Jahresbericht 2020 Inhalt

Stiftungsrat 1 – 2 Gesamtleitung 3 – 5 Pädagogik 7 – 8 Wohngruppen 10 – 11 Betrieb 13 – 14 Schule 15 – 19 Impressionen 20 – 21 Finanzen 22 – 25 Personal 26 Spenden 28 Stiftungsdaten 29 Stiftungsrat

Bericht des Präsidenten 2020/21

Lockdown, Barrieren, Hausarrest, Ungewissheit der Dauer und Ratio­ nierung oben­drein, für die allermeisten von uns (Nachkriegsgebore­ nen) ganz neu. Der Bundesrat musste Prioritäten setzen: Schutz der Äl­ teren, gesundheitlich Schwächeren, oder der Jüngeren, wirtschaftlich Schwächeren, also derjenigen, die die Zukunft finanzieren müssen. Wir kennen den Entscheid, Kritik ist müssig. Jugendliche, die den Anschluss in der Schule verpasst haben, die die Berufswahl nicht bewältigen kön­ nen, Lehrlinge, die nur einen «halben» Abschluss haben, Studenten, die kein Netzwerk aufbauen können, sind auf Jahre hinaus benachteiligt. Im Heim musste in kürzester Zeit alles umgekrempelt werden. Das Wohnen, die Schule, die Freizeit. Einige Buben haben die neue Lage problemlos gemeistert, an­dere weniger. Wir vermissen den Händedruck, ein altes, intimes, sehr aussagekräfti­ ges Ritual, und die Wocheneinstimmung. Tag der offenen Tür: abgesagt. Die Weihnachtsfeier war kurz, aber berührend, die Schulschlussfeier re­ duziert, aber herzlich. (Wir bewundern die Kreativität der Mitarbeiterin­ nen und der Mitarbeiter, die immer wieder überraschende­ Ideen ha­ ben.) Der Heimleiter mit seinem Team hat das Beste aus der verzwickten Lage herausge­holt. Sie mussten sich jeden Tag fragen, wie viele Kinder und wieviele Erwachsene morgen wohl krank oder in Quarantäne sein wür­ den, wo Reserven vorhanden und welche Dispositionen zu treffen sind. Ungewissheit der Lage. (Kern aller Katastrophenübungen,­ nun ein mo­ natelanger Ernstfall.) Die Mitarbeitenden liessen sich je­doch nicht zer­ mürben. Der Stiftungsrat dankt ihnen und allen, die ihnen geholfen ha­ ben (darin eingeschlossen die Eltern). Die kantonale Verwaltung hat die Finanzierung des Heims nicht ge­ kürzt. Auch ihr danken wir.

1 Stiftungsrat

Wir hoffen, dass sich das Heim gut erholt und rasch zum courant nor­ mal zurückkehren­ sowie sich dem einzigen Zweck, dem Kindeswohl, uneingeschränkt zuwenden kann. (Das C-Team hat mindestens wö­ chentlich Lagebeurteilungen vorgenommen und Massnahmen ange­ ordnet. Die Protokolle waren mit einem Cartoon versehen. Dieser wird uns fehlen.) Wir planen eine vertiefte Zusammenarbeit mit shelterschweiz. Der Ver­ ein ist führend im Bereich der vorübergehenden oder der dauernden Fremdplatzierung in Pflegefa­milien. Der Anfang ist vielversprechend. Wir gedenken der C-Opfer, wir wünschen den Kranken vollständige Re­ konvaleszenz, und den Verschonten drücken wir die Daumen, dass es so bleibt. Allen alles Gute. Ernst Kistler Präsident Stiftungsrat

2 Gesamtleitung

3 Gesamtleitung

«Corona ist Scheisse…»

… teilte mir einer unserer Klienten im vergangenen Jahr beiläufig auf dem Pausenplatz mit.

Wenn dieser Jahresbericht Ihnen vorliegen wird, werden seit dem Schreiben wieder ein paar Wochen ins Land gegangen sein. Ein paar Wochen in denen sich, so mussten wir das im vergangenen Jahr ler- nen, vieles ändern kann. Die Veränderungsgeschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit und auch teil- weise die notwendige Radikalität der Entscheidungen, welche uns durch die Pandemie abverlangt wurden, waren und sind gross.

