DHB-Presse-Event 4. August 2000

Beim Panasonic Masters 2000 wollen wir Ihre Arbeit mit etwas Abwechslung, der Vor- stellung unseres Herren- und Damen-Olympiateams, vielen Gesprächen, einem netten Mit- einander verbinden!

ANTWORTEN SIE JETZT! (bis max. 15. Juli 2000 unter Fax 02233-942444)

Programm 12.00 Uhr Offizielle Pressekonferenz zum Panasonic Masters 2000 „Fragen und Antworten“ mit Vertretern der beteiligten Mannschaften Deutschland, Korea, Niederlande und Großbritannien sowie einigen Damen- Nationalspielerinnen

12.45 Uhr „Klare Regeln – mit Pfiff erklärt“ – Hockeyregeln im Inten- sivkurs für Sportjournalisten in Wort und Bild Referent: Bundestrainer Paul Lissek

13.00 Uhr Trainingseinheit „Die Strafecke“ Bundestrainer Paul Lissek mit Unterstützung von zwei Damen- Nationalspielerinnen

13.30 Uhr Hockeyspiel „Medienexpress“ : „Tophockey“ (2 Halbzeiten à 20 Minuten, 10 Minuten Pause) Schiedsrichter: Rudolf Ordon

14.45 Uhr Gemeinsames Mittagessen

Panasonic Masters 2000 16.30 Uhr Deutschland : Großbritannien 18.45 Uhr Niederlande : Korea

Ich nehme an dem DHB-Presse-Event gerne teil ( )! nicht teil ( )!

Natürlich spiele ich Hockey im „Medienexpress“ Ja ( )! Nein ( )!

Name / Redaktion: ______

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 1 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. DHB-intern Wesentlich war zunächst, dass wir unsere Hausaufgaben machen und die Kosten in Ein DHB-Jahr im Rückblick! den Griff kriegen. Nun müssen wir die Wüterich: „Unser Hauptziel sich daraus ergebenden Impulse in auf dem Weg in die Zukunft Wachstum und zwar in nachhaltiges ist, die Sportart Hockey Wachstum umsetzen. gemeinsam stark zu ma- Das wichtigste Aufgabenfeld ist der Be- chen!“ reich der Kommunikation – darunter Hürth. Seit Ende Mai des vergangenen verstehe ich Öffentlichkeitsarbeit, vor Jahres ist Dr. Christoph Wüterich Präsi- allem aber Kommunikation „nach innen“. dent des Deutschen Hockey-Bundes. Hier Die Vergangenheit zeigt, dass wir diese das Resümee seines Einsatzes in den Aufgabe als relativ kleiner Sportverband letzten 12 Monaten. Es ist viel passiert.... mit den zur Verfügung stehenden perso- HOCKEY dialog: „In diesem einen Jahr nellen und sachlichen Mitteln, ohne ex- unter Ihrer Federführung ist beim DHB terne Unterstützung, nicht selbstständig sehr viel in Bewegung gekommen. Be- leisten können. Die Neustrukturierung trachtet man die Entwicklungen in den dieses Bereichs ist ein weiterer wichtiger unterschiedlichsten Bereichen, könnte Baustein unserer Zukunftspläne, die wir man meinen, der DHB habe Jahre vorher auf der letzten Präsidiums- und Vor- im "Dornröschenschlaf" gelegen. Sie standssitzung ausgiebig diskutiert haben haben ein Vermarktungskonzept auf den und erste Konzepte erarbeiten konnten. Weg gebracht, eine neue Werbeagentur Natürlich geht es auch um die Einnah- beauftragt, die DHB-Finanzen sortiert und menseite des DHB. Von unserer Ver- transparent für Ihre Mitglieder gemacht, marktungsagentur Ermistino haben wir ein Kuratorium mit Persönlichkeiten des uns zum Jahresende getrennt. Sie hatte öffentlichen Lebens bestellt und eine ihre Verdienste in der Sponsorenpflege Kette von Rationalisierungsmaßnahmen des damals aktuellen DHB- in der Geschäftsstelle durchgeführt sowie Sponsorenpools, konnte dafür leider in mit Uschi Schmitz eine erfahrene neue konzeptioneller Hinsicht und in der Ak- Generalsekretärin gefunden. Sind Sie quisition neuer Partner keine nennens- zufrieden mit dem, was Sie bisher bewirkt werte Erfolge verzeichnen. Darum haben haben?“ wir uns für einen professionellen Partner Wüterich: „Ja – wir waren nicht untätig, mit Kontakten und ausreichend Erfah- sind einige Schritte weiter gekommen, und rung, der Agentur „K & S“ mit Sitz in haben auf Fehlentwicklungen reagiert. Köln, entschieden. Die Zusammenarbeit

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 2 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. mit der neuen Agentur ist für uns von wert, wenn diese Aufgaben zukünftig großer Bedeutung, sie muss aber wach- professioneller betreut werden könnten. sen, man muss voneinander lernen und An einer Realisierung dieser Vorstellun- das braucht Zeit. Die Suche nach einem gen arbeiten wir, dürfen aber unsere neuen Hauptsponsor ist in vollem Gange. finanziellen Möglichkeiten nicht aus den Unser Hauptziel auf dem Weg in die Zu- Augen verlieren.“ kunft ist, die Sportart Hockey gemeinsam HOCKEY dialog: „Es gibt beim DHB stark zu machen. Diese Stärke muss von weiterhin sehr viele Fach-Kommissionen innen heraus kommen. Wir müssen deut- und vereinzelte Ausschüsse; das Präsidi- lich machen, wer sich mit unserem Sport um wie auch der Vorstand haben perso- identifiziert, wer die damit verbundene nelle Abgänge seit dem Bundestag im Lebenshaltung teilt. Dadurch geben wir Mai 1999 zu verzeichnen. Kann der DHB unserem Sport ein Gesicht.“ trotzdem effizient arbeiten?“ HOCKEY dialog: „Sie sind mit Ihren Wüterich: „Ohne die Ausschüsse und Freunden und Kollegen Joachim Hürter Kommissionen sowie die damit verbunde- und Christian Monzel angetreten, als der ne ehrenamtliche Unterstützung könnten DHB als erster deutscher Sportfachver- wir nicht arbeiten. Die Kommissionsmit- band eine neue Führungsstruktur beim glieder decken die verschiedensten Auf- Bundestag beschlossen hat. Welche Vor- gaben des umfangreichen Bereichs Sport teile sehen Sie persönlich in der Struktur- ab. reform? Ist die Institutionalisierung eines Die personellen Veränderungen in Präsi- Vorstandes wirklich eine deutliche Er- dium und Vorstand hatten bisher keine leichterung Ihres DHB-Tagesgeschäftes? bedeutenden Auswirkungen auf unsere Erleichtert es die Arbeitsabläufe in der Arbeit. Die Funktion des Schatzmeisters Geschäftsstelle effektiv?“ hat sich nach der Strukturreform eigent- Wüterich: „Meine Erwartungen an die lich erübrigt, da es einen hauptamtlichen Strukturreform haben sich realisiert. Mit Buchhalter, eine Generalsekretärin sowie der Umstrukturierung hat sich bei allen ein Präsidiumsmitglied für den Bereich Mitarbeitern das Bewusstsein der Eigen- Finanzen gibt. Uschi Schmitz hat die verantwortlichkeit für das jeweilige Ar- Position von Dr. Frank Weingarten über- beitsgebiet geschärft – diese Entwicklung nommen und die Nachricht vom Rücktritt ist also absolut positiv. Bestimmte Ar- Walther Lonnes hat uns erst am vorletzten beitsbereiche, wie der gerade angespro- Wochenende überrascht. Seine Aufgaben chene Bereich Kommunikation, müssen wird während dieser Legislaturperiode allerdings weitgehend neu aufgebaut kommissarisch Joachim Hürter zusätzlich werden. Sicherlich wäre es wünschens- übernehmen. Die Suche nach einem

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 3 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Nachfolger für den Bereich Leistungs- lichkeiten sich im Hockeysport entwik- sport läuft bereits.“ keln. Und die Aktion „Olympia-Aktie“ HOCKEY dialog: „Auch aus sportlicher beweist, dass die Hockey-Familie bereit Sicht hatte es Ihr erstes Jahr in sich! Die ist, unsere Mannschaften auf diesem Weg Damen machten bei der vom DHB erst- zu unterstützen. Die Werte, die unsere klassig organisierten Europameisterschaft Mannschaften in der Öffentlichkeit ver- in Köln enorme Werbung für unseren mitteln, kann ich mit bestem Gewissen Sport, obwohl sie leider die Direktqualifi- „vermarkten“. Schauen Sie sich doch im kation für Sydney im Endspiel verpassten. Gegensatz dazu den Deutschen Fußball- Selten war das Medieninteresse in deut- Bund an: Trotz enormer Sponsorengelder schen Hockeylanden so groß, wie letzten hat er eigentlich nichts aufzuweisen – August. Die Herren bewiesen durch ihre keine strukturelle Jugendarbeit, keine Klasse in Padua, dass sie nach wie vor die Titel, keine Olympiateilnahme der Herren europäische Hockeykrone in der Hand ...... und auch keine Trainer, die eine halten - immerhin seit 1991 in Folge, Lösung für die Misere haben. Dagegen abgesehen von den EM-Titeln in den geht’s uns doch blendend.“ Jahren 1970 und 1978. Und nun qualifi- HOCKEY dialog: „Die Finanzlage des zierten sich auch unsere Damen souverän DHB ist alles andere als rosig! Der Bun- für die Olympischen Spiele. Das wieder- desinnenminister kündigt im Jahre 2001 um heißt: Der Deutsche Hockey-Bund ist Einsparungen an, die aber bis heute noch der einzige Ballsportverband in Deutsch- nicht konkret sind. Die Suche nach neuen land, der beide Teams nach Sydney Sponsoren ist in vollem Gange, ein Ver- schickt!! Sind Sie manchmal frustriert, trag, der den Opel-Vertrag ersetzen dass all' diese Erfolge nicht besser "ver- könnte, aber noch nicht abgeschlossen. marktet" werden können? Die sportliche Wie gehen Sie mit diesen vielen Frage- Ausbeute könnte doch nicht besser sein.“ zeichen um? Wo sehen Sie weitere Mög- Wüterich: „Frustriert bin ich überhaupt lichkeiten der Kostenreduzierungen?“ nicht – ganz im Gegenteil. Bedingt durch Wüterich: „Weitere Kostenreduzierungen diese Erfolge kann man ermessen, welch’ sind ohne massive Einschränkungen im positives Potenzial in beiden DHB-Teams Leistungsangebot des DHB nicht möglich. steckt. Wir können zwei Mannschaften Das ist eigentlich alles, was ich zum jetzi- vorzeigen, die unter schwierigsten Bedin- gen Zeitpunkt zu diesem Thema sagen gungen, trotz eingeschränkter finanzieller kann. Die Kostensituation im DHB ist Mittel und Möglichkeiten absolute Toplei- jetzt transparent. Wir wissen ganz genau, stungen erbringen – und das bereits seit wohin welche Mark geht. Da die Pläne vielen Jahren. Das zeigt, welche Persön- des Innenministeriums noch nicht konkret

