Dr. Roberto DI BELLA (5. Lektoratsjahr)

DAAD- Jahresbericht Studienjahr 2010 / 2011*

Dr. Roberto Di Bella Université de II - Le Mirail Département Langues étrangères / Section d'Allemand 5, allées Antonio Machado F-31058 Toulouse Cedex 09 http://www.univ-tlse2.fr

AN

Außenstelle Paris - Bureau Paris DAAD-Deutscher Akademischer Austauschdienst Office Allemand d'Échanges Universitaires Anke Rudolph Koordinatorin des Lektorenprogramms Coordinatrice du programme des lecteurs Hôtel Duret-de-Chevry 8, rue du Parc-Royal F-75003 Paris

http://paris.daad.de

*Gekürzte Fassung für: www.daad.de/laenderinformationen/frankreich/land/de/4999-aktuelles-und-berichte

INHALTSVERZEICHNIS

Vorbemerkung ...... 3 1. Universitäre Arbeit ...... 4 1.1. Unterricht ...... 4 1.2. Weitere Aktivitäten ...... 5 2. Informationsarbeit ...... 7 2.1. Informationsstände ...... 7 2.2. Deutsches Generalkonsulat Bordeaux ...... 9 2.3. Sonstige Netzwerkarbeit ...... 9 3. Kulturarbeit ...... 10 3.1. Deutsch-Französische Woche ...... 10 3.2. Bas Böttcher in Toulouse (2011) ...... 10 3.3. Gastvortrag des Generalkonsuls ...... 12 Schlussbemerkung ...... 13 Le réseau franco-allemand en Midi-Pyrénées (Linkliste) ...... 14

Fotoband mit Luftaufnahmen von Knut Marsen (2005) Roberto Di Bella (Toulouse II) : DAAD-Lektoren-Jahresbericht 2010/11 (5. Jahr)

Vorbemerkung Das Studienjahr 2010/11 war mein nunmehr fünftes als DAAD-Lektor am Germanistischen Institut der Université Toulouse II. Es war auch mein letztes. Der Sprung von einer sehr aktiven Lektorentätigkeit in eine oftmals ungewisse berufliche Zukunft verlangt jedoch jeder Lektorin und jedem Lektor einen gewissen Mut zum ‚Absprung’ aus dem über die Jahre vertraut gewordenen Lebens- und Arbeitsumfeld ab. Doch die Tatsache, dass ich in diesem letzten Jahr auch meine Promotion abschließen wollte, hat als wichtige Zielmarke die Entscheidung erleichtert. So ging 2011 in doppeltem Sinne eine wichtige Lebensphase zu Ende.

Obwohl also dieses letzte Lektoratsjahr insbesondere im Zeichen der letzten, intensiven Arbeitsphase an meinem Dissertationsprojekt zum Kölner Autor Rolf Dieter Brinkmann1 stand und ich deshalb kein größeres Projekt (wie 2010) angegangen bin, gab es doch noch eine Reihe wichtiger Aktivitäten, von denen ich auf den kommenden Seiten kurz berichten möchte.

Gummersbach, am 9. Januar 2012 Roberto Di Bella

1 Roberto Di Bella: „‚Das wild gefleckte Panorama eines anderen Traums’ – Rolf Dieter Brinkmanns spätes Romanprojekt“ (ca. 400 S., Dissertationsschrift an der Universität zu Köln, Betreuer: Prof. Dr. Erich Kleinschmidt). Veröffentlichung im Verlag Königshausen & Neumann in der Reihe „Studien zur Kulturpoetik“, hrsg. von Torsten Hahn, Erich Kleinschmidt et Nicolas Pethes; in Planung für 2013). www.verlag-koenigshausen-neumann.de 3 Roberto Di Bella (Toulouse II) : DAAD-Lektoren-Jahresbericht 2010/11 (5. Jahr)

