1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

4. Anhang

Anhang 1 Gesetz über die Errichtung einer Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vom 5. Juni 1998 80

Anhang 2 Satzung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 83

Anhang 3 Mitglieder der Gremien: Rat, Vorstand, Fachbeiräte 87

Anhang 4 Einnahmen/Ausgaben 2002–2003 92

Anhang 5 Fördergrundsätze der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 93

Anhang 6 Hinweise für Antragsteller und Zuwendungsempfänger 96

Anhang 7 Geförderte Projekte 2002–2003 99

Anhang 8 Geförderte Projekte zum 50. Jahrestag des 17. Juni 1953 120

Anhang 9 Stipendien und Stipendiaten 123

Anhang 10 Weiterbildungsseminare 2002–2003 126

79 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Anhang 1 Gesetz über die Errichtung einer Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vom 5. Juni 1998 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1998 Teil l Nr. 33, ausgegeben zu Bonn am 12. Juni 1998

§ 1 Rechtsform der Stiftung cken das Archivgut der Enquête-Kommission »Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutsch- Unter dem Namen »Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Dik- land« der 12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages tatur« wird mit Sitz in Berlin eine rechtsfähige Stiftung des und der Enquete-Kommission »Überwindung der Folgen öffentlichen Rechts errichtet. Die Stiftung entsteht mit dem der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit« der 13. Inkrafttreten dieses Gesetzes. Wahlperiode des Deutschen Bundestages als Dauerleihgabe auf, das zur inhaltlichen Vorbereitung der Kommissions- berichte und Kommissionsanhörungen entstanden oder § 2 Stiftungszweck gesammelt worden ist; die Mitgestaltung des Gedenkens an die Opfer dieser Diktaturen sowie der Erinnerung an die 1. Zweck der Stiftung ist es, in Zusammenarbeit mit ande- deutsche Teilung und an die friedliche Revolution 1989/90; ren Einrichtungen auf dem Gebiet der Aufarbeitung der die Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei der SED-Diktatur, Beiträge zur umfassenden Aufarbeitung Aufarbeitung von Diktaturen, insbesondere im europäi- von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in der schen Rahmen. sowjetischen Besatzungszone in Deutschland und in der DDR zu leisten und zu unterstützen, die Erinnerung an das 3. Der Erfüllung des Zweckes können u.a. dienen: eigene geschehene Unrecht und die Opfer wachzuhalten sowie den Veranstaltungen, Publikationen und sonstige Beiträge zur antitotalitären Konsens in der Gesellschaft, die Demokratie politisch-historischen Aufklärung über die SED-Diktatur; und die innere Einheit Deutschlands zu fördern und zu fes- die fi nanzielle Förderung von Forschungsprojekten Dritter tigen. und die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern, ins- besondere durch Stipendien; die Vergabe von Preisen für 2. Der Erfüllung dieses Zweckes dienen insbesondere: die pro- besondere publizistische, wissenschaftliche oder künstleri- jektbezogene Förderung von gesellschaftlichen Aufarbei- sche Leistungen im Sinne des Stiftungszweckes; die Ausge- tungsinitiativen, von privaten Archiven und von Verbänden staltung von Gedenktagen, die an die deutsche Teilung, an der Opfer der Diktatur in der sowjetischen Besatzungszone Opposition und Widerstand und an die Opfer der Diktatur und in der DDR; die Unterstützung der Beratung und Be- in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR erin- treuung von Opfern der sowjetischen Besatzungsmacht und nern. der SED-Diktatur; die Förderung der politisch-historischen Aufklärung und der wissenschaftlichen Arbeit über die Dik- tatur in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR, § 3 Stiftungsvermögen wobei die Stiftung keine Forschungstätigkeit betreibt, sondern Forschungsvorhaben Dritter unterstützt; die Siche- 1. Das Stiftungsvermögen bilden diejenigen unbeweglichen rung und Sammlung, Dokumentation und Auswertung ent- und beweglichen Vermögensgegenstände, die die Bundes- sprechender Materialien, insbesondere über Opposition und republik Deutschland für Zwecke der Stiftung erwirbt. Widerstand und über politische Verfolgung und Repression, sowie von sonstigem privatem Schriftgut; Errichtung und 2. Ferner ist die Stiftung berechtigt, Zuwendungen von Unterhaltung eines Archivs nebst Dokumentationsstelle dritter Seite anzunehmen und eigene Rechtsgeschäfte zu und Bibliothek; die Stiftung bewahrt zu Forschungszwe- tätigen.

80 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

3. Zur Erfüllung des Stiftungszweckes (§ 2 Abs. 1) erhält Die Bundesregierung entsendet so viele Mitglieder in den die Stiftung einen jährlichen Zuschuß des Bundes nach Stiftungsrat, wie zum Zeitpunkt der Wahl Fraktionen im Maßgabe des jeweiligen durch das Bundeshaushaltsgesetz Deutschen bestehen. Ein weiteres Mitglied wird festgestellten Bundeshaushaltsplans. Darüber hinaus sind vom Land Berlin entsandt. Für jedes Mitglied ist ein per- im Rahmen der Verfügbarkeit Mittel aus dem in § 20b des sönlicher Stellvertreter nach dem für dieses Mitglied vorge- Parteiengesetzes der Deutschen Demokratischen Republik sehenen Verfahren zu bestellen. Die Mitglieder werden für vom 21. Februar 1990 (GBI. I Nr. 9 S. 66), zuletzt geändert die Dauer von fünf Jahren bestellt. Wiederholte Bestellung durch Gesetz vom 22. Juli 1990 (GBI. I Nr. 49 S. 904), in ist zulässig. Verbindung mit Anlage II Kapitel II Sachgebiet A Abschnitt III Buchstabe d Satz 3 des Einigungsvertrages vom 31. Au- 2. Scheidet ein Stiftungsratsmitglied oder sein Vertreter vor- gust 1990 (BGBI. 1990 II S. 885,1150) genannten Vermögen zeitig aus, so kann eine Bestellung des Nachfolgers nur für vorrangig zur Erfüllung des Stiftungszweckes zu verwenden. den Rest der Zeit, für die das Mitglied oder der Vertreter § 3 Abs. 2 des Gesetzes zur Regelung der Altschulden für ge- bestellt war, erfolgen. sellschaftliche Einrichtungen (Altschuldenregelungsgesetz - ARG) (BGBI. 1997 l S. 434) bleibt unberührt. 3. Der Stiftungsrat wählt einen Vorsitzenden und dessen Stell- vertreter. 4. Erträge aus dem Stiftungsvermögen und sonstige Einnah- men sind nur im Sinne des Stiftungszweckes zu verwenden. 4. Der Stiftungsrat beschließt über alle Fragen von grundsätz- licher Bedeutung, die zum Aufgabenbereich der Stiftung gehören. Er überwacht die Tätigkeit des Vorstandes und § 4 Satzung vertritt die Stiftung gegenüber dem Vorstand.