Hier könnte ich wohl nun das Editorial für den Jahresbericht 2020 schliessen, denn eine prägnantere Zusammenfassung als das Zitat des Klienten, für das Jahr 2020 fällt auch mir nicht ein.

Bis zu Beginn des vergangenen Jahres hätten wir uns nie vorstellen können, dass wir für alle unsere Klienten Fernunterricht anbieten, Wohngruppen isolieren, die Schule schliessen müssen und uns nur noch mit Masken begegnen können. Doch dieses und noch vieles mehr hat uns das vergangene Jahr abverlangt. Auch die Eltern unsere Klien­ ten wurden immer wieder zusätzlich belastet, indem sie ihr Kind in der Quarantäne und Isolation zu Hause betreuen mussten.

Obwohl Corona über das gesamte Jahr hinweg ein dominierendes und herausforderndes Thema war, haben wir im 2020 intern einiges bewe- gen können! Erfolgreiche ISO-Zertifizierung mit SODK, stabile finanziel- le Lage, Vollbestand beim Personal, Durchführung von Lager unter Pan­

4 Gesamtleitung demiebedingungen, Beginn Erneuerung IT-Infrastruktur, um nur ein paar der Punkte zu nennen.

Flexibilität und Mut sind meines Erachtens zwei der Merkmale, welche die Mitarbeitenden unseres Betriebes im vergangenen Jahr aus- gezeichnet haben! Mit einer Selbstverständlichkeit haben sie die zu­ sätzlichen grossen Herausforderungen angenommen und bewältigt. Die Eltern unserer Klienten möchte ich speziell hervorheben, wurde auch ihnen viel Flexibilität abverlangt.

Unsere Mitarbeitenden, Stiftungsrätinnen und Stiftungsräte haben im vergangenen Jahr ermöglicht, dass wir diese ausserordentliche zusätz- liche Belastung meines Erachtens sehr gut bewältigt und neue Ideen und Erkenntnisse entwickeln konnten! Ich bin stolz und dankbar ein Teil dieses Teams sein zu dürfen.

Im gemeinsamen Gespräch mit dem Klienten auf dem Pausenplatz sind wir zur Erkenntnis gelangt, dass Scheisse also Mist ein wichtiger Bestandteil des Wachstums ist …

Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der kommenden Seiten! Roger Willen, Gesamtleiter

5 Rubrik

6 Wohnen

Wohngruppe Orange

Nach den Sommerferien im August war es so weit. Die Gruppe Orange durfte mit 6 neuen Jugendlichen und 5 neuen Mitarbeitenden ihr Abenteuer beginnen. Es war Neugierde auf unsere Jugendlichen und uns, den Mut zur Lücke für das was wir als neues Team nicht kannten und eine ordentliche Portion Geduld, die uns half, da hin zu kommen, wo wir heute sind. Wir wollten von Anfang an bei allem was wir getan haben und noch tun werden sorgsam mit der Individualität unserer Jugendlichen und ihren Familien umgehen und ihren an Erfahrungen mitgebrachten Rucksack mittragen. In den «Rucksäcken» unserer Jugendlichen finden wir je länger je mehr herausfordernde Stücke und viele, viele wunderbare Schätze, die sie liebenswert und einzigartig ma­ chen. Wir schätzen das Vertrauen und unseren Freiraum, den wir von der Leitung für unsere Jugendlichen und unser Team bekommen, die wertvollen fachlichen Diskussionen wie was zu tun sei und auch die baulichen Anpassungen die für die Gruppe gemacht wurden. Wir küm­ mern uns und freuen uns auf das was kommt und behalten unser wert­ vollstes Gut: den Humor und die Freude an der Arbeit mit unseren Ju­ gendlichen und ihren Familien. Beatrice Gremmelsbacher (Gruppenleiterin)

Beiträge aus dem Team Orange: Ich habe den Start als angenehm empfunden. Die Jungs mussten sich alle zuerst näher kennenlernen und neue Freundschaften knüpfen. Er­ staunt haben mich die doch so lieben Jugendlichen. Es ist auch immer wieder überraschend zu sehen wie Einzelne in so kurzer Zeit Fortschrit­ te gemacht haben. Teilweise ist es wirklich schwierig, Ruhe und Ord­ nung in so eine lebhafte Gruppe zu bringen. Severin Strassburg (Vorpraktikant) 7 Wohnen

