Regierungsratsbeschluss

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Regierungsratsbeschluss Kanton Bern Canton de Berne Regierungsratsbeschluss RRB Ni.: 666/2020 Datum RR-Sitzung: 10. Juni 2020 Direktion: Bau- und Verkehrsdirektion Geschäftsnummer: 2019.BVE.13775 Klassifizierung: Nicht klassifiziert Gemeinden Aeschi bei Spiez und Wimmis, Revitalisierung, Kander, Sack; Kantonsbeitrag, Verpflichtungskredit (SAP Nr. 310.0427) 1. Gegenstand Kantonsbeitrag an das Wasserbauprojekt "Revitalisierung Flussaufweitung Sack" an der Kander in den Gemeinden Aeschi bei Spiez und Wimmis. Das Projekt sieht auf einer Länge von rund 435 m vor, die Auendynamik und die Fischgängigkeit zu verbessern. Die Hochwassersicherheit der BLS-Bahnlinie und der bestehenden Trinkwasserfassung "Augand" der Gemeinde Wimmis bleibt gewährleistet. Bauherrin des Projekts ist die Gemeinde Aeschi bei Spiez. 2. Rechtsgrundlagen — Bundesgesetz vom 21. Juni 1991 über den Wasserbau (SR 721.100), Art. 1, 3 und 6 ff. — Programmvereinbarung vom 30. April 2020 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, ver- treten durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Kanton Bern betreffend die Programmziele im Bereich "Revitalisierungen" 2020-2024 — Gesetz vom 14. Februar 1989 über Gewässerunterhalt und Wasserbau (Wasserbaugesetz, WBG; BSG 751.11), Art. 2, 15,36 und 37a — VVasserbauverordnung vom 15. November 1989 (WBV; BSG 751.111.1), Art. 29 — Richtlinie des Tiefbauamtes des Kantons Bern vom 15. November 2019 "Beiträge für wasserbauliche Schutzbauten und Revitalisierungen im Kanton Bern" — Staatsbeitragsgesetz vom 16. September 1992 (StBG; BSG 641.1), Art. 11 — Gesetz vom 26. März 2002 über die Steuerung von Finanzen und Leistungen (FLG; BSG 620.0), Art. 42 if. — Verordnung vom 3. Dezember 2003 über die Steuerung von Finanzen und Leistungen (FLV; BSG 621.1), Art. 136 ff. — Gewässerrichtplan Kander vom 2. August 2013, erlassen mit Regierungsratsbeschluss Nr. 1441 vom 30. Oktober 2013 — Renaturierungsdekret vom 14.September 1999 (RenD; BSG 752.413), Art. 1 if. — Entscheid Renaturierungsfonds vom 17. Februar 2020 — VVasserbaubewilligung vom 11. Februar 2020 — Finanzbeschluss der Gemeinde Aeschi bei Spiez vom 29. November 2019 — Finanzbeschluss der Schwellenkorporation Wimmis vom 11. Dezember 2019 o cc 0 Nicht klassifiziert I Letzte Bearbeitung: 04.06.2020 I Version: 2 I Dok.-Nr.: 208478 I Geschäftsnummer: 2019.BVE.13775 1/4 3. Kosten, massgebende Kreditsumme, Ausgabenart und rechtliche Qualifikation der Ausgabe (Preisbasis 1. Quartal 2020; Produktionskostenindex Fluss- und Bachverbau des SBV) Gesamtkosten gemäss Projekt CHF 3214000 J. nicht beitragsberechtigte Kosten (Anteil Ersatzmassnahme neues — CHF 557693 Wasserkraftwerk Augand, Werkleitungen, Bewilligungen und Gebühren, Koordination mit Neubau Wasserkraftwerk Augand) Beitragsberechtigte Kosten CHF 2656307 Kantonsbeitrag Wasserbau 15 % CHF 398446 Kantonsbeitrag aus Renaturierungsfonds CHF 515914 80 % der Restkosten von CHF 644892 = max. CHF 515914 (gemäss Entscheid Renaturierungsfonds vom 17.02.2020) Total Kantonsbeiträge, max. CHF 914360 CHF 914'360 Für die Ausgabenbefugnis massgebende Kreditsumme gemäss CHF 914'360 Art. 141 ff. FLV (Nettobetrag Kanton)! zu bewilligender Kredit Es handelt sich um einmalige neue