Die Historische Gebirgsschützenkompanie

Waakirchen gehörte früher zur Pfarrei Gmund Im Jahre 1020 wird Waakirchen erstmals als Besitz des Tegernseer Klosters urkundlich erwähnt.1163 wird die Kirche zu Ehren des Hl. Martin geweiht. Seit 1315 ist Waakirchen eine Filiale der Urpfarrei Gmund am , erhält aber einen eigenen Taufstein und einen eigenen Friedhof. Im Jahre 1809 wird Waakirchen eine eigene Pfarrei.

Im 17./18. Jahrhundert ist es üblich, dass die Gebirgsschützen nach Pfarreien eingeteilt werden. So rücken die Waakirchner bei den Gmundern aus. 34 Waakirchner fallen 1705 und die Waakirchner beanspruchen den legendären Schmied von Kochl. Im Jahre 1880 fahren Waakirchner zum Jubiläum nach München, und 1905 wird in Waakirchen das Oberländerdenkmal errichtet. Nach dem 1. Weltkrieg sind die Waakirchner als Schützen immer noch zerstreut. An die 40 tun bei der Gmunder Kompanie Dienst, denn nach Gmund gehörte Waakirchen pfarrlich; einige sind bei Reichersbeuern und einige sind in Tegernsee aktiv.

Erst um 1935 treten einige Waakirchner zusammen und gründen eine historische Bauerngruppe mit den alten Waffen und in der alten Bauerntracht. Der II. Weltkrieg setzt aber der aufblühenden Organisation ein Ende.

1950 rückt man bei einem Festzug des Miesbacher Gewerbevereins in der Kreisstadt wieder aus: Stopselhut, Flügelröcke und Sensen, Dreschschlegel, Gabeln und Keulen als Waffen. Die meisten Kleidungsstücke nahm man von Isarwinkler Schützen zu leihen. Der Spenglermeister Franz Gschwandtner stellt den „Schmied von Kochl“ dar. Er trägt eine alte zerschlissenen Fahne, die von der früheren Bauerngruppe stammt und inzwischen spurlos verschwunden ist.

Waakirchner Trommler, historische Bauerngruppe und Festgespann aus Waakirchen beim Festzug vor dem Miesbacher Rathaus, Volksfest des Gewerbevereins in im Jahre 1950.

Die historische Bauerngruppe am Stadtplatz.

Der „Schmied von Kochel“ dargestellt vom Waakirchner Spenglermeister Franz Gschwandtner.

Beim Miesbacher Fest 1950 wird von „Anderlbauer“ Josef Reiter auf einem vierspännig gezogenen Wagen eine Nachbildung des Waakirchner Denkmals und des Chrysamgütls, des Geburtshauses des angeblichen Schmied von Kochel, mitgeführt Damit erwacht das große Interesse in Waakirchen für diese historische Gruppe, einherge- hend mit vielen Wünschen zur Bildung einer ähnlichen Organisation.

Gründungsurkunde von 1955, unterschrieben von Landeshauptmann Sepp Bachmair.

Zur 250 Jahrfeier wird in Waakirchen eine Kompanie gegründet Zur 250 Jahrfeier der Sendlinger Bauernschlacht, die am 21. August 1955 in Waakirchen gefeiert wird, rüstet man die Bauerngruppe in der heutigen Form aus. Die Audorfer Schützen aus dem Inntal ermöglichen die Uniformierung. Besondere Verdienste erwarben sich dabei der damalige Bürgermeister Hans Maier von Praßberg und der spätere Hauptmann Hans Huber, als Hacklbauer bekannt. 1955 ist als Gründungsjahr der Kompanie anzusehen. Tausende von Menschen finden sich 1955 in Waakirchen ein.

An die 2.000 Gebirgsschützen, an deren Spitze Landeshauptmann Sepp Bachmair (Tegernsee), Trachtler, Krieger- und Veteranenvereine kommen zum Festakt. Insgesamt nehmen 80 Vereine von Berchtesgaden bis Kochel mit ihren Fahnen, Spielmannszügen und Musikkapellen teil . Im Sedlmeier-Garten wird die Feldmesse von Pfarrer Sebastian Kampfl zelebriert. Strahlend blauer Himmel wölbt sich über das feiernde Waakirchen.

Die unerwartet starke Beteiligung der Bevölkerung beeindruckte besonders die Ehrengäste, unter ihnen SKH Prinz Ludwig, Regierungsvertreter, Abgeordnete und Landräte. Das Bekenntnis zur Heimat wird in der Predigt von Pfarrer Kampfl beschworen: „Die Männer von 1705 rufen uns zu, seid unsere Nachfolger, wie wir eure Vorbilder sind. Sie fordern uns auf, in Heimattreue und Glauben zu leben!“

Mit der Bayernhymne findet die Feier ihren würdigen Abschluss, nachdem mehrere Redner die Bedeutung des Tages und die symbolhafte Darstellung des Denkmals gewürdigt haben.

Waakirchner Gebirgsschützen bei der Erinnerungsfeier am Oberländerdenkmal am 21. August 1955.

Historische Bauerngruppe Waakirchen beim Festzug in Waakirchen am 21. August 1955.

Ab 1955 kommt die historische Gruppe Waakirchen zu örtlichen Festlichkeiten zusammen und nimmt an auswärtigen Einladungen teil. Bürgermeister Hans Maier und Hans Huber übernehmen dabei das obligatorische Einsagen und die notwendigen Formalitäten. Aber bald genügt die lose Form nicht mehr, und man entschließt sich um 1956 zu einer festen Organisation. Man wählt als Vorstand Hans Maier, zum Hauptmann wird Hans Huber ernannt. Inzwischen ist man auch dem Bund der bayerischen Gebirgsschützen beigetreten. Anschließend nennt man sich „Schützengruppe Waakirchen“, „historische Gruppe“ oder „Bauerngruppe“.

Die Waakirchner Kompanie mit ihren historischen Bauernwaffen (lange Stiele für den Omnibus-Stauraum) im Jahre 1956.

Ab dem Jahre 1959 führen die Waakirchner Aufzeichnungen Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen von der Jahresversammlung der „Schützengruppe Waakirchen“ am 9. August 1959. Vorstand Hans Maier berichtet dabei von Festen, die man 1958 besucht hat. Unter anderem waren das der Patronatstag in Bad Tölz, Antlaßprozession, Fahnenweihe in Prien, der Schützenjahrtag in Reichersbeuern und das Totengedenken am Hl. Abend in Waakirchen.

Die Waakirchner Gebirgsschützen bei der Andreas-Hofer-Feier in Innsbruck 1959.

Bei der Neuwahl 1959 wird Hans Huber als Hauptmann bestätigt. Ferner werden gewählt: als Oberleutnant Ludwig Kinshofer, als Schriftführer Leonhard Mair, als Leutnant Xaver März und als Kassier Martin Stillner. Auf einstimmigen Wunsch der Versammlung ernennt man Hans Maier zum Ehrenhauptmann. Maier wird aber zugleich als Vorstand bestätigt (bis zu seinem Tode im Jahre 1966).

Vorstand und Gründungsmitglied Johann Maier

Diese Doppelposition - Hauptmann und Vorstand - gibt es nur in Waakirchen. Es ist erklärbar aus den Umständen der Zeit heraus, als zwei gute Männer sich um die Organisation kümmern mussten. Der Hauptmann kommandiert beim Ausrücken, der Vorstand ist Geschäftsführer und Leiter der Kompanie.

