Plötzensee Memorial Center
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Frauen Im Bezirk Sichtbar Machen!
1 Vorschlagsliste mit Frauennamen für Straßenbenennungen Stand 14.06.2016 Frauen im Bezirk sichtbar machen! Auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg wurde eine Namensliste mit Frauennamen erstellt, die für eine Straßenbenennung in Tempelhof-Schöneberg in Frage kommen. Die Namensvorschläge wurden mit einer sachlichen Erläuterung versehen. Die Liste kann und soll ergänzt werden, auch durch direkte Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern. Die Namensvorschläge werden im Fachbereich Kunst, Kultur, Museen Tempelhof- Schöneberg gesammelt. In der Kommentierung sollten die Denkwürdigkeit sowie der Bezug der betreffenden Person zum Bezirk deutlich werden. Die Vorschläge sind an folgende Adresse zu senden: Archiv zur Geschichte von Tempelhof und Schöneberg, z.Hd. Veronika Liebau, archiv@ba- ts.berlin.de, telefonische Auskunft unter Tel. 90277 6214. I. Schöneberg 1. Politikerinnen, Widerstandskämpferinnen, Juristinnen Ella Barowsky (1912-2007); Politikerin Bezirksbezug: Schöneberger Bürgermeisterin (1951-1955), danach Finanzstadträtin in Schöneberg; Direktorin des Lette-Vereins (1964-1975) Bedeutung der Person über den Bezirk hinaus: Mitbegründerin der LDP Berlin (Vorläuferpartei der FDP); führend tätig in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sowie der Deutsch-Israelischen Gesellschaft; Vorsitzende des Deutschen Akademikerinnenverbandes; nach dem Berliner Bankenskandal 2001 eine der Initiatorinnen des Volksbegehrens für eine Neuwahl des Abgeordnetenhauses Auszeichnungen/Ehrungen: u.a. Bundesverdienstkreuz, -
• Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin Detlef Schmiechen -Ackermann
Detlef Schmiechen-Ackermann Soziale Milieus, Politische Kultur und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland im regionalen Vergleich Gedenkstätte Deutscher Widerstand • Berlin Anpassung Verweigerung Widerstand Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Herausgegeben von • Peter Steinbach und Johannes Tuehel Detlef Schmiechen-Ackermann (Hrsg.) Anpassung Verweigerung Widerstand Soziale Milieus, Politische Kultur und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland im regionalen Vergleich Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Reihe A: Analysen und Darstellungen Herausgegeben von Peter Steinbach und Johannes Tuehel Band 3 Eine Buchhandelsausgabe dieses Werkes ist in der Edition Hentrich, Berlin, erschienen © 1997 Gedenkstätte Deutscher Widerstand Alle Rechte sind vorbehalten Jegliche Wiedergabe nur mit Genehmigung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Gestaltung Atelier Prof. Hans Peter Hoch, Baltmannsweiler Lithos Reprowerkstatt Rink, Berlin Druck Druckhaus Hentrich, Berlin Buchbinder Buchbinderei Heinz Stein, Berlin Printed in Germany 1. Auflage 1997 Inhaltsverzeichnis 8 Vorwort Peter Steinbach I. Einführende Beiträge 13 Detlef Schmiechen-Ackermann Soziale Milieus, Politische Kultur und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland 30 Gerhard Paul Zwischen Traditionsbildung und Wissenschaft. Tendenzen, Erträge und Desiderata der lokal- und regionalgeschichtlichen Widerstandsforschung 46 Franz Walter/Helge Matthiesen Milieus in der modernen deutschen Gesellschaftsgeschichte. Ergebnisse -
Libertas Schulze-Boysen Und Die Rote Kapelle Libertas Schulze-Boysen Und Die Rote Kapelle
