DARLINGERÖDERKURIER Eine Zeitung für Darlingerode Herausgeber: Kulturwerkstatt Darlingerode e.V. - Redaktionsteam 45. Ausgabe, Redaktionsschluss 16.7.2011 erscheint vierteljährlich seit 07/2000

Ein Discounter auf dem Weg nach oben Liebe Leserinnen, liebe Leser unserer Heimatzeitung! Liebe Leserinnen, liebe Leser, unter der Leuchtschrift - "Ein Discounter auf dem Weg nach oben" - Bilanz 155 Darlingerode hat sich in den letzten 20 Jahren rasant Tage geöffnet für Darlingerode und mehr - wollen wir uns verändert. Unser Heimatdorf ist nicht nur für seine Bewoh- über und mit dem Discounterleben beschäftigen. Am 24. ner und Gäste lebenswerter gewor- 11. 2010, pünktlich um 8.00 Uhr, den, sondern ist gegenüber den begann das pulsierende Ge- Nachbarorten und Kleinstädten Il- schäftsleben. Mit viel Neugier senburg und heimli- wurden die Räumlichkeiten cher Favorit in der Wohlfühlskala. durch den unübersehbaren Kun- Nicht zu übersehen ist aus Werni- denstrom in Besitz genommen. gerode kommend der Netto-Fami- In 2 Schichten, von 5.00 bis liendiscounter in bester Geschäfts- 13.30 Uhr und von 12.00 bis lage. An dieser alten 20.30 Uhr, schaffen sich jeweils Handelsstraße, an der Wasser- 3 Mitarbeiter. Alles ist im Ver- scheide zwischen Elbe und Weser kaufsraum neu, kundenfreund- und einem historischen Wenden- lich und übersichtlich wie an platz der Gerichtsbarkeit, sehen die einer Perlenschnur aufgereiht Erbauer ein gutes Omen für die und trotzdem werden die Mitar- Wirtschaftlichkeit eines Handels- beiter, alle unter 30 Jahre, mit platzes. Fragen überschüttet. Jeder Wie viele Worte gab es im Vorfeld Foto: Netto Markt hat seine eigene Verkaufs- zum Für und Wider, unendliche Ge- idee und somit bietet sich allen spräche über Notwendigkeit und Zweck und viele Grund- Kunden die Überraschung, eine völlig veränderte Ein- satzreferate zum Standort - alles ist schon heute verges- kaufsstrategie zu entwickeln. sen und hat sich in Schall und Rauch aufgelöst. An große Worte musste ich mich als "Dorfbewohner" Am schmucken Gebäude steht in großen Lettern: "Sie gewöhnen, wie "Netto-Lebensmitteldiscounter" und "Non- stehen auf Aktionen - wir auch" und nicht zu übersehen Food"-Artikel. die Ankündigung - "geöffnet Montag bis Samstag 8 - 20 Liebe Leser, ich brauche Sie nicht neugierig zu machen, Uhr". längst haben Sie sich selbst von dem Angebot mit unend-

1 Ein Discounter auf dem Weg nach oben 13 Komturhof endgültig aus dem Dornröschenschlaf erwacht 3 Wenn Ji dat Geld hebb'm willt… 13 Ehrenmal wurde gesäubert 3 Eine Darlingeröder Lehrerin 13 Indianer im Hort und Gespenster auf dem Ziegenberg 4 Paradiesvogel unter Federvieh 13 Geschichte des Hoyer von Lauingen 5 Der Kaiserstein 15 Sandtalhalle - Termine 2012 anmelden! 5 Guten Tag, Darlingerode! 15 Informationen 6 Vandalen in Aktion 15 Schützenfest 2011 6 20 Jahre "Pizzeria Italia" 15 Hohe Geburtstage 7 Gemeinsam - statt einsam 15 Diamantene Hochzeit 8 Krammsfrünne von dä Boke 15 Goldene Hochzeit 10 Der Darlingeröder Edelhof 16 Termine... 11 Vier tolle Tage“ 16 ... Sandtalhalle 11 ... Schrott für die Heimatstube 16 ..."Goldener Herbst" 12 Sommerfest begeistert alle 16 ..."Volkssolidarität" 12 925 Jahre Darlingerode bewegen uns 16 ... Blutspende Seite 2 45. Ausgabe Heft 3/2011 Darlingeröder licher Streubreite, vom Salz bis Säften, von Gemüse bis Ich weiß, diesen Komplimenten zu gegenseitigem Ver- Geschichtsbüchern, von Hosen und Jacken bis häusli- trauen brauche ich nichts hinzuzufügen. chem Handwerkszeug, überzeugt. Aber das Erreichte ist nicht das Erreichbare, sie sagen: Die Warenpalette ist übersichtlich aufgestellt, zeugt von "Wir haben noch viele Visionen." viel Kundenfreundlichkeit und Geschäftstüchtigkeit der "Auch nach einem Jahr wollen wir einen positiven Ein- Mitarbeiter des Hauses. druck hinterlassen. Die Konkurrenz schläft nicht, und wir Ein sauberer, gepflegter und einladender Parkplatz für haben die Kleinstädte Wernigerode und vor der Pkw und Radfahrer bietet die Möglichkeit, sich im neuen Tür. Das erfordert, dass wir unsere Kunden gut und bes- "Kaufsalon" umzusehen. ser beraten, denn sie sind unsere Arbeitgeber." Der integrierte Bäckerladen ist Die Leiterin Frau Claudia eine tolle Symbiose zur Ange- Schmidt weist darauf hin: "Wir botsvielfalt. Er ist für eine Kaffee- betreiben keine Lagerhaltung, pause mit leckerem Kuchen und bei uns ist alles frisch". (wie einem Gedankenaustausch oder auch wir Betreiber dieses eine Rast gut geeignet. Hauses!!!!!) Die einladende Überschrift: Dabei ist eine gute fachliche "Sie stehen auf Aktionen - wir Planung wesentlicher Be- auch" bringt eine hohe Verpflich- standteil einer sicheren Renta- tung. Es ist gut zu wissen, dass bilität ohne "rote Zahlen". dieser Markt nicht nur etwas ver- Haben uns die Marktpla- sprochen hat - nein - unsere Ein- nung und Marktforschung ge- wohner eines dörflichen Ambien- täuscht, werden nutzungsfähi- tes nutzen diese Aktionen und Foto: St. Schädel ge Reste an die Essentafel ihre Vielfalt. Mehr als 1000 Artikel geliefert und totale, nicht ver- werden uns Kunden angeboten, Montag und Donnerstag wertbare Ladenhüter an den Wildpark Wernigerode über- gibt es zusätzliche Angebote und das Gemüsesortiment stellt. wird täglich erneuert. Nicht nur das Hirn bestimmt den Der Discounter beschreitet neue Wege der Kundenwer- Einkauf, sondern das Auge inspiriert und verführt zum bung. Einpacken. Im Vertrauen auf eine noch bessere Zusammenarbeit Liebe Leserinnen und Leser, die "berühmten 150 Tage" mit den Kunden aus dem Heimatdorf werden mit dem Se- sind für alle, den Markt und seine Mitarbeiter, wie auch niorenverein "Goldener Herbst" und den kleinsten Kun- den Kunden, die nicht nur aus Darlingerode, sondern aus den, dem Kindergarten und der Schule, Patenschaften Wernigerode, Ilsenburg, auch Veckenstedt und Wasserle- zum gegenseitigen Vorteil geschlossen. Jüngstes Beispiel ben und wer weiß von wo noch kommen, positiv zu wer- ist das gelungene Fest zum Kindertag am 01. 06. 2011. ten. Den Jüngsten wurden Spiele geboten, sie konnten sich In einem persönlichen Gespräch mit verwöhnten Kun- optisch, malerisch verändern, für Oma, Opa, Eltern und den aus Wernigerode war zu hören: "Mit diesem Markt, an Kinder sorgte ein kulinarischer Genuss mit Schmorwurst diesem prädestiniertem Standort habt ihr mal wieder die und Säften für viel Erlebnisspaß. Die dabei erzielten "Ge- Nase vorn und einen Volltreffer gelandet." winne" und einer zusätzlichen Spende des Hauses wur- Die Mitarbeiter Frau Anika Ahrend den dem Kindergarten "Mäuseland" überreicht. Ja, "neue Frau Jeannette Bergmann Besen kehren gut". Frau Alexandra Dietrich Ja, liebe Leserinnen und Leser, ziehen wir einen Frau Martina Gerlach Schlussstrich und wägen ab. Frau Marion Stück Die Volksweisheit hat mal wieder nicht gelogen. Frau Maria Winkelhaus Getreu dem Motto: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, mit ihrer Leiterin, Frau Claudia Schmidt, haben die Feu- den belohnt der Mut des Tüchtigen". ertaufe ihrer jungen Karriere gut bestanden. Sie sagen: Wir wollen, dass die ersten 150 Tage nicht nur eine Ak- "Alles Neue ist interessant und gewöhnungsbedürftig, wir tion waren! fühlen uns hier in Darlingerode wohl, wir haben fast nur Wünschen wir uns zum gegenseitigen Vorteil noch viele liebenswerte Kunden." zufriedene Kunden und hilfsbereite Mitarbeiter. (wa) Wie heißt es im Volksmund: "Wie ich es in den Wald hin- einrufe, so …" oder "Wie man sich bettet, so …". ***

