Höhepunkte in 50 Jahren Vereinsgeschichte

1953 - 2003

1953 Erstes Freundschaftsspiel Zwei Tage nach der Vereinsgründung kam der SV nach . Die zum Teil arbeitslosen Fußballer aus Deining hatten sich in ihrer Begeisterung Fußballdress und Fußballschuhe selbst gekauft. Gegen Lauterhofen liefen sie in schwarzen Hosen, roten Stutzen mit weißem Rand und weinroten Hemden mit weißen Aufschlägen und weißem Kragen auf. Der neugeborene FC Deining musste sich auf dem Platz im `Espan` gegen einen sehr schnellen Gegner zur Wehr setzen. Das erste Freundschaftsspiel endete 3:1 für den neu gegründeten Verein FC Deining.

Die Gründungsmannschaft erstes Freundschaftsspiel im ´Espan´

1954 Sportplatzeinweihung Die Gemeinde Deining löste ihr, bei Gründung des Vereins gegebenes Versprechen ein und kaufte von der Brauerei Beinhardt eine Wiese. Die Vereinsmitglieder arbeiteten selbst mit, um sich einen Sportplatz zu schaffen. Am 8. August konnte unter Beteiligung zahlreicher Ehrengäste und Zuschauer die Einweihung stattfinden. Pfr. M. Breindl segnete den Platz und Bürgermeister J. Zoch vollzog den Anstoß zum anschließenden Fußballspiel FC Deining gegen , das 3:4 endete.

Sportplatzeinweihung durch Pf. M. Breindl und Bürgermeister J. Zoch

1955 Pokalturnier An Pfingsten konnte 1. Vorsitzender J. Schwerthöfer die Fußballspieler aus Berching, Holzheim, Kottingwörth und Deining zum Pokalturnier begrüßen. Am Sonntag spielten Berching gegen Kottingwörth ( 3:4 ) und Holzheim gegen Deining ( 3:7 ). Helle Freude herrschte bei den Deiningern nach Ende ihres Spieles, denn der zweite Platz war ihnen bereits sicher. Aber es kam noch besser, am Pfingstmontag spielten Berching gegen Holzheim ( 2:4 ) und Deining gegen Kottingwörth ( 3:1 ). Somit ging Deining als Pokalsieger aus diesem Turnier hervor.

Deinings siegreiche Mannschaft beim Pfingstpokalturnier

1956 C-Klassenmeister Die Mannschaft sicherte sich durch ein harterkämpftes 2:1 über den ebenbürtigen FSV den Aufstieg in die B-Klasse. Die Presse lobte die Deininger Spieler, die nach erst dreijährigem Vereinsbestehen als würdige Aufsteiger ermittelt wurden. Besonders hervorgehoben wurde auch, dass in den drei Jahren Vereinsgeschichte noch kein einziger Spieler mit einem Platzverweis bestraft werden musste. Ein Rekord, den man anderen Vereinen zur Nachahmung empfahl.

Der erste Aufstieg 1956 - von der C- in die B-Klasse

1957 Theateraufführung Nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch auf den Brettern die die Welt bedeuten, waren die Vereinsmitglieder vertreten. Im Fasching brachte der 1.FC Deining das Theaterstück “ Das Schicksal vom Kronenhof “ zur Aufführung. Unter der Leitung von J. Schwerthöfer gaben die Darsteller ihr Bestes, und ernteten viel Beifall. Für die Vereinskasse lohnte sich der Auftritt ebenfalls.

1958 Vereinsausflug Am 1. Mai fand für die aktiven Spieler ein Ausflug nach Regensburg statt. Nach Besichtigung der Walhalla und des Regensburger Domes wurde in einer Gaststätte das Mittagessen eingenommen.

Nachmittags fanden Fußballspiele gegen den SC Regensburg statt. Dabei konnte die Deininger Jugend den Kreismeisteranwärter mit 5:1 besiegen, während die 1. Mannschaft dem A-Klassisten aus Regensburg mit demselben Ergebnis unterlag.

1959 Vereinssperre Der Torwart des 1.FC Deining wurde mit einer zweimonatigen Vereinssperre belegt und sein Spielerpaß an das Kreissportgericht eingesandt. Wegen unsportlichen und unkameradschaftlichen Verhaltens musste diese Sperre ausgesprochen werden, damit die Disziplin nicht untergraben wird. Unter anderem hatte er seine Kameraden in Wolfstein im Stich gelassen, indem er nicht antrat, weil er betrunken war, argumentierten die Verantwortlichen.