Die Stiftung gibt sich im Benehmen mit dem Bundesministe- 5. Jedes Mitglied hat eine Stimme im Stiftungsrat. Im Falle der rium des Innern eine Satzung, die vom Stiftungsrat mit einer Verhinderung eines Mitgliedes sowie seines persönlichen Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen beschlossen wird. Das Stellvertreters kann die Stimmausübung einem anderen gleiche gilt für Änderungen der Satzung. Mitglied des Stiftungsrates übertragen werden. Der Stif- tungsrat faßt seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der Stimmen. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vor- § 5 Organe der Stiftung sitzenden den Ausschlag. Das Nähere regelt die Satzung.

Organe der Stiftung sind der Stiftungsrat, der Vorstand. Zur 6. Die Mitglieder des Vorstandes sind berechtigt, an den Beratung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben kann die Stiftung Sitzungen des Stiftungsrates mit beratender Stimme teilzu- Fachbeiräte berufen. nehmen.

§ 6 Stiftungsrat § 7 Vorstand

1. Der Stiftungsrat setzt sich wie folgt zusammen: Der Deut- 1. Der Vorstand besteht aus mindestens drei, höchstens fünf sche Bundestag wählt nach der zum Zeitpunkt der Wahl Mitgliedern. Sie werden vom Stiftungsrat mit der Mehrheit bestehenden Zahl seiner Fraktionen Mitglieder in den Stif- seiner Stimmen für die Dauer von fünf Jahren bestellt. tungsrat, wobei jede Fraktion im Deutschen Bundestag ein Mitglied vorschlagen kann. Darüber hinaus kann jede zum 2. Der Vorstand führt die Beschlüsse des Stiftungsrates aus Zeitpunkt der Wahl bestehende Fraktion aus dem Kreis der und führt die Geschäfte der Stiftung. Er vertritt die Stif- Personen, die in Fragen der Aufarbeitung der SED-Diktatur tung gerichtlich und außergerichtlich. besonders engagiert und qualifi ziert sind, eine Person vorschlagen, die vom Deutschen Bundestag gewählt wird. 3. Das Nähere regelt die Satzung.

81 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

§ 8 Neben- und ehrenamtliche Tätigkeit § 13 Inkrafttreten

Die Mitglieder des Stiftungsrates, des Vorstandes und gegebe- Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. Die nenfalls der Fachbeiräte sind, soweit sie nicht nebenamtlich verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt. Das tätig sind, ehrenamtlich tätig. vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bun- desgesetzblatt verkündet.

§ 9 Aufsicht, Haushalt, Rechnungsprüfung, Rechts- und Amtshilfe

1. Die Stiftung untersteht der Rechtsaufsicht des Bundesmi- Berlin, den 5. Juni 1998 nisteriums des Innern. Der Bundespräsident Roman Herzog 2. Für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sowie für Der Bundeskanzler Dr. die Rechnungslegung der Stiftung fi nden die für die Bun- Der Bundesminister des Innern desverwaltung geltenden Bestimmungen entsprechende Anwendung.

3. Der Stiftung ist Rechts- und Amtshilfe zu leisten. Gebühren und Auslagen werden nicht erstattet.

§ 10 Beschäftigte

1. Die Geschäfte der Stiftung werden in der Regel durch Ar- beitnehmer wahrgenommen.

2. Auf die Arbeitnehmer der Stiftung sind die für Arbeitneh- mer des Bundes jeweils geltenden Tarifverträge und sonsti- gen Bestimmungen anzuwenden.

3. Der Stiftung kann durch Satzungsregelung das Recht, Be- amte zu beschäftigen, verliehen werden.

§ 11 Gebühren

Die Stiftung kann zur Deckung des Verwaltungsaufwandes nach näherer Bestimmung der Satzung Gebühren für die Benutzung von Stiftungseinrichtungen erheben.

§ 12 Dienstsiegel Die Stiftung führt ein Dienstsiegel.

82 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Anhang 2 Satzung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Der Stiftungsrat der durch das Gesetz über die Errichtung einer • die Verabschiedung des Berichtes der Stiftung, »Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur« vom 5. Juni 1998 (BGBl I, S. 1226-1228) errichteten Stiftung hat nach § 4 dieses • Änderungen der Satzung. Gesetzes am 23. Oktober 2000 die nachstehende Satzung im Benehmen mit dem BMI beschlossen. Der Stiftungsrat überwacht die Tätigkeit des Vorstandes und vertritt die Stiftung gegenüber dem Vorstand.

§ 1 Stiftungsorgane (1) Die Sitzungen des Stiftungsrates sollen mindestens zwei- mal jährlich stattfi nden. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Organe der Stiftung sind im Falle der Verhinderung sein Stellvertreter, beruft die Stiftungsratssitzungen ein. Er ist zur Einberufung inner- 1. der Stiftungsrat, halb von vier Wochen verpfl ichtet, wenn mindestens vier 2. der Vorstand. Mitglieder des Stiftungsrates dies schriftlich verlangen.

(2) Zur Beschlussfähigkeit des Stiftungsrates ist die Anwesen- § 2 Stiftungsrat heit von mehr als der Hälfte der Mitglieder erforderlich. Neben dem ordentlichen Mitglied kann das stellvertretende Der Stiftungsrat beschließt über alle Fragen von grundsätzlicher Mitglied beratend an den Stiftungsratssitzungen teilneh- Bedeutung, die zum Aufgabenbereich der Stiftung gehören. men. Die Feststellung der Beschlussfähigkeit erfolgt auf Antrag. Dies sind insbesondere: (3) Jedes Mitglied hat eine Stimme. Im Falle der Verhinderung • die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder so- eines Mitgliedes sowie seines persönlichen Stellvertreters wie die Bestimmung des Vorsitzenden des Vorstandes und kann die Stimmausübung einem anderen Mitglied übertra- seines Stellvertreters, gen werden. Die Übertragung ist zu protokollieren.

