Streit-CDU/CSU-NEU 2
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Load more
Recommended publications
-
„Bürgerliche Gegenwehr“
Deutschland denten unterstützen, weisen alle Beteilig- ten pflichtgemäß zurück. Aber, räumt PARTEIEN CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer ein: „Alles hängt mit allem zusammen.“ Und das wisse schließlich auch die FDP. „Bürgerliche Gegenwehr“ Die Freidemokraten, so heißt es, hätten durchblicken lassen, sie würden einen Kan- Nach dem Treueschwur des Regierungsduos didaten Wolfgang Schäuble wohl mit- wählen. Einen eigenen Bewerber um das Schröder/Fischer schmieden auch Angela Merkel und höchste Staatsamt aufzustellen, wie die Guido Westerwelle ihr Wahlbündnis 2006. Parteispitze um Westerwelle eine Zeit lang erwogen hat, dazu fehlt den leich nach dem Früh- Liberalen zurzeit das politi- stück telefonierte Gui- sche Gewicht. Gdo Westerwelle am Im Bundesrat sind CDU/ Donnerstag vergangener Wo- CSU und FDP aufeinander an- che mit dem bayerischen Mi- gewiesen, wenn sie die Pläne nisterpräsidenten Edmund Stoi- der Regierung blockieren wol- ber. Kurz darauf bekam der len. Die Union hat nicht ver- FDP-Vorsitzende auch Angela gessen, dass es der liberale Merkel, die Chefin der CDU, Parteivize Rainer Brüderle an die Strippe. Worum es bei war, der Gerhard Schröders den Gesprächen ging, posaun- Steuerreform 2000 zum Erfolg te Westerwelle aufgekratzt in verhalf. Und sie weiß, dass ihr einer eilig anberaumten Pres- demoskopisches Hoch kein sekonferenz hinaus. „Wir, die Grund zum Übermut sein soll- Oppositionsparteien, werden te. „Die guten Umfragewerte eine bürgerliche Gegenwehr dürfen die Union nicht zu dem zur rot-grünen Regierungspo- Trugschluss verleiten, es gä- litik bilden.“ be eine bürgerliche Mehrheit Am 12. November darf sich ohne die FDP“, warnt CSU- der Chefliberale von Gleich Landesgruppenchef Michael zu Gleich mit den Spitzen der Glos. Das gilt nicht nur für die Oppositionsparteien beraten. -
32. Bundesparteitag 9 Mai 1984 Stuttgart
Tages- protokoll 32. Bundesparteitag 9 Mai 1984 Stuttgart CDU ]Aufwärts mit 'Deutschland *•* Mit uns für Europa Herausgeber: Christlich Demokratische Union Deutschlands, Bundesgeschäftsstelle, Bonn, Konrad-Adenauer-Haus Gesamtherstellung: Weiss-Druck-i-Verlag GmbH & Co. KG Industriestraße 5108 Monschau-Imgenbroich Telefon 0 24 72 / 82 - 0 Bestell-Nr.: 3566/1 32. Bundesparteitag der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Niederschrift Stuttgart, 9. -11. Mai 1984 I.Tag Erster Verhandlungstag Mittwoch, 9. Mai 1984 1. Plenarsitzung Beginn: 10.43 TAGESORDNUNGSPUNKT 1: Eröffnung durch den Vorsitzenden der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl Bundesl<anzler Dr. Helmut Kohl, Vorsitzender der CDU (von den Delegierten mit Beifall begrüßt): Exzellenzen! Verehrte Gäste und liebe Freunde aus dem Ausland! Verehrte Gäste aus der Bundesrepublik Deutschland! Meine Damen und Herren Delegierte und Gastdelegierte der Christlich Demokratischen Union Deutschlands! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Meine lieben Freunde! Hiermit eröffne ich den 32. Bundesparteitag der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Die CDU hat sich zum letzten Mal vor 28 Jahren, im Jahre 1956, zu einem Parteitag in Stuttgart versammelt. Damals hielt Konrad Adenauer Rückschau auf das erste Jahrzehnt unserer Parteigeschichte. Heute und in den kommenden Tagen, bis zum Freitag, wollen wir hier von Stuttgart aus in die Zukunft unserer Bundesrepublik Deutschland blicken. Es geht um den Auftrag, den wir uns selbst gesetzt haben: Deutschland als moderne, als humane Industrienation. Dieses Ziel, liebe Freunde, ist nicht neu. Neu aber und neuartig sind die Probleme und Herausforderungen, mit denen wir uns jetzt und in der Zukunft auseinanderset zen müssen. Die Epoche der Nachkriegszeit ist abgeschlossen. Wir haben heute andere Sorgen. Es ist eine neue, eine junge Generation herangewachsen. -
