NovemberMai 2013 2015 Gemeinde ErscheintErscheint 2x2x jährlichjährlich –– 23.20. JahrgangJahrgang -UNTEREMS

Infoblatt2013-turtma-unterems.indd 1 27.05.13 14:54 Niws va Turtma-Unäräms Redaktionelles Infoblatt November 2015

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser

Der letzte Monat des Jahres steht vor der Tür. Der buntgeschmückte Weihnachtsbaum steht in so man- cher Stube schon in voller Pracht, die Weihnachtsbeleuchtung wurde sich glückliche wie auch traurigere des Infoblattes eine besinnliche bereits angebracht, die Spielzeit Ereignisse vor Augen. Oft wird man Weihnachtszeit im Kreise eurer der typischen Weihnachtsfilme ist sich gerade in solchen Momenten Liebsten und einen guten Rutsch vorgemerkt, die Backfreudigen erst bewusst, was man an seinem in ein gesundes und zufriedenes haben ihre Rezepte für die Weih- Gegenüber hat und ist dankbar da- 2016! nachtsbiscuits längst herausge- für. sucht und viele Kinder haben ihre Viel Spass beim Lesen des Info- Wunschzettel schon geschrieben – Auch ich möchte die Gelegenheit blattes! die Adventszeit ist da! nutzen, um mich bei allen für die angenehme Zusammenarbeit zu Alexandra Zengaffinen Das Wort Advent trägt seinen Ur- bedanken. Obwohl die Zeit manch- sprung im Lateinischen und bedeu- mal knapp ist und man viele andere tet «Ankunft» oder «Erwartung». Im Dinge um die Ohren hat, bemühen christlichen Kontext wird die Ge- sich viele von euch, sei es im Na- Inhaltsverzeichnis burt Jesu erwartet. Eine Zeit, der men eines Vereins, für die Pfarrei, Besinnlichkeit, so heisst es, sei die die Schule, Gemeinde oder von Aus dem Gemeinderat 3 Adventszeit. Eine Zeit, um in sich zu sich selber etwas preiszugeben. Aus den Kommissionen 12 gehen, zufrieden zu sein und sich Ihr helft mit, dass wir eine weitere Pfarrei 13 auf die Weihnacht vorzubereiten. Ausgabe des Infoblattes Turtmann- Schule 18 Seinen Liebsten mal bewusst etwas Unterems reibungslos präsentieren Hängärt ka 22 Gutes tun, Zeit miteinander verbrin- können. Ein besonderer Dank gilt Senioren 24 gen und an jedem Adventssonntag dabei meinen Kollegen aus dem Re- Vereine 25 eine weitere Kerze des Advents- daktionsteam, Christian, Ivan und Unärwägs 36 kranzes anzünden. Viele Familien Roman. Gratulationen 40 und Freunde blicken besonders in Heimweh-Turtmänner / der Adventszeit auf das fast ver- Schliesslich wünsche ich euch allen Unärämsär 42 gangene Jahr zurück und führen im Namen des gesamten Teams Verschiedenes 43

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Kinder überlegen sich, welche der lassen sich bereits im kommenden viel geworbenen Geschenke sie nun Jahr beurteilen. Schliesslich kommt definitiv auf die «Top-fünf»-Rangliste die richtige Wahl des Weihnachts- ihres Wunschzettels setzen; Eltern geschenks schon an Heiligabend rätseln wiederum über genau diese zum Vorschein. Liste; Paare machen sich ihrerseits Gedanken zum passenden Liebes- An Silvester sind Sie mit der Wahl beweis usw. Ihres Vorsatzes für das Jahr 2016 bereits wiederum vor die Wahl ge- Auch der Gemeinderat war in der stellt. Lassen Sie diese Wahl nicht Grusswort des Budgetdiskussion vor die Wahl zur Qual werden, da die meisten Präsidenten gestellt: Welche Schwerpunkte Vorsätze mit der Fastnachtszeit so setzen wir im Jahr 2016? Welche oder so wieder über den Haufen ge- Projekte verfolgen wir weiter? Wo worfen werden. gilt dringender Handlungsbedarf? Wer die Wahl hat, hat die Qual Der Gemeinderat hat seine Wahl In diesem Sinn wünsche ich wahl- Im Oktober dieses Jahres wurden getroffen und legt die Strategie im freie Festtage und einen guten sowohl der National- als auch der kommenden Jahr auf die Umset- Start ins neue Jahr. Ständerat neu besetzt. Die Bürger- zung des Verkehrskonzeptes und innen und Bürger des Wallis hatten der Wasserversorgung (Löschwas- Gemeindepräsident beim Nationalrat beispielsweise die serversorgung und Berieselungs- Christian Jäger Auswahl aus 173 Kandidatinnen und konzept). Kandidaten – für gerade mal acht Sitze! Mit diversen Plakaten, Stand- Nun ist es bei jeglichen Wahlen so, aktionen, Flyern, Leserbriefen und wie es in der Kindersendung «1, politischen Debatten warben die 2 oder 3» schon immer klar war: Politiker um die Gunst der Wähler. «Ob ihr wirklich richtig steht, seht Diese hatten gewiss die Qual der ihr, wenn das Licht angeht.» Erst im Wahl. Nach dem zweiten Wahlgang Nachhinein lässt sich die Wahl be- zum Ständerat an Allerheiligen urteilen: Bei den nationalen Wahlen schien nun alles vorbei. Gewählt! werden wir im Laufe der Legislatur Denkste, nichts da! Die Vorweih- feststellen, ob die Wahl richtungs- nachtszeit stellt die Gesellschaft weisend war. Die kurzfristig ange- neuerlich vor die Qual der Wahl: legten Projekte des Gemeinderates

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Budget 2016

Der Voranschlag 2016 der laufenden Rechnung schliesst bei einem Ertrag von Fr. 4 297 950.– und einem Aufwand inklusive Abschreibungen von Fr. 3 969 900.– mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 328 050.– ab. Insgesamt sind Abschreibungen in der Höhe von Fr. 719 000.– vorgesehen. Die Selbstfinanzierungsmarge, d. h. der Betrag, welcher der Gemeinde für Investitionen bzw. Schuldentilgungen zur Verfügung steht, beläuft sich auf Fr. 1 047 050.–. Die Nettoinvestitionen betragen Fr. 1 552 500.–. Der Finanzierungsfehlbetrag beläuft sich somit auf Fr. 505 450.–.

Die Budget-Urversammlung findet am Dienstag, 01. Dezember 2015, 20.00 Uhr, im Gemeindesaal statt.

Zusammenfassung Laufende Rechnung (Budget 2016, Budget 2015)

Budget 2016 Budget 2015 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

0 Allgemeine Verwaltung 591 700.– 40 500.– 589 700.– 48 200.–

1 Öffentliche Sicherheit 136 100.– 43 700.– 146 700.– 48 200.–

2 Bildung 737 500.– 47 700.– 775 400.– 52 000.–

3 Kultur, Freizeit, Kultus 353 900.– 400.– 360 900.– 500.–

4 Gesundheit 33 500.– – 20 000.– –

5 Soziale Wohlfahrt 476 700.– 50 500.– 487 200.– 63 000.–

6 Verkehr 324 500.– 39 300.– 362 500.– 37 000.–

7 Umwelt & Raumordnung 400 600.– 349 600.– 394 100.– 345 100.–

8 Volkswirtschaft 199 200.– 1 300.– 187 700.– 1 300.–

9 Finanzen und Steuern 716 200.– 3 724 950.– 745 700.– 3 692 200.–

Total 3 969 900.– 4 297 950.– 4 069 900.– 4 287 500.–

Ertrag/Aufwandüberschuss 328 050.– 217 600.–

Abschreibungen 719 000.– 740 000.–

Selbstfinanzierungsmarge 1 047 050.– 957 600.–

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Zusammenfassung Investitionsrechnung (Budget 2016, Budget 2015)

Budget 2016 Budget 2015 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

0 Allgemeine Verwaltung 90 000.– – 75 000.– –

1 Öffentliche Sicherheit 131 000.– 35 000.– 108 000.– 1 000.–

2 Bildung 15 000.– – 5 000.– –

3 Kultur, Freizeit, Kultus 73 000.– – 30 000.– –

4 Gesundheit – – – –

5 Soziale Wohlfahrt – – 55 000.– –

6 Verkehr 1 099 000.– 390 000.– 1 625 000.– 674 000.–

7 Umwelt & Raumordnung 1 058 150.– 628 650.– 1 006 650.– 759 150.–

8 Volkswirtschaft 130 000.– – 75 000.– –

9 Finanzen und Steuern 10 000.– – 10 000.– –

Total 2 606 150.– 1 053 650.– 2 989 650.– 1 434 150.–

Nettoinvestitionen 1 552 500.– 1 555 500.–

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Finanzplanung 2016–2019

Die Selbstfinanzierungsmarge in der Planperiode 2016–2019 wird unter 1 Mio. Franken fallen. Das Netto-Investiti- onsvolumen in der Planperiode beläuft sich auf ca. 5 Mio. Franken. Das Nettoguthaben zu Beginn der Planperiode von ca. 9.7 Mio. Franken wird am Ende der Planperiode noch ca. 8.5 Mio. Franken betragen. Die Finanzplanung zeigt auf, dass die finanzielle Zukunft der Gemeinde Turtmann-Unterems trotz einem beachtlichen Investitionsvolumen gesichert ist. Trotzdem muss dem stetigen Rückgang der Selbstfinanzierungsmarge und damit den ungenügenden Mitteln zur Deckung der Investitionen die notwendige Beachtung geschenkt werden.

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hat der Gemeinderat eine unver- bindliche Anfrage zum Kauf und zur Umnutzung des Lagers gestellt. Aufgrund einer negativen Stellung- nahme des Kantons sieht der Ge- meinderat von weiteren Bestrebun- gen ab.

Baulandumlegung Ressortinformation: Die Verhandlungen der Baulandum- Ressortinformation: legungen konnten abgeschlossen Verwaltung, Finan- werden. In diesem Zusammenhang Bau, Kirche, zen, Entwicklung, wurde der Firma Kalbermatter ein Senioren, Teil der Parzelle Nr. 3065 in Tennen Medien, Kultur verkauft. Infrastruktur

Begegnungsweg «Chriduhubil» Industrie- und Der Gemeinderat von Turtmann- Friedhof Neugestaltung Umfahrungsstrasse Unterems hat sich im Zusammen- in Turtmann Im Juli dieses Jahres konnte die hang mit den Renovationsarbeiten Von Seiten der Bevölkerung gab es Industrie- und Umfahrungsstrasse im Altersheim Unterems am Be- immer wieder Anmerkungen zum eröffnet werden. Die Dorfdurch- gegnungsweg «Chriduhubil» mit Thema Friedhof: fahrt über die Kantonsstrasse wird Fr. 25 000.– beteiligt. - ältere Personen pflegen vor dadurch zum einen vom Durch- allem im Sommer mehrere gangsverkehr -Bratsch, zum 72h-Projekt Gräber anderen vom Industrieverkehr aus Der Gemeinderat dankt der JUBLA - unsere Kinder wohnen nicht dem Westen entlastet. ganz herzlich für die Gestaltung mehr hier, wer pflegt unser Im Zusammenhang mit dem Ver- der Grillstelle beim Wasserfall. In Grab? kehrskonzept wird die Bahnhof- diesem Zusammenhang finanziert - alleinstehende ältere Personen strasse (vorher als Kantonsstrasse die Gemeinde eine entsprechende machen sich über ihre klassifiziert) neu als Gemeinde- Sitzgelegenheit. Grabpflege Sorgen strasse eingestuft. Gleichzeitig soll - es findet nur noch alle 2 Jahre diese in eine Zone 30 (vgl. südlich 50 Jahre FC Turtmann eine Erdbestattung statt der Kantonsstrasse) umgewandelt Die Jubiläumsfeierlichkeiten wur- - viele Gräber sind abgelaufen, es werden. den mit dem Galaabend Ende besteht Handlungsbedarf Oktober würdig abgeschlossen. - die Wurzeln einzelner Bäume Bahnhofplatzgestaltung Dem Organisationskomitee gebührt beschädigen Gräber Die Arbeiten seitens A9 zur Zufahrt an dieser Stelle ein grosses Danke- - die Pflege der Südböschung auf beim Bahnhof haben begonnen. schön. dem neuen Friedhof erweist sich Parallel dazu wurde das Bauge- als sehr schwierig such der SBB zur Neugestaltung Christian Jäger - der Unterhalt – mit vielen kleinen des Bahnhofplatzes bewilligt. Der Ressortverantwortlicher Nischen – ist aufwendig Gemeinderat ist bestrebt, die Rah- - gewisse Mauern und Pfläster- menbedingungen zur Ausführung ungen sollten instandgesetzt der Arbeiten bestmöglich zu unter- werden stützen, um die Verkehrs- und Zu- - für die Wege zwischen den gangssituation zu verbessern. Gräbern sollte eine saubere Lösung gefunden werden Truppenlager Tennen Aus diesem Grund wurde eine Da das Truppenlager in Tennen Friedhofkommission mit folgenden nicht mehr militärisch genutzt wird, Personen gegründet:

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• Daniela Hischier wieder diesbezügliche Fragen auf- runder Urnenwand, einem Gemein- Kirchenrat / Pfarreirat tauchten, und umliegende Gemein- schaftsgrab, einem Brunnen und • Uli Jäger den solche Bestattungsangebote Sitzbänken unter schattenspenden- Gemeindevorarbeiter / schon längst anbieten können, ist den Laubbäumen soll zum Verwei- zuständig Friedhof es sicherlich an der Zeit, auch in len und Innehalten einladen. • Walter Jäger unserem Dorf Anpassungen vorzu- Ehemaliger Gemeinderat und nehmen. Beiliegender Plan zeigt eine Mög- Kirchenratspräsident lichkeit, wie es aussehen könnte. • Miron Hanus, Pfarrer Die Urnenwand käme auf dem neu- • Natal Imahorn en Friedhof da zu stehen, wo die Landschaftsarchitekt, welcher heutige Südböschung sowieso eine bereits sehr viele Friedhof- Lösung verlangt. Ein Platz mit halb- Umgestaltungen vorgenommen hat • Cédric Cina Gemeinderat und Kirchenratspräsident

Grundsätzlich gelten folgende Überlegungen, welche aber nicht zwingend alle ausgeführt werden müssen: Eingang, Gemeinschafts- grab, Urnenwand, Gräber aufhe- ben, Rasen einsäen, Wege mit Kies versehen, Platz vor der Kapelle, Südböschung und allgemeine Ge- staltung.

1. Der Eingang Vor allem für ältere Leute ist der Eingang nicht optimal, da kein Handlauf befestigt werden kann. Der Vorschlag wäre von der Stras- se aus, auf Strassen-Niveau, den Friedhof zu betreten, und die heu- tigen Treppen im Friedhofinnern zu erweitern.

2. Der Platz vor der Kapelle Die Pflästerung des Platzes muss instandgesetzt werden. Da angren- zend viele Gräber abgelaufen sind, ist es sinnvoll, diesen Platz zu ver- grössern, damit z. B. an Allerheili- gen für Kirchenchor und Musikge- sellschaft mehr Platz zur Verfügung steht.

3. Ein Gemeinschaftgrab und eine Urnenwand Da seitens der Bevölkerung immer

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Löschwasserversorgung: Gedeckter Einschnitt Autobahn Regionale Schule Turtmann: Turtmann Die Schulkommission hat beschlos- Die Baubewilligung für das Lösch- sen eine Umfrage bei den Eltern wasserreservoir wurde durch den zu lancieren, um abzuklären, ob in Kanton erteilt. Die Gemeinde tritt unserer Schule ein Bedarf für einen als Bauherrin auf und die Kosten «Mittagstisch» besteht. werden vollumfänglich von der Au- Zusätzlich wird auch noch abge- tobahn A9 übernommen. klärt ob auch ein Bedarf an einer Da sich das Loschwasserreservoir Ressortinformation: Nachschulbetreuung besteht. am Rande einer archäologischen Für die Schulkommission ist es Schutzzone befindet, wird der Aus- Bildung, Kirche, wichtig, dass wir unseren Eltern hub von der kantonalen Dienststelle Gesundheit, ein bedarfsgerechtes Angebot bie- für Archäologie begleitet. ten können und dass sich unsere Die Bauarbeiten haben bereits soziale Wohlfahrt Gemeinde als kinder- und eltern- begonnen. Zuerst wurde die Zu- freundliche Gemeinde positionieren fahrtsstrasse verbreitert, um die und entwickeln kann. Dem Grund- Zugänglichkeit mit dem Lastwagen Altersheim Emserberg satz «Kinder sind unserer Zukunft» zu gewährleisten. Am Ende der Die Gemeinde Turtmann – Unter- möchten wir nachleben und versu- Bauarbeiten wird der ursprüngliche ems konnte mit Freude an der chen, den Bedürfnissen der heuti- Zustand wieder hergestellt. Eröffnung des neu renovierten Al- gen Eltern gerecht zu werden. Das Ziel dieses Jahres ist es, vor tersheims Emserberg in Unterems Der Schulkommission ist es ein Wintereinbruch den Aushub, die teilnehmen. Anliegen, den Lehrern sowie allen Hangsicherung und wenn möglich Die aufwändige Renovation und der Personen, welche sich für die Regi- die Bodenplatte zu realisieren. Im wunderschöne «Begegnungsweg» onale Schule Turtmann einsetzen, kommenden Jahr werden die Mau- bietet den älteren Bewohner alles herzlichst für Ihren Einsatz zu dan- ern, die Decke und die Trinkwasser- Mögliche um den Aufenthalt im letz- ken. leitungen gebaut. ten Lebensabschnitt so schön wie möglich zu gestalten. Wir wünschen allen eine besinnliche Cédric Cina Wie sagt Erzbischof Tscherrig Emil und erholsame Weihnachtszeit. Ressortverantwortlicher bei der würdevollen Messe: «So wie wir mit unseren älteren Mitmen- Schulkommission schen umgehen, so gehen wir mit Regionale Schule Turtmann uns um.» Im Altersheim Emserberg kann sicherlich ohne Zweifel fest- Tscherrig Johann gehalten werden, dass den älteren, Schulpräsident betagten und pflegebedürftigen Mitmenschen ein erfüllter Lebens- abend, ein erfülltes Leben in einem lebenswerten Umfeld geboten wird, wo man in Würde Alt werden kann. Wir sind stolz und dankbar, dass wir in unserer Gemeinde unseren betagten Mitbewohnern einen so würdevollen Lebensabend anbieten können. Den Stiftern, dem Verwal- tungsrat und allen Mitarbeitern ge- bührt unser Dank.