1. Universitäre Arbeit 1.1. Unterricht Bei der Art und Zusammenstellung meiner Kurse hatte sich in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr wenig bis nichts geändert. Auch in pädagogischer Hinsicht verlief der Unterricht ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Deshalb seien hier nur einige Anmerkungen zu einem thematisch neuen Literaturkurs eingefügt. Neben den ‚traditionellen’ DaF-Kursen für Hörer aller Fakultäten, Sprachlaborkursen sowie einem Übersetzungskurs hatte ich die Möglichkeit im Rahmen eines Literaturkurses auch einmal die Texte und ästhetischen Positionen meines Dissertationsautor für Studierende zu thematisieren. Da dies im Rahmen des Kurses mit Landeskundeinhalten zu verbinden war, habe ich gemäß der biographischen Daten von Rolf Dieter Brinkmann (1940-1968) die Thematik von ‚1968’ (im deutsch-französischen Vergleich) ebenso angesprochen wie Stichworte wie nouveau roman, beat-generation, Popliteratur oder Neue Subjektivität. Hier ergab sich zunächst eine (erwartbare) Überforderung der Studierenden. Diese fand jedoch für mich überraschend zunächst nicht dadurch statt, dass Brinkmanns Texte und Gedichte zu schwierig waren. Sie irritierten vielmehr offenbar dadurch, dass sie als zu ‚einfach’ und wenig komplex empfunden wurden, da sie mit ihren an amerikanischen Vorbildern orientierten Ästhetik der Oberflächigkeit (bezogen auf die – mit Barthes gesprochen – Mythen des Alltags aus Presse, Werbung, Comic oder Film) bewusst mit dem traditionell-akademischen Bilder- und Formenvorrat brechen, die die Studierenden von ihrer französischen Schulbildung und literarischen Prägung her kennen. Auf der Ebene der Landeskunde hingegen war es interessant zu beobachten, wie die Studierenden auf Themen wie „antiautoritäre Erziehung“, „sexuelle Befreiung“, „experimentelle Kunst“ und natürlich den Komplex 1968 im deutsch-französischen Vergleich reagierten. Dabei sahen sich meine Studierenden (im Kurs befanden sich ca. ein Dutzend Teilnehmer, davon war nur ein Viertel männlich) zugleich angesichts der Kritik Brinkmanns an den damaligen Verhältnissen auf produktive Weise auch teilweise noch mit ihren eigenen heutigen überkommenen Vorstellungen von literarischer wie gesellschaftlicher Autorität konfrontiert. Ich habe den Teilnehmern diesbezüglich einiges abgefordert, doch die die (zunächst natürlich sehr zögerlichen) Diskussionen und auch Textproduktionen im Laufe des Semesters zeigten, dass ich hier einige Denk- und Leseanstöße geben konnte.

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1.2. Weitere Aktivitäten S.E.D.-Kurse Zu den pädagogischen Verpflichtungen im Rahmen meines Stundenplanes gehören auch drei Fernstudieneinheiten, die an Präsenzkurse des laufenden Studienjahres gekoppelt sind. Dieser sogenannte Service d'Enseignement à Distance (S.E.D., http://sed.univ-tlse2.fr) wird für Deutsch bzw. Germanistik meines Wissens in Frankreich außer in Toulouse nur noch an den Universitäten Paris X und Strasbourg II angeboten. Zu meiner weiterhin kritischen Einschätzung dieses Studienangebots (in seiner aktuellen Form) siehe im Vorjahresbericht.

DaF-Praktikum Wie in den vergangenen Jahren boten meine DAAD-Kollegin Stefanie Waterstradt und ich auch für 2010/11 DaF-Studierenden aus Deutschland die Möglichkeit zu einem mindestens sechswöchigen Praktikum an unserem Institut. Die Bewerbungen erreichten uns meist über Vermittlung des DAAD-Kontaktnetzes für DaF-Praktika am Institut Deutsch als Fremdsprache der Universität Mainz (http://www.daf.uni-mainz.de/daad.htm), auf deren Seiten auch ein ausführliches Profil unseres Instituts und der Praktikumsanforderungen hinterlegt wurde. Da es neben dem unterrichtsbezogenen Teil auch zahlreiche außeruniversitäre Aktivitäten unserer Lektoratsarbeit gibt (wie Standbetreuungen, Aktivitäten im Rahmen der Deutsch-Französischen Woche, Tandemnetzwerk, Pflege des Handapparates u.a.m.) bzw. Möglichkeiten, die Arbeit von Kooperationspartnern wie dem Goethe-Institut oder dem DeutschMobil kennenzulernen, war das Aufgabenprofil für ein solches Praktikum in Toulouse unserer Ansicht nach immer sehr abwechslungsreich. In der Regel haben Stefanie Waterstradt und ich immer Bewerbungen für das Sommersemester erhalten, vermutlich aufgrund studieninterner Vorgaben der DaF-Institute. Im vergangenen Jahr gab es nun erstmals eine Praktikantin im Wintersemester. Die DaF- Studentin Susan Gratzke vom Herder-Institut in Leipzig erwies sich nicht nur als Glücksfall, was die Einbindung in den Unterricht anging, sondern war uns auch in der Kulturarbeit und den verschiedenen Infoständen des Wintersemesters eine wertvolle Unterstützung.