Libertas Schulze-Boysen und die Rote Kapelle Libertas Schulze-Boysen und die Rote Kapelle Der Großvater, Fürst Philipp Eulenburg zu Hertefeld, Familie genießt als Jugendfreund des Kaisers lange Zeit des- sen Vertrauen und gilt am Hofe als sehr einflussreich. und Nach öffentlichen Anwürfen wegen angeblicher Kindheit homosexueller Neigungen lebt der Fürst seit 1908 zurückgezogen in Liebenberg. Aus der Ehe mit der schwedischen Gräfin Auguste von Sandeln gehen sechs Kinder hervor. 1909 heiratet die jüngste Tochter Victoria den Modegestalter Otto Haas-Heye, einen Mann mit großer Ausstrahlung. Die Familie Haas- Heye lebt zunächst in Garmisch, dann in London und seit 1911 in Paris. Nach Ottora und Johannes kommt Libertas am 20. November 1913 in Paris zur Welt. Ihr Vorname ist dem „Märchen von der Freiheit“ entnom- men, das Philipp Eulenburg zu Hertefeld geschrieben hat. Die Mutter wohnt in den Kriegsjahren mit den Kindern in Liebenberg. 1921 stirbt der Großvater, und die Eltern lassen sich scheiden. Nach Privatunterricht in Liebenberg besucht Libertas seit 1922 eine Schule in Berlin. Ihr Vater leitet die Modeabteilung des Staatlichen Kunstgewerbemu- seums in der Prinz-Albrecht-Straße 8. Auf den weiten Fluren spielen die Kinder. 1933 wird dieses Gebäude Sitz der Gestapozentrale. Die Zeichenlehrerin Valerie Wolffenstein, eine Mitarbeiterin des Vaters, nimmt sich der Kinder an und verbringt mit ihnen den Sommer 1924 in der Schweiz. 4 Geburtstagsgedicht Es ist der Vorabend zum Geburtstag des Fürsten. Libertas erscheint in meinem Zimmer. Sie will ihr Kästchen für den Opapa fertig kleben[...] „Libertas, wie würde sich der Opapa freuen, wenn Du ein Gedicht in das Kästchen legen würdest!“ Sie jubelt, ergreift den Federhalter, nimmt das Ende zwischen die Lippen und läutet mit den Beinen. -
Abbreviations Used in Notes and Bibliography
Abbreviations Used in Notes and Bibliography AUA-M Air University Archive, Maxwell Air Force Base, Alabama ANL Archives Nationales Luxembourg BaB Bundesarchiv Berlin BaMF Bundesarchiv Militärarchiv Freiburg BaZnsA Bundesarchiv Zentralnachweisestelle Aachen GHM German History Museum Berlin HsaD Hauptstaatsarchiv Düsseldorf HasH Hauptstaatsarchiv Hannover HSaM Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAWi Hauptstaatsarchiv Wiesbaden HIADL Hoover Institute Archives, Stanford Library, Daniel Lerner Collection IWML Imperial War Museum London IfZM Institut für Zeitgeschichte München IMTN International Military Tribunal Nuremberg LaSaar Landesarchiv Saarland LaSpey Landesarchiv Speyer LWVH Landeswohlfahrtsverband Hessen MHAP Military Historical Archive, Prague NAA National Archives of Australia NAL National Archives Kew Gardens, London NAW National Archives Washington D.C. OKaW Österreichisches Kriegsarchiv Wein ÖStA Österreichisches Staatsarchiv Vienna PMGO Provost Marshall General’s Office (U.S.A) SaL Staatsarchiv Ludwigsburg SaW Staatsarchiv Würzburg SAB State Archive Bydgoszcz, Poland TBJG Elke Frölich, Die Tagbücher von Joseph Goebbels: Im Auftrag des Institute für Zeitsgeschichte und mit Unterstützung des Staatlichen Archivdienstes Rußlands. Teil II Dikate 1941–1945 (Münich 1995–1996). WLC Weiner Library Collection 191 Notes Introduction: Sippenhaft, Terror and Fear: The Historiography of the Nazi Terror State 1 . Christopher Hutton, Race and the Third Reich: Linguistics, Racial Anthropology and Genetics in the Third Reich (Cambridge 2005), p. 18. 2 . Rosemary O’Kane, Terror, Force and States: The Path from Modernity (Cheltham 1996), p. 19. O’Kane defines a system of terror, as one that is ‘distinguished by summary justice, where the innocence or guilt of the victims is immaterial’. 3 . See Robert Thurston, ‘The Family during the Great Terror 1935–1941’, Soviet Studies , 43, 3 (1991), pp. 553–74. -
Ilse Stöbe (1911 - 1942) Im Widerstand Gegen Das „Dritte Reich“