1960 C-Klassenmeister Im letzten Wertungsspiel gegen den SC Pollanten gelang dem 1.FC Deining die C- Klassenmeisterschaft. Der Sieg war sicher errungen, aber teuer erkämpft, denn der Verein hatte drei verletzte Spieler zu beklagen. Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte wurde die Meisterschaft in der C-Klasse errungen. Während des ganzen Jahres halfen immer wieder Spieler aus der Reservemannschaft aus und trugen somit zum Meistertitel bei, und so gebührte auch ihnen der Dank des Vereins.

Die Meistermannschaft: o.v.l.: Wienziers Wolf, Zoch Boy, Öttl Xaver, Kirsch Xaver, Geyer Georg, m.v.l.: Seger Josef, Kaunz Ludwig, Fruth Theo, u.v.l.: Meier Rupert, Vögeler Georg, Frank Theo

1961 Faschingsball Geselligkeit wurde beim 1.FC Deining schon immer groß geschrieben. Deshalb, und auch zur Aufbesserung der Vereinskasse veranstaltete man auch in diesem Jahr wieder einen Faschingsball im neu aufgebauten Vereinslokal Hahnenwirt. Der Ball war sehr gut besucht und es erschienen auch viele Maschkerer, für die drei besten gab es Hauptpreise, alle anderen bekamen einen Trostpreis. Die Kapelle Müller, genannt “Deininger Seppeln“, brachte die Tanzlustigen in gute Stimmung.

1962 Gründung Männerchor Innerhalb des 1. FC Deining wurde ein Männerchor gegründet. Die Leitung übernahm der 2. Vorstand und zugleich Chronist des Vereins, J. Schwerthöfer. Spontan entschlossen sich 24 Sangesbrüder dem Chor beizutreten. Bereits drei Tage später fand bei einer Hochzeit der erste Auftritt statt. Vier Wochen später, beim Namenstag von Pfr. M. Breindl brachte der Männerchor ebenfalls ein Ständchen dar.

1963 10-Jahresfeier Mit einem Dankgottesdienst feierte der 1. FC Deining sein 10 jähriges Bestehen. Der Männerchor des Vereins sang dabei die Schubert-Messe. Nachmittags wurden drei Fußballspiele ausgetragen. Am Abend trug ebenfalls der Männerchor zur Unterhaltung bei, ebenso wie die Kapelle Müller. Mitgliedern, die dem Verein bereits zehn Jahre angehörten, wurde die Ehrennadel verliehen. Viele Ehrengäste , von heimischen, wie auch von auswärtigen Vereinen fanden sich zu dieser Jubiläumsfeier ein.

1964 Ausweichplatz/Landkreispokal Durch Verhandlungen des 1. Vorsitzenden H. Wienziers und des 2. Vorstands J. Schwerthöfer mit dem Bürgermeister der Gemeinde Siegenhofen Hollweck wurde erreicht, dass ein Gelände, nämlich der sogenannte `Sauanger`, dem 1. FC Deining für die Errichtung eines Ausweichplatzes zur Verfügung gestellt wurde. Die Erdarbeiten wurden von einer Baufirma übernommen. Nachdem der Platz angesät war, wurde von den Spielern mittels Feuerwehrschläuchen der sprießende Rasen besprengt. Große Verdienste erwarb sich Kassier F.X. Zoch, welcher ganz alleine zweimal den neuen Platz gemäht hatte. Im August besiegte eine Landkreisauswahl den ASV mit 2:1. Einer der Torschützen war G. Geyer, besser bekannt als `Hahnawirtsgore`, der nach Rainer Wienziers (1963), als zweiter Spieler des FC Deining in die Auswahlmannschaft berufen worden war.

1965 Vatertagsausflug Zu den herausragenden außersportlichen Ereignissen des 1. FC Deining gehörten jedes Jahr auch die beliebten Vatertagsausflüge. Daran beteiligten sich alle männlichen Vereinsmitglieder mit Begeisterung.

Die eingebildeten oder tatsächlichen Väter trugen meist Strohhüte und machten sich zu Fuß oder auch mit Bulldog und Anhänger, auf dem sie saßen, auf den Weg ins nächste oder übernächste Dorf, um in den jeweiligen Gasthäusern Rast zu machen und sich von den Strapazen des Fußmarsches oder der holprigen Fahrten zu erholen.

1966 1. Schülermannschaft Der 1.FC Deining hatte immer mehr Zulauf an fußballbegeisterten Jugendlichen und Schülern. Die nicht zuletzt wegen der Begeisterung über die Nationalmannschaft selbst diesen Sport ausüben wollten. Deshalb meldete des 1. FC Deining e.V., der sich kurz zuvor in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Neumarkt eintragen hat lassen, erstmals eine Schülermannschaft zu den Pflichtspielen an.

