Mittheilungen des Historischen Vereines für Steiermark Heft 24 (1876)

Georg Mattnaeus Viscner und s e i n c ,v i r k s a m k e i t i n S t e i e r m a r k.

Yon J. v. Zahn.

1}as Leben und Wirken des hochvenlienstlichrn )fannes, dessen Xamc hier obenan steht, ist in umfassender ,veise bereits vor einer Reil1e von Jahren Gegenstand der Darstellung gewesen. Durch weiland J. Fe i 1, "·elcher 1857 mit der ihm eigenen Gründlichkeit G. l\I. Yischer's karto- und topographische Ar­ beiten für Ober- und Xicder-Oesterreich und für Steiermark - von den nebenläufigen allgemeinen und jenen localen für Mähren und Ungarn abgesehen - behandelte ), goss sich eigentlich zum ersten Male das Licht der Forschung liber den­ selben aus. Vor ihm gab es nur sehr verstreute rotizen und fromme W!insche Einzelner nach genauer Kenntniss des Lebens und Arbeitsganges eines Mannes, der in gewisser Beziehung und für die obgenannten Lande phänomenalen Wirkens gewesen.

') In den r Ht>1·ichtt>n und Mittheilungen des Altcrthums,·ereines in Wien", :!. BII. Auf diese treffliche Arbeit mag auch für alle Fiille jenseit~ des Rahmens vorli<>gcndcu Aufaatzes verwiesen st•in. Einen Auszug \'On Feil 's Dar,tellung, doch ohne Ergiinzungen, lieferte F. Simon y 1 b58 in den ,,:\littheiluniren der k. k. geograph. Gesellschaft", 2. Heft, p. 13 ufl'. \\' egen der Ycrhältnissmii~,igen ScltC'nheit, in welcher Fe i l's Arbeit im Lande exi,tirt, ist hier sein rein l>eschreihender und ver­ ieichnemler Theil in l(rössercr Au~förlichkeit, mit Zusatz der Nach­ träge, l'Crwenclct, um den Artikel ,o weit möglich an Einem Flecke ers<"höpfcnd und für Sammler handbar zn gestalten. Millhcil. em au~:.:e1,rä~en heimatlichc:n Sinne ist da­ Eine Frage erst nach langen Jahren beantwortet wurde. Die durch die \Yandlun~ dc::- ~chtinen und Grossen auf Erden so gediegene Studie Fe i 1s hatte, im Zusammenhange mit dem nahe ~ele!!:t. dem unklaren Yerhilft das W crk zum Gepräge. frisch auflebenden historischen Sinne und Schaffen, den Erfolg, E:, dürfte -W cnigr gehen, denen an dem Y er;deiche der Gegen­ dass V i sch er 's Bilderwerke mehr unlare verglichen und durch neue Abclrücke aus clen in der \'ergangenhcit nidits gelegen i::;t untl die claraus nicht erhaltenen Platten") ergiinzt wurden, und dass - für Steier­ eine Bereicherung ihrer Kenntnb:se auf angeneme .\rt ersehen. mark wenigstens - dieselben, je nach ihrer Yollstlindigkeit, Da sind ,ielthilr1~ige Bmgen auf wcibchauentler Höhe. zu ihrer namhaften Sammelwert errangen. Zeit der Stolz des Lantles una der alt eingesessenen vornemen ·) Das stl'iC'rm. Landr~archiv hewart ihrer 2S!l : anc!C'rc l .'l (clanmtrr Familien: clencn sie gehörten: heute si1Hl die Geschlechter die irrossC', doch kilweisc umgC'arheitctc dPs Stifte~) hefindC'n sich zn ausrrestorben oder verarmt und von ihren \'esten ragen einsame Admont, ani!Pn• ii - Cl zn s. LambrC'cbt. Es d1irftrn wohl auch zu 0 ' Thurm- Ull(l 1Iauerreste ams Geröll uml wucherndem Gestrüppe Ilenn nnd Yornn 1lrren noch Yorhandcn sein. Einzeln<' Pl:1ttcn von 1', blössl'rn gPratC'n znwcilrn in Handel, wie drnn tl<'ren :! (Konigsberg allein noch empor. Hier zeigen sich uns kleine, bescheidene nnd \Yisrlll d<>r bekannte Yisrherkcnnrr. IIrrr Prhatier J,., Fürst zn Schlösschen, anspruchslos wie vielleicht auch ,or Zeiten die Graz, in P('ttan (ans

('} 1111 1 liirr 11id1t. an mehr orlcr minclrr ernpfimllichen Lücken; liessen sich auch von Späterkommenclen in noch kürzerer Zeit zu111 'J'cih' sind - z. B. die Cassenhücher - einzelne Pro­ zusammenfassen. So meine ich denn, dass V i s c her keineswegs tolrnlle 11icht mehr vollsrnrnlig, zum Teile lassen ihre Auf­ rlen gewönlichen Schulgang gemacht, sondern erst später mit Sl'hr!'ihungen an Ausfürlichkeit zu wünschen ührig. Die fülharste gutem Glücke die Bahn betreten habe, die ihm von Haus aus Luekc ist jene rlcr ,Jahre lfi 7 '.::1-1 G7ß und sie wäre nur durch kaum vorgezeichnet war. das Tagchuch Y i scher ·s zu decken, rlas bereit.-, Simon y Genug an dem, wir finden V i scher als 38jährigen Mann vergeblich herbeisehnte Es kann auch sein, dass sich an Acten mit Einem Male in der Stellung eines Caplans zu Andrichs­ einzelne Nachträge noch finden. Jedenfalls cli'lrfte aber an dem furt, bei Schärding im Innviertel gelegen, das heute zu Ober­ Faden des neuaufgeschlossencn :'.\fateriales die bisherige Kenntniss österreich und der Diöcese Linz gehört, damals aber in über Y i scher einigermassen bereichert wcrrlen. politischer Bezielrnng dem Kurfürstentlrnme Baiern, in geist­ Georg Matthacus V i sc her war tler Geburt nach ein licher dem Bisthume Passau unterstand. Es war dies 1666, Tiroler, sonach ein Landsmann des ihm geistesYerwanclten und er tritt uns in einem Documente entgegen, in welchem Peter An ich. :'.\Ian nimmt an - und wol mit Recht. - dass er bei dem Patron von Leonstein, dem Grafen Georg Sigmund seine Eltern ßaucrsleutc gewesen, 1\fathias Y i scher und Mar­ von Salburg, um Verleihung dieser Pfarre nachsuchte. Bereits garetha geb. An tl er e r, sesshaft zu W ens im Pitzthale, das damals muss er jedoch schon ausgedehnte geometrische, resp. gagenüber Yon Jmst in das Oberinntbal müntlet. Dort erblickte kartographische Arbeiten getrieben haben, denn zugleich mit Georg :Matthacus am 22. April lß28, eine Schwester Anna jenem Gesuche legte er den Ständen von Oberösterreich auch 1 G33 das Licht der Welt. Damit schliessen aber auch die den Antrag der Abfassung einer Karte des Landes ob der Ens Familiendaten. Wir wissen nicht, was den Knahen zum Stu­ vor. Beides glückte ihm, schlug indess in der Folge nach keiner cliren brachte, wer ihn darin förderte, wo er die unteren, wo Seite zur Zufridenheit aus. Die gedachte Pfarre Leonstein er clie theologischen Schulen ahsoh·irte; nur das gieht er selbst wurde ·ihm am !)_ Juni 16 GG Yerliehen. Die Y erhandlungen in seiner ,. Erdbcschreihung" an. dass er als lGjähriger Knabe mit den Ständen gewannen aber erst 1667 festere, ihm mehr über clie Rauhe Alp hei Ulm gewandert sei. Es mag auch zusagende Formen. Mit Erlaubniss des Ordinariates zu Passau sein, dass Y i s c h er das Los der Yielen tiroler und vorarl­ verbrachte V i scher die gute Zeit mit seinen geometrischen Aufnarnen und Zeichnungen, den Winter aber in der Seel­ herger Jungen teilte, welche - vor Zeiten wenigstens - um sorge auf seiner Pfarre, und wol auch mit Uebertragung seiner die Familie zu entlasten in die Fremde zogen, als Hirten u. dgl. sommerlichen Ergebnisse. Das stand aher wenig nach dem sich verdingend, dass sein guter Stern sein mathematisches Sinne des neuen Gutsherrn und Patrons, des Grafen Gott­ und Zeichnentalent dort cntdeeken liess, w0 man geneigt und hard Heinrich Y0n Salhurg. Wie weit der Conflict gedieh, in der Lage war, diese Anlage auszubilden, tlass unter solcher lässt sich nicht sagen. :\Iöglich auch, dass V i scher die Zeit Förderung er spät zu studiren begann und endlich um das für gekommen erachtete, wo er auf die geistliche Pfründe als Fortkommen zu haben. Geistli('her wurde. '.\Iit der Anname Lebensschutz nicht mehr zu reflectiren brauchte und dass er Feil ·s,

4) Diese an sieb ganz neuen Daten rcsultircn aus dem Briefe Vischer's stiinden gebracht, 4 '" Patent zu Freypassierung vnd dass er aller an die stmrk. Verordneten rnm 3. April 1 Gi3; s. dem,. in Note 14 Orth eingelassen, mit dem Praedicat Laudschafft Geographi, vnd ~) Feil beklagt den l\Iangcl der Erhaltung des niedcröst. Contractcs solche, durch die Viertlbotteu intimieren zn lassen: dafchren Caution Ihn ersetzende Auszüge aus nicderibt.-sfändisrhen Einreichungs- und clcsideriert werden ~ollte, schntzet vor Ilerrn Graffen füirtholmc von Expeditsprotokollen finden sich bei un,eren Acten, besorgt durch den Starbmberg. n. ö. Expeditor Adolf Cremcr und offenbar 1672 den steir. Ständen R a t h s c h I a g. entweder durch V i s c h c r selbst odrr mit dem Empfelungsschreiben Dem Suplicantcn widerumb Linauss:rngehen, rnd haben die lobl. der n. ö. Verordneten (\·11;1. Note 6) vorgelegt. Au~namsweise lassen Stände in heutiger dero Versamblung geschlossen, dass demselben zu Perficierung innermelten Operis geographici in Allem 3000 fl., wir diese Protokollsauszüge zur Ergänzung der bh,herigen n. ö. Daten vnd zwar gleich anieczto die 500 fl., nach Vcrförtigung eines jeden hier folgen. 12 13 der Angelegenheit den Yerordneten zu überlassen r.). Dann ruhte selbe clen Winter über. wol \' i scher ·s seihst wegen, sein. Denn aus einer späteren Eingabe V i s c h e r 's stellt sich heraus, dass man sich damals bereits auf einen Pauschalbetrag der, wie eben erwänt, just mit den Sehlussarbciten der nieder­ von 2000 fl. geeiniget bat, womit V i scher 's Mühen und österreichischen Karte zn thun hatte und hegann wider im Kosten gelont werden sollten und wofür er 200 Exemplare März JG72 in Fluss zu kommen. Y i scher nrng um OO fl. ein Gescbiifft er nicht für Reisen verwenden, lla eine seitens der nieder­ nn den Einnember ausszuförtigen. H a t h s c h J a g. österreichischen Stände ihm zugesagte Remuneration von Fiat allcrmassen der Jöbl. Sfündt S"hlu~s vermag dem Einncmber 100 Ducaten erst im October flüssig wurde, und nun war es vn1l der Canczlry a11fznlrgen wie hcgchrt rnd disscs sambt gedachten 6/ Ygl. \\'ortlaut in Note 9 und Resolution in Note 10. Schluss bry der fü•gistrat11r alles Flcissc, aufznhrhen, dem Supli­ 9J 1G72, 31. Miirz. canten aber auf Begehren ,ictcner Biil'dll'r sein Rebs nach \Yicn rnrgcnombcn, nlll dits Orts Der löhl. YC'ronlnrtrn Sti,11 einz11rail'l1rn, die wollen communi con­ mit ibme ein Contract geschlossen wierdct, in Abschlag dessen ~ilio mit IIrrrn Lant!tshauhtrnann wc>l-(cn hirrin angebottcner Ver­ cntricht . . . 50 fl." förttigung drr Lamltrbarten ,hrr Stry<•r mit d<•m Snpplicanten auf ein Eben

11 zu spät für Aufnamen im Gebirge. So erklärt er denn im Fall ) und datirt vom Tage des Bescheides (21. März) auch März 16 7 3 den steierm. Yerordneten, er habe die Winterszeit der förmliche Vertrag, welchen V i s c her indess 16 7 6 noch 1 auf das oberösterr. ,,Schlösserbuch" und an clie „ osterreichische nicht unterzeichnet hatte ~). Histori vnd Beschreibung" gewendet, sei aber jetzt bereit, Dieser setzte fest, dass V i s c h er dfo Karte binnen zwei mit Steiermark zu beginnen, falls die Angelegenheit noch Jahren, während welcher er die Mappirung vornemen sollte, im Belieben der Stände läge H'). Das war allerdings der fertig zu bringen, jede Fünftelsaufname - denn Steiermark zerfiel damals in fünf Kreise - in der Aufuarne behufs Revision, 10) ,,Vntertbänig geborsambes Memoriale Georg 1\lattbei Vischers Geo­ respective Besserung und Vervollständigung den Verordneten graphi betr. die Verfertigung der Landcarthn (an die steierm Ver­ vorzulegen, endlich 200 Reindrucke sammt den Kupferplatten ordneten). Vor ainem Jahre habe bey denen hochlöblichen Herren Herren einzuliefern hätte. Dafür verpflichten sich die Stände 2000 fl. Verordneten ich mit geliabter hiessig Wiennerischen Recommendation ihm derart zu bezalen, dass ihm zu Beginn 300 fl. und die Landcarthen vber da~ Ilerczogtbumb Steyer zu machen angemelt, für jedes eingebrachte fertige Fünftel abermals 300 fl. entrichtet worauf mit mir vor Allem Rabsn1kho~ten, :i\lühewaltnn!( rnd Klrnpfer­ würden, der Rest aber nach Abgabe der 200 Exemplare und stüch denen hochlöblichen Herren Herren Laraltstiinden einzuant­ der Platten. Es stünde ihm frei, sich 800 Exemplare (für den wortcn 2000 fi. tractiert worden. ich wo) rn,l l!ewiss vermaint verschinen Frlicling gleich anzulangen, abrr so hin ich gleich zuuer­ Handverkauf) abzuziehen. Ebenso würde man ihm ein Patent schinen Ostem von kay Hofkammer mit Ihr Exccllents Herren ausfertigen, welches ihm seitens der Obrigkeiten und Herr­ General Kriegscommissario Ilenen Grafen Yon Ilochenfeld erstens schaften, der Städte und Märkte alles Entgegenkommen sicherte. ein Carthen vber die Wisslhnrgische (;e,pon- vnd Altenhurgische Grafschaft't, dan vnd andernss von kay. Hofkric•gsrath mit Ihr Excellents 11 Herren General Wachtmaister von Kielmansegg eine dergleichen ) Auf der Aussenseite obiger Eingabe findet sich folgende Resolution: Carthcn vber die grosse rnd khleine Srhlitt, auch Hahan ,n1I Tökhes "Die löbL verordnete Stöll lasst es communi consilio mit Herrn zu machen venchikht worden, drittenss haben rnir hiessige Osstcr­ Landtshaubtmann bey der mit dem Supplicanten ratione Formirung reichische II. II. Stilntle ein Rrcompens rnn hundert Dnggaten ver­ der Steyrischen Landtkarten beschlossenen Accord, hierUIIlben auch willigt, aber die Expedition erst im October eruolgt, zn wekher nun demselben bewilligten zweytausend Gulden nachmallen allerdings ver­ der vcrhinderliche Winter midi in dem Gebürg zu rais,en vnd zu bleiben vnnd solle derenthalben ein ordentlicher Contract verfertigt operiern herzngenachet (!), habe abo zn Gewinung der Zeit disscn vnd gegeneinander verwexlt werden, des Versehens, er Geographus Winter hindurch die Ober O,,terreichi,d1e TopO!,rraphiam (Gemmae '\\"erde ihme die Landtkartcn accurat einzurichten, auch bestmliglichst Norici ripensis intitulirt) zuurrfertigen, auch mich auf die Osstcr­ zu befürdern angelegen sein lassen. Griiz den 21. Merzen reichiscbe Histori vnd Beschreibung begehen, welche beide hi, Osstem 1G73. fertig werden. Sehen also Ihr hochgriifl. gnädiger Herr Herr Praesidcnt Galnstein m. p." Und das Verordnetenprotokoll f. fasst den Beschluss vnd lhro hochwürdig Gnaden rnd Gnaden, dass ich gar mit gewichtigen 1G73-79, 1' wie folgt: Yrsachen biss hiebero seye verhindert worden, wann alicr irrne nach ~Dem Yischer Geographo Vcrbschaidung, bleibt bei dem mit ihme noch beliebig md gefällig, da,s ich di,s Werkh (Ihr Landtcarthen) getroffenen Accord, wirt sieb mit einem gueten Khup:'crbtechrr zu­ solle noch anfangen, bitte ich rnterthänig vmb ge,.a

Wegen der Form des Patentes wenetailhcgelmisse der Arbeiten auch wir mit gar wol ~ein, wan ich hinein hhome. Allein zu Gewinnung der Zeit vermainte ich gleich in der Tlineinrai,;s dass Vonwcr Yicrtl zu bc­ nädig helieb<', 1lass ich diPsc Gro~raphischc Arheith Das Patent erhielt er nun, wol in bureaukrafücher Yorsicht, vnd Ihr Landcarthen zu maclwn ehcbtcnss anfangrn rntl ,o bald ess möglich hefönlercn solle. Gelangt dcmc narh an liic,clbcn mein rnter­ thänig-gehorsamc Bitt, Sie wollen Ihnen gcnlidig hcliehen lass<•n mir 18 ) Orig., strm. Landesarchiv. ein Patent, damit ich aller Orthcn sichPr ,ntl rngehin1ll'rt pa,siert - Horh rnd Wolgebohrner Genaedig- rnd HorhgPbiiettundcr Herr Uerrl werde, aussförtigrn zu la,sen. Vrsarh, warnmb ichs nnincczto begehre, Eur Genaden Briefl sambt beyligcutem E~xem1ilar ist in meiner ist, dieweillen icli von Lincz hinein rai~,cu werde, rnd auf disser 2* 20 21 ist nur, dass er am 23. October 1673 seitens der Ver­ Gegend kundig sein sollten. So (am 19. Oct.) dem Grafen 0 ordneten 300 fl. in Abschlag angewiesen erhielt ~ ), dass Georg Sigmund von Herberstein und dem Freiherrn Hans er mit der ober- und niederösterreichischen Topographie Ab­ Balthasar Galler, am 8. NoYember dem Dompropste von haltungen in Menge hatte und erst 16 7 5 die zwei ersten Seckau [Freiherrn Max Ernst von Gleispach] 2 '!). Die beiden Fünftel im Aufrisse den Verordneten zur Ueberprüfung Ersteren lehnten das Gutachten ab , weil sie Y0m Ens­ 23 vorlegte. Yiellcicht stammt sein anderes undatirtcs Schreiben und Paltenthale "ainiche Information" nicht besassen ); vom an einen steir. Yerordneten aus dem Frühjahre 16 7 4 oder Dompropste liegt keine Auskunft vor. Darauf wurde (Franz) 167 5, worin er anzeigt, dass er in den nächsten 3- 4 Wochen Springer, welcher eine Stellung heim Jlalamtc zu Aussee be­ 2 die Yiertel Ensthal und Judenburg bereisen und dann sich kleidete ~), am 4. März um die Re,ision und zwar in Gemein­ nach Graz verfügen wolle ; man möge sein - uns abgängiges schaft mit Freiherrn von Welsershcim angegangen. Des - ,,Memoriale", worin er offenbar um Geldanweisung nach­ Letzteren Bericht man~clt, während jener des Ersteren vor­ 1 suchte, erledigen, damit er nicht lange aufgehalten werde '). liegt. Aus ihm ersehen wir, dass Baron von '\Y elsersheim Im October 16 7 5 lieferte V i scher die Risse des „obcr• die Gegend um Bruck und Leoben und weiter aufoärts bis steyrischcn District delineirt-· ein und die Yerordnetcn, welchen zur Enshrückc (bei Gröbming) untersuchte. dass Springer schien, ,,als ob vntcrschidliche Orth vnd Situs ein bössere mit Y i s c h e r persönlich verkehrte - was also Ende Reg! rnd Situation vonnöthen hetten," gaben dieselben, wie März oder anfangs April gewesen sein muss - ihn 4 Tage es in dem Contracte bestimmt war, verschiedenen Stände• in seinem Hause zu Gaste hatte, ihm die felrn nit Yersamblct wärrn, ich aber­ " ) Unterm 2D. Jänner 1876, Orig., strmk. Landesarchiv; F e il a. a. 0. G6. 4 mall wegen Ermanglung de•s Patents nit rai•srn klrnnte vnd ein ·- ) Er erscheint in dieser - doch nicht ausdrUcklich benannten zimbliche Zeit vmbsonst verzöhren mUe~te. Befilchc mich in vnter­ Eigenschaft in den Expeditsliiichern des Landesarchi\'es. thänigem Gehorsamb zn gewehrlil'her Resolution. :.) Orig., strmk Landesarchiv; F c i I a. a. 0. 6G gibt den Auszug dieses Eur hochgräfl. Gnaden hochwirdig Gnaden vnd Gnaden an $ich interesrnnten Schreibens so kurz, dass wir hier es mit \Ycg­ ,·ntcrthänig gehor,amer Diener las,mng der Formalien, anfürcn wollen: Georg l\Iattheus V i scher m p." "\\'as massen Euer hochgriifl. Exccllcnz, IIochwiinlcn Gnaden vnd 20) 1!l73, 23. Oct. Gmulcn rnier gcncdig anhevolhcn, das neuen Herrn Landtscommissario ,,Angeschafft worden. Baron von W cls!'n,heimb ich die dun·h Herrn V i scher ei11gc­ h('ndigtc :\Iappa, ~o,il ,lass Ennss- nnd Baltenthall betrifft, reuidif'rn, Georg l\Iathcsen V i scher Geographo in Abschlag zu Verförti1rnng der steyrischen Landtcharta 300 fl ." nnd was darhei rntionr situmn und norninmn <'lwann YC'rhcs,crt, l)('­ rirhten, ode1· ahe1· dem Geographo andeitten. nirht\\'cni!!Cl' wegen der Veror

Cum totam Patriam paucula Scuta tegunt." tarc, nnllius Tarnen Iurilms c1uiclquam Dcrogare volui" 3 '). Auf Blatt 9 ist eine cingeramte Tafel mit Emblemen von Blatt 12 hat ein grosses Postament mit einer Yase urnl astronomischen, kosmographischen und geographischen ·werk­ hrrahlüingcndcn (iuirlanclen von Dlättcrn und Früchten, ,mr zeugen u s.w, dann die SCALAMILLIARYl\I und eine NOTAR\'11 Linken desselben die nackte, sitzende Gestalt eines bärtigen EXPLICATIO, nämlich Erklärung der Zeichen auf der Karte. 1\Iannes mit Schilfhliittern statt der Haare, der seine rechte An den beiden Ecken der Tafel sind zwei Engel, welche Hand mit einem Huder auf die eine Eeke des Postamentes Schilde halten, und zwar der eine rechts mit dem Porträt 3 V i scher s, der andere links mit seinem Wappen : einem ~) Es erinnert diPss au

der ibm eine Remuneration von 150 fl. angedeihen liess 1 ''). geschieden und nemen als Grundlage, dass ihm 2000 fl. ver­ Wie die steir. Landschaft ihm etwa mittelst Schreibens tragsmässig zugesichert waren, dass Einiges sicher als Re­ die Arbeit gedankt habe, ist nicht bekannt, wol aber wissen muneration ihm zugeflossen sei und endlich hat er auch nach­ wir aus einem Buchhaltereiberichte von 1703, der durchaus weisbar Karten in gewisser Mehrzahl an die Landschaft „ ver­ auf Acten gegrümlet erscheint , dass „ermelter \risch er ehrt". Es muss also sein Erwerb sicher ein Erkleckliches über dise Landcl1arten ... zu vollstendigen Yergnügen 2000 fl. betragen haben. während wir nach den Ausgabebüchern ad typum gebracht, auch daruor sein accordierte Bezahlung nur 1131 fl. zusammenbringen. erhalten". Nach den Protokollen wies man V i s c h e r 16 7 2 in Ab­ Sein Werk ist im 18. Jhrh. in den Atlassen von Ho­ se hlag des Vertrages 50 fl. an, 1G73 dessgleichen 300 fl., 1676 rnann, dann von Seutter mit ausdrücklicher Angabe seines dessgleicben 600 fl.. und 16 78 dessgleichen 300 fl. und eine Namens auf 17 : 20" verkleinert neu Yerwertet. Das war nun „Extrarecompens" von 300 fl. Es war das Jahr der Fertigung just dasselbe was auch V i s c h er einmal damit beabsichtiget der Karte. Im Jahre 1G79 wurden ibm in Abschlag „ange­ hatte. Damals, 16H 6, als er den betreffenden Antrag der Land­ schafft" 150 fi., dann für 9 illuminirte Karten und als „Re• schaft vorlegte, befand er sich bereits an der Edelknabenschule compens" 150 fl.r laut Yertrages 250 fl. und aus demselben zu Wien. Allein die Stände hatten damals eben ihre Ieidiae Grunde 250 fl., 1680 zu vollständiger Bezalung 250 fl., für b Not mit dem Abschlusse des „Schlösserbucbes" und mochten 7 illuminirte Karten 56 fl., 1682 für 100 Landkarten 75 fl., auch der ohnehin damit beschäftigten Arbeitskraft des schon 1684 für Landkarten 75 fl.. und 1685 für 50 Landkarten G6jäbrigen l\fannes nicht mehr zu viel zutrauen. Obwol die 100 fi. Alle diese Posten gehen zussmmen die Summe von Kosten nur auf 200 fl. veranschlagt waren, lehnten sie doch 2906 fl.., als Auslagen der Landsch11ft für das Kartenwerk unrl ab 4o). als besondere Anerkennung für dessen Autor.

