bereich- damalige Bundesumweltminister Töpfer. Alle en. Als Repräsentanten des VDI gratulierten der diese auch an die Öffentlichkeit gerichteten Vorsitzende des Landesverbandes RLP, Dr.-Ing. Veranstaltungen sind Beispiele gelungener Volker Wittmer, der Geschäftsführer des Rhein- Basisarbeit und haben zu einer Vertiefung des gau-BV Dipl.-Ing. Wolfgang Truss, Vorstands- Umweltbewusstseins der Bevölkerung beige- mitglied Dipl.-Ing. Gerd Weyrauther und Prof. tragen, bemerkte Vetter. Heinz-Ulrich Vetter, ehemaliges Mitglied des Schaumanns Einsatz für den VDI zeigte sich Vorstandes. auch in der Als Sprecher für Mitarbeit in der den VDI zeichnete VDI-Gesellschaft Vetter in seiner An- Energietechnik und sprache die wichtig- in der Übernahme sten beruflichen des Amtes des Stationen des Jubi- ersten Landesver- lars nach, wobei er treters Rheinland- deutlich machte, Pfalz, in dem er von dass das Thema 2000 bis 2005 als Energie stets sein Sprecher für alle Leitthema gewesen vier Bezirksvereine sei. So hat er in Rheinland-Pfalz frühzeitig die Be- wirkte. In der da- deutung der regen- mals neugegründe- erativen Energien ten Organisation erkannt und diese von links: G. Weyrauther, V. Wittmer, W. Truss, war er Ansprech- bereits in den Ehepaar Schaumann, H.U. Vetter, W. Sehn partner der Landes- 1980er-Jahren regierung in tech- durch Vorlesungen über Solartechnik in die nisch, wissenschaftlichen Fragen. Lehre an der FH Bingen (heute TH Bingen) Die von ihm organisierten Parlamentarischen integriert. Abende boten Gelegenheit zu Gesprächen mit Dass auch andere, die sich mit der Erzeugung, den Landtagsabgeordneten und trugen der Verteilung und dem Verbrauch von Energie wesentlich zur verbesserten Außendarstellung beschäftigen, mitgenommen werden müssen, des VDI bei. Auch bei der Förderung des sei eine Erkenntnis, die Schaumann dazu technischen Nachwuchses setzte Schaumann veranlasste, an seiner Hochschule eine Akzente: Gemeinsam mit anderen rief er den in Transferstelle zu gründen, die durch zahlreiche Rheinland-Pfalz und Hessen noch heute durch- Industrie-Projekte und Abschlussarbeiten geführten Wettbewerb für Schüler „Faszination außerhalb der Hochschule Beiträge zu Technik“ ins Leben. aktuellen Energiefragen lieferte und die Zu- Nach seiner Pensionierung im Jahr 2003 war sammenarbeit von Hochschule und Industrie Schaumann weiterhin für den VDI tätig. Er wesentlich verbesserte, ergänzte Vetter. leitete Fachtagungen zum Thema Energie- Besonders zu erwähnen ist, dass der technik und arbeitete als Rechnungsprüfer für Energietag Rheinland-Pfalz, ein Forum zur den VDI in Düsseldorf. Diskussion aller mit Energie zusammen- Sein großes Engagement und seine Verdienste hängender Fragen, eine Initiative Schaumanns wurden entsprechend gewürdigt. So erhielt er ist. 2005 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Auch im VDI Rheingau-Bezirksverein war für Jahr 1987 wurde er mit der Ehrenplakette des Schaumann Energietechnik das beherrschende VDI Rheingau-Bezirksvereins ausgezeichnet, Thema. Von 1982 bis 2004 leitete er den und 2011 erhielt er in Düsseldorf in der Vor- entsprechenden Arbeitskreis. Dabei wurden standsversammlung das Ehrenzeichen des VDI. viele auch heute noch aktuelle Themen behandelt. Ein besonderer Höhepunkt war 1986 H. U. Vetter 6 Nachrichten VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Mitglieder Geburtstage - Der VDI gratuliert

n rt te e a zi li D b n u e p ch t li h n ic ö n rs e e b p a it sg m u e ta it e e rn S e e t s In ie r d e d in d ir w VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Nachrichten 7 Personalien

Arbeitskreis Energie- und Umwelttechnik

Der AK Energie- und der vorher im AK VDIni aktiv war, ab sofort mit Umwelttechnik wird von eigenen Aktivitäten den Arbeitskreis mit den den Herren Dr. Ing. Themen Energie, Umwelt und Verkehr Volker Wittmer (seit An- unterstützen. fang 2018 zusätzlich Herr Wieberneit hat nach seiner Ausbildung Vorsitzender des Lan- zum Kfz-Mechaniker ein Bachelor- und desverbands Rheinland Masterstudium an der Hochschule RheinMain Pfalz und Dipl.-Ing. Gerd zum Umweltingenieur und Umweltmanager Weyrauther (zusätzlich absolviert. Als Werkstudent arbeitete er in im Vorstand verantwort- verschiedenen Unternehmen der Umweltbran- lich für die Kontakte zu che. Derzeit arbeitet er als Projektingenieur bei Hochschulen und Politik) der TÜV Rheinland InterTraffic GmbH im geleitet. Bereich Mobilität. Um die Herren infolge ihrer Zusatzaufgaben zu Wir wünschen Herrn Wieberneit einen guten entlasten, wird Start und erfolgreiche Zusammenarbeit im Herr M.Eng. Jens B. Wieberneit, Team.

Arbeitskreis Senioren

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Dr.- heutigem Namen CMWTEC technologie GmbH Ing. Hanns Nicol Werner, der nach der Leitung mit jetzigem Sitz in Runkel gegründet. Bis zum des AK Verfahrenstechnik ab 2009 den AK Se- Ausscheiden aus der operativen Tätigkeit 2013 nioren übernahm. Unter dem Motto "VDI Mit- entwickelte Wipperfürth das Unternehmen zu glieder im Seniorenalter stehen mitten im einem weltweit namhaften Hersteller von Pro- Leben" organisierte er jährlich mehrere Exkur- duktionsmaschinen für den Formations- und Fi- sionen mit interessanten technischen Themen nishingbereich bei der Herstellung von und veranstaltete regelmäßig im 2 Wochen Tur- Blei-Säure Batterien, vor allem Starter Batteri- nus ein Ingenieurtreffen zu aktuellen Themen en. in zwangloser Runde mit regem Zuspruch. Dem Unternehmen, das seine Frau bis heute 2017 feierte Werner seinen 80. Geburtstag und noch führt, ist er weiterhin als Berater für Inno- beschloß, nach 9 aktiven Jahren, die Leitung vation und Entwicklung verbunden. Parallel hat des AK Ende September abzugeben. er ein Promotionsstudium zum Dr. Ing. an der Wir freuen uns, daß sich TU Berlin mit dem Dissertationsthema "Bedeu- Herr Walter Wipperfürth tung der Elektrolytverteilung in Batteriezellen" bereit erklärt hat, dieses Amt zu übernehmen. absolviert. Wipperfürth ist 78 Jahre alt und wurde im rhei- Seit 2013 ist er nischen Troisdorf geboren. Nach einer Lehre regelmäßig Teil- zum Dreher absolvierte er nebenberuflich das nehmer an den Studium zum Maschinenbautechniker an der Treffen der VDI- Berufsfachschule Neuwied. 1970 absolvierte er Senioren in ein Studium an der Ingenieurschule Köln und Mainz. heiratete seine Frau Ingrid, mit welcher er seit- Wir wünschen dem zuerst in Taunusstein und jetzt in Wiesba- Herrn Wipperfürth den wohnt. einen guten Start 1972 erfolgte die Mitgliedschaft im VDI. Nach in seine neue Po- einer Zeit als angestellter Ingenieur in der Ver- sition als AK Lei- packungsindustrie, erfolgte 1976 der Schritt in ter. die Selbstständigkeit. Zuerst als Ingenieurbüro und einige Jahre später wurde das heute noch existierende Maschinenbau Unternehmen mit 8 Arbeitskreise VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Kassenprüfung Jörg Appelshäuser hat aus beruflichen Gründen GmbH (heute: Fives Pillard Deutschland GmbH) sein Amt als Kassenprüfer abgegeben. Wir be- in Taunusstein-Hahn in den Tätigkeitsbereichen danken uns recht herzlich für seine Verdienste Verbrennungsforschung, beim Rheingau-BV. sowie Entwicklung und Auslegung von industriel- Als Nachfolger wird auf der nächsten Mitglie- len Großfeuerungsanlagen derversammlung angestellt. Herr Dipl.-Ing. Gerhard Endres Sein Wohnort ist WI- vorgeschlagen, der vorher schon bei den VDI- Erbenheim. ni` s aktiv war. Wir wünschen Endres eine Endres studierte Maschinenbau an der TH gute Zusammenarbeit mit Darmstadt mit den Schwerpunkten Thermische seinem Kollegen Theo Verfahrenstechnik und Werkstoffkunde. Rausch. Danach war er bis 2013 bei Pillard Feuerungen

