DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 27 - 28. August 2006 zeit hockeyDIE NEWS

Hamburg Masters Deutschland verpatzt WM-Generalprobe Grünes Band Auszeichnungen für RRK und Gladbach HAMBURG MASTERS

Die deutschen Herren standen bei der Siegerehrung diesmal nicht im Rampenlicht. Nach acht Erfolgen reichte es beim Hamburg Masters nur zu Platz vier. Der guten Laune der UHC-Helfer (rechts) tat dies keinen Abbruch. Deutschland missglückt die WM-Generalprobe

itelverteidiger Deutschland musste im letzten Test vor der BDO Weltmeisterschaft in Mönchengladbach einen T herben Dämpfer einstecken. Bei der zwölften Auflage des Hamburg Masters auf der Anlage des Uhlenhorster HC belegte die Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Peters nach drei Niederlagen nur den vierten und letzten Platz. Den Turniersieg sicherten sich wie 2005 – und auch vor einigen Wochen bei der Champions Trophy in Terrassa – die Niederländer. Damit bestätigte der Olympiasieger von 1996 und 2000 noch einmal seine Favoritenrolle für die Welttitelkämpfe. „Ich mache mir trotzdem keine großen Sorgen. Wir haben in den letzten zwei Jahren eine so positive Entwicklung mit dieser Mannschaft durchgemacht, da spielen diese Ergebnisse jetzt keine große Rolle. In Gladbach geht es für alle Mannschaften bei Null los, weil die Rahmenbedingungen dort ganz anders aussehen werden”, zeigte sich Peters trotz der Pleiten nicht verunsichert.

Strafeckenplus von 6:3 blieb vor allem die bei ihren Kontern von Beginn an zu viel Freitag, 25. 08. 2006 deutsche Kreativabteilung vieles schuldig. „Ich Raum. Daraus resultierte in der neunten Mi- kann mir auch nicht erklären, warum heute nute die erste Strafecke, die Spezialist Sohail Pakistan – Deutschland einige wie mit angezogener Bremse gespielt Abbas auf der Handschuhseite von Keeper 2:1 (1:1) haben”, so Bundestrainer Bernhard Peters. Ulrich Bubolz in den Winkel setzte. Das deut- Deutschlands Herren starteten alles an- „Wir können das normaler Weise viel bes- sche Team mühte sich und erarbeitete sich dere als optimal in die WM-Generalprobe ser.” auch einige Chancen, blieb aber im Abschluss beim Hamburg Masters. Gegen einen – im Ohne Pechvogel Eike Duckwitz, der nach ineffektiv. Vergleich zur Champions Trophy Ende Juli – überstandener langwieriger Adduktoren- Youngster Moritz Fürste startete einige deutlich verbesserten Rekord-Weltmeister verletzung nun von einem Magen-Darm-In- gute Soli, setzte die Torschüsse aber jeweils Pakistan gab es eine verdiente 1:2-Niederla- fekt aus dem Verkehr gezogen wurde, ließ das etwas zu überhastet über das Tor. Christopher ge. Trotz größerer Spielanteile und einem deutsche Team der pakistanischen Offensive Zeller scheiterte mit mehreren Strafecken am starken Salman Akhbar im pakistanischen Tor. Die beste Chance hatte Justus Scharowsky, der aus drei Metern von der rechten Seite neben das Tor schlenzte. Pakistan konterte immer mal wieder gefährlich, aber Bubolz spielte gut mit und unterband mehrere ge- fährliche Flanken. Mit dem Pausenpfiff wur- de die engagierte Leistung der deutschen Mannschaft belohnt, als Zeller die dritte Straf- ecke flach links unten zum 1:1 ins Tor setzte. Doch nach dem Wechsel setzte Deutschland die Aufholjagd nicht fort. Im Gegenteil: Abbas hatte bei der zweiten Strafecke die Führung bereits wieder auf dem Schläger, scheiterte jedoch an der Latte (37.). Im nächsten An- griff war es dann aber passiert. Der ehemali- ge Harvestehuder Ahmed Waseem stand nach einem schnellen Konter über links am lan- gen Pfosten frei und vollendete zum 2:1 (38.). Der Bundestrainer peitschte sein Team von außen immer wieder an, aber es war Sand im Getriebe. Als dann auch noch wegen absichtlichen Stoppens über Schulterhöhe für fünf Minuten auf die Straf- konnte in dieser Szene die pakistanische Abwehr nicht überwinden. bank musste, eröffneten sich den Gästen in 2 hockeyzeit HAMBURG MASTERS

Überzahl weitere Möglichkeiten. Zwar erar- beiteten sich auch die Deutschen weitere Chancen – so verpasste Nevado am rechten Pfosten, einen Lupfer von Scharowsky über die Linie zu drücken –, doch auch Zeller schaffte es mit weiteren Ecken nicht mehr, dem Spiel noch eine Wende zu geben.

Tore: 1:0 Sohail Abbas (KE, 9.), 1:1 (KE, 35.), 2:1 Ahmed Waseem (38.). KE: Pa- kistan 3 (1 Tor) / Deutschland 6 (1 Tor). SR: Rob ten Cate (NED) / J.M. Requena (ESP).

Spanien - Niederlande 1:3 (1:1) Die Iberer erwischten den besseren Start und hatten bei drei Strafecken mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Doch Spezialist Santiago Freixa scheitere entweder an Torhüter (3. und 7.) oder am Pfosten (7.). So blieb es den cleveren Oranjes vorbehalten, gleich mit der ersten Möglichkeit zuzuschlagen. Karel Klaver verwertete ein Zuspiel seines Bloemendaaler Vereinskameraden de Nooijer aus vier Metern im Fallen. Aber Spanien zeigte sich wenig beeindruckt und schlug schon fünf Minuten später in Form von zu- rück, der eine Flanke von über die Linie drückte. Kurz darauf sorgte dann aber Roderick Weusthoff für die erneute Führung der Holländer (29.). Nach dem Wechsel legten die Mannen von Roelant Oltmanns sofort nach, als einen Freischlag von der lin- ken Seiten herrlich unter die Latte abfälschte. Spanien versuchte in der Folge zwar zum An- schluss zu kommen, scheiterte aber immer wieder an der starken Abwehrreihe des frisch UHC-Stürmer im Duell mit Hollands Kapitän . Am gebackenen Champions Trophy-Siegers. So re- Ende hatten die „Oranjes“ knapp die Nase vorn. sultierten aus zwei herrlichen Konterangriffen sogar noch zwei weitere Tore Hollands: (20.). Nachdem Klaver auf der einen und Tore: 1:0 Rob Reckers (16.), 2:0 Rob Reckers (17.), Zunächst erhöhte Weusthoff per argen-tinischer Abbasi auf der anderen Seite gute Chancen 2:1 Sohail Abbas (KE, 20.), 3:1 (45.), 3:2 Rehan Butt (KE, 50.), 4:2 Jeroen Delmee Rückhand auf 4:1 (65.), dann sorgte de Nooijer ungenutzt ließen, blieb es zur Pause beim 2:1. Nach dem Wechsel sahen die 2.000 Zuschau- (55.), 4:3 Sohail Abbas (KE, 61.), 5:3 Matthijs auf Zuspiel von van der Horst für den End- Brouwer (62.), 6:3 Rogier Hofman (67.), 6:4 Sohail er am Wesselblek zunächst eine relativ zer- stand. Abbas (KE,68.). KE: Niederlande 2 (1 Tor)/Pakis- fahrene Partie, bevor Rogier Hofman mit ei- tan 7 ( 4 Tore). SR: Christian Blasch (GER)/Andy nem abgefälschten Rückhandschuss nach 45 Tore: 0:1 Karel Klaver (19.), 1:1 Ed-uard Tubau Mair (SCO). (24.), 1:2 Roderick Weusthoff (29.), 1:3 Rob Reckers Minuten für das 3:1 sorgte. In der Folge lau- (41.), 1:4 Roderick Weusthoff (65.), 1:5 Teun de erte die Holländer geschickt in der eigenen Deutschland - Spanien Nooijer (67.). KE: Spanien 5 (kein Tor)/Niederlan- Hälfte auf Konter und ließen kaum noch kla- 2:5 (2:2) de 0. SR: Christian Blasch (GER)/Andy Mair (SCO). re Feldchancen der „Greenshirts” zu. So muss- Nach einer ausgeglichenen ersten Halb- te eine Eckenvariante her, um den erneuten zeit reichte Europameister Spanien am zwei- Samstag, 26. 08. 2006 Anschluss zu erzielen. Spezialist Abbas be- ten Spieltag eine kurze Phase der Unaufmerk- diente Rehan Butt auf der rechten Seite, der samkeit im deutschen Team, um von 2:2 auf Niederlande - Pakistan die Kugel mit einem harten Schlag ins Ge- 4:2 davonzuziehen. Gegen Ende kam das 6:4 (2:1) häuse beförderte. Dass auch die Niederlan- Peters-Team zwar noch einmal auf, zeigte aber Pakistan wirkte nach dem Sieg über de die Ausführung dieser Standards – trotz auch zu viele ungewohnte technische Fehler, Deutschland anfangs sehr selbstbewusst und des Ausfalls ihres Spezialisten um die Spanier noch einmal ernsthaft in Be- erspielte sich durch Shakeel Abbasi (7. und – beherrschen, bewiesen sie zehn Minuten drängnis zu bringen. Am Ende konnte Pol 10.) auch zwei gute Möglichkeiten, doch der später: Jeroen Delmee traf mit einem knall- Amat mit einem späten Kontertor sogar noch schnelle Stürmer verpasste mit seinen Ste- harten Flachschlenzer. In der Schluss- seinen Hattrick vollenden. chern jeweils knapp das Gehäuse. Besser viertelstunde entwickelte sich ein offener Nach offenem Beginn und ein zwei gu- machte es nur kurz darauf Rob Reckers auf Schlagabtausch, der den Zuschauern noch ten Paraden von Torhüter , der anderen Seite, als er - herrlich frei gespielt vier weitere Treffer bot. Zunächst traf Abbas der sein 100. Länderspiel im Nationaltrikot von – die Kugel ins linke mit einem Eckenschlenzer genau in den Win- absolvierte, erarbeitete sich das deutsche obere Eck schlenzte. Nur eine Minute später kel (61.), dann machten Brouwer (62.) und Team ein Übergewicht. Christopher Zeller war Reckers erneut zur Stelle, diesmal nach Hofman (67.) aber endgültig den Sieg der nutzte gleich die erste Strafecke zur 1:0-Füh- Vorarbeit von Klaver. Doch Pakistan zeigte Oranjes perfekt. Abbas´ drittes Eckentor zwei rung (4.). Sein Schlenzer landete halbhoch sich nicht geschockt und schlug per Strafecke Minuten vor dem Spielende diente nur noch rechts im spanischen Tor. Danach blieb das von Sohail Abbas schon kurz darauf zurück der Ergebniskosmetik. Spiel ausgeglichen. Pol Amat schoss einmal