Eine grosse Freude war, dass ich in Rückspra­ che mit der Leitung einen «Fussball Club SHE» auf die Beine stellen durfte. Nachdem wir grosszügig mit Bällen und Material ausgerüs­ tet wurden, konnte ich mit Jan einen motivier­ ten Mitarbeiter gewinnen, um das Projekt zu starten. Schnell waren viele Jungs gefunden die sich verpflichteten regelmässig an einem «Profi Fussballtraining» teilzunehmen. Es ist eine grosse Freude die Jungs mit vollem Elan und unter dem Motto Fairplay trainieren zu sehen. Der Fussball mit sei­ nen klaren Regeln ist ein gutes Übungsfeld, um Alltagssituationen zu üben. Tommy Scheidegger (Miterzieher)

Ich wusste nicht genau was auf mich zukommen wird – aber ich bin jetzt begeistert. Es beeindruckt mich wie wir als Team einen eigenen Weg im Arbeits- alltag gestalten und finden. Ich bin entzückt von «unseren» Jungs. «Für Wunder muss man beten, für Veränderungen hart arbeiten» Lisa Kuster (Sozialpädagogin)

8 Wohnen

9 Wohnen

Sommerlager 2020

Nach einigem Hin- und Her wurde die Durchführung des Sommer- lagers trotz Coronasituation glücklicherweise bewilligt und 14 begeis­ terte Kinder und Jugendliche und sieben ebenso motivierte Mitarbei­ tende begaben sich auf den Weg nach Bächli ins ländliche Toggenburg. Die Teilnehmer begaben sich am ersten Tag auf den Chnobelweg, wel­ cher direkt am Lagerhaus startete und über grüne Wiesen führte, in welchen viele vierblättrige Glückskleeblätter gefunden wurden.

Einige Frühaufsteher durften dem Nachbarsbauer am nächsten Mor- gen im Stall helfen. Das «Schöppe­ len» der Kälber war eine grossartige Erfahrung und noch bevor die ande­ ren Kinder und Jugendlichen im Haus erwachten, war die Truppe von Junglandwirten wieder zurück und frisch geduscht am Zmorgentisch.

Um zum Klangweg auf der Alp Sella­ matt zu gelangen, mussten wir mit der Gondelbahn hoch hinauf. Die Wanderung bereitete durch die Pos- ten, an welchen die unterschied­ lichsten Geräusche wahrgenommen und produziert werden konnten, viel Freude. Auch beim Detektiv Trail wurden alle Sinne geschärft. Nach einem erfrischenden Kneippbad für

10 Wohnen die Füsse erhielten die erfolgreichen Detektive zum Abschluss eine Glace als Siegerprämie.

Nochmals hoch hinaus gings im Ne­ ckertal auf dem Baumwipfelpfad. Ei­ nige mussten ihren ganzen Mut zu­ sammennehmen, um den Weg oberhalb der Baumkronen zu bege­ hen. Die Mittagspause verbrachten wir vergnügt mit festem Boden unter den Füssen auf dem grossen Spiel­ platz unter den Bäumen.

Während der ganzen Lagerwoche genossen wir das warme Wetter und den Sonnenschein. Sogar zweimal besuchten wir die Badi und übten waghalsige Sprünge vom 3 Meter Brett oder rutschten auf der Rutsch­ bahn um die Wette.

