vvalter43. Ausgabe Nov./Dez. 2010

Nachrichten aus der Gropiusstadt

„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“: Das neue Mosaik in der Wutzkyallee

Foto: Ungethüm

In dieser Ausgabe: „Rettet die Soziale Stadt! • „Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ – Gropiusstädter Schüler gestalten ihren Stadtteil • „Pension Schönes Neukölln“ • Auf Polarexpedition mit der Walter-Gropius-Schule • Mit dem LC Stolpertruppe fit in den Winter • QF1-Jury: Mitglieder gesucht! 2 QM-Projekte 11/10 walter

„Das Herz von ist in Neukölln…“

Wenn der Berliner Bär mit dem Nikolaus über Neukölln und ihre Bewohner aufzufüh- tanzt, Hund Waldi in einer Kiste wohnt, der ren. Frau Liebau suchte eine Stückeschreibe- arbeitslose Schauspieler über seine Ver- rin, fand Anne Krüger und brachte „Pension hältnisse lebt, ein Kommunist Filialleiter bei Schönes Neukölln“ auf die Bühne. Eine bunte Editorial McDonald’s ist und die Gartenzwerge Auto Mischung aus Musiktheater mit Sozialkritik, fahren – ja dann sind sie in der Pension Schö- viel Wortwitz, und hintersinnigen Anspie- nes Neukölln angekommen. lungen auf die Klischees, die man tagtäglich über Neukölln und die Gropiusstadt in den Liebe Leserinnen und Leser, Dort trinkt Oma Liebchen gern Neuköllnisch Zeitungen liest. Ein bisschen Drama ist auch Wasser, Psychologe Schiwa sucht Abwechs- dabei, denn Heidi hat die Pension geerbt, ist liebe Gropiusstädter! lung vom , Frau Schmidtchen pleite gegangen und hat außer Geldsorgen träumt vom Romane schreiben und Haus- auch noch zwei Töchter und einen Bruder Die Gropiusstadt ist ein bisschen bunter meister Meier ärgert sich über die Köter mit an der Hacke, die ihr alle zusammen finan- geworden: 700 Kinder und Jugendli- Migrationshintergrund. Alle sind sie ein biss- ziell nicht wirklich helfen können. Ebenso wie che haben an einem Mosaikprojekt der chen verrückt, auf jeden Fall schräg, doch ihre Pensionsgäste, die Träumer, Künstler und degewo teilgenommen und mit selbst- allesamt liebenswert – die Bewohner der Pen- Lebenskünstler sind. Heidis (nur im Internet) gestalteten Kacheln einen Durchgang in sion Schönes Neukölln. Diese Pension gibt es Angebeteter erscheint nicht mal zum Weih- der Wutzkyallee verschönert. Eine bunte nicht wirklich, sondern zur Zeit auf der Bühne nachtsfest, das sie extra für ihn ausgerichtet Skyline der Gropiusstadt ist entstanden des Kleinen Saals im Gemeinschaftshaus. hat und so steht sie da ohne Mann, ohne – lesen Sie auf Seite 8 nach und schauen Diese Theater-Soap (angelehnt an die End- Geld. Aber irgendwie ist das alles nicht so Sie sich’s vor allem an, es ist sehr schön los-Serien im Fernsehen, wo es meist um Lie- schlimm, jeder lebt seinen Traum, macht das geworden! be, Leid, Macht und Geld geht) ist die neueste Beste daraus und so lange man Freunde und Produktion der Theatertruppe NAT (=Nichts Freude hat im Leben, lässt sich das alles aus- An der Walter-Gropius-Schule kann sich als Theater). 2007 wurde diese Theatergrup- halten – gerade in Neukölln. der naturwissenschaftliche Unterricht se- pe in der Gropiusstadt von professionellen hen lassen: Durch eine Kooperation mit KünstlerInnen aus dem Bereich Regie, Choreo- Fünf Monate hatte Birgit Liebau mit den der Humboldt-Universität ist der Unter- grafie, Musik und Bühnenbild ins Leben ge- Darstellern geprobt. Einige hat sie über eine richt immer spannend, wissenschaftlich rufen, mit dem Auftrag, ein fester Bestandteil Anzeige gefunden, einige über Mundpro- auf dem neuesten Stand und es wird viel des Kiezes zu werden. Gefördert wird dieses paganda. Ein paar aus der Gruppe haben experimentiert. Wir berichten von einer Theaterprojekt im Rahmen des Quartiersma- schon beim letzten Stück mitgewirkt. „Es ist Polar-Expedition der 6. Klassen. nagement Lipschitzallee/ Gropiusstadt über nicht so einfach, mit Leuten ein Stück auf die das Programm Soziale Stadt. Bühne zu bringen, deren Hauptberuf etwas Unbedingt anschauen sollten Sie sich ganz anderes ist. Zeitlich muss das koordi- Neuköllns erste Theatersoap: „Pension Die Regisseurin Birgit Liebau hatte schon niert werden und man muss die Schauspie- Schönes Neukölln“! Da geht es schräg lange die Idee im Ärmel, einmal eine Soap ler natürlich auch erst einmal heran führen, und sehr lustig zu – gleich nebenan kön- nen Sie schon mal einen Vorgeschmack Neuköllnisch Theater: Die Protagonisten von „Pension Schönes Neukölln“ bekommen.

Und wir bitten Sie noch einmal in eige- ner Sache: Helfen Sie mit, die Zukunft der sozialen Projekte zu retten. Die Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ sollen ge- strichen werden. Stimmen Sie dagegen, indem Sie die elektronische Petition beim Bundestag unterzeichnen (siehe Seite 4).

Vielleicht haben Sie ja auch Lust, sich für den Stadtteil zu engagieren. Es werden noch Mitglieder in der QF1-Jury gesucht. Näheres finden Sie ebenfalls auf Seite 4.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihre walter-Redaktion