VDIni-Club / Zukunftspiloten

Wasserraketen in den Weilbacher Kiesgruben

Am Sonntag, dem 22. Juli 2018 hatte der VDIni- einen optimalen Rückstoß zu erreichen. Die Ra- Club zum Wasserraketenbau an die Blockhäu- kete muss nun auf die Startrampe aufgesetzt ser in den Weilbacher Kiesgruben eingeladen. und mit Druck beaufschlagt werden. Nun heißt Raketen bauen und anschließend in den Him- es pumpen bis mehr als 3 bar erreicht sind. mel schießen, das hat große Anziehungskraft „Achtung wir starten“, ein lauter Ruf und schon für Klein und Groß. Unsere VDI-Blockhäuser und wird die Kupplung ausgelöst. Zischend und das Umfeld sind ideal für solche Aktionen, denn spritzend hebt die Rakete ab und verteilt ihr nicht nur die Natur wird dabei nass, sondern Wasser über den Startplatz und wenn es gut auch die Raketenstarter und nicht zuletzt die läuft auch über die Zuschauer. Hoch hinaus Zuschauer. Bei den hohen Temperaturen des schießen die Geschosse und manchmal kann Nachmittags war jedoch jede Abkühlung will- man den Landeplatz im Wald oder im hohen kommen. Gras der Wiese nur erahnen. Suchen ist ange- Vor dem Spaß liegt die Arbeit sagt, denn das gute Stück und so mussten die kleinen Ra- muss noch mehrmals starten. ketenforscher Leitwerke anfer- Ein großer Spaß für Jung und tigen und an Getränkeflaschen Alt, ganz besonders bei solch kleben, Raketenköpfe zuschnei- einem heißen Tag. Die Kinder den und montieren. Vorbereitet durften ihre selbst gebauten war dies von unserem M. Stof- Raketen mit nach Hause neh- fels, der auch die große Teil- men, aber ohne Startrampe ist nehmerschar einstimmte. Auch diese nutzlos; also ist daheim die Abschussrampe war unter basteln angesagt, wenn weiter seiner Verantwortung, denn ein gestartet werden soll. Fehlstart hat bekanntlich Am nächsten Tag war ein aus- schlimme Folgen. führlicher Bericht über diesen Auf die fertig gebaute Rakete Event in der Flörsheimer Zei- wird ein Adapter geschraubt, tung zu lesen. der den Schraubanschluss der Getränkeflasche mit dem Gar- M. Schneider dena-Standardanschluss der Startrampe verbindet. Nun ist noch Wasser einzufüllen um Der Countdown läuft VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Arbeitskreise 9

Bachlauf an den VDI Blockhäusern in den Weilbacher Kiesgruben

In den VDIni / ZP Besprechungen zu den Erwei- terungen unseres techn. Equipments an den Blockhäusern kam die Idee auf, einen Bachlauf zu bauen. Dieser soll unser Umfeld bereichern aber auch weiteren Nutzen bringen. Der Bach- lauf soll in Zukunft das gebrauchte Wasser des transportablen Wasserrads auffangen, sodass es wiederverwendbar ist. Eine Pumpe soll das Wasser in den „Hochbehälter“ fördern und einen Dauerbetrieb des Wasserrads sicherstel- len. Das Wasserrad mit Generator und Behälter wird nur zu Experimentierzwecken über den Bachlauf gestellt. Die Entwürfe wurden diskutiert und anschlie- ßend mit den zuständigen Herren des Regional- park RheinMain abgestimmt. Nach erfolgter Alle Kinder warten gespannt Genehmigung und der Materialbeschaffung be- gannen die Arbeiten. Zuerst die Tiefbauarbei- Die Technik ten im aufgeschütteten Gelände. In harter Arbeit fraß sich das Team in das Erde-Stein-Ge- Eine 12V Pumpe fördert das Wasser aus dem misch und baute den 45 Liter Behälter samt unterirdischen Behälter über eine Schlauchlei- Betondeckel und Revisionsschacht ein. Ein tung (unterirdisch verlegt) zum oberen Teil des zweiter Arbeitseinsatz war notwendig, um Elek- Wasserlaufs. Das Wasser rinnt dann über die troinstallation, Schlauchverlegung und die Vor- Steine zum Einlauf in den unterirdischen Behäl- bereitungen für das Bachbett zu realisieren. ter und der Kreislauf beginnt aufs Neue. Später wurde der Bachlauf mit Feldsteinen aus- Als zweite Anwendung (dazu Umstellung und gemauert, um die Verschmutzung in das Sys- Anschluss der Schlauchverbindung im oberen tem zu minimieren. Schacht notwendig) ist es möglich, das Wasser in den "Hochbehälter" des Wasserrades zu lei- Am Sonntag, dem 22. Juli 2018 konnte unserer ten. Dann nur noch das Ventil am Wasserrad großen Besucherschar der fertige Ausbau des öffnen und schon dreht sich dieses. Das erfor- Bachlaufs vorgeführt werden. Die Begeisterung derliche Wasser fördert die Pumpe nach. der Kinder war groß und die Eltern interes- sierten sich auch für die Technik. M. Schneider Wir danken dem Bauteam C. Meyer, H. Eberts, W. Truss und M. Schneider für ihren unermüdlichen Einsatz an diesem Projekt. 10 Arbeitskreise VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Experimente in Weilbacher Kiesgruben: Chemie