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über das Tor von Schulte, aber auch das deut- sche Team tauchte mehrfach gefährlich vor dem Tor von Franzisco Cortez auf. Resultat war unter anderem die zweite Strafecke, bei der Cortez stark gegen den Ablage-Schlenzer von Weß hielt (14.). Danach machte es auf der anderen Seite Spezialist besser. Sein zwei- ter Strafeckenschlenzer landete halbhoch rechts zum 1:1 (16.) im Tor. Und die Straf- ecken blieben das Mittel der Wahl. Santiago Freixa gelang zwei Minuten später mit der selben Standardsituation die Führung – diesmal durch einen Schlenzer ins Schläger- eck von Schulte. Freixa hatte danach nach einem Konter, bei dem er Montag und Crone vernaschte, die Chance zum 3:1, scheiterte aber an Jubilar Schulte. Pech für Zeller bei der dritten Strafecke, als sein Schlenzer ganz knapp über das Tor ging (25.). Es gab noch weitere Chancen per Strafecke, mit der fünf- ten hatte Zeller noch Pech, bei der sechsten konnte Cortez den flachen Ball nur noch zum 2:2 (30.) hoch ins eigene Tor ablenken. Der Halbzeitstand war an den Spielanteilen ge- messen gerecht. Auch nach dem Wechsel ging es mit vielen Strafecken weiter. Weißenborn lief die erste der Spanier ab, danach setzte Weß seinen zweiten Versuch vom Ableger knapp links neben das Tor. Dann schloss Pol Amat einen Konter über rechts mit einem Flachschuss vom rechten Kreisrand ab. Christian Schulte, der herausgelaufen war, sah dabei nicht gut aus. Nur eine Minute später ließ sich – nach einem unnötigen Ball- verlust in der Offensive – die gesamte deut- sche Hintermannschaft überlaufen. Die Spa- Pol Amat (links, hier im Duell mit Deutschlands Kapitän Timo Weß) wurde als nier spielten den Angriff ganz zu Ende, bis bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Amat zum 2:4 (44.) ins leere Tor einschie- Führung geschickt, ließ wenig zu und setzte ßen konnte. Das deutsche Team brauchte eine ausschließlich noch auf Konter aus einer tie- Sonntag, 27. 08. 2006 ganze Zeit, ehe es die Ordnung wieder fand fen Deckung. Dennoch kam Deutschland und hatte in der Phase Glück, dass Oriol noch zu Chancen. Matthias Witthaus hatte Pakistan – Spanien Freixa bei einem Konter aus spitzem Winkel Pech mit einem Stecher. Und als der Gastge- 2:6 (2:1) das leere Tor nicht traf. Bei einem Freischlag ber schließlich ganz aufmachte, kam Pol Rekord-Weltmeister Pakistan startete fu- am Kreis rettete Cortez in höchster Not vor Amat zu seinem Hattrick-Treffer, als er in der rios in die Partie und ging bereits nach sie- Nevado (56.), der am langen Pfosten zum 69. Minute wieder die letzte Station eines ben Minuten durch einen Abstauber von Einschieben bereit stand. Doch ab jetzt war bis zum Ende ausgespielten Angriffs war. Wakas in Führung. Auch in der Folge domi- Deutschland am Drücker. Zeller setzte die nierten die „Greenshirts” den Europameis- ter relativ souverän, ohne sich allerdings kla- siebte Ecke jedoch rechts deutlich über das Tore im Überblick: 1:0 Christopher Zeller (KE, 4.), Tor (58.). Deutschland drückte, aber kam 1:1 Pau Quemada (KE, 16.), 1:2 Santiago re Chancen zu erspielen. So dauerte es bis nicht zu guten Chancen. Statt dessen war das Freixa (KE, 18.), 2:2 Christopher Zeller (KE, 30.), zur 18. Minute, ehe Stürmerstar Abbasi für Peters-Team hinten für Konter anfällig. San- 2:3 Pol Amat (43.), 2:4 Pol Amat (44.), 2:5 Pol das 2:0 sorgte. Nach einem tollen Pass von ti Freixa setzte einen Chip über Schulte knapp Amat (69.).KE: Deutschland 7 (1 Tor) / Spanien 4 Abbas umkurvte er zunächst Torhüter rechts neben das Tor. Spanien verwaltete die (2 Tore).SR: Rob ten Cate (NED) / H. Rasool (PAK). Herreira, um die Kugel dann aus spitzem 40 Jahre 40 Tage á 40 Artikel á 40 Top Preise á bis zu 40% Rabatt Die ersten 10 Tage vom 17. 08. 2006 - 26. 08. 2006 Malik Gaucho inkl. Gaucho Bag statt EUR 299,95 nur EUR 179,- Voodoo Paradox statt EUR 194,95 nur EUR 130,- TK LX 3.0 Deluxe statt EUR 59,95 nur EUR 40,- Dita Terra V4 statt EUR 179,95 nur EUR 115,- TK CX 1.0 Plus Deluxe statt EUR 219,95 nur EUR 150,- PECO Sport . Schulterblatt 110 . 20357 Hamburg . Tel.: 040 - 439 73 30 . www.peco.de

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Winkel einzuschlenzen. Erst als kurz darauf ein heftiger Regenschauer einsetzte, schienen die Iberer aufzuwachen. Nachdem Freixa per Strafecke zunächst noch an Akbar scheiterte (28.), markierte Eduard Tubau Sekunden vor dem Halbzeitpfiff aus dem Gewühl heraus den wichtigen Anschlusstreffer. Nach dem Wechsel erlebten die gut 1.500 Zuschauer am Wesseblek ein völlig verändertes Bild. Die Südeuropäer, immer wieder angetrieben von ihrem lautstarken Coach , schnürten Pakistan nun regelrecht in der ei- genen Hälfte ein und entwickelten permanent Druck auf das Gehäuse von Akhbar. Die lo- gische Folge waren zwei schnelle Tore von Goalgetter Santiago Freixa, der zunächst eine Amat-Flanke über die Linie drückte (41.) und dann eine Strafecke links unten versenkte (44.). Zwar versuchte Pakistan in der Folge noch mehrfach, das spanische Gehäuse mit schnellen Flügelangriffen in Gefahr zu brin- gen, doch die Defensive der Iberer um Rou- tinier stand zu sicher. Zehn Mi- nuten vor dem Abpfiff sorgte Konterstürmer Amat sorgte mit einem Schuss aus spitzem Winkel für die Entscheidung. Zwei argentinische Rückhandtreffer von Tubau machten den am Ende etwas zu hoch ausge- fallenen Sieg der Rot-Gelben endgültig per- fekt.

Tore: 1:0 Wakas Akbar (7.), 2:0 Shakeel Abbasi (18.), 2:1 Eduard Tubau (35.), 2:2 Santiago Freixa (41.), Deutschlands Mittelfeldspieler Nicolas Emmerling (links) verpasste knapp den 2:3 Santiago Freixa (KE, 44.), 2:4 Pol Amat (60.), Sprung in den WM-Kader. 2:5 Eduard Tubau (66.), 2:6 Eduard Tubau (68.). Weißenborns nicht am korrekten Platz aus- cken brauchte (53.). Nach Crones Rückkehr KE: Pakistan 0 / Spanien 4 (2 Tore). SR: Christian geführt gesehen haben wollte (43.). Nur eine startete Deutschland ab der 60. Minute eine Blasch (GER) / Andy Mair (SCO). Minute später erkämpfte Christopher Zeller starke Schlussoffensive und schaffte durch die erste Strafecke für sein Team, scheiterte Oliver Hentschel nach der dritten Strafecke Niederlande – Deutschland aber am starken Guus Vogels im niederlän- auch den Anschlusstreffer (63.). Nur eine 2:1 (1:0) dischen Gehäuse. Vogles zeigte sich nach 47 Minute später bot sich Zeller die Riesen- In der ersten Hälfte war dem deutschen Minuten hellwach, als ihn Fürste mit einer chance zum Ausgleich, doch sein Schrubber Team die Verunsicherung nach den beiden knallharten argentinischen Rückhand zu ei- aus sechs Metern ging knapp über die Quer- Niederlagen der Vortage noch deutlich anzu- ner Glanztat zwang. Erst als kurze Zeit spä- latte. Da auf der Gegenseite Weißenborn die merken. Holland wirkte aggressiver im Zwei- ter Abwehrchef nach einem letzte Weusthoff-Ecke mit dem Schläger ab- kampf und profitierte zudem immer wieder Stockfoul auf die Strafbank musste, fand der lief (68.), blieb es am Ende beim knappen von Ballverlusten der deutschen Akteure. So Olympiasieger von 1996 und 2000 wieder 2:1 für die Niederlande. auch in der achten Minute, als nach einem besser ins Spiel – und schlug sofort eiskalt Tore: 1:0 Roderick Weusthoff (KE, 8.), 2:0 Karel Konterangriff über die linke Seite Eike Duck- zu. Delmee und de Noojer überbrückten mit Klaver (53.), 2:1 Oliver Hentschel (64.), KE: Nie- witz den Ball im eigenen Kreis an den Fuß einem schnellen Doppelpass das Mittelfeld, derlande 4 (1 Tor) / Deutschland 3 (1). SR: J. bekam. Die fällige Strafecke verwandelte und über Rob Reckers gelangte die Kugel Requena (ESP)/H. Rasool (PAK). Gelbe Karte: Roderick Weusthoff halbhoch auf der zu Klaver, der nur noch ins leere Tor zu blo- Philipp Crone (46., wegen Foulspiels). Handschuhseite von Christian Schulte (8.). In der Folge warteten die Oranjes geschickt in der eigenen Hälfte und überließen dem deutschen Team häufig den Ballbesitz. Die Mannen von Bundestrainer Bernhard Peters wussten damit allerdings nicht allzu viel an- zufangen und blieben immer wieder vor dem Schusskreis an der aufmerksamen Abwehr der Gäste hängen. Aber auch Holland hatte bis zum Halbzeitpfiff nur noch zwei klare Ein- schussmöglichkeiten. In der 25. Minute pa- rierte Schulte die zweite Strafecke von Weusthoff, und Karel Klaver fälschte den Nachschuss von Jereon Delmee knapp über das Gehäuse ab. Kurz vor der Pause ließ dann noch einmal Teun de Nooijer seine Schnel- ligkeit bei einem Konter aufblitzen, sein fi- naler Pass verfehlte Abnehmer Klaver aber um Zentimeter.

Nach dem Wechsel agierte die deutsche Mannschaft von Beginn an merklich aggres- siver und erspielte sich eine Reihe guter Mög- lichkeiten. Erst gab der spanische Unparteii- sche Requena einen Treffer von Fürste nicht, da er den voraus gegangenen Freischlag Champions Throphy-Sieger Niederlande feierte seinen zweiten Masters-Sieg in Folge. hockeyzeit 5 WM/RÖNNAU WM: Zeit für Sicherheitskontrollen einplanen!

Der Deutsche Hockey-Bund weist alle „Durch diese Maßnahme kann es zu Besucher der BDO Hockey Weltmeis- Verzögerungen kommen, die Zuschau- terschaft der Herren im Vorfeld darauf er sollten diese bei ihrer Anreise berück- hin, bei Ihrer Anreise zum Stadion zu- sichtigen und zeitig ins Stadion kom- sätzliche Zeit für Sicherheitskontrollen men”, bittet Torsten Bartel, DHB-Vor- einzuplanen. stand Kommunikation & Marketing, um Verständnis. Das Stadion wird an Aufgrund der aktuellen Sicherheits- jedem Spieltag, außer am 16. Septem- situation werden – nach Abstimmung ber, zwei Stunden vor der ersten Partie mit der Polizei und dem Sicherheits- des Tages geöffnet. dienst – bei der Einlasskontrolle ins Um einen reibungslosen Einlass ge- Stadion Vorkontrollen der mitgebrach- währleisten zu können, sollten so we- ten Rucksäcke und anderer Gepäckstü- nig Rucksäcke und Taschen wie mög- cke durchgeführt. lich mitgeführt werden.

