Stahlbranche Bergbau Strukturpolitik Politik

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Stahlbranche Bergbau Strukturpolitik Politik IM STAHLBRANCHE DAS SAARLAND 1756 1856 Entstehung eines Gründung der Burbacher 1685 Schmelz- und Ham- Hütte als Saarbrücker-Eisen- STRUKTURWANDEL Gründung der merwerks am Hal- hütten-Gesellschaft Dillinger Hütte berg, Saarbrücken im Auftrag des 1873 Sonnenkönigs 1733 1806 Entstehung der Völklinger Hütte 1945 Louis XIV. Gründung des Übernahme der Die Saarhütten Burbach, Dillingen Stahlwerks St. Neunkircher 1879 und Neunkirchen sind erheblich Ingbert (Alte Hütte durch die Erfindung des Thomas-Verfahrens 1926 durch Kriegsschäden gezeichnet, Schmelz) Gebrüder Stumm zur Verhüttung der Minette-Erze 1593 aus Luxemburg und Lothringen Otto Wolff (Köln) die Dillinger Hütte ist zu 65% zer- erste Hinweise 1809 übernimmt gro- stört - das Werk Völklingen über- 1951 1956 auf eine Eisen- Dillinger wird zur 1881 ße Aktienanteile steht den Krieg fast unbeschadet Die Produktion der Röchling erhält hütte in Neun- ersten deutschen Karl Röchling kauft die am Eisenwerk - bis zum Eintreffen der Alliierten Völklinger Hütte erreicht die Völklinger kirchen Aktiengesellschaft Völklinger Eisenhütte Neunkirchen wird hier produziert ihren Höchststand Hütte zurück STAHLBOOM IN DEN 1950ER JAHREN 1400 1500 1600 1700 1750 1800 1850 1900 1920 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1429 1822 1866 1914 1923 1935 1942 1945 1957 Erste Erwäh- erster Schacht Eröffnung des Rückgang der Kohle- „Hundert-Tage-Streik“ der weiterhin Spitzenzeit Verminderung der Beleg- Gründung der nung von Koh- von oben Saarkohlekanals förderung mit Beginn Bergleute gegen den zu- Anstieg der der Kohleför- schaft bis Kriegsende; Saarbergwerke levorkommen des 1. Weltkriegs nehmenden französischen Fördermenge derung trotz Gründung der Mission Fran- im Saarland 1751 1889 Einfluss 2. Weltkrieg çaise des Mines de la Sarre Verstaatlichung der Streik der Bergarbeiter (erster Kohlegruben und Massenstreik in der Saarindus- 1920 anschließender sys- trie und anschließende Ent- Die Saargruben werden tematischer Ausbau wicklung einer Gewerkschaft) als Reparationsleistungen Frankreich zugesprochen. BERGBAU 1851 frz. Ostbahn von Paris bis Forbach/Stiring STRUKTURPOLITIK 1852 1849 Eisenbahnlinie wird von Forbach pfälzische Eisenbahnlinie über Saarbrücken durch das Sulz- bis Bexbach wird vollendet bachtal nach Bexbach geschlossen 1400 1500 1600 1700 1750 1800 1850 1900 1920 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1575 1789 1815 1877 1923 1935 1939 1947 1951 1955 Graf Philipp Beginn der Franzö- Das Gebiet des Das „Sozialistengesetz 01.06.: Der Franken wird als 13.01.: 90,7% der Saarländer 01.09.: Beginn des 2. 20.11.: Einführung des Franken Gründung der 23.10.: Abstimmung zum von Nassau- sischen Revolution Saarlandes kommt der Saarindustrie“ wird zur Zahlungsmittel eingeführt stimmen für die Rückgliederung Weltkriegs (am 05.09. 17./18.12.: Inkrafttreten der saarländ. EGKS (Europäi- Saarstatut: 67,7% stimmen Saarbrücken an Preußen, Bayern, Bekämpfung der Arbeiter- ins Dt. Reich. Am 1. März über- beginnt eine Offensive Verfassung: wirtschaftlicher Anschluss an sche Gemein- 1920 1945 gegen das Statut und damit führt die Re- 1680 Oldenburg und Sach- bewegung beschlossen nimmt das „Dritte Reich“ die der Franzosen gegen das 21.03.: Nach Frankreich, Trennung von Deutschland und schaft für Kohle gegen eine Europäisierung Frankreich bildet 10.01.: Inkrafttreten des Versail- formation sen-Coburg-Saalfeld Regierungsgewalt. Das Saar- Saarland; Hunderttausen- Durchbruch der teilweise Autonomie; erste saarländische und Stahl) als des Saarlandes. im Rahmen seiner 1914 ler Vertrages: Das Saargebiet 28. Juli: Beginn des gebiet tritt aber nicht wieder zu de Saarländer werden bis Alliierten: Waf- Regierung unter Johannes