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Flecken ______Aspekte der anstehenden Geologie, der Abbau des Kalkstein und die Botanik des Kalktrockenrasens am Osterberg.

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Zusammengestellt von Wolfgang Wagner, Ortsheimatpfleger im Flecken Polle , im Frühjahr 2015. Email: [email protected] Ein Zitat zur Einführung:

Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was Ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.

J.W.Goethe, Faust I

Die Trias (Dreiheit) wird in der Geologie von 180 bis 220 Jahre angesetzt und dauerte etwa 40 Millionen Jahre. *

Die Gliederung in der Literatur ist folgende:

Jura (Hier nur die untere Jura - Lias, die bei Polle erhalten ist.)

Keuper (Unterer, Mittlerer und Oberer Keuper)

Muschelkalk (Unterer, Mittlerer und Oberer Muschelkalk)

Buntsandstein (Unterer, Mittlerer und Oberer Bundsandstein) Der Bundsandstein wird hier nicht betrachtet da er hier in Polle und der näheren Umgebung nicht ansteht bzw. aufgeschlossen ist.

*In der englischen Literatur wird die Trias von 213 – 248 Millionen Jahre angesetzt.

Die Trias gehört mit der Jura- & Kreidezeit zum sogen. Erdmittelalter (lat. Mesozoikum). Die Geologie ist eine Geschichte des vergangenen Lebens auf unserem Planeten Erde.

Geologisches & Geographisches Profil (Aufsicht) des Weserberglandes; in Hüpkes Reisebücher „Weserbergland 1.Teil“ von Dr. Otto Dieckhoff; Ausgabe 1926. Der Pfeil zeigt den Falkenhagener Graben an. Die Veränderung der Erdoberfläche durch die verschiedenen Kräfte.

Die Wirkung der exogenen (äußeren) Kräfte gegen auf die Wirkung der Sonne sowie des Mondes zurück. Das Endziel ist die Umgestaltung der Erdoberfläche - ein Ausgleich aller oberflächlichen Unregelmäßigkeiten. Die zerstörenden Wirkungen treten zunächst in der Verwitterung der Gesteine in Erscheinung. Fließendes Wasser, Eis und Wind setzen dann die physikalische, chemischen und auch die organische Verwitterung fort. Das Wasser hat dabei eine Sonderwirkung mit Zerstörung, Fortführung und die Wiederablagerung sowie Sedimentation.

Die Wirkung der endogenen (inneren) Kräfte haben ihren Sitz im Inneren der Erde. Der Vulkanismus mit seinen enormen Kräften und Erscheinungen - Asche, Lava und Explosionswolken sind gut bekannt. Auch die nachvulkanischen Erscheinungen (heißen Quellen & Gase) gehören dazu. Veränderungen der Erdoberfläche durch Bewegungsvorgänge in der Erdkruste. Es sind die Erdbeben sowie die Hebungen und Senkungen, die sich z. B. an den Küsten des Mittelmeeres gut feststellen lassen. Ebenfalls ge- hören dazu die gebirgsbildenden Vorgänge z.B. die Orogenese usw.

Der Eingriff der Menschen durch Rohstoffgewinnung, Bebauung, Infrastruktur, Intensivlandwirtschaft und der daraus folgenden Erosion ist hier ebenfalls zu nennen. Wichtige Erkenntnis: Stätig ist die Veränderung - für unseren Augen nicht ohne weiteres (sofort) sichtbar. Die Veränderung der Erdoberfläche durch verschiedenen Kräfte …….

Eine weitere Ursache für Bewegung an der Erdoberfläche ist die seit der oberen Jura wirksame Salztektonik oder Halokinese. Das Salzsediment verhält sich unter Druck plastisch und bewegt sich autonom (d.h. äußeren tektonischen Druck) aufgrund von Dichteunterschieden (die Dichte des Zechstein ist geringer als die des Bundsandsteins..) Die erzeugten Reliefunterschiede wurden … zu einem Flachrelief verebnet und durch Temperatur - unterschiede sowie einer Niederschlagszunahme schließlich heraus präpariert - so entstand bereits im Pleistozän (ab 2,5 Millionen Jahre) im großen und ganzen das heute Relief - unsere Landschaft.

Exkursionsbericht „Geologie des Weserberglandes zwischen Karlshafen und am 7.9.1986“ mit Dr. Lepper vom Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung. TAH vom 13.10.1986: Exkursion „Geologie des mittleren Weserberglandes“ / Heimat- und Geschichtsverein Holzminden unterwegs. Eine kleine Zusammenfassung der Trias: Das Erdmittelalter setzt mit den Ablagerungen der Trias ein. In dieser Zeit wechseln in Deutschland die Meeresüberflutung und Küstenbildung mit solchen der Wüste. Die Facies der „sogen. Germanischen Trias“ ist in Deutschland sehr verbreitet, so z.B. in Schwaben, Franken , im Wesergebiet und Elsaß-Lothringen. Die Schichten des Jüngeren Muschelkalk sind als Ablagerung eines allmählich vorstoßenden Meeres anzusehen. Es folgt dann die Jura, welche in schwarze, braune und weiße Jura (Lias, Dogger und Malm) eingeteilt wird. Nur die Lias ist (Polle Umfeld - Grabeneinbruch) in unserem Bereich durch die Absenkung erhalten geblieben.