BACHELORARBEIT Die Causa Nikolaus Brender Und Die Politische
BACHELORARBEIT Frau Angelina Niederprüm Die Causa Nikolaus Brender und die politische Intervention in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Eine Untersuchung der Berichterstattung regionaler und überregionaler Zeitungen und Zeitschriften 2015 Fakultät: Medien BACHELORARBEIT Die Causa Nikolaus Brender und die politische Intervention in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Eine Untersuchung der Berichterstattung regionaler und überregionaler Zeitungen und Zeitschriften. Autorin: Frau Angelina Niederprüm Studiengang: Angewandte Medien Seminargruppe: AM11wJ1-B Erstprüfer: Prof. Dr. phil. Otto Altendorfer Zweitprüfer: Dipl. Sportwissenschaftler Holger Tromp Einreichung: Bad Rappenau, 23.01.2015 Faculty of Media BACHELOR THESIS The Case of Nikolaus Brender and the political intervention in public broadcasting. A study about the coverage in regional and national newspapers and magazines. author: Ms. Angelina Niederprüm course of studies: applied media seminar group: AM11wJ1-B first examiner: Prof. Dr. phil. Otto Altendorfer second examiner: Qualified Sports-Academic Holger Tromp submission: Bad Rappenau, 23.01.2015 Bibliografische Angaben VI Bibliografische Angaben Niederprüm, Angelina: Die Causa Nikolaus Brender und die politische Intervention in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Eine Untersuchung der Berichterstattung regionaler und überregi- onaler Zeitungen und Zeitschriften. The case of Nikolaus Brender and the political intervention in public broadcasting. A study about the coverage in regional and national newspapers -
Cdu Spd Fdp Grüne 1
11. Bundesversammlung Berlin/ Reichstagsgebäude 23.05.1999 Zahl der Mitglieder der Bundesversammlung: 1338 Vom Hessischen Landtag gewählte Mitglieder der Bundesversammlung: 47 Präsident der Bundesversammlung: Bundespräsident Wolfgang Thierse Stimmenzahl 1. Wahlgang 2. Wahlgang 3. Wahlgang abgegebene Stimmen insgesamt 1333 1333 Johannes Rau (SPD) 657 690 Dagmar Schipanski (CDU/ CSU) 588 572 Uta Ranke-Heinemann 69 62 Enthaltungen 17 8 ungültige Stimmen 2 1 gewählt: Johannes Rau im 2. Wahlgang mit 690 Stimmen (erforderliche Mehrheit für den 1. und 2. Wahlgang: 670 Stimmen) Eidesleistung in einer gemeinsamen Sitzung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates gemäß Art. 56 GG: 1. Juli 1999 Amtszeit: 1.Juli 1999 - Wahlvorschläge Mitglieder des Landes Hessen der 11. Bundesversammlung CDU SPD FDP GRÜNE 1. Abg. Roland Koch 1. Abg. Hans Eichel 1. Abg. Ruth Wagner 1. Abg. Priska Hinz 2. Abg. Norbert Kartmann 2. Abg. Armin Clauss 2. Abg. Jörg-Uwe Hahn 2. Abg. Frank Kaufmann 3. Dr. Alfred Dregger 3. Abg. Veronika Winterstein 3. Abg. Dieter Posch 3. Abg. Barbara Weitzel 4. Dr. Walter Wallmann 4. Walter Riester 4. Abg. Dorothea Henzler 4. Abg. Tarek Al-Wazir 5. Petra Roth 5. Abg. Barbara Stolterfoht 5. Abg. Evelin Schönhut-Keil 6. Margret Härtel 6. Holger Börner 6. Abg. Ursula Hammann 7. Dieter Fischer 7. Eva-Maria Tempelhahn 8. Dr. Rolf Müller 8. Abg. Gerhard Bökel 9. Abg. Rudolf Friedrich 9. Abg. Christel Hoffmann 10. Abg. Klaus Peter Möller 10. Michael Herrmann 11. Abg. Heide Degen 11. Dieter Hooge 12. Abg. Frank Lortz 12. Abg. Hildegard Pfaff 13. Abg. Volker Bouffier 13. Karl-Eugen Becker 14. Abg. Prof. Dr. -
Streit-CDU/CSU-NEU 2
