Sport in Berlin Sport in Berlin
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MONATSZEITSCHRIFT DES LANDESSPORTBUNDES BERLIN JANUAR/ FEBRUAR 1 2 2005 SPORTSPORT ININ BERLINBERLIN Handball-OffensiveHandball-Offensive gestartetgestartet Titel SPORT Der Berliner Handball-Verband geht in die Offensive: Am 20. Januar startet mit dem Länderspiel in der Max-Schmeling-Halle die PR-Kampagne, mit der sich Berlin um das Eröffnungsspiel IN BERLIN der Handball-WM 2007 in Deutschland bewirbt (Ticket-Hotli- ne: 030/4430-4430). Und auch im Nachwuchsbereich haben die Berliner Handballer Großes vor. Die Landesauswahlmann- schaft der männlichen Jugend (Foto) mit Trainer Gernot Funk will in diesem Jahr - ebenso wie die Mannschaft der weibli- chen Jugend - um den Länderpokal des Deutschen Handball- Nr. I-II, Januar/Februar 2005, 55. Jahrgang Bundes kämpfen. Foto: Engler OFFIZIELLES VERBANDSORGAN DES LANDESSPORTBUNDES BERLIN Aus dem Inhalt HERAUSGEBER: Landessportbund Berlin e.V., Das war 2004 verantwortlich: Norbert Skowronek Rückblick und Ausblick www.lsb-berlin.org; www.lsb-berlin.de SPORTJUGEND BERLIN www.lsb-berlin.com; www.lsb-berlin.net Seite 4 REDAKTION: Wahl der Sportler des Jahres: Fans AKTUELL Angela Baufeld (verantwortlich), konnten erstmals live dabei sein Lehrgänge der SJB-Bildungsstätte Heiner Brandi (verantwortlich: Sportjugend) Auszeichnung im ESTREL-Hotel mit Sigrid Seeber Seite 13 bis 16 Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Sport Finanzen/Vereinsberatung REDAKTIONSADRESSE: Seite 5 Hartz IV-Jobs / Haftungsfragen Sport in Berlin, Jesse-Owens-Allee 2, „Es muss vor allem Spaß machen” 14 053 Berlin (Postanschrift: Brieffach 1680, Seite 18/19 14 006 Berlin) SiB porträtiert im Internationalen Jahr Fon (030) 30 002-109, Fax (030) 30 002-119 des Sports ehemalige Spitzenathleten Weniger Kinder - mehr Mitglieder Email: [email protected] Seite 6 Porträt der Sport-AG Marzahn-Hellersdorf DRUCK: „Sport kann die Welt Seite 20 DruckVogt GmbH, Schmidstr. 6, 10 179 Berlin, zum Besseren verändern” Ausweiskarte für Vereinssportler Fon (030) 275 616 - 0 , Fax (030) 279 18 93 Interview mit Adolf Ogi, Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für Sport im Start für ein neues Gemeinschaftsprojekt ANZEIGENVERWALTUNG: Dienst von Entwicklung und Frieden mit der Karstadt Warenhaus AG TOP Sportmarketing Berlin GmbH Fritz-Lesch-Str. 29, 13053 Berlin Seite 8 Seite 23 Fon. (030) 9717 2734, Fax. (030) 9717 2735 SPORT IN BERLIN erscheint jeweils am ersten Werktag eines Kalendermonats. Der Bezugspreis ist im LSB-Mitgliedsbeitrag enthalten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge drücken nicht unbedingt in jedem Falle auch die Meinung des Herausgebers aus. Die Redaktion lädt zur Einsendung von Fremdbeiträgen ein, bittet dabei jedoch um maschinengeschriebene Manuskripte. Aus organisatorischen und Kostengründen kann weder eine Gewähr für Veröffentlichung noch eine solche für Manuskript-Rücksendung über- nommen werden. Da sich SiB als Organ des Lan- dessportbundes in erster Linie an bereits organi- sierte Sportler richtet, dürften Artikel, die für bestimmte Vereine werben, hier wohl fehl am Platze sein. NÄCHSTER REDAKTIONSSCHLUSS: 5. 2. 