Dr. Paul Kukuk(1955): Geologie, Mineralogie und Lagerstättenlehre, Springerverlag 1955, zweite Auflage Hier Seite 132 - 134

Der Keuper ist die obere Stufe der Trias. Seine vielfach bunten, oft roten Gesteine und die verwirrenden Fazieswechsel (Gesicht - Aussehen) in den Profilen von Ort zu Ort künden wieder festländische Bedienungen an, dass marine Klima ist zurückgewichen. Nach dem Rückzug des Muschelkalkmeeres hat sich die Bundsandstein- wüste nicht wieder hergestellt. Das Klima wurde offenbar viel feuchter, so dass ausgedehnte Flusssysteme und flache Seenbecken das Flachland bedeckten. Die Pflanzenwelt wird mannigfaltiger. Ein eindrucksvolles „Standardprofil durch den Mittleren Keuper “ (Gipskeuper) ist am Parkplatz an der B83 zwischen Polle und Brevörde und auch bei Meiborssen zu sehen. Die Rotfärbung sind Eisenverbindung (Hämatit – ein dreiwertiges Eisenoxid ), welches sich im subtropischen und tropischen Klima gebildet hat. Bei episodischen Meeresvorstößen wurde auch Gips und Anhydrit abgelagert. Bei Meiborssen wurde der Mergel (Mergelkuhle) als Düngemittel auf die Felder ausgebracht. Heute geschieht das wohl nicht mehr. Der „Obere Keuper (Rhät)“ bildet den harten Rhät-Sandstein und auch den Abschluss der Triaszeit. Dieser wurde als Werkstein am Gierseberg z.B. für Wohnbauten (Fundamente) in Polle sowie bei den Baumaßnahmen für das Rittergut Sonnenberg verwendet aber wohl auch für Straßenschotterung. Eine große Bedeutung erlangte der Abbau hier aber nicht. Er ist farblich nicht mit dem roten Bundsandstein aus dem Solling vergleichbar.

CaSO4 Anhydrit, der mit Wasser relativ schnell zu Gips (Calciumsulfat-Dihydrat) hydratisiert Ca [SO 4] • 2H2O

Anzeige aus dem Klütkalender 1936 Die rote Mergelkuhle – ein Standardprofil durch den „Mittleren Keuper“ (Gipskeuper) „Gemäß dem Niedersächsischen Landesamt für Naturschutz, Landschaftspflege, Vogelschutz ist eine für den Naturschutz wertvolle Fläche“ 19.3.1980 Das Mergeln - ein Düngen der Felder: Meiborssen besitzt wie Polle eine „Rote Mergelkuhle“ – ein Standardprofil durch den mittleren Keuper. Gemergelt wurde hier bis etwa 1930 - im Herbst und Winter war die günstigste Zeit dazu. Er wurde dann gehackt bzw. gebrochen und mit der Steingräpe verladen und auf das Feld gebracht. Hier gehäufelt und dann verstreut und nach der Kartoffel- bzw. Getreideernte untergepflügt. 3 bis 5 Jahre hält der gebrannte Kalk vor – etwa 20 Jahre düngt der Mergel so die Erfahrungen. Der Arbeitsaufwand war erheblich. Ein Vorteil war das dieser Rohstoff schon am Ortsrand zur Verfügung stand und kostenlos gewonnen werden konnte. Gemergelt wurde nicht nur in Meiborssen - auch in Polle und Brevörde kannte man die Arbeitsweise, die vorzugsweise auch hier im Winter- halbjahr praktiziert wurde. Vermutlich war der gebrannte Kalkstein in und Polle aber eine starke Konkurrenz. Nicht nur auf dem Feld wurde der Keuper –landläufig Mergel genannt- eingesetzt auch auf Wegen, Hofräumen usw. wurde er gezielt ausgebracht und ggf. noch bearbeitet, so dass er eine feste Decke bilden konnte. Kleinere Mergelkuhlen befinden sich an den Wegrändern (z.B. im Karweg, an der Meiborsser Landstraße usw.). Es sind meist unauffällige kleine Abbauflächen. Diese Methode der Düngung hat man wahrscheinlich schon Jahrhunderte praktiziert. Im Verkoppelungsrezess wird übrigens schon darauf hingewiesen und das Recht zum Mergeln bestätigt. Die Bodenfruchtbarkeit sowie der Ertrag musste durch die Dreifelderwirtschaft und die Versorgung mit Kalkmineralien erhalten werden. Welche wichtige Rolle dabei Kalkverbindungen haben – erschließt sich durch die einschlägige Literatur.

1965 konnten die Forstgenossenschaften Heinsen, Polle, Brevörde, , und Meiborssen auf ein hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Alle Partner machten ihre seit Jahrhunderten geübten Rechte geltend. Diese bestanden in dem Recht zu “Maat und Weide, zur Mast, zu Wegen und Geschäften, zu Brennholz, zu Bau- und Nutzholz, jeglicher Art, zu Lese- und Reißholz, zum Laubholen, um Stein- und Mergelbrechen, zu Lehm- und Tongraben.“ Alle Rechte und Pflichten der Genossen wurden in einem „Statut niedergeschrieben“ 1865 niedergeschrieben. Artikel 100 Jahre Forstgenossenschaft im alten Amte Polle von Friedrich Wittkopp, TAH 1965.

