G E S C H Ä F T S B E R I C
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Geschäftsbericht 2017 www.volksbank-neckartal.de [email protected] IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Fotos: Layout: Auflage: Volksbank Neckartal eG Sabine Schietinger, Fotostudio Rohm, Fotostudio Greif, Kuhlmann Kommunikation, 4.000 Stück, Juni 2018 Bahnhofstraße 36a Unternehmenskommunikation Volksbank Neckartal, Werkstatt für Kommunikation und 69412 Eberbach und Werbung www.fotolia.com: Design, Mannheim Alle Angaben wurden mit größtmöglicher Telefon 06271/801-0 (S18 – 2 Motive: virtua73; [email protected] Sorgfalt recherchiert. Eine Haftung dafür ist Telefax 06271/801-100 Daniel Mohr, S20: psdesign1; S21: Chlorophylle; ausgeschlossen. Nachdruck, auch auszugs- Leiter Vertriebsbank S22/23: bagotaj) Druck: weise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung Hauptgeschäftsstellen: www.shutterstock.com: Druckerei Ziegler GmbH + Co KG, des Herausgebers. Eberbach, Helmstadt-Bargen, (S01/02: sumkinn; S15: aelitta; Neckarbischofsheim Meckesheim, Neckargemünd, S16: Lightspring; S19: solomon7; www. crossmediaexperts.de Waibstadt S19: tovovan; S21: tairen) vorwortVorwort Überall wird heute von Vernetzung, Netzwerken oder neu- Da uns allen nur begrenzte zeitliche Ressour- deutsch Networking gesprochen. Doch was heißt das eigent- cen zur Verfügung stehen, sollte man sich Ge- lich und was bedeutet es für den Einzelnen? Und wie sieht danken dazu machen, wie viele Kontakte man ein solches Netzwerk aus? In der „analogen Welt“ bestand in sein persönliches oder unternehmerisches und besteht das Netzwerk vor allem aus Freunden, der Familie Netzwerk aufnimmt, bzw. wie eng oder weit- und Bekannten, mit denen man sich trifft, sich austauscht und läufig dieses sein soll, respektive in welche Erfahrungen und Erlebnisse direkt an sein Gegenüber weiter- gibt. Von diesen engen Verbindungen und Kontakten, z.B. auch zwischen der Bank und ihren Verbundpartnern, konnten und können die Partner sehr stark zu ihrem eigenen Vorteil profitieren. In unserer zunehmend digitalen und globalisierten Welt wird es sowohl für das Privat- als auch für das Geschäftsleben im- Beziehun- mer wichtiger, funktionierende Netzwerke zu besitzen, von gen es sich denen alle Partner einen Nutzen haben. Netzwerke erstrecken lohnt, mehr sich über alle Bereiche der Gesellschaft und keine Generation Zeit zu in- vor uns, war, vor allem durch die rasant fortschreitende Digi- vestieren. Es talisierung, so vernetzt, wie wir es heutzutage sind. Auch zählt also wie wenn es digital wesentlich einfacher und schneller geht, sich in vielen ande- zu vernetzen, sollte man sich für eine dauerhafte Netzwerk- ren Bereichen partnerschaft auch „im richtigen Leben“ treffen und sich aus- auch … nicht tauschen. nur Quantität, sondern vor allem Qualität. Man unterscheidet u.a. zwischen formellen und informellen Netzwerken. Die Mitarbeit in formellen Netzwerken wie z.B. Auch beim Grundprinzip unserer genossenschaftlichen Grün- in Verbänden und Arbeitsgruppen ist auch für die Volksbank derväter Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze- Neckartal sehr wichtig. Die Kontakte sowie der Erfahrungs- Delitzsch „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ und Wissensaustausch zwischen den einzelnen Mitgliedern könnte man von einer Vernetzung sprechen. Übersetzt würde und Gruppen ist sehr wertvoll für die tägliche Arbeit, da hier- das dann heißen: „Wenn einer etwas nicht kann, gibt es im Netz- von alle profitieren und die Ergebnisse in gemeinsamen Pro- werk jemanden, der einen zu unterstützen vermag“. Es kön- jekten erfolgreich genutzt werden können. Die verschiede- nen also Personen oder ganze Gruppen aus dem Beziehungs- nen Beziehungsgeflechte können aber auch einen informellen geflecht heraus zu bestimmten Themen zu Rate gezogen und Ursprung haben, d.h. sie entspringen keiner Organisation, „mit ins Boot genommen“ werden, um ein angestrebtes Ziel sondern es handelt sich um Kontakte, die im Laufe der Jah- zu erreichen. Wahrscheinlich hat man vor über 150 Jahren ein re aufgebaut wurden. Dies sind z.B. Beziehungen zu Kunden, solches Gebilde noch nicht als Netzwerk bezeichnet und trotz- Kommunen oder Institutionen aber auch interne Kontakte zu dem spiegelte die Zusammenarbeit genau dieses Prinzip wider. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat und den Vertreterinnen und Vertretern unserer Bank. Am Anfang dieser Wir wünschen Ihnen, dass Sie von den Kontakten in Ihren pri- Netzwerke ist es essenziell, Vertrauen aufzubauen und durch vaten und beruflichen Netzwerken profitieren und im Gegen- „Geben“ in diese Kontakte zu investieren. Später leben diese zug andere Netzwerkmitglieder unterstützen können, damit Beziehungen vom „Geben“ und „Nehmen“ zwischen den ein- beide Partner erfolgreich sind. zelnen Partnern. Eine „Einbahnstraße“, bei der auf Dauer nur eine Seite vom Netzwerk profitiert, ist daher wenig förderlich. Allen Netzwerken gemein ist eine zentrale Stelle, also ein Netzwerk-Knoten, von dem mehr oder weniger alle Verbin- dungen ausgehen, bzw. bei dem alles zusammenläuft. Ekkehard Saueressig Vorstandsvorsitzender 3 berichtBericht des Vorstands Auch das Jahr 2017 gestaltete sich für unsere Volksbank Aber auch die Genossenschaften selbst müssen die Zukunft Neckartal wieder als Jahr enormer Veränderungen, geprägt bereits in der Gegenwart gestalten, d.h. sie müssen sich mit von zunehmender Regulatorik, rasant fortschreitender Digi- den o.g. Themen beschäftigen, die sich sehr stark auf die Zu- talisierung und historischem Zinstief. Insgesamt war es kein kunft auswirken. Die Regulatorik beispielsweise greift immer leichtes Jahr für die Finanzbranche. Trotz allem konnte unse- stärker in das Geschäftsmodell der Banken ein und beeinflusst re Bank erneut ein zufriedenstellendes Ergebnis verzeichnen, zunehmend die Wirtschaftlichkeit der Institute. Auch im lau- denn es ist uns gelungen, in einem schwierigen Marktumfeld fenden Jahr müssen wir uns wieder mit zahlreichen neuen re- unsere Position zu festigen. gulatorischen Anforderungen auseinandersetzen. Ein schnel- Keine Zeit ist mit der anderen vergleichbar. Aber schon im- les Ende der historischen Niedrigzinsphase, die nun bereits seit mer mussten die Menschen bereit sein, sich zu verändern und 10 Jahren anhält, ist ebenfalls nicht in Sicht. Dieses Szena- sich aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dies wussten auch rio hat spürbare Auswirkungen auf unsere Volksbank und auf schon unsere genossenschaftlichen Gründervater Friedrich alle anderen Regionalbanken, denn täglich werden z.B. Kredi- Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch. Friedrich te, die in der Vergangenheit mit höheren Zinsen verliehen wur- Wilhelm Raiffeisen hätte am 30.03.2018 seinen 200. Geburts- den, aktuell mit geringerer Verzinsung vergeben. tag gefeiert. Mit seinem Wirken hat er das Leben und Wirt- Aber auch andere Marktteilnehmer müssen sich mit den lang- schaften der Menschen verändert und spürbar verbessert. Sein fristigen Auswirkungen der Niedrigzinsphase auseinanderset- Antrieb waren die Prinzipien Solidarität und Hilfe zur Selbst- zen. Und im privaten Bereich fehlen die Zinserträge beispiels- hilfe. Und obwohl er seine Heimat nie verlassen hat, mach- weise für Anschaffungen und für die Investition in die eigene te seine Idee weltweit Karriere. Sich immer wieder neu aus- Altersvorsorge. So wie die niedrigen Zinsen betrifft auch die zurichten, die Initiative zu ergreifen und sich für eine Sache Digitalisierung sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. einzusetzen und dabei Ehrlichkeit, Anstand und Gerechtigkeit Aufgrund der rasanten Entwicklung verändert sich die Welt walten zu lassen – in dieser Hinsicht ist Raiffeisen bis heute sehr schnell. Niemand weiß, wie sie in fünf oder zehn Jahren ein großes Vorbild. Die Genossenschaftsidee ist ebenso tra- aussehen wird. Märkte und Produkte werden neu verteilt. Un- ditionsreich wie zukunftsgerichtet und hat in all‘ den Jahren sere Aufgabe ist es, die Herausforderungen lösungsorientiert nichts von ihrer Faszination verloren. Genossenschaften sind anzugehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Wir erfolgreich, sie verbinden in idealer Weise wirtschaftlichen Er- haben in der Vergangenheit unsere „Hausaufgaben“ gemacht folg mit sozialer Verantwortung und sie eigenen sich hervor- und deshalb ist unsere Volksbank Neckartal auch in diesem ragend für die Bewältigung aktueller Herausforderungen für schwierigen Umfeld gut aufgestellt. Damit dies so bleibt, wur- die Zukunft. den intern bereits zahlreiche zukunftsorientierte Entscheidun- gen getroffen. So haben wir z.B. zum Jahresbeginn unsere Vertriebsbank neu aufgestellt und zum 01.04.2018 Herrn Dr. Achim Himmelmann als weiteres Mitglied in den Vorstand un- serer Bank berufen. Ein Zitat von Heinz Goldmann sagt: „Wer glaubwürdig sein will, muss den ständigen Dialog suchen.“ 4 Diesen suchen wir sowohl mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit unserem Aufsichtsrat und vor allem mit unseren Mitgliedern und Kunden. Es ist uns wichtig, neben den digitalen Zu- gangswegen, im persönlichen Gespräch mit unseren Mitgliedern und Kunden zu bleiben. Wir möchten sie dabei unter- stützen, ihr persönliches Finanzkonzept auf ein passendes und solides finanziel- les Fundament aufzubauen und so ihre Wünsche und Ziele verwirklichen zu kön- nen. Und damit sie ihre maßgeschneider- ten Lösungen noch schneller, einfacher und anschaulicher erhalten als bisher, haben wir mit dem „FinanzDialog“ den Ablauf unserer Beratungen für unsere Mitglieder und Kunden umgestaltet. Wir möchten weiterhin ein verläss- licher, regional verwurzelter Partner in einer ver- trauensvollen Kundenbeziehung