Tscherrig Johann Ressortverantwortlicher

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Bregy Sixtus, 3946 Turtmann Hischier Pius, 3948 Unterems Erstellen einer Gartenmauer mit Abriss und Wiederaufbau Scheune Zaun, Erstellen eines Geländers auf auf der Parzelle Nr. 956 im Orte ge- der bestehenden Böschung sowie nannt Egerten, Unterems Ausbruch einer Türe auf der Südsei- te der bestehenden Garage auf der Jäger Reto und Ramona, Parzelle Nr. 2128 im Orte genannt 3946 Turtmann Ofumattu, Turtmann Neubau EFH auf der Parzelle Nr. 1426 im Orte genannt Hischiernritti, Baubewilligungen Burgener Alexandra, Turtmann 6048 Neubau EFH auf den Parzellen Nr. Jerjen Heinrich, Seit dem 01. Mai 2015 wurden fol- 2042 im Orte genannt Ofumattu, 3948 Unterems gende Baubewilligungen erteilt: Turtmann Neubau gedeckter Auto-Vorplatz- unterstand auf der Parzelle Nr. Aluferro Turtmann GmbH, FC Turtmann, 3946 Turtmann 791 im Orte genannt Schmieden, 3946 Turtmann Aufstellen einer Anzeigetafel auf Unterems Auswechseln der bestehenden der Parzelle Nr. 2942 im Orte ge- Wandfassade und der Dachpanee- nannt Gafnermattu, Turtmann Kalbermatter Matthias, len sowie Aufstocken Büro und 3946 Turtmann Ersetzen der Glasfassade am be- Graber Philipp und Natascha, Abänderungsgesuch zum Umbau stehenden Gebäude auf der Parzel- 3946 Turtmann und Sanierung des bestehen- le Nr. 2957 im Orte genannt Eril, Erstellen einer Gartenmauer, Ver- den Wohnhauses auf der Parzelle Turtmann setzen des Zaunes sowie Aufschüt- Nr. 271 im Orte genannt Gstei, tung für Abstellplatz auf der Parzel- Turtmann Bayard Rolf und Marie- le Nr. 1470 im Orte genannt Grabu, Madeleine, 3948 Unterems Turtmann Militärschiessverein, Anbringen einer Aussendämmung 3946 Turtmann am bestehenden Einfamilienhaus Gemeinde Turtmann-Unterems Aufstellen eines Containers mit auf der Parzelle Nr. 309 im Orte ge- Brandlöschreservoir für gedeckten Seitenblende auf der Parzelle Nr. nannt Gasneru, Unterems Einschnitt A9 mit Apparatekam- 3065 im Orte genannt Tennen, mer auf den Parzellen Nr. 872, Turtmann Bittel Elias und Daniela, 873 u. 874 im Orte genannt Biela, 3946 Turtmann Turtmann Morard Jacques, 1966 Ayent Erstellen eines Gartenhäuschens / Neubedachung des bestehen- Abstellraum, Fassadensanierung Hermann Urs, 3946 Turtmann den Wohnhauses auf der Parzelle auf Sockelhöhe auf der Parzelle Nr. Umbau sowie Renovation Wohnung Nr. 158 im Orte genannt Graben, 383 im Orte genannt Kirchacker, Erdgeschoss auf der Parzelle Nr. Turtmann Turtmann 3049 im Orte genannt Gruben, Turtmann Moser Hans-Rudolf und Dora, Bregy Lothar und Anna-Maria, 3948 Unterems 3948 Unterems Hischier Paul, 3948 Unterems Anbau gedeckter Unterstand und Entfernen der Thujas und montieren Erstellen von Parkplätzen auf der Einbau Fenster auf der Parzelle Nr. eines Holzzaunes auf den Parzellen Parzelle Nr. 405 und Aufstellen 387 im Orte genannt Chänilmattu, Nr. 294 u. 297 im Orte genannt eines Zaunes auf der Parzelle Nr. Unterems Mathjibedu, Unterems 404 im Orte genannt Gasneru, Unterems

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Oggier Christian, 3946 Turtmann Montieren einer Wärmepumpe, Auswechseln der Garagentüre und Fassadenanstrich Sockelhöhe am bestehenden Wohnhaus auf der Parzelle Nr. 486 im Orte genannt Bärgmattu, Turtmann

Rauser René, 3946 Turtmann Sanierung der bestehenden Ein- gangstreppe auf der Südseite, Sanierung Balkon auf der Ostseite und Erstellen eines Unterstandes am bestehenden Gebäude auf der Parzelle Nr. 57 im Orte genannt Balmeru, Turtmann

Seilbahn Gampel-Jeizinen, 3945 Gampel Anbringen einer Funkrelaisstation auf der Parzelle Nr. 370 im Orte ge- Redaktion: nannt Sand, Unterems Alexandra Zengaffinen, Redaktion Ivan Borter Tourismusverein Roman Baumann Turtmann-Unterems, Christian Jäger, Vertreter Gemeinde 3946 Turtmann Aufstellen einer Infotafel auf der Redaktionsschluss: Parzelle Nr. 93 im Orte genannt Für die nächste Nummer Gstei, Turtmann 11. April 2016 Beiträge an die Redaktionsmit- Tscherrig Odilo, glieder, Gemeindeverwaltung oder 3948 Unterems per E-Mail an: infoblatt@turtmann- Abbruch und Wiederaufbau Scheu- unterems.ch ne und Stall auf der Parzelle Nr. 314 im Orte genannt Gasneru, Erscheinungsdatum Unterems 16. Mai 2016

Wellig Beat, 3946 Turtmann Kürzel: Aufstellen eines Zaunes auf der (Eing.) = eingegangener Beitrag Parzelle Nr. 1467 im Orte genannt (Red.) = Redaktionsbeitrag Hischiernritti, Turtmann Titelseite und Konzept: atelierruppen, Turtmann

Layout und Druck: Druckerei Aebi, Susten

Auflage: 550 Exemplare geht an alle Haushaltungen

11 Niws va Turtma-Unäräms Kommissionen Infoblatt November 2015

25 Jahre «Püru- Märt Cultura» Turtmann

sik und die «Pürumüsig Perdrizel». mer für einen unvergesslichen Eing.) Das Jubiläum des «Püru- Für die kleinen gab es auch in die- Markt sorgen. Natürlich bedan- Märt» in Turtmann war ein grosser sem Jahr wieder die Kinderwelt, wo ken wir uns auch bei der Raiffei- Erfolg. Zahlreiche Marktbesucher Sie sich schminken lassen konnten sen Bank Region . Ein Dank waren bei schönstem Wetter zu Be- oder aber einige Runden auf dem geht auch an unseren neuen Me- such in Turtmann. Schon ganz früh Karussell drehen konnten. Neu war dienpartner, der Regionalzeitung fing das Markttreiben an und ging dieses Jahr die Hüpfburg, welche RZ, welche uns dieses Jahr unter- bis in den späten Nachmittag hin- von den Kindern sehr gut besucht stützt hat. ein. Unser Ehrengast, die Kantons- wurden. polizei kam bei allen Leuten sehr Die Marktkommission bedankt Wir freuen uns schon auf die nächs- gut an und Ihre Stände waren rege sich auf diesem Weg bei allen te Ausgabe des «Püru-Märt». besucht worden. Sie zeigten einen Vereinen und Restaurateuren von Einblick in die Polizeiarbeit und be- Turtmann, welche jedes Jahr im- Pennisi Claudio antworteten die vielen Fragen der Marktbesucher, welche sich für die Polizeiarbeit interessierten. Auch die Oberwalliser Landwirt- schaftskammer war dieses Jahr mit Ihren verschiedenen Tierarten wieder vor Ort. Die OLK bot auch kulinarisch den Besuchern einiges. Die kleinen Marktbesucher konnten bei ihnen selber Brot backen oder zuschauen wie Schafe vor Ort ge- schoren wurden. Die OLK brachte dieses Jahr Kollegiums-Schülerin- nen mit nach Turtmann, welche mit Walliser Produkten über die Miniun- ternehmung Wallity europaweit den 5. Rang beim Wettbewerb der Jung- unternehmen erzielt haben. Doch auch einige Politiker waren am Jubiläumsmarkt anwesend und gingen wohl kurz vor den Wahlen noch auf Stimmenfang. Für die musikalische Unterhaltung sorgten dieses Jahr die Polizeimu-

12 Niws va Turtma-Unäräms Pfarrei Infoblatt November 2015

Gleichzeitig war ich neun Jahre lang Organistin in Ferden und während zwanzig Jahren Organistin in Gampel. Durch meine Tätigkeit als Organis- tin habe ich von Amtes wegen im Pfarreirat von Gampel mitgewirkt. Weil mir diese Art von Arbeit seit je her viel Freude bereitet hat, habe ich mich auch als Pfarreiratspräsi- Pfarreirat Turtmann Zuwachs im dentin, als Mitglied des Kirchenrats und der Liturgiekommission enga- Seelsorgeteam giert. Dadurch ist mein Entschluss Eing.) Ein wunderbarer Sommer ge- Eing.) Mit grosser Freude habe ich gereift, irgendwann mal ein Theo- hört der Vergangenheit an und der nach meinem Theologiestudium in logiestudium in Angriff zu nehmen. Herbst hat uns fest im Griff. Luzern am 1. August 2015 mein In diese Zeit fällt auch meine Tätig- Im Juli mussten wir uns von Vikar Pastoraljahr in der Seelsorgere- keit als Chorleiterin des «Sing and Josef verabschieden. Er wurde gion Turtmann-Agarn-Ems-Ergisch Swing» (10 Jahre) und des Kirchen- vom Bischof zum Vikar von Naters begonnen. Ich trete meine neue chors Gampel (4 Jahre). ernannt. Wir wünschen Vikar Josef Aufgabe in der Praxis nach vielen Nachdem meine beiden Kinder ins auf diesem Weg nochmals alles Jahren der theoretischen Theologie schulpflichtige Alter vorgerückt Gute und viel Freude mit seiner neu- nun mit viel Freude, jedoch auch waren, habe ich die Katecheten- en Aufgabe. mit gebührendem Respekt an. ausbildung in Bern absolviert, um Ebenfalls der Vergangenheit gehö- Gerne nutze ich die Gelegenheit im Anschluss daran als Katechetin ren die Sternpilgerwanderung vom mich etwas näher vorzustellen. Ich in Gampel, Steg und später dann in Bettag sowie die Reise nach Riga bin am 31. Juli 1962 als Esther Bell- Brig zu unterrichten. Sobald meine an. Für beide Anlässe verweise ich wald geboren. In Gampel habe ich Familie flügge war, habe ich mich auf die eigenen Berichte. meine obligatorische Schulzeit ab- definitiv fürs Theologiestudium ent- Der Pfarreirat traf sich Ende solviert; 1982 habe ich das Kollegi- schieden, welches ich nun im Juni September um die kommenden um Brig mit der Matura abgeschlos- dieses Jahres an der Universität kirchlichen Feste vorzubereiten. sen. Meine schulische Laufbahn Luzern abgeschlossen habe. Gleichzeitig stellte sich uns die habe ich an der Universität Bern Freude und Respekt gegenüber der neue Pastoral-Assistentin Esther fortgesetzt und als lic.phil.hist. neuen Aufgabe erfüllen mich. Ich Metry-Bellwald vor (siehe separater in den Fächern Germanistik und freue mich ganz besonders auf mei- Beitrag). Musikwissenschaft abgeschlossen. ne neue Tätigkeit in der Liturgie und Am 5. Dezember um 06.30 Uhr Meine Liebe zur Musik hat mich in der Seelsorge. Grossen Respekt fand die traditionelle Rorate-Messe, dazu bewogen mich gleichzeitig am habe ich auch nach zehn Jahren der mit anschliessendem gemeinsa- Konservatorium in Bern zur Orga- schulischen Katechese immer noch mem Frühstück statt. nistin und Chorleiterin weiterzubil- vor dem Fach Religion. Dort ist die Dieses Jahr wird Marie-Therese den. Arbeit in den vergangenen Jahren am 24. Dezember um 17.00 Uhr In den darauf folgenden Jahren nicht einfacher geworden. einen Wortgottesdienst halten und habe ich an der «Schweizerischen Ich vertraue daher ganz fest auf die Mitternachtsmesse findet um Tourismusfachschule» in Siders Ihre wohlwollende Unterstützung 23.00 Uhr statt. Deutsch unterrichtet. In diese Zeit und Ihr Gebet. Ich freue mich auf Ich wünsche euch allen eine besinn- fallen auch meine ersten Kontak- die Begegnung mit Ihnen und auf liche Adventszeit, eine gesegnete te zu Ihrer Seelsorgeregion, denn die Arbeit in der Seelsorgeregion Weihnacht und einen guten Rutsch nach meiner Eheschliessung mit Turtmann-Agarn-Ems-Ergisch. ins 2016. Paul Metry habe ich bis zur Geburt meines zweiten Kindes in Turtmann Esther Metry-Bellwald, Daniela Hischier und im Lötschental als Klavierlehre- Pastoralassistentin i. A. Für den Pfarreirat rin der «Allgemeinen Musikschule Oberwallis» (amo) gearbeitet.

13 Niws va Turtma-Unäräms Pfarrei Infoblatt November 2015

Zweite regionale Sternpilgerwander- ung nach Unterems mit dem Geschenk der Schöpfung sättlichkeit der Menschen werden umgehen, wie die Natur durch Um- die Naturschätze ausgebeutet als 20. September 2015 weltverschmutzung belastet und wären wir die letzte Generation auf unser Planet ausgeplündert wird. diesem Planeten. Die Kirche (und In Europa gibt es nicht nur eine, insbesondere der Papst) macht Eing.) Am Bettag hat die zweite sondern viele «Sonnen» materiel- seit Jahren auf diesen Missstand regionale Sternpilgerwanderung ler Art. Diese allein vermögen uns aufmerksam. «Von guten Mächten wunderbar jedoch keine Wärme zu geben. Wir Mutter Erde ist immer mehr mit geborgen» der Seelsorgeregion sehnen uns nach bleibender Wär- Schwermetallen belastet. Das Agarn-Ergisch-Oberems-Unterems- me, Licht und Geborgenheit. Der unwiderrufliche Aussterben von Turtmann stattgefunden. An die Mensch braucht Mitmenschen, die Tier- und Pflanzenarten ist der Be- 160 Teilnehmerinnen und Teilneh- ihn mit all`seinen Ecken und Kanten weis für eine oft unbeachtete Ver- mer waren in diesem Jahr mit von annehmen. schlechterung der Umwelt. der Partie. Wind und Luft: Smog, Ozon, Gift Nach der Sternpilgerwanderung Pilgern heisst «beten mit den Füs- und Rauch bedrohen unsern Pla- hat Pfarrer Miron in Unterems den sen». So sind ca. 45 Pilger auf dem neten. Der Mensch, Pflanzen und Gottesdienst gefeiert. Auch durch Weg aus ihren Dörfern bis hin zum Tiere leiden immer mehr unter der die Messe haben uns die Texte des Treffpunkt in Unterems per pedes schlechten Luftqualität. Auch das heiligen Franziskus begleitet so- unterwegs gewesen. Gemeinsam Wasser ist bedroht durch Über- wie all` das, was wir während der haben sie sich auf den Weg bege- düngung und Pestizide. Die Meere Wanderung an Naturmaterialien ben, um unterwegs und am Ziel die dienen als Müllkippe und Schuttab- gesammelt haben. Den Kirchen- Nähe Gottes zu spüren. Sie haben lagerungsplatz. chören aus Agarn, Oberems und sich Zeit genommen, ihrer Bezie- Das Feuer war für uns Menschen Turtmann unter der Leitung von hung zu Gott, seiner Schöpfung eine der bedeutendsten Errungen- Patrick Rieder, begleitet von und untereinander Raum zu geben. schaften. Mineralische und organi- Fabienne Hoyoz, gebührt unser Der Sonnengesang des heili- sche Rohstoffreserven sind jedoch aufrichtiger Dank für die würdige gen Franziskus, ein Loblied auf begrenzt. Das zeigt uns die Erd- Gestaltung des Gottesdienstes. die Schöpfung (Laudato si), hat sie ölkrise. Durch Raffgier und Uner- Im Anschluss an die Messe haben dabei begleitet. Die idyllischen Tex- te zum Thema Mensch, Sonne, Wind und Luft, Feuer und Mut- ter Erde allein genügen jedoch in der heutigen Zeit nicht mehr. Die Welt, in der wir leben, ist nicht mehr nur heile Welt. So haben sich die Pil- ger Zeit genommen, die Probleme der heutigen Zeit unter die Lupe zu nehmen. Ihnen ist bewusst gewor- den, wie unachtsam die Menschen

