<<

Thüringer Landtag Drucksache 6/6987 6. Wahlperiode 21.03.2019

Kleine Anfrage der Abgeordneten Liebetrau (CDU) und

Antwort des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

Richterinnen und Richter in der Familiengerichtsbarkeit

Die Kleine Anfrage 3689 vom 1. Februar 2019 hat folgenden Wortlaut:

Richterinnen und Richter in der Familiengerichtsbarkeit tragen, vor allem mit Blick auf Kindschaftssachen, eine große Verantwortung. Immerhin wird über das Schicksal von Kindern sowie über das Sorge- und Um- gangsrecht der Eltern entschieden. Die Entscheidungen sind sowohl für die Eltern als auch für die Kinder oft von weitreichender Bedeutung. Dies gilt etwa für das Residenzmodell hinsichtlich des zeitlich stark be- grenzten Umgangsrechts des Elternteils, bei dem sich das Kind nicht gewöhnlich aufhält. Der Bundesge- richtshof hat im Jahr 2017 entschieden, dass ein Familiengericht auch gegen den Willen eines Elternteils durch eine gerichtliche Umgangsregelung ein Wechselmodell anordnen kann, welches die Betreuung bei- den Elternteilen zuweist. Dabei hat der Bundesgerichtshof das Kindeswohl über alle weiteren Interessen gestellt (vergleiche unter anderem Neue Juristische Wochenschrift 2017, Seite 1815). Es steht außer Fra- ge, dass eine solche Entscheidung nur von besonders qualifizierten Richterinnen und Richtern getroffen werden sollte. In diesem Sinne statuiert auch § 23b Abs. 3 Gerichtsverfassungsgesetz, dass ein Richter auf Probe im ersten Jahr nach seiner Ernennung Geschäfte des Familienrichters nicht wahrnehmen darf.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wie viele Richterinnen und Richter sind aktuell im Freistaat Thüringen in der Familiengerichtsbarkeit tätig?

2. Wie viele der vorgenannten Richterinnen und Richter an den Familiengerichten sind aufgrund der rich- terlichen Geschäftsverteilung einem nicht rein familienrechtlichen Mischdezernat zugewiesen?

3. Wie lange sind Richterinnen und Richter an den Familiengerichten im Freistaat Thüringen aufgrund der richterlichen Geschäftsverteilung durchschnittlich einem familienrechtlichen Dezernat zugewiesen (bitte nach Gericht und Landgerichtsbezirk für die letzten fünf Jahre aufschlüsseln)?

4. In welchen Dezernaten waren die in den Familiengerichten im Freistaat Thüringen tätigen Richterinnen und Richter vor ihrer diesbezüglichen Verwendung eingesetzt (bitte für jede Richterin und für jeden Rich- ter nach Gericht und Landgerichtsbezirk für die letzten fünf Jahre aufschlüsseln)?

5. Welche Tätigkeiten übten die am Oberlandesgericht in Familiensachen tätigen Richterinnen und Richter vor ihrer Ernennung an das Oberlandesgericht oder ihrer Abordnung aus? Waren alle zuvor mit familienrechtlichen Tätigkeiten befasst (bitte für die letzten zehn Jahre aufschlüsseln)?

Druck: Thüringer Landtag, 3. April 2019 Drucksache 6/6987 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode

6. Wie hat sich die Belastung der im Familienrecht tätigen Richterinnen und Richter im Freistaat Thürin- gen in den vergangenen fünf Jahren nach dem Personalbedarfsberechnungssystem "PEBB§Y" entwi- ckelt (bitte für die letzten fünf Jahre nach Gericht und Landgerichtsbezirk sowie für das Oberlandesge- richt aufschlüsseln)?

7. Sollten die Eingangsvoraussetzungen für eine Tätigkeit am Familiengericht im Sinne einer Qualitätssi- cherung angehoben werden?

8. Wie bewertet die Landesregierung Reformvorschläge für § 23b Abs. 3 Gerichtsverfassungsgesetz, die - wie für Familiensachen bereits in der Vergangenheit - eine dreijährige richterliche Erfahrung zur Vor- aussetzung machen?

9. Wie bewertet die Landesregierung den Umstand, dass an einen Richter in lnsolvenzsachen durch § 22 Abs. 6 Gerichtsverfassungsgesetz weitaus höhere Anforderungen gestellt werden und insbesondere die Aufgaben eines lnsolvenzrichters nur zugewiesen werden dürfen, wenn der Erwerb der Kenntnisse als- bald zu erwarten ist?

10. Wie viele Richterinnen und Richter der Familiengerichtsbarkeit in Thüringen nahmen in den vergangenen fünf Jahren an Fortbildungsangeboten teil (bitte nach Jahr, Gericht und Landgerichtsbezirk aufschlüsseln)?