Hoffmann Folge des Schu- Reunionspolitik wird für 15 Jahre unter Verwal- 1. Weltkriegs mit der Preußen bzw. Bayern zurück, Sommer 1940 evakuiert); fenstillstand im mann-Plans eine Saarprovinz tung des Völkerbunds gestellt Kriegserklärung Öster- sondern bleibt als politische das Saarland zählt mit Industrierevier 1946 (bis 1697) reich-Ungarns an Serbien 1919 Einheit unter dem neuen Na- dem Moseldepartement zwischen Saar- 22.12.: Von Frankreich wird eine Zollgrenze zwischen dem Saarland und dem 1793 1870 11.08.: Inkrafttreten der men „Saarland“ erhalten und der Pfalz zum Gau brücken und übrigen Deutschland errichtet. Kurze Zeit später wird das Land zu einem fran- In Folge der Französischen Revolu- Beginn des 1871 Weimarer Verfassung Westmark Neunkirchen zösischen Protektorat mit einer eigenen Regierung und Verfassung tion wurden die Fürsten vertrieben Deutsch-Franzö- Annexion Elsass-Lothringens 1933 und das gesamte linke Rheinufer sischen Krieges. durch das Deutsche Reich Machtergreifung Hitlers in Dtl., zum zweiten Mal Frankreich an- 06.08.: Schlacht 1918 Ende der Weimarer Republik, Hans Neureuther, Regierungspräsi- Johannes Hoffmann, CVP Hubert Ney, CDU geschlossen (bis 1815) von Spicheren 11.11.: Ende des 1. Weltkriegs Errichtung des Dritten Reiches dent der französischen Regierung 1947-1955 1956-1957 1945-1946 EINE HISTORISCHE ZEITREISE AB 1400 Erwin Müller, Vorsitzender 1955-1956 POLITIK 1946-1947 der Verwaltungskommission Heinrich Welch, parteilos STAHLBRANCHE 1978 Arbed übernimmt fast alle Anteile an Röch- ling Burbach und stellt 2001 97% Anteil an den 1981 Gründung der Neunkircher Eisenwer- Montan-Stiftung- ken zur Verfügung an den Stand- 1986 orten Völklin- Das Land erwirbt 76% des Völklinger Hüt- Saar und der 1965 gen, Burbach tenwerks zum symbolischen Preis von 1 SHS-Struktur- 2007 Mehr als 17.000 Men- und Neun- DM von ARBED, die Dillinger Hütte über- Holding-Stahl Die Beschäftigtenzahl in 1977 2016 schen arbeiten in der Stahlbranche schreibt kirchen wer- 1982 nimmt die Geschäftsführung bei ARBED. der Eisenindustrie hat im Einweihung der Strang- Völklinger Hütte. Es ist rote Zahlen den 1981/82 Röchling-Burbach Die Roheisenphase der Völklinger Hütte 1993 Vergleich zu 1964 um 70% gießanlage CC6 bei Dil- die höchste Beschäftig- 1974 insgesamt 14 und die Neunkircher wird stillgesetzt. Teile der stillgelegten Hüt- Konkursantrag der Saarstahl 2001 abgenommen, die Roheisen- 2008 linger zur Herstellung der tenzahl in der Geschich- Produktionsrekord und Hochöfen ge- Eisenwerke gehen in te werden unter Denkmalschutz gestellt, Völklingen; es werden 2150 Ende des Saar- erzeugung wurde im gleichen Bau der neuen Saarschmiede weltweit dicksten Bram- te der Völklinger Hütte. beginnende Krise schlossen Arbed Saarstahl auf das Eisenwerk wird Industriedenkmal. Mitarbeiter entlassen stahl-Konkurses Zeitraum um 27% gesteigert. durch Saarstahl AG ERSTMALIG WIEDER ANSTIEG men von bis zu 600 mm STAHLKRISE SCHICKSALSJAHR ZUSPITZUNG DER KRISE ERHOLUNG DER STAHLBRANCHE DER BESCHÄFTIGUNGSZAHLEN 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 1960 1965 1968 1974 1990 1992 2004 2006 2008 2012 Grubenschließung 1963 Grubenschließung in Ludweiler Grubenschließung in Saarbrücken Erholung im Berg- Bergwerke Reden und Camphau- Zusammenführung der Berg- Bergwerke Ensdorf Förderein- schweres Berg- Ende des Kohlebergbaus 1959 in Quierschied bau durch Ölkrise sen werden zusammengelegt, werke Reden/Camphausen und Luisenthal werden stellung in der baubeben führt Grubenschließungen in Püttlingen, 1966 erste Gruben- zu Göttelborn zusammengefasst Grube Warndt zu vorübergehen- Neunkirchen, Friedrichsthal Grubenschließungen in Wiebelskirchen, Neunkirchen Camphausen wird geschlossen schließungen in 1962 dem Abbaustopp Sulzbach, Bexbach 2000 Grubenschließung in Neunkirchen; schwerstes Grubenunglück der Schließung des Berg- und