1967 Bunter Abend Ein großes Programm hatten J. Schwerthöfer und X. Zoch mit ihren Akteuren für einen “Bunten Abend” im Pfarrheim einstudiert. Der Abend begann mit dem Einakter “ Stefele und s`Vronele beim Lungenspezialisten”, dann wurde ein politischer Frühschoppen “Was gibt es neues?” geboten. Fortgesetzt wurde das Programm mit dem Einakter “Die Sitzung wird vertagt”, zum Schluss trat noch der Männerchor mit Volksliedern auf. Der Unterhaltungs- abend kam bei der Bevölkerung so gut an, dass er eine Woche später wiederholt werden musste.

1968 Landkreispokalsieger/Jugendmeister Der Wettergott meinte es gut, als in Pölling die Endspiele im Landkreispokalturnier stattfanden. Eine ansehnliche Zuschauerzahl hatte sich eingefunden, darunter auch die beiden Landräte - um nachdrücklich unter Beweis zu stellen, welche Bedeutung dieses Turnier bereits gewonnen hatte. Das mit Spannung erwartete Endspiel zwischen Deining und konnte Deining mit 5:1 für sich entscheiden. Nicht minder erfolgreich war die Jugendmannschaft, die die Saison als Gruppensieger abschloss.

Landkreispokalsieger 1960 : o.v.l.: Meier Rupert, Fruth Theo, März Ludwig, Schlosser Josef, Koller Max, Birner Josef, u.v.l.: Seger Johann, Zoch Xaver, Wienziers Günther, Geyer Georg, Sellerer Karl

1969 Priesterweihe M. Seitz Herausragend in diesem Jahr war die Priesterweihe des FC-Spielers M.Seitz. Der 1. FC Deining zeigte seine Verbundenheit mit dem Neupriester, indem sich der Verein beim Ehrengeleit beteiligte. Eine lange blumengeschmückte Autokolonne war dem Primizianten entgegengefahren und hatte ihn ins festlich beflaggte Dorf geleitet. Am neuen Schulhaus hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, um die Freude mit dem Neupriester zu teilen. Der Männerchor nahm an der Begrüßung im Heimatdorf und der Gestaltung des feierlichen Primizgottesdienst am folgenden Tag teil.

1970 Christbaumversteigerung Einer Tradition zu Folge fand auch in diesem Jahr wieder eine Christbaumversteigerung statt. Die Sportkameraden suchten alle Orte der Pfarrei Deining auf, um von den Bewohnern Bratwürste, Schinken oder andere Gaben zu erbitten, die dann bei der Versteigerung mit den Worten: “Woas wird geboten für a Schwoarzgreichate mit Spitzl und a Flaschn Himmlisches Moseltröpferl? Ich hear - 8 Mark - 10 Mark - 11 Mark -, 11 Mark zum ersten, 11 Mark zum zwoaten, 11 Mark zum - dritten und letztn Mal!” an den Meistbietenden veräußert wurden. Für die Vereinskasse war dies immer ein großer Gewinn. Der Reinerlös der ersten Christbaumversteigerung von 1962 betrug z.B. 1472 DM, 2002 konnten 4000 € eingenommen werden.

1971 Aufstieg in A-Klasse Der 1. FC Deining hat in diesem Jahr einen gewaltigen Höhenflug hinter sich. Nachdem die Mannschaft in der abgelaufenen Spielzeit der B-Klasse nur auf dem sechsten Platz landete, wurde sie durch die Neugruppierung in die A-Klasse aufgenommen. Auch dort stellte die Mannschaft sich in prächtiger Form vor und liegt nach mehreren Spielen im Spitzenfeld. Seit Bestehen des Vereins ist dies das erste Spieljahr in der A-Klasse.

1972 Aufstieg in die Bezirksliga Vor mehr als tausend begeisterten Zuschauern konnte der 1.FC Deining den zweiten Aufstieg innerhalb eines knappen Jahres durch einen überzeugenden Sieg ( 3:1 ) über den SC Aisch feiern. Mit dem Aufstieg konnte auch die neue Sportanlage mit dem Vereinsheim ihrer Bestimmung übergeben werden. Kaplan M. Seitz hielt auf dem Sportplatz einen Festgottesdienst und weihte die Anlage unter großer Beteiligung der einheimischen Bevölkerung.