Als 1966 durch den Tod des Praßbergerbauern und Bürgermeister Hans Maier das Amt des Vorstands und stellvertretenden Hauptmanns frei wird, wählt man Xaver März in diese verantwortungsvollen Positionen.

1976 stellt sich der langjährige Hauptmann Hans Huber nicht mehr zur Wahl. Die Hauptversammlung beschließt daher (am 19. Januar 1976) die zwei Spitzenführungsämter zu vereinen.

Hauptmann Hans Huber

So wird es auch im Vereinsregister im Rahmen der Satzung eingetragen. In dieser Versammlung 1976 wird Xaver März fast einstimmig zum Hauptmann gewählt.

Gauhauptmann und Hauptmann Xaver März

Das religiöse Brauchtum wird hochgehalten Die Waakirchner Gebirgsschützen beteiligen sich zwar seit 1956 an den Antlaßprozessionen, aber zum ersten Mal übernehmen sie 1960 die Begleitung des Traghimmels, nachdem die Bergleute der Grube Marienstein sich nicht eingefunden haben. „Damit ist auch in Waakirchen wieder eine im ganzen Oberland uralte Tradition eingeführt worden, nämlich die Begleitung und der Schutz des Allerheiligsten mit der blanken Waffe“ (Auszug aus dem Protokollbuch).

Fronleichnam in Waakirchen im Jahre 1988,

…und 1994.

Fronleichnamsprozession in Waakirchen am Donnerstag den 19. Juni 2014.

Ab 1976 halten die Waakirchner alljährlich eine Maiandacht, zum ersten Mal in Georgenried und dann in der Pfarrkirche in Waakirchen. Die Maiandacht soll die große Verehrung der Patrona Bavariae durch die Gebirgsschützen sinnfällig vor Augen stellen. Waakirchner Sänger- und Musikergruppen – die Männer standesgemäß in grüner Montur – bringen die schönen Lieder und Weisen des Alpenlandes. Pfarrer Sebastian Kampfl, ein aktiver Gebirgsschütze, der häufig in der Schützenmontur ausrückt, ist bei der Waakirchner Gebirgsschützenkompanie Ehrenmitglied.

1970 Fahnenweihe der Waakirchen Gebirgschützenkompanie beim Patronatstag Im Jahre 1969 bemüht man sich um eine neue Fahne. Man sammelt die notwendigen Geldmittel und kauft das schöne Banner, das auf der einen Seite das Oberländerdenkmal zeigt und auf der anderen Seite den sterbenden Schmiedbalthes darstellt, wie er auf einem Kirchenfenster in der Pfarrkirche des Hl. Martin in Waakirchen abgebildet ist. Die Fahnenweihe wird mit dem Patronatstag der bayerischen Gebirgsschützenkompanien am 3. Mai 1970 verbunden.

Der Festzug ist durch Regen beeinträchtigt, aber trotzdem kommen die Gebirgsschützen in großer Zahl aus nah und fern angerückt. Als Patenkompanie hat man die Gmunder gewonnen, die auch den Ehrensalut abfeuern. Kirchenzug, Gottesdienst in der Pfarrkirche mit Fahnenweihe, anschließender Festakt am Oberländer Denkmal mit Kranzniederlegung und Festzug durch den Ort werden am Vormittag feierlich begangen.

Die Landeshauptmannschaft und mehrere Ehrengäste sprechen sich lobend über die gute Organisation und den festen Zusammenhalt der Waakirchner aus. Alle Teilnehmer sind frohgestimmt. Vorstand Xaver März, der Initiator der Fahnenweihe ist in der Folgezeit auch die treibende Kraft für die Aufstellung eines Salutzuges. Gewehre werden beschafft, und 20 Mann üben unter seiner Leitung ab 1971 die Kommandos und verschönern viele Feste mit Ehrensalven. Zum ersten Mal tritt der Salutzug am „Antlaßtag“ 1971 an die Öffentlichkeit. In der Folgezeit schießt er häufig bei festlichen Anlässen. Damit rückt der Salutzug mit Karabinern neben den „Historischen“ Schützen mit den Bauernwaffen von jetzt an aus.

Der „Krawattenkrieg“ stärkt das Selbstbewußtsein der Gebirgsschützen Bei der Hauptversammlung im Januar 1973 wird einstimmig die Satzung angenommen. 1976 beschließt die Kompanie den Eintrag ins Vereinsregister als e.V.. In der Satzung ist im Paragraph 12 auch die Kleidung festgelegt. “Die gesamte Mannschaft trägt: Grünen Schützenrock mit heller Schützenschnur, Bundhose oder im Sommer kurze Lederhose, grüne handgestrickte Schützenstrümpfe, weißes Leinenhemd, schwarze derbe Halbschuhe, schwarzen Schützenhut mit weißen und schwarzen Gockelfedern...“ Die Waakirchner verlangen kein Krawatt‘l, wie es manche andere Kompanien – etwa die Gmunder oder Tegernseer – tragen.

In dieser Kleidung, die dem historischen Gewande von 1820/40 entspricht, sind die Waakirchner Gebirgsschützen immer gern gesehene Gäste gewesen – und werden es auch bleiben. Schon mehrfach haben die Waakirchner auch beim berühmten Münchner Oktoberfestzug mitgewirkt.

1835 rücken zum ersten Mal Isarwinkler Kompanien zum Oktoberfest aus. 1951 holt man – nach dem II. Weltkrieg zum ersten Mal – die bayerischen Kompanien zum Oktober - Trachten - und Schützenzug. Seitdem haben sie alljährlich ihren festen Marschblock nach der Kutsche des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München. Die Landeshauptmannschaft hat dazu jedes Jahr vier Kompanien mit Spielmannszügen und Musikkapellen angemeldet.

Waakirchner Gebirgsschützen am Odeonsplatz beim Oktoberfestzug 1958, mit Rucksäcken und Wettermantel, die bis Anfang der 60-er Jahre noch üblich sind.

Oktoberfestzug in München1960, Sepp Hansch als „Schmied von Kochel“.

Oktoberfestzug in München 1965, Franz Gschwandtner Als „Schmied von Kochel“.

1979 lädt der „Münchner Verkehrsverein-Festring e.V.“, veranlaßt durch seinen Geschäftsführer Robert Huber, die Kompanien Reichersbeuern und Waakirchen, die neben Beuerberg und Samerberg mit jeweils 100 Mann angemeldet sind, wieder aus, obwohl sie bereits neun - bzw. zehnmal ohne Beanstandung dabei waren.

Im Schreiben vom 25. Juli 1979 an den Waakirchner Hauptmann Xaver März heißt es u. a.: „... Sie sind zum besten Auftreten verpflichtet. Das wäre dann gegeben, wenn ausnahmslos alle Teilnehmer statt der offenen Hemdkragen sich für eine einheitliche Krawatte o.ä. entscheiden können. Nur dann könnten wir heuer ausnahmsweise noch einmal über ihre unterschiedlichen Hosen hinwegsehen, blockmäßig geordnet in 4er Reihen und nicht kurz und lang durcheinander...“.

An die Reichersbeurer wird ebenfalls am 25. Juli 1979 geschrieben, aber schärfer: „Wir haben uns sehr darüber gefreut, daß ihre traditionsreiche Kompanie zur Mitwirkung beim diesjährigen Festzug vorgeschlagen wurde. ...