• die Entlastung des Vorstandes, (4) Der Stiftungsrat fällt seine Entscheidungen mit einfacher Mehrheit der Stimmen der anwesenden und der vertrete- • die Einrichtung von Fachbeiräten sowie die Bestellung und nen Mitglieder. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Abberufung ihrer Mitglieder, Vorsitzenden den Ausschlag. Änderungen der Satzung und die vorzeitige Abberufung von Mitgliedern des Vorstandes • die Festlegung der Schwerpunkte der Stiftungsarbeit, bedürfen der Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Stiftungsrates. • der Erlass von Benutzervorschriften, (5) In eilbedürftigen Fällen kann der Stiftungsratsvorsitzende • die Verabschiedung von Förderrichtlinien, Beschlüsse des Stiftungsrates auch im Wege der schriftli- chen Abstimmung herbeiführen. Eine Beschlussfassung auf • die Feststellung des jährlichen Haushaltsplans, diesem Wege ist jedoch nicht zulässig, wenn mindestens

83 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

drei Mitglieder des Stiftungsrates innerhalb von zehn • den Abschluss von Arbeitsverträgen mit Angestellten und Werktagen seit Eingang der Aufforderung zur Stimmabga- Arbeitern der Stiftung, wobei Einstellung von Angestellten be widersprechen. Die Beschlüsse gelten als gefasst, sobald der Tarifgruppen IIa BAT/BAT-O und höher sowie Beamten die Widerspruchsfrist abgelaufen und keine ablehnende mit Zustimmungsbeschluss des Stiftungsrates vorzuneh- schriftliche Erklärung von mehr als der Hälfte der ordentli- men sind. Kündigungen von Arbeitnehmern der Stiftung chen Ratsmitglieder beim Vorsitzenden des Stiftungsrates erfolgen durch den Vorstandsvorsitzenden, in dessen eingegangen ist. Das Ergebnis schriftlicher Abstimmungen Abwesenheit durch seinen Vertreter. Er hat darüber die ist den Mitgliedern des Stiftungsrates nach Ablauf der Wi- anderen Vorstandsmitglieder unverzüglich zu informieren. derspruchsfrist umgehend schriftlich bekannt zu geben. Bei Kündigungen von Angestellten der Tarifgruppen IIa BAT/BAT-O und höher ist unverzügliche Unterrichtung des (6) Die Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführer und Ver- Stiftungsratsvorsitzenden erforderlich; treter des Bundesministeriums des Innern können beratend an den Sitzungen des Stiftungsrates teilnehmen. • Maßnahmen aufgrund der Bundesdisziplinarordnung;

(7) Die Sitzungsprotokolle sind vom Vorsitzenden des Stif- • Fördermaßnahmen der Stiftung. Zur Vorbereitung der tungsrates zu genehmigen und dem Vorstand sowie dem Entscheidung über Fördermaßnahmen kann der Vorstand Bundesministerium des Innern zur Kenntnis zu geben. Die Voten aus den Fachbeiräten bzw. Gutachten von Dritten Sitzungsprotokolle müssen auf der nächstfolgenden Sitzung einholen. des Stiftungsrates bestätigt werden. Näheres regelt die Geschäftsordnung.

§ 3 Vorstand (4) Der Vorsitzende des Vorstandes, bei seiner Verhinderung der Stellvertretende Vorsitzende, beruft die Vorstands- (1) Der Vorstand leitet die Arbeit der Stiftung, führt die Beschlüs- sitzungen ein. Er ist zur Einberufung innerhalb von vier se des Stiftungsrates aus und führt die Geschäfte der Stif- Wochen verpfl ichtet, wenn ein Mitglied des Vorstandes es tung. Er ist tätig, um den Zweck der Stiftung zu realisieren. schriftlich verlangt.

(2) Der Vorstand wird vom Stiftungsrat auf die Dauer von fünf (5) Zur Beschlussfähigkeit des Vorstandes ist die Anwesenheit Jahren bestellt, er besteht aus drei bis fünf Mitgliedern. Je- von mehr als der Hälfte seiner Mitglieder erforderlich. Die des Mitglied des Vorstandes bleibt bis zur Bestellung eines Feststellung der Beschlussfähigkeit erfolgt auf Antrag. Der Nachfolgers bzw. wenn eine Nachfolge nicht erfolgen soll Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der bis zu seiner Abberufung durch den Stiftungsrat oder bis Stimmen. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vor- zur Niederlegung seiner Funktion im Amt. Die Abberufung sitzenden den Ausschlag. eines Vorstandsmitgliedes kann nur aus wichtigem Grund erfolgen. Wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Vor- (6) Der Vorsitzende des Stiftungsrates, sein Stellvertreter standsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. und der Geschäftsführer sind berechtigt, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten an Vorstandssitzungen beratend teilzu- (3) Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben zur Erhaltung des Stif- nehmen. In der Regel nimmt ein Vertreter des Bundesmi- tungszweckes beschäftigt der Vorstand einen ihm verant- nisteriums des Innern an der Sitzung des Vorstandes mit wortlichen hauptamtlichen Geschäftsführer. Der Vorstand beratender Stimme teil. ist dem Geschäftsführer gegenüber weisungsberechtigt. Vorbehalten bleiben dem Vorstand insbesondere Entschei- (7) Der Vorsitzende kann Beschlüsse des Vorstands auch im dungen über Wege der schriftlichen Abstimmung herbeiführen. Das Ver- fahren ist entsprechend § 2 (7) der Satzung durchzuführen. • außergewöhnliche, über den Rahmen der laufenden Ge- Eine Beschlussfassung auf diesem Wege ist jedoch nicht schäfte hinausgehenden Maßnahmen, zulässig, wenn ein Mitglied des Vorstandes innerhalb von

84 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

zehn Werktagen seit Eingang der Aufforderung zur Stimm- (8) Die Protokolle der Fachbeiratssitzungen sind vom jewei- abgabe widerspricht. ligen Vorsitzenden zu genehmigen und den Vorsitzenden von Stiftungsrat und Vorstand sowie dem Bundesministeri- (8) Die Sitzungsprotokolle sind vom Vorstand zu genehmigen um des Innern zur Kenntnis zu geben. und dem Stiftungsratsvorsitzenden, dem Geschäftsführer sowie dem Bundesministerium des Innern zur Kenntnis zu geben. § 5 Vertretung der Stiftung

Der Vorstand vertritt die Stiftung gerichtlich und außergericht- § 4 Fachbeiräte lich. Bei ihrer gerichtlichen und außergerichtlichen Vertretung ist der Vorsitzende des Vorstandes – im Verhinderungsfall sein (1) Zur fachlichen Beratung des Stiftungsrates und des Vor- Vertreter – zur Alleinvertretung berechtigt. standes bei der Erfüllung der Stiftungsaufgaben in den ein- zelnen Arbeitsbereichen können Fachbeiräte eingerichtet werden. § 6 Beschäftigte der Stiftung