Mündliche Mitteilung von Fritz Hölscher, Moorgasse, Polle im Juli 1981. Der Muschelkalk: ist geländebildend - z.B. die Kalksteinfelsen bei der Steinmühle, bei Brevörde, am Kapenberg und am Osterberg (Wilmeröderberg). Er zeigt sich in der Landschaft mit flachwelligen Ebenen, in der die Flüsse schmale, tiefe Täler eingeschnitten haben. Der untere Muschelkalk ist der Wellenkalk. Die Schichtflächen sind oft unregelmäßig wellig und am Burgberg (Bergsporn mit der Burgruine) kann man ihn entsprechend betrachtet. Am deutlichsten erscheint der „Obere Muschelkalk “. Der untere Teil davon ist sogen. der Trochitenkalk. Dieser hat den Namen von den „Trochiten“ - es sind die runde Scheiben der Stielglieder der Seelilie Encrinus. Ganze Kelche dieser Seelilie sind in Regel selten zu finden. Wir dürfen also feststellen, dass der Muschelkalk aufgrund seiner Versteinerungen ein marines Klima anzeigt. Die typische Wasserlebewesen dieser Zeit sind : Fischechsen, Flossenechsen, Haifische, Korallen, Kalkschwämme, Krebse, Muscheln, Seelilien, Ammoniten usw. Dieses setzt ein seichtes Wasser voraus wo ein Korallenriff mit diese Meerestiere existieren konnte. Im Inhalt der Versteinerungen in Polle ließen sich Kreiselschnecken, Muscheln, Ammoniten und Algen feststellen. Unter dem Mikroskop war zu erkennen, dass das Gestein größten Teils aus Schalenresten von Fossilien besteht, die als röhrenartige vom Kalk ausgefüllte Bindung mit kristalliner Kornbildung erscheinen.

Interessant ist noch folgendes: Korallenriffe sind nachweislich bis über 5o Millionen Jahre lebensfähig, d.h. sie bauen auf dem langsam sinkenden Untergrund über abgestorbenen älteren Korallenbauten (Riffschutt ) weiter... Durch Beobachtungen auf gesunkenen Schiffen ließ sich feststellen, dass der Zuwachs von Riffkorallen in 100 Jahren ca. 1m beträgt. Im Naturkundemuseum (am Landesmuseum Detmold) befindet sich eine eindrucksvolle Muschelkalkplatte mit versteinerten Seelilien Encrinus und ganzen Kelchen. Annahme der Fachleute: Durch eine Katastrophe wurden die Seelilien niedergedrückt und sind so der Nachwelt als Versteinerung eindrucksvoll erhalten geblieben. Der ehemalige Steinbruch der Deutschen Hütte AG – ein kurzer geschichtlicher Abriss: Der Abbau des Kalkstein begann etwa um 1910 in einem kleinen Maßstab. Das Gelände gehörte zum ehemaligen Amtshof der Familie Meinecke unterhalb der Burg. Teilhaber waren die Norddeutsche Hütte sowie ein Unternehmer aus Brevörde . Es folgte dann eine Ausweitung der Abbaufläche. In den dreißiger Jahren dann die verstärkte Verwendung des Rohkalkstein für Wasser-, Straßen- und Gleisbau sowie als Zuschlagsstoff für die Hochofenwerke der Norddeutschen Hütte AG. in Bremen. Der Transport erfolgte durch Last- / Bockschiffen auf der . Das Werkmaterial bestand aus dem oberen Muschelkalk - hier dem sogen. Trochitenkalk-, der in einer Mächtigkeit von etwa bis zu 18 Metern großtechnisch abgebaut wurde. Historische Aufnahmen zeigen eine Loren Bahn, technisches Gerät (Bagger) sowie Sprengungen. Dieser Kalkstein war auch für die Verwendung im Hochofen ausgezeichnet geeignet und wegen seiner Wetterbeständigkeit sowie Dichte ein guter Baustoff für jede Art von Uferbefestigungen bei Süß- und Seewasserbauten, für Packlage und Geröll für den Straßen- und Gleisbauten. Der aus Verbindung mit Hochofenschlacke hergestellte Zement hatte die Eigenschaft seewasserbeständig zu sein. Wahrscheinlich dadurch auch eine kriegswichtige Ausrichtung. Die Beschaffenheit wurde wie folgt beschrieben: Es ließen sich in großer Zahl Versteinerungen von Kreiselschnecken, Muscheln, Ammoniten und Algen feststellen. Unter dem Mikroskop war zu erkennen, dass dieser zum größten Teil aus Schalenresten von Fossilien besteht. Der Bruch ist scharf und das Gefüge ist kristallin. Als wesentlicher Bestandteil wurde (bis zu) 93% Kalciumcarbonat (Formel - CaCo3.H2O ) analysiert.

„Die Geologie des Kalksteinvorkommens an der Oberweser“ von Wilhelm Lenz, Bremen-Ostlebshausen. Im Heimatbuch des Kreis Hameln - Pyrmont 1934, Seite 236. Hier eine Beschreibung des Vorkommens am Wilmeröder Berg / Osterberg.