Enttäuscht sind wir aber über ihre Ansicht, wie 1975 schon, mit offenem Hemdkragen, nicht einheitlichen Joppen, Hosen, Strümpfen und Schuhen erscheinen zu wollen. Unser Schreiben vom 15. November 1974, das alle Kompanien in Abdruck erhalten haben, verpflichtet zu „besten“ Auftreten.

Da Sie diese Verpflichtung leider nicht anerkennen wollen und auch nicht gesprächsbereit sind, müssen wir auf ihre Teilnahme verzichten und Sie auf die im Mehrjahres - Rahmenplan für 1984 vorgesehene Teilnahme verweisen...“. Die Schreiben verursachen große Aufregung bei allen Gebirgsschützenkompanien. Deshalb ruft die Landeshauptmannschaft zu mehreren Gesprächen zusammen.

Am 31. Juli 1979 fassen Landeshauptmannschaft, Gauhauptleute und die Kompaniehauptleute von Beuerberg, Reichersbeuern, Samerberg und Waakirchen einstimmig den Beschluss, dass weder die vier gemeldeten Kompanien noch andere Kompanien zum Oktoberfestzug 1979 ausrücken.

Am 1. August 1979 schreibt die Landeshauptmannschaft, dass keine Kompanie ausrücke, „da wir die von Herrn Robert Huber verfügten Ausladungen und die Art und Weise seines Vorgehens gegen die Bayerischen Gebirgsschützen nicht billigen können.“

Am, 7. August 1979 antwortet der „Münchner Festring“: „Selbstverständlich hat unser Verein für bestmögliche Beteiligung am Oktoberfestzug zu sorgen und erkennbare Mängel zu verhindern.

Ihr Anspruch, vorgeschlagene Kompanien bedingungslos akzeptieren zu müssen, ist unerfüllbar. Der Festzug 1979 wird deshalb zu unserem größten Bedauern ohne Sie stattfinden.

Inzwischen hat die Presse das Thema aufgegriffen. Die Öffentlichkeit steht auf Seiten der Gebirgsschützen, die sich keine Vorschriften hinsichtlich der Kleidung machen lassen wollen, noch dazu von Auswärtigen.

Und so schreibt der Waakirchner Protokollführer: „Am 31. August 1979 war eine Ausschußsitzung im Bockwirt in Waakirchen. Thema der Sitzung war die Beteiligung am Oktoberfestzug mit oder ohne Krawatte. So wie es zur Zeit aussieht, werden wir ohne Krawatte vom Münchner Festring nicht zugelassen. Wir sind uns einig und rücken nur aus mit offenem Hemd oder gar nicht .“

Die Bayerischen Gebirgsschützenkompanien halten zusammen, so dass 1979 auch keine Kompanie mit Krawatte beim Oktoberfestzug dabei ist. Die Solidarität der heimatverbundenen Organisationen ist beispielhaft.

In einer außerordentlichen Bundesversammlung am 7. September 1979 in Gmund werden einstimmig Beschlüsse gefaßt, die das Vorgehen der Landeshauptmannschaft und der betroffenen Kompanien billigen.

Mißbilligt wird dabei besonders das „Einmischen in die ureigensten Belange der Gebirgsschützen-Kompanien und die Gängelung, wenn sie nicht willens sind, traditionelle Kompanieordnungen auf Wunsch zu ändern.“ Man hätte nämlich dann eine Einteilung in die nach Ansicht des Münchner Festring-Geschäftführers Huber „guten“ Kompanien und die Kompanien „zweiter Klasse“, ausgeführt.

Inzwischen haben am 18. März 1980 der „Münchner Verkehrsverein-Festring e.V.“ und der „Bund der Bayerischen Gebirgsschützen“ ein klärendes Gespräch geführt. Demnach ist der alleinige Verhandlungspartner wegen des Oktoberfestzuges die Landeshauptmannschaft. „Für die ausrückenden Kompanien gilt deren Uniformordnung bzw. deren Ausrück-Uniformierung.“

Damit ist der „Krawattl-Krieg“ zu Gunsten der Gebirgsschützen beendet.

Die Historische Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen beim Trachten und Schützenfestzug zum Oktoberfest 2007 in München

Die Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen bei der Aufstellung und beim Festzug zur „Historischen Wiesn“ 200 Jahre Münchner Oktoberfest am 17. September 2010

Die Schützenkönige Dr. Ernst Sinzinger rechts und Oberleutnant Herbert Stubenrauch links gratulieren Tambourmajor Wilhelm Helminger zu dessen Geburtstag.

Der Festzug zur Theresienwiese

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wurde 2010 erstmals am Südende der Theresienwiese ein sogenanntes Historisches Oktoberfest auf dem Areal des zentralen Landwirtschaftsfestes gestaltet. Es eröffnete einen Tag vor Beginn des eigentlichen Oktoberfestes gleichfalls mit dem Fassanstich durch den Oberbürgermeister. Auf dem fünf Hektar umfassenden abgezäunten Gelände präsentierten sich historische Fahrgeschäfte, Festzelte und andere historische Attraktionen.

Im Zelt wurde es dann sehr gemütlich.

Königliche Hoheiten

Vor 200 Jahren wurde die Hochzeit von Kronprinz Ludwig I. und Prinzessin Therese gefeiert. Und auch 2010 gibt es ein Prinzenpaar - verkörpert von Christin Berger links und Markus Huttner rechts neben dem „Schützenkönig“ der Waakirchner Kompanie, Herbert Stubenrauch.

Die sechs Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten präsentierten ausschließlich hier ein gemeinsam gebrautes, sehr süffiges dunkles Spezialbier, das nach einer historischen Rezeptur vom Beginn des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde.

1979 wird eine neue Hauptmannschaft gewählt Völlig überraschend stirbt im Alter von 55 Jahren am 10. August 1979 Hauptmann Xaver März, Hofbauer von Waakirchen, Mitglied der „Waakirchner Sänger“, Pferdezüchter, Leonhardifahrer und Gebirgsschütze (er ist seit 1970 auch Gauhauptmann des Mangfall – Leitzach - Gaues).

Die Nachricht erschüttert ganz Waakirchen und das Oberland: Zu seiner Beerdigung kommen zahlreiche Menschen, vor allem die Gebirgsschützen sind mit ihren Abordnungen stark erschienen. Der stellvertretende Hauptmann Hartl Mair führt bis zur Neuwahl die Kompanie.

Am 29. Dezember 1979 findet die Hauptversammlung beim „Christlwirt„ statt 98 Schützenkameraden erscheinen und wählen einige Positionen der Hauptmannschaft neu.

