03 2015

Industrie- und Handelskammer für , Mülheim an der , Oberhausen zu Essen www.essen.ihk24.de

DAS WIRtScHAftSMAGAzIn FÜR MÜLHEIM AN DER RUH R, ESSEN UND OBERHAUSEN

Weiterbildung lohnt sich Win-win für Mitarbeiter und Unternehmen

94. Ruhrlagebericht Gute Konjunktur trotz Unsicherheit IHK-Azubi-Speed-Dating Gesucht – gefunden Geschäftsreisen planen Keine Fahrt ins Blaue Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen.

Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen und ihr internationales Netzwerk.

Ob Sie mit Ihrem Unternehmen international expandieren wollen oder Unterstützung bei Import-/Export- geschäften suchen – als einer der größten Mittelstandsfinanzierer sind wir mit unseren globalen Kontakten und langjähriger Beratungskompetenz auf der ganzen Welt für Sie da. Mehr dazu bei Ihrem Berater oder auf www.erfolgreich-im-ausland.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

09:10 EDITORIAL

Kleines Kreuzchen – Richtung Ungewissheit. Bei den Arbeitskosten läuft es umgekehrt: Seit der vorletzten Umfrage im Herbst 2014 hat es hier einen deutlich wahrnehmbaren große Wirkung Sprung auf der Risikoskala nach oben gegeben – im Sommer wurden die Pläne zum Mindestlohn vom Bundestag beschlossen. Gerade der damit verbundene weimal im Jahr befragen wir Unternehmen zu Bürokratieaufwand belastet die Unternehmen. ihrer geschäftlichen Lage. Wir tun dies nicht Aus unserer Sicht bemerkenswert ist das Ergebnis, Zaus Selbstzweck. Es ist zwar beruhigend zu wissen, dass rund 70 Prozent der Unternehmen aus der dass in der MEO-Region die aktuelle Lage von der MEO-Region nicht den digitalen Vertriebsweg nutzen. Mehrzahl der Unternehmen (89 Prozent) als gut oder Als Gründe werden neben der Produkteignung u. a. befriedigend bewertet wird. Von Interesse sind für rechtliche Unsicherheiten, fehlende Zeit und man- uns aber auch die anderen Rückmeldungen, die uns gelnde Rentabilität angegeben. Dabei ist die Digitali- ein gutes Stimmungsbild darüber liefern, wo den Un- sierung einer der wichtigsten Trends in der Wirtschaft ternehmen aktuell der Schuh drückt. Wir setzen diese und gibt mit ihrer Geschwindigkeit vielfach den Takt Ergebnisse in unserer täglichen Arbeit ein und ver- der Entwicklung an. Als IHK bieten wir daher am wenden sie in Gesprächen mit Politik und Verwaltung. 23. März eine Veranstaltung zu den Chancen und Hür - Wir fragen bspw. welche einzelnen Risiken für den im E-Commerce an. Dabei werden neben Erfolgs- das eigene Geschäft gesehen werden. Bei den Ener- faktoren auch aktuelle rechtliche Herausforderungen giekosten ist zurzeit eine gewisse Entspannung ein- vorgestellt. Schauen Sie für weitere Informationen getreten: Sahen vor einem Jahr noch mehr als 40 einfach auf unsere Internetseite www.essen.ihk24.de. Prozent eine Gefährdung für das Geschäft, so ist es Das schnell gesetzte Kreuz bei unseren Umfragen aktuell noch jeder Vierte. Mit der EEG-Reform im hilft, unsere politische Interessenvertretung und unsere Jahr 2014 gab es eine Verschnaufpause – das dürfte Serviceangebote für die Unternehmen zu optimieren. auch ein Ergebnis unseres ständigen Mahnens im Wenn bei Ihnen also demnächst ein Fragebogen an- Verbund mit den anderen deutschen IHKs und anderen kommt: Machen Sie mit. Je mehr Antworten wir er- Wirtschaftsverbänden gegenüber der Politik sein. halten, umso besser können wir auf Ihre Interessen Immer noch weist der Weg der Energiewende aber in eingehen.

Ihre

Jutta Kruft-Lohrengel Dr. Gerald Püchel Präsidentin Hauptgeschäftsführer

MEO 3/2015 3

INHALT 0,5

Verän

4,2 28,6 28,6 Oberhausen

5 3,7 15,8 16,2 6,1 2 51 0,8 64.766 66.160 2,2 53.568 Veränd. 11,9 0,4 111,0 112,0 1,0 91,8 85,2 Veränderung in Prozentpunkten Mülheim an der Ruhr

115,1 0,3 114,1 115,3 1,2 94,4 87,7 6,7 Titelthema

Veränd. Oberhausen 6 Weiterbildung lohnt sich Essen werte zugrunde ***)

Win-win für Mitarbeiter und Unternehmen 2015 in % 2014 2015 in % 2014 2015 in

10.369 1,7 3.189 3.177 0,4 2.720 2.753Veränd.

3 23  4 4  Mülheim 9 an 9 der Ruhr

9 10.346 1,7 3.185 3.173 0,4 2.711 2.744 13 1.219 0,5 298 298  440 431

Veränd. Ob

Essen

2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 201 Veränd.

35.503 35.606 0,3 6.304 6.528 3,6 13.055 13.01 13,3 13,5 0,2 8,3 8,7 0,4 13,4 1 Mülheim an der Ruhr 2.847 2.801 1,6 620 666 7,4 962 12,5 12,7 1,6 10,2 9,8 3,9 13,6 339 479 41,3 923 64 93,1 63 änd. 2011 2012 in % 2011

32 Auf einen Blick

29.072 0,7 7.428 Die aktuellen Wirtschaftszahlen

Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit 13,0 2.31 8 5 2

Foto: contrastwerkstatt - Fotolia.com

3 Editorial Menschen und Orte 36 Neues aus Berlin und Brüssel 24 Schmitz Junior ______

Im Reich von „Kilifü“

5 Impressum ______37 IHK aktuell

______

Praxis Titelthema 26 Verbraucherpreisindizies Thema 6 Weiterbildung lohnt sich Mehr als Tausend Beiträge Win-win für Mitarbeiter und 30 Angebote für im Wettbewerb 2015 Unternehmen Existenzgründer und 38 Ernst-Schneider-Preis der Jungunternehmer IHKs wächst Neue Serie zum IHK-Jubiläum Uns gab‘s schon … 31 Existenzgründer- und 39 IHK-Azubi-Speed-Dating 14 1723: Gerresheimer Essen Nachfolgebörse Gesucht – gefunden 15 1810: Betten Ortmann ______32 Die aktuellen Wirtschaftszahlen 16 Region ______

Konjunktur 34 94. Ruhrlagebericht Konjunkturelle Lage trotz Unsicherheiten gut

46 Azubis mit Migrationshintergrund Chance für beide Seiten

4 MEO 3/2015 IMPRESSUM

42 Kombinierter Verkehr 2014 Herausgeber Industrie- und Handelskammer für Essen, Chancen und Risiken Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen, 45117 Essen

Haus- und Lieferanschrift Am Waldthausenpark 2 • 45127 Essen Fon 0201 1892-0 • Fax 0201 1892-173 www.essen.ihk24.de E-Mail: [email protected]

Redaktion Dipl.-Wirtschaftsjur. Yvonne Schumann (verant.) • Dipl.-Des. Gabriele Pelz • Fon 0201 1892-214 • Anja Matthies M.A. • E-Mail: [email protected]

Verlag, Gestaltung und Druck commedia GmbH • Olbrichstraße 2 45138 Essen • Fon 0201 879 57-0 Foto: anekoho - Fotolia.com Anzeigenservice Aschendorff Verlag GmbH & Co.KG Media Sales An der Hansalinie 1 • 48163 Münster Anzeigen: Herbert Eick (verant- • 40 Unternehmernetzwerk für Verlagssonderveröffentlichung worlich) Anzeigenberatung und -verkauf: Fon 0251 690-4794 den Mittelstand Reisen, Tagen, Präsentieren Fax 0251 690 804 801 • „NRW goes to Brazil PLUS“ 52 Geschäftsreisen richtig planen E-Mail: [email protected] Keine Fahrt ins Blaue 42 Kombinierter Verkehr 2014 Bezugspreis Chancen und Risiken 54 Präsentationen nicht nur einer 2,50 Euro monatlich Software überlassen 25,00 Euro Jahresabonnement 44 Was jeder über Ihr Unternehmen Darf ich vorstellen? erfahren kann: Vertrieb Veröffentlichung ihrer Bilanz! 55 Tagungen müssen nicht commedia GmbH langweilig sein Stefanie Henn-Anschütz 46 Azubis mit Migrationshintergrund Miteinander ins Gespräch Fon 0201 87957-0 Chance für beide Seiten kommen E-Mail: [email protected] ______Erscheinungstermin Jeweils zum Monatsbeginn Verlagssonderveröffentlichung 57 Personalien/ Büro und Kommunikation Bekanntmachung Auflage 48 Schöne neue Arbeitswelt ______46.877 (Druckauflage 4. Quartal 2014) Die wichtigsten Bürotrends 2015 58 Kultur Nachdruck in Wort und Bild ist nur mit 50 Moderne Bürolösungen Genehmigung der Redaktion gestattet. Alle für Selbstständige Nachrichten werden nach bestem Wissen, Flexibles Büro im Business Center jedoch ohne Gewähr veröffentlicht. MEO ist das öffentliche Organ der IHK zu Essen und 51 Ratgeber E-Rechnungen wird den beitragspflichtigen IHK-Unterneh- Große Chance zur Kosteneinsparung men im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt geliefert.

Titelbild: contrastwerkstatt - Fotolia.com Fotos Editorial und der IHK-Ansprechpartner: Mike Henning

MEO 3/2015 5 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG

Weiterbildung lohnt sich Win-win für Mitarbeiter und Unternehmen

Viele Faktoren sind erforderlich, damit ein Betrieb „rundläuft“ – in besonderen Maße Menschen. Diese zu finden, in ausreichen- dem Maße selbst auszubilden, zu halten und zu entwickeln ist die „Kunst“ der Personalverantwort lichen. Gute Fachkräfte an den Betrieb zu binden, setzt mit Sicher- heit ein gutes Betriebsklima voraus, das von gegenseitigem Respekt und von Achtung ge leitet ist. Dazu gehören gegebenenfalls auch Maßnahmen, die der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen.

6 MEO 3/2015 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG

icht zuletzt ist auch die Weiterbildung ein bewährtes Element, Mitarbeiter zu binden Nund zu entwickeln. Wer sich und seine Mitar- beiter auf dem aktuellen Stand der techni- schen, organisatorischen oder strukturellen Entwicklung halten will, findet in und um Essen ein großes Maß an Angeboten, die sicher alle Bedürfnisse erfüllen. Die Zahl aller Weiterbildungseinrichtungen liegt hier auf jeden Fall im dreistelligen Bereich. Allein 35 Bildungsträger be - reiten mit ihren Lehrgängen auf 42 unterschiedliche IHK-Weiterbil- dungsprüfungen vor. Aus der gro- ßen Zahl sollen an dieser Stelle drei Träger der Weiterbildung eine besondere Erwähnung finden. Da ist zunächst die Kraft- werksschule in Essen-Kupferdreh. Hier werden bundesweit einmalig die Fachkräfte der Kraftwerke, auch der Kernkraftwerke, quali- fiziert. Erwähnenswert ist zum Zweiten das „BEW e. V.“ Dies ist ein Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft, mit Themen wie Abwasser- und Ge- wässerschutz, wie Emissions- schutz, betrieblicher Umwelt- schutz, Kreislaufwirtschaft usw. Foto: contrastwerkstatt - Fotolia.com

MEO 3/2015 7 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG Foto: Weststadt-Akademie

FUr UNsere ZukuNfT

„Weiterbildung ist die Chance für eine persönliche Lebens - gestaltung, denn sie aktiviert Menschen ein Leben lang. Beide Einrichtungen leisten für ihre jeweilige Branche Durch die Erweiterung von Wissen öffnen sich neue außerordentliche gute Qualifizierungsarbeit, sind je- Perspektiven und Horizonte. Weiterbildung bewirkt, dass doch über ihren Bereich hinaus nahezu unbekannt. Menschen ihren Platz im Leben neu definieren können. Ein dritter Bildungsträger, der weit über die Region Allerdings ist es wichtig, auf die richtige – also auf den hinaus bekannt ist, ist das „Haus der Technik“ in Es- persönlichen Bedarf zugeschnittene Weiterbildung zu sen. Als An-Institut der Universität Aachen werden achten. Deshalb ist eine kompetente Weiterbildungsbe - hier vornehmlich Ingenieure und Naturwissenschaftler ratung besonders wichtig.“ weitergebildet, im Übrigen auch in dem breiten Feld „kaufmännisches Wissen für Techniker“. Ulrike Lehmann-Pépin Die besondere Anbieterdichte zeigt nicht nur das Geschäftsführerin Weststadt-Akademie, Essen große Angebot, sondern auch die damit verbundene große Nachfrage. Die Unternehmen sichern sich, nicht nur in dieser Region, den hohen Nutzen von Weiter- bildung. Allein die ca. 1.060 IHK-Prüfungsteilnehmer in der Aufstiegsweiterbildung 2014 und die ca. 1.200 Wer schon als Fachwirt weitergebildet ist, kann auf Ausbildereignungsprüfungen zeigen auch die hohe diesem Wege sein Managementwissen und seine un- Motivation auf der Arbeitnehmerseite. ternehmerische Kompetenz verstärken. Auch hier sind 760 Meisterprüflinge und Prüflinge für Fachwirte interessanterweise vermehrt Akademiker zu finden, beziehungsweise Fachkaufleute stellen ein großes die sich wie die Berufspraktiker auf Führungsaufgaben Fachkräftepotenzial für die Region dar. Als „Renner“ vorbereiten. Dabei stehen Industrie- und Fach- seit etlichen Jahren kann man den „technischen Be- meister, Fachwirte und Fachkaufleute auf der triebswirt“ bezeichnen, eine umfassende Weiterbil- „zweiten Ebene“ der Weiterbildungsab- dung für Meister und Techniker, die mittlerweile auch schlüsse und damit auf Bachelor-Niveau. von Ingenieuren gerne genutzt wird. Das Pendant im Technische Betriebswirte und Betriebswirt kaufmännischen Bereich ist der „Betriebswirt-IHK“. erreichen sogar Masterniveau.

Mehr, länger, teurer

So viel Prozent der Unterneh- Stundenumfang pro Mitarbeiter Kosten je Mitarbeiter in Euro n 2010 men boten Ihren Mitarbeitern für Lehr- und Informationsver- Weiterbildungen an anstaltungen n 2014 € € Befragung von 1.845 Unternehmen 83 % 86 % 29 33 1.035 1.132 zwischen April und Juni 2014 Std. Std.

8 MEO 3/2015 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG

„Die MEO-Region ist geprägt von ihrem Struktur- wandel. Für die Zukunftsfähigkeit der Region und ihrer Mitarbeiter ist gerade deshalb kontinuierliche Foto: Matthias Duschner Weiterbildung eine wesentliche Voraussetzung. Dabei erfordert Bildung für die Arbeitswelt von den Beschäftigten immer mehr die Kompetenz, unternehmerisch denken und handeln zu können. Darüber hinaus ist kontinuierliche und individuell abgestimmte Weiterbildung die Voraussetzung für Persönlichkeitsentwicklung und für die soziale Entwicklung unserer Gesellschaft.“ Peter M. Urselmann Geschäftsführer Weiterbildungsinstitut WBI Oberhausen

Potenziale der Weiterbildung nutzen! qualifizierte Stelle zum gegenseitigen Nutzen schaffen. Wer auf der Suche nach einer geeigneten Weiter- Somit kann Spitzenqualifikation im Unter nehmen bildung ist, kann das „WIS“, das Weiterbildung- gehalten werden. Diese Kompetenzen im Interesse Informations-System, der IHK-Organisation nutzen. unserer Wirtschaft in der Region zu halten ist eine Unter der Web-Adresse http://wis.ihk.de können In- Aufgabe, der sich die IHK, die Verbände und natür- teressierte aus über 46.000 Seminarangeboten in ganz lich auch die Unternehmen selbst annehmen müs sen Deutschland das für sie passende Angebot heraus- und annehmen. Ein Blick auf die Zahlen bestä tigt, filtern. Insbesondere mittelständische Unternehmen dass die Unternehmen die Zeichen der Zeit offen- können dieses Potenzial hervorragend nutzen, selbst bar erkennen. Laut einer Umfrage des Deutschen dann, wenn auf den ersten Blick keine passende Stelle Industrie- und Handelskammertags (DIHK) haben zur Verfügung steht. Immer wieder lässt sich durch die Unternehmen die Bedeutung der Weiterbildung ein wenig Umstrukturierung und Geschick eine höher erkannt. 70 Prozent der Betriebe haben ihre Weiter-

Betriebliche Weiterbildung wie nie zuvor und knapp 3 Prozentpunkte mehr als bei der Firmen investieren in Wissen vo rangegangenen Befragung für 2010. Insgesamt investierten Unternehmen 33,5 Milliarden Euro in Weiterbildung – ein Plus Noch nie haben Firmen und Beschäftigte so viel Geld und Zeit für von 16 Prozent gegenüber 2010. Das entspricht pro Mitarbeiter die betriebliche Weiterbildung aufge wendet wie im vergangenen im Schnitt 1.132 Euro. Damit erreichen sowohl die Beteiligung Jahr. Das belegt die vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln der Firmen als auch die Ausgaben für die betriebliche Weiterbil - vorgelegte „IW-Weiterbildungserhebung 2014“, für die 1.845 Un- dung einen neuen Höchststand. ternehmen befragt wurden. Es wird aber nicht nur mehr Geld, sondern auch mehr Zeit Im Jahr 2013 gaben 86 Prozent der Unternehmen ihren Mit- für die betriebliche Weiterbildung aufgebracht. So nahm 2013 arbeitern die Möglichkeit sich weiterzubilden; das waren so viele jeder Mitarbeiter im Schnitt 32,7 Stunden an Lehr- und Informa - tionsveranstaltungen teil. Das waren 11 Prozent mehr als im Jahr 2010. Etwa ein Drittel der Weiterbildung entfällt dabei auf die Freizeit der Beschäftigten. Gründe für den Positivtrend sind die deutlich ge- Gesamtinvestition in Weiter- So viel Prozent der Weiterbil- stiegene Beschäftigung und die verstärkte Weiterqua- bildung in Milliarden Euro dung fand in der Arbeitszeit an lifizierung bereits beschäftigter Mitarbeiter. Von ihrem Weiterbildungsengagement erwarten die Unternehmen vor allem einen größeren Geschäftserfolg und die Sicherung ihrer Innovationsfähigkeit. Weitere Motive sind der Wettbewerb um Fachkräfte, die Verbesserung 67 % 68 % von Arbeitszufrieden heit und Motivation der Mitarbeiter 29 34 sowie die Pflege der eigenen Arbeitgebermarke („Em- ployer Branding“).

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

MEO 3/2015 9 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG Foto: BCW

„Trotz der guten wirtschaftlichen Auftragslage, der geringen Arbeitslosenzahlen und des gestiegenen IFO-Index fehlen nach wie vor tausende Fach- und Führungskräfte. Wenn sich die Arbeitswelt zudem stetig ändert, Aufgabenbereiche wachsen oder miteinander verschmelzen, ist die kontinuierliche berufliche Fortbildung wichtiger denn je. Unsere Meisterkurse und die Weiterbildungen im kaufmännischen, technischen und IT-Bereich, deren Gütesiegel die IHK-Prüfung ist, sind stark nachgefragt. Moderne Fachkräfte und Unternehmen müssen weiter im Blick behalten, dass Wachstum ohne Weiterbildung nicht funktioniert.“ Petra Neuwirth Geschäftsleiterin BildungsCentrum der Wirtschaft

bildungsaktivitäten im Jahr 2014 auf Vorjahresniveau gehalten. 29 Prozent, also fast ein Drittel der Unter- QualIfIkatIoN nehmen möchten ihr Engagement sogar noch erhöhen. Gerade mal ein Prozent der Unternehmen möchte we- niger in die Weiterbildung ihrer Mitarbei-ter inves- tieren. Der bevorstehende demographische Wandel 44,8 Prozent erhoffen sich durch die Weiterbildung macht sich hier bemerkbar. Als mittelfristige Reaktion ein höheres Gehalt. Die übrigen Motive bleiben da- auf das altersbedingte Ausscheiden vieler Mitarbeiter hinter deutlich zurück (z. B. Arbeitsplatzsicherung setzen 58 Prozent der Unternehmen auf die Weiter- 15,4 Prozent, Erweiterung beruflicher Kenntnisse für bildung ihrer Belegschaft. Neben der Rekrutierung die berufliche Position erforderlich 15,3 Prozent, von Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt (ebenfalls 58 Mehrfachnennungen waren möglich). Prozent, Mehrfachnennungen waren möglich) ist das Interessanterweise geht es aber nicht immer nur der höchste Wert. Dass Investitionen in die Weiter- um mehr Geld oder die Karriere. Immerhin 24 Prozent bildung keine Spezialität von Großbetrieben ist, zeigt gaben als Motiv für die Weiterbildung an, dass sie ein Blick auf eine Auswertung nach Mitarbeiterzahl. etwas Neues lernen und den persönlichen Horizont Mit 61 Prozent setzt sogar ein leicht überdurchschnitt- erweitern wollen. Die oben erwähnte hohe Zufrieden- licher Anteil der Betriebe mit 20 bis 199 Mitarbeitern, heit mit der Weiterbildung wird bestätigt, wenn man also „klassische Mittelständler“, auf Weiterbildung als auf Weiterbildungseffekte schaut. 61,8 Prozent geben Maßnahme gegen den demografischen Wandel. an, die Weiterbildung hat sich vorteilhaft auf die beruf liche Entwicklung ausgewirkt. Hiervon haben Weiterbildung fördert nicht nur die Karriere mit 74 Prozent fast drei Viertel eine höhere Position Weiterbildung ist aber auch aus Sicht der Mitarbeiter oder einen größeren Verantwortungs- oder Auf - eine lohnende Aktivität. Dies belegt die Weiter - gabenbereich erreicht. 68 Prozent, über zwei Drittel, bildungserfolgsumfrage des DIHK. Mit 76 Prozent der stehen finanziell besser da als vor der Weiterbildung. Befragten geben mehr als drei Viertel an, dass sie Die Gehaltssteigerung sind dabei durch aus beachtlich: sich rückblickend erneut für das gleiche Weiter - 24,6 Prozent konnten ihr monatliches Einkommen bildungsziel entscheiden würden. Dieser hohe Wert um 750 EUR oder mehr steigern. Die Hauptmotive zeigt die Zufriedenheit der Prüflinge mit dem System für den Beginn einer Weiterbildung treffen also tat- der IHK-Weiterbildung. An der Umfrage haben sich sächlich ein. deutschlandweit fast 7.000 Absolventen von IHK- Fazit: Weiterbildung lohnt sich für alle! Betriebe Weiterbildungsprüfungen beteiligt. Die Motivation für erhalten bzw. sichern ihren Fachkräftebedarf und bin- eine Weiterbildung war dabei von zwei Wünschen den gut qualifizierte Mitarbeiter an Unternehmen. dominiert: Beruflicher Aufstieg und mehr Geld. Fast Mitarbeitern bietet eine Weiterbildung die besten zwei Drittel (62,5 Prozent) der Absolventen wollten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere und mit der Weiterbildung die Karriereleiter aufsteigen. beruflichen Aufstieg. n

10 MEO 3/2015 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG

INTervIew Foto: IHK

„Weiterbildung gehört zum Berufsalltag“ Das Familienunternehmen „Schultz Logistik“ wurde 1951 von Joachim Schultz gegründet und bietet ein umfassendes Leistungsspektrum im Transportbereich an mit Regionalschwerpunkt Ruhrgebiet. Das Un- ternehmen beschäftigt 85 Mitarbeiter. MEO sprach mit dem Sohn des Gründers, Joachim Friedrich Schultz, der heute das Unterneh- men leitet, und Özel Asik. Der gelernte Bürokaufmann bildet sich zum Wirtschaftswirt fort. Joachim Friedrich Schultz und Özel Asik sind sich einig: Weiterbildung nützt dem Mitarbeiter und dem Unternehmen.