1973 Unglücksfall Ihren Idealismus bezahlten F.X. Zoch und R. Sippl mit dem Leben, als sie beim Abmontieren des Flutlichts auf dem Sportplatz des 1. FC Deining bei der Berührung mit einer 20000-Volt- Leitung einen tödlichen Stromstoß erlitten. Mit Hilfe einer zehn Meter langen Feuerwehrleiter hatten sie bereits die Hälfte der Flutlichtanlage abgebaut, als sie mit der ausgefahrenen Leiter, die über den Sportplatz führende Stromleitung berührten. Für die beiden Männer kam jede Hilfe zu spät. Ein Gedenkstein erinnert an dieses Unglück.

1974 Kirchweihbaum Mit der tatkräftigen Hilfe der Vereinsmitglieder wurde auf dem Sportplatzgelände ein Kirchweihbaum aufgestellt. Mit viel Hauruck und Muskelkraft schafften die Männer den mit Kränzen und Bändern geschmückten Baum aufzustellen. Nachdem er endlich hochgehievt war, musste man den Durst löschen. Natürlich wurde der Kirchweihbaum auch bewacht, damit keine Diebe sich des Baumes bemächtigen konnten.

1975 Skiausflug Im November begann für 23 Skifahrer des Vereins die weiße Saison. Man war für 3 Tage auf eine Hütte im Pinzgau gefahren, die Abfahrten erfolgten auf dem nahen Kitzsteinhorn. Leider tobte dort am ersten Tag ein Schneesturm, der den Pistenhirschen und Schneehaserln gehörig zusetzte. Dafür herrschten an den folgenden Tagen herrlichste Wetterbedingungen und die Filmer Kusack und Zoch konnten an einer kleinen Schanze einige olympiareife Saltos einfangen. Zurück blieben allerdings ein paar verkratzte Gesichter und eine lädierte Nase – für Flachlandtiroler nichts Ungewöhnliches. An den Abenden sorgten E. Lukas mit der Gitarre und F. Kraus am Schifferklavier für zünftige Hüttengaudi und ließen ihre Zuhörer die Bläsuren schnell vergessen.

1976 A-Jugend Bezirksligameister Zum Saisonfinale in Neuendettlsau waren alle, Spieler und Betreuer, mit einer Flasche Sekt im Gepäck angereist, schließlich fehlte zum Erringen der Meisterschaft nur mehr 1 Pünktchen. Leider ging die Partie mit 2:4 verloren und der Meistertitel schien verloren. In ihrer Enttäuschung bewahrte ein jeder Stillschweigen über sein Mitbringsel – Selters statt Sekt - als plötzlich die Nachricht kam, dass auch Mitkonkurrent Roth beide Punkte abgegeben hatte. Im Nu flogen unzählige Sektkorken durch die Kabine und läuteten eine mehrtägige Feier ein. Wen wunderst, dass beim Entscheidungsspiel um den Bayernligaaufstieg die Kräfte nicht mehr ausreichten um den größten Erfolg der Vereinsgeschichte noch zu toppen, man unterlag dem ASV mit 2:5.

Da war es schon ärgerlicher, dass auch die 1. Mannschaft einige Wochen später im Bezirksligaaufstiegsspiel gegen Röttenbach mit 2:4 ebenfalls den Kürzeren zog.

1977 15 Jahre Männerchor Der Männerchor lud die Bevölkerung anlässlich seines 15-jährigen Jubiläums zu einem bunten Abend ins Pfarrheim ein. Dass niemand sein Kommen bereuen musste, dafür sorgten Jupp Schwerthöfer, der in seiner gewohnt humorvollen Weise durchs Programm führte, sowie die sehens- und hörenswerten Darbietungen der Schauspieler und Sänger. Nach drei Stunden Kurzweil war ein jeder überzeugt, dass man sich beim FC nicht nur sportlich, sondern auch musisch betätigen kann – zur Nachahmung empfohlen!

1978 Vereinsausflug Zauchensee Der traditionelle Vereinsausflug führte die Sportler des FC Deining samt Frauen und Freundinnen für 3 Tage zum Zauchensee. Während sich die Jüngeren tagsüber beim Minigolf im nahen Altenmarkt und abends in der Hoteldisco vergnügten, kraxelten die Älteren lieber in den Bergen herum und lauschten bei einer kräftigenden Jause den Klängen des Zither-Franz´l, der Schmie´-Anni und der Lukas-Brothers. Am allerliebsten jedoch genossen sie den Jagatee bei der rassigen Sennerin Johanna. Selbst zum Frühschoppen war manchem der Weg zur Alm nicht zu weit – dem Lift sei Dank.