(2) Die Zahl der Beiräte sollte drei nicht übersteigen. Die (1) Der Vorsitzende des Vorstandes ist Vorgesetzter des Ge- Fachbeiräte sollen aus jeweils mindestens fünf, insgesamt schäftsführers. Der Geschäftsführer ist Vorgesetzter der jedoch nicht mehr als 30 Mitgliedern bestehen. Stiftungsmitarbeiter und Dienstvorgesetzter der beamte- ten Mitarbeiter der Stiftung. (3) Die Mitglieder der Fachbeiräte werden vom Stiftungsrat auf die Dauer von fünf Jahren bestellt. Wiederholte Bestellung (2) Oberste Dienstbehörde ist der Stiftungsrat. ist zulässig. Die Abberufung eines Mitglieds eines Fachbei- rats erfolgt durch den Stiftungsrat mit einfacher Mehrheit. (3) Für die Beschäftigten der Stiftung fi nden die in der Bun- Die Abberufung kann nur aus wichtigem Grund erfolgen. desverwaltung geltenden Bestimmungen und Tarifverträge entsprechend Anwendung. (4) Die Mitglieder der Fachbeiräte sind ehrenamtlich tätig. Sie wählen jeweils aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und des- (4) Der Stiftung wird gemäß § 10 Abs. 3 des Errichtungsgeset- sen Stellvertreter. zes das Recht verliehen, Beamte zu beschäftigen.

(5) Der jeweilige Vorsitzende beruft die Fachbeiratssitzungen in Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Vorstandes ein. § 7 Mitglieder, Verschwiegenheitspfl icht, Ausla- Die Fachbeiräte tagen in der Regel zweimal im Jahr. Auf generstattung schriftliche Aufforderung des Vorsitzenden des Stiftungsra- tes oder des Vorsitzenden des Vorstandes ist der Fachbeirat (1) Eine Person darf nur einem der genannten Gremien innerhalb von sechs Wochen einzuberufen. (Stiftungsrat, Vorstand, Fachbeiräte) angehören. Be- schäftigte der Stiftung dürfen diesen Gremien nicht an- (6) Die Mitglieder des Stiftungsrates und des Vorstandes, der gehören. Die Vorschriften der §§ 20, 21 VwVfG bleiben Geschäftsführer sowie Vertreter des Bundesministeriums unberührt. des Innern sind berechtigt, an den Sitzungen der Fachbei- räte beratend teilzunehmen. (2) Die Mitglieder des Stiftungsrates, des Vorstandes, der Fachbeiräte sowie die Beschäftigten der Stiftung sind (7) Die Fachbeiräte geben ihre Empfehlungen auf der Basis von verpfl ichtet, auch nach Beendigung ihrer Mitgliedschaft Beschlüssen, die mit einfacher Mehrheit gefaßt werden. bzw. Tätigkeit über Angelegenheiten, deren Vertraulich- Sondervoten sind dem Beschluß zur Ergänzung hinzuzufü- keit durch Gesetz oder Beschlüsse der Stiftungsgremien gen. vorgeschrieben ist, Verschwiegenheit zu bewahren. Die

85 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Vorschriften der §§ 9 BAT/BAT-O, 61 BBG und 84 VwVfG § 12 Geschäftsordnungen sind entsprechend anzuwenden. (1) Stiftungsrat bzw. Vorstand können sich jeweils eine Ge- (3) Die Stiftung erstattet den ehrenamtlich tätig werdenden schäftsordnung geben. Mitgliedern des Stiftungsrates, des Vorstandes und der Fachbeiräte ihre Aufwendungen entsprechend den rechtli- (2) Für die Verabschiedung der Geschäftsordnung bedarf es chen Regelungen. jeweils der Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen aller Mitglieder des Stiftungsrates bzw. des Vorstandes.

§ 8 Geschäftsjahr (3) Änderungen der Geschäftsordnung bedürfen der Mehrheit von jeweils zwei Dritteln aller Stimmen des Stiftungsrates Das Geschäftsjahr der Stiftung ist das Kalenderjahr. bzw. des Vorstandes.

(4) Die Geschäftsordnung des Vorstandes bedarf zusätzlich der § 9 Haushalt und Rechnungsprüfung Zustimmung des Stiftungsrates.

(1) Für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sowie für die Rechnungslegung der Stiftung fi nden die in der Bun- § 13 Inkrafttreten desverwaltung geltenden Bestimmungen entsprechende Anwendung. Diese Satzung tritt mit der Beschlussfassung in Kraft.

(2) Die Rechnung der Stiftung wird gemäß § 109 der Bundes- haushaltsordnung, unbeschadet einer Prüfung durch den Vom Stiftungsrat beschlossen am 23.10. 2000 Bundesrechnungshof nach § 111 der Bundeshaushaltsord- Gezeichnet , nung, vom Bundesverwaltungsamt geprüft. Vorsitzender des Stiftungsrats

§ 10 Kosten

(1) Für die Benutzung von Einrichtungen der Stiftung können – außer im Rahmen der Amtshilfe (§ 4ff VwVfG) – Kosten (Gebühren und Auslagen) berechnet werden.

(2) Die Kostentatbestände und jeweiligen Kostensätze (ein- schließlich einer Regelung von Billigkeitstatbeständen) legt der Vorstand im Einvernehmen mit dem Stiftungsrat in einer Kostenordnung fest. Dabei sollen die Sätze vergleich- barer Bundeseinrichtungen nicht überschritten werden.

(3) Die Kostenordnung ist durch Aushang bekannt zu geben.

§ 11 Berichterstattung

Die Stiftung legt regelmäßig, mindestens alle zwei Jahre, einen öffentlich zugänglichen Tätigkeitsbericht vor.

86 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Anhang 3 Mitglieder der Gremien: Rat, Vorstand, Fachbeiräte

1. Stiftungsrat 1998–2003

Mitglieder Stellvertreter

Vom Bundestag gewählte Mitglieder gemäß dem Vorschlag der Fraktionen

Markus Meckel (MdB), Vorsitzender Hans-Joachim Hacker (MdB) Gerald Häfner (MdB), stellv. Vorsitzender (MdB) Klaus Haupt (MdB) Ina Albowitz (MdB) Hartmut Koschyk (MdB) Hartmut Büttner (MdB)

Vom Bundestag gewählte Mitglieder aus dem Personenkreis, die in Fragen der Aufarbeitung der SED-Diktatur besonders engagiert und qualifi ziert sind

Edda Ahrberg (LStU Sachsen-Anhalt) Irmtraut Hollitzer (Bürger-Komitee Leipzig e.V.) Dr. Günter Kröber (Mitglied des Sächsischen Verfassungs- Gerry Kley (FDP Landesvorsitzender Sachsen-Anhalt) gerichtshofes) Prof. Dr. Hermann Weber (Universität Mannheim) Dr. Rainer Eckert (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig) Prof. Dr. Manfred Wilke (Freie Universität Berlin) (MdB)