Wie heißt es so schön: Nicht für die Schule, sondern für das entgegen. Schon im Laufe der Weiterbildung wurde ich Teil Leben lernen wir. Spitze Zungen behaupten genau das Gegenteil. des Geschäftsleitungstrios und kümmere mich um den Bereich Wie stehen Sie zum Thema Lernen? Verwaltung und Controlling. Joachim Schultz (JS): Mir fiel das Lernen nie so leicht wie anderen, aber ich wollte weiterkommen. Was ich einmal im Leben gelernt Wie wichtig ist Weiterbildung für Ihre Branche, Herr Schultz? und begriffen habe, habe ich nicht mehr vergessen und immer JS: Sehr wichtig, denn die Logistikbranche ist nicht mehr dieselbe wieder gebrauchen können. Lernen ist etwas Elementares, auch wie vor fünf Jahren. Damals wurde der Ablauf telefonisch über wenn es einem manchmal viel abverlangt und schwerfällt. Ich das Handy geregelt. Mittlerweile sind die Routen der Fahrer über habe mehr als ein Dutzend Unternehmen gegründet und habe u. einen Großbildschirm digitalisiert und kontrollierbar. Allein die a. in Frankreich, England und Slowenien gearbeitet – ich denke, neuen Technologien erfordern ein ständiges Weiterbilden. Erlernen ich habe schon einiges gesehen und erlebt im Leben. und dazulernen – das ist nichts, was jungen Schülern und Stu- denten vorbehalten ist. Das gilt allerdings nicht nur für unsere Özel Asik (ÖA): Anders als bei Joachim Schultz musste ich erst Branche, sondern für alle Lebenslagen. die 30 überschreiten, um zu derselben Erkenntnis zu gelangen. Während der Schule war ich kein Musterbeispiel für den fleißigen Das Thema Weiterbildung spielt also auch schon bei Ihren Lerner, aber zum Glück habe ich noch rechtzeitig erkannt, wie Azubis eine große Rolle. sinnvoll und wichtig Lernen ist. JS: Absolut, ja: Weiterbildung gehört zum Berufsalltag und endet nicht mit Abschluss der Ausbildung. Gehören Weiterbildungsangebote zum Unternehmensalltag der Schultz Logistik? Gilt das denn im Gegenzug auch für die Geschäftsführung? JS: Da wir nach ISO 9000:2008 zertifiziert sind, werden unsere JS: Natürlich. Wir besuchen regelmäßig Fachseminare und bran- Berufskraftfahrer automatisch jedes Jahr neu geprüft, so ist es chenrelevante Veranstaltungen, um auf dem aktuellen Stand zu auch in unserem Qualitätsmanagementhandbuch verankert. Da- bleiben. Gerade waren wir bei der IHK, um uns über z. B. über rüber hinaus unterstützen wir es, wenn sich Mitarbeiter für Fort- die Themen Mindestlohn oder Energiewende zu informieren. bildungsmaßnahmen und Schulungen interessieren und damit auf uns zukommen. Auf der anderen Seite verweisen wir auch Wer finanziert eine Weiterbildungsmaßnahme? auf entsprechende Angebote. JS: Das ist abhängig von der Maßnahme und stets eine Einzel- fallentscheidung. Wir haben Mitarbeiter, die signalisieren, dass ÖA: 1998 habe ich meine Ausbildung als Bürokaufmann hier sie sich über ihre gelernte Tätigkeit hinaus weiterentwickeln und begonnen. Ich habe schnell erfahren, wie viel Wert das Unter- vielleicht ins Management einsteigen wollen. Natürlich muss nehmen auf die Schulung der Mitarbeiter legt – und dass man in das beidseitig passen, aber in der Regel beraten wir gemeinsam, seinem Wunsch nach Weiterentwicklung unterstützt wird. welcher Weg der richtige ist und wo eine solche Zusatzquali - fikation absolviert werden kann. Herr Asik, Sie befinden sich gerade in einer Fortbildung. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht und wie hat sich ihre ÖA: Wir lassen unsere Mitarbeiter allerdings nicht nur gewerblich berufliche Situation dadurch verändert? weiterbilden, sondern auch in puncto Teamarbeit und Mitarbei- ÖA: Seit Ende 2012 absolviere ich eine Ausbildung zum terführung, dort wo es gefragt ist. Betriebswirt, die ich im Juni 2015 beenden werde. Mein Titel lautet dann „geprüfter Betriebswirt IHK“. Auch wenn die Dop- Herr Asik, wenn Sie im Sommer den IHK-Betriebswirt in der pelbelastung natürlich nicht immer leicht war, würde ich es Tasche haben, ist Ihr Bedarf an Lernen dann erstmal gedeckt? immer wieder tun und lege das Thema „Weiterbildung“ auch ÖA (lacht): Eigentlich nicht… Ich würde als nächstes gerne den anderen Kollegen nahe. Das Unternehmen hat mich die ganze Bachelor und den Master an der FOM absolvieren. Aber das muss Zeit unterstützt und kam mir auch bei zeitlichen Engpässen zugunsten der Familienplanung erstmal zurückstehen.

MEO 3/2015 11 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG

Kraftwerksschule Essen e. V. Immer unter Strom

Essen – Deilbachtal 199: Diese Adresse wird den meisten Lesern vermutlich erst einmal nichts sagen. Aber die hier ansässige Kraftwerksschule (KWS) ist das einzige Institut im gesamten deutschsprachigen Raum, das Kraftwerkspersonal aus- und weiterbildet. Salopp gesagt sorgt sie dafür, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Lichter nicht ausgehen. Denn rund um die Uhr sorgen die hier ausgebildeten Fachleute in den Kraftwerken dafür, dass immer die richtige Menge Strom ins Netz geht.

Die KWS wurde 1957 sie von den deutschen Kraft- Jahr ließen sich 3.500 Mitarbeiter aus der deutsch- werksbetreibern als Gemeinschaftseinrichtung gegrün- sprachigen und internationalen Energiewirtschaft in det, um eine systematische professionelle Ausbildung Essen oder im eigenen Unternehmen schulen. Wer für diesen verantwortungsvollen Job zu gewährleisten. Kraftwerker oder in Folge sogar Kraftwerksmeister Die Einrichtung hat heute 230 Mitgliedsunterneh men werden will, muss einige Voraussetzung mitbringen: aus der Energiewirtschaft und finanziert sich zum Eine abgeschlossene Berufsausbildung – bevorzugt größten Teil durch Kursgebühren. Im vergangenen als Industriemechaniker, Anlagenelektroniker oder

12 MEO 3/2015 TITELTHEMA: WEITERBILDUNG

Zum Unterrichtsangebot der Kraftwerksschule in Essen (oben) gehören unter anderem Simulatortrainings.

heit im Umgang mit der Anlage auch in kritischen Situationen Fotos: Christian Schlueter zu erhöhen. Die eigens für den Simulatorbetrieb konzipierten Warten sind hierfür mit modernster Medientechnik ausgestattet. „Die Rahmenbedingungen des Kraftwerksbetriebs haben sich seit der Gründung der KWS kontinuierlich und in den letzten Jahren sogar dramatisch verändert. Besonders der Ausstieg aus der Kernenergie hat zu gravierenden Änderungen in den Be- reichen der konventionellen Energieerzeugung geführt. Als Re- aktion darauf haben wir unser Angebot in den Bereichen der er- neuerbaren Energien wie auch im Bereich des Rückbaus und Nichtleistungsbetriebs von Kernkraftwerken erheblich erweitert. Mechatroniker – gehört dazu und bereits mehrere Denn selbst wenn kein Meiler mehr am Netz ist – das Thema Jahre Tätigkeit in einem Kraftwerk. Für die zum Teil Strahlenschutz bleibt uns noch lange erhalten“, so der Leiter des mehrere Monate dauernden Lehrgänge können die Instituts, Heinrich Nacke. Teilnehmer institutseigene Appartementhäuser nutzen. So ist das Thema Energiewende für das Essener Institut Anlass, Die Lehrgänge schließen ab mit einer Prüfung vor den Fokus stärker auf die Wind-, Wasser- und Bioenergie zu der IHK zu Essen. legen. Dabei erstreckt sich die Aufgabenstellung vom Aufbau über den Betrieb bis hin zu Wartung und Instandhaltung einer Praxisnahe Ausbildung am Simulator Anlage. Speziell für das Auffangen von Schwankungen im Strom- Neben konventionellen Schulungsmethoden, die heute netz durch erneuerbare Energien, die durch fossil befeuerte Kraft- auch durch E-Learning ergänzt werden, stehen den werke ausgeglichen werden können, müssen die Kraftwerksmit- Teilnehmern komplette Schulungskraftwerke zur Ver- arbeiter ausgebildet werden. fügung, in denen sie unter realen Kraftwerksbedin- Die Qualifikationsansprüche an jeden einzelnen Mitarbei- gungen an Originalkomponenten ausgebildet werden. ter im Kraftwerk steigen, und zwar sowohl an die technischen In bestimmten Bereichen können die Schulungen auch Fähigkeiten als auch an die sozialen Kompetenzen. „Der immer bei den jeweiligen Betreibern vor Ort stattfinden. schnellere Wandel führt dazu, dass die Halbwertzeit von Wissen Einen wichtigen Raum nehmen auch Simula- ständig sinkt. Daher wird Weiterbildung für Kraftwerkstechnik tortrainings ein. Hier werden normale und gestörte auch zukünftig gefragt sein, um die richtige Qualifikation der Betriebssituationen lebensnah nachgestellt. Diese Sze- Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen. Denn der narien können beliebig wiederholt werden, um ver- Fortschritt der Technik wird nur nutzbar, wenn der Fortschritt schiedene Lösungswege zu erarbeiten und die Sicher- der Kompetenzen Schritt hält“, so Nacke. n

MEO 3/2015 13 1840 wurden in den Städten Mülheim an der Ruhr und Essen erste „Handelskammern“ gegründet. 2015 feiert die IHK zu Essen ihr 175-jähriges Jubiläum. Doch manch ein Unter nehmen im Kammer- bezirk ist noch viel älter. Im Jubiläums jahr stellen wir unseren Lesern diese Unternehmen vor. Foto: MAN Diesel & Turbo SE Foto: MAN Diesel & Turbo

Vor mehr als hundert Jahren war die Glasproduktion harte körperliche Arbeit.

Uns gab’s schon 1723 Gerresheimer Essen

Gerresheimer Essen blickt zurück auf 292 Jahre Unter- von September 1820 beschrieben mit „alle Arten von Bouteillen, Kolben, Glaspfannen, Medizingläser, or- nehmensgeschichte und gehört damit zu den ältesten dinäres und halbweißes Fensterglas, sowie auch alle Sorten von Berliner Quartflaschen“. Industrieunternehmen in Essen. Es wurde im Februar Die Glashütte war bereits damals ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und beschäftigte zeitwei se 1723 in der damals ländlichen Gemeinde Königssteele bis zu 500 Mitarbeiter. Für sie wurden Werkswoh- nungen gebaut und eine „Unterstützungskasse für errichtet und 1727 als königliche Glasmanufaktur Hilfe von Angehörigen in Krankheits- oder Todesfäl- len“ eingerichtet. Etwa ein Drittel der Produkte ging von Friedrich Wilhelm I. privilegiert. Der legendäre in den Export, so dass 1871 eine Zweigniederlassung Soldatenkönig verfolgte das Ziel, die wirtschaftliche in Brüssel gegründet wurde. Das Mundblasverfahren wurde nach und nach von halb- und vollautomati- Entwicklung der Region voranzutreiben. Da zu dieser schen Maschinen übernommen und 1912 war Wisthoff im Ruhrgebiet das erste Unternehmen, das Ferngas Zeit im Ruhrtal bereits Kohle abgebaut wurde, gehörte zur Produktion einsetzte. Das Unternehmen Wisthoff entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer das Unternehmen zu den ersten im Westen Deutsch- führenden Spezialglashütte in Europa. 1991 wurde das Unternehmen von der Gerresheimer Gruppe über- lands die diesen Brennstoff für die Produktion nutzten. nommen. Die Gerresheimer-Gruppe ist mit über 40 Werken in Europa, Nord- und Südamerika und Asien vertreten. unächst hieß die Hütte Hünninghauser Glashütte Das Angebotsspektrum umfasst Insulin-Pens, Inhala- nach ihrem Gründer Hermann Albert Hünning- toren, vorfüllbare Spritzen, Injektionsfläschchen, Am- haus,Z dann Knohl’sche Glashütte, bis sie der Fabrikant pullen, Flaschen und Behältnisse für flüssige und feste Friedrich Ignatz Wisthoff im Jahre 1820 übernahm. Medikamente mit Verschluss- und Sicherheitssystemen Wisthoff gelang es, das Unternehmen zu einer der sowie Verpackungen für die Kosmetikindustrie. be deutenden Glashütten im Ruhrgebiet zu entwickeln. In Essen arbeiten heute rund 400 der weltweit Produktpräsentationen auf Weltausstellungen in ganz 11.000 Mitarbeitern. Die heutige Produktpalette um- Europa begründeten das hohe internationale Ansehen fasst rund 1.400 Artikel und setzt sich aus Glas - der Firma. Zu den wichtigsten Produkten zählten verpackungen für Pharmazie, Kosmetik und Klein- verschiedene Hohlglasartikel wie Flaschen für Me - spirituosen zusammen. Den höchsten Stellenwert und di kamente und Getränke. Das Lieferspektrum wurde die größte Tradition bei Gerresheimer Essen besitzen in einer ersten Annonce des Westphälischen Anzeigers dabei die Produkte für den Pharmamarkt. n

14 MEO 3/2015 JUBILäUMSJAHR

Eine Postkarte aus dem Jahre 1900 mit dem Kleinen Markt und dem Geschäftshaus Ortmann. Foto: Betten Ortmann

Uns gab’s schon 1810: Betten Ortmann

Was haben Betten Ortmann und die Konservendose gefüllt mit Seegras, Stroh und Spreu, zufrieden geben. Zudem war die Bevölkerungszahl Sterkrades be- gemeinsam? Das Jahr 1810: In England wurde die trächtlich gewachsen: 1886 hatte es bereits 7.000 Einwohner. Konservendose patentiert und in Sterkrade das Ein- Wilhelm Ortmann setzte schon damals auf In- novationen und schaffte früh eine elektrische Bett - zelhandelsgeschäft Betten Ortmann gegründet. Sein federnfüllanlage an. Der Erfolg gab ihm Recht: Das Unternehmen wurde zu einem der bekanntesten Name ist in Oberhausen eine vertraute Marke und Bettenfachgeschäfte der Region. Wilhelm Ortmann verkaufte das Geschäft 1948 an untrennbar mit der Stadt und seiner gewachsenen Albert Kressin und dessen Sohn, denen es gelang, den Betrieb weiter auszubauen. 1985 übernahm es Einzelhandelsstruktur verbunden. der heutige Besitzer Bernd Schütte. In den Folgejahren expandierte das Unternehmen mit vielen Tochter- gesellschaften und das Stammhaus in Sterkrade or 205 Jahren war Sterkrade ein überschaubarer wurde zur zentralen Warenversorgung und Verwal- Flecken mit rund 460 Einwohnern. In dieser Zeit tung ausgebaut. dientenV Kutschen als Fortbewegungsmittel und die Mittlerweile hat man sich wieder auf den Betrieb elektrische Beleuchtung war neben vielen anderen im Stammhaus konzentriert. Betten Ortmann hat sich Dingen, die heute für uns selbstverständlich sind, un- in den vergangenen Jahrzehnten zu einem modernen bekannt. Der gebürtige Hamborner Alex Ortmann er- Fachgeschäft entwickelt, in dem es weitaus mehr als öffnete in Sterkrade einen Gemischtwarenladen mit Bettwäsche gibt. Schüttes Anspruch ist es, Tradition Ausschank. Kunden- und Qualitätsorientierung ver- und Zukunft in Einklang zu bringen. Nicht leicht in halfen dem Firmengründer zu einem erfolgreichen einer Zeit, in der neue Vertriebswege, Marketing - Start seines Unternehmens. konzepte und Handelsformate den Wettbewerb ver- Um die Jahrhundertwende konzentrierte sich der schärfen und den Einzelhandel auf Trab halten. damalige Inhaber und letzte Spross der Familie, Das Unternehmen legt daher besonderes Gewicht Wilhelm Ortmann, nur noch auf das Bettengeschäft. auf Service und Beratung – speziell im Segment Mat- Vermutlich hatte diese Spezialisierung auch damit zu ratzen, das in dem 600 qm großen Geschäft einen tun, dass in dieser Zeit Matratzen wie wir sie heute erheblichen Teil einnimmt. Denn anders als in den kennen, allen Bevölkerungsschichten zugänglich Zeiten der Unternehmensgründung ist das Angebot wurde. Zuvor waren sie Luxusartikel – das normale heute riesig – und der Beratungsbedarf der Kunden Volk musste sich mit harten Unterlagen aus Säcken, entsprechend groß. n REGION

IHK-Handelsforum Ruhr 2015 Die Zukunft des Handels – Digitalisierung der Städte

Die „Zukunft des Handels – Digitalisierung der Städte“ ist das Thema des diesjährigen IHK-Handelsforums Ruhr 2015 der sechs Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Ruhrgebiet. Anlässlich des 175-jährigen Bestehens der IHK zu Essen findet dieses Forum in der traditions- reichen Handels- und Gründerstadt Mülheim an der Ruhr statt. Mit dieser Veranstaltung zeigen die IHKs Flagge für einen starken Handelsstandort Ruhrgebiet. Veranstal- Ist Multi-Channel das Zukunftsmodell im Handel? tungsort ist das Baustoffzentrum Harbecke. Diese Frage werden die Teilnehmer mit Vertretern Demografischer Wandel, Internet, verändertes Kon - aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren. sumen tenverhalten – der Handel im Ruhrgebiet steht vor NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin wird einen Im- großen Herausforderungen. Der mobile Konsument nutzt pulsvortrag zum Thema „Digitalisierung – Sackgasse zunehmend digitale Technologien. Handelsakteure müssen oder Königsweg für den stationären Handel?“ halten. I sich vermehrt auch den „Smart-City-Strategien“ – der um fangreichen Digitalisierung städtischer Bereiche – Ansprechpartner: stellen. Die Digitalisierung des Handels bietet sowohl Guido Zakrzewski stationären als auch Online-Händlern große Chancen: Fon: 0201 1892-220 höhere Kundenbindung und -zufriedenheit sowie Ein- Fax: 0201 1892-172 kaufserlebnis sind nur einige Schlagworte. E-Mail: [email protected]

unter Beteiligung der IHK bot nach einer Vorauswahl vier Kan di da ten in der finalen Jurysitzung die Gele- genheit, ihr Konzept zu präsentieren. Der erste Preis einschließlich Starterpaket (u. a. Radiospots, Möbel, Logoentwicklung, Visitenkarten) im Gesamtwert von 7.500 Euro ging an Sandra Heger. Sie kam, sah und siegte nach einer überzeugenden Präsentation vor der Jury. „Die Selbstständigkeit ist seit Jahren mein Traum! Im Zuge der Gründung ist man die ganze Zeit so angespannt und jetzt fällt plötzlich alles von einem ab. Herrlich!“, so Heger. StructaMED heißt das Unternehmen der zertifi - zierten Praxismanagerin, leitenden Auditorin 9001 und mit dem Unternehmerinnenbrief NRW ausge- zeichneten Grün derin Sandra Heger. Ihr Unternehmen Foto: MWB bietet professionelles Management für Arztpraxen an. Diese werden in allen Belangen – außerhalb der me- Gründerbüro in Haus der Wirtschaft dizinischen Versorgung der Patienten – beraten und betreut. Von standardisierten Muster formularen und Sandra Heger kam sah und siegte Musterverträgen, bis hin zu Checklisten, Informa- tionsmaterialien und Praxisstrukturlösungen, hilft das Im Rahmen der Gründerkampagne „1 Jahr mietfrei ausgezeichnete Unternehmen individuell. im HAUS DER WIRTSCHAFT“ in Mülheim an der „Wir wollten mit der Aktion den Gründergeist Ruhr – initiiert von der MWB Mülheimer Wohnungs- wecken. Und das ist uns gelungen!“, so Frank Esser, bau eG mit Unterstützung u. a. des STARTERCENTER Vorstandsvorsitzender der MWB. „Das wird nicht die NRW – hatten 22 Gründer ihre Business pläne und letzte Gründeraktion gewesen sein. Das werden wir Geschäftsideen eingereicht. Eine siebenköpfige Jury wiederholen!“ I

16 MEO 3/2015 REGION Foto: Mülheim & Business

Fernseh-Coach Stefan Hagen (4. von links) mit Vertretern der STARTERCENTER NRW aus der MEO-Region. Gründungsforum der STARTERCENTER NRW ten. Was bleibt von mir im Gedächtnis? Was kann Fernseh-Coach begeisterte ich beim Marketing besser machen? Auf diese und an dere Fragen erhielten die Gründer sowohl eine Ant- wort von Stefan Hagen als auch ein Feedback aus 150 Gründer und Jungunternehmer informierten sich beim dem Publikum. Die Palette der vorgestellten Start- 2. Grün dungsforum der STARTERCENTER NRW im Mülheimer ups reichte dabei von Rechtsberatung über Unter- MedienHaus über erfolgreiches Ego-Marketing. nehmensberatung bis hin zur Veranstaltung indivi- „Und was machen Sie?“ - Mit dieser provokanten Frage an dueller Reiseprogramme. Aber auch eine Physikerin 150 Teilnehmer des 2. Gründungsforums der STARTERCENTER mit Eigenverlag und Sachverständigenbüro sowie eine NRW stieg der bekannte Fernseh-Coach Stefan Hagen in seinen Maschinenbau-Ingenieurin aus China zählten zu den Impulsvortrag zum Thema „Ego-Marketing“ ein. Seine These: Vortragenden. Jeder erfolgreiche Unternehmer muss auf eine solche Frage sofort „Die Vielfalt und die hohe Qualität der angebote- eine Antwort parat haben, die genau zu seiner Persönlichkeit nen Leistung der Start-ups der Region spiegeln die und dem, was ihn antreibt, passt. Kein „Marketing von der Bedeutung des Wirtschaftsstandortes NRW wider“, so Stange“ also, sondern eine ganz individuelle und authentische Oliver Janscheidt, Leiter des STARTERCENTERS NRW Kundenansprache seien der Garant dafür, sich erfolgreich vom bei der IHK zu Essen. Dort kann sich jeder Grün- Wettbewerb abzuheben. dungswillige kostenlos und neutral zu allen Themen Es folgten neun Kurzvorträge, in denen die Gründer sich und beraten lassen, die im Zusammenhang mit der Selbst- ihr Unternehmen innerhalb von drei Minuten präsentieren konn- ständigkeit stehen. I

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„2014 war für die Deichmann-Gruppe ein erfolg- reiches Geschäftsjahr in einem schwierigen Umfeld. Ob der warme Winter, die weltweiten Währungs- schwankungen oder die wirtschaftlichen Turbulenzen in einigen Ländern: Unser Unternehmen stand zahl- reichen Herausforderungen gegenüber, die wir gut gemeistert haben“, zieht Heinrich Deichmann, Vor- sitzender des Verwaltungsrates der Deichmann SE, Bilanz. In Deutschland betrieb das Unternehmen Ende des vergangenen Jahres 1.363. Das sind 30 mehr als im Vorjahr. 2015 sollen rund 66 Filialen neu hinzu - kommen und 25 unattraktive Standorte geschlossen werden. Ende 2014 beschäftigte die Deichmann- Gruppe in Deutschland 15.201 Mitarbeiter – davon 3.270. Am Standort Essen sind inzwischen 679 Mit- arbeiter tätig. DEICHMANN Für das laufende Jahr plant das Unternehmen Investitionen in Höhe von 208 Millionen Euro, von Umsatz wächst 2014 auf 4,9 Milliarden Euro denen fast 79 Millionen Euro auf Deutschland ent- fallen. Sie fließen vor allem in die Modernisierung Die Deichmann SE mit Stammsitz in Essen konnte 2014 national und Erweiterung des Filialnetzes sowie in Investitio- und international ihren Wachstumskurs der vergangenen Jahre nen in Logistik und IT. Weltweit sollen rund 150 neue fortsetzen. Der Bruttoumsatz der Unternehmensgruppe belief sich Filialen eröffnet werden. Die Expansion schließt auch 2014 auf 4,9 Mrd. Euro (2013 4,6 Mrd. Euro). Rund 59 Prozent die Online-Aktivitäten ein. ihres Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen inzwischen im Heinrich Deichmann betont: „Wir setzen bei der Ausland. Weltweit verkaufte sie 172 Millionen Paar Schuhe – Expansion – wie in der Vergangenheit – auf solides ebenfalls eine Rekordzahl. Gegenüber dem Vorjahr sind dies fünf Wachstum aus eigener Kraft, ohne Kredit und Börsen- Millionen Paar oder rund drei Prozent mehr. Europas größter gänge. Deichmann soll auch zukünftig ein unabhän- Schuhhändler betrieb Ende 2014 weltweit insgesamt 3.600 Filialen giges Familienunternehmen bleiben.“ und beschäftigte rund 36.150 Mitarbeiter. I www.deichmann.com

TalentMetropole Ruhr: Preiswürdige Nachwuchsförderer gesucht

Die TalentMetropole Ruhr hat den Talen- tAward Ruhr 2015 gestartet. Der mit ins- gesamt 20.000 Euro dotierte Preis würdigt Menschen, die sich beispielhaft für die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses im Ruhrgebiet engagieren. Der Bewerbungszeitraum läuft noch bis zum 27. März. Preiswürdige Talentförderer sind Menschen, die haupt-, nebenberuflich oder ehrenamtlich in (Aus-)Bildung, Lehre, Studium und Erziehung tätig sind und die Begabungen Anderer entdecken, fördern und unterstützen. Sie können vorgeschla- gen werden. Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Wichtig: Die vorgeschlagenen Bildungsakteure arbeiten operativ, küm- mern sich also vor Ort um die jungen Leute. Zudem müssen die Projekte für die Foto: Initiativkreis Ruhr/IR Teilnehmer kostenlos sein und schon seit Ulrike Nixdorff, Leiterin der Mülheimer Schule am Hexbachtal, wurde im vergangenen Jahr für mindestens einem Jahr laufen. ihre intensive Förderung von Hauptschülern mit dem TalentAward Ruhr ausgezeichnet. I www.talentmetropoleruhr.de

18 MEO 3/2015 Wir fördern das Gute in NRW.

Nils und Julian Stentenbach, zukunftsorientierte Unternehmer dank der Fördermittel der NRW.BANK