9 ~ ) Fe i I a. a. 0. 69. Auch der inneröst. Hofkammer verehrte Vi scher zuuerkblienern nach Inhalt beyligentes Formular, die erforderlichen 25 Exemplare und wnr

Ycrtrages. z:ur rechten Zeit der Yerpflichtung nachzulwmmen, 2). Die Karte war Landesbedürfniss gewesen; ihrethalben Yielleicht rürt auch aus diesem Jahre ilie Anzeige y i- konnten die Yerordneten leicht für ihre Contrahirung als einer Arbeit fur Amtszwecke eintreten und clie Landescasse mit den "°) Yeronlnetenprotokoll 1677-78, f. 165 ; die Bezalung uafür mit J'..! tl. erhielt er am 15. ,fiinner 1678 (Ausgabenbuch 1Gi8, .Extraordinan-, fu~~- . :: Vero_rdnetenprotokoll 1.676, f. 107. Expeditsbucb 1675 - ,6, f. 13 I. 51 } Rubrn'.11 auf Act \'OD ~ote 43; Landtagsprotokoll, 1676-78, f. 6 L ) 0rig., strmk. Landesarchi,; Feil a. a. 0. 71-i:l: Registraturburh 4 1 ) Expeditbucb 1675-76, f 154. lü75-,8, f. 139. 51 •·•1 Concept, strmk. Lamlesarchiv ; F ei I a. a. O. G!l. ) Concept, steierm. Landesarchiv; Fe i I a. a. 0. ,:!. 38 39 scher 's, er habe, da der Augsburgische Kupferstecher ihn Voraus bezalen, oder das Geld bei einem bestim~t~n land­ immer hinhalte, einen eigenen Stecher in's Land gezogen, dessen schaftlichen Beamten deponiren, der ihm je nach Eml1eferung Arbeitstüchtigkeit er auch durch eine - nicht mehr erhaltene der Platten Zalung leiste. Zugleich bot er sich ~n, ein ~er­ 3 - Beilage nachwies • ) . zeichniss des Buches nach den Orten und Besitzern beizu­ Von hier an gestaltet sich die Angelegenheit mehr und stellen. Was er mit der Zugabe alter Docun1ente beabsichtigte mehr unerquicklich. Sie zeigt uns ein chronisches Ringen V i­ und wie diese in dem Index zu figuriren hätten, ist unklar. i- c her 's mit der Unpünctlichkeit seiner Schuldner, der Unent­ In der That brach sich die entsprechende Ueberzeugung schlossenheit der Landschaft, auf das Zustandekommen des bei den Ständen Bahn. Man acceptirte sein letzteres Angebot Werkes den Druck ämtlicher Autorität zu üben, endlich den und sagte ihm ,,eine merer alss hierunden begrifene Ergez­ höchst ungünstigen Zeitverhältnissen. Dass V i s c h er dem lichkheit khunftig zu", wenn er besagten Index liefern würde ;.s) Davongehen näher stand, als dem frischen Fortarbeiten, dass und zeigte auch in dem Patente, dass man ernstere Mittel zu ihn die Unlust zur Arbeit endlich auch zeitweilig bemeistern ergreifen Willens, um nicht durch die Saumsal Einzelner ein musste und das "Schlösserbuch U, so frisch begonnen, nahezu an sich schönes Werk scheitern zu lassen. Der Zalungsauftrag im Sande verlief, wenigstens durch ihn nicht den entspre­ an die "Renitenten" lautet in dem betreffenden Patente ziemlich chenden Abschluss erlangte, wie die beiden österreichischen

Vorgänger, wird man nach dem Folgenden erklärlich finden. Topographia dess Herzogthumbs Steyer 194 Khupfer verfertigt, von Im Frühjahre 16 7 8 suchte V i s c h er neuerdings um denen mir bereits l 30 bezahlt vnd 64 noch zu bezahlen ausständig thatkräftige Unterstützung und um einen Zehrpfennig für die seind, welche mier zu soleC'itieren also schwehr fallen, dass mir vn­ Landesbereisung nach. Zugleich zeigte er an, dass er 194 Kupfer möglich ist, in disser Arbeit auf solche Weiss fortzufahren. Gelangt fertig gemacht habe, davon 130 bezalt, 64 aber noch unbe­ demenach an die hochlöbl. Herren Herren Landtstände mein vnter­ thönig gehorsambe Bitt vmb einen genädigen Schluss, wie ich möchte :r,alt seien H). Im Zusammenhalte mit seiner Meldung vom wegen der ausständigen Khupfer bezahlt (werden), vnd so ich solJ 10. October 1677 hatte er den Winter über 14 Platten ge­ disse Arbeit continuieren, aintwederss dass Gelt ich vorhinein oder zu stochen und von den damals ausständigen waren ihm 7 gedeckt einem Landtschafftofficier depositierter ohne vilfältiges Solicitieren worden. Er wies darauf hin, dass in der bisherigen Art die nach verfertigten Khupferen versicher t zu empfangen habe. Will mich Arbeit nicht gedeihen könne; entweder solle man ihn im alssdan befleissen, alle bezahlten Kupfer oder Landtgüther disser Topographiae oder Buch~ mit einer authentisierten Beschreibung, wo iedwederess lige, die Possessores zu benennen ,nd mit alten Docu­ $3) Orig., steierm. Landesarchiv; Feil a. a. 0. 71. Sehr vermutlich ist mentis zu ziehren. Befilche mich zu wilföhriger Resolution vnd Trost gemeint, denn Trost arbeitete nachweisbar schon vor 1679 gnädigem Sl'hluss. für V i sehe r, wie aus den Ansichten von Gutenhag, Herberstein, Der hochlöbl. HH. BH. Landtstände :Neuberg und Lankowitz hervorgeht, welche schon lange vor Erscheinen vnterthänig gehorsamber Diener des "Schlösserbuches", 1680, dem Werke des Naso von Leuenfels Georg :\fattheuss Vischer Geographu~." über die Familie Herberstein beigegeben erscheinen. Auch sind die Der Act ,tammt vom :!3. März; vgl. Landtagsprotokoll 16i8-79, beiden Stiche des Landhauses in Graz, welche 1677 datiren, wie f. 36'. obige Notiz besagt, schon mit Trost 's Namen versehen und ebenso 1 " ' ) Expeditbuch 1 (l78- 79, f. 40. Er scheint auch wirklich sein Wort die Karte von Steiermark 1678. 4 - nur wissen wir nicht die Form - gelöst zu haben, denn am '' ) Undat. Orig., steierm. Landesarchiv (mit Weglassung der Formalien): 17. März 167& weisen ihm die Verordneten .wegen ~echs Büecher mit "Die hochlöbl. Herren Herren Landtstände haben auss dissen vier den steyrischen Lanndt Güettern zur Verehrung· 30 fl. an. (Yer­ aufgehöfften Taflen genädig zuersechen, dass an dero nur angedingten ordnetenprotokoll 1677-78, f. 219.) 40 41

60 unverblumt. Indem man Alle, welche die Aufname ihrer Schlösser zeichniss ab ) . Wir stossen hier auf Namen, deren Nennung u. s. w. noch nicht bestellt, aufforderte, die Anmeldung unver­ auf diesem Flecke man sonst nicht erwartet hätte; so Grün• züglich zu thun, sprach man förmlich die Verpflichtung, einem berg, Bischof von Gurk, Gwissinger, kais.Hofkammer, Jabornigg, Unternemen beizutreten aus, dem man msprlinglich rein facul­ Kazianer, Lengheim, Mörsberg, Kloster Neuberg, Klosters. Paul, tativen Charakter beigemessen. Warum man doch nicht so­ Putterer, Radmannsdoif, Ramschüssel, Rechlingen, Schranz, gleich zur Herstellung aus Landesmitteln und Deckung dieser Schrottenbach, Steinach, Stibich, Trautmannsdorf, Tschurtschen­ aus den HeITengülten griff? Die Kupfer, hiess es, würden tbaler, Yetscher (Utscher ?), Stadt Voitsberg, Kloster Vorau, an die Landschaft geliefe1t und dort revidirt, alle Interessenten Wagensberg, Welsersheim und Zechetner. Jetzt zum ersten hätten an den Landschaftssecretär den landtäglich festgestellten Male wurde im betreffe nden Patente den :Säumigen mit Pfän• Betrag per Platte unverzüglich zu leisten. Dort könnten auch dung gedroht, allein bis zur einzig richtigen Handhabe, die die Einzelnen ihre Kupfer beheben. Ebenso sei V i seh e r auf Angelegenheit thunlichst glatt abzuwickeln, hatte man sirh noch 6 1 alle Weise in dem Vorhaben zu unterstlitzen, dem nSchlösser­ nicht aufgerafft ) . buche" neine authentisirte Beschreibung" mit „alten Documentis l\littlerweile war bekanntlich die steirische Karte fertig 5 gezührt·' beizugeben ~). Betreffs Letzterer ist noch ein An­ geworden, und wol zum Danke für sie hatte man Y i sch er suchen Yischer·s notirt um Mitteilungen aus dem .,Titular­ mit der gewünschten Pfarrempfehlung ausgestattet. Auf die För• buch von der Landts Matricul", womit der Registrator beauftragt derung des Kupferwerkes hatte jener Abschluss keinen ent­ 1 wurde ~). scheidenden Einfluss. Ungeachtet Y i s c h er nachgewiesen, dass l\1it Y i s c h e r 's wenig freudvollem Wirken im Lande steht die wenigsten „Cavaliere" von der Karte und ers~ gar von der wol seine Bitte an die Stände in Beziehung, ihn dem Kaiser Topographie Ahnung hatten, blieb es auch 1 (i'i9 noch bei dem für Verleihung einer Pfarre zu empfehlen, ein Ansuchen, dem Hinschleppen und sein Drängen wegen der irassregeln für die der „obhabenten gueten Qualiteten willen" auch willfart "11rde :,s). Vollendung zu einem bestimmten Schlusse zu kommen, blieb 6 Daraus erfolgte indess kein Resultat; wenigstens begegnet fruchtlos '). Er beschäftigte sich indess mit dem Stiche des er uns nicht in der Seelsorgereigenschaft. Dafür treffen wir Schlosses Kremsier, wol auch mit den steirischen Arbeiten, zunächst eine seiner Arbeiten, welche die Ergänzung des darunter das Eintreiben der Schuldposten eine ansehnliche „Schlösserbuches" beabsichtigte. Er legte nämlich am 20. l\Iai Stelle eingenommen haben mag, und darüber kam das .,Schlös­ 1679 seine ;,Schriften .. der steyerischen neuen Topographia serbuch" ganz in's Stocken. Die P est von 1680 trug selbst­ so in Truckh komen sollen" vor. Leider fand man so viel verständlich ungemein dazu bei. Als Y i scher am 13. Juli Felerbaftes darin, dass selbe ihm behufs Ueberarbeitung rück• anfragte, wo er diess Werk weiterarbeiten sollte und für gestellt wurden :,1•). Und wieder zeigt er 36 säumige Schuldner seine Abreise von Graz am pestfreien Ort Zehrgelt sich an, wegen 143 anderer forde1t man ihm das namentliche Yer- "°) Expeditbud1, 167;, 7!), f 219. Die,e Ziffern sind nicht recht , er­ 50 ) Concept YOm 23. 111ärz, strmk. Landesarcbi,. ständlich im Zusammenhalte mit den oben genannten: daran i,t \\Ol ;') Verordnetenprotokoll vom 6 . Mai 1678, f. 15o' und Expedfülmch, die Kürze der Auszligc Sl"huld. 1678-79, f. 71. " 1.1 1679, 7. Juni, Orig. und Conccpt, ,teierm. Landcsard1i,: \"eronlneten­ ;s) 80. Sept. 1678, Landtagsprotokoll, 1678- 79, f. 81' und Registratnr­ Protokoll 167:1-79, f. lb2 nnd Expeditbnl"h. 167b 7!J, f. :!19. buch, 1675-78, f. 174'. ,;.) 1679, 30. Juni, Ycrorduetenprotokoll 167& (u. 79,. f. 18:i' und Ex­ ,,) Verordnetenprotokoll 1678 (u. 79J, f. 160. peditlm1;h, L67tl - 79, f. :129·. 42 43 erbat, bedeutete man ihm, er könne in Graz auch bleiben fi 3). etwa im September d. J. (in einer uns verlorenen Eingabe) der Und doch hatte sich die gesammte ständische Amtirung nach Landschaft vor, wie er bis nun 211 Kupfer gestochen, davon Bruck a. d. M. gerettet und als einmal der Registrator es 43 noch unbezalt seien; 182 sollten noch gearbeitet werden, wagte, aus der verpesteten Stadt Acten zu holen, wurde es damit das Werk vollständig wäre. Sonach war der Umfang ihm sehr hob angerechnet! dieses auf 393 Ansichten geplant, d. h. jenen, in welchem die Als die entsetzliche Epidemie verschwunden, wurde V i- sogenannte Wiener Ausgabe zumeist erscheint. Die "Renitenten" s c her Ende 1680 und Anfang 1681 zur Aufname der strittigen wollten nicht bezalen , ja viele Prälaten und Herren ihre Grenze auf dem Semmering abgesendet - wovon wir später Klöster und Schlösser "gar nit dreinbringen lassen". Die Aus­ erzälen wollen - und Mitte des letztgenannten Jahres brachte weise über das Vollendete und die Rückstände liegen nicht er das "Schlösserbuch" und dessen Abschluss wieder vor. Er vor; wenigstens passen die erhaltenen nicht ziffermässig zu bat um 300 fl. Anweisung und um Resolution wegen der dieser Eingabe und gehören (auch der Schrift nach) späteren sogenannten Beschreibung, die jedenfalls etwas ganz Anderes Daten an. enthalten haben mag, als der uns bekannte gedruckte Index. Abermals beschränkten sich die Verordneten darauf, von Seinem Gesuche hat wol ein Pasi:ms innegelegen, der für den diesen Umständen Kenntniss zu nemen und den Ständen Fa11 der Fortschleppung der Angelegenheit seine Entfernung Manung und Pfändungsdrohung als Mittel zu empfehlen 65). aus dem Lande in Aussicht stellte, denn die Verordneten Desswegen enthält auch das betreffende Patent vom 2. Oc­ resolvirten, "die Abreis stehe bei ihm". Sonst verlangten sie tober 1684 nm die Aufforderung, bis nächsten 1. November nur Ausweise über die Rückstände behufs Einmanung und r. zu bezalen, Appellationen an die Einsicht, dass das zur verwiesen betreffs des 2. Punctes an den Landtag 64). Das Eine lässt sich von diesem Jahre noch berichten, ür,) 1684, 19. Sept., Eingabe der Verordneten an den Landtag, Concept dass, wenigstens dem Datum nach, V i s c h er das Titelblatt und Orig., strmk. Landesarchiv. Sie besagt zuerst die bekannten Grundzüge des Vertrages und bpricht dann: des "Schlösserbuches" fertigte. "Nun gibt ermelter Geographus Vi s eh er ein ordentliche Speci­ Durch drei volle Jahre schweigt nun jede (~uelle über fication . . . ein, wassmassen 168 Knpffer schon verförtiget vnd be­ seine hierländigen Arbeiten, selbst die sonst so fl.eissig, wenn zahlt, 43 aber verförtiget, aber nit bezahlt, vnd l 82 noch nit in's auch nur kurz sprechenden Bücher der Landschaft. Das Kriegs­ Khupffer gebracht worden. auss Vrsach, dass selbige Particularn oder jahr 1683 würde sich in seiner Unfruchtbarkeit für uns selbst Besizer die ringe Bezallung der 6 fl. nit laissten, imo theils ihre Ges('hlösser vnd Clösster gar nicht drein bringen lassen wollen. erklären. Es war das Jahr der ;rurkenflucht~, wie der Buch­ Weillen dann Jas Maisste schou gerichtet, das Pretium ring, also halterbericht von 1703 am Ende unserer Darstellung sagt. schimpfflich ist, das solches zu allgemainer Zier, Gedächtnus, Nach­ Anzunemen ist, dass V i s c h e r in demselben den Gedanken richt vnd Ehr des Landts angesehenes ringes Quantum nit erfolgen an die Ausfürung der ungarischen Kriegskarte fasste, welche solle, massen auch andere Erbländer als U: und O: Ossterreich, er in 12 Blättern 1685 herausgab. item Khärndten vnd Crain ein solches Werckh aussgehen lassen, alss thuen wür bisshero nur auss Hinderung etlicher Partlcularn ins Erst 1684 treten wieder Nach richten auf. V i s c her legte Stöckhen gerathenes guetes Vorhaben hiemit erindern, mit vnmass­ geblichen Guetachten vnd Wolmainung, dass ein löbl. Landtschafft, 63 wass sie in Sachen schon zum Oelftern anbefohlen vnd also ein ge­ ) Verordnetenprotokoll 1680-81, f. 23, Expeditbuch 1680 --82, f. 91. 0 1 schlossenes Wesen ist, nunmehr zur gänzlichen Volziehung vnd Per­ ) 681, 26. Juni, Yerordnetenprotokoll 1680- 83, f. 29' und Expedit­ buch, 1680-82, f. 178'. fection bringen, dahero die verzögerenten Interessirten entweder durch 44 45 Hälfte schon fertige Werk doch nicht wegen Einzelner ganz V i s c h er arbeitete damals allerdings an der Karte des Kriegs­ fallen gelassen werden könne, an die Ehre, Drohung der schauplatzes in Ungarn, allein diese Unternemung, über welche Pfändung u. s. w., was doch Alles bisher nicht gefruchtet er frei verfügte, trug ibm doch wenigstens Geld zum Leben. 6 hatte ti ). Die Angelegenheit des "Schlösserbuches" schien bis zum Um wenigstens das vorhandene Materiale einigennassen Brechen gediehen. Allein wie das so häufig der Fall, geriet zu verwerten, vielleicht auch, weil er sich mit dem Gedanken sie noch im letzten Augenblicke in besseres Geleise. Die trug, das Ganze als verlorne Mühe aufzugeben, stellte V i s c her Gründe, wenn ausser der durch die Thatsachen belegten Ein­ aus den bisherigen Abzügen 55 Exemplare z~sammen und sicht etwa noch persönlicher Einfluss sich geltend machte, sind überreichte sie der Landschaft. So wenigstens fassen wir den unbekannt. Im Jänner 1685 fassten die Verordneten mit Einern Ausdruck "55 Stückh Topographien" auf, für welche er Male den Beschluss, die Kosten in erster Reihe auf die Landes­ "accordirtermassen" 3 fl. per Stück verlangte. Es muss so nach mittel zu übernemen und auch das Kupfer zu liefern. Sie er­ ein Abkommen für diese Lieferung getroffen gewesen sein, etwa klärten, für je 2 5 fertig vorgelegte Platten mit den dazu ge­ 67 für den Fall, dass das Unternemen nicht weiter gediehe ). hörigen Abzügen 100 Reichsthaler ( = 150 fl.) zu bezalen Unter Accord scheint man nämlich damals eine Vorverabredung und die Einzelbeträge von Amtswegen bei den Interessirten verstanden zu haben, welche jedem Teile gestattete, ehe man einzuholen H). Zugleich auch kam man betreffs der 55 halb­ schlüssig wurde, nach Umständen zurückzutreten. Denn wenn fertigen Topograhien zu einem billigen Schlusse, anerkannte er bindend gewesen wäre, hätten füglich die Yerordneten auf die Forderung und zalte ihm auf die 16 5 fl. den Betrag von V i s c h e r 's Eingabe nicht erklären können, sie würden diesen 70 81 fl. in Abschlag aus ) . Betrag erst bezalen, wenn die Vollendung des Schlösser• Durch mehrere Jahre besitzen ,vir nun fast blos Notizen 7 1 buches nahe stünde. Dann heisst es weiter in dem Conclusum: über angewiesene oder bezalte Summen ). :Xur Einmal (168G) „Jn aber folget zum Bericht, dass sich die Partheyen nur wurde eine Eingabe V i scher 's um Geldanweisung mit dem 6 8 selbst seiner Nachlässigkheit beklagen" ) . Wie bei ämtlich Bemerken, dass er vorher die Kupfer vorzulegen hätte, abge- so oft nachgewiesener Saumsal der Besitzer, bei der Mittel­ losigkeit des Künstlers, der (wie belegt werden kann) gutenteils r,q) Verordnetenprotokoll, 1684-85, f. 125 und Expeditsbuch 1684-85, auf fremde Kosten lebte und arbeiten musste, in Anwartschaft f. 126. der Zalung, die constant ausblieb, wie unter solchen Ver­ 70) Am 2G. Febr., laut Bnchhaltersbericht am Schlusse dieses Artikels hältnissen dieser Yorwurf ihn treffen konnte, ist nicht erklärlich. 71) Hi85, 18. Juui für 50 Kupfer bezalt 200 fl. (Ausgabenbuch, 1685, f. 82'); - 22. Juni in Abschlag angewiesen 100 fl. (Verordneten­ Patent oder Zueschreiben dahin Yermögen lassen wolle, dass sie das protokoll, 1685, f. 169'); 9. ,Juli be:rnlt 100 fl. (Ausgabb.'. a .1 . geringe Quantum der 6 fl. nit ausehen, sondern zu Ehr der Ständte f. 184'); _ 22 . Aug. für 25 Kupfer in Abscl1lag angewiesen vnd des gantzen Landts dises Vorhaben befördern helfen, im Widrigen 100 fl. (Verordn.-Prot. a. J f. 203); - 25. Aug. bez a I t 100 ft . sie mit der Pfandtung bezogen werden sollen." (Au~gabb. a J. f. 188); - 23. Oct. in Abschlag an gewiesen Ygl. auch Landtagsprotokoll (28. Sept.) 168-1 - 85, f. 121 und 100 fl. (Yerordn.-Prot. a. J , f. 229); - 5. Xov. bez alt 100 fl Registraturbuch, 1684 - 85, f. 64. ,An~gabb a. J .. f. 192'); - 13. Dec. für 2:; Kupfer in Abschlag a 11 • 6 6) Concept, steierm. Landesarchiv; Registraturbuch, 1684-85, f. 69'. u e wiesen 100 fl. (Yerordn.-Prot. a. J. f. 265); - 16~6, 9. Jän. 67 ) Von einem " Versprechen" sagt auch der auf Acten bemhende Buch­ bez alt 100 fl. (Ansgabb. 1G8G n. S6, f. 19ß'\ ; - 30. März in Ab­ haltersbericht am Schlusse dieses Artikels. schlag angewie,en 75 fl. (Verordn.-Prot. JG-sr., f. 60) ; - 17. Apr. 68 ) Yerordnetenprotokoll, 1684, f. 243 und Expeditsbuch, 1684-85, f. 95. h e z a I t 75 ft. (Ausgabenh. l fi86, f. 1 G~'); - l 7 ,Juni in Absclilag 46 47