Ausgaben gemäss Art. 46 und 48 Abs. 1 Bst. a FLG. Da die Höhe der Ausgaben zulasten Kanton CHF 2 Mio. nicht übersteigt, ist der Regierungsrat für deren Bewilligung abschliessend zuständig (Art. 37a Abs. 4 WBG). Teuerungsbedingte Mehrkosten werden mit dem vorliegenden Beschluss bewilligt. Der Bund beteiligt sich am Projekt mit einem Beitrag von voraussichtlich 55 % der beitragsberechtigten Kosten bzw. CHF 1460968 mit einem Grundbeitrag von 35 % und Zusatzbeiträgen von 20 % für einen grossen Nutzen für Natur und Landschaft im Verhältnis zum voraussichtlichen Aufwand gemäss strate- gischer Revitalisierungsplanung des Kantons Bern. Der Bund sichert seinen Beitrag im Rahmen eines Einzelprojektes separat zu. 4. Kreditart / Konto / Produktgruppe / Rechnungsjahre Verpflichtungskredit (Objektkredit) gemäss Art. 50 FLG. Produktgruppen Infrastrukturen (09.09.9100) Natur (03.20.9190) NFA-Programm und -ziele Revitalisierung, PZ 4 Einzelprojekt, LI 4.1 Grundbeitrag, LI 4.3.a grosser Nutzen für Natur und Landschaft Voraussichtliche Ablösung mit folgenden Zahlungen, die im Voranschlag 2020 enthalten und im Auf- gaben-/Finanzplan 2021-2023 eingestellt sind: Nicht klassifiziert 1 Letzte Bearbeitung: 04.06.20201 Version: 251 Dok.-Nr.: 1178439 1 Geschäftsnummer: 2019.BVE.13775 2/4 Konto Budgetrubrik Rechnungsjahr Betrag 1579 363200 Tiefbauamt, Betriebsbeiträge an Gemeinden 2020 CHF 20000 Wasserbau 2021 CHF 5000 2022 CHF 140000 2023 CHF 233'446 15512 363200 Renaturierungsfonds 2020 CHF 30000 2021 CHF 5000 2022 CHF 185000 2023 CHF 295914 Total CHF 914'360 5. Bedingungen, Auflagen und Hinweise — Der Entscheid des Renaturierungsfonds vom 17. Februar 2020 ist integrierender Bestandteil der vor- liegenden Verfügung. — Die Auszahlung des Kantonsbeitrages erfolgt gemäss der unter Ziffer 4 aufgeführten Zahlungs- planung und entsprechend dem effektiven Stand der Bauarbeiten. Vorbehalten bleiben die Verfügbar- keit der Kredite im jeweiligen Voranschlag (Rechnungsjahr) sowie Änderungen im eidgenössischen und kantonalen Recht. — Der Kantonsbeitrag verfällt, wenn nicht innert einem Jahr nach Eröffnung der Beitragsverfügung mit den Arbeiten begonnen wird oder diese länger als zwei Jahre unterbrochen werden. — Projektänderungen, die zu Mehrkosten führen oder Einfluss auf die Erreichung der Schutzziele haben, sind dem zuständigen Oberingenieurkreis I des Tiefbauamtes vor Ausführung der Arbeiten zur Genehmigung vorzulegen. — Bei Arbeitsvergaben sind die Grundsätze des geltenden öffentlichen Beschaffungsrechts mass- gebend. — Die Abrechnungen ausgeführter Teilarbeiten können fortlaufend erstellt werden und sind wie die Schlussrechnung dem zuständigen Oberingenieurkreis I des Tiefbauamtes einzureichen. Diese Abrechnungen umfassen eine Kostenzusammenstellung im Doppel und die Originalrechnungen mit Zahlungsbelegen. — Die nicht anrechenbaren Kosten sind in den Abrechnungen transparent und nachvollziehbar aus- zuweisen. — Mit der Schlussabrechnung sind in zweifacher Ausführung folgende Unterlagen zuzustellen: a) Bauleiterbericht b) Fotodokumentation des Zustandes vor und nach der Realisierung c) Dossier des ausgeführten Objektes — Die Schlussabrechnung ist dem zuständigen Oberingenieurkreis I des Tiefbauamtes einzureichen. — Forderungen aus Beitragsansprüchen verfallen fünf Jahre nach Ausführung (Abnahme) der Arbeiten. — Arbeiten, die nicht projekt- oder vereinbarungsgemäss ausgeführt wurden oder den Bedingungen und Auflagen der Fachstellen von Bund und Kanton widersprechen, werden von der Beitragsleistung aus- geschlossen. 