Weitsicht ist die Basis für eine aussichtsreiche Zukunft unserer Region. Für die NRW.BANK Grund genug, neue Wege mitzugehen. Zum Beispiel mit attraktiven Fördermitteln für Elektromobilität und mehr Energieeffizienz in der Produktion. Die Vermittlung eines maßgeschneiderten Förderangebotes erfolgt über Ihre Hausbank. Sprechen Sie mit Ihrem Berater, damit die Energiewende Realität wird. www.nrwbank.de/weitsicht

08:25 REGION

Sparkasse Essen Rekord bei Baufinanzierungen

„Zufrieden“ blickte der Vorstand der Sparkasse Essen im Rahmen der Bilanzpressekonferenz auf das Jahr 2014 zurück. Hans Martz, Volker Behr, Stefan Lukai und Friedrich Kaschub freuten sich über gesundes Wachstum, ein hervorragendes Baufinanzierungsge- schäft sowie eine Ertragslage, die weiterhin ein großes Engagement in Essen für soziale Belange, für Kunst, Kultur, Sport und Wissenschaft ermöglichte: So stellte das Kreditinstitut den Essener Bürgern im Jahr 2014 4,8 Mio. Euro in den zur Verfügung. Foto: Sven Lorenz, Essen Unverändert groß waren auch die Herausforderun- gen. „Die fortwährend nachgebenden Zinsen durch Besonders hohe Investitionsbereitschaft zeigten die die Geldpolitik der Notenbanken stellt unsere Kunden Kunden der Sparkasse Essen im Bereich der Immobi- und uns vor immer neue Herausforderungen“, führte lien. Die Kunden nahmen 29,2 Mio. € (+ 8 %) mehr Martz aus. Geld für ihre Immobilieninvestitionen auf als im Jahr Dennoch wuchs die Bilanzsumme des Instituts um zuvor. Der Schwerpunkt der über 450 Immobilien, 102,2 Mio. € (+ 1,3 %) auf 8 Mrd. € an Die Kunden- die im Jahr 2014 vermittelt werden konnten, lag bei einlagen steigerten sich erneut um 227,6 Mio. € gebrauchten Immobilien. Mit im Schnitt zwei Immo- (+ 4,1 %) auf annähernd 5,8 Mrd. €. Dabei stand wei- bilienverkäufen pro Werktag sei die Sparkasse „mit terhin der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität Sicherheit der größte Makler in Essen“, so Martz. der Anlagen im Fokus. Fällige, langfristige Sparpro- Im Jahr 2015 plant das Bankinstitut Investitionen dukte wurden häufig nicht wiederangelegt, sondern in Höhe von insgesamt 2,1 Mio. €. Die größte In - auch unter Inkaufnahme geringerer Zinserträge lieber vestition wird der Umzug der Filiale innerhalb der dem liquiden Vermögen zugeführt. Theaterpassage sein, der im Sommer 2015 erfolgt. Als „äußerst erfreulich“ bezeichnete Martz die Ent- Investiert werden dort 1,5 Mio. €. wicklung im Kreditgeschäft. Die Gesamtbewilligungen Obwohl der Trend zum Onlinebanking ungebro- im Jahr 2014 erhöhten sich um 61,8 Mio. € (+ 7,6 %), chen sei und das Angebot weiter ausgebaut werde, die gewerblichen Darlehen stiegen um 27,6 Mio. € soll der Filialservice vor Ort fester Bestandteil für das (+ 9,2 %) und die öffentlich geförderten Darlehen um direkte Beratungsangebot bleiben. So sind denn auch 2,9 Mio. € (+ 3,3 %). Die Konsumentendarlehen legten in diesem Jahr weder Filialschließungen noch Zu- um 4,8 Mio. € (+ 10,8 %) zu. sammenlegungen geplant. I www.sparkasse-essen.de

50 Jahre Schweizer Präzision in Essen

Am 1. Februar 1965 wurde die EAO GmbH als deutsche Ver- triebsgesellschaft der Schweizer EAO AG aus Olten gegründet. Ein weltweit agierender Konzern mit 3 Produktionsstätten in Europa und Asien, 13 eigenen Niederlassungen und über 50 Distributoren weltweit. Das Produktspektrum umfasst Schaltgeräte für die Maschinen- und Anlagensteuerung. Zu den bekanntesten Produkten gehören die Türöffnertasten an Bussen und Bahnen. Geschäftsführer Manfred Sweekhorst: „Seit je her haben wir unsere strategischen Ziele auf ausgesuchte Märkte, wie

Foto: IHK beispielsweise den Transportmarkt, ausgerichtet und haben

Stv. IHK-Geschäftsführer Guido Zakrzewski überreichte so unser nachhaltiges Wachstum gefördert. Für die Zukunft Manfred Sweekhorst, Geschäftsführer der EAO GmbH, eine sehe ich für die EAO GmbH eine weiterhin positive Entwick- Urkunde zum 50-jährigen Jubiläum der Firma. lung“. I www.eao.com

20 MEO 3/2015 REGION

Allbau: Erfolgreiches Jahr 2014

Die Allbau AG kann nach eigenen Aussagen wieder auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Während die Immobilien - experten von einer durchschnittlichen Leerstandsquote in Essen GEWERBE- & von ca. 4,5 Prozent ausgehen, konnte Essens größter Wohnungs- INDUSTRIEBAU anbieter die marktbedingte Leerstandsquote zum Ende des ver- · Firmen- und Bürogebäude gangenen Jahres erstmals seit 2001 wieder auf 1,6 Prozent senken. · Industrie- und Lagerhallen · Werkstätten und Baumärkte „Auf diese Zahl sind wir sehr stolz. Unser Erfolg ist das Ergebnis einer konsequenten Weiterentwicklung unserer Unternehmens- Haas Fertigbau GmbH strategie. Dabei gelten Investitions- und Desinvesti tions strate- Industriestr. 8 · D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-462 gien als gleichberechtigte Handlungsfelder, um Wohn ungs qua - [email protected] litäten zu ändern, neue Kundengruppen zu erreichen, den Essener www.Haas-Gewerbebau.de Immobilienmarkt um nachhaltig nachfrageschwache Wohnungen zu bereinigen und damit einen marktfähigen Immobilienbestand bei der AllbauGruppe zu sichern,“ erläutert Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski. So investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 40 Mio. Euro in Bestandsimmobilien und Neubauten. Das prog- nostizierte Jahresergebnis beträgt 17,4 Mio. Euro. I www.allbau.de

SWB: Neuer Geschäftsführer Ulf Lennermann hat zum Jahres- anfang die Geschäftsführung der kommunalen Wohnungsbaugesell- schaft SWB in Mülheim an der Ruhr mit einem Wohnungsbestand Foto: Andreas Köhring von rd. 8.600 Wohnungen über- nommen. Lennermann war bisher als Prokurist bei der Berliner Landesgesellschaft, GESOBAU Englischsprachiger AG, tätig. Dort hat er in den letzten 7 Jahren insbesondere die Revitalisierung der Großwohnsiedlung „Märkisches Vier- Kindergarten in Essen tel“ vorangetrieben. In Mülheim will er den Kundenservice weiter ausbauen und dem demographischen Wandel mit passgenauen Angeboten begegnen. I www.swb-mh.de

Competence Call Center Essen Weiter auf Wachstumskurs

Im Herbst 2013 eröffnete das mit Hauptsitz in Wien ansässige Competence Call Center eine Niederlassung in Essen. Seitdem ist die Zahl der CCC-Mitarbeiter in Essen stark gewachsen. Waren Steuerfrei es Ende 2013 rund 150 Mitarbeiter, die unter anderem Kunden- für Arbeit- anfragen von Auftraggebern aus dem eCommerce, Telekommu- geber nikations- und Touristikbereich bearbeiten, stieg die Zahl zum Jah resende 2014 auf rund 400 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Mitarbeiter. Damit zählt CCC zu den größten Call Betreuung von 7.30 –17.00 Uhr in Kleingruppen für Drei- Centern in Essen. Weiteres Wachstum steht auf der Agenda: Im ersten Halbjahr bis Sechsjährige. Vereinbaren Sie jetzt einen individuellen 2015 plant Competence Call Center, weitere 400 Arbeitsplätze in Termin unter 0201 479 104 09. der Essener Niederlassung zu schaffen. „Da wir zahlreiche neue Weitere Informationen unter Partner gewinnen konnten, werden wir in Essen weiter expan- www.is-ruhr.de dieren. Wir suchen deshalb stets nach neuen, engagierten Mitar- beitern“, so Ulf Herbrechter, Chief Operations Officer von CCC. I www.yourccc.com

MEO 3/2015 21 REGION Foto: Geno Bank Der GENO BANK-Vorstandsvor- sitzende Heinz-Georg Anschott freut sich, seinen Anteilseignern eine 3-prozentige Dividende GENO BANK ausschütten zu können. Stärkung des Eigenkapitals

Die GENO BANK in Essen hat ihr Kundenkreditge- Kreditgeschäftes ist die Mit- schäft im Jahr 2014 weiter um 4,1 Prozent auf 589 telstandsfinanzierung. Hier Mio. Euro ausgebaut, die Kreditzusagen beliefen sich betrug die Zuwachsrate der auf knapp 100 Mio. Euro. Das Gesamtanlagevolumen Kreditvergabe in diesem Be- konnte um 67,7 Mio. Euro, das entspricht 5,6 Pro- reich annähernd 13 Prozent. zent, auf 1,275 Mrd. Euro gesteigert werden. Mit Trotz historisch niedriger 1,9 Milliarden Euro liegt das Gesamtkundenvolumen Zinsen lag der Überschuss um 91 Mio. Euro bzw. 5,1 Prozent über dem Vorjah- aus dem zinsabhängigen Geschäft stabil auf Vorjahresniveau. reswert. Erfreut ist die Bank über ihren Anstieg des Provisionsergebnisses Bei den bilanziellen Kundeneinlagen erzielte die um rund neun Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Dank eines niedrigen GENO BANK eine Steigerung von 771,1 Millionen Bewertungsergebnisses liegt der Jahresüberschuss vor Steuern Euro auf 795,3 Millionen Euro. Starke Zuwächse weist mit 7,6 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. die Bank, die über 13 Geschäftsstellen mit insgesamt Für ihre mehr als 21.100 Anteilseigner will das Geldinstitut 179 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfügt, im eine 3-prozentige Dividende ausschütten sowie die Rücklagen- außerbilanziellen Bereich auf. Die Gründe dafür sieht zuführung um zehn Prozent auf 2,8 Mio. Euro steigern. Das bi- der Vorstandsvorsitzende Heinz-Georg Anschott in lanzielle Eigenkapital wird sich dadurch auf knapp 70 Millionen der erfolgreichen Etablierung einer eigenen Vermö- Euro erhöhen. gensverwaltung, die eine Steigerung von 30 Prozent Für das Jahr 2015 geht der Vorstand davon aus, dass trotz verbuchen konnte. Hinzu kamen die Kurssteigerungen hoher Herausforderungen aufgrund der politisch gewollten Nied- aus den Veränderungen der Kapitalmärkte im Jahr rigzinsphase und stärkerer Regulatorik die Ziele erreicht werden, 2014 die dazu führten, dass die Wertpapierbestände wobei das Betriebsergebnis vor Bewertung den hohen Wert von der Kunden um 12 Prozent auf 380 Millionen Euro 2014 sehr wahrscheinlich nicht erreichen wird. gesteigert werden konnten. Ein Schwerpunkt des I www.geno-bank.de

„LogistiKids“-Wettbewerb Oberhausener Grundschüler gewinnen

Die Top-„LogistiKids 2014“ kommen aus Oberhausen und Herten:

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Der Kindergarten „Kuckucksnest“ des Evangelischen Familien- zentrums in Herten und die Schule am Siedlerweg in Oberhausen setzten sich unter 41 Teilnehmern bei dem von den Ruhr-IHKs und dem LogistikCluster NRW gemeinsam ausgeschriebenen Ide- enwettbewerb für Vorschul- und Grundschulkinder durch. Idee hinter dem Wettbewerb: Kindern bereits in ganz jungen Jahren auf spielerische Weise die positiven Seiten der Logistik nahezubringen. „Die Logistik hat nämlich nicht nur ein Image- problem, sondern steht perspektivisch auch vor einem massiven Fachkräfteproblem: Bis zum Jahr 2030 werden vermutlich 250.000 Berufskraftfahrer aus dem aktiven Berufsleben ausschei- den“, so Jan Borkenstein, stellv. Geschäftsführer der IHK zu Essen. Der Wettbewerb sollte also nicht nur das Image der Branche ver- bessern, er könnte auch dafür sorgen, dass sich bereits Kinder für ein Thema begeistern, das sie später mal zu ihrem Beruf ma- chen könnten. Die Schule am Siedlerweg in Oberhausen führte zu der Frage „Heute im Internet gekauft, morgen nach Hause geliefert: Wie funktioniert das?“ nicht nur Interviews durch und erstellte eine Bilderdokumentation, sondern drehte auch einen Film und in- szenierte ein kleines Theaterstück, das die Logistik-Kette thema- tisierte. I www. www.logit-club.de

22 MEO 3/2015 REGION

Der neue Hauptsitz der ROESER-Unternehmens- © GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr © GOLDBECK West gruppe mit Verwaltungs- und Logistikgebäude auf dem Areal des Medion Technologie-Campus in Essen.

in Mülheim an der Ruhr und in Leinfelden-Echter- ROESER kommt zurück nach Essen dingen bei Stuttgart beschäftigt ROESER derzeit rund 380 Mitarbeiter. Die ROESER-Unternehmensgruppe (ROESER Medical Investor, Bauherr und Projektentwickler ist die Group) wird ihren Hauptsitz von nach Essen Opheis GmbH & Co. KG aus Geldern, von dem ROE- auf das Areal des Medion Technologie-Campus ver- SER die Immobilien mieten wird. Die Gebäude bieten lagern. Auf insgesamt rund 34.900 Quadratmetern Platz für bis zu 300 Mitarbeiter. Die Baugruben für Grundstücksfläche werden ein Verwaltungs- und ein die neuen Immobilien sind bereits ausgehoben, und Logistikgebäude entstehen. bereits Ende des Jahres sollen die Gebäude bezugs- ROESER, im Jahre 1918 in Essen gegründet, ist fertig sein. Ausschlaggebend für die Verlagerung von ein herstellerübergreifendes Handels- und Dienstleis- Bochum nach Essen waren neben der Lage direkt an tungsunternehmen für die Einrichtung und Versor- der Autobahn A 40 und der neuen Ausfahrt Essen gung von Kliniken und kliniknahen Einrichtungen Frillendorf auch der Zuschnitt des Geländes und die mit Medizinprodukten und Dienstleistungen. Am jet- zukünftige Ausrichtung des Medion Technologie- zigen Hauptsitz in Bochum mit weiteren Standorten Campus. I www.roeser.de

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   MEO 3/2015 23 MENSCHEN UND ORTE Fotos: IHK

Schmitz Junior

nd nicht nur die: „Bei uns schauen Im Reich von „Kilifü“ auch viele Erwachsene rein, die für Usich selbst suchen – denn letztlich steckt doch in jedem ein Kind“, schmunzelt Geschichten um junge Helden, die erste Liebe oder Geschäftsführer und Inhaber Thomas Schmitz. Der verwinkelte Verkaufsraum märchenhafte Fantasiewelten – in der Kinderbuch- passt optimal zum Charme der bunten Li- teraturwelt. Auf 100 Quadratmetern finden handlung „Schmitz Junior“ kommen lesebegeisterte sich nicht nur eine Vielzahl an Kinderbü- chern, sondern auch Hörbücher, CDs, Ta- Kinder und Jugendliche voll auf ihre Kosten. gebücher, Schlüsselanhänger, Geschenk- ideen und Postkarten.

24 MEO 3/2015 MENSCHEN UND ORTE

Der Buchladen bietet nicht nur ein Angebot für die ganz Kleinen - Sandra Rudel, Leiterin des Kinderbuchladens, und Inhaber Thomas Schmitz sitzen hier in der „Jugendecke“.

Die Idee, 1996 eine Buchhandlung speziell für Kinder und Jugendliche zu gründen, war eine Schnapsidee – im wahrsten Sinne des Wortes –, erin- nert sich Sandra Rudel, Leiterin des Kinderbuchladens. „Seit 1988 führen wir ‚Schmitz Buch‘ mitten in Wer- wir uns ein Urteil erlauben.“ Dass es jedes Jahr aufs Neue span- den – die Senior-Buchhandlung sozusagen. Uns gefiel nende Kinderliteratur gibt, daran zweifeln sie nicht: „Die Bücher aber nicht, dass nicht so viel Platz für Kinder- und für die Kleinsten werden immer schöner, vielfältiger und sogar Jugendliteratur zur Verfügung stand, wie wir wollten. multimedialer. Die Romane für die Älteren scheuen sich nicht, Dazu war der Laden einfach zu klein. Daraufhin haben Unerfreuliches und Beängstigendes zu thematisieren“, freuen sich wir eine alte Druckerei in einem Hinterhof außerhalb die beiden Buchhändler. Voll im Trend liegen bei Mädchen die der Werdener Geschäftslage zu ‚Schmitz Junior‘ um- „Selection“-Jugendbuchreihe von Kiera Cass und bei Jungs die gebaut.“ Da der Eigentümer des Hauses vor ein paar Geschichten um „Greg“. Jahren Eigenbedarf anmeldete, zog die Kinderbuch- Der Gedanke an den jungen Lesernachwuchs bereitet Thomas handlung im Juni 2012 an den Werdener Markt 6. Schmitz keine Sorgen, die Suche nach geeigneten Auszubildenden Besonderer Stolz des Teams ist der Almanach der hingegen schon. „Wir suchen künftige BuchHÄNDLER und nicht Kinderliteratur „Kilifü“ mit über 300 Buchempfeh- Kaufleute im Buchhandel, das ist ein großer Unterschied. Dazu lungen und Berichten, den Sandra Rudel zusammen gehören eine gute Allgemeinbildung, Freude an Beratung und mit ihren Mitarbeitern jedes Jahr veröffentlicht. „Aus Verkauf - und natürlich sollte der Wunsch im Vordergrund stehen, mehr als 1.000 Neuerscheinungen der Kinderliteratur ständig und immer wieder Neues zu lesen – auch Bücher, die suchen wir die aus unserer Sicht rund 300 besten man als Hobbyleser vielleicht nicht wählen würde. Der Arbeitstag Werke heraus – und lesen sie auch. Nur so können des Buchhändlers endet eben nicht mit Ladenschluss.“ n

Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig

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VERKEHR Foto: FDP-Landtagsfraktion NRW

Die IHK-Verkehrsreferenten beim Treffen mit Christof Rasche, verkehrspolitischer IHKs NRW: Verkehrsthemen im Dialog mit der Landespolitik Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Im Düsseldorfer Landtag trafen sich die Verkehrsreferenten der nordrhein-west- fälischen IHKs mit den verkehrspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen von SPD, CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen zu Einzelgesprächen. Im Mittelpunkt des Austauschs standen vor allem die Finanzierung des ÖPNV sowie die zukünftige Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in NRW. Dabei machten die IHKs deutlich, dass neben dem Erhalt und der Instandsetzung der vorhandenen Infrastruktur auch der punktuelle Ausbau zur Schließung von Netzlücken nicht aus dem Blick verloren werden darf. Verbraucherpreisindizes Darüber hinaus wurde der Entwurf des Landesentwicklungsplans NRW hin- sichtlich seiner verkehrsrelevanten Festsetzungen intensiv diskutiert. Die IHKs November bis äußerten große Bedenken, dass die im aktuellen Entwurf vorgenommene Ein- Januar 2015* teilung in landes- und nicht-landesbedeutsame Häfen und Flughäfen zu einer Zementierung bestehender Strukturen führt. „Der Landesentwicklungsplan ist Verbraucherpreisindex als formelles Instrument der Raumordnung besonders dazu geeignet, Verkehrs- (früher: Preisindex für die Lebenshaltung standorte in Konkurrenz zu anderen Raumnutzungen zu sichern. Die Festle- aller privaten Haushalte) gungen dürfen aber nicht soweit gehen, dass bedarfsgerechte Entwicklungs- möglichkeiten einzelner Standorte behindert werden“, so Daniel Kleineicken, DEUTSCHLAND Referent für Raumordnung und Verkehrsinfrastruktur der IHK zu Essen. 2010 = 100 106,7 Nov. 2014 2010 = 100 106,7 Dez. 2014 2010 = 100 105,5 Jan. 2015

Verbraucherpreisindex FÖRDERMITTEL (früher: Lebenshaltung aller privaten Haushalte) Neues Förderinstrument: Fast Track to Innovation

NORDRHEIN-WESTFALEN Anfang 2015 ist das neue „Fast Track to Innovation“ (FTI) Instrument unter 2010 = 100 107,1 Nov. 2014 dem EU-Rahmenprogramm Horizon 2020 offiziell gestartet. Das Besondere an 2010 = 100 107,0 Dez. 2014 dem Förderinstrument: Von der Antragstellung bis zur Förderung (0,5 – 3 Mio. 2010 = 100 105,9 Jan. 2015 Euro) sollen lediglich sechs Monate vergehen. Themenoffene Anträge in den Bereichen der grundlegenden und industriellen Technologien (LEIT) sowie der * Mit dem Berichtsmonat Januar 2013 gesellschaftlichen Herausforderungen können jederzeit eingereicht werden. Die haben das Statistische Bundesamt und Europäische Kommission entscheidet dreimal im Jahr, an bestimmten Stichtagen, die Statistischen Landesämter den Ver- über die Förderung auf Basis der Arbeitsprogramme. Antragsberechtigt sind braucherpreisindex auf das Basisjahr 2010 alle Rechtspersonen in kleinen Verbundprojekten mit maximal fünf Partnern. umgestellt und damit den Warenkorb Die Förderung ist auf maximal 3 Mio. EUR pro Projekt begrenzt. Kriterien für an veränderte Verbrauchsgewohnheiten eine Auswahl der Anträge sind Wirkung (stärker gewichtet), Qualität, Effizienz angepasst. der Umsetzung und Exzellenz. FTI ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Nationalen Kontaktstelle für Horizon 2020: www.horizont2020.de/einstieg-fti.htm

26 MEO 3/2015 PRAxIS

Leitmarktwettbewerb „Neue Werkstoffe“ TERMINE 60 Millionen Euro zu vergeben

Es geht um rund 60 Millionen Euro: So viel Geld steht im NRW- Noch wenige Plätze frei! Leitmarktwettbewerb „Neue Werkstoffe“ für innovative Projekte zur Verfügung. Die NRW-Landesregierung schreibt den Wett - Sozialversicherungsrecht in bewerb im Rahmen der neuen Förderrunde des EU-Regionalfonds (EFRE) aus. Der Wettbewerb ist offen für alle Akteure aus Wissen - der betrieblichen Prüfpraxis schaft und Wirtschaft, die neue Werkstoffe entwickeln oder traditionelle Werkstoffe weiterentwickeln – ob Nanomaterialien, In Zusammenarbeit mit dem Prüfdienst der Deutschen Kunststoffe, Metalle oder Textilien. Gefördert werden Projekte, Rentenversicherung Bund wird seitens der IHK in 2015 eine die umsetzungsorientierte Strategien und Lösungen für gesell- neue Reihe von kostenfreien Workshops angeboten, in denen schaftliche Problemstellungen anbieten. von einem Betriebsprüfer der Deutschen Rentenversicherung Rund 70 Prozent aller technischen Neuerungen wären ohne Bund einzelne Bereiche der betrieblichen Prüfpraxis zu Werkstoffinnovationen nicht möglich. Mit über 10.000 Unter- schwierigen sozialversicherungsrechtlichen Themen an- nehmen und Forschungseinrichtungen und rund 200 Milliarden schaulich dargestellt werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt Euro Umsatz ist NRW der bundesweit führende Standort der auf 20 – 22 Personen pro Workshop. Bei diesen Veranstal- Werkstoffbranche. Mit dem Leitmarktwettbewerb „Neue Werk- stoffe“ sollen alle Partner entlang der Wertschöpfungskette ver- tungen sind noch einige Plätze frei: netzt und insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung von Innovationen unterstützt werden. Der Termin Raum Uhrzeit Thema Wettbewerb ist mit 40 Millionen Euro EU-Mitteln und zusätzlich 10.03. R. 313 09:30-.12:30 Uhr Beitragsrechtliche mit bis zu 20 Millionen Euro Kofinanzierungsmitteln des Landes (inkl. Pause) Auswirkungen NRW ausgestattet. Anträge für diesen Aufruf können bis zum der betrieblichen 14. April 2015 eingereicht werden. Bewerbungsbögen, Veranstal - Altersvorsorge tungstermine sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: www.leitmarktagentur.nrw.de. Inhaltliche Fragen beantwortet das Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik: www.nmwp.nrw.de 21.04. R. 313 09:30-11:30 Uhr Schüler/Studenten/ (ohne Pause) Praktikanten

Verbindliche Anmeldungen: UMWELT Jana Mielke · [email protected] Tel. 0201-1892-228 REACH: Praktischer Leitfaden zur Registrierungsfrist 2018

Der REACH-Helpdesk der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat einen neuen Leitfaden ver- öffent licht, der sich vor allem an Unter- nehmen richtet, die noch keine Erfahrung mit dem REACH-Prozess, also der Regis- trierung bestimmter chemischer Stoffe, haben. Der Leitfaden besteht aus drei Teilen. Teil A beschreibt die Vorarbeiten, die notwen dig sind, um erfolgreich einen Registrierungsdossier zu erstellen und bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einzureichen. Darüber hinaus wird geklärt, welche Daten/Informationen dem Registranten für die Erstellung eines Re- Neue Aufträge gistrierungsdossiers vorliegen müssen und in Mittel- und Osteuropa wie er Zugang zu ihm fehlenden Daten dank der Messe Brünn? be kommen kann. Die Teile B und C sollen bis Mitte 2015 veröffentlicht werden. Der Ein guter Grund zum Feiern. Leitfa den befindet sich zum Downloaden im Internet: www.reach-clp-biozid- helpdesk.de/de/Publikationen/ www.bvv.cz/de Fachbeitraege/Fachbeitraege.html