1978 `Pokal-Begräbnis` Bei winterlichen Verhältnissen fand in Deining ein `Pokal-Begräbnis Erster Klasse` statt. Die Truppe von Spielertrainer Dieter Stettner schickte das Bayernligateam des ASV Neumarkt mit 6:1 wieder nach Hause. Dabei überraschte das Ergebnis nicht weniger als die Art und Weise, in der es vom in Prachtform aufspielenden FC herausgespielt wurde. Denn es war keineswegs ein Glückssieg, sondern ein in jeder Beziehung und selbst in dieser Höhe verdienter Erfolg. Wer beide Mannschaften nicht gekannt hätte, wäre beim Tippen auf das Bayernligateam mit tödlicher Sicherheit falsch gelegen.

1979 25-Jahr-Feier Im August feierte der FC Deining sein 25jähriges Bestehen, allerdings, wie die Rechenprobe zeigt, 79-53 = 26, um 1 Jahr verspätet. An das `Warum` erinnert sich weitere 25, äh 24 Jahre, später niemand mehr, außerdem hat es die fröhliche Festtagsstimmung in keinster Weise beeinträchtigt, also – Schwamm drüber!

1980 Sportplatzeinweihung Erneut zog ein Festzug durch Deinings Straßen, dieses Jahr endete er am neuen Sportplatz, der von Pfarrer W. Brems eingeweiht wurde. Die Festrede hielt Vorstand R. Kanitz: „...... Sie sehen, dass es kein leichtes Unterfangen für unseren Verein war, dieses Projekt zu erstellen. Hierzu waren im Vergleich zur Größe unseres Vereins enorme finanzielle Aufwendungen sowie ein gesunder und dadurch auch strapazierfähiger Gemeinschaftssinn erforderlich. Wir haben ein Werk vollendet, auf das wir mir berechtigtem Stolz und Genugtuung zurückblicken. Dieses Werk übergeben wir mit dem heutigen Tag der Jugend der Großgemeinde Deining. Möge hier immer fairer sportlicher Wettbewerb herrschen zur Förderung der Freundschaft und Kameradschaft. Ich hoffe und wünsche, dass diese Anlage dem Wohle der Jugend, der Schule, der Gemeinde und der Allgemeinheit dienen möge.“

1981 Bezirksligaaufstieg Im Mai gelang dem FC Deining die erste A-Klassenmeisterschaft und somit der direkte Aufstieg in die Bezirksliga Nord. Dabei schien die Meisterschaft 7 Spieltage vor Schluss, nach einer 4:2 Niederlage bei ärgsten Rivalen Altdorf, schon so gut wie verspielt. Beim anschließenden Treffen im Gasthaus `Yberle` in Richtheim, ursprünglich zur Frustbewältigung gedacht, erwachte jedoch nochmals der Teamgeist, der letzten Endes zum glücklichen 1-Punktvorsprung führte. Um diesen Teamgeist auch in Zukunft zu bewahren sind Verstärkungen, so beteuerte Spielleiter M. Häring, nur unter einer Bedingung möglich: „Wir sind offen für jedermann, der gerne zu uns kommt, aber Spieler gegen Bezahlung zu holen lehnen wir ab, ausgenommen eine kräftige Brotzeit und eine frische Halbe Bier.“

1982 Hochspannung Packende Bezirksligaduelle mit vielen Toren vor Hunderten von Zuschauern sorgten für Schlagzeilen: „Deining besiegte auch Spitzenreiter Langenzenn, Lachner und Seitz-Brüder schossen die Tore in einer hochklassigen und temporeichen Partie. Gustl Flachenecker, Langenzenns Coach machte süßsaure Miene zum bösen Spiel.“ oder „Deining schlägt Tabellenführer Ermreuth 3:1! J. Sturm und R. Pfeiffer überragend. Solleder (2) und Lachner die Torschützen, Sturm pariert Elfmeter. Angriff ist die beste Verteidigung.“

1983 Gründung Tischtennis Im März feierte die neugegründete Tischtennisabteilung einen gelungenen Start. Zur ersten Übungsstunde fanden sich 27 Interessenten in der Turnhalle der Volksschule ein. Der Abteilungsleiter M. Jahreiß war sehr erfreut über den regen Zuspruch, bedauerte aber, dass sich nur 2 Damen eingefunden hatten! Noch mussten die Spieler nicht nur Ball und Schläger , sondern auch die Tischtennisplatten von zuhause mitbringen, doch bereits für das nächste Training sollten entweder neue Tische oder zumindest größere Sporttaschen angeschafft werden.

1984 30-Jahr Feier Wie üblich feierte der FC auch sein 30jähriges Jubiläum mit 1jähriger Verspätung, dabei hätte er es wahrlich nicht nötig sein wahres Alter zu verschleiern. Bei Kaiserwetter erstrahlten die Anlagen seiner mittlerweile 4 Abteilungen, Fußball, Tennis, Gymnastik und Tischtennis, die mit ihrem Angebot zu einem Sammelpunkt der Großgemeinde geworden waren.

