Theater Phönix, Wiener Str. 25, 4020 Linz, 0732 / 66 26 41 BESETZUNG

am beispiel der butter von Ferdinand Schmalz

Adi, Molkereiarbeiter Markus Hamele Karina, Molkereiarbeiterin Rebecca Döltl Hans, Exekutivbediensteter Christian Strasser Jenny, Betreiberin der Bahnhofsreste Doris Hindinger Huber, mittleres Molkerei-Management David Fuchs

Regie Caroline Welzl Bühne Stefanie Muther Kostüme Antje Eisterhuber Lichtgestaltung Christian Leisch Musik Gilbert Handler Dramaturgie Sigrid Blauensteiner Regieassistenz Bernhard Bachner Ausstattungsassistenz Melanie Moser

Premiere: 3. März 2016, 19.30 Uhr. BALKON Aufführungsdauer: 1h 30min, keine Pause Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. TEAM

Dramaturgie/Pressearbeit Sigrid Blauensteiner, Silke Dörner Fotografie Christian Herzenberger Grafikdesign Stefan Eibelwimmer Trailer Erik Etschel Technische Leitung Gerald Koppensteiner (Bühne) Christian Leisch (Veranstaltungstechnik) Veranstaltungstechnik Elwin Ebmer, Antje Eisterhuber Aaron Hänninen, Armin Lehner Roland Wagenhuber Bühnenbau Jürgen Kaltenbäck, Josif Muntean Sami Negrean, Wolfgang Reif Instandhaltung Josif Muntean Finanzen Nataliya Marbakh, Michaela Plohberger Betriebsbüro Petra Holler, Doris Jungbauer Foyerdienst Raphaela Danner, Stella Dörner Christine Gunzer, Verena Henetmayr Alexandra Kahl, Julie Kratzmeier, Gizem Kuş Katharina Traxler, Karola Wallinger Reinigung Ana Dautovic, Nermana Muratspahic Interne Organisation Peter Stangl Theaterleitung Harald Gebhartl (Künstlerischer Leiter) Romana Staufer-Hutter (Geschäftsführerin)

ZUM STÜCK

am beispiel der butter

Futterer-Adi, Angestellter in der örtlichen Molkerei, überwacht die Butterproduktion. Marketingchef Huber und dem Hans von der Staatsgewalt ist er schon lange ein Dorn im Auge, denn Adi ist anders: Jeden Tag füttert er auf der Heimfahrt im Zug fremde Menschen mit Joghurt aus seiner Mitarbeiterration. Hans erkennt darin eine Rebellion gegen die Ordnung und sieht seine Kontrolle schwinden. Einzig Karina, die neue junge Kollegin, ist Adi zugetan. Jetzt will Hans hart durchgreifen und hat Huber schnell an seiner Seite. Stielaugen- Jenny, Kellnerin im Bahnhofsrestaurant, soll Adi und Karina in die Falle locken. Wer nicht ins System passt, wird passend gemacht. Ganz so wie die Butter in der Molkerei, die in gleichmäßige Stücke gepresst wird, von der Adi aber immer etwas abzweigt, um damit eine riesige Faust zu bauen …

In „am beispiel der butter“ erzählt Ferdinand Schmalz, geboren 1985 in Graz, in der Tradition des kritischen Volkstücks, was passiert, wenn man sich der Dorfgemeinschaft widersetzt und die vermeintliche Ordnung und Idylle in Frage stellt.

D E R A U T O R

Ferdinand Schmalz

Geboren 1985 in Graz. Ferdinand Schmalz wuchs in Admont in der Steiermark auf und studierte in Wien Philosophie und Theaterwissenschaft. Er war Komparse am Wiener und Regieassistent am sowie dem Schauspielhaus Düsseldorf. Er performt im freien Kollektiv mulde_17, ist Mitbegründer des Festivals „Plötzlichkeiten“ im Theater im Bahnhof Graz und veröffentlichte die Erzählung „auf spur“ in der Anthologie zum Menantespreis für erotische Dichtung 2012. 2013/2014 war er Bezirksschreiber am Alsergrund, dem 9. Wiener Gemeindebezirk. www.dieschmalzette.at © unit - rappel