Betreuung der Deutschmobil-Lektorin Seit mehreren Jahren bereits ist die DeutschMobil-Lektorin für die Region Midi-Pyrénées aufgrund der Finanzierung dieser Stelle durch den DAAD auch verpflichtet, an der Universität eine Unterrichtsverpflichtung zu übernehmen. Da es von Seiten des Instituts nicht möglich ist, ihr einen eigenen (prüfungsrelevanten) Kurs zu übertragen, haben Stefanie Waterstradt und ich die Lektorinnen stets in unsere eigenen Kurse integriert. Auch mit der neuen Lektorin Elena Solte verlief diese Arbeit problemlos und war für beide Seiten produktiv und befördert auch die Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Goethe- Institut, dem die Lektorinnen in Toulouse organisatorisch zugeordnet sind. Mit einer früheren Lektorin hatte ich bereits 2008 ein Videointerview zur Arbeit des Deutschmobils in Frankreich geführt, das auf der Seite CanalU (La vidéothèque numérique de l’enseignement supérieur) zu sehen ist, einer Bildungsplattform der französischen Universitäten: www.canal- u.tv/video/vo_universite_toulouse_le_mirail/das_deutschmobil_deutsch_fordern_in_frankreic h.4362

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Lehrer- und Dozentenworkshops Im Rahmen meiner Lektorentätigkeit habe ich im Jahr 2010/11 bei drei Gelegenheiten Fortbildungsangebote für Deutschlehrer bzw. DaF-Dozenten gemacht: a) „Multimedia-Einsatz im DaF-Unterricht“. 2std. Dozenten-Fortbildung am Institut für Germanistik der Université Toulouse II – Le Mirail, 8. Juni 2011. b) „Der Rhein als deutsch-französischer Erinnerungsort in Literatur, Kunst und Geschichte“. 2std. Fortbildung auf dem Jahrestreffen der DAAD-LektorInnen Frankreich, Alet-les- Bains, 26. – 29. Mai 2011. c) Idem, auf dem Deutschlehrertag des Goethe-Instituts (Neue Wege gehen – Deutsch lehren und lernen in Südwestfrankreich). Université de Toulouse I, 4. Dezember 2010.

Forschungsaktivitäten Neben der Arbeit an meiner Dissertation und der regelmäßigen Teilnahme an den Planungstreffen, Tagungen und Vorträgen der germanistischen Forschergruppe unseres Instituts (CREG, Centre de Recherche et d'Études Germaniques, im Verbund mit Montpellier III, Internetseite: http://w3.creg.univ-tlse2.fr) habe ich im vergangenen Jahr vier Einzelinterpretationen verfasst, die 2012 im Rahmen eines zweibändigen Handbuches zur Lyrik von Rolf Dieter Brinkmann erscheinen.2

2 Lyrik-Handbuch Rolf Dieter Brinkmann. Seine Gedichte in Einzelinterpretationen. Hrsg. von Jan Röhnert / Gunter Geduldig. Berlin et al.: de Gruyter 2012. 6 Roberto Di Bella (Toulouse II) : DAAD-Lektoren-Jahresbericht 2010/11 (5. Jahr)

2. Informationsarbeit 2.1. Informationsstände Aufgrund der Größe der Stadt und ihrer Bedeutung als zweitgrößtem Universitätsstandort in Frankreich (gemessen an den Studierendenzahlen) nimmt die Informationsarbeit traditionell eine wichtige Rolle im Rahmen der Lektorentätigkeit ein.3 Dies zeigt sich in dreierlei Hinsicht: durch die Präsenz an Informationsständen, durch eigene Veranstaltungsangebote sowie über das Internet. Im Laufe des Jahres gibt es eine Reihe mittlerweile ‚traditioneller’ Standtermine:  „La Place des Etudiants“, Toulouse, jeweils Ende September / Anfang Oktober Dieses ‚open-air’-Infoforum für Erstsemester und neue Toulouser Studenten findet im Rahmen der „Semaine de l’Etudiant“ (http://semaineetudiant.univ-toulouse.fr) statt, organisiert von der „Université de Toulouse“, einer Dachorganisation, welche die meisten der Toulouser Hochschuleinrichtungen unter einem (informellen) Dach vereinigt (www.univ-toulouse.fr).