1985 Abstieg aus der Bezirksliga Nach 4jähriger Bezirksligazugehörigkeit war man beim FC Deining nicht traurig ab August wieder auf Kreisebene spielen zu müssen, denn auch gegen Woffenbach, Lauterhofen, Mühlhausen oder Berg durfte man interessante Duelle erwarten. Und wer die Reisen ins ´geliebte´ Frankenland, nach Neunkirchen a. Sand oder Pegnitz i. Aischgrund, wirklich vermisste, der konnte sich ersatzweise jederzeit zu einem der zünftigen Skiausflüge ins Habererland anmelden.

1986 C-Jugend Meisterschaft Im Juni trug die intensive Jugendarbeit beim FC erstmals wieder Früchte, die C- Jugendmannschaft errang die Kreismeisterschaft. Natürlich haben nicht alle aus dieser Mannschaft den Sprung zu den Senioren geschafft, aber den ein oder anderen wird man auch auf einem Mannschaftsphoto jüngeren Datums wiederfinden.

1987 Generationswechsel Mehr und mehr Spieler erreichten das heiratsfähige Alter und zogen sich vom aktiven Geschehen zum AH-Fußball zurück, der angeblich nicht so kampfbetont, und somit gesünder, sein soll und zudem mehr Zeit für andere Vergnügungen, z. B. Ponyreiten bietet. Dabei sollte man allerdings aufpassen, nicht an den Steigbügeln verhackt durch Südtirol geschleift zu werden - Schuster bleib bei deinem Leisten!

1988 Länderspiel Im Juni sammelte die Jugendmannschaft des FC erste internationale Erfahrungen. 50 Mitglieder der High-School aus Dallas/Texas führte die 15. Int. Sport-Exchange-Tour auch nach Deining. Für 3 Tage war der Hahnenwirt Ausgangspunkt für ihre Ausflüge nach Rothenburg, Nürnberg und Berlin. Dass ihnen bei diesem Reisestress auch noch ein 7:1 Erfolg über Deining gelang, bewies, dass man in den USA schon zeitig mit den Vorbereitungen für die WM im eigenen Land (1994) begonnen hatte.

1989 Ausbau der Sportanlagen Im September wurde mit den Arbeiten zum Sportheimanbau begonnen, die bestehenden Räumlichkeiten waren seit langem zu klein. Geplant waren zwei zusätzliche Duschräume, eine Vergrößerung der Küche, ein separater Besprechungsraum und die Erneuerung der Heizungsanlage. Außerdem sollte auch am oberen Sportplatz eine Bewässerungsanlage installiert werden und, die Zustimmung der Naturschutzbehörde vorausgesetzt, gleich neben dem Schulsportplatz ein weiterer Trainingsplatz entstehen. Dieses Vorhaben sollte sich jedoch, trotz Unterstützung von Politikern, die noch dazu die Vereinsfarben repräsentierten, zu einer unendlichen Geschichte entwickeln.

1990 Sportfest Im Juli fand auf dem Sportgelände das erste Deininger Sportfest statt. Die Verantwortlichen um L. Kaunz boten der Gesamtbevölkerung aus der Großgemeinde und Umgebung ein umfangreiches Programm, neben den sportlichen Veranstaltungen ein buntes Allerlei an Gesellschaftlichem wie Rock- und Bluesabend, großen Heimatabend unter der Leitung von M. Giovo, Pokalverleihung, Ehrungen und tolle Tombolapreise. Der Hauptgewinn, eine 7- tägige Reise für 2 Personen in den sonnigen Süden ging an R. Grad, der auf diese Weise von seiner Flugangst kuriert werden konnte.

1991 Kontrast 1.Mannschaft/AH Der Abwärtstrend der 1. Mannschaft des FC Deining erreichte seinen Tiefststand, nach 20 Jahren A-Klassen- bzw. Bezirksligafußball stieg das Team in die B-Klasse ab. Gleichzeitig begann mit dem Erringen des ersten von insgesamt 4 Kreisligatiteln die Erfolgsgeschichte der A-Senioren, die im Laufe des folgenden Jahrzehnts bei den B und C-Senioren ihre Fortsetzung fand. Das Alphabet hielte noch weitere Buchstaben bereit – „Auf geht´s `Jungs`!“

1992 Faschingszug Nach jahrelanger Unterbrechung fand in Deining erstmals wieder ein Faschingsumzug statt, an dem sich auch einige närrische `Sportskameraden` beteiligten. Nach dem Motto: „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.“ durchleuchteten sie die Bemühungen ihrer jüngeren Kollegen: „Quo vadis FC Deining? – C-Klasse?“...... Spätestens beim gemeinschaftlichem Vatertagsausflug hatten die ´werdenden` Väter den echten Vätern deren Seitenhieb auf die damalige Tabellensituation, 2-Punkteabstand zum Abstiegsplatz, wieder verziehen.