Foto: Birgit Liebau walter 11/10 QM-Projekte 3

Oma Liebchen und Schiwa meditieren über das Leben „Pension Schönes Neukölln“

Nachbarschaftsfest zum Baubeginn

Alle Fotos: Birgit Liebau was es heißt, so zu sprechen, dass man sie Veranstaltungstermine: auch gut im Zuschauerraum versteht oder bestimmte Haltungen für bestimmte Cha- Ort: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt raktere einzunehmen, so dass sie auch wei- im „Kleinen Saal“ ter erkennbar sind“. Doch Birgit Liebau ist Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin ein Profi, was den Umgang mit Laien oder (direkt am U-Bahnhof Lipschitzallee – professionellen Schauspielern angeht, das Richtung ) hat sie auch wieder mit dem aktuellen Stück bewiesen. Darsteller Resa ist 34, zum ersten Folge 1: „Neuköllnisch Wasser“ Mal bei einer Produktion des NAT dabei. Er vom 29.10.2010 bis 19.02.2011 spielt den Hausmeister, Heidis Psychologen- Bruder aus dem Prenzlauer Berg und Deniz, Im Jahr 2010 den coolen Checker mit Migrationshinter- grund. Resa verrät, dass er im „richtigen“ ƒ Freitag + Samstag Leben Politikwissenschaftler sei und auch tat- 19.+ 20.11.2010 20:00 Uhr sächlich in Neukölln lebt. „Obwohl es eine ƒ Samstag 27.11.2010 20:00 Uhr bunt zusammen gewürfelte Gruppe ist und wir uns vorher nicht kannten, hatten wir einen Frau Schmidtchen und Roberto ƒ Freitag + Samstag riesen Spaß bei den Proben. Vor allem sich träumen sich woandershin 10.+11.12.2010 20:00 Uhr in die verschiedenen Typen hinein zu denken und selber dazu Ideen zu entwickeln, war In 2011 eine schöne Herausforderung, die Birgit su- per begleitet hat“. ƒ Freitag 21. Jan. 2011 20:00 Uhr ƒ Freitag 28. Jan. 2011 20:00 Uhr Zwar gab es das geschriebene Stück von Anne Krüger, aber die Regisseurin hat es für ƒ Freitag + Samstag 11. + 12. die Bühne weiter bearbeitet und auch den Feb. 2011 20:00 Uhr Schauspielern Freiheiten für die Gestaltung ƒ Freitag + Samstag 18. + 19. ihrer Charaktere gelassen. Das Bühnenbild, Feb. 2011 20:00 Uhr die Kostüme, die Lieder und die mitreißende Musik, all die kleinen Details machen Pensi- on Schönes Neukölln zu einem Erlebnis, das Folge 2 „Dauerwellenblues“ gute Laune macht. von „Pension Schönes Neukölln“:

Fortsetzung folgt: Wie es sich für eine Soap ƒ Freitag 11. März 2011 gehört, wird es eine zweite Folge geben. 20:00 Uhr – Premiere „Dauerwellenblues“ ist der Titel. Dafür wer- den noch zwei SchauspielerInnen gesucht!! Kartenvorbestellungen: Weitere Infos und Kontakt unter www.scho- enesneukoelln.de Tel. 90239-1416 Di - Fr 10:00 -18:00 Uhr, Selma Tuzlali Sa 10:00 - 16:00 Uhr

Pension Schönes Neukölln gibt es noch zu Eintritt: 9,- €, erm. 7,- €, sehen im kleinen Saal des Gemeinschafts- Schüler: 4,- € hause, siehe Kasten rechts. Hausmeister Meier 4 QM-Projekte 11/10 walter

Petition im Bundestag unterzeichnen!

Im ganzen Land haben viele Menschen Un- terschriften gesammelt, es gab Protestakti- onen, Kundgebungen und Diskussionen, um die vorgesehenen Kürzungen des Bundes- bauministeriums zu verhindern und weiterhin die Durchführung von sozialen Projekten in unseren Städten zu ermöglichen. Wir haben schon im letzten walter darüber berichtet.

Auch der walter selbst ist ein Projekt des Quartiersmanagements. Wenn die Soziale Stadt-Mittel gestrichen werden, wird es auch Protestkundgebung am 22.10. keine Stadtteilzeitung mehr für die Gropius- vor dem Bundesbauministerium Foto: Susanne Wolkenhauer stadt geben. Viele andere Projekte wären ebenfalls betroffen. man seine Stimme abgeben. Bitte machen Hier können Sie die Petition Jetzt gibt es eine letzte Möglichkeit, gegen die Sie sich diese Mühe und helfen Sie dabei, die unterzeichnen: Kürzungen vorzugehen: Wenn es gelingt, bei vielen Integrations-, Jugend- und Bildungs- der Petition im Bundestag mehr als 50.000 projekte in der Gropiusstadt, in Berlin und Und so funktioniert die Registrierung: Stimmen zusammenzutragen, muss der Pro- all den anderen Städten und Gemeinden zu test im Petitionsausschuss des Bundestages erhalten! 1. Öffnen Sie folgende Internet-Seite: behandelt werden. Deshalb bitten wir Sie: https://epetitionen.bundestag.de Beteiligen Sie sich! Jede Stimme zählt! Informieren Sie sich über den aktuellen Stand der Kürzungsbeschlüsse und der öf- 2. Zuerst müssen Sie sich registrieren. Klicken Um an der Petition teilnehmen zu können, fentlichen Debatte auf unserer Webseite: Sie dazu auf „registrieren“ (über den Benut- müssen Sie sich registrieren. Erst dann kann www.qm-gropiusstadt.de zername/Passwort-Eingabefeldern).

3. Es öffnet sich eine Seite, in der Sie Ihre Da- Bewohner und Bewohnerinnen gesucht ten und ein Passwort eingeben müssen und am Ende der Seite die angezeigten Buchsta- für die Aktionsfonds-Jury!! ben. Beenden Sie mit dem Klick auf „regis- trieren“ rechts unten auf der Seite. Dem Quartiersmanagement stehen auch im nächsten Jahr wieder Fördergelder zur Verfü- gung um kleinere Projekte und Aktivitäten in der Gropiusstadt bis 1.000 € zu unterstützen. 4. Sie bekommen dann eine Mail an die von Das können zum Beispiel Kinder- und Hoffeste sein, Preise für Wettbewerbe oder Druck- Ihnen angegebene E-Mail-Adresse mit einem kosten für ein Plakat. Benutzernamen (Nutzerxxxx) und einem Link, klicken den Link an und loggen sich so mit Welches der Projekte gefördert werden soll, entscheiden SIE in der Aktionsfonds-Jury. diesem Benutzernamen und Ihrem Passwort ein. Dreimal im Jahr setzen sich die Jurymitglieder zusammen um über Anträge zu beraten und zu entscheiden. Spezielle Kenntnisse dazu braucht man nicht, nur Interesse an der Gropius- 5. Die richtige Petition finden Sie entweder stadt und was hier passieren soll. Begrüßungstanz der Kinder über die Suchfunktionen („Soziale Stadt“ ein- geben) oder über diese Web-Adresse: Wenn Sie Lust und Zeit haben mitzumachen, rufen Sie einfach an oder kommen Sie vorbei: http://tinyurl.com/petition-staedtebau

Quartiersbüro Klicken Sie, wenn die Petition erscheint, auf Ansprechpartnerin: Selma Tuzlali „Petition mitzeichnen“. Lipschitzallee 36, 12353 Berlin Tel. 60 97 29 03 Ihr Quartiersmanagement [email protected] Lipschitzallee / Gropiusstadt www.qm-gropiusstadt.de walter 11/10 Angebote im Stadtteil 5