7 8 lehnt 72) und 1688 er um Nachlieferung noch ausständiger Secretär Dr. Maister ). Die letzten Platten, welche Y i scher 79 7 3 Kupfer gemant ) . Es scheint, dass er Ende 1686 oder an­ selbst noch vorlegte, kamen 16 9 6 ein und waren 3 7 Stücke ) : fangs 1687 Steiermark verlassen, um den Posten eines die letzten Kupfer (19) überhaupt, welche aus der V i scher 'sehen Mathematiklehrers der Edelknaben in Wien anzutreten H). Arbeitsleitung datiren, wurden 16 9 9 von seinen Erben oder 80 Denn nach 1686 tritt eine lange Pause in der F.inlieferung Nacblasswerbern vorgelegt ), worauf die Landschaft den Be­ ein, welche sieb auf diese Art erklären liess; auch erfolgte die fehl erteilte, dass alle vorhandenen Exemplare des "Scblösser• Zustellung der Manung von 1688 laut Rubrum auf dem Acte bucbes" gegen Ersatz des Papieres und der Druckkosten von 7 den Erben ausgehändiget werden sollten und sistirte bis dahin ohne genaue Kenntniss der Adresse seitens der Landschaft ;). Ob das Verzeichniss, welches dieser Aufforderung nach Fe i 1 den für diese Platten entfallen den Betrag von 115 fl. s 1). beigelegen und sich noch erhalten hat, auch wirklich das ent­ Bis zu seinem Abgange von Graz (1686 oder 1687), hatte sprechende, möchte ich fast bezweifeln. Denn bis 1686 (ref-p. \' i scher mehrere Jahre bei dem Hutstepper Häckhl ge­ 8 1688) waren im Ganzen 311 Platten gestochen, resp. einge­ wont "). Dieser und ein gewisser Walch hielten ihn zusammen über Wasser. Nicht nur mit dem täglichen Bedarfe, sondern liefert worden: sonacb felten noch 81-83 zur nachweisbar auch mit dargeliehenen Geldern für seine Unternemungen gelieferten Zal, welche auch mit der geplanten bis auf 2 Stücke hatten sie ihn gefördert und war namentlich W alch damit tief stimmt. Das Verzeichniss enthält aber nur 71 Stücke und in's „Haben" und, wie er später behauptet, "auf das weithe zwar darunter einige, welche nie gemacht wurden. Jedenfalls 88 Feldt vnnd auf den Betlstab gerathen" ). l\fit Beiden gab es indess hat dasselbe den Wert, dass seine aufgezälten Schlösser nach V i s c h er 's Tode noch eine langwierige Auseinander­ u. s. w. zu irgend welchem Jahre jener Zeit für die Aufname 6 setzung. Ueber sie und so Manches aus der ganzen Unter­ vorgemerkt waren • ). nemung gibt des Buchhalters Bericht von 1703, den wir weiter Noch 16 9 4 war Y i s c h er nicht zum Abschlusse ge­ unten wörtlich geben, eine zwar schwerfällige, aber klärende 7 kommen '). Die Revision seitens der Landschaft fürte deren und interessante Darstellung.

angewiesen 100 fl.. (Verordn.-Prot. a. J., f. 136'); - 19. Juli, Berücksichtiget man, dass die Erben, respective die Gläu• bezalt t00 fl.. (Ausgabb. a. J., f. 169'); - 18. Sept. in Abschlag biger Y i s c h e r 's sicherlich ihre Anrechte bald nach dem angewiesen 300 fl. (Verordn.-Prot. a. J., f. 155); - 20. Sept. Tode des Mannes geltend machen mussten, und dass es sich bezalt 300 fl. - (Ausgabb. a. J., f. 172). nicht absehen lässt, warum sie ihre Anmeldung ein par Jahre 7 2) Verordneten-Protokoll, 1686, f. 73 und Expeditsbuch 1686-87, f. 5&'. aufsparen hätten sollen, so kann man nicht mit F e i 1 annemen. 73) Concept v. J. Juli, steierm. Landesarchiv; Feil a a. O. p. 74 - 75. 7') F e i I a. a. 0. 78. 70 78 ) ,~ ~tthaeum V i s c h e r Geograph um zu expediren, md die SpP­ ) Verordnetenprotokoll, 1694, f. l 15 und Expeditsbuch 1694-95, f. 68·. c1fication deren abgängigen beizuschliessen, sodan dem Häckhl Huet­ 19) Verordnetcnprotokoll, 1696, f 77' und Expeclitsbuch 1696-97, f. 74'; stöpper alhie einzuhändigen, oder von ihm zu erfragen, wohin es vgl. Verordnetenprot. v. gl. J., f. 82, 19. Mai. Von den auf dieser miesse dirigirt werden." Sendung haftenden 222 fl. wurden ihm am 30. Nov. d. J. 168 fl. in 7 8) Dieses Verzeichniss bei Feil a a. O. 75 in Note. Abschlag bezalt. (A usgabenbuch 1696, f. 24 t '). 77 ) Verordnetenprotokoll 1694, f. 2' und Expeditslmch 1694- 95, f. J. 80) Expeditsbucb, 1698-99, f. 201. D~ch wurden ihm am 13. Febr. 75 fl .•pro recompensa" ange­ 8 1) Registraturbuch, 1697 - 99, f. 1 t 8. wiesen (Verordn-Prot. 1694, f. 39); am 21. Mai f'ür 25 Platten ~2) Vgl. oben Note 7 5. neuerdings angewiesen 150 fl. (ebend. f. 149) und am 10. Juli 83) Buchhaltersbericht von 1703 am Schlusse dieses Artikel~. bezalt 150 fl. (Ausgabenbuch, 1694, f. 210'). 48 49 84 dass er schon 1697 gestorben sei ). Die Einlieferung der Zu diesem treten vier Verzeiclmisse, davon wir des einen 19 Platten durch die Erben geschah am 4. Juni und so ist bereits gedachten. Sie helfen insoferne, als sie einerseits fest­ anzunemen, dass V i s c her spätestens im Mai 16 9 9 mit Tod stellen lassen, von welchen Orten V i scher Platten zu ge­ abgegangen sei 85) . Anderseits muss zugegeben werden, dass gebener Zeit vorgelegt, dann welche (nicht ausgefürte) Oertlich­ es auffällig, wie J ac. Hoffmann und J ac. Hermundt zu Augs­ keiten unter anderen vorzunemen beabsichtiget waren. Wir burg es noch bei seinen Lebzeiten (1697) wagen durften, betrachten sie als überhaupt zugehörigen Stoff und wollen seinen Xamen aus der niederösterr. Karte zu schleifen, die daraus so viel Nutzen ziehen, als uns möglich. ihren einzusetzen und unter denselben eine Neuausgabe zu Nach unserem Dafürhalten ist das älteste derselben veranstalten. die "Specification deren Gschlösser vnd adelichen Suczen in Gehen wir die Zal der von V i s c h er actenmässig als Steyr, weliche annoch nicht topographice abgebüldet, demnach 6 vorgelegt nachweisbaren Platten durch, so finden wir, dass er noch zuuerfördtigen seynd". Es ist von Feil " ) zum Jahre 180 bis 16 77 gearbeitet hatte, 14 im Jahre 16 7 8 und 1 7 bis 1688 gestellt, enthält 71 Namen und war das einzig von diesem 1684; dann lieferte er im Jahre 1685 100 Stück, 1695 25, Autor benutzte. Uns scheint. es weit mehr 1681 oder noch 1696 3 7 und seine Erben gaben 19 Stücke ab. Illre Summe vorher zu gehören. Denn z. B. seine erste Oertlichkeit „Alten­ gibt 392. Als er 1684 mit 211 fertigen Kupfern sich auswies, hoffen Siez" wird daselbst „Herrn Päniquär" zugeschrieben, sagte er, dass noch 182 zu machen wären, womit die Summe während dieselbe 1681 in die Hände des Grafen v. Saurau auf 393 geruckt wäre. Ob damit alle Platten auch gemeint überging. Die Schlussnote „ ess befindten sich aber deren noch oder ob welche als bezalt an die Parteien gegeben und sonach ~ mehrer, welliche mier dissmal mit Namben nit einfallen," nicht mitgerechnet wurden, lässt sich nicht sagen. Das scheint i:;cheint mehr auf eine der Arbeit vorausgehende, seitens der nicht unwarscheinlich, dass zwischen den Eingelieferten und Stände von einem Kenner des Landes gewünschte und benutzte Gemachten ein Unterschied besteht und V i scher sonach gutächtliche Aufzeichnung zu deuten, nicht aber auf eine mehr gearbeitet habe, als obige Ziffern enthalten. Denn diese strenge Ergänzung des Mandates, zu welchem F e i 1 sie als nennen bis 1684 zwar die gestochenen Platten überhaupt, Beilage nimmt. von da ab jedoch nur die eingelieferten. :N'un ist aber bekannt, Das zweite Verzeichniss mag in die Mitte der 80er Jahre dass mehrere Oertlichkeiten Yon 2-4 Seiten aufgenommen gehören. Es enthält eine Desideratenliste unter der Aufschrift und auch in Kupfer gebracht wurden. Wie mit diesen in "Specification der Kupferstich, so noch zu machen vnd weme Rechnung das Zalenverbältniss sich stelle, lässt sich nicht derentwegen zuzuschreiben". Es bringt die Namen von 128 sagen, sowie überhaupt eine Constatirung desselben nach dem Oertlicbkeiten. Wir möchten es desshalb in die besagte Zeit gegebenen Actenmateriale nicht ausfürbar ist. und vor 1687 legen, weil die 3. Liste, welche wir 1687 zu­ schreiben, von vielen Orten derselben bereits die Platten als

"4) A. a. 0. 79. Auf irar keinen Fall aber ist er 1695, wie Feil durch­ eingeliefert bezeichnet. Sie kann also nicht nach dieser datiren. blicken lässt, gestorben; vgl. auch ~ote 40. Das dritte Verzeichniss, die „Lista der von Georg Mathie s:.i Nach dem Buchhalters berichte v. 1703 geschah die Einlieferung der \' i scher :Mathematici (!) hereingegebenen Khupffer", welches Platten seitens der Erben am 30. März 1699, was bei denselben 198 Orte aufzält. tlii1fte wol dem Jahre 1687 angehören, in Annamen den Tod um einige Monate vorrücken wurde. Wie mir aus Wien mitgeteilt wird, enthalteu die magistratischen Todtenbücher von 1697-99 den :Namen Vi scher's nicht. 8fl) Vgl. Note auf p. 74 a. a. 0.

Mittheil. d. J1ist:. Y,•r.•in, f. Striermarl<. XXIY. lieft. 18'/6. 4 50 51

7 welchem V i scher aus Steiermark fortzog, oder Ende 1686 ~ ) Zweierlei geht aus diesen Betrachtungen hervor: Y i scher Da er bis dahin nachweisbar 311 Platten (mit dem Landhause bat mit der steirischen Topographie, welche zu sehr von der 313) gemacht, so muss der Ueberschuss wol den Besitzern Einsicht und dem guten Willen der Einzelnen abhing, weder bereits ausgehänrliget worden sein. Dass in dieser Liste die ein gutes Geschäft gemacht, noch seine künstlerische Stellung 2 Landhausplatten sich nicht vorfinden, würde auch die Ver- irgendwie entsprechend gelohnt gefunden. Anders wäre es . mutung zulassen, es seien damit nur die zur Zeit seiner Ab­ gegangen, hätten die Stände sogleich jene Massregel ergriffen, reise in seinen Randen befindlichen Kupfer und nicht seine welche sie unter dem Drucke der Lässigkeit erst zu ·Ende überhaupt abgegebenen gemeint gewesen. aufnamen. Weiters ist klar, dass das „Schlösser buch" b i s Das vierte Verzeichniss ist die „Specification deren 16 9 9 nicht herauskam, dass die von V i scher 1684 über• Schlössern in Land Steyer, welche in Kupffer abgängig seint" ; reichten 55 Exemplare nur Notzusammenstellungen waren, die es gehört jedenfalls dem 18. Jhrb. und darin einer Zeit an, nicht viel über 200 Kupfer begriffen, und dass sonach V i scher welche für uns kein Interesse mehr bietet und scheint aus selbst die erste annähernd vollständige Ausgabe der Vergleichung der deponirten Platten mit der Zal der nicht er 1 e b t e, noch weniger aber die vermehrte. Es wider­ Kupfer in einem Exemplare der 2. oder sogenannten Grazer spricht dies zwar der bisherigen Anname, auch den Angaben Ausgabe zu stammen. Feil ·s. der meint, 1681 sei „der grösste Teil des Stiches Wir werden indess die 3 ersteren Yerzeichnisse in der der Kupfer sammt dem Titelblatte bereits beendiget" ~") ge­ unten folgenden Gesammtübersicht benützen. wesen, verhält sich aber doch so. Betrachten wir nun die Summen, welche V is c her aus i, Wenn wir nun schon, wie oben gesagt, nicht vollkommen seinem „Schlösserbuche" zu fordern hatte, und jene, die er genau alle Stiche ä.er Zeit V i s c h er 's und jener nach ihm nachweisbar bekam. namhaft machen können, so haben wir doch ein gesammtes 8 Aus den 392 nachweisbar gestochenen Platten ~ ) sollte Verzeichniss sämmtlicher projectirter, ausgefürter und über• Vischer, zu 6 fl. das Stück, ein Honorar von 2352 fl.. zuteil arbeiteter Platten zu geben vor. Damit steht im Einklange werden. Die Cassebücher weisen Zalungen an ihn im Betrage früher noch zu berichten, was unmittelbar nach dem Tode von 1423 fl.. auf; der Buchhaltersbericht von 1703 spricht des Geographen an seinem Werke noch unternommen wurde, auch von einer Abscblagzalung von 81 fl. auf die überreichten und was sich dabei zutrug, soweit es uns die Aufschreibungen 55 Topographien. Beide Posten gäben die Summe von 1504 fl., gestatten. wornach also V i s c her noch mit 847 fl. bei der Landschaft Das ist schon erwänt worden, dass die Landschaft Auftrag im "Haben" gewesen wäre. Der Gegenschreiber jedoch weiss gegeben, über die Einlieferung sämmtlicher Abzüge der Platten, (im genannten Berichte von 1703) nur von 107 5 fl. Zalung die bei V i scher 's Gläubigern und Nachlasserben aushaften gegen 2364 fl. Forderung, und wären sonach die Stände bei mochten, zu wachen. V i s c h e r mit 128 9 fl. im „Sollen" gestanden, und er hat Das Geschäft der Kupferstichlieferung lag in Randen des vielleicht auch Recht. Kaufmanns J os. W alch, der Witwe Maria Barbara Häckhl und des Künstlers And. Trost, der nebenbei auch Tagsarbeiten, 8,) Feil a. a. 0. 78 gibt an, das~ V i scher von da ab den Titel z. B. Sackkalender u. s. w. fabrkirte. Als Kupferdrucker wirkte Mathematicus füln'te. J oh. Hapt. Forchtner. 88) Der Bucbhaltersbericht von 1703 ziilt 394 Platten; vielleicht bilden die 2 Landhausplatten die Differenz ~11) A. a. 0. 22. 4• 52 53 Die Daten, welche uns vorliegen, sind leider nicht solchen Anfangs 1700 widmete er der Landschaft eine Ansicht Zusammenhanges, dass wir das Verbältniss in all seinen Teilen von Graz 98) und wurde ihm dafür ein klingender Dank von klar ubersehen könnten. Auf alle Fälle waren erstgenannte 60 fi. 9 ;) und ein weiterer von 18 fl. •s) votirt. Wenn nicht Zwei durch ihre fruheren Beziehungen zu V i scher und durch schon durch seine früheren Leistungen in V i s c h e r 's Diensten, ihre Forderungsrechte die materiellen Lieferanten des ver­ scheint er dadurch sich der Landschaft für die Fortflirung vollständigten "Schlösserbuches". des "Schlösserbuches" empfolen zu haben. Wir sehen dies aus Folgendem : Es fragt sich nun, welche Ansicht von den uns bekannten Ende 1700 sucht Walch um Vorschuss von 50 fl. bebufs diess war '! - Um 1700 erschien Macher's Werk .,Graecium Fertigung der Stiche (soll wo! heissen behufs Lieferung der incl. ducatus Styrirc metropolis", welches 5 Stiche von Trost Abdrücke) an. Die Landschaft verweigert sie, wirft ihm Saumsal enthält und auch eine mittelgrosse Aufname von Graz von der und Unsauberkeit der Arbeit vor, und fordert, zumal er ohnehin Süd- oder Jacominiseite her. Letztere zeigt zwar weder Trost 's schon das Notwendige erhalten, reiue Abdrücke •• ). Drei Wochen Namen, noch Monogramm, demungeachtet jedorh stammt sie später bittet Frau Häckhl um 1 50 fl. als Abschlag für 100 nach allen Merkmalen der Arbeit von ihm. Es ist unläugbar Topographien. wofür sie 300 fl. zu fordern hättE' und die seine Strichfürung, seine Behandlung der Bäume u. s. w. Das Landschaft weist auch sie auf Vervollständigung der Leistung, Blatt ist etwa zweimal so gross als eines im "Schlösserbuche", 9 wozu ihr die Kupfer hinausgegeben worden seien 1). Ende und war ausserdern für den Privatbedarf gearbeitet, sonach 1701 findet sich für Beide, entgegen einem Anspruche von nur in Abzügen, dorh nicht in der Platte der Landschaft HOO fl„ ein Abschlagsposten von 227 fl. ••i). Der Kupfer- i gewidmet. Wenn V i s c h e r für seinen dreimal grösseren drucker Forchtner hatte von 19 Platten (wol die 1699 einge­ Stich von Graz nur 12 fl. ,,Recompens" erhielt, so lässt sich lieferten) 100 Abzüge hergestellt, die ihm mit 43 kr. vom nicht annemen, dass man T r o s t für eine so viel kleinere Hundert berechnet wurden ~-'), und Ende 1702 bekam er Aufname und ohne dass die Platte in den Besitz der Stände abermals für 2000 Abdrücke 14 fl. H). überging, von diesen 78 fl. Remuneration erhalten haben Trost, iiber rlessen Herkunft man leider nichts und sonst sollte. Es muss sich hier sonach um eine weit grössere nur weiss, dass er 1686 zu Wagensberg in mimten für Arbeit handeln. Valvasors Beschreibung von Kärnten arbeitete '"), setzte Nun sind die beiden prächtigen Aufnamen von Graz, die Thätigkeit Y i s c h e r 's in künstlerischer Beziehung fort. welche der Deyerlspergischen Erbhuldigung von 1728 beige­ Als Zeichner und Stecher übenagte er ihn indess bei weitem. geben sind, und welche auch Feil (a. a. 0. 18) so sehr rühmt, Seine Arbeiten sind weit durchsichtiger und klarer und seine wol Vielen unserer Leser bekannt. Es hat sich aber in neuester Blätter von Graz übertreffen ohne Zweifel jene V i s c h e r's. Zeit herausgestellt, das die eine derselben, die Westseite, von

, ! 1700, 1. Dec., Verordnetenprotokoll 1700, f. 214. Trost gearbeitet ist. Es liegt uns nämlich ein Abzug vor, 91 ) non, 23. Dec., Expeditbuch 1700-01, f. 187'. der scheinbar nie mit der Deyerlspergischen Publication in 9 ") 1701, 29. DPr., Ausgabenbuch 1701, f. 182' und Verordnetenprotokoll \'erbindung stand und der auf der Basis des Steines im rechten 1701, f. 241'. PS) Verordnetenprotokoll 1701, f. 227, Expeditbuch 1700-01 f. 387 und Ausgabenbuch 1701, f. lb2'. (27 fl. 1 ~- 26 l).) ''") 1700, !l ..län., Landtng~protokoll 1699- 1 ino, f. 244. 9 ') 1702. 23. Dec., Verordnetenprotokoll, 1702, f. 180. ~1) Ebd. f. 251' und Verordnetenprotokoll 1700. f. 3'. 9'•) F ei I a. a. 0. 29. ·•~) Verord.-Prot. 1700, f. 4'. 54 55