RÖNNAU Remis durch späte Tore gegen den Europameister

wei Tage vor Beginn des Hamburg Masters, dem WM-Generalprobe-Turnier mit den Niederlanden, Pakistan Zund Spanien, hatten sich Weltmeister Deutschland und Europameister Spanien bereits am Mittwochabend in Klein Rönnau bei Bad Segeberg zum Test-Länderspie getroffen, das zur Einweihung des Kunstrasens des örtlichen Hockey-Clubs veranstaltet wurde. Gut 800 Zuschauer säumten den Platz, und sahen am Ende ein gerechtes Un- entschieden. Deutschland spielte ohne Tim Jessulat, Carlos Nevado, Sebastian Draguhn und Björn Emmerling, die geschont wurden. Dafür konnte Eike Duckwitz erstmals nach seiner Adduktorenverletzung wieder ein Spiel ohne Probleme komplett durchspielen. Und Torhüter Ulrich Bubolz feierte zwei Monate nach seiner schweren Schulterverletzung in der zweiten Hälfte ein beschwerdefreies Comeback zwischen den Pfosten. Die Spani- er waren jedoch das agilere Team in der ers- ten Hälfte. Vor allem das Mittelfeld der Spa- nier setzte deutliche Akzente, während die deutsche Kreativabteilung ihre Spitzen noch kaum in Szene setzen konnte. Das 0:1 fiel bereits nach neun Minuten, als Spezialist San- ti Freixa eigentlich neben das Tor schlenzte, aber die Kugel vom Rücken Philipp Crones ins Tor sprang. „Eigentlich kein reguläres Tor, aber der Schiedsrichter hat es gegeben”, so Teammanager Dieter Schuermann. Die Füh- rung der Gäste zur Pause war jedoch klar ver- dient, da die schnellen Spitzen die deutsche Abwehr vor so manches Problem stellten. Erst nach dem Seitenwechsel kam das deutsche Team besser ins Spiel und erarbeitete sich eigene Chancen, wie etwa durch Matthias Witthaus, der von Tibor Weißenborn bedient nur den Torwart traf (45.), oder Christopher Zeller, ebenfalls auf Weißenborn-Zuspiel, der nach vorn. Der Druck wurde belohnt, als Peters war sehr zufrieden mit dem Ergebnis: aber am Keeper scheiterte. Viel Pech hatte eine Stafette über Biederlack und „Wir haben nach zehn Tagen Pause am Ende Witthaus, als ihm ein langes Zuspiel von in der 63. Minute bei Zeller landete, der aus wieder sehr gut reingefunden. Dass die Moritz Fürste freistehend am langen Pfosten unmöglichem Winkel fast von der Grundli- Mannschaft es am Ende wieder umgebogen gegen den Fuß sprang (57.). So waren es dann nie in den oberen Torwinkel zum 1:2 traf. hat, zeigt, wie stark sie mental ist. Wir kön- doch die Spanier, die ebenfalls bereits ein paar Drei Minuten vor dem Ende war es kapitän nen positiv und zuversichtlich Richtung Welt- Mal Bubolz geprüft hatten, die sogar auf 0:2 Timo Weß, der nach Doppelpass mit Nicolas meisterschaft gehen.” erhöhen konnten. Nach einem Freischlag am Emmerling Matthias Witthaus bediente, der Kreis hatte Pol Amat am langen Pfosten kei- aus fünf Metern zentral vor Tor das 2:2 (67.) Tore: 0:1 Santiago Freixa (KE, 9.), 0:2 Pol Amat ne Mühe, über die Linie zu schießen. Doch machte. (57.), 1:2 Christopher Zeller (63.), 2:2 Matthias nun war Pfeffer im deutschen Spiel. Sebastian Teammanager Schuermann fand das Re- Witthaus (67.). KE: Deutschland 2 (kein Tor) / Spa- Biederlack und Weißenborn trieben ihr Team sultat „etwas schmeichelhaft”. Bernhard nien 6 (1 Tor). 6 hockeyzeit VORSCHAU WM Hentschel und Bubolz lösen die letzten Tickets für den WM-Kader Direkt im Anschluss an die letzte Partie und wieder voll einsatzfähig ist. „Oliver wird, hängst sehr stark vom jeweiligen Geg- des Hamburg Masters gab Bernhard Peters Hentschel hat in Hamburg seine Sache sehr ner und der speziellen Situation, in der wir den endgültigen Kader für den BDO Hockey ordentlich gemacht und auch gut nach hinten uns dann befinden, ab.” Auf einer Position World Cup Men vom 6. bis 17. September gearbeitet, was ansonsten nicht seine Stärke könnte sich der Kader eventuell noch verän- in Mönchengladbach bekannt. Auf der noch war. Philipp Witte ist ein starker, junger Spie- dern. Sollte am Dienstag der abschließende vakanten Stürmerposition entschied sich ler, der für die Zukunft des Teams wichtig sein ärztliche Termin – im Gegensatz zur momen- Peters für Oliver Hentschel vom Club an der wird. Allerdings fehlt mir bei ihm momentan tanen Einschätzung der medizinischen Abtei- Alster Hamburg, der den Vorzug vor Philipp noch ein wenig die Durchschlagskraft auf lung – ergeben, dass der Fingerbruch von Witte (Großflottbeker THGC) erhielt. Als internationalem Parkett”, begründete Peters Björn Emmerling nicht so verheilt ist, dass zweiter Torhüter wird der Berliner Ulrich seine Entscheidung. Uli Bubolz räumte der ein Einsatz bei der WM möglich ist, würde Bubolz zum Team gehören, der seine Schulter- Bundestrainer sogar Chancen auf einige WM- sein Bruder Nicolas den Platz im Mittelfeld verletzung mittlerweile auskurieren konnte Einsätze ein: „Wer Nummer eins oder zwei einnehmen. Das deutsche WM-Aufgebot: Name Jahrg. Verein Lsp. Tore Bubolz, Ulrich (TW) 1981 Berliner HC 33 0 Schulte, Christian (TW) 1975 Crefelder HTC 101 0 Biederlack, Sebastian 1981 Club an der Alster 162 11 Crone, Philipp 1977 Rot-Weiß München 332 16 Draguhn, Sebastian 1984 Schwarz-Weiß Neuss 50 11 Duckwitz, Eike 1980 UHC Hamburg 139 4 Emmerling, Björn 1975 HTC Stuttgarter Kickers 249 56 Fürste, Moritz 1984 UHC Hamburg 26 5 Hentschel, Oliver 1981 Athletico Terrassa 48 8 Meinert, Niklas 1981 HTC Stuttgarter Kickers 67 10 Montag, Jan Marco 1983 Gladbacher HTC 69 11 Nevado, Carlos 1982 UHC Hamburg 57 14 Scharowsky, Justus 1980 Racing Club de France 120 17 Weißenborn, Tibor 1981 HC Bloemendaal 258 31 Weß, Timo 1982 Crefelder HTC 157 15 Witthaus, Matthias 1982 Crefelder HTC 218 86 Zeller, Christopher 1984 HC Bloemendaal 92 65 Zeller, Philipp 1983 HC Bloemendaal 77 0 SPLITTER Premiere Fernsehpräsenz Masters als EM-Generalprobe Zum ersten Mal während seiner Amtszeit Neben den Hamburger Regionalsendern Geht es nach Orga- als regierender Bürgermeister Hamburgs NDR, mit dem Hamburg Journal, sowie nisator Peter Müller, hatte Ole von Beust den Weg auf die UHC- Hamburg1 war auch die Deutsche Welle, wird das Hamburg Anlage gefunden. Selbstverständlich wurde der deutsche Sender im Ausland rund um Masters 2007 eine das Stadtoberhaupt sofort in die Sieger- die Welt, mit einem Kamerateam am Sonn- Woche vor der Eu- ehrung eingebunden. Und er versprach – be- tag vor Ort. Insgesamt verfolgten rund 60 ropameisterschaft in geistert über die Stimmung trotz Regens – Journalisten das Masters von der Tribüne aus Manchester gespielt, im nächsten Jahr wiederzukommen. – die WM warf da sicher auch ihre Schatten die am 18. August voraus. beginnt. Das soll aber noch mit DHB- Sportdirektor Kars- ten Dufft sowie dem neuen Bundestrainer, dem Nachfolger von Bernhard Peters, der ja nach der WM auf- hört, abgestimmt werden.

Dopingprobe per Skatblatt Große Augen machten unbeteiligte Zuschau- er, als sie Gewahr wurden, wie die Kontrol- leure der Welt-Dopingagentur (WADA) am Samstag das Losverfahren vor dem Spiel Pa- kistan gegen Niederlande ansetzten. Die Teammanager zogen jeweils die Nummern der Spieler des gegnerischen Teams, die nach dem Match zur Probe mussten. Als Lose dien- Geschenke & Verluste ten schon recht abgenutzte Spielkarten. Zin- Während Pakistans neuer Trainer Shahnaz ken hätte hier sicher keinen Sinn gemacht... Sheikh bei der Players Night gerade eine Tischuhr an Organisator Peter Müller über- Ehrungen Dank an höhere Stelle reichte, wurde an anderer Stelle der Anlage Als bester Torhüter des Turniers wurde der Nach dem 2:1-Erfolg gegen Deutschland gerade ein jugendlicher Langfinger vom Niederländer Guus Vogels ausgezeichnet. bedankte sich die pakistanische Mannschaft Sicherheitsdienst geschnappt, der im bereits Zum besten Nachwuchsspieler wurde der am Freitagabend bei höherer Stelle für den geschlossenen Ehrengastzelt auf Diebestour 22-jährige Pakistani Shakeel Abbasi gewählt. ersten Sieg seit Jahren gegen den Weltmeis- ging. Die UHC-Organisatoren ließen sich Die Auszeichnung des besten Spielers des ter. Shahnaz Sheikh fuhr mit seinem Team beim Feiern dadurch nicht ablenken, son- Turniers erhielt der spanische Angreifer Pol gesammelt in eine Moschee in Hamburg dern die Polizei ihren Job machen. Amat. zum Beten.

hockeyzeit 7 DAMEN NATIONALMANNSCHAFT

Das letzte WM-Ticket an Kristina Reynolds

ristina Reynolds statt Barbara Vogel – Bundestrainer hat sich in der Torhüterfrage entschieden Kund damit den letzten noch offenen Platz im 18-köpfigen deutschen Damenkader für die Weltmeisterschaft (27.- September bis 8. Oktober in Madrid) besetzt.

„Nach langen Diskussionen innerhalb des In Madrid wird die deutsche Delegation Trainerstabes”, erzählt Markus Weise, sei in die WM-Anlage auf dem Gelände des Club der vergangenen Woche schließlich die Ent- de Campo kennenlernen und testen. Neben scheidung pro Reynolds gefallen, die als zwei- vielen Trainingseinheiten sind bislang auch te Torfrau neben der bereits vorher nominier- drei Testspiele geplant. Zweimal geht es ge- ten Yvonne Frank zur WM nach Spanien rei- gen Gastgeber Spanien (Dienstag, 5. 9., 16 sen wird. Neben dem Cheftrainer selbst sa- Uhr sowie Freitag, 8. 9., 18 Uhr), einmal will hen auch seine Assistenten Wolfgang Kluth man gegen die ebenfalls vor Ort befindlichen und Jamilon Mülders die 22-Jährige vom Niederländerinnen antreten (6. 9.). Den Ab- Harvestehuder THC „ganz leicht vorne”, ohne schluss der WM-Vorbereitungen wird es dann dass sie wirklich besser sei als ihre vier Jahre wieder in der Heimat geben. In Köln sind ältere Konkurrentin vom Rüsselsheimer RK. die deutschen Damen noch einmal vom 12. „Das ist hart und sicherlich ein Stück weit bis 15. September zusammen (nur Training, auch ungerecht für Babsi Vogel”, deutet Wei- keine Länderspiele). Der Abflug zur WM wird se die Knappheit der Entscheidung an, die am 24. September sein, und der Ernstfall sich „aus vielen kleinen Puzzlesteinen erge- beginnt mit dem ersten WM-Gruppenspiel ben” habe. am 27. September gegen Spanien.

Der Bundestrainer hatte dann ein länge- res Gespräch mit der RRK-Keeperin zu füh- Der WM-Fahrplan ren, war danach jedoch froh, dass Vogel bei Gruppenspiele: aller verständlichen Enttäuschung dennoch Mi.,27. 9., 16.00 Uhr: D. – Spanien „sehr gut und vernünftig reagiert” habe. Dennoch werden Vogel und Kollmar die Fr., 29. 9., 18.00Uhr: D. – Indien „Barbara hat es verstanden und akzeptiert, am Donnerstag beginnende zehntägige Rei- So., 1. 10., 16.00 Uhr: D. – China dass eine Entscheidung gefällt werden muss- se zum WM-Trainingslager nach Madrid nicht Di., 3. 10., 12.00 Uhr: D. – England te. Sie hat sich in diesem Prozess als sehr star- mitmachen. „Für die Absage der beiden habe Mi., 4. 10., 12.00 Uhr: D.– Niederlande ke Persönlichkeit gezeigt”, lobte Weise, der ich Verständnis”, bekennt der Bundestrainer, ähnlich über Alexandra Kollmar spricht, die der neben seinen 18 WM-Spielerinnen noch Halbfinale: von den Feldspielerinnen am knappsten den Julia Müller (Harvestehude) und Inga Matthes Fr., 6. 10., 16.30 bzw. 19.00 Uhr Sprung in das WM-Aufgebot verpasst hatte (Braunschweig) zum Lehrgang mitnehmen und erste Ersatzkandidatin ist, falls aus dem wird. Für diese beiden wird es quasi eine ers- Medaillenspiele: Mittelfeld oder Sturm bis zum WM-Start je- te Maßnahme in der langfristigen Vorberei- So., 8. 10., 14.30 Uhr: Um Platz 3 mand kurzfristig ausfallen sollte. tung auf die Olympischen Spiele 2008. So., 8. 10., 17.00 Uhr: Finale

Das deutsche Damen-WM-Team 2006 RüNr. Name Verein Position Alter Lsp. Tore 1. Länderspiel WM-Teilnahmen Größter Erfolg 1 Frank, Yvonne Rot-Weiss Köln Tor 26 41 0 25.01.2002 - EM-Vize 2005 32 Reynolds, Kristina Harvestehuder THC Tor 22 7 0 20.01.2006 - U21-VizeWM 2005 2 Bachmann, Tina Eintr. Braunschweig Verteidigung 28 92 5 17.09.1998 2002 Olympiagold 2004 22 Beermann, Janine RTHC Leverkusen Sturm 22 23 9 22.08.2003 - EM-Vize 2005 5 Ernsting-Krienke, N.Eintr. Braunschweig Sturm 32 347 133 24.08.1990 1994, 98, 2002 Olympiagold 2004 4 Haase, Mandy Rüsselsheimer RK Verteidigung 24 74 2 18.05.2003 - Olympiagold 2004 9 Heinlein, Martina Club an der Alster Mittelfeld 25 34 0 06.11.2004 - EM-Vize 2005 8 Hoyer, Kerstin Rot-Weiss Köln Sturm 25 59 11 18.05.2003 - EM-Vize 2005 7 Keller, Natascha Berliner HC Sturm 29 250 127 03.10.1994 1998, 2002 Olympiagold 2004 18 Kühn, Anke Eintr. Braunschweig Mittelfeld 25 85 9 15.05.2003 - Olympiagold 2004 21 Latif, Badri Berliner HC Verteidigung 28 136 2 04.05.1997 2002 Olympiagold 2004 10 Müller, Silke Rüsselsheimer RK Sturm 28 124 18 28.01.2000 2002 Olympiagold 2004 16 Rinne, Fanny Berliner HC Mittelfeld 26 182 74 16.09.1998 2002 Olympiagold 2004 13 Rodewald, Marion Rot-Weiss Köln Verteidigung 29 218 9 26.01.1996 1998, 2002 Olympiagold 2004 14 Scholz, Katharina Münchner SC Mittelfeld 23 29 1 28.05.2005 - EM-Vize 2005 6 Schuermann, Svenja Berliner HC Verteidigung 22 32 0 28.05.2005 - EM-Vize 2005 24 Stöckel, Maike Rot-Weiss Köln Sturm 22 36 10 25.01.2002 - U21-VizeWM 2005 19 von Livonius, Britta Berliner HC Mittelfeld 30 118 5 26.01.1996 2002 EM-Vize 2005