Stücke

Die Welt von Gestern. Nach Stefan Zweig. Folge 4: Die Agonie des Friedens, UA 13.02.2014, Schauspielhaus Wien, Regie: Felicitas Brucker am beispiel der butter, UA 02.03.2014, Schauspiel Leipzig, Regie: Cilli Drexel dosenfleisch, UA 13.6.2015, Autorentheatertage Berlin / Burgtheater Wien, Regie Carina Riedl am apparat, UA 12.09.2015, Schauspielhaus Graz der herzerlfresser, UA 20.11.2015, Schauspiel Leipzig, Regie: Gordon Kämmerer

Preise

2013 Gewinner des Retzhofer Dramapreises für „am beispiel der butter“ 2013 2. Platz beim MDR-Literaturwettbewerb um die beste deutschsprachige Kurzgeschichte 2013 Einladung zur Autorenlounge des Theaterfestivals KALTSTART in Hamburg 2014 Nachwuchsdramatiker 2014 in der Kritikerumfrage des Jahrbuchs von „Theater heute" 2015 Eröffnung der Autorentheatertage am Deutschen Theater in Berlin in einer Inszenierung des Wiener Burgtheaters mit „dosenfleisch“

Ferdinand Schmalz über „am beispiel der butter“

Es ist natürlich ein Künstlername. Zu seinem ersten abendfüllenden Stück passt er hevorragend: „am beispiel der butter“ von Ferdinand Schmalz, das klingt nach Programm. Der junge Autor und Performer aus Österreich ist in diesem Jahr einer von zwei Mülheim- Debütanten. Heute gastiert seine Wirtschaftsparabel, die als sprachgewitztes Volksstück daherkommt, als siebter und letzter Wettbewerbsbeitrag im Theater an der Ruhr. Einige Fragen vorab.

„am beispiel der butter“ ist Ihr erstes abendfüllendes Theaterstück – welche Idee war der Impulsgeber und warum haben Sie, nach einigen Semestern Theaterwissenschaft und einigen Jahren praktischer Theaterarbeit als Regieassistent am Schauspielhaus Wien, mit dem Stückeschreiben begonnen?

Nachdem ich ein paar Jahre in Wien und Düsseldorf als Regieassistent tätig war, hab ich gemerkt, dass so Regisseurregisseur werden nicht unbedingt das ist, wo ich mich in Zukunft sehe. Ich hab das Gefühl gehabt, ich möchte mich mit Theaterrealität nochmal theoretischer auseinandersetzen und die Schwelle zur Bildenden Kunst hat mich angezogen. Aus diesem Grund habe ich mit Freunden in Wien ein Performancekollektiv gegründet, mit dem wir einige Projekte umgesetzt haben. Das waren meist performative Installationen, also Skulpturen, die wir live hergestellt und bespielt haben. In diesem Zusammenhang sind erste Texte entstanden, von denen auch viele in der Schublade gelandet sind. Irgendwann hab ich mir mal gedacht, ich sollte die Texte nicht verkommen lassen und sie nochmal literarisch verwerten. Der Ausgangspunkt für «am beispiel der butter» war ein Konzept für eine Aktion, bei der wir ein Butterdenkmal – wie im Stück eine überlebensgroße Faust aus Butter – bauen wollten. Der Offspace, bei dem wir das Konzept damals eingereicht haben, konnte sich wohl nicht mit dem Gedanken anfreunden, 50 Kilo vor sich hinranzende Butter auszustellen. Ein paar Wochen später hab ich die Ausschreibung für den Retzhofer Dramapreis gelesen und den Text zusammen mit einer Dialogszene eingereicht.

„am beispiel der butter“ spielt auf der Alm, wo eine Industriemolkerei die Arbeitsabläufe auf größtmögliche Gewinnmaximierung optimiert hat und den Arbeiter dabei ausbeutet. Das Stück ist, unter anderem, eine Wirtschaftsparabel. Sehnen Sie sich tatsächlich nach einer vorindustriellen Arbeits- und Lebenswelt zurück, oder ist die Alm eher als naive Paradiesmetapher zu verstehen?