100 911 Winkel unten auf dem Blatte die Inschrift zeigt .,Andreas nit gestatt werden" ). Das Patent gab man ibm gleichfalls ). Trost d eli n. et s cu lp s i t 1703." Die Abdiücke bei Deyerls­ Am 15. Juni legte er Stiebe - ohne Angabe der 7,al - vor; 10 1 perg und die Platte zeigen diese Legende herausgeschliffen und die Entlohnung für das Stück betrug wie bei V i s c h e r 6 fl. ). so kam es, dass erst durch Einzelabzüge früherer Zeit als die Am 18. März 1702 erscheint er mit 3 und am 29. November 102 , Erbhuldigung" man über die Autorschaft Trost 's an dieser d. J. mit 9 neuen Kupfern ). Zur Bereisung behufs "Ab­ herrlichen Arbeit aufgeklärt werden konnte. Das Seitenstück reissung der Gschlösser" hatte man ibm 12 fl.. versprochen! Er dazu, die Ostseite, weist keinerlei Namenszug auf. Demunge­ bat am 12. Februar 1703 um "Zurugkhung einiger Gnade", ad1tet wird :Niemand, der die beiden Stiche vergleicht, ver­ da er 16 Tage aussen zugebracht; es findet sieb aber nicht, kennen, dass sie Einern Griffel entstammen. Die Unterschiede, dass man sich bewogen gefühlt hätte, ihm mehr als besagte 103 welche allerdings sich ergeben, bestehen einzig in einigen der Summe zu bezalen ). Wofür ihm 1706 die "Ergezlicbkheit" 104 Schriftcharaktere und in der Form der ornamentalen Beigaben. von 60 fl. zu Teil geworden, ist unbekannt ). Um 1709 er­ Das kann auch davon rüren, dass das eine Blatt einige Jahre scheint er als gestorben, just 10 Jahre nach V i s c b er. Seine früher als das andere gearbeitet ist. In der Hauptsache, der Witwe feilt der Landschaft ihre "Sackcalenderle" vergeblich Behandlung der Perspective, der Baulichkeiten und der Land­ an und als sie um Bezalung der angewiesenen 50 fl. "vmb schaft verrät sich dieselbe Hand. Man kann sich der Ueber­ das Kbupffer der Stadt vnd Vestung Gräz" (worunter vielleicht zeugung nicht verschliessen, dass man es hier gleichfalls mit die Westseite von 1703 verstanden ist) bittet, wird sie auf 105 einem Werke T r o s t 's zu thun bat. Dieses angenommen. kann Teilzalungen gesetzt ). es ebensogut sein, dass dieser Stich vor 1703. also um Diess ist actemnässig der Ausgang des gTossgeplanten Hi99 gearbeitet worden, um im Jänner 1700 den Ständen schönen Unternemens. Es ist eine Art von Verlaufen im Sande dedicirt zu werden. Es ist auch durch die für jene Zeit grosse daran nicht zu verkennen. Und wie der Schluss unerquicklich Summe von 7 8 fl. Geschenk constatirt, dass die Widmung ein 99J Verordnetenprotokoll t 701, f. 7. sehr grosser und schöner Stich gewesen sein muss, wenn t'lO) 170 t , 12. Jim. Conccpt strnlk. Landesarchiv; Registratnrhur,h Y i scher für seine an sich schon grosse Ansicht von Graz 1700-0t, f. 67. nur mit einer so kleinen Remuneration bedacht wurde. In der 10 1) Verordnetenprotokoll, t 701, f. 168'. That ist aber eben diese Aufname von der Ostseite die um­ 1ot) Ebd. 1102, ff. 3n, 159 u. 160'. t0°) Expeditbucb l 702- 03, f. 206' und Ausgabenbuch (12. Mär1.) t 7Ml, fangreichste und klarste künstlerische Darstellung der Stadt, f. 142. und so sehen wir uns zum Schlusse gedrängt, dass diese An­ 10~) Ausgabenbuch 1706, f. 131. sicht und keine andere die der T r o s t i s c h e n Widmung ist. io~) Expeditbuch 1709-1 u, ff. 167', 202. Ausser den zu bezeichnenden Dass über die Einbringung der Platte Westseite Graz 1703 Blättern des .Schlösserbucbes", den Arbeiten mit Valvasor, den zwei die Aufzeichnung der Honorirung felt, liegt an dem Mangel erwänten grossen Ansichten von Graz, endlich der Ansicht von Graz bei Macher hat Trost noch gearbeitet für Macher: den Platz und der Bücher von 1704 ab. die Sarkstrasse, die Burg, das Mausoleum und das Rathaus in Graz, Im Jahre 1700 scheint auch mit Trost das Abkommen dann das Schloss Karlau (diese sämmtlich mit Namen), ferner Schloss betreffsVervollständigun g des" Schlösserbucbes" getroffen worden Eggenberg (ohne Namen), endlich den Stich des Altarblattes in der zu sein, denn am 8. Jänner 1701 bittet er um einen Pass­ Kirche von Maria Wasen zu Leoben. Letzteres Blatt ist erst vor brief für Bereisung des Viertels Cilli zu diesem Zwecke, mit kürzester Zeit dem Landesarchive als Geschenk seitens des P. Wichner :rn Admont zugegangen. dem Bemerken , "mecbt ohne dem für suspect gehalten vnd 56 57 als Zank bei der Landschaft spielte, davon handelt der Buch­ Lage der sogen. ,,Höfe" kennt und sie auch unter dem Schlag­ haltersbericht, welchen wir dieser Darstellung seinem Wortlaute worte des Ortes sucht, dem sie jener gemäss zukommen. Die nach beifügen. unstatthafte Yermengung der Anlaute A und E, B und P, C In dem Nachfolgenden geben wir eine soweit möglich und K, D und T, F und V, wie sie im alten Index so viel­ vervollständigte Uebersicht der Stiche für das r.Schlösserbucb". fältig erscheint, muss wol einmal aufgegeben werden. Nur bei Wir nemen in dieselbe auch die als überarbeitet bekannt ge­ mehreren Oertlichkeiten, welche heute gänzlich anderen Anlaut wordenen Blätter auf, wozu namentlich 13 Stücke von Admont haben, als im V i s c h er ischen Index, wie z. B. "s. J orgen" und seinen Besitzungen zälen. Um die Anlage und Richtig­ (s. Georgen), "Stöcke! Schierhoff" (Schierhof) u. s. w. Dann stellung dieses Verzeichnisses hat sich ein wesentliches Ver- die Zusammensetzungen mit Ober-, Unter- u. dgl. müssen dienst Herr Privatier Ernst Fürst zu Graz erworben, welcher besonderer Beachtung empfohlen sein. mit besonderer Liebe der Sammlung Viscberischer Arbeiten Die streng alphabetische Ordnung nach moderner Schrei­ zugethan ist. Er hatte die grosse Gefälligkeit, vorliegende bung bildet die Grundlage der laufenden Nummern. Varianten Zusammenstellung zu prüfen, und gestattete, seine Erfarungen sind als neue Nummern betrachtet. hier verwerten zu lassen. Neben diesen Nummern sind jene des Vischerischen Im Allgemeinen pflegt man der alphabetischen Ordnung Index gereiht. des Vischerischen (ziemlich seltenen) Index zu folgen. Die In den folgenden 3 Rubriken sind die Namen der oben Anlage dieses wird wol kaum Jemand als sachgemässe und gedachten 3 handschriftlichen Verzeichnisse verwertet, welche nach unseren heutigen Forderungen durchgefürte erkennen. l die projectirten und gewünschten Blätter, dann jene enthalten, Wenn unser Y erzeichniss für Sammeln und Nach schlagen bequem wovon V i s c h e r die Platten abgeliefert. sein sollte, musste es nach heutiger Schreibung der Ortsnamen Ihnen folgt die Rubrik des heutigen Alphabetes der und in strengerer Ordnung so wie mit Unterordnung der Ortsnamen. Teile eines Ganzen unter dieses angelegt werden. So musste Dieser schliesst jene der Aufschriften auf den Blättern an. der Lidl-, der Pranker-, der Weisseckerbof u. s. w. zu Graz Wovon die Platten noch vorhanden, da ist in dieser Rubrik und nicht zu L, P oder \V sich stellen. Auf diese Weise hat · ein * oben eingestellt, wenn selbe die des Landesarchives sind. sieb aber auch ergeben, dass Nr. 388 und 418 (Wallan und Im Stifte Admont befinden sich die Platten von Admont, Wölänä) identisch und dass (was bisher übersehen worden) Admontbichel, Frauenberg, Gstad, Jaringhof, Kammern, Rötel• Nr. 34 und 410 zwei zusammengehörige Ansichten von stein, Strechau, Tbalhof und Zeiring - in s. Lambrecht Windisch-Feistritz sind, während sie im Vischeriscben Index jene von Aflenz, Biber, s. Gothard, s. Lambrecht und Maria-Zell. weit auseinanderstehen. Anderseits wird man nicht verkennen, Dann folgt die Bezeichnung der örtlichen Lage des dass der Vischerische Index einer willkürlichen , weil nicht Schlosses u. s. w. behufs leichteren Findens, ferner die Be­ streng methodischen Ordnung folgt, und kann es daher kaum zeichnung der Künstler, wenn genannt oder monogrammirt, von Nutzen sein, ihn hier etwa abgesondert und mit Ver­ des Zeichners oder des Stechers oder Beider. Die Schlussrubrik bilden Bemerkungen, welche sich teils weisen auf unsere Anordnung gleichfalls einzustellen. Aller­ dings muss auch der Benützer unseres Verzeichnisses sich in auf die Va1iation, die Projectirung oder andere wissenswerte dasselbe finden, doch wird bei Jedem vorauszusetzen sein, Besonderheiten beziehen. dass er mit der Topographie überhaupt befreundet ist, die 58 59 Ver­ zeichniss der bisher bekannt gewordenen Ortsbilder zu Vischers „Topographia Stiriae".

Lau- Nnmmer H~n~- Oertlichkeite11 fende du schriftlich. Künstler Num- gedr11ckt. Ver- 1- Lage der Orte ,------, Bemerkungen 1 d moderne :Namen Aufschriften der Kupfer mer " u zeichnisse 1 II Zeichner I Stecher

1 1 1 Admont AD~IONT a. d. Ens, östl. von Liezen Vischer Trost 2 Das lzoclzfürstl .StifftAdmo11tOrd. " n ,, Variante im Titel durch S. '1Je11edicti in Steyermarch. 1 Nach stich. 2 Admontbichel ADMONTPIIJEL inObedach südöstl. von Judenburg 'l ,, ,, ,, " ,, Variante im Thurme u. A. 3 Aflenz AFFLE~Z " ~ uurch Nachstich. nordwestl. von Bruck a M. Vischer n Afling *AFLIXG 4 nördl. von Voitsberg 5 ..\.heim *AHAI~IR -r lag nordwestl. v. Feldbach n

1 im Rabthal II 8 11 12 3 Algersdorf *ALGERSTORF 1 westl. von Graz bei Eckenberg 12 9 3 Altenberg AL TE'.'JBERG ins gemein ' östl. von Voitsberg bei M. G(reischer) TAVSENT LVST Moskirchen 10 13 li 2 3 Altenburg *ALTENHVRG nordwestl. von Cilli 11 14 Altenhofen *ALTENH

32 273 Buchenstein *PVECHENSTEIK " 1 lag bei Gnas 33 272 *PUECI-IENSTEIN v - - - ·1 1 " westl. von Marburg a. d. ! kiirnt. Grenze ,, 34 36 Burgau *BVRGA V \Viees -i" dem 1 ~ nordöstl. von Graz Eingang Vnd .Mitternacht - Trost hero gesechen Wird i 35 *HERRSCHAFT BVRGA \' ' Vischer ii wie Sie von Osterreich her " n ' 'I gesechen wirdt 1 36 1 *[IERRSCHAFT BVRGA \' 1: wie Sie von Vngarn her ge• 1 " 1 " " t sechen wirdt 11 37 1/ DER GARTEN ZY B\'R·' 1 j " 1 1 " !! GA V Vnd pr·ospect daselbsten 1 1 " 1 38 31 1 Burgstall BVRCKHSTAI, nordwesU. von :Marburg 1 / 20.2/, bei Arnfels " 39 n *BURC'KSTA 1. ' westl. von Cilli 40 !~ l 1 2 3 Cilli *ClLIA „ 1 südwestl. von :Marburg Wegen Neu-Cilli s. Brunn- 41 berg. 42 3 Corpula CORPULA östl. v. Cilli b. Erlachstein 42 44 Diernberg DIERNPEP(-; , l östl. b. Seckau (Obstrm.) 43 45 Diernstein *DIERNSTAIK sücll. von Neumarkt a. d. kärnt. Grenze 47 ' 14 Donnersbach DON~ERSPACH südöstl. von Gröbming Spillmann 45 51 11 2 Dornau DORNAC nordö„tl. b. Pettau 46 49 2 3 Dorneck *DORNECKH . 1 1 > • nordwestl. von Leibnitz 47 48 I' I, Dornhofen DORNHOF!:: r nordöstl. von Graz Vischer I Trost 62 63

Lau- 1 N Hand- 0 Oertlichkoit <-·n fände :::•• schriftlich. I~ünstlcr Num- gedruckt. Ver- · Lage c1or Orte 1 Index moderne Namen Aufschriften der Kupfer Bemerkungen mer zeichnisse Zeichner Stecher 1 48 52 12 3 Drachenburg *DHr\KE,HU{ südöstl. von ·Marburg Trost 50 58 1 Eckenstein *E(;t;El\'S'l'El\" nordwestl. von Cilli im Schallthale 51 ,,, ~ Variante in Stellung des " " Schlosses und nächster Umgebung.

1 • (ßdelhof? Tattenbach; 1 nächst dem Weisseckerhof Des ~fen 52 54 Eggenberg Dr\S FYl{STLICI 1- nicht ausgeführt, wenn we~tlich bei Graz Yischer Trost nicht mit Graz: Lidelbof SCHLOS EG(;Er-;"PERG identi!'ich. 53 57 Eibisfeld *EIBESFELD nördl. von Leibnitz 54 59 3 Eibiswald EIBESWi\Ll) südwestl. von Leibnitz Trost 55 ,, An&icht mehr in Yogelper- 56 6 V " speetive l2 Eichberg *AIC'I fBEl{(; südöstl. von Vorau 57 7 3 ,. •A[Cllf>El{(; V 11 G unbekannt 58 1 *AlllJHEl{<; v n bei Eibiswald ! Des vrafen Schrottenbach; 59 vgl. 2. An~icht von Eibis- 8 3 Eigen *Al(;[;-,; r östl. von Irdning F. B. Spillmann 60 wald. 9 Einöd Al~ÄDT südl. bei Knittelfeld Trost 61 10 AINED nördl. von Cilli 62 " 60 2 3 Eppenstein *EPl>ENST,\lN' südwestl. von Knittelfeld 63 61 3 Erlachstein *ERLt\t 'HSTEI~ östl. von Cilli 64 56 3 Ernau *Elm~A\ norclwestl. von Leoben Monogramm Feil meint hier und sonst F S(pilhnann) noch, es sei das Mono- 65 gramm T. S. und zwar 55 2 3 1 Ernhausen *EHR~l lt\ VSE~ 4- sl\dl. von Leibnitz A. Trost'~. 66 62 Fal DIE F.\LL westl. ,on ~larburg 1 67 63 1 1 1 Falkenburg FALCKI IE\'B\'R(; südl. von Irdning B. Spillmann 68 IF. 64 2 3 Farrach *F.\R.\(· 11 westl. von Knittelfeld ~ 69 69 2 3 Feistritz b. Schöder *FElSTl{!Z nordiistl. rnn )lurnu 70 65 3 Feistritz b. Pöllau *Fl•:YSTRIZ nonlöstl. ,on Grn Tro:st 71 34 1 2 3 Feistritz, Windisch- *B\"RG \"\'l) STATT~ südl. von l\1arbur~ Stallt 1m1l Burg nach der \ Fl-:ISTRIZ <'inen Seite der letzteren. [ 72 410 " *ST ,:\TT Wl~DISCII ·1 Stadt u. Burg nach der an-1 FElSTRIZ clerrn Seite der letzteren. 1 64 65

Lau- Hand- Oertlichkeit <'n j_ Künstler fende :<•;.~" schriftlich. Bemerkungen ~ Num- g•drockt. Ver- 1-- Lage der Orte 1nd 1 " Ant\chriften der Kupfer j Zeichner j Stecher mer 1eichnisse moderne ~amen - li' i 73 Feistritz. Windisch- *DIE HERRSCH.\FFT .; Trost in Mono- Das Schloss im Neubau. 13\'RCiH \'EISTRlTZ gramm A. T. *l)IE PVRCKH \ 'O~ ~ ­ ,, dessgleichen. 74 " WE\"DlFE\" slldl. bei Wind.-Graz Trost • 78 385 Festenburg 1* \'OSTE~Bl"RG v nördl. bei Vorau i 79 70 F'inkeneck -~ FI~< ·i,.::1 IE~ECKH östl. bei Wildon 80 229 Fladnitz. Ober- OBERFL.\D~IZ \Vieesvon nordöstl. v. Graz b. Weitz ,.+ Occident ,11 sehen u < 81 <>BEKFL.\l >~IZ Wie es von ,, O.-ient gesehen wirdt 82 378 Fladnitz, L' nter­ \'\'TERFLAl)~IZ l bei SL Ruprecht 83 252 Flamberg (-hof) *PFL.\~IPERli V nordwestl. bei Leibnitz ~ Trost 84 375 Fonsdorf *\ ",\~ST< lRFv' nördl. bei Judenburg 85 72 Forchtenau *l 'OR< "I ITI :~STAI~ sUdl. von Windisch-Graz 1 86 87 Forchteneck FOR< "I ITE~EC; nordwestl von Cilli 87 71 Forchtenstein *F< >H.C 'HTE\'STEIN zu Neumarkt 1 1 ' 88 Frauenberg FH.\C~lBERCi Das ivundter nordwestl. bei Admont P. Kilian ! Thettige Gottsha11s beyAdmont i 89 ' 82 Frauenburg *FH.\ \'E~B\'R(i nördl. bei Unzmarkt ' 90 81 Frauentha\ FR.\\ E:'\THAL ins gemein bei Deutsb-Landsberg 1 Viscber Trost s. 1" lrich genant l ' 1 91 84 ' Frauheim ~ FK.\ \'l 1.\nlH 1 nordöstl. bei Leibnitz 92 83 , FR.\ \ "1IEnl ~ südl. bei Marburg 1 93 75 Freiherf:( FREIPER

94 FRI:YPl:R(i ·w;e es von der ~ S onnen A11fgang gesechtn . : wird 1 95 FREYHER<; Wie es Vonj ,, 1\ "ide,·gang ,11 sehen 96 FlfflBl·]{(i ,, I• ,, 1 1, 1 1 1 ' Jlliltheil. d. bitt. Vereins r. Steiermark. XXIV. Heft, 1876. 5 - 66 - 67 -

Lau- llvmmcr I H~n~- J Oertlichkeiten - fende d•• schriftlich Num- redrucl:t. Ver- 1------.------1 Künstler mer 1ndex Jzeicbnisse, moderne Namen Aufschriften der Kupfer Lage der Orte Bemerkungen Zeichner I Stecher

·~ -- - 1 1 1 91 14 ~II 2 3 Freibichel *FREIPIHEL I! - südwestl. von Wildon Trost in Mono- ~ ' 1 *FREYENSTELN grammA.T. 1 Freienstein 1 98 76 ! 3 ' 1 99 73 3 Freudenau *FREIDENAV ,__ südwestl. von Marburg Trost 1- westl. bei Radkersburg 100 79 2 3 Fridau *Statt und Schloss FRIDAY. 1 " östl. von Pettau M. G(reiscber) 101 77 2 3 Fridberg *FRIDBERG -t 1 ~ nördl. von Hartberg Trost in Mono- gramm A. T. 102 78 • 3 Fridhofen *FRIDHOFE ' • .._ nordwestl. von Leoben 103 80 Fridstein *FRIDSTELN ... sildwestl. bei Lietzen Vischer Trost 104 85 2 3 Frondsberg *FROXSBERG " nordöstl. von Graz 105 86 2 3 Fürstenfeld *STATT FORSTE 'FELD ' östl. von Graz a. d. ung. Grenze 106 41 3 Fürstenfeld Comtburei *COMMENDA MALTE­ SER ORDENS ZV " FVRSTENFELD 1 107 88 1 2 Gallenhofen *GALENHOFEN südöstl. bei Windischgraz 108 89 Gallenstein GALLENSTEIN nordöstl. ,·on Admont F .B.S(pillmann) ., 1 109 in Monogramm " " Geirach *GEIRACH Abkomene Car­ Variante durch Nachsticb 110 1 " im grossen Thurme. thusen (,, - slldl. von Cilli

111 3 s. Georgen a. d. Stiefing *S. JORGEN-! ___ '"' 1 '-- - östl. bei Wildon Trost 112 ;; 1 Gjaidhof Tobel GEIAIDHOF - 1 > sildwestl. von Graz 1 ' 113 93 1 Gilgenberg *GILGEN PERG 1 - nordwestl. von Cilli 114 94 1 Gilgenbichel *GILGE~PlHEL 7 südöstl. von Voitsberg 115 95 Gleichenberg 3 . *GLEICHENjERG -~- südöstl. von Graz Trost 116 96 Gleinstetten GLEINSTfffTEN 1 I <: ( d sildwestl. von Leibnitz 1 Vischer n !.., 117 90 2 3 Gonowitz *GANOWIZ · süclwestl. von Marburg 118 97 2 3 Goppelsbach *GOPPELSL'ACH - 1 westl. von Murau 119 98 Göss DAS HOCHADELICHE Vischer Trost IVNGFRA W ( 'LOSTER - bei Leoben GÖSS 120 99 Gösting GÜSTlNG 1 nörcll. bei Graz n

5* 68 - - 69 ' ------Lau- Nummer Hand• 1 Oertlichkeiten fände du schriftlich./ Künstler Num- gedruckt. Ver- Lag e der Orte Bemerkungen 1 mer ladex zeichnissi, moderne Namen Aufschriften der Kupfer Zeichner I Stecher 1 1 ,, ' 121 305 2 3 !I s. Gothard *S. GOTTHARD\/ ~ nördl. bei Graz 122 102 1 3 1 Gradisch *GRADISCH bei Windischgraz ' 3 : ~ 123 101 i Grafeneck *GRAFENEGG westl. bei Lietzen 124 103 1 3 i Graschnitz ? *GRASCHNIZ nordöstl. von Cilli? 125 104 Graz *GRAZ Die Haubt statt in 1 Hert:r.ogtum Steyer 1 1 - 1 • Graz : die Burg - 1 Für zwei Aufnamen projec- - ' tirt und nicht ausgeführt . 126 100 2 3 Grabenhof *GRABENHOF . in der Vorstadt Graben 127 39 3 " 1 ,,. Karlau *CARL-AV V Murvorstadt, Strafhaus 128 Trost 105 Landhaus, aussen DAS LANDTHAVS mit 1 Stadt, Herrengasse Vischer " seinem Prospect in Grat{ ' ' 1 129 1 Landhaus, Hof DAS LANDTHA VS IN 1 ,, II " 1 " GRÄZ Wie es in - we11dig 1 {llSehen - 1 1.30 174 11 2 ,, Lechkirche *COMMENDA LECH V .,, Elisabethvorstadt 131 187 1 1 ,, Lidelhof *LIDLHOF V i. d. Murvorstadt Idlhofgasse - 1 i Mausoleum - Stadt Für zwei Male projectirt " und nicht ausgeführt. 132 213 2 3 am Münzgraben sog. ( Moserhof *MOSERHOF < ' 1 " 1 Münzgraben schlösse! I<.// 133 242 3 ~rthof Der Freye ORTHOF nechstl Grabenvorstadt 1 M. G(reischer) ' 1 ' 1 " der Statt Grät{ aufdem graben 1 • 134 268 1 2 3 ,, Prankerhof *PRANKHERHOF v Murvorijtadt nächst der Bahn 135 397 ! 2 3 ,, W eisseggerhof *WEISEGGERHOF V Murvorstadt Eggenbergerstr. 136 398 nicht weiter bekannt M. G(reischer) ,, Weissenhof WEISSENHOF nechst der 1 Statt Grat; - l Greischern - westl. von Lietzen Des Grafen Welser~heim, 137 . bei Voitsberg projectirt; wol identisch 106 1 3 Greisseneck *GREISSENECK mit Mitter-Steinach ; s. nördl. von Leibnitz Trost dieses. 138 111 Grottenhofen GROTIENHOFEN 1 139 112 Grub GRUEB nordwestl. von Voitsberg 140 113 3 Grubeck *GRVEBEGG slidöstl. von Aussee ( 141 11 4 3 Grubhof GRVEBHOFEN südl. bei Judenburg 142 107 1 GrUnberg *GRIEN BERG südwestl. von Marburg 1 143 108 bei Rotenmann 1 2 Grünbichel *GRIENBIHEL .8 1 ' II ~ 70 71 - -· ·- --· 11 Lau- IJ Hand- 0 tli hk ·t fende Nu;::er '1schriftlich:1'/I· er C ei en Künstler Num- gednctL i Ver- 1-- 1 ------i Bemerkungen mer Indu j zeichnisse moderne Namen Aufschriften der Kupfer Lage der Orte Zeichner 1 Stecher

144 115 :i 1 Gstad PROBSTEY GSTADT 14Ö nordöstl. bei Gröbming " Variante durch Nachstich 146 119 Gumpenstein " ,, in den Thürmen. GVMPENSTEIN Spillmann 147 116 Gutenberg *GVETENBERG " Vischer Trost 148 117 1 Gutenbichel *GUETENPICHL nordöstl. von Graz südlich von Windischgraz II 149 118 Gutenhag GVTENHAAG Wiees die vo11 Moheregg komende an- östlich von Marburg \ " II 1usehe11 habe11 150 GVETENHAAG Wiees 1 " ,, 1 de11en von Grät1 khomendtn " ins gesicltt khombt 151 i ,, GVTENHAAG Wieesdentn ,, 1 VOii Pettav kome11de11 in " "

1 gesicht Jallet

152 1 " GVTENHAAG Wieesdene 1 von Rakaspurg komenden er" " " " 1 sclteinet (!) 153 121. - 1 Hainfeld 1 HAINFELD östlich v. Graz b. 1''eldbach 154 123 - Halbenrain " " i HALBENRAIN nördlich bei Radkersburg i 155 124 Hanfeiden " HANFELDEN nordwestl. von Judenburg 156 127 " 3 Harmsdorf *HARMANNSTORFF ~ . südlich bei Graz 157 1 125 Hart *HARDT nordöstl. von Bruck a. 'M. 158 / 126 2 3 Hartberg *STATT vnd SCHLO ss nordöstl. von Graz a. d. HARTBERG ung. Grenze 159 3 1 1 Hartberg: Schloss *SCHTDSS zu HART BERG " 160 ( 128 2 3 Hartenstein *HARTENSTEIN nördl. von Rann 161 1 129 /a Hartendorf? HARDTMANNSDORFF östl. v. Graz i. Ritscheintbale Aufschrift nach Vischer's 162 129 2 3 Haus am Bacher Index· das Kupfer selbst *HA VS AM BACHER ,. sUdl. von Marburg A. T(rost) in wurde' bisher von Nie- Monogramm mandem gesehen. 163 130 2 3 Hauzenbichel „HAVZENPrHEL nördl. bei Knittelfeld 164 131 2 3 Heckenberg *HEGGENBERG westl. von Cilli 165 120 Heilenstein HAILENSTEIN nordwestl. von Cilli 166 122 Heinrichsberg HA INRICHSPERG sUdl. bei Judenburg 1 II II 72 73