Ilse Stöbe (1911 - 1942) im Widerstand gegen das „Dritte Reich“. Berlin, den 27. August 2013 (korrigierte Fassung vom 20. September 2013) Dieses Gutachten wurde vom Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin, im Auftrag des Auswärtigen Amtes erstellt. Gemäß dem von beiden Seiten am 21. Juni 2012 geschlossenen Vertrag erstreckt sich der Gegenstand dieses Gutachtens auf: 1. Ermittlung und Darstellung aller Handlungen, Tätigkeiten und Leistungen von Frau Ilse Stöbe, die sie als Vertreterin des Widerstandes gegen das „Dritte Reich“ ausweisen. 2. biografische Einzelheiten, die für eine persönliche Verstrickung von Ilse Stöbe in Unrechtstaten sprechen, bzw. biografische Einzelheiten, die dagegen sprechen könnten, dass das Auswärtige Amt künftig Ilse Stöbe in besonderer Weise als Widerständlerin gegen den Nationalsozialismus würdigt und an sie erinnert. Einleitung Ilse Stöbe wurde am 14. Dezember 1942 vom Reichskriegsgericht wegen Landesverrats zum Tode verurteilt und am 22. Dezember 1942, nachdem Hitler persönlich eine Begnadigung abgelehnt hatte, im Gefängnis Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet. Ilse Stöbe hatte tatsächlich die sowjetische Militäraufklärung mit Informationen beliefert. Ihre sterblichen Reste wurden aller Wahrscheinlichkeit nach zu Forschungszwecken freigegeben, ein Grab existiert nicht. Die nutzbare Forschungsliteratur und Publizistik ist nicht sehr umfänglich und offenbart im Hinblick auf die Person Ilse Stöbes große Lücken. Die vorliegenden Darstellungen sind disparat und widersprechen sich teilweise in den Fakten -
7. Nationalsozialistische Herrschaft in Der Tschechoslowakei 1939-1945
7. NATIONALSOZIALISTISCHE HERRSCHAFT IN DER TSCHECHOSLOWAKEI 1939-1945 Der wechselvollen böhmischen Geschichte ist nicht allein mit Anmut und Friedfertigkeit beizukommen, grünen Hügeln, Dorfkirchen und blauen Wolken, vor allem nicht, wenn die Okkupationszeit, das Protektorat, und die Ereignisse von 1945 bis 1948, Vertreibung und Enteignung, auch die nach dem kommunistischen Putsch, zur Frage stehen. Der Patriotismus der einen wie der anderen baut seine Barrikaden und Mauern, die den Blick verstellen, und die amtlich schematischen Schwarzweißperspektiven von Schuld und Unschuld suchen sich anstelle von Tragik, Lächerlichkeit, Lüge und unerwarteter Humanität festzusetzen. Peter Demetz, Das Dorf und die Deutsche (2010) Die Tschechen im „Protektorat Böhmen und Mähren“ 777 Verfolgung, Entrechtung, Enteignung und Vertreibung der Deutschen in und aus der Tschechoslowakei waren einerseits Konsequenzen aus der nationalso- zialistischen Gewaltpolitik gegenüber Tschechen und Slowaken, andererseits Teil der alliierten Politik gegenüber Hitler-Deutschland und „den Deutschen“, die unter den Leitmotiven Kollektivschuld, Rache, Vergeltung, Kollektivstrafe und Zwangsaussiedlung stand. Darüber hinaus entwickelten die tschechischen, slowakischen und tschechoslowakischen Widerstandsorganisationen ebenso wie die tschechoslowakischen Exilorganisationen – vornehmlich in London und Moskau – eigene Strategien für die Bestrafung der Deutschen nach dem Welt- krieg, hinter denen durchaus auch alte nationale Feindbilder und Neidkomplexe sichtbar wurden, die jedenfalls bis 1918, in Ansätzen sogar bis 1848 zurück- reichten.1531 Ein Photo vom Einmarsch der Wehrmacht in Prag, das Geschichte gemacht und sich tief ins kollektive Gedächtnis der Tschechen eingegraben hat, ist das Photo von Karel Hájek. Es zeigt zwei in ihrem offenen Militärauto sitzende deutsche Soldaten vor der am Straßenrand stehenden tschechischen Bevölke- rung, die in ohnmächtiger Wut und tiefer Verzweiflung von tschechischen Ord- nungskräften zurückgehalten wird. -