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 4 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. sind, befinden wir uns also zur Zeit in Hockey-Familie dafür gewinnen, sich für einer Art Schwebezustand. Es ist relativ ihren Sport zu engagieren. Deshalb muss wahrscheinlich, dass die öffentlichen unser Schwerpunkt in den kommenden Mittel ab 2001 zu Lasten des Deutschen Monaten darin bestehen, die Kommuni- Hockey-Bundes reduziert werden. Wir kation nach innen zu verbessern, die müssen aber erst einmal das genaue Lei- Leute an uns zu binden, die uns eigentlich stungsangebot abwarten, um eigene Kon- ohnehin zugeneigt sind. Die „Olympia- zepte zu entwickeln, wie wir die fehlenden Aktie“ hat mir gezeigt, dass die Hockey- Beträge auffangen können. Momentan Familie bereit ist, sich für das nachhalti- sind uns die Hände gebunden – es bleibt ge Wachstum zu engagieren. Das ist das uns nur, die Entwicklungen beim DSB Spielfeld der nächsten Monate. Damit sehr genau zu verfolgen.“ meine ich natürlich nicht, dass wir auf HOCKEY dialog: „Sicher geht man mit eine gute Außendarstellung des Deut- viel Engagement, Vorfreude und Spaß an schen Hockey-Bundes verzichten können. so eine Aufgabe heran. Haben Sie sich Diese ist für die Zukunft eminent wichtig. Ihren "Nebenjob" in Ihren kühnsten Aber wenn wir erst einmal unser Profil Träumen so vorgestellt?“ geschärft haben, wird das alles einfa- Wüterich: „Ich hatte bis heute sehr viel cher.“ Spaß an meiner Aufgabe und habe auch weiterhin vor, mir den Spaß an meiner ehrenamtlichen Tätigkeit nicht nehmen zu Anspruch und Wirklichkeit lassen. Sicherlich hat man im Vorhinein – Hockey und Fußball – nicht alle Anforderungen absehen können. Medien und Werbewirt- schaft In den Schoß fällt uns nichts. Aber das ist 60.000 Hockeyspieler hat der Deutsche ja auch reizvoll.“ Hockey-Bund in seinen Reihen. Die hun- HOCKEY dialog: „Sie haben in einem dertfache Zahl weist der deutsche Fuß- Jahr viel bewegt. Sie hatten sich sicher ball-Bund auf. Die Mannschaften des Ziele für Ihre Aufgabe gesteckt. Wie sieht kleinen Bundes stehen seit Jahrzehnten die Bilanz für Sie persönlich aus?“ bei Champions Trophys, Welt- und Euro- Wüterich: „Sehr positiv. Ich schätze die pameisterschaften und bei den Olympi- Art der Zusammenarbeit mit meinen schen Spielen, ob bei den Herren, Damen, Mitstreitern, die alle nur ein Ziel verfol- Junioren und Juniorinnen auf dem Trepp- gen: Die Sportart Hockey stark zu ma- chen. Die des Großen werden zumindest chen. Dafür haben wir erst mal vor der zur Zeit von Fans, Öffentlichkeit, der eigenen Tür gekehrt und gespart. Jetzt Werbewirtschaft und den Medien mit müssen wir uns formieren, wir müssen die Schimpf und Schande belegt.

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 5 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Man vergleicht das Engagement für die Ergebniszeile. Die Berlinerin Natascha Nationalmannschaft mit der Harmonie, Keller wurde in Amstelveen zur weltbe- die die beiden Teams bei der gerade zu sten Hockeyspielerin des Jahres gekürt. Ende gegangenen Euro 2000 sowohl im Wo war das Portrait in der deutschen Auftreten auf dem Spielfeld als auch zum Presse? Ja nicht einmal die Lokalpresse Beispiel bei der Aufstellung vor dem hielt das für erwähnenswert. Spiel gezeigt haben. Man bewundert den Dabei zeigen die Spielerinnen und Spieler Kampfgeist der Spanier oder Franzosen, der beiden DHB-Olympia-Teams genau die noch in letzter Sekunde verloren ge- das, was die Öffentlichkeit derzeit den glaubte Spiele umgedreht haben. Und Fußballern ankreidet. Sie engagieren sich man geißelt die deutschen „Millionarios“, tagein – tagaus, sind in diesem Jahr 180 die sich scheinbar widerstandslos von den Tage auf Hockeyachse. Ohne einen Pfen- Portugiesen vorführen ließen. Man rügt nig dafür zu erhalten. Sie müssen sogar die Versäumnisse in der Jugendarbeit des noch Geld mitbringen. Aber sie geben DFB, der es nicht verstand, die besten trotzdem alles, vielleicht auch deshalb. Jugendlichen des größten Sportverbandes Der deutsche Hockey-Bund hat sein der Welt zu einer schlagkräftigen Einheit Sichtungssystem perfektioniert. Ein klei- zu formen. ner Trainerstab arbeitet systematisch, Aber wer ist „man“? Sind das nicht auch konzeptionell und harmonisch. Da bleibt die Medien, die jahrelang noch den müde- kein Talent unentdeckt, wird über Jahre sten Kick zu Spitzenereignissen hochge- zielgerichtet entwickelt. Internationale jazzt haben? Und das waren nicht nur die Meisterschaften im Jugendbereich sind „Privaten“. Auch im Zweitaufguss war die Folge. Junioren und Juniorinnen wer- den „Öffentlich-Rechtlichen“ noch jedes den kontinuierlich in die A-Kader inte- drittklassige Fußballspiel oder die Origi- griert. nal-Übertragung eines Trainingsspiels die Doch in den Medien suchen wir unsere Sportsende-Zeit wert. Die Quote regiert. Erfolge, unsere Athleten und Athletinnen Sieht es in den Printmedien – von weni- vergebens. Kann man als Journalist im- gen Ausnahmen abgesehen – anders aus? mer nur auf die Verantwortung der ande- Und von wem haben die „Millionarios“ ren zeigen? eigentlich ihre Werbeverträge erhalten? Die Werbewirtschaft zeigte von den gro- Von den Hockey-Meisterschaften (zuletzt ßen Brüdern zuletzt lieber eine leere Ka- der Europameisterschaft 1999 der Herren bine voll leerer Bälle. Man reagiert halt in Padua oder der Champions Trophy in mobil und flexibel. Der gute Stern mochte Amstelveen) nicht mal ein Standbild, in gar nicht mehr so gerne prangen. Und die den Printmedien mal gerade die dürre Erfolgreichen vom kleinen Bruder? Sie

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 6 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. geben sich alle Mühe, zumindest einmal Als kommissarischer Nachfolger, läng- in den Vorzimmern der Werbewirtschaft stens bis zum nächsten Bundestag im Mai Gehör zu finden. Man hat doch etwas zu 2001, wird der Vizepräsident Wirtschaft bieten: Olympische Erfolge, attraktive und Finanzen - Joachim Hürter - die Auf- Damen- und Herren-Mannschaften, eine gaben von Walther Lonnes zusätzlich von Skandalen freie Sportart. Hockey- übernehmen. spieler sind Entscheidungsträger in Wirt- schaft und Gesellschaft. Bisher vergebli- che Mühe. Abgeblitzt – zuletzt auch beim Autosponsor. Irgendwie passt da was INTERNATIONALES nicht – zwischen Ansprüchen und Wirk- lichkeit. 10. Europameisterschaften der Juniorinnen / 9.-15. Juli Text: Dieter Schuermann Leipzig. Am kommenden Sonntag starten die Juniorinnen in das Turnier um den DHB-Präsidiumsmitglied Europameistertitel in einem Auftaktspiel Walther Lonnes zurückge- gegen Spanien. Viermal in Folge konnten treten! die Damen des C-Kaders den Titel in den Hürth. Der Vizepräsident Sport des Jahren 1988, 1992, 1996 und 1998 vertei- Deutschen Hockey-Bundes, Walther digen. Hinzu kommen zwei Goldplatzie- Lonnes (Neuss), ist am 23. Juni 2000 von rungen aus den Jahren 1977 und 1979, seinem Amt zurückgetreten. Das Präsidi- damit holten die deutschen Juniorinnen um und der Vorstand des Deutschen Hok- sechs von bisher neun ausgespielten EM- key-Bundes bedauern diesen Schritt. Titeln. Eine Bilanz, die darauf schließen DHB-Präsident Dr. Christoph Wüterich lässt, dass die Spielerinnen auch in die- (Stuttgart) dankte Walther Lonnes für sem Jahr den Platz in Leipzig goldge- seine 23jährige ehrenamtliche Verbands- schmückt verlassen möchten. „Man neigt arbeit als Jugendwart und Vizepräsident dazu, den Titelgewinn als eine Art Abo zu Leistungssport. In seiner Amtszeit wurden sehen. Die Erwartungshaltung ist für uns im Jugend- und Erwachsenenbereich viele durch unsere bisherigen EM-Erfolge sehr Titel bei Europa- und Weltmeisterschaf- hoch. Anders als bei der Damen- ten gewonnen. Der DHB wünscht sich Nationalmannschaft stehen bei den Junio- eine weitere gute Zusammenarbeit mit rinnen personell immer komplett andere Walther Lonnes in dessen neuer Funktion Mannschaften auf dem Platz – das wird als Präsident des Westdeutschen Hockey- oft vergessen!“, so Juniorinnen- Verbandes. Bundestrainer Heino Knuf vor der Europameisterschaft.