Streit in den Unions-Parteien Viele Stimmen statt stimmiger Konzepte Schlingerkurs statt klarer Linie Führungsstreit statt starker Führung Selbst die konservativen Medien können es nicht mehr ignorieren: CDU/CSU sind außer Tritt. Nach- dem die Bundesregierung mit der AGENDA 2010 einen mutigen Reformkurs eingeschlagen hat, wird immer deutlicher: CDU/CSU haben die letzten Monate verschlafen und stehen nun „nackt“ da. Zu al- len wichtigen politischen Fragen gibt es keine stimmigen Konzepte der C-Parteien, die von der Füh- rungsspitze gemeinsam getragen werden. So fragt zum Beispiel die Welt (18. Juni 03): „Wer hat in der Union die Hosen an?“ und gibt auch gleich die Antwort: Zur Zeit niemand! „CDU gegen CSU, Ministerpräsidenten gegen Parteispitze: Das Machtvakuum in der Union führt zu Grabenkämp- fen – und erschwert klare Positionen im Reform- streit.“ Die Bild-Zeitung hat gleiches erkannt und erklärt ihren Leserinnen und Lesern (18.6.03) „warum die Opposition gerade so schwach ist“. So geht es weiter. Die Financial Times (19.6) sieht „Hitzige Machtspiele ohne Strategie“ und fordert „Die Union muss sich entscheiden – für eine konstruktive Politik oder die Spekulation auf Neuwah- len“.Die Stuttgarter Zeitung titelt „Union auf Schlingerkurs“. Streit gibt es in der Union zur Zeit vor allem um die Gesundheitsreform, den Vorschlag Horst Seehofers für eine „Bürgersicherung“, um ein Vorziehen der Steuerreform und die damit verbundene Rückfüh- rung von Subventionen und um die europäische Verfassung. Hinter diesen sachpolitischen Themen schwelen Strategiefragen (Totalblockade oder Mitarbeit an den Reformen, Wahlkampf in Bayern) und die – immer noch oder schon wieder – offene Führungsfrage der Union. Es geht um die Kanzlerkandi- datur 2006 und da gibt es hinter Angela Merkel, die ängstlich darauf achtet keine Fehler zu machen, schon wieder jede Menge Konkurrenz – angeführt vom Hessen Roland Koch, der seine Position im Bundesrat zum eigentlichen Machtzentrum der Union ausbauen will. -
Was Wusste Roland Koch? Immer Neue Enthüllungen Aus Dem Hessen-Sumpf: Die Industrie Sponserte CDU-Spitzenmann Roland Koch Gezielt Mit Spenden an Einen CDU-Verein
Deutschland A. VARNHORN Ministerpräsident Koch: (Fast) immer ehrlich, (fast) nichts gewusst, (fast) alles aufgeklärt CDU HESSEN Was wusste Roland Koch? Immer neue Enthüllungen aus dem Hessen-Sumpf: Die Industrie sponserte CDU-Spitzenmann Roland Koch gezielt mit Spenden an einen CDU-Verein. Ermittlungen der Justiz belegen, dass schwarze Kassen bis vor kurzem zum Alltag der Union gehörten. ussitzen hat er gelernt. Gern beruft chen. In der Wiesbadener Zentrale war, sich der hessische Ministerpräsident das zeigt das Verfahren gegen den früheren ARoland Koch, 41, auf das große Vor- CDU-Chef Manfred Kanther und andere bild Helmut Kohl, 70, nach dem die Nach- Helfer und Funktionäre der Partei, der welt eines Tages „Straßen und Plätze“ be- lockere Umgang mit Schwarzgeld nicht die nennen werde. Ausnahme, sondern die Regel. Der Untersuchungsausschuss, der den Und Koch, der gelernte Wirtschaftsan- hessischen Schwarzgeldskandal aufklären walt, der zielstrebige, intelligente Macher, soll, will Akten haben? Nicht mit Koch, der schon mit 20 Jahren den CDU-Vorsitz der mauern und verzögern lässt, wie es in seiner Heimatregion nahe Frankfurt er- nur geht. Die Richter, die entscheiden müs- oberte, bekam davon nie etwas mit? sen, ob Koch und seine CDU mit rechts- Seit Monaten lodern die Vorwürfe im- widrigen Methoden an die Macht kamen, mer wieder auf, Koch sei ein Lügner und wollen die Ermittlungen der Staatsanwalt- müsse zurücktreten. Niemand überblickt schaft lesen? Die können lange warten. noch, mit wie vielen Dementis der CDU- Koch hat gute Gründe, das CDU-Kon- Chef ein ums andere Mal zu löschen ver- volut so lange wie möglich unter Verschluss sucht: Er war (fast) immer ehrlich, er hat zu halten. -
BUNDESRAT Stenografischer Bericht 824
