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Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Gäste! Sie halten unsere neue Landkreisbroschüre in den Händen, in der Sie Wissens- und Er- lebenswertes über den Landkreis Sonneberg erfahren. Diese Broschüre liegt nunmehr in der vierten aktualisierten Auflage vor und möchte Ihnen unsere schöne Heimat, Umge- bung, Land und Leute vorstellen. Gleichzeitig sollen Informationen zur Gesellschaft sowie politischen, wirtschaftlichen und sozialen Struktur gegeben werden. Die Broschüre soll damit als Orientierungshilfe bezüglich Wirtschaft und Tourismus sowie im Umgang mit der Verwaltung innerhalb des Landkrei- ses dienen. Unsere Gäste möchte ich sehr herzlich willkommen heißen und Ihnen einen erlebnisrei- chen Aufenthalt wünschen. Ihr Reiner Sesselmann Landrat des Landkreises Sonneberg www.kreis-son.de Grußwort . .1 Landkreis Sonneberg – Kurzinformation . .4 Geschichte . .5–6 Der Landkreis als Körperschaft des öffentlichen Rechts . .7 Branchenverzeichnis . .8–12 Der Kreistag . .14–16 Die Landkreisverwaltung . .17–20 Gemeinden des Landkreises . .21–23 Der Landkreis Sonneberg als Lebens- und Wirtschaftsraum . .24–28 Unser Partnerkreis stellt sich vor: Bitburg-Prüm . .29 Unser Partnerkreis stellt sich vor: Daun . .30 Farbglashütte Lauscha – eine magische Welt aus Glas . .31 Das Sonneberger Netz . .32 Spielzeug – Wahrzeichen des Landkreises Sonneberg . .33–34 100 Jahre Kunststoffverarbeitung in Sonneberg . .35 Museumsfahrt durch den Landkreis Sonneberg . .36–44 Kultur- und Bildungseinrichtungen . .47–48 Sport- und Jugendeinrichtungen . .49–51 Pumpspeicherwerk Goldisthal . .52–53 Soziale Einrichtungen . .54–56 400 Jahre Hüttengrund/Blechhammer . .58 Wichtige Adressen im Landkreis Sonneberg . .59 Spielzeugstadt Sonneberg . .60–62 Neuhaus am Rennweg – Staatlich anerkannter Erholungsort . .63–64 Stadt Steinach – Staatlich anerkannter Erholungsort . .65 Lauscha – die Glasbläserstadt im Thüringer Wald . .66–67 Stadt Schalkau . .68 Gemeinde Effelder-Rauenstein . .69 Gemeinde Föritz . .70 Gemeinde Neuhaus-Schierschnitz . .71 Mengersgereuth-Hämmern – Staatlich anerkannter Erholungsort . .72 Gemeinde Judenbach . .73 Gemeinde Oberland am Rennsteig . .74 Ferienregion „Rund um Limbach“ . .75–76 Gemeinde Scheibe-Alsbach . .77 Gemeinde Bachfeld . .78 Impressum . .U 3 Landkreiskarte . .Heftmitte Angaben zum Kreisgebiet Anzahl Betten (12/2003) 1.177 Gesamtfläche 43.335 ha Hotels14 Landwirtschaftsfläche 11.846 ha Gasthöfe mit Übernachtung 20 Waldfläche 26.049 ha Pensionen 6 Gewässer 148 ha Ferienhäuser 19 Erholungsflächen 108 ha Jugendherbergen 1 Siedlungs- und Verkehrsflächen 2.981 ha Wanderwege ca. 500 km Skiwanderwege 331 km Einwohner (31.12.2003) 65.683 EW Skiloipen 16 km Einwohnerdichte 151 EW/km2 Landwirtschaft (5/2003) Verwaltungsstruktur Betriebe insgesamt 84 5 Städte, 11 Gemeinden davon Agrargenossenschaften 3 Haushaltsplan des Landkreises Sonneberg 2004 Landwirtschaftliche Nutzfläche [ha] 7.297 Verwaltungshaushalt: 51.566.550 E Nutztierhaltung Vermögenshaushalt: 5.195.700 E – Rinder insgesamt 6.446 davon Milchkühe 2.538 Wirtschaftsstruktur –Schweine 1.465 Sozialversicherungspflichtig – Schafe 4.844 Beschäftigte (30.06.2003) 18.815 