6. Begründung Die Kander ist auf diesem Gewässerabschnitt ökologisch stark beeinträchtigt (verbaut, begradigt und monoton). Der Gewässerrichtplan Kander gibt für diesen Abschnitt ökologische Aufwertungen in Form von Aufweitungen vor. Das VVasserbauprojekt sieht eine eigendynamische Aufweitung der Kander im Abschnitt "Sack" vor. Für die ökologische Aufwertung werden im Bereich der eigendynamischen Aufweitung terrestrische Kleinstrukturen Nicht klassifiziert 1 Letzte Bearbeitung: 04.06.20201 Version: 251 Dok.-Nr.: 1178439 1 Geschäftsnummer: 2019.BVE.13775 3/4 erstellt. Unterhalb der Aufweitung werden Strukturelemente in die Flusssohle der Kander eingebaut. Das Seitengewässer Büelegräbli wird im Unterlauf offengelegt und in einem neu angelegten Amphibiengewäs- ser mit Überlauf gefasst. Im Abschnitt der Aufweitung wird die Hochwassersicherheit der rechtsufrig ge- legenen Bahnlinie mit Buhnen, unterhalb der Aufweitung mit einem Blocksatz sichergestellt. Die linksufrig gelegene Wasserfassung "Augand" wird durch einen neuen Blocksatz geschützt. Die Massnahmen entsprechen den Zielsetzungen des Gewässerrichtplans Kander, Massnahmenblatt B2, Flussaufweitungen Mündung Simme bis Hondrich. Das VVasserbauprojekt erfolgt in enger Koordination mit dem Neubauprojekt des Wasserkraftwerks Augand an der Kander, deren Projektperimeter unmittelbar aneinander angrenzen. Die Betreiberin des Kraftwerks, die BKVV FMB Energie AG mit der Energie Thun AG, leistet einen wesentlichen Teil ihrer ökologischen Ersatzmassnahmen an die im Wasserbauprojekt enthaltenen Revitalisierungen. Im Rahmen der ökologi- schen Ersatzmassnahmen führt die Betreiberin des Kraftwerks eine Wirkungskontrolle gemäss den Vor- gaben des Bundesamts für Umwelt durch. Diese Wirkungskontrolle umfasst auch das Gebiet des vor- liegenden Revitalisierungsprojekts an der Kander. Der Kantonsbeitrag Wasserbau beträgt 15 % der beitragsberechtigten Kosten. Hinzu kommt ein Kan- tonsbeitrag aus dem Renaturierungsfonds von rund 19 % der gemäss Renaturierungsdekret beitrags- berechtigten Kosten (80 % der Restkosten). 7. Eröffnung Dieser Beschluss ist durch den zuständigen Oberingenieurkreis I des Tiefbauamtes zu eröffnen: — Gemischte Gemeinde Aeschi bei Spiez, Scheidgasse 2, Postfach 115, 3703 Aeschi bei Spiez Im Namen des Regierun srates Pierre in Schnegg Christoph Auer Re rungspräsident Staatsschreiber Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen seit ihrer Eröffnung Beschwerde erhoben werden. Diese ist schriftlich, begründet und mit einer Unterschrift versehen in dreifacher Ausfertigung beim Verwal- tungsgericht des Kantons Bern, Verwaltungsrechtliche Abteilung, Speichergasse 12, 3011 Bern, ein- zureichen. Die angefochtene Verfügung und greifbare Beweismittel sind beizulegen. Beilage — Entscheid des Renaturierungsfonds vom 17. Februar 2020 Verteiler — Bau- und Verkehrsdirektion — Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion Nicht klassifiziert I Letzte Bearbeitung: 04.06.20201 Version: 251 Dok.-Nr.: 1178439 1 Geschäftsnummer: 2019.BVE.13775 4/4 .