8 hockeyzeit REGIONALLIGA WEST

HERREN Den großen Torhunger in 35 Minuten gestillt

ine furiose erste Halbzeit legte der Club Raffelberg hin: 7:0 stand es gegen Bergisch Gladbach bereits zur Pause. EDamit war der Torhunger des neuen Tabellenführers allerdings bereits gänzlich gestillt. Hinter den makellosen Duisburgern folgen nun sechs Teams mit je drei Punkten. Lediglich Neuling Münster ist noch ohne Zähler und hat nach zwei Spieltagen die Rote Laterne inne. Nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Sonntag, 27. 08. 2006 Gäste mit Vehemenz gegen eine nach dem fu- RL West Herren riosen ersten Durchgang drohende zweistellige Bonner THV - THC Münster Niederlage. Das klappte gut, wozu die Platz- Platz Sp. Tore Pkt. 2:1 (1:1). herren durch ihre jetzt deutlich niedrigere 1. Club Raffelberg 2 11:2 6 Der BTHV gewann ein Spiel ohne große Drehzahl auch ihren Teil beitrugen. 2. Kahlenberger HTC 2 6:4 3 3. Düsseldorfer SC 2 4:2 3 Highlights, in dem Bonn die etwas gefestigtere Tore: CR: Dühr (2), Haberland, Malsch, Kliess, Laue, Möntmann. E: 6 (1) / 3 (0). 4. HC Essen 2 2:2 3 und glücklichere Mannschaft war. Der BTHV 4. Bonner THV 2 2:2 3 kontrollierte in den ersten Minuten das Spiel 6. Aachener HTC 2 2:6 3 deutlich und erzielte das 1:0 (4.) durch Florian Düsseldorfer SC - Kahlenberger HTC 7. RW Berg.-Gladbach 2 1:7 3 Adolphy. Danach wurde der Gastgeber zuneh- 3:0 (0:0). 8. THC Münster 2 3:6 0 Eine hundertprozentige Eckenausbeute führ- Sonntag, 3. September 2006 mend unkonzentrierter und ließ dem Aufstei- Bonner THV - Aachener HTC ger Platz für konstruktive Spielzüge. Einer te den DSC zum ersten Saisonssieg. Alle drei Kahlenberger HTC - Club Raffelberg davon führte durch Christoph von Rohden Versuche wurden verwandelt, wobei sich RW Berg.-Gladbach - HC Essen (13.) zum verdienten Ausgleich. In der zwei- Sebastian Bienias (2) und Carsten Kaltenbrunn Düsseldorfer SC - THC Münster ten Halbzeit neutralisierten sich beide Mann- (per Nachschuss) in die Torschützenliste ein- schaften weitestgehend – bis auf die Szene, in schrieben. Auf der anderen Seite schafften es die Nach ausgeglichener erster Hälfte war der Jan Selbeck das Siegtor erzielen konnte. Gastgeber, acht Kahlenberger Ecken unschäd- Essen im zweiten Durchgang zunächst ver- Tore: BTHV: Adolphy, Selbeck/ THC: von Rohden. E: lich zu machen. „Da haben meine Jungs die Vor- stärkt am Drücker, da die Gäste ja auch ei- 3 (1) / 6 (0). gaben klasse umgesetzt”, freute sich DSC-Coach nem Rückstand nachlaufen mussten. Nach Frank Willems über die gelungene Eckenabwehr. einer Gelben Karte gegen Essen hatte Aachen Club Raffelberg - RW Berg.-Gladbach Insgesamt ein verdienter Heimsieg, der „vielleicht noch vier Großchnacen, ließ diese aber un- 7:0 (7:0). um eine Tor zu hoch ausfiel” (Willems). genutzt. So blieb es beim Tor des Tages, das Im Zwei-Minuten-Takt brach die Torflut Tore: DSC: Bienias (2), Kaltenbrunn. E: 3 (3) / 8 (0). Max Schulte nach 22 Minuten erzielt hatte. über den Neuling herein. Zwischen der 13. Trotz des klaren Eckenvorteils für den HCE und 23. Minute schoss Raffelberg sechs Tore, Aachener HTC - HC Essen war der Sieg für Aachen nicht unverdient. und noch vor der Pause folgte das 7:0 (32.). 1:0 (1:0). Tor: AHTC: Schulte. E: 2 (0) / 8 (0). DAMEN Kölner Traumtor zum 1:0-Sieg über Mülheim er HC Essen behielt mit seinem 4:2 bei Aufsteiger Wuppertal die Tabellenführung und ist nach zwei Spiel- Dtagen das einzige Team ohne Punktverlust. Im Spitzenspiel des Wochenende trennten sich Club Raffelberg und Crefelder HTC 1:1. Ohne Punkt zieren Wuppertal und Velbert das Tabellenende. zum Konter und dieser zum 0:1 für den Fa- Samstag, 26. 08. 2006 voriten, der nach der Pause auf 3:0 davon RL West Damen zog. Nach den Anschlusstreffern von Lisa Rot-Weiss Köln II – Uhlenh. Mülheim Linke und Justina Kausmann konnte der Auf- Platz Sp. Tore Pkt. 1:0 (1:0). steiger kurz von einer Wende träumen, ehe 1. HC Essen 2 8:3 6 „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen mit dem vierten Essener Tor die Entscheidung 2. Bonner THV 2 4:2 4 fiel. „Der Sieg der Gäste war verdient”, muss- 2. Club Raffelberg 2 4:2 4 und waren nachher zu dämlich, noch einen 4. Uhlenh. Mülheim 2 4:2 3 Punkt mitzunehmen”, fasste Uhlenhorst-Betreu- te GW-Trainer Frank Treute eingestehen. 5. RW Köln II 2 2:4 3 er Dr. Peter Becker die Partie zusammen. Die Tore: GWW: Linke, Kausmann/HCE: Holthausen, 6. Crefelder HTC 2 2:2 2 Kölner Bundesligareserve krönte ihre starke Weiss, N. N. 7. HC Velbert 2 2:6 0 erste Halbzeit durch ein Traumtor, eine 8. GW Wuppertal 2 3:8 0 argentinische Rückhand in den Winkel (31.). Sonntag, 27. 08. 2006 Freitag, 1. September 2006 Die hoch verdiente Führung des Aufsteigers Crefelder HTC - HC Essen wackelte nach der Pause dann doch einige Male, Uhlenhorst Mülheim - GW Wuppertal Samstag, 2. September 2006 vor allem bei sieben Strafecken der Gäste. 4:1 (3:1). Uhlenh. Mülheim - Club Raffelberg Tor: N. N.. E: 4 (0) / 7 (0). Nach einer Viertelstunde war schon alles Bonner THV - GW Wuppertal RW Köln II - HC Velbert entschieden, als Uhlenhorst mit drei Treffern Club Raffelberg - Crefelder HTC durch Silvia Becker (2) und Andrea Rouselle Sonntag, 3. September 2006 GW Wuppertal - RW Köln II 1:1 (0:0). (1./4./15.) für ein 3:0 gesorgt hatte. Den Erst gegen Ende des lange Zeit ausgegli- Wuppertaler Anschluss durch Justina Kaus- chenen Duelles der beiden Aufstiegsanwärter mann konterte Becker mit ihrem dritten Tor Danach wurde Velbert stärker, aber die BTHV- entfachte Raffelberg größeren Druck auf das zum 4:1-Endstand. Abwehr stand. Nach dem Wechsel verteiltes Tor des Zweitligaabsteigers. Doch der Sieg- Tore: UM: Becker (3), Rouselle/GWW: Spiel. Bonn ging durch Nina Schmüser er- treffer wollte nicht mehr gelingen. Insgesamt Kausmann. E: 6 (2) / 3 (1) neut in Führung. Torhüterin Birthe Osthus war die Punkteteilung jedoch durchaus gerecht. verhinderte mit einer Glanzabwehr den mög- Krefelds Führung durch Verena Fiolka (E/45.) Bonner THV - HC Velbert lichen Ausgleich nach einer Ecke. Kurz vor glich Greta Gerke zehn Minuten später aus. 3:1 Schluss die endgültige Entscheidung durch Tore: CR: Gerke/CHTC: Fiolka. E: 5 (0) / 5 (1). Am Ende ein insgesamt verdienter Sieg eine Musterkombination. Nicki Hardt ver- der stark ersatzgeschwächten Gastgeber- wandelte einer Pass von Ali Wiemann mit GW Wuppertal - HC Essen innen. Schon nach 6. Minuten die Führung einem unhaltbaren Ableger. 2:4 (0:1). durch Carol Hill. Etwas überraschend der Tore: BTHV: Hill, Schmüser, Hart/HCV: Brinkmann. Ein Wuppertaler Pfostenschoss führte Ausgleich wenig später durch Brinkmann. E: N. N. hockeyzeit 9 VORSCHAU REGIONLLIGA Sprungbrett zur 2. Bundesliga

is auf die Regionalliga West, die sich bereits mit dem zweiten Spielwochenende im Wettbewerb befindet, ruht Bder Spielbetrieb in der dritthöchsten deutschen Feldhockey-Spielkasse noch. Nach der Herren-Weltmeister- schaft geht es dann am 23./24. September mit der neuen Feldsaison 2006/2007 los. Die hockeyzeit stellt alle Teil- nehmer und die Rahmentermine der RL-Spielklassen vor und wagt eine Saisonprognose. Jubeln können im Sommer kommenden Jahres vor allem die Regionalligameister. Als Lohn ihrer erfolgreichen Saisonarbeit dürfen sie dann nach der Sommerpause in der 2. Bundesliga mitwirken, wobei die Meister der Regio- nalligen Süd und Ost in die 2. BL Gruppe Süd, die meister der Regionalligen Nord und West in der 2. BL Gruppe Nord aufsteigen. Die Abstiegsregelungen sind nicht für alle Regionalligen gleich. Die Minimallösung (ein Abstieger pro Klasse) wird in einzelnen Fällen auch gedoppelt (zwei Absteiger). In der RL Süd der Herren könnte es unter bestimmten Voraus- setzungen (Abstiegsbewegung aus der 2. BL Süd) sogar drei Absteiger geben.

In Klammern steht die Abschlussplatzierung bzw. Auf-/Abstiegsbewegung der Feldsaison 2005/06) HERREN Nürnberger HTC II (5) 2007: 5. ST (21./22. 4.), 6. ST (28./29. 4.), HC Lahr (Aufsteiger OL Bad.-Württ.) 7. ST (5./6. 5.), 8. ST (12./13. 5.), 9. ST Regionalliga Süd TV Schwabach (Aufsteiger OL Bayern) (19./20. 5.), 10. ST (2./3. 6.), 11. ST (9./ 10. 6.), 12. ST (16./17. 6.), 13. ST (23./24. Teilnehmer: Gruppe West: 6.), 14. ST (30. 6.) Limburger HC (Absteiger 2. BL) SC Frankfurt 1880 II (2) HC Ludwigsburg (2) HC Speyer (3) Situation: SV Böblingen (3) SC SaFo Frankfurt (4) Die drei großen Hamburger Clubs sind mit HG Nürnberg (4) Wiesbadener THC (5) ihren Erstligareserven dabei, nachdem nun TSV Schott Mainz (5) TFC Ludwigshafen (6) auch die Zweite des Uhlenhorster HC den TuS Obermenzing (6) TG Worms (7) Aufstieg schaffte. Eine Führungsrolle in der TB Erlangen (Aufst. 2.RL, Gr. Ost) TSG Kaiserslautern (Aufsteiger OL RPS) Regionalliga hatten die Zweiten in der 1.Hanauer THC (Aufst. 2.RL, Gr. West) TEC Darmstadt (Aufsteiger OL Hessen) vergangenen Saison nicht inne. Um den Ti- tel könnte es sich ein Wettstreit zwischen Termine: Termine: Hamburg (Klipper und Rissen) und Nieder- 2006: 1.Spieltag (ST) (23./24. 9.), 2. ST (30. 2006: 1.ST (23./24. 9.), 2. ST (30. 9.), 3. sachsen (Braunschweig und Hannover) ent- 9.), 3. ST (1. 10.), 4. ST (7./8. 10.), 5. ST ST (1. 10.), 4. ST (7./8. 10.), 5. ST (14./15. wickeln. (14./15. 10.) 10.) 2007: 6. ST (28./29. 4.), 7. ST (5./6. 5.), 8. 2007: 6. ST (28./29. 4.), 7. ST (5. 5.), 8. ST Regionalliga Ost: ST (12./13. 5.), 9. ST (19./20. 5.), 10. ST (6. 5.), 9. ST (12./13. 5.), 10. ST (19./20. (9./10. 6.), 11. ST (16./17. 6.), 12. ST (23./ 5.), 11. ST (16. 6.) 12. ST (17. 6.), 13. ST Teilnehmer: 24. 6.), 13. ST (30. 6./1. 7.), 14. ST (7. 7.) (23./24. 6.), 14. ST (1. 7.) TC Blau-Weiß Berlin (Abst. 2. BL) SC Charlottenburg (Abst. 2. BL) Situation: Situation: Zehlendorf 88 (2) Zweitliga-Absteiger Limburger HC ist das Der Süddeutsche Hockey-Verband ist der Mariendorfer HC (3) gejagte Team, wobei die Lahnstädter selbst einzige Regionalverband, der zwischen der ATV Leipzig 1845 (4) die klaren Zeichen setzen müssen: Gelingt Regionalliga und den normalerweise Berliner SC (5) der Umschwung, nachdem das einstige darunterliegenden Oberligen noch eine Cöthner HC 02 (7) Spitzenteam (Deutscher Feldmeister 1984; Zwischenebene eingebaut hat: die 2. Regio- Berliner HC II (Aufst. OL Berlin) Hallen-Europacupsieger 1992) in den nalliga. Hier geht es in den zwei gleichbe- vergangenen Jahren zum Sorgenfall wurde? rechtigten Gruppen Ost (Teams aus Bayern Termine: Die größte Gefahr dürfte dem LHC vom und Baden-Württemberg) und West (Hessen, 2006: 1.ST (23./24. 9.), 2. ST (30. 9.), 3. Vorjahrsvizemeister HC Ludwigsburg dro- Rheinland-Pfalz/Saar) um je einen direkten ST (1. 10.), 4. ST (8. 10.), 5. ST (14. 10.), 6. hen. Nach dem Aufstieg in die 2. Hallen- Aufsteigerplatz in die 1. RL. Die zweiten ST (15. 10.), 7. ST (21./22./26. 10.). Bundesliga sind die Schwaben auch im Feld Mannschaften von Bundesligaclubs dürfen 2007: Spieltage 8 – 14, noch nicht termi- heiß auf die Bundesligaebene. Mit Erlangen nicht aufsteigen. TSV Mannheim und HC niert! gibt einen aus dem erfolgreichen eigenen Speyer sind die „gefühlten” Favoriten. Nachwuchs bestückten Aufsteiger, der zwei- Situation: te Neuling Hanau dagegen ist ein alt- Regionalliga Nord: Gleich zwei Berliner Zweitliga-Absteiger be- bekannter Name. Bei möglicherweise bis zu völkern diese Spielklasse und bringen damit drei Absteigern (aufgrund von zwei Aufstei- Teilnehmer: aller Voraussicht nach eine Niveausteigerung gern aus der zweigleisigen 2. RL Süd) wird DHC Hannover (Absteiger 2. BL) der Ost-Regionalliga. Die blutjungen Blau- es von Beginn an auf keinen Fall langweilig. Klipper Hamburg (2) Weißen aus Berlin, die trotz grandioser Rück- Rissener SV (3) runde in der vergangenen Saison den 2.Regionalliga Süd: Braunschweiger THC (4) Klassenerhalt in der 2. BL nicht schafften, Club a. d. Alster Hamburg II (5) dürften der große Favorit sein. Über noch Teilnehmer: Club zur Vahr Bremen (6) mehr Erfahrung verfügt jedoch der SC Gruppe Ost: Harvestehuder THC II (7) Charlottenburg. In diesen Zweikampf kön- Wacker München (Abst. 1.RL Süd) UHC Hamburg II (Aufsteiger OL Hamburg) nen voraussichtlich nur noch Zehlendorf 88 TSV Mannheim (Abst. 1.RL Süd) und Mariendorf eingreifen. Welche Rolle ASV München (2) Termine: Aufsteiger BHC II spielt, hängt sicherlich Münchner SC II (3) 2006: 1.ST (23./24. 9.), 2. ST (30. 9./1. auch von der personellen Besetzung ab, mit SSV Ulm 1846 (4) 10.), 3. ST (7./8. 10.), 4. ST (14./15. 10.) der das einzige zweite Team der Liga antritt.

