Waakirchen – Schaftlach
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Pfarrbrief 2015 Pfarrverband Waakirchen – Schaftlach IMPRESSUM Pfarrverband Waakirchen-Schaftlach Pfarrer Karl Hofherr Pastoralreferent Christoph Mädler Kath. Pfarramt St. Martin Waakirchen Lindenschmitweg 1, 83666 Waakirchen (Tel. 08021/246) E-Mail: [email protected] Internet: www.st-martin-waakirchen.de Kath. Pfarramt Hl. Kreuz Schaftlach Pfarrweg 4, 83666 Schaftlach (Tel. 08021/304) E-Mail: [email protected] Internet: www.heilig-kreuz-schaftlach.de Redaktionsteam: Christoph Mädler Christian Markl Irmi Markl Hermann Moller Marianne Weindl Christl Werlberger Sieglinde Winklmair Hans Winklmair Zusammenstellung Christian Markl, und Produktion: Pfarrgemeinderatsvorsitzender Schaftlach Hl. Kreuz Pfarrverband Waakirchen-Schaftlach, November 2015 TITELBILD „Die Vertreibung“ RÜCKSEITE „Hl. Kreuz Kirche Schaftlach um 1476“ Modell gebaut von der Veteranen- und Reservistenvereinigung Schaftlach anlässlich des Festzugs „1000 Jahre Schaftlach“ Foto: Gerhard Hainz Pfarrbrief 2015 - Seite 2 Liebe Waakirchner, Mariensteiner und Schaftlacher Auf der Flucht In diesem Jahr sind enorm viele Flüchtlinge in unser Land gekommen: Eine große Herausforderung sowohl für die Politik als auch für die ganze Gesellschaft. Wer aus einem Kriegsgebiet kommt oder lebensgefährlich bedroht ist, hat Anrecht auf Asyl. Das ist ein uraltes Menschenrecht. Davon zu unterscheiden sind jene, die aus einem armen Land zu uns kommen. Sie können wieder zurückgeschickt werden, wenn „das Boot voll“ ist. Kardinal Kasper betont einerseits das Recht auf Asyl. Andererseits schreibt er: „Unbegrenzte Einwanderung ist sicher unmöglich. Sie würde auch in unserer Gesellschaft alles zum Erliegen bringen so dass auch sie bald kein Ort der Zuflucht mehr sein könnte“. (Da ich diesen Artikel schon Anfang Oktober schreibe, weiß ich nicht, wie sich die Dinge bis Anfang Dezember entwickelt haben. Ich hoffe jedenfalls friedlich.) Das nahe Weihnachtsfest lenkt unseren Blick auf die „Herbergsuche“. Da war kein Platz für sie. Nur im Stall. (vgl. Lk 2,7;) Bald nach der Geburt flüchten sie nach Ägypten. In seiner Machtgier will Herodes Jesus töten. Doch der Himmel greift ein: „Josef, steh auf. Nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten“ (Mt 2,13;) - Wie sind sie empfangen worden? freundlich? abweisend? oder feindlich? - Jedenfalls haben sie Asyl bekommen. Sie mussten zuerst die fremde Sprache lernen. Erst dann bekam Josef eine Arbeit. Könnte es nicht sein, dass sie heute auch bei uns unerkannt Asyl suchen? Wie werden wir uns entscheiden? Was wird Jesus zu uns sagen? „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen, bzw. nicht aufgenommen“ (vgl Mt 25,35-43;) Mein Dank gilt allen, die sich in irgendeiner Weise für die Asyl-Bewerber eingesetzt haben. Euch und allen, die in ihrer Not zu uns kommen, wünsche ich von Herzen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. Das wünscht euch von Herzen Euer Pfarrer Karl Hofherr Pfarrbrief 2015 - Seite 3 Herzliche Einladung zu den Seniorenadventsfeiern Die beiden Pfarreien und Pfarrämter St. Martin Waakirchen und Hl. Kreuz Schaftlach laden zusammen mit den Pfarrgemeinderäten und Kirchenverwaltungen alle Senioren