Jeden Abend standen viele fleissige Helfer in der Küche und zauberten ein feines Znacht. Zum Abschluss haben wir einen Grillabend veranstal- tet und die Lagerstimmung draussen auf der grossen Terrasse genos- sen. Salome Müller, Wohngruppe rot

11 Rubrik

12 Betrieb

Betrieb

Auch den Bereich Betrieb hat die Pandemie 2020 gefordert. Die mehrheit­ lich handwerklichen Aufgaben in der Küche, der Hauswirtschaft, der In­ standhaltung, der Landwirtschaft und der Tierpflege wurden an allen 366 Tagen zuverlässig und mit Freude wahrgenommen. Veränderungen brachte die Situation mit Corona vor allem im Bereich der Küche und Haus­ wirtschaft mit sich. Ein Mehraufwand in der Hauswirtschaft entstand durch das mehrmals tägliche Desinfizieren der Oberflächen. Um externe Kontak­ te möglichst zu vermeiden, wurden die Besorgungen des alltäglichen Bedarfs an Lebensmitteln für die Wohngruppen durch das Küchenteam organisiert. Gut, wenn man auch auf Eigenproduktion setzen kann. Wir haben unseren Bestand an Legehennen aufgestockt, welche uns täglich frische Eier schenken. Das Einsammeln der Eier ist eines von mehreren Tier-Ämtli, welche die Kinder und Jugendlichen übernehmen können. Über 300 Apfelbäume mit rund 20 verschiedene Apfelsorten sowie einige Birnen- und Zwetschgenbäume gedeihen auf dem Areal des Schulheims. Vergangenes Jahr konnten wir 3‘600 Liter Apfelsaft aus unserer Obstplan­ tage gewinnen. Ein jährliches abwechslungsreiches und forderndes Ge­ meinschaftserlebnis ist der Most-Tag. Am 11. September, bei schönstem Herbstwetter, wurden klassenweise die Äpfel zusammengetragen, im «Eselibrunnen» gewaschen und aussortiert. Anschließend wurden die Äp­ fel zerkleinert, eine anstrengende Arbeit, bei der sich die Schüler abwech­ selten. Direkt von der Presse durfte sich jeder Schüler sein Glas mit Apfel­ saft füllen. Alle Gruppen kamen in den Genuss des erfrischenden Durstlöschers und die Tiere freuten sich über den Trester. Auch ein kleiner Rebberg gehört zur Landwirtschaft des Schulheims. Durch den Wechsel der Heimleitung wurde nach einer Person gesucht, welche sich der Bewirt­ schaftung des Rebbergs annimmt. Über den Stiftungsrat konnte Kontakt zu Herrn Herbert Meier geknüpft werden. Herr Meier ist pensionierter

13 Betrieb

Lehrer aus und wird die Pflege der Reben und die Ernte der Trauben weiterführen und genießen. Ein weiteres besonderes Ereignis war der etwas andere Spaziergang mit un­ seren Kupferhalsziegen Lea (geb. 14.03.16) und Eleni (geb. 23.02.2012, Mutter von Lea) durch die winterliche Umgebung des Schulheims. Die selte­ ne Art der Walliser Schwarzhalsziege gilt als eine der ältesten Hausziegen­ rassen der Welt. 2006 startete Pro Spe­ cie Rara mit einigen Züchtern ein Pro­ jekt zum Schutz und Erhalt der seltenen Tiere. An einem Mittwochmorgen im Dezember machten sich die Schüler der Primarstufe mit den angehalfterten Kupferhalsziegen auf den Weg. Ob die «Geissen» den Kindern und Jugendlichen auch so zugetan sind und ge­ horchen wie die Pferde, Lamas und Esel? Auf dem Lehrausflug erhielten die Schüler wissenswerte Informationen zu den Tieren und lösten ein Quizz zur seltenen Rasse. Bei einem Holzunterstand hat der Chlaus noch ein Säckli versteckt, die Pause und die Leckereien waren bei dem nasskalten Wetter sehr willkommen. Unsere Ziegen sind sich das Halftern nicht gewöhnt. Zu­ künftig werden die Primarschüler die insgesamt vier Kupferhalsziegen wie­ der regelmäßig bewegen, um sie zutraulich zu machen und später vielleicht auch ans Tragen von Taschen zu gewöhnen. Eine Trekkingtour mit den Schülern und den Ziegen wäre sicher ein besonderes Erlebnis. Team Betrieb