Die Alm kommt im Stück als ein Sehnsuchtpunkt vor, von dem der Protagonist, der Molkereiangestellte Adi, jedoch weiß, dass sie nicht wirklich eine Option ist. Vielleicht ist es auch eher eine Art Erinnerungsbild, an das, was verloren gegangen ist. Adi ist im Stück eher auf der Suche nach Alternativen, auf dem Dach der Molkerei zeigt er sich ja auch fasziniert davon, was Menschen alles erschaffen. Die Frage ist nicht, ob wir eine postmoderne Entfremdung oder eine vorindustrielle Lebenswelt vorziehen, dazwischen liegen eine Unzahl an Möglichkeiten, an Spielarten menschlicher Lebensweisen, denen wir uns nicht verschließen sollten, auch wenn uns Magaret Thatcher einmal weismachen wollte, dass es keine Alternative gibt.

Ihr Text ist auch eine Sprachfarce, gespickt mit Wortassoziationsketten und Sprachkalauern, die an Elfriede Jelinek erinnern, das manieristische Umstandsdeutsch weckt Assoziationen an Werner Schwab – sind diese Autoren für Sie die wichtigsten Vorbilder?

Es war für mich immer wichtig, eine eigene sprachliche Form zu finden. Die Sprache wird im Stück in gewisser Weise selbst zu Butter, sie schwitzt, sie schmilzt, sie zerrinnt, sie beginnt zu brutzeln oder härtet aus. Mich interessiert es, wenn Sprache konkret wird, wenn man das Gefühl hat, die Dinge brechen aus den Wörtern heraus. Die Künstlichkeit der Sprache hat natürlich auch Auswirkungen auf die SchaupielerInnen, die der Sprache körperlich etwas entgegensetzen müssen. In Österreich, aber auch in Bayern, gibt es einen gewissen Hang dazu, Kunstsprachen zu entwickeln. Ich habe mich einmal gefragt, ob das mit den vielen Tälern im alpinen Raum zu tun hat in dem ja auch in jedem ein bisschen anders gesprochen wird. Und natürlich gibt es auch dieses Kalenderspruchhafte, das Sprücheklopfen, das sich steigert bis zur Sprachfarce. Die Wurzeln davon sind vielleicht auch früher schon anzusetzen, bei Johann Nestroy, bei Karl Kraus und Ödön von Horváth. Während der Arbeit am Stück habe ich wieder einmal „Fegefeuer in Ingolstadt“ von Marieluise Fleißer gelesen, das hat mich auch beeinflusst.

Walter Benjamin, Giorgio Agamben und Hannah Arendt spielen dann inhaltlich eine große Rolle. Was interessiert Sie gerade an deren Theorien?

Alle drei haben sich intensiv damit auseinandergesetzt wie Macht und Gewalt in unserer Gesellschaft zusammenhängen und wie man es schafft, sich nicht den immer gleichen Machtstrukturen, die auf einem Gewaltmonopol aufgebaut sind, unterzuordnen. Wir leben zwar heute größtenteils in Demokratie, an deren Oberfläche wir selten mit Gewalt konfrontiert werden, aber gerade die Theorien Giorgio Agambens zum Ausnahmezustand zeigen, wie in unserer scheinbar so friedlichen Umgebung immer wieder Ausnahmezonen errichtet werden, in denen das Recht enthebelt wird. Bei Arendt hat mich vor allem ihre Idee der Anfänglichkeit interessiert – ein aktives politisches Wesen zu sein heißt, immer wieder neue Anfänge zu wagen, heißt, die Welt um einen mitgestalten. Was ich vielleicht speziell von Benjamin mitgenommen habe, ist die Beispielhaftigkeit, dass man von einem Butterkipferl aus die ganze Welt beschreiben kann.

„am beispiel der butter“ ist ein modernes Volksstück. In welcher Tradition sehen Sie sich da?

Bei meiner Matura vor genau zehn Jahren hab ich mich in einer Fachbereichsarbeit mit der Erneuerung des Volksstücks in den 70er Jahren beschäftig. Als Beispiele dienten mir dabei die beiden Dramatiker Wolfgang Bauer und Peter Turrini. Sie haben es geschafft, die Fragen ihrer Zeit in der Form des Volksstücks zu verhandeln. Aber es sind natürlich viele, die man hier nennen könnte: Büchner, Horváth, Fleißer, Brecht, Kroetz, Achternbusch, Fassbinder, Schwab. Das Volkstheater hat mich immer schon interessiert, weil es sich vom Erhabenen der sogenannten «hohen Kunst» ab- und den Außenseitern, den Underdogs zuwendet. Ein im deleuzschen Sinne minoritäres Theater, das die Welt vom Rand her betrachtet. Ein Theater, das bittere Wahrheiten in derbe Komik verpackt.