10 hockeyzeit VORSCHAU REGIONALLIGA

Regionalliga West: Termine: terschaft ihr Programm aufnahm und drei 2006: 1.ST (18. – 20. 8.), 2. ST (27. 8.), 3. Spieltage bis zur WM-Pause absolvierte. Auf- Teilnehmer: ST (3. 9.), 4. ST (23. 9.), 5. ST (30. 9./1. stiegsambitionen äußert vor allem der Club Düsseldorfer SC (2) 10.), 6. ST (7./8. 10.), 7. (14./15. 10.) Raffelberg, aber auch der Vorsaisonzweite Club Raffelberg (3) 2007: 8. ST (15./22. 4.), 9. ST (28./29. 4.), Düsseldorfer SC will sich ein ähnliches Bonner THV (4) 10. ST (5./6. 5.), 11. ST (13. 5.), 12. ST Glücksgefühl erarbeiten wie in der letzten HC Essen (5) (19./20. 5.), 13. ST (3. 6.), 14. ST (10. 6.) Hallensaison, als der Zweitliga-Aufstieg nach Aachener HTC (6) dem Meistertitel in der West-Regionalliga Kahlenberger HTC (7) Situation: glückte. Auch Bonn hat Erfahrung und Po- RW Bergisch Gladbach (Aufst. OL West) Der Westen stellt die einzige Regionalliga- tenzial genug, um vorne mitzumischen. THC Münster (Aufst. OL West, Gr. B) Staffel, die bereits vor der Herren-Weltmeis-

DAMEN Termine: Rückschläge fortsetzen können, dann führt 2006: 1.ST (23./24. 9.), 2. ST (30. 9.), 3. der Aufstieg fraglos nur über die Kickers. Regionalliga Nord: ST (1. 10.), 4. ST (7./8. 10.), 5. ST (14. 10.), Normalerweise müsste Hanau die zweite 6. ST (15. 10.), 7. ST (21./22. 10.). Kraft dieser Spielklasse sein. Bei allen ande- Teilnehmer: 2007: noch nicht terminiert! ren dürfte der Blick erst einmal eher nach Hannover 78 (Absteiger 2.BL Nord) unten als nach oben gehen. Bei mindestens TG Heimfeld (2) Situation: zwei Absteigern gelten für den gesicherten Club zur Vahr Bremen (3) Fünf Berliner Vereine gegen zwei Leipziger Klassenerhalt nämlich von vornherein ver- Rissener SV (4) Vertreter sowie Aufsteiger Osternienburg aus schärfte Bedingungen. Braunschweiger THC (5) dem berühmten „Hockey-Dorf” in Sachsen- Club a. d. Alster Hamburg II (6) Anhalt – so die Konstruktion dieser Spiel- Regionalliga West: DHC Hannover (7) klasse. Nach zwei Abstiegen (Halle, Feld) will 1.Kieler HTC (Aufsteiger OL Hamburg/SH) man beim ATV Leipzig die Kurve kriegen Teilnehmer: und möglichst wieder in die 2. Bundesliga Crefelder HTC (Absteiger 2.BL West) Termine: zurückkehren. U21-Europameisterin Club Raffelberg (2) 2006: 1.ST (23./24. 9.), 2. ST (30. 9./1. Karoline Amm wird als Torfrau des ATV Bonner THV (3) 10.), 3. ST (7./8. 10.), 4. ST (14./15. 10.) mithelfen, dieses Ziel zu erreichen – HC Essen (4) 2007: 5. ST (21./22. 4.), 6. ST (28./29. 4.), womöglich ihr Abschiedsgeschenk. Denn HC Velbert (5) 7. ST (5./6. 5.), 8. ST (12./13. 5.), 9. ST spätestens im kommenden Jahr dürfte die HTC Uhlenhorst Mülheim (6) (19./20. 5.), 10. ST (2./3. 6.), 11. ST (9./ von vielen Bundesligisten umworbene Rot-Weiss Köln II (Aufst. OL West, Gr. A) 10. 6.), 12. ST (16./17. 6.), 13. ST (23./24. Nationalspielerin die Erstligaszenerie berei- GW Wuppertal (Aufsteiger OL West, Gr. B) 6.), 14. ST (30. 6.) chern. Die Zweite des BHC ist (mangels Berechtigung) im Aufstiegsrennen für den Termine: Situation: ATV keine Konkurrenz. 2006: 1.ST (19. 8.), 2. ST (26./27. 8.), 3. Hinter dem souveränen Meister und Aufstei- ST (1. - 3. 9.), 4. ST (19./23. 9.), 5. ST (30. ger Polo Club Hamburg spielten alle ande- Regionalliga Süd: 9./1. 10.), 6. ST (7./8. 10.), 7. (14./15. 10.) ren Teams in der letzten Saison eine ziem- 2007: 8. ST (21./22. 4.), 9. ST (28./29. 4.), lich mickrige Rolle. Bleibt die spannende Teilnehmer: 10. ST (5./6. 5.), 11. ST (12./13. 5.), 12. ST Frage, inwieweit Zweitligaabsteiger Hanno- HTC Stuttgarter Kickers (Abst. 2.BL Süd) (19./20. 5.), 13. ST (2./3. 6.), 14. ST (9. 6.) ver 78 sich dem tieferen Niveau anpasst oder 1.Hanauer THC (2) – ähnlich wie Polo – eine Liga für sich dar- HC Schweinfurt (3) Situation: stellen wird. Und ob sich der Ortsrivale HC Heidelberg (4) Gleiche Terminlage wie bei den Herren: Die DHC, der in der vorigen Saison fast den Wiesbadener THC (5) West-Damen haben ihre Saison schon vor doppelten Durchmarsch von der 2. Liga in Nürnberger HTC (6) der bundesweiten WM-Pause gestartet. Vor die Oberliga erleiden musste, wieder fängt. Kreuznacher HC (Aufsteiger OL RPS) allem drei Mannschaften wird der Titel zu- Aufsteiger Kiel ist nach vier Jahren RL-Abs- TV Schwabach (Aufsteiger OL Bayern) getraut: Club Raffelberg, HC Essen und tinenz wieder zurück gekommen. Crefelder HTC. Den größten Rückenwind Termine: in diesen Dreikampf nimmt hier womöglich Regionalliga Ost: 2006: 1.ST (23./24. 9.), 2. ST (30. 9.), 3. der HC Essen mit, der es in der Halle in die ST (1. 10.), 4. ST (7./8. 10.), 5. ST (14./15. 2. Bundesliga geschafft hat. Derweil die ver- Teilnehmer: 10.) meintlichen Konkurrenten zuletzt im Feld ATV 1845 Leipzig (Absteiger 2.BL Süd) 2007: 6. ST (28./29. 4.), 7. ST (5. 5.), 8. ST eher Frust-Erlebnisse hatten: Der CHTC als Berliner HC II (2) (6. 5.), 9. ST (12./13. 5.), 10. ST (19./20. Zweitliga-Absteiger und Raffelberg mit dem SC Charlottenburg (3) 5.), 11. ST (16. 6.) 12. ST (17. 6.), 13. ST nur wegen des schlechteren Torverhältnisses Rotation Prenzlauer Berg (4) (23./24. 6.), 14. ST (1. 7.) (gegenüber SW Köln) gescheiterten Auf- HC Lindenau-Grünau Leipzig (5) stiegsversuches. Berliner SC (6) Situation: Mariendorfer HC (7) Sollte Zweitliga-Absteiger Stuttgart den ein- Osternienburger HC (Aufsteiger OL) geleiteten Verjüngungsprozess ohne größere

