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DAS AMTLICHE ORGAN DES DEUTSCHEN HOCKEY-BUNDES Erscheint 40 Mal im Jahr Nr. 26 - 06. August 2007 zeit hockey NEWS DIE Hamburg Masters: Deutsche Damen: Gelungene EM-Generalprobe Drachenbootfahren und für deutsche Herren Bogenschießen als Einstimmung HAMBURG MASTERS Neunter Turniergewinn nach drei beeindruckenden Siegen ei der 13. Aufl age des Vier-Nationen-Turniers auf der Anlage des UHC Hamburg seit 1989 konnten die deutschen BHerren am Sonntag ihren neunten Sieg einfahren. Der 18-köpfi ge EM-Kader von Bundestrainer Markus Weise überzeugte besonders in der ersten Halbzeit gegen Belgien sowie jeweils in der zweiten Hälfte gegen England und Spanien, als aus Rückständen noch verdiente Siege gemacht werden konnten. Weise sah sein Team auf einem guten Weg Richtung Manchester, wollte die Ergebnisse in Hamburg aber auch nicht überbewerten. Hamburgs Sport-Bügermeisterin Alexandra Dinges-Dierig im Kreise der deutschen Herren. „Wir hatten uns vorgenommen, gegen Schmitz für den DHB und schließlich UHC- auf beiden Seiten, übernahm Spanien immer diese starken Gegner an den Inhalten zu Präsident Horst Müller-Wieland Reden. Am mehr die Kontrolle. Es gab gute Chancen und arbeiten“, sagte der Bundestrainer, der al- Abend trafen sich die Beteiligten – inklusive auch eine Strafecke für die Iberer, bis Victor lerdings ein bisschen ein Geheimnis daraus Dinges-Dierig – dann schon wieder bei der Sojo – im Anschluss an einen Freischlag am machte, was diese Inhalte vor allem waren. Players Night im UHC-Clubhaus. Kreis – frei vor James Fair auftauchte und Die neue bevorzugte Raumdeckung gehörte Am Wochenende fand besonders das rechts oben zum 1:0 (29.) einschlenzte. Die auf jeden Fall dazu. Am Donnerstag mach- abwechslungsreiche Kinderprogramm auf Führung zur Pause war verdient. Nach dem ten sich bei sintfl utartigem Regen nur gut Naturrasenplatz eins, auf dem jedes Jahr Wechsel hatte der EM-Titelverteidiger auch 650 Zuschauer ein Bild vom Zustand der eine größere Zeltstadt mit Buden, Ausstellern den besseren Start. Die ständigen Unruheher- deutschen Mannschaft zwei Wochen vor der und Infoständen zu entstehen scheint, regen de Pol Amat und Eduard Tubau mischten die EM. Die allerdings bekamen in der ersten Anklang. Clowns der Gruppe „Harakeuli“, englische Defense beim 2:0 (38.) auf, als Amat Halbzeit gegen Belgien eine Galavorstellung eine Süßigkeiten-Wurfmaschine und eine zwei Verteidiger auf sich zog, ausspielte und zu sehen. Hüpfburg waren rege frequentiert. Für das direkt vor Tor auf Tubau passte, der Fair mit Das Organisationsteam um Peter Müller vorolympische Hamburg Masters 2008 steht einem fl achen Ball aus drei Metern überwand. konnte sich an den beiden Wochenendtagen der Termin noch nicht genau fest. Peter Mül- Spanien hatte nun Chancen wie am Fließband, über deutlich schöneres Sommerwetter und ler hat aber schon durchblicken lassen, dass hätte schnell die Führung ausbauen können. damit über jeweils knapp 2.000 Zuschauer er dann auch gern wieder Vize-Weltmeister Doch mit dem ersten Angriff der zweiten freuen. Die von Müller vor der Veranstaltung Australien als Gast begrüßen würde. Mal Halbzeit gelang England das überraschende erhofften 4.500 Zuschauer – er hatte wegen sehen, ob DHB-Sportdirektor Rainer Nittel 2:1 (49.), als Jonti Clark den spanischen der Sommerferien in der Hansestadt mit ihm diesen Wunsch erfüllen kann, wenn Torwart mit einem Stecher – nach Freischlag etwas weniger als sonst gerechnet – bestä- er mit Markus Weise die sportlichen Pläne rechts am Kreis – überwand. Doch am Ende tigten sich damit nahezu genau. Ein bisschen abgestimmt hat. gewann Spanien verdient. Pol Amat erhielt ärgerlich war die Einführung des zusätzlichen die Kugel bei einem Konter freistehend am Ruhetags am Freitag schon für den Veranstal- Donnerstag, 02. 