Erwerbstätige (Jahresdurchschnitt 2002) 26.900 Verkehr Kfz-Bestand (01.01.2004) 48.376 Gewerbegebiete 312,5 ha brutto Gewerbegebiete, frei 67,3 ha brutto Straßen des überörtlichen Verkehrs (01.01.2004) Bundesstraßen 48 km Fremdenverkehr Landstraßen 190 km Übernachtungen 2003 160.977 Kreisstraßen 85 km Beherbergungsstätten geöffnet (12/2003) 44 Anzahl Gästezimmer (12/2003) 568 Bahnstrecken im Landkreis 57 km www.kreis-son.de Zeugen der Vergangenheit und unserer Geschichte findet man in man- Von großer Bedeutung für die Entwicklung waren die durch unser Ge- nigfaltiger Form und kann daran die Geschichte beleuchten. biet führenden Fernhandelsstraßen. Ausgrabungen und Bodenfunde bezeugen so die frühe, wenn auch Die „Hohe Straße“ führte von Nürnberg nach Erfurt und wurde in ih- dünne Besiedelung des westlichen Teils des Landkreises auf dem Her- rer Bedeutung später von der Heer- und Handelsstraße, zeitweise auch renberg und dem Bleßberg mit dem Anlegen von wehrhaften Sied- Judenstraße genannt, noch weit übertroffen. Sie verband die Han- lungen der Kelten. delsmetropolen Nürnberg und Leipzig und führte über den Sattelpass Eine nennenswerte Besiedelung setzte im 8./9. Jahrhundert zunächst bei Neuenbau. Tausende Soldaten während des Dreißigjährigen Krie- im tieferen Vorland um Sonneberg und Effelder sowie im „Land vor ges und der napoleonischen Fremdherrschaft, die Leid und Elend brach- dem Wald“ um Schalkau durch fränkische Kolonisten mit der Errich- ten, benutzten sie, aber auch die Handelsreisenden, die Anregungen tung kleiner Kapellen im Zuge der Christianisierung vom Maintal her für das sich entwickelnde heimische Gewerbe vermittelten und die hie- und der Waldrodung in den Flusstälern und an den Bachläufen ein. sigen Waren in die Welt brachten. Die Hauptsiedlungsperiode geht auf das 13. und 14. Jahrhundert zu- Erhalten geblieben sind, neben den zu Hauptstraßen ausgebauten Tras- rück, in denen unsere Vorfahren mit Holzfällerei und der Holzkohle- sen, die vielen nicht mehr benutzten „Geleise“, die beispielsweise auf herstellung zur Eisen-, Kupfer- und Glasschmelze ihren Erwerb fanden dem Mühlberg bei Mengersgereuth oder im Judenbacher Wald zu und die Städte Sonneberg und Schalkau gegründet wurden. Bis Mit- sehen sind. Eines der Wahrzeichen Sonnebergs, das „Lutherhaus“, te des 16. Jahrhunderts schließlich bildete die bergmännische Tätig- stammt ebenfalls aus jener Zeit. Als typisches Blockhaus der Wäldler keit zur Schiefer-, Wetzstein-, Erz- und Goldgewinnung die Haupter- in Judenbach stehend, wurde es 1874 vom Sonneberger Kaufmann werbsquelle, die durch die Spielwarenherstellung abgelöst wurde und Adolf Fleischmann auf Abriss gekauft und nach Sonneberg versetzt. schließlich Sonneberg zu Weltruhm verhalf. Während in den Wäldern die fürstlichen Herrschaften der Jagd nach- Marktschule Oberlind (1891 erbaut) Reiterlein – gefertigt im 18. Jahrhundert in Sonneberg www.kreis-son.de gingen und sich dazu Ruheplätze schafften wie in Neuhaus am Renn- ckengestaltung, harmonisch in die Landschaft eingebettet. Von grö- weg oder bei Hasenthal das Fohlenhaus, entwickelten sich in den Fluss- ßeren Zerstörungen durch die beiden Weltkriege verschont geblieben, tälern Handwerk und Gewerbe. Steinheid