Fortsetzung: Um 1952 wurde der Abbau eingestellt und der Bereich rekultiviert. Seit dieser Zeit wurde im Steinbruch nicht mehr gearbeitet. Es stellten sich in den sechziger und siebziger Jahren häufig Besucher und andere Aktivitäten ein, der die natürliche Weiterentwicklung störte. Waren es die militärischen Übungen – im Bereich der Fähre & Weserpromenade wurden übrigens viele Übungen abgehalten. Auch wurden Jagdeinrichtungen aufgestellt. Pfingsten im Poller Steinbruch war z.B. bei den Studenten beliebt und Erlebnis. Um 1980 dann Gedanken und die Sorgen, dass das Gelände mit Müll oder Bauschutt verfüllt, d.h. entwertet und die wichtige Trinkwasser - gewinnung gefährden könnte. Dieser Gedanke war nicht unbegründet - da im gegenüberliegenden Kapenberg ein solcher Steinbruch (Deponie) in der Zeit mit Hausmüll verfüllt worden ist. Das Gelände geht nach 1970 mit weiteren landwirtschaftlichen Flächen vom ehemaligen Amtshof in den Besitz von Gut Sonnenberg über - damit auch die entstehende Rechte und Verpflichtungen. Erste Begehungen um 1980 ließen seltene Pflanzen z.B. den „Gefranster Enzian“ u.a. erkennen. Im August 1985 wurde die untere Naturschutzbehörde (Kreisverwaltung Holzminden) auf die Fläche am Osterberg aufmerksam gemacht. Ein Begehung mit der DBV-Kreisgruppe Holzminden (Herrn König) erbrachte eine interessante Aufstellung von Pflanzen in der Vegetationsperiode im August (Gefranster & Deutscher Enzian, Händelwurz, Dornige Hauhechel, kleine Silberdistel u.a.) auf dem Kalkmager-Trockenrasen, der sich zu einem Rückzugsgebiet für seltene Pflanzen entwickelt hatte. Hinzu kamen noch verschiedene Schmetterlinge (z.B. Bläulinge u.a.). Es wurde dann die Idee entwickelt diesen Bereich unter Schutz zu stellen. Die Botanik und Besonderheit des Kalk-/ Magerrasens: Der Kalkmagerrasen wird auch als Trockenrasen bezeichnet. Dieser unterscheiden sich von den gedüngten Wiesen und Weiden durch eine gewisse Nährstoffarmut. Gerade deshalb ist er auch botanisch sehr vielfältig. Die große Artenvielfalt des Kalkmagerrasen ist von der regelmäßigen Bewirtschaftung abhängig – hier besonders eine extensive Schafbeweidung oder eine jährliche Mahd ohne Düngung. Folgende Pflanzen können vorgefunden werden: Margerite (Wucherblume), Skabiose, kleiner Wiesenknopf, Fransenenzian, Deutscher Enzian, Thymian, Mücken-Händelwurz, Bienen-Rangwurz, verschiedene Grassorten , Schlüsselblume, Kratzdistel, Dornige Hauhechel, Steinklee, Wegwarte, Natternkopf, Wundklee, Johanniskraut, Zweiblatt usw.

Bis zu 60 Pflanzenarten können auf 100m2 Magerwiesen wachsen. Mit der botanische Artenvielfalt stellt sich auch eine Vielfalt an verschiedenen Insekten ein. Aufgrund dieser Besonderheit gehört der Kalkmagerrasen zu den schützenswerten Biotopen in Land Niedersachsen. Durch seine sonnenexponierte Lage sind auch kleine Echsen, Blindschleichen usw. denkbar.

Literatur: Barbara Nicholson (1991): Tafelatlas der Botanik, Weltbild Verlag Besonders geschützte Biotope in Niedersachsen – eine Broschüre; Herausgeber: Niedersächsisches Landesamt für Ökologie (NLÖ) – Fachbehörde für Naturschutz, September 1995 Esther Krummenacher(7/1995 Reform-Rundschau): Bunte Pracht in steilen Lagen -Magerwiesen; Reformrundschau Ausgabe 7/1995. Dietmar Aichele(1981): Was blüht denn da? Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas; Kosmos Naturführer

Wolfgang Wagner Wolfgang Werbung aus dem Jahrbuch des Heimatkreises Hameln-Pyrmont 1934. Besprechung aus dem Jahrbuch des Heimatkreises Hameln-Pyrmont 1935. Typischer Muschelkalk aus der Umgebung Polle. Sichtbar sind hier Muscheln und Ammoniten, die den Aufbau bestimmen. Muschelkalkplatten (abgeschliffen) am Heimberg mit (linksseitig) Neigung zum Falkenhagener Graben. Der Trochitenkalk - hier die Stengelglieder der Seelilie Encrinus. Aufnahme um 1969. Unterer Muschelkalk (Wellenkalk) mit Faltungen am Bergsporn. „Gemäß dem Niedersächsischen Landesamt für Naturschutz, Landschaftspflege, Vogelschutz ist es eine für den Naturschutz wertvolle Fläche“ 19.3.1980

Im ehemaligen Abbaugebiet um 1985. Die Birke erobert als Pionierpflanze das Abbaugebiet.