08. 2007 Kreisrand und ließ Fair mit einem hohen, ter, denn sonst hätte man drei Turniertage bei harten Schuss zum 3:1 (58.) in die rechte gutem Wetter erlebt. Doch so genossen die England – Spanien Ecke keine Chance. England drückte die Teilnehmer und Organisatoren den Freitag 1:3 (0:1) letzten Minuten noch einmal, hatte aber eben auf andere Weise. Hamburgs Sport- Im ersten Spiel des Hamburg Masters keine Großchance mehr, um noch einmal Bürgermeisterin Alexandra Dinges-Dierig 2007 trafen am Donnerstagnachmittag Eu- heranzukommen. empfi ng alle Teams und das Orga-Team zum ropameister Spanien und der diesjährige EM- Tore: 0:1 Victor Sojo (29.), 0:2 Eduard Tubau (38.), Senatsempfang im Kaisersaal des Rathauses. Gastgeber England aufeinander. Nach einer 1:2 Jonty Clark (49.), 1:3 Pol Amat (58.). E: 1 (-)/2 (-). Dort hielten erst die Senatorin, dann Uschi ausgeglichenen Anfangsphase, mit Chancen SR: Colin Hutchinson (IRL)/Christian Blasch (GER). 2 hockeyzeit HAMBURG MASTERS Belgien – Deutschland 0:6 (0:5) Eine mehr als einseitige Partie sahen die trotz strömenden Regens am Donnerstag- abend auf die UHC-Anlage gekommenen 650 Zuschauer zwischen Weltmeister Deutschland und EM-Gruppengegner Belgi- en. Das Weise-Team legte los wie die Feuer- wehr. Schon nach vier Minuten hatte Timo Weß die erste deutsche Strafecke zur Führung verwandelt. Die Heimmannschaft schnürte die erst am Spieltag angereisten Belgier am eigenen Viertel regelrecht ein. Es ergaben sich Chancen im Minutentakt. Und es war dann Matthias Witthaus, der we- nig später volley aus mittiger Position zum 2:0 traf (7.). Etwas Pech hatte der belgische Keeper van Rysselberghe beim 3:0 durch Benjamin Weß, als ein Verteidiger die Kugel noch unhaltbar abfälschte. Es klappte nun immer besser mit dem Kombinationsspiel. Ein Angriff über fünf Stationen wurde von Philip Witte am rechten Kreisrand auf Niklas Meinert vor Tor gespielt, der den Ball mit der Rückhand ins Tor stach. Kurz vor Halbzeit war Witte selbst dann Nutznießer einer guten Vorarbeit von Benny Weß. Das 5:0 war selbst in der Höhe verdient Philipp Zeller zeigte in der Innenverteidigung neben Timo Weß eine sehr gute Leis- vor dem Wechsel.Nach der Pause war beim tung beim Hamburg Masters. deutschen Team etwas die letzte Konzentra- stand hinten weiter stabil und konterte immer Tore: 1:0 Victor Sojo (31.), 1:1 Gregory Gucassoff tion weg. Zwar dominierte das Weise-Team mal wieder gut – vor allem über die rechte (KE, 51.), 2:1 Eduard Tubau (7m, 56.), 2:2 Gu- auch weiterhin und ließ kaum belgische Ge- Seite. In der 56. Minute erarbeitete sich das cassoff (KE, 61.), E: 5 (-)/2 (2). SR: Rob ten Cate genangriffe zu, aber die Angriffe rollten nicht Team von Adam Commens die erste Strafecke (NED)/Christian Blasch (GER). mehr in der Häufi gkeit Richtung belgisches des Turniers, die Spezialist Gregory Gucassoff Tor wie noch in den ersten 35 Minuten. zum 1:1 nutzte, wobei Castillano im spani- Deutschland – England Dennoch gab es genug Chancen für wei- schen Tor keine glückliche Figur machte. 