Fit in den Winter stolpern... Halbmarathon und Walking rund um den Britzer Garten

Der Sportverein LC Stolpertruppe feiert zum Start und Ziel befinden sich auf dem Jahresende sein 30-jähriges Bestehen. Als Lauf- Sportplatz „An den Windmühlen“: verein aus der Initiative einiger Freizeitsportler Buckower Damm 150, 12349 Berlin, gegründet, umfasst er jetzt die Sek tionen Wal- neben dem Buga-Eingang. ken, Gymnastik, Radfahren, Triathlon (Schwim- men), und Sportabzeichenabnahme. Wann? Sonntag, den 28.11.2010 War es in den Anfangsjahren, der Laufsport, der die Mitglieder verband, halten sich die Start für Einzelläufer ab 9:30 Uhr Gründungsmitglieder heute mit Walken und Start für Mannschaften ab 9:35 Uhr Radfahren fit. Die Sektion „Laufen“ sucht neue Informationen finden Sie unter: Mitglieder. Wir laufen von 5 km bis zum Ma- www.stolpertruppe.de rathon in unterschiedlichen Leistungsklassen und treffen uns immer mittwochs um 16:30 Nachmeldungen sind für Einzelläufer noch Uhr und Sonnabend um 14:15 Uhr auf dem am 28.11. ab 8:00 Uhr möglich. Musikgruppe Sportplatz Lipschitzallee. Gabi Paul für behinderte Kinder Kontaktaufnahme erfolgt über Matthias Frei- Pressewartin LC Stolpertruppe tag, E-Mail: [email protected] oder Handy: 0179-763 61 83 Die Elterninitiative behinderter Kinder in Neukölln e.V. besteht inzwischen seit Auch in diesem Jahr veranstaltet der LC Stol- über 35 Jahren und hat sich zur Aufgabe pertruppe Berlin e.V. den Mannschafts-Halb- gemacht, gemeinsam mit den Eltern die marathon sowie Halbmarathon- und Vier- Entwicklung ihrer behinderten Kinder zu telmarathonlauf und Walking für jedermann fördern. „Rund um den Britzer Garten“. Die Musikgruppe übt jeden Mittwoch (au- Eine Mannschaft besteht aus 6 Läufern, die ßer in den Ferien) unter der Leitung eines die 21 km zusammen laufen. Fünf Läufer Musiktherapeuten im Gemeindehaus der müssen zusammen ins Ziel kommen, einer Dreieinigkeitskirche. kann nach 10 km aussteigen. Aber auch Ein- zelläufer haben die Möglichkeit über 21 bzw. Bei gelegentlichen Auftritten im Rathaus über 10,5 km an den Start zu gehen. Die Neukölln, in Seniorenheimen, Behinder- Strecke kann auch gewalkt werden. LC Stolpertruppe teneinrichtungen und auch in der Kirche selbst besteht dann die Möglichkeit, sich auch einem größeren Publikum zu prä- sentieren. Graffiti erlaubt!! Wir freuen uns auf neue Mitwirkende!

Hieß es bei dem Projekt im Jugendclub Ufo. Freies Sprayen – Gropiusstadt unlimited – Wann? Immer Mittwochs sehen Sie sich die Ergebnisse an! 18:00 – 19:00 Uhr

Graffiti-Ausstellung Wo? Im Gemeindesaal der vom 6.-11.12.2010 Dreieinigkeitskirche im Jugendclub UFO Lipschitzallee 7, 12351 Berlin

Werke von Kindern und Interessenten wenden sich telefonisch an Jugendlichen des Projektes die Geschäftsstelle unter Tel. 603 52 31, „Graffiti erlaubt“ um einen ersten Besuch zu vereinbaren.

Geöffnet 13:00 - 20:00 Uhr Natürlich kann man auch erst einmal zum Wochenende: 14:00 - 20:00 Zusehen und Zuhören an einem Übungs- Uhr abend kommen! Jugendclub Ufo Lipschitzallee 27, 12351 Berlin 6 Aus den Schulen 11/10 walter

Auf Polarexpedition mit der Walter-Gropius-Schule

Foto: Patrick Meinhold Selber Forschen Die Polarexpedition beginnt mit einem kurzen Einstiegsfilm, danach werden die Schüler in kleine Gruppen aufgeteilt. Es gibt zwei For- schungsstationen, eine im Humboldt Bayer Mobil, eine im Klassenraum. Ziel ist, heraus- zufinden, wie man am besten bei einer Polar- expedition überleben kann: Indem man die richtige Ausrüstung dabei hat. Lernen kann man das unter anderem von den Tieren, die dort leben, in den Polargebieten der Erde.