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Anekdoten aus Darlingerode eingeschult. Diese Klassenstärke war enorm, gegenüber Wenn Ji dat Geld hebb'm willt… heute. Die Zahl war dennoch ständig in Bewegung. Das Zu den Aufgaben der Kirchenväter der Gemeinden ge- resultierte aus der damaligen Flüchtlingswelle. Viele Ver- hörte noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Ein- triebene, die in Darlingerode räumlich unterkamen, woll- sammlung des "Quartalsgeldes" für die Kirche und Pfar- ten auch ihre Kinder noch in die Schule integrieren. rer. Als 1869 in Altenrode die Schule neu erbaut worden Zur Einschulung bekamen wir traditionell unsere Schul- war, fiel den Kirchenvätern auch zu, die auf die Häuslinge tüte, aber der Nettoinhalt fiel wesentlich geringer aus als umgelegten Baukostenzuschüsse einzusammeln, deren heute. zwangsweise Beitreibung die gräfliche Verwaltung ange- Am ersten Schultag wurde uns unsere Klassenlehrerin ordnet hatte, sofern Weigerungsfälle bekannt werden soll- Frau Stagge vorgestellt, den meisten von uns auch als ten. Fräulein Hildegard Ehlerding bekannt. Sie kam aus unse- Kam da eines Tages nach Beendigung des Gottesdien- rem Dorf und in den meisten Familien kannte man sie als stes ein Sendling der Kirche zum Bauern Miehe, unter- resolute, autoritäre Lehrerin, die mit dem ABC und Musik halb der Altenröder Kirche wohnhaft, um den Baukosten- gut umgehen konnte. zuschuss einzuziehen. Ludwig Miehe tat gewiss Als kleine Bereicherung möchte ich über zwei persönli- rechtschaffen seinen Dienst, vergeudete die Groschen che Erinnerungen an diese Lehrerin unserer Klasse be- nicht, sondern sammelte alles Ersparte fein säuberlich in richten. einem leinenen Beutel, der im Kleiderspinde verwahrt In den ersten Unterrichtsstunden stellte sich Frau Stag- wurde. Als nun der Kirchenvater kam und sein Begehren ge uns Schülern vor und sie fragte uns nach dem Namen angemeldet hatte, stieg er in den Spind, holte den Leinen- und was Vater und Mutter so machen. beutel hervor, legte ihn auf den Tisch und sagte: "Ta! Nu Als ich an der Reihe war, sagte ich: "Mein Vater ist im telle!" Er tat das, damit sich der Kirchenvater den fälligen Krieg", vielen anderen Schülern erging es ähnlich und die Betrag abzählen sollte. Dieser jedoch zählte den Gesam- Frage nach meiner Mutter beantwortete ich folgenderma- tinhalt des Beutels auf. Der alte Miehe im Glauben, dass ßen: "Die ist zu Haus' und spinnt". Ein Raunen und La- seine gesamten Ersparnisse darauf gingen, wischte kur- chen ging durch die Reihen im Klassenzimmer, bis ich zer Hand das Geld aus dem Beutel mit der flachen Hand den Satz aufklärte. Ja, meine Mutter ist zu Haus' macht vom Tisch auf die Erde und sagte: "Wenn Ji dat Geld heb- Heimarbeit, am Spinnrad spinnt sie die Schafwolle. b'm willt, denn seuktet Jih wennjestens von dä Aere op. Nur wenige Wochen später, da klopfte es während des Eck hewwet suer vorrdeint, Jich macket suer wärn biet Unterrichts heftig an der Klassentür. Wer es war, weiß ich bücken!" H.P. Reichardt heute nicht mehr. Die Nachricht galt aber mir, denn es war Quelle: Heimatzeitschrift des Kreises Wernigerode Heft 9/1959 der Bescheid über den Tod meines Vaters, der mir in die Schule überbracht wurde. Für mich als siebenjähriger *** Junge brach zunächst eine Welt zusammen. Die Klassen- Eine Darlingeröder Lehrerin lehrerin versuchte mich zu trösten, gab mir meinen Herr K.-W. Oehlmann veröffentlichte in der "Neuen Werni- geröder Zeitung" Nr. 5/11 den nachfolgenden Artikel. Die- ser Beitrag erfuhr eine große Resonanz. Da ihn wahr- scheinlich nicht alle gelesen haben, ist der Autor der Meinung, diesen Artikel auch im "Darlingeröder Kurier" zu veröffentlichen. Wenn wir heute an eine Darlingeröder Lehrerin erin- nern, wird es bei vielen Einwohnern klick machen und gern denken sie an ihre Schulzeit zurück und besonders die der ersten Klassen. Foto: privat 1945/46 musste sich an der Dorfschule Darlingerode der Lehrkörper erst wieder erneuern. Der 2. Weltkrieg war schweinsledernen Schulranzen und ich durfte nach Haus' gerade vorbei und es gab räumlich zwei Schulen, eine in gehen. Darlingerode und eine kleinere in Altenrode, direkt an der In dieser Zeit war die Nachricht über den Tod meines L 85 gelegen. Vaters kein Einzelfall. - Da meine Großeltern in Darlinge- Ich wurde 1946 mit weiteren 29 Kindern in der Darlinge- rode die Poststelle führten, kamen täglich solche furchtba- röder Grundschule heute "Thomas-Mann-Grundschule" ren Nachrichten.

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Unsere Klassenlehrerin Frau Stagge liebte neben dem ten, ineinander verkrallt, den Abhang hinunter. Unten kam Unterricht die Musik und besonders das Heimatlied. So ich zufällig oben zu liegen, und Frau Stagge entschied motivierte sie uns Erstklässler ihr erstes selbst getextetes kurzerhand: "Jürgen hat gewonnen", was den Günter na- Lied, genannt auch das Heimatlied von Darlingerode, mit türlich enorm verdross. Faule Kompromisse waren Frau ihr zu singen. Das Lied "Wo die Ostseewellen" schrieb sie Stagges Sache nicht. mit einem plattdeutschen neuen Text und nannte es "Hei- Einmal tadelte sie Klaus N. wegen sprachlicher Fehler. matlied von Dalliero". Der verteidigte sich tapfer: "Ja, aber meine Mutter hat ge- Viele Leser werden jetzt fragen, ging das so einfach, sagt…" Frau Stagge rang die Hände und stieß Stoßseuf- eine Melodie zu entnehmen von einem bekannten Lied zer aus: "Diese Mutter! Diese Mutter!" Klaus rannte heu- und mit einem neuen Text zu versehen? In der Nach- lend nach Hause und erschien alsbald wieder am kriegszeit gab es noch recht wenig Volks- und andere Lie- Rockzipfel seiner wutentbrannten Mutter. Worauf unsere der im Vergleich zu heute und es kümmerte sich keiner Frau Stagge merklich kleinlaut wurde, doch diplomatisch um solche Aufführungsrechte. Fest steht, dieses Lied mit das gekränkte Mutterherz beschwichtigte. der plattdeutschen Fassung wurde nicht nur bei uns in der Ähnlich hat es auch mich erwischt. Zu Hause ständig zu Schule häufig gesungen, sondern auch in anderen - "sprich ordentlich!!" angehalten, konnte ich mitunter nase- orten. weises Zeug von mir geben. Als ich unsere Lehrerin mal Singen sie es mal mit dem ihnen unbekannten Text, auf vermeintlich unordentliches Sprechen aufmerksam vielleicht finden sie Freude daran. machte, haute das dem Fass den Boden aus, und ich Klaus-W. Oehlmann musste lernen, was es mit dem Spruch "Quod licet jovi, non licet bovi" auf sich hat. Was dem Meister erlaubt ist, Nach dem Lesen dieses Artikels schrieb Herr darf der Lehrling noch lange nicht - der musste zur Strafe Jürgen Honig, ein ehemaliger Darlingeröder, jetzt wohn- zehn Minuten in der Ecke stehen. haft in Schweden, über seine Erinnerungen. (NWZ 6/11) Ja, der Sangeskunst war sie zugetan, unsere unkon- Paradiesvogel unter Federvieh ventionelle Lehrerin. Einzeln mussten wir uns vor die Klasse stellen und ein eben gelerntes Lied vortragen. Pling! Da fällt mir die neueste Ausgabe der NWZ in den Frau Stagge hatte für diesen First Class Song Contest ein Eingangskorb. Schnell durch die Seiten klicken: Das ist originelles Bewertungssystem erfunden. Statt trister wie Umschlag-Aufschlitzen ohne Brieföffner. Mit der Onli- Punkte gab es die Klassen "Concordia", "Rosenknospen" ne-NWZ weht mir ein Hauch Harzluft vom Bildschirm ent- und "Kohlenkasten". gegen. Heute besonders vernehmlich. Auf Seite 18 ist Einmal meldete sich jemand und petzte: "Kurt kann'n Frau Stagge, unserer ersten Lehrerin, ein Denkmal ge- russisches Lied!" setzt. Mit Bild und sogar ihrer Darlingerode-Hymne. Kom- Kurt Ölze war ein"Kinderheimer", er hatte Manieren und menden Herbst werden seit jenen Begebenheiten 65 konnte sich gut ausdrücken, offenbar ein Spross gebilde- Jahre vergangen sein. Beim Gedenken daran überkom- ter Eltern, die durch die Kriegswirren abhanden gekom- men mich, hier im anderen Land, Heiterkeit und ein wenig men waren. "Kurt, komm nach vorn und sing uns vor!", Wehmut. Meinem Schulfreund Klaus Oehlmann bin ich befahl Frau Stagge. Der schmetterte bereitwillig: "Ras, dankbar, meinen eigenen Erinnerungen einen schönen dwa, tri, niputschija, marutschija …." Impuls gegeben zu haben. Eins, zwei, drei, und dann irgendwelche Nonsenswörter, Hildegard Stagge. Ja, ich, der Siebenjährige, habe sie die Kurt wohl in Kontakten mit der Besatzungsmacht damals aufs Höchste verehrt. Für eine Dorflehrerin war schräg aufgeschnappt hatte. Die ganze Klasse musste sie eine ungewöhnliche, etwas sperrige, ungemein exzen- mit Kurt Ölzes Hilfe "Ras, dwa, tri …" einstudieren. Das trische Person. Ich sehe sie vor mir: eine nicht sehr große Lied könnte ich heute noch singen. So war Frau Stagge. Frau mit einem von üppigem dunklem Haar umwallten Daheim in der guten Stube hatte sie einen Flügel stehen. Haupt. Und stets schwarz gekleidet, wie Coco Chanel. Sie Ob und wie sie die Tasten traktierte, weiß ich hingegen tat und sagte Dinge, die heutigen verbeamteten, gut men- nicht zu sagen. schenhaften Lehrkräften wohl nicht im Traum einfallen Auf saubere Aussprache ihres Namens legte sie Wert. würden. Damals war es bei Schülern noch üblich, sich eifrigst zu Schon in den ersten Wochen nahm sie uns Erstklässler melden und dabei den Namen der Lehrerin zu rufen. Anita mit zu einem Ausflug. Auf einer abschüssigen Waldwiese St. tat das zu frenetisch, dass sie gleich ganze Silben ver- ließ sie die Jungen der Reihe nach Ringkämpfe vollführen nuschelte. Das klang dann so: "Frauschtag… Frosch- - einer ihrer bizarren Einfälle. Günter K., den sie mir als ta…Froscht…" Da aber zürnte die Angerufene und Gegner zugeteilt hatte, und ich fielen sofort um und kugel- herrschte Anita an: "Jetzt hör mal gut zu! Ich heiße nicht