Am 26. 8. haben mehr als 10 Kinder unter An- Wasserstoff- und Sauerstoffbläschen an den leitung von Herrn Dinh Van verschiedene Expe- Kabelenden hochsteigen, mit blauer Farbe rimente ausgeführt. Nachdem der Unterschied durch Kupferhydroxide. zwischen Chemie und Physik durch einen Ver- Der Strukturaufbau von Molekülen wurde mit such einfach geklärt wurde, haben die Kinder Hilfe eines Molekularbaukastens dargestellt. die physikalischen und chemischen Eigenschaf- Die Kinder lernten die chemische Formel eines ten von Wasser, üblichen Säuren und Basen Stoffes und und deren Neutralisationsreaktionen gelernt: steckten da- Oberflächenspannung von Wasser: Tropfen auf nach entspre- Geldmünze mittels Pipette, max. 23 Tropfen chend die wurden gezählt Atome zu Mo- Öl in Wasser: mit Öl, Wasser, Salz, roter Tinte lekülen zusam- und Tablet wurde eine kleine Laval Lampe im men. Becher experimentiert Die Kinder Verschiedene Farben bei Säuren (Tafelessig, Zi- zeigten viel In- tronensaft) und Basen (Spiritus, Natron) mit teresse und Rotkohlsaft Spaß beim Ler- nen mit den Schäumende Lösung beim Eingeben von Na- Experimenten. tron auf Tafelessig (Neutralisationsreaktion) Elektroanalyse von Wasser: Mit Kupferkabel, Dinh Van Hurra, ein neues Molekül Glaubersalz und Natron sahen die Kinder, wie

Main Schule in den Weilbacher Kiesgruben Erneuerbare Energie mit dem VDI

Die Frage nach der Energieversorgung unseres Landes - aus den Medien bekannt und unbe- stritten wichtig - ist mit seinen technischen Herausforderungen auch für die Schule und speziell den Physikunterricht hochinteressant. An den Anlagen des Vereins Deutscher Inge- nieure (VDI) in den Weilbacher Kiesgruben war der Physik Leistungskurs der Stufe Q2 zu Gast und konnte neues Wissen erlangen und bereits bekanntes anwenden. Drei ehrenamtliche Mit- glieder des Vereins, u.a. der Geschäftsführer Herr Truss, ermöglichten den Schülern und Schülerinnen des Kurses Messungen und aus- wertende Rechnungen an Solarzellen, sowie ei- ne vertiefte Anschauung zum Thema Wasserkraft anhand eines Generator-Wasserra- des.

Wir danken herzlich für diese schöne Möglich- Die Köpfe rauchen... keit, die den Physikunterricht in die Nähe ech- ter Anwendungen rückt.

P. Fischer, MTS VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Arbeitskreise 11

AK Internet - Sicherheit

"(Un-)Sicherheit bei default und weitere Gründe für Defense in depth" Referent: Christoph Linck, IT-Sicherheitsbeauftragter ESWE, Wiesbaden 1 6. Veranstaltung vom 1 3. 06. 201 8

Zu Beginn zeigte Dieter Carbon die eigene Sta- „Unauflösbarkeit“ von vernetzten IT-Systemen tistikfortschreibung der weltweit zehn wert- beschrieben. Die Technik kann viel, aber durch vollsten Unternehmen nach Stichtags - Börsen- u.a. neue Vernetzungsnotwendigkeiten wird die kurs zum 11.06.2018. Die Veränderungen zum Schutzbedürftigkeit steigen und daraus fol- 02.05.2018 sind, dass sich einerseits Tencent gernd umso mehr die Aufklärung und Motivati- (das chinesische Adäquat zu Facebook) vor Ali- on aller Teilnehmer, insbesondere der baba (das chinesische Adäquat zu Amazon) ge- Unternehmensmitarbeiter. Daher war es auch schoben hat und andererseits beide sich von hilfreich, Ansätze zu „Bewältigung“ der Kom- den Plätzen 8 und 7 auf die Plätze 6 und 7 „vor- plexität zu beschreiben, auf Basis von Risiko- gearbeitet“ haben. analysen eines übergeordneten Informationssi- Danach verwies Dieter Carbon auf den „Erklär- cherheits-Managementsystems. Video-Ersteller“ Alexander Lehmann (www.alex- Erleuchtend, aber sicher auch praxisnah, ist anderlehmann.net) und zeigte das 5-Minuten- hier die Einstellung des BSIs, dass manchmal Video „Cyberpeace statt Cyberwar! “ gesunder Menschenverstand sinnvoller ist als (https://www.youtube.com/watch?v=St955HBD- komplexe Risikoanalysen. Wichtig ist der unter- 7k&feature=youtu.be), welches kurz und ein- nehmensseitige Umgang mit den Risiken und prägsam die Problematik von Cyberwar erklärt das Verständnis der Mitarbeiter um die wahren (… auch frühere Lehmann-Videos sind anschau- Unternehmenswerte und die daraus abgeleitete enswert). Verantwortung aller Beteiligten. Dies setzt hohe Transparenz und konstruktive Kommunikation Im Hauptteil hat Christoph Linck sehr ein- voraus. drucksvoll beschrieben und demonstriert, wie offensichtlich anfällig manche Mail-Server, bzw. Abschließend bestärkte Herr Linck, dass die zu- Mail-Systeme sind. Danach hat er erkenntnis- künftigen Herausforderungen der Informations- reiche Live-„Prüfungen“ zu mittellangen Pass- sicherheit angesichts Industrie 4.0 und IoT eher wörtern durchgeführt, welche sofort eine zunehmen werden. Die anschließende aktive erläuternde Diskussion anstießen. und interessante Diskussion zeigte die Betrof- Anschließend hat Herr Linck sehr gut, da lo- fenheit sowohl unter den Privatbürgern, als gisch und nachvollziehbar, nicht nur die Kom- auch von Unternehmensmitarbeitern. plexität, sondern auch die hieraus resultierende D. Carbon

"EU DS-GVO Workshop“ für Vereine, Selbständige und Interessierte Referentin: Frau Prof. Dr. Anne Riechert, Wissenschaftliche Leiterin der Stiftung Datenschutz 1 7. Veranstaltung vom 1 1 . 08. 201 8

Dieser Workshop wurde ermöglicht und durch- erreichen. Sie erläuterte die Grundzüge der DS- geführt durch „Digitale Nachbarschaft“ von GVO nämlich das Verbot mit Erlaubnisvorbe- „Deutschland sicher im Netz e.V.“ (DsiN), wel- halt, die Zweckbindung, die Rechtmäßigkeit, che Frau Prof. Riechert als Referentin gewinnen die Datenminimierung, die Speicherbegren- konnte. Wir bedanken uns recht herzlich für zung, die Richtigkeit, sowie die Integrität und diese großartige Kooperation. Vertraulichkeit. Alle wichtigen Begriffe zu per- Im ersten Teil vermittelte Prof. Riechert Grund- sonenbezogenen Daten und deren automati- lagenwissen zur DS-GVO mit derem Ziel, EU- sierter Verarbeitung, wie Verarbeitung und weite Vereinheitlichung der Regeln zur Verar- deren Rechtsgrundlage auf Basis einer Ver- beitung personenbezogener Daten durch tragserfüllung oder einer Einwilligung, wurden private Unternehmen und öffentliche Stellen zu erklärt. Danach waren die Betroffenenrechte 12 Arbeitskreise VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 mit Recht auf Auskunft, auf Berechtigung und anderen Teilnehmern präsentiert. Löschung und auf Widerspruch im Fokus. Wäh- Sollten sich noch Fragen zur Datenschutz- rend des gesamten Workshops wurden viele Grundverordnung ergeben, können diese jeder- Fragen aus Sicht von Vereinen, Ingenieurbüros zeit an, dieter. carbon@comidio. de gestellt und Anwaltskanzleien zu praktischen Daten- werden. schutz-Themen diskutiert und beantwortet. D. Carbon Um 16:00 Uhr konnte ein klei- nes Highlight geboten werden, Prof. Kugelmann, der rhein- landpfälzische Datenschutz- beauftragte, hatte freundlicher- weise zugesagt, telefonisch Fragen aus dem Workshop di- rekt zu beantworten. Die Teil- nehmer bekamen so „kompetenteste“ Antworten auf ihre Top-3-Fragen. Im zweiten Teil wurden vier Arbeitsgruppen gebildet mit den Themen Auftragsverar- beitungsvertrag, Datensicher- heit, Datenschutzbeauftragter und Datenschutzverletzungen und Sanktionen. Die Teams erhielten Arbeitsblätter zu ih- rem jeweiligen Thema. Die In- halte wurden diskutiert und die wichtigsten Informationen auf einem Flipchart zusam- Referentin Frau Prof. Dr. Anne Riechert beim EU-DSGVO Workshop mengefasst. Anschließend an der JGU Mainz wurden die Ergebnisse den