14 Schule

15 Schule

Schulverlegung 2020

Die Kleinklasse ging nach Lungern in die Schulverlegung. Das gemiete­ te Lagerhaus lag neben dem Wald, idyllisch und ruhig gelegen; mit ei­ nem wunderschönen Blick auf den Lungerersee. Wir hatten ein abwechslungsreiches Programm, welches den Kindern immer wieder Freiräume bot. Der Ausflug auf den Ballenberg wie aber auch die Aktivitäten im Wald stiessen bei den Kindern auf grosse Begeisterung. Die Primarstufen 1 und 2 hatten ebenfalls am Fus­ se des Brünig Passes in Lungern eine ganz tolle und erlebnisreiche Woche. Am Ankunftstag wurde in Gruppen ein Postenlauf durch das Dorf gemacht. So konnten alle den tür­ kisblauen Lungerersee und der imposante Wasser­ fall unterhalb des Turren bestaunt werden. Die PST Klassen beschäftigten sich mit dem Thema Energie und mach- ten in Projektgruppen tolle Versuche. Der Fussballmatch von FC Lungern konnte live aus den Schlafzimmer- fenster mitverfolgt werden.

Ein Schüler hat die Schulverlegung wie folgt zu- sammengefasst: Mein schönstes Erlebnis im Schullager war das Trainieren im Sportpark und der Besuch des Ver­ kehrshauses. Ich fand den Sportpark cool, weil ich dort zeigen konnte, was ich kann. Besonders gut hat mir der Posten mit dem Balancieren auf dem Baumstamm gefallen. Ich schaffte es sogar, rück­

16 Schule

wärts darüber zu balancieren. Auch ganz toll fand ich es im Verkehrshaus. Die verschiedenen Häuser mit den Fahrzeugen fand ich interessant. Die Scho­ koladenfabrik im Verkehrshaus war super. Alles in Allem war es schön und lustig, vor allem das Beachvolleyballspielen auf dem Feld gleich neben dem Lagerhaus. Ich würde auf jeden Fall wieder gehen. S.M., Schüler der PST2

Die Oberstufe verbrachte eine tolle Woche auf dem wunderschönen Beatenberg. Neben den Tischten­ nisspielen wurde in Interlaken im Seilpark geklet­ tert und oberhalb vom Thunersee die Höhlen vom heiligen Sankt Beatus besucht. Gemütliches Aus­ klingen des Abends beim Lagerfeuer gehörte dazu. Team Schulbereich

17 Schule

Werkunterricht

Ein zu Hause für Bartagamen Gianni’s Wunsch war es schon länger, eine Bartagamen Zucht aufzu- bauen. Um dieses Unterfangen realisieren zu können, musste er eini­ ge Vorabklärungen treffen, sowie auch den Schulheimleiter von sei­ ner Idee überzeugen. Als nächster Schritt informierte sich Gianni über die Grundbedürf­ nisse der Bartagamen. Er wollte ih­ nen ein Terrarium der Extraklasse bauen, damit sie sich dann auch bestimmt fortpflanzen. Sein Terrarium-Projekt startete Gianni im Werkunterricht von Herrn Markus Wittwer und been­ Stolzer Besitzer des neuen Terrariums dete dieses Vorhaben schlussend­ – Gianni Calloni lich bei mir. Der Terrariumbau er­ wies sich als zeitintensiv. Neben der Erstellung des Grundgerüsts aus Sperrholzplatten, war das millimetergenaue Anbringen der Führungs­ schienen für die Plexiglasplatte, das langwierige Zurechtknipsen des Gitters für den Deckel mit dem Seitenschneider und das Montie­ ren der Scharniere mit den filigra­ nen Schrauben sehr aufwändig und manchmal auch nervenrau­ bend. Um die Inneneinrichtung kümmer­ Zwerg-Bartagame «Geri» auf Gianni's te sich Gianni selbst. Ein grosser Arm

18 Schule

Ast, Steine und die Wärmelampe organisierte er mit grossem Engage­ ment und Freude. Die Bartagamen dürfen sich jetzt in den kommen­ den Wochen auf ein selbstgetöpfertes Haus von Gianni freuen. Christian Schütz

Drei Fragen an Gianni zu seinen Haustieren Wieso hältst du gerade Zwerg-Bartagamen als Haustiere? «Ich bin ein Mensch der Herausforderungen mag und ich bin ein Tier- liebhaber. Die Echsen sind anspruchsvoll zu halten und geben mir diese Herausforderung.» Was fütterst du deinen zwei Bartagamen «Lexy» und «Geri»? «Vor allem Grillen und Gemüse wie Salat oder Karotten. Sie sind Alles- fresser.» Was brauchen sie an Pflege? «Etwa ein Mal pro Woche muss ich das Terrarium putzen und ein Mal im Monat muss der Sand ausgewechselt werden.» Julius Voelkin, Lernender Administration

19 Impressionen

Einer der Skater-Jungs: «Ich wünschte Beton wäre weich.»