Von der Bundesregierung benannte Mitglieder

Marianne Birthler (BStU) Hans Altendorf (BStU) Thomas Krüger (Präsident der BpB) Dirk Hansen (Vizepräsident, BpB) Dr. Knut Nevermann (Ministerialdirektor, Bundesbeauftragter Reinhard Weißhuhn (MdB) Kultur und Medien) Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast (Parl. Staatssekretärin, BMI) Joachim Henkel (Ministerialdirektor, BMI)

Vertreter des Landes Berlin

André Schmitz (Staatssekretär, Chef der Senatskanzlei Berlin) Norbert Kaczmarek (Senatsdirigent, Senatskanzlei Berlin)

87 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Aus dem Stiftungsrat 1998–2003 ausgeschiedene / nachgerückte Mitglieder und Stellvertreter:

1) Ausgeschiedene Mitglieder

Dr. Joachim Gauck (BStU) Nachfolgerin: Marianne Birthler (BStU) Dirk Hansen (Vizepräsident BpB) Nachfolger: Thomas Krüger (Präsident BpB) Volker Kähne (Staatssekretär, Chef der Senatskanzlei Berlin) Nachfolger: André Schmitz (Staatssekretär, Chef der Senatskanzlei Berlin)

2) Ausgeschiedene Stellvertreter

Marianne Birthler (BStU) Nachfolger: Reinhard Weißhuhn (MdB) Dr. Peter Busse (Direktor, BStU) Nachfolger: Hans Altendorf (BStU) Wolfgang Arnold (Vizepräsident BpB) Nachfolger: Dirk Hansen (Vizepräsident BpB) Brigitte Zypries (Staatssekretärin, BMI) Nachfolger: Joachim Henkel (Ministerialdirektor, BMI)

88 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

2. Stiftungsrat nach der Neuwahl im Jahr 2003

Mitglieder Stellvertreter

Vom Bundestag gewählte Mitglieder gemäß dem Vorschlag der Fraktionen

Markus Meckel (MdB), Vorsitzender Hans-Joachim Hacker (MdB) Werner Schulz (MdB), stellv. Vorsitzender Silke Stokar (MdB) Klaus Haupt (MdB) Otto Fricke (MdB) Hartmut Koschyk (MdB) Hartmut Büttner (MdB)

Vom Bundestag gewählte Mitglieder aus dem Personenkreis, die in Fragen der Aufarbeitung der SED-Dikta- tur besonders engagiert und qualifi ziert sind

Michael Beleites Irmtraut Hollitzer (Der Sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen) (Bürger-Komitee Leipzig e.V.) Dr. Günter Kröber Gerry Kley (Mitglied des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes) (Minister für Gesundheit und Soziales in Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber Dr. Rainer Eckert (Universität Mannheim) (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig) Prof. Dr. Manfred Wilke Vera Lengsfeld (MdB) (Freie Universität Berlin)

Von der Bundesregierung benannte Mitglieder

Ute Vogt (Staatssekretärin, BMI) Rainer Lingenthal (Ministerialdirektor, BMI) Marianne Birthler (BStU) Hans Altendorf (BStU) Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Dr. Bernd Hübinger (Bundeszentrale für politische Bildung) Bildung) Dr. Knut Nevermann Reinhard Weißhuhn (Ministerialdirektor, Bundesbeauftragter Kultur und Medien)

Vertreter des Landes Berlin

André Schmitz Barbara Kisseler (Staatssekretär, Chef der Senatskanzlei Berlin) (Staatssekretärin, Senatsverwaltung für Wissenschaft, For- schung und Kultur)

89 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Aus dem 2. Stiftungsrat ausgeschiedene Stellvertreter

Dr. Joachim Henkel (Ministerialdirektor, BMI) Nachfolger: Rainer Lingenthal (Ministerialdirektor, BMI) Dr. Peer Pasternack (Senatsverwaltung für Wissenschaft, Nachfolgerin: Barbara Kissler (Senatsverwaltung für Forschung und Kultur, Staatssekretär für Kultur) Wissenschaft, Forschung und Kultur, Staats- sekretärin für Kultur)

Stiftungsvorstand 1998–2004 (Wahl am 26. Januar 2004)

Rainer Eppelmann, MdB (Vorsitzender) Prof. Dr. Bernd Faulenbach (stellv. Vorsitzender) Uwe-Bernd Lühr Dr. Ehrhart Neubert Gerd Poppe

Stiftungsvorstand seit Januar 2004

Rainer Eppelmann, MdB Prof. Dr. Bernd Faulenbach Doris Liebermann Gerd Poppe Dr. Hermann Rudolph

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Die Fachbeiräte

Die Stiftung kann laut § 5 des Errichtungsgesetzes zur Beratung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben Fachbeiräte berufen. In diesem Sinne hat der Stiftungsrat in seiner Sitzung vom 30. April 1999 die Benennung der Mitglieder von drei Fachbeiräten beschlos- sen, die mindestens einmal jährlich tagen und die Stiftung in ihrer Arbeit beratend unterstützen.

Mitglieder des Fachbeirat Gesellschaftliche Aufarbeitung: Mitglieder des Fachbeirat Wissenschaft:

Dr. h.c. Karl-Wilhelm Fricke (Vorsitzender) Prof. Dr. Peter Maser (Vorsitzender) Dr. Günther Buchstab Prof. Dr. Dieter Dowe Roland Bude Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke Dr. Gabriele Camphausen Prof. Dr. Wolfgang Höpken Jörg Drieselmann Prof. Dr. Eckhard Jesse Katrin Eigenfeld Prof. Dr. Ralph Jessen Dr. Norbert Haase Prof. Dr. Christoph Kleßmann Ralf Hirsch Dr. Hubertus Knabe Roland Jahn Dr. Renate Köcher Dr. Hans-Jürgen Misselwitz Prof. Dr. Sigrid Meuschel Martin-Michael Passauer Dr. Armin Mitter Sybille Ploog Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Möller Ulrike Poppe Prof. Dr. Detlef Pollack Dr. Thomas A. Seidel Prof. Dr. Hermann Schäfer Prof. Dr. Stefan Troebst ausgeschieden: Siegfried Vergin ausgeschieden: Uwe Ziegler Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Adolf Jacobsen Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Kocka

Mitglieder des Fachbeirat Archive: Dr. Falco Werkentin (Vorsitzender) Tobias Hollitzer Prof. Dr. Friedrich P.Kahlenberg Birgit Salamon Tom Sello

ausgeschieden: Dr. Konrad Reiser

91 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Anhang 4 Einnahmen/Ausgaben 2002–2003