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"Frosch", sondern ….." Feldweg. Diesen linkerhand weitergehend oder fahrend, Eines Tages 1947 kam Frau Stagge nicht mehr. Nur kann man nun einen Gedenkstein (Findling) an einem Lin- spärlich sickerte etwas über ihr Fernbleiben von der Schu- denbaum entdecken. Er befindet sich auf ehemaliger Al- le durch: Entlassung aus dem Schuldienst wegen partei- tenröder Feldflur, der sogenannten Kaiserbreite. unliebsamer Äußerungen. In der Tat: Mit ihrer dezidierten Dieser Findling hat eine Größe von 3 m Höhe und 1,20 Scharfzüngigkeit verstand sie sich auf die Kunst anzuek- m Breite und war mit einer Gedenktafel versehen. Diese ken. Tafel ist aber schon seit vielen Jahren von Liebhabern Ihr Sohn war Lokführer bei der Harzquerbahn, und uns oder Sammlern entfernt worden. Die Jahreszahl ist nicht schien es so, als übe sie "Günterchen" gegenüber eine bekannt. An der Nordwestseite des Steines ist seinerzeit dominierende Mutterrolle aus. zum Glück von Steinmetzen die Inschrift "Kaiser Wilhelm Unsere Mutter hatte in Frau Stagge eine intellektuelle 27. Oktober 1877" eingemeißelt worden. Der Anstand Gesprächspartnerin, und sie hat sie später etliche Male in des Kaisers befand sich direkt an diesem Standort. Zur Rinteln besucht. Die Frau vom Weserbergland war wohl Erinnerung an die Anwesenheit Kaiser Wilhelm I., der sich eines Mannes wegen in den Harz gekommen - Stagges zur Jagd in Wernigerode aufhielt und an dieser Stelle gab es etliche dort -, und als ihr die Umstände Ehepartner einen Hirsch erlegte, ließ die Gräfliche Verwaltung diesen und Lehramt genommen hatten, muss sie so Anfang der Stein setzen. 50er Jahre in ihre alte Heimat zurückgekehrt sein. In der Geschichte Deutschlands gibt es viele Kaiserstei- Mit dieser außergewöhnlichen Frau, die am 8. März ein ne, so auch auch diese historische Stätte bei Darlingero- Gedenken wert gewesen ist, war Darlingerode eine un- de. (ip) vergessliche Lehrerin verloren gegangen. Ein Mensch mit Format, wie sie heute selten geworden sind. *** Jürgen Honig DARLINGTOWN-GLOSSE *** Guten Tag, Darlingerode! Zugegeben, so schlank wie früher bin ich schon lange Der Kaiserstein nicht mehr. Naja, was soll`s… Aber wie dieser Schönling Ein Spaziergang oder eine Fahrradtour durch die Feld- im Freibad Darlingerode neulich flur der heimischen Umgebung ist immer sehr lehrreich mit mir sprach, ja also das und interessant. So tummeln sich an den Feldrainen war doch echt die Härte. Schmetterlinge, Heuschrecken, Wildbienen und viel an- Das Entsetzen steht mir noch immer ins Gesicht geschrieben. Aber der Reihe nach: Friedlich schwamm ich meine Bah- Foto: Privat nen. Immerhin schaffe ich bei ausreichender Motivation und einem entsprechenden Zeitpolster trotz einer molligen Figur so meine 2.500 Meter in rund 80 Mi- nuten. Das muss mir erst einmal jemand nachmachen, erst recht so vermeintliche Schönlinge mit Solariumsbräu- nung - die von Jugendlichen auch Brathähnchen genannt werden. Und an nichts Böses denkend, spricht mich der junge Mann plötzlich von der Seite an. "Äh, falls Sie das erste Mal hier sind - also, hier auf dieser Seite des Bek- Foto: .R. Römling-Germer kens, da schwimmen die, die schnell schwimmen können. deres Kleingetier. Bei einer solchen Wanderung gibt es Also nur, dass Sie Bescheid wissen." Ich war so verdat- vieles rund um Hecken und Bäume zu entdecken. tert, dass ich zu meiner großen Verärgerung so schnell Geht oder fährt man mit dem Fahrrad von Darlingerode keinen Ton raus kriegte. Nicht mal ein Piep rutschte mir Richtung Charlottenlust, sieht man schon von weitem in- über die Lippen. mitten der Felder einen Baum, der uns interessant er- Während wir dann weiter unsere Bahnen zogen, kam scheint. So überqueren wir die vielbefahrene Zubringer- der Ärger in mir auf. Ich fühlte mich diskriminiert und vor- straße zur B 6n und gelangen bald darauf auf einen schnell beurteilt. So flott geht das, dass man ausgestoßen

- 5 - Seite 6 45. Ausgabe Heft 3/2011 Darlingeröder wird! Wie kam er darauf, dass ich langsam schwimmen mierte auch zugleich. würde? Ich nahm diesen Burschen genauer unter die Rustikale Bänke und ein Tisch sorgten dafür, dass man Lupe. Klar hatte er einen makellosen Körper und war na- auch eine Brotzeit einnehmen konnte. Dieses Kleinod türlich schlanker als ich. Auch schwamm er anfangs etwas fand auch bei unserer Jugend im Ort Anklang und so drahtiger als ich es tat. Aber bei genauer Betrachtung ging wurde neben Grillabenden auch mal ein Bierchen getrun- ihm deutlich früher die Puste aus als mir. Er schwamm ken. Soweit so gut, keine Anklage gegen die Jugend! An- nicht mal die Hälfte von Liebe Darlingerö- klage aber darüber, dass dort Vandalismus in Reinkultur dem, was ich zurückgelegt der, an dieser Stelle er- betrieben wurde. Zerstörte Tische und Bänke, demolierte hatte. Mit Argusaugen sah scheint ab jetzt in regelmä- Einfriedigungen, zerschlagene Bierflaschen und zerstreu- ich mir durch meine ßigen Abständen eine te Grillpackungen sowie umgekippte Müllkübel. Wie man Schwimmbrille alles an. Glosse. Hier wollen wir mit sich auf einer solchen Müllkippe wohlfühlen kann und einem spaßigen Unterton Mein ganz persönliches Themen aufgreifen und mit seine Freizeit sinnvoll verbringen kann, ist rätselhaft. Fazit: Schnell muss nicht Ihnen ins Gespräch kom- Muss so etwas sein? Könnten sich nicht auch die Müll- mehr sein und Klischees men. Falls auch Sie für uns rowdys über solch eine schöne Rückzugsmöglichkeit helfen im Leben nicht wei- eine Idee für ein Thema freuen und sie auch dementsprechend pflegen und erhal- ter. Diplomatie würde dem haben, mit dem wir uns an ten? dieser Stelle des Darlinge- jungen Mann helfen, jeden röder Kurier halb spaßig Auch der Schaukasten vor der Touristinformation wurde Menschen so zu akzeptie- und halb ernsthaft ausein- nicht verschont. Die Scheiben wurden zerschlagen und ren wie er nun einmal ist. andersetzen können, dann die Plakate entfernt. Es ist einfach katastrophal. Und das Schwimmbad ge- schreiben Sie uns eine E- Team der Sandtalhalle hört uns Darlingerödern, Mail an: [email protected]. *** also allen - egal, ob dick, Wir freuen uns auf den dünn, groß, klein, jung, alt, Austausch mit Ihnen. 20 Jahre "Pizzeria Italia" schnell, langsam, sonnen- Ihr Kurier-Redaktionsteam! Wie schnell doch die Zeit vergeht. Unsere "Edeltraud", gebräunt oder ungebräunt. eine sehr beliebte und freundliche Gastgeberin, feierte Rücksicht hilft uns allen weiter, in jeglicher Lebenslage. In bereits ihr 20-jähriges Jubiläum. Angefangen hatte alles diesem Sinne: Guten Tag, Darlingerode! (uk) nach der Wende mit einem Stand an der ehemaligen *** Fernverkehrsstraße F 6. Zuerst waren viele Leute aus der Leider mal wieder ehemaligen DDR skeptisch nach dem Sprichwort "was Vandalen in Aktion der Bauer nicht kennt, isst er nicht". Wer kannte damals schon Pizzen? Gab es bis dahin doch nur eine Pizzeria in Vor cairka fünf Jahren haben ABM-Kräfte im Sandtal von Darlingerode auf dem Weg zum Freibad eine kleine, aber hübsche Freizeitoase geschaffen. Gemeint ist die Wanderhütte mit Freisitz, die von unseren Wanderern