Die Schüler suchen sich ihre Forschungsge- biete aus. Die Studenten der HU begleiten sie. Aber es geht nicht darum, den Kindern Fach- wissen beizubringen, sondern darum, dass sie selbst Interesse entwickeln und die Richtung der Forschung selbst bestimmen. Denn dann ist die Neugier größer und auch der Erfolg, wenn man etwas herausgefunden hat. Das Humboldt Bayer Mobil vor der Martin-Gropius-Schule Forschen bedeutet: Fragen stellen, Hypo- Es ist kalt in der Gropiusstadt am 29. Okto- „Es gibt Untersuchungen, in denen man fest- thesen entwickeln, Versuche durchführen, ber. Eisekalt sogar, zumindest in der Walter- gestellt hat, dass die Kinder hochmotiviert an Ergebnisse bekommen und auswerten. Im Gropius-Schule. Denn dort hat das Humboldt die Schule kommen und man mit einem nicht Humboldt Bayer Mobil versucht eine Gruppe Bayer Mobil „angedockt“, ein Schüler-Labor zeitgemäßen, trockenen Unterricht jedes na- herauszufinden, welches Material bei großer auf Rädern, und die Schüler der Klasse 6.2 turwissenschaftliche Interesse totschlägt“, Kälte am besten wärmt. Die Studenten haben sind auf Polar-Expedition. sagt Inken Kretschmer, Direktorin der Walter- das Material für die Versuche mitgebracht. Gropius-Schule. „Deshalb suchen wir hier an Speck zum Beispiel und Thermometer, Fe- Von außen sieht es gar nicht danach aus: Der der Schule bewusst andere Wege, das Inter- dern, Wolle und Eis. Was könnte man damit riesige grasgrüne Anhänger, der von einer esse der Kinder zu wecken bzw. zu erhalten.“ wohl machen? Eine andere Gruppe versucht Mercedes-Zugmaschine von Schule zu Schu- Die Walter-Gropius-Schule kooperiert schon gerade, ein Iglu zu bauen – schwierig!! Im- le transportiert wird, ist auch innen frühlings- seit fünf Jahren im Bereich Physik-Didaktik mer wieder fallen die Bausteine zusammen. grün und perfekt ausgestattet für Versuche. mit der Humboldt-Universität. Im NaWi-Un- Da muss man logisch denken können. Aber An 15 Arbeitsplätzen kann experimentiert terricht werden Projekttage mit Schülern im im Team geht das ganz gut. Jeder hat ande- werden. Hier drin wird der Unterricht zum Schülerlabor der Humboldt-Universität durch- re Ideen und Fähigkeiten. Man probiert aus. „Lokaltermin“, obwohl der Nordpol ja nicht geführt. Dort werden auch Lerneinheiten von Nach und nach wächst das Iglu. Die Frage- direkt in der Gropiusstadt liegt. Studenten, wissenschaftlichen Mitarbeitern stellungen, die Versuchsdurchführung und die und Lehrern der Schule entwickelt, die an- gewonnenen Erkenntnisse werden schriftlich Es geht darum, den Schülern Naturwissen- schließend an der Walter-Gropius-Schule für im Versuchsprotokoll festgehalten. schaft nahe zu bringen. Und zwar so, dass ihren Unterricht genutzt werden. So kann die sie deren Nutzen und Sinn begreifen, indem Schule einen innovativen naturwissenschaft- Im Klassenzimmer testet die eine Gruppe Le- bensmittel daraufhin, welche Nährstoffe sie enthalten und ob sie auch nach dem Einfrie- ren noch genießbar sind. Die andere Grup- „Der Unterricht wird zum Lokaltermin“ pe beschäftigt sich mit der Fortbewegung im Polargebiet. Zuerst muss Schnee hergestellt werden! Ist aber keine Hürde, die Studenten Erich Kästner: Das fl iegende Klassenzimmer haben einen Ice-Crusher mitgebracht. Die Schüler bauen eine Schneestrecke auf. Jetzt wird getestet, welches Fortbewegungsmittel sie durch eigene Erfahrungen praktisch zu lichen Unterricht anbieten. „Die Studenten am leichtesten und schnellsten vorankommt. Erkenntnissen gelangen. Diese Art von selbst profitieren, indem sie ausprobieren können, Fahrzeuge mit großen Rädern und Profil? erlangtem Wissen ist mit trockenem Schulstoff wie man mit Schülern arbeitet. Und wir pro- Solche mit kleinen Rädern? Schlitten?? Mit nicht zu vergleichen. Interesse und Motivati- fitieren, indem der Unterricht nicht nur von Metallkufen oder ohne? Aber erst mal muss on werden geweckt und die Schüler lernen unseren Lehrkräften gestaltet wird, sondern man ja herausbekommen, wie man das über- eigene Fähigkeiten kennen, die ihnen vorher auch von den Studenten und wissenschaft- haupt testen kann. Hier wird nichts vorgege- gar nicht bewusst waren. Naturwissenschaft- lichen Mitarbeitern der Humboldt-Universi- ben. Forschen heißt, selbst herausfinden, wie licher Unterricht kann richtig Spaß machen! tät.“ (Inken Kretschmer) man etwas herausfindet! Und Schüler können das wunderbar. Sie sind neugierig und haben walter 11/10 Aus den Schulen 7

jede Menge Kombinationsgabe. Und gutes Material ist ja da. Eine Schnur mit einem Gewicht wird an die verschiedenen Fortbe- wegungsmittel gebunden, das zieht die Fahr- zeuge über die selbstgebastelte Schneepiste. Jetzt kann man die Ergebnisse vergleichen. Am schnellsten bei diesem Versuch ist der Schlitten mit den Metallkufen! Naturwissenschaften erlebbar machen Diese Art des naturwissenschaftlichen Un- terrichts motiviert die Kinder: „Das naturwis- senschaftliche Interesse steigt, wenn Schüler den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess eigenständig durchlaufen“, sagt Meta Kam- Expeditions-Plakat bach, die zusammen mit Franz Boczianowski Foto: Patrick Meinhold die Polarexpedition und das Humboldt Bayer Gar nicht leicht: Iglu selber bauen Mobil leitet und betreut. „Gerade das selbst- Konferenz im Klassenraum statt: Was würdet ständige Planen und Durchführen der Experi- Ihr mitnehmen, wenn Ihr zu einer Expedition mente bringt einen hohen Lernwert – es bleibt zum Nordpol aufbrechen würdet? Die Schü- viel mehr „hängen“!“ ler wissen jetzt Bescheid. Es wird noch heftig debattiert, denn die Studenten haben ihnen Und die Studenten lernen auch. Nämlich, zwei Listen mitgegeben, sie müssen sich für dass Kinder anders sind, als sie dachten. eine entscheiden. Wie bekommt man her- Manchmal muss man auch mal helfen, einen aus, welche besser ist? Man weiß ja nun, vernünftigen Knoten zu machen. Und dass dass Daunen wärmer halten als Wolle und man Kinder in dieser Altersgruppe noch ein welches Essen auch bei Minustemperaturen bisschen an die Dinge heranführen muss. lecker bleibt und die meisten Nährstoffe hat. Aber dann machen sie von allein weiter. Also diskutiert man, bezieht die Ergebnisse Und wie!! Manche sind geradezu verblüffend ein, die man heute gewonnen hat. Und so ideenreich. Andere haben zwar motorische kann man gut entscheiden, was man am bes- Probleme, können aber gut beobachten und ten mitnimmt ins Polargebiet. Schlüsse ziehen. Andere können regelrecht „um die Ecke“ denken. Und sie sind alle gut Die Forschungsergebnisse der Gruppen wer- im Teamwork. Darauf wird aber in der Wal- den dann noch in Plakaten festgehalten, die ter-Gropius-Schule sowieso geachtet. in der Klasse aufgehängt werden. Und die Lehrer können jetzt mit den Kindern natürlich Die Polarexpedition geht zu Ende. Im Hum- richtig loslegen. Das Interesse ist geweckt, boldt Bayer Mobil werden die letzten Er- man hat eigene Erfahrungen gemacht. Jetzt kenntnisse aufgeschrieben. Dann findet eine Foto: Patrick Meinhold wird die Polar-Region im Unterricht behan- delt. „An der Polar-Expedition kann ich jetzt mindestens drei Monate meinen NaWi-Unter- richt orientieren und vertiefen, was sie heute gelernt haben“, sagt Frau Olszak. „Und das ist kein langweiliger Stoff, der einen nichts angeht, sondern die Kinder haben mit ei- genen Augen gesehen, was im Unterricht behandelt wird!“ So wie an diesem Tag an der Walter-Gropius-Schule sollte naturwis- senschaftlicher Unterricht sein – und wer weiß – der eine oder andere Walter- Gropius- Schüler erfindet später vielleicht den ersten garantiert schadstofffreien Treibstoff oder das Aeromobil für die fliegende Fortbewe- gung in Gropiusstädter Häuserschluchten?? ;-)

Unter www.humboldt-bayer-mobil.de gibt es weitere Informationen.