Die Einnahmen und Ausgaben der Stiftung für die Haushaltsjahre 2002 und 2003 in ¤ stellen sich wie folgt dar:

Art/Jahr 2002 2003

Zuwendung Bund 3.444.353,96 ¤ 3.825.203,01 ¤ sonstige Einnahmen 274.376,40 ¤ 7.187,90 ¤ Zinsen 97.500,00 ¤ 102.000,00 ¤

Einnahmen insgesamt 3.816.230,36 ¤ 3.934.390,91 ¤

Zuschüsse zur Förderung der Aufarbeitung der SED-Diktatur 2.072.50,00 ¤ 2.318.079,38 ¤ Bewilligte Förderungen: 2.239.069,15 ¤ 2.451.710,20 ¤ Davon abgerufen: 2.161.919,89 ¤ 2.409.085,51 ¤ SB-Titel Bestand aus 2002 104.582,23 ¤

Stipendien 134.000,00 ¤ 209.292,83¤ Bewilligte Stipendien: 242.023,19 ¤ 212.457,80 ¤ Davon abgerufen: 225.523,72 ¤ 225.792,30 ¤ SB-Titel Bestand aus 2002 16.499,47 ¤

Ausgaben für sonst. Aufarbeitungsmaßnahmen 288.041,51 ¤ 291.455,54 ¤ (Ausstellungen, Veröffentlichungen, Veranstaltungen) SB-Titel Bestand aus 2002 99.413,30 ¤

Aufbau Bibliothek 10.038,01 ¤ 17.701,36 ¤ SB-Titel Bestand aus 2002 3.444,21 ¤

Aufbau Archiv 41.000,00 ¤ 29.033,37 ¤ SB-Titel Bestand aus 2002 17.039,25 ¤

Verwaltungskosten 1.270.650,84 ¤ 1.068.828,43 ¤

Ausgaben insgesamt 3.816.230,36 ¤ 3.934.390,091 ¤

92 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Anhang 5 Fördergrundsätze der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Die Fördergrundsätze wurden auf der Sitzung des Stiftungs- zahlreichen Vereine und Initiativen, die vor Ort, in den rates der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vom Städten und Gemeinden, gegen das Vergessen auftreten. 12.03.2001 vorläufi g in Kraft gesetzt. Mit ihrer weitgehend ehrenamtlichen Arbeit leisten sie einen grundlegenden und unverzichtbaren Beitrag zum bewußten Umgang mit der Geschichte und zur Demokra- 1 Allgemeine Grundsätze tieerziehung; • zum Austausch und zur Vernetzung zwischen gesellschaft- Die umfassende Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und licher und wissenschaftlicher Aufarbeitung beitragen Folgen der Diktatur in der SBZ und in der DDR, die Erinnerung sowie eine diesbezügliche internationale Zusammenarbeit an das geschehene Unrecht und an die Opfer dieser Diktatur anregen; tragen zum antitotalitären Konsens in der Gesellschaft, zur • eine dauerhafte und interdisziplinäre Verankerung dieser Demokratie und zur Vollendung der inneren Einheit bei. Die Themen in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur ist somit ein wich- erreichen. Die Qualifi zierung des wissenschaftlichen tiger Bestandteil unserer politischen Kultur. Die Erinnerung an Nachwuchses gehört dabei zu den zentralen Aufgaben Opposition und Verweigerung in der DDR, die mit der friedli- ihrer Wissenschaftsförderung. chen Revolution im Herbst 1989 ihren Höhepunkt erreichten und den Weg zur deutschen Einheit ebneten, ist ein Teil der Die Förderpraxis der Stiftung ist dem Ziel verpfl ichtet, eine Erziehung zur Achtung der Menschenwürde, zu Demokratie möglichst große Zahl von Menschen in allen Teilen Deutsch- und Zivilcourage. lands durch die von ihr geförderten Projekte zu einer Ausein- andersetzung mit der Geschichte und den Folgen der SED-Dik- Der Deutsche Bundestag hat am 5. Juni 1998 mit überwältigen- tatur anzuregen. der Mehrheit die Errichtung einer Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur beschlossen (Bundesgesetzblatt 1998, Teil I, Nr. 33). Die Stiftung soll geeignete Projekte gesellschaftlicher 3 Grundlagen und Voraussetzungen Initiativen, privater Archive, der Verbände der Opfer der SED- Diktatur, der politischen Bildungsarbeit sowie der Wissen- Die Förderung erfolgt auf der Grundlage von § 2 des Gesetzes schaft, die zur Verwirklichung der oben genannten Aufgaben über die Errichtung einer Stiftung zur Aufarbeitung der SED- beitragen, ideell und materiell unterstützen. Diktatur und richtet sich nach den Verwaltungsvorschriften zu § 44 Bundeshaushaltsordnung als Projektförderung zur Deckung von Ausgaben für einzelne abgegrenzte Vorhaben. Die 2 Ziele Förderung erfolgt in der Regel als Teilfi nanzierung.

Die Stiftung will durch ihre Förderpraxis Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts, die zur historisch-politischen Aufarbei- • dazu beitragen, die existierende Vielfalt der gesellschaft- tung der SED-Diktatur beitragen und durch ihre bisherige lichen Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur zu erhal- Arbeit Sachkunde nachweisen sowie Gewähr für die ordnungs- ten, auszubauen und zu professionalisieren. Motor und gemäße Verwendung der Fördermittel bieten. Rückgrat dieser gesellschaftlichen Aufarbeitung sind die

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Natürliche Personen sind nur in ausdrücklich benannten Aus- von der Stiftung vorgegebenen thematischen Stipendien- nahmefällen antragsberechtigt. (Vgl. 4.6, 4.8) programms. Für die Höhe der Stipendien gelten die Sätze Im Ausland angesiedelte Projektvorhaben müssen von einer an- der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In biographisch tragsberechtigten Einrichtung in der Bundesrepublik Deutsch- begründeten Ausnahmefällen kann die Stiftung Qualifi - land beantragt werden. zierungsstellen (0,5 BAT IIa bzw. BAT (O) IIa) im Ange- stelltenverhältnis fi nanzieren. Dies betrifft insbesondere Ein Rechtsanspruch des Antragstellers auf Gewährung von Zu- Personen, denen es in der DDR aus politischen Gründen wendungen besteht nicht; vielmehr entscheidet die Stiftung verwehrt war, eine wissenschaftliche Laufbahn einzu- nach pfl ichtgemäßem Ermessen im Rahmen der verfügbaren schlagen. Stipendienanträge können von Einzelpersonen Haushaltsmittel. gestellt werden;