St. Ingbert saarländischen Bergbaugeschichte in Luisenthal mit 299 Toten werks Göttelborn/Reden 1991 1998 Zusammenführung der Berg- Saarbergwerke werden zu einem BEGINN DES NIEDERGANGS IM KOHLENBERGBAU BERGBAU werke Warndt und Luisenthal symbolischen Preis verkauft STRUKTURPOLITIK 1987 Beginn des Auf- und Ausbaus der 1963 Forschungslandschaft im Saar- Fertigstellung des Autobahnan- 1970 1975 1979 land: Gründung des INM und des 1988 schlusses von Saarbrücken an Eröffnung der Ford-Werke in Beginn des Ausbaus der Inbetriebnahme der IBMT, 1990 des Max-Planck- Kanalisierung der Saar wird 1997 die Bundesrepublik Saarlouis Saar zur Wasserstraße Fernwärmeschiene Saar Instituts für Informatik abgeschlossen Inbetriebnahme der Saarbahn 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 1959 1967 1971 1985 1993 1995 2002 06.07.: „Tag X“: wirt- Saar-Memorandum mit Beginn der Arbeit der erste sozialdemokrati- Beschluss über Der Bund gewährt dem Einführung des Euros schaftlicher Anschluss Bitte um bundesdeut- Regierungskommision sche Regierung unter eine Teilentschul- Saarland eine Teilent- als Zahlungsmittel an den Bund sche Unterstützung für grenzüberschrei- Oskar Lafontaine im dung des Saarlands schuldung beim Weg aus der tenden Austausch im Saarland durch den Bund 1957 wirtschaftlichen Krise Gebiet Saar-Lor-Lux- 01.01.: Politische Rückgliederung Trier/Westpfalz des Saarlandes zur Bundesrepu- blik Deutschland, die Währungs- und Wirtschaftsunion mit Frank- reich bleibt jedoch noch bestehen. Franz Josef Röder, CDU Werner Zeyer, CDU Reinhard Klimmt, SPD Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU 1998-1999 1959-1979 1979-1985 2011-2018 Die Bildnachweise zu den Abbildun- Werner Klumpp, gen dieser Zeitleiste finden Sie in 1957-1959 Egon Reinert, CDU 1979 FDP, kommissarisch 1985-1998 Oskar Lafontaine, SPD POLITIK 1999-2011 Peter Müller, CDU seit 2018 Tobias Hans, CDU den Verzeichnissen auf S. 99f..
Recommended publications
  • Verzeichnis Der Abkürzungen
    Verzeichnis der Abkürzungen APuZ Aus Politik und Zeitgeschichte BCSV Badisch-Christlich-Soziale Volkspartei BHE Block (Bund) der Heimatvertriebenen und Entrechteten BP Bayernpartei BVerfG Bundesverfassungsgericht BVP Bayrische Volkspartei CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands csu Christlich Soziale Union CVP Christliche Volkspartei DP Deutsche Partei DKP Deutsche Kommunistische Partei DNVP Deutschnationale Volkspartei DRP Deutsche Reichspartei DVP Deutsche Volkspartei DZP Deutsche Zentrumspartei EG Europäische Gemeinschaft EU Europäische Union EURATOM Europäische Atomgemeinschaft EVG Europäische Verteidigungsgemeinschaft FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung FDP Freie Demokratische Partei FR Frankfurter Rundschau GG Grundgesetz INFAS Institut ftir angewandte Sozialwissenschaft JÖR Jahrbuch des Öffentlichen Rechts der Gegenwart KPD Kommunistische Partei Deutschlands LDPD Liberaldemokratische Partei Deutschlands MP Ministerpräsident MPen Ministerpräsidenten 395 NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands NZZ Neue Züricher Zeitung ÖVP Österreichische Volkspartei POS Partei des Demokratischen Sozialismus PVS Politische Vierteljahreszeitschrift RNZ Rhein-Neckar-Zeitung SBZ Sowjetische Besatzungszone SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPÖ Sozialdemokratische Partei Österreichs ssw Südschleswigscher Wählerverband sz Süddeutsche Zeitung Zentrum Deutsche Zentrumspartei ZParl Zeitschrift flir Parlamentsfragen 396 Tabellenverzeichnis Tabelle I: Einstellungen zur Auflösung von Landtagen
    [Show full text]
  • Deutsche Emigrationspresse (Auch Eine Geschichte Des ,,Ausschusses Zur Vorbereitung Einer Deutschen Volksfront" in Paris)