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sich die Sternpilgerwanderer mit einer währschaften Suppe verkös- tigt, welche vom Seelsorgeteam vorbereitet worden waren. Bei fei- nem Kuchen haben sich die Pilger einen gemütlichen Nachmittag bei wunderschönem Sonnenschein ge- gönnt. Die Spende in der Höhe von Fr. 1651.90 für Suppe, Kaffee und Reise nach Lettland Kuchen geht in diesem Jahr an Pa- ter Armand Schnydrig in Chile. Chile ist ein Land, welches in den letz- Eing.) Nach Polen und Slowakei sind im Jugendstil erbaut worden. ten Wochen von einem Erdbeben organisierte dieses Jahr Pfarrer Fassaden aus dekorativ geschwun- erschüttert wurde und auch sonst Miron für die Seelsorgeregion Turt- genen Linie, verziert mit Orna- immer wieder von Naturkatast- mann eine Reise nach Lettland. Am menten, schönen menschlichen rophen heimgesucht wird. Pater Samstag, dem 10. Oktober fuhr Körpern beiderlei Geschlechts oder Armand wird das Geld sicherlich unsere Reisegruppe von 45 Per- Tiergestalten aus der Mythologie gut gebrauchen können. sonen in aller Hergottsfrühe mit sind zu bewundern. Riga wird des- «Nur wer selbst brennt, kann Feu- dem Reisebus von Ruffiner nach halb auch Perle des Jugendstils er in anderen entfachen», sagt Bergamo und von da mit dem Flug- genannt. Unsere Reiseleiterin zeig- der heilige Augustinus. Wir hoffen zeug nach Riga, wo wir nach 11.00 te uns vor allem die vom berühm- darauf, dass sich möglichst viele Uhr in unserem Hotel «Konventa ten Jugendstilarchitekten Michael wie der heilige Franziskus für die Seta» eintrafen. Wir fassten alle Eisenstein errichteten Bauten. Nach Mitmenschen, Tiere und Pflanzen sofort einen Kopfhörer und schon so viel Kunst wurde uns bei «Onkle einsetzen. Versuchen wir wie Fran- ging’s zur Stadtbesichtigung von Vanja» ein währschaftes russisches ziskus mit dem Herzen zu schauen, Riga, der Hauptstadt von Lettland. Mittagessen serviert. zu hören und zu fühlen, sodass wir Die Stad liegt am Ufer der Düna Ohne Mittagsschlaf ging‘s weiter dankbar sind für das, was wir haben (lettisch Daugava) in der Nähe der durch den Jugendstilviertel und wir und nicht neidisch auf das schauen, Ostsee. Bischof Albert von Bremen konnten die schönste Frau Rigas was uns andere voraus haben. gründete 1201 Riga, nachdem zu- an einer der Fassaden bewundern. Ein herzliches Dankeschön an die vor immer mehr deutsche Handels- Auf dem Rückweg durch die Alt- Pfarrei Ergisch für Bedienung und leute nach Lettland kamen. Riga stadt zu unserem Hotel sahen wir Kuchen, das Aufstellen der Tische wuchs in der Folge zu einem bedeu- uns nach London und Bern ver- und das Aufräumen; der Gemeinde tenden Handelsplatz. Heute leben setzt, da eine dieser Strassen als Turtmann-Ems und dem Jugendver- hier 700 000 Menschen, davon sind Kulisse für einen Sherlock Holmes ein für die Infrastruktur. Die Stern- 46 % Letten und 40 % Russen. Film diente. Unser Hotel lag mitten pilgerwanderung war eine Oase, Als erstes besichtigten wir die Ju- in der Altstadt, so konnte jeder vor an der wir unsere Reserven wieder gendstilbauten in der Neustadt. oder nach dem Nachtessen Riga auftanken konnten. Unsere Reiseleiterin Inguna Motte, auf eigene Faust erkunden. Musi- eine Lettin, welche sehr gut deutsch kalisch Interessierte verschafften Wir freuen uns jetzt schon auf die spricht, beliess es nicht damit, uns sich so Zutritt zur Oper mit privater dritte Auflage der Sternpilgerwan- die Baustile zu erläutern, sondern Führung durch den Konzertmeister. derung in einem Jahr. wusste mit ihren Erzählungen über Etwas verdutzt kehrte eine Sopra- Land und Leute uns immer wieder nistin ins Hotel zurück, als ihr der Das Seelsorgeteam: zu begeistern, zum Lachen oder Konzertmeister beschied, sie habe Miron Hanus, Pfarrer Schmunzeln zu bringen. So wissen eine Altstimme. Marie-Theres Steiner, wir nun, dass der Jugendstil eine Der Besuch des Zentralmarktes Seelsorgehelferin kunstgeschichtliche Epoche an am Sonntagmorgen war beeindru- Esther Metry-Bellwald, der Wende vom 19. zum 20. Jahr- ckend. Berge von Fleisch, Würsten, Pastoralassistentin i. A. hundert ist. Ganze Strassenzüge Backwaren, Fisch- und Milchpro-

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dukten, Gemüse und Gewürzen – Architekt auf die Spitze des Turms der Stadtverwaltung mussten die wie im Schlaraffenland – wurden und warf ein Glas in die Tiefe. Vie- Katzen nicht den Schwanz einzie- fein säuberlich ausgelegt zum Kauf le Scherben bedeuteten, dass der hen, aber sich abdrehen. angeboten. Manches «Mmh» war zu Turm lange erhalten bliebe. Als das Riga wurde nach der Reformation hören. Der Markt besteht aus fünf Glas in die Tiefe fiel, fuhr unten ein protestantisch und nur wenige Kir- ehemaligen Zeppelinhallen, wovon Heuwagen vorbei, das Glas landete chen verblieben den Katholiken. die grösste 140 Meter lang ist. Er im Heu und zerbrach in zwei Tei- Zur Sowjetzeit wurde die Ausübung ist einer der grössten in Europa. le. Dies war ein schlechtes Omen. der Religion eingeschränkt und vie- An Feiertagen besuchen ihn bis zu Tatsächlich wurde der Turm im II. le Kirchen wurden in Konzert- oder 100 000 Leute. Weltkrieg, d. h. zweihundert Jahre Versammlungssäle umfunktioniert. Nach dem Marktbesuch waren später, von einer Granate getrof- Nach der Erlangung der Freiheit geistliche Gaben angesagt und wir fen. Er wurde wieder aufgebaut 1991 wurden viele Kirchen wieder begaben uns zum Gottesdienst in und der Architekt stieg mit einem ihrem früheren Zwecke zugeführt, die Jakobi Kathedrale. Unterwegs Sektglas in der Hand auf die Spit- so auch die Jakobikirche. Diese bestaunten wir das Schwarz- ze, warf es runter und das Glas zer- wird erstmals um 1220 erwähnt häupterhaus, welches 1332 von sprang in Tausend Scherben. Der und wurde in spätromanischen Stil einflussreichen, unverheirateten Turm wird jetzt also ewig halten. aus Backstein gebaut. An ihrem Handelsmännern erbaut wurde. Ih- Prächtige Bauten sind die Häuser Turm hängt aussenherum eine Glo- ren Namen leiteten sie von ihrem der Grossen und Kleinen Gilde, die cke. Diese läutet jeweils, wenn un- Schutzpatron dem Hl. Mauritius Versammlungshäuser wohlhaben- ten eine untreue Frau vorbeigeht. ab, einem schwarzen Märtyrer aus der Kaufleute. Nicht weniger im- Als unsere Reisegruppe durchging, Afrika. Über den Rathausplatz ge- posant ist das gegenüberstehende blieb die Glocke selbstverständlich langten wir zur Petrikirche, die im Katzenhaus. Dessen Erbauer wur- stumm. Stil der Backsteingotik erbaut wur- de nicht in die Gilde aufgenommen, Riga wurde in den letzten 800 Jah- de. Ihr Turm ragt 121 Meter in die deshalb setzte er auf die Zinnen ren nicht nur von den Deutschen, Höhe. Als er um 1721 durch einen des Hauses je zwei Katzen mit er- den Russen, den Nazis und den Blitz zerstört wurde, liess ihn Zar hobenen Schwänzen, welche ihre Sowjets erobert und besetzt, son- Alexander wieder aufbauen. Bei der Hintern gegen das Haus der Gros- dern im 17. Jahrhundert auch von Einweihung des Turms stieg der sen Gilde richteten. Auf Geheiss den Schweden, wovon der langge-

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streckte Bau der Schwedenkaser- gut erhaltene Burgruine Turaida mit die zwei Stadtteile miteinander. In ne zeugt. ihrem 38 Meter hohen Burgfried. Sigulda besichtigten wir das Ende Die Erkundung der Altstadt wurde Schlicht war das noch erhaltene Au- des 19. Jahrhunderts errichtete nach dem ausgiebigen Mittagessen dienzzimmer von Bischof Albert. In Schloss mit Aussichtsterrasse über mit der Besichtigung des Doms der Nähe der Burg befindet sich die das Tal der Gauja. Fürst Kropotkin, fortgesetzt. Dieser wurde ebenfalls älteste Holzkirche Lettlands (1750) welcher in der Schweiz Bob fuhr, von Bischof Albert 1211 erbaut. und das Denkmal der 1620 ermor- liess neben dem Schloss um 1900 Bemerkenswert ist die Orgel, wel- deten Maja-Turaida Roze. Diese war eine Bobbahn bauen. Heute besitzt che bei ihrer Erbauung im Jahre mit Viktor verlobt. Als sie sich zu Sigulda eine Bobbahn mit 16 Kur- 1884 die grösste der Welt war. einem Treffen mit ihrem Verlobten ven auf 1.2 km Länge. Oft trainie- Besonders beeindruckend sind die in die Gutmannshöhle begab, wur- ren auch ausländische Teams auf Glasfenster auf der Aussenseite. de sie von zwei Kerlen, die von hef- dieser Bahn, auf welcher schon Angrenzend an den Dom befindet tiger Begierde entflammt waren, Weltmeisterschaften ausgetragen sich ein grosser Kreuzgang. überwältig. Um ihre Tugend zu ret- worden sind. Nach der Kaffeepause im Restau- ten, gab sie vor, im Besitze eines Der Tag neigte sich bald zu Ende rant «Blaue Kuh» war freie Zeit an- zauberträchtigen Halstuches zu und wir fuhren durch eine wunder- gesagt. Vor dem Nachtessen spiel- sein. Zum Beweis möge doch einer schöne Landschaft zurück nach te ein lettisches Trio volkstümliche der Männer mit dem Schwert auf Riga, um am folgenden Tag (13. Musik. Wer wollte, konnte das Tanz- sie einschlagen, es würde ihr kein 10.) zurück ins Wallis zu reisen. bein schwingen. Angeregt durch Leid geschehen. Der Hieb war je- Wir verlebten drei herrliche Tage in diesen Auftritt wurde nach dem doch tödlich. Die Männer erkannten Riga. Abgesehen von leichtem Nie- Nachtessen auch von unserer Sei- erst jetzt Majas List. Nach dieser selregen am ersten Tag, war das te kräftig gesungen, mit Begleitung traurigen Geschichte begaben wir Wetter zwar kühl aber schön. Wir von Adj‘s Mundharmonika. uns hinunter ins Tal der Gauja und bedanken uns bei Pfarrer Miron für Am Montag besuchten wir zuerst besichtigten die Gutmannshöhle, in die vortreffliche Organisation und das Ethnologische Freilichtmuseum welcher eine Heilquelle entspringt. bei Inguna Motte für die interessan- in Bergi. Ähnlich dem Ballenberg Auf dem Weg nach Sigulda über- te und spannende Führung. werden hier alte Bauernhäuser, spannt eine Drahtseilbahn die Gau- Speicher, Badehäuser, Windmühlen ja in 40 Metern Höhe und verbindet Amédée Steiner und sogar eine Holzkirche ausge- stellt. So erhält man einen Einblick in das ländliche Leben der Letten. Nicht schlecht staunten wir über den grossen Wohnraum in einem Bauernhaus. Das Staunen wurde aber noch grösser, als wir erfuhren, dass in diesem Raum, nebst den Grosseltern hinter dem Ofen, auch noch der Bauer mit seinen Kindern, Mägden und Knechten wohnte und nächtigte. Anschliessend fuhren wir in die liv- ländische Schweiz. Im Gegensatz zu Riga, wo alles topfeben ist, er- blickten wir eine sanfte, hügelige Landschaft mit viel Bäumen in bun- ten Herbstfarben, den Gauja Natio- nalpark. Durch ihn fliesst die Gauja, umgeben von hohen Felsen aus ro- tem Sandstein. Auf einem der Hügel thront die um 1214 errichtete und

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Tea-Party Am Freitag vor den Ferien mach- ten wir in der Englischstunde eine Tea-Party. Jeder Schüler nahm eine Sorte Tee mit und Jana backte so- gar einen Kuchen. Es war sehr lus- tig und alle lachten.

Klasse 7H Schulferien Regionale Schule Turtmann Schulschluss: 24.06.2016

Maria Empfängnis: Menschen brauchen Menschen 08.12.2015 Im Fach Mensch und Umwelt behan- delten wir das Thema Menschen Weihnachten: brauchen Menschen. So fuhren wir 18.12.2015 abends – vor den Ferien nach Susten ins Al- 04.01.2016 morgens tersheim St. Josef. Dort trafen wir nette Leute und führten mit ihnen Projekt Lebenskreis Fasnacht: ein Interview durch. Danach mach- im APH Emserberg 03.02.2016 abends ten wir zusammen ein paar Spiele, Unsere Klassen führen in diesem 15.02.2016 morgens z. B. «Eile mit Weile». Wir bekamen Schuljahr ein Projekt im Alters- und ein Stück Kuchen und etwas zu trin- Pflegeheim Emserberg durch. Hl. St. Josef: ken. Zum Abschluss spielte uns ein Am Montag, dem 9. November war 19.03.2016 Bewohner noch ein Lied auf seinem unser erster Besuchstag im Heim. Örgeli. So verbrachten wir einen Nach kurzer Luftseilbahnfahrt spa- Ostern: sehr schönen Nachmittag. zierten wir gemütlich Richtung 24.03.2016 abends – «Chriduhubil». Im APH angekom- 04.04.2016 morgens Klasse 7H men, begrüsste uns Maria, die uns durch dieses Projekt begleitet. Auffahrt: Wir desinfizierten unsere Hände, 04.05.2016 mittags – anschliessend begrüssten wir die 09.05.2016 morgens Heimbewohner nett. Im Kreis sit- zend spielten wir ein Altersheim- Pfingsten: quiz, um die Namen zu erraten und 16.05.2016 die Bewohner kennenzulernen. Mit viel Freude sangen wir das Lied Fronleichnam: «Jeder Tag ist ein Geschenk» vor. 25.05.2016 abends – Um ein bisschen in Schwung und 30.05.2016 morgens Bewegung zu kommen, «putzten» sich die älteren Menschen mit einer Bürste im Rhythmus zu einem lus- tigen Lied, wir machten vergnügt mit einem Lappen mit. Mit Bildern von Max und Moritz, einmal als jun- ge Lausbuben – ein andermal als ältere Herren, berichteten wir über unsere Ansichten zur Jugend und zum Alter.

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Herbstwanderung Am Montag, dem 21. September fuhren die Klassen 3–8H mit dem Car nach «Finnu» oberhalb Egger- berg. Der Carchauffeur meisterte die Kurven auf der schmalen Berg- strasse gekonnt. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wird Rich- tung Bodmen, Mund und schliess- lich Birgisch. Unterwegs sahen wir viele Tiere, die auf den Weiden grasten: Kühe, Schafe, Schwarz- halsziegen und sogar Schweine tobten sich im Dreck aus. Auf dem grossen Spielplatz in Birgisch hat- ten wir viel Spass. Mit dem Postau- Beim Singen im Kreis to ging es für die Jüngeren später nach Naters-Brig, die grösseren Schulkinder nahmen diese Strecke zu Fuss in Angriff. Müde und zufrie- den vom schönen Wandertag fuh- ren wir mit dem Regio zurück nach Turtmann.

Klassen 6 + 8H

Guten Appetit!