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RECHT

Fernabsatzgeschäfte Erforderliche Adressangaben in der Widerrufsbelehrung

Die im Juni 2014 in Kraft getretenen Änderungen des Fernabsatzrechts liefern wie erwartet Anlass zu recht- lichen Auseinandersetzungen: Fünf Tage nach In- krafttreten der neuen Regelungen hatte ein Fernab- satzhändler einen anderen abgemahnt. Dieser hatte in seiner Widerrufsbelehrung weder Telefon- noch Telefaxnummer, noch seine E-Mail-Adresse angege- ben; diese Angaben fanden sich aber im Impressum. Handel und Dienstleistungen Das Fehlen der Angaben in der Widerrufsbelehrung hält das Landgericht Bochum in einer Entscheidung Sonderöffnungszeiten vom 06.08.2014, AZ 13 O 102/14, für rechtswidrig. Verkaufsoffene Sonntage 2015 in Essen Das Gericht führt aus, dass nach den Gestaltungs - Öffnungszeit jeweils von 13 Uhr bis 18 Uhr hinweisen zur Musterwiderrufsbelehrung, – soweit verfügbar – Telefon- und Telefaxnummer sowie die Innenstadt 29.03.2015, 13.09.2015, 25.10.2015, 13.12.2015 E-Mail-Adresse anzugeben seien. Die Verfügbarkeit Essen-Rüttenscheid 26.04.2015, 04.10.2015 dieser Angaben sei in diesem Fall offensichtlich, da Essen-Holsterhausen 26.04.2015 sich die entsprechenden Angaben im Impressum fän- Essen-Borbek 26.04.2015, 08.11.2015 den; daher hätten sie auch in der Widerrufsbelehrung Essen-Altenessen 29.03.2015, 31.05.2015, 20.09.2015, 29.11.2015 enthalten sein müssen. Essen-Steele 26.04.2015, 31.05.2015, 04.10.2015, 29.11.2015 Essen-Kupferdreh 13.09.2015, 29.11.2015 Essen-Heisingen 30.08.2015, 29.11.2015 IHK-Ansprechpartnerin: Essen-Kettwig 31.05.2015, 13.09.2015, 25.10.2015, 13.12.2015 Essen-Werden 29.03.2015, 31.05.2015, 20.09.2015, 29.11.2015 Heidrun Raven Essen-Frohnhausen 31.05.2015, 08.11.2015 Tel.: 0201 1892-146 Essen-Rellinghausen 31.05.2015, 25.10.2015, 13.12.2015 E-Mail: [email protected]

Der oder die Betroffene kann nicht auf einen Muster- NACHGEFRAGT weg aus der Mobbingsituation hoffen, dafür sind die Spielarten des Mobbings sicherlich zu unterschiedlich. Sinnvoll ist wohl meist erst der Versuch der direkten An- „Mobbing“ – Was ist das? sprache gegenüber jedem einzelnen Mobbenden in einem klärenden Vier-Augen-Gespräch. Erst wenn dies nichts Bei „Mobbing“ handelt es sich nicht um einen konkreten bringt, wird eine Einschaltung eines Vorgesetzten ange- juristischen Tatbestand, es ist vielmehr ein Sammelbegriff messen sein. Damit beim Gang zum Chef oder auch zum für verschiedene Verhaltensweisen, die auf den Betroffe- Gericht der Betroffene dann aber nicht als jemand mit nen insbesondere gesundheitliche, rechtliche und wirt- einer lediglich lebhaften Fantasie abgetan wird, gibt es schaftliche Auswirkungen haben können und sollen. Ge- häufig die Empfehlung, ein sogenanntes Mobbingtage- richte definieren Mobbing als systematisches Anfeinden, buch führen. Dieses dient der Beweissicherung, Zusam- Schikanieren und Diskriminieren von Personen unterei- menhänge werden hieraus nachvollziehbar. nander oder durch Vorgesetzte. Die Schwierigkeit für den Vorgesetzten besteht meist Die Spielarten des Mobbings sind vielgestaltig, z. B.: wohl darin, bei Beschwerden eines Mobbingopfers er- ehrverletzende Handlungen, sexuelle Belästigungen, Tät- kennen zu können, ob hier lediglich – beidseitig – nor- lichkeiten, Demütigungen, Diskriminierungen, unbegrün- male zwischenmenschliche Schwierigkeiten zwischen zwei dete Herabwürdigungen der Leistungen, Isolierung durch Personen vorliegen, oder „an der Sache was dran ist“. Abkoppelung von der betrieblichen Information und Der Vorgesetzte sollte gegenüber einem „Mobber“ zuerst Kommunikation, schikanöse Anweisungen sowie Ankün- mit aufklärenden Gesprächen und, wenn das nicht hilft, digung oder Durchführung von belastenden Maßnahmen mit Abmahnung, Versetzung oder letztendlich mit Tren- ohne Begründung. nung reagieren.

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INDUSTRIE Nachfolger(in) gesucht

Für ein erfolgreiches Fachgroßhandelsunternehmen (Zulieferer Textil-, Lange Nacht der Industrie 2015 Pelz-, Lederindustrie) im Postleitzahlengebiet 45 mit breit aufgestelltem nationalen und internationalen Kundenstamm wird aus Altersgründen Teilnehmende Unternehmen gesucht ein(e) engagierte Nachfolger(in) gesucht. Das Unternehmen ist seit über 50 Jahren am Markt tätig. Langjährige Kundenbeziehungen und eine Rund 2.800 Gäste besuchten nach Einbruch der Däm- klare Nischenorientierung garantieren den Erfolg. Einarbeitung und merung 65 Unternehmen an Rhein und Ruhr, über Unterstützung bei der Übernahme werden zugesichert. 5.500 Interessierte hatten sich auf die verfügbaren Bei Interesse bewerben Sie sich bitte schriftlich: Plätze beworben – das war die beeindruckende Bilanz der 4. LANGEN NACHT DER INDUSTRIE im vergangen Dipl. Kfm. Arnd Baumann Essenberger Straße 259 n 47059 Jahr. In diesem Herbst, am 29. Oktober 2015, werden Telefon: 0203-351880 n Email: [email protected] wieder Unternehmen hier in der Region ihre Tore öff- Ihre Anfrage wird streng vertraulich behandelt. nen, um ihren Besuchern zu zeigen: die hochmoder- nen Industrieunternehmen sind hier in der Region ansässig, sie sind ein wichtiger Teil der Gesellschaft, können sich als moderne Arbeitgeber oder innovative Unternehmen präsentieren. Pultdachhalle Typ PD3 10,00m Breite, 8,00m Tiefe Unternehmen, die Interesse haben, als ausrichten- · Höhe 4,00m, Dachneigung ca. 3° des Unternehmen bei der LANGEN NACHT DER IN- · mit Trapezblech, Farbe: AluZink DUSTRIE dabei zu sein, können sich bis zum 12. Juni · incl. imprägnierter Holzpfetten 2015 anmelden. Die Teilnahme kostet ab 1.500 Euro. · feuerverzinkte Stahlkonstruktion Bei Anmeldung bis zum 27. März gibt es einen Früh- · incl. prüffähiger Baustatik Aktionspreis ¼ 7.800,- bucherrabatt. Träger der Veranstaltung sind die Ge- Mehr Infos ab Werk Buldern; excl. MwSt. Schneelastzone 2, Windzone 2, a. auf Anfrage sellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie e.V., die www.tepe-systemhallen.de · Tel. 0 25 90 - 93 96 40 Industrie- und Handelskammern, Unternehmerver- bände und Industriegewerkschaften der Region. Am Abend des 29. Oktober 2015 empfangen die Unternehmen jeweils zwei Besuchergruppen. Teilneh- mer können sich ab August online um einen Platz bewerben. Weitere Informationen unter: www.langenachtderindustrie.de

IHK-Ansprechpartnerin: Andrea Henning · Fon 0201 1892-255 · [email protected] Messen

Equitana CeBIT 2015 Weltmesse des Pferdesports New Perspectives in IT Business 14.-22.03.2015 in Essen 16.-20.03.2015 in Hannover 820 Aussteller aus 30 Ländern, 157.000 Besucher 3.400 Aussteller aus 69 Ländern, 273.000 Besucher www.equitana.com www.cebit.de

Anuga FoodTech ISH Intern. Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie Weltleitmesse Bad, Gebäude, Energie-, Klimatechnik 24.-27.03.2015 in Köln 10.-14.03.2015 in Frankfurt/Main 1.300 Aussteller aus 41 Ländern, 43.100 Besucher 2.400 Aussteller aus 56 Ländern, 187.500 Besucher www.anugafoodtec.de www.ish.messefrankfurt.com

TOP HAIR International Beauty Düsseldorf Fachmesse für die intern. Friseurbranche Intern. Leitmesse für Kosmetik, Nail, Wellness, Spa 28.-29.03.2015 in Düsseldorf 27.-29.03.2015 in Düsseldorf 400 Aussteller aus 15 Ländern, 25.000 Besucher 1.250 Aussteller aus 40 Ländern, 50.000 Besucher www.top-hair-international.de www.beauty-international.de

MEO 3/2015 29 PRAxIS Angebote für Existenzgründer und Jungunternehmer

1. in Essen n Rechtliche Tipps für Unternehmer/- innen 04.03.2015, 16.00 bis 18.00 Uhr Das STARTERCENTER NRW in der Industrie- und Handelskammer 17.06.2015, 16.00 bis 18.00 Uhr für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ist eine zentrale Anlaufstelle für Existenzgründer. Gründungswillige erhalten dort Anmeldung: STARTERCENTER NRW in Essen Informationen, Schulung und Beratung aus einer Hand. Die An- Fon: 0201/1892-143 · E-Mail: [email protected] gebote sollen helfen, das notwendige Basis-Know-how für den Alle Veranstaltungen finden in der IHK zu Essen, Unternehmensaufbau zu erwerben. Die Beratung der angehenden Am Waldthausenpark 2, 45127 Essen (Stadtmitte), statt. Nachwuchsunternehmer im STARTERCENTER NRW in Essen er- Die Teilnahme ist kostenfrei. folgt dabei nach bestimmten Qualitätsstandards, deren Einhaltung durch externe Zertifizierung gewährleistet wird. Vielfältige Informationsschriften zum Thema Selbständigkeit (Finanzierungshilfen, Info-Nachmittag „Existenzgründung“ soziale Absicherung etc.) (Existenzgründermeeting) Ansprechpartner im STARTERCENTER NRW in Essen: Einstiegs- und Erstberatung, Gruppenveranstaltung mit Vorträgen Eugenia Dottai Fon: 0201/1892-293 verschiedener Fachreferenten der IHK (Themen: Unternehmens- Magdalena Ihlenfeld Fon: 0201/1892-229 konzept, persönl. Qualifikationen, Rechtsform, Steuern etc.) Jutta Schmidt Fon: 0201/1892-121 Jeden 1. Donnerstag im Monat Nächste Termine: 05.03.2015, 09.04.2015 14.00 bis ca. 17.00 Uhr Die Teilnahme ist kostenfrei. 2. Industrie- und Handelskammer für Essen, Anmeldung: STARTERCENTER NRW in Essen Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen Fon: 0201/1892-143 · E-Mail: [email protected] Existenzgründungs- und Nachfolgebörse Gründer suchen Unternehmen, Unternehmer suchen Gründer Die Gründer-Workshops (Zusatzmodule) über www.nexxt-change.org n Finanzamt im Dialog Mitarbeiter des Finanzamts erläutern steuerliche Pflichten Erfinderberatung für Unternehmer Jeden 2. Donnerstag im Monat, nächste Termine: 12.03.15, 22.04.2015, 16.15 bis 18.15 Uhr 16.04.15, 16:30 bis 18:30 Uhr, IHK, Anmeldung erbeten 03.06.2015, 16.15 bis 18.15 Uhr n Rentenversicherung: Tipps für Selbständige Franchise-Gründerberatung 22.04.2015, 15.00 bis 16.00 Uhr Die IHK bietet eine kostenlose Eingangsberatung für Personen 03.06.2015, 15.00 bis 16.00 Uhr an, die sich im Wege des Franchising selbständig machen möch- n Kranken-/Sozialversicherung, Altersvorsorge ten. Die Beratung durch einen Experten findet an folgendem 14.04.2015, 16.15 bis 17.45 Uhr Ter min statt: 02.06.2015, 8:00 bis 16:30 Uhr, Anmeldung erbeten 02.06.2015, 16.15 bis 17.45 Uhr n Gründerbetreuung und Coaching Betriebliche Versicherungen SENIOR Consult Unternehmensbegleitung 14.04.2015, 14.30 bis 16.00 Uhr 02.06.2015, 14.30 bis 16.00 Uhr e. V. unterstützt durch berufserfahrene, n ehrenamtlich tätige Senior-Experten Exis- Gründungs- und Festigungsfinanzierung 28.05.2015, 16.00 bis 18.00 Uhr tenzgründer und Jungunternehmen bei der 17.09.2015, 16.00 bis 18.00 Uhr Bewältigung betrieblicher Fragen und Ent- n Erfolg beginnt beim Unternehmensnamen wicklungsproblemen. 12.05.2015, 14.00 bis 16.00 Uhr 27.10.2015, 14.00 bis 16.00 Uhr 3. STARTERCENTER NRW in Oberhausen n Vom richtigen Auftreten und Verkaufen seiner Idee und Mülheim an der Ruhr 05.05.2015, 15.00 bis 17.00 Uhr Info-Nachmittag „Existenzgründung“ 25.08.2015, 15.00 bis 17.00 Uhr n Jeden 3. Donnerstag im Monat von 14:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr Erfolgsfaktor Zielgruppenorientierung beim Marketing in Mülheim nächster Termin: 19.03.2015, Oberhausen nächster 24.03.2015, 16.00 bis 17.30 Uhr 09.06.2015, 16.00 bis 17.30 Uhr Termin: 16.04.2015 n IT-Wissen für Existenzgründer – Intensiv-Workshop „Existenzgründung“ Was ist beim EDV-Einsatz zu berücksichtigen In dieser Veranstaltung steht die praktische Erstellung eines Grün- 26.03.2015, 14.15 bis 15.45 Uhr 25.06.2015, 14.15 bis 15.45 Uhr dungskonzepts mit den notwendigen Planungen in den Bereichen n Marketing, Finanzen, Liquidität, Rentabilität etc. im Vordergrund. Buchführung- und Steuertipps für Existenzgründer und Jungunternehmer Ferner wird ein Unternehmercheck durchgeführt der hilft, per- 29.04.2015, 15.00 bis 18.00 Uhr sönliche Stärken und Schwächen zu erkennen. Der Workshop 24.06.2015, 15.00 bis 18.00 Uhr umfasst drei Termine zu je vier Stunden. n Auftreten im Rechtsverkehr- Rechtsformen und Kosten: 100 Euro der Schutz des Unternehmens als „Marke“ Oberhausen: 09.03.2015; 16.03.2015; 23.03.2015, 04.03.2015, 14.00 bis 15.30 Uhr 16.00 bis 20.00 Uhr 17.06.2015, 14.00 bis 15.30 Uhr Anmeldung: Fon: 0208 82055-15

30 MEO 3/2015 PRAxIS Existenzgründer-/Nachfolgebörse

Mit ihrer Existenzgründungs- und Nachfolgebörse hilft die Industrie- und Handelskammer Essen (IHK), motivierte Nachfolger und über gabebereite Unternehmer zusammenzubringen. Die IHK koordiniert als zentrale Kontaktstelle Unternehmensangebote und -nachfragen, gibt die Vermittlungswünsche in eine online geführte, bundesweite Börse ein und führt die Interessen zusammen. Die Inseratsangaben beruhen auf Eigenauskünften der Unternehmen und Existenzgründer. Die Börse im Internet: www.nexxt-change.org

Ihre Ansprechpartnerin bei der IHK ist: Magdalena Ihlenfeld, Fon: 0201 1892-229, E-Mail: [email protected]

Angebote und Nachfragen in der Börse für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen

ANGEBOTE (Auszug): Marketingdienstleistungen, für kreative Unternehmer m/w zur und Videoüberwachung gehört zur Ladenausstattung, daher wird Übernahme gesucht · Basierend auf unserem erfolgreichen Mar- das Geschäft komplett mit Inventar und Ware abgegeben. Die ketingkonzept und der überregionalen Möglichkeiten bieten wir Postfiliale mit Bankgeschäft kann auf Wunsch sehr gerne mit Ihnen den Kauf unseres Geschäfts-/Marketingkonzeptes an. Zu übernommen werden. ‹ E 597 A unseren Kunden zählen m/w aus fast allen Berufsbereichen. Die Beratung der Kunden findet hauptsächlich im Büro/Home- www.müsli.de Domain und Internetshop mit Produktion sucht Office statt und ist vom jeweiligen Standort völlig unabhängig. Nachfolger · Kleine Bio-Manufaktur mit 40.000 € bis 55.000 € Sie werden eingearbeitet und betreut bis Sie mit diesem Mar - Umsatz p.a. sucht Nachfolger. Produktionsstandort momentan ketingkonzept sicher sind. Deshalb könnten Sie dieses Geschäft Oberhausen (Ruhrpott). Wir mischen frische Müslis genauso wie auch als „Quereinsteiger“ haupt- oder nebenberuflich ab sofort der Kunde es haben möchte! CUSTOMIZED ist hier das Schlag- beginnen und 5-stellige Einnahmen generieren. Wir erwarten wort. Alle Waren werden in Bio-Qualität verarbeitet. Alle Müslis kaufmännische Kenntnisse, Menschenführung/-kenntnisse, Er- werden, wie es sich für eine Manufaktur gehört, in Handarbeit folgswillen und Seriosität. Für die Geschäftsausstattung benötigen gefertigt! Sie sollten eine Affinität zu gesunder Ernährung haben Sie Eigenkapital ab ca. € 15.000 und zwei bis drei Tage Zeit für und ein Gespür für Qualität. Erst dann kann man die Kunden die Basiseinarbeitung. Gerne führe ich mit Ihnen ein persönliches mit nahezu perfekter Ware zufrieden stellen. Bei uns läuft alles Informationsgespräch. ‹ E 593 A klein aber fein ab. Unsere Produktion, so wie die Lagerung, sind übersichtlich und kostengünstig gestaltet. Newsletter können Internet-Auktionshaus mit Ladenlokal in Essen-Bredeney zu ver- bzw. dürfen wir an ca. 1.000 Kunden senden und Facebook freut kaufen · Ein seit über 10 Jahren sehr gut eingeführtes kleines sich über ca. 800 Likes. Haben wir Ihren Geschmack getroffen, aber feines Internet-Auktionshaus, Versteigerungen nur von so freuen wir uns auf Ihr Interesse. ‹ E 599 A höher- und hochwertigen Gegenständen aller Art wie z. B. Anti- quitäten, Schmuck, Gemälde/Kunst, Tafelsilber, Designermobiliar, NACHFRAGEN (Auszug): hochwertiges Porzellan, Luxusartikeln z. B. Hermès, Prada, Louis Immobilienmakler und Planungsbüro sucht zur Expansion weiteres Vuitton, etc. mit Ladenlokal in entsprechendem Umfeld (Essen- Maklerunternehmen · Wir expandieren mit unserem Planungs- Bredeney) wird zur Übernahme angeboten (Inhaber geht 2015 in und Maklerbüro in Essen und suchen zur Übernahme oder als Rente). ‹ E 594 A aktive Teilhaber einen weiteren Maklerbereich. Wir bieten profes - sionelles EDV Equipment mit intaktem Team. ‹ E 277 N Gut etablierte inhabergeführte Damenmodeboutique in Mülheim- Saarn aus Altersgründen zum 1. Juni 2015 abzugeben. Wir be- Controller sucht neue Herausforderung · Mehrjährige Erfahrungen finden uns auf der schönsten Einkaufsstraße in 1a Lage im „Dorf im Controlling und Projekt Management suchen ein Unternehmen Saarn“. Somit sind wir mitten im Geschehen und für die Kun - mit Herausforderungen. Ich habe 4 Jahre in Asien als Projekt den gut erreichbar. Unser Geschäft gehört zu den Top-Adressen. Manager und als Controller gearbeitet, sowie 3 Jahre als Controller Wir haben uns in 25 Jahren einen großen Kundenstamm aufge- in Düsseldorf bei der größten internationalen Wirtschaftskanzlei. baut, der eine Vielzahl von Stammkunden einschließt. Das aktu- Erfahrungen sind in der Unternehmensführung sowie Geschäfts- elle Wa renangebot liegt im mittleren Preissegment und spricht bereichsleitung vorhanden, sodass jetzt etwas Neues Platz finden das mittlere bis gehobene Klientel an. Verkauft wird die Laden - kann. Gerne würde ich meine Talente in einem IT Unternehmen ausstat tung, die Kundenkartei, Bezugsquellenkartei und evtl. unter Beweis stellen, kann aber auch in fast jedem anderen Indus - das restliche Warensortiment. Die Ladengröße beträgt ca. 65 qm triezweig tätig sein. Handwerk, Produktion, Handel oder Dienst- zzgl. Kellerräume. Die Kaltmiete beträgt 1350,00 €, die Neben- leistungen; Erfahrungen kann ich in allen Bereichen aufweisen. kosten 130,00€ - zzgl. MwSt. Bei der Übernahme ist die Einrich- Für nähere Informationen bitte ich um E-Mail. ‹ E 279 N tung zu übernehmen. 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MEO 3/2015 31 32

MEO 3/2015 MEO Fläche und Bevölkerung 2012/2013 Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. WIRTSCHAFTSZAHLEN 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % Fläche in qkm 210,30 210,30  91,28 91,28  77,10 77,10  378,68 378,68  3.867,21 3.867,71 0,0 34.109,70 34.110,26 0,0 357.167,94 357.340,08 0,0 Einwohner*) 566.862 569.884 0,5 166.654 166.640 0,0 210.005 209.097 0,4 943.521 945.621 0,2 4.536.792 4.537.057 0,0 17.554.329 17.571.856 0,1 80.523.746 80.767.463 0,3 Einwohner je qkm 2.695 2.710 0,6 1.826 1.826  2.724 2.712 0,4 2.492 2.497 0,2 1.173 1.173  515 515  225 226 0,4 Bevölkerungsgewinn/verlust 841 2.813 234,5 196 30 84,7 271 921 239,9 374 1.862 397,9 7.338 57 99,2 5.541 10.916 97,0 172.907 216.851 25,4 Geburten oder Sterbeüberschuß 2.371 2.651 11,8 844 1.004 19,0 1.057 1.189 12,5 4.272 4.844 13,4 19.766 19.615 0,8 47.952 53.648 11,9 196.038 211.756 8,0 Wanderungsbilanz 3.212 5.464 70,1 648 974 50,3 786 268 65,9 4.646 6.706 44,3 12.428 19.558 57,4 53.493 64.564 20,7 368.945 428.607 16,2 Stand jeweils 31.12. des Jahres

Bruttowertschöpfung*) 2011/2012 Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % Bruttowertschöpfung insgesamt in Mio EUR 20.750 21.110 1,7 5.259 5.445 3,5 4.864 4.621 5,0 30.873 31.176 1,0 119.926 122.440 2,1 513.520 525.154 2,3 2.334.890 2.386.790 2,2 davon: Land und Forstwirtschaft, Fischerei, Produ  zierendes Gewerbe  Anteil an BWS in % **) 30,4 29,5 1,2 28,1 28,6 5,3 34,4 28,3 21,7 30,6 29,2 3,8 30,1 29,7 0,1 29,9 29,7 1,4 31,5 31,3 1,7 Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation Anteil an BWS in % **) 20,2 19,9 0,5 27,4 26,6 0,5 16,4 17,7 2,9 20,8 20,8 0,8 18,7 19,6 2,1 19,6 19,6 2,2 18,6 18,6 2,2 Finanz, Versicherungs und Unternehmens dienstleister, Grundstücks und Wohnungswesen Anteil an BWS in % **) 28,4 29,1 4,2 28,6 28,6 3,3 27,6 30,1 3,4 28,3 29,1 3,9 27,1 27,5 2,6 27,6 27,5 1,9 27,3 27,1 1,5 Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Unterricht, Private Haushalte mit Hauspersonal  Anteil an BWS in % **) 21,1 21,5 3,7 15,8 16,2 6,1 21,6 23,8 4,9 20,3 20,9 4,2 24,2 23,3 3,6 22,9 23,3 3,8 22,6 22,9 3,7 BWS je Erwerbstätigen in EUR 65.499 66.051 0,8 64.766 66.160 2,2 53.568 50.283 6,1 63.160 63.135 0,0 57.472 58.197 1,3 58.335 59.047 1,2 56.738 57.364 1,1 BWS je Erwerbstätigen in % des Landesdurchschnitts***) 112,3 111,9 0,4 111,0 112,0 1,0 91,8 85,2 6,6 108,3 106,9 1,4 98,5 98,6 0,1    97,3 97,1 0,2 BWS je Erwerbstätigen in % des Bundesdurchschnitts***) 115,4 115,1 0,3 114,1 115,3 1,2 94,4 87,7 6,7 111,3 110,1 1,2 101,3 101,5 0,2 102,8 102,9 0,1    *) zu Herstellungspreisen **)Veränderungsrate in % liegen Effektivwerte zugrunde ***) Veränderung in Prozentpunkten

Unternehmen Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2014 2015 in % 2014 2015 in % 2014 2015 in % 2014 2015 in % 2014 2015 in % 2014 2015 in % 2014 2015 in % Eingetragene kammerzugehörige Firmen 10.192 10.369 1,7 3.189 3.177 0,4 2.720 2.753 1,2 16.101 16.299 1,2 ...... davon: Kammerzugehörige Genossenschaften 23 23  4 4  9 9  36 36  ...... Ins Handelsregister eingetragene Unternehmen 10.169 10.346 1,7 3.185 3.173 0,4 2.711 2.744 1,2 16.065 16.263 1,2 ...... Betriebsstätten 1.213 1.219 0,5 298 298  440 431 2,0 1.951 1.948 0,2 ...... Stand: jeweils 01.01.