Recommended publications
  • Stellungsnahmen Zur Voranfrage
    Oberingenieurkreis I Tiefbauamt des Kantons Bern Schlossberg 20, Postfach Schwellenkorporation Reichenbach 3602 Thun Peter Bettschen (Präsident) Telefon +41 31636 44 00 www.be.ch/tba Bahnhofstrasse 30 info.tbaoikl @bve. be.ch 3013 Reichenbach Roland Kimmerle Direktwahl +41 31 636 4415 roland. [email protected] 26. August 201 9 Leituerfü g u n g Wasserbauplan (Voranfrage) (Art. 6 Abs. 2 Koordinationsgesetz vom 21. Mäz 1994, KoG) Gemeinde Reichenbach im Kandertal [-t1"4 Gewässer Schwarzbach Wasserbauträger Gesamtschwellenkorporation Reichenbach, Bahnhofstrasse 30, w 3713 Reichenbach Projektverfasser Kissling + Zbinden AG lngenieure Planer, Oberlandstrasse 15, 3700 Spiez Ort Reichenbach - Koordinaten 2 619 450 I 1 163 325 bis 2 619 170 t 1 163 945 Vorhaben Hochwassersch utz Schwarzbach Gesuchsdatum 16.08.2019 Geschäfts-Nr. wBP100062 Gesuchsunterlagen Vorprojekt Wasserbau plan (Voranfrage) Kontaktperson Roland Kimmerle 1 Leitverfahren Das Wasserbauplanverfahren gemäss Art.21ff. Gesetz über den Gewässerunterhalt und Wasserbau vom 14. Februar 1989 (WBG) ist Leitverfahren im Sinne des KoG. 2 Leitperson Das Leitverfahren wird vom Oberingenieurkreis I des Tiefbauamts, Roland Kimmerle, geleitet. 3 Stellungnahmen zur Voranfrage Die nachgenannten Stellen werden ersucht, zum Vorhaben (Voranfrage) mit einer Stel- lungnahme innerhalb der gesetzten Frist Stellung zu nehmen. Weitere Stellen werden bei Bedarf beigezogen. DMS #963627 Stelle Frist Tiefbauamt des Kantons Bern, Oberingenieurkreis l, Was- 30.08.2019 serbaupolizei Tiefbauamt des Kantons Bern,
    [Show full text]
  • Wasserkraftanlagen Der Vereinigten Kander- Und Hagnekwerke A.-G
    Wasserkraftanlagen der Vereinigten Kander- und Hagnekwerke A.-G. in Bern Autor(en): [s.n.] Objekttyp: Article Zeitschrift: Schweizerische Bauzeitung Band (Jahr): 51/52 (1908) Heft 16 PDF erstellt am: 05.10.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-27504 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch —w—« ""S*^ 17. Oktober 1908. SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG 205 INHALT: Wasserkraftanlagen der Vereinigten Kander- und Hagnekwerke Monatsausweis über die Arbeiten am Lötschbergtunnel. Internationaler A.-G. in Bern. — Wettbewerb für einen Musikpavillon für die Eisenbetonausschuss. Schwedische Frachtdampfer auf dem Rhein. Bahn « Promenade du Lao » in Genf. — Einfamilienwohnhaus in Thun. — Der Locarno-Centovalli-Domodossola.— Nekrologie: K.
    [Show full text]
  • Der Kander Durchstich 1711- 1714
    Der Kander durchstich 1711- 1714 Chronologie zur Ableitung der Kander in den Thunersee Erstellt von Arthur Maibach, Lokalhistoriker Einigen 25. Dezember 1652 Samuel Bodmer wird in Bern geboren. 1680 Eintritt von Samuel Bodmer, dem gelernten Bäcker, in die bernische Artillerie und Aufstieg zum Leutnant. 1695 Samuel Bodmer erwirbt das Schlossgut und das Bürgerrecht von Amsoldingen und betreibt die Mühle. 1698 Im Dezember legten die gefährdeten Gemeinden bis Belp hinunter dem Rat zu Bern eine Eingabe vor, worin sie baten, die Kander in den Thunersee zu leiten. 1 20. Dezember 1698 Der Rat von Bern setzt eine Kommission ein, welcher Venner von Grafenried, Bauherr von Wattenwyl und Heimlicher von Grafenried angehörten. 23./24. und 25 April 1699 Die Kommission legt ihren Bericht und ihre Anträge dem Rat vor, Die Kommission stellt fest, dass die Ableitung möglich sei, da das Kander Bett bei der Stelle der künftigen Ableitung 150 Schuh (= 43,95 m) höher sei als der Spiegel des Thunersee. 14. Februar 1700 Trotzdem, dass die Kommission das Unternehmen empfahl, traten Verzögerungen ein, weil der Rat der 200 in seinem permanenten Misstrauen gegen den Kleinen Rat verlangte, dass ihm das Geschäft vorgelegt werde. 25./26. und 27. April 1703 Venner Willading, der nachmalige Schultheiss, und Ratsherr von Grafenried nahmen einen Augenschein bei Thun vor, wobei sie das Gefälle der Aare durch Nivellement ermitteln liessen. 11. Februar 1711 Der Rat der 200 zu Bern fasste mit 137 gegen 8 Stimmen den Beschluss, die Kander, entsprechend dem vorliegenden Projekt von Samuel Bodmer, in den Thunersee abzuleiten. 13. Februar 1711 Es wird der Beschluss gefasst, ein Direktorium zur Leitung der Arbeiten einzusetzen.
