Arbeitsbericht 1994
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AARBEITSRBEITS BBERICHTERICHT 19941994--9898 ARBEITS BERICHT 1994-98 3 4 IN H A LT S Ü B E R S I C H T 08 Bericht des Vo r s i t z e n d e n solidarität - Neue Arbeitsplätze durch mehr Flexibi- 1 2 Vo rw o rt zum Arbeitsbericht lität - Flexibilität sozialrechtlich begleiten 1 4 O rg a n i s a t i o n s s t ru k t u r - Stärkung der Altersteilzeit - Jugendarbeitsschutzgesetz gemäß EU- 1 8 M a r k t w i rtschaft stärken – Recht reformiert Beschäftigung sichern - Durchbruch bei der Vermögensbildung - Reform der Sozialhilfe - Start in die Selbständigkeit – - Asylbewerberleistungsgesetz Mittelstand stärken - Gesundheitlicher Fortschritt für alle - Wirtschaftsrecht/Rechtspflege - Dritte Stufe der Gesundheitsreform - Standortqualität - Transplantationsgesetz - Antworten auf die Globalisierung - Sicherheit und Klarheit bei psychothera- - Aufbau Ost peutischen Leistungen - Energiepolitik – Mehr Wettbewerb und Rückführung von Subventionen - Telekommunikation 39 Rechtsstaat schützt Ehe, Familie und Kinder 24 Wettbewerbsfähiges - Kindschaftsrecht Steuersystem zur Schaffung - Erbrechtsgleichstellungsgesetz von Arbeitsplätzen - Beistandschaftsgesetz - Kindesunterhaltsgesetz - Von Reformstau keine Rede - Sexualstrafrecht - Steuerreform: Auf dem richtigen Weg - Vergewaltigung in der Ehe - Abschaffung der substanzverzehrenden Steuern - Senkung Solidaritätszuschlag 42 Modernisierung der öffentlichen - Neuregelung der Wohneigentums- Verwaltung als Faktor für förderung den Standort Deutschland - Sachverständigenrat „Schlanker Staat“ - Offensive für den Standort - Flexibilisierung des öffentlichen Dienst- - Maßnahmen gegen unlauteren Steuer- rechts wettbewerb - Effektivere Verwendung öffentlicher - Umweltgerechte Umgestaltung der Kraft- Mittel fahrzeugsteuer - Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren 2 8 K o n s o l i d i e rung zur Förd e rung - Effektive Rechtspflege als Beitrag zum von Investitionen, Wa c h s t u m „Schlanken Staat“ und Beschäftigung - Pr i v a t i s i e r ung auf allen staatlichen Ebenen - Erfolgreiche Haushaltspolitik - Qualitätsverbesserung durch ein - Ausgaben konsequent begrenzt einheitliches Umweltgesetzbuch - Grenzen der Haushaltspolitik - Innovation durch private Eigenverant- wortung – Prinzip der Auditierung 31 Wirtschaftliche Leistungs- - Beschluß der Bundesregierung über die fähigkeit und soziale Sicherheit – nächsten Schritte zur Verschlankung zwei Seiten einer Medaille - Enteignungen 1945-1949 - Arbeitsförderungsreform: Brücken in den - Beamtenversorgung über das Jahr 2000 ersten Arbeitsmarkt gesichert - Rentenrefrom sichert die Generationen- 5 48 Bildung und Forschung förde r n – schaftliche Umweltpolitik neue Beschäftigungsfelder - Weichenstellung für eine leistungs- er ö ff n e n or i e n t i e r te umweltverträgliche Land- - Strukturreform der Hochschulen wi rt s c h a f t - Hochschulbau - Tierschutz beim Tra n s p o r t - Bundesausbildungsförderung - Meister-BAföG 69 Entwicklung in den neuen Bun- - Ausbildungsplätze de s l ä n d e r n - Forschung - Innovationsoffensive Ost - Multimedia - Steuerrechtliche Wirtschaftsförderung - Bio- und Gentechnik - Große Steuerreform - Neuorientierung