Foto: B.Peters Wernigerode. Dieser Pizzastand an der Straße gehörte einem Italiener aus Düsseldorf und er wohnte zu dieser Zeit im Bungalow von Familie Albrecht. Foto: H.Germer Viele Betriebe wurden nach der Wende geschlossen und so verlor auch Edeltraud ihre geliebte Tätigkeit in auch dankend angenommen wurde. Ein Aufsteller mit einer Wernigeröder Kantine. Glück hatte sie dann inso- Wanderkarte vervollständigte das Ensemble und infor- fern, dass dieser Italiener bei ihr wohnte. Der Geschäfts-

- 6 - Kurier 45. Ausgabe Heft 3/2011 Seite 7 mann hatte eine Marktlücke in der damaligen noch DDR Roman "Cecile". Bekannt ist Altenbrak auch durch den erkannt. So übernahm Frau Albrecht bei Abwesenheit das jährlichen Jodlerwettstreit auf der herrlich gelegenen Backen der Pizzen und hatte ihre Freude daran. Den Ver- Waldbühne. Nicht von ungefähr ist ein Altenbraker, Andre- kaufsstand erwarb sie später und bot hier zwei Jahre ihre as Knopf, 25-maliger Jodlermeister. Produkte an. Da auch in dieser Zeit die Vermietung des Nach der Besichtigung der Forellenanlage ging es wei- Ferienhauses stagnierte, kam man zu dem Entschluss, ter bergauf "Zur Jägerbaude". Diese Baude liegt hoch das Ferienhaus umzubauen. So entstand diese Pizzeria. über dem Luftkurort zwischen Wiesen und Wäldern. Zu Zielstrebig kocht sie mit viel Liebe und Engagement ihre DDR-Zeiten waren hier ein Betriebsferienheim und Fe- Speisen. Alles selbstverständlich frisch zubereitet. Sogar rienlager. Wir wurden schon erwartet und bestens ver- nach Wunsch der Gäste werden die Pizzen belegt. Für all' sorgt. Speisen und Getränke waren von hervorragender die Wünsche ihrer Gäste hat Edeltraud immer ein offenes Qualität. Ohr. "Man kann sich hier sehr wohlfühlen". In den Som- Zurück fuhren wir eine andere Route. Diesmal ging es mermonaten kann man an lauen Sommerabenden im über Wendefurth, Rübeland, Elbingerode, Drei Annen Garten sitzen. Man lauscht dem Gesang der Vögel oder Hohne. Enttäuscht war man von der Abholzung des Wal- dem Quaken der Frösche im nahe gelegenen Teich. Eine des und der unsauberen Hinterlassenschaft sehr zum Idylle pur. Leidwesen der Touristen und Einheimischen. Darlingerode kann stolz und froh sein, so etwas in sei- Zu einem Vortrag "Sicherheit im Alter" trafen wir uns am nem schönen Ort zu haben. (bp) 20.04.. Herr Eichbaum vom Polizeirevier Wernigerode verstand es ausgezeichnet, uns Älteren diese Problema- *** tik näher zu bringen. Ein Beispiel, was man immer wieder Aus dem Vereinsleben - Volkssolidarität in Darlingerode beobachten kann, dass unsere Rentner Gemeinsam - statt einsam aus Bequemlichkeit nicht die Ampel benutzen, sondern einfach die stark frequentierte Landstraße überqueren. Unter diesem Motto steht die Arbeit der Das Osterfest stand bevor und so bastelte Frau Christa Volkssolidarität. Einsamkeit im Alter muss Schneevoigt mit viel Liebe und Herzlichkeit für jedes Mit- nicht sein. Die Bedürfnisse der Senioren glied ein Osterkörbchen mit leckerem Inhalt. von heute sind gesund und aktiv zu blei- Ein gelungener Nachmittag war der Besuch der Kera- ben. Deshalb bieten die Seniorengruppen mikscheune in Spickendorf bei Halle am 16.05.. Die Fahrt Angebote, die den Senioren von heute begann um 12.00 Uhr. Da Holger (Busfahrer) der Meinung gerecht werden, an. Sicherheit und Ge- war, dass noch nicht alle zu Mittag gegessen haben, hat borgenheit stehen hier im Vordergrund. er Würstchen und Kaffee vorbereitet. So konnten wir an Der Monat April 2011 begann am 04.04. mit einer Kaf- feefahrt. Der Vorstand hatte diesmal eine Nachmittags- fahrt nach Altenbrak ausgesucht. Trotz des Regens am Vormittag freuten sich alle auf diese Fahrt. Mit Recht, denn ab Mittag schien die Sonne. Ja, wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel. Von Darlingerode aus ging es über die ehemalige B 6 bis nach Blankenburg. Von hier weiter über Wienrode und Treseburg zur Forellenzucht- station nach Altenbrak. In dieser Station werden die Forel- len als Grundnahrungsmittel oder als Besatz für Fisch- zuchten gezüchtet. Wir machten Rast und sahen uns alles an. Einige kauften für das Abendbrot frisch geräucherte Forellen ein. Die kleinen Harzdörfer sind sehr einladend und idyllisch anzusehen. Der Ort Altenbrak erstreckt sich fast 2 km an Foto: www.pension-in-der-kirche.de der leise dahin plätschernden Bode entlang. Seit Juli Foto: www.pension-in-der-kirche.de 2009 ist Altenbrak ein Ortsteil der Stadt Thale, hat ca. 400 einem Rastplatz etwas zu uns nehmen. Das Wetter war Einwohner und liegt 350 m über dem Meeresspiegel. Man an diesem Tag nicht so schön, denn es regnete ab und zu. nennt ihn auch die "Perle des Bodetals". 1884 besuchte Dies machte uns aber nichts aus, denn wir saßen ja im Theodor Fontane dieses schöne Fleckchen Erde. Erinne- Trockenen. rungen und Stationen dieser Reise findet man in seinem In Spickendorf hat ein westdeutsches Ehepaar aus