    [Show full text]
  • Swiss Pioneers of the Surveying of the Alps
    Swiss Pioneers of the Surveying of the Alps Thomas GLATTHARD, Switzerland Key words: surveying, mountains, alps, panoramas, reliefs, maps, engineer’s projects SUMMARY Swiss Pioneers of the Surveying of the Alps: Samuel Bodmer (1652-1724): Correction of River Kander Franz Ludwig Pfyffer (1716-1802): Relief of Central Switzerland Ferdinand Rudolph Hassler (1770-1843): Baseline and triangulation Guillaume-Henri Dufour (1787-1875): Swiss Map “Dufour” Xaver Imfeld (1853-1909): Panoramas, reliefs, maps, engineer’s projects HS 2 - Session II: Famous European Surveyors 1/7 Thomas Glatthard Swiss Pioneers of the Surveying of the Alps Shaping the Change XXIII FIG Congress Munich, Germany, October 8-13, 2006 Swiss Pioneers of the Surveying of the Alps Thomas GLATTHARD, Switzerland 1. INTRODUCTION When we move though the landscape and over mountains – with maps or with GPS receiver – we hardly imagine the work and troubles of surveyors making the measurements and drewing these maps hundred and more years ago. In the age of Internet, GPS, communication satellites and geo data infrastructures the desired information about topography, landscape, traffic ways, food supply possibilities comes at any time and everywhere to us. The desire for such information is old. First plans are old thousands of years ago. Who possessed plans, could prevail over countries and trade routes. Long time maps were secret. Exact maps became only possible, as in 18th and 19th century precise surveying equipment and measurement procedures were developed. With heavy devices the pioneers of the alp topography climbed on the mountain summits and – often under extreme weather conditions – accomplished their complex measurements. Raphael Ritz, 1880 HS 2 - Session II: Famous European Surveyors 2/7 Thomas Glatthard Swiss Pioneers of the Surveying of the Alps Shaping the Change XXIII FIG Congress Munich, Germany, October 8-13, 2006 2.
    [Show full text]
  • Fact-Sheet Wandern
    Spiez Marketing AG Info-Center Spiez Bahnhof, Postfach 357, 3700 Spiez Tel. 033 655 90 00, Fax 033 655 90 09 [email protected] / www.spiez.ch Fact-Sheet Wandern Leichte Wanderungen / Spaziergänge Strandweg Faulensee, Spiez – Faulensee (ca. 40 Min): Der flache Klassiker dem See entlang, von einer Schiffländte zur anderen. Geeignet auch für ältere Personen und Kinderwagen. Spiez – Spiezwiler – Wimmis – Heustrich – Mülenen (2 Std. 30 Min.): Leichter Spaziergang entlang des Stauweihers ins Spiezmoos. Von Lattigen am ehemaligen Jagdschlösschen vorbei zur Autobahnbrücke über die Kander. Angenehme Wanderung über Fuss- und Fahrwege bis zur Brücke über die Kander in Heustrich. Spiez – Spiezmoos – Rustwald – Gwatt – Thun (4 Std.): Abwechslungsreiche Wanderung durch den Rustwald nach Gesigen. Entlang der Autobahn zum Steg über die Kander ins Hani. Vom Glütschbachtal hinauf auf die Gwattegg hinunter nach Gwatt. Weiter dem See entlang nach Thun. Spiez – Spiezberg – Einigen – Gwatt – Thun (2 Std. 50 Min.):Teilstück des Thunersee- Rundweges und des Jakobswegs. Sehr abwechslungsreiche Wanderung, anfänglich durch die grüne Spiezer Bucht, durch Wald und Reben, dann auf aussichtsreichem Höhenweg und schliesslich auf vorzüglich angelegtem Uferweg. Historische Baugruppe mit Schloss und Kirche in der Spiezbucht, gepflegte Rebgärten am Spiezberg, Kirchlein von Einigen, Schwindel erregender Strättligsteg, mächtige Baumbestände im Bonstettenpark. Kürzere Hartbelagsstrecken auch ausserhalb des Siedlungsgebietes. Stockhorn – Oberstockenalp – Hinterstockensee – Mittelstation Chrindi (1 Std. 15 Min.): Zug nach Erlenbach und Stockhornbahn aufs Stockhorn. Abstieg zur Oberstockenalp. Umrundung des Hinterstockensees und Ankunft bei der Mittelstation. Thun - Hilterfingen - Oberhofen - Gunten – Merligen (4 Std. 15 Min.): Teilstück des Thunersee-Rundweges. Bis Hünibach prächtige Uferpromenade. Von hier aus Höhenweg parallel zur Seestrasse mit Abstiegsmöglichkeiten zu allen Kulturstätten am sonnseitigen Seeufer zwischen Hilterfingen und Gunten sowie zu den Schiff- und Busstationen unterwegs.