Im Steinbruch – Seitenbereich des ehemaligen Abbaugebietes um 1985. Typische Pflanzen auf dem Trockenrasen im heutigen Naturschutzgebiet: Zittergras, Hornklee, Natternkopf usw. Der Fransenenzian und der Natternkopf mit Insekten ( Blutströpfen?) wurde um 1983 im alten Abbaugebiet fotografiert. Die Flora im Steinbruch: verschiedene Kleearten ( hier z.B. Wundklee), Wucherblume, Grassorten u.a. in der Hauptvegetationsperiode um 1983 aufgenommen. Händelwurz & Deutscher Enzian konnten in großer Anzahl bereits um 1983 im stillgelegten Steinbruchareal gesehen werden - hier die dokumentarischen Aufnahmen. Die historische Verarbeitung des Kalkstein im ehemaligen Amt Polle: Dieser ist sehr wahrscheinlich schon seit einigen Jahrhunderten in sogenannten Schachtöfen verarbeitet worden, welche die Form eines runden bzw. rechteckigen Turmes hatten. Der anstehende Kalkstein wurde i.R. in der Nähe eines kleines Steinbruches mit Handarbeit gebrochen und in historischer Zeit noch mit Holzkohle gebrannt. Auch als Werkstein fand er (z.B. für die Burganlage in Polle) Verwendung. Der letzte Kalkofen bei Polle stand am Robrexer Bergweg und wurde von August und Otto Wilke bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges betrieben. Gebaut wurde der Ofen um 1930 und vermutlich nach 1955 abgebrochen und das Material für den Hausbau verwendet. Das kleine Abbaugebiet ist noch erkennbar – Ofenfundamente sind nicht mehr vorhanden. Betrieben wurde dieser vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Gebrannt wurde mit Koks, so wie dieses auch in Heinsen der Fall war. Der gebrannte Kalk fand Verwendung in der Landwirtschaft - zum Düngen auf Felder, zum Weißen (Streichen) der Wände von Viehställen und zum Herstellen von Mörtel. Von der Arbeit im Steinbruch ist noch eine Gruppenaufnahme mit Kindern erhalten.

Bei Brevörde stand der letzte Kalkofen an der Meiborsserstraße, außerhalb des Ortes - in der Linkskehre. Der Ofen wurde abgerissen, nur das kleine Abbaugebiet ist noch erhalten - aber heute zugewachsen. Der große Kalksteinbruch unterhalb der Bomburg, zeigt einen intensiven Abbau , der bis in die fünfziger Jahre dauerte (Steinbruchbetrieb, Verschiffung des Gesteins) und einen langen Betrieb der Kalköfen . Wahrscheinlich wurde über einen langen Zeitraum von einigen hundert Jahren hier der Kalk gebrannt ; das Material (Trochitenkalk) stand hier günstig zum Transport an. Die historische Verarbeitung des Kalkstein im ehemaligen Amt Polle: Noch 1863 sieht und notiert Robert Geißler für seine Reisebeschreibung „Die Weser“ bei Brevörde noch „Qualmende Kalköfen vor düsteren Tannen; enge Schluchten aus welche lustige Quellen herab- stürzen; da ein Stück nackten Felsens und darüber altes knorriges Wurzelwerk und hier eine heitere Ruhestätte …..“ Es ist eine kleine Lektüre – eine romantische Beschreibung aus dem 19.Jahrunderts. Tondrucke runden das Büchlein ab. Das Kalkbrennen hat aufgrund seines Muschelkalkvorkommens eine Jahrhunderte lange handwerkliche Tradition, die vermutlich bis ins Mittelalter reicht. Im Amt Polle wurde das Kalkbrennen an verschiedenen Standorten betrieben – dort wo der Muschelkalk günstig anstand. Es gab eine „Kalkhandels-Companie“ , die den gebrannten Kalk z.B. nach Hameln zum Festungsbau und sogar bis nach Bremen verschiffte. Akten des Staatsarchiv Hannover berichten darüber. Ein ausführlicher Aufsatz steht dazu in dem Heimatbuch „Heinsen - die Geschichte eines Oberweserdorfes“ von Friedrich Wittkopp (1957).

Der letzte Kalkofen steht heute noch in der Hagengrund bei Heinsen. Dieser wurde 1931 von August Stukenberg aus Heinsen erbaut und 1949 außer Betrieb genommen. Die Wochenproduktion betrug etwa 50 Zentner. (1 Zentner 50 kg = 2,5 Tonnen) Größe des Ofens: eine Höhe von acht Metern, ein Schachtdurchmesser von 1,2o Meter soll er haben. Gebrannt wurde hier mit Koks. Er ist dazu noch ein schönes Anschauungsobjekt für ein vorindustriellen Denkmal. In einer kleinen Ausstellung im Heimatmuseum Heinsen wurde an die Zeit der „Kalköfen im alten Amt Polle“ im Mai 2002 erinnert. Die archäologische Arbeitsgruppe des Campe-Gymnasium mit dem Heimat- & Kulturverein Heinsen (H. Rassmann) TAH vom 19.2.1969 (Seite 90): Wo der letzte Kalkofen rauchte / Ein Besuch bei August Stukenberg in Heinsen Polle, Burgruine & Ort nach einer Lithograhie von G. Osterwald 1835. Diese zeitgenössische Abbildung zeigt auch Lastschiffe auf der Weser für den Gütertransport. Die Weser war also seiner Zeit ein wichtiger Transportweg. Es wurde auch getreidelt – Menschen und Pferde zogen dann das Schiff. Das Wegenetz war im Wesertal noch nicht ausgebaut. Es gab auch eine sogenannte Marktschifffahrt nach Bodenwerder & Hameln. Auf diesem Weg wurde auch der gebrannt Kalk transportiert! Der Kalkofen in der Hagengrund bei Heinsen - hier der Zustand um 1983. Die historische Verarbeitung des Kalkstein im ehemaligen Amt Polle:

Im Steinbruch der Familie Wilke. Das Bild gibt einen Einblick in die schwere körperliche Arbeit beim Steinbrechen.