Vierteljahrshefte Für Zeitgeschichte Jahrgang 39(1991) Heft 3
VIERTELJAHRSHEFTE FÜR Zeitgeschichte Im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München herausgegeben von KARL DIETRICH BRACHER und HANS-PETER SCHWARZ in Verbindung mit Theodor Eschenburg, Walter Bußmann, Rudolf v. Albertini, Dietrich Geyer, Hans Mommsen, Arnulf Baring und Gerhard A. Ritter Redaktion: Ludolf Herbst, Hellmuth Auerbach, Norbert Frei, Hans Woller Chefredakteur: Hermann Graml Stellvertreter: Klaus-Dietmar Henke Institut für Zeitgeschichte, Leonrodstr. 46b, 8000 München 19, Tel. 126880, FAX 123 1727 39. Jahrgang Heft 3 Juli 1991 INHALTSVERZEICHNIS AUFSATZE Horst Mühleisen Hellmuth Stieff und der deutsche Widerstand . 339 Norbert Haase Aus der Praxis des Reichskriegsgerichts. Neue Do kumente zur Militärgerichtsbarkeit im Zweiten Weltkrieg 379 Albrecht Hagemann Nationalsozialismus, Afrikaaner-Nationalismus und die Entstehung der Apartheid in Südafrika . 413 MISZELLE Jaroslav Valenta Addenda et Corrigenda zur Rolle Prags im Falle Tuchatschewski 437 DOKUMENTATION Ingeborg Fleischhauer Der deutsch-sowjetische Grenz- und Freund schaftsvertrag vom 28. September 1939. Die deut schen Aufzeichnungen über die Verhandlungen zwischen Stalin, Molotov und Ribbentrop in Mos kau 447 LITERATUR Essays von Mágda Adám, Jacques Droz, Richard J. Evans, Charles S. Maier 471 ABSTRACTS 502 HORST MÜHLEISEN HELLMUTH STIEFF UND DER DEUTSCHE WIDERSTAND Von 1943 bis 1944 gehörte Stieff, zuletzt Generalmajor und Chef der Organisati onsabteilung im Generalstab des Heeres, zum engsten Kreis des militärischen Widerstandes gegen Hitler und das Regime. Aber sein Verhalten ist bei den Mitver schwörern umstritten, ebenso bei Historikern wie Christian Müller und Wolfgang Venohr1. Dies mag einer der Gründe sein, weshalb sich die Forschung bislang nicht mit ihm befaßt hat. I. Hans Rothfels teilte einige Daten mit, und Annedore Leber veröffentlichte eine bio graphische Notiz; 1984 erschien ein Lebensabriß. -
Bibliographie Zur Geschichte Des Deutschen Widerstands Gegen Die NS-Diktatur 1938-1945
Karl Heinz Roth Bibliographie zur Geschichte des deutschen Widerstands gegen die NS-Diktatur 1938-1945 Stand: 20.7.2004 1.Veröffentlichte Quellen, Quellenübersichten, Quellenkritik, Dokumentationen und Ausstellungen AA. VV., Archivio Storico del Partito d´Azione. Istituto di Studi Ugo La Malfa, o.O. u.J. Ursula Adam (Hg.), “Die Generalsrevolte”. Deutsche Emigranten und der 20. Juli 1944, Eine Dokumentation, Berlin 1994 Ilse Aicher-Scholl (Hg.), Sippenhaft. Nachrichten und Botschaften der Familie in der Gestapo-Haft nach der Hinrichtung von Hans und Sophie Scholl, Frankfurt a.M. 1993 Peter Altmann/Heinz Brüdigam/Barbara Mausbach-Bromberger/Max Oppenheimer, Der deutsche antifaschistische Widerstand 1033-1945 im Bildern und Dokumenten, 4. verb. Aufl. Frankfurt a.M. 1984 Alumni Who Touched Our Lives, in: Alumni Magazine (Madison, Wisconsin), 1996 C. C. Aronsfeld, Opposition und Nonkonformismus. Nach den Quellen der Wiener Library, in: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.), Stand und Problematik der Erforschung des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, S. 58-83 Klaus Bästlein, Zum Erkenntniswert von Justizakten aus der NS-Zeit. Erfahrungen in der konkreten Forschung, in: Jürgen Weber (Bearb.), Datenschutz und Forschungsfreiheit. Die Archivgesetzgebung des Bundes auf dem Prüfstand, München 1986, S. 85-102 Herbert Bauch u.a. (Bearb.), Quellen zu Widerstand und Verfolgung unter der NS-Diktatur in hessischen Archiven. Übersicht über d8ie Bestände in Archiven und Dokumentationsstellen, Hg. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Wiesbaden 1995 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 57) Lothar Bembenek/Axel Ulrich, Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1933-1945. Eine Dokumentation, Gießen 1990 Olaf Berggötz, Ernst Jünger und die Geiseln. Die Denkschrift von Ernst Jünger über die Geiselerschießungen in Frankreich 1941/42, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 51 (2003), S. -