11. Welchen Stellenwert nimmt das Familienrecht in der juristischen Ausbildung in Thüringen ein?

12. Wie oft wurden in den vergangenen fünf Jahren familienrechtliche Sachverhalte in Thüringen in der ers- ten und zweiten juristischen Staatsprüfung, sowohl schriftlich als auch mündlich, geprüft (bitte für jedes Jahr einzeln aufschlüsseln)?

Das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz hat die Kleine Anfrage namens der Lan­desre­gierung mit Schreiben vom 19. März 2019 wie folgt beantwortet:

Zu 1.: Aktuell sind im Freistaat Thüringen 72 Richterinnen und Richter im Bereich der ordentlichen Gerichtsbar- keit mit der Bearbeitung von familienrechtlichen Sachverhalten befasst. Eine gesonderte "Familiengerichts- barkeit" besteht nicht.

Zu 2.: Von den in Frage 1 benannten Richterinnen und Richtern bearbeiten 47 nicht ausschließlich familienrecht- liche Sachverhalte.

Zu 3.: Entsprechende statistische Daten liegen nicht vor. Eine händische Einzelauswertung wäre mit einem nicht leistbaren Aufwand verbunden.

Zu 4.: Zur Beantwortung der Frage wird auf die nachfolgend aufgeführten Tabellen verwiesen. Richter, die in den letzten fünf Jahren durchgängig mit familienrechtlichen Sachverhalten befasst waren, wurden bei der Aus- zählung nicht gesondert berücksichtigt.

Gericht vorherige Verwendung LG-Bezirk 1 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Zivil- und Strafsachen Erfurt 1 Richter: Strafsachen 1 Richter Zivilsachen Sömmerda - -

2 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/6987

Gericht vorherige Verwendung LG-Bezirk 1 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Familien- und Betreuungssachen Meiningen 1 Richter: Zivil- und Strafsachen 1 Richter: Straf- und Bußgeldsachen 1 Richter: Jugendstraf- und Betreuungssachen 1 Richter: Straf- und Jugendstrafsachen 1 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Familien- und Zwangsvollstreckungssachen 2 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Familiensachen LG-Bezirk Mühlhausen Heiligenstadt - Mühlhausen 1 Richter: Sozialgericht Nordhausen 2 Richter: Zivil- und Strafsachen 3 Richter: Zivilsachen LG-Bezirk Gera 1 Richter: Straf- und Jugendsachen Jena - 2 Richter: Sozialgericht - Stadtroda 1 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Verwaltung - Pößneck 1 Richter: Zivilsachen 1 Richter: Strafsachen

Thüringer OLG vorherige Verwendung 1 Richter 2014 bis 2017: Zivilsachen, Strafsachen, Kartellsachen 2018: zusätzlich Familiensachen 1 Richter 2014: Familiensachen, Ordnungswidrigkeiten, Richterablehnungen 2015 bis 2017: Justizverwaltung 2018: Zivilsachen, Familiensachen 1 Richter 2014: Strafsachen, Notarsachen 2015 bis 2018: Zivilsachen, Notarsachen 2 Richter 2014 bis 2018: Zivilsachen, Familiensachen sowie Landwirtschaftssachen 1 Richter 2014 bis 2017: Zivilsachen, Strafsachen, Familiensachen, Landwirtschaftssachen 2018: Zivilsachen, Familiensachen, Landwirtschaftssachen 1 Richter 2014: Familiensachen, 2018 bis 2018: Familiensachen, Strafsachen 1 Richter 2014: Zivilsachen, Beratungshilfe 2015: Zivilsachen, Familiensachen 2016 bis 2018: Familiensachen, Strafsachen 1 Richter 2014 bis 2015: Familiensachen, Zivilsachen, Landwirtschaftssachen 2016: Familiensachen, Landwirtschaftssachen 2017 bis 2018: Familiensachen

Zu 5.: Zur Beantwortung der Frage wird auf die beigefügte Tabelle (Anlage 1) verwiesen. Vor ihrer Ernennung zur Richterin oder zum Richter am Oberlandesgericht waren zwei Richter (Nr. 3 und Nr. 11) bereits zuvor mit familienrechtlichen Sachverhalten befasst. Bei diesen beiden Richtern handelt es sich um Richterinnen be-

3 Drucksache 6/6987 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode ziehungsweise Richter, die zuvor bei einem Amtsgericht tätig waren und seit dem Jahr 2008 (Richter Nr.11) beziehungsweise seit dem Jahr 2010 (Richter Nr. 3) familienrechtliche Sachverhalte bearbeiteten.