    URSULA LANGKAU-ALEX DEUTSCHE EMIGRATIONSPRESSE (AUCH EINE GESCHICHTE DES ,,AUSSCHUSSES ZUR VORBEREITUNG EINER DEUTSCHEN VOLKSFRONT" IN PARIS) Hitlers Ernennung zum deutschen Reichskanzler am 30. Januar 1933; der Brand des Reichstages in Berlin am 27. Februar und die einen Tag spater erlassene ,,Notverordnung des Reichsprasidenten zum Schutz von Volk und Staat"; der erste Boykott jiidischer Ge- schafte am 1. April; die Auflosung der Gewerkschaften am 2. Mai und die Biicherverbrennung vom 10. Mai, mit der ein Grossteil der lite- rarischen und wissenschaftlichen Produktion der Weimarer Periode als ,,geistiger Unflat" und ,,jiidische Entartung" verdammt wurde; schliesslich das Verbot der SPD am 22. Juni und das ,,Gesetz gegen die Neubildung von Parteien" vom 14. Juli 1933 - diese und eine Reihe anderer Ereignisse1 fiihrten dazu, dass schlagartig Tausende Deutsch- land verliessen: fiihrende politische Personlichkeiten der Weimarer Republik, Wissenschaftler, Kunstler, Schriftsteller, Journalist en und viele Angehorige des jiidischen Biirgertums.2 Der Emigrantenstrom aus Deutschland verteilte sich zunachst rund 1 Die innenpolitischen Ereignisse, die mit Terror, Inhaftierungen in Gefang- nissen, Zuchthausern, Konzentrationslagern; mit Folterungen und Mord gepaart gingen, fiihrt Karl Dietrich Bracher eingehend auf in Die nationalsozialistische Machtergreifung, Koln, Opladen 1960, S. 75-219. 2 Die Angaben iiber die Gesamtemigration gehen weit auseinander. Die Quellen- lage ist immer noch unzureichend, sowohl binsichtlich der Statistiken der ver- schiedensten Emigrantengruppen und -organisationen, als auch der der National- sozialisten. Die Volkerbunds-Zahlen sind meist nur grobe Schatzungen, und die offiziellen Erhebungen der Emigrationslander selbst sind — soweit sie iiberhaupt bestehen — kaum erforscht. Zu diesem Problem s. Werner Roder, Die deutschen sozialistischen Exilgruppen in Grossbritannien 1940-1945, Hannover 1968, S. 13ff.
    [Show full text]
  • Rebuilding the Soul: Churches and Religion in Bavaria, 1945-1960
    REBUILDING THE SOUL: CHURCHES AND RELIGION IN BAVARIA, 1945-1960 _________________________________________________ A Dissertation presented to the Faculty of the Graduate School at the University of Missouri-Columbia _________________________________________________ In Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Doctor of Philosophy _________________________________________________ by JOEL DAVIS Dr. Jonathan Sperber, Dissertation Supervisor MAY 2007 © Copyright by Joel Davis 2007 All Rights Reserved The undersigned, appointed by the dean of the Graduate School, have examined the dissertation entitled REBUILDING THE SOUL: CHURCHES AND RELIGION IN BAVARIA, 1945-1960 presented by Joel Davis, a candidate for the degree of Doctor of Philosophy, and hereby certify that, in their opinion, it is worthy of acceptance. __________________________________ Prof. Jonathan Sperber __________________________________ Prof. John Frymire __________________________________ Prof. Richard Bienvenu __________________________________ Prof. John Wigger __________________________________ Prof. Roger Cook ACKNOWLEDGEMENTS I owe thanks to a number of individuals and institutions whose help, guidance, support, and friendship made the research and writing of this dissertation possible. Two grants from the German Academic Exchange Service allowed me to spend considerable time in Germany. The first enabled me to attend a summer seminar at the Universität Regensburg. This experience greatly improved my German language skills and kindled my deep love of Bavaria. The second allowed me to spend a year in various archives throughout Bavaria collecting the raw material that serves as the basis for this dissertation. For this support, I am eternally grateful. The generosity of the German Academic Exchange Service is matched only by that of the German Historical Institute. The GHI funded two short-term trips to Germany that proved critically important.
