L N H a L T S V E R Z E L C H N
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1 ,1+$/769(5=(,&+1,6 ',(&'86$$5$8)(,1(1%/,&. Kurzer historischer Überblick………………………………………………………...3 '(5$8)%$8'(5&'86$$5 Landesverband………………………………………………………………………..5 Kreisverbände………………………………………………………………………… 6 Gemeindeverband und Ortsverband……………………………………………….. 6 Vertreter der CDU Saar auf Bundes- und Europaebene…………………………. 7 ',(*(6&+,&+7('(5&'86$$5 Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg…………………………………………. 8 CVP für Autonomie und Europäisierung der Saar………………………………… 8 Erste Gründungsversuche der CDU Saar…………………………………………. 9 Die Abstimmung über das Saarstatut………………………………………………. 9 Fortdauernde Auseinandersetzungen zwischen CDU und CVP………………. 10 Einigung der christlichen Parteien unter Egon Reinert…………………………. 10 20 Jahre CDU Regierung unter Franz-Josef Röder…………………………….. 11 Alleinregierung der CDU – Rückkehr der FDP ins Kabinett……………………. 11 Regierungswechsel 1985: Absolute Mehrheit der SPD………………………… 12 CDU gewinnt Landtagswahl 1999: Das Saarland wird zum Aufsteigerland….. 12 Landtagswahl 2004: Die CDU Saar startet erfolgreich in die zweite Zukunft… 14 $1+$1* Die Landesvorsitzenden der CDU Saar seit 1955…………………………….... 16 Die Landtagspräsidenten der CDU Saar seit 1957……………………………... 17 Wahlergebnisse der CDU Saar seit 1955………………………………………... 18 Die CDU-geführten Landesregierungen seit 1956……………………………… 20 2 ',(&'86$$5$8)(,1(1%/,&. .XU]HUKLVWRULVFKHUhEHUEOLFN Die Historie des christlichen Lagers an der Saar ist nach dem Zweiten Weltkrieg im Wesentlichen von der Auseinandersetzung über das ‚Saarstatut’ einerseits sowie dem Konflikt zwischen den beiden christlichen Parteien CVP (Christliche Volkspartei) unter Ministerpräsident Johannes Hoffmann und der 1955 offiziell gegründeten CDU Saar unter Vorsitz von Dr. Hubert Ney andererseits charakterisiert. Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Saarland zunächst in die französische Wirtschaftseinheit integriert. Die Regierungspartei CVP, die seit 1946 für die Trennung von Deutschland und den Wirtschaftsanschluss an Frankreich bei politischer Autonomie des Saarlandes warb, plädierte im Vorfeld der Volksabstimmung von 1955 für die Annahme des ‚Saarstatuts’ und damit für die europäische Lösung der Saarfrage. Die 1952 bereits inoffiziell ins Leben gerufene und 1955 offiziell zugelassene CDU Saar warb indes vehement für die Integration des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland und machte sich massiv gegen das ‚Saarstatut’ stark. Am 23. Oktober 1955 votierten 67,7 Prozent der saarländischen Bevölkerung gegen das Statut. Als Reaktion auf dieses Votum trat die CVP-Regierung Hoffmann zurück, die ‚Heimatbund’-Parteien (CDU, DPS, SPD) gewannen die nächste Landtagswahl und der CDU-Vorsitzende Dr. Ney wurde neuer Ministerpräsident des Saarlandes. Am 1. Januar 1957 wurde das Saarland Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden christlichen Lagern ging jedoch zunächst unvermindert weiter. In der Folgezeit gerieten die unversöhnlichen Positionen indes sowohl in der Öffentlichkeit als auch innerhalb der beiden Parteien zunehmend unter Druck. Dr. Ney wurde als Landesvorsitzender der CDU Saar abgewählt, die ‚Heimatbund’-Koalition brach auseinander, die Regierungsmehrheit der CDU-geführten Landesregierung ging verloren. Unter dem neuen CDU- Ministerpräsidenten Dr. Egon Reinert näherten sich CVP und CDU seit 1957 sukzessive einander an. Es wurde eine ‚Arbeitsgemeinschaft christlicher Demokraten’ gebildet und ein CVP-Vertreter an der Regierung beteiligt. Am 19. April 1959 beschloss die CVP die Fusion mit der CDU Saar. Dem verstorbenen Reinert folgte Dr. Franz-Josef Röder als CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident nach. Röder führte 20 Jahre lang, von 1959 bis 1979, die saarländische Landesregierung. In der Phase von 1961 bis 1970 koalierte die CDU mit der FDP/DPS, im Zeitraum von 1970 bis 1975 konnte die CDU mit absoluter Mehrheit alleine regieren. Bei der Landtagswahl 1975 kam es zum Patt zwischen der CDU einerseits und der SPD sowie FDP – die sich inzwischen der SPD angenähert hatte – andererseits. Nach einer Duldung der CDU-Regierung durch die FDP und einer informellen Zusammenarbeit zwischen den Parteien des bürgerlichen Lagers, wurde 1977 erneute eine CDU-FDP-Koalition vereinbart. Die Nachfolge des 1979 verstorbenen Röder trat Werner Zeyer an. Unter seiner Führung ging die CDU auch von 1980 bis 3 1985 nochmals ein Regierungsbündnis mit der FDP ein. Die SPD wurde jedoch 1980 erstmals stärkste Fraktion und erzielte 1985 unter Oskar Lafontaine die absolute Mehrheit, die sie auch bei den Landtagswahlen 1990 und 1994 verteidigen konnte. Nach den empfindlichen Niederlagen bei den Landtagswahlen von 1985 (37,3 Prozent) und 1990 (33,4 Prozent), gelang der CDU 1994 