wurde zur „Goldgräber- sind noch sehr viele Zeugen unserer Geschichte erhalten: die „Unte- stadt“, in Lauscha entstand die Mutterglashütte und in Steinach, re Stadt“ in Sonneberg mit den Bauten des Jugendstils und dem En- Mengersgereuth-Hämmern und Blechhammer florierte die Eisenindustrie. semble Rathaus, Bahnhof, AOK und Post, die Kirche und Schule mit Mit der Entdeckung des „Thüringer Porzellans“ um 1760 entstand ein Marktplatz in Steinach, das Ensemble Kirche, Schloss und Burg in Neu- neuer Erwerbszweig, der sich mit der Spielzeugindustrie rasch ent- haus-Schierschnitz, das Zentrum von Lauscha mit seinem Hüttenplatz, wickelte und deren Erzeugnisse in alle Welt gingen. Ebenso Schie- die Holzkirche in Neuhaus am Rennweg, die Sakralbauten und Stra- fergriffel aus Steinach, Christbaumschmuck aus dem oberen Wald- ßenzüge in Schalkau und Steinheid. gebiet und natürlich Spielzeug erwarben für unsere Heimat so einen In den Dörfern findet man Bauernhäuser im thüringisch-fränkischen weitbekannten guten Ruf. Fachwerkstil und Zeugen bäuerlicher Lebenskultur mit den Ortskernen Mit dem Bau der Bahnstrecken Eisfeld–Sonneberg, nach Coburg, Lau- und ihren dörflichen Zentren. scha-Ernstthal sowie der Strecken Sonneberg–Neuhaus-Schier- Die Veränderungen seit der Wende sind allerorten spürbar: Im Rah- schnitz–Stockheim und nach Fürth am Berg wurden verkehrstechnische men der Dorferneuerung wurden manche Orte schon regelrecht „her- Meisterleistungen vollbracht, um unseren Namen in die Welt zu brin- ausgeputzt“ und auch Stadtkerne erfuhren sichtbare und gründliche gen. Davon künden die Viadukte und bahntechnischen Anlagen, die Verschönerungen. noch weitgehend aus ihrer Entstehungszeit erhalten geblieben sind. Der Einheimische wird sicher auf den Spuren der Geschichte seine Das größte Brückenbauwerk dieser Art ist das Viadukt in Sonneberg- Heimat neu entdecken können, der Besucher wird den Liebreiz der West. Imposante 23 m hoch und 171 m lang wirkt es, wie die Stre- Landschaft und die Gastfreundschaft seiner Bewohner kennen lernen. www.kreis-son.de Der Landkreis ist seiner Rechtsnatur nach eine Körperschaft des öf- Mitgliedschaft des Landkreises in Zweckverbänden und fentlichen Rechts. Er ist eine selbstständige Gebietskörperschaft und Gesellschaften: erfüllt seine Aufgaben in Form der kommunalen Selbstverwaltung. Der Landkreis besitzt zwei Organe, nämlich Kreistag und Landrat. • Zweckverband für Abfallwirtschaft Südwestthüringen (ZAST) • Rettungsdienstzweckverband Südthüringen Der Landkreis Sonneberg ist Mitglied in mehreren Zweckverbänden • Zweckverband Sonneberger Ausbildungszentrum und als Gesellschafter an verschiedenen Unternehmen beteiligt. • Zweckverband Sternwarte Sonneberg Außerdem ist er Gewährträger der Sparkasse Sonneberg. Mit Hilfe • Zweckverband Tierkörperbeseitigung dieser vielfältigen Organisationsstrukturen erfüllt der Landkreis die unter- • Kreiskrankenhäuser Sonneberg und Neuhaus gGmbH schiedlichsten Aufgaben im Bereich von Infrastruktur und Daseins- • Omnibusverkehrsgesellschaft mbH Sonneberg vorsorge. Als Beispiele können hier ein optimales Krankenhausangebot, • ABS Gesellschaft zur Arbeitsmarktförderung, Beschäftigung und ein gut ausgebautes Busliniennetz