    [Show full text]
  • 27. November 1964
    Nr. 17: 27. November 1964 17 Bonn, Freitag 27. November 1964 Sprecher: Adenauer, Barzel, Blumenfeld, Burgbacher, Dichtel, Dollinger, Duftiues, Erhard, Grundmann, Gurk, Hellwig, Jansen, Katzer, Klepsch, Kohl, Krone, Lemke, Lücke, Röder, Scheu- feien, Schmücker, Frau Schwarzhaupt, [Stingl]. Bericht zur Lage (Erhard). Aussprache: Außenpolitische Differenzen; Kommunalwahlen im Herbst 1964; Bundestagswahlkampf 1965. Ort und Termin des Bundesparteitages 1965. Ver- schiedenes. Beginn: 9.30 Uhr Ende: 14.10 Uhr Adenauer: Meine Damen und Herren! Ich heiße Sie alle herzlich willkommen, an Ihrer Spitze den Herrn Bundeskanzler. Es haben sich entschuldigt die Herren Erik Blumenfeld ... (Zuruf: Ist da!) Der scheint sich im voraus zu entschuldigen! (Lebhafte Heiterkeit.) Dr. Rupprecht Dittmar, Dr. Eugen Gerstenmaier, Dr. Bruno Heck, Claus Joachim von Heydebreck, Kurt Georg Kiesinger, Dr. Franz Meyers, Prof. Dr. Paul Mikat, Dr. Otto Schmidt, Dr. Gerhard Stoltenberg, Franz Etzel, Dr. Wilhelm Bosse1, Frau Annette Dörzenbach2, Frau Dr. Mathilde Gantenberg3, Georg Grosse4, Dr. Anton Köchling5, Walter Kühlthau6, Lambert Lensing7, Dr. Ferdinand 1 Dr. Wilhelm Bosse (1900-1971), Rechtsanwalt und Notar; 1954-1961 Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona, 1961-1966 MdHB. 2 Annette Dörzenbach (geb. 1921), 1952 CDU, 1959-1976 Mitglied des Kreistags (Mosbach, ab 1973 Neckar-Odenwald). 3 Dr. Mathilde Gantenberg (1889-1975), Lehrerin; 1956-1961 MdB (CDU). Vgl. PROTOKOLLE 3 S. 657 Anm. 15. 4 Georg Grosse (1900-1973), Bankdirektor; 1920 Zentrum, 1945 Mitgründer der CDU Thüringen und 1946-1947 stv. Landesvorsitzender, ab 1946 MdL Thüringen (1946-1948 Minister für Handel und Versorgung), 1949 Flucht nach West-Berlin, ab 1950 Mitglied des Hauptvorstands der Exil-CDU, 1956 Direktor der Bank für Gemein Wirtschaft, Aachen.
    [Show full text]
  • Verrat Am Nazismus
    # 2009/17 dschungel https://jungle.world/artikel/2009/17/verrat-am-nazismus Eine Biographie über Johannes Hoffmann von Heinrich Küppers Verrat am Nazismus Von Stefan Ripplinger Heinrich Küppers legt die erste Biografie über den katholischen Antifaschisten und Präsidenten des Saarlandes, Johannes Hoffmann, vor. Schon vor den fatalen Personalentscheidungen des Papstes hat man im bürgerlichen Deutschland die Katholiken für halbe Nazis gehalten. Das hätten die Nazis, die bereits 1934 katholische Funktionäre umbringen ließen, anders gesehen. Wahr ist, dass es einen katholischen Widerstand nicht gegeben hat – von einer verschwindend kleinen Minderheit abgesehen. Allerdings gelang es dieser Minderheit, nach dem Krieg einen Staat zu gründen, dessen Führungsspitze aus früheren Exilanten bestand. Regisseur dieses Staats an der Saar war Johannes Hoffmann (1890–1967), einer der interessantesten Außenseiter der Nachkriegspolitik. Man weiß bis heute viel zu wenig über ihn, weil sowohl die linken als auch die rechten Historiker ihn als selbstherrlichen Separatisten abgetan haben. 2007, bei den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Beitritts zu Deutschland, hat die CDU-geführte Landesregierung des Saarlandes im Verein mit den regionalen Medien die Hoffmann-Jahre systematisch ausgeblendet. Umso erstaunlicher, dass nun die erste Biografie Hoffmanns ausgerechnet in einer Schriftenreihe der Konrad- Adenauer-Stiftung herauskommt. Der Autor, Heinrich Küppers, hat womöglich den Vorzug, von Konservativen beachtet zu werden, damit bezahlen müssen oder wollen, dass er seinem Buch den Untertitel »Biographie eines Deutschen« gab. Hoffmann dagegen hat sich nach 1934 nie anders als einen aus dem Saargebiet gebürtigen Europäer betrachtet; sein politischer Rückblick heißt dann auch »Das Ziel war Europa«. Küppers gibt zu, Hoffmann habe »dem patriotischen Gedanken seit Hitler nur noch bedingt einen Wert« beigemessen.
