Erneuerung Seewasserwerk Ipsach

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Erneuerung Seewasserwerk Ipsach ERNEUERUNG SEEWASSERWERK IPSACH – TRINKWASSER FÜR 70’000 PERSONEN Das wichtigste Lebensmittel, der gesunde Durstlöscher, jederzeit frisch und sicher vom Wasserhahn DAS SEEWASSERWERK LIEFERT 84 % DES TRINKWASSERS IN BIEL UND NIDAU. Wasserversorgungsgebiet W2 Wasserfassungen W1 Seewasserwerk Ipsach W2 Leugenenquellen W3 Grundwasserfassungen Worben (Notfassungen) Biel Safnern Leubringen Magglingen Orpund Brügg Nidau W1 Ipsach Port W3 Worben Total 5’900’000 m3 = 5’900’000’000 Liter pro Jahr 84 % Der ESB kann die Trink- & Löschwasserversorgung Seewasser mit See- oder Grundwasser zu je 100 % sicher- stellen. Beim Grundwasser ist die Bezugsdauer jedoch vom Klima abhängig. Bei vorausgegangener 12 % Trockenperiode ist die Bezugszeit auf einige Grundwasser Wochen beschränkt, da das Niveau des Grund- wasserstroms sonst zu stark abgesenkt würde. Dieser wird bereits maximal genutzt. 4 % Quellwasser Der ESB-Wassermix (Ø 2013 – 2017) Walperswil VORTEILE DES GEPLANTEN SEEWASSERWERKES Das bestehende Seewasserwerk hat seine Aufgabe erfüllt. 1. Betriebssicherheit Nach fast 50 Jahren Einsatz soll es einem neuen weichen. • Notstromversorgung im neuen Seewasserwerk integriert Dies aus guten Gründen, denn die Anforderungen an eine • SWW besteht aus vier weitgehend voneinander unabhän- moderne Wasserversorgung haben sich verändert. Nachfol- gigen Aufbereitungsstrassen, damit steht bei Störungen gend einige Hauptpunkte, welche das geplante Seewasser- und Unterhalt 75 % der Anlagenkapazität zur Verfügung. werk abdecken wird: 2. Energieeffizienz • optimierte Technik und Leitungsführung • Teilrückleitung der dem Rohwasser entnommen Stoffe in den See 3. Umweltverträglichkeit • Reduktion von eingesetzten Hilfsstoffen • Optimierung des Verfahrens mittels Pilotanlage • Maximale Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und des Standortes 4. Aufbereitungsreserven für die Zukunft schaffen • Auslegung für 70’000 Einwohner (heute 64’000) • Optimierung der Emissionen (Lärm, Transporte) • Robuster gegenüber schlechterer Rohwasserqualität (Klimawandel, grössere Abwassermengen durch Bevölke- rungszunahme) ZIELE DER ESB-TRINKWASSERVERSORGUNG UND DAMIT DES SEEWASSERWERKES Erhöhte Sicherheit Konstruktionsbedingt muss das bestehende Seewasserwerk bei Stör- fällen und grösseren Unterhaltsarbei- ten abgeschaltet werden. Somit fällt die Haupt-Trinkwassergewinnung der Städte Biel und Nidau für einige Zeit aus. Wenn alles normal abläuft, merkt der Kunde von dem nichts. Bei länge- ren Ausfällen in Kombination mit Tro- ckenperioden kann dies zu Versor- gungsengpässen führen. Das neue Seewasserwerk wird so geplant, dass bei nahezu allen Störfäl- len und Unterhaltsarbeiten nur 25 % der gesamten Anlagekapazität abge- schaltet werden muss. Dies steigert die Sicherheit, eine durchgängige Trinkwasserversorgung zu gewährleis- ten, enorm. WASSERAUFBEREITUNGSPROZESS Seit 1974 Bielersee Rohwasserpumpwerk DAS SEEWASSER- Zugabe Flockungsmittel (WAC) WERK HEUTE Das Seewasserwerk liefert seit 1974 nahezu unterbruchs- Desinfektion