Beim Mittagessen sassen wir ver- auch mit. Nach einem feinen Eis teilt mit den Heimbewohnern an zum «Zvieri» verabschiedeten wir den Tischen und liessen uns den uns. Für die Gastfreundschaft im Salat und die Spagetti Bolognese Heim danken wir herzlich, und wir schmecken. Natürlich gab es auch freuen uns schon auf den nächsten manchen kleinen Schwatz mit den Besuch im APH Emserberg. Heimbewohnern. Nach dem Essen durften wir uns Klassen 6 + 8H draussen ein wenig austoben, wäh- rend die Heimbewohner ihr Mittags- schläfchen machten. Am Nachmit- tag erzählten wir Maria, wie wir uns als Siebzigjährige sehen. Wir durften auch noch ein kleines Mobi- le basteln, einige Bewohner halfen

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pensieren, wurden 3 Neuanstellun- ge verhaltensauffällige Schüler und gen vorgenommen, nämlich: Schülerinnen. Wir haben auch keine Mathias Kündig aus Siders, Judith gravierenden Mobbingfälle. Dies Weber aus Susten und Sylvia ist sicher auch ein Verdienst des Steiner aus Steg. Projektes Peacemaker, welches be- reits im 8. Jahr durchgeführt wird. Mit der Anstellung von Frau Steiner konnte endlich eine schulische Heil- pädagogin verpflichtet werden. Da- Zielsetzungen und News aus der mit hat unsere Schule diese Lücke Schwerpunkte im geschlossen und für die schwäche- Schuljahr 2015/16 OS Gampel-Steg ren Schüler und Schülerinnen ist Das DBS verlangt von jeder Schule die gezielte Förderung klar verbes- ein Schulprogramm mit pädagogi- sert worden. schen Entwicklungsschwerpunkten. Lehrkörper Dieses Schulprogramm soll als Eing.) Neu arbeiten 17 Lehrkräfte Vera Ruppen weilt mit ihrer Familie Steuerungshilfe für jeden Zyklus an der OS und zwar 7 im Voll- und in den USA (New York). Die Stellver- verwendet werden und kann auch 10 im Teilpensum. Im Schuljahr tretungen (Pensum von 9 Lektionen zyklusübergreifende Ziele enthal- 2015/16 können mehr Lehrkräfte pro Woche) konnten mit Tamara ten. Das Schulprogramm umfasst beschäftigt werden, obwohl die Hischier, Fabienne Hermann und eine Zeitspanne von zwei Schul- Schülerzahl mit 121 konstant blieb. Bernhard Rotzer problemlos gelöst jahren, dies weil ab dem Schuljahr Wegen der Immersionsschüler wur- werden. 17/18 der Lehrplan 21 eingeführt den in der 3. OS mehr Lektionen werden soll. Danach soll ein Vierjah- gesprochen. Es wurden insgesamt Christine Zengaffinen ist an der PH resprogramm erstellt werden. rund 360 Lektionen bewilligt, was Brig weiterhin als Fachberaterin für ca. 14 Vollzeitstellen ausmacht. das Fach Deutsch tätig. Sebastian Im laufenden Schuljahr geht es Salzmann ist auf das neue Schul- darum, die OS im Bereich ICT auf- Adrian Salzgeber hat weiterhin ein jahr zum Fachberater Mathematik zurüsten (Anbindung ans Glasfaser- Arbeitspensum von ca. 70 %, weil ernannt worden. Herzliche Gratu- netz, Erneuerung der hausinternen er das Weiterstudium zum Sekun- lation. Zum ersten Mal haben wir Verbindung, interaktive Wandtafeln darlehrer an der PH Luzern absol- an unserer Schule ein Mentorat für und Tablets für Schüler). Sehr wich- viert. Rosmarie Kreuzer-Loretan einen hochbegabten Schüler. Erich tig ist auch die Schulung des Lehr- reduzierte ihr Arbeitspensum auf Pfammatter hat diese Aufgabe personals, damit es bei der Einfüh- ca. 60 % (Teilpension). Daniel übernommen. rung der neuen Sprachlehrmittel Zumoberhaus konnte wegen des bereit ist. fehlenden Diploms nicht mehr Schülerzahlen weiterbeschäftigt werden. Martin Im laufenden Schuljahr unterrichten Zu Beginn des neuen Schuljahres Schmid konnte seine Unterrichts- wir an der ROS Gampel-Steg insge- sind bereits viele Punkte erfüllt wor- tätigkeit wegen Krankheit nicht samt 121 Schüler und Schülerinnen den. Es müssen noch Feinabstim- wieder aufnehmen. Das Dienst- in 7 Klassen. Die Schülerzahl ist mungen gemacht werden, damit verhältnis ist vom DBS auf Mitte damit konstant geblieben. Wir füh- das Netz noch schneller, aber auch Oktober 2015 aufgelöst worden. ren drei erste Klassen, zwei zweite sicherer wird. Ein erstes Grundmo- Martin Schmid möchte ich bereits Klassen und zwei dritte Klassen. dul im Bereich ICT wurde von den an dieser Stelle für seine wertvolle Lehrpersonen bereits während der und langjährige Mitarbeit an der OS Auch im neuen Schuljahr bieten wir ersten Schulwoche absolviert. Gampel-Steg danken und ihm für wieder 8 Plätze für Austauschüler die Zukunft alles Gute wünschen. aus dem Unterwallis an, welche bei Es geht auch darum die Unter- uns ein Immersionsjahr absolvie- richtsqualität zu verbessern und zu Um die erwähnten Reduktionen und ren. entwickeln. Die Schuldirektion ist die Abgänge von Martin Schmid bestrebt, dass die Lehrpersonen und Daniel Zumoberhaus zu kom- Grundsätzlich haben wir sehr weni- die zahlreichen Weiterbildungsan-

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gebote besuchen und organisiert änderungsprozess muss mit gros- Regionale Orientierungsschule auch interne Fortbildungen mit ser Beharrlichkeit und Konsequenz Gampel-Steg sogenannten SCHILF-Kursen. In umgesetzt werden und verlangt diesem Schuljahr wird der Fokus im von den Lehrpersonen, aber auch Der Schuldirektor Bereich ICT liegen, damit die Lehr- von der Schulleitung einen grossen Georges Jäger personen diese neuen Lehrmittel Mehraufwand. gezielt und kompetent einsetzen Gampel, im November 2015 können. Jeder Veränderungsprozess bringt Unruhe und Unsicherheit, aber je- Infos: Mehr Infos und Fotos unter Ein weiterer Schwerpunkt wird im der Veränderungsprozess ist auch www.ros-gampel.ch Bereich Sicherheit gesetzt. Es geht eine Chance. Ergreifen wir doch darum die Einrichtungen und Ma- diese Chance und arbeiten gemein- schinen in den Werkstätten zu über- sam an der Schule von Morgen! prüfen und diese gemäss SUVA- Vorschriften zu erneuern. Ebenfalls Eine moderne Infrastruktur, d. h. wird die Lagerung von Chemikalien Computer und elektronische Wand- überprüft. Nicht mehr zugelassene tafeln anzuschaffen, schafft ledig- Chemikalien werden fachgerecht lich günstige Voraussetzungen für entsorgt. Alle Chemikalien werden einen guten Unterricht, ist aber nie- vorschriftsgemäss angeschrieben mals eine Garantie dafür! Der Fak- und mit den Gefahrensymbolen tor Mensch ist der entscheidende versehen. Im Verlaufe des Schuljah- Punkt, d. h. die Lehrperson, welche res ist eine Evakuationsübung mit mit viel Engagement und Leiden- der örtlichen Stützpunktfeuerwehr schaft ihren Beruf ausübt. Gampel geplant. Eine gute Lehrperson muss noch Spezielle Kontrollpunkte sind auch heute mit Kopf, Herz und Hand ihre in diesem Jahr die Organisation Aufgabe meistern, wobei das Herz, und Durchführung der neuen Hilfs- d. h. die Menschlichkeit, meines massnahmen (Stützkurse, beglei- Erachtens das Wichtigste ist. Leh- tetes Studium und IST-Unterricht) rer oder Lehrerin sein ist nicht nur sowie die berufliche Orientierung. Beruf, sondern vielmehr eine Beru- Jeder Schüler muss ein Berufswahl- fung! Die Unterrichtsmethoden sind portfolio führen! eigentlich gar nicht so wichtig, das persönliche Engagement der Lehr- Die Schuldirektion wird in diesem person umso mehr. Jahr grundsätzlich bei allen LP Schulbesuche durchführen. Die Von Herzen möchte ich allen dan- neuen LP werden von der Schul- ken, die sich zum Wohle einer zu- inspektorin zusätzlich inspiziert. Je- kunftsorientierten und humanen weils anschliessend an den Besuch Schule engagieren, speziell den findet ein Auswertungsgespräch Gemeinde- und Schulbehörden und statt. meinem Lehrerteam!

Als Schulleiter möchte ich in Zu- «Es gibt nur eine Sache auf der sammenarbeit mit allen Beteiligten Welt die teurer ist als Bildung: Kei- eine offene, humane und zielgerich- ne Bildung!» (John F. Kennedy) tete Schule entwickeln. Der Ver- änderungsprozess mit Neue OS, Harmos, Blockzeiten, Lehrplan 21 u. a. ist im vollen Gang. Dieser Ver-

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Där Hängart ka mit dum Manfred Hutter

Red.) Zu Beginn unseres «Hängarts» bat ich den gebürtigen Steger, Manfred Hutter, der seit 5 Monaten in Unterems lebt, sich vorzustellen. Teil der dortigen Aufgabe war die intensive Aufgabe, da man sozu- «Mein Name ist Manfred Hutter, ich Umsetzung der Störfallverordnung. sagen rund um die Uhr während bin 45 Jahre alt, geschieden, Vater Nach dem grossen Brand einer sieben Tagen in der Woche Pikett- von Ramon und Rilana. Meine neue Lagerhalle in Schweizerhalle 1986 dienst hatte. Ein grosser Vorteil die- Partnerin heisst Erika und mit ihr mussten alle relevanten Betriebe ser Funktion war, dass man mit der verbringe ich die meiste Freizeit. Abschätzungen machen, wie gross Zeit lernte, in hektischen Momenten Von Beruf bin ich Chemiker und die möglichen Auswirkungen von Ruhe zu bewahren.» Sicherheitsingenieur. Zu meinem Chemieunfällen in Bezug auf die grössten Hobby gehören sicherlich Umwelt sind. Schlussendlich muss «Kannst du ein bestimmtes Gross- meine Corvette C6, welche du in man entscheiden, ob das Risiko ereignis nennen?» der Garage sehen konntest. Zudem tragbar ist oder ob zusätzliche «Das speziellste Ereignis war si- lese ich sehr viel und koche leiden- Sicherheitsmassnahmen erforder- cherlich der Ammoniakaustritt in schaftlich gerne. Wie es bei einem lich sind. Wir waren die Vorreiter der Grabenhalle in Siders. Die Um- Einfamilienhaus üblich ist, gibt es im Wallis, welche solche Studien gebung wurde grossräumig evaku- in der Umgebung immer etwas zu durchführten. Dies gab mir die iert und auch die SBB-Strecke wur- tun. Die körperliche Arbeit ist für Möglichkeit zum Kanton Wallis zu de zeitweilig gesperrt. mich ein guter Ausgleich zu meiner wechseln, wo ich die Umsetzung Arbeit im Büro. Weitere Hobbys der Störfallverordnungen für den «Wie lange hast du diesen Job aus- sind Velo fahren, Astronomie und ganzen Kanton betreuen konnte. geübt?» meine Schlange.» Das bedeutete, dass ich bei den «Sieben spannende Jahre. Danach verschiedenen Betrieben prüfen wollte ich noch etwas anderes se- «Wie sieht dein beruflicher Werde- musste, welche Gefahrenpotenzia- hen und wechselte zuerst in die Syn- gang aus?» le im Zusammenhang mit der Che- thes nach Raron. Da es nicht dem «Nach der obligatorischen Schul- mie vorhanden sind. Diese Aufgabe entsprach was ich suchte, wechsel- zeit in Steg, machte ich die Leh- brachte es wiederum mit sich, dass te ich zum Bundesamt für Umwelt re als Laborant in der Lonza und ich zum kantonalen Chemie-Exper- in Ittigen bei Bern. Es ist eine gute studierte anschliessend Chemie in ten ernannt wurde. Bei Chemieun- Arbeit wenn man es gerne gemüt- Sitten. Danach arbeitete ich in fällen konnte ich in beratender lich hat, aber das bin nicht ich. Sursee bei den UFAG Laboratorien, Funktion mithelfen, zusammen mit Deshalb wechselte ich zu Janssen bevor ich zur Lonza zurückkehrte, Polizei und Feuerwehr, die Lage zu Vaccines AG als Head of EHS. Bei wo ich zu Beginn in der Analytik tä- beurteilen und die nötigen Mass- diesem Unternehmen, welches sei- tig war und später in die Prozess- nahmen zu ergreifen. Dies war eine nen Sitz in Bümpliz (BE) hat, bin ich sicherheit wechselte. Ein grosser sehr interessante, aber auch sehr heute noch tätig. Und was wichtig

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ist, diese Stelle bietet mir nun die forderung.» Herausforderungen die ich gesucht «Du hast zu Beginn unseres Ge- habe. Es ist eine sehr intensive und sprächs erwähnt, dass du eine anstrengende, aber auch befriedi- Schlange besitzt. Wie kam es gende Arbeit, und es macht Spass dazu?» konstruktiv mit anderen Mitarbei- «Schlangen haben mich immer fas- tern arbeiten zu können». ziniert, aber in erster Linie kaufte ich sie meiner Tochter zu liebe. Sie «Was macht diese Firma und was war schon als kleiner Knirps be- ist deine Funktion?» geistert von Reptilien. Ferner gibt «Vereinfacht gesagt ist die Firma in es mir die Möglichkeit, den Kindern der Methodenentwicklung zur Her- zu zeigen, dass Schlangen nicht so stellung von Impfstoffen tätig. Ich bösartig sind wie sie oft dargestellt arbeite bei Janssen Vaccines AG werden.» als Standortleiter für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz. «Eine Frage, die sich wahrscheinlich Im Ganzen arbeiten an unserem viele Einwohner stellen, ist, was hat Standort 250 Leute. Die Firma hat dich dazu bewegt nach Unterems len vielleicht gar nicht bewusst ist. eine sehr bewegte Vergangenheit zu ziehen?» Und man ist auch zentral gelegen. hinter sich. Sie wurde von Johnson «Ich wohnte bis zur Scheidung mit Wenn ich daran denke, dass man in & Johnson aufgekauft und wurde meiner Ex-Frau in Guttet, wo wir ein 20 Minuten in Visp oder Siders ist. komplett restrukturiert. Auch die Einfamilienhaus bauten. Infolge der Zudem ist es ein idealer Ausgangs- Standortschliessung war zeitwei- Scheidung liess ich das Haus von punkt um meinen Hobbys, dem Bi- lig ein Thema. Doch nun investiert einem Immobilienmakler schätzen. ken und Wandern nachzugehen. man wieder kräftig. Die Restruktu- Für mich war klar, dass ich eines Etwas was ich ändern würde, und rierung hat ihre Spuren hinterlassen Tages wieder etwas Eigenes be- was mir auch am Herzen liegt, ist, und es ist eine unserer Aufgaben sitzen möchte, wo ich frei daran dass bei der Ausfahrt beim Volg auf wieder Ordnung ins Chaos zu brin- herumwerkeln kann. Ich rief den die Kantonsstrasse dringend ein gen. Immobilienmakler an und sagte ihm Spiegel angebracht werden sollte. was meine Vorstellungen sind. Ei- Ich denke, dass es nur eine Frage «Kannst du noch etwas mehr von nes Tages schickte er mir den Link der Zeit ist, bis es auf dieser doch deinen Hobbys verraten?» von diesem Haus in Unterems. An recht stark frequentierten und sehr «Ja, vielleicht zuerst zu meiner Cor- einem sonnigen Tag hatten meine unübersichtlichen Kreuzung zu ei- vette. Ich kaufte dieses Cabrio im Freundin und ich noch kein Ziel für nem Unfall kommt. Ich weiss, dass Jahre 2009, weil mir das Auto sehr den Tagesspaziergang geplant. ich nicht der erste und sicher nicht gefiel und weil ich einen Ausgleich Also schauten wir uns eher aus der letzte bin, der diese Problema- zum Beruf und meiner sehr stressi- Zeitvertreib das Haus an. Da es ge- tik sieht. Ich kann nur hoffen, dass gen Beziehung suchte, was mir die nau unseren beiden Vorstellungen die Behörden nicht wieder erst war- Corvette denn auch ermöglicht hat. entsprach und bereits alles fix ein- ten bis ein Unfall passiert, bevor sie Leider hatte ich bisher zu wenig gerichtet war, kaufte ich das Haus. die Befürchtungen der Anwohner Zeit diese richtig aus zu fahren. Ich So kann‘s gehen und ich habe es ernst nehmen. Dieses Spielchen mache gerne Sport, fahre Moun- keinen Moment bereut.» habe ich in der Vergangenheit lei- tainbike und wandere gerne. Ein der allzu häufig miterlebt.» weiteres Hobby, welches ich seit «Was schätzt du an Unterems, was kurzem ausübe, ist die Astronomie. könnte man deiner Meinung nach «Besten Dank für das angenehme Ich hatte die Möglichkeit von einem verbessern?» Gespräch und weiterhin viele schö- Kollegen ein grosses Teleskop zu «Sicherlich die Ruhe, welche ich ne Stunden in Unterems.» kaufen. Dieses Hobby erfordert brauche um abzuschalten. Die Auch ich hab zu danken. sehr viel Geduld und Kenntnisse, Nachbarschaft ist nur schwer zu denn bestimmte Objekte am Him- toppen. Doch man hat hier auch Ivan Borter mel zu finden ist eine echte Heraus- noch gewisse Freiheiten, was vie- Redaktion

23 Niws va Turtma-Unäräms Senioren Infoblatt November 2015

Senioren Turtmann

MACH MIT UND BLIIB FIT! Im Frühling gestaltete Erna Bregy, ems, alle 2 Wochen gemeinsam ei- Eing.) Unter diesem Motto stehen «Handarbeitslehrerin», mit ihrer nen Nachmittag verbringen können. die diesjährigen Seniorentreffen. Klasse, 4. Primarklasse und unse- ren Senioren einen Nachmittag. Vielfach haben wir schon gehört, Dieses Motto wurde nicht umsonst dass einige sich noch zu jung füh- gewählt. Sie hatte sich etwas ausgesucht, len oder dass die Nachmittage si- das alle machen konnten; Filzen. cherlich langweilig seien oder sie Wir alle kennen die Redensart «wer möchten nicht jassen. rastet, der rostet». Unsere Senioren sind schon aller- hand von uns gewöhnt und wunder- Nun, es ist sehr schwierig (oder Und wir alle kennen dessen Bedeu- ten sich schon fast gar nicht mehr, eben doch nicht?) etwas zu behaup- tung: wer sich nicht mehr betätigt, als wir im Schulhaus in den 2. Stock ten, was man noch nie ausprobiert körperlich wie auch geistig, der gingen. hat. bleibt auf der Strecke. Ich sage meinen Kindern auch im- Da die Kinder schon Kenntnisse mer wieder: ein Nein gilt nicht, man Deshalb ist es uns ein Anliegen, vom Filzen hatten, waren sie an die- muss es zuerst ausprobieren. die Seniorentreffen so vielfältig wie sem Nachmittag die Profis. Also? nur möglich zu gestalten, um euch einen Ort des Zusammenseins und Jedes Kind begleitete einen Senior/ Z’Brun Vivianne auch der geistigen sowie körperli- eine Seniorin den ganzen Nachmit- Fürs Seniorenteam chen Betätigung zu ermöglichen. tag, es betreute ihn beim Auswäh- len der Farben, beim Organisieren In diesem Sinne: von Gegenständen und beim Filzen. MACH MIT UND BLIIB FIT! Alle konnten Kugeln filzen und da- nach noch ein Brillenetui.