„Die wahre Zeitgenossenschaft wird kaum noch am Schreibtisch geschrieben“, sagte Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele. Sich um Autoren zu kümmern, das sei „Großmutters Rezept für zeitgenössisches Theater“, der Theaterautor sei heutzutage der Regisseur. Diese Sätze wurden stark kontrovers diskutiert. Glauben Sie, dass der klassische Autor als „Schreibtischtäter“ überholt ist?

Die Frage ist für mich eher, ob es den Schreibtisch überhaupt noch in der hier herbeizitierten Form gibt. In Zeiten, in denen die allgegenwärtigen Kommunikationsmedien in alle Winkel des Privaten dringen, gibt es diesen isolierten, nach außen hin völlig abgeschotteten Schreibtisch vielleicht ja gar nicht mehr. Es hat ihn vielleicht nie wirklich gegeben. Man befindet sich ständig in den verschiedensten Austauschprozessen – dass man allein ins Blaue arbeitet, und nach der sechsmonatigen Reclusio mit einem fertigen Stück dasteht, das gibt es ja nicht wirklich. Trotzdem glaub ich auch an die Kraft parabelhafter Erzählungen, die in einer artifiziellen Sprache verfasst sind, an Figuren, die wie Puppen aus Sprache funktionieren. Dass es dafür Zeit zur Entwicklung braucht und nicht Zugriff auf das Material in Echtzeit, versteht sich auch von selbst. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus und im Idealfall fordern sich die unterschiedlichen Strömungen gegenseitig heraus.

In den letzten Jahren ist der Autor immer näher ans Theater herangerückt (Hausautoren, Auftragswerke, Probenpräsenz). Ist das Ihrer Meinung nach eine rundum richtige Entwicklung? Oder verliert der Dramatiker, der sich den Wünschen der Bühnen anpasst, dabei seine Unabhängigkeit? Kann er nicht produktiver fürs Theater sein, wenn er, ganz ohne Theaterinnenblick, die Welt beobachtet, beschreibt und die Bühne damit konfrontiert?

Da ich ja aus der Theaterpraxis komme und mit den Abläufen am Theatern vertraut bin, find ich die Nähe immer ganz produktiv. Aber ich kann natürlich verstehen, dass KollegInnen, die vielleicht von einem Literaturinstitut kommen, den Wahnsinn, mit dem man konfrontiert wird, wenn man ein Theater zum ersten Mal von Hinten betritt, eher als Zumutung empfinden. Doch gerade an diesen Konfrontationslinien entsteht oft auch Spannendes. Da muss, glaube ich, jeder sein eigenes Maß finden. Theater können einen auch vereinnahmen, weil sie immer auch auf die Verwertbarkeit achten müssen, weil Stücke in erster Linie auch funktionieren müssen. Dass aber umgekehrt ein Theater auch für Stücke funktionieren muss, sich das Theater selbst vielleicht auch weiterentwickeln muss, wird dabei oft vergessen.

Veröffentlicht am 6. Juni 2014 von Barbara Behrendt http://www.theaterheute.de/blog/muelheimstuecke/ferdinand-schmalz-uber-beispiel-der-butter/

PRODUKTIONSTEAM

CAROLINE WELZL (Regie)

Geboren in Wien, studierte sie am RSAMD (heute Royal Conservatoire of Scotland), Glasgow „Contempory Performance Practice“ und arbeitete vor, nach und während ihrer Ausbildung im In- und Ausland als Performerin, Produktionsbetreuerin und Regieassistentin, unter anderem am Burgtheater Wien sowie dem Landestheater Niederösterreich. Seit 2001 inszenierte sie zuerst mit ihrem eigenem Theaterverein „Spielhalde“ in der Freien Szene Wien, mit Aufführungen am Fringe Festival Prag sowie am Fringe Festival Edinburgh. 2013 erarbeitete sie die Uraufführung „Die gesetzliche Verordnung zur Veredelung des Diesseits“ von Petra Maria Kraxner im Vestibül des Burgtheaters, 2014 für das Landestheater Niederösterreich „Die Leiden des jungen Werther“ (Klassenzimmertheater / Fringe Festival Edinburgh) und 2015 die Uraufführung „Wo verdammt ist Frau Wermes?“ von Claudia Tondl. Im Dezember 2015 führte sie Dialog-Regie und war Regieassistentin bei „My fair Lady“ am Badisches Staatstheater Karlsruhe. www.carolinewelzl.at Erste Arbeit am Theater Phönix.