Diese setzt sich zusammen aus: Hauptmann Josef Hansch Stellvertreter Hermann Schnitzenbaumer Oberleutnant und Schriftführer Andreas Obermüller Oberleutnant und Kassier Anton Auer

Oberleutnant Franz Manzinger Leutnant Martin Beilhack Fähnrich Ludwig Quercher 1. Schützenmeister Georg Niedermühlbichler 2. Schützenmeister Martin Beilhack jun. Oberjäger Helmut Raab, Franz Schwatzer, und Martin Keilhofer

Salutzugführer Alfons Kirmayr Trommler-Major Georg Haberl

Die noch lebenden Gründungsmitglieder der Kompanie Waakirchen 1980 v.l.n.r.. Keilhofer Martin, Huber Hans, Haberl Georg, Kinshofer Ludwig, Lexa Heinrich stehend. Mair Josef, Reiter Georg, Schnitzenbaumer Hermann, Obermüller Andreas, Fichtner Josef, Kirchberger Johann, Mair Leonhard, (es fehlt: Steigleder Robert)

Die neu gewählte Vorstandschaft bereitet für das große Doppeljubiläum vor. Auch werden wie in den Vorjahren 1980 die Festlichkeiten am Ort und auswärts besucht.

v.l.n.r. Martin Keilhofer (Oberjäger), Franz Manzinger (Oberleutnant), Hermann Schnitzenbaumer (Hauptmann-Stellvertreter), Josef Hansch (Hauptmann), Martin Beilhack (Leutnant), Georg Haberl (Tambourmajor) obere Reihe: Alfons Kirmayr (Salutzugführer), Ludwig Quercher (Fähnrich), Georg Niedermühlbichler (Schützenmeister), Andreas Obermüller (Leutnant-Schriftführer),Franz Schwatzer (Oberjäger), (fehlt: Anton Auer (Oberleutnant-Kassier)

Die Waakirchner Gebirgsschützen rücken häufig mit dem Trommlerzug unter Leitung des Selmoarbauern Irgl Haberl und der Schützenkapelle unter Stabführung von Hans Taubenberger aus. Die Trommler und Musiker tragen bei Ausrücken mit der Kompanie immer Schützenmontur. Gegenwärtig zählt die Kompanie 220 Mitglieder. In der Bevölkerung ist sie angesehen.

Mit den Kompanien des Mangfall – Leitzach -Gaues sind die Waakirchner eng verbunden. Ebenso geachtet sind die Waakirchner innerhalb des „Bundes der Bayerischen Gebirgsschützen“. Harmonisch arbeitet die Kompanie auch mit den Ortsvereinen zusammen, denn in Waakirchen, in Schaftlach und in – aus diesen Bereichen stammen die meisten Mitglieder – gibt es viele heimatverbundene Organisationen.

Das überlieferte Volkstum des Oberlandes hat in Waakirchen immer eine echte Heimstätte gefunden und dies soll auch in Zukunft so bewahrt bleiben!

75 Jahre Oberländerdenkmal und 25 Jahre Waakirchner Gebirgsschützen Am Samstag den 30. August 1980 begannen die offiziellen Feierlichkeiten zum Doppeljubiläum mit einer Totenehrung am Oberländerdenkmal.

Mit dem Waakirchner Trommlerzug an der Spitze des Festzuges, gefolgt von der Reichersbeurer Schützenkapelle marschierten die Ortsvereine und Fahnenabordnungen aus Rosenheim, Tegernsee, Ellbach, , Elbach-Wörnsmühl, Gotzing, Miesbach der Patenverein Gmund und die Waakirchner Kompanie zum Denkmal, wo man mit Bürgermeister Westermeier der gefallenen Männer von Sendling gedachte. Nach Kranzniederlegung, Salut und Bayernhymne marschierte man zum Festabend ins Festzelt. An diesem Abend wurden auch verdiente Vereinsmitglieder geehrt und Geschenke unter den Patenkompanien Gmund und Waakirchen ausgetauscht.

Bereits am Donnerstag wurde mit drei wuchtigen Schlägen auf den Bierhahn das Doppeljubiläum von Schirmherrn Bürgermeister Peter Westermeier um 19:00 Uhr eröffnet. Das Festzelt füllte sich unter den Klängen der „Willinger Blaskapelle“ und bald kam eine gesellige und zünftige Stimmung auf. Einlagen brachten die „Waakirchner Goaßlschnalzer“ und die „Hauserdörfler Plattler“.

Am Freitag spielte die „Stubenbacher Blasmusik“ zur Unterhaltung der Zeltgäste schmissig auf. Schützenfrauen und Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun um die durstigen Kehlen zu befriedigen. Festwirt Georg Kleeblatt freute sich unzählige Brotzeiten für die Besucher herzurichten. Am Sonntag folgte dann der Festtag, welcher in den frühen Morgenstunden mit seinen schwarzen Wolken am Himmel auf nichts Gutes hinwies. Um 9:00 Uhr wurde am Festzelt aufgestellt um von dort zur „Sedlmoarwiese“ zu marschieren, auf der die Gottesdienstfeier folgte. Der schnell zelebrierten Messe von Pfarrer Sebastian Kampfl war es zu verdanken, dass nach dem Umzug alle Festteilnehmer und die 45 Fahnen trocken ins Festzelt gelangten. Kaum hatte der letzte Schütze den Vorhang des Festzeltes hinter sich geschlossen, prasselte heftiger Regen nieder. Für einen gelungenen Festnachmittag sorgten die beiden Musikkapellen aus Gmund und Waakirchen. Ausgerückt ist man an diesem Festsonntag mit 98 Mann und vier Marketenderinnen.

23. Januar 1994, die Hauptmannschaft wird neu gewählt Bei der Jahreshauptversammlung im „Knabl Saal“ in Hauserdörfl wurde eine neue Hauptmannschaft gewählt. Hauptmann Sepp Hansch machte seine Rücktrittsankündigung war und legte nach 13- jähriger Tätigkeit als 1. Hauptmann der Waakirchner Kompanie aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Bürgermeister Finger richtete seine Dankesworte an den Drescher Sepp und meinte sein Wirken wäre ein Glücksgriff für die Kompanie gewesen.

Trotz Vorbesprechung gab es einige Überraschungen bei der Neuwahl. Anton Auer, 27 Jahre Kassier der Kompanie, gab unerwartet sein Amt ab.

Gewählt wurden: 1. Hauptmann Hermann Schnitzenbaumer Hauptmannstellvertreter u. Salutzugführer Martin Beilhack Oberleutnant und Schriftführer Andreas Obermüller Oberleutnant und Kassier Alfred Finger Leutnant und 1. Schützenmeister Herbert Stubenrauch 2. Schützenmeister Georg Moosrainer 1. Fähnrich Ludwig Quercher Historische Fahne Alois Schindl

Erstmals offiziell in das Amt des Tambourmajors gewählt wurde Willi Helminger Zeugwart Michael Hafermann Revisoren Josef Reiter und Gregor Pichler

Waakirchner Kompanie erhält ein Schützenstüberl Einen langjähriger Wunsch erfüllte sich am Sonntag den 20. März 1994 für die Waakirchner Kompanie, nach mühevoller und wochenlanger Arbeit der Mitglieder in Eigenregie konnte endlich der von der Gemeinde Waakirchen zur Verfügung gestellte Raum fertiggestellt und von Kompaniekurat Pfarrer Klaus Wernberger feierlich eingeweiht werden.

Bild oben, Hauptmann Schnitzenbaumer prostet seinen Schützen zu. Bild unten links Alois Schindl, Georg Kunert, mit Bart Alois Silberbauer, daneben Dr. Ernst Sinzinger. Im Hintergrund Bürgermeister Peter Finger und rechts Andreas Stadler, ehem. Landeshauptmann.

90 Jahre Oberländerdenkmal und 40 Jahre Waakirchner Gebirgsschützen Ein Bekenntnis zur Heimat und Tradition wurde das Jubiläum mit dem die Historische Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen ihr 40 jähriges Bestehen und die Errichtung des Oberländerdenkmals vor 90 Jahren am 15. September 1995 feierten. Festauftakt mit dem Bieranstich durch Bürgermeister Peter Finger war am Freitagabend in der Festhalle „Straußenhof“ in Waakirchen.