Einige Nadeln gingen kaputt, aber die Finger blieben ganz.

Es gab interessante Gespräche zwischen den Kindern und den Se- nioren und als wir dann das Resul- tat sahen, waren alle mächtig stolz! In diesem Jahr haben wir schon im September mit unseren Nachmitta- gen begonnen.

Es ist uns ein Anliegen, dass alle Senioren, von Turtmann und Unter-

24 Niws va Turtma-Unäräms Vereine Infoblatt November 2015

Majoretten Hopschil Turtmann Bunt, bunter, Fasnacht

Eing.) Schon wieder ist ein Vereins- jahr um und wir konnten dieses mit einem gelungenen Show-Abend ab- runden.

Die Mädchen und Jungs haben mit viel Fleiss das ganze Jahr geübt und fieberten auf den 10. Oktober 2015 hin. Unter dem Motto Oktoberfest durften wir zahlreiche Gäste in der Turnhalle von Turtmann begrüssen. Hinter der Bühne stieg die Nervosi- tät immer mehr und dann ging es Gruppenfoto Uniform endlich los. Matthias Jäger führte uns gelungen Am Fasnachtsumzug im Februar ge, die wir neu zu unserer Gruppe durch den Abend und füllte gekonnt waren wir natürlich auch dabei, als zählen dürfen, haben in kurzer Zeit unsere Lücken zum Kleider wech- Schmetterlinge verkleidet machten schon viel gelernt. seln. An dieser Stelle nochmals wir uns auf den Weg und machten Für die Majoretten ist der Show- Merci vill mal Mätzli! Turtmann etwas bunter! Niemand Abend ein wichtiger Anlass. Es ist Während des Vereinsjahres haben zu klein ein Schmetterling zu sein, das ZIEL für die Mitglieder ein Mal wir an 2 Musikfesten teilgenom- denn das Muki Turnen und das im Jahr ihr gelerntes zu zeigen. men, das erste war das Bezirks- Kitu haben uns ebenfalls begleitet Deshalb sind wir auch immer sehr musikfest in und das an- und unsere Schmetterlingsvielfallt dankbar wenn uns die Bevölkerung dere das Oberwallisermusikfest in vergrössert. Danke Monique und von Turtmann und Umgebung an Varen. Mit viel Freude haben wir uns Martina. diesem einen Tag im Jahr zahlreich an den Umzügen präsentiert. Auch in diesem Jahr hatten wir im unterstützt. Vielen Dank an alle An- Selbstverständlich besuchte uns Frühling und im Herbst Trainingsta- wesenden. Bei einer vollen Halle auch in diesem Vereinsjahr der Ni- ge an denen wir uns auf den gros- motiviert das Leiterinnen und Kids kolaus und hatte leider nicht nur sen Auftritt vorbereitet hatten. Mit sich wieder ins neue Jahr zu stürz- Gutes zu berichten, trotzdem hatte Spass und Disziplin wird dann den ten und mit vollem Elan neue Pro- er für jedes der Majoretten Kids et- ganzen Tag geübt, marschiert und gramme einzustudieren. Wir freuen was dabei. Der Osterhase kam im gelacht. uns auf den nächsten Show-Abend März vorbei und war uns freundlich Wie jedes Jahr durften auch unse- am 15. Oktober 2016 unter dem gesegnet, zwar mussten wir lange re Jüngsten, welche im August mit Motto Wunschkonzert. suchen bis alle ihren Brothasen mit den ersten Trainings starteten, mit- Schokolade gefunden hatten, doch machen, und sie machten das bra- Michaela Vogel der Spass war riesig. vorös. Die 5 Mädchen und ein Jun- Sabrina Arnold

25 Niws va Turtma-Unäräms Vereine Infoblatt November 2015

Kirchenchor Jugendverein Unterems nicht entgehen lassen. Die Pommes kamen da gerade Unterems-Ergisch recht, dass man nicht weggefegt Fronleichnam wurde. Trotz Wetterpech blieben Eing.) Unter dem Thema «Hl. Cä- viele hartgesottene Ergingerball- cilia» gestaltete unser Verein den 6. Eringerball in Unterems Fans bei uns. Fronleichnamsaltar. Eing.) Unterems, 03. Oktober 2015, Die Heilige Cäcilia ist die Patronin 06.30 Uhr in der früh: Dunkelheit Als es langsam Nacht wurde, ging der Kirchenmusik. Sie lebte 200 und Kälte können uns nicht davon das Fest erst richtig los. Die «Gen- nach Christus und starb als Märty- abhalten, vor unserem Jugend- derbüebu» heizten im Jugendlokal rerin. Ihre Attribute sind die Orgel, lokal den Zeltaufbau zu starten. Am den vielen Ball-Gängern ein. Es wur- das Schwert und die Rose. Vortag war dies nicht möglich, da de getanzt und gesungen, so dass der berühmt berüchtigte Wind uns der Wind komplett vergessen war. 1. August einen Strich durch die Rechnung Auch in «Rolfjisch Bar» wurde bis in Der diesjährige 1. August fiel auf ei- machte. Voller Hoffnung auf Wet- die Morgenstunden gefeiert. nen Samstag. Deshalb fand die Fei- terglück machen wir uns also auf, er in Gruben-Meiden in einem Zelt das Verpasste nachzuholen. Und Der Jugendverein Unterems- statt. Mit verschiedenen Liedern tatsächlich, die Sonne scheint und Ergisch blickt auf ein gelungenes hat der Chor die Andacht und die wir können endlich einmal wieder Fest zurück und bedankt sich bei al- weltliche Feier mitgestaltet. die Jodelmesse mit dem Jodelklub len Helfern, Sponsoren und Gästen Grubenalp draussen geniessen. ganz herzlich. Bis am 07. Oktober Maria Himmelfahrt 2017 zum 7. Eringerball! Am 15. August feierten wir tradi- Gut gestärkt, nach einem feinen tionsgemäss die Messe im Turt- Mittagessen, geht’s dann los mit Katharina Tscherrig manntal. dem Ringkuhkampf. Die Stärkung Jugendverein Unterems-Ergisch kam gerade richtig, denn auch der Aktuarin Verschiedenes Wind wollte sich das Spektakel in Im vergangenen Vereinsjahr hat der Chor 33 mal geprobt und an 19 Messen oder Andachten gesun- gen. Beerdigungen und Totenämter nicht einbegriffen. Das ist wahrlich ein grosser Aufwand für jede Sän- gerin und jeden Sänger im Dienste unserer Pfarrei.

Das neue Vereinsjahr hat am 4. September begonnen. Das Pro- gramm dieses Vereinsjahres wird wieder sehr abwechslungsreich gestaltet werden. So proben wir gemeinsam mit dem Kirchenchor von Erschmatt verschiedene Weih- nachtslieder für zwei Adventskon- zerte. Das erste findet am 8. Dez. um 17.00 Uhr in Turtmann und das zweite am 12. Dezember um 19.30 Uhr in Erschmatt statt.

Margrit Jäger

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- Patient umgreift häufig mit Beim bewusstlosen Patienten: beiden Händen den Hals Wird beim liegenden, bewusstlosen (Würgegriff) Patienten bei der Anwendung des - Panik BLS/AED Schemas eine Verlegung der Atemwege festgestellt, muss Nothilfe: diese sofort behoben werden. Beim ansprechbaren Patienten: Anstelle des Heimlich-Manövers NICHT AUF DEN RÜCKEN KLOP- werden Brustkorb-Kompressionen FEN !!! Klopfen auf den Rücken be- durchgeführt. Nach 5 Kompressio- Samariterverein wirkt, dass der Gegenstand noch nen überprüfen, ob die Atemwege tiefer nach unten rutscht. frei sind und der Patient selbststän- Turtmann & - Patient soll versuchen, den dig atmet. Umgebung Fremdkörper mit viel Luft herauszuhusten Wenn ja: Patient in Bewusstlosenla- - falls die Atemwege durch das gerung bringen und Alarmieren. Eing.) Es gibt Situationen, bei de- Husten nicht freigemacht werden nen man schnell handeln muss. konnten oder der Patient nicht Wenn nein: Reanimation in gewohn- Diese Zeilen ersetzen klar keine de- mehr sprechen kann: ter Weise im Intervall 30:2 durch- taillierte Ausbildung, können aber HEIMLICH MANÖVER führen; nach jedem Zyklus ist eine Leben retten! Beim bewusstlosen Patienten: Mundinspektion vorzunehmen. Die- - Alarmieren (144) se Massnahmen bis zur Freilegung Bei einem Essen steht der Tisch- - Patienten auf den Rücken ober zur Übergabe an den Ret- nachbar plötzlich auf, hält sich mit drehen und nach BLS/AED tungsdienst weiterführen. beiden Händen am Hals, hat Atem- Schema vorgehen (Basic-Life- not… Panik kommt auf oder das Support / automatische, Für genauere Angaben oder bei Kleinkind isst ein Fruchtstück, gibt externe Defibrillation) detaillierte Fragen steht der Samariterverein plötzlich röchelnde Atemgeräusche Ausbildung beim Samariterverein Turtmann und Umgebung gerne zur von sich, wird im Gesicht sofort möglich Verfügung. Oder noch besser, be- blau… was tun bei dem Schreck? suche einen Reanimationskurs der Hier findet ihr nützliche Tipps: HEIMLICH MANÖVER Samariter. Beim ansprechbaren Patienten: Aspiration Das Heimlich-Manöver kann beim Patricia Fryand (Verlegung der Atemwege) stehenden oder sitzenden Patien- Fremdkörper im Hals können zum ten angewendet werden. Der Helfer Ersticken führen. Bei Erwachsenen umfasst von hinten her den Patien- geschieht dies meistens während ten, legt beide Hände oberhalb des des Essens. Kleinkinder hingegen Nabels, d.h. weit unter dem Brust- nehmen Gegenstände aus Neu- beinansatz, übereinander und führt gier in den Mund und verschlucken einen bzw. bei fehlendem Erfolg diese. Die betroffenen Personen mehrere kräftige Druckstösse aus, entwickeln in der Folge heftigen bis der Fremdkörper ausgestossen Hustenreiz und verspüren massive ist. Atemnot. Dadurch entsteht Panik, was die Atemnot noch zusätzlich Achtung: verstärkt. Griff nicht zu hoch ansetzen, nicht Symptome: Druck auf den Brustbeinfortsatz - plötzlich einsetzende Atemnot ausüben. Bei Säuglingen soll der - Husten und pfeifendes Oberkörper nach unten gehalten Atemgeräusch werden. Nun mit kräftigen Schlä- - Blauverfärbung der Haut, vor gen zwischen die Schulterblätter allem der Lippen klopfen.

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Zengaffinen Kurt und Zengaffinen Turnverein Turtmann Raoul.

Im Monat September wurde eine Der Spass steht im Vordergrund grössere Dachreparatur durch ei- Eing.) Sei es um sich fit zu halten, nen Schindeldach-Spezialisten aus sich mit anderen Frauen zu treffen, dem Goms vorgenommen. Einzelne oder einfach nur die Freude am Mit- Schützenbrüder stellten sich unent- machen… geltlich zur Verfügung als Hilfskräf- Schützenbruder- te. Für ihre wertvolle Mitarbeit sei …sei es im 60 plus, im Frauentur- ihnen im Namen der Bruderschaft nen oder im Netzball. Der Spass schaft Turtmann bestens gedankt. kommt bei uns nicht zu kurz.

An der Schützen-Rechnung 2014 Für unsere Vorturnerinnen aber Eing.) Traditionsgemäss wurde am wurde auf Vorschlag des Haupt- auch für unsere Trainerin im Netz- 3. und 4. Sonntag im Mai die Schüt- manns angeregt, dass die Haupt- ball, ist es ein grosser Zeitaufwand zen-Sonntage abgehalten. leute mit dem Schützenfahnen an und daher sehr schön, dass das der Messe zum «Fahnengruss» in Turnen aber auch das Netzball gut Nach dem Appell auf dem Ilumplatz der Kirche auftreten. besucht werden. marschierten die Schützenbrüder gemeinsam, angeführt von den Nach dem Totenamt formieren sich Wie auch im letzten Jahr, konnten Tambouren und dem Fänner, auf die die Schützenbrüder auf der «Kirch- wir auch in diesem mit 3 Netzball alt-ehrwürdige Laube. gasse» bei dem «gemeinsamen» Mannschaften in den Herbst star- Rückmarsch, angeführt von den ten. Eine Mannschaft in der 1. Liga Über 20 Schützen nahmen jeweils Tambouren und der Vereinsfahne, und zwei in der 2. Liga. am Schiessen teil und stellten ihre in die Burgerstube zur ordentlichen Treffsicherheit unter Beweis. Am Jahresrechnung. Ein weiterer Spass-Faktor sind 1. Sonntag wurde Jäger Sascha mit natürlich unsere Spieltage/Spiel- den maximalen 30 Punkten zum Voranzeige: abende, welche hier im Wallis statt- Schützenkönig ausgerufen. Am Schützen-Rechnung (6.) am finden. 2. Sonntag wurde Jäger Walter mit Samstag, 5. Dez. 2015 29 Punkten zum Tagessieger erko- Schützen-Totenamt 19.30 Uhr So, spielen zum Beispiel am ren. Beide durften den begehrten 04. November 2015 unsere zwei «Blüomu» und den Zinnbecher in Jäger Christian Mannschaften in der 2. Liga in Empfang nehmen. Täsch ihren ersten Spielabend.

Auf der Laube beim «z‘Abend»-Es- Am 09. Dezember 2016 findet sen konnte der Hauptmann Jäger ein Spielabend der Liga 2 hier in Georges 2 Schützenbrüder für Turtmann um 19.30 Uhr statt. Es 50-jährige treue Mitgliedschaft mit wäre toll, ein paar bekannte Gesich- einem schönen Sackmesser mit ter antreffen zu können. Gravur ehren, nämlich Jäger Walter und Jäger Christian. Im Weiteren Die Mannschaft in der 1. Liga darf konnte er 2 Neueintritte bekannt- am 14. November. 2015 in die Vor- geben, nämlich Jäger Benjamin und runde starten. Sie werden einen Julian, Söhne des Gabriel. Spieltag in Susten haben.

Am 2. Sonntag durfte der Haupt- Toi toi toi, viel Spass & Vergnügen! mann zwei allseits bekannte Gäs- te auf unserer Laube begrüssen Nathalie Metry und willkommen heissen, nämlich Die Aktuarin

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Militärschiessverein Turtmann

Eing.) Der MSV Turtmann kann auf eine erfolgreiche Saison zurückbli- cken.

Vor allem die jungen Schützen machten uns viel Freude.

An den Regionalen Schiessen belegten die Schützen des MSV Turtmann immer die vordersten Ränge.

Für den Kantonalfinal der Schwei- zerischen Gruppenmeisterschaft qualifizierte sich der MSV Jugend 10–16 Jahren Das Endschiessen des MSV Turtmann mit 3 Gruppen. Die Grup- Am Kantonalfinal in Châble-Croix Turtmann gewann Locher Joe (Jahr- pe Tennen wurde Wallisermeister wurde die Gruppe Vize-Walliser- gang 2000) mit hervorragenden mit den Schützen Weissbrodt-Meyer meister mit den Schützen Locher 95 Punkten vor Jäger Walter mit Mareika, Amacker Konrad, Bregy Joe, Summermatter Leticia und 94 Punkten. Reinold, Jäger Walter und Weiss- Leon. Leon Summermatter erzielte brodt Roger. die Bronzemedaille. Vereinsmeister des MSV Turtmann wurde Bregy Reinold vor Weiss- Bei den 3 Hauptrunden der SGM Am Westschweizerfinal im Jura brodt Roger und Jäger Walter. konnten sie sich für den Final in qualifizieren sich 5 Jungschützen Zürich qualifizieren. unsers Vereins für die Walliser Walter Jäger Mannschaft. Auch am Final des LZ-Cup in Buchs AG konnten sich einige Schützen Die Wallisermannschaft Jugend qualifizieren. erzielten die Goldmedaille mit unseren Schützen Locher Joe, Jungschützen 16–20 Jahren Summermatter Leon und Leticia. Am eidgenössischen Schützen- Unsere Schützen erzielten dabei fest «Am Tag der Jugend» erzielte die besten Resultate für den Mann- Pascal Gsponer die Bronzemedail- schaftssieger. Im Einzel erzielte le und am Kantonalfinal in Châble- Summermatter Leon die Silberme- Croix wurde er Wallisermeister. daille.