AK Kommunikation Nachwuchskräfte gesucht Herr Tiekötter und Herr Witting hatten im Jahre Das Auftreten in Verhandlungen, die Wahrneh- 2012 die Leitung des Arbeitskreises Kommuni- mung von Führungsaufgaben im Team und das kation übernommen und seitdem insgesamt 24 Beherrschen konfliktträchtiger Situationen wird Vortragsveranstaltungen organisiert und teil- ebenso thematisiert wie Grundzüge werteori- weise als Vortragende selbst gestaltet. Beide entierter Führung, gute Kommunikationsstile Herren haben entschieden, Ende des Jahres und –techniken, sowie das Kennenlernen ver- 2018 die Leitung des AK abzugeben und dem schiedener Werkzeuge, um im Führungsalltag, Nachwuchs anzubieten. Projektmanagement, Kundengespräch oder Der Rheingau-Bezirksverein bedankt sich herz- Verhandlungen sicher auftreten zu können. lich für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit Wer Interesse am Fortbestand des Arbeitskrei- und bedauert, mit dieser Entscheidung ein ses hat und Zeit und Motivation für die Leitung kompetentes Führungsteam verloren zu haben. mitbringt, möchte sich gerne bei unserer Ge- Der AK Kommunikation greift Fragen und Anre- schäftsstelle melden. gungen zum Thema Kommunikation auf und versucht, dazu Lösungsansätze zu erarbeiten. Im Fokus steht die Situation von Ingenieuren/in- nen, die in unterschiedlichsten Funktionen und Bitte um Ihre Bewerbungen und Anfragen fachlichen Ausrichtungen in verantwortungsvol- an unsere Geschäftsstelle ler Weise technische, planerische und organisa- Herrn Dipl. Ing. Wolfgang Truss torische Aufgabenstellungen bearbeiten. Tel: 06145/6869 oder [email protected] VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Firmenportrait 13

Steinhardt GmbH Wassertechnik Deutsche Ingenieurskunst für weltweiten Umweltschutz

Praktizierter Gewässerschutz mit nachhaltigen Konzepten und Produk- ten Seit über 35 Jahren ist die Steinhardt® GmbH an den meist schwer zugänglichen Orten nur Wassertechnik aus dem hessischen Taunusstein mit Hilfe der Wasserkraft Rechen zu betreiben Spezialist in der Entwicklung und der Herstel- oder Abflüsse zu regulieren. lung von Produkten im Bereich der Siedlungs- wasserwirtschaft. Neben einer großen Palette ausgereifter Serienprodukte werden hier inno- vative Sonderlösungen nach kundenspezifi- schen Anforderungen entworfen und gefertigt – alle mit dem Ziel, unsere Gewässer, die Le- bensadern unseres Landes, vor Belastungen zu schützen. Die Produktpalette reicht dabei von Drosselor- ganen, Verschlussarmaturen und Wehren über Spülsysteme und Rechenanlagen bis hin zu Ab- scheidern für die Regenwasserbehandlung. Darüber hinaus bietet Steinhardt hochwertige Die HydroSelf Klappenspülung reinigt Regen- Ausrüstung für die Kanalbewirtschaftung sowie becken und Kanäle mit einem hocheffizienten den Hochwasserschutz und -rückhalt. Service- Spülschwall – und das ohne Fremdenergie. und Beratungsleistungen rund um die Antriebs- und EMSR-Technik (Elektrische Mess-, Steue- Getreu dem Motto „Kröten sparen und Frösche rungs- und Regeltechnik), gehören ebenfalls zu schonen“ kann so das aufwendige Verlegen ei- den Kernkompetenzen, die seit Jahren auch ner Stromversorgung und die Energiekosten für weltweit Beachtung finden. den Betrieb der Anlage eingespart werden. Eine Zu den Zielgruppen für diese umwelttechni- nahezu wartungsfreie Mechanik erhöht zusätz- schen Anlagen und Services zählen beratende lich den wirtschaftlichen Nutzen. So können bei Architekten und Ingenieure, Planer, Fachbehör- den Investitionen bis zu 90% und bei den War- den, Gemeinden, Städte und die Industrie welt- tungsarbeiten bis zu 100% eingespart werden. weit. Zwei „Ernst-Kuntze-Preise“, der Erfinderaus- zeichnung der DWA, und der „Innovative Tech- Um flexiblere Arbeits- und Produktionsabläufe nology Award“ der WEF USA zeigen, dass die zu gewährleisten, setzen die Taunussteiner seit Steinhardt-Ingenieure auf dem richtigen Weg Anbeginn auf eine eigene Produktion vor Ort. sind. Der Einsatz modernster Lasertechnologie ga- rantiert dabei ein hochpräzises Arbeiten und Bestnoten als Nachweis hoher Ferti- bildet die Grundlage für die gleichbleibend ho- gungsqualität he Fertigungsqualität aller Edelstahlprodukte. Das Steinhardt-Team führt nicht nur das Know- „Made in Germany“ wird bei Steinhardt durch- how der Bereiche Maschinenbau, E-Technik und aus wörtlich genommen – und weltweit aner- Bauingenieurwesen zusammen. Auch die ISO kannt, wie die Vertretungen in 27 Ländern der 9001 zertifizierte Fertigung, die direkt mit der Erde beweisen. Entwicklung vernetzt ist, gewährleistet einen Qualitätsstandard, der weltweit konkurrenzfä- Mit Wasserkraft den guten Zustand hig ist. Nur so sind Testsiege, wie der aktuellste unserer Gewässer erreichen beim Warentest des Instituts für unterirdische Die Nutzung vorhandener Energiequellen steht Infrastruktur (IKT), zu erklären. neben der langen Lebensdauer der Anlagen im Das IKT untersuchte im Februar 2018 dabei Mittelpunkt der Produktentwicklung bei Stein- sechs hydromechanische Drosseleinrichtun- hardt. Ca. 45 Mitarbeiter entwickeln in Taunus- gen für Regenbecken unter realistischen Be- stein kreative und unkonventionelle Ideen, um triebsbedingungen. 14 Firmenportrait VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Der HydroSlide® Automatikregler Typ GM der schungsprojekt KEYS werden bewährte Stein- Firma Steinhardt konnte in diesem Warentest hardt-Komponenten und Anlagen, wie der vor allem im Bereich „Hydraulische Funktions- HydroMESI Partikelabscheider, die HydroSlide fähigkeit“ Bestnoten erreichen. Er regelt Abflussregler und die HydroStyx Abflussbremse Wasserabflüsse automatisch auf die weiterentwickelt, um die Regenwasserbehand- eingestellte Menge und öffnet – ganz ohne lung in den Millionenstädten Peking und Shen- Strom – selbsttätig für eine kurze Zeit, um grö- zen auf die schwierigen örtlichen Bedingungen ßere Gegenstände passieren zu lassen. So anzupassen. Dazu gehören kurzzeitige, mon- können Verstopfungen vermieden werden. sunartige Regenabflüsse, immense Erosionen oder die Ablagerungen von Plastik, Müll usw. Auch die ständige Zusammenarbeit mit renom- mierten Universitäten und Hochschulen wie z.B. die in Sheffield, Zürich, Coimbra oder Tong- ji gewährleisten, dass Steinhardt-Anlagen und Komponenten immer dem neuesten Wissens- stand entsprechen.