Am Samstag Abend folgte das Totengedenken am Oberländerdenkmal mit Abordnungen weiterer 7 Kompanien aus dem Oberland. Am Sonntag den 17. September wurde der Festtag mit einem farbenprächtigen Kirchenzug zum am Oberländerdenkmal stattfindenden Festgottesdienst eröffnet.

Nach dem feierlichen Gottesdienst von Pfarrer Klaus Wernberger bewegte sich der Festzug, angeführt von einem Reitergespann, mit 35 Schützenkompanien, einer Abordnung der Bundeswehr, über zwanzig Musikkapellen und Spielmannszügen, Trommlergruppen und einer großen Anzahl von Waakirchner Schalkfrauen bei strahlendem Sonnenschein durch den festlich geschmückten Ort. Die Waakirchner Kompanie ist dabei mit 130 Schützen, 4 Marketenderinnen, 6 Reitern und drei Gespannen mit ausgerückt.

Bildmitte der „Anderlbauer“, Josef Reiter.

Kutscher Johann Gast mit Leonhard Mair jun. In der Kutsche v.l.n.r. Alois Schindl, Schmiedemeister von Waakirchen und Leonhard Mair sen. Landwirt und Schreiner aus Hauserdörfl.

Festgottesdienst am Löwendenkmal Erste Reihe v.l.n.r. Bürgermeister Peter Finger, Wolfgang Gröbl, Jakob Kreidl und Landrat Norbert Kerkl von der Waakirchner Kompanie. Zweite Reihe, Landehauptmann Karl Steininger, Alois Schindl, Hauptmann Sepp Hansch und Leonhard Mair Ehrenoffizier der Waakirchner Kompanie.

Festhalle im „Straussenhof“ in Waakirchen

Sepp Hansch Hauptmann vom 29.12.1979 – 23.1 1994

2003 Fahnenweihe bei der Waakirchen Gebirgschützenkompanie Drei Tage lang dauerten die Feierlichkeiten der Historischen Gebirgsschützenkompanie Waakirchen, die am Sonntag den 14. September in der feierlichen Weihe der neuen Kompaniefahne ihren Höhepunkt fand.

Nachdem bereits am Freitag das Festzelt auf der „Höher Wiese“ zu den Klängen der „Stoabach Buam“ seine Pforten geöffnet hatte, folgte am Samstagabend- trotz heftigen Regens- eine stimmungsvolle Totenehrung am Kriegerdenkmal.

Am Sonntag kamen zahlreiche Abordnungen von Gebirgsschützenkompanien aus Bayern und Tirol nach Waakirchen um am Festgottesdienst teilzunehmen. Trommelwirbel und Blasmusik hallten am Vormittag durch die Straßen Waakirchens, als sich über 1000 Mitwirkende des Kirchenzugs auf den Weg zur Feldmesse machten. Zahlreiche Zaungäste bestaunten die farbenprächtigen Schützenkompanien und Abordnungen der Waakirchner Ortsvereine, die sich schließlich in Reih und Glied auf offener Wiese versammelt hatten. Vor Beginn des Gottesdienstes bedankte sich Hermann Schnitzenbaumer, Hauptmann der Waakirchner Gebirgsschützen, bei seinen Kameraden für deren tatkräftigen Einsatz für die neue Fahne. „ Unser Ziel war es, das neue Wahrzeichen aus eigener Kraft finanzieren zu können – das ist uns gelungen.“

Fahnen seien keine toten Gegenstände „sondern drücken eine Gesinnung aus“, betonte Pfarrer Thomas Reiser nach Lesung und Evangelium. Die Weihe sei kein Vorgang der an einem Tag abgeschlossen werden könne. Vielmehr „greift die Weihe hinein in die Zukunft“. Reiser interpretierte sodann die Motive, die die neue Fahne der Waakirchner Schützen schmücken. Die Patrona Bavariae sei ein Symbol für die Verbundenheit mit der Pfarrgemeinde, die zudem durch die Mitgestaltung religiöser Festtage zum Ausdruck komme. Das zweite Fahnensymbol – das Waakirchner Löwendenkmal zum Gedenken an die Opfer der Bauernschlacht von 1705 – stehe laut Reiser für das „Eintreten gegen Gewaltherrschaft, auch in unserer Zeit“. Besonders bedankte sich der Pfarrer für die Beteiligung der Schützenkameraden an der alljährlichen Fronleichnamsprozession in der Pfarrgemeinde. Zudem erinnerte Reiser an die Kruzefix-Debatte, bei der die Schützen für die Bewahrung der Tradition eingetreten waren:“ Inzwischen haben die meisten wohl eingesehen, dass wir uns das Kreuz nicht nehmen lassen.“

Nach der Messe zogen die Schützen und ihre Gäste in einem prachtvollen Festzug durch den Ort. Die Waakirchner Kompanie beteiligte sich mit 154 Schützen, 8 Marketenderinnen, 4 Taferlbuam, 3 Vorreitern und 2 Kutschen an diesem wunderbaren Festsonntag.

Hauptmann Hermann Schnitzenbaumer bei seiner Festrede.

Fähnrich Ludwig Quercher mit der neuen Kompaniefahne.

Patronatstag in Waakirchen mit drei Jubiläen 300 Jahre Sendlinger Bauernschlacht -100 Jahre Oberländerdenkmal und 50 jährige Wiedergründung der Waakirchner Gebirgsschützen

Anlässlich der 250-Jahr-Feier der Sendlinger Bauernschlacht, die am 21. August 1955 in Waakirchen gefeiert wurde, wurde auch die örtliche Gebirgsschützenkompanie aus der Taufe gehoben. Zum 5. Mai 2005 umfasste die Vereinigung 168 aktive und 150 fördernde Mitglieder, an deren Spitze seit elf Jahren Hauptmann Hermann Schnitzenbaumer steht. Doch an diesem Wochenende steht der Waakirchner Kompanie nicht nur die Feier zum 50- jährigen Bestehen ins Haus: Gedacht wird zudem der Jubiläen „300 Jahre Sendlinger Mordweihnacht“ und „100 Jahre Oberländer-Denkmal“.

Mit den Waakirchner Festtagen vom 4. bis 8. Mai werden die Ereignisse unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Peter Finger gebührend gewürdigt. Höhepunkte im Veranstaltungsreigen sind der große Zapfenstreich beim Löwen-Denkmal am Samstag den 7. Mai, und der Patronatstag am darauffolgenden Sonntag den 8. Mai.

Auf Grund der sehr schlechten Witterung entschloss man sich den Zapfenstreich am Samstagabend vom Denkmal ins Festzelt zu verlegen.

Besonderes Glück mit dem Wetter hatten die knapp 50 Kompanien mit ihren 4.000 Teilnehmern am Festsonntag nicht: Regen-und Graupelschauer klopften derart heftig auf die Zeltplanen, dass trotz ausgefeilter Tontechnik nur schwer etwas von den Festreden – unter anderem von Landeshauptmann Karl Steininger, Bürgermeister Peter Finger, Staatsminister Thomas Goppel und Vertretern der Kompanien aus Österreich und

Südtirol- zu verstehen war. So zu lesen waren die ersten Zeilen der Berichterstattung über den Patronatstag von Waakirchen in der Tegernseer Zeitung am Tag darauf.