Arbeitsmarkt 2013/2014 Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % Arbeitslose 35.503 35.606 0,3 6.304 6.528 3,6 13.055 13.013 0,3 54.862 55.147 0,5 264.331 264.465 0,1 754.102 760.803 0,9 2.864.663 2.832.780 1,1 Arbeitslosenquote 13,3 13,5 0,2 8,3 8,7 0,4 13,4 13,3 0,1 12,5 12,9 0,4 12,4 12,4  9,0 9,1 0,1 7,4 7,3 0,1 Gemeldete Arbeitsstellen 2.847 2.801 1,6 620 666 7,4 962 742 22,9 4.429 4.209 5,0 23.683 24.150 2,0 86.253 93.557 8,5 437.144 462.337 5,8 Arbeitslose je gemeldete Arbeitsstelle 12,5 12,7 1,6 10,2 9,8 3,9 13,6 17,5 28,7 12,4 13,1 5,6 11,2 11,0 1,8 8,7 8,1 6,9 6,6 6,1 7,6 Kurzarbeiter 339 479 41,3 923 64 93,1 63 46 26,7 1.325 589 55,5 5.169 4.498 13,0 20.773 1.642 92,1 98.672 66.211 32,9 *) Stand jeweils Juni des Jahres **) nach der Abgrenzung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit

Steuerbarer Umsatz*) der Wirtschaft Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet 2011/2012 Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % 2011 2012 in % Steuerbarer Umsatz der Wirtschaftsbereiche insgesamt in Mio. EUR 112.558 108.633 3,5 29.284 29.072 0,7 7.428 7.759 4,5 149.270 145.464 2,5 313.477 308.929 1,5 1.379.099 1.381.708 0,2 5.687.179 5.752.249 1,1 davon: Verarbeitendes Gewerbe in Mio. EUR 39.647 36.413 8,2 2.760 2.400 13,0 2.314 2.182 5,7 44.721 40.995 8,3 85.322 78.190 8,4 447.781 411.144 8,2 2.040.082 2.027.218 0,6 Baugewerbe in Mio. EUR 3.242 3.071 5,3 475 452 4,8 537 484 9,9 4.254 4.007 5,8 12.068 11.652 3,4 46.304 46.452 0,3 244.967 250.343 2,2 Handel in Mio. EUR 18.349 19.931 8,6 23.378 23.702 1,4 2.032 2.018 0,7 43.759 45.651 4,3 113.882 114.497 0,5 478.459 484.713 1,3 1.795.659 1.825.774 1,7 sonstige Wirtschaftsbereiche in Mio. EUR 51.320 49.218 4,1 2.671 2.518 5,7 2.545 3.075 20,8 56.536 54.811 3,1 102.205 104.590 2,3 406.555 439.399 8,1 1.606.471 1.648.914 2,6 Die Besteuerung der Umsätze der Unternehmen erfolgt bei dem für den Hauptsitz zuständigen Finanzamt. Den Städten, in denen Unternehmen mit Zweigniederlassungen, Filialen usw. ihren Hauptsitz haben, werden auch die Umsätze zugerechnet die in den Zweigniederlassungen usw. dieser Unternehmen erzielt werden. Die Umsätze einiger Städte sind daher überhöht und die anderer Städte zu niedrig.  *) bezieht sich nur auf Umsätze aus Lieferungen und Leistungen von mehr als 17.500 €

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte*) Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet 2012/2013 Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % Land und Forstwirtschaft ***) 108 126 16,7 91 94 3,3 35 32 8,6 234 252 7,7 2.822 2.900 2,8 28.844 29.844 3,5 231.083 236.809 2,5 Energiewirtsch., Bergbau, Wasservers. ***) 8.702 8.921 2,5 956 927 3,0 2.791 2.651 5,0 12.449 12.499 0,4 41.707 40.750 2,3 138.403 135.867 1,8 551.201 547.757 0,6 Verarbeitendes Gewerbe 19.632 19.837 1,0 13.715 13.587 0,9 9.143 9.287 1,6 42.490 42.711 0,5 227.458 228.183 0,3 1.325.641 1.324.862 0,1 6.518.336 6.543.649 0,4 Baugewerbe 11.135 11.058 0,7 3.703 3.638 1,8 5.321 5.103 4,1 20.159 19.799 1,8 82.936 81.099 2,2 312.047 310.218 0,6 1.663.138 1.671.490 0,5 Handel 31.013 29.913 3,5 11.932 11.633 2,5 10.733 10.502 2,2 53.678 52.048 3,0 220.071 215.602 2,0 928.164 916.109 1,3 4.151.624 4.144.730 0,2 Gastgewerbe 5.687 6.006 5,6 1.123 1.150 2,4 1.704 1.680 1,4 8.514 8.836 3,8 32.731 33.228 1,5 147.845 150.630 1,9 888.896 907.739 2,1 Verkehr und Lagerei 10.658 11.147 4,6 1.973 2.242 13,6 2.319 2.694 16,2 14.950 16.083 7,6 83.108 82.268 1,0 300.807 312.488 3,9 1.484.371 1.512.348 1,9 Information und Kommunikation 11.027 10.620 3,7 1.270 1.392 9,6 1.327 1.217 8,3 13.624 13.229 2,9 36.966 36.503 1,3 192.856 192.495 0,2 874.743 900.362 2,9 Finanz, Versicherungsdienstleistungen 7.269 7.125 2,0 1.460 1.485 1,7 1.252 1.208 3,5 9.981 9.818 1,6 43.210 42.493 1,7 218.471 218.073 0,2 1.004.509 1.004.265 0,0 Grundstücks und Wohnungswesen 3.833 2.714 29,2 592 625 5,6 765 787 2,9 5.190 4.126 20,5 12.399 12.885 3,9 42.365 43.385 2,4 220.581 227.913 3,3 Freiberufl., wissenschaftl. und techn. Dienstl. 26.143 27.523 5,3 4.155 4.058 2,3 2.658 2.683 0,9 32.956 34.264 4,0 95.222 104.916 10,2 380.639 413.897 8,7 1.723.706 1.844.039 7,0 Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen 22.609 22.160 2,0 3.790 3.613 4,7 7.125 7.080 0,6 33.524 32.853 2,0 114.831 113.672 1,0 433.160 428.870 1,0 1.996.360 1.984.126 0,6 Öffentl. Verwaltung, Verteidigung, Sozialver. 9.571 8.329 13,0 2.898 2.894 0,1 2.215 2.131 3,8 14.684 13.354 9,1 80.397 80.576 0,2 320.595 323.677 1,0 1.683.870 1.695.490 0,7 Erziehung und Unterricht 11.855 10.787 9,0 846 1.009 19,3 1.754 2.030 15,7 14.455 13.826 4,4 57.810 58.862 1,8 218.775 226.804 3,7 1.101.155 1.123.650 2,0 Gesundheits und Sozialwesen 37.471 38.276 2,1 6.748 6.928 2,7 9.394 9.795 4,3 53.613 54.999 2,6 233.175 235.862 1,2 909.739 930.480 2,3 4.062.629 4.152.534 2,2 Kunst, Unterhaltung und Erholung 2.020 2.118 4,9 388 429 10,6 689 841 22,1 3.097 3.388 9,4 14.373 14.785 2,9 49.791 50.720 1,9 245.136 249.755 1,9 Sonstige Dienstleistungen 7.605 7.190 5,5 1.157 1.148 0,8 1.560 1.595 2,2 10.322 9.933 3,8 37.960 37.678 0,7 171.428 170.720 0,4 805.295 797.574 1,0 Private Haushalte 307 345 12,4 116 126 8,6 50 41 18,0 473 512 8,2 1.277 1.321 3,4 10.055 10.192 1,4 42.070 43.325 3,0 Insgesamt **) 226.724 224.231 1,1 57.159 57.138 0,0 61.455 61.947 0,8 345.338 343.316 0,6 1.430.994 1.439.904 0,6 6.133.344 6.192.635 1,0 29.280.034 29.615.680 1,1 Stand: Jeweils 30. 06. des Jahres  *) Ergebnisse der Beschäftigungsstatistik der Bundesanstalt für Arbeit; sie erfaßt alle Arbeitnehmer und Auszubildenden, die krankenversicherungspflichtig, rentenversicherungspflichtig oder beitragspflichtig nach dem AFG sind, oder für die Beitragsanteile zu den gesetzlichen Rentenversicherungen zu entrichten sind. Nicht zum Personenkreis dieser Statistik zählen Selbständige, mithelfende Familienangehörige und Beamte, die geringfügig entlohnten Personen sind in den Zahlen nicht berücksichtigt worden **) einschl. ohne Angabe des Wirtschaftszweiges ***) Die Werte für den Wirtschaftszweig wurden teilweise geschätzt.

Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe*) Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet 2012/2013 Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % Betriebe **) Monatsdurchschnitt 168 167 0,6 70 69 1,4 71 74 4,2 309 310 0,3 1.665 1.666 0,1 9.928 9.951 0,2 45.274 45.424 0,3 Tätige Personen MD 17.666 17.756 0,5 12.836 12.625 1,6 8.848 9.172 3,7 39.350 39.553 0,5 221.692 219.576 1,0 1.218.009 1.215.885 0,2 5.985.387 6.007.846 0,4 Engelte in Mio. EUR 894 912 2,0 645 646 0,2 476 504 5,9 2.015 2.062 2,3 10.140 10.376 2,3 53.137 54.560 2,7 259.224 267.804 3,3 Entgelte je Beschäftigten in EUR 50.606 51.363 1,5 50.249 51.168 1,8 53.797 54.950 2,1 51.207 52.133 1,8 45.739 47.254 3,3 43.626 44.873 2,9 43.309 44.576 2,9 Gesamtumsatz in Mio. EUR 4.160 4.187 0,6 3.185 2.939 7,7 3.278 3.096 5,6 10.623 10.222 3,8 67.645 63.752 5,8 342.530 339.998 0,7 1.755.473 1.750.121 0,3 darunter Auslandsumsatz in Mio. EUR 1.537 1.582 2,9 1.710 1.774 3,7 2.050 1.725 15,9 5.297 5.081 4,1 26.775 25.202 5,9 143.655 144.980 0,9 789.030 800.762 1,5 Exportanteil am Gesamtumsatz in % 37,0 37,8 0,8 53,7 60,3 6,6 62,6 55,7 6,9 49,9 49,7 0,2 39,6 39,5 0,1 41,9 42,6 0,7 44,9 45,8 0,9 Von den tätigen Personen entfielen auf die Wirtschaftszweige in % ***): Herstellung v. Nahrungs und Futtermitteln 4,4 3,8 14,0 2,7 2,9 3,4 5,2 5,2 4,8 4,0 3,8 4,7 . . . 7,2 7,2 0,4 8,3 8,2  Herstellung v. Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 5,7 5,6 1,7 0,6 0,6 5,4 3,9 3,6 5,2 3,6 3,5 2,2 . . . 2,7 2,7 0,3 3,1 3,1 0,2 Herstellung von Metallerzeugnissen 12,1 12,1 0,8 6,2 6,4 0,6 8,7 7,8 7,4 9,4 9,3 0,9 . . . 13,8 13,9 0,5 10,6 10,7 0,9 Herstellung von Datenverarbeitunggeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen 0,8 1,0 14,2 . 2,9 . 4,9 5,1 7,4 ...... 2,7 2,7 1,7 4,7 4,7 0,2 Herstellung von elektrischen Ausrüstungen 6,4 4,7 25,9 2,8 2,8 2,8 . 2,2 ...... 7,2 7,2 0,2 6,8 6,7 0,3 Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen 15,2 15,6 3,4 3,3 1,9 44,0 22,0 24,1 13,7 12,9 13,2 3,4 . . . 3,4 3,5 3,1 3,4 3,4 2,1 Herstellung v. chemischen Erzeugnissen 12,7 13,4 5,5 . . . 19,1 18,7 1,7 ...... 7,4 7,5 1,0 5,4 5,5 1,1 Metallerzeugung und berarbeitung . 7,3 . 24,0 ...... 9,0 8,9 1,4 4,3 4,2 1,1 Maschinenbau 13,1 14,4 10,8 ...... 16,8 16,9 0,6 16,7 16,7 0,5 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 8,7 9,3 7,5 ...... 7,0 6,8 2,4 12,7 12,9 1,5 *) WZ 2008 **) Mit im allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen ***)Veränderungsrate in % liegen Effektivwerte zugrunde

Bauhauptgewerbe Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet 2012/2013 Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 212 2013 in % Betriebe, Ende Juni 291 284 2,4 108 107 0,9 146 144 1,4 545 535 1,8 2.492 2.422 2,8 12.890 12.516 2,9 75.181 75.332 0,2 Beschäftigte, Ende Juni 3.787 3.896 2,9 1.751 2.063 17,8 1.926 1.862 3,3 7.464 7.821 4,8 30.433 30.694 0,9 130.693 130.350 0,3 745.000 756.000 1,5 Arbeitsstunden im Juni in 1.000 321 332 3,4 172 185 7,6 208 205 1,4 701 722 3,0 3.146 3.205 1,9 14.055 14.275 1,6 88.500 89.200 0,8 Löhne u. Gehälter im Juni in 1.000 EUR 15.635 14.733 5,8 4.897 4.993 2,0 5.380 4.929 8,4 25.912 24.655 4,9 85.284 83.444 2,2 329.168 328.044 0,3 2.069.200 2.142.100 3,5 Jahresumsatz in 1.000 EUR 346.271 351.732 1,6 154.330 143.527 7,0 236.548 177.002 25,2 737.149 672.261 8,8 3.613.944 3.510.042 2,9 15.844.826 15.341.088 3,2 92.625.000 95.478.000 3,1

Ausbildungsverhältnisse Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet 2012/2013 Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % 2012 2013 in % Gewerbliche insgesamt 1.895 1.862 1,7 803 779 3,0 517 533 3,1 3.215 3.174 1,3 12.654 12.569 0,7 65.103 65.506 0,6 301.301 302.253 0,3 davon: Bergbau             9 12 33,3 21 23 9,5 326 390 19,6 Metalltechnik 682 659 3,4 519 470 9,4 267 275 3,0 1.468 1.404 4,4 6.387 6.236 2,4 33.445 33.226 0,7 160.096 160.905 0,5 Elektrotechnik 642 674 5,0 174 201 15,5 94 113 20,2 910 988 8,6 3.282 3.403 3,7 15.997 16.506 3,2 69.748 71.591 2,6 Bau, Steine, Erden 153 131 14,4 11 8 27,3 26 19 26,9 190 158 16,8 826 754 8,7 2.939 2.848 3,1 14.810 14.385 2,9 Chemie, Physik, Biologie 145 152 4,8 60 60  78 88 12,8 283 300 6,0 987 1.059 7,3 5.810 6.213 6,9 24.456 24.880 1,7 Holz 10 14 40,0 1 1  5 4 20,0 16 19 18,8 123 123  972 953 2,0 3.873 3.548 8,4 Papier, Druck 179 152 15,1 26 26  37 30 18,9 242 208 14,0 644 621 3,6 3.950 3.861 2,3 16.646 15.864 4,7 Leder, Textil, Bekleidung 12 9 25,0 6 6  3 3  21 18 14,3 54 44 18,5 454 430 5,3 2.280 2.106 7,6 Nahrung und Genuß 26 24 7,7 6 7 16,7    32 31 3,1 179 167 6,7 869 845 2,8 4.317 4.116 4,7 Glas, Keramik u.ä. 13 13        13 13  33 32 3,0 148 154 4,1 1.431 1.420 0,8 Sonderberufe, z. B. Fachkraft für Fahrzeugpflege 33 34 3,0    7 1 85,7 40 35 12,5 130 118 9,2 498 447 10,2 3.318 3.048 8,1 Kaufmännische insgesamt 5.231 5.146 1,6 1.125 1.129 0,4 1.243 1.241 0,2 7.599 7.516 1,1 29.407 29.136 0,9 127.306 125.932 1,1 543.781 527.844 2,9 davon: Industrie 345 357 3,5 87 92 5,7 74 84 13,5 506 533 5,3 2.184 2.181 0,1 14.336 14.578 1,7 53.088 53.619 1,0 Groß und Außenhandel 400 402 0,5 113 105 7,1 68 65 4,4 581 572 1,5 2.355 2.318 1,6 10.237 10.220 0,2 40.680 40.474 0,5 Einzelhandel 1.231 1.241 0,8 390 385 1,3 461 484 5,0 2.082 2.110 1,3 7.858 7.864 0,1 31.258 30.452 2,6 131.821 126.921 3,7 Banken 379 372 1,8 58 64 10,3 48 50 4,2 485 486 0,2 1.781 1.803 1,2 8.147 8.407 3,2 36.027 35.771 0,7 Versicherungen 122 127 4,1 22 26 18,2 27 25 7,4 171 178 4,1 834 844 1,2 4.240 4.267 0,6 15.324 14.807 3,4 Hotels, Gaststätten 501 467 6,8 63 50 20,6 95 80 15,8 659 597 9,4 2.592 2.396 7,6 12.623 11.805 6,5 68.963 63.048 8,6 Verkehr, Transportgewerbe 195 185 5,1 51 55 7,8 38 54 42,1 284 294 3,5 1.946 2.053 5,5 7.740 7.942 2,6 35.738 35.915 0,5 sonstige kfm. Berufe 1.965 1.909 2,8 340 352 3,5 398 378 5,0 2.703 2.639 2,4 9.411 9.275 1,4 36.917 36.490 1,2 153.954 149.415 2,9 Sonderberufe, z. B. Fachpraktiker Küche, FP Verkauf 93 86 7,5 1  100,0 34 21 38,2 128 107 16,4 446 402 9,9 1.808 1.771 2,0 8.186 7.874 3,8 Gewerbliche und kaufmännische Ausbildungsverhältnisse insgesamt 7.126 7.008 1,7 1.928 1.908 1,0 1.760 1.774 0,8 10.814 10.690 1,1 42.061 41.705 0,8 192.409 191.438 0,5 845.082 830.097 WIRTSCHAFTSZAHLEN 1,8 Stand jeweils 31. 12. des Jahres *) IHKBezirke Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen

KfzBestand 2013/2014*) Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen IHK Essen Ruhrgebiet NordrheinWestfalen Bundesgebiet Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. Veränd. 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % 2013 2014 in % Krafträder 20.612 20.861 1,2 7.053 7.078 0,4 8.987 8.971 0,2 36.652 36.910 0,7 192.864 193.806 0,5 787.951 793.895 0,8 3.982.978 4.054.946 1,8 Personenkraftwagen 268.827 271.378 0,9 87.794 88.310 0,6 102.605 103.440 0,8 459.226 463.128 0,8 2.261.318 2.276.345 0,7 9.264.268 9.354.668 1,0 43.431.124 43.851.230 1,0 Kraftomnibusse 406 393 3,2 79 75 5,1 155 174 12,3 640 642 0,3 3.532 3.568 1,0 16.105 16.243 0,9 76.023 76.794 1,0 MEO 3/2015 3/2015 MEO Lkw 15.043 15.065 0,1 4.122 4.156 0,8 4.930 4.842 1,8 24.095 24.063 0,1 109.363 108.576 0,7 517.873 529.614 2,3 2.578.567 2.629.209 2,0 Zugmaschinen 1.665 1.717 3,1 572 589 3,0 490 482 1,6 2.727 2.788 2,2 26.136 26.396 1,0 231.803 235.128 1,4 2.052.739 2.081.763 1,4 Übrige Kfz 1.390 1.342 3,5 368 363 1,4 408 411 0,7 2.166 2.116 2,3 9.828 9.383 4,5 45.007 45.328 0,7 269.581 272.877 1,2 KfzBestand insgesamt 307.943 310.756 0,9 99.988 100.571 0,6 117.575 118.320 0,6 525.506 529.647 0,8 2.603.951 2.618.376 0,6 10.863.004 10.974.876 1,0 52.391.012 52.966.819 1,1 KfZBestand je 1.000 Einwohner 543 545 0,4 600 604 0,7 560 566 1,1 557 560 0,5 574 577 0,5 619 625 1,0 651 656 0,8 *) Stand jeweils 01. 01. des Jahres,

33 Quelle: Deutscher Industrie und Handelskammertag, Information und Technik NordrheinWestfalen Geschäftsbereich Statistik, Statistisches Bundesamt, Agenturen für Arbeit Essen und Oberhausen, Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, KraftfahrtBundesamt und eigene Berechnungen. KONJUNKTUR Fotos: Mike Henning

94. Ruhrlagebericht Konjunkturelle Lage ist trotz Unsicherheiten gut

„Die aktuelle Lage ist gut, trotz einiger Unsicherheiten für die Wenige Impulse bei Inlandsinvestitionen Dieser Eindruck wird durch die Umfrageergebnisse Unternehmen in der Region.“ Dieses Ergebnis stellt Jutta Kruft- bestätigt: Die Unternehmen halten sich zurzeit bei Investitionen im Ruhrgebiet zurück. Bei der Mehr - Lohrengel, Präsidentin der in diesem Jahr federführenden Indus- heit der Betriebe bleiben die Ausgaben zwar konstant, an erster Stelle stehen aber bei zwei Dritteln Ersatz- trie- und Handelskammer zu Essen (IHK) bei der Präsentation beschaffungen. Rationalisierungsmaßnahmen und Produktinnovationen sind jeweils nur für ein Viertel des 94. Konjunkturlageberichts der IHKs Bochum, Dortmund, der Befragten Investitionsmotive.

Duisburg, Essen und Nord Westfalen (Emscher-Lippe-Region) vor. Unsicherheitsfaktor Wirtschaftspolitik Die Ruhr-IHKs fordern ein klares Bekenntnis zum An der Umfrage beteiligten sich über 1.000 Unternehmen mit Wirtschaftsstandort und seinen Unternehmen. Damit hängt eine aktive und angebotsorientierte Ausweisung mehr als 160.000 Beschäftigten. von Gewerbe- und Industrieflächen zusammen; das bringe Investitionen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Steuereinnahmen. „Die Politik sollte Interesse ie überwiegende Mehrheit der Unternehmen beschreibt die daran haben, den bestehenden Unternehmen Erwei- aktuelle Geschäftslage als gut oder zumindest befriedigend; terungsmöglichkeiten zu bieten und neue Betriebe nurD jeder Achte bewertet die Situation als unbefriedigend. Insge- samt Arbeitsplätzen in die Region zu locken. Hier samt befinden sich die Salden sowohl von Lage als auch Erwar- bleiben wir noch hinter unseren Möglichkeiten tung im positiven Bereich. Im Vergleich zur Herbstumfrage sinkt zurück“, stellt die Präsidentin fest. „Viele Anfragen der Konjunkturklimaindex daher auch nur leicht auf 112 Punkte. von Unternehmen müssen abgelehnt werden, weil die Der Blick in die Zukunft bleibt vorsichtig optimistisch“, so die passende Fläche fehlt. Hier schlummert das Potenzial, IHK-Präsidentin. Als Risiko werden vor allem die wirtschaftli - von dem ein Investitionsschub für die gesamte Region chen Rahmenbedingungen gesehen. Dies hat Auswirkungen ausgehen könnte – und vor allem mit nachhaltiger auf die Investitionstätigkeit: Im Ruhrgebiet wird diese nach den Wirkung.“ Ergebnissen der Befragung zwar leicht zunehmen, ein starkes Zeichen der Wirtschaft und damit verbundene spürbare Impulse Export weiterhin wichtiges Standbein bleiben aus. „Im letzten Jahr wurden mit der Rente mit 63 oder Der Export bleibt ein wichtiges Standbein der dem Mindestlohn Wahlgeschenke verteilt, die die Unternehmen Ruhrwirtschaft: Jedes vierte Unternehmen rechnet mit belasten. Da wäre es ein gutes Zeichen, wenn 2015 endlich weiterem Wachstum des Auslandsgeschäfts, nur Entscheidungen getroffen werden, damit die Investitionsbremse 13 Prozent mit einem Rückgang. Allerdings bleiben gelöst werden kann“, fordert Kruft-Lohrengel. die anhaltende Ukraine-Krise, die Sanktionen gegen

34 MEO 3/2015 KONJUNKTUR

Sie stellten den 94. Konjunkturlagebericht vor: von links Karl-Friedrich Schulte-Uebbing, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen; Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK zu Essen; Dr. Gerald Püchel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Essen; und Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK zu Duisburg.