Werbung aus der Zeit um 1933 für den gebrannten Kalk – hier die Verwendung als Düngekalk.

Die historische Verarbeitung des Kalkstein in Polle:

Der historische Kalkofen bei Polle, Robrexerbergweg. Dieser Typ ist rund gemauert an den Hang angepasst. Der Kalkofen am Standort in der Hagengrund, Heinsen ist rechteckig ausgeführt. Die Verfahrenstechnologie ist vergleichbar – ein Schachtofen, der im Wechsel mit gebrochenem Kalkstein und Koks beschickt wurde. Die Beschickung erfolgte von oben. Bild von 1955: Dieter Hohmann, Polle

Der Kalkofen bei Polle - Notizen über den Betrieb: Der Kalkofen musste seinen Betrieb 1937/ 38 einstellen – Otto Wilke wurde zum Militär eingezogen. Vater August und Sohn Otto betrieben bis dahin den Kalkofen gemeinsam und selbstständig – es war ein Familienbetrieb in Tradition. Der Kalkstein wurde im nahe gepachteten Steinbruch am Robrexerbergweg gebrochen, zerschlagen und in die Loren geladen um dann den Ofen damit zu beschicken – im gleichmäßigen Wechsel Koks und Stein. Das Befüllung musste dabei sorgfältig erfolgen – Handarbeit war erforderlich. Ein einfaches Schütten des rohen Kalkstein erbrachte kein gutes Brennergebnis. Der Koks wurde mit Pferdfuhrwerken vom Holzmindener Bahnhof geholt - stand dann bereit, so dass ein gleichmäßiger Arbeitsablauf gewährleistet werden konnte. Die (Luft-) Öffnung – zum Abziehen des gebrannten Kalkstein - war mit einer Klappe verschlossen und bei vorhandener Glut brannte die Ofenschüttung kontinuierlich weiter. Die Tagesleistung lag etwa bei 2 bis 3 Tonnen – vergleichbar mit dem Ofen in Heinsen. Durch seinen Standort Hanglage konnte der Ofen gut beschickt und abgezogen (entleert) werden. Die Landwirte kamen auf Bestellung - ansonsten wurde das Material herausgezogen, gehäufelt und später verwendet. Die Abnehmer waren in der Regel Landwirte in der Umgebung, der Domänenbetrieb – weniger die Baugeschäfte. Betrieben wurde der Ofen vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Der Schachtofen war ein einfaches, bewährtes und auch wirkungsvolles Bauprinzip. Mit hitzebeständigen Schamottesteinen war das Ofeninnere ausgekleidet. Von außen wurde der vorhandenen Kalkstein zum Aufmauern verwendet - mit Lehm und Kalk dann verstrichen. Das Innere war er konisch zulaufend. Zur Stabilität war er mit dem Hang verbunden. Dieses war vorteilhaft zum Befüllen von oben und zum Entleeren - zur Straße hin. Eine Austrittsöffnung (ca. 1 x 1m) sicherte die Luftzufuhr und war auch gleichzeitig zum Entleeren. Mit einer Steingräpe zog man dann den gebrannten Kalk aus der Ofenöffnung. Die ungefähre Größenordnung des Kalkofens wird wie folgt überliefert: Innendurchmesser ca. 2,5m & eine Höhe von max. 8 m.