Plenarprotokoll 824 BUNDESRAT Stenografischer Bericht 824. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. Juli 2006 Inhalt: Amtliche Mitteilungen ......... 203 A Beschluss zu a): Kein Antrag gemäß Art. 77 Abs. 2 GG .........247*D Zur Tagesordnung ........... 203 B Beschluss zu b): Zustimmung gemäß Art. 84 Abs. 1 GG .........248*A 1. Gesetz über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 4. Investitionszulagengesetz 2007 (InvZulG 435/06) .............. 223 A 2007) (Drucksache 407/06) ...... 228 D Michael Breuer (Nordrhein-West- Rainer Wiegard (Schleswig-Hol- falen) ............247*C stein) ............250*A Beschluss: Kein Antrag gemäß Art. 77 Beschluss: Zustimmung gemäß Art. 105 Abs. 2 GG ............ 223 A Abs. 3 und Art. 108 Abs. 5 GG ....248*A 2. Gesetz zur Fortentwicklung der Grund- 5. Gesetz über die Errichtung einer sicherung für Arbeitsuchende (Druck- Bundesanstalt für den Digitalfunk der sache 404/06) ........... 223 B Behörden und Organisationen mit Günther H. Oettinger (Baden- Sicherheitsaufgaben (BDBOS-Gesetz – Württemberg) ......... 223 B BDBOSG) (Drucksache 408/06) .... 228 D Volker Hoff (Hessen) ....... 224 C Beschluss: Zustimmung gemäß Art. 84 Franz Müntefering, Bundesminister Abs. 1 GG ............248*A für Arbeit und Soziales ..... 226 A Geert Mackenroth (Sachsen) ...247*C 6. Gesetz zur Änderung personenbeför- derungsrechtlicher Vorschriften und Beschluss: Zustimmung gemäß Art. 84 arbeitszeitrechtlicher Vorschriften für Abs. 1 GG – Annahme einer Entschlie- Fahrpersonal (Drucksache 409/06 [neu]) 229 A ßung ..............228 C, D Dr. Michael Freytag (Hamburg) 229 A, 250*C 3. a) Gesetz über die Bereinigung von Bun- desrecht im Zuständigkeitsbereich des Beschluss: Zustimmung gemäß Art. 84 Bundesministeriums für Arbeit und Abs. 1 GG ............ 229 B Soziales und des Bundesministeriums für Gesundheit (Drucksache 405/06) 7. -
Germany's Flirtation with Anti-Capitalist Populism
THE MAGAZINE OF INTERNATIONAL ECONOMIC POLICY 888 16th Street, N.W. Suite 740 Washington, D.C. 20006 Phone: 202-861-0791 Blinking Fax: 202-861-0790 Left, www.international-economy.com Driving Right B Y K LAUS C. ENGELEN ecent rhetorical attacks against interna- tional corporate investors from the top echelons of Germany’s governing Social Democratic Party, coupled with the crashing defeat of the Red-Green coalition in the latest state elections and the German chancellor’s unexpected move to call a national election a year Germany’s flirtation with earlier than scheduled—all these developments can be seen as Rpart of an “end game” for Gerhard Schröder and the Red-Green coalition. anti-capitalist populism. In a major speech on the future SPD agenda at the party headquarters on April 13, party chairman Franz Müntefering zoomed in on “international profit-maximization strategies,” “the increasing power of capital,”and moves toward “pure cap- italism.” Encouraged by the favorable response his anti-capi- talistic rhetoric produced among party followers and confronted with ever more alarming polls from the Ruhr, he escalated the war of words. “Some financial investors spare no thought for the people whose jobs they destroy,” he told the tabloid Bild. “They remain anonymous, have no face, fall like a plague of locusts over our companies, devour everything, then fly on to the next one.” When a so-called “locust list” of financial investors leaked from the SPD headquarters to the press, the “droning buzz” of Klaus C. Engelen is a contributing editor for both Handelsblatt and TIE. -
15 Jahre Thüringer Landtag Im Rückblick Einstiger Abgeordneter Aus Den Gründerjahren Im Freistaat Thüringen