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 7 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Acht europäische Teams der Division A „HOCKEY dialog“ sprach mit Juniorin- (England, Spanien, Deutschland, Russ- nen-Bundestrainer Heino Knuf eine land, Frankreich, Niederlande, Wales und Woche vor Start der Europameisterschaft. Ukraine) treffen sich in Leipzig, um den HOCKEY dialog: „Bei der Durchsicht Titel der europäischen Krone auszuspie- der Endplatzierungen der letzten beiden len. Die ersten vier Nationen der Endplat- Europameisterschaften in den Jahren 1996 zierung qualifizieren sich direkt für die und 1998 sind die drei Topteams Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Deutschland, Niederlande und Ukraine Die Veranstaltung findet auf der Anlage gewesen. Die Holländerinnen haben Sie des ATV Leipzig 1845, dem ältesten zumindest im Jahre 1998 als absoluten Sportverein Leipzigs, in unmittelbarer Favoriten gesehen. Wie sehen Sie das bei Nähe des Völkerschlachtdenkmals statt. der diesjährigen Europameisterschaft? „Der Heimvorteil ist nicht zu unterschät- Die Juniorinnen haben drei Vorberei- zen. Wir kennen die Anlage, den Platz, tungsspiele gegen die Niederlande verlo- das Umfeld haargenau und sind froh über ren. Was sagt das aus?“ die Bewerbung Leipzigs. Schon das Vor- Knuf: „Für mich sind die Holländerin- bereitungsturnier über Pfingsten lief nen, das zeigen auch die Ergebnisse aus ausgezeichnet. Die Organisation stimmt den Vorbereitungsspielen, nach wie vor von A bis Z. Meine Juniorinnen freuen die Mannschaft, an denen sich alle euro- sich sehr auf die Zeit in Leipzig. Bessere päischen Teams orientieren – auch wir! Voraussetzungen könnten wir nirgendwo Allerdings sehe ich sie nicht so weit von vorfinden. Der Verein hat unzählige Er- uns entfernt, wie in den vergangenen fahrungswerte in der Organisation von Jahren. Gerade 1998 waren sie für mich Großveranstaltungen, besonders im Ju- weiter weg und trotzdem konnten wir sie gendbereich – und das kommt uns in im Finale schlagen. Das letzte Spiel in diesem Jahr zugute.“, so Knuf. Holland, das die Holländerinnen 2 : 0 Das Organisationsteam der Juniorinnen- gewonnen haben, geht für uns verloren, EM unter Leitung des Vereinspräsidenten weil wir unsere Möglichkeiten im Schuss- Gerhard Langner hat sich mit vielen kreis nicht richtig genutzt haben – da sind Ideen an der Damen-Europameisterschaft die Holländerinnen effektiver!“ orientiert. Es wurde eine große Tribüne HOCKEY dialog: „Sie haben sich nach aufgebaut, die Eintrittspreise attraktiv den letzten Länderspielen gegen die kalkuliert und als Neben-Highlight feiert Ukraine sehr positiv geäußert. Die Mann- der ATV Leipzig zeitgleich zur EM sein schaft ist – wie in den vergangenen Jahren jährlich stattfindendes Vereinsfest. – wieder relativ stark. Welche Chancen räumen Sie der Mannschaft ein?“

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 8 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Knuf: „Die Ukraine wird eine Außensei- ausgehen. Bisher hatten wir die Nase terchance haben. Das ist eine Mann- vorne.“ schaft, die aufgrund der Gruppeneintei- HOCKEY dialog: „Die Spitze der A- lung ins Halbfinale kommen wird. Die Teams rückt auf internationalem Terrain etablierten Teams, wie Deutschland, immer enger zusammen. Ist das auch ein England, Spanien werden in der Regel Vorgang, den Sie bei den Juniorinnen gegen die Ukraine gewinnen. Aber in der verfolgen? Die letzten Finalspiele waren anderen Gruppe werden sie sich auf jeden immer ein heißes Rennen mit knappen Fall durchsetzten. Für mich gehören Sie Ergebnissen.“ zur europäischen Spitze – nach wie vor. Knuf: „Das ist bei den Juniorinnen ein Allerdings nicht als Topfavorit.“ ähnlicher Trend. Die Topteams aus Spa- HOCKEY dialog: „Die Juniorinnen nien, England und den Niederlanden haben jetzt vier Mal in Folge den Euro- bilden mit Deutschland das Spitzen- pameistertitel gewonnen. Spüren Sie da Quartett. einen besonderen Druck? Ist das nicht Besonders in England merkt man ganz auch für das Team eine Belastung? Wie deutlich, dass das einheitliche System, das gehen Sie damit um? Wie stellen Sie die sie seit zwei Jahren aufbauen, immer Spielerinnen darauf ein?“ besser greift. Die Engländer sind inzwi- Knuf: „Die Mannschaft hat keinen so schen besser vorbereitet, sie arbeiten großen Druck, weil es eben nicht die intensiver an den Standards, sie haben Mannschaft ist, die 1998 den Titel geholt dezentrale Stützpunkte, wo sie kontinuier- hat. Inzwischen stehen ganz andere Spie- lich die Inhalte, die sie später im Damen- lerinnen auf dem Platz. Das jetzige EM- bereich brauchen, schon im Nachwuchs Team ist natürlich stolz darauf, in die systematisch vorbereiten. Fußstapfen ihrer erfolgreichen Vorgänge- Das gleiche gilt für Spanien. Wobei die rinnen zu treten. Sie tun dafür auch sehr Spanierinnen als Mannschaft keine opti- viel, um den Titel erfolgreich zu verteidi- male Vorbereitung haben. Dafür sind die gen. Für mich als Trainer ist es aber einzelnen Spielerinnen sehr gut eingestellt schon eher ein Problem. Es ist das Ge- und trainieren auf höchstem Niveau, weil fühl, eine Art „Abo“ zu haben. Das stei- die Juniorinnen bei den Damen- gert die Erwartungshaltung. Aber auch Maßnahmen zur Vorbereitung auf die bei den Titeln, die wir bereits gewonnen Olympischen Spiele mitmachen. Die spa- haben, war es am Ende – in den Halbfi- nischen Juniorinnen trainieren mit den nalspielen und Finalbegegnungen - im- besten spanischen Spielerinnen zusam- mer sehr eng und dünn. Diese heißen men, habe viele Trainingsumfänge mit Spiele können einfach auch mal anders einer sehr hohen Intensität. Als Mann-

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 9 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. schaft sind sie allerdings nicht sehr gut positiv war, wenn wir in der schwereren eingespielt. Dadurch erhoffe ich mir un- Gruppe spielen mussten.“ sere Vorteile. HOCKEY dialog: „Der Austragungsort Die Holländerinnen haben aufgrund ihrer ist Leipzig. Die Leipziger machen sich Situation des hohen nationalen Niveaus, sehr viel Mühe. Die Mannschaft hat dort mit der geographischen Nähe in ihrem viele Lehrgänge absolviert, der Club ist Land und der damit verbundenen Mög- schon fast zu einer zweiten Heimat in der lichkeit, sich häufig treffen zu können eine Vorbereitung geworden. Welchen Nutzen optimale Vorbereitung.“ kann man objektiv aus dem Heimvorteil HOCKEY dialog: „Ihr Auftaktspiel ist vor nationalem Publikum ziehen?“ am kommenden Sonntag gegen Spanien.“ Knuf: „Wir kennen den Platz besser als Knuf: „Spanien ist für uns immer ein jede andere Mannschaft des Turniers und schwerer Gegner. Ich kann nur hoffen, daraus verspreche ich mir gerade in den dass sich spanische Mannschaftsdynamik Standardsituationen einen großen Vorteil. erst nach unserem Spiel entwickelt. Die Der Platz ist in einem optimalen Zustand, Vergangenheit hat gezeigt, dass alle es macht uns viel Spaß, darauf zu spielen Spiele gegen Spanien sehr eng ausgegan- – das ist ein Vorteil. Eine Meisterschaft gen sind. Wir haben nie klar gewinnen im eigenen Land zu haben, ist natürlich können. Die Spanierinnen verstehen es ideal. Wir wollen dort zeigen, was Da- optimal, sich auf uns einzustellen, die menhockey – schon im Nachwuchsbereich Räume eng zu machen und geschickt zu – alles zu bieten hat und sehen diese Ver- kontern. Ich denke, dass wir trotzdem anstaltung auch als Werbemaßnahme in soviel spielerische Stärke haben, dass wir Fortsetzung der Damen-EM von Köln. das erste Gruppenspiel zu unseren Gun- „Hockey - more than a game“ – das sten entscheiden können und somit gut in DHB-Motto passt zu der Veranstaltung in das Turnier starten werden.“ Leipzig.“ HOCKEY dialog: „Wie schon im Jahr HOCKEY dialog: „Jede Mannschaft ist 1998 sind Sie mit ihrem Team in der anders – ganz klar. Aber haben Sie auch schwereren Gruppe gelandet.“ bei dieser EM wieder das Gefühl, die Knuf: „Ja, wir haben drei Mannschaften richtige Mischung gefunden zu haben? Es in unserer Gruppe, die alle ins Halbfinale sind noch vier Spielerinnen (Rau, Eidin- kommen könnten. In der anderen Gruppe ger, Kollmar, Böhmert) mit Erfahrungs- sehe ich nur 1,5 „gute“ Teams. In der werten der letzten Europameisterschaft im Vergangenheit hat sich allerdings gezeigt, Jahre 1998 dabei. Die Harmonie zwischen dass es für uns eigentlich immer ganz den Spielerinnen spielt im Damenbereich eine größere Rolle, als bei den Herren.

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 10 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Das wirkt sich zuletzt auch auf die sport- derung. Natürlich ist eine Europameister- lichen Erfolge aus. Man denke an die schaft eine ganz andere Situation, die alle beiden letzten Europameisterschaften, wo auf besondere Art und Weise fordert. Da die Stimmung ausgezeichnet gewesen ist. brauche auch ich als Trainer einen siche- Haben Sie Ihren Wunschkader nomi- ren Rahmen, wo ich Leute um mich herum niert?“ haben möchte, die mir mit sehr viel Ruhe Knuf: „Ich habe meinen Wunschkader und Gelassenheit gegenübertreten. Diese zusammen – absolut. In diesem Jahr war Charaktereigenschaften hat das aktuelle jedoch die Nominierung schwieriger denn Betreuerteam, der Rest wird sich zeigen.“ je, weil ich noch die ein oder andere HOCKEY dialog: „Wo liegen die Stär- Spielerin hätte nehmen können. Die nun ken in der deutschen Mannschaft, wo die Nominierten mussten in der Vorbereitung Schwächen – falls überhaupt vorhan- auf extrem hohen Niveau spielen, weil sie den?“ starken Konkurrenzdruck spürten. Sie Knuf: „Die Stärke liegt darin, dass wir haben Leistung gezeigt, trotz des Drucks sehr viele Spielerinnen haben, die wichti- und hatten den Ehrgeiz, besser zu sein als ge Spiele entscheiden können. Das bezieht die anderen – also eine ideale Situation. sich nicht auf einzelne Spielerinnen, son- Die Harmonie in der Mannschaft ist sehr dern auf alle. Die Mannschaft ist sehr groß, wobei sich Harmonie wohl eher in wettkampfstabil – das hatte ich in dieser kritischen Phasen auszeichnet. Es ist kein Form noch nicht. Das Team ist in der Zufall, dass wir jedes Mal einen Mann- Lage, spielerisch taktische Vorgaben zu schaft haben, die zusammen passt und realisieren, aber dabei ihren eigenen zusammen durch dick und dünn geht, Weg, ihre eigene Kreativität mit einzu- dabei aber leistungsorientiert die Sache bringen. angeht.“ Die Schwächen wird das Turnier aufdek- HOCKEY dialog: „Es hat nach der letz- ken. Wenn der Gegner Druck macht, dann ten Europameisterschaft Veränderungen fehlt das entsprechend sichere Entschei- im Betreuerumfeld gegeben. Es ist jetzt dungsverhalten. Das ist eigentlich die der erste große gemeinsame Einsatz. einzige Sorge, die ich habe, dass alte Sehen Sie das gelassen?“ technisch-taktische Verhaltensmuster Knuf: „Grundsätzlich bin ich ein Mensch unter Druck wieder aufbrechen. Darum der Veränderungen positiv gegenüber arbeiten wir im mentalen Bereich ganz steht. Ich habe wieder ein sehr gutes intensiv mit fachlicher Unterstützung.“ Betreuerteam, was genauso einsatzbereit HOCKEY dialog: „Abschließend möchte und leistungsfähig ist, wie das alte es war. ich Sie bitten, die anderen teilnehmenden Unruhig bin ich nicht, wegen der Verän-