Zu 6.: Der für Familiensachen nach der Personalbedarfsberechnung "PEBB§Y" ermittelte richterliche Bedarf so- wie der Personaleinsatz in Familiensachen nach den bundeseinheitlichen Personalübersichten (Personal- verwendung) und die daraus errechnete Belastungsquote sind entsprechend der Fragestellung in der An- lage 2 zusammengefasst.

Zu 7.: Die Ausübung einer Richtertätigkeit setzt voraus, dass die einzelne Richterin, der einzelne Richter in dem Auswahlverfahren vor der Einstellung in den Justizdienst die allgemeine Eignung für das Richteramt nach- gewiesen hat. Neben zwei überdurchschnittlichen juristischen Staatsexamen ist dafür auch zu belegen, dass die an Richter gestellten Anforderungen im Hinblick auf kommunikative Kompetenzen, eigenständige Arbeits- organisation und Belastbarkeit erfüllt werden. Darüber hinausgehenden spezifischen Eingangsvorausset- zungen ist aus Sicht der Landesregierung mit Zurückhaltung zu begegnen. Richterinnen und Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit werden für das Richteramt an einem konkreten Amtsgericht beziehungsweise Landgericht ernannt, aber nicht für einen bestimmten Tätigkeitsbereich. Über dessen Zuweisung kann nur im Rahmen der richterlichen Selbstverwaltung, das heißt durch die Präsidien an den jeweiligen Gerichten, entschieden werden. Mit spezifischen Eingangsvoraussetzungen würden diese Selbstverwaltungsentschei- dungen wie auch die Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Richterinnen und Richter beschränkt wer- den. Spezifizierte Eingangsvoraussetzungen tragen zudem nur dann zur Qualitätssicherung bei, wenn sie so gefasst werden können, dass sie einen substantiellen Aussagewert über die zukünftige Aufgabenwahr- nehmung haben. Inwieweit dies für die familienrichterliche Tätigkeit oder andere Tätigkeitsbereiche in der ordentlichen Gerichtsbarkeit zielführend ist, erscheint zweifelhaft, zumal es Kernkompetenz jeder richterli- chen Tätigkeit ist, sich zügig in die einschlägigen Rechtsgebiete und besonderen Verfahrensanforderungen einzuarbeiten. Entscheidend für die Qualitätssicherung sind aus hiesiger Sicht weniger fachspezifische Ein- gangsvoraussetzungen, als dass auf Dauer das Engagement und die Fortbildungsbereitschaft von Famili- enrichterinnen und Familienrichtern mittels Fortbildungskonzepten und im Rahmen der Personalentwicklung und der bestehenden Arbeitsbedingungen erhalten und gefördert werden. So sind mit dem "Pakt für den Rechtstaat" auch die Spezialisierung innerhalb der Justiz und die Entwicklung von Konzepten zur Vermitt- lung psychologischer Kompetenzen für familiengerichtliche Verfahren besonders in den Blick genommen. Für die Qualität familiengerichtlicher Verfahren kommt dem "Pakt für den Rechtsstaat" damit ein deutliche- res Gewicht zu, als dies mit der Etablierung formeller Eingangsvoraussetzungen erreicht werden könnte.

Zu 8.: Nach dem Gerichtsverfassungsgesetz gilt, dass Richterinnen und Richter auf Probe für Aufgaben am Amts- gericht grundsätzlich eingesetzt werden können. Ausnahmen von diesem Grundsatz sind sorgfältig und im Gesamtzusammenhang zu prüfen. So gelten nach der gegenwärtigen Rechtslage Einschränkungen für ein- zelne Bereiche - so die Tätigkeiten als Betreuungsrichter, als Vorsitzender des Schöffengerichts, als Insol- venzrichter und auch als Familienrichter - dahin gehend, dass ein Richter auf Probe diese Tätigkeiten im ersten Jahr nach der Ernennung nicht wahrnehmen darf (§ 22 Abs. 5 Gerichtsverfassungsgesetz). Einen ge- nerellen Ausschluss von Proberichtern für bestimmte Geschäfte sieht das Gerichtsverfassungsgesetz nicht vor. Die mit dem 1. Eherechtsreformgesetz vom 14. Juni 1976 in § 23b Abs. 3 Gerichtsverfassungsgesetz eingeführte Regelung, dass Richter auf Probe die Geschäfte eines Familienrichters nicht wahrnehmen dür- fen, wurde mit dem Gesetz zur Erleichterung der Rechtspflege zum 1. März 1993 aufgegeben. Dies diente zum damaligen Zeitpunkt vor allem dazu, den besonderen gerichtsorganisatorischen Herausforderungen in den neuen Bundesländern begegnen zu können. Nichtsdestotrotz gilt, dass familiengerichtliche Verfahren ein hohes Maß an richterlicher Erfahrung voraussetzen und mit der Anwendung unterschiedlicher Verfah- rensordnungen und der Bearbeitung von teilweise hochemotionalen Konflikten besondere Anforderungen an die richterliche Verfahrensleitung stellen. Vor diesem Hintergrund steht die Landesregierung Überlegun- gen, eine dreijährige richterliche Erfahrung für Familiensachen gesetzgeberisch zur Voraussetzung zu ma- chen, grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber.