Hellmuth Stieff Und Der Deutsche Widerstand
HORST MÜHLEISEN HELLMUTH STIEFF UND DER DEUTSCHE WIDERSTAND Von 1943 bis 1944 gehörte Stieff, zuletzt Generalmajor und Chef der Organisati onsabteilung im Generalstab des Heeres, zum engsten Kreis des militärischen Widerstandes gegen Hitler und das Regime. Aber sein Verhalten ist bei den Mitver schwörern umstritten, ebenso bei Historikern wie Christian Müller und Wolfgang Venohr1. Dies mag einer der Gründe sein, weshalb sich die Forschung bislang nicht mit ihm befaßt hat. I. Hans Rothfels teilte einige Daten mit, und Annedore Leber veröffentlichte eine bio graphische Notiz; 1984 erschien ein Lebensabriß. In dem Band „20. Juli. Portraits des Widerstands" fehlt hingegen sein Lebensbild2. Erst 1991 erschienen seine erhal tenen Briefe, eine Quelle von Rang3. Hellmuth Stieff wurde am 6. Juni 1901 in Deutsch-Eylau, Westpreußen, geboren. Sein Vater Walter diente als Premierleutnant im Feldartillerieregiment Nr. 35, seine Mutter, Annie Krause, stammte aus einer Juristenfamilie, die in Mecklenburg und in Hannover zu Hause war4. 1907 wurde der Vater nach Graudenz versetzt; dort besuchte Stieff die Vorschule. Er fiel durch rasche Auffassungsgabe und Wendigkeit auf. Hinzu kam sein Ehrgeiz, besser zu sein als andere. Obwohl er, von kleiner Gestalt, kein Streber war, wurde sein Verhalten oft mißdeutet. Im Juli 1918 legte er das Notabitur ab und trat als Freiwilliger beim Feldartillerieregiment Nr. 71 ein. 1 Christian Müller, Oberst i. G. Stauffenberg. Eine Biographie, Düsseldorf 1970, S. 341, 358 f., 384, 424, 498; Wolfgang Venohr, Stauffenberg. Symbol der deutschen Einheit. Eine politische Biogra phie, Frankfurt a. M./Berlin 1986, S. 263, 280, 308, 317, 342, 344, 377, 392, 402. 2 H[ans] R[othfels], Ausgewählte Briefe von Generalmajor Helmuth (sic!) Stieff (hingerichtet am 8. -
The Conceptual Change of Conscience
Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts edited by Thomas Duve, Hans-Peter Haferkamp, Joachim Rückert und Christoph Schönberger 106 Ville Erkkilä The Conceptual Change of Conscience Franz Wieacker and German Legal Historiography 1933–1968 Mohr Siebeck Ville Erkkilä, born 1978; post-doctoral researcher at the Center for European Studies, Univer- sity of Helsinki. ISBN 978-3-16-156691-2 / eISBN 978-3-16-156692-9 DOI 10.1628/978-3-16-156692-9 ISSN 0934-0955 / eISSN 2569-3875 (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts) The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliographie; detailed bibliographic data are available at http://dnb.dnb.de. © 2019 Mohr Siebeck Tübingen. www.mohrsiebeck.com This book may not be reproduced, in whole or in part, in any form (beyond that permitted by copyright law) without the publisher’s written permission. This applies particularly to reproductions, translations, microfilms and storage and processing in electronicsystems. The book was printed on non-aging paper and bound by Gulde-Druck in Tübingen. Printed in Germany. Abstract This is a history of the ideas of German legal historian Franz Wieacker. The broader aim of this study is to analyze the intellectual context in which Wieack- er’s texts were situated, thus the German legal scientific discourse from 1933 to 1968. In this study Franz Wieacker’s texts are analyzed in the light of his corre- spondence and the broader social historical change of the twentieth century Ger- many. The study concentrates on the intertwinement of his scientific works with the contemporary society, as well as on the development of his personal percep- tion of continuity and meaning in history. -