- 7 - Seite 8 45. Ausgabe Heft 3/2011 Darlingeröder einer riesigen, verfallenen Scheune, in der alte Landma- Minuten steil bergauf. Mit etwa 63% Steigung zählt diese schinen standen, im Herbst 1991 in mühevoller Kleinar- Bahn zu den steilsten Seilbahnen im Harz. Wer nicht mit beit die jetzige Keramikscheune aufgebaut. Es ist die der Seilbahn fahren wollte, hatte die Möglichkeit, mit dem größte und schönste dieser Art weit und breit. Man findet Auto hochzufahren. Oben angekommen gehen wir zu hier eine unglaubliche Auswahl an Gebrauchs- und Zier- dem schönen Restaurant mit seiner herrlichen Sonnenter- keramik, Porzellan, Kristall, Glas, Holzschnitzereien und rasse. Der Kaffeetisch war in der Gaststätte liebevoll ge- Floristik. Der aus dem Jahre 1846 erbaute ruinöse Pferde- deckt. Von der Terrasse aus hat man von jedem Platz stall wurde 2004 zu einer gemütlichen Gaststätte "Bau- einen wunderbaren Ausblick auf Stadt und den Harz. Bei ernschänke" umgebaut. Leider war hier der Kuchen, den einem leckeren Eis genossen wir dieses herrliche Panora- man uns servierte, alt und der Kaffee teilweise lau. ma. Ein weiteres Erlebnis war das Bummeln und Einkau- Auf der Rückfahrt fuhren wir einen kleinen Umweg fen in der Stadt. So endete dieser schöne Tag mit viel Er- durch den Ort Warmsdorf. Dieser Ort liegt in der Nähe von lebnissen und Informationen. (ip) Aschersleben und Bernburg. Hier gibt es außergewöhnli- ches zu sehen. Ein Kleinod, die 1884 erbaute neugoti- *** sche Kirche wurde 1990-1997 zu einer Frühstückspen- En bettn wat opp Platt - Anekdoten aus dem Harz sion umgebaut. Dieses historische Gebäude war Krammsfrünne von dä Boke seinerzeit schon zerfallen und es entstanden so drei Miet- Wenn`t irjent wat jiwt, wat twaa Bengels von sess`n un wohnungen. sebb`m Joahrn sau richtich tesamme hool`n lätt, denn is Am 18.05. stand ein Arztvortrag "Psychische Erkran- et sauwat, wat Herbert`n un ek sau allet erlebet hät. kungen im Alter" auf dem Programm. Frau Oberärztin DM Herbert, bäder e`sejcht "Habbat" wohne op´m Boke- Amse vom Harzklinikum - Klinik für Psychiatrie und Psy- howwe un hindern Huuse is dä grote Grasgard`n e`west, chotherapie mit Tagesklinik Blankenburg - konnte dazu in däne nich bloot dä Zikk`n öhrn Spoaß harrn, nä wai ok. gewonnen werden. Sie berichtete u.a. davon, dass die In dä Owetbööme konn wai schöne kleddern un wenn`t Anzahl der Menschen, die psychisch erkranken, ständig unsch tauveel worre, jung`t aww dorch dä Tuunlökkere steigt. Davon sind Jung und Alt leider betroffen. In ihrem henn nahn Schött`nplatze or nah sien Opa Ebert bie dä Vortrag sprach Frau DM Amse auch darüber, wie sich De- Dreschmaschine, dä midde ner oln Dampmaschine menzen und Psychosen insbesondere im Alter bemerkbar aane`dremm worre. machen und welche Formen und Krankheitsbilder zu un- Da aane`koom, sin wai daroppe hennewieset worr`n, terscheiden sind. In diesem Vortrag wurden Hilfen aufge- dat`s wai unsch nur bie dä Füerluuk`nsiete oppehooln zeigt, die es für die Erkrankten und ihre Angehörigen gibt. dörn, derwäjen dä Driewraim awwspring`n or unsch op Der alljährliche Grillnachmittag fand am 15.06. statt. Bei annere Wiese böse middespääln könne. dem stimmungsvollen Melodienreigen auf dem Akkorde- "Op`m best´n is, jie hahlt uut dä Plantasche Öppele, dä on sangen und klatschen alle mit. So klang dann dieser kann ek jiech öwwer dä Füerluuke opbakk`n, tau Broatöp- schöne Tag aus und alle gingen froh gelaunt nach Hause. pele!" sejje Opa Ebert. Einen sehr schönen Nachmittag erlebten die Seniorin- Ok dä Lü`e, dä graade e`dreschet harr`n, sin öwwer dä nen und Senioren der Volkssolidarität am 29.06.. Es war Bratöppele froh e`west. der heißeste Tag im Monat Juni mit 39 Grad Celsius seit Jeern hät sai denn in dä Vespertied öhr Munddauk, wat über 100 Jahren. Zu verdanken hatten wir dieses schöne jejen Stoof ume`bunn worre, awe`bunn un Broatöppele Wetter dem Hoch "Michaela". Wir jedoch unternahmen e`jett`n. unsere monatliche Halbtags-Kaffeefahrt im klimatisierten Ja, saune Broatöppele sin wat Guet e`west, denn man- Bus. nich aan Appel harre nich bien "Owetpächtere" erscht in Dieses Mal ging die Fahrt in den Westharz. Das Ziel war dä Plükkekiste rinder e`moßt. die über 800 Jahre alte Stadt Bad Lauterberg, bekannt Habbat`n fasziniere dat grote schwarte Schwungraa durch das staatlich anerkannte Kneipp-Heilbad und eine von dä Dampmaschine un hai maane, datt wörre doch en der ältesten Harzer Bergbaustädte. Schon von Weitem niet Spääl. sahen wir unser eigentliches Ziel, den Hausberg der Ek mott et woll nich gliek´s begriepet hämm wat hai da- Stadt. Der Hausberg liegt 422 m über dem Meeresspiegel midde maane un sau raupe hai nur: "Kumm in`n Gard`n, und ca. 130 m über der Stadt. Zu erreichen ist er zu Fuß in`n Notteboom wies`ek dek dat!" oder mit der Seilbahn. Hai maake röwwer taun Tuune, schwinne dorch`t Lokk Vom Stadtzentrum fuhren wir mit der Seilbahn zum Gip- un balle hing`e hai aane dän undernst`n Aste von`n en fel. In 2-sitzigen Freiluftgondeln überwindet die Bahn Notteboom, maake en Klimmzuch und draihe sek wie`n einen Höhenunterschied von 110 m. Es geht in wenigen

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Schwungraa. Darbie zische hai wie dä Dampmaschine un e`krejj`n!" un hai binne sek sien Koppel wedder umme. wolle ümmer schnellder weer`n. As sek dä Mief von unsch e´heebet harre, salle an Jie könnt jiech uutdenk`n, dat dütte nich lange gu gahn nächst`n Da en niet Spääl her. konne. Hai sejje noch, dat`s öhne dä Hänne haat weer`n, Op`m howwe stunn ne urole Feldschmä`e un wai hät as hai ok all daal eschoot`n e`koom is. nur maa sau henne`kukket wie dä Blaseballich woll funk- Wie`k öhne ophülep`m wolle marke hai, dat`s aan Oarm tioniere. sau komisch runder schlabbere. Wat awersch mosst`n wai da saihn, da laach doch op`m "Bliww lijjen, ek haale diene Mudder" sejje ek tau öhne!" Ranne von dä Füerstelle un denne raupe ek: "Tante Emmi, Tante Emmi, Haabat is en Zijarrnstumm`l von Habbat`n sien Vaadere, Ewald von Boome rundere` folln!" Peters. "Wat hat hai nu wedder uutefräät`n?. Bengel.... Du hast "Wets`te wie saune Zijarre edraht ward?" sejje ek tau dek en Oarm e`brook`n, wenn dütt dien Vaader.."!.. un Habbat. " Mien Vaader draht sek mannich maa ne Zerette sau wieder. uut Tabak un Papier". En nächst`n Da is Habbat midde en Jipsvorrbanne in ne "Dän Zijarr`nstumm`l möwwe lijj`n laat`n, Papa wet dat Schaule `koom. dä da lijjet. Dä Kramms sin alle nietich e`west und stolt vorrtelle hai Körschblääre sin all dröh un hät ne schöne Farw un Klo- von sien niet Schwungraaspääl. papier mot uutriek`n!" maane Habbat un damidde et kaan Ek konne bloot stau`n wie hai dä Schmart`n aan middekrejjen salle, sin wai nah dä Beschaffung von weche`stook`n harre. dän Kastanjenboom vorr´n Doore op en Huusbodd`n "Sau schwinne könn wai nich wedder in dä Bööme kled- e`maaket. dern" sejje Habbat, "wai möt unsch wat niet infall`n Midde unse Drahkunst is et nich wiet henne `west, laat`n!" awersch Klopapier un Spukke bakket saune Bampe rich- Un schon harre hai `ne Idee. tich gu tesamme. "Wai bind dä Zikke as Päärd vor`n Handwaa`n un haal`n Nu koome dä grote Kunst, dat Aanstääk`n. Ek sejje Futter ut`n Gard`n!" noch: "Ohne Füer gaht awersch nischte!", doch Habbat Nahmidda`s saat`n wai bied`n vorr ne Rolle Sisalband harre op dä Feldschmäe nich nur dän Zijarrnstumm`l ent- op`m Bokehowwe un hämm en Zikk`njescherre e`knib- dekket, nä ok dä Striekstikk`n dartau."Erscht maak`we belt. As dütte nu sau recht un schlecht fertich e`west is, maa dä Bodd`nluke op, damidde dä Rook awtrekket!" häwwe mosst`n dä Zikke infängen. maane ek, doch dütte salle noch en Nahspääl hämm. Miene erscht`n Vorrseuke harre mek dä Zikke öwwel Bien aanstääk`n von unse Bampen harr`et ne richtje e`noom un von da aane Stichflamme jeem, denn awersch is Rook e`koom. "Op bin nich ek hinder dä Zikke hereloop`m nee, dä Zikke is Lunge!" hauste Habbat, "du most wie ek op Lu.. hu.. hu dulle hinder mek dorch. .unge.....!" Wie`er is hai nich e`koom, un wai bied`n hät nu Dä annern Kramms von Kohlruschens, dä ok op´m Boo- in Chore e`haust`t. kehoww e´wohn `t hät, konn sek vorr Lach´n nich wedder Von`n Howwe roppe hä`we Stimm`s e`höret. "Emmiii- innkrie´n . ii…., uut jur Bodd`nluke kummet Rook!" raupe Dante Mek harre dat en bluu`n Hinderscht`n ine`brocht, denn Kohlrusch, dä Nabersche. sai harre harte Hörn`s. Jie könnt jich denk`n wat daroppe e`follijet is. Komisch, bie Habbat midde sien witt`n Jipsoarm laate Dante Emmi harre ne fixe Poote, dat konn wai bied`n sek dä Zikke allet jefall`n un schon jung dä Post aww. Wai beschaanijeen. op dän Handwaa`n un dä Zikke steu`re bienah jenau taun Öhre Schnuute saat awersch ok op`m richt`jen Plakke, Gard`ndoorwäch...... wenn, ja wenn nich dä Messhuup`m denn aambs kujeniere sai öhr`n Ewald`n : "Wenne noche- midde dä maa diene Striekstikk`n un Zijarrnstumm`l op`m Howwe Jauk`nkuule in Wäje `west wörre. rummeherlijj`n lätzt, denn moste dek nich wunnern, wenn "Brr Zikke" harre nischt e`nützet, dä Waa`n harre sek dä rote Hahne aanet schön Da`s ut en Daake kukket, du op aane Siete roppe`böört Traankopp!" un wai bied`n midde` n Salto in dä Jauke. Mehr sejje sai nich un dat is vorr unsch man nur gu "Schiet Spääl!" E´brook`n hät wai unsch nischt, bloot e`west. unsen Muddern`s is woll sau taun Brääken te Maute Onkel Ewald is düss`n Ambd janz still e`west. Wai ok. `west. Eberhard Härtel As mien Vaader mien bluun Hinderscht`n e`sahn harre sejje hai: " Ach, du hast woll diene Naht von Mudder`n all ***