Doch nicht einmal den Festzug durch den Ort konnten die Wetterkapriolen aufhalten. Ein Tag an dem es in Waakirchen regnete, zeitweilig sogar hagelte, es kurzfristig in den Morgenstunden schneite, heftiger Wind blies und zum Schluss auch ein weißblauer Himmel zu sehen war. Unbeirrt schritten jedoch die Gebirgsschützen und Marketenderinnen ihren Weg, der sie zum Denkmal und an der Kirche vorbeiführte. Auch die zahlreichen Zuschauer ließen sich nicht abschrecken. Belohnt wurden sie mit flotten Klängen von zahlreichen Musikkapellen der Kompanien und mit einer Vielfalt an farbenprächtigen Monturen. Dabei zog sogar ein Pferdegespann der Waakirchner Kompanie einen Wagen auf dem das Löwen-Denkmal, nachgebaut in Miniatur, zu sehen war.

Denn Gottesdienst hatten am Vormittag Prälat Josef Obermaier, Ortspfarrer Thomas Reiser und Pater Leo Weber im bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt zelebriert. Am Nachmittag ging es im Festzelt weniger ernst zu. Bei Musik von den Gebirgsschützen Kapellen Beuerberg und Waakirchen stand die Geselligkeit im Vordergrund. Und wieder einmal zeigte sich in dem kleinen Waakirchen dass viel fleißige Hände die in wochenlanger Arbeit zusammen hielten es geschafft haben ein solch großes Fest auszurichten.

Die Waakirchner Sänger mit Peter Sigl, Josef Gottfried, Helmut Raab und Georg Gruber, begleitet von Hausl Brandhofer auf der Zither umrahmten den feierlichen Gottesdienst.

Die Geistlichkeit v.l.n.r. Pater Dr. Dr. Leo Weber aus Benediktbeuern, Kompaniekurat der GSK Waakirchen, Klaus Wernberger, Prälat u. Ehrenmitglied der Waakirchner Kompanie, Josef Obermaier, Pfarrer Thomas Reiser aus Waakirchen und Diakon Alois Winderl aus Schaftlach.

Bundesfähnrich Toni Linsinger mit den Begleitern links Martl Mayer, Ehrenoffizier der Kompanie Ellbach und rechts Toni Linsinger jun. von der Kompanie Tegernsee.

Drei Taferlbuam und der Trommlerzug (36 Mann) mit Tambourmajor Wilhelm Helminger an der Spitze führen die Kompanie an.

Es folgen die Musikkapelle Marienstein-Waakirchen mit Musikmeister Nikolaus Mayer und die Pioniere der Waakirchner Kompanie mit v.l.n.r. Martin Walleitner, Alois Silberbauer, Josef Wittmann, Georg Stuhlreiter und Martin Grasmüller.

Hauptmann Hermann Schnitzenbaumer und die beiden Schützenkönige Marinus Thurnhuber und Seniorenkönig Hubert Pagitsch, eingerahmt von feschen Marketenderinnen.

Dahinter Oberleutnant Alfred Finger und ganz hinten Ehrenleutnant Georg Niedermühlbichler.

Fähnrich Ludwig Quercher mit seinen Begleitern Georg Moosrainer links und Georg Kunert rechts, dahinter folgen Waakirchner Schützen mit ihren historischen Waffen.

Den Abschluss der Kompanie bildet der starke Salutzug (36 Mann) mit Salutzugführer Martin Beilhack und ein Gespann mit der Abbildung des Waakirchner Denkmals, gefahren von Maximilian Gast. .

2. Januar 2006, neue Hauptmannschaft bei der Waakirchner Kompanie Bei der Jahreshauptversammlung der Historischen Gebirgsschützenkompanie Waakirchen gab es Neuwahlen mit einem Führungswechsel an der Spitze.

Nach 12 jähriger Amtszeit musste Hauptmann Hermann Schnitzenbaumer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben. Nachdem ihm der Bürgermeister der Gemeinde Waakirchen, Herr Peter Finger, für die geleistete Arbeit den großen Dank der Gemeinde aussprach, verabschiedete er Ihn mit ergreifenden Worten aus seinen Amt . Im Anschluss wurde Schnitzenbaumer dank seiner großen Verdienste um die Historische Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen einstimmig zu deren Ehrenhauptmann ernannt.

Die neue Hauptmannschaft setzt sich nun wie folgt zusammen: 1. Hauptmann Martin Beilhack, Hauptmannstellvertreter u. Salutzugführer Alfred Finger Oberleutnant und Schriftführer Leonhard Mair Oberleutnant und Kassier Rudi Motzet Leutnant und Geschäftsführender Offizier Herbert Stubenrauch Leutnant und 1. Schützenmeister Manfred Münzlochner Fähnrich Josef Zirn Tambourmajor Wilhelm Helminger Zeugwart Peter Schweiger Revisoren Helmut Sappl und Richard Hiergeist

11. – 14. Mai 2006, Romwallfahrt zu Papst Benedikt XVI. Jedes Jahr feiern die Gebirgsschützen am ersten Sonntag im Mai ihren Patronatstag. Grund dafür ist, dass im Jahr 1616 Herzog Maximilian von Bayern sein Herzogtum ganz offiziell unter das Patronat der Mutter Gottes gestellt hat und dass 300 Jahre später Papst Benedikt XV. im Kriegsjahr 1916 dem letzen Bayernkönig Ludwig III. das Fest Patrona Bavariae als kirchlichen Feiertag bestätigt hat.

Die 90. Wiederkehr des liturgischen Festes Patrona Bavariae war Anlass für eine bayerische Wallfahrt nach Rom, an der 500 Gebirgsschützen in Montur mit 50 Fahnen, Standarten und der Musikkapelle teilnahmen.

Begleitet wurden sie vom Erzbischof von München und Freising, Kardinal Wetter, Herzog Franz von Bayern, Chef des Hauses Wittelsbach, Staatsministerin Christa Stewens und Staatsminister Dr. Thomas Goppel die anders als die Schützen (mit Bussen) per Flugzeug anreisten.

Im Mittelpunkt der Wallfahrt stand der Dankgottesdienst in der Peterskirche der musikalisch von der Musikkapelle Lenggries umrahmt wurde.

Fähnrich Sepp Zirn mit der Waakirchner Fahne im Petersdom in Rom

Den Höhepunkt der Reise aber bildete die Audienz bei Papst Benedikt dem XVI. in den Gemächern des Vatikans.

Waakirchner Gebirgsschützen beim Papst: v.l.n.r. Richard Helminger, Peter Schweiger, Manfred Münzlochner, Josef Wittmann, Ludwig Rieker und Ernst Moosrainer.

Papst Benedikt VXI. empfängt den Oberleutnant der Waakirchner Kompanie, Herbert Stubenrauch. Im Hintergrund Landeshauptmann Karl Steininger. Beeindruckende Momente sich mit einem Papst in seiner Muttersprache unterhalten zu dürfen.

Zum Abschluss der Begegnung erklang die Bayernhymne und der Papst ließ es sich nicht nehmen, zur Verwunderung einiger anwesender Kardinäle, beide Strophen mitzusingen.

Leider konnte der langjährige Hauptmann der Waakirchner Kompanie, Hermann Schnitzenbaumer, an dieser Audienz nicht teilnehmen. Aus gesundheitlichen Gründen musste er vorzeitig mit dem Flugzeug die Heimreise antreten.

Die in Rom verbleibenden Schützen und Marketenderinnen trafen sich nach der Audienz noch mit der Schweizer Garde in den Vatikanischen Gärten und nach erlebnisreichen Stunden im Vatikan genoss man noch ausgiebig das weltliche Leben der Großstadt Roms bevor es nach drei anstrengenden Tagen wieder nach Hause ging.