der deutschen For- - Aktive Arbeitsmarktpolitik schungslandschaft - Aufarbeitung der DDR-Geschichte - Internationale Raumfahrt 80 Politik für Familie, Senioren, 53 Ausländische Wohnbevölkerung Frauen und Jugend integrieren, Verfolgten helfen, - Vom Familienlastenausgleich zum Fami- kriminelle Ausländer ausweisen lienleistungsausgleich - Besserer Schutz des ungeborenen - Asylrecht ist verfassungskonform Lebens - Maßnahmen gegen kriminelle Ausländer - Umsetzung des Rechtsanspruchs auf 55 Verbrechen wirkungsvoll einen Kindergartenplatz bekämpfen - Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt verbessert - Kriminelle Strukturen aufdecken - Einbeziehung der Kurzzeitpflege in den - Strafrahmen wird harmonisiert Schutzbereich des Heimgesetzes - Opfer- und Zeugenschutz - Zweiter Altenbericht „Wohnen im Alter“ - Korruption bekämpfen - Konsequente Fortsetzung der Gleichbe- - Europäische Polizeibehörde rechtigungspolitik 58 Bauinvestitionen gestärkt – Ver- - Verbesserung des Jugendschutzes in kehrsinfrastruktur fortent- den Neuen Medien wickelt 84 Kunst, Kultur und Sport – Unver- - Positive Reformbilanz zi c h t b a r e Teile unseres gesell- - Neue Akzente in der Eigentums- schaftlichen Lebens förderung - Kulturpolitik - Bauinvestitionen stärken - Nationales Spitzensportkonzept - Kosten- und flächensparendes Bauen - Sportwissenschaftliche Forschung - Verkehrsprojekte Deutsche Einheit - Sport im vereinten Deutschland - Telematik nutzen - Doping - Erfolgreiche Bahnreform - Beitragszahlungen an die Verwaltungs- 63 Umwelt schützen – Wet t b e - berufsgenossenschaft we r b s fähigkeit der Landwirt- - Finanzierung von Großstadien schaft verbessern 8 7 Politik für eine stabile - Ökologie und Marktwirtschaft F r i e d e n s o rdnung in Europa - Marktwirtschaftliche Instrumente im und in der We l t Umweltschutz - Voraussetzung für die Erweiterung der - Ordnungsrahmen für eine marktwirt- Europäischen Union 6 - Den Aufbau der europäischen Friedens- ordnung vorangebracht - Politik für und mit der Dritten Welt – Zusammenarbeit, Menschenrechte und gezielte Armutsbekämpfung 9 4 Die Bundeswehr im Licht neuer H e r a u s f o rd e ru n g e n - Stärkung und Weiterentwicklung der allgemeinen Wehrpflicht - Die Bundeswehr im internationalen Frie- denseinsatz in Bosnien - Die Bundeswehr im nationalen Katastro- pheneinsatz an der Oder 9 6 Soziologische Gru p p e n - Gruppe der Frauen - Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik - Arbeitnehmergruppe - Parlamentskreis Mittelstand - Gruppe der Vertriebenen und Flüchtlinge - Junge Gruppe 1 0 3 U n t e r s u c h u n g s a u s s c h ü s s e - 1. Untersuchungsausschuß „Plutonium“ - 2. Untersuchungsausschuß „DDR-Ver- mögen“ 1 0 7 E n q u ê t e - K o m m i s s i o n e n - „Demographischer Wandel“ - „Überwindung der Folgen der SED-Dikta- tur im Prozeß der Deutschen Einheit“ - „Schutz des Menschen und der Umwelt“ - „Sog. Sekten und Psychogruppen“ - „Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft – Deutschlands Weg in die Infogesellschaft“ 7 4 Bericht des Vo r s i t z e n d e n spielhafte politische und soziale Stabilität und nicht erade noch vier Monate trennen uns von der zuletzt: Wir liegen mitten in Europa, dem GBundestagswahl. Deutschland