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Fasnachts-Turnstunde Anhänger zur Blumenwiese und die Am 10.02.15 war es wieder soweit. Kinder auf dem Wagen durften so Einmal im Jahr turnen wir mit Fas- viele Konfetti werfen, wie sie nur nachts Kostümen. Jedes Kind kann konnten. Die kleinen hatten riesigen sich verkleiden wie es möchte. Spass. Auf diesem Weg möchten Schon am Anfang der Turnstunde wir dem Team Lerchenhof Ammann hatten einige schon viel zu heiss. Gabriel herzlich danken für den An- Und während des Turnens waren hänger und den Traktor. den stolzen Prinzessinen die Kro- Ein grosses Dankeschön an die KiTu T-E-E nen im Weg, den Piraten die Au- Kinder und Eltern, die während den genklappen, den Rittern die Rüs- Ferien am «Gigeli-Mentag»-Umzug (Turtmann-Ems- tung und Schwerter, dem Krokodil teilnahmen und lassen damit ihn als Ergisch) der Kopf im Weg und…. Aber am Tradition weiter leben. Schluss für ein Foto, wurde plötz- lich alles wieder gefunden. 18. Jugendplauschtag des Seniorenfasnacht PolySport Wallis Eing.) Wie jedes Jahr ist für uns Der 18. Jugendplauschtag des Po- die Seniorenfasnachtsfeier am lySport Wallis fand am 23. Mai 2015 05.01.15 ein wichtiger Termin. Wir in Ried-Brig statt. Wir fuhren mit 28 führen den Senioren immer einen Kindern und deren Eltern nach Ried- kleinen Tanz vor. Dieses Jahr war Brig. In diesem Jahr drehte sich unser Motto «Schmetterling». alles um das Thema «Wikingern». Die Kinder durften 9 lustige Spiele Wir haben zusammen mit dem Ma- absolvieren wie Baumstamm rollen, jorettenkids geschnitten, gemalt Armbrust schiessen… und geklebt. Mit 12 Kindern konn- ten wir, mit unseren prachtvollen Schmetterlingsflügeln und dem Lied «Schmetterling», die Senio- «Gigeli-Mentag» ren begeistern. Nach dem Auftritt Am 03.03.14 war für uns ein gros- wurden wir mit Kuchen und Geträn- ser Auftritt. Mit den Majoretten und ken vom Frauen- und Mütterverein dem MuKi waren wir für den «Gigeli- belohnt. Vielen Dank. Auf diesem Mentag»-Umzug somit eine riesige Weg auch ein grosses Dankeschön Truppe. Alle waren als Schmetter- an die Kindergärtnerin und 1.–3. Kl. linge verkleidet und mit unseren Lehrerinnen. Die Kinder durften für grossen Flügeln gab es ein schönes Damit die Kinder sich auch zwi- diese Zeit am Unterricht fehlen. Farbenbild. Wir schmückten einen schen den Spielen amüsieren konn- ten, war wiederum die Spielkiste des PolySport Wallis mit dabei. Zudem wurde ein Kinderschminken angeboten, welches auch rege ge- nutzt wurde. Jede volle Stunde gab es den Flashmob zum Wikingerlied «Wickie und die starken Männern».

Rangliste: Kategorie 1 05. Urobe (Loinel Ammann, Davide Marx, Lisida Venetz) 10. Tjure (Andrin Bregy, Nick Vogel)

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Turtmann, unter der Leitung von Bianca Marx, getanzt. Jede Stunde wird nun für den Auftritt am Majo- retten Showabend am 10.10.15 fleissig geübt. Für das Kindertanzen ist das ein grosser Anlass, an dem sie ihre einstudierten Tänze vom Tanzjahr 2014/2015 einem gros- sen Publikum vorführen dürfen. Der Show-Abend war für die fleissigen Tänzer ein riesen Erfolg. Mit zwei Tänzen konnten sie das Publikum mitreissen und begeistern. 15. Die kleinen Wikinger (Lena Grenzen; Märchenzeit; Gespens- Am Donnerstag, 29. Oktober 2015 Baumann, Amélie Grichting, terwesen; Familienzeit; Bilderpan- fing die neue Saison 2015/2016 Alisa Lang) tomime; Tänze aus aller Welt; fürs Kindertanzen wieder an. Mit Kategorie 2 Spielerische Kampfsportarten; viel Schwung und Elan beginnt nun 01. Der schreckliche Sven Weihnachtszauber; Alaska; Zirkus; die kleine Tänzertruppe die neuen (Tobias Lorenz, Linus Venetz) Affenparcours; Schlittelplausch; Choreografien einzustudieren. Aller 10. Faxe (Tobias Eggs, Luca Marx, Spiel und Spass im Schnee; Anfang ist schwer, aber sie haben Jan Schnidrig) Schneegaudi; Pirateninsel; Dschun- ja wieder ein ganzes Jahr Zeit. 11. Die Buchstabenvögel gel. Wer Lust hat mitzumachen, kann (Jessica Lorenz, Saskia Vogel) doch einfach an einem Donners- 21. Die Wikingergirls Das Kinderturnen ist für Kinder des tag reinschauen. Das Kindertanzen (Aline Bittel, Sarah Bregy) 1. & 2. Kindergartens und der 1. – untersteht dem Damenturnverein Kategorie 3 3. Klasse. Es bietet ein polysporti- und es können alle Kinder ab der 07. Snorre (Jonas Bittel, Fabian ves und jugendgerechtes Turnen 2. Klasse mittanzen. Eggs, Silas Venetz) und vermittelt ein altersgerechtes 10. Die collen Drei (Anna David, Turnen. Wir sind dem Damenturn- Ich möchte hier einmal allen Kin- Xenia Lorenz, Sven Vogel) verein Turtmann unterstellt, der dern danken, für das tolle mitma- 30. Ylvi’s (Tanja Arnold, uns tatkräftig immer unterstützt – chen durchs ganze Jahre und das Lena David, Kim Schnidrig) vielen Dank. Vertrauen. Dem Damenturnverein 35. Die collen Wikinger (Laeticia für die Unterstützung und auch der Ammann, Soe Schnidrig) Turnbeginn KiTu 2 T-E-E Tanzen Gemeinde für die Benützung der Ab dem 26. August 2015 wur- Lokalitäten und das offene Ohr. Ich gratuliere den Kids für die super de wieder jeden Donnerstag von tolle Leistung und ein grosses Dan- 16.00–17.00 Uhr in der Turnhalle Monique Lorenz ke an alle Eltern.

Turnbeginn KiTu 1 T-E-E Am Dienstag, 25. August 2015 star- tete ich mit 18 Kindern ins Kinder- turnen 2015/2016. Jeden Dienstag von 16.00–17.00 Uhr, ausgenom- men an den Schulferien, werden wir zusammen in 39 verschiedene Geschichten und Themen tauchen wie: Lüogu, losu, turnu; Jagdfieber; Pausenplatzspiele; springen wie ein Frosch; Herbstzeit; Spiel ohne 2. Kategorie (1. Platz der schreckliche Sven: Tobias Lorenz, Linus Venetz)

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am 7.10.2015 wurde dieses Jahr vom Frauenbund Turtmann gestal- tet. Rita Oggier hat den Rosenkranz erläutert, die Messe zum Thema Weinberg gestaltet und die Kirche mit Rebstöcken liebevoll dekoriert. Die Messe wurde von Pfarrer Miron zelebriert. Mehr als ein Dutzend Frauen von Turtmann nahmen an Frauenbund der Wahlfahrt teil. Musikgesellschaft

Turtmann Bei der Eröffnung des Vereinsjahrs Viktoria 2015/16 durften wir an der GV vom 29. Oktober zahlreiche Vereins- und Neumitglieder begrüssen. Eing.) Am 09. Oktober 2015 fand in der Burgerstube die 89. GV der Yolanda Oggier hat nach 10 Jahren Musikgesellschaft «Viktoria» statt. Vorstandsarbeit, davon 6 Jahre als Präsidentin die Demission einge- Der Präsident Michael Jäger konnte reicht. Mit viel Herzblut und ehren- 22 Mitglieder sowie einige Gäste amtlichen Kräften hat sie den Frau- begrüssen. Nach der Begrüssung enbund all die Jahre geleitet. Vielen erhebt sich die GV für eine Schwei- Dank an Yolanda für ihren enormen geminute für die verstorbenen Eh- Einsatz. Neu für den Vorstand renmitglieder Margrith Ammann haben sich die Frauen Christine und Klara Jäger. Bregy-Witschard und Germaine Zanella zu Verfügung gestellt. Das Dem Kassa- und Revisorenbericht Co-Präsidum übernimmt Astrid wurde von der GV einstimmig zuge- Meyer und Marianne Grand. Nicole stimmt und er wurde mit Applaus Bregy hat sich weiter als Kassiere- verdankt. rin zu Verfügung gestellt. Michael spricht in seinem Bericht Der Vorstand freut sich auf das das Konzert an, welches eine mu- neue Vereinsjahr mit seinem viel- sikalische Herausforderung bildete. Eing.) Im Mai hat der Frauenbund fältigem Programm und hofft wei- Am 2. Mai konnte die Viktoria in der das Vereinsjahr mit einem gemütli- terhin auf ein reges Mitwirken der Mehrzweckhalle ein anspruchsvol- chen Ausflug nach Broc / Gruyère Vereinsmitglieder. les und abwechslungsreiches Pro- beendet. Der Besuch der Schoko- gramm vorstellen, welches beim ladenfabrik Cailler und das Städt- i. V. Marianne Grand Publikum auf ein gutes Echo stiess. chen Gruyère waren interessant Vorstand Frauenbund Turtmann Ausserdem erwähnt er die beiden und sehenswert. Musikfeste der letzten Saison; das Bezirksmusikfest in Erschmatt bei Am 26. September war der traditio- welchem die Kameradschaft und nelle «Pürumärt». Bei wunderbarem Gemütlichkeit im Vordergrund stan- Herbstwetter wurden zahlreiche den und das Oberwalliser Musikfest Würste gebraten und viele Kaffees in Varen bei welchem die Viktoria verkauft. Allen Helfer/innen vielen im Saalwettbewerb den Podest Dank. um nur 2 Punkte verpasste und im Marschwettbewerb den 3. Platz Die Oberwalliser Wallfahrt zur Mut- belegte. Neben dem musikalischen tergotteskirche auf dem Glisacker lobt Michael die Organisatoren für

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die tadellose Organisation und die Jäger gab nach 6 Jahren sein Amt ausgezeichnete Weinbar. als Vizepräsident ab und der Präsi- dent Michael Jäger demissionier- Unser Dirigent Joseph Rotzer be- te nach 4 Jahren in seinem Amt. tont in seinem Bericht die Wichtig- Die ehemaligen Vorstandsmitglie- keit eines hohen Probebesuchs, die der übergaben dem neuen Vor- verbesserte Akustik in der Mehr- stand einen sehr gut funktionieren- zweckhalle und er hat sich gefreut den Verein und haben ihre Aufgaben dass die Jury am Oberwalliser Mu- sehr zuverlässig und gewissenhaft sikfest seine Meinung betreffend ausgeführt. Die Viktoria schuldet Luft teilt. den scheidenden Vorstandsmitglie- dern ein grosses Dankeschön. Im Jahresbericht des RJBO hattet Pascal Bregy gute Nachrichten Der neue Vorstand setzt sich wie zu verkünden; als Trägervereine folgt zusammen : konnten die Vereine aus Steg und - Gabriel Roten, Niedergampel wieder ins Boot ge- Präsident (neu) holt werden und es wurden 2 Neu- - Pascal Bregy, mitglieder aufgenommen. Trotz- Materialverwalter (neu) dem fehlt es an jungen Musikanten - Andreas Jäger, und Sponsoren. Pascal fordert Vizepräsident aktiv Werbung für die Musikschule - Barbara Meichtry, zu machen und so möglichst viele Aktuarin (neu) Kinder fürs RJBO und später für die - Christian Steiner, Viktoria zu gewinnen. Kassier

Ralf Jäger führte die Ehrungen Zum Abschluss bedankte sich der durch und durfte 11 Auszeichnun- scheidende Präsident Michael noch gen verteilen. Jedoch dürfte es einmal bei allen für ihren Einsatz schwierig werden unseren ehema- und das in ihn gesteckte Vertrauen. ligen Spitzenreiter Rudi zu übertref- Er betont den guten Zusammenhalt fen. und wünscht dem neuen Vorstand alles Gute. Vor der GV sind beim Vorstand di- verse Demissionen eingegangen. Gabriel Roten Gabriel Oggier demissioniert nach vielen Jahren als Revisor. Als Nach- folger konnte Pierre-Yves Zanella verpflichtet werden. Wir bedanken uns herzlich für sein Engagement.

Gerry Z’Brun hat als Hornträger demissioniert. Wir bedauern seinen Weggang, sind aber dankbar für seine langjährigen und wertvollen Dienste für die «Viktoria».

Auch aus dem Vorstand gab es drei Demissionen zu vermelden. Reto Jäger gab sein Amt als Mate- rialverwalter nach 6 Jahren ab, Ralf

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FC Turtmann

50-Jahre FC Turtmann – ein grossartiges Jubiläumsjahr geht zu Ende Eing.) Schon bald geht das Jubilä- umsjahr 2015 des FC Turtmann zu Ende.

Wir können auf ein wunderbares Ju- biläumsjahr zurückblicken. Schön zu sehen mit wieviel Herzblut das gesamte OK sich dieser Aufgabe angenommen und bewältigt hat. Bemerkenswert wie viele Sponso- Gründer des FC Turtmann anlässlich vom Hauptanlass vom 20. Juni 2015 ren und Gönner den FC unterstützt haben. Ein grosser Zusammenhalt im Dorf der Geschichte des FC in den ver- ist ersichtlich. Bestimmt wird dies gangenen 50 Jahren gedacht und Beim Startanlass konnten wir die nicht das letzte Dorfturnier gewe- wird bestimmt noch lange vielen Sponsoren bei uns begrüssen und sen sein. Bei den Ehrungen wurden positive Emotionen freigeben wenn uns bedanken für Ihre langjährige die Gründer des FC durch den OK- die alten Geschichten wieder hoch- Treue. In geselliger Gemeinschaft Präsidenten Pierre-Alain Grichting kommen. wurde über die Vergangenheit ge- geehrt und konnten ein Präsent ent- So kann das Jubiläumsjahr als sehr schwellt und über das heutige dis- gegennehmen. gelungen bezeichnet werden und kutiert und über die Zukunft philo- wird bestimmt allen in guter Erin- sophiert – ein rundum gelungener Im Anschluss wurde der Hauptan- nerung bleiben und wird in Zukunft Start ins Jubiläumsjahr. lass in gemütlicher Runde bei Tanz hoffentlich noch weitere Jubiläen und Unterhaltung abgeschlossen. zu feiern sein im Dienste der Ju- Beim Hauptanlass konnten wir ei- gend und den Junggebliebenen. nen grossen Teil der Bevölkerung Der Abschlussanlass mit einem Ein grosses Dankeschön an alle von Turtmann-Unterems beim Dorf- exzellenten Gala-Abend war noch- die im Dienste des Fussball-Klubs turnier bei uns auf dem Fussball- mals ein würdiges Highlight. Bei engagiert sind und den FC so toll platz begrüssen. der Vorstellung der Chronik wurde unterstützen.

Die Dorfturniermannschaften anlässlich vom Hauptanlass 20. Juni 2015

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Legende: Die Turtmänner-Band U5 die OK 50-Jahre FC Turtmann anlässlich des Hauptanlasses vom 20. Juni 2015. Es fehlt am 19. Juni den Abend verschönerte auf dem Foto Silvan Oggier aus familiären Gründen (Beerdigung Schwiegervater)

Ebenfalls das gesamte OK 50-Jahre derspiegelt während 25 Minuten Besten Dank für die stete Unter- FC Turtmann, unter dem Präsidium ältere Filmdokumente und vergan- stützung. von unserem Pierre-Alain Grichting, gene Episoden, vorgetragen durch möchte insbesondere den Sponso- verschieden erfahrene FC-Gründer, Allen gute Zeit und frohe Festtage ren danken. Kantinenwirtin, Trainer und Spieler. wünschen das OK 50-Jahre und das Schauen Sie dies doch selber an! Komitee vom FC Turtmann. Sie haben es ermöglicht, dass wir die drei Anlässe gebührend feiern An folgenden Orten ist die Philippe Indermitte, FC Präsident konnten. Aber auch allen anderen historische Zusammenfassung Heinz Oggier, Finanzen Gönnern, Helfern und der gan- zum Preis von CHF 25.00 OK-50 Jahre zen Dorfbevölkerung ein grosses erhältlich. «Vergelt’s Gott». z.B. Als Geschenk-Tipp Eines der hochgesteckten Ziele, für Weihnachten wahrschein- nämlich der inzwischen bereits lich im richtigen Moment erstelle Tribünenbau, konnte mit eine passende Idee. finanzieller Mithilfe der Gemeinde - Gemeindebüro Turtmann realisiert werden. - Tankstelle Fritz und Urs Jäger - Volg-Dorfladen Der Kinderspielplatz im Turtmann- - Bäckerei Bini tal, bei der Kapelle Gruben/Meiden, soll im Sommer 2016 ebenfalls mit dem Erlös finanziert werden.

Das Hauptziel aber, alle FC-Freunde sollen an diesen Festen gediegen mitfeiern können, ist nun ebenfalls bleibende, eindrückliche und schö- ne Geschichte.

Als Erinnerung an die vergangenen 50 Jahre wurde eine illustre Chro- nik mit einer DVD erstellt.