Die Abordnungen der Bayerischen Gebirgsschützen Kompanien rücken ab.

Hermann Schnitzenbaumer, Gründungsmitglied von 1955 1980 – 1994 stellvertretender Hauptmann 1994 – 2006 Hauptmann ab 2006 Ehrenhauptmann

† 26.11.2006

Mit 16 Jahren war der gebürtige Waakirchner Mitbegründer der Kompanie. Schon damals war er "Bayer mit Leib und Seele", wie es sein Nachfolger, der heutige Gebirgsschützen- Hauptmann Martin Beilhack, formulierte. "So einen überzeugten Bayern findet man selten. Er war Patriot von Kopf bis Fuß." 15 Jahre lang war der Waakirchner Landwirt Stellvertreter des Gebirgsschützen-Hauptmanns, 1994 wählten ihn die Mitglieder an die Spitze der Kompanie. Trotz dieser zeitintensiven Tätigkeit engagierte sich der Waakirchner außerdem als Gemeinderat, bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim örtlichen Trachtenverein und beim Kirchenchor. Das vergangene Jahr sei für ihn das einprägsamste gewesen, sagte Schnitzenbaumer im Januar dieses Jahres in einem Interview mit der Heimatzeitung. Die Sendlinger Mordweihnacht jährte sich zum 300. Mal, das Oberländer Denkmal, für dessen Erhalt sich der Hauptmann stets engagierte, wurde 100, und die Kompanie feierte ihren 50. Geburtstag. "Was uns da gelungen ist, ist einzigartig", meinte Schnitzenbaumer damals. Sämtliche Waakirchner hätten zusammengeholfen, und im Ort herrschte ein Wir-Gefühl, auf das es Schnitzenbaumer Zeit seines Lebens ankam. In diesem Jahr war Schnitzenbaumers Krankheit schon so weit fortgeschritten, dass er sein Amt als Hauptmann aufgab. Der Abschied falle ihm nicht schwer, meinte er damals. "Denn irgendwie wird es immer meine Kompanie bleiben."

80. Geburtstag von Papst Benedikt in Rom 23 Mann der Waakirchner Kompanie fuhren am 13. April 2008 für drei Tage nach Rom um den Geburtstages des Papstes zu feiern.

Teilnahme an der Steubenparade in New York 2008 Eine Premiere ganz besonderer Art war für eine größere Abordnung von Waakirchner Gebirgsschützen die Teilnahme an der Steubenparade am 20 September 2008 in New York, die vom Ehrenoberleutnant der Waakirchner Kompanie, Anton Auer organisiert wurde.

Nach monatelangen intensiven Vorbereitungen durch Anton Auer konnte am 16.9.2008 eine Abordnung von Waakirchner Gebirgsschützen vom Münchner Franz-Josef-Strauß Flughafen aus eine 8 tägige Reise nach New York unternehmen um dort an der traditionellen Steubenparade teilzunehmen, verbunden mit einer mehrtägigen Rundreise.

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Die Leonhardifahrer der Waakirchner Kompanie Bei der Tölzer Leonhardifahrt beteiligte sich die Waakirchner Kompanie zum ersten Mal im Jahre 1964, und zwar mit einem Truhenwagen von Xaver März. Bis heute nehmen die Waakirchner alljährlich an der Wallfahrt zu Ehren des Hl. Leonhard teil. Man beteiligt sich bei den Wallfahrten in Bad Tölz und in Warngau. Damit leisten die Waakirchner Gebirgsschützen einen weiteren Beitrag zum ehrwürdig-religiösen Brauchtum des Oberlandes.

Waakirchner Gebirgsschützen bei der Leonhardifahrt im Jahre 1965 in Bad Tölz. Bürgermeister und Vorstand Hans Maier mit Bart vor der Fahne.

Viererzug der Gebirgsschützenkompanie Waakirchen bei der Leonhardifahrt in Bad Tölz 1968 Hofbauer Xaver März als Reiter.

Die Waakirchner Kompanie bei der Leonhardifahrt in Bad Tölz im Jahre 1970 Xaver März als Reiter und der Unterriederbauer als „Brettlhupfer“ zu Fuß.

Leonhardifahrt 1975 in Bad Tölz, Pfarrer Sebastian Kampfl auf dem geschmückten Wagen (2.v.r. mit Brille)

Im Jahre 2001 hat Andreas Esterl „zum Reiterbauern“ aus Reith, zwischen Sachsenkam und Hartpenning gelegen, die langjährige Tradition wieder aufgenommen und fährt seitdem die Waakirchner Gebirgsschützen in seiner Truhe bei der Leonhardifahrt in Bad Tölz. Mittlerweile sogar auch sein Sohn, Andreas Vitus.

Andreas-Vitus Esterl am 6. November 2013 bei der Auffahrt zum Tölzer Kalvarienberg mit seinem Vater als „Brettlhupfer“.

Andreas Esterl sen. bei der Segnung am Tölzer Kalvarienberg am 6. November 2010 durch Reinhard Marx der am 20. Oktober des selben Jahres zum Kardinal ernannt wurde und auf dem Bild unten bei der Wallfahrt 2011.

In Lippertskirchen (Gemeinde Bad Feilnbach) fuhren Adolf Gast 1982 und in den Jahren 1983 und 1985 sein Bruder Johann Gast mit Ihrem Gespann die Waakirchner Gebirgsschützen.

Als am 23. Oktober 1983 die Leonhardifahrt in Warngau vom dortigen Leonhardikomitee wiederbelebt wurde, war auch die Familie Gast aus Unterkammerloh, bei Waakirchen dabei und beteiligt sich seitdem ununterbrochen an dieser schönen Wallfahrt. Nur einmal, im Jahre1998, konnte man nicht mitfahren. Schwere Unwetter verhinderten mehreren Leonhardifahrern die Teilnahme. Auch das Gespann mit dem die Waakirchner Gebirgsschützen teilnehmen wollten konnte nicht mitfahren. Ein orkanartiger Sturm, der unzählige Bäume an den Wegen und Straßen von Waakirchen nach Warngau umstürzte, verhinderte, dass die beiden Brüder Hans und Adolf Gast mit ihrem Gespann die Leonhardikirche in Warngau erreichten. Die große Gefahr für Tier und Mensch erkennend, mussten sie auf halbem Wege wieder umkehren. Dies war bisher das einzige Mal, dass man an der Warngauer Leonhardifahrt nicht teilnehmen konnte. Die Mitglieder der Kompanie beteiligten sich zwar am Gottesdienst nicht aber an der Umfahrt.

Das Bild oben zeigt Hans Gast mit seinen Rössern bei der Leonhardifahrt in Warngau im Jahre 1985 und unten im Jahre 2004.

Maximilian Gast mit den Waakirchner Gebirgsschützen bei der Warngauer Leonhardifahrt am 25. Oktober 2009 mit seinem „Brettlhuper Florian Mair.

80 jähriges Jubiläum des Waakirchner Trommlerzuges Am 24. November 2007 feierte der Waakirchner Trommlerzug sein 80 jähriges Bestehen. Mit einem Fackelzug marschierte man am Löwendenkmal vorbei zur Pfarrkirche St. Martin in der Pfarrer Thomas Reiser die Hl. Messe zelebrierte. Anschließend traf man sich zu einem sehr gelungenen Festabend mit Tanz beim Knabl in Hauserdörfl.

Der Trommlerzug am Hl. Abend 1960 in Waakirchen unter Leitung von Tambourmajor Georg Haberl.