Mitteilung von Otto Wilke, Heinserstraße zu dem Ofenbetrieb. Tischlermeister Heinrich Nußbaum besaß eine kleine geologische Sammlung und interessierte sich besonders für die örtliche Geologie. Ebenfalls konnte mir Landwirt Willi Fromme, Burgstraße, weitere Hinweise geben. Die Notizen wurden in der Zeit um 1980 gesammelt und zusammengestellt. Die Lias - schwarze Jura: Die untere Jura ist durch die Absenkung von Gesteinspaketen im „Falkenhagener Grabens“ erhalten geblieben. Es gehört zu einem Bruchsysthem, das sich auf 40 km Länge zwischen Egge u. Vogler erstreckt. Die vorliegende Besonderheit des „Liasgrabens“ ist, dass er etwa 26km lang und ein 1km breiter Einbruch in der Keuper – formation zwischen Teutoburger Wald bis Polle darstellt. Der Burgberg (Polle) wird als Abschluss angesehen und der alte Poller Ortskern steht auf dieser geologischen Formation. So kommt es, dass im Bereich des Köterberges, die jüngere Schichten etwa 350 Meter tiefer als ältere Schichten (Räthquarzit am Gierseberg & als Kuppe Köterberg) liegen. Räthquarzit ist sehr (chemisch & physikalisch) widerstandsfähig – schützt so die weicheren Gesteine. Dadurch ist die untere Jura mit seinem Fossilien erhalten geblieben. Zurückführen lässt sich die schwarze Jura auf Meereseinfluss (Karte bei Karl Beurlen). Dabei denken wir natürlich auch an die Zeit der Saurier, die in dieser Periode zu einer starken Entfaltung kamen. Funde eines Fischsaurier ( Ichtyosaurier) 2012 bei Braunschweig belegen ein Aussehen von Inseln und Lagunen um Braunschweig in der Zeit. Im Kreis Höxter wurde 2008 ein Schwimmsaurier (Plesiosaurer) aus einer Tongrube geborgen. Interessant ist auch das Vorkommen von „Schwefelkies - Pyrit“. Nach Schätzungen der „Geologischen Landes- Anstalt in Berlin“ (1920) könnte ein Vorkommen von 200 bis 300 000 Tonnen vorliegen. Geldmangel, eine geringe Nachfrage, unzureichende Transportwege usw. hemmten seiner Zeit den Abbau. An Versuchen in der Nähe von Hummersen sowie bei Polle (Richtung Falkenhagen) hat es nicht gefehlt. Bei Polle ist noch ein Stollen erkennbar. Eine erste geologische Beschreibung erfolgte von Otto Gruppe 1912. Seiner Zeit war der „Falkenhagener Graben“ schon sehr bekannt. Wahrscheinlich durch die verschiedenen Versuche zur Gewinnung des Eisenerz. Bereits im 18.Jahrundert gab es zahlreiche Versuche. Akten im Staatsarchiv Hannover belegen das. Bergbauversuche in der Nähe der Knickmühle – am Hang des Spiekersiekbaches bei Polle. Vermutlich schon vor 19oo angelegt. Die geologischen Verhältnisse im Bereich Polle nach einer Zeichnung von Johann Prigge 1940. Die Lias - schwarze Jura: Die untere Jura ist durch die Absenkung von Gesteinspaketen im „Falkenhagener Grabens“ erhalten geblieben. Es gehört zu einem Bruchsysthem, das sich auf 40 km Länge zwischen Egge u. Vogler erstreckt. Die vorliegende Besonderheit des „Liasgrabens“ ist, dass er etwa 26km lang und ein 1km breiter Einbruch in der Keuper – formation zwischen Teutoburger Wald bis Polle darstellt. Der Burgberg (Polle) wird als Abschluss angesehen und der alte Poller Ortskern steht auf dieser geologischen Formation. So kommt es, dass im Bereich des Köterberges, die jüngere Schichten etwa 350 Meter tiefer als ältere Schichten ( Rhätquarzit am Gierseberg & als Kuppe Köterberg) liegen. Rhätquarzit ist sehr (chemisch & physikalisch) widerstandsfähig – schützt so die weicheren Gesteine. Dadurch ist die untere Jura mit seinem Fossilien erhalten geblieben. Zurückführen lässt sich die schwarze Jura auf Meereseinfluss (Karte bei Karl Beurlen). Dabei denken wir natürlich auch an die Zeit der Saurier, die in dieser Periode zu einer starken Entfaltung kamen. Der Funde eines Fischsaurier ( Ichtyo – saurier) bei Braunschweig belegen ein Aussehen von Inseln und Lagunen um Braunschweig in der Zeit. Im Kreis Höxter wurde 2008 ein Schwimmsaurier ( Plesiosaurer ) aus einer Tongrube geborgen. Interessant ist auch das Vorkommen von „Schwefelkies - Pyrit“. Nach Schätzungen der „Geologischen Landes- Anstalt in Berlin“ (1920) könnte ein Vorkommen von 200 bis 300 000 Tonnen vorliegen. Geldmangel, eine geringe Nachfrage, unzureichende Transportwege usw. hemmten seiner Zeit den Abbau. An Versuchen in der Nähe von Hummersen und bei Polle (Richtung Falkenhagen) hat es nicht gefehlt. Diese reichen bis in die Zeit des 18. Jahrhunderts – Akten im Staatsarchiv Hannover belegen dieses. Bei Polle ist noch ein Stollen erkennbar.

Literatur & Veröffentlichungen: Willy Gerking (1982): Festschrift / 832 – 1982 / Hummersen 1150 Jahre / Festwoche vom 21.8. 29.8.1982 Karl Beurlen (1978): Geologie – Die Geschichte der Erde und des Lebens; Stuttgart Auf großen Fuß - Niedersachsen ist das Land der Saurier: Ein Streifzug durch die Urgeschichte eines Bundeslandes, TAH 30.6.2012 Nichts vergleichbares in Norddeutschland – Fortschritte bei der Präparation eines Schwimmsauríer, OWZ Nr. 27/ 5.7. 2008 Abendteuer GeoPark - Geheimnissen von Jahrmillionen auf der Spur / Schwäbische Alb – eine Broschüre Otto Gruppe (1912): Erläuterungen zur Geologischen Karte „Blatt “ – hier wird die Jura ausführlich beschrieben. Fossilien aus der Lias – unteren Jura.

Diese Ammoniten wurden bei Arbeiten an Fundamenten eines Haus an der Burgstraße gefunden. Sie belegen das Vorhandensein von Wasser in dieser Zeit. Raubechse (Plesiosaurier) waren in großer Anzahl im Meer der Trias und der unteren Jura weltweit vorkommend. Abbildung aus der Erläuterung zur Geologischen Karte zum „Blatt Holzminden“ von Otto Gruppe 1912. Abbildung aus der Erläuterung zur Geologischen Karte zum „Blatt Ottenstein“ von Otto Gruppe 1912. Diese Aufnahme von Brevörde zeigt die tektonischen Verhältnisse um Polle (alter Ortskern) mit dem Grabeneinbruch (Einkerbung – Tal), dem Bergsporn mit Ruine sowie dem Köterberg als höchste Erhebung. Blick vom Hebenberg auf die tektonischen Verhältnisse um Polle (alter Ortskern) mit Brevörde, dem Heimberg sowie einem reizvollen Fernblick in den Vogler. Gedruckte Quellen & Literaturhinweise:

Exkursion „Geologie des Weserberglandes zwischen Karlshafen und Bodenwerder “ am 7.September 1986 vom Heimat- und Geschichtsverein Holzminden e.V. Exkursionsleitung Dr. Lepper

Hans-Georg Wunderlich (1968): Einführung in die Geologie – I Exogene Dynamik; Hochschultaschenbücher 340/ 340a Bibliographisches Institut. Hier auf Seite 153 - Sediment & Sedimentgesteine. Entwicklung der Korallenriffe.