Die konjunkturelle Lage im Ruhrgebiet bleibt weiterhin gut, allerdings trüben sich die Erwartungen ein. Der IHK-Konjunktur - klimaindex gibt daher leicht nach und steht aktuell bei 112 Punkten.

vertreiben, dass sie digitale Vertriebskanäle nicht nut- zen. Jeder Zweite gibt als Grund an, dass sich die eigenen Produkte nicht für diesen Vertriebsweg eignen. „Wir können allen Händlern nur raten, sich intensiv mit diesen Fragen zu befassen. Wer sich dieser Entwicklung Russland, die Unruhen im Nahen Osten, die Lage in der Eurozone nicht stellt, hat schnell das Nachsehen. Die Flos kel sowie die weltweit steigenden Handelsbarrieren nicht ohne Aus- ‚Handel ist Wandel‘ zeigt sich hier mehr als deutlich“, wirkungen auf die Wirtschaft im Ruhrgebiet: Der Anteil der Be- so die Präsidentin der IHK zu Essen. „Unser Appell triebe, die zunehmende Investitionen auf den Auslandsmärkten an die Politik lautet: Wer die digitale Wirtschaft erwarten, ist so gering wie zuletzt im Jahr 2008. „Dies ist jedoch als Trend verkündet, sollte durch viele rechtliche kein Anzeichen von Abkehr, sondern von Abwarten. Denn: Drei Vorgaben nicht gleichzeitig Hürden aufbauen, die Viertel der Unternehmen halten ihr bisheriges Volumen in etwa Unternehmen zum Stolpern bringen.“ n gleich“, stellt Kruft-Lohrengel fest. Mit rückläufigen Investitionen rechnen nur 12 Prozent der Befragten.

Im Fokus: Digitale Vertriebskanäle Der gesamte Konjunkturbericht ist unter www.essen.ihk24.de abrufbar. Die Digitalisierung ist einer der Megatrends der Wirtschaft, der elektronische Geschäftsverkehr ist aus den Betrieben nicht mehr IHK-Ansprechpartner: wegzudenken. Der Onlinehandel verzeichnet seit Jahren ein ste- tiges und starkes Wachstum. Heinz-Jürgen Hacks Rein stationäre Händler stehen dadurch zunehmend unter Tel.: 0201 1892-224 Druck. Dennoch antworten 61 Prozent der Händler im Ruhrgebiet E-Mail: [email protected] auf die Frage, ob sie ihre Produkte bzw. Dienstleistungen digital

MEO 3/2015 35 NEUES AUS BERLIN UND BRüSSEL

One in, one out – Erleichterungen bei Reverse-Charge-Verfahren Abbauregel soll kommen Berlin. Das Reverse-Charge-Verfahren, bei dem die Berlin. Das Eckpunktepapier der Bundesregierung Umsatzsteuerschuld auf den Unternehmerkunden zum Bürokratieabbau sieht die Einführung der übergeht, konnte für Metalllieferungen entschärft wer- sogenannten „One in, one out“-Regel vor. Sie be- den. Hierfür und für weitere Entlastungen im Jahres- sagt, dass für jede belastende eine entlastende steuergesetz hatten sich die Spitzenverbände der Deut- gesetzliche Maßnahme beschlossen werden muss. schen Wirtschaft unter Federführung des DIHK Der DIHK hatte eine solche Regel als Ersatz für ein gesetzt. Die geplante Ausweitung des Reverse- ein konkretes Abbauziel gefordert. In der Diskus- Charge-Verfahrens auf Metalle zum 1. Oktober 2014 sion sind eine Umsetzung rückwirkend zum 1. Ja - verunsicherte viele Betriebe. Jetzt gibt es eine Über- nuar 2015 und eine breite Anwendung auf das gangsfrist bis zum 30. Juni 2015. Außerdem fand nationale Recht – also ohne diverse Ausnahmen eine Nachjustierung des Metallkatalogs statt. Dabei wie in Großbritannien, dem Mutterland von „One fielen unter anderem Waren für den Endverbrauch, in, one out“. Dieser Stopp der Belastungen ist ein wie etwa Aluminiumfolie, aus dem Anwendungsbe- wichtiger Zwischenschritt beim Bürokratieabbau! reich. Nähere Infos unter: www.gesetze-im-internet.de/ ustg_1980/ anlage_4_86.html

Erbschaftsteuer: Mindestlohn: Bundesregierung berücksichtigt Schnelle Anpassung notwendig Forderungen der Wirtschaft Berlin. Seit dem 1. Januar 2015 gilt der Mindestlohn und schon jetzt ist klar: Er bringt erhebliche Rechtsunsicher- heit und bürokratische Belastungen für die Unternehmen mit sich. Dies gilt z. B. für Haftungsfragen und Regelun- gen bei Praktika sowie für die umfangreichen und auf- wändigen Aufzeichnungspflichten, selbst wenn die ge- zahlten Löhne weit über dem Mindestsatz von 8,50 Euro liegen. Eric Schweitzer, DIHK-Präsident, stellt fest: „Das passt alles nicht zum erklärten Willen der Bundesregie- rung, die Bürokratiebelastungen für die Wirtschaft nicht

Foto: Kunertus – Getty Images/iStockphoto weiter zu steigern.“ Nun stellt Bundeskanzlerin Angela Merkel in Aussicht, die Probleme bis Ostern zu überprüfen. Hier sind eine offene und ehrliche Evaluation sowie schnelle Anpassungen nötig.

EU-Investitionsinitiative konkretisieren Brüssel. „Die EU-Kommission muss zügig klären, Berlin. Die vom Bundesverfassungsgericht geforderten welche Kriterien für die Projektauswahl gelten“, Neure gelungen bei der Erbschaftsteuer sollen zügig forderte DIHK-Präsident Eric Schweitzer mit Blick und auf keinen Fall rückwirkend in Kraft treten. Damit auf den Europäischen Fonds für Strategische In- geht die Bundesregie rung auf zentrale Forderungen vestitionen. Die 315 Milliarden Euro schwere EU- des DIHK ein. DIHK-Präsident Eric Schweitzer hatte Initiative war zentrales Thema eines Gesprächs sich vehement dafür eingesetzt, „dass die Unterneh- zwischen Schweitzer und dem Vizepräsidenten men beim Thema Erbschaftsteuer baldmöglichst wis- der EU-Kommission, Jyrki Katainen. Gleichzeitig sen, wo sie stehen.“ Mit der gebotenen Sorgfalt müsse bot der DIHK-Präsident die Unterstützung der in den kommenden Monaten Rechtssicherheit ge- IHK-Organisation an, wenn es darum geht, die schaffen werden. Schweitzer betonte: „Ansonsten be- Unternehmen zu informieren und bei der Pro- fürchten wir negative Auswirkungen auf Investiti- jektauswahl zu unterstützen. Er machte aber auch onsentscheidungen und Arbeitsplätze.“ deutlich, dass die Investitionsinitiative nicht von der Notwendigkeit von Strukturreformen in der EU ablenken dürfe.

36 MEO 3/2015 IHK AKTUELL Foto: IHK „Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2015“ Veranstaltungen stark nachgefragt

Diskutierten über Wirtschaftsflächen in Essen: Ronald Graf, Gerhard Seltmann, Dr. Dietmar Düdden, Hans-Jürgen Best, Jochen Weiand und Dr. Gerald Püchel (v. l.).

Bauforum 2015 Foto: IHK Michael Möller und Referent Stefan Schuchardt Essen braucht neue Wirtschaftsflächen Mit rund 180 Teilnehmern fanden die drei IHK-Infor- Gemeinsam mit der Stadt Essen hat die Industrie- und Handels- mationsveranstaltungen „Änderungen im Zoll- und kammer zu Essen (IHK) das Bauforum durchgeführt, das mit rund Außenwirtschaftsrecht 2015“ sehr gute Resonanz. 100 Teilnehmern eine gute Resonanz gefunden hat. Im Fokus der Referent Stefan Schuchardt, Contradius Export- und Veranstaltung standen in diesem Jahr die Wirtschaftsflächen. Zollberatung, erläuterte praxisorientiert die zahl - Anlass ist die Initiative der Stadtverwaltung, eine Liste mit reichen Änderungen/Anpassungen und Neuerungen. potenziellen neuen Wohn- und Gewerbeflächen vorzulegen. Angesprochen wurden u. a. die Themenblöcke Außen - „In Essen gibt es nur noch ein sehr überschaubares Angebot an handelsstatistik, Zollrecht, Außenwirtschaftsrecht, Wirtschaftsflächen. Legt man die durchschnittliche Vermark - Warenursprung und Präferenzen. tung der letzten Jahre zugrunde und schreibt diese fort, dürften wir bald das Schild „Ausverkauft!“ aufstellen. Was in anderen Branchen vielleicht Anlass zum Jubeln gibt, treibt uns die Sorgenfalten auf die Stirn“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer INDUSTRIEBAU Dr. Gerald Püchel.

IHK-Themenforum: „Umsatzsteuer aktuell“ WAS BEDEUTET KOMPETENZ?

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V. l. n. r.: Dr. Patrick Burghardt, Mario Becker, Stefanie Albus

Foto: IHK und Peter Rauß

In dem IHK-Themenforum „Umsatzsteuer aktuell“ informierten sich knapp 80 Teilnehmer über die Steuerreformen zum 1.10.2014 und 1.1.2015, die Verschärfungen zur Selbstanzeige und die Berichtigung von Umsatz - steueranmeldungen. Dr. Patrick Burghardt und Peter Rauß, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, referierten ferner über die Umkehr der Steu- erschuldnerschaft (u. a. Bauleistungen, Reinigungsleistungen, Lieferungen von bestimmten Metallen) sowie über aktuelle Entwicklungen zu Reihen - geschäften im grenzüberscheitenden Warenverkehr und über Aktuelles aus Rechtsprechung und Praxis.

MEO 3/2015 37 THEMA

Mehr als tausend Beiträge im Wettbewerb 2015 Ernst-Schneider-Preis der IHKs wächst

1.031 Artikel, Fernsehbeiträge, Online- und Hörfunkstücke haben Medien zum größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik, dem Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern (IHKs), eingereicht – in einzelnen Kategorien deutlich mehr als in den Vorjahren. Öffentlich-rechtliche Sender, private Anbieter wie RTL, Pro7, n-tv, Vox und Sky, Printtitel wie ZEIT, F.A.Z., taz, Welt, Spiegel, Focus, Geo, Stern und Süddeutsche Zeitung, dazu bekannte Wirtschaftsmagazine und zahlreiche Regional- zeitungen sowie Onlineportale beteiligten sich an der 44. Ausschreibung.

ie Beiträge decken alle Facetten der Wirtschaft Fernsehredaktionen wählten 211 Sen- ab. Sie beschreiben auf außergewöhnliche Weise, dungen aus, der Hörfunk schickte 85 Bei- Dwie Menschen heute arbeiten, wovon sie leben und träge. 648 Artikel stammen von Zeitungen wofür sie Geld ausgeben. Dabei schildern die Autoren und Zeitschriften, darunter Dossiers und Zusammenhänge, die zum Verständnis von Wirtschaft Themenseiten; Printmedien schlugen 17 notwendig sind. Sie setzen zunehmend auf crossme- Nachwuchsjournalisten für den Förderpreis diale Möglichkeiten und nutzen die Vorteile des In- vor. Um den Onlinepreis bewerben sich ternets. Viele Beiträge stützen sich auf herausragende 87 Websites. Recherchen; manche decken Skandale auf. Spannend Zehn Jurys werden Vorauswahlen tref- sind die Einreichungen, die veranschaulichen wie fen. Über die insgesamt neun Preise ent- neue Technologien Unternehmen und Gesellschaft scheiden Jurys, die überwiegend aus Ver- verändern. tretern der Medien zusammengesetzt sind. 2015 beschäftigten sich Journalisten mit der wach- Die diesjährige Preisverleihung richtet die senden Macht der Algorithmen, mit Frauen in Füh- Handelskammer Hamburg im Rahmen ih- rungspositionen, der Integration von Flüchtlingen, res 350jährigen Jubiläums am 20. Oktober kaputten Straßen und Brücken, mit Steuermoral, aus. Jörg Thadeusz moderiert den Abend. wachsender Abneigung gegen Massentierhaltung, Mit dem seit 1971 ausgeschriebenen Freihandelsabkommen, Geschäften mit Russland, Ernst-Schneider-Preis möchten die IHKs Share Economy, der Wirkung des Onlinehandels auf Autoren ermutigen, Wirtschaftsthemen so die Innenstädte, neuen Arbeitsmodellen, der Energie- darzustellen, dass jeder mehr von den wende, Gesundheitswirtschaft und nicht zuletzt mit Zusammenhängen der Wirtschaft versteht. Fairtrade. Der Journalistenpreis der deutschen Wirt- schaft ist nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider benannt, der von 1963 bis 1969 Präsident des Deut- schen Industrie- und Handelskammertages war. Der Preis ist mit insgesamt 52.500 Euro dotiert. n

38 MEO 3/2015 THEMA

IHK-Azubi-Speed-Dating Gesucht – gefunden

Fotos: bildwerkeins-paul walther

„Flirten bis der Gong ertönt“: Um Kandidaten für noch unbesetzte Ausbildungsplätze zu finden und unversorgten Jugendlichen die Möglichkeit auf eine Lehrstelle zu geben, hat die IHK zu Essen Anfang Februar in der Philharmonie Essen ihr 4. Azubi-Speed-Dating durchgeführt.

nter dem Motto „in 10 Minuten zur schäftsführer Aus- und Weiterbildung. Lehrstelle“ hatten Bewerberinnen „Hier haben die Jugendlichen die Mög- INDUSTRIEBAUUABEIRTSUDNI Uund Bewerber Zeit, sich im Gespräch mit lichkeit, schon von Beginn an bei den Unternehmern, Personalleitern oder Aus- Unternehmen zu punkten“. Denn auch bildern interessant zu machen. Nach Jugendliche, die sonst bei Bewerbungs - Ablauf der Zeit wurde zum nächsten verfahren vielleicht aufgrund ihrer Noten KOMPETENZKOMPETENZ Gesprächspartner gewechselt. Über 550 durchs Raster fallen, haben beim Speed- BEDEUTET,BEDEUTETT,, DASDAS Ausbildungsplätze in den Bereichen All- Dating die Chance, mit Persönlichkeit und gemeine Büroberufe, Handel, Hotel- und Engagement zu überzeugen. BAUENAB UEN DEN Gaststättengewerbe, IT und Medien, davon Mit rund 1.000 Teilnehmern war das 27 in Verbindung mit einem Dualen Stu- 4. Azubi-Speed-Dating wieder ein voller FACHLEUTENFFAACHLEUTEN ZZUU dium, wurden angeboten. Erfolg. n ÜBERLASSEN.SEN.SÜBERLA „Bei unserem Azubi-Speed-Dating steht der persönliche Eindruck im Vordergrund“, www.buehrer-wehling.deed.gnilehw-rerehub.www so Franz Roggemann, stellv. IHK-Ge- Großer Andrang an den Tischen der Unternehmen beim 4. Azubi-Speed-Dating in der Philharmonie Essen.

MEO 3/2015 39 THEMA Foto: IHK

Erste Workshoprunde des Unternehmernetzwerkes im Jahr 2015: Stv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Veronika Lühl und Netzwerkmoderator Holger Unternehmernetzwerk für den Mittelstand Hey mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Plenarsaal der IHK „NRW goes to Brazil PLUS“

Kräfte bündeln und Chancen gemeinsam ergreifen. Das ist der Ansatz des seit 2014 privatwirtschaftlich organisierten Unternehmernetzwerkes „NRW goes to Brazil PLUS“ unter der Schirmherrschaft der IHK zu Essen. Kooperationspartner sind die EnergieAgentur.NRW und NRW.International GmbH.

rasilien ist ein Land mit vielen Möglichkeiten. schaftliche Produktskizze für den brasilianischen Allerdings ist der Zugang zu diesem auf Wachs- Markt entwickelt; diese wird derzeit weiter ausgear- Btum und Stabilität ausgerichteten Chancenmarkt im beitet. Zudem werden bilaterale Fördermöglichkeiten Alleingang nur schwer machbar. Deshalb bietet das für eine entsprechende Pilot-Anlage geprüft. Unternehmernetzwerk „NRW goes to Brazil PLUS“ Für 2015 stehen zudem weitere Netzwerk-Akti - mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, sich vitäten an: Neben moderierten Orientierungs-Reisen gemeinsam gezielt im brasilianischen Markt zu plat- zu Fachmessen und Verbänden in unterschiedliche zieren. Über das von der hey projects KG organisierte Regionen Brasiliens wird sich das Netzwerk in eine Netzwerkbüro werden die Zusammenarbeit der betei- für November 2015 geplante – politisch hochkarä - ligten Unternehmen gebündelt und konkrete Projekt- tig flankierte – Unternehmer-Delegationsreise nach möglichkeiten in Brasilien identifiziert. In regelmäßi- Lateinamerika einbringen. n gen Workshoprunden in den Räumen der IHK werden bedarfsorientierte Angebotspakete für den brasilianis - chen Markt ausgearbeitet und im Rahmen von Unter - „NRW goes to Brazil PLUS“ ist nehmerreisen Interessenten in Brasilien vorgestellt. Das Netzwerk besonders für Unternehmen aus folgenden Branchen Ziel ist eine bilaterale Weiterentwicklung der Projekte interessant: und eine gemeinsame Umsetzung vor Ort. Das Unternehmernetzwerk wurde von der IHK als Umwelt & Energie, Elektrotechnik, Medizintechnik, NRW-Schwerpunktkammer für Brasilien initiiert und Maschinen- und Anlagenbau, Informations- und 2012 zunächst als Pilotprojekt an den Start gebracht. Kommu ni kations technologie (IKT), Sicherheitswirtschaft, Insgesamt haben sich bisher rund 140 Unterneh- Bauwirtschaft, Chemie, Bildung. men aus unterschiedlichen Branchen in NRW an die- Vom Netzwerk können vor allem auch innovative Gründer sem Netzwerk beteiligt. Allein in 2014 wurden sechs und sog. Hidden Champions profitieren. Werden auch Sie Projektworkshops vor allem zu den Kernthemen Um- Mitglied dieses Netzwerkes. weltmanagement, Elektromobilität sowie Energie und -effizienz durchgeführt. Mit dem sogenannten „Ener- Kontakt und Tobias Slomke · IHK zu Essen gie-Baukasten“ – einer dezentral diversifiziert einsetz - weiterführende Fon: 0201 1892 245 baren „Erneuerbare-Energieanlage“ aus verschiedenen Infos: Komponenten – wurde u.a. eine konkrete gemein- Holger Hey, hey projects KG · Köln Fon: 0221 92428-275 www.nrwbrazil.plus.de

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Die BME Studie belegt, dass der Kombi- nierte Verkehr noch viel Potenzial hat. Kombinierter Verkehr 2014 Chancen und Risiken

Im September 2014 hat der BME gemeinsam mit der Dualen mation über den Status der Züge und Sendungen (ak- tuell 49 Prozent gegenüber 52 Prozent 2011). Dies Hochschule Baden-Württemberg Lörrach 202 Einkäufer logis - wird als klarer Nachteil gegenüber dem Verkehr auf der Straße wahrgenommen. Immerhin: 2011 klagten tischer Dienstleistungen und Frachtführer aus Industrie und noch 43 Prozent über Unpünktlichkeit, 2014 hat sich die se Zahl halbiert. Gburek: „70 Prozent der Verlader Handel befragt, wie sie die Chancen und Risiken des Kombinier- nutzen zwar auch den KV, beschweren sich aber über die mangelnde Flexibilität des Verkehrsmittels; vor ten Verkehrs (KV) beurteilen. An der Umfrage haben sich Verla- drei Jahren waren es übrigens auch schon 67 Prozent. Hier hat sich gegenüber dem Lkw augenscheinlich der und Dienstleister aus allen wesentlichen Branchen und noch immer nicht viel getan.“

Unternehmensgrößenklassen beteiligt. Warum Unternehmen den KV nicht nutzen Der Kombinierte Verkehr wird noch nicht von allen Unternehmen genutzt. Sie verweisen vor allem darauf, Warum Unternehmen den KV nutzen dass der KV an Geschwindigkeit zulegen könnte. Die Ergebnisse zeigen, dass fast 60 Prozent der Verlader und 85 Allerdings hat die aktuelle Umfrage hier eine Verbes- Prozent der Spediteure ihre KV-Aktivitäten ausbauen wollen. serung festgestellt: Diesmal monieren 44 Prozent, dass Während in der BME-Logistik-Umfrage 2011 lediglich 36 Prozent der KV zu langsam sei. Vor drei Jahren ermittelte der an eine steigende Bedeutung des KV im Modalsplit glaubten, BME noch 54 Prozent. Der anhaltend hohe Wert macht sind es 2014 bereits 58 Prozent. „Gründe hierfür sind zunehmend aber deutlich, dass es dem KV trotz fehlender Staus verstopfte Straßen, drohender Fahrermangel und die schlechte und Sonntagsfahrverbote noch immer nicht gelungen Umweltbilanz des Lkw“, betonte Gunnar Gburek, BME-Fach- ist, seinen Ruf als langsamer, behäbiger Verkehrsträger bereichsleiter Logis tik. Außerdem habe sich die Schiene im See- loszuwerden. hafenhinterlandverkehr als wettbewerbsfähige Alternative erwie- 35 Prozent und damit fast zehn Prozent mehr als sen; ohne sie würde in manchen Häfen nichts mehr gehen. vor drei Jahren erklären, dass sie den KV nicht nutzen, Für ein Drittel ist außerdem die sogenannte 44-Tonnen-Rege- weil die Preise zu hoch sind. „Hier rächt sich, dass lung ausschlaggebend. Danach dürfen auch im Vor- und Nachlauf die Bahn nahezu jedes Jahr die Tarife erhöht, während des KV auf der Straße pro Einheit vier Tonnen mehr als sonst die Lkw-Preise weitgehend konstant blieben“, sagte üblich befördert werden. Verlader schätzen den KV zudem als Gburek. Der Service der Bahnen sei zu schlecht, preisgünstige Alternative zum Lkw (78 Prozent der Befragten) bemängeln heute 38 Prozent; 2011 waren es noch und wegen seiner Umweltfreundlichkeit (64 Prozent). acht Prozent weniger. 33 Prozent geben als Begrün- Umfrage-Teilnehmer, die den KV schon heute intensiv nutzen, dung für ihre Zurückhal tung an, dass das nächste konnten aber auch Kritik loswerden. So ist knapp die Hälfte der KV-Terminal zu weit entfernt sei. Zum Vergleich: In Befragten nach wie vor nicht zufrieden mit der zeitnahen Infor- der Umfrage von 2011 waren es nur 24 Prozent. Da

42 MEO 3/2015 THEMA

beides objektiv nicht nachvollziehbar ist, denn sowohl die An - Steigende Transportpreise erwartet zahl der Züge als auch der Terminals hat sich in den vergangenen Stimmt die Einschätzung der Befragten, muss die Jahren deutlich erhöht, unterstreicht es den schlechten Ruf der deutsche Wirtschaft 2015 mit höheren Beförderungs- Eisenbahn. kosten rechnen. Mehr als die Hälfte hält steigende Luftfrachtpreise für möglich. Die Politik ist am Zuge Ähnlich sieht es beim KV aus. 54 Prozent der Spe- Ein weiteres Umfrage-Ergebnis lautet: Verlader (85 Prozent) und diteure rechnen mit einer Verteuerung; bei den Ein- Service Provider (96 Prozent) sind sich einig, dass es weiterhin käufern logistischer Dienstleistungen sind 34 Prozent Ziel der Politik sein sollte, Güterverkehre auf die Schiene/den dieser Meinung. 49 Prozent der Fuhrunternehmen KV zu verlagern. „Wenn das zulässige Gesamtgewicht von 44 und 41 Prozent der Verlader prognostizieren höhere Ton nen für den KV weiter angehoben wird, wäre dieser noch at- Preise für Güterverkehre via Lkw. Dass sich Seeschiff- traktiver“, geben rund 63 Prozent aller Befragten an. Dies scheint Transporte verteuern, glauben 28 Prozent der Provider für einige Branchen sehr wichtig zu sein, insgesamt gehen die und 42 Prozent der Shipper. Nur die Binnenschifffahrt Gewichte über alle Transporte aber eher leicht zurück. „Mittel- ist in ruhigeren Gewässern unterwegs, hier erwarten fristig sollten nur noch Trailer und Wechselbrücken im Straßen- weniger als ein Viertel höhere Preise. verkehr zugelassen werden, die auch im Kombinierten Verkehr einsetzbar sind“, fordern 53 Prozent. Fazit „Die aktuelle BME Studie zeigt, dass der Kombinierte Verlader geben den Weg vor Verkehr noch viel Potenzial und damit eine große Mehr als die Hälfte der Verlader geben dem eigenen Dienstleister Zukunft vor sich hat. Verlader und Dienstleister sehen vor, welches Verkehrsmittel er einsetzen soll. 36 Prozent über- zwar auch einige negative Aspekte, aber insgesamt lassen ihm die Wahl und nur zwölf Prozent fordern die KV-Nut- stehen doch fast alle dem KV positiv gegenüber“, zung. Dass sie das notwendige Know-how für eine verkehrsmit- fasste Gburek zusammen. Wenn die Politik ein wenig telneutrale Ausschreibung haben, bescheinigen sich 70 Prozent mithelfe, würden schon bald deutlich mehr Güter auf selbst. Lediglich knapp acht Prozent holen sich Hilfe von außen langen Strecken mit der Bahn transportiert, lautet die und 15 Prozent wollen ihr Wissen diesbezüglich ausbauen, indem Einschätzung vieler Umfrageteilnehmer. sie sich schulen lassen oder kompetente Mitarbeiter einstellen. www.bme.de n

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MEO 3/2015 43 THEMA

Was jeder über Ihr Unternehmen erfahren kann: Veröffentlichung ihrer Bilanz!