] i Lau- Nummer Hand- J Oertlichkeiten schriftlich. Künstler feude du Lage der Orte Num- gednckt. Ver- 1 Bemerkungen Aufschriften der Kupfer 1 Index zeichnisse moderne Namen Zeichner j Stecher mer 1 1

1 1 1 167 132 1 2 Helfenberg *HELFENPERG nordwestl. von Cilli Trost Schloss von unten. 168 ,, ,, . Variante, Schloss mehr von " der Höhe. 169 133 2 3 Herberg *HERBERG nördl von Rann { Herbersdorf *HERBERSTORF nordöstl. von Wildon 170 135 · 2 1 ... F .B.S(pillmann) 171 136 3 ,, " lag westl. von Wildon Perspectiuischer Auf{ug des 1 172 134 1: Herberstein nordöstl. von Graz Trost SCHLOSSHERBERSTElli 1 HERBERSTEIN Wie es von 1 173 1 • Mittag her a11tusehen " " 1 174 n HERBERSTEIN Wie es von i Septentrion gesechen wirdt " Trost 175 n DAS SCHLOS HERBER- STEIN sambt dem lustgarten 1 " 1 alda in perspectiu 1 *HINTENFELD stand südöstl. bei Graz. Andere bebaupten, es sei 176 137 2 3 Hintenfeld das Militär-Verpflegsma- 177 138 1 Hofrain *HOFRAIN nordwestl. bei Cilli II Trost gazin in der Schörgelgasse i in Graz. 178 140 3 Hohenbruck *HOHENBRVCKH ~ ' südl. von Fürstenfeld 1 179 1'1 2 Hohenburg HOHENBVRG südöstl. von Voitsberg 1 180 204 2 3 Hohenmauthen *MAVTH V westl. von Marburg 1 181 139 Hohenwang HOHENWANG 1 nordöstl. von Bruck a. M. II M. Greischer südwestl. von Wildon Trost 182 142 Holeneck HOLENECKH 1 183 143 Homeck HORNEGG westl. von Wildon n 184 306 3 s. Jacob *SANCT IACOB } nordwestl. von Marburg Variante, Neubau. 185 1 " " " 186 144 1 Jamnik *lAMNIK nordöstl. von Cilli 1 Trost 187 145 Jaringhof lARINGHOF nordöstl von Marburg r Variante durch Nachstich 188 ,, n " in den Thürmen. nördöstl. von Feldbach 189 146 2 3 Jennersdorf *IENNERSTORF 11 190 308 3 s. Johann a. d. Feistritz *S IOHANS Ei11 Closter der nordöstl. von Graz !, Reformierten Augustiner, Ge·\ I! stijft von Grafen Hans Max 1 1 {U Herberstei11 '1 191 309 s. Johann S IOHANNS . südöstl. von Marburg J 1 192 310 1 s. Joseph in Kroisbach *S IOSEPH INKROISPACHt \' östl. bei Graz 1 1 74 - 75 -

~ ------1 Lau- Oertlichkeiten Nummer hrifBond- r h.1 K ünst ler fende du !SC t IC L age der Orte Bemerkungen Num- gedruckt. Ver- 1 , 1nd0 moderne Namen Aufschriften der Kupfer Zeichner j Stecher mer zeicbnisse. 1 -

1 II 193 147 3 Irnfridsdorf *IRNFRIZDORFF 10, westl. von Murau 1 Judenburg *JUDENBURG / südwestl. von Bruck a. M. 194 148 1 2 3 1 1 !1 Judenburg: Kloster Sanctae Clarae Frauen C/ostc zu Judenburg 195 1 24_7 2 1 11 im g-enant 1. Paradeis P ARAD -EIS nachst Judenburg - 1 1 1 i*ALTKHAINACH v nördl. von Voitsberg 1 196 15 3?1 Kainach, Alt-- ! 197 16 Kainach, Klein- 3 ?I 1 " 1 " Kainach, Neu- *NEYKAINACH Trost 198 222 ' 1 2 " 1 i in Monogramm 1 1 199 149 Kainberg I*KAINBERG ' ) nordöstl. von Graz Trost 'L 200 150 Kaisersberg *KAISERBERG \ südwestl. von Leoben :1 " Dr. Fleckh zu Kirchbach 201 151 3 Kalsdorf *KALSTORFF Wie es 11\l östl. von Graz i 1 " a. Rab soll eine Variante vngarn her a»{Usehe11 / ~ nordwestl. von Leoben davon besitzen. i 202 , Kammern : Propsthof PROPST HOF ZU CAM· MERN ober Leoben " 203 37 3 Kammerstein CAMMERSTEIN v 204 152 Kapfenberg *KAPFENBERG I nordöstl. bei Bruck a. M. 205 38 Kapfenstein CAPF ENSTEIN südöstl. von Graz an der Trost 1 ung. Grenze 206 153 1 Katsch KATSCH nordöstL von Murau Vischer Trost 207 154 2 Kilbel KHILBEL nordöstl. von Graz 1 Trost Variante ; vgl. Feil. 208 KILBL " " nordöstl. von Brnck a. M. 209 169½ II Kindberg KYMBERG südöstl. von Graz Trost 210 155 3 Kirchberg a d. Rab KIRCHBERG an der Raa: 211 156 2 Kirchberg am Wald *KIRCHBERG nordöstl. bei Hartberg 212 157 2 3 Klaffenau *KLAFFENAV t. östl. bei Hartberg 213 158 Klach KLECH nördl. bei Radkersburg Trost südöstl. von Graz 1 214 169 1 Klingenstein KLINGEN STEIN " 1 südwestl. von Leoben 1 215 159 , 3 Knittelfeld *KNITTLFELD " nordöstl. von Rann Trost 1 216 160 Königsberg *KONIGSPERG 1( 1 217 161 Kopreinig KOPRElNIG westl. von Leibnitz 1 südöstl. v. Graz b. Feldbach! 218 162 2 3 Kornberg *KORENBERG I 0 11 Variante, schlechterer Stich. 219 *KORNBERG !j " ) „ II ~ II 1 76 77 ,.. Lau• N I Hand- fende •:.~•• llschriftlich. Oertlichkeiten Num- gedruckt. Ver- ______I ______Künstler 1nd0 Lage der Orte Bemerkungen mer " zeichnisse moderne Namen Aufschriften der Kupfer '·: 1 -Zeichner j Stecher

1 *KRANICHSFELD l 220 164 1 Kranichsfeld siidl. von Marburg 221 165 1 Krems SCHLOSS KREMBS südöstl. bei Voitsberg li 222 166 Krieglach KRIEGLA nordöstl. von Bruck a. M. I 223 163 Kroisbach *KROISPACH östl. bei Graz. Dieses ( das Graf Galler 224 167 2 3 Krotendorf *KROTENDORF gehörte) ist vielleicht nordöstl. von Bruck a. M. identisch mit Kroisbach 225 168 1 Krotenhof KROTENHOF ,, M. Greischer des Verzeichnisses I, das 226 170 Labeck LABECKH damals des Grafen Inza- westl. von Leibnitz Vischer Trost ghi war. Das Fyrstlich vnd Exempu 227 311 s. Lambrecht südöstl. von Murau ,, ,, Closter S. LAMBRECHT 228 171 2 3 Lanach *LANACHHOFF • ~ nordwestl. von Wildon 229 173 3 Landsberg, · Deutsch­ *LANDSPERG südwestl. von Wildon Vischer Trost ,,6 230 ,, Windisch- ,, nördl. von Rann 231 172 ! Lankowitz LANCKHOWfZ nordwestl. von Voitsberg Vischer Trost 232 175 II 3 Lehen *LEHEN - slidöstl. von Windischgraz 233 ,, ,, ,, Variante durch Zusätze im Hinter- und Vordergrund 234 176 ~ 2 1 Lehenhofen *LEHENHOFEN I nordöstl. von Graz 235 177 ,1 i Lembach LEMBACH westl. von Marburg 1 236 118 'I Lemberg *LEMBERG /"" nor~. von Cilli 1 *STATT LEOBEN 1 ~I 237 179 1 Leoben slidwestl. von Bruck a. M. Vischer Trost

238 180 Leonrod *LEONROTH slidl. bei Voitsberg h 1, 239 181 1 3 Leopoldstein *LEPOLDSTAlN /lj nordwestl. von Eisenerz 240 182 1 2 3 Lerchenreut *LERCHENREIT , nordwestl. bei Aussee (lf' ,. 241 183 ! 2 3 Liebenau *SCHLOSS LIEBENAV siidl bei Graz nordöstl. von Wildon 1 242 186 1· 11 Liebenthal *LlERENTAL J t 243 185 1 1 westl. von Wildon 1 Liechtenberg LIECHTENPERG 244 184 1 2 3 Liechteneck *LIECHTENEGG nordöstl. von Bruck a. M. 245 188 2 3 Liechtenstein *LIECHTENSTEIN 1 bei Judenburg 1 246 189 2 3 Liechtenwald *LIECHTENWALD slidöstl. von Cilli 1 247 190 3 Ligist *LIGIST südöstl. von Voitsberg M. Greischer 248 ,, ,, Variante, schlechterer Stich 1 " (bei Major von Frank). 249 191 1 Lilienberg LILGENPERG nordwestl. von Cilli Trost 250 192 II ,, Limburg UMBER(; nordwestl. von Marburg n !I 1 78 79

"

Lau- sum,.•r Hand- 1 Oertlichkeiten 1 K ünstler fende d•• !schriftlich. Lage der Orte Bemerkungen Num- gedrudtl. 1 Ver- ,, 1 1------,,,------I Zeichner Stecher mer 1adu jzeichnisse, moderne Namen Aufschriften der Kupfer ll

251 193 II Lind *LINTH I südl. bei Neumarkt 252 109 Lobming, Gross­ GROSS LOBMIN(~ südwestl. von Knittelfeld 253 194 Lorberau LORBERAV westl. bei Leoben 254 230 2 Lorenzen, Ober­ *OBERLORENZEN v nordöstl1 von Bruck a. M. südöstl. von Radkersburg 255 195 3 Luttenberg, Markt *MARCKHT LVETEN­ BERG ,, 256 231 2 3 ,, Schloss *OBERLVTENBER(; y i südl. von Hartberg Vischer 257 232 Maierhofen, Ober­ OBERMAIRHOFEN ,, ),'> 258 379 2 ,, Unter­ VNTERMAIRHOFE~ . ia.t{ ll,( J~J 259 197 Maleck MALEGG südöstl. von Radk, rsburg . nordöstl. von Cilli 260 198 3 Mannsberg *MANNSPERG ,, Vollständig abweichend 261 n *MANSPVRG von dem ersteren. südl. von Graz 262 199 2 3 Marburg: Stadt *STATT MARCHBüRG 1, Vischer in der Statt Trost 263 33 !/ n Burg DIE BURG " mahrburg ,, 264 n n BVRG Wie sie in der Statt\' " II ;:u gesicht kombt ,, 265 233 '\ Ober- OBERMARHBVRG " n nordwestl. von Marburg . Vischer *MÄHRNBERG Ein J,mckh ­ n 266 196 1 Marenberg 1 Jrau Closter S. Dominici Ordens t westl. von Marburg 1 1 MARiß HILF Inder Wüesten 1 267 200 Mariahilf i. d. Wüste 1 " Nechst der Fall an der Dra11 1

de11en P. P. Benedictinern 1u 1 s. Paul in Kärnthen gelr6ri& 1 i 268 n MARIA HIF (!) in der " , (Inneres der Kirche) Wuesten NEV ERBAVTE KJRCH Wie si in wendig 1 ;:usechen 1 nördl. von Bruck a. M. Trost 269 Mariazell Contrafee der bekantlren Kirch: l 201 1 vnd Walifarth MARI~ : ZELL " ! Vischer 270 1 n MARuE ZELL Von der " andern Seithen südwestl. bei Graz 271 312 1 s. Martin bei Graz S. MÖRTEN Ein Probstey 1 1 " nechst Grät-t ll 80 - 81

Lau- Nummer 1 Hand- Oertlichkeiten fende dH schriftlich. Künstler gedruckt. Num- Ver- J Lage der Orte Lode::s moderne Namen Aufschriften der Kupfer- Bemerkungen mer zeichnisse, 1 Zeichner j Stecher

272 11 Massenberg 1 M~SSENBVRG ~ 202 1 1 stand nächst Leoben Trost 3 1 Massweg *MASSWEG 273 203 westl. bei Knittelfeld 1 Mell MELL 1 274 205 2 nördl. von Leoben • MERETINZA 1 " 275 206 Meretinzen sUdöstl. von Pettau i *MÖSSENDORFF ,2, 276 210 3 Messendorf sUdJ. bei Graz 211 3 *MONTPRJ<:ISS 277 1 Montpreis stldöstl. von Cilli 278 212 1 2 3 Mosbrunn MOSBRVNN 1 ~üdl. bei Graz 279 1 " " ,, Variante, Haus vergrössert, 1 rückwärtiges Haus zur Capelle gemacht u. s. w. 280 ~ " " ,, Variante, Haus vollständig 281 207 :\fülhausen l\UHLHAVSEN östl. von Graz bei Freiberg : Viscber ausgebaut im Seitentract 1 (U " u s. f.; sämmtliche Excm- 282 208 2 3 Münchhofen 1 *MINICHHOFEN nordöstl. von Graz Greischer plare bei Herrn Fürst. 283 215 I! 2 3 Murau *MUEHRAU westl. von Judenburg 284 214 Mureck (Ober-) MVEHRECKH westl von Radkersburg 1

285 216 1 2 Nazareth 1 NAZARET f" nordwestl. von Cilli 1 286 217 2 3 1 Nechelheim *NECHELHEIM nordöstl. von Bruck

287 218 1 Negau l *NEGAV südl. bei Radkersburg 1 Trost 1 288 225 1 Neuberg, Kloster NEYPERG nordwestl. v. Miirzzuschlag Vischer " 289 224 Schloss NEYßERG nordwestl. bei Hartberg j " " ~ 290 bei Filrstenfeld 219 Neudau NEIDAV " ,, 291 226 Neudorf NEYDORF östl. bei Wildon 292 221 3 Neuhaus l *NEVHAVS nordöstl. von Graz 293 220 2 3 Neukloster *NEVCLÖSTERL Predigtr nordwestl. \'On Cilli 1 Ordens 1 ,, 294 ! *NEÜCLOSTER Predigtr 1 Variante, schlechterer Stich. " Ordens ·,.,. . 295 223 2 3 Neuschloss *NEVSCHLOSS nordwestl. von Wildon II l 1 J süd,istl. von Marburg 296 226¼ Neustift *NEY-STIFFT II Trost (in Monogramm) 1 11 297 227 2 3 Obernburg *OBERBVRG westl. von Cilli V II 298 228 3 Oberndorf *OBERNDORF 1 nördl. von Leoben in der Taagöss 1 ~ 1 Mitth,il. d. bist. Verein• f. Slei, rm ark. XXIV. lieft. Jb;G. 6 I 82 83

Lau• Nummer ! H~n~- ff'" Oertlichkeiten ' :' • ' 1 fende deo schriftlich. Num- gedruckL I Ver- 11------.-1------1 Künstler mer 1nd"" zeichnisse moderne Namen Aufschriften der Kupfer Lage der Orte Bemerkungen ' 1 Zeichner I Stecher

299 241 ~I 2 3 [ Offenburg *OFFENBVRG nordöstl. bei Judenburg 300 417 2 3 ! Olimie *GLOSTER (!) WOLfMIA 1 S.Pauli prim1Eremitae Ordens siidöstl. von Cilli Trost (in 1 301 243 Osterwitz OSTERWIZ Monogramm) i südwestl. von Cilli 302 244 Ottersbach OTTERSPACH 1 ( westl. von Leibnitz 303 245 1 Pack *DIE PACKH ., südwr~tl. rnn Voitsberg 304 246 2 3 Packstein *PACKSTElN - nordwestl. von Cilli 305 263 *PÖKACH Pe?'fu nördl. von Graz Trost 306 " " Variante durch Nacbstich " Vorderhaus durch Terass~ ersezt, Mittelhäuscheu un­ fertig, Stich unvollendet. ... 'tY, ,; Exemplar bei Scheiger. 307 " " Variante durch Nachstich Peilenstein *BEILENSTE[N V wie oben, 2 Seitenhäus~ 308 22 1 l 2 3 südöstl. von Cilli Pels bei Wildon PÖLS eben fertig. 309 265 nordwestl. bei Wildon Vischer Trost 3 Penkhofen *PENKHHOF /6 'f 310 249 östl. bei J uqenburg 3 Perneck a. M. *BERENECKv 311 23 südöstl. bei Br~ck a. M. ,, 2 Perneck i. d. Elsenau BERNECK 312 25 nordöstl. von Hartberg 313 250 3 Pettau, Stadt PETTAV Der Sage nach soll hier südöstl. von Marburg auf Vischer beim Zeichnen 314 234 1 „ Schloss *SCHLOSS OBERPET- v I " aus dem Schlosse ge• TAV " schossen worden sein. PFANNBERG 315 251 Pfannberg niirdl. von Graz F.B.S(pillmann) 316 248 l 1 Pflinsberg *PELINSPERG (!) r6e l westl. von Aussee 317 260 3 Pischätz *PISCHAZ nordiistlioh von Rann 318 261 1 2 Plankenstein *PLANHENSTEIN ' nordöstl. von Cilli 319 262 Plankenwart PLANCHKENW ART nord westl. bei Graz 320 264 Pöllau, Kloster PÖLÄ EinStyjftCanonicorum nordöstl. von Graz II Vischer Trost Regularium 1 Das Hoclt/6bliclte I Striffit 321 1 Trost " PÖLLA 1 " 322 PÖLLA ein Stüjft Canoni· " corum Regularium " " " 323 PÖLLA von der anderen " Seiten " " 6* 84 - ,, , 85 , I

11 Lau- 1 , 1 Hand- lj Oertlichkeiten K ünstler fände !'•:.':er schriftlich. 1 Num-gedrucltL Ver------,------L age der Orte Bemerkungen 1 1nd• • ~ Zeichner \ Stecher mer zeichnisse ,I moderne Namen Aufschriften der Kupfer --

1 324 266 2 3 11 Poppendorf i *POPPE.NDORFF IQ~ nördl. von Mureck 325 269 Pr3.ocrwald PRAGWALD westl. von Cilli Vischer Trost 326 267 2 Prank *PRANCKH nordöstl. bei Knittelfeld 327 270 Premstetten PREMSTÖTTEN südwestl. bei Graz 1 Pulsgau, Ober­ *OBER PVLSKA v südl. von Marburg 328 235 l 11 Unter­ VNTER PVLSKHAV Trost 329 380 " " 330 274 2 Pux *PVX westl von Judenburg nordwestl. von Mureck 331 1 275 Rabenhof RABEXHOF 332 276 1 2 Rabensberg *RAHEXSPERG '+ nordwestl. von Cilli 333 277 3 Rabenstein *RAHE.KSTEIN n6rdl. von Graz F .B.S(pillmann) 334 278 2 3 1 Radkersburg, Stadt *RACKHERSPVRG südöstl. von Graz 236 2 3 Ober- *OBER RACKERSPVRG 1 " 335 1 lag westl. bei Mureck Trost 336 237 1 3 a Raggitsch, Ober­ *OBERRAGGITSCH v 337 290 2 , 3 , Rann, Stadt *RHAIN südöstl. von Cilli 1 338 1 1 „ Schloss *SCHLOSS RHAIN ? / II nordwestl. bei Murau 339 280 3 t Ranten *RANTEN nordwestl. bei Rann 340 283 1 2 1 3 I Reichenburg *REICHENHVRG südöstl. von Cilli 1 341 284 2 3 11 Reichen eck *REICH ENECKH '{ nördl. bei Judenburg 342 286 2 3 Reifenstein bei Pels *RElFENST AIN nordöstl. von Cilli Vischer Trost 343 285 3 Reifenstein b. Gonowitz *REIFFENSTEIN - - Kohlstätte projectirt, nicht 1 Reifling a. d. Ens - ausgeftirt. südöstl. bei Graz 344 289 Reinthal *REINTAL f/ nördl. von Hartberg Trost (in 345 287 Reitenau *REITE.KAY 1q t 1 Monogramm) westl. \'Oll Graz 346 1 288 Reitereck *REITEREGG -" 1 nordwestl. von Graz 1 347 291 Reun. Kloster *RHEIN Das Fyrstl. Stujftvni Closter wie es von Occident, hiemali {Usehen 1 348 ,, *RHEL., Das Fyrstl. Styft vni " Closte,· \Vie es vo11 Occidentl hiemali gesehen wird slldöstl. von Graz 1 Vischer Trost 349 281 Riegrrsburg SCHLOSS REGGERS­ PVRG Wiees von .Mittnach• 1 vnd Österreicher gesehen wird! 1 86 - 87 Lau- . Hand- 5 Oertlichk.eiten 1 fende ":.':er schriftlich. Künstler Xum- gedruckt. Ver- 1 1 d Lage der Orte Bemerkungen mer " e• zeiCbniSSe moderne Xamen Aufschriften der Kupfer ' Zeichner j Stecher

3.jO 1 Riegersburg SCHLOSS REGGERS­ südöstl. von Graz. 1 Trost P\'RG Wie es gegen Mittag Vischer vnd der \.v"i11dische11 Marc! -{USehen ist ,, SCHLOSS REGGERS­ 351 ,, ,, PVRG \.l'ie es gegen Nider. >1 gang vnd vo11 Carnthe,i he­ geseche11 wirdt SCHLOSS REGGERS­ ,, ,, BVRG Wies von Orie11t vn! " Tyrckey her gesehen wirdl 353 Grundt Ryss des Schlo&, Hierzu im Landesarchive Reggerspurg als bisheriges Unicu.m der erklärende Text, 1869 photolithografisch verviel- fältiget. 3:i4 292 Riegersdorf RIEGGERSTORF nördl. bei Judenburg Heisst heute Gabelkofen. 35:i 293 Rittengraben RITTEN GRABEN nordöstl. von Feldbach Trost Heisst heute Narrenbichel, J I 356 279 1 Rogeis *ROGEIS südl. von Marburg früher auch Narrengra- ben. 357 294 Rohitsch ROHfTSCH slidwestl. von Pettau 358 295 3 1 Rohr *ROHR slidöstl. bei Wildon " 359 296 Rohrbach RORBACH aniet-{IO s. Josq, östl. bei Stainz Spillmann genant 360 297 ¼ 1 Rollau ROLLAV südöstl. von Voitsberg (Trost) 361 1 282 2 3 Rötelstein *RETTLSTA~ bei Admont 362 ,, Schloss RETTLSTAIN Paulus Kilian gleich Ober Admont " 363 299 R-0tenbach ROTTEr--"'P ACH in der Nähe v. Windischgratz Trost 364 297 2 3 Roteneck *ROTENECKH r nordwestl. von Cilli 365 298 2 3 Rotenfels *ROTTENFELS bei Oberwelz 366 300 2 3 Rotenmann, Stadt *ROTTEJS"l\1ANN südwestl. von Admont 367 ,, ,, STYFFT ROTEN.MANN Variante, schlechterer aber älterer Stich. 368 301 ,, Stift *STIFT ROTTEl'\JM~'N; " M. Greischer 369 302 Rotenthurn *ROTTENTVRN in der Fey· westl. bei "Judenburg strit-{ an der ilfuer " 370 1 303 Saldenhofen *SÄLHOFEN westl. von Marburg 88 89 -

nd I Lau- Nummer '1 bHrif~ l.-h Oertlich.keiten Künstler fände d•• sc t1c ·1------,------Lage der Orte 1 Bemerkungen N-~~ ~ Kt mer I tod„ zeichnisse,I moderne Namen Aufschriften der up er Zeichner 1 Stecher