hockeyzeit 11 ERGEBNISSE/TABELLEN/BUNTES

Westdeutschland OL Damen Gr.A 1. Eintr. Dortmund 2 8 :3 6 2.VL Herren Gr.B: 27.08. 26.08. RTHC Leverkusen II - THC Hürth 2. TV Jahn Oelde 2 7 :5 4 DSD Düsseldorf II - Reinshagener TB 9:2, 5:1, Bonner THV II - Rheydter SV 0:4, DSD 3. Bielefelder TG 1 3 :1 3 TuSpo Richrath - ETG Wuppertal II 8:0. Düsseldorf - BW Köln II 3:0, 27.08. Düs- 4. Dortmunder HG 1 2 :2 1 2.VL Herren Gr.C: 27.08. Club Raffelberg seldorfer SC - Gladbacher HTC 0:1. 4. ETB SW Essen 1 2 :2 1 II - Kahlenberger HTC III 3:0, HC Herne - 1. Gladbacher HTC 2 3 :1 6 6. HC Velbert 2 5 :7 1 Bochumer HV 05 4:1. 2. Rheydter SV 1 4 :0 3 7. Uhlenh. Mülheim III 2 3 :6 0 2.VL Herren Gr.D: 27.08. Bielefelder TG 3. RTHC Leverkusen II 2 6 :3 3 8. ETG Wuppertal 1 1 :5 0 II - HTC Hamm 3:0, Osnabrücker THC - 4. DSD Düsseldorf 1 3 :0 3 Dortmunder HG II 2:1. 5. Düsseldorfer SC 2 2 :2 3 1.VL Damen Gr.A: 26.08. 6. Bonner THV II 2 3 :4 3 SW Köln II - SG Erftstadt ausgefallen, 7. THC Hürth 2 2 :7 0 27.08. GWR Büderich - Crefelder HTC II Berlin/Brandenburg 8. BW Köln II 2 0 :6 0 3:1. 1.VL Damen Gr.B: 26.08. OL Damen OL Damen Gr.B TV Jahn Hiesfeld - THC Mettmann ausge- 27.08. Potsdamer SU - Zehlendorf 88 II 25.08. ETB SW Essen - BW Köln 0:5, ETuF fallen, HTC Kupferdreh - HC Velbert II aus- n.b., Steglitzer TK - SC Charlottenburg II Essen II - Uhlenh. Mülheim II 3:0, 26.08. gefallen. verlegt, Berliner SC II - CfL 65 Berlin ver- Kahlenberger HTC - ETG Wuppertal 1:1. 1.VL Damen Gr.C: 26.08. legt, TuS Lichterfelde II - Zehlend. Wespen 1. BW Köln 2 7 :0 6 TuS Iserlohn - VfB Hüls 6:0, Bielefelder TG II 0:0. 2. ETuF Essen II 2 6 :1 6 - SG GM Hütte/Rheine 3:0. 3. Kahlenberger HTC 2 3 :1 4 1.VL Herren Gr.A: 27.08. OL Herren 4. MSV Duisburg 1 0 :0 1 Bonner THV II - SW Köln III 6:0, SW Köln 27.08. Neuköllner SF - CfL 65 Berlin 1:0, 5. ETG Wuppertal 2 2 :4 1 II - THC Hürth 4:4, Marienburger SC II - Real von Chamisso - HC Königs Wusterh. 6. ETB SW Essen 2 0 :5 1 RW Berg.- Gladbach II 9:3, SW Troisdorf - 4:1, Steglitzer TK - Potsdamer SU 2:1, 7. TV Jahn Oelde 1 0 :2 0 HC Bad Honnef 2:0. Zehlend. Wespen II - Zehlendorf 88 II 2:3. 8. Uhlenh. Mülheim II 2 0 :5 0 1.VL Herren Gr.B: 23.08. 1. Real von Chamisso 1 4:1 3 SW Neuss II - Rheydter SV II 1:5, 27.08. 2. Zehlendorf 88 2 1 3:2 3 OL Herren Gr.A Düsseldorfer HC III - Gladbacher HTC II 3. Steglitzer TK 1 2:1 3 26.08. DSD Düsseldorf - BW Köln II 8:1, 2:7, Düsseldorfer SC II - THC Mettmann 4. Neuköllner SF 1 1:0 3 27.08. RW Köln II - Uhlenh. Mülheim II 1:6, Crefelder SV - Crefelder HTC II 0:2. 5. Zehlend. Wespen 2 1 2:3 0 2:3, RTHC Leverkusen II - Moerser TV n.b., 1.VL Herren Gr.C: 26.08. 6. Potsdamer SU 1 1:2 0 SW Bonn - Düsseldorfer HC II 1:4. GW Wuppertal - HC Essen II 3:1, Club 7. CfL 65 Berlin 1 0:1 0 1. DSD Düsseldorf 2 11 : 3 6 Raffelberg III - VfB Hüls 5:1, 27.08. HTC 8. HC Königs Wusterh.1 1:4 0 2. Uhlenh. Mülheim II 2 11 : 4 6 Kupferdreh - MSV Duisburg 3:0, ETuF Es- 3. RW Köln II 2 6 : 3 3 sen II - Oberhausener THC 4:3. 1.VL Damen: 27.08. Mariendorfer HC II 4. Düsseldorfer HC II 2 6 : 4 3 1.VL Herren Gr.D: 25.08. - Köpenicker HU 4:1, SG Rot. Prenzl. Berg 5. SW Bonn 2 3 : 6 1 TuS Iserlohn - THC Münster II 2:1, 26.08. II - HC Argo Berlin 2:2, SV Blau-Gelb Berlin 6. BW Köln II 2 3 : 10 1 Arminia Bielefeld - RHTC Rheine 3:0 - TuS Lichterfelde III verlegt auf 17.9., 7. Moerser TV 1 0 : 4 0 (Rheine nicht angetreten), TuS Iserlohn - Neuköllner SF - HC Königs Wusterh. ver- 8. RTHC Leverkusen II 1 2 : 8 0 PSV Detmold 3:0, 27.08. Buerscher HC - legt, TC Blau-Weiss II - Spandauer HTC 8:2. HC Georgsmarienh. 1:10, Soester HC - 1.VL Herren: 27.08. SG Rot. Prenzl. OL Herren Gr.B THC Münster II 1:2. Berg - Mariendorfer HC II 0:3, Berliner SC 26.08. ETG Wuppertal - Bielefelder TG aus- II - Spandauer HTC 2:1, TC Blau-Weiss II - gefallen, 27.08. Bielefelder TG - Uhlenh. 2.VL Herren Gr.A: 26.08. SC Charlottenburg II 4:4, Zehlend. Wes- Mülheim III 3:1, TV Jahn Oelde - HC Velbert SG Rheinb./Neuenahr - Pulheimer SC 3:3, pen III - HC Argo Berlin 0:2. 5:3, Eintr. Dortmund - ETG Wuppertal 5:1. SW Bonn II - SG Erftst./Horrem 2:1. Der Internetkrimi wird zum Buch Über 15.000 Besucher tummelten sich bisher unter dem Titel „Kaltblütig„,Ambient und Down- auf rhein-site-story.de, der Website mit dem mul- beat Music serviert. Im anschließenden Partyteil timedialen Internetkrimi zur Hockey-Weltmeis- bittet DJ Tassilo mit seinem Advanced Univer- terschaft in Mönchengladbach. Jetzt wird die sal Lounge Sound nachhaltig zum Tanz. Westverein sucht Story unter dem Titel „Der Tod spielt mit„(kbv- Das vom Städtischen Kulturbüro organisierte Verlag) als Buch veröffentlicht. Event findet in einer brandneuen Mönchenglad- Und das soll richtig gefeiert werden: Am Frei- bacher Location statt. Der bekannte Gastronom tag, 1.9., ab 20.30 Uhr mit einem großen, mör- Christoph Möller hat sich der Getränkeabholst- leistungsorientierten derisch angereicherten Book-Release-Event im elle im Theater auf der Odenkirchener Straße „Café Linol„ (im Mönchengladbacher Stadtthe- 78 angenommen und sie mit guten Ideen und Jugendtrainer ater). Wir laden herzlichst ein zu spannenden viel Herzblut in das neue „Café Linol„ verwan- Lesungen, vielfältigster Live-Musik und einer delt. Soul/Latin/Jazz-DJ-Party. Eintritt: 4 Euro zum nächst möglichen Unter dem Motto „Der Pokal im Kopf„ lesen Vorverkauf (im Café Linol und bei der Buch- Termin. die Rhein-Site-Autoren Jutta Profijt, Carsten S. handlung Degenhardt, Friedrichstr. 14): 3 Euro Henn und Patricia Vohwinkel dreimal eine Vier- telstunde die spannendsten Passagen des Kri- mis vor und signieren natürlich die ersten käufli- Bewerbungen bitte unter: chen Buchexemplare. Eine Permanent-Beamer- Chiffre: 36969 Show zeigt Fotos und Comics der Rhein-Site- Artisten 18 Metzger, Mateusz Smolka und Till Laßmann. Obendrein können an diesem Abend einige der Originalzeichnungen erworben wer- den. Mörderischer Killer-Jazz kommt von „Tritonus Headblaster„ (Trio Hurasky-Heinen-Imhorst), während der Krefelder Elektroniker Karim Gorgi 12 hockeyzeit BUNTES Regeländerungen: Künftig auch komplett ohne Torwart Ab 1. Januar 2007 darf im internationalen tung Mittellinie zu passen. Die FIH hat ferner beschlossen, Regel- Hockey eine Mannschaft auch ohne Tor- Ebenso wird im Text des neuen Regelhefts klar- änderungen bzw. Veränderungen/Klarstel- wart spielen, was bisher nicht möglich war. gestellt, dass bei der für einen Verteidiger er- lungen im Text nur noch im Zwei-Jahres-Rhyth- Diese und andere beschlossene Änderun- laubten Abwehr eines gegnerischen Torschusses mus mit Beginn der „ungeraden” Jahre durch- gen im Regelwerk hat das Hockey Rules über Schulterhöhe kein strenges Maß angelegt führen zu wollen, um eben in den Jahren der Board des internationalen Hockey- werden soll, was die aktive Bewegung des Stocks wichtigsten Hockey-Veranstaltungen (Olympi- verbandes FIH in dem jetzt veröffentlich- hin zum Ball betrifft. „Manche Schiedsrichter sche Spiele, Weltmeisterschaften; die immer in ten Heft „The Rules of Hockey 2007/2008” haben hier die bisherige Regel zu strikt ausge- geraden Jahren stattfinden) keine neuen Dinge (über die FIH-Internetseite legt. Das wollen wir durch eine neue Text- zu präsentieren. Damit soll den Teams eine www.worldhockey.org als Download ver- fassung klarstellen”, sagt das australische Rules- möglichst lange Vorlaufzeit gewährt werden, fügbar) bekannt gegeben. Board-Mitglied Richard Aggiss. „Insoweit wird sich auf veränderte Bestimmungen einstellen Was und ab wann die Bestimmungen ins deut- verdeutlicht, dass der Verteidiger, der einen Tor- zu können. sche Regelwerk übernommen werden, will die schuss über Schulterhöhe regelgerecht stoppen Beim Deutschen Hockey-Bund hat man noch zuständige Kommission für Schiedsrichter- und will, nicht bestraft werden darf, auch wenn der keine endgültige Entscheidung getroffen, wie Regelfragen (KSR) in Kürze festlegen. Den Schläger beim Stoppversuch nicht völlig bewe- und wann die seit knapp zwei Wochen bekann- Teams bieten sich im internationalen Spiel- gungslos ist. Nur das deutliche Herausschla- ten FIH-Kurskorrekturen sich im DHB-Regel- verkehr künftig drei Optionen: Sie spielen mit gen eines Balls soll einen 7-m-Ball nach sich werk niederschlagen werden. „Wir werden einem voll ausgerüsteten Torwart, sie setzen ziehen. Da eine solche Torschussabwehr über während der WM darüber diskutieren und uns einen Spieler mit Torwartrechten ein (der Schulterhöhe oft in Sekundenbruchteilen ge- dann festlegen”, sagt DHB-Schiedsrichter-Vor- lediglich ein andersfarbiges Trikot und einen schieht, ist es fast ausgeschlossen, dass der stand Jan Jochen Rommel. Frühest denkbarer Torwarthelm trägt) oder sie verzichten vollkom- Schläger völlig bewegungslos beim Stoppen des Zeitpunkt sei eine Einführung der neuen Re- men auf einen Torwart und treten dann mit elf Balls ist”, fügt er hinzu. geln ab 1. April 2007. Zumindest in der Hin- (statt zehn) Feldspielern an. Im letzten Fall kann Hinzu kommen einige weitere kleine Regel- runde der Feldsaison 2006/07 bleibt alles beim dann aber auch kein Spieler die Rechte des änderungen: So soll etwa wieder – wie bereits alten: Die KSR hat zum 1.8.2006 keinerlei Torwarts wahrnehmen und etwa im eigenen vor 2004 – verboten werden, dass Spieler Regeländerungen beschlossen. „Die Regeln für Schusskreis den Ball mit dem Körper abweh- (insbesondere bei der Strafecke) hinter dem Tor Feldhockey 2006 behalten daher uneinge- ren. Bislang war es in internationalen Spielen herlaufen. Zwar ist auch zukünftig ein schränkt Gültigkeit.” nicht möglich, ein Spiel ohne Gebrauch eines Schlenzball in Richtung eines weniger als 5m KSR-Mitglied Christian Deckenbrock, der in Torwarthelms zu bestreiten. entfernten Gegenspielers als gefährliches Spiel der Kommission zusammen mit Rommel für Erweitert hat das FIH Rules Board auch die zu unterbinden; etwas anderes soll aber gelten, die Textfassung des nationalen Regelwerks zu- Befugnisse eines Torwarts. So wird diesem künf- wenn der Gegenspieler erst gar keinen Versuch ständig ist, weist in diesem Zusammenhang tig das aktive Spielen des Balls mit der Hand unternimmt, den Ball zu spielen. Weitere darauf hin, dass die DHB-Regeln sich in der bzw. dem Handschutz zugestanden. Bisher war Klarstellungen betreffen das Tragen der Ge- Handhabung der Torwartrechte zuletzt von der eine Schlag- oder Schiebebewegung des Balls sichtsmaske, die Behandlung unabsichtlicher FIH-Bestimmungen unterschieden hätten, weil mit der Hand ein zu ahndender Regelverstoß, Fußspiele und die so genannten Suicide-Runner in Deutschland seit dem 1. 8. 2005 ein Feld- im Schusskreis dann meist ein Siebenmeter. Es bei der Strafeckenabwehr (Herausläufer, die sich spieler mit Torwartrechten einen Torwarthelm zählt in Zukunft bei entsprechenden Aktionen absichtlich mit ihrem Körper in die zu erwar- nicht ständig tragen müsse, sondern lediglich lediglich der Aspekt der Gefährlichkeit, sofern tende Flugbahn des Balles bewegen). Auch ist bei der Abwehr einer Strafecke diese Pflicht es sich um eine normale Abwehraktion des dem voll ausgerüsteten Torwart international besteht. Insofern sei die Eins-zu-Eins-Übernah- Torwarts handelt. Nicht erlaubt ist auch zukünf- zukünftig nicht nur verboten die Mittellinie, me der drei FIH-Torwart-Optionen zu prüfen. tig, dass der Torwart etwa seine Hand mit dem sondern bereits die eigene Viertellinie zu über- Das neue Hallenregelheft 2007/08, bei dem Ziel einsetzt, um den Ball mit der Hand Rich- queren. einige parallele Änderungen zu erwarten sind, hat die FIH für November 2006 angekündigt. Richard Wolter: WM-Aus nach Motorradunfall Krankenbett statt Weltmeisterschaft. Schieds- zialist bereits wieder nach Niedersachsen richter Richard Wolter wird nicht bei der WM heimkehren dürfen. Über die Notwendigkeit in Mönchengladbach im Einsatz sein. Ein einer Operation der Schulter werden die Ärzte Motorradunfall vergangene Woche in Öster- in Deutschland befinden. reich setzte Wolters WM-Nominierung außer Klar war für Richard Wolter sofort, dass er Kraft. bei der WM in Mönchengladbach nicht zum Er sah den von der eigenen Fahrspur abge- Einsatz würde kommen können. Umgehend kommenen weißen Passat noch heran- ließ er über DHB-Schiedsrichterwart Jan-Jo- rauschen. Instinktiv zog Motorrad-Vielfahrer chen Rommel die Zuständigen des Welt- Richard Wolter seine Yahama noch zur Seite, hockeyverbandes FIH von seinem Unfall doch die Kolission war nicht mehr zu ver- unterrichten. Die FIH hat inzwischen den hindern. „Ich habe dann eine saubere Brezel Schotten Andy Mair nachnominiert. Deutsch- hingelegt”, kann der 43-Jährige einige Tage lands einziger Unparteiischer beim WM-Tur- später über seinen Sturz auf der kurvigen nier wird jetzt Christian Blasch sein. „Mei- Alpenstrecke schon wieder Scherze machen. nen Abschied von der internationalen Büh- Vergangenen Donnerstag war die Lage für ne hätte ich mir natürlich anders vorgestellt”, ihn erst einmal wesentlich ernster. Wolter so Wolter. Nach drei Feld-WM- und drei verlor bei dem Unfall das Bewusstsein. „Erst Olympia-Teilnahmen sollte das vierte als ich im Rettungshubschrauber Richtung lich davongekommen”, so Wolter über sein Weltmeisterschaftsturnier der Abschluss der Unfallkrankenhaus Klagenfurt geflogen wur- Glück im Unglück. Seine schwere Maschine internationalen Pfeifenkarriere des erfolg- de, habe ich wieder etwas mitbekommen”, ist aller Voraussicht nach als Totalschaden reichsten deutschen Hockey-Schiedsrichters erinnert sich der Braunschweiger. Diagnosti- eingestuft. Die Spurensicherung der Polizei werden. „Mal sehen, ob ich trotz der Behin- ziert wurde von den behandelnden Ärzten wird an der Schuld des Autofahrers keine derung mal für einen Tag nach Mönchen- ein Trümmerbruch im linken Schlüsselbein, Zweifel lassen. „Aber das ist erstmal alles gladbach kommen kann. Wenn es der Ge- eine Rippenprellung und diverse Prellungen zweitrangig. Hauptsache, es ist nicht alles sundheitszustand zulässt, werde ich das gerne im linken Bein, das enorm angeschwollen ist. noch schlimmer gekommen”, so Richard machen”, hofft Wolter auf eine WM-Teilnah- „Hätte ich keine Motorradschutzkleidung mit Wolter, der für einige Tage im Klagenfurter me, die jetzt natürlich ganz anders aussehen zusätzlichen Protektoren an den Beinen an- Hospital liegen musste. wird als noch vor dem unglücksseligen letz- gehabt, wäre ich womöglich nicht so glimpf- Anfang dieser Woche soll der Software-Spe- ten Donnerstag. hockeyzeit 13 BUNTES WM- Generalprobe – „EM” in Bra (Italien) In erster Linie als Standortbestimmung ersten drei Gegner Schottland (1:0), Italien für den bevorstehenden „World Cup der (7:1) und Holland (2:0) wurden geschlagen, Grand Masters (Ü60) und Great Grand so dass sich das letzte Spiel gegen die star- Masters (Ü65)” (vom 8.09. bis 15.9.2006 ken Engländer zu einem echten „Finale” ent- in Leverkusen) wurde in diesem Jahr der wickelte. Hier zeigte sich, wie wichtig die kör- Europa Cup der Veteranen vom 9. bis 11. perliche Verfassung gerade in dieser Alters- Juni in Bra von deutscher Seite einge- klasse ist. Die ersten 15 Minuten liefen für stuft. die Deutschen gut, eine 1:0-Führung wäre Schließlich möchten die Deutschen Auswahl- verdient gewesen. Doch es wollte leider kein mannschaften im eigenen Land die vor zwei Tor fallen. Dann erkämpften sich die Eng- Jahren in Athen (parallel zu den Olympischen länder mit sehr viel Laufarbeit und gutem Spielen) errungenen Titel verteidigen bzw. Pass-Spiel immer mehr Vorteile, die dann verbessern. Mit der Ü 65-Mannschaft will der schließlich mit einem Tor belohnt wurden. WM-Titel wieder gewonnen werden und die Es blieb beim 0:1 und Deutschland musste Ü 60-Mannschaft will von der Vize-Welt- sich mit Platz zwei zufrieden geben. meisterschaft zu einem Weltmeister-Titel ge- langen. So trat zur diesjährigen European Ü 60-2 Super Veterans Trophy in Bra Deutschland Mit einigen neuen Spieler versehen fand sich wieder mit drei Mannschaften an. Das Ü 60- die Mannschaft im ersten Spiel gegen Eng- und Ü 65-Team (im Kader jeweils 18 Spie- land noch nicht recht zusammen und holte ler) spielte um die „EM-Trophy” und die Ü den einzigen schwarzen Fleck auf der wei- 60-2-Mannschaft) in einer separaten B-Run- ßen Weste. Leider musste in diesem Spiel in de außer Konkurrenz. der ersten Minute das einzige Gegentor des Turniers akzeptiert werden, und das Spiel Ü 65 wurde mit 0:1 verloren. Die restlichen fünf In der Altersgruppe Ü 65 hatten nur drei Begegnungen verliefen sehr gut. Am Ende Teams mit Ihren Nationalmannschaften ge- schloss die Mannschaft mit dem zweiten meldet, so dass es zu einer Doppelrunde Platz (15:3 Punkte und 21:1 Toren) das Tur- kam. Je zweimal musste die deutsche Abord- mit großem Einsatz gekämpft werden, um nier ab und erhielt den Fairnesspreis. Man nung gegen die Niederlande und England einen 2:1-Erfolg sicherzustellen. In der deut- konnte auf drei harmonische und gute Ho- antreten. Die Engländer waren der erwartet schen Mannschaft spielten: W. Aichinger, G. ckey-Spieltage zurückblicken. Es spielten starke Gegner, sind doch alle Spieler in re- Behrens, P. Child, H.-J. Fortmüller, H.-W. unter sachkundiger Betreuung des leider gelmäßigen Wettspielrunden in ihrer Heimat Frühauf, M. Greiner, D. Gutzeit, H. Isenbart, noch verletzten Gerold Quinger: Frank aktiv und somit gut eingespielt. Prompt gin- E. Manzke, M. Schaarschmidt, R. Schaper, Brade, Hans Brandes, Ernst Brechtel, Hans gen auch beide Begegnungen mit jeweils 0:2 H. Schwedhelm, J. Sobczak-Schütte, E. Wolter Berend, Harry Frisch, Gerd Gerlach, Udo verloren. Gegen das niederländische Team Helmstädter (TW), Max Morgenbesser, Dr. gab es dagegen zwei verdiente Siege, wobei Ü 60 Hubert Pohnke (Captain), Thomas Rochlitz, das erste Spiel mit 2:0 auch ein klares Re- Die Partien der Ü 60 Deutschland verliefen Klaus Schneider, Dr. Albert-Hugo Stinnes, sultat zeigt. In der Rückrunde musste jedoch - bis auf eine Ausnahme – erfolgreich. Die Reinhold Tränkle, Uli Vos, H.-J. Wengenroth, Gerd Gerlach und Jaap Zeilinga. „Grünes Band“ für den Gladbacher Hockey- und Tennis Club Die Abteilung Hockey des Gladbacher Ho- GHTC wurde auch der Rüsselsheimer RK ckey- und Tennisclubs (GHTC) ist von der für seine vorbildliche Talentförderung im Dresdner Bank und dem Deutschen Olym- Bereich Hockey (Mädchen) mit dem Grünen pischen Sportbund (DOSB) mit dem „Grü- Band ausgezeichnet. Die Auswahl der nen Band für vorbildliche Talentförderung im Preisträgervereine des Grünen Bandes erfolgt Verein” ausgezeichnet worden. Der Verein nach den Richtlinien für das Nachwuchs- erhält den bedeutendsten Nachwuchs- Leistungssport-Konzept des DOSB. Neben förderpreis des deutschen Sports aufgrund sportlichen Erfolgen zählen unter anderem seiner hervorragenden Jugendarbeit, die zu Kooperationen mit Schulen, die Nutzung von zahlreichen Erfolgen geführt hat. Sportgrö- Verbandsmaßnahmen, die systematische ßen wie , Jan Marco Montag, Sichtung von Talenten oder die kontinuierli- Christoph Menke oder Stephanie Hiepen che Aus- und Weiterbildung der Trainer dazu. entstammen dem Verein. eine erfolgreiche Talentsichtung und – Seit Gründung des Wettbewerbs im Jahre Die Übergabe des Grünen Bandes in Form förderung.” Zusammen mit den örtlichen 1986 wurden 1.235 Vereine mit dem „Grü- einer Skulptur sowie der damit verbundenen Schulen hat der GHTC schon mehrfach Tur- nen Band für vorbildliche Talentförderung im Förderprämie von 5.000 Euro fand am 15. niere und Camps veranstaltet und damit ei- Verein” ausgezeichnet, darunter 23 Vereine, August 2006 in der Dresdner Bank Filiale nen wichtigen Beitrag zur Attraktivitäts- die dem Deutschen Hockey-Bund ange- Mönchengladbach, statt. Marcus Hoeninger, steigerung der Sportart Hockey in Mönchen- schlossen sind. Dadurch sind bis heute über Leiter Personal Banking der Dresdner Bank gladbach geleistet. Die Jury lobte die vorbild- sechs Millionen Euro an Jugendabteilungen Filiale Mönchengladbach sowie Oberbürger- liche sportliche, pädagogische und soziale in Sportvereinen geflossen, von denen über meister Norbert Bude, haben den Förderpreis Betreuung der jungen Sportler. Außer der 160.000 leistungsbereite Kinder und Jugend- im Rahmen einer Feierstunde übergeben. Die sportlichen Förderung bietet der Verein auch liche profitierten. Die Dresdner Bank be- Jury lobte die vorbildliche Vereinsarbeit in eine sozialpädagogische Betreuung, die Ver- trachtet ihr Engagement für den Nachwuchs der Talentsichtung und Talentförderung von mittlung von Studien- und Ausbildungsplät- als Investition in die Zukunft unserer Gesell- Kindern und Jugendlichen. Neben Erfolgen zen sowie Wohnungen an. Verschiedene Spie- schaft, denn aus den Talenten von heute im Sport stehen auch die schulisch und be- ler des GHTC sind zu einer festen Größe im werden die Medaillengewinner von morgen. ruflich abgesicherte Karriere der jungen Ta- Hockeysport geworden und verstärken die lente im Mittelpunkt. In der Jurybegründung Frauen- und Herrennationalmannschaften heißt es: „Kooperationen mit Schulen, den bei Welt- und Europameisterschaften und Nähere Informationen unter: Landes- und Spitzenverbänden sowie dem Olympischen Spielen. Im Bereich Hockey www.dresdner-bank.de Olympiastützpunkt legen den Grundstein für vergab die Jury zwei Preise. Neben dem www.dosb.de 14 hockeyzeit BUNTES RRK: Zum dritten Mal „Grünes Band” Die Hockeyabteilung des Rüsselsheimer Ortrud Lindner, Leiterin der Dresdner Bank greifenden Trainingskonzept bis in den Ruder-Klub ist am vergangenen Samstag von Filiale Rüsselsheim, an Martin Müller, Ab- Bundesligakader zu begleiten. der Dresdner Bank und dem Deutschen teilungsleiter Hockey im RRK, übergeben. Darüber hinaus übernimmt der RRK aber Olympischen Sportbund (DOSB) nach 1990 Die Jury lobte die gelungene Verbindung von auch gesellschaftliche Verantwortung. Er setzt und 2000 bereits zum dritten Mal mit dem sportlicher Talentsichtung und –förderung sich aktiv für die Integration von Ausländern „Grünen Band für vorbildliche Talent- und gesellschaftlichem Engagement in der ein und entlastet sozial schwache Familien förderung im Verein” ausgezeichnet worden. Vereinsarbeit des Rüsselsheimer RK. Zusam- durch ermäßigten Beitrag. In der Jury- Der RRK erhält den bedeutendsten Nach- men mit diversen Kooperationspartnern ge- begründung heißt es: „Der Rüsselsheimer RK wuchsförderpreis des deutschen Sports lingt es dem Verein, Kinder und Jugendliche ist mit diesem Konzept nachweislich erfolg- aufgrund seiner hervorragenden Jugendar- für den Hockeysport zu begeistern und ent- reich und beherbergt in seinem Verein zahl- beit, die zu zahlreichen Erfolgen geführt hat. sprechend ihrer Talente zu fördern. Der reiche international erfolgreiche Spitzensport- So stellt der RRK in vielen Altersklassen er- Talentförderung gehen dabei sportspezifische ler.” folgreiche Nationalspieler/-innen und beher- Tests im Bereich Motorik und Teamfähigkeit Die Preisübergabe erfolgte vor der dem erst- bergt Sportgrößen wie Britta Becker, Denise voraus. Der RRK schafft dadurch eine, dem malig ausgetragen Kurt-Becker-Cup: ein Tur- Klecker, Silke Müller, Mandy Haase oder hockeyspezifischen Training vorausgehende nier für weibliche und männliche Jugend B Oliver Domke. allgemeinsportliche Ausbildung, die optimale zu Ehren des verstorbenen RRK-Jugend- Die Übergabe des Grünen Bandes in Form Entwicklung der Nachwuchssportler sicher- leiters Kurt Becker, der maßgeblich an den einer Skulptur sowie der damit verbundenen zustellen und sie mit einem leistungsorien- genannten Erfolgen und Konzepten beteiligt Förderprämie von 5.000 Euro wurde von tierten, alters- und mannschaftsüber- war. Traditionsverein sichert seine Zukunft Hannover 78 investiert 200.000 Euro in seine machen“, so Küster. So reiche z.B. der Zukunft: Der Traditionsverein – vier Sparten, Hockeyetat mit EUR 85.000 mittelfristig zur 1000 Mitglieder - am Schnellen Graben weiht Erledigung der Aufgaben nicht mehr aus. jetzt einen neuen Kunstrasen ein. Mit gut Aktuell will 78 die nächste Saison bei Ho- 200.000 Euro für die Sanierung des Hockey- ckey bei den Herren die 2. Bundesliga mit stadions und der Auswechslung des bisheri- einem vorderen Platz abschließen. In der gen Kunstrasens vollbringen die 78er einen fi- Halle solle die 1. Bundesliga nach dem ge-