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Der Darlingeröder Edelhof Geschichte schreibt, sangen die Kinder: "Herr Licentiat Bereits in der "Neuen Wernigeröder Zeitung" veröffentlicht! schleppt bie siene Mad" (er schläft bei seinem Mädchen). Wenn er in die Kirche ging, nahm er seinen langen Eines der ältesten und noch erhaltenen historischen schwarzen Mantel sehr in acht, damit er an den Zäunen Gebäude der Gemeinde Darlingerode, das ist der Edel- nicht zerrissen wurde. Dennoch war er sehr großzügig, hof. auch für die Renovierung der Kirche spendete er eine Dieser einst adlige Hof, 1601 als Kanzlerhof, 1660 Jun- große Summe Geld. 1763 wurde er in einem Gewölbe vor kerhof und 1710 schließlich als der adlige Hof betitelt. dem Altar der Darlingeröder Kirche beigesetzt. Beim Dieses gräfliche Beamtengeschlecht aus dem Thüring- Umbau der Kirche 1876 wurde diese Gruft mit drei Särgen verschüttet. Übrigens eine Sage, die es hierüber gibt, sollte Erwäh- nung finden! Der Reichtum von Wilhelm Martini sprach sich herum. So fuhr er einmal mit einem vierspännigen Wagen, voll mit Silber beladen. Unterwegs blieb er im Steinbruch stecken. Dem Wilhelm Martini soll auch der Edelmannshai unter- halb vom Brocken gehört haben. Auf diesen Besitz hatte es aber auch der amtierende Graf abgesehen. Er lud Mar- tini aufs Schloss an die Tafel und wurde von der Gräfin empfangen. Es kam zum Zechgelage. Dann wurde Marti- ni geschwätzig und er verriet der Gräfin, wo er den Besitz- titel über den Edelmannshai verborgen hielt. Unter sei- Foto: Klaus W. Oehlmann nem Schlafgemach in einem Gewölbe sollte es liegen. schen Tutensod bei Mühlhausen war 1407 bereits in Wer- Der Graf handelte und sandte einen Boten hin und ließ nigerode bekannt und mit dem Darlingeröder Edelhof be- das Dokument von seiner Magd einfordern. Da er genau liehen. das Versteck benannte, händigte die Magd dem Boten 1546 starb das Geschlecht aus und Jobst Rothe und ahnungslos das Schriftstück aus. Rentmeister Erasmus Frolingk (Fröhlich) waren die neuen Soweit die Sage, die Wirklichkeit aber berichtet, dass Besitzer. Später ging der Hof für 500 Taler an eine Familie Wilhelm Martini gar nicht der Besitzer des Edelmannshais Wilhelm Reiffenstein. Nach der Römmerschen Chronik gewesen ist. Die Wahrheit ist, dass der Edelmannshai am waren sie wahrscheinlich jüdischer Herkunft und 1537 Brocken seinen Namen nach dem Köhlermeister Edel- wurde W. Reifenstein vom Grafen zu Stolberg als Dom- mann aus Schierke führte, der dort einen Kohlenmeiler probst zu Halberstadt noch mit dem Helleschen Gut zu abbrannte. Minsleben belehnt. Nun der Weisheit letzter Schluss: Das alles gehört in Sie besaßen das Darlingeröder Gut bis in die II. Hälfte den Bereich der Sage, aber im Volksbewusstsein ist der des 17. Jahrhunderts, bevor Graf Christian Ernst mit sei- Gedanke verankert, dass die Grundherren immer geneigt ner Erlaubnis deren Hof aufgelöst wurde und an die Fami- waren, ihren Besitz selber durch Unrecht zu erwerben! lie Günther ging. Das historische Gebäude von Darlingerode, der Edel- Es gelangte später an Sybille von Preen, die spätere hof, ist bewohnt von den Besitzern Eva-Maria Kuthe ge- Gattin des Oberjägermeisters von Meseberg. Von ihr borene Günther mit ihrer Familie. Die lange, historische kaufte es 1792 W. Ludwig, der ältere Sohn des gräflichen Scheune entlang der Straße der Republik, lässt nicht er- Kanzlerdirektors Günther Martini für 2 000 Taler. 1769 ahnen, welch schönes historisches Gebäude sich hier wurde das Gut aufgelöst und mit Erlaubnis vom Grafen hinter befindet und viel Geschichte in sich birgt. Bei einem Christian Ernst an die Preußischen Erben verteilt. Auch verabredeten Gespräch wurden wir von der netten Inha- über die Martinis gibt es interessante Nachrichten. berin Eva-Maria Kuthe und ihrem Mann empfangen. Sie Wilhelm Martini war mit einer Frau Bote aus Vecken- zeigte uns mit Stolz ihr Anwesen und schilderte dabei be- stedt verheiratet. Bei der Kirche befanden sich hinter dem sonders die Leistungen ihres Mannes für die Werterhal- Altar zwei Türen mit beiden Wappen. Das Martinische tung. Zum Glück ist er Stellmacher von Beruf und konnte Wappen stellte einen Pelikan dar, der seine Jungen mit viele Holzarbeiten innen wie außen am Gebäude erledi- seinem Herzblut nährt, das Botesche Wappen (also sei- gen. Leider ist er durch einen Schlaganfall seit Jahren ner Frau) ein Bote mit einem Stab in der Hand. schwer gehandicapt. Zum Glück gibt es einen Schwieger- Der Herr Martini war Licentiat (Würdenträger). Wie die sohn.

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Er ist sehr geschickt und legt viel mit Hand an. Auf dem Spielplatz am Mahrholzberg konnten alle Kinder Frau Eva-Maria Kuthe erklärte mit Interesse den wert- nochmal ihren Bewegungsdrang ausleben und ein erfrischen- vollen Besitz ihres Hofes und verwies auf eine Liste aus der Chronik von H.P. Reichardt, die die ehemaligen Ei- gentümer nach Jahreszahlen beinhaltet. Reichardt, der hier ein und ausging, hat einen hohen Anteil am Ge- schichtsbild des Edelhofes. In dem großen Wohnraum erkennt man auch noch das Wappen der Familie Günther (siehe Bild). Weitere interes- sante Bemerkungen machte für mich Frau Kuthe, als sie mit zwei sehr schönen Bildern kam und erklärte, dass Dr. und Philipp Melanchthon bei ihrem Besuch des Augustinerklosters Himmelpforte am 06. August 1517, auch dem Darlingeröder Edelhof einen Besuch ab- statteten. Was viele auch nicht wissen, so soll es einen Foto: Hort Darlingerode unterirdischen Gang in Richtung Kloster Himmelpforte ge- geben haben. Dieses hätte sie von ihrer Großmutter mit- des Eis entschädigte für alle Strapazen. geteilt bekommen. Ebenso hat sich auf dem Edelhof ehe- Am 3. Tag lachte die Sonne nun für uns. Und so ging es in mals eine Folterkammer befunden und so gehörte auch unser schönes Waldbad. Die Kinder konnten ins kühle Nass der Brocken ursprünglich zum Areal des Edelhofes. sowie auf der Wiese und im Sand sich mit Ballspielen austo- Die Geschichte hält hier noch Vieles im Dunkeln und ben. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Verborgenen. Als Kinder hörten wir immer aus Unterhal- Gemeindearbeitern bedanken, die uns immer unkompliziert tungen, wenn man auch über einen unterirdischen Gang und pünktlich das Mittagessen ins Waldbad bringen, so dass vom Kloster Drübeck zum Augustinerkloster Himmelpforte wir nicht extra zum Essen in die Kita müssen. sprach. Vieles mag im Ansatz angedacht worden sein, Am Freitag erhielten wir ganz kurzfristig Besuch. Die Ilsen- starb aber schnell wieder an der Verwirklichung und Um- burger Hortkinder und Erzieher nutzen ihren Ausflug nach Dar- setzung aufgrund der Schwere. In Sagen lebt Vieles fort. lingerode, denn auch sie wollten gern unseren neuen Hort Dennoch ist der Darlingeröder Edelhof kulturhistorisch kennen lernen. Neben verschiedenen Spielmöglichkeiten wur- ein Edelstein nicht nur für die Gemeinde. den die Ilsenburger in kleinen Gruppen von unseren größeren Klaus-W. Oehlmann Kindern durch die Räumlichkeiten geführt. Im Anschluss be- gleiteten wir sie noch bis zum Spielplatz in . Dort *** tobten sich alle noch einmal so richtig aus. Sogar kleine Vier tolle Tage“ Freundschaften entstanden, die wir auch pflegen wollen. Eine Einladung zu einem Gegenbesuch haben wir schon. Mal Nachdem die Kinder schöne Pfingstfeiertage mit ihren Fami- sehen, die nächsten Ferien kommen bestimmt! B. Lehmann lien verbrachten, freuten sich viele auf die Ferientage in ihrem Hort. *** Leider meinte am 1. Tag das Wetter es nicht so gut mit uns, Leserbrief aber das machte diesmal ja überhaupt nichts, denn die Kinder Bitte keinen ... konnten sich in ihrem neuen Hort mit abwechslungsreichen ... Schrott für die Heimatstube Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten intensiv beschäftigen. Die Kletterwand und der Tischkicker waren sehr gefragt. Es gibt immer mal wieder Bürger aus unserem Ort, die mei- Am Mittwoch machten wir einen Ausflug nach Ilsenburg in nen, alles was alt ist und nicht mehr zur Verwendung kommt, die Harzlandhalle. Gern folgten wir der Einladung der Ilsenbur- sei für die Heimatstube bzw. ein Museum noch verwendbar - ger Hortkinder zum traditionellen Fußballturnier. Vorher wurde aber die Gegenstände, die hier (siehe Foto) abgelegt wurden, natürlich eifrig trainiert und die Trikotfrage war auch schnell ge- sind nur noch Schrott, den man kostenlos zu Wolfgang Ratke klärt. Bei flotter Musik beteiligten sich alle Kinder und Erwach- bringen könnte. Ebenso die Holzteile, die man hinter dem Bak- sene an der Erwärmung. Nun konnte es losgehen. Wir liefen kofen abgelegt hat - zum Beheizen des Backofens kann man mit viermal Robben, zweimal Klose, Ballack, Ribery und sie nicht verwenden. Holz, welches wirklich zum Beheizen des Schweini auf, schossen auch einige Tore, aber nichts half. So Backofens verwendet werden darf, ist so reichlich vorhanden, blieb der Pokal für dieses Jahr in Ilsenburg. Doch dabei sein, dass wir noch in 20 Jahren Brot backen können. ist alles und die Revanche ist schon versprochen. Also liebe Bürger: Bitte keine unüberlegten Sachen ma-