STEFANIE MUTHER (Bühne)

Geboren 1983 in Vorarlberg. Studium Grafik- und Kommunikationsdesign in Wien, danach Studium Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Während der Studienzeit Beteiligung an freien und studentischen Produktionen im Bereich Musiktheater, Schauspiel und Film. Es folgten zahlreiche Bühnenbild- und Kostümassistenzen am Burgtheater Wien, Schauspielhaus Zürich, an der Volksbühne Berlin und an der Volksoper in Wien (u.a. für Anna Viebrock, Bernhard Kleber, Johannes Schütz). Seit 2009 entstehen eigene Ausstattungsarbeiten in der Wiener Off-Theater Szene. Als Gast am Burgtheater Wien entstanden Bühnenbilder für Michael Schachermaiers Inszenierung „Getränk Hoffnung“, Matthias Hartmanns / Michael Schachermaiers musikalischen Abend „Fool of Love“ und die Bühnenbildmitarbeit bei Vivienne Westwood für die Inszenierung der Life Ball Gala 2014 von Alexander Wiegold. Am Dschungel Wien („Johanna“) und am („Fahrt ins Glück“, ein Monolog mit Petra Morzé) entstanden zwei Ausstattungsarbeiten mit der Regisseurin Cornelia Rainer. In enger Zusammenarbeit mit dem Theaterkollektiv artfusion entstanden bisher zwei Ausstattungsarbeiten im Palais Kabelwerk Wien („Single Room“, „Goodbye Europe! Oder: wie ich den Mauerfall verpennte“) und 2015 das Projekt „Unter Tage“ am Nestroyhof in Wien. „am beispiel der butter“ am Phönix Theater ist nach „Wo verdammt ist Frau Wermes?“ 2015 an der Studiobühne des Landestheaters St. Pölten die zweite Zusammenarbeit mit der Regisseurin Caroline Welzl. www.stefaniemuther.com

Erste Arbeit am Theater Phönix.

ANTJE EISTERHUBER (Kostüme)

Geboren 1982 in Kirchdorf an der Krems. Studium der Theaterwissenschaft in Wien. Ausstattungsassistenzen am Burgtheater Wien, Schauspielhaus Salzburg, Garage X und Theater Phönix. Mitarbeit bei den Salzkammergut–Festwochen und den oberösterreichischen Kulturvermerken 2010 - 2012. Als Bühnenbildnerin tätig für das Konservatorium Wien und für diverse Kurzfilme. Kostümbild für die Musentempel-Produktionen „pacman city blues“, 2011, „Rozznjogd“, 2012, „Die Meuterei auf der Bounty“, 2013 und 2014 für „Titanic – Hurra wir sinken noch" des Vereins „Die Werft“. Derzeit Ausstattungsassistentin und Veranstaltungstechnikerin am Theater Phönix.

Zuletzt Kostüme am Theater Phönix „Das Interview“ von Theodor Holman und Theo van Gogh, 2015.

GILBERT HANDLER (Musik)

Geboren 1972, ist Komponist, Klangkünstler, Vokalist und Autor. Er studierte Computermusik und elektronische Medien am Institut für Experimentelle Musik der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien sowie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 1999 komponiert er Musik für Theater, Tanz und Film u. a. in Wien, Zürich, Hamburg, Berlin, Skopje, Nairobi und Kairo. Seit 2006 steht er unter Vertrag bei „ostblock rekords“. Mit Susanne Lietzow arbeitet Handler seit 2009 regelmäßig zusammen, u.a. am Schauspiel Hannover, Staatsschauspiel Dresden und am Theater Phönix. Zuletzt am Theater Phönix: „Leonce und Lena“ von Georg Büchner, 2015.