ganz herzlich zu einer adventlichen Feier ein: Schaftlach 2. Adventsonntag, 6. Dezember, um 14.00 Uhr im Pfarrsaal im Alten Rathaus Waakirchen Samstag, 12. Dezember, um 14.00 Uhr im Pfarrheim Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Geben Sie bitte diese Einladung auch gerne an Interessierte weiter. Dank an alle fleißigen Helfer Der gesamte Pfarrverband Waakirchen-Schaftlach, vertreten durch die Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte, möchte sich bei allen fleißigen Helfern und Ehrenamtlern für ihre unermüdliche Arbeit bedanken!!! Ein ganz herzliches Vergelt’s Gott sagen wir für die vielfältigen Dienste, die Ehrenamtliche in unserer Gemeinde leisten und somit unseren Pfarrverband bereichern und mit Leben erfüllen. Ohne euch würd's nicht gehen! Euer Pfarrer Karl Hofherr und Christoph Mädler Pfarrbrief 2015 - Seite 4 Weihnachten tief verschneit mit wärmenden Sonnenstrahlen Vor 2000 Jahren machte eine junge Familie aus Nazareth die Erfahrung, dass menschliche Kälte und Wärme oft nahe beieinander liegen. Kurz vor der Geburt Jesu, unterwegs nach Betlehem, auf Befehl des Kaisers, fanden sie keine Unterkunft. Der Evangelist bemerkt lapidar, „weil in der Herberge kein Platz war.“ Einige werden jetzt sagen, das war doch etwas ganz anderes. Tatsächlich - war es das? Sie mussten in einem Stall, eigentlich in einer Grotte für Tiere, Zuflucht finden. Abgelehnt von den Bewohnern und beachtet nur von den armen Hirten, ja und richtig, da kamen ja auch noch die Weisen aus dem Morgenland. Viele Menschen suchen in diesen Tagen Zuflucht in unserem Land. Das macht mir und vielen anderen Sorge. Meist erschöpfen sich offizielle Verlautbarungen im Ausmalen düsterer Szenarien, der Androhung undurchführbarer Maßnahmen, oder der Benennung eines Schuldigen. Hier zeigt sich wie unzeitgemäß oder wie topaktuell unsere Bibel ist. Die Hirten reagierten auf die Nachricht der Engel, dass sie ein Kind finden werden, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegend, nicht mit langwierigen Erörterungen. Sie sagten nur einen sehr einfachen Satz und setzten ihn sofort in die Tat um: „Kommt, wir gehen nach Betlehem.“ Vielleicht ist das der Prüfstein, an dem unser christlicher Glaube gemessen wird. Den Menschen, die unseren Schutz und unsere Hilfe brauchen, entgegenkommen, sie wahrnehmen und aufnehmen. Christoph Mädler Pfarrbrief 2015 - Seite 5 Waakirchen und Schaftlach „Familienchronik“ der Kolpingsfamilie für 2015 Für das Jahr 2015 standen und stehen immer noch große Ereignisse bevor. Neben dem 150. Todestag unseres Gründers Adolph Kolping die 30-jährige Gründungsfeier unserer Kolpingsfamilie. Und vor allem natürlich die 1000-Jahr-Feier in Schaftlach! Diese besonderen Anlässe prägten unser Jahresprogramm, doch seien daneben die zahlreichen wiederkehrenden Aktivitäten im Jahreslauf nicht vergessen. Die 1000-Jahr-Feier startete mit einer großen Silvesterparty, bei der wir uns gerne mit Gulasch- und Kartoffelsuppe beteiligten. Das neue Jahr konnten wir mit einem gelungenen Neujahrsempfang würdig begrüßen. Der Erlös des Kinder- und Jugendfaschings ging an die Tölzer Behindertengruppe, welche von den Schaftlacher Eisratz‘n regelmäßig betreut wird. Neben Kirchencafé und Frühschoppen, Bibelabend, Jugend- und Erwachsenenkegeln fanden wie immer auch regelmäßig Vorträge statt. Zum Beispiel gab es im Februar unter dem Motto „Mit Nils Holgersson durch Schweden!