Verfassungsschutzbericht 2000 Ist Auch Über Das Internet Abrufbar
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Verfassungsschutzbericht 2000 Verfassungs schutz Verfassungsschutz und Demokratie Rechtsextremistische Bestrebungen Linksextremistische Bestrebungen Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern Spionage und sonstige nachrichtendienstliche Aktivitäten Scientology-Organisation (SO) Erläuterungen und Dokumentation Bericht Gesetzestexte 2000 ISSN: 0177-0357 2 Impressum Herausgeber: Bundesministerium des Innern Berlin: Alt-Moabit 101 D, 10559 Berlin Bonn: Graurheindorfer Straße 198, 53117 Bonn, Mai 2001 Hinweis: Der Verfassungsschutzbericht 2000 ist auch über das Internet abrufbar: http://www.bmi.bund.de http://www.verfassungsschutz.de Layout: 4D-Design Agentur Frankenforster Str. 141a, 51427 Bergisch Gladbach Satz: Bundesdruckerei GmbH Zweigniederlassung Bonn, Südstraße 119, 53175 Bonn Herstellung: Gebr. Garloff Gröperstr. 14, 39124 Magdeburg 3 Vorwort des Bundesministers des Innern Die übergroße Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland trägt die Grundwerte unserer Verfassung und bekennt sich zu Demokratie und Rechtsstaat. Der aktuelle Verfassungsschutzbericht zeigt jedoch auch, dass leider nach wie vor einzelne Gruppen, Organisationen und Parteien mit verfassungsfeindlichen Zielen unseren Rechtsstaat und die innere Sicherheit bedrohen. Insbesondere Extremisten von rechts, aber auch von links sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Rechtsstaat und Demokratie. Welches Ziel haben die aufgeführten verfassungsfeindlichen Organisationen? Wie arbeiten sie, wie setzen sie sich zusammen? Der Bericht macht es Ihnen, den Leserinnen und Lesern und damit der Öffentlichkeit, möglich, sich über diese Fragen zu informieren. Nur aufgeklärte Bürger sind in der Lage, die Absichten extremistischer Bestrebungen zu erkennen, sie kritisch zu bewerten und sich dagegen zur Wehr zu setzen. Sorge bereitet vor allem der Anstieg rechtsextremistischer Gewalt- taten. Das Gift rassistischer, fremdenfeindlicher, antisemitischer und antidemokratischer Einstellungen verbindet sich hier auf verhängnis- volle Weise mit dem Einsatz von Gewalt. Besonders ernst zu nehmen ist die wachsende Gewaltbereitschaft jugendlicher Täter. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Demokratie, Freiheit und den gesell- schaftlichen Frieden gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Anti- semitismus und jeglichen Extremismus zu verteidigen. Deshalb gilt die Grundregel der wehrhaften Demokratie und des Rechtsstaats: Keine Toleranz der Intoleranz! Der Staat schöpft alle rechtsstaatlichen Mittel aus, um seine freiheit- liche Verfassung gegen Angriffe unbelehrbarer Ewiggestriger und fehlgeleiteter Jugendlicher zu verteidigen. Daher habe ich die deutsche Sektion der internationalen rechtsextremistischen Organisation „Blood & Honour“ sowie ihre Jugendorganisation verboten. Darüber hinaus haben Bundesregierung, Deutscher Bundestag und Bundesrat mit jeweils eigenen Anträgen das Verbot der „Nationaldemokratischen Partei Deutschlands“ beim Bundesverfassungsgericht beantragt. Diese rechtsextremistische Partei hat erkennbar das Ziel, das sie in kämpferisch-aggressiver Weise verfolgt, unseren Rechtsstaat und unsere freiheitliche Demokratie zu beseitigen. 4 Ohne die Lage dramatisieren zu wollen, muss allen Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes deutlich sein, dass das Engagement und die Wachsamkeit aufmerksamer Demokraten der beste Verfassungs- schutz sind. Wir alle sind aufgerufen nicht achtlos beiseite zu stehen und in Gleichgültigkeit zu verharren, wenn ausländische Mitschüler oder Passanten bedroht und Obdachlose verfolgt werden, wenn öffentliche Plätze unsicher erscheinen oder Friedhöfe geschändet werden. Jeder ausländerfeindliche Übergriff, jede antisemitische Schmiererei, jede extremistische Gewalttat ist ein Angriff auf das friedliche Zusammen- leben der Menschen in Deutschland und zugleich ein Angriff auf die Grundlagen unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Jede ein- zelne dieser menschenverachtenden Taten ist damit ein Angriff auf die Freiheit aller. Um unsere Demokratie vor Schaden zu bewahren, ist der Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungs- schutz unverzichtbar. Ihrem Engagement gebührt großer Dank. Ihre Arbeit trägt in hohem Maße zur Bewahrung der Grundwerte unseres Zusammenlebens und damit zur Aufrechterhaltung des inneren Friedens in Deutschland bei. Otto Schily Bundesminister des Innern 5 Inhaltsverzeichnis Strukturdaten I. Strukturdaten gemäß § 16 Abs. 2 Bundesverfassungsschutzgesetz 1.1 Bundesamt für Verfassungsschutz . 1.2 Militärischer Abschirmdienst . II. Weitere Strukturdaten Verfassungsschutz und Demokratie I. Verfassungsschutz im Grundgesetz . II. Verfassungsschutzbehörden – Aufgaben und Befugnisse . III. Kontrolle des Verfassungsschutzes . IV. Verfassungsschutzbericht . V. Verfassungsschutz durch Aufklärung . Rechtsextremistische Bestrebungen I. Überblick . 1. Ideologie . 2. Entwicklungen im Rechtsextremismus. II. Übersicht in Zahlen . 1. Organisationen und Personenpotenzial . 2. Straftaten mit erwiesenem oder zu vermutendem rechtsextremistischem Hintergrund . 2.1 Übersicht . 2.2 Zielrichtungen der Gewalttaten . 2.3 Verteilung der Gewalttaten auf die Länder . III. Gewaltbereite Rechtsextremisten. 1. Rechtsextremistisches Gewaltpotenzial . 2. Zunahme von Waffen- und Sprengstofffunden . 3. Rechtsextremistische Skinhead-Szene. 3.1 Bundesweit aktive Skinhead-Organisationen . 3.2 Skinhead-Musik . 3.3 Vertrieb von Skinhead-Musik . 3.4 Skinhead-Fanzines . 6 IV. Neonazismus . 1. Überblick . 2. Neonazistische Kameradschaften . 3. Neonazistische „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e. V.“ (HNG) . V. Parteien . 1. „Nationaldemokratische Partei Deutschlands“ (NPD) . 1.1 Zielsetzung . 1.2 Organisation und Entwicklung . 1.3 „Junge Nationaldemokraten“ (JN) . 2. „Deutsche Volksunion“ (DVU) . 2.1 Zielsetzung und Methode . 2.2 Organisation und Entwicklung . 3. „Die Republikaner“ (REP) . 3.1 Zielsetzung . 3.2 Organisation und Entwicklung . 4. Rechtsextremistische Kleinparteien und Wählervereinigungen . VI. Intellektualisierungsbemühungen im Rechtsextremismus . VII. Revisionismus . VIII. Internationale Verbindungen . 1. Internationale Treffen und Veranstaltungen . 2. Rechtsextremistische Einflüsse aus den USA . 2.1 „National Alliance“ . 2.2 „Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei/Auslands- und Aufbauorganisation“ (NSDAP/AO) . IX. Agitations- und Kommunikationsmedien . 1. Periodische Publikationen. 2. Organisationsunabhängige Verlage und Vertriebsdienste . 3. Neue Kommunikationsmedien . 3.1 Internet . 3.2 Parteiunabhängige rechtsextremistische Info-Telefone . X. Übersicht über wesentliche Verlage und Presseerzeugnisse . Linksextremistische Bestrebungen I. Überblick . Entwicklungen im Linksextremismus . 7 II. Übersicht in Zahlen . 1. Organisationen und Personenpotenzial . 2. Straftaten/Gewalttaten . III. Gewalttätiger Linksextremismus . 1. Autonome . 1.1 Potenzial/Selbstverständnis/Aktionsformen/Medien . 1.2 „Traditionelle“ Autonome . 1.3 „Organisierte“ Autonome . 1.4 Autonome Strukturen mit terroristischen Ansätzen . 2. Sonstige militante Linksextremisten mit internationalistischer Orientierung . 3. Traditionelle Anarchisten . IV. Parteien und sonstige Gruppierungen . 1. „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) und Umfeld . 1.1 „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) . 1.2 „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN – BdA) . 1.3 Sonstige . 1.3.1 „Marx-Engels-Stiftung e. V.“ (MES). 1.3.2 „Bundesausschuss Friedensratschlag“. 2. „Partei des Demokratischen Sozialismus“ (PDS) . 2.1 Allgemeine Entwicklung . 2.2 Extremistische Strukturen in der PDS . 2.3 Teilnahme an Wahlen. 2.4 Zusammenarbeit mit deutschen Linksextremisten außerhalb der Partei . 2.5 Internationale Verbindungen . 3. „Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands“ (MLPD) . 4. Trotzkistische Gruppen . 5. „Rote Hilfe e. V.“ (RH) . ..