    [Show full text]
  • Aeschi Bei Spiez Traumhaft Gelegenes Wohn
    Aeschi bei Spiez Traumhaft gelegenes Wohn- / Fe- rienhaus Kontaktperson Olivier Baumann Mob. 076 507 85 73 [email protected] Inhaltsverzeichnis 1. Aeschi bei Spiez ................................................................................................................... 3 1.1 Makrolage ..................................................................................................................... 3 1.2 Bevölkerung .................................................................................................................. 3 1.3 Verkehr ......................................................................................................................... 3 1.4 Freizeitangebot ............................................................................................................. 4 1.5 Mikrolage ...................................................................................................................... 4 2. Das Ferienhaus .................................................................................................................... 5 2.1 Angaben aus dem Grundbuch ....................................................................................... 5 2.2 Grundstückinformationen des Kantons Bern ................................................................. 6 2.3 Kurzbeschreibung Haus ................................................................................................ 7 2.4 Verkaufspreis ...............................................................................................................
    [Show full text]
  • Berner Oberland 3
    Geografische Bildpräsentationen © swissfaces H. Gerber, Basel GESICHTER DER SCHWEIZ BernerBerner OberlandOberland 33 Kander-,Kander-, Simmen-Simmen- undund SaanentälerSaanentäler Von Spiez bis zum Col du Pillon EINE GEOGRAFISCHE BILDPRÄSENTATION Lehrmittel : Schulkarte Schweiz (alle unterstrichenen Namen sind auf der Schulkarte zu finden) Geographie in der Schweiz (Bern) S. 57 - 63, S. 131 - 136, S. 151 © Swissfaces, Oktober 2014 Geografiebuch „Schweiz“ (IlZ) : S. 8 - 11, 14, 15, Blauer Weltatlas S. 8 - 10 (Tektonik, Geologie) 2 Alle Flüsse und alle Verkehrslinien aus dem westlichen Berner Oberland vereinigen sich in Spiez – hier haben sie Anschluss an die weite Welt. Wir beginnen unsere Reise deshalb in Spiez und im Kanderdelta und fahren anschliessend den Tälern entlang aufwärts. Spiez ist eine grosse Gemeinde, eine Stadt mit einer Fläche von 16,8 km2 und 12'600 Einwohnern. Der Rebberg im Mittelgrund ist der grösste des Berner Ober- lands – eigentlich sind es zwei Rebberge von je 500 m Länge. Im Hintergrund, jenseits des Thunersees, ist Aeschlen, Gemeinde Sigriswil. 4 Am Bahnhof Spiez steht die neue Betriebszentrale der BLS (Bern - Lötschberg – Simplon - Bahn). Von hier aus wird das gesamte Bahnnetz der BLS von Neuchâtel bis nach Domodossola gesteuert und verwaltet. Alle Stellwerke der BLS werden von hier aus zentral ferngesteuert. Hier verzweigt sich das Bahnnetz von der Hauptstrecke Bern - Interlaken, die auch von den SBB befahren wird, in die Täler des Berner Oberlands : Das Kandertal mit den beiden Lötschbergstrecken und das Simmental mit der Linie nach Zweisimmen, 5 Weil über den Lötschberg keine Passstrasse führt, wird ein grosser Teil der Lastwagentransporte durch den Lötschberg-Basistunnel geführt. Man nennt dies Huckepack-Transport.