Im HydroMESI Partikelabscheider wird verun- reinigtes Regenwasser durch bewegliche Der HydroSlide Automatikregler Typ GM Lamellen geleitet, wo sich die Schmutzpartikel absetzen und separat einer Kläranlage zugeführt werden. Forschung als essentieller Bestandteil der Firmenphilosophie Dem Klimawandel mit zukunftswei- „Ohne Forschung keine Innovation, ohne Inno- senden Produkten begegnen vation kein Fortschritt“ – unter diesem Motto ist Nicht nur der Schutz der Gewässer, sondern Steinhardt an zahlreichen Forschungsprojekten auch der Schutz unserer Infrastruktur vor den im In- und Ausland beteiligt. Schwerpunkt ist Gewässern steht bei Steinhardt im Fokus. Die dabei die Entwicklung und Erprobung neuer Produktpalette reicht dabei von klassischen Produkte in der praktischen Anwendung. So Dammbalkenkonstruktionen an der Oberfläche z.B. bei den internationalen Projekten CEN- und in der Kanalisation über Hochwasser- TAUR, SIGN (D/CN) und SINOWATER (D/CN). schutztore und individuell gefertigten Objekt- In einem neuen Forschungsprojekt mit der ja- schutzkomponenten bis zu schwimmenden panischen Metropole Tokyo wurden aktuell Ver- Hochwasserschutzklappen, die bei steigenden einbarungen getroffen, die japanische Wasserständen die Überflutung von Kanalsys- Forschungsgelder nach Deutschland bringen, temen verhindern. um für den größten Ballungsraum der Welt Der Klimawandel bringt Starkregenereignisse Hightech-Anlagen für den Gewässerschutz zu und Überflutungen aber auch in sicher ge- entwickeln, die deutlich energie- und mate- glaubte Regionen. Neben einer schnellen Reak- rialeffizienter arbeiten. tionszeit ist der Hochwasserrückhalt eine der Auch im neuen vom BMBF geförderten For- wichtigsten Maßnahmen, um Schäden zu ver- VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Firmenportrait 15 hindern. Drei neue Steinhardt-Produkte tragen In einer Studie der Wasserwirtschaftsämter dieser neuen Entwicklung Rechnung: wurde festgestellt, dass motorangetriebene Zum einen das neue Objektschutz-System Hy- Abflussregelungen vor allem bei Gewitter zu droDal, bei dem in kürzester Zeit wasserdichte Fehlfunktionen neigen und eine Anfahrt zur Be- Aluminiumplatten vor Fenster und Türen „ein- hebung der Probleme zeitaufwendig ist. So geklickt“ werden können, zum anderen die kann es passieren, das viele HRB in der Kürze neue HydroSwizz Zick-Zack Notfallschutzwand, der zur Verfügung stehenden Zeit ihre Aufga- die als schneller Sandsackersatz selbststehend ben nicht erfüllen können. Stromunabhängige in kürzester Zeit Gebäude und Anlagen vor und wartungsarme Antriebe sind gemäß dieser Hochwasser schützt, bevor es sie erreicht. Studie die richtige Lösung. Die sinnvollste Möglichkeit ist, die Energie des Wassers vor Ort zu nutzen, um die Abflussorga- ne der HRB zu betreiben. So können alle Strom- versorgungseinrichtungen entfallen und teure Zuleitungen eingespart werden. Das schont nicht nur das Budget der Kommune – es spart auch Energie, entlastet die Natur und verhilft dem ganzen Projekt zu einer ausgeglichenen Ökobilanz. Die patentierte Steinhardt HydroMaxx Abfluss- steuerung wird in ein Dombauwerk eingehaust und vor oder in den Damm des HRB integriert. Der Wasserspiegel wird bei Hochwasser über Schwimmer auf einen massiven Kettenantrieb übertragen, der wiederum auf eine separate Steuereinheit einwirkt. So wird der Abfluss mit Hilfe von massiven Stauschützen automatisch und ohne Fremdenergie stufenlos auf ein unge- fährliches Maß geregelt.

Das HydroBeam Rollschott wird unauffällig in ein Gebäude integriert und fährt bei Hochwasser automatisch aus dem Sockel unterhalb der Türschwelle und schützt so das Gebäude – auch wenn die Bewohner nicht anwesend sind.

Fremdenergiefreie Innovation für einen nachhaltigen Hochwasserrück- halt Die neuen HydroMaxx Abflusssteuerorgane für links: Die HydroMaxx Abflusssteuerung im Regenrückhaltebecken arbeiten dagegen in ei- HRB Sulzberger Bach, mit einem Stauvolumen ner ganz anderen Größenordnung: Sie gewähr- von 133.000 m3 und einer Stauhöhe von 13 m. leisten selbst bei Stauhöhen von über 10 rechts: Blick in das Dombauwerk mit Ablauf Metern einen ungefährlichen Abfluss der Was- und Schwimmer. sermassen aus dem Auffangbecken – rein me- chanisch, ohne Fremdenergie. Um Städte und Gemeinden zu schützen, wer- den vielerorts Hochwasserrückhaltebecken Mit kundenorientierten Serviceleis- (HRB) geplant und gebaut. Diese müssen heute tungen den Unterschied machen für ein 100jähriges Regenereignis dimensioniert Flexibel auf die Wünsche des Kunden und die und mit sicheren Abflusseinrichtungen ausge- Gegebenheiten vor Ort eingehen zu können – rüstet werden, um auch im Katastrophenfall zu- das ist eines der Erfolgsgeheimnisse der Stein- verlässig arbeiten zu können. hardt GmbH Wassertechnik. 16 Firmenportrait VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Mit einer hochqualifizierten Mannschaft und der Wartungs-, Planungs- und Beratungsleistungen eigenen Fertigung gelang es den Taunusstei- angeboten. Ein Service, der sich auszahlt. Für nern, sich weltweit einen Namen zu machen. den Kunden und die Umwelt. Dabei beschränkt sich das Unternehmen nicht nur auf Entwicklung und Produktion. Je nach Text und Bilder: Steinhardt GmbH Bedarf werden auch individuelle Montage-,