 Semaine Franco-Allemande, Toulouse, zweite Januarhälfte Im Rahmen der Deutsch-Französischen Woche ist der DAAD mehrfach präsent, nämlich mit einem ganztägigen Informationsstand auf dem « Village franco-allemand“ sowie einem Infonachmittag im Centre Regional d’Information pour la Jeunesse zu Studien- und Praktikumsmöglichkeiten in Deutschland (« Après-Midi de l’International au CRIJ ») ; Siehe http://www.toulouse.fr/international/actualite/ und http://www.crij.org/

 Informationsstand auf dem « Village Européen », im Rahmen der Europawoche Anfang Mai. Siehe http://www.maison-europe-toulouse.eu/

 Journée Portes Ouvertes: Informationsstand mit den Kollegen der Sprachenabteilung auf dem Tag der Offenen Tür der Universität, ca. Mitte Mai. Siehe http://blogs.univ-tlse2.fr/jpo/

 Forom des Langues, Pfingstwochenende Zweitägiges Openair-Forum einer kommunalen Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, allen in Toulouse und der Regionen im Bereich der Fremdsprachen(förderung) aktiven Projekten und Vereinen ein Schaufenster zu bieten. Da sowohl Stefanie Waterstradt wie ich zu diesem Zeitpunkt nicht in Toulouse waren, konnten wir diesen interessanten Termin dieses Mal leider nicht wahrnehmen. Vgl. http://www.arnaud-bernard.net/index.php/forom_des_langues.html

3 An den im Netzwerk Université Toulouse zusammengeschlossenen 4 Universitäten und 17 Ingenieurs- und anderen Fachschulen sind rund 94.000 Studierende eingeschrieben, davon 14.564 ausländische Studierende. Nach Studienniveau betrachtet sind dies in BA-Studiengängen / Licence 43%, im Master 20,4%, als Promotionsstudierende 4 %, in den Ingenieurswissenschaften 8,6% sowie 24% Sonstige. Angaben für das Jahr 2010 zitiert nach Université de Toulouse (www.univ-toulouse.fr). 7 Roberto Di Bella (Toulouse II) : DAAD-Lektoren-Jahresbericht 2010/11 (5. Jahr)

Sowie

 InfoSup. Le Salon de l’Enseignement Supérieur, bislang Januar (nunmehr November) In früheren Zeiten war der DAAD mit einem eigenen Stand auf dieser wichtigen Bildungsmesse vertreten, auf der sich insbesondere angehende Studenten über das Angebot an Studiengängen und Ausbildungsangeboten informieren können. Dadurch jedoch, dass dieser Termin parallel zur seit 2005 stattfindenden Semaine Franco- Allemande stattfindet, sind hier unsere Kapazitäten als Lektoren ausgeschöpft, zumal zur gleichen Zeit auch die Prüfungen für das Wintersemester beginnen. Seit 2011 wird jedoch der Termin dieser Veranstaltung auf den November verlegt. […] Vgl. http://www.ac-toulouse.fr/infosup/

Zu diesen jährlichen Terminen kam im vergangenen Studienjahr der gemeinsame Informationsstand von DAAD und Deutschabteilung auf dem oben bereits erwähnten (s. Lehrer- und Dozentenworkshops) Deutschlehrertag des Goethe-Instituts, der am 4. Dezember 2010 stattfand.

Quelle: à Toulouse. Le magazine d’informations de la Ville de Toulouse (Nr. 10, Sommer 2010)

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2.2. Deutsches Generalkonsulat Bordeaux Das Generalkonsulat in Bordeaux organisiert mehrmals im Jahr Gesprächsrunden aller Kulturmittler in seinem Amtsbezirk, welche dazu dienen, auf einer breiteren Ebene als der lokalen, Ideen auszutauschen und Synergien durch übergreifende Projekte zu schaffen. Hierzu werden auch die DAAD-Lektoren in Bordeaux, Toulouse und Poitiers eingeladen. Die Treffen finden im Goethe-Institut von Bordeaux statt oder (seltener) im Goethe-Institut von Toulouse. […].