2005 Karikatur: Klaus Stuttmann (Siehe auch Seite 9) 2 SPORT IN BERLIN I-II/2005 Thema des Monats von Peter Hanisch, LSB-Präsident Bürokratische Bremser Foto: Engler Foto: in Hülle und Fülle as hatten sich die Verantwortlichen im Verein zur jetzt an Berlin vergebenen Leichtathletik- Für die Übernahme aufgegebener Schul- Dviel einfacher vorgestellt: Man wollte die Weltmeisterschaft 2009 zieht sich ein glanzvoller sporthallen ist von Senat und LSB in den vergan- Landesregierung bei der Daseinsfürsorge für die roter Faden. Manchem wird vielleicht erst am genen Jahren heftig geworben worden. Bürger unterstützen, Staatsaufwendungen verrin- Ende des Jahrzehnts bewusst werden, mit welch Nachdem in Lichtenberg ein regionaler Verein zur gern, und das nach Möglichkeit sogar ohne prallem Veranstaltungskalender der Sport zur lau- Hallenübernahme nicht gefunden wurde, warf Leistungsverlust. Dafür haben die Politiker selbst fenden Standort-Stärkung Berlins seinen Beitrag einer der großen stadtweiten Clubs seinen Hut in die Werbetrommel gerührt, aber in den leistet. den Ring. An der Rudolf-Seiffert-Straße sollte in Amtsstuben der eigenen Verwaltungen wurde einer beispielhaften Vereinsinitiative ein Sport- der Ruf nicht überall verstanden. Freiwilligkeit der Aber der Berliner Sport hat auch ein attraktives und Gesundheitszentrum mit vier neuen einen Seite setzt Entgegennahme-Bereitschaft Alltagsgesicht. Eine vielfältige Sportlandschaft mit Dauerarbeitsplätzen entstehen. Um Investitions- auf der anderen voraus. Ob jene allerdings in mehr als 2 000 Vereinen lässt für die Inte- mittel für Umbau und Einrichtung hatte sich der Behörden ausreichend entwickelt ist, daran sind ressierten, vom Kleinkind bis zum Hochbetagten, Vorstand frühzeitig bemüht. Nach anderthalb Zweifel angebracht. Auch wenn die Rah- keinerlei Betätigungswunsch offen. In modernen Jahren mühsamen Verhandelns mit dem Bezirk menbedingungen für die Vereine insgesamt Vereinen kommen auch gesundheitliche Motive zog sich der Verein nun allerdings aus dem immer noch stimmen. der Mitglieder nicht zu kurz. 56 000 freiwillige Vorhaben zurück. Schon in Detailfragen ließ die Helfer des Sports ordnen das Geschehen in ihrer Entscheidungsbereitschaft des Bezirks in Augen Die Sportförderung in Berlin ist seit langem rück- Freizeit, die allermeisten ohne nennenswertes der Sportler dermaßen zu wünschen übrig, dass läufig. Der für die Vereine zentrale Titel im Entgelt. Die Anerkennung des Staates versteht wohl noch Jahre bis zu einem greifbaren Landeshaushalt wurde seit 1993 auf 40 Prozent sich da von selbst, möchte man meinen. Ergebnis hätte verhandelt werden müssen. Dazu heruntergekürzt. Doch der Sport selbst hat früh- Doch nicht überall stößt Engagement auf war dem Verein die Zeit seiner Führungs- zeitig Möglichkeiten aufgezeigt, ausbleibende Gegenliebe. mannschaft einfach zu schade. Das Nachsehen öffentliche Mittel mit eigenem Einsatz so weit es hat der unflexible Bezirk, dessen Bürgern das geht zu kompensieren. Für die Vermehrung der Eine neue Ehrenamtlichen-Versicherung gilt jetzt Sportzentrum zugute gekommen wäre. Sportstätten-Kapazitäten durch spätabendliche für alle – nicht aber für Sportvereine. Tierschutz Nutzung im Rahmen von Schlüsselverträgen war oder Brauchtumspflege scheinen anderer