Foto: PhotoSG - Fotolia.com Was bedeutet Offenlegung? Darunter ist die pflichtmäßige Veröffentlichung der Jahres- und Konzernabschlüsse zu verstehen. Damit sollen sich Dritte (z. B. Gläubiger) einen Überblick über die wirtschaftliche Lage Ihres Was habe ich als kleine Gesellschaft einzureichen? Unternehmens verschaffen können. Sie können von der Erleichterung Gebrauch machen und müssen nur Bilanz und Anhang einreichen. Wo können die offengelegten Jahresabschlüsse eingesehen werden? Was habe ich als mittelgroße Gesellschaft Diese können unter http://www.bundesanzeiger.de kostenlos einzureichen? eingesehen werden. Sie müssen Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnungen, Anhang, Lagebericht, Gewinnverwendungsvorschläge, Bin ich zur Offenlegung verpflichtet? Bestätigungsvermerk oder den Vermerk der Versagung Verpflichtet sind: des Abschlussprüfers einreichen. n Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, KGaA) n Personenhandelsgesellschaften ohne eine natürliche Was habe ich als große Gesellschaft einzureichen? Person als persönlich haftender Gesellschafter Einzureichen sind Jahresabschluss, Anhang, Lagebe- (z. B. GmbH & Co. KG, OHG) richt, Gewinnverwendungsvorschlag, den Vermerks n e.G. (z. B. Energiegenossenschaften) des Abschlussprüfers und Bericht des Aufsichtsrats. n nach Publizitätsgesetz zur Offenlegung verpflichtete Unternehmen (solche die nicht schon als KG zur Offenlegung Wo müssen die Unterlagen eingereicht werden? verpflichtet sind, vor allem Personengesellschaften und Diese sind beim Betreiber des Bundesanzeigers, der Einzelunternehmen). Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH mit Sitz in Köln, einzureichen und von dem Unternehmen Besteht die Veröffentlichungspflicht auch bei im Bundesanzeiger elektronisch bekannt zu machen. einer Insolvenz? Dabei fällt eine Jahresgebühr i. H. v. 5 € bis 10 € an. Nein, es besteht trotzdem die Pflicht zur Veröffentlichung von Jahresabschlüssen, auch bei einer Nullbillanz. Wie kann ich die Unterlagen einreichen? Eine Einreichung in XML oder XBRL-Format ist Gibt es Unterschiede nach Größenklasse? ratsam. Dabei belaufen sich die Kosten auf 50 bis Je nach Größenklasse gelten unterschiedliche 70 €. Die Internetseite des Bundesanzeigers bietet Veröffentlichungsregeln: ein Online-Formular zur Übermittlung der Daten im Als kleine Gesellschaft gelten Unternehmen, die nicht an zwei XML-Format. aufeinander folgenden Bilanzstichtagen mindestens zwei der Merkmale überschreiten: 4.840.000 € Bilanzsumme, 9.680.000 € Wann muss ich die Unterlagen einreichen? Jahresumsatzerlöse und 50 Arbeitnehmer. Die Jahresabschlüsse sind unverzüglich und spätestens Bei mittelgroßen Gesellschaften müssen an zwei aufeinander vor Ablauf des 12. Monats des dem Abschlussstichtag folgenden Bilanzstichtagen zwei Werte für kleine Gesellschaften folgenden Geschäftsjahres einzureichen, d. h. ein zum übertroffen werden, aber mindestens zwei der folgenden Merk- Abschlussstichtag 31.12.14 aufzustellender Jahres - male nicht überschritten werden: 19.250.000 € Bilanzsumme, abschluss ist spätestens am 31.12.15 einzureichen. 38.500.000 € Jahresumsatzerlöse und 250 Arbeitnehmer. Große Gesellschaften überschreiten an zwei aufeinander fol- Was passiert bei Fristversäumnis? genden Bilanzstichtagen mindestens zwei der Grenzwerte für In der Regel gehen die Bescheide zur Aufforde - mittelgroße Gesellschaften. rung der Offenlegung der Jahresabschlüsse im April raus. Bei Fristversäumnis wird ein Ordnungs geld - Was habe ich als Kleinstkapitalgesellschaft verfah ren mit der Androhung von Ordnungsgeldern einzureichen? i. H. v. 2.500 € bis zu 25.000 € eingeleitet. Dies wurde Als Kleinstkapitalgesellschaften können Sie für bestimmte Kleinstkapitalgesellschaften auf 500 € die Jahresabschlüsse beim Bundesanzeiger und für kleine Gesellschaften auf 1.000 € herabgesetzt. oder beim Unternehmensregister einreichen. Ordnungsgelder können durch fristgerechtes Nach- Unter bestimmten Voraussetzungen kann auf den reichen, innerhalb von sechs Wochen ab Zugang Anhang verzichtet werden. der Androhung abgewendet werden. Dennoch sind 50 € bei Fristversäumnis für Verfahrenskosten zu erstatten. n

44 MEO 3/2015

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Azubis mit Migrationshintergrund Chance für beide Seiten

Die Ausbildung ist wesentlich für die Fachkräftesiche- men mit Mesut Kader bei der IHK speziell um die Vermittlung von Jugendlichen mit Migrationshinter- rung von Unternehmen, denn so wird Nachwuchs nach grund kümmert. Maß für den eigenen Bedarf geschaffen. Um diese Fach- Welche Potenziale bringen diese Bewerber mit? Vielfalt in der Belegschaft gewährleistet unterschied- kräfte von morgen zu finden, hilft die IHK zu Essen mit liche Herangehensweisen an Probleme und kann eine Produktivitätssteigerung begünstigen. den AzubiMachern, die für die Ausbildungsstellenver- Neben den von den Betrieben erwarteten Grund- voraussetzungen beherrschen Jugendliche mit Migra- mittlung zuständig sind. tionshintergrund eine weitere Fremdsprache. Dies kann ganz gezielt ge nutzt werden, um den Kundenstamm zu erweitern oder zu pflegen. Darüber hinaus befähig - etriebe, die Ausbildungsplätze besetzen wollen, können die en interkulturelle Kompetenzen die Jugendlichen darin, Ausbildungsstellenvermittlung kontaktieren und zusammen kulturelle Eigenheiten bestimmter Zielgruppen zu be - Bmit der IHK ein Anforderungsprofil für den neuen Azubi erstellen. rücksich tigen und dementsprechend zu agieren. Die AzubiMacher gehen dann gezielt auf die Suche nach Lehr- Die Erfahrungen der Ausbildungsstellenvermittlung stellenkandidaten, führen mit ihnen Vorstellungsgespräche und haben gezeigt, dass insbesondere die Vermittlung in prüfen die Bewerbungsunterlagen auf Herz und Nieren. Wenn Büro- und Handelsberufe erfolgversprechend ist. aussichtsreiche Kandidaten gefunden sind, werden die Be wer - Hier können die Vorteile, sich in verschiedenen bungsunterlagen dem Betrieb zur Verfügung gestellt und Fragen Kulturen auszukennen und mehrere Sprachen zu spre- zu den einzelnen Bewerbern beantwortet. chen, besonders gut genutzt werden. Ein Viertel der Jugendlichen im ausbildungsfähigen Alter Beispielsweise berät nun durch die Vermittlungs - verfügt über einen Migrationshintergrund, im Ruhrgebiet ist es tätigkeit der AzubiMacher ein junger Auszubilden - annähernd ein Drittel. Dieses Potenzial wird laut einer aktuellen der im Lebensmittelgroßhandel seine Kunden auf Bertelsmann-Studie von den Betrieben jedoch noch nicht zufrie- Türkisch und eine junge Dame mit afrikanischen denstellend genutzt. Wurzeln checkt Hotelgäste nicht nur perfekt auf „Um das zu ändern und die zusätzlichen Vorteile dieser Ju- Deutsch, sondern auch auf Englisch und Französisch gendlichen aufzuzeigen und zugänglich zu machen, gibt es uns ein, da alle drei Sprachen in der Familie täglich ge- Ausbildungsmacher“, erläutert Eva Wilmsmann, die sich zusam- sprochen werden. n

IHK-Ansprechpartner Die Vermittlung findet statt im Rahmen der Projekte: „Passgenaue Besetzung“ Unterstützung von KMU bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften Gefördert durch: Eva Wilmsmann Ausbildungsstellen-Vermittlerin Tel.: 0201 18 92-318 E-Mail: [email protected] „Starthelfende Ausbildungsmanagement“

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds Mesut Kader Ausbildungsstellen-Vermittler Tel.: 0201 18 92-310 E-Mail: [email protected]

46 MEO 3/2015 THEMA

So kann es gehen – ein Unternehmensbeispiel

Die R. L. Polk GmbH ist einer der Betriebe die im letz- ten Jahr über die Ausbildungsstellenvermittlung der IHK ihren Azubi gefunden hat. Das zu IHS gehörende, international agie- rende Consulting-Unternehmen ist im Automobilbereich tätig. Bei der Bewerberauswahl wird auf solide Schulleistungen, ein freundliches Wesen sowie auf ein gutes Service- und Dienst- leistungsverständnis geachtet. Auf das Angebot der IHK-Ausbildungs stellenvermittlung wurde das Unternehmen aufmerksam, als im Sommer letzten Jahres kurzfristig ein Auszubildender gesucht wurde. Innerhalb von 14 Tagen wurden dem Unternehmen mehrere Bewerber vorgestellt, so dass die Stelle auch besetzt werden konnte.

Foto: IHK „Dabei habe ich die IHK auch als kompet enten Berater ken-

„Unser Unternehmen beschäftigt Mitar- nengelernt, der seine Kandidaten gut einzuschätzen weiß. Und beiter verschiedenster Nationalitäten in wir sind zufrieden mit unser Wahl“ so Personalchef Hans-Joachim Ida. Entschieden hat Essen, die unterschiedliche Sichtweisen sich das Unternehmen für Özlem Tuna, die eine Ausbildung als Kauffrau für Büromana- und Erfahrungen weitergeben können, gement sofort beginnen konnte. Sie kann den Schriftverkehr des Unternehmens sowohl was ein großer Vorteil für uns ist.“ Hans- Joachim Ida (Manager Human Resources in Englisch als auch in Türkisch bearbeiten. bei IHS), hier mit Azubi ÖzlemTuna. „Schon die Unterstützung bei der übersetzung fremdsprachiger Informationen durch einen Muttersprachler ist eine nicht zu unterschätzende Hilfe, wenn man bedenkt, dass wir automobile Informationen aus der gesamten Welt verarbeiten und nicht alle Daten in eng lischer oder deutscher Sprache im Netz bereitstehen“, Hans-Joachim Ida zu seiner Entscheidung, MitarbeiterInnen mit Migra tions hin tergrund auszuwählen.

Gerhard Schreiner Kai Brinkmann Michael Rest Typisch Ford: lädt viel, braucht wenig

FORD TRANSIT KASTENWAGEN LKW BASIS ESP, Beifahrer-Doppelsitz, Seitenwandverkleidung, halbhoch, 4-fach verstellbarer Fahrersitz

monatliche Leasingrate € 179,-1 Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

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MEO 3/2015 47 48 MEO 3/2015 MEO

Fon 0201/5237-464 Aschendorff Media&Sales Anzeigen: Fon 0201/87957-0 commedia GmbH Redaktion: commedia GmbH ist eineVeröffentlichung der „Büro undKommunikation“ Die Verlagssonderveröffentlichung VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG

Büro und Kommunikation

Fotos: Wiesner-Hager Im „pointofcommunication“werdenIdeenfindung,klassischesBusiness,aberauchPrivateszusammengeführt. der Büros von morgen. morgen. von Büros der Trends bestimmendieArbeitsweltundprägenPlanungGestaltung große Fünf Stunde. der Gebot zum Flexibilisierung wird onstechnologien Kommunikati- und Informations- von Entwicklung rasanten der Zeichen im doch Zellenbüros, starren traditionellen, in Menschen der 70Prozent arbeiten Noch steigt. Konkurrenzdruck der härter, wird Wettbewerb Der Die wichtigsten tionsstrukturen abgestimmtsind. Stelle ihre An Bedeutung. treten neue flexiblere Arbeitsformen, die besser auf die flacheren Organisa- an verliert Büroarbeit Traditionelle Zeit. und jeder seine Leistung einbringt – im Team und trotzdem unabhängig von Ort rarchien werden zunehmend abgelöst von dezentralen Netzwerken, in denen Hie- Klassische Netzwerkorganisationen. zu sich entwickeln Unternehmen Vernetzung vonOrganisationen definiert. neu völlig damit werden Büroarbeit Möglichkeitenflexibler Die unterwegs. oder Hause zu Centern, Business dezentralen in auch zunehmend arbeiten Menschen Viele jederzeit. und überall – Datenzugriff freien gewähren und Smartphones, Tablets und Notebooks machen das Büro mobil, ortsunabhängig Mobilität „total“ Schöne neueArbeitswelt Bürotrends 2015 BüRO UND KOMMUNIKATION

Kommunikation wird zum Schlüsselfaktor Dezentralisierung und Flexibilisierung stellen aber auch einen höheren Anspruch an die Qualität der Zusammenarbeit. Ge- schwindigkeit und Komplexität sind die Treiber der Kommu- nikationsbedürfnisse. Die moderne Technologie sorgt für den „Speed“, vielschichtige Zusammenhänge verlangen jedoch auch das direkte Gespräch. Dies erfordert geeignete Raumkonzepte für die face-to-face Kommunikation vor Ort.

Der Effizienzdruck steigt Die Organisation bestimmt den Raum: Gute Büroarchitektur definiert sich zukünftig noch mehr an den Anforderungen für effiziente Arbeitsprozesse. Flächenoptimierungen sowie intelli- Frische Farbe und moderne Multimedia-Anwendungen prägen gente Nutzungskonzepte – wie z.B. gemeinsam genutzte Flächen die neuen Warte- und Kommunikationszonen. für den Bürobetrieb, sogenannte „shared spaces“, gewinnen stark an Bedeutung. Der Arbeitsplatz wird kompakter Gestaltung wird wichtiger: Büros bekommen Auf Grund der mobilen und platzsparenden Technik einen spürbaren Kreativitätsschub werden die Arbeitsplätze wieder deutlich kompakter Die großen IT-Konzerne leben es vor, immer mehr Firmen sprin- und reduzierter. Dies gilt sowohl für Einzel- als auch gen auf den Zug auf: Bei den neuen Gebäuden von Apple, Google für gemeinsam genutzte Arbeitsplätze. Die arbeits- oder Microsoft lässt man sämtliche Sinne für sich arbeiten und platznahen Freiräume werden zunehmend in „shared bricht mit den verstaubten Vorstellungen von Büros: Da finden spaces“ wie Mittelzonen verschoben. Auch wenn wir dann schon mal Meetings in einer Gondel statt oder werden vom papierlosen Büro noch ein Stück weit entfernt Besprechungen in einer kuscheligen „Wohnzimmer-Lounge“ sind, wird der benötigte Stauraum tendenziell weniger. abgehalten. Diese Extravaganz ist aber kein Selbstzweck, sondern Hauptgrund ist die fortschreitende elektronische dient einem höheren Ziel: Denn Innovationskraft braucht soziale Archivierung. Container, Sideboards und Trolleys wer- Reibung in einem kreativen Umfeld. den dafür häufiger auch für kurze Besprechungen am Welche Konsequenzen sich aus diesen Trends für die Planung Arbeitsplatz verwendet. Dritte Ebenen bzw. Organi- und Einrichtung von Büros ableiten lassen, spiegelt sich in den sationspaneele werden designorientierter und peppen nachfolgenden Konzepten wider: den Arbeitsplatz auf.

Mittelzone als Begegnungszone Farben & Materialien Die Mittelzone nimmt zunehmend eine zentrale Rolle ein: Als Vielfältig und individuell, ohne eindeutige Trends; „point of communication“ werden hier Ideenfindung, klassisches dafür aber architekturbetont und wohnlicher. Wichtig Business und Privates – mit Rückzugsmöglichkeit – zusammen- sind stilsichere Farbwelten, die Stimmungen in Räu- geführt. Der klassische Arbeitsplatz wird tendenziell gestrafft men je nach Nutzungszweck beleben oder beruhigen, und verkleinert, die arbeitsplatznahen Freiräume wandern in ohne das Büro in ein Disneyland zu verwandeln. die Mittelzone. Von einfachen Sitz-/Stehlösungen über Working Cafés oder Crossways bis hin zu kreativen Lounges sind den Ein- Technikintegration in den richtungsideen in diesen Begegnungszonen keine Grenzen gesetzt. Kommunikationsbereichen Die Unternehmenskultur wird hier in sehr lebendiger Form spür- In Besprechungsräumen wird die professionelle Inte- bar. Von wohnlich lebendig bis zeitgeistig urban repräsentiert gration neuer Technologien für Visualisierung und die Mittelzone modernen Work-Life-Style. Multimediaanwendungen immer wichtiger. Standar- disierte Einbaulösungen für Verkabelung, Präsentation Sitz-/Steh-Arbeitsplätze und Lösungen und Vernetzung sind state of the art. Während Wire- für die Kommunikation im Stehen less-LAN längst in den meisten Kommunikations - Höhenverstellbare Arbeitsplätze bis zur Stehhöhe sorgen für räumen Einzug gehalten hat, etablieren sich zuneh- mehr Bewegung und Abwechslung im Büro. Die Höhenverstellung mend auch kabellose Präsentationssysteme. Netzwerk, erfolgt meist elektrisch oder mittels Gasfeder. Kurze Bespre - Beamer oder Fernsehbildschirme lassen sich direkt chungen im Stehen – mit Unterstützung von Stehtischen und von mobilen Endgeräten wie Notebooks oder Tablets Bar stühlen – sind nicht nur aus ergonomischer Sicht sinnvoll, über WLAN-Technologien ansteuern. Video-Konfe- sondern wirken sich auch positiv auf die Effizienz der Kom- renzen – häufig in Form von Web-Konferenzen – munikation aus. Studien, zum Beispiel von der University of sind weiterhin stark im Kommen. Das erfordert die Missouri zur wachsenden Bedeutung von sogenannten „Stand- Planung geeigneter Raum- und Verdunkelungslösun- up Meetings“ zeigen, dass sie meist zielgerichteter sind als die gen, die Net-Meetings in hoher technischer Qualität üblichen Besprechungen im Sitzen. unterstützen. n

MEO 3/2015 49 VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG

Außen diensttätigkeiten oder Gründer in Teilzeit, die zwar ein Büro benötigen, aber nicht den finanziellen Aufwand für ein komplett eigenes Büro tragen wollen. Angestellte mit langem Fahrtweg nutzen immer mehr die Möglichkeit des Home- Office, bemängeln dabei aber oft die feh- lende Trennung zwischen Arbeit und Privatem und den fehlenden Kontakt zu anderen Menschen. Ein CoWorking-Space in der Nähe ist dann eine gute Alternative. Arbeitet ein Unternehmer lieber von zu- hause aus, stellt sich ihm die Frage nach dem Außenauftritt. Nicht nur, dass auf- grund der Impressumspflicht die Privat- adresse für jedermann sichtbar im Internet Moderne Bürolösungen für Selbstständige steht: per Google Streetview und Bing Vogelperspektive kann sich auch gleich jeder die Lage des Grundstücks und die Fassade des Wohnhauses ansehen. Einen Flexibles Büro im seriöseren Eindruck auf Kunden und Ge- schäftspartner macht da in vielen Fällen eine Geschäftsadresse in einem Büroge- Business Center bäude. Einige Business Center bieten für diesen Fall rechtlich anerkannte virtuelle Die Einrichtung eines Büros bedeutet eine nicht unerhebliche Büros, bei dem die Adresse des Centers sowie die Telefonnummer genutzt werden finanzielle Belastung: Möbel, Geräte wie Kopierer und Faxgerät können, ohne dabei tatsächlich einen Büroraum zu belegen. und eventuell eine Küche wollen bezahlt werden, hinzu kommen Das Geschäftsleben von Selbstständigen ist vor allem durch den ständigen Wandel die Maklergebühren und eine Kaution muss auch gestellt werden. geprägt: finanziell gute und schlechte Zeiten wechseln sich ab und die Anforde- rungen ändern sich permanent. Das Büro ie Wartezeit auf einen Kommunikationsanschluss kann leider sollte sich diesen Änderungen flexibel auch heute noch sehr lang sein. Zu allem Überfluss sind anpassen können. Der Dreiklang Eigenes Dmoderne Einzelbüros in guter Lage sehr selten, Räume mit Blick Büro – CoWorking – Virtual Office bietet auf den Garagenhof dominieren den Markt. Doch was tun? Eine Selbstständigen genau das: eine einfache Alternative sind die Bürolösungen wie zum Beispiel im Business Anpassung der Bürolösung an die jewei- Center Saarn in Mülheim an der Ruhr. ligen Erfordernisse und das ohne großen Mit dem Laptop und dem Aktenordner unter dem Arm in das Aufwand. Die Adresse des eigenen Unter- Büro setzen und sofort mit der Arbeit loslegen, ohne auch nur nehmens bleibt immer gleich, welche eine Sekunde in die Einrichtung investiert zu haben: genau das Bürolösung dahinter steht kann der Un- bieten Business Center. Hier gibt es voll ausgestattete Büroräume ternehmer jederzeit neu entscheiden, ohne und die Infrastruktur und Services, die für ein Büro benötigt dass die Kunden dies bemerken. n werden. Von der sofort freigeschalteten Telefonnummer bis hin zur Büroreinigung ist alles organisiert. Vergleichbar sind Business Center mit dem Komfort eines Hotels, nur dass nicht die Über- nachtung, sondern die Nutzung eines Büros angeboten wird. Busi ness Center bieten Büros zu Festpreisen an, die die Kosten kalkulierbar machen. Und sollte die Auftragslage es erfordern, kann das Büro mit nur einem Monat Frist gekündigt werden. Wer als Selbstständiger den Arbeitskollegen vermisst, ist in Fotos: Business Center Saarn einem CoWorking-Space, wie ihn zum Beispiel das Business Center Saarn anbietet, gut aufgehoben: hier teilen sich mehrere Selbstständige oder Freiberufler den Arbeitsraum und profitieren neben den niedrigeren Kosten vor allem von der Arbeitsatmo- sphäre. Der Trend zum CoWorking stammt ursprünglich aus

den großen Metropolen, wo sich Kreative zu Communities zusam - Das Business Center Saarn in Mülheim an der Ruhr in einem mengefunden ha ben. Inzwischen hat sich das Konzept verbreitet historisches Haus untergebracht. Holzdielen und hohe Decken und auch andere Zielgruppen erreicht: Unternehmer mit viel hamonieren mit moderner Technik und Design-Innenausstattung.

50 MEO 3/2015 BüRO UND KOMMUNIKATION

Ratgeber E-Rechnungen Große Chance zur Kosteneinsparung

Die elektronische Rechnung verbreitet sich zunehmend Ent wicklung beteiligt waren Unternehmen aus der Automobilindustrie, der Konsumgüterbranche, dem in Deutschland. Grund dafür ist das einheitliche Daten- Bankensektor, dem Gesundheitswesen, der Soft - ware-Industrie, aber auch die öffentliche Verwaltung. format ZUGFeRD 1.0, mit dem Rechnungen elektronisch Die grenzüberschreitende Nutzbarkeit des neuen For ma tes ist dabei ein wichtiges Kriterium. Alle versendet, empfangen und verarbeiten werden können. In formationen rund um den neuen Standard zur elek- tronischen Rechnungslegung sind in der Broschüre „ZUGFeRD – Standard für elektronische Rechnungen“ „Inzwischen haben zusammengefasst. Sie steht zum kostenlosen Down - über 1.500 Software- load hier zur Verfügung: www.bitkom.org/de/publika - hersteller, Unterneh- tionen/38337_79446.aspx n men sowie die öffent- liche Verwaltun das frei zugängliche ZUGFeRD- Format 1.0 in seiner finalen Version von der FeRD-Webseite herun- tergeladen“, erklärte Stefan Engel-Flechsig, Leiter des Forums elek - t r onische Rechnung Deutsch land (FeRD). Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin für Mittelstandspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), begrüßt ebenfalls den Schritt von Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung zur elektronischen Rech- nung und zum neuen ZUGFeRD-Format: „Mit der elektronischen Rechnungslegung und dem ZUGFeRD- Datenmodell können Geschäftsabläufe optimiert, ins- besondere kleine und mittlere Unternehmen von Bü- rokratie entlastet und Kosten gespart werden. Darin liegt ein erhebliches Effizienzpotenzial.“ Zurzeit beträgt der Anteil elektronischer Rechnun- gen am gesamten Rechnungsaufkommen von rund 32 Milliarden Rechnungen pro Jahr in Deutschland noch weniger als 10 Prozent. „Doch die Erfahrungen mit kleinen und mittleren Unternehmen zeigen, dass ein elektronischer Rechnungsversand wirtschaftlich äußerst attraktiv ist: Gegenüber manueller Bearbeitung können 70 bis 80 Prozent der Kosten einspart werden“, betonte Jürgen Biffar, Mitglied im Hauptvorstand des Verbands BITKOM. Eine wichtige Voraussetzung für die gewünschten Kostenersparnisse sei, so Biffar, ein einheitliches Datenformat, das sowohl in der Wirt- schaft wie in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden kann. Entwickelt wurde das ZUGFeRD-Format vom Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) unter dem Dach der vom Bundesministerium für Wirt- schaft und Energie geförderten Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung (AWV e.V.). An der

MEO 3/2015 51 Foto: michaeljung - Fotolia.com

Auf dem Weg zum Termin: Wer stressfrei angereist ist, kann vor Ort um so besser arbeiten.