    [Show full text]
  • Quaternary Glaciation History of Northern Switzerland
    Quaternary Science Journal GEOzOn SCiEnCE MEDiA Volume 60 / number 2–3 / 2011 / 282–305 / DOi 10.3285/eg.60.2-3.06 iSSn 0424-7116 E&G www.quaternary-science.net Quaternary glaciation history of northern switzerland Frank Preusser, Hans Rudolf Graf, Oskar keller, Edgar krayss, Christian Schlüchter Abstract: A revised glaciation history of the northern foreland of the Swiss Alps is presented by summarising field evidence and chronologi- cal data for different key sites and regions. The oldest Quaternary sediments of Switzerland are multiphase gravels intercalated by till and overbank deposits (‘Deckenschotter’). Important differences in the base level within the gravel deposits allows the distin- guishing of two complex units (‘Höhere Deckenschotter’, ‘Tiefere Deckenschotter’), separated by a period of substantial incision. Mammal remains place the older unit (‘Höhere Deckenschotter’) into zone MN 17 (2.6–1.8 Ma). Each of the complexes contains evidence for at least two, but probably up-to four, individual glaciations. In summary, up-to eight Early Pleistocene glaciations of the Swiss alpine foreland are proposed. The Early Pleistocene ‘Deckenschotter’ are separated from Middle Pleistocene deposition by a time of important erosion, likely related to tectonic movements and/or re-direction of the Alpine Rhine (Middle Pleistocene Reorganisation – MPR). The Middle-Late Pleistocene comprises four or five glaciations, named Möhlin, Habsburg, Hagenholz (uncertain, inadequately documented), Beringen, and Birrfeld after their key regions. The Möhlin Glaciation represents the most extensive glaciation of the Swiss alpine foreland while the Beringen Glaciation had a slightly lesser extent. The last glacial cycle (Birrfeld Glaciation) probably comprises three independent glacial advances dated to ca.
    [Show full text]
  • River Corrections and Long-Term Changes in Flood Risk in the Aare Valley, Switzerland
    E3S Web of Conferences7, 11010 (2016) DOI: 10.1051/ e3sconf/20160711010 FLOOD risk 2016 - 3rd European Conference on Flood Risk Management River corrections and long-term changes in flood risk in the Aare valley, Switzerland Andreas Zischg1,a 1Institute of Geography, Oeschger Centre for Climate Change Research, Mobiliar Lab for Natural Risks, University of Bern, 3012 Bern, Switzerland Abstract. Flood risk is changing over time. Beside climatic changes, key drivers for changing flood risks are the modification of the river courses by flood defence structures and the increase in properties exposed to floods due to economic development. In this study, both effects – the modification of the river courses and the increase of economic assets – on the long-term evolution of flood risk were isolated and confronted. To this aim, two states of the river network were compared, one representing the river courses of today and another representing the river courses of the early 19th century before the river corrections took place. Selected observed and well documented flood events of the last decades were modelled on the historic states of the river reaches. The documented flood events were compared with the simulations in terms of inundated area and exposed buildings. Without river corrections, the flooded areas and the number of exposed residential housings would be remarkably higher than observed in recent flood events. The examples show that the effects of the main river corrections are remarkable for today’s economic activities in the floodplains. Therefore, the maintenance of the former river correction works is an important part of today’s risk management practice.