371 304 Saloch *SALOCH .. ., nordwestl. von Cilli Trost 372 313 Saneck *SAANECKH nordwestl. von Cilli 1 SAVRNPRVN 1 373 315 11 Sauerbrunn westl. bei Judenburg 374 1 314 1 Saurau *SAVRAV östl. bei Murau 375 361 I Sauritsch SAVERITSCH südöstl. bei Pettau 376 318 Schachenstein *SCHACHENSTEIN D nordwestl. von Bruck a M. 377 319 Schaleck SCHALECKH nordwestl von Cilli 378 320 Scheufilng *SCHEIFLING westl. von Judenburg Schielleiten SCHIELEITHEN nordöstl. von Graz Trost 379 '1 321 1 380 355 1 Schierhof STÖKL ALLERNECHST südwestl. von Leibnitz ARNFELS 1 381 325 1 Schladming *SCHLADMING südwestl. von Admont 382 324 Schlangenburg *SCHLANGENBVRG Sambt nordwestl. von Cilli Trost der beyligenden T6plit{ vnd i Wildpad 1 383 35 3 Schleinitz, Burg- *BVRG SCHLEINIZ "V südl. von Marburg Monogramm l A. T(rost) 384 326 Schmierenberg SCHMIERNBERG nordwestl. von Marburg 11 SCHE'NPIHEL 1 M. G(reischer) 385 322 Schönbichel westl. bei Cilli 1 386 323 Schönstein SHENSTEIN nordwestl. von Cilli Vischer Trost l. 387 327 3 Schrattenberg *SCHRA TENBERG , 2'i südw~stl. von Judenburg ! 388 1 328 Schwanberg *SCHWANBERG westl. von Leibnitz Trost Projectirt und nicht aus­ Schwarzeneck nordwestl. bei Wildon j 2 li gefürt; vgl. Schwarzhof. 389 1 331 2 31 Schwarzenstein *SCHW ARZENSTEIN nordwestl. von Cilli

390 329 1 Schwarzhof (wol das *SCHWARZHOF nordwestl. bei Wildon

1 heutige Schwarzeneck) 391 330 westl. von Eibiswald j " • Des Grafen Schrattenbach, - 1 1 1 " wenn nicht tnit 378 oder 392 361 1/t 1 SWÖLLA nicht nachweisbar ➔ 41'-(!,,.l_~ ~" 879 identisch, projectirt und nicht ausgeftirt. 393 1 317 j Seckau, Stift DAS FÜRST.TVMSTYFT nordwestl. von Knittelfeld t'),f~ / ~ SECAV Wie es von Auff­ I gang der Son,1en {U sehen 1~r"\'.e," t 90 - 91

Lau- Numme 11 Hand- Oertlichkeiten Künstler fende dea r !schriftlich. ·------,------1 Lage der Orte Bemerkungen Num- gedrnc1rt. Ver- 1nd Aufschriften der Kupfer Zeichner 1 Stecher mer •i zeichnisse.j moderne Namen

1 1 1 Seckau, Stift DAS FÜRSTL. TVM­ nordwestl. von Knittelfeld 1 STYFT SECA V Wie ts von Occidente hicmali 1u sehen 395 316 2 3 Seckau bei Leibnitz *SECCA V ob LEIBNITZ westl. von Leibnitz 396 336 3 Seding *SÖDING südwestl. von Graz 397 332 2 3 Seitz *CLOSTER SEIZ nordöstl. von Cilli Variante, schlechterer Stich. 398 ,, CLOSTER SEIZ " 399 337 2 3 Selk *SÖLCKH siidl. von Gröbming M. G(reischer) 400 334 Siegersdorf SIGERSTORFF südöstl. von Graz 401 335 Silberberg *SJLBERBERG südl. v. Neumarkti. Kärnten M. Greischer 402 333 Siessenheim *SIESSENHEIM slldöstl. von Cilli östl. von Pettau ' " Trost 403 110 Sonntag, Gross­ 1 GROSSO TAG i1~1~1: .J • i l /,.. ll. ~)l,J,-'\, südöstl. bei Graz ,l ;Ti 404 338 Sparbersbach *SPARBERSPACH t; ~ fM. ~ nordöstl. von Bruck a. M. 405 339 Spiegelfeld *SPIEGLFELD nordwestl. bei Knittelfeld Trost 406 340 Spielberg SPILBERG südöstl von Leibnitz ,, 407 341 Spielfeld SPILFELD Soll das heutige Gütchen südl. bei Fürstenfeld 408 342 1 Spitzbart *SPIZHARDT Hartberg sein. nordöstl. von Graz Trost 409 343 Stadel STADL westl. von Wildon 410 345 Stainz STAJNZ Ein Styfft Canoni• " corum Regularium Trost ,, 411 STAINZ Ein Styfft Canoni­ " corum • Regularium "\.Vie tl von Aufgang gegen Vnter­ 1 gang .;:u sehen ist ,, ,, 412 ,, STAINZ Wie es von Vnter· " 1 gang ge~en aujgang 1useht !1 ist südl. von Marburg 413 346 2 3 Stattenberg *STATTENBERG r östl. von Murau 414 347 2 3 Stein *STEIN 1 ~ westl. von Admont F. S(pillmann) 415 209 3 Steinach, Mitter­ *MITTERSTEINACH v Vischer Trost 416 238 "'OBERSTEINACH v 1 ,, Ober- " 1 F. S(pillmann) 417 381 3 ,, Unter- *VNTERSTEINACH v " südwestl. von Radkersburg , - 418 344 2 Steinhof ~STAINHOF westl. bei Rohitsch 11 419 348 1 Stermol i"'STERMOL 1 .,1 l J4, 1 "1 92 93

Lau- Nummer Hand- 111 Oertlichke iten 1: feude deo schriftlich. Künstler Num- ge4ruekt. Ver- Lage der Orte ID.de.i: moderne Namen Aufächriften der Kupfer Bemerkungen mer zeichnisse 1 Zeichner Stecher

1 420 351 Straleck STRALEGG Zu,· Herrschaft südöstl. von Marburg Vischer Trost Gutenhaag geh6rig Das Fyrsllich Egge11bergisch 421 352 Strass sildl. von Leibnitz Schloss STRASS " • 422 353 1 Strassengel *STRASS-ENGL nordwestl. von Graz 1 n (von der andern Seiten) ,, Projectirt und nicht aus- geführt. 423 354 1 2 3 Strausseneck *STRAVSSENECKH nordwestl. von Cilli 424 356 Strechau STRÜCHÄ westl. bei Rotenmann 425 n n ,, Variante durch Nachstich 426 357 Stubeck *STVBECKH nordöstl. von Graz in den Thürmen. 427 358 Stubenberg 1 STVBENBERG ,, . Trost 428 349 Stübichhofen STIBICHHOF in Trofaiach nordwestl. von 1 Leoben 429 350 Stübing STIBIXC; nördl. von Graz ,, 430 359 3 Studenitz *STVDENITZ büdl. von Marburg 431 360 Sturmberg STVRMBERG nordöstl. von Graz Vischer ., 43 Tann 1 gegen dtr 432 DANN Aufgang östl. von Judenburg n So1111e11 11 433 n DANN gegen Vntergang dtr ., Sonnen " 434 46 3 Tanneck *DON;;EGG südwestl. von Gröbming Spillmann 435 367 Teufenbach *T!EFFENPACH östl. von Murau 436 239 Thal, Ober- *SCHLOSS OBER THAL westl. bei Graz mit seinem Schonen Lust- garte,1 v 437 382 Unter- VNTER THAAL 1 Trost n " 438 365 2 3 Thalberg *THALBERG südwestl Ton Friedberg 439 362 2 3 Thalerhof *TALERllOF .., ... südl bei Graz t~~~ .c 1 440 364 3 Thalhof "*THALH<>F westl. bei Rotenmann Trost 'f('l 1 441 r n " Variante durch Nachstich unnachweisbar mitZubau vou Thürmchen 442 363 ~ n TALHOF 443 374 2 3 Thurn "*TVRN r nördl. YOD Murau Trost 444 366¼ 3 Thurn im Schallthal *THURN "f nordwestl. von Cilli lj f

94 - , 95

Lau- , . Hand- Oertlichkeit cn Künstler fende N•:.;"' schriftlich. Lage der 01:te Num- s•dnckt. Ver------,------1 Bemerkungen mer I IDdu zeichnisse., moderne Namen Auf~chriften der Kupfer Zeichner 1 Stecher

50 3 Tobelbad 1*Das DC >ABELBAD v südwestl. bei Graz

1 n (inwendig) Projectirt und nicht aus­ getllrt. 446 369 Trautenburg TRA VTE~BVR<; nordwestl. von Marburg Trost 447 370 3 Trautenfels *TRAVTEXFELS nordöstl. von Gröbming 448 *TRAUTENFELS Meridio- M. Greischer nalis jacies " 449 371 Trautmannsdorf *TRAVTMANSTORF • " südl. von Feldbach Trost 450 372 1 Tribein *TRIBEIN südwestl von Radkersburg 451 422 1 Tschakathurn *ZSCl L\ KA T\'RX in ober südl. bei Scheufling Stexer l 452 368 Tüffer *TIFER südl. von Cilli 453 373 1 Tunau *TC\',\ nordwesd. von Marburg Trost 454 374 1/4 Turnisch *Tt,;R~IS< ·11 südwestl. bei Pettau T(rost ?) 455 366 Turnowitz TER~O\'IZ Unter-Steiermark Nie noch von Jemand ge­ 456 374 ''= Turnoviz (nach dem Register) sehen. 457 377 Yasoldsberg V ASOLTSBERG südöstl. von Graz 458 383 3I Yoitsberg, Stadt *STATT VOITSPERG "' westl. von Graz 459 384 1 n Ober- *SCHLSS(!) OBER YOITS­ " PERli 460 Yorau STYFFT VARAV nordwestl. ,·on Hartberg ~ 376 11 ~~ 461 STYFFT \ TARAV M. Greischer 462 1 Der Neubau des Stiftes VARA\. ohne Zweifel von Trost " nordöstl. ',:,·on GrazJ~ 463 394 3 Wachseneck *WAXEXEG(; 2,6G ~ 1 M. Greischer nach Entwürfen. 464 386 1 2 Wagna *WAG\'A i > südöstl. von Leibnitz r ~ ~ ; ;::i:, Trost Hiess früher Narreneck. 465 387 Waldeck WALDECKH _{ nordwestl. C'on Cill . ~ nordwestl. von Leibnitz !--_;..;;_4- 466 389 W aldschachen *WALDSCHACH z_t: nordwestl. von Peckau Trost 467 390 Waldstein WALDSTEIN 1 2 Projectirt und nicht aus­ il oberes oder altes Schloss " gefUrt. 468 391 3 , " in Steiermark nicht nach- ~ Wallenstein" *WALLENSTEIN weisbar Ist wol Waldenstein in Kärnten. 1 1 nordöstl. von Wildon Trost 469 392 Wasen WASEN nordwestl rnn Knittelfeld 470 393 2 3 Wasserberg *WASSERBERG i,tf 96 97

Künstler Lau- Nummer. l' Hand- Oertlichkeiten fende du schriftlich. Lage de1· Orte Bemerkungen Num- ge

nörcll. von Cilli 471 402 3 W eichselstetten *WEIXl~LS'fE.Tl'EN E.Udl. bei Judenburg Trost 472 404 3 Weier 1*WEYER nörcll. bei Frohnleiten Spillmann 473 405 ,, WEYER sildilstl. von Leibnitz Trost 474 395 Weinburg *WElNBVRG 1 südl. von Graz 475 396 Weisseneck 1*WEISSE~EGG 1 ö~tl. von Judenburg 476 399 Weissenthurn 1 *WEISSENTHVRN D nördl. ,·on Cilli 477 400 2 3 Weitenstein *WEITE~STEIN westl. bei )Inreck Trost 478 401 Weitersfeld WEITERSFELD nordwestl. von Marburg 479 24 3 Welsbergel *BERGLA\' Trost Das Schloss von unten. Welsdorf WELLSTORF südwcstl. ,·o: Filrstenfeld ll 480 403 ., Das Schlossgebäude allein. ,, WELSTORF 481 ., Variante ohne die Fignr 482 ,, " 1 unter dem Thore und dem ~ " nordwestl. von Judenburg 2 3 Welz, Ober- *Statt C).BERWÖLTZ v 4spänn. Wagen. 483 240 sUdl. von Windiochgraz 484 406 3 Widerdries *WIDERDRIES 1 norcl westl. von Leibuitz I; Wildbach *WILDBACH ' 485 407 1 wcstl von Mru·burg 486 408 1 3 Wildhaus *WILDHAVS ,Udl. von Gr1tz 1~l. G(reischer) 2 3 Wildon *WILDOX 1 467 409 slicll. bei Marburg Windenau *WCNTE~AV 48 412 3 nordwestl. von Cilli Windischgraz *WINDISCH GRAZ 489 411 12 3 stand nordwestl. ,·on Wildon~ 490 413 3 Winterhofen *Wl'.\TERHOF nordöstl. \'Oll Rann ~ Trost Wisell *\YISETL 491 414 norclwestl. von :'\tarburg 2 3b Witschein *WITS('HE IN 492 415 nordwestl. \'On Hotenmann Yischer *WOLCKHE STEIN -~ 1 493 416 Wolkenstein norclwestl ,on Cilli Schlechterer Stich. 494 418 3 Wöllan *\VÖLÄXÄ ., W .\LLAX 495 388 nordwe~tl. \'On Pettau Yischer ., Wurmberg \VYR~lBERG 496 1 419 1 nordwestl. von Judenburg ., 497 420 Zeiring, Propstei PROBSTEY ZEYRl~G Variante clurcb Nachstich ,, " in den Thlirmen. 498 ,, nordwestl. von Leoben II 499 421 3 Zmell *Z:ilELL t f 1 ~ lliltheil. ~- bist. Verein• f. Steiermark. XXIV. Uefl, t•~ti. 7 98 99 Gehen wir die Statistik dieser Ansichten in Beziehung er nicht mit Namen oder :Monogramme gezeichnet. Uebr igens auf ihre Arbeiter durch, so finden wir zuvörderst V i s c her arbeitete er bekanntlich nach 1700 auch als Zeichner, doch 106 auf 48 Stücken als Zeichner angegeben ), als Stecher scheint er nicht auf allen hieher gehörigen sieb auch genannt nie, und zwar in ersterer Eigenschaft stets mit A. Trost zu­ zu haben. Denn in dieser Eigenschaft tritt er nur bei den sammen, ausgenommen Nr. 57 (Ober- Maierhofen), wo kein Blättern 321, 322 und 323, dann bei 411 hervor. Seine Stecher genannt ist. In Gesellschaft eines anderen Künstlers Signirung ist übrigens wechselnd; bald zeichnete er sich mit wird V i s c her auf diesen Platten nie genannt. Da V i s c her vollem, bald mit abgekürztem Namen, bald mit Monogrammen nach Fe i l 's Ansicht ein geübter Stecher nicht war und er verschiedener Form, bald auch nur mit A. T. oder gar nur T. um 1677 schon 180 Platten fertig hatte, dürfte wol eine Es ist sogar zweifelhaft, ob die verschiedenen Yerbindungen 1 Anzal der nicht signirten schlechteren Platten auf seine Rech­ von A und T. jederzeit auch ihm angehören. ,, nung zu stellen sein. Wir überlassen es einem Freunde des Greischer und Spillmann arbeiteten auch schon Topographen, aus dem Verzeichnisse 3 der von V i s c h e r um vor 168 7 mit V i s c b er, da manche ihrer Stiche im Ver­ 10 0 1686-87 eingegebenen Platten unter den nicht signirten zeichnisse von 1687 erscheinen. Der Erstere erzeugte 19 ), 107 110 V i scher 's Stil vielleicht herauszufinden. ). der Letztere 14 Platten ). Greischer's Monogramm ist Der fleissigste Mitarbeiter am Wcrke war A. T r o s t. nie unklar, wol aber wm·de jenes S p i 11 man n 's von F e i 1 108 Von ihm sind nachweisbar 159 Platten gravirt ) und es öfter mit jenem T r o s t 's verwechselt. Es ist eine eigentümliche dürften noch einige an seiner Manier zu erkennen sein, welche Verbindung von F. B und S, so dass das F nur durch den Querstrich von T unterschieden werden kann und die 2 Halb­

10a) Die Nummern sind nach unserem laufenden Register 1, 2, 5, 31, bäuche von S auch jene von B bilden. 35, 4i, 50, 90, 103, 116, 119, 128, 129, 147, 149, 151, 152, 153, Wer der Zeichner Q. P .... ict auf .Nr. 14 ist, welchen 206, 226, 227, 229, 281, 237, 257, 263, 266, 270, 281, 288 290, Fe i 1 für Q. Pict liest, ist unklar. 809, 320, 325, 343, 349, 350- 352, 386, 416, 420, 421, 431, 482, K i I i an arbeitete eigentlich bloss zur Ergänzung der 498, 496. 1 Admonter Besitzungen c. 1707 die Platten Nr. 88 U!}d 362 10 ) Es sind diess 8, 10, 18, 21-26, 28, 80, 32, 33, 40, 41 , 45, 46, 48, 57, 59, 62, 63, 65, 68, 69, 71, 78, 79, 86, 89, 91, 102, 104- 106, im V i scher 'sehen Formate und gehört nur nebenbei in's 117, 118, 121- 124, 126, 127, 132, 134, 135, 137, 140, 141, Hi6, Schlösserbucb. 158-160, 163, 164, 169, li1, 176, 178, 180, 184, 189, J 90, 193, Wie schon im Register erwänt, ist vor einigen Jahren 194, 196 (? 197 ?), 208, 212, 215, 218, 220, 224, 228, 232, 239-241, das bisherige Unicum der gedruckten B es c h reib u n g 244-246, 251, 255, 256, 260, 262, 273, 276- 278, 283, 286, 292, von Riegersburg entdeckt worden. Das befindet sich jetzt im 298, 824, 334, 385, 837, 389 342, 846, 347, 358, 861, 364 366, 870, 872, 876, 886, 889, 895, 397, 899, 401, 404, 40a, 41 3, 414, 428, 430, 488, 439, 444, 445, 44i, 458, 466, 468, 470, 471, 475, 329, 836, 343, 3+5, 349 -852, 855, 360, 368, 871, 879, 382, !383, 476, 477, 479, 483, 484, 4d6, 489, 490. 492, 494, 499. 386, 888, 403, 406, 407, 409 -412, 416, 420, 421 , 427, 429, 431 108 ) Es sind die Nummern 1 - 5, 7, 11, 16, 17, Hl, 27, 8 1, 84 - 38, 4i, bis 433, 437, 440, 448, 446, 449, 453, 454, 465, 467, 472, 474, 49, 60, 54, 60, 70, 78, 74, 77, 83, 90, 98 99,101, 10!-l, 111, li5, 478, 480-482, 491, 493, 4!15 497. 116, 119, 120, 128, 129, 188, 147, 149-155, 162, 167, 172, 178, 1oe) Nämlich 9, 18, 14, 100, 183, 186, 181, 225, 247, 282, 868, 369, 175, 177, 182, 183, 187, 181!, 198- 201, 205, 206, 208, 210, 218, 385, 400, 402, 448, 461, 468, 487. 214, 216, 226, 22i, 229, 281, 237, 249, 250, 263 -267, 269-272, 110) Als 44, 59, 64, 67, 1 OB, 146, 170, 315, 338, 359, 415, 417, 43-1 275, 281, 287-290, 296, 800, 805, 809, 811, 318, 320-323, 325, u. 473. 7* 100 101 Landesarchive. Es ist in einer geringen Anzal von Exemplaren äussere aher drucken ist / zwischen disen hat es ein wöhr• hoto-lithographisch vervielfältiget worden. Die:.;e Arbeit ist als hafte Gallerie mit einer Pastey darauss alles gar wol kan ~ine der weni«en Schriftdrucke aus V i scher·s Haucl zu be­ defendirt vnd bestrichen werden. ,·on disen kombt man zwischen trachten und ~vir setzen sie ihrer grossen Seltenheit wegen dem Weingehlirg / Ohst- und Kräntzl-Garten durch ein weithe hier ein. Der Text ist in 1 breiten Spalten. das Blatt von mit breithen Steinblatten 270 Sckritt (!) lang inperspectiv ge­ der Grösse, um in·s ..Schlösserbuch'· eingelegt zu werden. pflasterte Strassen erst zum Reittstall md ).fayrhof / welche rnten am Rande ist in 31 Puncten die Erklärung zum Grund­ aher schon ,il niderer als obgenante Gebäu ligen doch mit risse der Burg (Xr. 353). Der Text lautet: absonderlichen Thor Thurn vnd Ringmauern ahermals be­ .. B es c h r e i b u n g d es s S c h 1o s s Re g g er s P u r g. schossen (!J. Ausser disen endet sirh die Ebene vnd fanget Reggerspurg ein Herrschafft in Vndter-Steyer 6. :Meilen erst an die Gähe dess Felsens I wekhe ni<'ht genugsamb zur vnter der Haupt-Stadt Grätz / vnd eine von Fllrstenfeld (2. Cohmme) wöhrhatften Defension verbauet ware / ist solche zwischen den Flüssen Raab vnd Feystritz auff einen von ,Yein von Ihro Hoch-Gräftl. Gnaden Herrn Herm Johann Ernst vncl Traidt «ar fruchtbaren Boden / von dannen noch 1. ~leil b . ß Grafen von Bur~gstall als er zur Gmahel hätte ( 'atharinam in Vngarn / allwo die Christen wider den Tllrcken vnweit .. Reginam geborne Gällerin / mit Cortinnen vnd Pasteyen \\ie Godhard Anno 1664. standhafft gefochten / darumben {be es das Orth zugelassen auff clise W eiss / (desswegen beyge­ Schlacht vnd das Feld erhalten. Das chloss liget auf einen setzte lateinische inscription in die Leopoldi Pastey einmauern hohen auss der Erden alleinig hierumb auffsteigemlen gäben lassen) "ie auss den 5. Kupffer-Blättem zusehen eingeschlossen }'eisen auff welchen vnterschiedliche grosse Ebene vnd Vn­ worden so alles mit Ziffern bezeichnet zu erkennen. ebene Phi.tz auff denen theils nothwenclige Gebäu erbauet I>um regit Imperium Leopoldus Primus et auget. theils aber neben einer Reitt-Schul vnd Ringelren-Bahn zu <~uae cernis sumpta. facta fuere meo fruchtbaren Obst-Garten vnd W ein-Gebl\rg zugericht auss ,ln multis normam transgressus non, tihi mirum welchem so der Wein wol gerathen biss in 15. Stärtin das Sit, cogor montes aedificando sequi. ist 150. Emmer gefechsnet worden. Das Schloss hat inwendig *) Als Leopold der Erst clie Welt 5. Höf von welche nothwendige Wirtbschaffts - Gewölb vnd Beherrscht vnd das Reich mehret oben auff lustige Wohnungs-Zimmer erbauet seyncl zwischen Hab ich zur Zeit mit eignem Gelt welchen auch ein schön alte Capellen zusehen in dero täglich J>iss Felsen-Beth vmbkheret Abends so man schlaffen gehen will Litania.• Lauretanre von Oh zwar die Regl dess Gebäu der gesambten anwesenden Henschafft vnd Dienstleutben / Allhier gehabt zu büssen. GOtt zu forderst dann ~Iaria' der )iutter GOttes zu Ehren Bin zwun1?en worden. sag es frey ' laut gebettet "ird / in dem innern Hof/ ist ein grosse Cisteren Den Klnppen weichen müssen. dessgleichen eine bey dem Reittstall vnd dannoch 5. Ziech­ Gleich vnter dem Schloss doch noch auff dem Berg ist hrunn mit starcken zufllissenden Wasser dass diser gantze ein hierzu gehöriger :\farcktfl.ecken darinnen ein schöne Pfan-­ Orth mit Wasser genugsamb versehen ist. Vor dem Schloss Kirch vnd Spital ausser dess Marchis ist der Hanpt (!1- sevnd verwunderlich zu sehen von einer Gäbe dess Felsens Pfarrhoff auff welchem wohnt der Haupt-Pfarrer so von der bi;s zur andern zween in harten gantzen Felsen eingebaute Herrscbafft auss praesentirt wird er aber a<'ht vornehme rnd Gräben dern der innere allzeit mit Wasser erfüllt der • .1 Im Originale qeht die 'C'eber,etzung nehen den latein. Yersen. 10:2 103 erträgliche Pfarren hierumb zuverleihen bat welchen annjetzo Das eben erwänte Titelblatt des „Scblösserbuches" zeigt besitzet der Wol-Edle vnd Hochgelehrte Herr Joan. Antonius inmitten des Feldes ein Medaillon mit dem steir. Panther, vom de Uab1ielis SS. Theologhc Doctor von Fleimitz auss Tyrol Herzogshute gedeckt und mit Oel- und Lorberzweigen einge­ irebürti~ mein gar hochwerter Herr vnd Patron rahmt, darüber ein Band mit der Inschrift : ,, Topographia G. M. Yischer Geograph.~ Ducatus Styrire 1681. Cum Privileg. Sac: Caes: May." und Die Ziffernerklärungen am unteren Rande, zu dem Grund­ in der linken unteren Ecke ein Quadrat mit den Worten: risse der Burg gehörig, besagen: „A vthore et Delineatore Georgio Matheo Vischer." Rechts „ 1. Das Schloss. - 2. Das Cronegg davon ein Gangsteig unten ein Theil der Stadt Graz mit dem Schlossberge, links in·s Schloss hinauff. - 3. Der Wassergraben. - .J. Zeugbauss. -- über dem Schriftquadrate ein Hügel. darauf ein Mann ein 5. Officier-