Geschäftsreisen richtig planen Keine Fahrt ins Blaue Reisen, Tagen, Präsentieren Reisen, Tagen,

VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG Geschäftsreisen können interessant und spannend sein, aber sie sind kein Urlaub. Ob sie erfolgreich sind, entscheidet sich an anderen Kriterien als bei Ferienreisen. Es bedarf daher auch anderer, meist komplexerer Die Verlagssonderveröffentlichung Vorbereitungen. Vor allem bei Auslandsreisen. „Reisen, Tagen, Präsentieren“ ist eine Veröffentlichung der commedia GmbH „Geschäftsreisen sind berufsbedingte Ortsveränderungen außerhalb der regel- mäßigen Arbeitsstätten und der Wohnung des Reisenden“ – so zeitlos trocken steht’s in „Gablers Wirtschaftslexikon“. Es geht also um Arbeit. Man könnte indes meinen, in Zeiten umfassend globaler Vernetzung, mit Internet, Smart - Redaktion: phones und Videotelefonie, seien Reisen im Auftrag des Unternehmens zuneh- commedia GmbH mend überflüssiger Luxus. Falsch. Es gibt immer noch zahlreiche Momente in Fon 0201/87957-0 Geschäftsbeziehungen und auswärtigen Engagements, da persönlicher Kontakt und Kenntnis der Situation „vor Ort“ gefragt sind. Das gilt für mittelständische Unternehmen wie für Weltkonzerne. Allerdings kommt es angesichts globaler Anzeigen: Kommunikationswege mehr denn je darauf an, Geschäftsreisen so auf den Punkt Aschendorff Media & Sales zu planen, dass wirklich nur mehr Entscheidendes auf der Agenda steht. Wobei Fon 0201/5237-464 solche Effizienz nicht bedeutet, dass Menschliches, dass „die Chemie“ in den Gesprächen keine Rolle spielte. Im Gegenteil.

52 MEO 3/2015 REISEN, TAGEN, PRäSENTIEREN

Das AA informiert von A bis Z nebensächlichen Feldern ergeben. Zum Häufiger als beim Urlaub werden Ge- Glück gibt es heute einige Publikationen schäftsreisende mit Ländern zu tun haben, zu solchen Fragen „kultureller Kompe- von denen ihnen zunächst wenig bekannt tenz“; auch ein Blick ins Internet hilft ist. Und sie begeben sich nicht in wohl - oft. Zu den Stichworten „China“ und „es- beschützte Ferien-Resorts, sondern mitten sen“ findet sich etwa die Information, dass ins Alltagsleben. Da stellen sich zuerst man seinen chinesischen Gastgeber auch ganz grundlegende Fragen nach Sicherheit bei geschicktester Stäbchen-Handhabung und Reisebestimmungen. Die Antworten nicht fröhlich stimmt, wenn man bemüht finden sich auf der Website des Außen- immer wieder seinen Teller leer isst. Denn ministeriums: www.auswaertiges-amt.de. das signalisiert: War zu wenig. Beim Essen Zum Beispiel die aktuellen „Reisewarnun- punkten kann man übrigens nicht nur im gen“ oder „Teilreisewarnungen“: Wegen fernen Ausland. In Bayern, zum Beispiel, Krie gen, Bürgerkriegen, unkontrollierter muss man eine Weißwurst nicht „zutzeln“ Kriminalität oder Seuchen wird bei derzeit wie die Einheimischen. Aber es hilft, wenn rund 25 Regionen von der Einreise abge- man sie mit Anstand aus der Pelle holt. raten. Für alle anderen Länder, von A bis Z, listen die „Reise- und Sicherheitshin- Business und Economy weise“ des AA grundlegende Fakten auf: „Economy statt Business“ – auf diese For- Die Adressen aller deutschen Vertretungen mel kann man einen Trend zu kostenbe- im Land, Einreise- und Zollbestimmungen, wusster Reiseplanung in vielen Unterneh- Währung, Geldversorgung, Verkehr und men bringen. Doch das Prinzip „Economy“ Infrastruktur, Klima, Krankheiten und an- stößt an Grenzen. Je weiter die Reise führt, dere Risiken, Impfhinweise. Was innerhalb je länger sie dauert und je komplizierter Europas kaum mehr eine Rol le spielt, muss sie ist, desto mehr „Business“ ist sinnvoll. Bereit für ein neues Jahr bei Reisen in viele Regi onen noch bedacht Wer sich stundenlang in die „Holzklasse“ voller EVENTualitäten? werden – und zwar rechtzeitig. gequetscht hat und zwischendurch noch Unter weiteren Menüpunkten liefert das auf harten Bänken warten musste, wird in AA recht ausführliche Informationen über anschließenden Verhandlungen schwerlich Wirtschaft, Kultur, Bildung, Innen- und seine Bestform abrufen können. Von feh- Außenpolitik des jeweiligen Landes. Doch lender Arbeitsmöglichkeit unterwegs gar natürlich sollte man sich vor der Reise nicht zu reden. Auch Umsteige- und An- Tagungen, Kongresse und Events noch eingehender mit dem Land beschäf- kunftszeiten sowie Flexibilität spielen eine von 10 bis 1.100 Personen tigen – nicht zuletzt mit Sitten und Ge- wichtige Rolle: Manager oder Angestellte, bräuchen. Wer als Urlauber im Ausland die stundenlang auf irgendeinem „Hub“ Topaktuelle Licht-, Ton- & von einem Fettnapf in den nächsten tor- Anschlussflüge erwarten, zu ungünstigen kelt, macht sich vielleicht als ignoranter Zeiten am Reiseziel ankommen und dann Medientechnik Flegel unbeliebt, riskiert aber sonst nichts. womöglich des gebuchten Rückflugs unter Innenstadtnah – direkt an der Ruhr Bei Geschäftsreisen können Unkenntnis, Zeitdruck stehen, die zahlen am Ende viel- Missverständnisse und falsche Signale leicht teuer für billige Tickets. ganze Projekte kippen lassen und böse ins Wer bei der richtigen Mischung aus Geld gehen. Man sollte also, zum Beispiel, „Economy“ und „Business“ nicht auf das wissen, wie man seine Geschäftspartner komplette Know-how im eigenen Haus begrüßt – und wie auf keinen Fall. Man zurückgreifen kann, findet im Internet sollte wissen, bei welchen Gelegenheiten zahlreiche Portale mit Tipps – vom Um- übers Business gesprochen werden kann gang mit Jetlag bis zur Buchung von Miet - und wann es als grob unpassend gilt. wagen. Es gibt aber auch Agenturen, die sich ganz auf die komplette Organi sation Gefragt ist kulturelle Kompetenz von Geschäftsreisen spezialisiert haben, Ganz entscheidend sind für Geschäfts - wie zum Beispiel www.carlsonwagonlit.de Besichtigung gewünscht? reisende natürlich Kenntnisse darüber, wie oder www.geschaeftsreisen.de. Am 23. Telefon: 0208 / 940 960 in der jeweiligen Kultur Zustimmung und Juni 2015 veranstaltet der „Verband Deut - Ablehnung signalisiert werden. Denn so sches Reisemanagement e.V. (VDR)“ im Besuchen Sie uns vorab online eindeutige Aussagen wie „ja“ und „nein“ Dortmunder Mercure Hotel einen „Pra xis- unter www.google.de/maps sind oft nicht zu erwarten. Gerade ein kla- tag Geschäftsreisen“: Praktiker aus ver- res „Nein“ ist in vielen Kulturen beinahe schiedensten Bereichen des Travel Ma- tabu; da vermutet man leicht vorsichti - nagements in neun Fach foren für den www.stadthalle-muelheim.de ge Zustimmung, wo in Wahrheit eisige Mittelstand Impulse, Tipps und Anregun- Ablehnung gemeint ist. Ähnliche Irrita- gen rund um Reiseplanung, -buchung, und tionen können sich auf vielen, scheinbar -einkauf. www.vdr-service.de n

MEO 3/2015 53 14:24:50 VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG

Präsentationen nicht nur einer Software überlassen Darf ich vorstellen?

Unternehmen, Abteilung, Produkt, Plan, Idee – es gibt viel vorzustellen im Geschäftsleben. Erfolg hat dabei nur, wer sich und sein Publikum nicht quält. „Ein paar

Powerpoint-Folien“, das reicht nicht. Man muss Foto: Jonas Glaubitz - Fotolia.com sich schon selbst Gedanken machen.

anche Klassiker sterben einfach nie aus. Zum Beispiel, dass Vorträge und Präsentationen immer Mmit einer technischen Panne beginnen. Früher waren es klemmende Diaprojektoren, leiernde Videogeräte, schief ste- hende und unscharf eingestellte Overhead-Geräte. Heute sind es Laptop und Beamer, die nicht hochfahren, sich nicht verbinden, die abstürzen, einfrieren oder dem genervten Publikum nur eine „Error“-Meldung zeigen. Dazu die Hardware-Evergreens: Ver- längerungskabel zu kurz, Verdunkelung streikt, Licht lässt sich nicht dimmen … Ärgerlich! Wer mit dem Laptop anreist oder gar Sich selbst präsentieren nur mit einem USB-Stick, sollte nicht nur daheim geprüft haben, kann man lernen ob alles funktioniert. Sondern auch vor Ort, mit dem vorhandenen Schön ist es, wenn man die Erstellung Equipment. Ein Einwurf wie „Hoffentlich klappt’s auch“ kann einer solchen Präsentation Profis oder er- sympathisch wirken – wenn es dann klappt. Wer aber am Beginn fahrenen Kollegen überlassen kann. Dennoch seiner Präsentation hilflos stammelnd nach Hausmeister oder muss man sich mit dem Gebotenen vertraut machen Techniker fragt, verschwendet Zeit und Geduld seiner Zuhörer. – inhaltlich und technisch. Da mit man das Programm auch starten kann, die richtigen Folien ohne Suchen Folien als Hilfsmittel klug einsetzen öffnen und mit den eigenen Worten sinnvoll synchro- Die Technik aber ist beileibe nicht alles. Eher im Gegenteil. Das nisieren kann. Es bleibt dabei: Der oder die Vortra- Wort „Powerpoint“ zum Beispiel löst bei Vielen reinen Schrecken gende darf sich nicht hinter der elektronischen Prä- aus, weil sich andere so gern hinter der vermeintlich alleskön- sentation verstecken; er oder sie muss das Publikum nenden Software verstecken. „Ich schicke Ihnen mal ein Power- ansprechen und sich selbst „präsentieren“. Sollte also point“ als Antwort auf eine schlichte Frage ist leider Alltag im die letzte Folie in Ihrer aktuellen Präsentation zufäl - Geschäftsleben. Wo dieses Prinzip auf Präsentationen übertragen lig etwas wie „Dank für Aufmerksamkeit“ enthalten wird, sind Langeweile und Unverständnis programmiert. Denn – gleich mal wegstreichen. Geht gar nicht. Das sagt in Wahrheit kommt man nicht drumherum: Es gilt, einen kleinen, man nun wirklich selbst – wenn das Licht wieder an informativen, verständlichen und lebendigen Vortrag zu halten. ist. Für das letzte Beamer-Bild findet sich gewiss Sinn- Man muss in der Lage sein, das Thema selbst mit eigenen Worten volleres. zu erklären. Farbige Folien können nur Hilfsmittel sein und wol- Zum Glück gibt es für alles Rat und Hilfe, ge druckt len klug eingesetzt werden. und online: für die Auswahl und Bedienung des tech- Einschlägige Ratgeber listen unzählige Fehler, die man dabei nischen Equipments, den sinnvollen Einsatz der Soft- machen kann: Zu viele, schnell wechselnde Folien. Bunt statt ware – und auch für den Einsatz der eigenen Person farbig. Grafisches Chaos aus allen Software-Gimmicks, die man beim Präsentieren. Man muss kein begnadeter Allein- im Programm entdeckt hat. Texte, die erst projiziert und dann unterhalter sein. Aber es lohnt sich, am eigenen Auf- vom Redner leiernd vorgelesen werden. Besser wären: Reduktion tritt zu arbeiten: Stimme, Tempo, Gestik, Augenkon - auf Wesentliches. Gemessenes Tempo. Übersichtlichkeit. Grafiken takt – das alles lässt sich lernen. Spürbare Be geis te - als plakative Illustration, kurze Texte als prägnante Zusammen- rung fürs eigene Unternehmen oder Team, für das fassungen des Gesagten. Wie es geht, das wird in zahlreichen präsentierte Produkt oder Projekt ist gewiss eine gute Büchern und auch online erklärt. Voraussetzung, wenn der Funke überspringen soll. n

54 MEO 3/2015 REISEN, TAGEN, PRäSENTIEREN

Tagungen müssen nicht langweilig sein Miteinander ins Gespräch kommen Foto: contrastwerkstatt - Fotolia.com

Elektronische Kommunikation schön und gut, abermanchmal Auffassungen ein anregendes Streitgespräch führen lassen. Auch „Impulsreferate“ sind besonders span- zeigt sich: Wir müssen reden. Uns in der Gruppe austauschen, nend, wenn sie eine etwas provokante These vorbrin- gen. Immer öfter wird auch versucht, unter einem von Angesicht zu Angesicht. Das nennt man dann Tagung. Das Thema Vertreter unterschiedlicher Berufe zusammen- zubringen, die einander im Dialog ganz neue Per- Wort klingt etwas langweilig, aber es gibt viele Wege, solche spektiven eröffnen können. Auch firmenintern schadet es nicht, wenn zu einem bestimmten Thema auch Treffen spannend zu machen. Vertreter „fremder“ Abteilungen gehört werden – das Potenzial solch „interdisziplinären“ Vorgehens wird erst in jüngerer Zeit so recht entdeckt. er gute Verlauf einer Tagung hängt natürlich in erster Linie Es ist wohl nicht die schlechteste Idee, einem ex- vom Grundsätzlichen ab. Zuallererst von der Identifikation ternen Moderator oder einer Moderatorin die Leitung Deines wichtigen Themas, von der zugespitzten Formulierung einer der Tagung in die Hand zu geben. Keine Dampfplau- ergiebigen Fragestellung. Nicht minder wichtig ist die Definition derer, aber doch Profis mit Affinität zum Thema und der richtigen Zielgruppe, der einzuladenden Teilnehmer. Schließ- der Fähigkeit, Menschen miteinander ins Gespräch lich kommt es auf die Referenten an. Fachliche Kompetenz allein zu bringen und den Tag mit Charme und Nachdruck ist kein Garant für Erfolg: Wer wäre nicht schon bei einem wich- zu strukturieren. Bei Tagungen in internationalem tigen, aber ausufernd-langweiligen Tagungsbeitrag schläfrig ge- Rahmen ist über Simultandolmetscher nachzudenken. worden, in der Hoffnung, dass man das alles sicher irgendwann Mit Schulenglisch als kleinstem gemeinsamem Nenner nachlesen kann? Das ist aber nicht Sinn eines Live-Austausches; besteht doch die Gefahr, dass subtilere Differenzie- deshalb sind Referenten Gold wert, von denen man weiß, dass rungen verloren gehen oder gar massive Missver- sie ihr Publikum auch zu fesseln wissen – womöglich sogar wäh- ständnisse entstehen. rend der gefürchteten Dämmerphase nach dem Mittagessen. Bei alledem sollte darauf geachtet werden, dass die Tagung ihrem Hotels, Kinos, Schlösser und Museen griffig formulierten Gesprächsgegenstand inhaltlich auch gerecht Was den Tagungsort betrifft, bietet schon unsere Re- wird. Zu den unangenehmsten Eindrücken, die man von Tagun- gion eine unglaubliche Auswahl. Neben zahlreichen gen mitnehmen kann, gehört „Thema verfehlt!“ Hotels unterschiedlichsten Zuschnitts halten Kon- gresszentren, Zechen und andere ehemalige Indus- Impulse, Dialoge, neue Perspektiven triebetriebe, Fußballstadien, Schlösser, Kinos, Museen Wenn die wichtigsten Zutaten stimmen, ist es an der Zeit, sich und Ruhr-Schiffe Tagungsräume nebst technischer über die Dramaturgie des Tagesprogramms Gedanken zu machen. Ausrüstung bereit. Versteht sich, dass auch beim Es muss durchaus keine öde Abfolge von Einleitung, Grußworten, Thema Tagung mehrere Agenturen Hilfestellung bieten Referaten, Mittagspause, Referaten, Kaffeepause, Diskussion und – bis hin zur kompletten Planung und Abwicklung. Schlussworten sein. Ohne sich in die Nähe überdrehter „Event“- Welchen Aufwand man betreibt, hängt natürlich von Spiele zu begeben, kann man heute aus einer Vielzahl von bele- Umfang und Stellenwert der Veranstaltung ab. Sicher benden Tagungs-Werkzeugen wählen. Bewährt sind Workshops ist: Es gibt jede Menge Tagungen. Da gilt es, sich zu Einzelthemen, in denen Teilnehmer aktiv werden und Ergeb- durch Qualität abzuheben. Damit genügend Gäste ers- nisse anschließend im Plenum zusammenfassen. Auf dem Podium tens die Anreise nicht scheuen – und zweitens mit kann man, wenn es das Thema erlaubt, Vertreter unterschiedlicher dem Gefühl wieder abreisen: Das hat sich gelohnt. n

MEO 3/2015 55 KLEINANZEIGEN

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Telefon E-Mail Datum, Unterschrift

56 MEO 2/2015 PERSONALIEN/BEKANNTMACHUNG

PERSONALIEN

Geburtstage im Februar Firmenjubiläen

70 JAHRE 60 JAHRE 50 JAHRE

Klaus-Dieter Muscheidt, Mitglied des Gerda Droletz, Mitglied des IHK-Prüfungs- Reiner Haase Stores und Berufsbildungs- und Schlichtungsausschus- ausschusses „Drogist/-in“, Essen Textilvertrieb e. K. ses sowie Mitglied der Arbeitsgruppe Berufs- Essen, 1. März 2015 eignungstest (BET) und Vorsitzender des IHK- Prüfungsausschusses „Ausbilderprüfung“, 50 JAHRE Ingenieurgesellschaft Striewisch mbH Essen Essen, 9. März 2015 Detlef Deckmann, Mitglied des IHK-Prü- Wolfgang Vestring, Mitglied des IHK- fungsausschusses „Industriemechaniker/-in“, Prüfungsausschusses „Industriemechaniker/- Grevenbroich 25 JAHRE in“, Essen Bernd Kallenbach, Mitglied des IHK-Prü- Extra Drive GmbH – Fahrtraining fungsausschusses „Technische/r Produkt - Mülheim an der Ruhr, 26. März 2015 65 JAHRE designer/-in“, Marl Otto Schlosser Steuerberatungs - Friedolf Körver, Mitglied des IHK-Prüfungs- Frank Peifer, stellv. Vorsitzender des IHK- gesellschaft mbH ausschusses „Fachinformatiker/-in Fachrich- Prüfungsausschusses „Bürokaufmann/-frau“, Essen, 13. März 2015 tung Systemintegration“, Essen Bottrop

Karl-Heinz Lippe, Mitglied des Verkehrsaus- Olaf Rabsilber, Mitglied des IHK-Prüfungs- schusses der IHK, Essen ausschusses „Immobilienkaufmann/-frau“, Oberhausen Prof. Dr. rer. pol. Manfred Selke, Vor - sitzender des IHK-Prüfungsausschusses Gerd Ribbeheger, stellv. Vorsitzender des „Geprüfter Personalfachkaufmann/-frau“, IHK-Prüfungsausschusses „Kraftwerker/-in“, Bochum Haltern am See

Gründungsunterstützung für Universitäten und Forschung: Das NRW.BANK.Venture-Center

Innovationen und technologische Entwicklungen sind ein wichtiger Forschungsinstituten in Nordrhein-Westfalen aufzunehmen und Eckpfeiler für den Standort Nordrhein-Westfalen. Der Transfer diese für das Thema Gründung zu sensibilisieren. Vielver- von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft und in neue sprechende Entwicklungen und Innovationen, die Potential für Start-ups spielt dabei eine wichtige Rolle. Das neu gegründete eine Unternehmensgründung vermuten lassen, werden dann NRW.BANK.Venture-Center schafft gründungsaffinen Wissen- durch das NRW.BANK.Venture-Center begleitet. schaftlern einen Zugang in die Gründerszene. Die spezialisierte Beratungsstelle bündelt dabei das Beratungs- Die Gründung eines eigenen Unternehmens kann lukrativer sein angebot der NRW.BANK und kombiniert sie mit den am Markt als der Verkauf der Forschungsergebnisse an einen internationalen vorhandenen Förder- und Beratungsangeboten. Netzwerkpartner Konzern und bietet zusätzlich die Chance zur Selbstverwirklichung. bringen weiteres Know-how zum Beispiel zur Klärung von Doch viele Wissenschaftler wissen nicht, dass sich ihr Forschungs- Patentfragen oder zu Forschungszuschüssen in die Beratung ein. ergebnis für eine Gründung eignet. Das NRW.BANK.Venture-Center hat das Ziel, den Dialog mit Forscherteams an Universitäten und Weitere Informationen: www.nrwbank.de

MEO 3/2015 57 KULTUR

Filmstudio Glückauf Beushausen Foto: Volker „Rü2Musik“

Die neue Reihe „Rü2Musik“ präsentiert jeden Monat auf der Bühne des Filmstudio Glückauf in Essen- Rüttenscheid ein Kon- zert mit zeitgenössischen Klängen zwi- schen Elektronik, Hörspiel, Klangkunst, Neuer Musik, improvisierter Musik und Jazz. Dazu wird jedesmal ein Gast einge- laden, der sich zunächst solistisch vorstellt und danach mit drei Musikern der promi- nent besetzten, fünfköpfigen Rü2Band Vibraphonist Stefan Bauer ist im März zu Gast im Filmstudio Glückauf. eine improvisierte Abenteuerreise wagt. Am 10. März begrüßt „Rü2Musik“ mit dem Vibra- bei Konzerten und Festivals „von Abidjan bis Zürich“, phonisten Stefan Bauer einen Musiker, der „als einer bei Rundfunk- und CD-Produktionen weltweit. Er gab der originellsten und kreativsten Kräfte im zeitgenös- Konzerte im New Yorker Jazz Club „Blue Note“, beim sischen Jazz“ gilt. New Jazz Festival in Moers, beim Jazzkaar Jazzfestival Geboren in Recklinghausen, lebt Stefan Bauer heute in Estland, eine Woche lang beim „Jazz at the Lincoln im New Yorker Stadtteil Brooklyn und pendelt als Center“ in New York und in Brooklyn mit BIO, dem Vibraphon- und Marimba-Virtuose nicht nur zwischen Brooklyn Improvisers Orchestra. USA und Europa, sondern trifft sich seit Jahrzehnten Weitere Informationen: www.rü2musik.de

Zollverein Eine gute Bilanz und viele neue Pläne

der RAG AG, den neuen Unternehmenssitz ab Mitte 2015 auf dem Gelände der Ko - kerei Zollverein zu errichten. Fast ein Drittel der Gesamtbesucher des Welterbes Zollverein sind Gäste des Denk- malpfades ZOLLVEREIN®, des Ruhr Mu- seums oder des Portals der Industriekultur. Neben rund 150.000 Führungsteilnehmern im Denkmalpfad war die Ausstellung „1914 – Mitten in Europa“ von Ruhr Mu- seum und LVR-Industriemuseum, eine der größten Ausstellungen zum Gedenkjahr an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges deutschlandweit, mit 75.000 Besuchern auch zugleich eine der erfolgreichsten Foto: Jochen Tack/Stiftung Zollverein Foto: Jochen Tack/Stiftung Aus stellungen auf dem Welterbe. Auch die Sonderausstellung „Chargesheimer. Die Das UNESCO-Welterbe Zollverein besuchten im vergangenen Entdeckung des Ruhrgebiets“ wurde vom Jahr rund 1,5 Millionen Menschen. Die Besucherzahlen waren Publikum begeistert angenommen: Mit damit die höchsten seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010. Mit der bereits mehr als 35.000 Besuchern gilt Entscheidung für den Neubau des Fachbereichs Gestaltung der sie als erfolgreichste Foto-Schau des Folkwang Universität der Künste, einen Hotelneubau und den Ruhr Museums. Insgesamt kamen 2014 Ausbau der Sauger- und Kompressorenhalle zu einer Convention mehr als 250.000 Besucher in die Ausstel- Hall wurden zudem wichtige Meilensteine für die Standort- lungen und zu den Veranstaltungen des entwicklung gesetzt. Besonders positiv wertet Hermann Marth, Regionalmuseums. Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, die Entscheidung www.zollverein.de

58 MEO 3/2015 Verlagssonder- veröffentlichung 46.877 Exemplare (Druckauflage Branchenverzeichnis für 4. Quartal 2014) Angebote aus Industrie, Handel und Gewerbe

Arbeitssicherheit Büro- und Datentechnik FAUST Mai 2015 MARKENBÜROMÖBEL aus2.Hand Möbellager und Ausstellung: Neustadtstraße 71 Maschinenbau 45476 Mülheim an der Ruhr Unbedingtwww.faust-g Terminvereinbarungebrauchte-bueromoe unterbel.de M(0171)obil 017 49975751 499 75 75

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MEO 3/2015 59 Mein Unternehmen: erfolgreich. Meine Steuerberaterin: unentbehrlich. Zukunft gestalten. Gemeinsam.

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