die Trendwende – sie legte gegenüber dem Landtagswahlergebnis von 1990, dem nach 1955 zweitschlechtesten in ihrer Parteigeschichte, erneut um 5,2 Prozent zu. Bei der Landtagswahl 1999 erzielte die CDU mit 45,5 Prozent der Wählerstimmen, nach 14 Jahren SPD-Alleinregierung, die absolute Mehrheit. Peter Müller, der die Partei seit 1995 führt, wird neuer Ministerpräsident des Saarlandes. Bei der Landtagswahl im September 2004 kann die CDU Saar ihr Ergebnis aus dem Jahre 1999 nochmals verbessern und erzielt mit 47,5 Prozent das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte. 4 '(5$8)%$8'(5&'86$$5 Entsprechend ihrer Satzung aus dem Jahre 1977 gliedert sich die CDU Saar in den Landesverband, 7 Kreisverbände, 55 Gemeindeverbände und 351 Ortsverbände. /DQGHVYHUEDQG Die CDU Saar hat landesweit rund 22.000 Mitglieder. Wichtigstes Organ des Landesverbandes ist der jährlich stattfindende Landesparteitag, der, turnusgemäß alle 2 Jahre, den Landesvorstand wählt. Die Ortsverbände wählen Delegierte für den Landesparteitag. Zwischen den Landesparteitagen finden Sitzungen des Landesauschusses (‚Kleiner Parteitag’) statt. Der Landesverband der CDU Saar hat thematisch orientierte Landesfachausschüsse und Arbeitskreise. Darüber hinaus gibt es in der CDU Saar die Vereinigungen Junge Union (JU), Frauen Union (FU), Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), Mittelstandsvereinigung (MIT), Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) und die Senioren Union (SU). Die Aufgabe der /DQGHVIDFKDXVVFKVVH der CDU Saar besteht primär darin, den Landesvorstand in spezifischen inhaltlichen Fragen zu beraten. Darüber hinaus bereiten die Landesfachausschüsse Beschlüsse des Landesvorstandes und des Landesparteitages vor. Zur Zeit sind folgende Landesfachausschüsse eingesetzt: Landesfachausschuss Bildung Landesfachausschuss Europa Landesfachausschuss Ländlicher Raum Landesfachausschuss Kultur Landesfachausschuss Umwelt Landesfachausschuss Verbraucherschutz Landesfachausschuss Wirtschaft Landesfachausschuss Sport Landesfachausschuss Medien Darüber hinaus existieren gegenwärtig die folgenden $UEHLWVNUHLVH: Evangelischer Arbeitskreis (EAK) im Saarland Landesarbeitskreis Christlich Demokratischer Juristen (LACDJ) Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) Weiterhin bestehen innerhalb der CDU Saar sechs 9HUHLQLJXQJHQ, die jeweils bestimmte Ziel- und Interessengruppen vertreten. Die Vereinigungen arbeiten nach eigenen Satzungen und verfügen über ein eigenes Budget. Sie gliedern sich in Kreisverbände, Gemeinde/Stadtverbände und Ortsverbände. 5 Bei diesen sechs Vereinigungen der CDU Saar handelt es sich um: Junge Union (JU) Landesvorsitzender: Alexander Funk, MdL Frauen Union (FU) Landesvorsitzende: Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, MdL Christlich Demokratische Landesvorsitzender: Uli Schacht Arbeitnehmerschaft (CDA) Mittelstandsvereinigung (MIT) Landesvorsitzender: Jürgen Presser Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) Landesvorsitzender: Dr. Heribert Gisch Senioren Union (SU) Landesvorsitzender: Günther Schacht .UHLVYHUElQGH Der Landesverband der CDU Saar gliedert sich in sieben Kreisverbände: 1. Kreisverband MZG-Wadern Vorsitzender: Kultusminister Jürgen Schreier, MdL 2. Kreisverband Neunkirchen Vorsitzender: Peter Hans, MdL 3. Kreisverband SB-Land Vorsitzender: Klaus Meiser, MdL 4. Kreisverband SB-Stadt Vorsitzender: Finanzminister Peter Jacoby, MdL 5. Kreisverband Saarlouis Vorsitzender: Peter Altmaier, MdB 6. Kreisverband Saarpfalz Vorsitzender: Stephan Toscani, MdL 7. Kreisverband St. Wendel Vorsitzender: Landtagspräsident Hans Ley, MdL Die Ortsverbände entsenden Delegierte zu den Kreisparteitagen, die den Kreisvorstand wählen. Der Kreisparteitag ist das oberste Beschlussorgan des Kreisverbandes. Zwischen den Parteitagen finden Kreisausschusssitzungen statt. Der Kreisverband stellt eine Liste für den Kreistag auf. Die Kreisparteitage wählen die rund 60 Mitglieder des Landesauschusses. Die Kreisverbände unterhalten Kreisgeschäftsstellen, die für die organisatorische Abwicklung der Arbeit verantwortlich und zudem Anlaufstelle für jedes Mitglied und – im Rahmen der Sprechstunden – für jeden Bürger sind. *HPHLQGHYHUEDQGXQG2UWVYHUEDQG In jeder saarländischen Gemeinde existiert ein Gemeindeverband als strukturelle Zusammenfassung der jeweiligen Ortsverbände innerhalb einer Gemeinde. In der Stadt Saarbrücken gibt es anstelle von Gemeindeverbänden so genannte Bezirksverbände für die jeweiligen Stadtbezirke. Saarlandweit existiert in nahezu jedem Ort ein Ortsverband der CDU. Beschlussorgan des Ortsverbandes ist die Hauptversammlung und der von ihr bestellte Ortsvorstand. Der Ortsverband kümmert sich um die Belange in seinem Ort und stellt eine Liste für den Ortsrat auf. Die Ortsverbände entsenden Delegierte zur