4:3 (2:2) tere deutsche Tore. Es dauerte jedoch knapp Als Tubau mit einem Siebenmeter kurz Deutschland und England lieferten sich 20 Minuten, bis Moritz Fürste einen Frei- darauf die Führung zurückholte, schien Spani- in der vierten Partie des Hamburg Masters schlag von Jan Marco Montag ins Tor zum 6: en wieder auf der Siegerstraße. Doch Belgien eine ausgeglichene erste Halbzeit. In der 0 abfälschte. Dabei blieb es bis um Ende.„Ich gab nie auf und holte kurz vor Schluss die Anfangsphase war England ein bisschen hätte erwartet, dass die Belgier durch den zweite Strafecke heraus, die erneut Gucassoff häufi ger im deutschen Defensivviertel. Des- Trainerwechsel zu Adam Commens nach der zum 2:2-Endstand verwertete.Letztlich ein halb war es auch nicht überraschend, dass Champions Challenge ein bisschen anders, etwas glücklicher Punktgewinn für Belgien James Tindall nach einem blitzsauberen vielleicht etwas australischer spielen“, sagte – aber aufgrund der guten Einstellung auch Konter das 0:1 erzielen konnte, nachdem er Bundestrainer Markus Weise, der mit der verdient. Spanien enttäuschte im Offensiv- Gegenspieler Tobias Hauke hatte aussteigen Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden spiel im Vergleich zum Donnerstag. Die lassen und über Keeper Christian Schulte war. „Es gibt in allen Bereichen noch ein we- überfallartigen Angriffe, die dieses Team wie hinweg ins Netz traf. nig Luft nach oben, aber insgesamt war das kaum ein anderes in der Welt vortragen kann, Doch nur wenige Minuten später leite- schon eine sehr ordentliche Leistung.“ blieben Mangelware. te Moritz Fürste den Ausgleich ein. Nach Tore: 0:1 Timo Weß (KE, 4.), 0:2 Matthias Withaus (7.), 0:3 Benjamin Weß (13.), 0:4 Niklas Meinert (29.), 0:5 Philip Witte (33.), 0:6 Moritz Fürste (54.). E: -/9 (1). SR: Juan Manuel Requena (ESP)/ Hamish Jamson (ENG). Samstag, 04. 08. 2007 Spanien – Belgien 2:2 (1:0) Im ersten Spiel des Samstags trafen die Teams aus Spanien und Belgien aufeinander. In der Anfangsphase sah es nach einer frühen Führung der EM-Titelverteidiger aus, die bei guten Chancen mehrfach am diesmal das Tor der Belgier hütenden Vincent Deneumostier scheiterten. Nach einer Viertelstunde verfl ach- te die Partie. Es gab kaum noch Kreisszenen. Belgien spielte clever und gut organisiert in der Abwehr, konnte immer mehr Spielanteile übernehmen, ohne allerdings das Gehäuse von Castillano ernsthaft gefährden zu kön- nen. Auch Spanien tat sich schwer zu Chancen zu kommen, weshalb der Führungstreffer von Sojo kurz vor der Pause etwas überraschend kam. Nach dem Wechsel drängte der Euro- Philip Witte (3.v.l.) wird hier von Zeller, Biederlack und Montag für eines seiner pameister auf das schnelle 2:0, aber Belgien drei Turniertore beglückwünscht. hockeyzeit 3 HAMBURG MASTERS Der in Hamburg siegreiche deutsche EM-Kader: (h.v.l.) Benjamin Weß, Uli Bubolz, Justus Scharowsky, Christopher Zeller, Sebastian Draguhn, Christian Schulte, Philipp Zeller, Niklas Meinert, Tibor Weißenborn, Moritz Fürste, (u.v.l.) Sebastian Bie- derlack, Maximilian Müller, Philip Witte, Jan Marco Montag, Carlos Nevado, Timo Weß und Tobias Hauke. Doppelpass mit Philip Witte gelang diesem Deutschland ließ sich nicht beirren, sondern Folgerichtig fiel das 0:1. Die dritte aus spitzem Winkel mit der argentinischen spielte in der restlichen Viertelstunde weiter Strafecke des Turniers wurde durch Gregory Rückhand das 1:1. munter nach vorn.