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chen. Zu Gast im Jodlerstübchen Wenn je- Am 07. Juli war das Ziel unseres monatlichen Kaffeenach- mand mittags das Jodlerstübchen auf der Charlottenlust. Unsere 45- Gegen- minütige Fahrt ging mit 27 lustigen Leuten, auf zwei Planwa- stände gen mit vier PS durch die Altenröder Flur vorbei an für die Rapsfeldern, alten Obstbäumen und Sträuchern am Weges- Heimat- rand zum Ausflugsziel, an dem sich weitere sechs Radler und stube Individualanreiser zu uns gesellten. Kaffee satt und das gut ge- hat, füllte Kuchenbuffet bereiteten uns einen Gaumengenuss aller muss er erster Güte. Das Charlottenlustige Gesangsduo Biggi und dies mit Foto: D.Möbius Jana aus Wernigerode und Darlingerode präsentierte uns ein einer prächtiges Musikprogramm in beeindruckender gesanglicher kompetenten Person absprechen. D. Möbius Qualität. Neben Jodeleinlagen, Harzer Heimat- und Volkslie- dern waren auch Titel mit sehr sinnreichen Texten dabei. Gros- *** sen Applaus fand eine von Frau Linde im Harzer Plattdeutsch Sommerfest begeistert alle dargebotene Episode, die sich in unserem Dorfe zugetragen haben soll, und die Erinnerungen an das Darlingeröder Urge- Der Seniorenverein hatte kürzlich zum stein Walter "Fitsche" Koch wachrief. Auf unserer Kremser- Sommerfest in die Sandtalhalle eingeladen. Rückfahrt waren wir uns alle einig: Es war ein geselliger.lusti- Dabei hatte Mitte letzter Woche auch Klär- ger und erlebnisreicher Nachmittag. Der Vorstand chen so gut mitgespielt, daß vor dem Musik- pavillion eingedeckt werden konnte. Statt *** dem üblichen Kaffee und Kuchen gab es dieses Mal Herzhaftes vom Grill und leckere 925 Jahre Darlingerode Salate. bewegen uns Der Drübecker Spielmannszug begeisterte derweil mit be- Der Vorstand ruft alle Mitglieder auf, durch persönliche Teil- kannten Märschen und schmissigen Melodien. nahme an den Veranstaltungen "925 Jahre Darlingerode" am Erstaunt waren die Gäste über die auffallend jungen Musi- 23. Juli dieses bedeutsame Jubiläum würdig zu begehen. kanten. Später wurde unter den Damen die Würfelkönigin er- Unser Verein will sich mit zwei Beiträgen für die Kinder bei mittelt und bei den Herren der Dart-Meister. Als Belohnung unserem Fest engagieren. winkten kleine Präsente, ,,die mit viel Witz übergeben wur- Es ist für uns unverständlich, dass von "offizieller Seite" die- den", so Friedrun Wiesner und Monika Zirkenbach in ihrer ge- sem Jubiläum so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Viele der heute 65- bis 90-jährigen Einwohner unseres Ortes werden sich noch an 1954 erinnern, als unsere damalige Kreisstadt Wernigerode ihre 725-Jahrfeier beging. Hunderte Darlingeröder waren damals auf den Beinen und fuhren mit einem Sonderzug vom Bahnhof Drübeck in den Festort, um unter bescheideneren Bedingungen mitzufeiern. Es war ja erst neun Jahre nach dem verhängnisvollen Krieg und in einer Zeit mit Lebensmittelkarten. Nach dem 900-jährigen Jubiläum sollte man diese 25 Jahre Entwicklung unseres Ortes und seiner Bürger nicht so leicht Foto: G. Behrendt übergehen, denn gemessen am Lebensalter eines Menschen sind es fast eineinhalb Generationen. Die Messlatte an eine meinsamen Mitteilung. Ein ausdrücklicher Dank geht ihrerseits Ehe angelegt, ist es die Silberhochzeit. abschließend an die Veranstalter und Helfer sowie auch an Wer möchte darauf verzichten? Also kommt und feiert mit! das wieder einmal bewährte Team der ,,Sportlergaststätte". Der Vorstand Ein sehr gelungenes Sommerfest, welches schon jetzt Vor- Anm. der Redaktion: freude auf das nächste 2012 weckt. Der Beitrag wurde vor 23. Juli eingereicht und sollte auf Wunsch des Friedrun Wiesner und Monika Zirkenbach Vorstandes erscheinen, auch wenn die Veröffentlichung erst nach der *** Veranstaltung möglich ist.

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Komturhof endgültig aus dem sen. "Wir haben das Ehrenmal für die Kranzniederlegung im Dornröschenschlaf erwacht Rahmen des Schützenfestes von Dreck und Unrat befreit", sagt Rinke. Schön, dass es solche Einsätze auch heutzutage Was mit vereinten Kräften und vielen fleißigen Helfern noch gibt! (uk) zu leisten ist, hat man am Samstag, 23. Juli 2011 zur 925 Jahrfeier auf dem altehrwürdigen Komturhof gese- *** hen. Backhaus, Sägegatter, Folklore und lebendig gewor- Aufregende Ferienspiele denes Brauchtum zogen ca. 500 Gäste an. Auch Petrus Indianer im Hort und Gespenster hatte ein Einsehen und beschied uns sogar Sonnen- schein. auf dem Ziegenberg Nochmals Dank an alle Helfer und unsere Sponsoren. Aufregen- Werner Förster, Heimatverein de Ferien- spiele durf- *** ten die Im Dorf entdeckt: Hortkinder Ehrenmal wurde gesäubert der Kita Fünf junge Männer säuberten am 23. Juli 2011 in einem Ar- "Mäuse- beitseinsatz das Ehrenmal am Friedhof in Darlingerodes land" in den Ortsteil Altenro- letzten Wo- chen der de. Die Altenrö- Foto: J. Rißmann der Daniel Sommerfe- Trümpelmann, rien erleben. Eine Indianerwoche mit Indianergeschich- Christian Wink- ten, Basteln von Schmuck, sowie ein Indianerfest begei- ler, Christian sterte alle Hortkinder. Den Höhepunkt bildete die Sievert, Christi- Übernachtung der Indianer im schönen, neuen Hort mit an Bahr und Lagerfeuer, Grillen, Disco und vielen schönen Spielen. Christof Rinke Eine gruslige Nachtwanderung über den Ziegenberg ließ aber auch den letzten mutigen Indianer erzittern, denn Foto: U. Klein meldeten sich freiwillig, um eine Mutprobe, wo es echte Gespenster gab, sorgte für das Mahnmal, welches an die Gefallenen des Ortes aus den großen Spaß und Aufregung. Weltkriegen erinnert, wieder in vollem Glanz erstrahlen zu las- So hieß es auch wieder einmal: "Der Hort der Kita Mäu- seland ist einfach toll". Jeannette Rißmann