2.3. Sonstige Netzwerkarbeit Aufgrund der Rolle von Toulouse als Universitätsstadt mit fast 100.000 Studierenden, vier Universitäten und zahlreichen grandes écoles, werden wir natürlich an den Infoständen (bzw. vielfach auch per Mail) oftmals über unseren Fachbereich hinaus zu Stipendienmöglichkeiten sowie Studiengängen in Deutschland befragt. Der Bedarf an Informations-veranstaltungen an anderen Einrichtungen kann hingegen von uns nur sehr begrenzt abgedeckt werden. Wir verfügen jedoch mittlerweile über genügend direkte Kontakte zu den Verantwortlichen für das Fremdsprachenangebot an anderen Hochschuleinrichtungen, die wir regelmäßig mit aktuellen Informationen versorgen. Zur Kontaktpflege und Weitergabe von Informationen genutzt habe ich darüber

Gemeinsamer Informationsstand von DAAD und hinaus auch das Netzwerk des deutsch- Deutschabteilung auf dem Deutschlehrertag des französischen Stammtischs und des Goethe-Institut Toulouse, 4. Dezember 2010. (neugegründeten) Jugendstammtischs (www.afasp.net/fr), meine Mitgliedschaft im deutsch-französischen Chor Toulouse (www.cfa-toulouse.org) und nicht zuletzt die von mir co-moderierte „Deutsch-französische Gruppe für den Süd-Westen“ auf Xing.com mit aktuell rund 850 Mitgliedern (www.xing.com).

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3. Kulturarbeit

3.1. Deutsch-Französische Woche Die Aktivitäten rund um den Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar nehmen in Toulouse immer breiteren Raum ein. Seit 2003 ist diese Journée Franco-Allemande zur veritablen Semaine Franco-Allemande geworden. Zu verdanken ist dies dem Engagement vieler einzelner Akteure, die unter der Leitung des Goethe-Instituts und der Stadtverwaltung die organisatorische Leitung und Koordinierung der Aktivitäten übernommen hat. Mehrmals im Jahr beruft das Goethe-Institut alle deutschen und französischen Partner zu entsprechenden Planungstreffen ein, die Julia Matzow-Tiramani geleitetet werden, meine direkte Vorgängerin im DAAD-Lektorat und seit 2007 Beauftragte für Spracharbeit am GI Toulouse.

WEITERE INFOS Videointerview mit J. Matzow-Tiramani zur Semaine franco-allemande 2011: www.wat.tv/video/quand-allemagne-39-invite-3arb1_2m4zb_.html

Informationen zur Semaine franco-allemande 2012 (auf der Seite des GK Bordeaux) Toulouse liebt Deutschland! - 9e édition de la Semaine franco-allemande (13-24 janvier 2012) www.bordeaux.diplo.de/Vertretung/bordeaux/fr/__events/Veranstaltungen__uebersicht.html

3.2. Bas Böttcher in Toulouse (2011) Auf Initiative meiner Kollegin Stefanie Waterstradt war der Lyriker und Slammer Bas Böttcher in Toulouse, um im Rahmen der Semaine franco-allemande seine Arbeit zu präsentieren. So begeisterte er zunächst im großen Theatersaal der Fabrique culturelle an der Universität ca. 130 Gäste (Schüler, Lehrer, Studierende und Kollegen) mit einer ca. einstündigen Performance mit dem Titel Dies ist kein Konzert. Nach dem Auftritt ging es dann weiter an das Gymnasium Saint-Sernin, wo er mit den Schülerinnen und Schülern einer AbiBac-Klasse einen zweistündigen Workshop über seine Texte durchführte. Möglich wurden beide Veranstaltungen durch die gemeinsame finanzielle Anstrengung von Goethe- Institut, dem Gymnasium und der Deutschabteilung.