    [Show full text]
  • Brochure Under In
    Reserve your Swiss Alps trip today! Trip #:3-23886W PROGRAM DATES Send to: Swiss Alps Air Program dates: June 27 – July 5, 2018 Ohio State Alumni Tours Longaberger Alumni House Land Program dates: June 28 – July 5, 2018 Paid ACT VE 2200 Olentangy River Road AHI Travel Columbus, OH 43210 U.S. Postage Presorted Std. Presorted TRAVEL Please call Addie Natalie at Ohio State Alumni Tours at 614-292-2372 ext. 3 or for CULTURAL 1-800-852-TOUR (8687) with questions regarding this trip or to make a reservation. LAND PROGRAM EXPLORERS Embark on a seven-night journey into the majestic Swiss Alps with other Buckeye Full Legal Name (exactly as it appears on passport) Full Price Special Savings Special Price* alumni. Here, soaring peaks create a dramatic backdrop for your exploration of lush 1) _______________________________________________________________________ valleys, crystal lakes and charming Alpine towns. First Middle Last Date of Birth $3,245 $250 $2,995 Email: ___________________________________________________________________ From your home base of Interlaken, journey to Kandersteg and glacier-fed Lake *Special Price valid if booked by the date found on the address panel. VAT is an additional $295 per person. Oeschinen. Marvel at the medieval treasures of Lucerne, and take a cruise across 2) _______________________________________________________________________ All prices quoted are in USD, per person, based on double occupancy its namesake lake. Hike the Lauterbrunnen Valley for unforgettable mountain vistas. First Middle Last Date of
    [Show full text]
  • The Oeschinensee Rock Avalanche, Bernese Alps, Switzerland: a Co-Seismic Failure 2300 Years Ago?
    Swiss Journal of Geosciences (2018) 111:205–219 https://doi.org/10.1007/s00015-017-0293-0 (0123456789().,-volV)(0123456789().,-volV) The Oeschinensee rock avalanche, Bernese Alps, Switzerland: a co-seismic failure 2300 years ago? 1 1 1,3 2 2 Patrizia Ko¨ pfli • Lorenz M. Gra¨miger • Jeffrey R. Moore • Christof Vockenhuber • Susan Ivy-Ochs Received: 8 June 2017 / Accepted: 15 December 2017 / Published online: 16 January 2018 Ó Swiss Geological Society 2017 Abstract Landslide deposits dam Lake Oeschinen (Oeschinensee), located above Kandersteg, Switzerland. However, past confusion differentiating deposits of multiple landslide events has confounded efforts to quantify the volume, age, and failure dynamics of the Oeschinensee rock avalanche. Here we combine field and remote mapping, topographic reconstruction, cosmogenic surface exposure dating, and numerical runout modeling to quantify salient parameters of the event. Differ- ences in boulder lithology and deposit morphology reveal that the landslide body damming Oeschinensee consists of debris from both an older rock avalanche, possibly Kandertal, as well as the Oeschinensee rock avalanche. We distinguish a source volume for the Oeschinensee event of 37 Mm3, resulting in an estimated deposit volume of 46 Mm3, smaller than previous estimates that included portions of the Kandertal mass. Runout modeling revealed peak and average rock avalanche velocities of 65 and 45 m/s, respectively, and support a single-event failure scenario. 36Cl surface exposure dating of deposited boulders indicates a mean age for the rock avalanche of 2.3 ± 0.2 kyr. This age coincides with the timing of a paleo-seismic event identified from lacustrine sediments in Swiss lakes, suggesting an earthquake trigger.
    [Show full text]
  • Extreme Flood Events on the River Aare 1
    Extreme flood events on the River Aare 1 Key findings and results of the EXAR project Extreme flood events on the River Aare Key findings and results of the EXAR project 2 Extreme flood events on the River Aare Key findings and results of the EXAR project Contents 4 The EXAR project provides an important basis for decision-making in order to better protect the population and key infrastructure on the River Aare from flooding in the future. 7 By combining different models and simulation programs, the ex- perts were able to determine the peak discharges of the Aare over a period of almost 300,000 years. 10 Because of the much longer time horizon, the flood peaks on the Aare can be significantly higher than previously expected in the case of extremely rare events. For example, upstream of the point where it joins the Rhine, discharge values of over 7,000 cubic metres per second are possible, around 12 times the average discharge. 14 In the drainage basin, there are six key sites capable of influencing the flow behaviour of the Aare supra-regionally. Highly unlikely dam failures could flood large areas of the Seeland with several metres of water. 19 EXAR provides detailed hazard assessments for five locations, including the sites of the nuclear power plants on the Aare. They show that flooding is possible, especially in the case of structural failures and blockages by large wood. 28 The expert assessments, calculations and simulations of natural processes and technical structural failures are subject to uncertain- ties. Although only an approximation to real events is possible, EXAR will help to improve the assessment of flood hazard on the Aare.
    [Show full text]