Ungethüm Welches Fahrzeug fährt wie schnell in Schnee und Eis? 8 Angebote im Stadtteil 11/10 walter

„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“*

Ein Mosaik für die Christian Rasche entwarf die Umrisse von 13 Ingke Brodersen und Rüdiger Damman lei- Häusern, bestehend aus bis zu 93 Kacheln, teten das Projekt und waren für Konzept und Wutzkyallee die zusammen die Skyline bilden. Und jede Koordination zuständig: Ingke Brodersen hat Das hätte bestimmt gefallen: Schule durfte ein Haus ganz frei gestalten. mit den Lehrern gesprochen, das Material an Hunderte bunter Blumen, Bäume, Schmet- Das Motto war „Bunt ist meine Lieblingsfar- die Schulen geliefert, dessen Handhabung terlinge, Raupen, Kreise, Sterne, Punkte, be.“ Vielfalt war gefragt. erklärt und den Zeitplan im Auge gehabt. Männchen, Flaggen, Schäfchen, Schnecken, Jedes Kind hat seine Kachel selbst bemalt. Buchstaben, Sonnen und Herzen tummeln 12 Schulen und ein Jugendzentrum haben „Dass die Kinder ihre eigenen Gestaltungs- sich jetzt auf Wandkacheln in der Wutzkyallee mitgemacht: 700 Kinder von der 2. bis zur ideen jetzt hier im Stadtbild wiederfinden und fügen sich zur Skyline der Gropiusstadt 11./12. Klasse haben sich zusammen mit ih- können, ist wichtig. Sie haben das nicht nur, zusammen.

„Die Kinder haben etwas geschaffen, das anderen Menschen Freude macht!“

Maria von Klitzing, Klassenlehrerin 3a

Am Anfang war eine Idee: Frank Bielka, Vor- ren Kunstlehrern und -Lehrerinnen überlegt, wie sonst, für die Schule gemacht, sondern standsvorsitzender der Wohnungsgesellschaft wie ihr Haus aussehen soll. Manche Schulen das Ergebnis ist öffentlich sichtbar. Schüler degewo, wollte gern, dass die Kinder, die in haben ihre Kacheln grafisch gestaltet, andere nehmen ernster, was fürs Leben ist, nicht nur der Gropiusstadt wohnen und aufwachsen, hatten Vorbilder wie Keith Haring oder Hun- für die Schule!“ (Ingke Brodersen) mit in die Gestaltung ihres Wohnumfelds ein- dertwasser. Einige Schulen haben den Kin- bezogen werden. Der Durchgang in der Wutz- dern keine Gestaltungsvorgaben gemacht, kyallee zwischen den Häusern Nr. 73 und 75 da duften die Kinder völlig frei gestalten. In der Janusz-Korczak- war bisher grau und trostlos, viele Menschen Andere haben ihre Kacheln zu einer Gesamt- Schule gehen aber auf dem Weg zum Rotraut-Rich- komposition zusammengefügt oder zu einem ter-Platz dort hindurch. Und so entstand das einzigen Gesamtbild. In der Janusz-Korczak-Schule hat Martina Projekt zur Verschönerung. Der Architekt Lepp (Schulsozialarbeiterin) das Projekt gelei- tet und zusammen mit den Klassenlehrerinnen Maria von Klitzing, Angela Bauszus-Schuma- cher und Karin Burkert (ehemalige Vorklas- senleiterin) mit den Kindern der Klassen 3a und 3b umgesetzt. Es musste in einzelnen Teilschritten gearbeitet werden und in kleinen Gruppen: Schließlich musste schnell und sehr genau gearbeitet werden. Mit Drittklässlern, die ja viel mehr Anleitung brauchen als etwa Oberschüler.

Die Kinder haben sich zusammen mit den Lehrerinnen für bunte Schmetterlinge ent- schieden. Weil Schmetterlinge so schön und fröhlich aussehen und sich aus einer Raupe heraus verwandeln. Das symbolisiert das Le- ben, das gefiel Kindern und Lehrerinnen. Und man kann sich soo schöne Muster ausden- ken!! Zuerst wurde auf Papier vorgezeichnet. Dann mussten die Umrisse auf die Kacheln aufgetragen werden. Die teuren Spezialfar- ben wurden für jedes Kind extra angemischt („Ich will grünblau und lilarot!“). Es wurde Foto: mit ganz feinen Pinseln gearbeitet und man Jens Rötzsch Rojbin liest ihren Brief vor musste sehr sorgsam sein, denn man konnte walter 11/10 Angebote im Stadtteil 9

ja nichts verbessern oder wegradieren, wie auf Papier. Die Farben sind sehr schnell ge- trocknet und jedes Kind hatte nur eine einzige Kachel. Aber sie haben es wunderbar hin- bekommen und eine Menge dabei gelernt: „Das hat ganz viel gebracht für die Feinmo- torik der Kinder. Sie haben sich mit Symmetrie auseinandergesetzt und sehr sorgfältig und akkurat arbeiten müssen mit den feinen Pin- seln. Und das ist ihnen allen gelungen! Sie haben immer wieder gefragt: ‚Wann können wir weitermachen??‘“ (Angela Bauszus-Schu- macher, 3b). Skyline der Gropiusstadt: Zwischen Wutzkyallee 73 und 75 Stadtteilgestaltung – Kinder Schmetterlingsmaler und Jugendliche beteiligen men und Häuser gestaltet: Janusz-Korczak- Schule, Herrmann-von-Helmholtz-Schule, Den Kindern hat das Projekt so viel Spaß ge- Liebig-Schule, OSZ Lise Meitner, Martin-Lich- macht, dass sie sich gern bedanken wollten. tenstein-Schule, Regenweiher-Schule, Schule am Zwickauer Damm, Walt-Disney-Schu- Rojbin und Leon, beide aus der 3. Klasse, le, Sankt-Marien-Schule, Walter-Gropius- haben einen Brief an Herrn Bielka geschrie- Grund- und Walter-Gropius-Oberschule und ben. „Es war ein besonderes Projekt für uns“, das Jugend- und Kulturzentrum Wutzkyallee. schreibt Rojbin, „weil wir bei einem Haus- schmuck mitgeholfen haben.“ Sie durfte ih- Ungethüm ren Brief dann bei der feierlichen Enthüllung * Zitat von Walter Gropius der Kacheln am 7. Oktober Herrn Bielka © Janusz-Korczak-Schule selbst vorlesen. Vor allen eingeladenen Gäs- ten, den Fotografen und den rund 700 Kin- dern aus den anderen Schulen. Das war ganz schön aufregend…!