Vor- Auch beim Grundstückskauf dreht es sich für die zunächst Überzeugungsarbeit zu leisten. Aber aussetzungen zu bedürfen als sporttreibende Vereine häufig im Kreis. Ein Schwimmverein im Flexibilität im Handeln ist auch für den organi- Kinder. Wer sich für den Sport einsetzt, muss sich Norden hatte vor nunmehr sechs Jahren sierten Sport eine entscheidende Zukunfts- als zweite Wahl empfingen. Die Anerkennung in Interesse am Kauf des derzeit gepachteten ressource geworden. Der Verweis auf Kon- Sonntagsreden ist kein Äquivalent. Freibad-Geländes angemeldet. Dort sollte eine kurrenzvereine ohne Schließpflicht bringt nie- Neubau-Halle entstehen, für deren Ab- manden weiter. Zwischenzeitlich werden Hallen, messungen aber ein kleiner Grundstücksstreifen Plätze und Bäder an mehr als 500 Standorten in In Friedrichshain-Kreuzberg ist der BVV-Mehrheit eine Wagenburg von Aussteigern wichtiger als ein zusätzlich erforderlich wäre. Bezirk, Liegen- Berlin auf die eine oder andere Art von den schaftsfonds, Bäderbetriebe – alles schien klar. Vereinen gemanagt. Sportplatz. Bereitstehende Senatsmittel wurden zurückgegeben, obwohl der Bezirk bei der Leider wird dem Verein jetzt womöglich eine leer stehende alte Hütte auf der Zusatzfläche zum Der Regierende Bürgermeister hat in seinem Versorgung mit ungedeckten Sportanlagen zu den Schlusslichtern der Stadt zählt. Ver- Verhängnis. Die Ruine soll den Kaufpreis hoch- Deutschlandfunk-Interview im Dezember den schrauben. Parallel entwickelt die BBB plötzlich gemeinnützigen Vereinen die kostenfreie einssportler, die seit Jahren vergeblich auf eine Nutzungszeit warten, können da nur mit dem eigene Pläne für die Fläche. Das Projekt des Bereitstellung und Vergabe der Standard- Vereins steht damit auf der Kippe, für die sportanlagen abermals ausdrücklich garantiert. Kopf schütteln. Motivierend sind derartige Beschlüsse nicht. Menschen im Bezirk zeitigt die Privatisierung der Auch wenn sich die Sportförderungssysteme von Bädergesellschaft erste negative Folgen. Flächen- und Stadtstaaten in Deutschland nicht ohne weiteres vergleichen lassen – in Zeiten, in Ein Neuköllner Fußball-Club muss sich seit denen die kostenfreie Nutzung selbst in Jahren dem bezirklichen Zugriff auf sein Wo Vereine sich engagieren, erwarten sie von ’Geberländern’ keine Selbstverständlichkeit mehr Vereinsheim erwehren. Der Grund und Boden den Behörden Anerkennung und Entgegen- ist, wissen die Berliner Sportler eine solche wurde eigens zum Hausbau gepachtet, doch kommen. Bezirke, die ihre Verwaltung nicht bür- Zusicherung ihres Ministerpräsidenten wohl zu nach Fertigstellung schickte der Bezirk Testkäufer, ger- und vereinsfreundlich einstimmen, können würdigen. Zumal auch das Ansinnen übereifriger die einen unerlaubten Ausschank an Ver- der sozialen und gesundheitlichen Probleme der Haushälter, die Beteiligung des Sports an den einsfremde beweisen sollten. Gegen die Fuß- Bevölkerung irgendwann nicht mehr Herr wer- Lotto- und Spielbankmitteln aufzuweichen, abge- ballspieler läuft jetzt eine Räumungsklage, auf den. Dann ist das Geschrei auf einmal groß. Da wehrt wurde. dass sich der Bezirk als Grundstücksverpächter die Vereinten Nationen 2005 zum Jahr des nun das Gebäude einverleiben kann. Wenn eine