VII wissenschaftliche Vorhaben, die – im Sinne des Stiftungs- 4 Förderungsarten auftrages – der Vernetzung der Wissenschaftslandschaft dienen oder neue Quellen erschließen sowie thematisch Zu ihren Schwerpunkten der Projektförderung zählt die Stif- einschlägige wissenschaftliche und publizistische Publika- tung insbesondere tionsvorhaben;

I allgemein zugängliche Informations-, Bildungs- und VIII Sachbeihilfen zur Deckung von Kosten für Reisen im Weiterbildungsangebote. Hierzu zählen Eintages- und Zusammenhang mit einem wissenschaftlichen Vorhaben, Abendveranstaltungen, mehrtägige Fachtagungen, Se- Kosten für die Beschaffung notwendiger Geräte, Kosten minare, Workshops. Förderfähig sind auch öffentliche für Aufträge an Dritte. Eine Antragstellung von Einzelper- Gedenk- und Kulturveranstaltungen zur Erinnerung an sonen ist möglich; Opposition und Widerstand in der SBZ/DDR sowie an die Opfer der SED-Diktatur. Besonderen Stellenwert genießt IX Exkursionen, Studienfahrten vor allem zu Gedenkorten die Förderung von Weiterbildungsangeboten für Projekt- der Diktatur in der SBZ und DDR sowie in den Staaten träger im Bereich Gesellschaftliche Aufarbeitung, Opfer des ehemaligen Warschauer Vertrages mit einem ausführ- und Gedenken; lichen Besuchs- und Seminarprogramm. Die Förderung er- folgt als teilnehmerbezogene Höchstbetragsfi nanzierung; II Ausstellungen und andere geeignete Maßnahmen, die in die Öffentlichkeit wirken; X die Fehlbedarfsfi nanzierung von thematisch einschlägigen Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit bis zu einer III Maßnahmen zur Sammlung, Archivierung, Erhaltung und Höhe von 10 Prozent pro Haushaltsjahr und Antragsteller Erschließung von Dokumenten und Sachzeugnissen insbe- sowie Zuschüsse zu Strukturanpassungs- oder ähnlichen sondere der DDR-Opposition in privaten Archiven; Beschäftigungsmaßnahmen. IV Projekte zur Bewahrung mündlicher Überlieferung (oral history) im Rahmen qualifi zierter Zeitzeugenbefragun- gen; 5 Negativliste

V Maßnahmen zur Verbreitung quellengestützter Erkennt- Die »Negativliste« benennt Anliegen, die vom gesetzlichen Auf- nisse zur Geschichte der SED-Diktatur in Form von trag nicht gedeckt werden bzw. deren Förderung durch die Stif- Broschüren, Büchern, Filmen, neuen Medien, Lehr- und tung aus fi nanziellen und förderpolitischen Erwägungen derzeit Lernmitteln; nicht oder nur begrenzt möglich ist. Sie beinhaltet momentan folgende Punkte: VI die Vergabe von Promotions- und Habilitationsstipendien zur Ausbildung des wissenschaftlichem Nachwuches. Die I Entsprechend dem Gesetz über die Errichtung der Stif- Stipendienvergabe erfolgt in der Regel im Rahmen eines tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist die instituti-

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onelle Förderung einer antragstellenden Institution nicht möglich.

II Von der fi nanziellen Förderung ein- oder mehrjähriger wissenschaftlicher Forschungs- und/oder Quelleneditions- projekte im Angestelltenverhältnis oder auf der Basis von Werkverträgen sind universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen derzeit aus fi nanziellen und förderpolitischen Gründen grundsätzlich ausgeschlossen. Bei Kooperationsprojekten zwischen Institutionen der gesellschaftlichen Aufarbeitung und Wissenschaftsein- richtungen sind Ausnahmen möglich.

III Aufstockung bzw. Ergänzung von Institutsetats, Stipendi- en oder Beihilfen, die von anderer Seite gewährt werden.

IV Abschlussfi nanzierungen für Projekte, die bereits von dritter Seite gefördert wurden, sind durch die Stiftung grundsätzlich nicht möglich.

V Die Förderung von Kongreß- und Tagungsteilnahmen, die nicht im Zusammenhang mit einem von der Stiftung ge- förderten Projekt stehen.

VI Werkverträge für Bearbeiter, die in einem Beschäftigungs- verhältnis entsprechend einer Einstufung von BAT bzw. BAT (O) II a oder höher stehen.

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Anhang 6 Hinweise für Antragsteller und Zuwendungsempfänger

1 Die Antragsstellung mebeginns). Anträge auf Ausnahmen vom Verbot des vorzeitigen Maßnahmebeginns sind mit kurzer Darstellung I Die jeweils geltenden vom Stiftungsrat der Stiftung zur des Projektes sowie entsprechender Begründung rechtzei- Aufarbeitung der SED-Diktatur beschlossenen Förder- tig vor Projektbeginn zu stellen. grundsätze zur Projektförderung sind auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung einsehbar und können jederzeit V Förderanträge müssen schriftlich und rechtzeitig gestellt auch bei der Geschäftsstelle der Stiftung Aufarbeitung an- werden. Projekte mit einer bei der Stiftung für die gesam- gefordert werden. te Laufzeit beantragten Fördersumme von 50.000 Euro und mehr, sind bis zum 30. Juni des Vorjahres zu stellen. II Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentli- Anträge auf ein Promotionsstipendium sind bis zum 31. chen und privaten Rechts. Für Anträge von Einzelpersonen August zu stellen. Alle übrigen Anträge müssen bis zum 31. gelten die Ausnahmeregeln, welche in den Fördergrundsät- August des Vorjahres in der Stiftung vorliegen, um in der zen bestimmt sind. Entscheidungsrunde des Vorstandes der Stiftung berück- sichtigt zu werden. Die Förderanträge müssen die folgen- III Die Zuwendungen werden als Projektförderungen zur den Angaben enthalten und sollten unter Verwendung des Deckung von Ausgaben des Zuwendungsempfängers für Antragsformulars der Stiftung eingereicht werden: einzelne zeitlich und inhaltlich abgegrenzte Vorhaben gewährt. • Darstellung und Begründung des Projekts einschließlich Darstellung des angestrebten Projektergebnisses sowie Finanzierungsart ist grundsätzlich die Teilfi nanzierung der Begründung seiner Wichtigkeit und Dringlichkeit, (Anteilfi nanzierung, Fehlbedarfsfi nanzierung oder in • eine Zusammenfassung des beabsichtigten Vorhabens, geeigneten Fällen Festbetragsfi nanzierung) in Form von • eine ausführliche Projektkonzeption, nicht rückzahlbaren oder von bedingt rückzahlbaren Zu- • eine ausführliche Beschreibung der Quellen-/ Material- schüssen. Die Gesamtfi nanzierung einer Maßnahme muss grundlage, die für das Vorhaben zur Verfügung steht mit Bewilligung der Zuwendung durch die Stiftung gesi- und genutzt werden soll (z.B. Archivbestände, Literatur, chert sein. Zeitzeugen etc.), • Arbeitsplan (Darstellung der beabsichtigten Arbeits- Eine Zuwendung kann ausnahmsweise als Vollfi nanzierung schritte, soweit sich dies nicht bereits aus der Projekt- bewilligt werden, wenn die Erfüllung des Zwecks in dem beschreibung ergibt), notwendigen Umfang nur bei Übernahme sämtlicher zu- • detaillierter Finanzierungsplan, wendungsfähiger Ausgaben durch die Stiftung möglich ist. • kurze Darstellung des Vereins (soweit nicht bereits im Zusammenhang mit einem anderen Antrag geschehen), Zuwendungsfähig können nur solche Ausgaben sein, die • Satzung des Vereins, aktueller Auszug aus dem Ver- sich unmittelbar auf das geförderte Projekt beziehen und einsregister und Freistellungsbescheid des Finanzamts innerhalb des Bewilligungszeitraumes getätigt wurden. (soweit nicht bereits im Zusammenhang mit einem anderen Antrag geschehen), und IV Es können nur solche Projekte gefördert werden, die noch • Erklärung zum Vorsteuerabzug nach § 15 Umsatzsteuer- nicht begonnen wurden (Verbot des vorzeitigen Maßnah- gesetz.