Zu 9.: Die Regelung des § 22 Abs. 6 Gerichtsverfassungsgesetz wurde mit dem Gesetz zur weiteren Erleich- terung der Sanierung von Unternehmen vom 7. Dezember 2011 eingeführt, das im Schwerpunkt die Sa- nierungschancen im Rahmen gerichtlicher Insolvenzverfahren verbessern sollte. Mit § 22 Abs. 6 Satz 2

4 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/6987

Gerichtsverfassungsgesetz sind im Zuge dieses Gesetzesvorhabens Qualifikationserwartungen an Insol- venzrichter im Gesetz selbst festgeschrieben worden. Der Einführung dieser - singulär für Insolvenzrichter geltenden - Regelung lag die Erwägung zugrunde, dass die Tätigkeit als Insolvenzrichter besondere, unter anderem betriebswirtschaftliche Fachkenntnisse erfordert, die Notwendigkeit dieser besonderen Qualifika- tion aber - anders als bei dem Einsatz von Richtern und Staatsanwälten in Wirtschaftsstrafsachen - an den Insolvenzgerichten nicht durchgängig anerkannt sei (vergleiche Gesetzesbegründung, Bundestagsdruck- sache 17/5712, S. 44).

Wenn mit der Frage 9 formuliert wird, dass an Richter in Insolvenzsachen höhere Anforderungen gestellt würden, ist dies insoweit missverständlich, als an jede Richterin und jeden Richter kraft des Richteramtes die Anforderung gestellt ist, die für das jeweilige Tätigkeitsfeld maßgebenden Rechtsgebiete zu beherrschen und Erkenntnisse aus angrenzenden Wissenschaften zu nutzen beziehungsweise soweit diese Kenntnis- se bei Tätigkeitsantritt nicht belegbar sind, diese alsbald zu erwerben. Es steht nicht in Frage, dass von Fa- milienrichterinnen und Familienrichtern fundierte Kenntnisse im Familien- und Familienverfahrensrecht zu erwarten sind und insbesondere in Kindschaftsverfahren darüber hinaus auch Kenntnisse des Kinder- und Jugendhilferechts, aus der Psychologie, der Pädagogik und der Sozialen Arbeit sowie psychologische Kom- petenzen im Umgang mit den Konfliktparteien und den betroffenen Kindern gefordert sind. Diese Anforde- rungen sind an den Familiengerichten und in den Entscheidungsgremien der Amtsgerichte anerkannt. Inso- fern unterscheidet sich die Situation der Familiengerichtsbarkeit von der, wie sie der Gesetzgeber seinerzeit für die Insolvenzgerichte angenommen hat, und sowohl die Bedarfsanalyse als auch die Wirksamkeit einer dem § 22 Abs. 6 Satz 2 Gerichtsverfassungsgesetz vergleichbaren Regelung lassen sich nicht ohne weite- res auf die Familiengerichtsbarkeit übertragen. Zu aus hiesiger Sicht zielführenden Maßnahmen zur Quali- tätssicherung familiengerichtlicher Verfahren wird im Übrigen auf die Antwort zu Frage 7 Bezug genommen.

Zu 10.: In den Jahren 2014 bis 2018 nahmen insgesamt 333 Familienrichterinnen und Familienrichter an Fortbil- dungsveranstaltungen teil. Die Übersicht ist in der Anlage 3 beigefügt.

Zu 11.: Für das Studium der Rechtswissenschaften misst das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Ver- braucherschutz dem Familienrecht - schon wegen seiner Bedeutung für die Praxis - einen hohen Stellen- wert zu. Darüber hinaus gehören zum regelmäßigen Lehrangebot der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena auch Lehrveranstaltungen zum Familienrecht (zum Beispiel "Grund- züge des Familienrechts").

Auch während der Ausbildung im Rahmen des juristischen Vorbereitungsdienstes ist das Familienrecht ins- besondere in der neunmonatigen Rechtsanwaltsstation (Pflichtstation) von großer Bedeutung, und zwar so- wohl für den Unterricht in der Arbeitsgemeinschaft als auch für die Einzelausbildung.