Zeige wo dr Bartli de Most holt.

SMASH! Die Jungs geben Vollgas.

Eingespieltes Trio

20 Impressionen

..Junge mit Maske in der Hand.. «Ich trage doch eine Maske?!»

Übung macht den Meister – oder gar den neuen Rockstar?

«Ist es Kannibalismus, wenn man einen Apfelbaumgiesst?» mit Apfelsaft

Ernte gut, alles gut!

21 Finanzbericht / Übersicht

Stellen pro Bereich Leistungserbringung/Ertrag

Finanzen Finanzbericht / Übersicht Leistungserbringung FinanzberichtStellen pro Bereich / Übersicht Kurzübersicht Leistungserbringung

Wohnen Schule/Therapie Verwaltung Kanton AG ausserhalb AG ALV BJ übrige Finanzbericht / Übersicht Kanton AG ausserhalb AG Wohnen Schule/Therapie Betrieb ALV Instandhaltungbeitrag ALV FinanzberichtStellenVerwaltung /Betrieb Übersicht pro Bereich BJ übrige ALV Stellen pro Bereich Auslastung Leistungserbringung/Ertrag Finanzbericht / Übersicht Aufwand Stellen pro Bereich LeistungserbringungLeistungserbringung/Ertrag Auslastung Aufwand Stellen pro Bereich Schule Schule

PRG Progression

Wohnen Wohnen Kanton AG ausserhalb AG Wohnen Schule/Therapie 80 85 90 95 100 105 Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Instandhaltungbeitrag ALV Verwaltung WohnenBetrieb Schule/Therapie Verwaltung 98,5 99 99,5 100 100,5 101 BJ Kanton AGübrigeausserhalb AG ALV BJ übrige Kanton AG ausserhalb AG ALV WohnenBetrieb Schule/TherapieALV Verwaltung Kanton AG ausserhalb AG ALV BJ übrige Wohnen Schule/Therapie Personalaufwand Sachaufwand AbschreibungenBetrieb ALV Finanzbericht / Übersicht Auslastung Instandhaltungbeitrag ALV Finanzbericht / Übersicht Finanzbericht / ÜbersichtVerwaltung AufwandBetrieb AuslastungAuslastung Stellen pro Bereich Aufwand LeistungserbringungLeistungserbringung/Ertrag BJ übrige Stellen pro Bereich LeistungserbringungSchule /Ertrag ALV Schule Schule Stellen pro Bereich PRG PRG Progression Wohnen Wohnen Auslastung 98,5 99 99,5 100 100,5 101 Wohnen Aufwand 98,5 99 99,5 100 100,5 101

Wohnen Schule/Therapie VerwaltungPersonalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Kanton AG ausserhalb AG ALV BJ übrige Wohnen Schule/Therapie Verwaltung 80 85 90 95 100 105 Betrieb ALV PersonalaufwandPersonalaufwand Sachaufwand AbschreibungenAbschreibungen Kanton AG ausserhalb AG ALV BJ übrige Betrieb ALV Kanton AG Auslastungausserhalb AG Schule Wohnen Schule/Therapie Aufwand Auslastung Aufwand Instandhaltungbeitrag ALV Verwaltung Betrieb Schule BJ Schule übrige ALV PRG

PRG Progression Wohnen Wohnen Auslastung 98,5 99 99,5 100 100,5 101 Aufwand 98,5 99 99,5 100 100,5 101

Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Wohnen 22 Schule

80 85 90 95 100 105 PersonalaufwandProgressionSachaufwand Abschreibungen

Wohnen

80 85 90 95 100 105 Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen

Finanzen

Erfolgsrechnung 01.01. – 31.12.2020

1.1.–31.12.2020 1.1.–31.12.2019 Abgeltung aus LV* 7’221’060.00 7’295’560.00 Ertrag ausserhalb LV* 122’785.00 138’920.00 Andere betriebliche Erträge 105’880.79 117’015.73 Betriebsbeitrag BJ 620’498.00 617’539.00 Total Ertrag 8’070’223.79 8’169’034.73

