Jahresbericht 2015
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DEUTSCHLAND I VIERTELJAHRSHEFTE FÜR ZEITGESCHICHTE I DOKUMENTATION OBERSADEUTSCHLAND VIERTELJAHRSHEFTE I FÜR DOKUMENTATION ZEITGESCHICHTE I D Institut für Zeitgeschichte 2015 – JAHRESBERICHT – JAHRESBERICHT 2015 Institut für Zeitgeschichte JAHRESBERICHT 2015 Institut für Zeitgeschichte 2015 München – Berlin Leonrodstraße 46b D–80636 München Tel.: +49 (0) 89 / 126 88-0 Jahresbericht Fax: +49 (0)89 / 126 88-191 [email protected] www.ifz-muenchen.de BIBLIOTHEK I EDITION DER AKTEN ZUR AUSWÄRTIGEN POLITIK DER BUNDESREPUBLIK DER POLITIK AUSWÄRTIGEN ZUR AKTEN DER EDITION I BIBLIOTHEK Abteilung Berlin Abteilung im Auswärtigen Amt Dokumentation Obersalzberg Institut für Zeitgeschichte Institut für Zeitgeschichte Salzbergstraße 41 Finckensteinallee 85-87 Edition der Akten zur D–83471 Berchtesgaden D–12205 Berlin Auswärtigen Tel.: +49 (0) 86 52 / 94 79-60 Tel.: +49 (0) 30 / 84 37 05-0 Politik der Bundesrepublik Fax: +49 (0) 86 52 / 94 79-69 München – Berlin Fax: +49 (0) 30 / 84 37 05-20 Deutschland [email protected] [email protected] c/o Auswärtiges Amt www.obersalzberg.de Referat 117 an IfZ-AAPD D–11013 Berlin Tel.: +49 (0) 30 / 5000-43 98 Fax: +49 (0) 30 / 5000-3817 [email protected] Institut für Zeitgeschichte LZBERG I FORSCHUNGSINSTITUT I LZBERG Mitglied der FORSCHUNGSINSTITUT – FORSCHUNGSINSTITUT ARCHIV Jahresbericht 2015 Institut für Zeitgeschichte Inhaltsverzeichnis – JAHRESBERICHT Das Institut für Zeitgeschichte – Organisation und Profil. 2 Rückblick auf 2015 . 4 Forschungs- und Editionsprojekte . 6 2015 Erforschung der Diktaturen im 20. Jahrhundert . 7 Historische Demokratieforschung . 14 Transformationen in der neuesten Zeitgeschichte . 23 Editionen. 29 Forschungsinfrastruktur und Wissenstransfer . 36 Archiv. 36 Bibliothek . 39 Dokumentation Obersalzberg . 43 Zentrum für Holocaust-Studien . 49 Publikationen . 54 Internationale Kooperationen . 61 Chancengleichheit . 65 Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. 66 Öffentlichkeitsarbeit . 68 Veranstaltungen. 71 Dokumentation der Tätigkeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. 78 Gremien und Personal . 119 Innere Organisation und Finanzen . 125 ■ 1 ■ Das Institut für Zeitgeschichte 2015 Organisation und Profil – JAHRESBERICHT Ausstellungen Institut für Zeitgeschichte Der Stammsitz des Instituts für Zeitgeschichte in der Münchner Leonrodstraße. ■ 2 ■ Das Institut für Zeitgeschichte Institut für Zeitgeschichte Organisation und Profil – JAHRESBERICHT as Institut für Zeitgeschichte (IfZ) ist eine außeruni- Redaktion der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (VfZ). versitäre Forschungseinrichtung, die die gesamte Sie sind das führende Fachperiodikum und die aufla- deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegen- genstärkste historische Zeitschrift in Deutschland. wart in ihren europäischen Bezügen erforscht. Gegründet Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es eine Forschungs- wurde das IfZ 1949, um als erstes Institut überhaupt die abteilung des IfZ in Berlin. Hier lag der Schwerpunkt nationalsozialistische Diktatur wissenschaftlich zu er- zunächst auf der Geschichte der Sowjetischen Besat- 2015 schließen. Auf diesem Gebiet hat das IfZ seither weltweit zungszone (SBZ) und der DDR. Im Feld der Transfor- anerkannte Grundlagenforschung geleistet. mationsforschung widmet sich die Berliner Abteilung darüber hinaus der deutsch-deutschen Dimension der Das Arbeitsspektrum hat sich heute bedeutend erweitert neuesten Zeitgeschichte seit den 1970er Jahren. Eben- und gliedert sich in drei Schwerpunkte: falls im IfZ Berlin ist ein Teil der NS- und der Nachkriegs- • Erforschung der Diktaturen im 20. Jahrhundert forschung angesiedelt, darunter das große Editionspro- • Historische Demokratieforschung jekt zu Verfolgung und Ermordung der europäischen • Transformationen in der neuesten Zeitgeschichte Juden (VEJ). Eine weitere Abteilung des IfZ ist direkt im Auswärtigen Amt untergebracht. Deren Aufgabe ist Organisatorisch ist das IfZ seit 1961 eine öffentliche Stif- die Bearbeitung der „Akten zur Auswärtigen Politik der tung des bürgerlichen Rechts. Es ist Mitglied der Leib- Bundesrepublik Deutschland“ (AAPD). niz-Gemeinschaft und wird nach Artikel 91b des Direkten Transfer seiner Forschungsarbeit in die histo- Grundgesetzes vom Bund und den Ländern finanziert. rische und politische Bildung leistet das IfZ in der Do- Die Programmplanung des IfZ erfolgt durch die Insti- kumentation Obersalzberg bei Berchtesgaden. Im Auftrag tutsleitung in regelmäßigem Diskurs mit den wissen- des Freistaats Bayern hat das Institut dort eine Dauer- schaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ausstellung konzipiert, die die Ortsgeschichte von Hitlers dem Wissenschaftlichen Beirat. Diesem gehören interna - zweitem Regierungssitz mit einer Darstellung zentraler tional renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissen- Aspekte der NS-Diktatur verbindet. Die Dokumentation schaftler an. Sie werden vom Stiftungsrat berufen und wird seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 vom Institut für sichern das hohe Niveau der Forschungsarbeit am Insti - Zeitgeschichte wissenschaftlich und museumsfachlich tut. Im Stiftungsrat sind neben dem Bund die Länder betreut. Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen Das IfZ – ein lebendiges Forum vertreten. Der Stiftungsrat stellt die Richtlinien für die Organisation und Verwaltung des Instituts auf, beschließt Das IfZ bietet darüber hinaus mit seiner Bibliothek und das jährliche Programmbudget und besitzt Kompetenzen dem Archiv in München eine hochkarätige wissen- für wichtige Personalentscheidungen. schaftliche Infrastruktur und leistet so eine wichtige Servicefunktion für die deutsche und internationale Forschung und Wissenstransfer Zeitgeschichtsforschung. Als Drehscheiben des Wis- senstransfers sind Bibliothek und Archiv auch öffent- Zum Institut für Zeitgeschichte zählen die Forschungs- lich zugänglich und erfüllen vielfältige Auskunfts- abteilungen in München und Berlin, die Aktenedition und Beratungswünsche. Mit einer Vielzahl von Konfe- im Auswärtigen Amt und die Dokumentation Obersalz- renzen, Vorträgen und Buchpräsentationen an allen berg. Im Jahr 2013 hat das IfZ darüber hinaus in Mün- seinen Standorten belebt das Institut für Zeitgeschich- chen mit dem Aufbau eines internationalen Zentrums te den wissenschaftlichen Diskurs und sorgt für einen für Holocaust-Studien begonnen. Damit schafft das Insti - intensiven Dialog zwischen Forschung und interessier- tut erstmals auch in Deutschland ein Kompetenz- und ter Öffentlichkeit. Das Netzwerk des Instituts reicht da- Kommunikationszentrum für die empirische Erschlie- bei weit in die internationale Wissenschaftswelt hinein ßung des Holocaust. und wird im Austausch mit ausländischen Partnerinsti- Am IfZ-Stammsitz in München erforschen unsere tutionen stetig ausgebaut. Einen besonderen Akzent Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die NS-Dik- legt das IfZ auf die Förderung des wissenschaftlichen tatur und ihre Vorgeschichte sowie den Faschismus in Nachwuchses. Dazu zählen spezielle Doktorandenpro- Italien. Im Mittelpunkt der Demokratieforschung stehen gramme ebenso wie die Lehrtätigkeit von IfZ-Wissen- die Zeit der Weimarer Republik, die deutsche Nachkriegs- schaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen geschichte und die zentralen Entwicklungslinien der im ganzen Bundesgebiet. „alten“ Bundesrepublik im europäischen Kontext. Die Transformationsforschung am IfZ rückt den politischen Das Institut für Zeitgeschichte versteht sich somit und gesellschaftlichen Wandel in Deutschland und Eu- nicht nur als anspruchsvolle Forschungseinrichtung, ropa in seinen globalen Bezügen seit den 1970er Jahren sondern auch als lebendiges Forum für Debatte und ins Blickfeld. Im IfZ München befindet sich auch die Wissenstransfer. ■ 3 ■ Andreas Wirsching 2015 Rückblick auf 2015 – JAHRESBERICHT Ausstellungen In der Öffentlichkeit mag ja gele- gentlich sogar der Eindruck ent- standen sein, das Institut für Zeitge- schichte sei dafür da, „Mein Kampf“ zu edieren. Demgegenüber wissen wir natürlich, dass sich unsere gesam- te Einrichtung auch im Jahre 2015 kon- Institut für Zeitgeschichte tinuierlich weiterentwickelte. In allen Ab- teilungen sind unzählige kleinere und größere Fortschritte zu verzeichnen – die ei- Andreas Wirsching, ne oder andere Herausforderung, die es dabei Direktor des Instituts für Zeitgeschichte zu bewältigen gab, inklusive. Entscheidend hierfür ist wie immer der Einsatz der Menschen as Jahr 2015 wird wohl in die Institutsannalen als am IfZ, die mit kreativ-kontinuierlicher und emsig- Jahr des „Kampfes“ eingehen. Wie niemals zuvor ideenreicher Arbeit die Institutsgeschicke vorantreiben. stand unser Institut im Blickpunkt der öffentlichen Zäsuren bildeten im vergangenen Jahr das Ausschei- Aufmerksamkeit. Sie richtete sich auf die Vorbereitung den von Prof. Dr. Horst Möller als Hauptherausgeber der kritischen Edition von Hitlers „Mein Kampf“. Noch der Aktenedition zur Auswärtigen Politik (AAPD), ein bevor die beiden Bände am 8. Januar 2016 der Öffent- Ereignis, das in Berlin anlässlich des 25-jährigen Beste- lichkeit vorgestellt wurden, zog das Projekt ein extrem hens der AAPD gewürdigt wurde, und von Dr. Hans starkes und nachhaltiges internationales Medieninte- Woller als Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeit- resse auf sich. Umso beruhigter waren alle Beteiligten, geschichte. 22 Jahre lang hat er unsere traditionsrei- dass das Werk dann am 29. Dezember 2015 tatsächlich che Hauszeitschrift geprägt und dabei konsequent mo- fertig zwischen zwei Buchdeckeln