Der Stoffplan für die Arbeitsgemeinschaft während der Rechtsanwaltsstation sieht unter "11. Teilgebiet: Der Anwalt im Familienrecht" folgende Themen für den Unterricht vor:

I. Ehescheidung

II. Unterhaltsrecht 1. Grundlagen zur Einkommensermittlung und Vermögensverwertung 2. Kindesunterhalt 3. Ehegattenunterhalt

III. Vermögensauseinandersetzung unter Ehegatten 1. Zugewinnausgleich 2. Vermögensrechtliche Auseinandersetzung außerhalb des Güterrechts

IV. Sorge- und Umgangsrecht jeweils unter Einbeziehung des Verfahrensrechts

V. Ehevertrag, Trennungs- und Scheidungsfolgenvereinbarung

5 Drucksache 6/6987 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode

Vor diesem Hintergrund werden für die Gestaltung des Unterrichts im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften während der Rechtsanwaltsstation regelmäßig Fachanwälte für Familienrecht als sogenannte Kooperati- onspartner hinzugezogen.

Ausweislich des Abschnitts III. Ziffer 2 des Ausbildungsplans für die Ausbildungsstelle bei einem Rechts- anwalt (als Einzelausbilder) soll der Rechtsreferendar typische anwaltliche Aufgaben bewältigen lernen. In Ziffer 2.5.4. sind als typische Arbeitsfelder im Familienrecht beispielhaft benannt: -- Beratung in einer Ehescheidungssache, -- Antragsschriften für Ehescheidungsverfahren, -- Unterhaltsberechnungen, -- Entwurf von Ehescheidungsfolgenvereinbarungen.

Sowohl im ersten Examen (staatliche Pflichtfachprüfung) als auch im zweiten Staatsexamen gehört das Fa- milienrecht (Grundzüge des Familienrechts) zum Pflichtstoff.

Zu 12.: Zur Häufigkeit des Vorkommens familienrechtlicher Fragestellungen ist zunächst zu bemerken, dass in der staatlichen Pflichtfachprüfung pro Prüfungstermin in zwei beziehungsweise drei von sechs Klausuren, im zweiten Examen regelmäßig in vier von acht Klausuren das Zivilrecht Gegenstand ist. Bei der Auswahl der Fragestellungen ist darauf Bedacht zu nehmen, dass möglichst viele Bereiche des - sehr breiten - Gebiets des Zivilrechts von den Aufgaben angesprochen werden (soweit diese Prüfungsstoff sind). Wie häufig und wie intensiv die einzelnen Rechtsgebiete beziehungsweise Teilbereiche in den Prüfungsaufgaben abgefragt werden, richtet sich nicht nur nach der Bedeutung des betreffenden Bereichs in der Praxis (sowie, bezüg- lich der Pflichtfachprüfung, auch in der Wissenschaft), sondern auch danach, welche rechtlichen Teilberei- che sich besonders gut dafür eignen, grundlegendes juristisches Verständnis sowie allgemeine juristische Methodik beziehungsweise die Methodik des betreffenden Rechtsgebiets zu prüfen. Denn mit den juristi- schen Prüfungen soll nicht nur festgestellt werden, ob hinreichende Kenntnisse in den wichtigsten Rechts- gebieten vorhanden sind, sondern auch und vor allem, ob die Teilnehmenden grundlegendes Verständnis für das Recht und dessen Anwendung besitzen sowie über methodische Kenntnisse verfügen, die sie auch zum Umgang mit unbekannten Rechtsmaterien beziehungsweise zur Einarbeitung in solche Rechtsmate- rien befähigen. Nur eingeschränkt als Prüfungsgegenstand geeignet sind daher Bereiche, in denen sehr spezielles Einzelwissen, gegebenenfalls auch spezielle und detaillierte Kenntnisse der Rechtsprechung, abgefragt werden müssten. Vor diesem Hintergrund steht das Familienrecht zwar nicht im Zentrum der zi- vilrechtlichen Prüfungen, gleichwohl waren familienrechtliche Fragestellungen Bestandteil der schriftlichen Prüfungsaufgaben, so in den vergangenen fünf Jahren -- in der staatlichen Pflichtfachprüfung im Jahre 2016 zweimal und im Jahre 2018 einmal, -- im zweiten Staatsexamen im Jahre 2015 einmal, im Jahre 2016 einmal, im Jahr 2017 zweimal und im Jahre 2018 zweimal.