Personalaufwand 5’419’208.05 5’196’108.24 Sachaufwand 1’158’529.07 1’141’263.50 Total Aufwand 6’577’737.12 6’337’371.74

Betriebsergebnis vor Zinsen/ 1’492’486.67 1’831’662.99 Abschreibungen

Abschreibungen -712’329.30 -966’097.53 Finanzaufwand -128’295.79 -163’751.01

Betriebsergebnis 651’861.58 701’814.45

Ausserordentlicher Ertrag 40’360.65 63’483.08 Ausserordentlicher Aufwand 5’061.90 0.00

Unternehmungsergebnis 687’160.33 765’297.53

*LV = Leistungsvereinbarungen

23 Finanzen

Bilanz per 31.12.2020

Aktiven

Umlaufsvermögen

Kassen 5’035.36 Postcheck-Konto 8’988.89 Banken 1’597’508.28 Mietzinskautionskonti 10’692.02 Forderungen 601’348.70 Vorräte 2.00 Aktive Rechnungsabgrenzung 12’119.55 2’235’694.80

Anlagevermögen

Wertschriften 1.00 Mobile Sachanlagen Anschaffungswert 1’311’585.68 WB* auf mobilien Sachanlagen -1’068’094.73 243’490.95 Grundstücke 54’000.00 Immobile Sachanlagen 20’853’209.15 WB* auf immobilien Sachanlagen -7’956’119.05 12’897’090.10 13’194’582.05

Total Aktiven 15’430’276.85

*WB = Wertberichtigung

24 Finanzen

Passiven

Fremdkapital

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 330’007.93 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 141’397.85 Passive Rechnungsabgrenzung 334’274.50 Hypotheken 12’375’000.00 13’180’680.28

Fondskapital

Freier Spendenfonds 215’248.97 Spendenfonds Zweckgebunden 31’218.00 Spende Geschwister Keller Stiftung 11’972.45 258’439.42

Organisationskapital

Stiftungskapital 717’665.35 Rücklagefonds BKS 500’900.91 Rücklagefonds ALV 85’430.56 Ergebnis 687’160.33 1’991’157.15

Total Passiven 15’430’276.85

Die Interrevi AG, 5600 Lenzburg, bestätigt in ihrem Revisionsbericht, datiert vom 25.03.2021, dass die Jahresrechnung 2020 dem schweizerischen Gesetz und der Stiftungsurkunde entspricht.

25 Personal

Mitarbeitende per 31.12.2020

Augustin Thomas • Bächtold Jeannette • Baumann Silvia • Braunschweig Anja • Breuninger Selina • Brodbeck Michael • Bühler Iris • Bürkler Jessica • Bütler Rebekka • Deiss Silvia • Dürst Viviane • Fleischer Tamara • Funk Fa­ bian • Gareis Antonia • Gremmelsbacher Beatrice • Guggenbühl Ulrich Kaspar • Gyr Loredana • Häseli Irene • Hartmann Marco • Hien Christian • Hirt Claudia • Höchli Marlies • Holzherr Rahel • Hort Monika • Hürzeler Vik­ tor • Karacam Kardelen • Kauschwitz Patrick • Kezo Azra • Kuster Lisa • Leutwyler Sandra • Linder Bruno • Lustenberger Corina • Lüthi Selina • Lutz Regula • Mader Jan • Mahrer André • Matos Kathy • Mayilvaganam Lingeswaran • Meier Stefanie • Metzger Marcel • Mittag Grit • Müller Salo­ me • Pfeiffer Benedikt • Reimann Sandra • Rey Tanja • Romer Natascha • Roth Dieter • Rüedi Roland • Rust Daniela • Savorani Sladjana • Schär Mari­ anne • Scheidegger Thomas • Schlageter Petra • Schmid Regula • Schopka Gregor • Spelsberg Kurt • Stadelmann Selina • Stocker Céline • Strass­ burg Severin • Voelkin Julius • Wildhaber Marika • Willen Roger • Wittwer Markus • Wolter Andrea

Dienstjubiläen im 2020

15 Jahre Brodbeck Michael 15 Jahre Reimann Sandra 10 Jahre Metzger Marcel 5 Jahre Breuninger Selina 5 Jahre Mader Jan 5 Jahre Stadelmann Selina

26 Rubrik

2727 Spenden

Ein herzliches Dankeschön an all unsere Spender für die Unterstützung und das Interesse!