Stiftsvorbaues zusammen. 1 1) " ... allhiessige kaisserl. vnd auch einer bochlöbl. Landtscbafft Der Erklärungsrand zält 32 Nummern, während die kleine Stöllen allhero vnd darunter, neben herab abrr auch die kurze B<'· Ansicht nur 6 Teile erklärt. schreibung der Statt ..." 109 108 darin kleine, aber recht klar gearbeitete Ansichten von Graz handelt zu haben und die Landschaft sollte nach seiner Bitte und zwar von anderen Seiten als die grosse darstellen. Die die Revision der Richtigkeit pflegen lassen. Sie beauftragte rechts gibt „Die Haubt Vestung Gratz wie sie denen von 114 zwar den Registrator damit ) , aber es ist nicht bekannt, dass Wienn vnd Saltzburg komenden sich erzeiget". also von Norden, die Sache bis zur Ausfürung gediehen sei. V i scher erwänt jene links "Die Haubt Vestung vnd Statt Grätz, wie sie denen 1 zwar in wenig späterer Eingabe, er arbeite daran '_ ;,), allein aus Krabatten vnd windischen Marckh khommenden zu sehen es ist kein Exemplar dieser Beschreibung oder eme Stadt­ vorkhömbt", sonach von Süden. ansicht mit derselben bisher bekannt geworden. Nur das. ist Der Name des Zeichners und Stechers ist nicht bemerkt, aus den bücherlichen Aufzeichnungen gewiss, dass man ihm dass aber wenigstens die Zeichnung von V i s c h er stammt, 116 für die Widmung ein Geschenk von 12 fl. gab )- ist wol sicher ; ob der Stich, wird nach Kennern wie F eil, Bezüglich der Beschreibung dieser Langansicht, davon die \' i s c h e r's Aetzkunst gering anschlagen, bezweifelt. das Landesarchiv leider kein Exemplar bes~tzt, das wir aber Eine andere fast gleichzeitige Kleinarbeit V i scher·s ist, aus dem etwas verletzten des Herrn Privatiers K F ü r s t kennen, dass er die W a p p e n der V er o r d n e t e n au f 6 silberne folgen wir Feil (a. a. 0. 18). L e u c h t e r de r L an d h a u s ca p e 11 e stach. Der Auftrag Sie besteht aus 2 zusammenpassenden Blättern, welche -dazu wurde 16 7 6 vollzogen und betrug sein Honorar dafür 111 im Ganzen 35" 3"' Breite und 10" 7"' Höhe haben. 12 fl. ) . Diese Objecte befinden sich heute längst nicht Oben in der Mitte ist ein auf Wolken gestelltes Medaillon mehr im Inventare der Landschaftscapelle ; gegenwärtig dienen mit dem steir. Panther, über welchem ein blasender Engel daselbst die gewönlichen hölzernen, geschnittenen und reich den Lorberkranz hält. während ein zweiter Engel in der vergoldeten Leuchter. Rechten mit einem grossen Zweig, den Schild mit der Linken W eitere Bethätigung seiner Geometerkenntnisse wurde zu halten scheint. nie Aufschrift lautet: Y i scher aus den Grenzstreitigkeiten, welche zwischen Steier­ .,<.5ri'it ~ir fjnubt .$tntt im f)ört,oßtl)utttb .$te11rr.'· mark und Salzburg einer-, dann Steiermark und Niederöster• Die Stadt ist vom Westen aus der Murvorstadt aufge­ reich anderseits obschwebten. nommen. Den Schlossberg krönt das alte wolerhaltene Schloss. Mit dem Erzbisthume wärte der Zwist an der Mandling An seinem Fusse ist ,, ])er Anrlerte Sackh·· und „Der Dritte im Ensthale zwischen Schladming und Radstadt schon seit Sackh" rechts im Hintergrunde der „Rosenberg" mit 2 Sehlöss- 1589. Gegen Mitte der siebziger Jahre des 17. Jhrh. ergab chen link• s etwas tiefer .,St. Leonhart" und unten „am Gra b en " · es sich, dass die Salzburger mit ihrem Ausbau der Befesti­ 1 In der Mitte des Bildes und der von der Flussmauer gungen zu empfindlich das steir. Gebiet berürten. Es wurde eingesäumten Stadt ist das Murthor mit der in halber Länge 1677 eine Commission ernannt, bestehend in dem Grafen gedeckten Brücke und dem Blockhause darauf mit den ~~f­ Erasmus Friedr. von Herberstein und dem Propste ~faximilian zügen. Die Einzelbauten der Stadt sind in 25 Nummern erklart. von Seckau. Letzterer hatte ohnehin seine Hausdifferenzen In jeder der beiden oberen Ecken sind eingeramte Tafeln, mit dem Erzbischofe, mochte sich dessen Abneigung nicht aussetzen und trat gar nicht in die Commission. Für ihn nam 114) Orig., strmk. LandesarchiY; Feil a. a. O. Gi ; Yerordne tenprotokoll 1676, f. 16, Expeditbuch 1675-76, f. 67'. 111) f. 11:;) Orig. ebd.; Feil a. a. 0. 68. .. Verordnetenprot. (8. Juli) lfi7ö, 138 und Ausgabenbuch (26 . •\ug .) 11 '1 Verordnetenprot. (9. März\ 1676, f. 4G und Aus1mbE>nbuch (16. Marz 1676, f. 221'. 1676, f. 190'. 110 111 Abt Franz von s. Lambrecht das Amt an. Die Commission bw·eaukratische Wiedergabe des unbekannt gebliebenen Ori­ sollte am 28. Juli an der Mandling sich mit den Salzburger ginales, ohne Spur jener künstlerischen Hand, die man in der Abgeordneten zusammenfinden. Ihr Begleiter war unser „ Geo­ 2. Beilage allerdings erkennt. graphus Georgius V i scher, welcher ohne dessen die Steyrische Wie man aus unserer Copie ersieht, waren damals die Landt Karten zuuerfasssen hat." Er hatte den Auftrag um salzburgischen Grenzhauten an der Mandling sehr umfangreich. einen Tag (4. August) vorauszugehen, ,, dass er situm loci aus den heutigen Ueben·esten würde man diess kaum meh; adamussim abmessen, in Grund legen vnd getreulich zu Papier ahnen. Zum Verständniss der einzelnen Bauten und Oertlich­ bringen, massen dan er beykombenden in der Ramb einge­ keiten wollen wir hier nie in der Copie ersparungshalber fasten Abriss . . geometrice entworffen", denselben, den wir in weggelassenen Erklärungen folgen lassen. der ersten Kunstbeilage hier in autographischer Copie bieten. „A Gruener Puch! woruon man die Salzbw-gerische Schanz Die Commission einigte sich in einem Yergleiche vom 7. Au­ völlig besehen kan. 118 gust 1677 und - die Streitigkeiten dauerten fort ). B Die Salzburgerische Schanz sambt der Soldaten Wohnung. Das Ergebniss der V i s c h e r iscben Mitarbeit ist eine C Die Mauer mit welcher die Schanz von hinten her Doppelaufname der salzburgischen Befestigungen und deren umbfangen. salzburgischer und steirischer Umgebung, in Ansicht nämlich D Palissaden mit welchen was nit mit lfauren einge­ und in Grundriss. Das Original ist uns nicht mehr erhalten fangen beschlossen. und dürfte in einem der kaiserlichen Archive liegen, da auch E Zwey Bastionen von starcken dicken Mauren aufge- der Vertrag im Original an die Hofkammer ging; doch liegt führet. uns eine voraussichtlich getreue Copie des 18. Jhrh. vor, F Die Cordinen zwischen beeden Pastionen. welche wir für die Wiedergabe benützen. G Die Streichwöhren, Der obere Teil der Doppelaufname nennt sich „Aufge• H Drey Schild und W acht-Häussl. zogener Abris der Salzburgeriscben Schanz an der Mandling", J Plochhaus von Holz aufgesezt. der untere „Geometrischer Grund-Riss der Lands-Confin K Der Ausfall in der untern Bastion bey der Ennss. zwischen Steyer vnd Salzburg auf der Mändling im Ennsthall L Der Grästein wohin Salzburg anfangs seine Gränizen 16 7 7 ". Der Copist besagt ausdrücklich, ,, das Original ist von vorzeigt vnd praetendirt hat. G. M. Vischer Geograph." M Hueber Palfen in dem ein eingebautes Creuzl zu sehen, Da die autographirte Copie gleicher Grösse mit der Vor­ von welchem anfangs bis zu der Rottenwan(d) die Steyrische lage, so ist das ~fass gegeben Nur ist zu bemerken, dass Confin von unss begehrt worden. auf Letzterer unten noch ein 5" hoher Rand sich in den N Die rotte Wand wie mans in gemein pflegt zu nennen. Gesammtramen einbezogen findet, welcher die Erklärungen . 0 Der neue Müllschlag vorhin strittigen Confin Orths, von A-AA enthält. Unser Quasioriginal ist ziemlich schlecht amezo aber auf der Salzburgerischen Grund stehend. in Wasserfarben gehalten und hat man daher in unserer Copie P Die Mändling Pruggen wie in obern Riss zu sehen. Q Der Fluss Mändling ober der Pruggen, welcher aniezo • von Farbendruck absehen zu sollen geglaubt. Es ist eine fülbar getreue , aber harte und fasst möchte man sagen, biss zu der Pruggen P die Confinen auf der Mitte des Rinsall schaidet. R Der Fluss Ennss. 118) Grenzacten des Landesarchives. 112 113 Der Fluss Mändling wie er unter der Pruggen in die s Auch diese Arbeit geben wir in autographirter Nach­ Ennss flüest. bildung als zweite Kunstbeilage. T Die Scbriembs unbequeme Pruggen von Schanzthor Die Grenzkarte am Semmring ist uns in 4 Exemplaren heraus, wie sie bishero gestanden und in untern Ris zu erhalten. Davon sind 3 gleichzeitig mit 1680 und scheinbar sehen ist. von derselben Hand gemacht; eine derselben ist nur in Feder V Wie die vorbenante Pruggen T aniezo grader und gezeichnet und bat wol obige Aufschriften, doch keine Ver­ bequember zu machen verglichen worden, vnd in obern Ris weisbucbstaben; die anderen zwei sind mit der Feder gemacht zu sehen. und haben leichte Farbentinctur, doch keine Aufschrift, wol w Rott spiziger Stainfels wohin man sich aniezo wegen aber die Erklämngsbuchstaben. Letztere beide zeigen auch der Confinen verstanden hat. eine grüne und eine blaue Grenzlinie auf ~teirischem Gebiete, X Die gerade Grundlinien von obbesagter Hueber Palfen wie Oesterreicb sie prätendirte, welche Beide wider auf der M bis zu der Rottenwandt N wie in den untern und obern Ersteren felen. Endlich ist noch eine Copie des 18. Jbrh. in Ris angezaigt und vermerkt wirdet. . Federzeichnung und Farben vorbanden, die aber gegenüber den y Disse Linien zaigt von Mitte der Mändlmg Pruggen anderen drei nicht in Betracht kommt. Unsere Copie in Beilage p die Confin bis an den rothspizigen Steinfelsen W. 2 ist eine Composition aus den ersten dreien, weil es uns z Die verglichene Landmarchseullen, wie sie sollen gesezt nicht allein auf die V i s c b er iscbe Arbeit, sondern auch auf 1 1 9 werden und in obern Ris vermörkt seyn ). den Stand der Angelegenheit anzukommen scheint. AA ain gemaurtes Pastein-Egg, welches noch vorhin ''.on Es ist schwer zu entscheiden, ob die drei gleichzeitigen den Salzburgerischen zu weit herein in den Fluss Mändlmg Karten, deren Schriftzüge, wie gesagt, durchaus dieselben sind, auf Steyrischer saits erbauet worden." von V i scher oder von einem Copisten - etwa Trost - V i scher ·s Entlohnung für seine Mühewaltung bestand rüren. Die Züge sind in lateinischer Cw·siv mit einer gewissen in der Summe von 60 fl. ,,Lüergelt" (Diäten), worin wol Alles Sorgfalt gemacht, und darnach lässt sich Identität der Schriften 120 begriffen scheint. Graf Herberstein bekam 300 fi. ). weit schwerer feststellen, als wenn sie gewönlicbe, man möchte Drei Jahre später ging Y i scher als Grenzgeometer an sagen, W ochentagszüge machen. Von V i s c h er liegen uns den Sernmring. nur seine gewönlichen Briefe in deutscher Cursiv vor, auch Acten liegen darüber nicht vor, wol aber besitzen wir die Unterschriften darin. Selbe sind wol ganz anders als die seinen Abriss der Landtgranitz auf dem Semring zwischen Züge auf diesen Karten. Wenn man aber deren Unterschrift dem H;rtzogthumb Steyer vnd Ertzhertzogthumb Ostereich mit jener auf Fe i 1 s Porträt vergleicht, dann ergibt sich die alhier mit rother Farb gezeichnet zusehen" und beigefügt a1lerdings grosse Aehnlichkeit und die Anname der eigen­ ist unten "Gemacht durch Georg Mattheum Y i scher Geo­ händigen Erzeugung der Karten. graphum Anno 1680 den 9. 9br." Sei dem wie immer, so ist die Gleichzeitigkeit dieser mit Y i s c h er s Operate nicht zu läugnen und so wie die drei · h · -1 .Aug lie"t0 119) Bei den Grenzacten und zwar der Vergl e1c scop1e vom • • Karten unter sich stimmen, stimmten sie wo! auch mit V i­ eine farbige Abbildung einer solchen .Landmarchsaulen ", die von s c h er s Originale. wenn sie nicht selbst Originale sind. gewandter Hand ·gearbeitet ist und möglicbe~':eise v~n ~ i s c h e 1' stammt, wenn sie nicht ebenfalls doch gleichzeitige Cop1e 1st. Die Art der Aufname erinnert sehr an die grosse Karte 120) Verordnetenprotokoll 1677 -78, f. 174. von Steiennark. Die Berge sind hier im grösseren ::\1:assstabe l\Jitlbeil. d. hist. Vereins f. Sleie11nark. XXIV. lieft, 1876. 8 114 115 ganz so behandelt, wie dort im Kleinen, und die Orte Spital, steyerischer Seithen steyerisch, vnd Ostereie-her Seithen Schottwien und Klamm eigentlich nur Copien ihrer Skizzen ostereichisch vndisputierlich erkhennt wirdt. daselbst. Den künstlerischen Strich erkennt man an der leichten H Ein Martersaul. so Hen- General von KielmannsseO'O'ob Weise der W aldberandung der Berge, an der nicht uneleganten vor nit langen Jahren auss Andacht dahin setzen lassen lbO'egen Auffassung der Orte und an der Weise der Farbentingirung. zum Stlifft Neuberg (wclchess aldort den Grundt vnd Poden Wir haben auf unserer Copie in Beilage 2 die 3 Grenzen hat) gegebnen Reuers, vnd also khein Zeichen der Landschi~ in Farben nicht geben lassen, sondern selbe durch verschiedene dung ist, oder allegiert werden kban. leicht verständliche Striche marki.rt ; für das Detail der Oe1t­ K Ostereichisch neygemachtess Verhäkh, darbey sie Wacht lichkeiten soll die Erklärung sprechen, welche in den Acten gehalten. vnd den 26. Octob. 1680 durch die steyerischen erhalten ist. Sie laµtet: Herren Commissarien cassiert, auch die östereichische Wacht ,,Abriss einer gewissen Landts Contin zwischen N: Ö · in den Mörtengraben alss zur rechten Confin hinab geschafft vnd Steyer, gegen dem Berg Semring, darinnen der rotbe vnd beglait worden. Strich (mit denen Buechstaben A B C D E F G) die von steyri­ L Östereichisch ~esuechte Landt Gränitz. so bey M den scber Seithen angezogne Confinen, der blaue Strich aber (mit Buechwald ihrerseits einschliesset, vnd sich biss an den Wein­ L M 1\1) die von Seithen N : Ö : vermaintliche Landscheidung weg N extendiern solle, der in die Dien· gehet. bedetittet, der griene Strich aber (mit O P) zeiget. wie weit 0 Ostereichisch praetendierter Wildpahn, so sich biss an die Österreicher ihren Wildpan extendiern wollen. Weinweg P der in die Frösclmitz gehet, erströkhen solle." Bedelittung der eingesetzten Buchstaben. Für die Leistung wurden V i s c h e r „ als wegen Be­ A Auf dissen Peillstein ist die Confin vndisputierli<'h vnd reithung der strittigen Landtsconfin auf dem Sembring für fangt aldorten an. Raiss alss andere Yncossten" 1 ;:;o fl. ange\\iesen und am B Ein Marcbpaum darin ein Khreitz gehauen. 15. Jänner 1681 ausbezalt •~•). C Ein Schnöllgalgen, so von steyerischer Seithen aufge­ Schon oben m) ist des Umstandes gedacht worden, dass richt worden, herentgegen von Östereichern wider abgethon 1680 eine seiner steirischen Landkarten zugeschnitten und in worden. der Form eines Ritterhelms mit zurückgeschlagenem Visir D Alda bev einem Pründl fangt an der Mörtenf:,rraben, bemalt den Ständen vorlegte und dass dasselbe Product mit gehet hinauf z~schen den Göstritz Kogl. vnd Ärtzt - Kogl, gewissen Randbeigaben uns vom Jahre 1681 erhalten ist. vnter der Strasss aber haisst es in der Haarpoint vnd ist Auf diese letzteren kommen wir jetzt zu sprechen. Sie ostereichisch. zeigen uns Y i s c h er in einer Sphäre, flir welche wir bisher E Auf der Röche dess Artzkogl fangt an ein Zaun, der nur Andeutungen besassen, nämlich als Historiker. Congruent scheidet die Burgerwissen vnd Spittälerwissen biss auf den ist diese Thätigkeit bis auf gewissen Grad mit der ungarischen W einweeg. NB. Die Burgerwissen ist vndisputierlich östereichisch Landkarte, welche als Karte des Kriegsschauplatzes eigentlich vnd die Spittälerwissen vndisputierlich steyerisch. der Tagesgeschichte diente. Es lag dann nahe, dass er F Ein Tafele, alss ein M:artersaul an ein Baum angehöfft, auch die Herausgabe anderer kriegsgeschichtlicher Blätter biss dahin gehet Kranichbergisch (id est) Osterei.eher gebüett 121) Verordnetenprotokoll (9. Dec.) 1680-81, f. 51' und Ausgabenbuch vndisputierlich. 1680-81, Nr. 198. G Der Pfaff ein grossser Berg, der nach der Wasssersag •· :~) Seite 29. 116 117

unternam, wenn nämlich der Geist im Lande seiner Privat­ Wi~nmng i~ l~tein. Distichen gravirt, die, allein genommen unternemung Unterstützung und ihren Leistungen Abname werug verständlich, von Einigen oberflächlich als Dedica­ versprach. Und das musste doch wo! sein, sonst konnte er tionsblatt zum Schlösserbuche genommen wurde. Nicht zu einer ganzen Serie von Stichen sieb kaum herbeilassen d~e y~rse sprachen dafür ( denn was hätten die „duodecies und spricht für den geschichtlichen Sinn, und, fast möchte man v1ctricia anna" mit den steir. Burgen u. s. w. zu thun ?) aber sagen, den Kriegssto)z des Landes. dass „ V i scher Author" darunter stand, das stellte fest, das Nach der Fassung, in welcher die Notiz von 1681 spricht, Blatt gehöre zu einer Arbeit, welche eben vor wenigen Jahren dürfte unzweifelhaft ein doppeltes Substrat der Landschaft zur noch nichtjonstatirt war. Es gab sich mit der genaueren Unter­ Anerkennung vorgelegt worden sein. im Jahre 1680 der suchung des gesammten Vischer-Materiales Niemand ab, sonst „martialische Kopf" zuerst allein, und am 2 3. Mai 1681 abermals hätte mit einiger Bestimmtheit das Zusammengehören der De­ als „inuentierte rüembhche Landts Figur," die jedoch schon dication und der Geschichts- und Kriegsbilder wol schon nach­ 128 die Jobwürdigen Khriegsthatten in sich haltet ). Was gewiesen werden können. Durch die Erhaltung und Entdeckung er für das Eine erhielt. wissen wir nicht ; von dem anderen der Gesuchsbeilage von 168 I, des „martialischen Kopfs" mit wissen wir, dass er nichts erhielt. Er wurde dafür auf das der künstlerischen Randglossirung, dem Widmungsblatte und „ vorige Quantum" gewiesen ; folglich hatte er wenigstens etwas der „Beschreibung" ist die Arbeit als eine Y i scher ische erhalten. vollkommen ausser Frage gestellt. Von der Existenz der „Kriegsthaten" wussten wir bereits. Wer die Studie F e i l 's durchliest, wird finden, dass Y i­ Ein Exemplar - in welcher Vollständigkeit ist uns nicht mehr s c her manches Nebensächliche zu seinen rein karto- und eiinnerlich - haben wir vor Jahren in Privathand gesehen; topographischen Arbeiten betrieb und Zugaben dieser im verstreute Blätter derselben kommen hie und da vor und hat Schilde fürte, welche zwar im geistigen, doch aber nicht in auch eines derselben (die Schlacht vor Graz von 1260 darstellend) sachlich notwendigem Zusammenhange mit denselben standen. einen Unkundigen vor kurzer Zeit bewogen, darin eine echte Auch oben haben wir bereits derartiges nachgewiesen. So Ansicht unserer Landeshauptstadt zu erkennen und mit litho­ studirt er die öste1T. Chroniken. um für sein niederöster• graphischer Wiedergabe ein verfeltes Unternemen auf den reichisches „Schlösserbuch'' einen begleitenden Text zu gläubigen patriotischen Sinn zu eröffnen; eine gute Anzal schreiben; auch für die Ansicht von Graz trug er sich sehr davon findet sich in Einzelb]ättern im Landesarchive. Den ernst mit einem gleichen Gedanken und von Schloss Riegers­ ersten Wink über die Urhebersbeziehung gab eine gelegentliche burg hat er wirklich ein Textblatt geliefert, das zu den Untersuchung der noch erhaltenen Platten des „Schlösser• grössten Seltenheiten gehört. Nicht minder war diess beim buches". Da ist auf der Rückseite des Kupfers von Schloss steir. ,,Schlösserbuche" der Fall. Doch was ihm geriet, behagte Heckenberg die „Propagatio Tauriscorum", auf der von Lehen­ den Ständen nicht. Allein er hat nachweisbar einige Exemplare hofen die Schlacht Albrechts I. gegen die Aufständischen bei ,,Buecher mit den steyerischen Landt Güetern" vorgelegt, wo­ 1 Bruck ~ ') und auf der von Judenburg eine ornamenti.Iie mit eine Beschreibung gemeint sein kann. Diese Unter­ nemungen sollten wol seine Bildwerke landläufiger machen. 123) Verordnctenprotokoll l 680 81, f. l 28 und Expeditbuch 1680-82, Es gab da mancherlei Namen zu nennen, und das gefiel und f. 164'. konnte den Absatz fördern Und so wie dann die Karte mit u , ) Ist in Jithogr. Copie und vergrössert auch als Titelbild in Grafl's Gescb. v. Bruck a. M. verwertet. dem „martialischen Kopf" die weitere Ausnutzung eines ver- 118 119 wirklichten Gedankens, eine Speculationssacbe war, so ist das Dieses letztere ist, wie schon gesagt, auf der Rückseite mit den sogenannten Beschreibungen nicht anders und ganz des Kupfers von Judenburg gravirt. Diese Stadt muss erst so auch mit den "Kriegstbaten". Sie rechneten auf den selbst­ nachträglich darauf gestochen und die Platte beschnitten bewussten historischen Sinn und waren eine Verwertung der worden sein, denn dermalen ist die Basis des Architekturwerkes 1 winterlichen Lesestunden V i s c h er s. Er textirte eben seine um etwa , " abgestossen. Das Dedicationsbild stellt einen Gesl'hichtsstudien durch Bilder, und seine Bilder wider durch zweistufigen, oben verjüngten Aufbau vor; auf der Mitte des erklärende Worte. So viel w i r wissen. war er in jenen Randes der oberen geschweiften Stufe prangt zwischen zwei glücklicher. J<:ckkugeln das Wappen des Landeshauptmanns Grafen von Diese .,Kriegsthaten" bat er dem illuminirten .. martialischen Saurau; auf dem Rande der unteren Stufe sind die Schilde Kopf'' illuminirt als Randzier beigeklebt, das Widmungshlatt, der 5 Verordneten gestellt. des Propstes von Seckau (eines den steil-. Panther aus dem ,,Scblösserbuche·' und endlich ein Gleispach), des Herrn von Stubenberg und der Grafen von matt Text in 3 breiten Cohunnen beigefügt, an dessen Schlusse Lengbeim, Tattenbach-Rheinstein und Auersperg. es heisst: ,,Inventirt vnd zusmmnengetragen durch G. )1. Y i­ Die Inschrifttafel dieser unteren Stufe trägt folgende i, c her:' etwas schwerfällige Dichtung: Ausser Zweifel scheint es, dass V i scher diesen Text "Conveniunt Patrire Styrorum prrelia formre ganz besonders für dieses Yerschneiden und clicse Ausstattung Quro indigitat :Martis (pulchra) regale caput.

