Fusion Fakten Und Meinungen Inhalt
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mitteilungsblatt der gemeinden gampel und bratsch weibilextra spezialausgabe | november 2007 | november spezialausgabe gampel bratsch fusion Fakten und Meinungen inhalt 1 Pascal Indermitte, BPT AG Projektleiter Fusion Gampel Bratsch 1 2 2 Armin Bregy, Chefredaktor weibil Editorial Verzeichnis Der vorliegende extra-weibil informiert Sie über das Fusionsprojekt der Munizipal- und Burgergemein- inhalt den Gampel und Bratsch. Es ist der Redaktion ein Anliegen, die Fakten möglichst transparent und editorial 2 objektiv darzulegen. einleitung 3 vorwort alwin steiner 4 Fakten und Meinungen werden klar getrennt, so dass Sie sich selbst Ihre Meinung bilden können. vorwort konrad martig 5 Kommentare oder Empfehlungen werden jeweils kursiv dargestellt. Die Resultate des Grundlagen– berichts sind in diesem weibil zusammengefasst. fragä – antwortä politik und recht 6 Die Kapitel sind folgendermassen aufgebaut: finanzen und steuern 8 verwaltung und diverses 8 – Heutiger Zustand der Gemeinden – Auswirkungen der Fusion rächt – Kommentar rechtliche grundlagen und vorraussetzungen 9 Der Grundlagenbericht in seiner vollen Ausführung kann auf den Gemeindekanzleien oder unter www.weibil.ch eingesehen werden. grundlagenbericht bevölkerung 10 Die Gemeinden geben Ihnen mit dem extra-weibil die Möglichkeit, sich im Detail über das Fusions- wirtschaftsstruktur 12 projekt zu informieren und an der Diskussion zu beteiligen. Nutzen Sie auch die Informations - siedlung und zonenplan 13 veran staltungen um an der Urversammlung den bestmöglichen Entscheid für die Zukunft der beiden erschliessung und 14 Gemeinden zu fällen. infrastruktur öffentliche einrichtungen 15 Gampel: Montag, 26. November 20.00 Uhr in der Aula der OS Gampel bildung 16 Bratsch: Dienstag, 27. November 20.00 Uhr in der Turnhalle Niedergampel kultus, freizeit 19 fi nanzen und steuern 21 burgergemeinden 24 fusion erfahrungen Pascal Indermitte Armin Bregy anderer fusionsgemeinden 26 Projektleiter Fusion Gampel Bratsch Redaktion weibil agseit termine 28 Einleitung Impressum Im März 2005 haben die Gemeinderäte von Zusätzlich zu diesen Finanzhilfen hat der Kanton Gampel und Bratsch beschlossen, den eingewilligt, bei einer Fusion auf der Strasse Herausgeber: Zu sammenschluss ihrer Munizipal- und Bur- NE26, das Teilstück Gampel innerorts von der Munizipalgemeinden ger gemeinden zu prüfen. Die öffentliche Talstation bis ans Ende des Dorfes Gampel bis Gampel und Bratsch Ausschreibung für die Erstellung des Grund- spätestens 2011 auszubauen. lagenberichtes erfolgte am 21. März 2005. Redaktion: Mit der Erarbeitung des Berichtes wurde das Die Gemeinderäte Gampel und Bratsch haben Pascal Indermitte Konsortium «Beratung, Planung und Treu- zusammen mit den projektbegleitenden Büros Armin Bregy hand AG» und «ARW– Dr. Peter Furger, AG sehr intensive und erfolgreiche Verhandlungen [email protected] für Beratung, Planung und Projektleitung» be - mit dem Kanton geführt. Es liegt nun an den 078 699 18 96 traut. Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zu ent- scheiden, ob Sie die Fusionen der Muni zipal- Design: www.rapgraphics.ch Als Projektziel definierten die Gemeinderäte und Burgergemeinden Gampel und Bratsch die Fusion der Munizipal- und Burgergemeinden befürworten. Gampel und Bratsch. Acht Arbeitsgruppen, bestehend aus Amtsträgern und Bürgerinnen und Bürger, analysierten die einzelnen Themengebiete, zeigten die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Gefahren auf. Der Grundlagenbericht bildet die Ent schei- dungsgrundlage für Gemeinde- und Burgerräte, aber auch für die Ur- und Burgerversammlung sowie den Staatsrat und den Grossen Rat. In diesem extra-weibil werden die Ergebnisse des Grundlagenberichtes zusammengefasst wiedergegeben. Auf der Basis der gesetzlichen Vorlagen und des Grundlagenberichtes hat der Staatsrat am 28. Juni 2007 entschieden, bei einer Fusion der Gemeinde Bratsch einen Sanierungsbeitrag von CHF 2‘000‘000 und den Fusionsgemeinden Finanzhilfen von CHF 2’260‘000 also insge- samt CHF 4‘260‘000 zu gewähren. Vorbehalten bleibt die Zustimmung des Grossen Rates für einen Anteil von CHF 500‘000 der obigen Finanzhilfe. 