Autonomer Elektrokleinbus öffnet seine Türen in Mainz

Digitalisierung und Automatisie- rung verändern die Autowelt

Als erstes kommunales Verkehrsunternehmen setzung der Vision „Mainzer Mobilität 2030“ Deutschlands testete die Mainzer Mobilität und ist dank der Unterstützung und Beteiligung einen selbstfahrenden Elektrokleinbus im öf- der MVG-Muttergesellschaft Mainzer Stadtwer- fentlichen Raum. Vier Wochen lang fuhr das in- ke AG sowie der umfassenden Förderung durch novative Fahrzeug bis zum 31. August am das Land Rheinland-Pfalz Realität geworden. Winterhafen zwischen Ruderverein und Fort Ma- „Wir sind uns sicher, dass das autonome Fahren lakoff, betrieben mit Ökostrom der Mainzer die Mobilität der Menschen und damit auch die Stadtwerke. Mit der R+V Versicherung und dem Nahverkehrsbranche verändern wird. Für uns Team der R+V Innovationsabteilung MO14 hat- ist es sehr spannend, Erkenntnisse über die te die Mainzer Mobilität kompetente Partner an Möglichkeiten und Potenziale dieser Technolo- ihrer Seite. gie aus erster Hand zu bekommen und wir sind Gemeinsam forschen und gemeinsam ler- sehr stolz darauf, ein solches Testprojekt hier nen: Die Projektpartner erhoffen sich von den bei uns in Mainz zu realisieren. Wir begreifen es Ergebnissen weitere Erkenntnisse über die Po- als Auftakt für weitere Aktivitäten in diesem tenziale des autonomen Fahrens im öffentli- Bereich“, so Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin chen Verkehr. Was können diese Fahrzeuge der Mainzer Mobilität. heute schon und was können sie nicht? Und wie reagieren die Bürge- rinnen und Bürger auf die neue Tech- nologie? Das Projekt wird wissenschaftlich be- gleitet um herauszufinden, wie Fuß- gänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer reagieren, welche Eindrücke und Gefühle Passagiere beim Mitfahren haben und welche Aufgaben in technischer und betrieb- licher Hinsicht auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nahverkehrs zu- kommen. Nicht zuletzt möchte die Mainzer Mo- bilität auch Erkenntnisse sammeln, wie und wo man autonom fahrende elektrische Kleinbusse zur flexiblen Versorgung von Randgebieten einset- EMMA - ElektroMobilität Mainz Autonom zen kann. Das Projekt ist Teil der Um- VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Nachrichten 17

Daniel Gahr, Vorstandsvorsitzender der Mainzer rund neun Stunden auf Achse sein. Sinkt die Stadtwerke: „Mobilität in Mainz – die Mainzer Batterieleistung unter zehn Prozent, steuert er Mobilität – ist von hoher strategischer Bedeu- selbständig die Ladestation an. tung für die Mainzer Stadtwerke. Zum einen tun wir in der Gegenwart alles dafür, dass sich Ausgefeilte Sicherheitssysteme unsere jährlich über 53 Millionen Fahrgäste si- cher und wohl fühlen, deswegen unter anderem Lenkrad und Armaturenbrett sucht man im Bus die Neuanschaffung von Bussen mit umwelt- vergeblich. Hier informiert ein Display perma- schonendem Verbrennungsmotor und Klimaan- nent über Geschwindigkeit, Bremsverhalten lagen noch in diesem Jahr; zum anderen wollen oder Lenkeinschlagwinkel. Für die Sicherheit wir beim Projekt selbstfahrender Elektro-Klein- während der Fahrt sorgen unterschiedliche bus gemeinsam mit unserem Partner, der R+V Sensorsysteme. GNSS-Antennen auf dem Dach Versicherung, den Blick in die Zukunft wagen. “ des Fahrzeugs ermöglichen es, das Fahrzeug bis auf zwei Zentimeter genau zu lokalisieren. Verkehrsminister und Oberbürgermeister Diverse Lidar-Sensoren und Stereo-Kameras er- übernehmen Schirmherrschaft fassen Objekte und Personen sowie deren ex- Auch für Rheinland-Pfalz und die Landeshaupt- akten Abstand zum Fahrzeug. In den Rädern stadt Mainz ist das Testfeld am Winterhafen von messen Sensoren Geschwindigkeit und Be- großer Bedeutung. Deshalb haben der rhein- schleunigung. Wenn andere Verkehrsteilnehmer land-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsminis- ihm zu nah kommen, verlangsamt das Shuttle ter Dr. Volker Wissing und der Mainzer die Fahrt, bleibt gegebenenfalls stehen oder Oberbürgermeister Michael Ebling die Schirm- übergibt an die Begleitperson, Operator ge- herrschaft für das spannende Projekt übernom- nannt. Bei Gefahr stoppt es sofort. Auch der men. Operator kann jederzeit einschreiten, den Nothalteknopf drücken oder den Autopiloten Technische Eckdaten mit Hilfe eines Joysticks übersteuern. Mit einer Länge von 4,75 Metern und einer Brei- Laut Straßenverkehrsgesetz muss in autonom te von 2,11 Metern ist der Kleinbus nicht viel fahrenden Autos grundsätzlich immer eine Be- größer als ein durchschnittlicher Transporter, gleitperson an Bord sein, die den Verkehr und überragt aber mit einer Höhe von 2,75 Metern die Funktion des Autopiloten beobachtet und die meisten dieser Fahrzeuge. Leer wiegt der im Ernstfall manuell eingreift. Bus 2.400 Kilogramm, Karosserie und Fahrge- Mey stell sind aus einem Kohlenstofffaser-verstärk- ten Kunststoff. Als Antrieb dient ein 15 Quelle: Mainzer Stadtwerke, M. Theurer Kilowatt-Elektromotor, der von einem Akku ge- speist wird. Voll geladen kann der Shuttlebus

Liebe Leserinnen und Leser, Alle Mitglieder bekommen dieses Regional-Magazin kostenlos per Post geliefert. Im digitalen Zeitalter sind gedruckte Informationen nicht immer erforderlich, vor allem bei den jüngeren Mit- gliedern, da alle Magazine auf der Homepage des VDI Bezirksvereins-Rheingau archiviert sind und als pdf Datei jederzeit unter www.vdi.de/bv-rheingau aufgerufen werden können. Falls Sie keine postalische Zusendung benötigen und Ihnen die digitale Version genügt, informieren Sie bitte unsere Geschäftsstelle unter [email protected]. Die damit verbundenen Einsparungen an Druck- und Versandkosten verwenden wir gerne für die technische Nachwuchsförderung (VDIni-Club und Zukunftspiloten). Mey 18 Nachrichten VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 TH Bingen Neues Schwerpunktthema: Smart City

Dem gesellschaftlichen Wandel durch Digitali- Städte begrenzt, vielmehr können auch die ge- sierung möchte auch die TH Bingen in Überein- rade in Rheinland-Pfalz ebenso wie in den an- stimmung mit den Digitalisierungsbemühungen grenzenden Bundesländern Hessen und des Landes Rheinland-Pfalz und vieler Kommu- Saarland stark vertretenen Klein- und Mittel- nen und Versorger Rechnung tragen. städte sowie die verkehrstechnisch weniger Wie bereits im Regional- gut erschlossenen ländli- Magazin des Rheingau-Be- chen Regionen von den zirksvereins Ausgabe neuen digitalen Möglichkei- 2/2017 angekündigt, star- ten profitieren. Vorausset- tet zum Oktober diesen zung dafür sind einerseits Jahres deshalb ein neuer hinreichende Kapazitäten Schwerpunkt "Smart-City" (Bandbreiten) im Fest- und innerhalb des bestehenden Mobilfunknetz, andererseits Masterprogramms „Ener- aber auch ein hohes Ausbil- gie-, Gebäude- und Um- dungsniveau der für die je- weltmanagement“. Die weiligen Standorte Verant- genannte Ausgabe 2/2017 wortlichen bei Kommunen, des Regional-Magazins Versorgern, Planern und enthält im Rahmen eines Betreibern. Schwerpunktartikels auch Genau diese Zielgruppe der einen guten Überblick zu heute und künftig Verant- dem gesamten Themenge- wortung tragenden Mitar- biet "Smart City". Sie ist je- Wandel durch Digitalisierung beiter soll mit dem neuen derzeit online abrufbar von Studienschwerpunkt er- den Webseiten des Rheingau-Bezirksvereins im reicht werden, der im Übrigen auch berufsbe- gleitend studiert werden kann. V DI. Digitale Technologien und deren Anwendungen Weitere Informationen erhalten Sie auf den sind bereits seit vielen Jahren in den Studien- Webseiten der TH Bingen, bei der Studien- gängen der TH Bingen etabliert, neu ist die Fo- gangleitung des Masterstudiengangs "Energie-, kusbildung im Bereich der öffentlichen Gebäude- und Umweltmanagement" oder di- Anwendungen smarter Städte und Siedlungen. rekt beim Ansprechpartner "Smart-City", Prof. Dr. Markus Lauzi. Die Nutzung neuer Möglichkeiten der Informati- M. Lauzi onstechnologie ist dabei nicht auf die großen