Taurus et Amanus in Asia, horum Accolre Taurisci et Amonitae), ST~ CIRCA ANNVMDNI 1110 I Hungaros Prope Pettouium links Ebene. dnrch welche ein langer Zug sich bewegt; im ternbiliter caedit. Latius de migratione Gentium. fol. 224." Vordergrunde Frauen auf Kamelen, rechts 3 Männer, davon Beschreibung: ,,Il. Figur. Ottocarus der Dritte auss der vorderste auf das Meer weist; im Hintergrunde Stadt und d~nen Marggr.affen von Steyr begegnet denen Feindseelig Thurm Babel (Yrbs Babel). emfallenden \ ngarn bey Pettau , erleget die meiste die (2) ,,Propagatio Tavriscorum, eorvmque Pro,;nciro et ~br~ge jagt er auss dem Land. Anno lllO. Joan. Cuspinianus Civitates excitatre." m lib. 2. de et Zeilerus in topogrnph. Styrire." Zusammenstellung der Oertlichkeiten, in deren Namen Im Hintergrunde Ansicht von Pettau (ganz wie im der Laut Taur oder Tur enthalten; so ,.Taurus mons" mit Schlösserbuche), die Drau, dann vorne 2 dichte, furchtbar ,,Tauris Ciuitas", daneben „Chersonesus Taurica, Taurunum (G-rie­ gedrängte Heerscharen von Reitern. chisch-Weisenburg), Taruisia (!), Turinum in Pedemonte. Tur­ 3 (5) Aufschrift· ,,DYCATVS STYRI.M Ao 1260 gouia in Heluetia, Thuringia olim amplissimum Regnum'· und BELA. IIII. HVNGARORVM REGE I inuaditur, Graecium­ „Tauriscorum Comitatus vulgo Steyer•' in Ober Oestereich. je q ue obsidetur, sed fortiter repellitur. Cuspinia: in Lib : de mit Ansichten von Städten, Bergen. Landschaften. Seen und Austria." Meeren - offenbar eine Filiation Steiermarks als des Landes Beschreibung: ,,IIl. Figur. Durch den zu Neapel ent­ der Taurisker und seine Parentel mit lautlich verwandten haupten Hertzogen Friderich / stunden die Östereichischen Ortsnamen. Landt ohne Männliches Haubt / Bela der Vierdte König in Die Gravure dieser Gruppe ist auf der Rück:seite des Vngarn versuchet sein Glück an dem Hertzogthumb Steyr / Kupfers von Schloss Heckenberg erhalten. belägert Grätz / wird aber mit seinem Vnglltck wider abge­ Folgen nun die Blätter auf der Karte, doch muss bemerkt triben / 1269. den 29. Octob. Ita Cuspin. Latius in reb. Vienn. werden, dass diese vollkommen aufschriftslos, da sie des Zeilerus ex Boreghio Cron. Bobern. fol. 227." Raumes wegen und weil ohnehin eine Beschreibung beigegeben, Ansicht von Graz (von 1675) wie es auf der 2. Vignette beschnitten worden sind. Wo wir davon noch Einzelblätter des grossen V i s c her ischen Bildes erscheint; rechts vorne besitzen, werden "ir die Aufschriften aus diesen geben. Lager, auf dem „Glacis" kämpfende Scharen; von Norden ziehen 1 (3) Aufschrift: - zalreiche Truppen herbei. Beschreibung: ,,l. Figur. Otto der erste Römischer Kayser / 4 (6) Aufschrift: ,,STYRI RVDOLPHO 1. ROM: IMP: zu genannt der Grosse stillet mit den Marcheren (hernach CONTRA OTTOCARVM REGEM BOHEM:UE Ann° 1278 die Steyrmarcher genannt) die Rebellische Windische l\Iarcher Opern ferunt, Victoriamque cum alijs reportant. Gerhard de entzwischen überziehen die Hunnen abermahl Teutschlandt Roo: in Hystoria Austriaca L. i. fol. 28:' dise hat Otto der Grosse bey Augspurg mit denen bey sich Beschreibung: ,,ff. Figur. Rudolpho dem Ersten Römi• habenden Marchern vnd andern beruffnen teutschen Völckeren schen Kayser / schicken die Steyrer zu Behaubtung Kayserl. sambtlich erleget. Anno 955. den 10. Augusti. lta Abbas­ Authorität / 1000. ausserlesene Reitter dise halffen Ottocarum Ursperg: Aventinus et Megiserus in suis chronicis." König in Böheimb überwinden / kommen Sighafft wider nach Geschlossene Herrhaufen in Kreissegmentfonn kämpfend; Haus. Anno 1278. Cuspin. Loc. cit. Gerhard. de Roo. Megi­ im Hintergrund das vielthürn1ige Au1?Sburg. serus et Spec. Austriacorum. '· 2 (4) Aufschrift: ,,OTTOCARYS TERTIYS ~1ARCHI0 Eine in Halbmondform gebildete Schlachtlinie von 12 122 123 starken Geschwadern, gegen deren inneren Kreis 13 feindliche !um Maximilianum Jmnm Sub armis Styrorum Neostadium anstürmen und zum Teile auch zerstieben. Austria.' mittit. Sig. von der Birken in Speculo Aust." ~un tritt wieder ein Blatt in den Kreis, welches auf der Beschreibung: ,,VII. Figur. Nach auffgehobner Belägerung Karte nicht e1·scheint, obgleich es eine .,Kriegsthat'· enthält. "chickt Kayser Fridenich (!) sein Frau Gemahel vnd den Kayserl. (7) .. Mvhrae Pontani Ao 1291 obsessi, in svltibvs hostivm jungen Printzen Maximilianum 1. vnter Steyrischer Völcker valide resistvnt, 1 Donec a Princjpie Terne Alberto I. Rom. Schutz in die Wienerische Xeustatt. Anno 1462. Laz. in rebus lmp. Obsidione liberantur. Gerh: de Roo. L. 2. fol. 54 ." vien. Gerhard. de Roo in Ilist. Aust. fol. 25G. Sigism. von Ansicht von Bruck a. M. wie im .. Schlösserbuche··, vorne der lfückhen loc. cit. fol. 703." Lager, die drei Brücken von Soldaten besetzt, 2 Heerhaufen, In Form eines S gewundener Zug von nicht weniger als rechts und links (in 5. resp. 14 Scharen) ziehen an. l li grösseren und kleineren Reiterseharen. in deren Mitte Die Karte setzt fort : R .• Equipagen", durchaus sechsspännig. 5 (8) Aufschrift: ,,ERNESTVS FERREVS DVX STYRUE 8 (11) Aufschrift: ,,ABEL DE HOLEXECK COPIAS CARNIOrfM ET \1NDO.MARCHiE TVRCAS ANO 1418 1 AVXILIARES STYRORYM VIENNAM, AD DEFENDEN primitus in Styriam irruentes prope Ralmspurgum terribiliter DAM EAM ANO 1 15:29 Contra Obsidionem Solymanni Turc. profligat. Zeilerus in Topographia Styrüc Fol. 77 ." lmp. Ducit, locumque cum illis propetulam Caesaris defendit. Beschreibung : ,.V. Figur. Ernestus F erreus ( der Eisene) Orte!. in Cron: Yng. D. Cent. Megisserus Crou. Carinth. L. 11. Hertzog in Steyr ~eh.lagt bey Rackaspurg die erstlieh einfallende c. 2~:· Tür<:ken meistens Todt die übrigen in die Flucht Anno Beschreibung: ,,VIII. Figur. Zuvor als Wienn von Soli­ 141 b. Zeilerus in Topographia Aust. fol. ti 5.'· manno Turekischen Kayser belägert worden / schlcken die Umriss -von Rackersburg in den Befestigungen; von der Steyrer nambhafften Succurs, der in währender Belägerung Stadt nur ein Thorthurm und 2 Kirchen, der sonstige Raum die Seiten von dem Burg,(!) biss zum Kärner,Thor zu beschützen leer; im Hintergrunde Oberradkersburg; vorne Schlacht. hatte. Anno 152!1. OrteHus in Cron. Ung. et Megiserus in ö

Pärman Laa: Gegenschreiber sub D seines thaills den Bericht er­ als nun ermelter V i s c h e r dise Landt Charten auffgericht vnnd stattet, vnnd hat in disen gleich anfangs gemeldet, dass das zu vollstendigen Vergnüegen ad typum gebracht, auch daruor Generall-Einnember Ambt vorgeben, in Sachen nichts berichtliches sein accordierte Bezahlung erhalten, seint mit deme hocbgemelt beyzubringen wüssete, dahero gdig: zu wüssen wehre, dass auf S : Landtsbaubtmanns Ex: see : mit gleichmösssiger Beystimmung dessen in dennen Aussgaab Büechern beschechenes tleissiges diser löbl: Stell etc. fehrer dahin angeeyffert wordeu, zur ver­ Nachschlagen wie der Extract E: das mehrere aussweissete, dem ewigten Renomierung dero wehrten Yatterlaudts eine recht voll­ Fischer see: auf die eingeraichte 394 Stuckh Khupfer, deren stendige Topographiam aller in Landt stechenten nambbafften eines lauth des den 11. 9ber 1676 ergangenen Patent auf 6 ß. Domicillien, Stött, Stüfft, Clösster vnd Herrscbafften durch ihme taxirt worden, ihme F i s c h e r nicht mehr dan 10 7 5 fl. bezahlt V i s c h er zu copieren vnnd folgents in ein gedrnkhtes rnlumen worden wehren, dahingegen trugen die 394 gelifferte Stukh zusammen sezen zu lassen, zu dem Ende rnn bayden Thaillen zusamben 2364 tl. richtig aus, aus welchem abzunemben, dass dahin beliebet worden, dass er V i s c her an alle dise im Landt denen Fischerischen Erben yber oben empfangene 1075 fl, ligente Orth sich verfüegeu, solche in dem Grundt oder Abrüsss noch WÜrckhlichen 1289 tl. zu vergüetten rukhstendig wehren, legen, darüber die Kupfer Blätter verfertigen, dauon genuegsambe yber welch abgelegten gegenschreiberischen Bericht die löbl: Abdruckh nemben vnnd volgsamb die Original Kupfer Bletter Stell vnterm 23. Xber 1 702 mir ex offo gdig: aufferlegt, dass denen interessierten Aigenthumbern der Domicillien, Stött, Stüfft, ich disen von der Gegenschreiberey gezogenen Rest woll rumi­ Clöster vnnd Herrschafften gegeu Jedtwed dauor erlegenten 6 fl. niern, vnnd wie zumahln nicht verlanget wirt, dass ainem oder einhändigen vnd zuestellen sollte, vnnd wie nun dises ruehm­ andern Thaill etwas zu Schaden verhandlet werde, ich hieryber würdige Werkh so gestalten ohne Entgelt der laa: Cassa, dan meinen aussführlichen Bericht abstatten solte. ohne sonderbabre Empfindtligkheit eines jedtwedern interesssierten Buechhalters gehors : Bericht. einzurichten ordiniert gewest, alss hat man disc gefaste Intention Zu vnterth: vnnd schuldigster Nachlebung vorstehent ge­ vermitls eines vnterm 2 4. 9 ber 16 7 6 aussgefertigten offentlichen nediger Verordnung belieben Euer Hochwürden, Hochgräfil : Exc: Patents, so ihrne Vi sehe r mitgegeben worden, jedermenigkhlic·h Gden : vnnd Gden: etc. hierüber als souill ich aus denuen bey pro Informatione vnnd gehöriger Nachlebung dessen ernstlichen khundt gemacht. Alss nun gleich mehr gemelter V i s c h er zu der Buechhalterey befindtlichen actis, dan anderwerths zur Sachen Folge seiner angenuhmenen Obligation das Werkh incamminiert, dienlichen Information colligieren vnud abnembeu khönnen, mithin yber etwelche Domicilia die Kupfer B~ätter rnrfertiget, mithin gdig: zu vernemben, dass noch hiebeuorn .A.o 16 7 6 : als da Thro der Mainung gelebent, dass dise so gleich von denen in­ hochgr: H: H: Joh: Maximillian Gr: von Herberstain hochsee: teressierten Herrschafften paar abgelediget werden solten, mit Angedenkhens dem Landtsobrigkheitlichen Guberno höchst ruehm­ deme er sein pro rato aussgelegte Ynkhosten recuperiern vnnrl würdigist vorgestandten , dieselbe conjunctim mit diser löbl : zu Fortsezung dises khostbahrcn Werkbs einen beysteuerlirhcn Stell sich dahin entschlossen, yber das Landt Steyer eine Geo­ fundum verschaffen khönnen, so hailsamb, lobwürdig vnnd unendt­ graphische Mappam oder Landt Charten auffrichten vnnd ver­ pfindtlich nun dise genedige Intention des hochlöbl : Guberni fertigen zu lassen zu dem Ende dieselbe veranlasset worden, dises hinauss gcscchcn, so unuerhofft fruchtlosss ho.t disc in praxi W erkh dem H : Georg Mathias V i s c h e r, als einem berueffenen aussgeschlagen, angemerkht die wenigste interessierte Herrschafften Geographo gdig: zu committiren, wie dan mit deme ein ordent­ dero verfertigte Kupfer Bletter gegen Dargebung der statuierten licher Contract celebriert, vermitlss dessen zu Anssführung dises 6 fl. zurukhnemben wollen dahero nit allein ex hoc ernergenti, lobwürdigen Werckhs 2000 fl. zu bezahlen accordirt worden; !)* 132 133

~ondern auch rla zur ~elben Zeith ob hochgemelt S : Landts­ schaftung vnnd Zahlungen erhalten, gestalten dan die Aussgaab­ haubtmanc; Ex : see : der frilezeittige Tott vnuersechens yber­ bieher enthalten , dass wider .offtgedachten Y i s c h e r von A : fallen, auch balt hernach die Pestzeith, nach diser die Türggen• 1685 biss 1696 inclusive mit Einlifferuugen solcher Kupfer­ fiucht vnterbrochen. disefi vorhabente Werkh nach verflosssner bieter continuiret , vnnd ob nun. zwar rnrmög der vntern geraumber Zeith mithin genzlichen in das Stckhen gerathen; 20. Septb. 1686 vorgemerkht Vl).nd eingetragenen Zahlung der nachdem nun dise Troublen sich in etwas geleget, hat widerumben 300 fl. vnnd in hac conformitate auch hierüber beschechenen offtgemelter V i scher diser Gelegenheit sieb beil.ienet rnnd den Anschaffung enthalten stebet, warmit auch der H : Gegenschreiber Statum rerum gehörig hinterbracht, auch vmb die hilliche Reme­ seinen abgelegten Bericht fundieren wollen, dass von disen Kupfer dierung rnnd vmb paare Abledigung f.einer in Handten zuruckh Bietern bis dahin 394 Stukh wehren geliffert worden. so khann geblibenen Kupferbleter angehalten. Indeme nun die löhl: Stell doch diser angesezte Numero der gleich benenten 394 Stuckh etc. aus rleme genuegsamb wahrnemben khönnen, dass der anfangs aus des V i s c h e r s vorhin eingegebenen aigenhändigen Original projectierte modus, dass nernblichen jedtwedere Herr~chatft: dero Anbringen, vnnd hierinnen benenten Lifferung auch darauff er­ verfertigtes Kupferhlat mit Dargebung 6 fl. an sich le~en solte, uolgten Abschlags Anschaffungen dise Gewissheit gantz nit abge­ ~ich nicht durcbgehents rnnd Yollstendig practiciern lac;i-e, wie nomben werden, zumahln enbalt solcher Anbringen bis 20. Septb: zumahlcn clie mehriste Partbeyen zu sotbaner Ablösung anf 1686 nicht mehr in der Sach selbsten als 192 Stuckh wehrn kheine Weiss in der Güette nicht zu bequemben gewest, dahin­ eingeliffert worden. gegen aber bel1erziget. dass bey so gestalten Dingen das vor­ Keben welchem auch geneclig zu wüssen ist, dass der V i­ habente vnncl beraiths incamminierte lobwürdige W erkh genzlichen s c her noch Anfangs 1685 55 topographische Büeher diser cessieren rnnd zu ·wasser werden rnieste, als bat mehr hochge­ löbl: Stell etc. eingeraichet, dauor als rnr jedes Buech demeselbea 3 fl. zu bezahlen rnrsprochen worden, daran er auch vnterm melt löbl: Stell etc. com0 : cons" : mit H: H: Landtshaubtmann zu Resuscitierung sothanen Vorhabens sich dahin entschlossen, 2 6. Febr: 1685 81 fl. in Abschlag angeschafft rnnd bezahlter offtgemelten V i s c h er dahin zn verbschaiden, dass er die ange­ erhalten : indeme derselbe aber hernach vermitls eines andern fangene Topograpbia wirler zur Handt nemben. vnnd clamit er Anbringens yber dise gelifferte 5 5 Bieher die vollstendige

derselbe in dem Schluss dises seines Anbriagen~ vor solche dienstliche Verzaicbnus von ibme nicht beyzubringen seye, auf Lifferung kheine Anschaffung, sondern alleinig dem Rest von den Grundt wahrer Beschaffenheit zu gelangen vermag, ex quibus dennen vorhin eingegebenen 55 Biehern angesuerhet, woher es praemissis auch des H : Gegenschreibers in Sachen erstatter dan aber Sach, dass reuera ein Lifferung beschechen, wie dan Bericht, in welchen er disen Suppten: 1289 fl. noch guett zu­ die hierüber ergangene Anschaffung die Praesumption fast be­ machen attribuieren will, da doch derselbe nur 488 fl. ersuechet, haubten will, tiO entstechet abermahln die Frag wie uill deren handtgreifflichen vnfondiert, auch billicb zu reformieren ist. Kupfer Bieter miessen eigentlich gewest sein, vnnd ob zwar er Damit nun die löbl: Stell etc. in disen verwührten Werckh V i scher in disen seinen angezogenen Memorial anfangs ein­ sichentlichen gdig: determinieren, auch disen Suppten:, welcher führet, dass er mithin 150 Blat zu Ergenzung der steyerischen ohne deme ein armer vnnd indebitierter Mann ist , zufriden Topographia einraiche, so fiudte ich doh meines Erachtens, dass stellen möge, findte nichts anders ybrig zu sein, als hierüber so solrhe 150 Blat nit Original-Kupfer, sondern nur Kupferstich, vnvorgreiffiich als vnterth : einzuratten, dass deme sein eingelegte ~o zu Complctierung der obgemelten 55 Bieher gehört, miessen Praetension in gnediger Beherzigung dise von Seithen bochlöbl : eingeraicht worden sein. Auf eine gleiche Wciss lauthet auch Laa: nicht abgelainet, noch mit andern Gegenbeweisthumben rin anders dessen eingeraichtes Anbringen, waruon anfangti gemelt retdrquiert werden khann, nach billichen Dingen de aequo et wiert, dass er 13 Kupfer einraiche, in den Schluss alier nicht bono zu vergietten wehre, wie zumahln aber er Suppt: in obge­ das gedungene Pretium aequivalens. sondern nur vor die 5:i Bieher melt sub C : eingelegter Praetension anführet, dass ihme auff als vor jedes 3 fl. anzuschaffen gebetten. Indeme ich nun ge­ denen ausstendigen 558 fl. nur 100 fl. guett gemacht, dahin­ ~echen, dass vermitls diser ergangenen Anschaffungen nicht auf gegen aber aus dennen hieuorn ergangenen Anschaffungen abzu­ den Grundt der real beschechenen Lifferung zu khomben, zudeme nemben ist, dass die jenige 16 5 fl. welche wegen der 5 5 Bieher auch die löbl: Stell etc. hiebeuorn der Buechhalterey pro futura angerechnet stechen, vollstendig abgestossen werden, als khönten norma in Sachen gantz nichts zuekhomben lassen, als hab ich dise gleich gemelte 165 fl. an der Praetensi0n der 588 fl. mich beworben zu Abstattung abgefordert aussführlichen Berichts defalciert, vnnd der Veberrest mit 423 fl. so gestalten ange­ bey denen zwayen Herrn laa: Secretarien H: ,. . Monzell vunn schaffet werden, dass der Suppt : mit disen respectu seiner zwar H: )faister als welche hieriufahls damahln die Intumbenz gehabt, zweiffelbafftig eingeraichten Praetension mithin semel pro semper , ein rnnd andere nechere Information einzuhollen. welche Herrn vergnieget, auch derentwillen khünfftig sich nichts mehr anzu­ aber mier ebenfahls hierüber nichts verHl~lich vnnd aigentlicbes fordern haben solte welches ich gehors : berichten vnnd zu zu communiciern gewust, nmd da ich volgents erfahren, dass dero hoben Gnaden mich vnterth : empfelhen sollen. Gräz den dise eingeraichte Original Kupfer Bieter zu deb II : Laa: 13. )farty 1 703. Registratoris Handten abgesezt worden, hab ich Hoffnung gemaht, Berichtbuch de ao. 1703 fol. 72- 75', strmk. Landesarchiv. Die angezogenen Beilagen A-F feien. mit Abzehlung cleren in cognitionem certi numeri zu khomben. dabey aber gleichmessig vernemben miessen, dass solch von dem V i s oh e r verfertiget vnnd eingeraichte Original Kupfer Bieter nicht vollstendig in die Canzley reponiert worden wehren, aus welch der Sachen befindtlicben ,·ngleichen Bewancltnus weder ich noch jemandt anderer, zumahb1 der principal Interesssirte nicht mehr im Leben. auch dem ,ernemben nach khein zur Sachen ,..,·v I 1

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