    [Show full text]
  • Braune Flecken CDU Saar
    Mehr als braune Flecken Zum Umgang der CDU und ihrer Jungen Union mit historischen Vorgängen von Luitwin Bies NSDAP cvp CDU Manuskript eines Vortrages, den der Autor am 05. März 2009 unter dem Titel: Die CDU-Saar – mit braunen Flecken in einer Veranstaltung der Peter-Imandt-Gesellschaft / Rosa-Luxemburg-Stiftung in Saarbrücken gehalten hat. Impressum Peter-Imandt-Gesellschaft e.V. Rosa-Luxemburg-Stiftung, Saarbrücken Futterstraße 17-19 66111 Saarbrücken Tel. 0049 (0) 681-5953892 Fax: 0049 (0) 681-5953893 www.peter-imandt.de email: [email protected] Luitwin Bies, Jahrgang 1930, Historiker, Dr. phil., Veröffentlichungen zur Ge- schichte der KPD an der Saar, zu antifaschistischem Widerstand und Verfolgung durch Gestapo und NS-Justiz, biographische Skizzen saarländischer Persönlich- keiten der Arbeiter- und der Widerstandsbewegung, Arbeiten zur Völklinger Stadtgeschichte. Luitwin Bies verstarb im Mai 2009. Auswahl seiner Veröffentlichungen: Klassenkampf an der Saar 1919–1935 – Die KPD im Saargebiet im Ringen um die soziale und nationale Befreiung des Volkes, Frankfurt / Main 1978 Widerstand aus dem katholischen Milieu, St. Ingbert 1993 Derichsweiler – Luisenthal – Dachau – New York – Stationen im Leben des jüdischen Arztes Dr. Rudolf Fromm aus Luisenthal, Völklingen 1999 Widerstand an der Grenze – Des deux côtés d‘une frontière, Saarbrücken 2002 Verfolgt,Vertrieben, Ermordet – Saarländerinnen gegen die Nazis, Saarbrücken 2004 Für den Sturz des Naziregimes – Widerstand und Verfolgung von saarländischen Antifaschisten, Saarbrücken 2007 Ein Erlebnis, das mich beschäftigt hat, führte dazu, ein schon in Grundzügen er- arbeitetes Manuskript über ehemalige Nazis in der Saarpolitik nach 1945 hervor- zuholen und als Vortrag anzubieten. Assoziationen stellten sich bei mir ein, als ich im September 2007 durch ein Spa- ihrer Aufrüstung zu verkaufen.
    [Show full text]
  • Aufsatz Die Unterschiedlichen Regelungen Zur Amtszeit Des Amtseides »Vor« Dem Amtsantritt Bzw
    LKRZ_10_2011:LKRZ_4_2011.qxd 28.09.2011 13:35 Seite 361 10/2011 LKRZ 5. Jahrgang, Seiten 361–400 Zeitschrift für Landes- und Kommunalrecht Hessen | Rheinland-Pfalz | Saarland Herausgeber: Claus Böhmer, Präsident des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes | Prof. Dr. Christoph Gröpl, Universität des Saarlandes | Dr. Herbert Günther, Ministerialdirigent a.D., Staatskanzlei des Landes Hessen | Klaus-Ludwig Haus, Direktor des Landesverwaltungsamtes des Saarlandes | Prof. Dr. Reinhard Hendler, Universität Trier | Prof. Dr. Georg Hermes, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main | Prof. Dr. Hans-Detlef Horn, Philipps-Universität Marbug, Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof | Prof. Dr. Friedhelm Hufen, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mit- glied des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz | Dr. Curt M. Jeromin, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Andernach | Prof. Dr. Siegfried Jutzi, Minis- terialdirigent, Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, Vertreter des öffentlichen Interesses des Landes Rheinland- Pfalz, Honorarprofessor der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz | Prof. Dr. Holger Kröninger, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Saarbrücken | Prof. Dr. Klaus Lange, Justus-Lie big-Universität Gießen, Präsident a.D. und Mitglied des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen | Prof. Dr. Karl-Friedrich Meyer, Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz | Wolfgang Reimers, Präsident des Hessischen Verwal- tungsgerichtshofs a.D. | Prof. Dr. Gunnar Schwarting,
    [Show full text]
  • Radio Broadcasting Since the 90S, from Radio E to Euranet Plus
    J. Ignacio Gallego The communication policy of the [email protected] Assistant Professor. Faculty of European Commission: radio Humanities, Communication and Library Sciences. Carlos III broadcasting since the 90s, University of Madrid. Spain. from Radio E to Euranet Plus Manuel Fernández Sande [email protected] Abstract Associate Professor. Faculty of In the middle of the most pronounced economic crisis since its Media and Communication inception, many of the communication policies initiated by the Science. Complutense European Union in recent decades must be evaluated and University of Madrid. Spain. redefined considering the future of the Union. The challenge to define Europe and create a common identity that respects the Ariane Demonget diversity of cultures within the Union has been attempted [email protected] through various media policies. We explore the recent evolution Associate Researcher. University of Perpignan. France. of European radio policies, considering a range of projects from the global to network levels (e.g. Radio E, Euranet and Euranet Plus) that are fundamental to our understanding of the use of Submitted April 5, 2014 media in the development of a European identity that respects Approved the diversity of cultures within the Union. November 28, 2014 Keywords © 2015 Communication & Society Radio broadcasting, European Commission, public policies, ISSN 0214-0039 diversity, communication E ISSN 2386-7876 doi: 10.15581/003.28.1.13-25 www.communication-society.com 1. Introduction 2015 – Vol. 28(1), At present, in the midst of the most pronounced economic crisis since pp. 13-25 the inception of the European Union (EU), Europe has an opportunity to reconsider its common future.