“ Bilder und Informationen über Land und Leute des größten Landes in Skandinavien. Auch organisierte Hans Köpferl für uns einen schönen Ausflug nach Kleinhelfendorf. Zwei Altpapier- und Altkleidersammlungen konnten wir wieder unfallfrei und erfolgreich durchführen. Der Erlös hieraus bleibt vor Ort, z.B. für die Minis, Gmunder Tafel, Behinderteneinrichtung Erlkam, Seniorenkreise usw. Wir beteiligten uns am Vereinsjahrtag in Waakirchen, am Volkstrauertag und der Barbarafeier in Marienstein. Die Fußwallfahrt nach Birkenstein erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Unsere Jugend holte im Münchner Dom das Friedenslicht aus Bethlehem ab und gab es beim Gottesdienst in Schaftlach an die Gläubigen weiter. Die Beteiligung am Jugendkorbiniansfest in Freising war sehr erfreulich. Der Emmausgang fand in diesem Jahr bei zeitweiligem Schneetreiben in Schaftlach statt. Die Kinder hatten am Oarscheim wie immer großen Spaß. Beim Kreuzritt in Schaftlach führten wir als erweiterten Frühschoppen die Bewirtung durch und konnten hoffentlich alle gut versorgen! Aufgrund des 30. "Geburtstages" unserer Kolpingsfamilie gestalteten wir die Bezirksmaiandacht aller Kolpingsfamilien des ganzen Bezirks in Schaftlach und kehrten danach recht gemütlich beim "Froschwirt" in Piesenkam ein. Pfarrbrief 2015 - Seite 6 Bei der Maiandacht in Riedern zeigte sich erneut der desolate Zustand der Feldmann- kapelle. Wir wären gerne bereit, uns in Zusammen- arbeit mit der Pfarrei an der Behebung dieses Ärgernisses zu beteiligen. Tür der Feldmannkapelle Selbstverständlich nimmt die Kolpingsfamilie auch an den Fronleichnams- prozessionen in den Ortsteilen teil. Am Waakirchner Dorffest steuerten wir ein "Johanni-/Lagerfeuer" bei, welches bei Jung und Alt sehr gut angenommen wurde. Einer Wiederholung stünde unsererseits nichts im Wege. 1000 Jahre Schaftlach! Welch ein Ereignis. Die lange Vorbereitungszeit mit zahllosen Sitzungen und Treffen fand endlich ihren Höhepunkt. Unseren Fuhrleuten - Familie Gast, Kammerloh - sei herzlichst gedankt für ihre Geduld beim Wagenaufbau, der Teilnahme am Festzug und wieder beim Abbau. Hans-Karl Klein und Erich Wagner sorgten für den wirklich gelungenen Aufbau, und Eli Finger für den kunstvollen "Wallberg". Allen Beteiligten möchten wir Dank für ihren Einsatz in allen Bereichen aussprechen!!! Die zwei auf dem Weg nach Schaftlach verschollenen Nachbarn vom Tegernsee Pfarrbrief 2015 - Seite 7 Zum großen Kolpingtag in Köln reisten auch Mitglieder aus unseren Reihen und daher stand unser eigenes Jubiläum ganz im Zeichen von "Kölsch". Neben zahlreichen Fahnenabordnungen der Ortsvereine konnten wir auch Freunde aus Ecuador begrüßen. Der Erlös aus dem Spendenkörbchen geht an die Nachbarschaftshilfe. Bei der Jahreshauptversammlung wurden Hermann Moller als Schriftführer und Elisabeth Finger als Jugendvertretung neu ins Amt gewählt. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern Marlies Wagner und Rosalie Klawonn sei hier noch einmal für ihren Einsatz gedankt! Inge Lösch wurde am nächsten Tag bei der Diözesanversammlung