Auch in den mündlichen Prüfungen der staatlichen Pflichtfachprüfung und des zweiten Staatsexamens wer- den familienrechtliche Fragestellungen angesprochen. Eine statistische Erfassung der in der mündlichen Prü- fung gestellten Fragen beziehungsweise Aufgaben (im zweiten Staatsexamen auch Aktenvortragsaufgaben) nach den betreffenden Rechtsgebieten findet jedoch nicht statt. Zur Feststellung der Anzahl der mündlichen Prüfungen, in denen in den letzten fünf Jahren familienrechtliche Fragestellungen angesprochen wurden, müssten unter anderem mehrere hundert Niederschriften der mündlichen Prüfungen ausgewertet werden. Da zudem zu den mündlichen Prüfungen kein Wortprotokoll geführt wird, sondern lediglich die Schwerpunk- te des jeweiligen Prüfungsgesprächs festgehalten werden, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch dann fa- milienrechtliche Aspekte angesprochen wurden, wenn dies in der Niederschrift nicht - als Schwerpunkt des Prüfungsgesprächs - vermerkt ist. Daher wurde von der händischen Auswertung der mehreren 100 Prü- fungsniederschriften wegen des damit verbundenen unverhältnismäßigen Aufwands abgesehen.

In Vertretung

von Ammon Staatssekretär

6 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/6987

Anlage 1 THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG TMMJV/THOLG THOLG THOLG 2018 THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG TMMJV THOLG THOLG 2017 THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG TMMJV THOLG THOLG 2016 THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG TMMJV THOLG THOLG 2015 THOLG AG/THOLG THOLG LG/THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG THOLG 2014 THOLG AG THOLG LG LG/THOLG THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG THOLG 2013 THOLG AG THOLG LG TMMJV THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG THOLG 2012 THOLG AG THOLG LG TMMJV THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG THOLG 2011 THOLG AG THOLG LG TMMJV THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG THOLG 2010 THOLG AG THOLG LG TMMJV THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG THOLG 2009 THOLG AG THOLG LG LG THOLG THOLG THOLG THOLG AG THOLG TMMJV/THOLG 2008 Richter 12 Richter 11 Richter 10 Richter 9 Richter 8 Richter 7 Richter 6 Richter 5 Richter 4 Richter 3 Richter 2 Richter 1 Richter anonym Zu Frage 5

7 Drucksache 6/6987 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode

Anlage 2 53,3 93,2 86,4 82,5 99,2 91,9 85,8 79,0 79,8 99,1 77,1 90,6 87,7 88,2 74,0 75,4 49,4 81,4 75,0 95,5 84,4 91,4 91,6 81,6 106,8 121,2 104,6 100,6 Belastungs- quote (in %) - 2 1,07 1,90 3,90 2,63 1,24 1,72 3,00 1,17 2,48 1,04 1,06 1,70 1,75 1,06 1,52 1,27 2,28 1,54 0,97 8,64 1,76 3,01 1,16 1,69 7,62 8,30 12,46 12,20 Personalver wendung 1 0,57 1,77 3,37 2,17 1,23 1,58 2,37 1,25 1,98 1,26 1,05 1,31 1,83 0,93 1,34 0,94 1,72 0,76 0,79 6,48 1,68 2,54 1,06 1,70 6,98 6,77 11,05 10,69 Datenbasis 1. bis 3. Quartal 2018 Personal- bedarf 77,9 90,4 99,8 89,6 83,9 76,4 91,0 81,4 93,9 80,2 88,0 91,2 58,3 49,0 77,4 71,4 81,0 98,2 95,9 87,1 111,3 111,3 113,8 113,8 112,9 112,9 118,2 118,2 110,3 110,3 124,2 107,2 124,2 Belastungs- quote (in %) - 2 1,59 3,50 3,03 1,36 0,70 1,32 2,98 1,37 2,63 1,00 1,16 0,99 1,51 1,21 1,84 1,14 2,76 1,57 1,15 9,67 1,66 3,27 0,91 1,64 7,48 8,17 11,50 11,64 Personalver wendung 1 1,81 3,95 2,36 1,23 0,57 1,56 2,67 1,15 2,01 0,91 1,28 1,23 1,68 0,97 1,62 1,04 1,61 0,77 0,89 6,90 1,78 2,65 1,13 1,61 7,17 7,12 11,48 10,93 Datenbasis Kalenderjahr 2017 Personal- bedarf 96,7 82,7 74,5 95,7 88,1 92,1 81,3 76,3 72,5 74,7 38,6 94,6 70,7 77,8 111,9 111,9 118,7 118,7 118,5 118,5 118,3 118,3 101,1 125,7 129,9 102,9 100,0 132,1 102,2 102,9 140,0 109,8 Belastungs- quote (in %) - 2 1,75 3,68 3,07 1,65 0,53 1,40 2,86 1,23 1,77 1,04 1,29 1,34 1,90 1,28 1,94 1,42 2,45 1,97 1,12 1,45 2,77 1,08 1,63 6,93 11,43 12,08 10,18 10,45 Personalver wendung 1 0,70 1,77 3,56 2,54 1,23 1,76 2,52 1,46 2,30 1,07 1,29 1,37 1,75 1,04 1,48 1,03 1,83 0,76 1,06 7,20 2,03 3,10 1,28 1,79 8,20 8,13 11,56 11,76 Datenbasis Kalenderjahr 2016 Personal- bedarf 78,1 94,4 80,5 67,1 74,4 82,6 86,3 66,7 97,4 69,8 91,2 63,0 83,1 69,4 57,0 66,5 62,2 77,7 94,9 98,3 116,4 116,4 106,5 127,4 123,4 125,7 105,3 101,7 102,6 Belastungs- quote (in %) - 2 2,11 1,11 2,10 3,78 2,77 1,52 2,91 1,86 1,96 1,16 1,36 0,46 0,95 2,19 1,96 1,35 2,57 2,09 1,13 1,52 2,96 1,21 1,28 6,97 12,74 12,39 10,21 10,31 Personalver wendung 1 0,49 1,64 3,57 2,23 1,02 1,57 2,51 1,24 1,91 0,81 1,24 1,21 1,38 1,37 1,36 0,77 1,71 1,30 1,42 7,93 1,60 2,81 1,19 1,49 7,09 10,52 10,30 10,58 Datenbasis Kalenderjahr 2015 Personal- bedarf 79,2 86,8 89,1 55,4 70,2 80,8 86,4 96,5 86,1 91,6 76,0 96,1 87,9 67,2 97,1 80,9 93,0 97,0 84,0 83,2 91,7 119,2 119,2 113,3 113,3 103,8 144,1 102,3 136,0 130,2 Belastungs- quote (in %) - 2 1,11 2,12 4,02 3,03 1,75 2,08 2,65 2,08 1,99 1,08 1,43 0,52 1,19 2,17 1,07 2,01 1,30 2,80 1,15 9,44 1,64 3,00 1,31 1,20 7,15 9,16 13,52 12,59 Produkte RA 060, RA 070, RA 080, RA 090 und RA 100 beim Amtsgericht und RO 030 031 beim Oberlandesgericht 100 beim 090 und RA 080, RA 070, RA 060, RA Produkte RA Personalver wendung 1 0,62 1,68 3,49 2,70 0,97 1,46 2,29 2,16 1,92 0,93 2,06 1,09 1,65 0,94 1,35 1,33 2,72 1,51 0,93 8,78 1,59 2,52 1,09 1,36 6,56 11,93 10,92 12,10 Datenbasis Kalenderjahr 2014 Amtsgerichte PÜ1: Position R1100 und Oberlandesgericht PÜ 5: Position R1100 Amtsgerichte PÜ1: Position R1100 Personal- bedarf