Vorfilter Kontaktkammern Hauptfilter Enddesinfektion Reinwasserreservoir Reinwasserpumpwerk Zugabe Chlordioxid Bims und Sand Oxydation mit Ozon Aktivkohle und Sand mit Chlordioxyd Trinkwasser Abgabe Netz frei Trinkwasser, welches die gesetzlichen Anforderungen deutlich übertrifft. Regelmässige Instandhaltungen, Revisionen und Teilsanie- rungen (u.a. Steuerung, Ozonanlage, Wasserqualitätsmes- sung, Pumpenrevisionen) ermöglichen den weiteren Betrieb Enddesinfektion Reinwasserpumpwerk Ab 2024 Ultraviolettlicht Abgabe Netz bis zur Inbetriebnahme des neuen Seewasserwerkes. Zugabe Pulveraktivkohle (PAK) Bielersee Rohwasserpumpwerk Grobfiltration Ultrafiltration Umkehrosmose Kontaktkammer I Kontaktkammer II Biologischer Abbau Reinwasserreservoir Mechanischer Vorfilter Membranfilter Membranfilter Oxydation mit Ozon Oxydation mit Ozon und Aktivkohle Trinkwasser und Desinfektion Wasserstoffperoxid Desinfektion Zugabe Chlordioxid Aufbereitungsprozess Jede Aufbereitungsanlage wird auf das anfallende Roh- wasser abgestimmt. Gilt es doch mit möglichst kosten- günstigen Methoden gesetzeskonform Wasser hochver- fügbar herzustellen, und dabei die für den Menschen wichtigen Wasserinhaltsstoffe (Kalzium, Magnesium etc.) nicht zu entfernen. Die Besonderheiten des Bielersees sind die grossen kurz- Wichtige, funktionsrelevante Elemente können jedoch nicht fristigen Schwankungen der Rohwasserqualität und die ohne mehrmonatigen Betriebsunterbruch ersetzt werden. Belastung mit unerwünschten antropogenen Spurenstof- Da das bestehende Seewasserwerk dauernd in Betrieb sein fen (organische Schadstoffe wie Medikamente, Industrie- muss, ist eine Totalsanierung nicht möglich. chemikalien, Körperpflegemitte, etc). Die Verfahrenstech- nik soll daher mit Aufbereitungsreserven versehen Die Prüfung aller Alternativen zum Seewasserwerk hat erge- werden, um robust gegenüber den Schwankungen zu sein ben, dass der Ersatz des Seewasserwerkes am bestehenden und auch Investitionssicherheit für die zukünftigen 40 Ort bezüglich Betriebs- und Versorgungssicherheit, Umsetz- Jahre zu schaffen. Dabei soll konsequent der Einsatz von barkeit und Wirtschaftlichkeit die optimale Variante ist. WASSERAUFBEREITUNGSPROZESS Bielersee Rohwasserpumpwerk Zugabe Flockungsmittel (WAC) Desinfektion Vorfilter Kontaktkammern Hauptfilter Enddesinfektion Reinwasserreservoir Reinwasserpumpwerk Zugabe Chlordioxid Bims und Sand Oxydation mit Ozon Aktivkohle und Sand mit Chlordioxyd Trinkwasser Abgabe Netz Enddesinfektion Reinwasserpumpwerk Ultraviolettlicht Abgabe Netz Zugabe Pulveraktivkohle (PAK) Bielersee Rohwasserpumpwerk Grobfiltration Ultrafiltration Umkehrosmose Kontaktkammer I Kontaktkammer II Biologischer Abbau Reinwasserreservoir Mechanischer Vorfilter Membranfilter Membranfilter Oxydation mit Ozon Oxydation mit Ozon und Aktivkohle Trinkwasser und Desinfektion Wasserstoffperoxid Desinfektion Zugabe Chlordioxid Hilfsstoffen minimiert werden und gleichzeitig eine zeitge- • Advanced Oxidation mittels Ozon und Wasserstoffper- mässe, spezifisch energieeffiziente Anlage realisiert wer- oxid (Oxydation von unerwünschten gelösten Stoffen) den. • Biologisch-adsorptive