Hochschule RheinMain Ehemaligen - Treff

Auf Initiative von Helmut Steiner und dem ehe- wesenden begrüßt und über die heutigen maligen Opel-Vorstandsvorsitzenden Hans De- Hochschulangebote informiert. mant traf sich eine Gruppe ehemaliger Laut Demant wählte man den Termin bewusst Maschinenbau-Studenten an der Hochschule in Verbindung mit dem Klassikertreffen am Wo- RheinMain, die dort zwischen 1969 und 1972 chenende. Zunächst noch in größeren Abstän- immatrikuliert war. Nachdem einige der inzwi- den angesetzt, wolle man das Wiedersehen in schen meist pensionierten Techniker aus ge- steter Verbindung zum Thema Technik beibe- sundheitlichen Gründen absagen mussten, halten. Es bot sich an, die frühere Ausbildungs- kamen aus der Gruppe der 31 Graduierten stätte erneut zu besuchen, zumal man damals zwölf ehemalige Ingenieure zusammen. Von als Erste in das neue Gebäude einziehen konn- Professor Harald Jaich, Studienbereichsleiter te. Demant selbst ging sieben Jahre einem Maschinenbau, und der ehemaligen Dekanin Lehrauftrag für Maschinenbau-Elemente und Professor Dr.-Ing. Moniko Greif wurden die An- Mechanik nach. VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Nachrichten 19

Als Überraschungsgäste waren mit dem 90-jäh- zwei ehemalige Dozenten beim Ehemaligen rigen Leo Gams, Experte für Stahlbau, und dem Treffen dabei. Während des gemeinsamen Mit- 80-jährigen Wärmespezialisten Peter Hendriok tagessens gab es Gelegenheit, alte Fotos, Zei- tungsausschnitte und Broschüren zu sichten. Studienbereichsleiter Jaich, der selbst 14 Jahre in der Industrie ar- beitete, zeigte sich erfreut, die ehema- ligen Absolventen 46 Jahre nach ihrem Abschluss begrüßen zu können. Man musste jedoch feststellen, dass sich in Sachen Studentinnen im Bereich Ma- schinenbau kaum etwas geändert hat- te. Heute beträgt die Anzahl an weiblichen Studierenden etwa zehn Prozent. Der Einführung schlossen sich Führun- gen durch die Labore Robotik, Werk- stoffkunde und KFZ-Halle sowie dem CIM-Verbundlabor an. Text: G. Ries Gruppenbild ehemaliger Kommilitonen Foto: H. Demant

Femtosekundenlaseranlage im Labor in Rüsselsheim

Im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der "Das Projekt steht im Kontext des profilbilden- Hochschule RheinMain wurde am 20.6.2018 ei- den Forschungsschwerpunkts ‚Engineering ne neue Femtosekundenlaseranlage feierlich 4.0‘ der Hochschule RheinMain. Ich freue mich eingeweiht. Installiert wurde ein Ultrakurzpuls- sehr, dass wir mit der Einweihung der Laseran- Laser und ein spezieller Scanner, deren Kombi- lage wieder einmal die Forschungsstärke der nation weltweit einzigartig ist. Hochschule in diesem Bereich unterstreichen", "Mit diesem System können wir zukünftig drei- so Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der dimensionale Funktionalisierungen von Materia- Hochschule RheinMain. Das Forschungsprojekt lien in extrem kleinen Skalen durchführen und sei Ausgangspunkt für weitere Forschungen, mikrooptische Bauelemente herstellen", er- Abschlussarbeiten von Studierenden und für klärt Prof. Dr. Stefan Kontermann, Leiter der Ar- Promotionen. beitsgruppe Photonik, der den neuen Laser M. Munz vorstellte. Anwendung finden kann das System Foto: J. Künanz zum Beispiel bei der Herstellung von Solarmodulen mit schwarzem Silicium zur Steigerung der Effekti- vität. Eine weitere Anwendung ist beispielsweise die Produktion von transparenten Lichtflächen. Mög- lich gemacht wurde der Aufbau der Femtosekundenlaseranlage durch die Förderung des Forschungspro- jekts „Ultrakurzpuls-Lasermaterial- funktionalisierung für innovative, mikrooptische Bauelemente (Ultra- LIMO)“. Über die Förderlinie FHIn- vest des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ des Bundesmi- nisteriums für Bildung und For- schung wird das Projekt mit über 750.000 Euro gefördert. Femtosekundenlaseranlage 20 Veranstaltungen VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Experimentiertag 2018

Stadthalle Flörsheim im Zeichen des Experimentiertags

Der VDI Rheingau-Bezirksverein und der VDIni- det wurde. Viele Schulen und Kitas innerhalb Club Flörsheim veranstalteten in Zusammenar- der Region nutzen das Angebot, von den eh- beit mit der Stadt Flörsheim am 7. September renamtlichen Mitarbeitern kostenlos Unterricht 2018 den 8. Experimentiertag für Kinder im Al- und AG´s in Technik zu erhalten. ter von 4 bis 12 Jahren. Wolfgang Truss, Geschäftsführer des VDI Rhein- Die Kinder konnten den VDIni-Club, eine Initia- gau-Bezirksvereins, begrüßte alle Teilnehmer, tive des VDI Rheingau-Bezirksvereins, kennen- insbesonders Herrn Cyriax, den Landrat des lernen. „Mach was mit Technik! “ ist das Motto Main Taunus Kreis als Schirmherr, Herrn Anten- des seit 10 Jahren bestehenden Technik-Clubs brink, Bürgermeister der Stadt Flörsheim sowie für Kinder, der in Flörsheim als erster gegrün- den Vorsitzenden des VDI Landesverbands Rheinland Pfalz, Herrn Dr.-Ing. Wittmer. In sei- ner Ansprache zeigte er seine Begeisterung über die große Beteiligung und bedankte sich bei den ehrenamtlichen Mitgliedern des VDI für das langjährige Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit der Region. Förderfirmen, Institutionen, Hochschulen, der VDIni-Club und Hersteller technischer Lehrmit- tel boten an vielen Experimentiertischen lehr- reiche Experimente zum Mitmachen. Gemeinsam wollen alle dazu beitragen, Kinder frühzeitig mit Technik spielerisch in Kontakt zu bringen und somit Interesse an einem techni- schen Beruf zu wecken. Eine Maßnahme, um dem gravierenden Fachkräftemangel in den technischen Berufszweigen entgegenzusteu- ern. Nahezu 1000 Kinder aus Kindergärten und Schulen, begleitet von Lehrerinnen, Lehrern, Erzieherinnen oder Eltern und Großeltern, nutz- ten die Gelegenheit, selbst Versuche und Spiele aus Natur und Technik durchzuführen. Sie von links: Landrat Cyriax, Geschäftsführer konnten „entdecken, probieren, erleben und er- Truss, Vorsitz BV: Freitag kennen“. VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Veranstaltungen 21

Die Vielfalt des Angebots war so überwältigend, mit raffinierter Optik Höhenlinien direkt auf das sodass ich nur einige repräsentativ erwähnen Sandrelief projiziert und die Kinder hatten ihren möchte: Spaß dabei, die Gebirgsformation durchzuwüh- das Mathematikum in Gießen, erstes mathema- len und damit die Linienstruktur zu ändern. tisches Mitmach-museum der Welt, präsentier- te eine Auswahl von kniffligen Knobelspielen, welche nur von Kindern mit hoher Konzentrati- ons- und Kombinationsfähigkeit zu lösen waren.

