D S D Der Status Der Fischgemeinschaften in Der Alster
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DSDer Status der Fischgemeinschaften in der Alster Ein vereinfachender Versuch zur Einschätzung der Lebendigkeit eines nördlichen Elbezuflusses anhand der Fische Martin Purps, Landessportfischerverband Schleswig-Holstein Fischereiberatung Schleswig-Holstein Quellen • Literatur und historische Angaben (Auswahl): Diercking & Wehrmann, Fischartenkataster Hamburg; Spratte und Hartmann, Fischartenkataster Schleswig-Holstein; Duncker, die Fische der Nordmark; von dem Borne, die Fischerei- Verhältnisse des Deutschen Reiches… • Fischereiliches WRRL-Monitoring Schleswig-Holstein und Hamburg • Mündliche Mitteilung von der Interessengemeinschaft zum Schutz und zur Förderung der einheimischen Fischfauna (()ISCHUFI) e.V • Daten der Angelfischerei Fischereiberatung Schleswig-Holstein Befund • Aktuell (~historisch) 33 Arten/Formen von Rundmäulern und Fischen • Zuordnungggg entsprechend ihrer Autökologie zu ökologischen Gilden: Lebensraumtyp - Strömung (Habitat), Fortpflanzung - Laichsubstrat (Reproduktion), Ernährungsweise- Nahrung (Trophie), Distanz und Richtung der Wanderungen (Migration) • VbVon beson derer BdtBedeutung füdiBfür die Bewer tung dDhäikitder Durchgängigkeit: Migration. Lang- oder Mitteldistanz-Wanderfischarten + Rundmäuler: Aal, Forellen, Flussneunauge (Meerneunauge), Dreistachliger Stichling und Quappe (Hasel) • Auch die Arten der Migrationsgilde „kurz“ wandern! • Anspruchsvoll bzgl. der Gewässergüte: Reproduktion. Forellen Bachschmerle, Mühlkoppe, Neunaugen (Bach-, Fluss, und Meerneunauge). • Auch anspruchsvoll bzgl. der Strömung: Habitat. S.O. Fischereiberatung Schleswig-Holstein A rteninventar und Häufigkeit 3 eingeschränkte Aussagekraft) der Häufigkeit2 Bewertung1 0 selten Giebel Karpfen Aal Brachse, Blei Güster regelmäßig (nur in S-H, Moderlieschen Aland, Nerfling Bitterling Bachforelle Schleie häufig Hecht Rotfeder Schmerle Bachneunauge Flussbarsch Döbel, Aitel Rotauge, Plötze Dreist. Stichling (Binnenform) Zwergstichling Fischereiberatung Schleswig-Holstein Hasel Asiat. Bitterling Gründling Mühlkoppe (Cottus gobio) • RL S-H 1 FFH II • In S-H eigentlich verschollen, durch Besatz Anfang der 80er in Bille und Alster • Strömungsliebend und vorwiegend auf kiesigem Grund • Sehr gute eigenständige Verbreitung bei ökologischer Durchgängigkeit Fischereiberatung Schleswig-Holstein Hasel (Leuciscus leuciscus) •RL S-H 3 • Vergleichsweise selten in S-H, besonders • Führt ausgedehnte Wanderungen im Schwarm durch •Besonde r s strömungsliebender Weißfisch (Karpfen etc. ) Fischereiberatung Schleswig-Holstein Schmerle (Barbatula barbatula) •RL S-H 2 • Nur in zwei Fließgewässersystemen in S-H (Trave) • Sehr gute Bestandsentwicklung in der Alster nach Besatz Fischereiberatung Schleswig-Holstein Forelle (Salmo trutta) • RL S-H 3/2 • 2 (3) Ökomorphe einer Art • Meerforelle im WRRL- Monitoring Starke • Natürliche Reprodu kt io n ve rmutet • Stützung durch Besatz • Altersaufbau gestört Fischereiberatung Schleswig-Holstein Bach- Flussneunauge • RL S-H 2/3, FFH II/II+V • Zwei Ökomorphe , eine Art • Aktuell nur mit der Retentionsform • Wanderform auf Duucrchgä gäggetngigkeit angewiesen Fischereiberatung Schleswig-Holstein Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) • Selten in S-H, stellenweise sehr häufig • Fortpflanzung ist auf Muscheln angewiesen • Stillwasserart • Die vermtl. gebiets fr em de F orm i st weitaus häufiger als die heimische. Fischereiberatung Schleswig-Holstein Dre is tac hliger Stic hling (GtGasterost eus aculeatus) • Sehr häufig • Reproduktion im Stillwasser • Die Wanderform fehlt. • Wanderung bis in das Elbe-Aestuar und Küsten gewässer ässe Fischereiberatung Schleswig-Holstein Aal (Anguilla anguilla) • Seit dem 13.03.2009 in Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (WA, CITES) RL S-H3H 3 • Nicht weniger als 60 % der Glasaale müssen in den Besatz • Nicht weniger als 40 % der Aale müssen zum Laichen abwandern können • Derzeit nur weniger als 2 Mill. Aufsteiger in das Ebeeinzugsgeb i et Fischereiberatung Schleswig-Holstein Beeinträchtigungen Fischereiberatung Schleswig-Holstein Schlussfolgerungen • Die Vernetzung innerhalb des Alster-Einzugsgebietes und die Anbindung an die Elbe sind wesentliche Voraussetzungen für eine Verbesserung des ökologischen Zustandes. • Verbessert werden sollte dadurch insbesondere die Ausbreitung von strömungsliebenden und kieslaichenden Arten aus isolierten Beständen, sowie die Funktion der Nebengewässer als Refugialraum. • Durch die Aufhebung der Isolation des Einzugsgebietes von der Elbe wird bislanggp fehlenden oder unterrepräsentierten Arten die Einwanderung ermöglicht. Durch Besatz kann der Prozess der Ausbreitung erheblich beschleunigt werden. • Beeinträchtigungen durch bspw. mobilen Sand und Einleitungen lassen Besatz bislang als nur bedingt tauglich erscheinen, erscheinen aber in Bezug zur Zeitskala der WRRL als unverzichtbar Fischereiberatung Schleswig-Holstein Vielen Dank für Ihre Auuesaetfmerksamkeit! Fischereiberatung Schleswig-Holstein.