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 11 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Nationen etwas genauer unter die Lupe zu holländischen Spielerinnen sehr stark nehmen.“ ausgeprägt. Dadurch sind sie sehr schwer Knuf: „England ist sehr gut eingespielt. auszurechnen. Ihr Angriffsspiel und die Ihre Elemente sind sehr standardisiert. Ecken sind sehr gut. Sie haben auch Die Spielweise ist klar, gut abgesprochen. Schwächen. Es macht ihnen Schwierig- Das ist ihre Stärke, weil sie das jederzeit keiten gegen Systeme zu spielen, sich abrufen können und auch für uns ein taktisch auf andere Mannschaften einzu- Vorteil, da sie auszurechnen sind. Sie stellen. haben sehr gute Eckenschützen, viele Wales: Hier erwarte ich eine typisch Eckenvarianten. Wir müssen versuchen, „britische“ Mannschaft, die ihr Spiel Ecken zu vermeiden. über Kontersituationen gestalten will. Sie Spanien ist sehr zweikampfstark, sehr agieren schnell und athletisch. Die Frage energisch, sehr druckvoll, sehr bissig. Sie ist, ob ihre Technik mitspielt. Solche verstehen es hervorragend sich auf unser Mannschaften spielen in der Regel Spiel einzustellen. Wir haben immer wie- schneller, als ihr technisches Können das der Mühe gegen ihren Abwehrblock zu erlaubt. spielen. Sie variieren sehr gut zwischen Die Ukraine verfügt über einen großen Pressing und defensivem Abwehrverhal- Nachwuchsfundus. Die Spielerinnen sind ten. Sie warten auf unsere Fehler und sind technisch sehr talentiert. Es sind Einzelne dadurch dann sehr kontergefährlich. dabei, die schnell sind, sehr lange und Russland ist einfach zu unerfahren im viel laufen und sehr unbedarft spielen – internationalen Hockey. In unserer Grup- das zeichnet sie aus. Sie sind auf der pe sicher der schwächste Gegner, wobei anderen Seite etwas zu verspielt, haben solche Mannschaften in der Vergangen- im technisch-taktischen Bereich große heit oft gezeigt haben, dass sie eine höhe- Defizite. Ihre Unerfahrenheit und der re Leistungssteigerung haben, als stärke- mangelnde Kontakt zu anderen Nationen re Teams. hemmen ihr Spiel.“ Frankreich ist mir nur aus der langjähri- Heino Knuf (Jahrgang 1960) ist seit 1992 gen Beobachtung im U16/U18-Bereich Bundestrainer der Juniorinnen beim DHB. bekannt und in der anderen Gruppe si- Der gelernte Bankkaufmann spielte von 77-92 bei den 1. Herren von SW Köln cher der schwächste Gegner. Sie werden selber aktiv und arbeitete dort bis 1989 als das Halbfinale wahrscheinlich nicht Trainer. Während der Zeit entschied er sich zur 15monatigen Ausbildung zum erreichen. Diplom-Trainer an der Trainerakademie Die Niederlande sind der Topfavorit. in Köln. Co-Trainer-Tätigkeiten bei Paul Lissek, Bernhard Peters und Rüdiger Ihre absolute Stärke liegt im individuellen Hänel bestärkten ihn in seinem Ent- Entscheidungsverhalten – das ist bei den

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 12 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. schluss, das DHB-Angebot als Juniorin- Gruppeneinteilung nen Bundestrainer 1992 anzunehmen. Gruppe A Erfolge: 1993 / 3. Platz bei der Weltmei- England sterschaft in Terrassa (Spanien), 1996 / Deutschland Europameister in Cardiff (Wales), 1997 / Spanien 4. Platz bei den Weltmeisterschaften in Russland Seoul (Korea) und 1998 / Europameister in Belfast (Nordirland). Gruppe B Frankreich Niederlande Wales Ukraine

Spielplan Datum Uhrzeit Gruppe Begegnung Sonntag, 9. Juli 10.00 B Frankreich - Ukraine 12.30 B Niederlande - Wales 15.30 A Deutschland - Spanien 18.00 A England - Russland Montag, 10. Juli 14.30 B Wales - Ukraine 17.00 B Frankreich - Niederlande Dienstag, 11. Juli 14.30 A Spanien - Russland 17.00 A England - Deutschland Mittwoch, 12. Juli 10.00 B Frankreich - Wales 12.30 B Niederlande - Ukraine 15.00 A England - Spanien 17.30 A Deutschland - Russland Freitag, 14. Juli 09.00 3. Gruppe A - 4. Gruppe B 11.30 3. Gruppe B - 4. Gruppe A 14.30 1. Gruppe A/B - 2. Gruppe B/A 17.30 1. Gruppe B/A - 2. Gruppe A/B Samstag, 15. Juli 09.30 Spiel um Platz 7 12.00 Spiel um Platz 5 15.30 Spiel um Platz 3 18.30 Finale

EM-Kader Rückennr. Name Jahrgang Länderspiele Verein 1 (TW) Yvonne Frank 80 31 Club Raffelberg 2 (TW) Barbara Vogel 80 25 SW Köln 3 Meike Achtmann 83 33 RTHC Leverkusen 4 Birgit Borkamm 80 53 Berliner HC 5 Gylla Rau 79 83 Großflottbeker THGC 6 Nora Feddersen 79 44 TuS Lichterfelde 7 Alexandra Kollmar 81 56 HG Nürnberg 8 Kim Lafeld 79 49 Großflottbeker THGC 9 Judy Trinks 82 49 ATV Leipzig 10 Annika Küfer 79 22 RTHC Leverkusen 11 Janina Totzke 83 38 Berliner HC 12 (CPT) Stephanie Wolschon 79 60 TuS Lichterfelde 13 Frederike Lafeld 82 49 Großflottbeker THGC 14 Anneke Böhmert 81 30 Klipper THC 15 Katrin Eidinger 80 60 SW Köln 16 Inga Matthes 80 28 Eintracht Braunschweig 17 Cora Eilhardt 80 15 Club Raffelberg 18 Anke Kühn 81 43 Eintracht Braunschweig Fettdruck= bei der EM 98 dabei / TW=Torhüterin / CPT=Mannschaftsführerin

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 13 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Jubiläen während der Europameister- Deutschland geht als Titelverteidiger an schaft: Ihre 50. Länderspiele werden die den Start. 1998 hatten die deutschen Ju- Geschwister Kim und Frederike Lafeld nioren den Titel nach zehn Jahren wieder- sowie Judy Trinks, ihr 25. Länderspiel geholt. Das EM-Titel-Konto Deutschlands Annika Küfer bestreiten. liest sich gut: Fünf der bisher neun Euro- Betreuerteam: Heino Knuf (Trainer), pameistertitel im Juniorenbereich (1977, Michael Behrmann (Co-Trainer), Dorle 1981, 1984 und 1988, 1998) wurden be- Gassert (Teammanagerin), Reinhard reits gewonnen. Nach Platz 3 im Jahre Vogel (Arzt), Gert Loosen (Physiothera- 1992 in Vught/Niederlande und Platz 2 in peut), Bernd Kügler (Video) und Dr. Vejle/Dänemark 1996 war der Titel im Eva Langenberg (Sportpsychologische Jahre 1998 die (logische) Konsequenz. Betreuung) unter Delegationsleitung von Bisher haben sich nur Deutschland und Dagmar von Livionius. die Niederlande die Junioren-EM-Titel Als deutsche Schiedsrichterin wurde miteinander geteilt – Deutschland gewann Christiane Wagner (Münster) von der fünf Mal, die Niederlande vier Mal. Sol- EHF nominiert. Die ehemalige Betreuerin che Berechnungen interessieren Junio- des Juniorinnen-Teams Elli Weiße (Kre- ren-Bundestrainer Bernhard Peters feld) fungiert in Leipzig als Judge. nicht. Er möchte den Titel mit seiner Infos/Organisationsbüro: Lange Reihe jungen Mannschaft verteidigen. „Kein 11a, 04299 Leipzig, Telefon 0341-8688- leichtes Unterfangen, wächst doch die 211, Telefax 0341-8688-279 Ansprechpartner/Presse: Dr. Klaus Leistungsdichte der europäischen Hok- Selbmann keynationen immer näher zusammen.“, so Infos/Internet: www.atv1845.de Infos/Ergebnisse: www.whv-hockey.de Peters. Wie er Deutschlands Chancen und Adresse/Stadion: ATV Leipzig 1845, Pra- die Leistungsstärke seiner Gegner ein- ger Str. 201, 04299 Leipzig, Telefon 0341-861800, Telefax 0341-8618002, schätzt, erzählt er im folgenden Interview. Email:[email protected] Wie bei den Juniorinnen, sollte auch die Infos/DHB: Geschäftsstelle, Telefon 02233-942440, Telefax 942444 Junioren-EM ursprünglich an einem ande- ren Ort ausgetragen werden. Nun findet sie auf einem nagelneuen Platz der Firma 10. Europameisterschaften Astroturf im Hockey „Stadium 2.000 der Junioren / 16.-22. Juli C.S.D. (Consejo Superior de Deportes)“ Madrid. Eine Woche noch, dann treffen an der Avenida de Séneca im sommerlich im spanischen Madrid acht europäische hochtemperierten Madrid statt. „Der Nationen der Division A aufeinander, um Platz ist sehr gut, nur die Hitze machte dort den neuen Europameister auszuspie- uns bei den letzten beiden Länderspielen len. zu schaffen. Im Stadion waren abends um