otos: Ulrich zur Nieden otos: Ulrich nanziellen Kraftakt. Fast 130.000 Euro brin- F rade erfolgten Aufstieg gehalten werden. Trai- gen die Mitglieder des Vier-Sparten-Vereins niert wird die Mannschaft weiterhin von selbst durch Umlagen und Spenden auf, gut Franco di Carlo (41), unterstützt von Co-Trai- 70.000 Euro schießen Stadtsportbund und die ner Mike Wiebe (37). Landeshauptstadt Hannover dazu. Am Sonn- Die 1. Hockey-Damen verpflichten tag, 27.August, kommt es zur feierlichen Ein- Verbandstrainerin Nina Lemmen (31) , die weihung mit zahlreichen Gästen aus Sport, zusammen mit dem bisherigen Trainer Ben- Politik und Wirtschaft. „Nur durch den Bei- jamin Frucht (25) den sofortigen Wiederauf- trag von Eltern und Sportlern war dies mög- stieg des Teams in die 2. Bundesliga anpei- lich. Hut ab vor so viel Solidarität bei 78”, freut len. „Im weiblichen Bereich haben wir sechs sich Günter Küster (58), 1. Vorsitzender, „nur Nachwuchsspielerinnen in den Kadern des so können wir die Zukunft von 78 sichern.“ Deutschen Hockey-Bundes”, berichtet Die Investition kommt vor allem der Hockey- Günter Küster. „Hier muss mittelfristig mehr abteilung zugute, ist aber die Basis für die Ar- passieren. Hannover muss der Braun- beit aller Sparten. Die Sanierung war nach dem eintritte zu verzeichnen, davon entfallen 80 schweiger Bundesligaelf Eintracht Paroli bie- Bau des Kunstrasenstadions im Jahr 1991 we- auf Hockey. ten.“ Ziel müsse es sein, dass auch eine han- gen drohender Unbespielbarkeit des Platzes Im Jahr 2007 will man eine neue Abteilung noversche Damenmannschaft in der 1. Feld- dringend erforderlich. Lieferant des neuen Ra- Handball gründen, zur Zeit trainieren schon hockey-Liga spielt. sens ist die deutsch-holländische Desso DLW 37 Mädchen und Jungen. „Wir müssen uns Im Rugby wird Hannover 78 seine Spiel- Sport Systems. „Nun müssen wir uns leistungs- weiterentwickeln, im Stadtgebiet wird kein gemeinschaft mit Ricklingen 08 fortsetzen. mäßig noch stärker im deutschen Hockey po- Handball mehr angeboten. Wir sehen hier Nach dem Erhalt der 1.Bundesliga wolle man sitionieren.“ eine Chance zum Mitgliederzuwachs.“ Wei- erneut die Klasse halten. Die Liga ist besser tere Chancen wollen die 78er im Senioren- geworden. „Super wäre Drittletzter. Das er- Hockey ist bei 78 inzwischen mit 509 Mit- und Gesundheitssport suchen. „Hier tun wir sparte uns den Stress des Relegationsspiels”, gliedern die größte Sparte des Vereins. Der uns noch schwer. Es werden noch engagier- meint Küster. Als Nachfolger von Sven Gab- Verein ist auch die Nummer 1 in Hannover te Mitmacher gesucht. Erste Ansätze sind da.“ bei (36), der aus beruflichen Gründen als und Niedersachsen. Zur Einweihung selbst Im absoluten Leistungssport sehen die 78er Trainer und Spieler pausiert, haben die 78er wollen die 78er auch ihr 1000. Mitglied be- ihre Schwerpunkte bei Hockey und Rugby. den 44-fachen Ex-Nationalspieler Claus grüßen. „Das ist für uns immer eine magi- „Hier müssen wir ganz vorn mitmischen” Himmer (44) als neuen Coach gewinnen sche Zahl. 50 Prozent unserer Mitglieder sind unterstreicht Küster. Die Jugendarbeit – Han- können. Himmer spielte in seiner aktiven Zeit Jugendliche”, unterstreicht Küster. Zoe nover 78 erhielt im Vorjahr bei Hockey und für die blau-weißen 78er. Wistuba (2) bekommt den Mitgliedsausweis Rugby das Grüne Band der Dresdner Bank Ausblick „Wir sehen positiv nach vorn. mit der Nummer 1000. Sie ist Tochter des für herausragende Talentförderung – sei dabei Dank vieler ehrenamtlicher Mitstreiter macht 60fachen Nationalspielers Andreas Wistuba die Basis für herausragende Leistungen. Fi- die Vereinsarbeit noch immer Spaß”, so (49). Die Sparten Freizeit, Rugby und Ten- nanziell müsse man sich immer nach der Günter Küster. Hannover 78 erlebt gerade nis wachsen nur langsam und haben noch Decke strecken und werde seine Marketing- ein stolzes Jahr in seiner 128-jährigen Ge- nicht die erhofften Zuwächse erzielt. Immer- aktivitäten weiter ausbauen. „Allein aus Mit- schichte.“ hin hat man in diesem Jahr schon 119 Neu- gliedsbeiträgen ist das alles nicht mehr zu Siegfried Aberle