1993 40-Jahr-Feier 12. Juli 1993, dieses Mal fand die Jubiläumsveranstaltung auf den Tag genau statt und dank des Meistertitels der D-Jugend gab´s noch zusätzlich Grund zum feiern. Im letzten Spiel brachte erst das Elfmeterschießen mit 9:8 die Entscheidung zu Gunsten des FC, der die Tabelle mit 30:2 Punkten und 119:11 Toren abschloss! Ähnlich torreich endete die Begegnung der Bezirksligaoldies von 1972 gegen die `1980er`, nämlich 4:5, wiedermal hatte das magische Dreieck Blank-Keckl-Seitz mit zusammen 5 Treffern die Nasenspitze gegenüber seinen Vorgängern Geyer-Pfeiffer-Zoch und Geitner(2)-Knörzer(1)-Mursch(1) knapp vorne.

1994 C-Jugendmeisterschaft und, und .... Auch in diesem Jahr gab es eine Jugendmeisterschaft zu feiern, ganz überraschend errang die C-Jugend den Titel in ihrer Gruppe. Zur Belohnung organisierte Jugendleiter H. Seger einen Ausflug in die Landeshauptstadt. Neben einer Führung durch die -Filmstudios und einem Abstecher zum Trainingsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße stand natürlich auch der Besuch des bayerischen Derbys Bayern : Club auf dem Programm. Dabei wurden die Jugendlichen Zeugen des kuriosen `Phantomtores` durch T. Helmer, das letztendlich zur Annullierung der Partie und in Folge dessen zum Wiederholungsspiel führte, das der Club 0:5 verlor und abstieg, Bayern wurde zum 13x Deutscher Meister. Die A-Senioren des FC Deining wurden erstmals Bezirksmeister und belohnten sich mit einem Ausflug zum Torkeln, nein zum Törggelen, ins gastfreundliche Südtirol. An den ewig jungen Gymnastikdamen waren die ersten 20 Jahre des Bestehens ihrer Abteilung nahezu spurlos vorübergegangen und X. Meier initiierte für die Unersättlichen den ersten Lauftreff am Sportheim.

1995 Relegationsspiel Der Fußball in Deining erlebte ein kurzes Zwischenhoch, der 2. Platz am Saisonende berechtigte zum A-Klassen-Relegationsspiel gegen den TSV , das leider mit 0:2 verloren ging – schade! Um das schwache Lichtlein am brennen zu halten, wurde die so erfolgreiche Jugendabteilung glücklicherweise wieder um eine A-Jugendmannschaft erweitert. Sie sollte die zweifellos vorhandenen jungen Talente auf ihren Einsatz in der 1. Mannschaft vorbereiten. Obwohl das neugegründete Team in seiner ersten Saison noch reichlich Lehrgeld zahlen musste, so waren sich seine Betreuer doch damals schon sicher, dass diese Jungs eines Tages wieder ein Feuerwerk für den FC Deining entfachen würden.

1996 Gelöbnisfeier Die Anlagen des FC wurden weiter verbessert, wenn nötig saniert, wenn möglich in Eigenarbeit, und zählten zu den Aushängeschildern im Kreis Neumarkt. Selbst dem BND blieben die Vorzüge des Deininger Sportgeländes nicht verborgen und er wies die Bundeswehr an ihre Gelöbnisfeiern dort abzuhalten. Kein Problem für das mit der Ausrichtung von Großveranstaltungen, wie Christbaumversteigerungen und Schafkopfturnieren, erprobte Team des FC Deining.

1997 Vereinsausflug Ötztal Eine Renaissance erlebten die berühmt, berüchtigten Ausflüge des FC im Oktober. Allerdings ließ sich mit Bergwandern, Bootfahren und Minigolf kein Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Das Reiseziel, Ötztal, lag zwar nach wie vor in Österreich, doch geboten wurden ganz zeitgemäß Freeclimbing, Riverrafting und weitere spektakuläre `ings`.

1998 A-Jugendmeisterschaft Was für eine erfolgreiche Jugendarbeit! Nicht nur die D-Jugend belegt zum Saisonende den 1.Platz, sondern auch die erst vor 3 Jahren neu ins Leben gerufene A-Jugend holte sich ihren ersten Meistertitel. Als Visitenkarte hinterließ sie 138 Tore bei 23 Siegen in 26 Partien, C. Pöppl wurde mit sensationellen 67 Treffern Torschützenkönig. Das angekündigte Feuerwerk war entzündet und funkelte weiter!