Personalbedarf = Summe der PEBB§Y Personalverwendung =

Arnstadt Erfurt Gotha Sömmerda Weimar LG-Bezirk Erfurt Gera Altenburg Jena Greiz Amtsgericht Pößneck Apolda Stadtroda Rudolstadt LG-Bezirk Gera Bad Salzungen Eisenach Hildburghausen Meiningen Sonneberg Suhl LG-Bezirk Meiningen Mühlhausen Sondershausen Nordhausen LG-Bezirk Mühlhausen Thüringer Oberlandesgericht 1 2

8 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/6987

Anlage 3

Amtsgericht Altenburg 6, 2,

3, Amtsgericht Erfurt 7, 3,

Amtsgericht Greiz 1, Amtsgericht Jena 3, Amtsgericht Gera 2, Amtsgericht Jena 3, Amtsgericht Greiz 1, Amtsgericht Pößneck 4

Gericht Amtsgericht Apolda 8, Amtsgericht Sömmerda 4, Amtsgericht Weimar 3, Amtsgericht Weimar Amtsgericht Sömmerda 4, Apolda 8, Amtsgericht Amtsgericht Gotha 6 Arnstadt 9, Amtsgericht Amtsgericht Erfurt 8, Amtsgericht Suhl 1, Amtsgericht Meiningen 1, Amtsgericht Hildburghausen 5 Amtsgericht Meiningen 1, Amtsgericht Suhl 1, Landgericht Gera 3, Amtsgericht Rudolstadt 3, Amtsgericht Jena 5, Amtsgericht Rudolstadt 3, Landgericht Gera 3, Amtsgericht Greiz 1, Amtsgericht Pößneck 2, Amtsgericht Greiz 4, Amtsgericht Stadtroda 4 Altenburg 1, Amtsgericht Amtsgericht Mühlhausen 8, Amtsgericht Nordhausen 7, Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt 3 Amtsgericht Sondershausen 1, Amtsgericht Sonneberg 2, Amtsgericht Eisenach 3, Landgericht Meiningen 2, Amtsgericht Arnstadt 4, Amtsgericht Weimar 1, Amtsgericht Apolda 3 Amtsgericht Sömmerda 8, Amtsgericht Gotha Amtsgericht Sömmerda 8, Amtsgericht Stadtroda Amtsgericht Rudolstadt 4, Amtsgericht Suhl 2, Amtsgericht Sonneberg 2, Amtsgericht Hildburghausen 2, Amtsgericht Sonneberg 2, Amtsgericht Suhl 2, Amtsgericht Eisenach 1 Amtsgericht Meiningen 2, Amtsgericht Mühlhausen 3, Amtsgericht Nordhausen 2, Amtsgericht Mühlhausen 3, Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt 2 Amtsgericht Rudolstadt 1, Amtsgericht Jena 3, Amtsgericht Altenburg 2, Amtsgericht Amtsgericht Jena 3, Amtsgericht Rudolstadt 1, Amtsgericht Stadtroda 2, Landgericht Gera 1 Amtsgericht Mühlhausen 5, Amtsgericht Nordhausen 1, Amtsgericht Mühlhausen 5, Amtsgericht Sondershausen 1 Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt 3, Amtsgericht Sonneberg 3, Amtsgericht Eisenach 2, Amtsgericht Hildburghausen 6, Amtsgericht Meiningen 1 Amtsgericht Bad Salzungen 2, Amtsgericht Suhl 1, Amtsgericht Sömmerda 4, Amsgericht Erfurt 1, Amtsgericht Gotha 4, Amsgericht Erfurt 1, Amtsgericht Sömmerda 4, Amtsgericht Apolda 2, Amtsgericht Arnstadt 1 9 7 7 9 11 38 23 19 14 22 15 26 44 10 15 88 12 105 insgesamt Teilnehmer Teilnehmer

Landgericht Erfurt Thüringer Oberlandesgericht Landgericht Gera Landgericht Mühlhausen Landgericht Meiningen Landgericht Gera Thüringer Oberlandesgericht/ Landgerichtsbezirk Thüringer Oberlandesgericht Landgericht Erfurt Landgericht Meiningen Landgericht Mühlhausen Landgericht Mühlhausen Landgericht Meiningen Thüringer Oberlandesgericht Landgericht Erfurt Landgericht Gera

2014

Jahr 2015 2016 Teilnahme von Familienrichterinnen und Familienrichtern an Fortbildungsveranstaltungen in den Jahren 2014 bis 2018 Teilnahme

9 Drucksache 6/6987 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode

Amtsgericht Eisenach 1, Amtsgericht Meiningen 3, Amtsgericht Sonneberg 4, Amtsgericht Meiningen 3, Amtsgericht Eisenach 1, Amtsgericht Hildburghausen 2 Amtsgericht Suhl 1,

Amtsgericht Hildburghausen 2, Amtsgericht Sonneberg 1, Amtsgericht Meiningen 1 Amtsgericht Sonneberg 1, Amtsgericht Hildburghausen 2, Amtsgericht Mühlhausen 5, Amtsgericht Nordhausen 2 Amtsgericht Mühlhausen 5, Amtsgericht Erfurt 5, Amtsgericht Sömmerda 4, Amtsgericht Apolda 4, Amtsgericht Amtsgericht Sömmerda 4, Amtsgericht Erfurt 5, 2 Amtsgericht Weimar Amtsgericht Gotha 1, Arnstadt 5, Amtsgericht Amtsgericht Rudolstadt 2, Amtsgericht Jena 3, Landgericht Gera 1, Amtsgericht Pößneck 2, Altenburg 2, Amtsgericht Amtsgericht Gera 3, Amtsgericht Stadtroda 2 Amtsgericht Greiz 1, Amtsgericht Mühlhausen 5, Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt 4, Amtsgericht Nordhausen 1, Amtsgericht Sondershausen 2 Amtsgericht Nordhausen 1, Amtsgericht Jena 1, Amtsgericht Stadtroda 1, Amtsgericht Pößneck 1, Amtsgericht Stadtroda 1, Amtsgericht Jena 1, Amtsgericht Gera 1 Gericht Amtsgericht Weimar 1, Amtsgericht Erfurt 2 1, Amtsgericht Weimar Amtsgericht Sömmerda 2, Amtsgericht Apolda 2, Amtsgericht Arnstadt 1, 9 4 7 4 4 1 8 11 68 28 21 15 12 333 insgesamt Teilnehmer Teilnehmer

Gesamt:

Thüringer Oberlandesgericht Landgericht Erfurt Landgericht Gera Landgericht Mühlhausen Landgericht Meiningen Landgericht Meiningen Landgericht Mühlhausen Landgericht Gera Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Thüringer Oberlandesgericht Landgericht Erfurt Thüringer Oberlandesgericht/ Landgerichtsbezirk

2018

2017

Jahr

10