Auf über 100 Seiten sind Texte und viele Bilder von ehemaligen Mann- schaften, Anlässen und Jubiläen zu sehen. Ebenfalls die DVD wie- FC Clubhaus mit neuer Tribüne 2015

35 Niws va Turtma-Unäräms Unärwägs Infoblatt November 2015

Während ich einen erfrischenden zukassieren. Die Namibier/innen Auszeit Rock Shandy (ein leicht alkoholhal- – egal welcher Hautfarbe – ernäh- tiges Mischgetränk und die Lieb- ren sich hauptsächlich von Fleisch. im südlichen Afrika lingserfrischung aller Tourguides Das ist bekanntlich nahrhaft und in Namibia) schlürfe, rühmen hinter für Gemüseanbau ist es hier in den mir ein paar deutsche Touristen meisten Regionen eh zu trocken, so Eing.) Outjo/Namibia, Ende Okto- unseren Black Forest Cake und die dass fast alles Grünzeug von Südaf- ber 2015 Bündner Nusstorte; Köstlichkeiten, rika importiert werden muss. welche sie, in diesem ansonsten wenig bietenden Kaff irgendwo zwi- Jetzt am Nachmittag läuft bei uns schen Windhoek und dem Etosha im Farmhouse gewöhnlich nicht Nationalpark, wohl wirklich nicht mehr so viel. Bis vor einer halben erwartet hätten. Stunde war aber auch heute wie- der ziemlich viel los und wir hatten «Master Roman, Master Roman!», während gut drei Stunden alle Hän- höre ich Natasha, eine meiner Mit- de voll zu tun. Über die Mittagszeit arbeiterinnen rufen. Sie ist in einem besuchen uns Tag für Tag mehre- traditionellen Himba-Dorf im abge- re Reisegruppen (meistens aus legenen Norden Namibias aufge- Deutschland, der Schweiz oder aus wachsen, hatte dann aber genug Frankreich), um etwas Kleines zu vom andauernden Omaere-Essen essen, bevor die Fahrt nach oder (eine joghurtartige Speise aus ge- von Etosha wieder weitergeht. schüttelter Kuh- und Ziegenmilch), vom Schlafen in mit Kuhdung iso- Sie werden sich jetzt wahrschein- Bei erdrückenden 38°C sitze ich lierten Strohhütten und vom sich lich fragen, wie um alles in der Welt im Biergarten des Restaurants von Kopf bis Fuss mit Okerfett Be- es mich hierher verschlagen hat. The Farmhouse, meinem vorü- malen. Mit 15 Jahren lief sie von zu Um das zu beantworten, muss ich bergehenden Arbeitsplatz, unter Hause weg und flüchtete sich in das zuerst etwas ausholen. einem schattenspendenden Mo- zivilisiertere Damaraland. Das hat pane-Baum und tippe diese Zeilen sie mir wenigstens alles so erzählt, Im vergangenen Herbst schien mir in mein – dafür eigentlich viel zu aber ob’s auch wirklich stimmt, ist in Turtmann die Decke auf den Kopf kleines – Mobiltelefon ein. Vor mir eine andere Frage (die Wahrheit ist zu fallen und es stellte sich bei auf dem schmucken Holztischchen hier ein eher seltenes Phänomen). mir das Gefühl ein, mich irgendwo liegt die aktuelle Ausgabe der Allge- Nun arbeitet sie auf jeden Fall für verkriechen zu müssen und alles meinen Zeitung, der deutschen Ta- umgerechnet knapp 25 Rappen die für eine Weile hinter mir zu lassen. geszeitung Namibias. (Ja, die gibt’s Stunde während sieben Tage die Nach einigen Internet-Recherchen wirklich; Namibia war bis nach dem Woche als tüchtige Serviererin bei wurde mir bald darauf klar: Ich ersten Weltkrieg eine Deutsche Ko- uns im Restaurant und freut sich will zu Löwe, Giraffe, Elefant & Co. lonie und man kann sich hier auch auf die ihr zustehenden vier freien nach Afrika! heute noch recht gut mit Deutsch Tage pro Monat. durchschlagen). Heute ist vor allem Also meldete ich mich für einen der halbstündige Platzregen vom «Theywanttopay!» sagt sie, als sie achtwöchigen Rangerkurs in Süd- Vorabend das Hauptthema. Es war mich gedankenverloren auf mein afrika an und organisierte mir der erste richtige Regen in diesem Display starrend erblickt. Und so darüberhinaus einen Ferienjob in Kalenderjahr und alle hier hoffen, muss ich wieder mal kurz zurück Namibia. dass es diesen Sommer – hier dau- ins Restaurant huschen, um von ert der Sommer von Dezember bis einer Burenfamilie (europäisch- Nach gründlicher Planung und Or- Februar – nach drei beängstigend stämmige, Afrikaans sprechende ganisation der Heimatfront startete trockenen Jahren endlich wieder Namibier) das Geld für zwei Zeb- mein Abenteuer anfangs Juni mit eine ergiebige Regenzeit geben rasteaks, einem Oryxburger und dem elfstündigen Flug nach Südaf- wird. einer Pizza Something meaty ein- rika.

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die abschliessenden Tests natürlich erfolgreich bestanden und bin nun offiziell ein für das südliche Afrika anerkannter Field-Guide.

Nun war es an der Zeit, mein so- eben erlangtes Wissen in der Praxis anzuwenden (nein nein, ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, eine eigene Reisegruppe durch den afri- kanischen Busch zu führen – nicht dass Sie jetzt zu viel erwarten).

Während der kurzfristig im An- Die Republik Südafrika beansprucht streunende Schakale, ein das alles schluss an den Kurs gebuchten, für sich eine Fläche so gross wie beherrschendes Löwenrudel sowie 18-tägigen Tour quer durch Südafri- ganz Zentraleuropa und ist, mit auch eine riesige Anzahl unter- ka konnte ich aber – zum Erstaunen den hier ansässigen Ethnien, sei- schiedlichster Vogelarten zu Ge- meiner acht liebenswürdigen Reise- nen elf offiziellen Landessprachen, sicht bzw. vor unsere dauerhungri- gefährten – durchaus mit einigen der sehr bewegten jüngeren bzw. gen Kameralinsen. interessanten Fakten die mir häufig jüngsten Geschichte sowie seinen bereits bekannten Erläuterungen neun gänzlich verschiedenen Öko- Lustige Spiel- und Sportabende unseres Guides ergänzen und zu- systemen und dem darausfolgen- zusammen mit den einheimischen dem meinen Wissenschatz verifizie- den einzigartigen Artenreichtum, Rangern, Köchen und Gärtnern so- ren bzw. noch weiter ausbauen. auch fast so abwechslungsreich. wie mit meinen neun, schon nach kurzer Zeit sehr liebgewonnenen Auf meinem darauf folgenden Ego- Direkt nach meiner Landung tauch- Mitstudenten und zahlreichen Vo- trip vom malerischen Kaptstadt bis te ich ein in diese, für mich so neue luntären aus allen Herren Ländern nach Windhoek, der Hauptstadt Welt und es folgten acht unvergess- machten das Ganze zu einem rund- Namibias, hatte ich dann die Gele- liche Wochen im Kwantu private um zufriedenstellenden und einzig- genheit, zumindest mal mich selber gamereserve, einem 6 000 Hekta- artigen Erlebnis. (Ich habe hier der zu «führen». Auch diesen Test habe ren umfassenden Wildtierreservat, Einfachheit halber jeweils nur die ich erfolgreich bestanden, war ich knapp eine Autostunde nordöstlich männliche Form verwendet, obwohl doch in der Lage, die im Wasser- von der überschaubaren Küsten- die Frauen in Kwantu deutlich in der loch badende Tüpfelhyäne von der stadt Port Elizabeth gelegen. Überzahl waren). Und ja, ich habe halbtot von mir weghumpelnden

Neben mehr oder weniger interes- santen Voluntärarbeiten sowie den erstaunlich anspruchsvollen Theorie- lektionen zu breit gefächerten The- men rund um die Flora und Fauna des südlichen Afrikas, standen während des Kurses auch tägliche Pirschfahrten und gelegentliche Wanderungen durch das Reser- vat auf dem Programm. Dabei bekamen wir regelmässig grosse Ansammlungen unterschiedlicher Antilopenarten, imposante Elefan- ten- und Giraffenherden, friedlich grasende Büffel, einsam umher-

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Zwischenfall auch durch mehrere 1 000 km Sand und Schotter ge- fahrenen Mietwagen bei Europcar abgegeben hatte, traf ich meinen neuen Boss; eine dauerfröhliche, temperamentvolle und vor allem sehr gesprächige Namibierin, Ende der 30er, mit etwas gewöhnungs- bedürftigem, schwarz-grün gelock- tem Haar (wahrscheinlich brasilia- nische Extensions) und mit einem breiten Lächeln im sympathisch wirkenden, afrikanisch-rundlichen Gesicht.

Anastasia, von den meisten ein- fach «Ansta» genannt, nahm mich nach einer herzlichen Begrüssung (wir haben anfangs dieses Jahres bereits einmal am Walensee zu- sammen zu Abend gegessen) mit ins 300 km entfernte Outjo, wo ich seither, abgesehen von mehreren Reiseunterbrüchen, wohne und in Ansta‘s Restaurant so gut wie mög- Schabrackenhyäne zu unterschei- südliche Afrika. Die dabei gemach- lich mithelfe. den, eine durstige Leopardin aus ten Erlebnisse niederzuschreiben, kürzester Entfernung zu identifi- würde den Rahmen dieses Berich- So bin ich also hier gelandet und zieren, den unter einem hungrigen tes bei weitem sprengen. Auf jeden habe seit meiner Ankunft in Outjo Kampfadler liegenden Kadaver Fall hat es unglaublich Spass ge- erstaunlich viel von der bunt ge- einem jungen Springbock zuzu- macht, in der Gruppe und später mischten Bevölkerung, den nach ordnen oder die mir fast vors Auto auch alleine zu reisen, jeden Tag wie vor grossen Unterschieden zwi- springende Antilope als scheuen Neues zu entdecken, Land und Leu- schen Schwarz und Weiss bzw. Arm Gemsbock (Oryx) auszumachen. te kennenzulernen und die unglaub- und Reich und auch von einigen er- liche Naturvielfalt Afrikas hautnah freulichen und weniger erfreulichen Die etwas einsamen aber jeweils mitzuerleben. Familien- und Einzelschicksalen sehr aufregenden Wanderungen erfahren dürfen. Man kann gut und über riesige Sanddünen, durch tie- Entsprechend gut gelaunt traf ich gerne behaupten, dass ich, trotz fe Schluchten und vorbei an unwirk- an einem sonnigen und bereits sehr der kurzen Aufenthaltsdauer, schon lich scheinenden Felsformationen, heissen Septembertag in Windhoek ziemlich tief im afrikanischen All- in Sichtweite von scheuen Bergze- ein. Der politische, wirtschaftliche tagsleben drinstecke und es sehr bras und beobachtet von wachsa- und auch geographische Mittel- geniesse, möglichst viel davon mit- men Klippschliefern oder lachen- punkt Namibias beheimatet mit zubekommen aber für nichts wirk- den Pavianen habe ich allesamt seinen 340 000 Einwohnern knapp lich verantwortlich sein zu müssen. auch unbeschadet überstanden, einen sechstel der Gesamtbevöl- So erhalte ich wöchentlich Hoch- was mich hinsichtlich möglicher kerung des mehr als zweimal die zeits- oder Begräbnisseinladungen künftiger Gruppenführungen ziem- Fläche Deutschlands einnehmen- (welchen ich aber bisher noch nicht lich optimistisch stimmt. den Landes. (Nach der Mongolei gefolgt bin), fahre Kinder zur Schu- gilt Namibia als der am dünnsten le oder meine Mitarbeiter/innen Innerhalb eines Monats fuhr ich besiedelte Staat der Erde). Nach- abends in die Location (wo ich als also knapp 9 000 km durch das dem ich den, mich sicher und ohne praktisch einziger Weisser dann

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schon ziemlich auffalle), trinke Bier und waren auch noch nie im nur aus 75cl-Flaschen (welche ich vor- eine Autostunde entfernten Etosha gängig mit meinen Zähnen öffne) Nationalpark, dem Haupttouristen- und hole auch mal eine Mutter mit ziel Namibias. ihrem neugeborenen Sohn im örtli- chen Spital ab, um sie in ihre – aus Nachdem ich anfangs September schweizerischer Sicht nicht wirklich den Süden Namibias und dann im kinderfreundliche – Blechbehau- letzten Monat grosse Teile des sung zu chauffieren. Nordwestens erkundet habe (noch- mals über 5 000 km durch Wüs- Natürlich werde ich auch regelmäs- tensand und über Schotterpisten), sig um Geld gefragt, konnte mich zieht es mich nun in den etwas aber bisher in diesen Angelegenhei- feuchteren Osten; hinein in den ten immer schadlos halten. Anstel- noch in diesem Jahrhundert militä- le grosszügig Bargeld zu verteilen, risch umkämpften Caprivi-Zipfel. nehme ich einige meiner Mitarbei- ter/innen gelegentlich zu Ausflügen Mit der Besichtigung der Victo- hier in die nähere Umgebung mit. riafälle und der voraussichtlichen Der grosse Teil der lokalen schwar- Rückfahrt über Botswana (Okavan- zen Bevölkerung hat keine Chance, godelta) nach Windhoek werde ich einen solchen Ausflug auf eigene meinen Afrikaaufenthalt dann an- Faust zu unternehmen – aus Mangel fangs Dezember abschliessen. an Geldes und aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten. So haben Langweilig sollte es mir hier also die meisten Ortsansässigen noch auch in den verbleibenden Wochen nie im Leben eine Pirschfahrt mit- nicht werden… gemacht, wissen erstaunlich wenig (bzw. praktisch nichts) über die sie Liebe Grüsse aus dem fernen Süden umgebende Tier- und Pflanzenwelt Roman Baumann

39 Niws va Turtma-Unäräms Gratulationen Infoblatt November 2015

Wir gratulieren zum Geburtstag

Zum 90. Geburtstag - Frau Bregy-Zenhäusern Adelheid Irene 18.04.1926 - Frau Martig-Jäger Otilie, Turtmann 04.05.1926

Zum 85. Geburtstag - Frau Bregy Helene, Unterems 15.05.1931 Hohe Geburtstage

Zum 80. Geburtstag - Herr Hischier Arnold, Unterems 14.12.1935 Maria Magdalena Ruffiner konn- - Herr Borter-Bregy Anton Adolf, Turtmann te am Montag, 16. November 2015 25.12.1935 im APH Emserberg Ihren 105. Ge- - Herr Grichting-Hischier Heinrich Erwin, burtstag feiern. Unterems 16.01.1936 Zudem feierte auch Rudolf - Herr Oggier-Leiggener Rudolf, Turtmann Ruffiner am Sonntag, 22. November 17.01.1936 2015 seinen 100. Geburtstag. - Herr Lichtensteiger Max, Unterems 09.02.1936 Beiden Jubilaren gratuliert die - Herr Kalbermatter-Pommaz Erwin Anton, Gemeinde Turtmann-Unterems Turtmann von ganzem Herzen und wünscht 03.03.1936 ihnen weiterhin alles Liebe und - Frau Oggier-Dumolin Laura, Turtmann Gute. 17.04.1936

Zum 75. Geburtstag - Frau Oggier-Jeitziner Johanna, Turtmann 11.01.1941 - Frau Biffiger-Pollinger Esther, Turtmann 15.03.1941 - Herr Walther-Carlen Eduard, Turtmann 10.05.1941

Zum 70. Geburtstag - Frau Imhasly Joesfina, Turtmann 19.03.1946 - Herr Oggier-Kummer Armin Leo, Turtmann 22.03.1946 - Frau Oggier-Garbely Bertha, Turtmann 25.05.1946

40 Niws va Turtma-Unäräms Gratulationen Infoblatt November 2015

Matura-Abschluss Berufsdiplome Kollegium Brig Berufsfachschule Oberwallis Red.) Vera Tscherrig (Klasse 5E), aus Unterems erhielt an der dies- Im vergangenen August konnten Das Redaktionsteam gratuliert allen jährigen Abschlussfeier des Kolle- an den Diplomfeiern der Berufs- Absolventinnen und Absolventen giums «Spiritus Sanctus» Brig das fachschule Oberwallis in Brig fol- ganz herzlich zum erfolgreichen Ab- Maturazeugnis. Die Redaktions- gende jungen Leute aus Turtmann- schluss und wünscht allen zusam- kommission gratuliert recht herz- Unterems ihr Diplom entgegenneh- men für die Zukunft im Berufsleben lich und wünscht Ihr für den weite- men: nur das Beste. ren Ausbildungsweg alles Gute. Yannick Borter Anlagen- und Apparatebauer

Diplome der Ober- Olivier Steiner Und sie kämpften Assistent Gesundheit und walliser Mittelschule Soziales EBA wieder… St. Ursula Suada Serifi Red.) Am 27. September fand im Bei der Maturafeier der Oberwalli- Geomatikerin EFZ Goler in Raron der traditionelle ser Mittelschule St. Ursula konnte Herbstmatch statt. Dabei konnte Justine Jäger aus Turtmann das Sandrine Bregy je 1 Glocke nach Turtmann und Diplom der Fachmaturität Gesund- Kauffrau EFZ Unterems geholt werden. heit und Denise Ruffiner das Diplom der Fachmaturität Soziale Manuela Jäger Kühe 1. Kategorie: Arbeit entgegennehmen. Kauffrau EFZ 7. Rang – Tina, Carlo Jäger, Turtmann Yvan Bregy Logistiker EFZ Rinder: 4. Rang – Canaille, Mathias Steiner Adolf & Ralf Bregy, Unterems Polymechaniker EFZ