Holger Zürch Mit freiem Volk auf freiem Grunde 15 Jahre Thüringer Landtag im Rückblick einstiger Abgeordneter aus den Gründerjahren im Freistaat Thüringen Mit Fotos von Holger Zürch Von Holger Zürch im April 2013 für Qucosa.de bearbeitete, gekürzte Version der Original-Ausgabe. Das Buch erschien 2006 im Engelsdorfer Verlag Leipzig (ISBN-10: 3939404012 - ISBN-13: 9783939404019) © 2013 für diese Online-Ausgabe, Texte und Fotos: Holger Zürch Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die über das Zitatrecht bei vollständiger Quellenangabe hinausgeht, ist honorarpflichtig und bedarf der schriftlichen Genehmigung des Rechte-Inhabers. Der Inhalt wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt – dennoch sind alle Angaben ohne Gewähr für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. andtags-Abgeordnete sind Berufs-Politiker auf Zeit – so wollen es die Spielregeln L unserer Demokratie. Wer ein Landtags-Mandat erringt, engagiert sich befristet im Auftrag seiner Wähler für das Allgemeinwohl. Das nächste Wahl-Ergebnis und vor allem der innerparteilich festgelegte Platz auf der Landesliste der eigenen Fraktion entscheiden stets aufs Neue über die berufspolitische Zukunft jedes einzelnen Abgeordneten. In diesem Buch kommen bekannte und weniger bekannte Politiker aller politischen Lager in Thüringen zu Wort, die die Gründerjahre im Freistaat seit Wiedererstehen des Landes mitgeprägt haben. Mit ihren vielfältigen und oft sehr detailreichen Erinnerungen rufen sie die höchst ereignisreiche Zeit seit Oktober 1990 wach. Wie lebt es sich als „Interessen-Vertreter auf Abruf“? Welche persönlichen Erfahrungen vermittelte das Abgeordneten-Dasein – noch dazu in den Jahren umfangreichster Veränderungen seit 1990? Und wie sieht das Leben nach dem oft unfreiwilligen Abschied aus der Berufs-Politik aus? Holger Zürch hat darüber mit einstigen Abgeordneten und Ministern gesprochen, die zwischen 1990 und 2004 dem Thüringer Landtag angehörten. -
19. Parteitag Der CDU Deutschlands 28
Protokoll 19. Parteitag der CDU Deutschlands 28. August 2005, Dortmund Protokoll 19. Parteitag der CDU Deutschlands 28. August 2005, Dortmund 19. Parteitag der CDU Deutschlands 3 INHALT Seite Eröffnung und Begrüßung: Volker Kauder, Generalsekretär der CDU Deutschlands 5 Wahl des Tagungspräsidiums 8 Beschlussfassung über die Tagesordnung 9 Regularien 10 Bestätigung der Antragskommission Wahl der Mandatsprüfungskommission Wahl der Stimmzählkommission Bericht der Mandatsprüfungskommission Wahl des Generalsekretärs 11 Grußworte der CDU-Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg 13 Ole von Beust, Erster Bürgermeister von Hamburg 15 Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen 16 Christian Wulff, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 18 Dr. Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes 19 Prof. Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen 21 Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt 22 Peter Harry Carstensen, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein 23 Dieter Althaus, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen 25 Dr. Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen 26 Grußwort des Vorsitzenden der CSU in Bayern, Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber 30 Rede der Kanzlerkandidatin der Union, Dr. Angela Merkel 36 ANHANG Beschlussprotokoll 52 Rednerverzeichnis 58 19. Parteitag der CDU Deutschlands 5 Sonntag, 28. August 2005 (Beginn: 14.33 Uhr) TAGESORDNUNGSPUNKT 1: ERÖFFNUNG UND BEGRÜßUNG Volker Kauder (mit Beifall begrüßt): Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Delegierte! Liebe Gäste! (Anhaltender Beifall) Liebe Freunde der Union, ich möchte diesen Parteitag jetzt gerne eröffnen. Es wird noch genü- gend Gelegenheit zum Jubeln geben. Liebe Freunde, hiermit eröffne ich den 19. Parteitag der CDU Deutschlands und zugleich die entscheidende Phase unseres Bundestagswahlkampfes. Ich heiße Sie alle hier in dieser Halle in Dortmund sehr herzlich willkommen. -