Hans-Werner Wunderlich(1968): Einführung in die Geologie – II Endogene Dynamik; Hochschultaschenbücher 341/ 341a Bibliographisches Institut. Seite 59 - Die Lagerungsformen der Gesteine (Tektonik, Brüche u. Gräben)

Karl Beurlen (1978): Geologie – Die Geschichte der Erde und des Lebens; Kosmos Gesellschaft der Natur- Freunde / Franckh‘sche Verlagshandlung Stuttgart

Die geologischen Formationen wurden bereits 1912 im Blatt Holzminden und Ottenstein von Otto Gruppe von der „Königlich Preußischen Landesanstalt“ in Berlin, Invalidenstraße bearbeitet und ausführlich erläutert.

Dietmar Aichele(1981): Was blüht denn da? Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas, Kosmos Naturführer

Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung & Umweltfragen (1983): Schützen und blühen lassen! Geschütze Pflanzen

Fritz Hertel: Kalk schafft Leben / Die richtige Kalkanwendung im Garten; Philler Verlag in Minden

Hans Martin Wienke (1978): Der Köterberg im Weserbergland; Ernst Schnelle Verlag Detmold

Wolfgang Wagner (1990): Flecken Polle – Eine Bilderchronik; Geiger-Verlag, Horb an Neckar

Otto Dieckhoff (1926): Weserbergland 1.Teil (Hüpkes Reisebücher); Geologisches und Geographisches

Julius Wagner (1976): Physikalische Geographie – 8.Auflage; List Verlag München Gedruckte Quellen & Literaturhinweise: Wilhelm Lenz (1934): Die Geologie des Kalksteinvorkommens an der Oberweser; Seite 230 und 236; im Heimatbuch des Kreises Hameln- Pyrmont 1934

Friedrich Wittkopp (1957): Die „Kalkhandels-Companie“ der Heinser Schiffer; Heinsen – Die Geschichte eines Oberweser- dorfes, 1957 im Selbstverlag des Heimatbundes Niedersachsen, Hannover 1957

R. Feige, M. Oppermann, H. Lübbers(1961): Heimatchronik der Stadt Hameln u. des Landkreises Hameln-Prmont, Köln 1961

J. August & Z. Burian (um 1960): Tiere der Urzeit, im Bertelsmann Lesering

Willy Gerking (1982): Festschrift / 832 – 1982 / Hummersen 1150 Jahre / Festwoche vom 21.8. 29.8.1982

Karl Beurlen (1978): Geologie – Die Geschichte der Erde und des Lebens; Stuttgart

Fritz J. Krüger (1983): Geologie u. Paläontologie / Niedersachsen zwischen Harz u. Heide; Kosmos / Franckh‘sche Verlagshandlung

Ambros Brucker (1966): Die Erde – Entstehung und Entwicklung der Kontinente u. Ozeane, Kösel-Verlag KG

TAH 30.6.2012: Niedersachsen ist das Land der Saurier / Ein Streifzug durch die Urgeschichte eines Bundeslandes

OWZ Nr. 27/ 5.7. 2008: Nichts vergleichbares in Norddeutschland – Fortschritte bei der Präparation eines Schwimmsauríer,

Abenteuer GeoPark - Geheimnissen von Jahrmillionen auf der Spur / Schwäbische Alb – eine Broschüre

Literaturhinweise:

Antiquarische Literatur von 1912, welche die geologischen Verhältnisse und Besonderheiten im Raum Polle schon ausführlich mit einem Kartenteil und Bildern beschreibt. Ungedruckte Quellen:

Schreiben des Landesverwaltungsamtes 1980 mit dem Hinweis auf geologisch bedeutsame Flächen bei Polle. Ungedruckte Quellen:

Mitteilung der Geologischen Landesanstalt Berlin über die Qualität des Kalksteinvorkommens (Wellen- & Trochitenkalk) am Kapenberg vom 1.11.1932. Unterlagen erhalten von Herrn Egon Hütter, Polle, Bergstraße am 1.5.1981. Herr Hütter war der letzte Besitzer des Steinbruches am Kapenberg. Ungedruckte Quellen:

Vorkommen des hochwertigen

Chemische Analysenwerte über den Kalkstein und des abbauwürdigen im Kapenberg. Trochitenkalkes im Kapenberg. Ungedruckte Quellen:

Gipsvorkommen unter dem Wilmeröder Berg und mögliche Folgen beim Abbau. TAH Bericht vom 9.7.1981 Ungedruckte Quellen:

Hinweis auf historischen Bergbau im Amt Polle – u.a. auch der Fund von Eisenstein. Mitteilung zu den Akten aus dem Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv Hannover.