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 14 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. 18.00 Uhr noch 37° - das war schwierig fende Gegner, die vor allen Dingen ihre für meine Jungs. Die Hitze bleibt bei der Defensive stark machen. Beide Nationen EM eine sehr unangenehme Begleiter- werden läuferisch und kämpferisch, scheinung und schwer kalkulierbare Grö- besonders in den ersten beiden Partien, ße.“, so Peters. noch einen unheimlichen Elan zeigen. „HOCKEY dialog“ sprach mit Junioren- Diesen Elan müssen wir erst einmal Bundestrainer Bernhard Peters nach brechen! Das kann man nicht nur mit seiner Madrid-Reise zwei Wochen vor spielerischen Mitteln, sondern muss ver- Beginn der Europameisterschaft. suchen, sie durch läuferisches Engage- HOCKEY dialog: „Sie gehen als Titel- ment und schnelles Kombinationsspiel zu verteidiger an den Start der diesjährigen überlisten. Nur so kann man gegen die Europameisterschaft. Ist das ein Vorteil? beiden Teams gewinnen. Dann wäre der Welche Chancen sehen Sie für das neu richtige Einstieg geglückt – das ist unser rekrutierte Team?“ Ziel. Die dann im dritten Spiel wartenden Peters: „Als Titelverteidiger ist es für Spanier sind natürlich – rein von den die neue Mannschaft eine große Heraus- Ergebnissen – die stärksten Gegner in forderung, diesen Titel erneut zu verteidi- unserer Gruppe. Sie haben hervorragende gen. Man steht bei jedem Gegner unter Individualisten in ihrer Mannschaft, vier einem besonderen Druck, weil jeder den oder fünf Spieler sind wahnsinnige Ta- amtierenden Titelverteidiger schlagen lente. Es ist für uns einfach wichtig, dass will. Die Chancen, die eine Mannschaft wir mit einer gut abgestimmten Teamar- hat, sind immer abhängig von einem gu- beit dagegen arbeiten.“ ten Start in das Turnier. Wenn man eine HOCKEY dialog: „Wie stark sehen Sie junge und relativ unerfahrene Mannschaft die Teilnehmer der anderen Gruppe?“ hat, so wie wir, dann ist das Selbstbe- Peters: „Ich hätte gerne gegen England wusstsein ein sehr wichtiger Faktor. Aber Vorbereitungsspiele gemacht – das ließ dieses Selbstbewusstsein haben wir uns sich aus terminlichen Gründen leider nach und nach durch gute Leistungen und nicht realisieren. Die Engländer sehe ich gute Ergebnisse in den Vorbereitungs- im Halbfinale, alles andere wäre eine spielen erarbeitet.“ Überraschung. Die Iren waren in den HOCKEY dialog: „Ihre Gegner in der Vorbereitungsspielen gegen uns nicht Gruppe heißen in entsprechender Reihen- ganz komplett, bei den Holländern waren folge Schottland, Italien und Spanien. unsere Ergebnisse ausgeglichen mit ei- Wie schätzen Sie die Mannschaften ein?“ nem Unentschieden, einem Sieg und einer Peters: „Die Schotten und die Italiener Niederlage. Ich rechne damit, dass die sind beide sehr leidenschaftlich kämp- Niederlande, neben England das Halbfi-

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 15 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. nale erreichen und einer dieser beiden pameisterschaft noch zwei Länderspiele Mannschaften dann unser Halbfinalgeg- zu absolvieren? ner sein wird.“ Peters: Das ist natürlich immer ein ter- HOCKEY dialog: „1998 waren die minliches Problem. Wir mussten erst die Teams von Spanien, England, Niederlan- Bundesligaspieltage abwarten, um uns de und Deutschland in den Halbfinal- auf den Weg nach Spanien zu machen. spielen. Wie sehen Sie das in diesem Das wichtigste an der Reise nach Madrid Jahr? Sie sagten damals in einem Inter- war, dass wir gegen die spanische Mann- view, dass das Niveau der EM sehr hoch schaft eine sehr interessante Standortbe- gewesen sei und man einen deutlichen stimmung vornehmen konnten. Das Un- Klassenunterschied zu den restlichen vier entschieden (5:5) und die Niederlage Teams hätte erkennen können. Keine (1:4) gegen Spanien helfen uns in den glückliche Entwicklung. Wie stehen Sie noch verbleibenden Tagen enorm. Es war dazu?“ wichtig, noch einmal gegen die Spanier zu Peters: „Ja, es wird wahrscheinlich auch spielen. Nun wissen wir, wie stark und in diesem Jahr wieder so sein, dass die torgefährlich sie sind. Ein weiterer wich- vier eben genannten Mannschaften im tiger Grund für das Ziel Madrid war Halbfinale landen werden. Aber trotzdem natürlich, dass die Spieler eine gewisse glaube ich, dass auch Mannschaften wie Sicherheit im Ernstfall haben, wenn sie Frankreich, Irland und Schottland inzwi- alle Rahmenbedingungen (Platz, Hotel, schen weiter aufgeschlossen haben. Die Anreise, Transport) bereits kennen ge- Ergebnisse werden wieder enger, weil die lernt haben. Sie sind dann direkt besser anderen Nationen doch sehr viel mehr in die ganze Konstellation eingebunden.“ Zeit, Maßnahmen und Trainingstage in HOCKEY dialog: „Sie haben bei Ihren ihre Jugend- und Juniorenmannschaften Junioren immer einen sehr jungen „Ab- investieren. Das macht sich sicher in den gang“ in das A-Team von Bundestrainer Ergebnissen bei der Europameisterschaft Paul Lissek. Welche Vorteile und welche bemerkbar. Diese Entwicklung wird dem Nachteile sehen Sie darin?“ Niveau der Europameisterschaft weiter Peters: „Bei uns sind das ja gleich fünf zuträglich sein, vor allem hilft es, die Spieler, die eigentlich noch Junioren Zweiklassengesellschaft allmählich abzu- spielen könnten, aber schon sehr feste bauen.“ Größen in der A-Mannschaft sind. Da sie HOCKEY dialog: „Sie kommen gerade schon große Spielanteile und wertvolle mit Ihrer Mannschaft aus Madrid zurück. Spieler in der A-Mannschaft sind , glau- Ist es sinnvoll, so kurz vor Start der Euro- ben Paul Lissek und ich, dass diese Dop- pelbelastung nicht zu verantworten ist.

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 16 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Bei den anderen Nationen spielen die starke A-Kaderspieler werden könnten, Junioren in der Anzahl noch nicht so eine wenn wir mit ihnen internationale Inhal- große Rolle in den Herrenteams, wie bei ten in einem B-Kader trainieren würden. uns. Die Holländer haben einen Spieler, Demzufolge würden wir automatisch das der im A-Team mitspielt, bei den Spani- Hochleistungsalter im A-Kader anheben ern sind es zwei, bei den Engländern sind – was eine sehr gute Entwicklung wäre. es ebenfalls zwei. Es kommt hinzu, dass Aber diese Anschlussförderung im B- die entsprechenden Juniorenteams nicht Kader können wir einfach aus finanziel- das Potenzial an Leuten haben, um auf len, strukturellen und personellen Grün- diese Spieler verzichten zu können. Für den momentan nicht leisten. Hier gehen unsere Juniorenspieler Wein, Witthaus, uns viele wichtige Ressourcen verloren!“ Weißenborn, Keller und Duckwitz wäre HOCKEY dialog: „Sie stecken neben die Teilnahme an der Junioren-EM nach Ihrer Vorbereitung auf die Junioren-EM der anstrengenden Bundesligasaison und mitten in Ihren jährlich stattfindenden der bisherigen Olympia-Vorbereitung Sichtungen in den 16 Bundesländern. eine zu intensive Belastung. Sie könnten, Wenn Sie die Talentsichtung und Talent- würden sie die EM in Madrid mitspielen, förderung der letzten 10 Jahre als An- dann auch einen körperlichen und psychi- haltspunkt nehmen, erkennen Sie Unter- schen Höhepunkt – wie die Olympischen schiede zur aktuellen Situation? Hat Hok- Spiele – einfach nicht optimal gestalten. key-Deutschland auch in Zukunft genug Der Grund warum wir so viele Spieler in Nachwuchs?“ der A-Mannschaft benötigen ist, dass wir Peters: „Ich glaube, dass wir in den bis zum Juniorenbereich eine sehr konti- Landesverbänden, im Stützpunktsystem, in nuierliche und intensive Ausbildung in der D-/C-Kaderförderung und in den allen Bereichen betreiben und wir für den Verbandsmannschaften einen hohen Grad „normalen“ Juniorenspieler, der eine an Ausbildung haben. Dass unsere Ju- „normale“ Junioren-Laufbahn durch- gendlichen sehr gut ausgebildet bereits in läuft, dann aus den Junioren heraus- die Bundessichtungen eintreten und dass wächst, keine Anschlussförderung in das Niveau relativ hoch ist, ist kein Zufall. guten B-Kaderstrukturen haben. Ich bin Wir müssen weiter innovativ denken, davon überzeugt, dass viele Spieler, die weiter an der athletisch-koordinativen wir in der U16-, U18- und U21- Ausbildung im jüngsten Altersbereich Nationalmannschaft ausgebildet haben, arbeiten, damit wir das jetzige Niveau die aber trotzdem noch nicht direkt den halten können. Es wäre natürlich schön, Sprung in den A-Kader schaffen, im Alter wenn man noch eine größere Breite an von 23 oder 24 Jahren noch leistungs- sehr leistungswilligen und talentierten