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Spannung vor dem Auftritt von Bas Böttcher in der Fabrique Culturelle, 21. Januar 2011

Nach dem Auftritt hatte ich Gelegenheit, mit dem Künstler über seine Arbeit und Texte zu sprechen. Dieses hierbei entstandene Videointerview ist ebenfalls online auf der Seite von Canal U zu finden: www.canal- u.tv/video/vo_universite_toulouse_le_mirail/nach_dem_loop_leben_interview_mit_dem_lyriker_und_ slammer_bas_bottcher_roberto_di_bella.7736

Das Video enthält auch Ausschnitte aus der Veranstaltung in Toulouse, mit vollständiger Transkription des Gesprächs sowie weiterführenden Hinweisen auf der Seite.

Bas Böttcher on stage: Dies ist kein Konzert

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3.3. Gastvortrag des Generalkonsuls

Wie bereits bei den Vorgängern in Amt

(Gudrun Lücke-Hogaust 2001 – 2008, Friedrich-Carl Bruns 2008 – 2010), lag es mir und Frau Waterstradt daran, auch zum im Sommer 2010 neu berufenen Generalkonsul in Bordeaux, Herrn Eberhard Schuppius, einen produktiven Kontakt zu pflegen. So habe ich ihn am 24. Februar 2011 zu einem Vortrag zum Thema „Wirtschafts- krise: die Rolle Deutschlands und Frankreichs“ an unsere Universität eingeladen.

Nach einem ca. 45 min. Vortrag stellte sich der Generalkonsul in einer lebendigen Diskussion den interessierten Fragen des zumeist studentischen Publikums und gab (auch vor dem aktuellen Hintergrund des ‚Arabischen Frühlings) bereitwillig Einsicht in seine frühere konsularische Tätigkeit in u.a. Ägypten, China und Syrien. Bei einem anschließenden Umtrunk konnten die Studierenden dann noch nähere Tuchfühlung zum Gast suchen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von meiner Kollegin Chantal Puech und mir mit den Teilnehmerinnen unseren gemeinsamen Master1-KursesTechniques de communication en entreprise, in dem es um Präsentationstechniken vor inter- kulturellem Hintergrund geht. Einige der Studentinnen (siehe Foto links) haben auch die Moderation der Veranstaltung übernommen.

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Schlussbemerkung

Ich kann nach diesen 5 Jahren auf eine vielfältige und spannende berufliche Zeit zurückblicken, mit der sich auch zahlreiche Freundschaften und schöne Erinnerungen verbinden. In besonderer Weise vermissen werde ich dabei meine DAAD- Mitstreiterin Stefanie Waterstradt, mit der ich vier Jahre lang zusammenarbeiten durfte und die nun ebenfalls nach Deutschland zurückkehrt. Viele meiner eigenen Projekte hätten ohne ihr stets offenes kollegiales Ohr und ihre tatkräftige Unterstützung so nicht verwirklicht werden können, wie auch ich mich bemüht habe, ihr mit Rat und Tat zur Seite zur stehen.

Ich freue mich, dass der DAAD den Standort Toulouse nach dem zweifachen Wechsel wiederum mit zwei Stellen besetzt hat. Angesichts des Größe und des kultur- wie hochschulpolitischen Potentials dieser Region kann ich diese Entscheidung nur begrüßen. Monika Wolf und Claudia Philipp konnte ich bereits bei einem Treffen Ende Juli in Deutschland kennenlernen. Ich bin sicher, dass sie den DAAD in der Region in Zukunft ebenfalls engagiert vertreten und dabei ihre ganz eigenen Akzente setzen werden.

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Le réseau franco-allemand en Midi-Pyrénées (2011/2012)  Académie de / Schulbehörde Toulouse http://automne-dis-allemand.ac-toulouse.fr; Contact : Y. Chevillard, Inspecteur Pédagogique Régional d'allemand

 ADEAF (Französischer Deutschlehrerverband) www.adeaf.fr - Bureau de Toulouse : Marie-Hélène Bosc

 AFAEA (Ass. Franco-Allemande d'Expression Artistique), Hilda Inderwildi et C. Mazellier-Lajarrige

 AFASP (Association Franco-Allemande des Stagiaires et Professionnels) Sorties et table(s) d’habitués. Contact : www.afasp.net (Michael/Dierkes/Selma Polovina)

 AGIT (Association des Guides Interprètes du Tarn) Visites guidées (bilingues) en Midi-Pyrénées. Contact : [email protected]

 Amicale Franco-allemande de Jumelage / Städtepartnerschaft avec / mit Buxtehude (Basse-Saxe/Niedersachsen). Président : Christian Rascagnères < [email protected]>