HIER SPRICHT DER FÖRDERVEREIN "KATHARINENKIRCHE ZU ALTENRODE"

Kirchengemeindefest 2011 Singmäuse der Kita Darlingerode auf. Außerdem waren Geschichte des einige Attraktionen für die Kinder vorbereitet, wie Basteln, Hoyer von Lauingen Schminken und Pusterohrschießen. Nach der Kaffeezeit Am 28. Mai feierte die Evang. Kirchengemeinde Darlin- fanden sich die Besucher wieder in der Katharinenkirche gerode wieder ein Gemeindefest. Nach erfolgreicher ein. Dort wurde das Theaterstück "Hoyer von Lauingen" Kirchturmsanierung im letzten Jahr lautete das Motto aufgeführt. Das Stück spielt eine Geschichte aus der Zeit "Rund um den Kirchturm". Die Wiese vor der Katharinen- um 1620 nach. Dabei wird aus dem Leben des Komturs kirche wurde an diesem Sonnabend zur Festwiese. Bis zu Hoyer von Lauingen erzählt, der in Altenrode auf dem Bo- 250 kleine und große Gäste konnten begrüßt werden. Das kehof (heute Bokestraße 26) seine Geliebte Anna Erich Fest begann um 14.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der mit ihren gemeinsamen Kindern versorgt. Für die musika- Katharinenkirche. Dabei waren Darbietungen vom Sing- lische Umrahmung sorgten Karolin Mendritzki und Christi- kreis Darlingerode unter der Leitung von Steffen Krähe zu an Lontzek mit mittelalterlichen Klängen sowie Norman hören. Gleichzeitig fand im Pfarrhaus ein Kindergottes- Kruft. Die drei Musiker musizierten auch noch nach der dienst mit Lena Mothes und Stefan Richter statt. Gegen Aufführung auf der Festwiese. Zeitgleich konnten unsere 15.00 Uhr gab es dann im Festzelt auf der Kirchenwiese kleinen Gäste im Pfarrhaus trommeln. Nach dem Theater- Kaffee und Kuchen. Während der Kaffeestunde traten die stück klang der Tag auf der Festwiese in gemütlicher Runde bei gegrillten Würstchen aus.

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Hoyer von Lauingen war Komtur (Vorsteher der Komtu- tödlich verletzt. Der Langelsche Orden, der Anna Erich nie rei, Amtszeit 1598-1625) auf dem Deutschen Ritteror- anerkannte, wies sie samt ihren Kindern mittels eines an- densgut in Langeln. Der Ritterorden existierte von 1211 geblichen Schenkungsbriefes vom Hof. Sie war der Armut bis 1809 und ist den Langelnern als Komturhof, Ordens- und Obdachlosigkeit ausgesetzt. Ein alter Freund des hof, Domäne und heute als Amtshof ein Begriff. In der Zeit Hoyers, Hoppekorv, nahm sich ihrer an und brachte die von 1255 bis 1678 herrschten nachweislich 22 Komture, Angelegenheit beim damaligen gräflichen Patronat in von denen Hoyer von Lauingen Wernigerode vor. Der Graf prüf- der bekannteste und angese- te den Sachverhalt, befand ihn henste war. Seit der römisch- als unrecht und nicht haltbar katholischen Zeit waren alle und verfügte auf Wiederbesitz- Ordensangehörigen zur Ehelo- tum zu Gunsten Annas und ihre sigkeit verpflichtet. Jedoch Kinder. hatte Hoyer von Lauingen eine Geliebte, die Tochter des Kom- An Hoyer von Lauingen erin- turförsters, Anna Erich. Mit ihr nert uns heute ein Straßename zeugte er fünf Kinder. Der im Darlingeröder Neubaugebiet. Orden gestattete es aber nicht, Zum Gemeindefest kamen 400 Anna Erich mit den gemeinsa- Jahre später zwei direkte Nach- men Kindern in Langeln zu be- fahren zu uns, um das Theater- lassen. So schuf Hoyer von Foto: L. Günther stück mitzuerleben: Denis Lau- Lauingen, gegen den Willen ing aus Wernigerode und sein seines Ordens in Altenrode auf dem Bokehof ein Heimwe- Onkel Gerd Lauing, der bei Celle wohnt. Das Theater- sen für seine Lieben. Um seine Familie auch nach seinem stück fand bei den Besuchern großen Anklang. Der Erfolg Tode in Versorgung und Sicherheit zu wissen, übertrug er der Aufführung ist vor allem der Gemeindepädagogin sein Erbe auf seinen Sohn Ludolf. Als Hoyer von Lauin- Dagmar Lehmann zu verdanken, die die Geschichte in gen starb, feierte man dies in Langeln drei Tage lang. Es den Archiven ausgegraben, inszeniert und auch teilweise wurden Ochsen und Schweine geschlachtet, jedoch durf- die Kostüme genäht hat. Am 18.September wird das te Anna Erich nicht dabei sein. Ludolf zog in den 30-jähri- Stück zum Gemeindefest in Langeln wiederholt. gen Krieg und wurde zwei Jahre später bei Braunschweig Ihr Gemeindekirchenrat Darlingerode Hohe Geburtstage Diamantene Hochzeit 09.06. Joachim und Waltraud Ahrend 19.05. Bodo Römmer 91 Jahre 11.07. Kurt und Edeltraut Jackisch 04.06. Erna Kohlrusch 96 Jahre Goldene Hochzeit 05.07. Edletraud Wagenleiter 83 Jahre 03.06. Wilhelm und Eleonore Abel 03.06. Günter und Inge Moritz Informationen Schützenfest 2011 - Gelbe und graue Säcke Schützenmeister: Hartwig Lasar sind erhältlich bei Bäckerei Riemenschneider, Schützenkönig: Dennis Gülzow Dorfstr. und Hengelbreite Schützenkönigin: Andrea Wedde Quelle: unbekannt Jugendkönig: Alexander Rischke - das Büro des Ortsbürgermeisters befindet sich Kinderkönig: Finn Koletzki in Darlingerode, Str. d. Republik 1 und ist unter Kinderkönigin: Sophia Wegner der Telefon-Nr. 03943/632364 zu erreichen! Herzlichen Glückwunsch!

Sandtalhalle - Termine 2012 anmelden! Im Terminkalender 2012 der Sandtalhalle stehen be- unter Tel. 03943/60 25 10. reits einige Veranstaltungen. - Bekanntlich kommen noch Es tut mir immer sehr leid, wenn ich Bürgern unseres einige im Laufe des Jahres hinzu. Ortes eine Absage erteilen muss. Ich möchte daher unsere Mitbürger aufrufen, eventuell H. Germer, Sandtalhalle geplante Familienfeiern doch rechtzeitig anzumelden - 14 - Kurier 45. Ausgabe Heft 3/2011 Seite 15

Termine...... Sandtalhalle 04. bis Mehrtagesfahrt 08.09.11 Dresden, Umgebung und Prag 14.08.11 Tanztee mit dem Sandtalduo 21.09.11 Kaffeenachmittag in der Sportlergaststätte mit 27.08.11 Einschulung Arztvortrag von Frau Dr. K. Homburg 28.08.11 Tanztee mit dem Sandtalduo 13.10.11 Jahresgeburtstagsfeier in der Sandtalhalle 11.09.11 Tanztee mit dem Sandtalduo 17.09.11 100 Jahre Feuerwehr Darlingerode 13.00 Uhr Umzug ab Altenrode ..."Volkssolidarität" 14.30 Uhr Eröffnung in der Sandtalhalle 12.09.11 Kaffeefahrt zur Selkemühle 15.00 Uhr Kinderfest Abfahrt: 13.00 Uhr 19.00 Uhr Feuerwehrball - Eintritt frei 21.09.11 Frau Brigitte Andree von der Organisation 25.09.11 Tanztee mit dem Sandtalduo "pro Senior" spricht über Wohlbefinden 01.10.11 Tanzveranstaltung und Gesundheit im Alter 09.10.11 Tanztee mit dem Sandtalduo 19.10.11 DIA-Vortrag 13.10.11 Geburtstagsfeier "Rund um das Baltische Meer" Seniorenverein "Goldener Herbst" 24.10.11 Kaffeefahrt nach Blankenburg ins Schlosshotel 23.10.11 Tanztee mit dem Sandtalduo 16.11.11 Geburtstagsfeier mit der Gruppe der 30.10.11 6. Großes Darlingeröder Haus-Schlachtefest Buggenhagen-Schule aus Oehrenfeld 05.+06.11. Geflügelausstellung 12.11.11 Sportler- und Schützenball ... Blutspende ..."Goldener Herbst" in der Grundschule Darlingerode, Schulweg 2 26.07.11 Fahrt zum Modehaus Adler und zum 18.10 11 16 Uhr bis 20 Uhr; Heidelbeerland 17.01 12 16 Uhr bis 20 Uhr. 04.08.11 Kaffeenachmittag in der Sportlergaststätte ***

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Redaktionsschluß ist jeweils am 16. der Monate Januar, April, Juli und Oktober

- 15 - Seite 16 45. Ausgabe Heft 3/2011 Darlingeröder Diese Ausgabe entstand mit freundlicher Unterstützung folgender Firmen:

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