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 17 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Spielern hätte. Es wird immer ein sehr Die Niederlande spielen ein tempogela- wichtiges Kriterium bleiben, die individu- denes, schnelles, aggressives Angriffshok- ellen Entwicklungen der Spieler kontinu- key, bevorzugt in der 1. Halbzeit – die ierlich zu verfolgen und die sich heraus- Druckphasen müssen wir überstehen. Sie bildenden Charaktereigenschaften zu haben in der Liberoposition mit T. Tak- analysieren.“ kema einen schlauen, guten, mit A- HOCKEY dialog: „Bitte sagen Sie uns Kadererfahrung versorgten Spieler. Er ist noch stichpunktartig etwas zu den ande- der Kopf der Mannschaft, der stets ge- ren Teilnehmer der EM.“ konnt und clever agiert.“ Peters: „Schottland spielt absolut leiden- Bernhard Peters (Jahrgang 1960) ist seit schaftlich, sie haben einen Teamgeist, der 1985 Bundestrainer beim Deutschen Hok- sie beflügelt und zu Fightern werden key-Bund. Bis 1989 war er für die Junio- rinnen zuständig, dann übernahm er das lässt. Die Schotten sind für uns immer Junioren-Amt von seinem Kollegen Paul dann sehr gefährlich, wenn sie führen. Lissek. Schon in seiner Jugendzeit in Rheine reifte sein Traum, aus dem Hobby Das müssen wir also verhindern. Hockey einen Beruf zu machen. Er stu- Italien ist ein unangenehmer Gegner, sie dierte Sport an der Deutschen Sporthoch- schule und trat mit 23 Jahren seinen er- sind sehr defensiv, spielen nur Konter und sten Job als Sportlicher Leiter beim Cre- verteidigen mit südländischer Leiden- felder HTC an. Dort führte er zielstrebig die Damen- und auch die Herren- schaft ihr Tor. Man läuft ca. 70 Minuten Mannschaft in die Bundesliga. Nebenher gegen eine Mauer – das ist nicht unser studierte Peters an der Trainerakademie und schloss dort als Diplom-Trainer ab. Spiel. 1985 nahm er dann das Angebot vom Spanien hat technisch sehr gut ausgebil- DHB - Bundestrainer zu werden - an. Erfolge (Juniorinnen): 1988 / Europa- dete Spieler. Sie verfügen über vier Top- meister in Paris (Frankreich), 1989 / spieler im Sturm und Mittelfeld und wer- Weltmeister in Ottawa (Kanada), 1992 – Erfolge (Junioren): 3. Platz bei der Euro- den uns dadurch unser Spiel schwer ma- pameisterschaft in Vught (Niederlande), chen. Die spanischen Stürmer sind sehr 1993 / Weltmeister in Terrassa (Spani- en), 1996 / Vize-Europameister in Veijle torgefährlich. Das zeigten auch die letzten (Dänemark), 1997 / 3. Platz bei den Länderspielergebnisse. Weltmeisterschaften in Milton Keynes (England), 1998 / Europameister in England hat eine sehr zweikampfstarke, Poznan (Polen). athletische Mannschaft, die ein sehr gut funktionierendes Raumdeckungssystem praktiziert. Irland ist gut mit Schottland zu verglei- Gruppeneinteilung chen. Bei Führung sind sie sehr emotional Gruppe A Deutschland und enorm steigerungsfähig. Italien Schottland

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 18 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Spanien Frankreich Irland Gruppe B Niederlande England

Spielplan Datum Uhrzeit Gruppe Begegnung Sonntag, 16. Juli 10.00 A Deutschland - Schottland 12.00 A Italien - Spanien 17.00 B England - Irland 19.00 B Frankreich - Niederlande Montag, 17. Juli 17.00 B Niederlande - Irland 19.00 B Frankreich - England Dienstag, 18. Juli 17.00 A Italien - Deutschland 19.00 A Spanien - Schottland Mittwoch, 19. Juli 10.00 B Irland - Frankreich 12.00 B England - Niederlande 17.00 A Schottland - Italien 19.00 A Deutschland - Spanien Freitag, 21. Juli 09.00 3. Gruppe A - 4. Gruppe B 11.30 3. Gruppe B - 4. Gruppe A 16.15 1. Gruppe A - 2. Gruppe B 18.45 1. Gruppe B - 2. Gruppe A Samstag, 22. Juli 09.30 Spiel um Platz 7 12.00 Spiel um Platz 5 16.45 Spiel um Platz 3 19.15 Finale

EM-Kader (Stand 3.7.00 / letztes LS: D – Spanien am 2.7.00) Rückennr. Name Jahrgang Länderspiele Verein 1 (TW) Hendrik Sievers 80 23 Alster Hamburg 2 (TW) Ulrich Bubolz 81 20 Berliner HC 3 Tobias Hentschel 79 76 / 37 A-LS SC Charlottenburg 4 Sebastian Biederlack 81 63 Alster Hamburg 5 Sebastian Henning 79 58 / 7 A-LS Uhlenhorst Mülheim 6 Till Kriwet 82 45 Crefelder HTC 7 83 20 MSC München 8 Johannes Specht 80 43 HG Nürnberg 9 Ulrich Bergmann 79 71 Crefelder HTC 10 Timo Wess 82 58 Uhlenhorst Mülheim 11 Constantin Baack 79 52 Alster Hamburg 12 Oliver Hentschel 81 61 SC Charlottenburg 13 Justus Scharovsky 80 71 Alster Hamburg 14 Jan Gehlen 81 12 Uhlenhorst Mülheim 15 81 18 / 43 A-LS Berliner HC 16 (CPT) Max Landshut 80 67 / 17 A-LS Alster Hamburg 17 81 40 Dürkheimer HC 18 Nicolas Emmerling 81 20 RK Rüsselsheim Fettdruck= bei der EM 98 dabei / TW=Torhüter / CPT=Mannschaftsführer

Jubiläen während der Europameister- Philipp Zeller und Nicolas Emmerling für schaft: Sein 50. Länderspiel wird Till den DHB spielen. Kriwet, ihre 25. Länderspiele werden Betreuerteam: Bernhard Peters (Trai- Hendrik Sievers, evtl. Ulrich Bubolz, ner), Torsten Althoff (Co-Trainer), Withold Ziaja (Teammanager), Rainer

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 19 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Schrey (Video), Dr. Winfried Koller Olympischen Spielen antreten wird. (Arzt), Mario Plesse (Physiotherapeut), Durch ihre Platzierung (Platz 7) beim Delegationsleitung Wolfgang Hillmann. Olympischen Qualifikationsturnier in Als Schiedsrichter wurde Andreas Zysk Osaka qualifizierte sich Argentinien (Braunschweig) von der EHF benannt. nachträglich für die Teilnahme. Infos/Organisationsbüro: Daniel Lamela, Das Nationale Olympische Komitee von Juan Bravo, 51 1°, 28001 Madrid (Spani- Südafrika (NOCSA) hatte sich geweigert, en), Telefon +34-91-3096831,Telefax +34-91-3096830, Email: [email protected] die Hockeyherren ihres Landes mit einer Infos/Internet: www.rfeh.com (Real Fe- zu geringen Zahl schwarzer Spieler und deration Espanola de Hockey) Infos/Ergebnisse: www.whv-hockey.de den mangelnden Erfolgsaussichten, nach Infos/DHB: Geschäftsstelle, Telefon Sydney zu entsenden. Das hätte man sich 02233-942440, Telefax 942444 vielleicht besser etwas früher überlegt.....

Olympia – wir kommen! Sydney. Zwei deutsche Teams gehen bei den Olympischen Sommerspielen an den HERREN Start des Hockeyturniers. Damit ist der Darmstadt, Limburg, Worms Deutsche Hockey-Bund der einzige deut- Drei Länderspiele gegen sche Spielsportverband, der seine Damen- Korea und seine Herren-Mannschaft nach Au- Darmstadt/Limburg/Worms. Einen stralien entsendet. Lehrgang in Limburg wird die Herren- In der internationalen Hockeykonkurrenz Nationalmannschaft vom 24.-29. Juli auf ist die Teilnahme beider Teams auch eher dem neuen Kunstrasen im „Eduard-Horn- die Ausnahme. Gelungen ist das den Na- Park“ beim Limburger HC absolvieren. tionen Australien, Niederlande, Korea, Der mit dem Sydney-Material der Firma Großbritannien, Spanien und Argentinien. Poligras belegte Platz dient für den Letzteren allerdings nur durch die Nicht- Olympiateilnehmer Deutschland zur op- Teilnahme der südafrikanischen Herren. timalen Vorbereitung auf den Saisonhö- Der nächste „HOCKEY dialog“ erscheint hepunkt des Jahres 2000. Während dieses als „Olympia spezial Ausgabe“ Anfang Lehrganges kommt es zu drei Länder- September. spielen gegen Korea. Die erste Begeg- nung findet am 26. Juli in Darmstadt Südafrika raus! (TEC), die zweite am 27. Juli in Limburg Argentiniens Herren dafür und die letzte am 28. Juli in Worms statt. in Sydney dabei! Sydney. Die FIH bestätigte nun offiziell, dass Argentinien für Südafrika bei den

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 20 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Panasonic Masters 2000 auf jeden Fall den Kader auf 16 Spieler Vier-Nationen-Turnier / 4.- kürzen. Vor heimischen Publikum können 6. August die Hamburger Spieler noch einmal ihre Hamburg. Auf Einladung des Deutschen individuellen Vorzüge unter Beweis stel- Hockey-Bundes haben Weltmeister und len. Michael Green, , Chri- Olympiasieger Niederlande, Korea und stoph Bechmann und Großbritannien ihre Zusagen zum diesjäh- (Harvestehuder THC) sowie Eike Duck- rigen Panasonic Masters gegeben. Diese witz (UHC) werden diese Chance auf dem drei Nationen werden also unmittelbar vor Weg nach Sydney bestimmt gerne nutzen. den Olympischen Spielen mit Europamei- Der Deutsche Hockey-Bund plant einen ster Deutschland ihre Kräfte messen und Presse-Event, der etwas anderen Art. Am eine Standortbestimmung vornehmen. 4. August ab 12.00 Uhr werden die Me- Spielplan dienvertreter in das sportliche Geschehen Freitag,4. August 2000 16.30 Uhr * Deutschland – Großbritanni- mit eingebunden (Programm im Anhang). en Hierzu haben sich schon einige Journali- 18.45 Uhr * Niederlande - Korea Samstag, 5. August 2000 sten angemeldet, über weitere Anmeldun- 14.30 Uhr * Großbritannien - Niederlande gen würde sich der DHB freuen. Also 17.00 Uhr * Deutschland – Korea Sonntag, 6. August 2000 faxen Sie schnell den vorbereiteten Ant- 11.00 Uhr * Korea - Großbritannien wortbogen an die DHB-Geschäftsstelle! 13.30 Uhr * Deutschland – Niederlande Infos/Kartenvorverkauf: UHC-Geschäfts- Ausrichter des Vier-Nationen-Turniers in stelle, Wesselblek 8, 22339 HH, Telefon: 040-5388036, Telefax: 040-5383304 Hamburg ist bereits zum sechsten Mal der Infos/Presse: Christoph Plass, Telefon: Uhlenhorster Hockey-Club am Wessel- 040-801382, Telefax: 040-801383. Ak- kreditierungsbogen (siehe Anlage). blek in Hummelsbüttel. Neben den hoch- Infos/Internet: klassigen Spielen ist es dem Uhlenhorster www.uhc.de/event/4_nationen.htm HC in der Vergangenheit immer wieder gelungen, dem Turnier einen großartigen Rahmen zu schaffen und viele Zuschauer JUBILÄUMSECKE Länderspiele auf seine Anlage zu holen, damit die +++ Christian Mayerhöfer (Dürkheimer sportlichen Höhepunkte mit entsprechen- HC) absolvierte sein 250. Länderspiel für dem Beifall versehen werden. den DHB am 4. Juni anlässlich der Zur Zeit stehen fünf Hamburger Spieler Champions Trophy in Amstelveen (NL) im noch 18köpfigen Kader von Bundes- im Finale gegen die Niederlande. trainer Paul Lissek. Nach dem Turnier in Hamburg wird er seine endgültige Olym- pia-Nominierung bekannt geben und muss