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Hockeystar Singh angeschossen Der indische Weltklasse-Hockeyspieler Sandeep Singh hat bei einem tragischen Zwi- schenfall eine Schussverletzung in der Hüfte erlitten. Der 21-Jährige wurde von einem Po- lizisten angeschossen, als sich dessen Pistole selbst ausgelöst hatte. Singh war gerade auf dem Weg nach Neu-Delhi, wo sich der WM- Kader der indischen Mannschaft befindet. Der Strafecken-Spezialist fällt damit für die an- stehende BDO Weltmeisterschaft in Mön- chengladbach aus. Erste Grizzly Trophy des SC Charlottenburg Hockey-Verband Rheinland-Pfalz/Saar Bei der in diesem Jahr erstmals veranstalte- ganisiert, bin ich mir sicher, dass die in die- Für das Spieljahr 2006/07 gehören dem „Zu- ten „Grizzly Trophy” des SC Charlottenburg sem Jahr aus der Taufe gehobene Grizzly ständigen Ausschuss (ZA RPS) gem. „ 2 Abs. hat sichunter den eingeladenen leistungs- Trophy in gleicher Weise ein Erfolg für die 4 Zusatzspielordnung HV RPS an: stärksten U15-Mannschaften Deutschlands Altersgruppe der A-Knaben werden wird.” Vorsitzender: Daniel Neideck (Speyer), Bei- der Gastgeber durchsetzen können. Der sitzer: Lothar Bischel (Gau-Algesheim), Hans- amtierende deutsche Meister der Knaben A Wilhelm Hetzel (Bad Kreuznach), Christian im Hallenhockey bezwang in Gegenwart sei- Klein (Kaiserslautern), Rainer Stuhlträger ner Ehrenspielführerin, der Bezirksbürger- (Heidesheim). meisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Monika Thiemen, im Endspiel das Team des SC Frankfurt 1880 mit 1:0. Das Spiel um Ticket-Gewinner Platz 3 konnte der amtierende Vizemeister Aus Anlass der BDO Weltmeisterschaft im im Hallenhockey, UHC Hamburg, gegen Feldhockey in Mönchengladbach verloste Klipper Hamburg für sich entscheiden. Das die Dortmunder Hockey-Gesellschaft neben Turnier soll in den Folgejahren auf anderen attraktiven Preisen zwei mal zwei europaweiter Ebene ausgetragen werden, so WM-Karten für das WM-Endspiel am 17. dass künftig die jeweiligen europäischen September. Die glücklichen Gewinner Luisa Landesmeister eingeladen werden. Weck und Till Feldkamp bekamen vom Ge- Monika Thiemen blickt positiv in die Zu- schäftsführer der DHG, Ewald Schumacher, kunft: „Da der SCC mit dem Bärchen-Cup und dem Vorsitzenden des Fördervereins seit Jahren eins der größten und erfolgreichs- der Dortmunder HG, Reinhold Borgmann, ten Kinderhockeyturniere Deutschlands or- ihre Preise überreicht. Heinz Hessing Holland gewinnt WM-Test Die Damen von Europameister Niederlande gen, die Fortsetzung sowie die Platzierungs- Ergebnisse: gewannen in den Vereinigten Staaten ein Vier- spiele fanden in Virginia Beach statt. Einen Maryland (17. – 20. 8.): Argentinien – Australien Nationen-Turnier vor Argentinien, Australien Monat vor der Weltmeisterschaft in Madrid 2:1, USA – Niederlande 1:2, Argentinien – Nieder- und Gastgeber USA. Im Endspiel von Virgi- wollten die vier WM-Teilnehmer (bis auf Hol- lande 1:1, USA – Australien 1:1, Australien – Nie- nia Beach schlug der holländische Weltrang- land spielen die anderen drei in der nicht- derlande 1:2, USA – Argentinien 2:1. listen-Erste den Weltmeister Argentinien am deutschen Vorrundengruppe B) mit sieben Virginia Beach (23. – 26. 8.): Argentinien – Nieder- Sonntag mit 4:2. Spielen in elf Tagen weltmeisterschafts- lande 2:0, USA – Australien 1:3, Australien .- Nie- derlande 3:0, USA – Argentinien 0:4, Argentinien ähnliche Wettkampfbedingungen simulieren. – Australien 1:1, USA – Niederlande 0:3. Vorausgegangen war eine doppelte Runde Argentiniens Luciana Aymar wurde am Endstand: 1. Argentinien 11 Punkte; 2. Niederlan- „jeder gegen jeden”. Der erste Teil der Serie Turnierende doppelt ausgezeichnet: als bes- de 10; 3. Australien 8; 4. USA 4. wurde zwischen 17. und 20. August auf dem te Spielerin und als erfolgreichste Torschüt- 27. 8.: Spiel um Platz 3: Australien – USA 4:2, Fi- Gelände der Universität Maryland ausgetra- zin (fünf Treffer). nale: Argentinien – Niederlande 2:4 IMPRESSUM

Amtliches Organ des Deutschen Hockey-Bundes E.V. Abonnementspreis im Postvertrieb Am Hockeypark 1, 41179 Mönchengladbach Jährlich inkl. Versandkosten: EUR 112,00 (inkl. 7% Mehrwertsteuer) Verantwortlicher Verlag: SportsWork Verlags-, Kommunikations- Bestellung schriftlich bei SportsWork. Das Abonnement verlängert und Event GmbH Behrensallee 7, 25421 Pinneberg, sich automatisch, wenn eine Änderung nicht mit einer Frist von Telefon 04101–590 488/489/499, Fax 04101–590 481, drei Monaten zum 31.12. schriftlich SportsWork mitgeteilt wird.„Bei E-Mail: [email protected] höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Redaktion: Chefredakteur Christoph Plass (verantwortlich), Rückzahlung des Bezugsgeldes. Für unverlangt eingesandte Stellvertreter Jörg Schonhardt, Mitarbeiter Uli Meyer, Benjamin Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.„Die Greve, Svenja Smiatek, Doreen Mechsner, Max-Morten Borgmann. Satz/Grafik/Layout/Anzeigenbetreuung: Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen. Olaf Schirle, Martina Willrodt Urheberrechte Abo-Verwaltung: Michael Kindel Das Magazin, alle enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind Fotos: Ariane Scholz, Dr. Sternberger, privat urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die nicht ausdrücklich Der Ergebnisservice Oberliga/Verbandsliga basiert auf dem vom Urhebergesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen VVI-Ergebnisdienst Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun- Vertrieb: AWU, Kleine Bahnhofstraße 6, 22525 Hamburg gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, die Einspeicherung und Druck: Waschek Druck GmbH, Theodorstraße 41 q Verarbeitung in Datensystemen. 22761 Hamburg Gerichtsstand: Pinneberg Bankverbindung Titelfoto: Trotz großen Einsatzes konnte Tibor Weißenborn die Nie- VR Bank Pinneberg eG (BLZ 221 914 05), Konto 785 955 40 derlage gegen Pakistan beim Hamburg Masters nicht verhindern.

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