Die Lehrer waren auch durchweg sehr be- geistert von dem Projekt: „Es hat den Kindern so viel Spaß gemacht. Besonders schön war, dass sie wirklich ganz eigenverantwortlich waren für ihre Kacheln. Und sie haben etwas geschaffen, das anderen Menschen Freude macht! Sie haben ihre Eltern hingeführt und jeden Tag gehen Leute dran vorbei und freu- en sich daran!“ (Maria von Klitzing, Janusz- Korczak-Schule)

Gehen Sie mal hin und schauen sich’s an! Entdecken Sie die Häuser der verschiedenen Fotos: © Agentur Stadtmuster Schulen, eins ist schöner als das andere. Wel- ches ist Ihr Favorit? Wir vom walter konnten uns nicht entscheiden – sie sind alle schön und zusammen etwas ganz besonderes. Bunt ist in jedem Fall auch unsere Lieblingsfarbe!

Alle Beteiligten haben so gemeinsam ein Stück Gropiusstadt gestaltet – ihren Stadtteil, ihr Zuhause. Übrigens sind die Kacheln mit einer speziellen Graffiti-Schutzschicht ver- sehen, damit man sie leicht reinigen kann. Aber wir hoffen, dass keiner ein Interesse da- ran hat, etwas zu zerstören, an dem so viele Gropiusstädter Kinder und Jugendliche mit- gewirkt haben!

Finanziert wurde das ganze Projekt von der Alle Schulen auf einen Blick: degewo. Und diese Schulen haben teilgenom- Rojbins Dankeschön-Brief 10 Stadtteilkultur 11/10 walter

„Geschichtenlieder zwischen Himmel und Erde“

In den Herbstferien haben wir wieder ein Mu- kel Sebastian nicht versteht, denn „die Kinder dem Singen auf die Pausen im Sandkasten. sical geprobt und aufgeführt. In den letzten werden heute immer gescheiter.“ Chiara aus Jenna aus der Lisa-Tetzler-Schule hatte richtig Jahren hatten wir ja schon „David – für alle der Wetzlar-Schule hat voll Begeisterung in Lust am Singen. Völker und Nationen“ und „Jericho – eine einer glücklichen Familie mitgespielt und Ed- Stadt für viele“ gespielt. Mit dabei waren 70 win aus der Gropius-Schule freute sich nach Christina Brath Kinder aus dem Hort St. Dominicus und aus Gemeindereferentin in St. Dominicus staatlichen Schulen. Geschichtenlieder-Musical Unter Leitung von Stefan Flügel (www.musix. de) probten wir „Geschichtenlieder zwischen Himmel und Erde“ – von Gerhard Schöne. Ein Maler und seine Freundin Henriette erzählten ihre Geschichte, das „Auto von Lucio“ fuhr über den Hof und der „Riese Glombatsch“ saß auf der Wiese und jeder wusste: „… und Jule wäscht sich nie“. Die Kinder malten dazu wunderschöne Geschichtenbilder. Dem Fürst, gespielt von Florian aus der Marienschule schwoll die Ader, als der Maler auf der Leiter durch den Himmel entwischte. Kristin spielte die Oma, die immer sagte: „So wird’s gewe- sen sein“. Laila erzählte den zuschauenden Eltern, dass sie die Hausaufgaben vergessen hat, weil die Katze mausert und die Lehre- rin musste dann Raxli faxli deutlich werden …Raxli faxli ist eine Sprache, die auch On- Foto: Pfarrer Tippelt Lernen Sie Ihre Nachbarn kennen!

Sie sind leider auch (schlechte Was ist Ihr Lieblingsessen? Eigenschaften)? Alles, was süß ist Ich kann schlecht Nein sagen, reagiere manchmal sehr impulsiv Ihre Lieblings-Süßigkeit? Marzipan Was können Sie gut? Ich kann aus wenig viel machen, Was gefällt Ihnen an der Gropiusstadt? Heike Kunze, gut organisieren Das doch überraschend viele Grün 69 Jahre Und was überhaupt nicht? Und was stört Sie hier am meisten? Malen Die Freiluft-Trinker auf dem Lipschitz- und Was sind Sie / was machen Sie? dem Bat-Yam-Platz Ich bin Rentnerin, Christin, fit wie ein Turn- Was würden Sie gern können? schuh und mache ehrenamtliche Arbeit im Ich hätte gern mehr Kenntnisse am PC Gibt es etwas, was Sie sich wünschen? Quartiersrat und anderswo Dass wir als Ältere der jungen Generation Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung? wichtige Werte vermitteln können Seit wann leben bzw. arbeiten Sie hier in Seit einem halben Jahr: Viel Zeit mit der der Gropiusstadt? „geborgten“ Enkelin verbringen Wovor haben Sie Angst? Seit Herbst 2008 Krieg und Inflation Was mögen Sie überhaupt nicht? Wo ist Ihr Lieblingsplatz? Klatsch und Tratsch Was ist für Sie das Wichtigste im Leben? In der Natur und mit einem in Frieden und ein respektvolles Miteinander meinem Sessel Welche Musik mögen Sie? auch unter den verschiedenen Christlichen Lobpreis Generationen Sie sind (gute Eigenschaften)? Hilfsbereit, ich habe eine große soziale Ihre Lieblingssendung im Fernsehen? Ader, gastfreundlich Ich sehe nur ganz selten fern walter 11/10 Stadtteilkultur 11