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 21 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. DAMEN männlichen, australischen Kollegen Jay Stacy zuteil. Sie tritt damit die Nachfolge JUBILÄUMSECKE der Australierin Alyson Annan an. Die Länderspiele +++ Britta Becker ist die erste Auszeichnung der Herren ging im neue Rekordnationalspielerin des DHB! vergangenen Jahr an Stephan Veen (NL). Am 27. Mai machte sie ihr 210. Länder- Bei der zum zweiten Mal durchgeführten spiel in Amstelveen (NL) im Spiel gegen Wahl der FIH standen noch drei weitere Südafrika und löste damit die bisherige Deutsche zur Wahl: Britta Becker, Heike Rekordnationalspielerin Gaby Reimann Lätzsch und Christian Mayerhöfer. ab. Inzwischen stieg die Anzahl ihrer +++ Ehrung für Withold Ziaja. Der ehe- Länderspiele bereits auf 214. +++ Mela- malige Nationaltrainer Polens, der seit nie Cremer absolvierte am 1. Juni eben- 1994 als Betreuer des deutschen Junioren- falls während der Champions Trophy im Teams Bundestrainer Bernhard Peters zur Spiel gegen die Niederlande das 200. Seite steht, wurde in seiner Heimat Polen Länderspiel. +++ Tanja Dickenscheid mit einer hohen Auszeichnung versehen. und Katrin Kauschke machten im Finale Der hauptamtliche Chef-Hockeytrainer gegen die Niederlande ihre 175. Länder- des Hamburger Polo Clubs reiste mit spiele. +++ Caroline Casaretto spielte „seinen“ Junioren über Pfingsten nach am 31. Mai gegen Neuseeland zum 25. Poznan in Polen zu einem Vorberei- Mal im deutschen Trikot. tungslehrgang. Dort wurde ihm der olym- Tore +++ Ihr 100. Tor schoss Britta Bek- pische Orden des nationalen Olympischen ker in ihrem 209. Länderspiel bei der Komitees von Polen für seine dreimalige Champions Trophy im Spiel gegen Ar- Teilnahme an den Olympischen Spielen gentinien am 26. Mai . Mittlerweile sind vom polnischen Verbandspräsidenten auch daraus 102 Tore geworden. Damit Jerzy Smorawinski verliehen. Ziaja hatte führt sie die Torstatistik des aktuellen 1960 in Rom und 1972 in München als Damenkaders an. Spieler und 1980 in Moskau als Trainer der polnischen Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teilgenommen. +++ FIH-Auszeichnungen. Wolfgang telegramm +++ Rommel, Ehrenpräsident des Deutschen Hockey-Bundes, wurde als aktives Mit- +++ wurde von der FIH glied des FIH Councils und des Discipli- zur Welthockeyspielerin des Jahres 1999 nary Panel mit dem „Order of Merit“ ernannt! In Amstelveen (NL), anlässlich ausgezeichnet. Reinhold Borgmann, der Champions Trophy, wurde ihr diese langjähriger DHB-Generalsekretär (als Auszeichnung zusammen mit ihrem

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 22 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Vorgänger von Dr. Frank Weingarten und Mike de Vries), erhielt vom Hockey- Weltverband den „President’s Award“. Er gehört dem Media & Public Relations Comittee an. Die Ehrungen wurden von FIH-Präsident Calzado bei der Champions Trophy in Amstelveen (NL) vorgenom- men! +++ Der ehemalige Hockey- Nationalspieler und Ehrenpräsident des Deutschen Hockey-Bundes, Michael Krause, wurde zum Vorsitzenden des Vorstandes der Willi-Daume-Stiftung gewählt. Als Hockeyspieler absolvierte Krause 82 Länderspieleinsätze und nahm dreimal (1968 in Mexico City, 1972 in München und 1976 in Montreal) an den Olympischen Spielen teil. Den Höhepunkt seiner sportlichen Karriere erfuhr Krause 1972, als es ihm gelang, im Finale das entscheidende Tor zum Olympiasieg zu schießen. +++ FIH erklärt das Jahr 2001 zum „Jahr der Jugend“. Leistungssportlicher Höhe- punkt werden die beiden U21- Weltmeisterschaften sein, Beide deut- schen U21-Teams (Juniorinnen und Ju- nioren) sind als Europameister von 1998 direkt für die Weltmeisterschaften in Buenos Aires (Argentinien) und Hobart (Tasmanien/Australien) qualifiziert.

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 23 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. STATISTIK 2000 DAMEN

Olympia-Qualifikation / 24. März -2. April TURNIER- Milton Keynes (Großbritannien) PLATZIERUNGEN 1. Neuseeland 2. Großbritannien Vier-Nationen-Turnier / 7.-9. Januar 3. Deutschland Barcelona (Spanien) 4. Spanien 1. Spanien 5. China 2. Großbritannien 6. USA 3. Deutschland 7. Japan 4. Irland 8. Irland 9. Russland 10. Hallen-EM / 28.-30. Januar 10. Indien Wien (Österreich) 1. Deutschland (9. EM-Titel) 8. Champions Trophy / 26. Mai - 3. Juni 2. Russland Amstelveen (Niederlande) 3. Tschechien 1. Niederlande 4. Schottland 2. Deutschland 5. Slowakien 3. Australien 6. Weißrussland 4. Argentinien 7. Österreich 5. Südafrika 8. England 6. Neuseeland

LÄNDERSPIELE (HALLE) / ERGEBNISSE 28.01. Wien/Österreich 1 D – Weißrussland 7 : 2 (4 : 1) 28.01. 2 D – Slowakien 13 : 1 (7 : 1) 29.01. 3 D – Schottland 6 : 1 (3 : 1) 29.01. 4 D – Tschechien 5 : 0 (3 : 0) 30.01. 5 D – Russland 9 : 1 (5 : 0) 5 Länderspiele (Halle) = 5 Siege 40 : 5

LÄNDERSPIELE (FELD) / ERGEBNISSE 07.1. Barcelona/Span. 1 D – Irland 3 : 1 (3 : 1) 08.1. Barcelona/Span. 2 D – GB 2 : 3 (1 : 2) 09.1. Barcelona/Span. 3 D – Spaniel 0 : 0 19.2. Leverkusen 4 D – Russland 3 : 0 (1 : 0) 20.2. Leverkusen 5 D – Russland 0 : 0 24.3. Milton Keynes (Großbritannien) 6 D – USA 4 : 1 (1 : 1) 25.3. Milton Keynes (Großbritannien) 7 D – Spanien 1 : 1 (0 : 0) 27.3. Milton Keynes (Großbritannien) 8 D – Indien 4 : 0 (0 : 0) 28.3. Milton Keynes (Großbritannien) 9 D – Irland 2 : 1 (1 : 1) 31.3. Milton Keynes (Großbritannien) 10 D – Neuseeland 1 : 2 (1 : 1) 02.4. Milton Keynes (Großbritannien) 11 D – Spanien 1 : 0 (0 : 0) 16.5. Neuss 12 D - Niederlande 2 : 1 (0 : 1) 26.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 13 D – Argentinien 2 : 1 ( 0 : 0) 27.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 14 D – Südafrika 3 : 1 (1 : 1) 29.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 15 D – Australien 2 : 1 (1 : 1) 31.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 16 D – Neuseeland 2 : 2 (1 : 1) 01.6. CT in Amstelveen (Niederlande) 17 D – Niederlande 0 : 2 (0 : 1) 03.6. CT in Amstelveen (Niederlande) 18 D – Niederlande 2 : 3 (2 : 2) 01.7. Sydney / Olympiaplatz 19 D – Neuseeland 2 : 2 (0 : 1) 02.7. Sydney / Olympiaplatz 20 D – Australien 1 : 1 (0 : 1) 20 Länderspiele (Feld) = 10 Siege 37 : 23 Tore = 6 Unentschieden = 4 Niederlage

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 24 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. STATISTIK 2000 DAMEN (Fortsetzung)

TORSCHÜTZEN PRO SPIEL Spiel Gegner Tore 1 Irland Rinne, Möller, Reiter 2 GB Ernsting-Krienke (2x) 3 Spanien -- 4 Russland Lätzsch, Möller, Boie 5 Russland -- 6 USA Möller (KE), Lätzsch (KE), Keller, Dickenscheid 7 Spanien Becker 8 Indien Becker (KE), Ernsting-Krienke, Kauschke (2x) 9 Irland Becker (KE), Becker 10 Neuseeland Klecker (KE) 11 Spanien Klecker (KE) 12 Niederlande Becker (KE), Keller 13 Argentinien Casaretto, Becker (7m) 14 Südafrika Rinne, Becker (KE), Ernsting-Krienke 15 Australien Lätzsch (KE), Becker (KE) 16 Neuseeland Ernsting-Krienke, Ernsting-Krienke (KE) 17 Niederlande -- 18 Niederlande Ernsting-Krienke (2x) 19 Neuseeland Ernsting-Krienke (2x) 20 Australien Ernsting-Krienke

ANZAHL DER FELDTORE IM JAHR 2000 Namen (Tore gesamt) Tore 2000 Ernsting-Krienke (70) 11 Becker (102) 8 Möller (13) 3 Lätzsch (32) 3 Kauschke (16) 2 Klecker (16) 2 Keller (49) 2 Rinne (8) 2 Boie (6) 1 Dickenscheid (31) 1 Reiter (16) 1 Casaretto (2) 1 37

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 25 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. STATISTIK 2000 HERREN

4-Nationen-Turnier / 6.-9. April TURNIER- Sydney (Australien) PLATZIERUNGEN 1. Australien 2. Deutschland Vier-Nationen-Turnier / 7.-9. Januar 3. Indien Barcelona (Spanien) 4. Südafrika 1. Spanien 2. Deutschland 4-Nationen-Turnier / 12.-15. April 3. Indien Perth (Australien) 4. Kanada 1. Indien 2. Deutschland 10. Azlan-Shah-Cup / 16.-26. Februar 3. Australien Kuala Lumpur (Malaysia) 4. Südafrika 1. Pakistan 2. Südkorea 22. Champions Trophy / 27. Mai - 4. Juni 3. Indien Amstelveen (Niederlande) 4. Malaysia 1. Niederlande 5. Deutschland 2. Deutschland 6. Neuseeland 3. Südkorea 7. Kanada 4. Spanien 5. Australien 6. Großbritannien