Schlittentest bei der Opel Fahrzeugsicherheit

Der Bereich Fahrzeugsicherheit von Opel zeigte u.a. mit Schlittenkatapult und Zeitlupenfilm eindrucksvoll das Aufprallverhalten eines Insas- Wühlen im Sandkasten sen mit und ohne Sicherheitsgurt. Am Original Rennwagen der Scuderia Mensa, Am Stand der Hochschule lernten Hochschule RheinMain, war es für die Kinder die Kinder Setzlinge pflanzen und sensorische ein Erlebnis, in das enge Cockpit zu schlüpfen. Erfahrungen bei der Verkostung von Säften sammeln.

Formel 1 Stimmung bei der Scuderia Mensa

Sensorik und Pflanzversuche Die Begeisterung der Kinder war an allen Stän- den zu spüren. Nachdem die Gruppen einzeln An den Experimentierstationen des zu einer Informationsrunde durch die Halle ge- DLR_School_Lab der TH Darmstadt mit dem führt wurden, konnten es die Kinder kaum er- Thema Raumfahrt konnten sich die Kinder vir- warten, bis sie selbst aktiv werden konnten. tuell durch Betätigung von Handsensoren in der Raumstation ISS bewegen. Mey An einem Diorama, gefüllt mit Sand, wurden 22 Veranstaltungen VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018

Tagung des Unternehmerforums

Am 23. August fand ein Treffen des Unterneh- grüßen. In dem Gremium sind Firmen verschie- merforums bei der Firma Ferchau in Wiesbaden dener Branchen und Betriebsgrößen vertreten. statt. Teilnehmer sind Vertreter der Förderfir- Wegen dieser heterogenen Zusammensetzung men unseres Bezirksvereins. Das Treffen wurde werden sehr unterschiedliche Sichtweisen koordiniert und geleitet durch unseren Ge- deutlich, was die Diskussion erkennbar berei- schäftsführer, Herrn Truss. chert. Die Zusammenarbeit mit der Industrie hat für Ziel des Treffens war es, Themen zu erarbeiten, den Rheingau-Bezirksverein hohe Priorität. Ne- deren Lösung für die Beteiligten hohe Priorität ben den gemeinsamen Aktivitäten beim Experi- hat. Tatsächlich zeigte sich, dass einige Proble- mentiertag und bei VDIni bietet das me viele Unternehmen betreffen, wenn auch Unternehmerforum unterschiedlich aus- Gelegenheit zum geprägt. gegenseitigen Aus- Diese Themen sollen tausch. Darüber in den nachfolgen- hinaus ist es das den Treffen detailliert Anliegen des Ver- erörtert werden, um eins, den Förderfir- daraus Handlungs- men im Rahmen empfehlungen für dieses Forums, Teilnehmer abzulei- wenn möglich, Un- ten. Der Bezirksver- terstützung anzu- ein wird, soweit bieten. erforderlich und Nach längerer Pau- möglich, externe Ex- se konnte Herr Truss perten hinzuziehen. 10 Teilnehmer und Teilnehmerinnen als R. Simonek Vertreter unserer Förderfirmen be- Teilnehmerkreis Unternehmerforum Aug. 2018

Fördermitglieder

Den Fördermitgliedern des VDI Rheingau-BV möchten wir recht herzlich danken für ihr Engagement. Ohne Ihre finanzielle Unterstützung wäre einiges nicht machbar !

Abott GmbH Wiesbaden Inform GmbH Mainz Allit AG Bad-Kreuznach Jean Müller GmbH Bertrandt GmbH Ginsheim-Gustavsburg Kalle GmbH Wiesbaden Brita GmbH Taunusstein Kion Group AG Corning GmbH Wiesbaden Life Cycle Engineers GmbH Mainz Chemische Fabrik Budenheim KG Budenheim Martin Engineering GmbH Dornhöfer GmbH Mainz Kostheim MHT Technology AG Hochheim Dr. Schneider Messtechnik Bad Kreuznach Michelin Reifenwerke AG Bad Kreuznach Dyckerhoff GmbH Wiesbaden Opel Automobile GmbH Rüsselsheim Ferchau Engineering Wiesbaden Schott AG Mainz Friatec AG Rheinhütte Pumpen Wiesbaden Steinhardt GmbH Taunusstein Fuchs Patentanwälte Wiesbaden tecmata GmbH Wiesbaden Günter Effgen GmbH Herrstein Wachendorff Automation GmbH Geisenheim Hörmann Automotive Ginsheim Gustavsburg Zöller Kipper GmbH Mainz indat Robotics GmbH Ginsheim-Gustavsburg VDI Rheingau Regional Magazin 4/2018 Veranstaltungen 23

Oktober 2018 bis Januar 2019 Auskunft: VDI Rheingau-Bezirksverein, Kapellenstrasse 27 65439 Flörsheim, Tel.: 06145-6868, email: [email protected]

Die Veranstaltungen können Sie auch der VDI Homepage www.vdi.de/bv-rheingau im Register Veranstaltungen entnehmen. Mey

AK Internet-Sicherheit: Dieter Carbon alle Veranstaltungen 2018 finden in der Johannes Gutenberg Universität, 55128 Mainz, Jakob-Welder-Weg 12, Georg-Forster-Gebäude, Raum 02-751 statt. 17. Oktober 19:00 Uhr Vortrag: Fitbit-oder wie fit sind die Bits Referent: Prof. Dr. Ing. Ahmad-Reza Sadeghi, TU Darmstadt

07. November 19:00 Uhr Vortrag: Plan A, oder: Was tun nach einem Cyber-Angriff? Referent: Christian Schülke

05. Dezember 19:00 Uhr Vortrag: „Cyber-Index“, ein neuer Maßstab für IT-Sicherheit Referent: Dr. Ing. Frank H. Thiele, Geschäftsführer Dr. Thiele IT-Beratung

AK Energie und Umwelt Hochschule RheinMain in Rüsselsheim, Campus am Brückweg Gebäude G im Raum 03 (G03) 05. November 18:30 Uhr 3 Themen: - Mikroplastik - Abfallprojekt der HSRM - Ökobilanzierung / Konzept von Coffee-To-Go-Bechern“ Moderation: M. Eng. Jens B. Wieberneit

AK Senioren: Dr. H. N. Werner Arbeitskreistreffen jeweils Mittwochs ab 15:00 Uhr im Restaurant "Proviantmagazin" Mainz

10. Oktober traditionell "Treffen zur Weinlese" , bitte um Voranmeldung

24. Oktober und 7. November

21. November 13:00 Uhr traditionell zur St. Martin, Martinsgansessen, bitte um Voranmeldung VDI Rheingau-Bezirksverein Kapellenstraße 27 65439 Flörsheim

PVST Deutsche Post AG Entgelt bezahlt D 42856