Aktivkohle (Entfernung von Spu- Die folgenden Aufbereitungsverfahrensschritte werden renstoffen) den genannten Anforderungen gerecht und sind im neuen • Enddesinfektion durch ultraviolettes Licht (UV) Seewasserwerk dereinst vorhanden: • Als mögliche Gegenmassnahme bei Kontaminationen • Grobfiltration (Schutz der nachfolgenden Membranstufe) im Rohwasser ist ein zusätzlicher, temporärer Einsatz • Ultrafiltration mittels Membrananlage (physikalische von Pulver-Aktivkohle vorgesehen. Entfernung von partikulären Stoffen und Mikroorganis- men sowie Viren) • Teilstrombehandlung durch Umkehrosmose (Reduktion von polaren Stoffen, u.a. Röntgenkontrastmittel und Spurenstoffe) • Ozonierung (Oxydation von unerwünschten gelösten Stoffen und Desinfektion) BAUABLAUF/ AUFGABE Da das bestehende Seewasserwerk 84 % des Trinkwassers für Biel und Nidau produziert, kann es während der Bauzeit des neuen Seewasser- werkes nicht abgeschaltet werden, denn während der gesamten Bauzeit des neuen Seewasserwerkes muss die Trinkwasserversorgung gewähr- leistet sein. Das Neue Seewasserwerk wird gröss- tenteils neben dem bestehenden See- wasserwerk gebaut (Phase 1). Es gibt aber auch überlappende Teile, welche auf dem bestehenden Teil gebaut wer- den (Phase 2). Alte Anlage Die Dauer zum Aushub der Baugrube, Neubau Phase 1 der Fertigstellung des Rohbaus und Neubau Phase 2 der Gebäudehülle, dauert gesamthaft 18 Monate. Der Einbau der Gebäudetechnik, Inbe- triebnahme und Probebetrieb dauern pro Phase 9 Monate. BAUSTELLE Um die Baustelle wird dauerhaft ein Bauzaun erstellt, welcher für die gesamte Bauzeit für Schutz und Sicherheit sorgen wird. Der Zugang zum See sowie zur Liege- wiese am Seeufer wird für die Bevöl- kerung während der gesamten Bau- zeit gewährleistet resp. durch die Baustelle nicht betroffen sein. Die Liegewiese und der Grillplatz süd- lich des Seewasserwerkes werden während der gesamten Bauzeit nicht verfügbar sein. Die umliegenden Waldflächen beim bestehenden Seewasserwerk werden durch die Bauarbeiten nicht betroffen sein. TERMINPLAN Q4/18 Information externe Anspruchsgruppen Q4/19 Erteilung Konzession und Baubewilligung Q4/21 Spatenstich Q4/23 Nassabnahme Q4/24 Betriebsaufnahme ab 25 Rückbau altes Werk ARCHITEKTUR Seewasserstand (Max.) : 430.50 .M. Seewasserstand (Mittel) : 429.50 .M. Nordfassade SEEWASSERWERK IPSACH Seewasserstand (Max.) : 430.50 .M. Seewasserstand (Mittel) : 429.50 .M. Ostfassade Legende: Bestehend Bemerkung Neu Abbruch Zum Zeitpunkt der Drucklegung sind die Pilotierung der Technik und die Planungsarbeit nicht abgeschlossen. Änderungen N gegenüber den hier aufgeführten Daten sind nicht auszuschliessen. ±0.00 = OK fertig EG = 432 .M. 1518 Seewasserwerk, Ipsach Erlenweg 15 2563 Ipsach Fassade Energie Service Biel/Bienne Gottstattstr a4sse Variante 2500 Bienne 4 Phase: Vorprojekt Mst: 1:200 Datum: 14.12.17 Format: 84/60 Plan Nr: 1518/31/171211 Seewasserwerk Ipsach.vwx Gez: pre NOTIZEN Energie Service Biel/Bienne Gottstattstrasse 4, rue de Gottstatt ∙ Postfach/CP 4263 ∙ 2500 Biel/Bienne 4 Tel. 032 321 12 11 ∙ www.esb.ch.
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