Veranstaltungen in der Gropiusstadt

Informationen zu Eintritts- Magic Christmas Anmeldung Tel. 745 14 10 JuKuZ & ASP Wutzkyallee Stadtvilla Global preisen, Gutscheinen, etc. Orchestra Wutzkyallee 88-98, Otto-Wels-Ring 37, 12351 bitte bei den jeweiligen Das vielleicht schönste Weih- immer Di 11:00-12:00 Uhr 12353 Berlin Tel. 603 10 80 Veranstaltungsorten erfragen! nachtskonzert der Stadt! Larry Qi Gong am Morgen Tel. 6 61 62 09 www.Stadtvilla-global.de Schuba und seine Band ver- Mit Karin DeVos, Qi Gong www.wutzkyallee.de Kultur zaubert jung und alt mit seiner Kursleiterin. Gebühren 62,- € 27. - 30.12. jeweils von 14:00 neuen Weihnachts-Show und für 10 Termine fortlaufend Do 25.11. 18:00 Uhr bis 18:00 Uhr den schönsten Christmas Songs Anmeldung Tel. 601 91 92 Winterworkshops für Gemeinschaftshaus Kino im JuKuZ aus aller Welt. Kinder Gropiusstadt Eintritt inkl. Popcorn 1 Euro, im Preis: 15 €, Vorbest. Tel. 90239 Interkultureller Treffpunkt im Zirkus-Tanz-Musik-Video Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin Film geht‘s um Piraten, mehr - 1416 Gemeinschaftshaus Gropius- Kosten 5,- €, Anmeldung unter Tel. 902 39 - 14 13 wird nicht verraten! stadt (IKT) / ImPULS e.V. Tel. 6031080 www.kultur-neukoelln.de Soziokulturelles Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin So 28.11. 15:00 -19:00 Uhr Tel. 902 39 14 15 Familiennachmittag Familienzentrum Manna Mi 01.12. 10:00 Kl. Saal Lipschitzallee 72, 12353 Berlin Kindertheater Toll und Kirschen KEKS - Kompetenzzentrum für im JuKuZ Do 18.11/2.12. Tel. 602 575 33 Die Weihnachtswichtel- Elternbildung im Frauen-Café Jede Menge Spaß für Groß und 16:30 – 18:00 Uhr und werkstatt oder warum Gropiusstadt e.V. Klein mit Marionettentheater, 9.12. 17:00 – 18:00 Uhr Di 7.12. 17:30 Uhr Lena‘s Papa eine Löwensteinring 22 A Kinderdisco, Basteln, Kaffee Keramikprojekt Weihnachtslichterfahrt rosarote Brille braucht! 12353 Berlin und Kuchen, orientalischen „Glocken“ Mit Reisebus und Stadtführer Tel.: 602 46 17 Tanz und vielem mehr. Eintritt Ein Puppenspiel mit Living Pup- durch das beleuchtete Berlin. € Wir bauen fröhliche und Kinder 0,50 €, Jugendliche pets ab 3 Jahre, Preis: 3,50 Kosten: 10,- €, Anmeldung Mo 13.12. 10:00 - 12:00 Uhr komische, schöne und edle € € Karten-Info: Tel. 60 25 78 53 1,- , Erwachsene 1,50 /Bezahlung bis zum 2.12. im KEKS Eltern-Kind- Glocken als klingende Glücks- bringer für die dunkle Zeit. Manna Do 2.12. 10:30 Kl. Saal Gruppe 0-1 Jahre Fr 3.12. 16:00 - 20:00 Uhr Kindertheater Mimicus Weihnachtsfeier mit Fotos, Disco im JuKuZ Fr 26.11. 19:00 Uhr Mi 22.12. 15:00-18:00 Uhr Die Reise mit dem Leckereien, Geschenken... für Schüler der 6.-10. Klasse Gemeinschaftshaus Gropius- Weihnachtsfeier Weihnachtsmann Eintritt 1 Euro und nur mit stadt, Kl. Saal Für Jung & Alt mit Theaterstück Preis: 3,50 €, Alter 3 - 7 Jahre Di 14.12. 15:00 - 17:00 Uhr Schülerausweis Türkisch-Russischer „FliFlaFlockentanz“ (16:00 Uhr) Vorbest. unter Tel. 32 10 33 03 KEKS Weihnachtskinder- Abend spielgruppe für Familien Sa 18.12. Ab 19:00 Uhr IKT/ImPULS in Kooperation mit Kirchen Sa 04.12. 10:00 Kl. Saal ab 2 Jahren Glockenklänge Neuköllner Dialog laden im Filmbasar Rahmen der Veranstaltungsrei- Das Jahresabschlusskonzert im St. Dominicuskirche Tausch- und Hobbybörse Mi 15.12. 10:00 - 12:00 Uhr he „Begegnung der Kulturen“ JuKuZ, in diesem Jahr mit einer Lipschitzallee 74, 12353 Berlin Karten: 1,00 € KEKS Eltern-Kind- ein. Eintritt ist frei. Reise in die Vergangenheit, Tel. 66 79 01 - 0 Gruppe 1-2 Jahre lasst Euch überraschen! Eintritt Sa 4.12. 18.00 Gr. Saal Weihnachtsfeier mit Fotos, € Do 2.12. 18:30 Uhr 1,- Sa 18.12. 19:05 Uhr Dinnershow Leckereien, Geschenken etc. Vorweihnachtliches Orgelkonzert: Dein Eine Sinfonie aus 3 Gängen Do 23.12. 18:00 Uhr Name ist wie der Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Singen im Vesta-Café garniert mit Akrobatik, Tanz, Kino im JuKuZ Geschmack des Lebens Neukölln-Süd mit Gitarren- und Klavierbeglei- Gesang und einem Hauch von Eintritt inkl. Popcorn 1,- € Adventliche Werke von Bach, € Lipschitzallee 80, 12353 Berlin tung. Eintritt ist frei. Poesie. Karten: 59,90 , Reser- Buxtehude, Lebègue, Janca, vierung Tel. 902 39 14 16 Tel. 6 05 66 00 Fr 17.12. 19:00 Uhr Jugendclub UFO Murschhauser, Vierne u.a.; & Kinderclub Hüpferling Mario Oliver Bohnhoff, Orgel Mi 15.12. 18.30–20 Uhr Gemeinschaftshaus Gropius- Do 9.12. 10:30 Kl. Saal Lipschitzallee 27 und Bariton, Eintritt: frei Endometriose verstehen stadt, großer Saal Kindertheater Jaro 12351 Berlin Informationsabend über Winterfest Frau Schaum und ein Tel. 603 33 55 Evangelische Gemeinschaft Dinosaurier unterm Ursachen und vielfältige DAS waschhaus-café Weihnachtsbaum Bewältigungsmöglichkeiten der Eugen-Bolz-Kehre 12 Fr 19.11. Ab 20:00 Uhr Fritz-Erler-Allee 79, Preis: 5,00 € / 3,50 €, ab 3 Endometriose. Erfahrungsaus- 12351 Berlin Disco für Frauen 12351 Berlin Jahre, Vorbest. Tel. 341 04 42 tausch von betroffenen Frauen. Hier ist jede Frau und Kooperation mit dem FFGZ, Tel. 030 - 60 25 91 50 Mädchen ab 9 Jahren mit Di 7.12. 14.30 - 16:30 Uhr Fr/Sa 10./11.12. 20:00 Referentin Martina Schreiber, So 5.12. 15:00 Uhr Begleitung herzlich eingeladen, Adventliches Kaffee- Kl. Saal Dipl.-Päd. Gebühren 1,50 €, Adventskaffee Einfach raus aus der Wohnung, trinken & gemütliches „Pension Schönes Anmeldung unter 605 66 00 Vorweihnachtlicher Nachmittag Spaß am Leben. Tanzen ist Beisammensein Neukölln“ – Folge 1 mit Autorinnenlesung Christel angesagt. In Kooperation mit Heike Kunze lädt zu Kaffee und „Neuköllnisch Wasser“ jeden 2. + 4. Mittwoch/Monat Guhde. Eintritt 2,50 € (inkl. 1 Evin e.V. selbstgebackenem Kuchen ein. Inhalt siehe Seite 2 14:00 - 16:00 Uhr Bibeltexte – auch heute noch € € Tasse Kaffee + 1 Stück Kuchen) Karten: 9,- , erm. 7,- , Selbsthilfegruppe brandaktuell! Schüler 4,- € Info + Karten: Diabetes Typ II Fr 3.12. 16.00 - 19.30 Tel. 90239-1416 Suchen Diabetiker/innen ab Kinder und Musikfete Musik aus verschiedenen Kul- Sa 18.12. 16:30 Uhr www.schönesneukölln.de 50 + zwecks Erfahrungs- und Jugendliche Wie in „alten“ Zeiten – turen: Hip-Hop, Rock, R&B und Gedankenaustausch, Kennen- Adventslieder selber Arabesk. Mit vielfältigem Buffet! Mi 15.12. 10:30 Kl. Saal lernen, etwas zusammen unter- Janusz-Korczak-Schule singen Kinder 0,50 €, Jugendliche Kindertheater Woffelpantoffel nehmen und Infoaustausch zur Wildhüterweg 5, 12353 Berlin Adventssingen bei Kerzenschein 1,00 €, Erwachsene 1,50 € Welch Wunder im Erkrankung. Nähere Infos unter Tel. 670 666 30 mit Gebäck und duftendem Ad- Winterwald Tel. 605 66 00. ventstee. Kommen Sie vorbei! 17.12. ab 16:00 Uhr ab 3 Jahre, Preis: 3,70 € Fr 3.12. 15:00 - 15:45 Uhr Wir freuen uns über Leute, die Vorbest. Tel. 42851642 immer Fr 18:00 -19:30 Uhr Weihnachtssingen Weihnachtsfest einfach gerne singen oder ein Atem ist Leben nach & Basar Wir feiern unser letztes Fest des Instrument spielen, auch wenn Sa 18.12. 20:00 Gr. Saal Prof. Ilse Middendorf Alle Jahre wieder...! So auch Jahres 2010 gemeinsam mit mal ein Ton daneben geht. „Winterwonderland“- Leitung Vera Rezat, Atemthera- unser Weihnachtssingen mit Musik und Tanz! Eintritt Kinder Weihnachtskonzert mit peutin. Kosten 62,- €/ anschließendem Weihnachts- 0,50 €, Jugendliche 1,-€, Larry Schuba & dem 8 Termine fortlaufend basar! Erwachsene 1,50 € 12 11/10 walter