CHRISTIAN LEISCH (Lichtgestaltung)

Geboren 1977 in Linz. Veranstaltungstechniker, Beleuchtungsmeisterprüfung in Wien. Von 1996 bis 2003 Informatiker und Videotechniker im Ars Electronica Center. Arbeiten für Theater Unser, Theater des Kindes, Sommertheater Schwanenstadt; Museumstechnik für Kunstmuseum Lentos. Seit 2005 Veranstaltungstechniker im Theater Phönix, Technische Leitung (Veranstaltungstechnik) seit 2006. Zuletzt Lichtgestaltung am Theater Phönix: „Mehl in der Schublade“ von Flo Staffelmayr, 2015.

DORIS HINDINGER (Schauspiel Gast)

Nach ihrer Ausbildung am Franz-Schubert-Konservatorium in Wien war die gebürtige Oberösterreicherin nach ersten Engagements in Wien von 1999 – 2002 Ensemblemitglied am Theater Phönix. Ihre vielfältige Arbeit führte sie später u.a. an das Klagenfurter Stadttheater, den Rabenhof Wien, Theater an der Wien, Theater Drachengasse, Wien, an die Volksoper Wien, an das Wiener Metropol, Kosmostheater Wien, Stadttheater Berndorf, an die , an

das Waldviertlter Hoftheater, Stadttheater Walfischgasse, © Marco Zimprich Wien, an den Stadtsaal Wien. Neben ihrer intensiven Theaterarbeit kann man Doris Hindinger auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen sehen, u.a. „Soko Donau", als Anna Hofer in den „Copstories", „Echte Wiener", „Revanche", „Kebab mit alles", „Detektive", „Schnell ermittelt", „Lottosieger". Gemeinsam mit Dirk Bach und Gregor Seberg war sie in der mehrteiligen Comedy-Show „ARGE-Talkshow" und als Irina in der Serie „Schlawiner" zu sehen. Demnächst ist sie in dem ZDF-Film „Dorf den Schweigens" und in „Vier Frauen und ein Todesfall" sowie als Anna Hofer in „Copstories" zu sehen. Zuletzt am Theater Phönix: „Bad Fucking" von Kurt Palm, 2011.

CHRISTIAN STRASSER (Schauspiel Gast)

Geboren 1975 in Vöcklabruck. Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Berufliche Wegstationen: Theater Phönix Linz, Schauspielhaus Wien, Schauspielhaus Graz, Schauspielhaus Salzburg, Volkstheater Wien, Festspiele Stockerau, Rabenhoftheater, Kulturfabrik Helfenberg, Theater Drachengasse, Next Liberty Graz, TAG, KosmosTheater, GARAGE X u.a. Außerdem Arbeiten für Film und Fernsehen. Lebt als freier Schauspieler, Regisseur und Musiker in Wien.

Zuletzt am Theater Phönix: „Romeo und Julia“ von

Adelheid Dahimène, 2001. © http://www.ilgmann-management.de Die Lüge von Florian Zeller Deutsch von Annette und Paul Bäcker

Alice und Paul, seit Jahren verheiratet, haben ihre besten Freunde, Laurence und Michel, ein Ehepaar gleichen Alters, zum Abendessen eingeladen. Aber kurz bevor die beiden eintreffen, drängt Alice ihren Mann plötzlich, das Essen abzusagen. Der Grund: Am Nachmittag hat sie beim Shopping gesehen, wie Michel eine unbekannte Frau geküsst hat. Jetzt steckt sie in einem Dilemma: Ist sie als langjährige Freundin von Laurence nicht verpflichtet, ihr die Wahrheit zu sagen, oder soll sie den ganzen Abend so tun, als wisse sie von nichts? Gerade will Paul absagen, da klingelt es, und die beiden stehen vor der Tür. Ein raffiniert pikantes Spiel voller Esprit und Ironie um Verheimlichen und Aufdecken, Ausrede und Geständnis, Lüge und Wahrheit nimmt seinen Lauf. Nach dem großen Erfolg seiner Komödie „Die Wahrheit“ geht der französische Autor Florian Zeller erneut der Frage nach, wie viel Wahrheit eine Beziehung verträgt und wie viel Lüge erlaubt ist, um sie zu schützen. Mit „Die Lüge“ ist Florian Zeller eine bitterböse und rasante Komödie gelungen, die mit ihren brillanten Dialogen und überraschenden Wendungen Protagonisten und Zuschauer gleichermaßen in Atem hält. Mit: Simon Jaritz, Felix Rank, Lisa Schrammel, Nicola Trub Regie: Heidelinde Leutgöb Bühne: Fabian Lüdicke Kostüme: Astrid Lehner Lichtgestaltung: Gerald Kurowski Musik: Daniel Feik Dramaturgie: Silke Dörner

Termine bis 24. April 2016. SAAL

Die neue Lesebühne der GAV Oö präsentiert:

Frauenstimmen Frauen Sprache geben.