Mildred Harnack Und Die Rote Kapelle in Berlin
Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Universitätsverlag Potsdam Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Universitätsverlag Potsdam 2017 http://verlag.ub.uni-potsdam.de/ Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Tel.: +49 (0)331 977 2533 / Fax: -2292 E-Mail: [email protected] Satz: text plus form, Dresden Druck: Schaltungsdienst Lange oHG, Berlin | www.sdl-online.de Das Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Umschlagbild: Portrait von Mildred Harnack-Fish als Dozentin in Madison um 1926 | Gedenkstätte Deutscher Widerstand ISBN 978-3-86956-407-4 Zugleich online veröffentlicht auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam URN urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398166 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398166 Inhalt Ingo Juchler Einführung: Mildred Harnack – Mittlerin der amerikanischen Literatur und Widerstandskämpferin 7 Ladina Ambauen | Christian Becker | Moritz Habl | Bernhard Keitel | Nikolai Losensky | Patricia Wockenfuß Kapitel 1: Widerstand in Deutschland – ein kurzer Überblick 15 Christian Mrowietz | Imke Ockenga | Lena Christine Jurkatis | Mohamed Chaker Chahrour | Nora Lina Zalitatsch Kapitel 2: Die Rote Kapelle 53 Maren Arnold | Edis Destanovic | Marc Geißler | Sandra Hoffmann | Roswitha Stephan | Christian Weiß Kapitel 3: Mildred Harnack 79 Uwe Grünberg | Dominic Nadol | Tobias Pürschel | Ole Wiecking Kapitel 4: Karl Behrens 109 Alexandra Fretter | Asja Naumann | Anne Pohlandt | Michelle Recktenwald | Christina Weinkamp Kapitel 5: Bodo Schlösinger 123 Ingo Juchler Kapitel 6: Interview mit dem Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, Prof. -
Forstleute Im Widerstand Gegen Adolf Hitler - Eine Spurensuche
er vor hundert Jahren in Deutschland Forstwirtschaft studierte, der kam häufi g aus gutbürgerlichen Verhältnissen oder entstammte Weiner Adelsfamilie. Diese jungen Männer fühlten sich in aller Regel den militärischen Traditionen ihrer Väter verpfl ichtet und wussten mit der Ver- Band 9 Band 9 Göttinger Forstwissenschaften fassung von Weimar wenig anzufangen. Sie genossen die Privilegien ihrer Herkunft und das Renommee ihres Berufsstandes. Das „Dritte Reich“ und sein „Führer“ wurden von ihnen freudig begrüßt und die frühen Kriegs- erfolge begeistert gefeiert, an denen sie als Reserveoffi ziere nicht selten Peter-Michael Steinsiek auch selbst beteiligt waren. Dennoch fanden einige von ihnen den Weg in den Widerstand gegen Hitler. Forstleute im Widerstand Wie aber verträgt sich das landläufi ge Bild von den Forstleuten als „staats- treue Funktionseliten“ mit Konspiration und Attentat? gegen Adolf Hitler Im vorliegenden Band wird der Versuch unternommen, die Vorausset- Eine Spurensuche zungen und Spielräume „forstlichen“ Widerstands gegen das national- sozialistische Regime anhand biographischer Skizzen darzustellen. Soweit möglich, wurden auch die Biographien der Ehefrauen dieser Forstleute in die Recherchen einbezogen. Sie waren zumeist in die geheimen Aktivi- täten ihrer Männer eingeweiht und trugen die Entscheidung mit, nicht nur das eigene Leben, sondern auch das ihrer Familien aufs Spiel zu setzen. Peter-Michael Steinsiek Forstleute im Widerstand gegen Adolf Hitler - Eine Spurensuche ISBN: 978-3-86395-444-4 eISSN: 2512-6830 Universitätsverlag