3 weibil vorwort 1 Gemeindepräsident Bratsch: 1 Alwin Steiner Alwin Steiner Fusionen sind seit einigen Jahren in Wirtschaft und Politik in aller Munde. Heil oder Übel? Wir, Sie und ich, sind aufgerufen, diese Frage für unsere beiden Gemeinden nun zu entschei- den und mit unserer Stimme am 20. Januar 2008 die Weichen für die künftige Entwicklung unserer Dörfer zu stellen. Veränderungen sind manchmal unangenehm und mit Unwägbar- keiten behaftet, aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Nach intensiver Prüfung, nach Ab- wägung der Vor- und Nachteile sind die Gemeindeverwaltungen von Gampel und Bratsch fest entschlossen, unsere Zukunft in einer Gemeinde vereint zu beschreiten und die heutigen und künftigen Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Dabei dürfen und sollen die Finanzen eine wichtige, aber nicht die ausschliessliche Rolle spielen. Die Gemeinde Bratsch hat nach der Jahrtausendwende, wenn auch nicht ganz ohne Druck, in einer Studie vorabklären lassen, ob und allenfalls mit wem ein Zusammengehen sinnvoll wäre. Eine erste Prüfung der verschiedenen Varianten (Alleingang, Sonnenberg, Gampel und Leuk) stellte einer Fusion mit der Gemeinde Gampel die besten Resultate aus. Unsere Munizipal- und Burger- gemeinden arbeiten seit Jahren in verschiedenen Bereichen zusammen, so im Schulwesen, der Feuerwehr, Tourismus, Forst usw. Der Gemeinderat von Gampel war auf unsere Anfrage hin einver- standen, die Angelegenheit zu prüfen. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde zusammen mit den Büros ARW Dr. Peter Furger und BPT Beratung Planung Treuhand der Fusionsbericht erstellt, wel- cher Ihnen in seinen wesentlichen Punkten im vorliegenden extra-weibil unterbreitet wird. Er war Grundlage für den Entscheid beider Verwaltungen und des Staatsrates des Kantons Wallis, welcher zur Fusion am 28. Juni 2007 eine positive Vormeinung abgab und diese finanziell alimentiert. Der Bericht zeigt, dass die fusionierte Gemeinde als zweitgrösste des Bezirkes stärker da - stehen wird als die zwei alten. Die Zukunft wird zeigen, was sich da im ländlichen Raum zwischen Visp und Siders entwickeln kann. Es ist in unserer Hand, mit einem überzeugten Ja am 20. Januar 2008 die Basis hierfür zu legen. Alwin Steiner, Gemeindepräsident Bratsch weibil 4 2 Gemeindepräsident Gampel: 2 Konrad Martig Konrad Martig Im Frühjahr 2005 hat der Gemeinderat von Veränderungsprozesse sei es im Berufsleben, Nach langer Vorarbeit und intensiven Verhand- Bratsch uns vorgeschlagen, die Zukunft der im privaten Bereich oder wie in unserem Fall lungen, nach Abwägen von Vor- und Nachteilen beiden Gemeinden Gampel und Bratsch ge- in den politischen Strukturen unserer Ge- stellt sich der Gemeinderat von Gampel ein- meinsam zu gestalten. sellschaft rufen bei vielen Menschen Ängste stimmig hinter diese Fusion und empfiehlt der hervor. Teilweise sind diese auch berechtigt, Bevölkerung, am 20. Januar 2008 der Fusion Sofern die Bedingungen stimmen und die aber sind wir ehrlich, ist es nicht vor allem mit einem «Ja» an der Urne zuzustimmen. Bevölkerung einverstanden ist, wird dies die Angst zu kurz zu kommen? Die Angst konsequenterweise zu einer Fusion unserer etwas zu verlieren, woran wir uns gewöhnt beiden Gemeinden führen. Es ehrt uns Gam- haben? Im Zusammenhang mit Fusionen wird pierinnen und Gampier, dass der Gemeinderat oft von Win-Win Situationen gesprochen. Da- von Bratsch den Weg in die Zukunft mit Gam- bei soll der Anschein erweckt werden, dass pel gehen will. es auf beiden Seiten nur Gewinner gibt. Ich glaube eine hundertprozentige Win-Win Si- Landauf landab wird heute von Fusionen von tuation wird es nie geben. Alle Beteiligten Konrad Martig, Gemeindepräsident Gampel Firmen und Gemeinden gesprochen. Fusionen werden die Vor- und Nachteile einer Fusion werden oft als Allerheilsmittel gegen Misser- gegeneinander abwägen und dann entschei- folg und rote Zahlen angepriesen. Eine Fusion den. Dabei sollten aber auch die Folgen einer allein ist nicht die Lösung aller Probleme. Sie Nicht-Fusion in die Überlegungen mit einbe- kann bestenfalls mithelfen den Weg in die zogen werden. Zukunft, den Weg in eine erfolgreiche Zu- kunft zu vereinfachen. Wenn wir alle uns des- Um berechtigte Ängste in der Bevölkerung sen bewusst sind, ist schon eine gute Basis abzubauen, ist es wichtig, ausführlich zu in- für eine Zusammenarbeit gelegt. formieren. Die Gemeinderäte von Gampel und Bratsch haben genau aus diesem Grund den Ich denke es ist unbestritten, dass die Ge- Termin für die Volksabstimmung auf den 20. meinden heute vor grossen Herausforde- Januar 2008 festgelegt, obwohl einiges für rungen stehen. Es sind dies vor allem die eine Abstimmung bereits im Dezember dieses Finanzen, sowie die Aufgaben, welche in Zu- Jahres gesprochen hätte. Wie aus diesem ex- kunft vermehrt auf die Gemeinden zu kommen tra-weibil ersichtlich, wird die Bevölkerung und die teilweise berechtigten Ansprüche der umfassend durch Internet, Printmedien sowie Einwohnerinnen und Einwohner. Dies führt Informationsveranstaltungen in den beiden auch dazu, dass die Arbeit eines Behörden- Gemeinden informiert. Wir werden so alle In- mitgliedes immer komplexer wird. Die Bereit- formationen, welche den Gemeindebehörden schaft sich für ein solches Amt zur Verfügung zur Verfügung stehen, an die Bevölkerung zu stellen, wird dadurch nicht grösser. Aus all weitergeben. Damit, so hoffen wir, hat jeder diesen Gründen steigt vor allem bei kleinen Bürger genügend Informationen um sich, zu- Gemeinden