Zum zweiten Mal sind Mitglieder der Grazer Autorinnen/Autorenversammlung im Theater Phönix zu Gast. Vier renommierte Autorinnen lesen aus ihren Texten: Corinna Antelmann, Andrea Drumbl, Judith Gruber-Rizy und Irmgard Perfahl. Ob Lyrik, Prosa oder Essay, ihre Zugänge sind so unterschiedlich wie sie selbst, ihre Herkunft, ihre Ausbildung, ihr Alter, ihre Erfahrungen. Das Thema der Lesebühne liegt am Abend des Internationalen Frauentages nahe. Es geht um Frauen, die in einen inneren Monolog ausweichen, um Frauen, die ihr Denken und ihre Sprache entwickeln wollen, ohne das (vornehmlich von Männern) bereits Vorgedachte zu wiederholen, das vorgibt, universell gültig zu sein. Es geht um die Suche nach der eigenen Stimme, die zu einem selbstverständlichen Teil Welt werden will.

Mit: Corinna Antelmann, Andrea Drumbl, Judith Gruber-Rizy und Irmgard Perfahl Moderation: Dominika Meindl

Termin:8. März 2016, 19.30 Uhr. BEISL

ODYSSEE RELOADED von Sina Heiss und Ensemble Ein Theaterprojekt von ADA – Alternative Solidarität und Theater Phönix

„Die Odyssee“ von Homer zählt zu den ältesten und wichtigsten Dichtungen der abendländischen Literatur. Sie schildert die Abenteuer und Irrfahrten des Odysseus‘ und seiner Gefährten auf ihrem Heimweg aus dem Trojanischen Krieg. Zum 10-jährigen Jubiläum der theaterpädagogischen Projektarbeit von Verein ADA und Theater Phönix entwickelte die Künstlerin Sina Heiss gemeinsam mit 14 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren eine neue Version des antiken Stoffes: die ODYSSEE RELOADED. Das Stück holt den griechischen Klassiker in die heutige Zeit und erzählt eine verrückte Geschichte von Verwirrungen, Erwartungshaltungen und Herausforderungen im Teenagerleben. In Interviews sprachen die Jugendlichen über Verliebtsein, Freundschaft, Eifersucht, Zurückweisung und Ängste, und so finden sich plötzlich Themen, die im Leben der Jugendlichen eine Rolle spielen, zwischen Sirengesängen, Zyklopen und Seemonstern wieder. Wir treffen auf Smartphone-Zombies, demonstrieren gegen Hausschuh-Pflicht und laden auf eine Runde Fast Food beim Sonnengott Helios ein. In unserer „Odyssee“ darf jeder einmal die Hauptrolle spielen und der Held sein. Und am Schluss stellt sich natürlich die Frage: Wo geht die Reise hin?

Workshopleitung/Textfassung/Regie: Sina Heiss Theaterpädagogik/Regieassistenz: Kathrin Ganglberger Musikpädagogik: Christina Höritzauer Projektleitung ADA: Necla Tuncel Koordination ADA: Efkan Gün Dramaturgie: Silke Dörner

Mit: Maya Abdelgawad, Maura Badi, Milos Cojder, Helin Gülsen, Husna Hassan, Melissa Kücükuncular, Alina Midzic, Enaidin Midzic, Dritan Noka, Robersy Rivera, Adrian Sanchez, Angelika Stelmachowska, Destina Tuncel, Nina Vidakovic Live-Musik: Aaron Hänninen, Philipp Kienberger, Jonathan Stängl, Andrea Szewieczek

Uraufführung: 12. April 2016, 19.00 Uhr. SAAL

Auf den Tisch gehört der Tee und nicht der Affe Eine musikalische Lesung mit Lisa Schrammel und Christian Bakanic

© Laura Boehler

2016 jährt sich der Todestag der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner- Eschenbach zum 100. Mal. Dieses Jubiläum nahmen die Schauspielerin Lisa Schrammel und der Akkordeonist Christian Bakanic zum Anlass, ein Hörbuch mit den drei Erzählungen „Krambambuli“, „Die Visite“ und „Die eine Sekunde“ der vielseitigen Autorin zu gestalten, das sie im Studio des Theater Phönix präsentieren. Umrahmt wird das Programm von neuen Interpretationen für Akkordeon aus Werken von Joseph Lanner, Antonín Dvořák und anderen Meistern der klassischen Musik.