Hans Eichel Bundesminister A.D. Im Gespräch Mit Werner Reuß
BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks Sendung vom 27.4.2010, 20.15 Uhr Hans Eichel Bundesminister a.D. im Gespräch mit Werner Reuß Reuß: Verehrte Zuschauer, ganz herzlich willkommen zum alpha-Forum. Unser heutiger Gast ist Hans Eichel, er war u. a. Ministerpräsident des Bundeslandes Hessen und in den Jahren von 1999 bis 2005 Bundesminister der Finanzen. Ich freue mich, dass er hier ist, ganz herzlich willkommen, Herr Eichel. Eichel: Guten Tag, Herr Reuß. Reuß: Es gab Zeiten, da hat man Sie fast täglich im Fernsehen gesehen. Vor Ihren sechs Jahren als Bundesfinanzminister waren Sie 16 Jahre lang in Kassel Oberbürgermeister und acht Jahre Ministerpräsident in Hessen gewesen. "Es gibt auch ein Leben nach der Politik", hat Ihr Vor-Vorgänger im Amt des Bundesfinanzministers, Theo Waigel, einmal gesagt. Wie sieht denn Ihr Leben nach der Politik aus? Was macht Hans Eichel heute? Eichel: Ein Leben vollkommen ohne Politik gibt es im "Leben nach der Politik" eigentlich nicht, wenn man ein wirklich politischer Mensch ist. Ich war das übrigens schon von klein auf: Ich habe mit der Zeitung lesen gelernt und habe meine erste Wahlrede als Quintaner, also als Sechstklässler, gehalten – damals noch für Konrad Adenauer. Ich bekam dann sogar noch vor ihm in meiner Klasse die absolute Mehrheit. Das waren halt Jugendsünden, die dann aber spätestens ab der Oberstufe zu Ende waren. Nein, man bleibt einfach immer ein politischer Mensch, und wenn man nicht mehr selbst Politik macht, dann erklärt man sie. Das mache ich jetzt als Leiter des Politischen Klubs der Evangelischen Akademie in Tutzing und als Arbeitskreisleiter bei der Friedrich-Ebert-Stiftung. -
Koch Und Kanzler CDU-Ministerpräsident Roland Koch Will Die Hessen-Wahl Zur Abstimmung Gegen Rot-Grün Stilisieren
Deutschland „Steuererhöhungen sind in der jetzigen konjunkturellen Situation „Ich erwarte bei den gesetzlichen ökonomisch unsinnig, und deshalb ziehen Krankenkassen keine wir sie auch nicht in Betracht.“ Beitragserhöhung auf breiter Front.“ Bundeskanzler Gerhard Schröder am 26. Juli 2002 Gesundheitsministerin Ulla Schmidt am 8. August 2002 WAHLKAMPF Koch und Kanzler CDU-Ministerpräsident Roland Koch will die Hessen-Wahl zur Abstimmung gegen Rot-Grün stilisieren. Der von dem skandalerprobten Hardliner erfundene Lügen-Ausschuss verunsichert die Koalition. Offenbar war Finanzminister Hans Eichel über die düstere Kassenlage gut informiert. ie Rede des hessischen Ministerprä- Kochs Gesicht leuchtete – sofort änder- kompromissloser als beim Duell ums Kanz- sidenten plätscherte vor sich hin. te er den Redetext: Nun gebe es endlich ei- leramt will Koch vor den Landtagswahlen DErst klagte Roland Koch über rot- nen Beleg dafür, dass die Regierung ihre in Hessen und Niedersachsen Anfang Fe- grüne Fortschrittsverhinderer, dann empör- Wähler über den Zustand des Landes be- bruar auftreten und den Fehlstart von Rot- te er sich über den „missionarisch-ideolo- trogen habe, triumphierte er. Gleich nach Grün zur nationalen Katastrophe stilisie- gischen Eifer“ der Berliner Regenten. Eher seiner Wiener Rede rief er die CDU-Vor- ren. Das heimliche Motto: Rache für den routiniert referierte der Christdemokrat am sitzende Angela Merkel an, um sie von sei- 22. September. Das strategische Ziel: Der vorvergangenen Mittwoch auf Einladung nem Plan zu überzeugen, dass nun ein Un- Hessen-Chef will sich selbst in Pose setzen der Österreichischen Volkspartei in Wien. tersuchungsausschuss im Bundestag her und – nach der eher betulichen Stoiber- Und dann das: Ein Mitarbeiter reichte müsse, um die mutmaßlichen Lügen von Kampagne – beweisen, dass ein konserva- dem Redner eine Agenturmeldung über Rot-Grün aufzudecken und anzuprangern.