1999 Sepp-Herberger-Preis, Eintrag ins `Goldene Buch` Keine Überraschung, dass die Verleihung des Sepp-Herberger-Preises, der alljährlich an den Verein des Kreises verliehen wird, der die beste Jugendarbeit geleistet hat, nicht lange auf sich warten ließ. Jugendleiter R. Buchner, der die Auszeichnung entgegen nahm, bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Übungsleiter für deren großes Engagement, in besonderem Maße bei H. Seger, der durch seinen großen persönlichen Einsatz über Jahre hinweg diese Jugendarbeit aufgebaut hatte. Auch die erfolgsverwöhnten Senioren (B- Seniorenbezirksmeister) würdigten die Erfolge der Jugendlichen und luden sie zum Saisonabschluss zu `Sau am Spieß` und Freibier ein. Den Senioren wurde zum Jahresende noch eine besondere Ehre zu Teil. Bürgermeister A. Scherer hatte die Mannschaft und den 1. Vorstand L. Kaunz in den Sitzungssaal der Gemeinde zum Eintrag ins Goldene Buch eingeladen, damit sollten die sportlichen Erfolge der letzten 20 Jahre gewürdigt werden.

2000 Ehrungen / Feiern Die Ehrungen wollten kein Ende nehmen, A. Hahn, einem Deininger Urgestein, wurde die Ehrenschiriwürde verliehen. Seit über 40 Jahren pfiff er für den FC Deining bis hinauf in die , manchmal auch gegen ihn und zwar immer dann, wenn er dem Gegner „Keine Absicht“ unterstellte. Beinahe hätten es Deinings B-Senioren auch zu bayerischen Ehren gebracht, doch beim Turnier um den Bayernpokal im niederbayerischen Ruhmannsfelden ging das Finale gegen den oberbayerischen Vertreter München Daglfing nach Elfmeterschießen mit 2:3 verloren. Beim anschließenden Festabend war der Ärger über diese bittere Niederlage schnell verflogen. Dass aber auch die Nachfolgegeneration zu feiern versteht, konnte man hautnah beim Sportlerball miterleben!

2001 Gastspiel SSV Jahn Regensburg Dass man den 18. September in Deining so schnell nicht vergessen wird, dafür sorgte ein Gastspiel des SSV Jahn Regensburg. Coach C. Stiegler hatte sich die Dienste des Regionalligisten bei einem Gewinnspiel gesichert, die Gemeinde bereitete dem hochkarätigen Gegner einen würdigen Empfang und halb Deining witterte eine Sensation. Leider ließen die Halbprofis keinerlei Zweifel an ihrer professionellen Einstellung aufkommen und gewährten dem vorzüglichen Gastgeber nicht mal einen Ehrentreffer. Am Ende hieß es nach Toren zwar 0:17, der eigentliche Gewinner aber war Deining, die Gemeinde mit Herz!

2002 Kreisligaaufstieg Der, vorerst, letzte Böller hatte gekracht, nach 11-jähriger Durststrecke kehrte der Traditionsverein FC Deining wieder ins Oberhaus des Kreisfußballs zurück. Bis zur 85. Minute musste im zweiten Aufstiegsspiel gezittert werden ehe C. Simon das goldene Tor gelang. Umso ausgelassener war dann die Freude über den hart erarbeiteten Sieg. Der Erfolg, verriet Spielleiter M. Häring, hatte wie damals vor 21 Jahren, als man in die Bezirksliga aufstieg, viele Väter: „eine verantwortungsvolle Vorstandschaft, hochwertige Jugendarbeit, einen zielstrebig arbeitenden Trainer, lernwillige, junge Spieler, ein fürsorgliches Umfeld, begeisterungsfähige Anhänger, Spielerfrauen und Freundinnen eingeschlossen, und das nötige Quäntchen Glück. Am wichtigsten aber ist der Teamgeist unter allen Spielern, Reserve eingeschlossen, und den gilt es auch künftig zu bewahren und weiter zu festigen“.

2003 50-Jahr-Feier Die 1.Mannschaft hat sich in der Kreisliga etabliert und vielleicht auch das Potential, wenn sie weiter hart an sich arbeitet, in ein, zwei Jahren frühere Erfolge zu wiederholen. Aber zunächst sollten wir uns alle mal eine Pause gönnen und miteinander das 50-jährige Bestehen dieses lebendigen Vereins feiern.