Julian Jäger Zeichner EFZ

41 Niws va Turtma-Unäräms Heimweh-Turtmänner / Infoblatt November 2015 Unärämsär

Heimweh- Turtmännär/- Unärämsär

Vorname: Sandra Name: Hischier Geburtstag: 02.09.1974 Das Infoblatt haben wir bis jetzt nicht gekannt. Welches ist eure schönste Erinne- Vorname: Sacha rung, Erlebnis? Name: Moser Was vermisst ihr aus Turtmann- Sandra: Eine kleine Gruppe aus Geburtstag: 15.02.1974 Unterems? «Fasnachtsverrückten» zieht immer Sandra: Ich vermisse die Dorfge- einmal pro Jahr als «Gnogger» um Neuer Wohnort: Grosshöchstetten meinschaft. Es ist mega schön, die Häuser in Unterems. Seit zwei In der Fremde seit: 2001 durch das Dorf zu spazieren und Jahren darf ich mich auch zu diesen einfach Jeden zu kennen. «Verrückten» zählen. Für mich ist Seit ihr fleissig in Turtmann-Unter- Sacha: Familie und Freunde dieser Anlass sehr emotional. Ich ems anzutreffen, wie oft kommt ihr ziehe von Haus zu Haus in Gassen, zurück? Mit was könnte Turtmann-Unterems wo ich aufgewachsen bin. Werde Ein bis zweimal pro Monat. In den attraktiver werden? von Familien bewirtet, wo ich als letzten Jahren wurden die Besuche Sandra: Ich hoffe sehr, dass es zu- Kind ein und aus spazierte. Lau- leider stetig weniger. Dies möchte künftig immer ein kleines «Beizi» fe im «Gnoggergwand» mit einer ich aber wieder ändern. haben wird. Obwohl ich durchaus Gruppe aus Leuten, die ich sonst ein sehr seltener Gast bin, finde nie so kennen gelernt hätte. An die- Was oder wer bewog euch, wegzu- ich doch so ein Ort der Begegnung sem Tag fühl ich mich so, als wäre ziehen? sehr wertvoll die Zeit stehen geblieben. Ich fühle Aus- bzw. Weiterbildung. Obwohl Sacha: Einen Treffpunkt um gemüt- mich dann als richtige «Einheimi- ein Bleiben in der «Üsserschwitz» lich «äs Biär ga znä und z hängär- sche», bin da so stolz «äs Unäräm- nicht das Ziel war. Mangels guten tu». si» si. DANKE Rolf und Company! Alternativen auf dem Arbeitsmarkt Wallis wurden aus zwei Jahren dann Wie beschreibt ihr jemanden euer Sacha: Erinnerungen an den Ver- mehrere. Dorf, in dem ihr aufgewachsen einsfussball und vor allem an die seid? dritte Halbzeit in der Kantine. An Seid ihr über Turtmann-Unterems Sandra: Unterems ist das dritt- das «Bäru» und speziell die Verpfle- gut auf dem Laufenden, kennt ihr schönste Bergdorf im Oberwallis. gungstopps in den Kellern von Un- das Infoblatt? Das habe ich schon damals in der terems. Das «Füduloifu»: früher mit Die wichtigsten Infos erhält man Handelsschule immer behauptet. den Fussballkollegen und jetzt mit durch die Familie und/oder Freun- Sacha: Bauerndorf mit Wasserfall, den Schlümpfen. Immer wieder der de. Aber man ist halt schon nicht umgeben von fantastischer Land- «Pürumärt». mehr so «à Jour» wie früher. Oft schaft, umringt von Bergen. Das vernimmt man die Neuigkeiten erst, Tor zum urchigen und wilden Turt- wenn sie schon wieder alt sind. manntal.

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Naturpark Pfyn-Finges

Holzzäune im Naturpark Pfyn-Finges Eing.) Holzzäune sind charakte- ristische Elemente der Kulturland- schaft im Regionalen Naturpark Pfyn-Finges. Moderne Materialien wie Stacheldraht, Maschendraht, Armierungsgitter und Elektrozäu- © Christian Pfammatter ne haben jedoch die traditionellen Zauntechniken aus Holz verdrängt. Anzahl Latten zwischen Fr. 24.– Weitere Einsätze möglich Gründe dafür sind die wirtschaftli- und Fr. 40.– pro Laufmeter. Im Bereich Natur/Kulturwerte/ chen Vorteile bei der Anschaffung Mehr Informationen: Landschaft sind weitere Einsätze des Baumaterials, die Dauerhaftig- [email protected], möglich. Ideen nimmt die zuständi- keit und der geringere Erstellungs- 027 452 60 60 ge Projektleiterin des Naturparks, aufwand. Frau Alice Lambrigger, gerne ent- Der Naturpark Pfyn-Finges hat mit gegen. Hilfe des Fonds Landschaftsschutz Arbeitseinsätze: Schweiz im ganzen Parkperimeter Breit abgestütztes verschiedene Arten von Holzzäu- Organisationsnetzwerk nen getestet. Traditionelle Holzzäu- Der Naturpark ist über das Netz- ne waren insbesondere in den holz- werk der Schweizer Pärke und reichen Gemeinden des Naturparks direkt mit verschiedenen Anbie- weit verbreitet. Der Lattenzaun hat tern von «Freiwilligeneinsätzen» in sich am besten bewährt und soll ständigem Kontakt. Dies ermög- nun in unserer Region gefördert licht uns, Zivildienstleistende, Zi- werden. Zu diesem Zweck stellt der vilschutzgruppen, Schulklassen Naturpark Pfyn-Finges zusammen oder Firmen für die Ausführung mit der Stiftung Landschaftsschutz von Arbeiten ins Parkgebiet holen. Schweiz das Holz für solche Holz- Der Naturpark übernimmt die ge- zäune zu sehr günstigen Konditio- samten administrativen und organi- nen zur Verfügung. satorischen Arbeiten und stellt wo Ein Lattenzaun kostet ausserhalb nötig das Material zur Verfügung – der Bauzone (oder auf der Gren- allesamt Arbeiten, die sonst der ze zur Bauzone) pro Laufmeter Gemeinde anfallen würden. zwischen Fr. 8.– und Fr. 10.– Lat- Für den Naturpark Pfyn-Finges tenzäune innerhalb der Bauzone Bei Interesse stehen wir Ihnen ger- Viola Anthamatten-Fryand kosten je nach Pfostenbreite und ne zur Verfügung. Kommunikationsbeauftragte

43 Niws va Turtma-Unäräms Verschiedenes Infoblatt November 2015

90 Jahre Kapelle zum Vollenstein im Turtmanntal

Die Vollensteinkapelle wurde 90 Jahre alt. Über 80 Perso- nen feierten diesen schmucken Sakralbau. Die Jagdhornbläser Pfynwald gaben der Feier ei- nen würdigen Rahmen. Es ging auch ohne Pfarrer.

Eing.) 1925 hat Dr. Leo Meyer diese schmucke Kapelle auf dem Vollentschuggen erbauen lassen. Die Maurerarbeiten wurden von den Gebrüdern Schneller von Ergisch ausgeführt. Sämtliches Ma- terial wurde mit «Mültini» bis an Ort und Stelle gesäumt. Viele Säumer der nahen Umgebung halfen beim Bau dieser Kapelle um Herrgotts- lohn mit und wussten später manch seltsame Anekdoten zu erzählen.

In der Zwischenzeit ist die Kapelle Der gegenwärtige Stiftungsrat un- seelsorgerische Betreuung in den bereits 1978 und 2015 von den ter Georg Kalbermatter, Thomas Voralpen jeweils 2–3 Wochen vor Verwandten Meyer renoviert wor- Oggier, Christof Meyer, Martin Meyer und nach der Sommeralpung zur den. Dankend sei erwähnt, dass bei und die Kassierin Evelyn Wycisk ist so genannten Weidezeit zu gewähr- dieser Instandstellung neben der für das Wohlergehen und das Heil leisten. Gegenwärtig werden je eine Freiwilligenarbeit, den Spenden von der Kapelle verantwortlich. Messe am ersten Juni- und ersten Privaten und dem Obulus einzelner Die Kapelle ist drei Heiligen ge- Septembersonntag bei der Kapelle Gemeinden die Erneuerung und der weiht. Der hl. Wüstenvater oder gefeiert. neue Altar vor dem Eingang in die sog. «Viehheilige» Antonius, der Kapelle gemacht werden konnte. hl. Blutzeuge Mauritius und der hl. Schöpfer dieses gut gelungenen Theodul, der erste Bischof des Lan- und aussagekräftigen Altars ist des. Die Kapelle wurde am Sankt ebenfalls ein Verwandter und bes- Peterstag, dem 29. Juni 1925 tens bekannter Künstler: Gustaf eingeweiht, siehe Meldung WB im Oggier. Kasten. Sinn und Zweck war die

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In einem schlichten Wortgottes- Chronogramm dienst, gehalten von der Pastoralas- von Hochw. Herrn Dr. phil. Leo Meyer (1870–1942) an der linken Stirn- sistentin Marie-Therese Steiner, seite der Vollensteinkapelle im Turtmanntal wurde am 6. September 2015 um 11.00 Uhr auf dem Vollentschug- VinI et trIno VII 7 gen ihr 90-Jahre-Jubiläum gewür- Vt LaVs sonet et honos VLV 60 digt. Der Wortgottesdienst wurde AntonIo DessertI patre IDI 502 von den Jagdhornbläser Pynwald TheoDore VaLLesII patrono DVLLII 607 mitgestaltet. Et er qVI thebaeos testes VI 6 DVXerat patrIa In arVa DVXIIV 522 Die Kapelle, die Lage auf einem Propere sVffragamtIbVs VIV 11 grossen Felsen, in der Stille der TV ab anno sanCto CVrato VCCV 210 Natur verleiht diesem Platz etwas 1925 1925 Mystisches und macht ihn zum Übersetzung Kraftort. Orte der Kraft sind nicht Dass dem Einigen und Dreifaltigen auf die gnädige Fürbitte des Wüsten- dazu da, um nur etwas zu bekom- vaters Antonius, des Landespatrons Theodul und dessen, der die thebä- men, aufzutanken oder Heilung zu ischen (Blut-) Zeugen in unsere heimatlichen Gefilde hergeführt hat, Lob erhalten. Orte der Kraft spenden und Preis erschalle: (das) sei dir vom heiligen Jahr an aufgetragen. Energie, man kann sie empfangen, aber nicht verlangen oder erwarten. Wichtig ist der Austausch, und dazu Walliser Bote vom 1. Juli 1925, S.2 gehören das Geben, das Einfühlen, Turtmann (Korr.) Am Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus wurde das Hinhören, das Fragen und das im Turtmanntal in Gegenwart vieler Pilger eine neue Kapelle zu Ehren des Bitten. In diesem Prozess des Lau- heiligen Antonius eingesegnet. Die Kapelle thront auf einem riesigen Fels- schens und der Hingabe entwickeln block, der 15 Minuten hinter dem Hübschweidli in einer Höhe von unge- sich Eingebungen, kommen Ideen fähr 1470 Meter über Meer am Talweg liegt. Stifter dieses wunderschön oder Gedankenblitze, erwacht die gelegenen Heiligtums ist hochw. Herr Staatsarchivar Dr. Leo Meyer, der Intuition, strahlt das Herz, wächst die erste Heilige Messe am Tag der Einsegnung gelesen und beim Hoch- die Seele und die Aura. amt, das der hochw. Domherr Werlen zelebrierte, eine ergreifende und den Umständen angepasste Ansprache gehalten hat. Rolf Meyer

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wesenden Fragen stellen und ihre Ideen einbringen konnten. Unter- schiedliche Themen wurden ange- sprochen: Abwanderung, Sinn von Parteien, Beteiligung an Wahlen und Politversammlungen, etc. Angeregt wurden viele interessante und un- terschiedliche Wortmeldungen, wie z. B. dass mittels einer Telefon-App Jugendpolitabend auf die kommenden Urversammlun- gen aufmerksam gemacht werden Turtmann-Unterems könnte oder dass der Abwanderung vom 11.09.2015 mit ausreichend vorhandenen Miet- wohnungen entgegen gewirkt wer- den könnte. «Der Jugend gehört die Zukunft» Im Anschluss wurde ein kleiner Im- Eing.) Auf Initiative von Marcel biss offeriert, bevor der Abend in Zenhäusern, Grossratssuppleant, der Bar ausklang. wurde zusammen mit verschiede- nen Parteien (CVP, CSP, FDP und Das Ziel der Jugend die Politik nä- SVP) der Gemeinde ein überpartei- her zu bringen, indem man ihnen licher Politabend von jungen Leuten den Nutzen der Politik aufzeigt, für junge Leute auf die Beine ge- wurde mit diesem Event erfüllt. Die stellt.Der Jugendanlass stand un- Organisatoren zeigten sich vollends ter dem Motto: «Alles was du über zufrieden. Im nächsten Jahr ist eine Politik wissen willst». Anhand eines Wiederholung geplant. Es könnte Filmes wurde die direkte Demokra- ein konkretes Projekt miteinander tie – so funktioniert das System in diskutiert und entwickelt werden. der Schweiz den rund 35 anwesen- den Personen erklärt. Für die kom- Olivier Jäger menden eidgenössischen Wahlen wurde erläutert, wie man richtig wählt und auf welche Besonder- heiten man achten muss, wie z. B. panaschieren, kumulieren, etc. Ge- meindeschreiber Thomas Lehner führte gekonnt über die politischen Abläufe kommunal und kantonal aus. Er bekräftigte, dass jeder Ein- zelne anhand von verschiedenen Mitteln wie E-Mail- oder Briefver- kehr, Urversammlung, Referendum, Initiative, etc. in der Gemeinde et- was bewirken könne. Dazu sei aber wichtig, sich zu informieren und bei den Wahlen und Urversammlungen teilzunehmen.

Anschliessend wurde eine Diskus- sionsrunde eröffnet, wobei die An-

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Alle Abende arbeiteten wir, bis zur Fertigstellung. Wir wurden von den Anwohnern immer mit Speis und Trank versorgt, auch denen ge- bührt unser unvergesslicher Dank.

Hin und wieder besuchten uns Dorf- bewohner, die uns dankten und für das Vorhaben gratulierten. Das Ferienpass Vom Kreuzhügel Kreuz wurde mit Eternit verstärkt und mit Plexiglas abgedeckt, alles sauber verschraubt. Eing.) Der Ferienpass 2016 findet Eing.) Das Kreuz auf dem «Chriz- vom Montag, 11. Juli bis Freitag, hubil» wurde im Jahr 1944, von Die neue Beleuchtung wurde ein- 15. Juli 2016 statt. Wir freuen uns der Jungmannschaft Turtmann, gebaut und so angelegt, dass der bereits auf eine tolle Woche und unter der Leitung des Präsidenten, Schwerpunkt am Fusse des Kreu- hoffen, dass wieder viele Kinder Werner Pont, zum ersten Mal elek- zes ist, um sicher zu sein, dass der und Jugendliche aus dem Bezirk trifiziert. Es war sein Verdienst, Sockel immer noch die genügende mitmachen werden. Wie immer sind dass er Herr Otter, vom Kraftwerk Festigkeit hat, um auch bei heftigen wir auch auf der Suche nach tollen Turtmann gut kannte, der ihm die Winden zu bestehen. Sobald die Angeboten. Bei Interesse können damals benötigten Materialien zur Arbeit erledigt war, musste das Sie sich bei der Jugendarbeitsstelle Verfügung stellte. Kreuz wieder an seinen Bestim- Bezirk Leuk, Jäger Mathias, unter mungsort gebracht werden. der Nummer 079 225 89 03 oder Leider war die Beleuchtung sehr der Mailadresse jastleuk@rhone. witterungsanfällig und musste öf- Hierfür mussten noch weitere Ge- ch, melden. Weitere Infos folgen. ters repariert werden. Es ist vorge- sellen aufgeboten werden. Nach un- kommen, dass sie einige Wochen gefähr drei Stunden war die Arbeit JAST Bezirk Leuk nicht mehr eingeschaltet werden beendet. Das Kreuz leuchtet heute durfte, weil es nicht vom Schnee be- noch, wie vor 57 Jahren, in vollem freit werden konnte. Es gab damals Glanz. Es ist ein Zeichen christli- noch keine wirklich wetterfesten cher Gesinnung. Das Kreuz wird Glühbirnen. Im Jahr 1957 entschied aufgeschaltet bei Todesfällen oder der Vorstand der Jungmannschaft, höheren Feiertagen. Es gab ältere das Kreuz zu reparieren und es Leute die nicht wussten, dass das weniger anfällig auf Pannen zu ma- Kreuz erneuert wurde. chen. Als erstes wurden Sponsoren gesucht und auch gefunden. Für einige löste es Unbehagen aus und andere vermuteten ein Zeichen Wir konnten eine Reparatur sofort Gottes. in Angriff nehmen und mussten 3–4 Mitglieder bestimmen, die bereit waren, diese Arbeit zu erle- digen: Borter Anton, Präsident der Jungmannschaft, Kalbermatter Er- win, Kassier, Jäger Martin 38, Elek- triker. Freundlicherweise überliess uns Jäger Alfred, an der Kantons- strasse, seine Schmiede unentgelt- lich zur Nutzung. Als erstes wurde das Holzkreuz demontiert und in die besagte Werkstatt gebracht.

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Infoblatt-Comic

Wichtige Telefonnummern Medizinische Auskünfte 0900 144 033 Notruf 144 Ambulanz/Rettungsdienst 027 948 04 88 Kant. Rettungsdienst OCVS 027 451 22 88 Feuerwehr 118 Polizei 117 Tox Institut 145 Samariter 027 932 21 86 Pfarramt 027 932 13 19 Air Zermatt 027 966 86 86 Air Glacier 027 932 32 02 REGA-Alarm 1414

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