Wichtige Rufnummern Sonne, Mond und Feuerwehr / Rettungsdienst 112 Polizei-Notruf 110 Sterne Giftnotruf 19 240 Impressionen Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst Tel. 31 00 31 (rund um die Uhr) aus der Gropiusstadt • telefonische Beratung • Information über Erste-Hilfe-Stellen • Bereitschaftsärzte • Apothekennotdienst (Info)

Bei lebensbedrohlichen Zuständen 112 anrufen!

Wenn Sie sich Sorgen um ein Kind machen: Hotline für Kinderschutz der Berliner Jugendhilfe Tel. 61 00 66

Berliner Krisendienst Neukölln Tel. 390 63-90 Karl-Marx-Str. 23, 12043 Berlin Foto: Ungethüm Auf dem Lipschitzplatz, beim Martinsumzug der Kirche Drogen-Notdienst walter Tel. 19 237 - Mitmachen Impressum Wenn Sie Lust haben, am walter mitzuarbei- Krebs-Krisen-Telefon ten, kommen Sie zur Redaktionssitzung: Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Tel. 89 09 41 19 (auch für Angehörige) S.T.E.R.N. GmbH und FiPP e.V. - Fr-So 18-21 Uhr Kiezredaktionssitzung Mo 22.11.2010 Fortbildungsinstitut für die pädagogische um 16:00 Uhr im Quartiersbüro Praxis (VR 4486 Nz) im Auftrag der Tierärztlicher Notdienst Bitte melden Sie sich / meldet Euch vorher Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Tel. 83 22 90 00 - rund um die Uhr unter Tel. 60 97 29 03 an! c/o Quartiersmanagement Lipschitzallee / Gropiusstadt Zahnärztlicher Notdienst Redaktionsschluss für die nächste Ausga- Lipschitzallee 36, 12353 Berlin Tel. 890 04-333 - rund um die Uhr be ist am 3.12.2010 Tel. 60 97 29 03 Fax 60 97 29 04 (Auskunft) [email protected] Bürgeramt 5 / Meldestelle 50 walter - Leserbriefe walter-Redaktion 60 97 39 24 Zwickauer Damm 52, 12353 Berlin walter-Mail: [email protected] Tel. 6809-4377 Ihre Meinung interessiert uns! Web: www.qm-gropiusstadt.de

Sprechstunden Bürgeramt: Wenn Sie Ideen für den walter haben, oder V.i.S.d.P.: Heike Thöne Mo 8.00-15.00 Uhr Ihnen etwas nicht gefällt, schreiben Sie uns Redaktion: Undine Ungethüm Di, Do 11.00-18.00 Uhr eine Mail an [email protected] Layout: Hans-Peter Bergner Mi, Fr 8.00-13.00 Uhr oder schicken Sie einen Leserbrief an Druck: Union Druckerei Berlin GmbH Auflage: 4.300 Exemplare Der Polizeipräsident in Berlin Redaktion walter Abschnitt 56 c/o Quartiersbüro Gefördert durch die Senatsverwaltung Zwickauer Damm 58, 12353 Berlin Lipschitzallee 36 für Stadtentwicklung des Landes Berlin Tel. 4664-556700 12353 Berlin im Rahmen des Bund-Länder-Pro gramms Geöffnet rund um die Uhr! „Soziale Stadt“ Die Redaktion behält sich Kürzungen und Schiedsamt Neukölln – auszugsweise Wiedergabe der Leserbriefe Berlin, November 2010 Bezirk 5 Gropiusstadt vor. Ebenfalls hat die Redaktion das Recht, Schiedsfrau C. Feiling Beiträge von Lesern ohne Angabe von Grün- Für unverlangt eingesandte Fotos, Texte oder Tel. 605 25 18 den nicht zu veröffentlichen. Illustrationen übernehmen wir keine Haftung.