 Les amis du Goethe-Institut / Freunde des Goethe-Instituts Cercle de lectures littéraires, débats, sorties. Contact: Inge Riou

 Association étudiante / Studentenvereinigung Toulouse-Bonn Contact: Thomas Niklos En Allemagne : www.bonn-toulouse.de (Studentischer Freundeskreis Bonn-Toulouse)

 Bureau Cooperation Toulouse / Büro für intern. Kommunikation und Kulturevents Rencontres d’art contemporain, conférences, séjours culturels en Allemagne, ateliers. www.cooperation-toulouse.eu, Contact : Petra von der Osten-Sacken

 CAFA (Club d'Affaires Franco-Allemand / Dt.-Frz. Handelsclub, Midi-Pyrénées) Présidente: Suzanne Salerno ; http://cafatmp.org

 CREG (Centre de Recherche et d'Études Germaniques) Directrice: Françoise Knopper ; http://creg.univ-tlse2.fr

 Chorale franco-allemande / Deutsch-Französischer Chor Contact : J. J. Michel ; www.cfa-toulouse.org

 La Compagnie de la Vieille Dame Théâtre en allemand. Contact : Thomas Niklos

 Consulat Général d'Allemagne / Deutsches Generalkonsulat Bordeaux Contact : , www.bordeaux.diplo.de

 Consulat honoraire / Deutscher Honorarkonsul Toulouse Maître N. Morvilliers, 24 rue de Metz, tél : 05 61 52 35 56,

 DAAD (Office allemand des échanges universitaires), http://paris.daad.de Toulouse : C. Philipp ; M. Wolf < [email protected] >

14 Roberto Di Bella (Toulouse II) : DAAD-Lektoren-Jahresbericht 2010/11 (5. Jahr)

 Église évangélique allemande / Deutsche Evangelische Gemeinde Contact: ; www.deutschegemeindetoulouse.de

www.dstoulouse.fr – Contact : [email protected] Classes de maternelle et primaire: Eurocampus - 2, allée d’Herbaudière (Colombiers) Enseignement secondaire: Lycée International Victor Hugo – Bd. Victor Hugo (Colombiers)

 DeutschMobil - La promotion de l’allemand en / Deutsch fördern in Frankreich www.deutschmobil.fr, Contact :

 Fou de Toulouse Portail franco-allemand /Dt.-Frz. Portal www.fou-de-toulouse.com

 Goethe-Institut Toulouse 4 bis rue Clémence Isaure, www.goethe.de/toulouse Contact:

 Hansl & Bretzl Spécialités allemandes / Catering; www.bretzl.fr

 Heimat-de Produits allemands / Lebensmittel aus Deutschland; www.heimat-de.fr

 HouseConcerts à Pibrac – Les rendez-vous avec la Musique du Monde Contact : Ursula Hasenbusch

 Infos pratiques pour enfants & parents / Praktische Infos für Eltern & Kinder Kind und Kegel Toulouse – Contact: [email protected] + sur Facebook Les petits Teutons – Contact : [email protected]

 Vivre en / Leben in Midi-Pyrénées. Association culturelle / Kulturverein www.lebenmp.fr – Contact :

 Mairie de / Stadt Toulouse (Relations internationales / Internationale Beziehungen) Contacts: Eva Neukum / Jacques Baran ; www.toulouse.fr/international

 OFAJ (Office franco-allemand pour la jeunesse), A Toulouse : 17, rue de Metz www.crij.org et www.ofaj.org - Contact : Monique Garrigues

 Théâtre du Capitole de Toulouse / Städtisches Opernhaus Toulouse Sofiane Boussahel, dramaturge / Dramaturg – http://www.theatre-du-capitole.fr

 TOULANGUES - le portail toulousain des langues du monde (Allg. Sprachenforum) http://www.toulangues.org - Contact: Marion Quenut

 Rosemarie Nickel: Ecole de langues / Sprachschule (für Franzosen u. Deutsche) Contact : [email protected]

 Université de Toulouse II - Le Mirail – Section allemand / Deutschabteilung Directrice : Hélène Leclerc , www.univ-tlse2.fr

 « Groupe Franco-Allem. du Sud-Ouest » / « Deutsch-Frz. Gruppe für den Süd-Westen (Bordeaux – Toulouse – Montpellier); www.xing.com/net/francoallemtoulouse

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