Mit: Lisa Schrammel, Christian Bakanic

Termin: 30. April 2016, 19.30 Uhr. STUDIO

TERMINE

MÄRZ

Do. 3. Balkon 19.30 am beispiel der butter Premiere Sa. 5. Balkon 19.30 am beispiel der butter So. 6. Balkon 19.30 am beispiel der butter Theatersonntag Di. 8. Beisl 19.30 Frauenstimmen Lesung Mi. 9. Balkon 11.00 am beispiel der butter Schulvorstellung Balkon 19.30 am beispiel der butter Do. 10. Balkon 11.00 am beispiel der butter Schulvorstellung Fr. 11. Balkon 19.30 am beispiel der butter Sa. 12. Balkon 19.30 am beispiel der butter So. 13. Balkon 19.30 am beispiel der butter Theatersonntag Di. 15. Saal 19.30 Die Lüge Mi. 16. Saal 19.30 Die Lüge Do. 17. Saal 19.30 Die Lüge Fr. 18. Saal 19.30 Die Lüge Sa. 19. Balkon 19.30 am beispiel der butter So. 20. Balkon 19.30 am beispiel der butter Theatersonntag Di. 22. Saal 19.30 Die Lüge Mi. 23. Balkon 19.30 am beispiel der butter Do. 24. Balkon 19.30 am beispiel der butter Sa. 26. Saal 19.30 Die Lüge So. 27. Saal 19.30 Die Lüge Theatersonntag Di. 29. Balkon 19.30 am beispiel der butter Mi. 30. Balkon 19.30 am beispiel der butter Do. 31. Saal 11.00 Die Lüge Schulvorstellung Do. 31. Saal 19.30 Die Lüge

APRIL

Fr. 1. Saal 19.30 Die Lüge Sa. 2. Balkon 19.30 am beispiel der butter So. 3. Balkon 19.30 am beispiel der butter Theatersonntag Di. 5. Balkon 11.00 am beispiel der butter Schulvorstellung Balkon 19.30 am beispiel der butter Mi. 6. Saal 19.30 Die Lüge Do. 7. Saal 11.00 Die Lüge Schulvorstellung Do. 7. Saal 19.30 Die Lüge Fr. 8. Saal 19.30 Die Lüge Sa. 9. Balkon 19.30 am beispiel der butter So. 10. Balkon 19.30 am beispiel der butter Theatersonntag Di. 12. Saal 19.00 Odyssee reloaded Premiere Mi. 13. Saal 11.00 Odyssee reloaded Schulvorstellung Mi. 13. Balkon 19.30 am beispiel der butter Do. 14. Balkon 19.30 am beispiel der butter Fr. 15. Balkon 19.30 am beispiel der butter Sa. 16. Balkon 19.30 am beispiel der butter So. 17. Balkon 19.30 am beispiel der butter Theatersonntag / letzte Vorstellung Di. 19. Saal 19.00 Odyssee reloaded Mi. 20. Saal 11.00 Odyssee reloaded Schulvorstellung / letzte Vorstellung Mi. 20. Saal 19.30 Die Lüge Do. 21. Saal 19.30 Die Lüge Fr. 22. Saal 19.30 Die Lüge Sa. 23. Saal 19.30 Die Lüge So. 24. Saal 19.30 Die Lüge Theatersonntag / letzte Vorstellung Sa. 30. Studio 19.30 Auf den Tisch gehört der Tee und nicht der Affe Lesung mit Musik

Änderungen vorbehalten Karten unter 0732-666 500 oder [email protected] und online auf www.theater- phoenix.at

KONTAKT

Mag. Sigrid Blauensteiner

Dramaturgie und Pressearbeit

Theater Phönix Linz

Wiener Straße 25, 4020 Linz

Tel. 0732 / 66 26 41 – 17 [email protected] www.theater-phoenix.at

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