Der Trommlerzug 1969 beim Patronatstag in Miesbach

Der Waakirchner Trommlerzug beim Patronatstag 2005 in Waakirchen und beim Alpenregionstreffen 2014 in Niederdorf im Pustertal mit Tambourmajor Wilhelm Helminger.

Die Musikkapelle Marienstein-Waakirchen

Bei größeren Festen ist sie immer ein Bestandteil der Waakirchner Kompanie, die Musikkapelle Marienstein-Waakirchen, gegründet 1919 als Knappenkapelle.

Die Musikkapelle 1956 beim Oktoberfestzug in München

Das Bild unten entstand im Jahre 1999 mit Musikmeister Nikolaus Mayer.

2009 Weihe der neuen Historischen Fahne bei der Waakirchner Kompanie Eine prächtige neue Fahne hat sich die Gebirgsschützenkompanie Waakirchen geleistet. Pfarrer Thomas Reiser weihte das fein bestickte Tuch bei einem Festgottesdienst am Samstag den 15. August 2009. Tragen wird diese Fahne traditionsgemäß der „Schmied von Kochel“ – beziehungsweise der Kamerad, der diesen bei Festzügen darstellt. Nur zwei der insgesamt 47 Kompanien verfügen über eine solche Fahne. Waakirchen soll der Geburtsort des legendären Schmieds und Freiheitskämpfers gewesen sein. Die alte Fahne, inzwischen völlig zerschlissen, bekommt einen Ehrenplatz im Schützenheim.

Waakirchens Fähnriche v.l.n.r. Winfried Albertshauser, Sepp Zirn und Manfred Grimm.

Die Hauptmannschaft der Historischen Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen Gewählt am 18. Januar 2009

Hauptmann u. Vorstand Martin Beilhack Stellv. Hauptmann u. Salutzugführer Alfred Finger Schriftführer u. Oberleutnant Herbert Stubenrauch Kassier u. Oberleutnant Rudi Motzet 1. Schützenmeister u. Leutnant Manfred Münzlochner 2. Schützenmeister Georg Moosrainer 1. Fähnrich Josef Zirn Tambourmajor Wilhelm Helminger Zeugwart Peter Schweiger 1. Revisor Richard Hiergeist 2. Revisor Maximilian Maier

Kompaniekurat Herr Pfarrer Klaus Wernberger seit 1995 Ehrenmitglieder Herr Prälat Josef Obermaier seit 2009 Ehren-Chargen der Kompanie Anton Auer Ehrenoberleutnant seit 1994 Andreas Obermüller Ehrenoberleutnant seit 2000 Leonhard Mair Ehrenoberleutnant seit 2009 Georg Niedermühlbichler Ehrenleutnant seit 1991 Josef Hartl (Bgm) Ehrenleutnant seit 2015 Georg Moosrainer Ehrenleutnant seit 2015 Ludwig Quercher Ehrenfähnrich seit 2006 Martin Schuster Ehrenoberjäger seit 2000 Georg Kunert Ehrenoberjäger seit 2012

13. - 16. März 2013 Berlinreise der Kompanie zu Bundespräsident Joachim Gauck

Auf Einladung ihres Schützenkameraden und Bundestagsabgeordneten Herbert Frankenhauser fuhr die Gebirgsschützen Kompanie Waakirchen am 13. März 2013 für vier Tage nach Berlin. Nach mehrstündiger Anreise mit dem ICE und diversen Sicherheits- Checks vor dem Schloss Bellevue wurde die Kompanie mit ihren Gästen am Schloss von Bundespräsident Joachim Gauck empfangen. Nach Ehrensalut und Bayernhymne gab es einen Empfang beim Bundespräsidenten und eine Führung durch das Schloss.

Im Anschluss verbrachte die Kompanie noch drei weitere erlebnisreiche Tage in der Bundeshauptstadt.

Nach dem Sicherheits-Check am Eingang zum Schloss Bellevue wurde aufgestellt und durch den Park zum Schloss marschiert, in dem Bundespräsident Joachim Gauck auf die Kompanie wartete.

Bild oben, Waakirchens Hauptmann Martin Beilhack führt die Kompanie an.

Bild unten Tambourmajor Wilhelm Helminger mit seinem Trommlerzug.

Die Kompanie mit Trommlerzug und Musikkapelle marschiert ein und nimmt Aufstellung am Schloss Bellevue.

Bundesministerin Ilse Aigner, Bundepräsident Joachim Gauck und der Bundestagsabgeordnete Herbert Frankenhauser erwarten die Kompanie.

Nach Bayernhymne und Salut machen Landeshauptmann Karl Steininger und Waakirchens 1. Bürgermeister Josef Hartl ihre Aufwartung beim Bundespräsidenten.

Die Marketenderinnen Resi und Leni Hort kredenzen ein Stamperl Schnaps.

Bild oben, rechts neben Gauck, Arnold Kompatscher der am 9.1.2014 zum Landeshauptmann Südtirols gewählt wurde. Im Hintergrund links Landeshauptmann Karl Steininger, Waakirchens 2. Bürgermeister Erwin Welzmiller und Waakirchens 1. Bürgermeister Sepp Hartl.

Bild oben, Leon Wagner mit Gauck, Bild mitte Hauptmann Martin Beilhack links und Herbert Stubenrauch rechts neben Gauck. Unten ein Teil der Kompanie im Treppenhaus vor dem Gemälde „Friedrich Wilhelm III.“ des Malers Franz Krüger.

Florian Seestaller mit Bundesministerin Ilse Aigner, darunter ein lockerer Stehempfang der Schützen, bevor es wieder zurück ins Hotel ging.

1. Juni 2014 Alpenregionstreffen Niederdorf-Südtirol

Vom 30.5. bis 16.2014. beteiligte sich die Waakirchner Kompanie beim 23. Alpenregionstreffen der Schützen in Niederdorf/Pustertal. Ein Teil der Kompanie reiste bereits zum Festakt am Samstag an.

Die vier Vorreiter der Waakirchner Kompanie, v.l.n.r. Max Gast, Rasso Babel, Andreas Esterl und Andreas Babel, dahinter folgt die „waffenlose“ Kompanie.

Der Salutzug der Waakirchner Kompanie

Das erste Foto von Waakirchner Gebirgsschützen im Jahre 1880. V.l.n.r. hintere Reihe. Bollner Hiasl, Burkat Hans, Birk Sepp, Christl Pauli, Burkat Sepp und Moosmann-Schweizer. Mittlere Reihe: Fellner Hansl, Kammerloher Sepp, Christlwirt Kaspar, Moar Verl. Vordere Reihe: Schafstatter Franz, Prasberger Hans, Kolb, und Koller

Der Salutzug am Hl. Abend, 24.12.1976 beim Ehrensalut am Oberländerdenkmal (Kommando: Xaver März)

Der Salutzug 1980 mit Salutzugführer Alfons Kirmayr (Mitte vordere Reihe).

Der Salutzug an Fronleichnam 1988 mit Salutzugführer Hermann Schnitzenbaumer.

Der Salutzug 2013 in Berlin beim Empfang von Bundespräsident Joachim Gauck.

Fronleichnamsprozession am 19. Juni 2014 in Waakirchen mit Salutzug und Salutzugführer Alfred Finger.

Die Historische Gebirgsschützenkompanie Waakirchen im Festjahr 1980.

Die Historische Gebirgsschützenkompanie Waakirchen im Jubiläumsjahr 2005.