    [Show full text]
  • 60 Jahre JU Saar
    „60 Jahre Junge Union Saar – Eine Chronik“ Inhaltsverzeichnis Seite Grußwort Markus Uhl 3 Grußwort Dr. Angela Merkel 4 Grußwort Annegret Kramp-Karrenbauer 5 Grußwort Paul Ziemiak 6 Chronik Die 1950er Jahre 7 Die 1960er Jahre 17 Die 1970er Jahre 21 Die 1980er Jahre 31 Die 1990er Jahre 47 Die 2000er Jahre 61 Die 2010er Jahre 67 Übersicht der Landesvorsitzenden 76 Der aktuelle Landesvorstand 78 Impressum 80 Grußwort des Landesvorsitzenden der Jungen Union Saar Markus Uhl Liebe Freundinnen und Freunde, in diesem Jahr wird die Junge Union Saar 60 Jahre alt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1955 haben zehntausende JU’ler für ihre Überzeugungen gekämpft und sich für unsere Gesellschaft engagiert. Wir blicken also heute, im Jahr 2015, auf eine lange, bewegte und auch bewegende Geschichte zurück. Die Junge Union war dabei stets der Motor und Vorreiter – noch ehe die Themen Einzug in die „große Politik“ hielten. Die Geschichte der JU Saar ist eine Erfolgsgeschichte. Sie zeigt, dass es sich lohnt, sich zu engagieren. Exemplarisch sei an dieser Stelle nur an die Initiativen im Rahmen der Diskussionen um die Polen-Verträge in den 70ern und den Ausstieg aus dem Kohle-Bergbau an der Saar in den 90er Jahren erinnert. Aber auch ganz pragmatische politische Forderungen im Interesse der jungen Generation vermochte die JU sowohl durch- als auch umzusetzen. Unvergessen bleibt die Einführung des Erfolgsprojek- tes „Führerschein mit 17“ oder die landesweite Etablierung von Nachtbussen. So wundert es nicht, dass ihre Erfolgsgeschichte nicht nur eine inhaltliche, sondern eben auch eine personelle ist: Denn fast alle die saarländische Politik prägenden Köpfe waren (oder sind) Mitglieder der Jungen Union Saar.
    [Show full text]
  • Integration of East German Resettlers Into the Cultures and Societies of the GDR
    Integration of East German Resettlers into the Cultures and Societies of the GDR Doctoral Thesis of Aaron M.P. Jacobson Student Number 59047878 University College London Degree: Ph.D. in History 1 DECLARATION I, Aaron M.P. Jacobson, confirm that the work presented in this thesis is my own. Where information has been derived from other sources, I confirm that this has been indicated in the thesis. 2 ABSTRACT A controversy exists in the historiography of ethnic German post-WWII refugees and expellees who lived in the German Democratic Republic. This question is namely: to what extent were these refugees and expellees from various countries with differing cultural, religious, social and economic backgrounds integrated into GDR society? Were they absorbed by the native cultures of the GDR? Was an amalgamation of both native and expellee cultures created? Or did the expellees keep themselves isolated and separate from GDR society? The historiography regarding this controversy most commonly uses Soviet and SED governmental records from 1945-53. The limitation of this approach by historians is that it has told the refugee and expellee narrative from government officials’ perspectives rather than those of the Resettlers themselves. In 1953 the SED regime stopped public record keeping concerning the Resettlers declaring their integration into GDR society as complete. After eight years in the GDR did the Resettlers feel that they were an integrated part of society? In an attempt to ascertain how Resettlers perceived their own pasts in the GDR and the level of integration that occurred, 230 refugees and expellees were interviewed throughout the former GDR between 2008-09.