• Steinmann Marie-Theres, Willisau • Gemeinde Effingen, Effingen • Landfrauen , Mandach • Landfrauenverband des Bezirks • Röm.-Kath. Kirchgemeinde, Brugg Brugg, Veltheim • Kernkraftwerk Leibstadt AG • Geflügelhof Gisi, Mellingen • Bopp Elsa und Ernst, • Zimmermann Elisabeth, • Von Büren Rita, Bözen • Ries-Zimmermann Hansjürg, Braun­ • Reformierte Kirchgemeinde, Bözen wald • Wyss Hanspeter, Bigenthal • Coiffeur Sandmeier, Lenzburg • Zulauf Daniel, Brugg • Zimmermann Nadine und Urs, • Ehem. Gemeindeammänner des Villairs-le-Terroir Bezirks Brugg, Hausen • Baumann Elsbeth, Muri • Liebi Verena, Zofingen • Obrist Marcel, Adligenswil • Aargauische Kantonalbank, Aarau • Brändli Martin, • Möbel Kindler AG, -Dorf • Mauramati G., Schlieren • Fuhrer Landesprodukte, • Gadient-Neyer Marianne, Brugg • Grenacher Dr. Mathis, Brugg • Schraner Marianne und Lukas, • Erni Marianne, Basel Herznach • Schär Garten GmbH, Wittnau • Kuoni Landtechnik AG, Oberhof • Hufschmiede Dalchenhof, Wittnau • Minder-Zimmerli Hans-Rolf, Hausen • Holzbau Bühlmann AG, Mönthal • Rasevic Jasmina, Neuenhof • Altenburger Werner, Zürich • Schneider Margrit, Brunegg • Agribeg Betriebsgemeinschaft, • Küng-Mathys Walter, Heimiswil Hornussen • Schmid-Suter Kurt, Möhlin • Reimann Christine, Effingen • Zimmerli Rolf, Vordemwald • Killer Hans-Peter, Suhr • Bregenzer Franz, Buchs • Osterwalder Daniel, Brugg • Henz Peter, Buchrain • Fiorese Antonio, Leibstadt • De Simone Massimo, Baden • Reformierte Kirchgemeinde, Bözberg • Christen Lukas, Effingen • Kanalreinigung Näf GmbH, Frick • Moser, Untersiggenthal • Jürg Müller AG, Effingen • Meier-Schmid Esther, Brugg • Walter Hasler AG, Frick • Zinniker-Hochuli Martin, Rothrist • Heuberger Peter, Bözen • Franz Marianne, Frick • Wirz Hans Rudolf, Untersiggenthal • Mader G. und R., Heilbronn • Ivan Kalt AG, Sulz • Buechli Urs, Bözen • UpConsult AG, Rheinfelden • Bläuer Anna, Brugg • Wüthrich Maria, Trubschachen

28 Stiftungsdaten

Schulheim Effingen, Unterdorf, 5078 Effingen Telefon: 062 867 40 20 [email protected]

Stiftungsrat • Herr Dr. Kistler Ernst, Brugg, Präsident • Herr Dr. Grenacher Mathis, Brugg, Vize-Präsident • Frau Benninger Helen, Brugg • Frau Bieri Rosa, Brüttisellen • Herr Merz Peter, Brugg • Herr Urech Ruedi, Auenstein • Frau von Büren Rita, Bözen • Herr Wipf Peter, Wil

Gesamtleiter Roger Willen

Revisionsstelle Interrevi AG, Lenzburg

Aufsichtsstellen • Departement Bildung, Kultur und Sport, Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten, Aarau • Bundesamt für Justiz, • BVSA BVG- und Stiftungsaufsicht, Aarau

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