LÄNDERSPIELE (FELD) / ERGEBNISSE 06.01. Barcelona/Spanien 1 D – Spanien 1 : 3 (1 : 1) 07.01. Barcelona 2 D – Indien 2 : 1 (1 : 1) 08.01. Barcelona 3 D – Kanada 5 : 2 (4 : 0) 01.02. Kairo/Ägypten 4 D – Niederlande 1 : 3 (1 : 1) 03.02. Kairo 5 D – Niederlande 1 : 2 (1 : 1) 05.02. Alexandria/Ägypten 6 D – Ägypten 5 : 1 (2 : 0) 06.02. Alexandria 7 D – Ägypten 2 : 2 (1 : 0) 16.02. Kuala Lumpur/Malaysia 8 D – Indien 2 : 1 (2 : 1) 17.02. Kuala Lumpur 9 D – Malaysia 1 : 2 (0 : 1) 19.02. Kuala Lumpur 10 D – Südkorea 0 : 3 (0 : 2) 20.02. Kuala Lumpur 11 D – Kanada 3 : 2 (1 : 1) 22.02. Kuala Lumpur 12 D – Neuseeland 2 : 2 (0 : 0) 23.02. Kuala Lumpur 13 D – Pakistan 2 : 4 (1 : 2) 26.02. Kuala Lumpur 14 D – Neuseeland 3 : 2 n.V. (2 : 2/1 : 1) 06.04. Sydney/Australien 15 D – Südafrika 5 : 1 (2 : 1) 08.04. Sydney/Australien 16 D – Indien 2 : 0 (2 : 0) 09.04. Sydney/Australien 17 D – Australien 2 : 4 (1 : 1) 12.04. Perth/Australien 18 D – Südafrika 3 : 2 (2 : 0) 13.04. Perth/Australien 19 D – Australien 1 : 0 (0 : 0) 15.04. Perth/Australien 20 D – Indien 2 : 1 (0 : 0) 16.04. Perth/Australien 21 D – Indien 2 : 3 (1 : 1) 27.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 22 D – Spanien 1 : 2 (1 : 0) 29.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 23 D – Großbritannien 4 : 0 (2 : 0) 30.5. CT in Amstelveen (Niederlande) 24 D – Niederlande 2 : 3 (1 : 1) 01.6. CT in Amstelveen (Niederlande) 25 D – Südkorea 3 : 1 (2 : 0) 02.6. CT in Amstelveen (Niederlande) 26 D – Australien 4 : 2 (4 : 2) 04.6. CT in Amstelveen (Niederlande) 27 D – Niederlande 1 : 2 n.V (1 : 1/0 : 1) 27 Länderspiele (Feld) = 14 Siege 62 : 51 Tore = 2 Unentschieden = 11 Niederlagen

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 26 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. STATISTIK 2000 HERREN (Fortsetzung)

TORSCHÜTZEN PRO SPIEL Spiel Gegner Tore 1 Spanien Keller (KE) 2 Indien Bechmann, Kunz (7m) 3 Kanada Bechmann (2x), Michel (KE), Reinelt, Emmerling (KE) 4 NL Michel (KE) 5 NL Wein 6 Ägypten Reinelt, Keller (3x), Bechmann 7 Ägypten Witthaus, Bechmann 8 Indien Wein, Bechmann 9 Malaysia Bechmann 10 Südkorea -- 11 Kanada Bechmann (7m), O. Domke (2x) 12 Neuseeland Domke, Kunz (KE) 13 Pakistan Kunz (KE), Crone (KE) 14 Neuseeland Witthaus, Emmerling, Keller 15 Südafrika Emmerling, Michel (KE) (2x), Bechmann (KE/Variante), Bechmann 16 Indien Emmerling (KE), Michel (KE), 17 Australien Reinelt, Weißenborn (KE) 18 Südafrika Michel (KE), Bechmann, Wein 19 Australien Kunz (KE) 20 Indien Domke, Michel (KE) 21 Indien Witthaus, Michel (KE) 22 Spanien Bechmann 23 Großbritannien Bechmann, Crone, Weißenborn, Emmerling (KE) 24 Niederlande Michel (KE), Bechmann (7m) 25 Südkorea Eimer (KE), Witthaus, Domke 26 Australien Michel (2xKE), Domke (2x) 27 Niederlande Domke

ANZAHL DER TORE IM JAHR 2000 Name (Tore gesamt) Tore 2000 Bechmann (105) 14 Michel (105) 11 Domke (43) 8 Keller (11) 5 Emmerling (20) 5 Kunz (14) 4 Witthaus (7) 4 Reinelt (37) 3 Wein (10) 3 Weißenborn (13) 2 Crone (10) 2 Eimer (15) 1 62

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 27 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. HOCKEY-TERMINE 2000 / 2001

Datum Veranstaltung Ort Bereich

JULI 2000 1. – 8.7. Länderspiele gegen Australi- Sydney / Australien Damen en und Neuseeland 2.7. DHB-Pokal / 3. Hauptrunde Herren (Vereine) 9.-16.7. 1. Olympia-LG Berchtesgaden und Herren Schwabach 9.-15.7. 10. Juniorinnen-EM (Feld) / ATV 1845 Leipzig Juniorinnen Div. A / 8 Nationen / Deutschland = TV 12.-16.7. 4-Nationen-Turnier (OdB) Winnipeg / Kanada Damen 16.-22.7. 10. Junioren-EM (Feld) / Madrid / Spanien Junioren Div. A / 8 Nationen / Deutschland = TV 24.-29.7. 2. Olympia-LG Limburg Herren 26.7./19.00 LS gegen Korea Darmstadt (TEC) 27.7. LS gegen Korea Limburg 28.7./19.00 LS gegen Korea Worms (TG 1846 Worms) 24.-29.7. Olympia-LG mit TS gegen Köln Damen Kanada und Korea AUGUST 2000 4.-6.8. Panasonic Masters 2000 Hamburg (UHC) Herren Vier-Nationen-Turnier mit GB, NL und Korea 9.-13.8. 3. Olympia-LG Limburg Herren 10.-15.8. Länderspielreise mit LS Niederlande Damen gegen NL und GB 16.-20.8. 4. Olympia-LG Leipzig Herren 21.-26.8. Olympia-LG Köln Damen 23.-28.8. 5. Olympia-LG München Herren 20.8. DHB-Pokal / Viertelfinale Herren (Vereine) SEPTEMBER 2000 15.9.-01.10. 27. Olympischen Spiele Sydney/Australien Damen / Herren 16.-30.9. Olympisches Hockeyturnier OKTOBER 2000 14./15.10. 1. BL: Viertelfinale Damen (Vereine) 21./22.10. 1. BL: Halbfinale und Finale Berlin Damen (Vereine) 55. Deutsche Meisterschaft (Berliner Hockey- (Feld) Verband) 21./22.10. 1. BL: Viertelfinale Herren (Vereine) 29.10. DHB-Pokal / Viertelfinale Damen (Vereine) 28./29.10. 1. BL: Halbfinale und Finale Mainz (TSV Schott Herren (Vereine) 58. Deutsche Meisterschaft Mainz) (Feld)

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 28 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. Datum Veranstaltung Ort Bereich

NOVEMBER 2000 4.11. DHB-Pokal / Halbfinale Damen (Vereine) Herren (Vereine) 5.11. DHB-Pokal / Finale Damen (Vereine) Herren (Vereine) 10.-11.11 4. DHB-Trainer-Symposium Köln (BLZ) Trainer 25./26.11. Start: 1. Bundesliga (Halle) Damen (Vereine) Herren (Vereine)

JANUAR 2001 19.1.-21.1. Hallen-EM Luzern / Schweiz Herren FEBRUAR 2001 10./11.2. 40. Deutsche Hallenmei- Berlin (BSC) Herren sterschaft 17./18.2. 40. Deutsche Hallenmei- Austragungsort noch Damen sterschaft nicht bekannt! AUGUST 2001 9. Champions Trophy Niederlande Damen TV= Niederlande NOVEMBER 2001 23. Champions Trophy Pakistan Herren TV=Niederlande

FEBRUAR 2002 25.2.-9.3. 10. Weltmeisterschaft (mit Kuala Lumpur / Ma- Herren 16 Nationen, u.a. Deutschl.) laysia TV = Niederlande OKTOBER 2002 10. Weltmeisterschaft (mit Perth / Australien Damen 16 Nationen) TV = Australien

2003 11. Champions Trophy England Damen 25. Champions Trophy Herren (Doppel-Veranstaltung) SEPTEMBER 2003 6. Europameisterschaft Barcelona / Spanien Damen TV= Niederlande Herren 9. Europameisterschaft TV= Deutschland (Doppel-Veranstaltung)

Hockey – more than a game Ausgabe 4/Juli 2000 Hockey macht Spaß. Seite 29 Hockey ist sauber. Hockey ist erfolgreich. HOCKEY-TERMINE 2000 / 2001 (unter 21)

Datum Veranstaltung Ort Bereich

JULI 2000 4.-7.7. Ecken-LG Krefeld Junioren 9.-15.7. 10. Juniorinnen-EM (Feld) Leipzig (ATV 1845 Juniorinnen Div. A / 8 Nationen / Leipzig) Deutschland = TV 16.-22.7. 10. Junioren-EM (Feld) Madrid/Spanien Junioren Div. A / 8 Nationen / Deutschland = TV

AUGUST 2000 17.-23.8. 1. WM-LG Köln Juniorinnen

SEPTEMBER 2000 23./24.9. Deutsche Feldhockeymei- Weibl. Jugend A sterschaft 30.9./1.10. Endrunden Hessenschild + RTHC Bayer Lever- Franz-Schmitz-Pokal kusen

OKTOBER 2000 14./15.10. Deutsche Feldhockeymei- Jugend A sterschaft Jugend B Knaben A Weibl. Jugend B Mädchen A 23.-29.10. 2. WM-LG Deutschland Juniorinnen

NOVEMBER 2000 6.-19.11. Länderspielreise Australien Junioren

MAI 2001 2.-14.5. Weltmeisterschaft (mit 16 Buenos Aires / Ar- Juniorinnen Nationen, u.a. Deutschland) gentinien TV = Niederlande

SEPTEMBER 2001 28.9.-10.10. 7. Weltmeisterschaft (mit 16 Hobart /Australien Junioren Nationen, u.a. Deutschland) (Tasmanien) TV = Australien Stand: 3.7.00

Legende: DM = Deutsche Meisterschaft / EM = Europameisterschaft / WM = Weltmeisterschaft / CT = Champions Trophy LG = Lehrgang / LS = Länderspiele / TS = Trainingsspiel / BL = Bundesliga / OdB = Ohne deutsche Beteiligung / TV = Titelverteidiger Neue Termine / Änderungen

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