1. Hallenhockey- Weltmeisterschaft

5. bis 9. Februar 2003 in der Arena Leipzig

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„Die ARENA ist eine sensationelle Halle“ Bernhard Peters, Hockey-Bundestrainer der Herren, im Interview

In gut sechs Wochen beginnt in Leipzig die 1. Hallenhockey-Weltmeisterschaft der Damen und Herren. Deutschlands Herren beenden gerade das erfolgreichs- te Jahr der Verbandsgeschichte – erstmaliger Gewinn des Weltmeistertitels, Silber bei der Champions Trophy in Köln, Kapitän wurde zum Welt-Hockeyspieler 2001, Michael Green zum Welt-Hockeyspieler 2002 gekürt. Doch der Run auf die Startplätze für die Hallen-WM, bei der nicht wie im Feld 18, sondern nur zwölf Spieler im Kader stehen dürfen, ist gewaltig.

Fast alle Feld-Weltmeister wollen unbedingt auch die Hallen-WM spielen. Haben Sie nun die Qual der Wahl? Peters: „Ja, das ist so. Allerdings werde ich auf einige Spieler bewusst nicht zurückgreifen. Bei , , Michael Green, Christian Wein und Timo Wess steht der Leistungsaufbau für die Feldsaison im Vordergrund. Hinter und stehen noch kleine Fragezeichen. Aber auch so wird das ein ganz hartes Rennen. Etwa 17 Spieler haben Chancen auf ein Ticket für Leipzig.“

Hat es Sie überrascht, dass alle unbedingt auch bei der Hallen-WM antreten wollen? Peters: „Nein, überhaupt nicht. Die Jungs sind generell heiß darauf, im Nationaltrikot zu spielen, mit der Mannschaft zusammen zu sein und wollen Titel holen.“

Unter den WM-Kandidaten sind fast nur Spieler, die auch im Feld A-Kader-Ambitionen ha- ben... Peters: „Richtig. Nur Philip Sunkel und Torwart Steffen Erlewein sind als Hallenspezialisten Ausnahmen. Aber auch sie müssen sich erst beweisen. Steffen hat bereits einen guten ers- ten Lehrgang absolviert. Philip muss nach seinem Zehenbruch im Januar zeigen, dass er sportlich und neben dem Platz ins Team integrierbar ist.“

Gibt es gesetzte Spieler? Peters: „Ja. , Florian Kunz und Björn Emmerling werden, wenn sie gesund bleiben, definitiv zum Kader gehören. Das gilt auch für , der auch verletzt war und im Januar wieder zum Team stößt.“

Wie gehen Sie mit dem absoluten Favoritenstatus für die WM um? Peters: „Das ist eben so. Ich habe das so übernommen, und es bleibt auch hoffentlich in den nächsten Jahren noch so. Man muss damit umgehen lernen, dass alle anderen Teams mit Macht versuchen werden, uns eins auszuwischen. Eines darf sich dabei bei uns nie einstel- len, und darauf achte ich verstärkt: Hochnäsigkeit und Leichtfertigkeit.“ Medien-Ansprechpartner für die Hallenhockey-WM 2003 in Leipzig Deutsche Hockey Agentur (dha) – Christoph Plass und Olaf Schirle redaktionelle Hotline 0049-40-88301667 – Fax 0049-40-801383 E-Mail [email protected] – Internet www.dha-online.de

1. Hallenhockey- Weltmeisterschaft

5. bis 9. Februar 2003 in der Arena Leipzig

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Wen erwarten Sie als größte Konkurrenten bei der WM? Peters: „Erst einmal beschäftige ich mich mit der Europameisterschaft in Santander, die da- vor kommt. Es ist ganz wichtig, ein Turnier nach dem anderen abzuarbeiten. Bei der EM sind Frankreich, Spanien und Polen interessant. Und natürlich die Niederländer, die gerade in Mönchengladbach zu Testspielen sind. Aber natürlich habe ich auf allen Kanälen schon mei- ne Antennen ausgestreckt, um Informationen über die WM-Gegner zu erhalten, wie zum Beispiel Neuseeland im Auftaktspiel, die ein unbeschriebenes Blatt im Hallenhockey sind.“

Wird der EM-Kader gleic hbedeutend mit dem WM- Team sein? Peters: „Nein. Für die EM nominiere ich nach dem Lehrgang Anfang Januar. Die Spieler müssen sich dann in Santander bewähren. Der Großteil wird dann wohl auch in Leipzig am Start sein, aber si- cher kann sich da keiner sein.“

Sie haben die ARENA Leipzig schon besichtigt... Peters: „Ja. Das ist eine sensationelle Halle. Ich würde mir wünschen, dass zu unseren Spielen möglichst viele Zuschauer da sind und Stimmung machen, denn die richtige Atmosphäre wird nur aufkommen, wenn da viele Menschen sind. Da sind die Leipziger natürlich gefordert, aber auch wir wer- den das Unsrige dazutun, indem wir aggressiv und offensiv spielen werden.“

Schon die beiden Trainingsspiele gegen Polen wa- ren gut besucht... Peters: „Das war ein gutes Vorzeichen. Die Spiele wurden gut angenommen. Die Jungs haben aber auch ein paar sehr schöne Tore gezeigt. Generell wollen wir in Leipzig etwas fürs Auge bieten. Dafür erhalten Einzelkönner wie Oliver Domke auch den nötigen Raum.“

Erstmals in Ihrer Amtszeit wird es ein Weltturnier gemeinsam mit den deutschen Damen geben... Peters: „...und das ist doch eine tolle Sache. Ich freue mich schon darauf, die Mannschaft mal spielen zu sehen. Es ist schön, dass dieses gemeinsame Turnier auch noch vor heimi- schen Publikum stattfindet.“

Medien-Ansprechpartner für die Hallenhockey-WM 2003 in Leipzig Deutsche Hockey Agentur (dha) – Christoph Plass und Olaf Schirle redaktionelle Hotline 0049-40-88301667 – Fax 0049-40-801383 E-Mail [email protected] – Internet www.dha-online.de