    [Show full text]
  • Saarpolitik Und Exil 1933-1955
    DIETER MARC SCHNEIDER SAARPOLITIK UND EXIL 1933-1955 Vorbemerkung Zwischen 1933 und 1941 haben weit über eine halbe Million Menschen Deutsch­ land, Österreich und die deutschsprachigen Gebiete der Tschechoslowakei aufgrund unmittelbarer Verfolgung, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Diskriminierung oder in konsequenter Ablehnung des herrschenden politischen und weltanschau­ lichen Systems verlassen. Diese direkt und indirekt erzwungene Wanderungs­ bewegung steht zahlenmäßig etwa an zehnter Stelle der europäischen Bevölke­ rungsverschiebungen der Zwischenkriegszeit. Sozial umfaßt die deutschsprachige Emigration nach 1933 alle Strata der damaligen Gesellschaft; der weitaus über­ wiegende Anteil der jüdischen Massenauswanderung bestimmt jedoch ihren vor allem mittelständischen Charakter. Die Berufs- und Tätigkeitsgruppen Forschung und Lehre, Publizistik, Litera­ tur, Künste und Freie Berufe sind besonders in ihren Eliten überdurchschnittlich stark vertreten. Im vergleichsweise minimalen Anteilsbereich der politischen Or­ ganisationen überwiegen aus naheliegenden Gründen die Linksparteien mit zah­ lenmäßig erstaunlich hoher Beteiligung auch der mittleren und unteren „Kader". Ziel dieser letztgenannten Gruppe war die Fortsetzung des innenpolitischen Kamp­ fes um Verwirklichung ihrer gesellschaftlichen Vorstellungen vom Ausland her, also in erster Linie und als gemeinsamer Nenner der Sturz des Gewaltregimes und die Rückkehr in die Heimat. Ihre Tätigkeit ist somit Teil der Geschichte des Widerstands und Weiterführung politischer und weltanschaulicher
    [Show full text]
  • Braune Spuren Im Saar-Landtag Die NS-Vergangenheit Saarländischer Abgeordneter Inhalt
    Dr. Hans-Peter Klausch Braune Spuren im Saar-Landtag Die NS-Vergangenheit saarländischer Abgeordneter Inhalt Vorwort Oskar Lafontaine 3 Einführung 4 Zur Vorgehensweise 5 Allgemeine Ergebnisse 5 Frühere SA- und SS-Angehörige im saarländischen Landtag 6 Zur Anzahl vormaliger NSDAP-Mitgliedschaften 8 Differenzierte Betrachtung nötig 9 Zum Zeitpunkt des Parteieintritts: Langjährige NSDAP-Mitglieder bei CDU und FDP 9 Allmähliche Rückkehr - die ersten Ex-NSDAP-Mitglieder im Saarländischen Landtag 10 Der „Durchbruch“ ehemaliger NSDAP-Mitglieder bei der Wahl vom 18. Dezember 1955 10 Die CDU-Fraktion der Wahlperiode 1956-1961 - über die Hälfte Ex-NSDAP-Mitglieder 11 Andere Situation bei der Christlichen Volkspartei (CVP) des Saarlandes 12 Auch in der SPD-Fraktion: Hoher NSDAP-Anteil 12 Tief im braunen Sumpf - Die DPS-Fraktion 1956-1961 12 Gesteigerter Höhenflug der Ex-NSDAP-Mitglieder nach der Wahl vom 4. Dezember 1960 14 Die weitere Entwicklung bis hinein in die 1970er-Jahre 14 Schlussbetrachtung 16 Liste der saarländischen Landtagsabgeordneten mit NSDAP-Mitgliedschaft 18 Liste der saarländischen CDU/DVP-Abgeordneten mit NSDAP-Mitgliedschaft 19 Liste der saarländischen SPD/SPS-Abgeordneten mit NSDAP-Mitgliedschaft 20 Liste der saarländischen FDP/DPS-Abgeordneten mit NSDAP-Mitgliedschaft 21 Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder in herausgehobenen politischen Ämtern und Funktionen 21 Informationen zum Autor 23 Vorwort Als ich 1970 zum ersten Mal in den saarländischen Landtag gewählt wurde, wusste ich nicht, wie viele meiner Abgeordnetenkollegen ehemalige NSDAP Mitglieder wa- ren. Im saarländischen Landtag hatte eine Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit nicht stattgefunden. Mit der vorliegenden Broschüre soll diese Lü- cke, wenn auch spät, geschlossen werden. Die Nachkriegsgeneration, zu der ich gehöre, war in einem demokratischen Geist und voller Abscheu für die Verbrechen der Nazis erzogen worden.
    [Show full text]