steht vor der Ent- nachfragestärksten Markt der Welt, ganz nahe an scheidung: Kurs halten, den eingeschlagenen Weg den künftigen Wachstumsmärkten Osteuropas und der Ern e u e rung fortsetzen und unseren ausländi- der ehemaligen Sowjetunion, was natürlich ganz schen Partnern ein berechenbarer Partner bleiben besonders für die neuen Bundesländer gilt. oder Rückschritt, Reformen verweigern und in der Der Globalisierun g s p r ozeß zwingt zur Suche nach Außenpolitik die Unberechenbarkeit zum Prinzip neuen Lösungen, darin liegt das Faszinierende e rheben. Mit Anstrengungen bergauf oder mit dieses Vo rgangs: nicht das Bedrohliche in diesen Wunschdenken den vermeintlich bequemeren Weg Ve r ä n d e ru n g s p rozessen zu sehen, sondern die bergab – darum geht es am 27. September 1998. Chancen zu erkennen, die sich für unsere Wirt s c h a f t daraus ergeben. Wenn wir Ve rt e i l u n g s g e re c h t i g- keit erreichen wollen, dann definiert sich das im ie Welt ist in Bewegung, und mitunter hat man globalen Wettbewerb von heute vor allem danach, Dden Eindruck, sie bewege sich schneller, als wir ob wir imstande sind, die Bedingungen für Wachs- ihr mit unseren Anpassungen zu folgen vermögen. tum, Beschäftigung und hohe Einkommen so zu Die Beendigung des Ost-West-Konflikts hebt die gestalten, daß unser Land im weltweiten We t t b e- s c h m e rzhaften Grenzen der Ve rgangenheit auf, werb um die Ver teilung von Investitionskapital und stellt uns aber vor neue Probleme bei der Krimina- Arbeitsplätzen genügend Attraktivität besitzt. Und litätsbekämpfung und konfro n t i e rt uns mit neuen das gibt es nicht zum Nulltarif, das geht immer nur Ko n k u r renten im weltweiten Wettbewerb um Inve- mit Anstrengung. Wer Ve r a n t w o rtung für die stitionen und Arbeitsplätze. Die Welt rückt enger Zukunft unseres Landes übernehmen will, der muß zusammen. Und verglichen mit dem Ausmaß der Antworten auf diese Herausforderungen haben. Ver ä n d e r ungen aus drei Jahr- zehnten, etwa zwischen 1960 U n s e re Antwort auf die und 1990, erscheinen die Ver - w i rtschaftspolitischen und ä n d e rungen der verg a n g e- a r b e i t s m a r k t p o l i t i s c h e n nen acht Jahre geradezu Ve r ä n d e rungen haben wir re v o l u t i o n ä r. Kaum etwas n i e d e rgelegt in dem Pro- scheint noch zu bleiben, wie gramm für mehr Wa c h s t u m es einmal war. Das veru n s i- und Beschäftigung im April ch e r t viele Menschen, und sie 1996, dessen Teile wir, soweit wollen wissen, ob das sie nicht auf die Zustimmung E rre i c h t e b e w a h rt werd e n des Bundesrates angewiesen kann und was die Zukunft sind, inzwischen vollständig ihnen bringt. umgesetzt haben. Wir haben eine Fülle von Ve r ä n d e ru n- Die Ver ä n d e r ungen um uns gen auf den Weg gebracht h e rum bergen nicht nur und zahlreiche We i c h e n Be d r ohliches in sich, sondern gestellt, deren Erg e b n i s s e vor allem auch große Chan- heute schon deutlich erkenn- cen, gerade für unser Land. bar sind. Eine zusammenwachsende We l t w i rtschaft, ein dichter Wir haben Deutschlands w e rdendes Netz weltweiter Wettbewerbsfähigkeit im glo- Kommunikation und Information, ein härter wer- balen Wettbewerb um Investitionen und Arbeits- dender Wettbewerb