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Die Gesamtausgaben des Projekts müssen nachvollziehbar rigen, rechtzeitig einzuholenden Einwilligung der Stif- erläutert werden. Die zugewendeten Mittel sind wirt- tung bedürfen (siehe auch Mitteilungspfl ichten nach schaftlich und sparsam zu verwenden. Dieser Grundsatz Nr. 5 ANBest-P), ist bereits bei der Aufstellung des Finanzierungsplanes zu • dass auf die Förderung durch die Stiftung Aufarbeitung beachten. Er schließt die Notwendigkeit ein, vor Auftrags- im Rahmen des Projektes öffentlichkeitswirksam hinge- vergabe mit einem Schätzwert von bis zu 1.000 Euro ohne wiesen wird, und MwSt. eine nachvollziehbare formlose Preisermittlung bei • dass dem Zuwendungsgeber Sanktionsmöglichkeiten mindestens drei Anbietern durchzuführen. Bei Schätzwer- bei Verstößen gegen die Vorschriften (vgl. Nr. 8 AN- ten über der genannten Summe bis zu einer Höhe von Best-P) zur Verfügung stehen. 7.500 Euro ohne MwSt. sind mindestens drei schriftliche Angebote einzuholen (so genannte freihändige Vergabe II Im übrigen stehen Ihnen die Mitarbeiter im Bereich »Zu- ohne förmliches Verfahren). wendungsrecht« für Rückfragen jederzeit gerne zur Verfü- gung. Den geplanten Ausgaben ist eine Gesamtfi nanzierung gegenüberzustellen. Dabei sind Eigenleistungen, Förde- rungen durch Dritte und die von der Stiftung beantrag- 3 Der Verwendungsnachweis ten Mittel darzustellen. Eigenleistungen können auch in Arbeitsleistung oder der Bereitstellung von Infrastruktur I Der Verwendungsnachweis ist innerhalb der im Zuwen- bestehen. Soweit diese Eigenleistungen nicht in Geldwert dungsbescheid enthaltenen Frist einzureichen und soll beziffert werden können, sollte ihr Umfang aus der Erläu- alle Ausgaben enthalten, die lt. Zuwendungsbescheid als terung erkennbar werden. Unbare Eigenleistungen sind im zuwendungsfähig erachtet wurden. Darüber hinaus müs- Finanzierungsplan jedoch nicht zu berücksichtigen. sen alle Einnahmen nachgewiesen werden, die lt. Zuwen- dungsbescheid in das Projekt eingebracht werden sollten und solche, die im Projektzusammenhang zusätzlich akqui- 2 Während der Projektlaufzeit riert wurden.

I Die Allgemeinen Nebenbestimmungen zur Projektförde- II Der Verwendungsnachweis besteht aus: rung (ANBest-P), die sich aus Nr. 5.1 der Verwaltungsvor- schriften zu § 44 BHO ergeben, sind als Anlage Bestandteil • einem ausführlichen Sachbericht, welcher auch dazu der Zuwendungsbescheide. Es gelten die dort getroffenen geeignet sein soll, von der Stiftung Aufarbeitung veröf- Regelungen, soweit nicht im Bescheid ausdrücklich etwas fentlicht zu werden und anderes bestimmt ist. • einem zahlenmäßigen Nachweis (vgl. Nr. 6.2 ANBest-P).

Insbesondere ist zu beachten: Bitte nutzen Sie für den zahlenmäßigen Nachweis den Vordruck der dem Zuwendungsbescheid beigelegt wurde. • dass mit der Zuwendung (also mit öffentlichen Geldern) wirtschaftlich und sparsam umgegangen werden muss III Legen Sie alle Originalrechnungen, Verträge, Reisekosten- (vgl. Nr. 1.1 ANBest-P), rechnungen etc. und die entsprechenden Zahlungsbelege • dass Mittel nur in der Höhe angefordert werden dürfen, bei, die als zuwendungsfähig anerkannt werden sollen. Der als sie für fällige Zahlungen der nächsten zwei Monate gesamte Verwendungsnachweis (also auch die Belege) soll benötigt werden (damit will der Gesetzgeber Zinsver- einmal kopiert und somit in zweifacher Ausführung ein- luste des Bundeshaushalts vermeiden), gereicht werden, um Ihnen die Originale schnellstmöglich • dass vor der ersten Mittelabforderung die lt. Zuwen- zurücksenden zu können. dungsbescheid einzusetzenden Eigenmittel bereits verbraucht sind (vgl. Nr. 1.4.2 ANBest-P), IV Hinsichtlich der Abrechnung von Reisekosten beachten Sie • dass Abweichungen vom Finanzierungsplan der vorhe- bitte die Anlage zum Zuwendungsbescheid »Hinweise für

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die Abrechnung von Reisekosten im Rahmen der Projekt- förderung«.

Nützliche Hinweise

Um uns und Ihnen zusätzliche Arbeit zu ersparen, benutzen Sie bitte immer die vorgesehenen Formulare. Diese stehen Ihnen auch zum Download auf unserer Homepage im Internet zur Verfügung.

Unsere Anschrift lautet:

Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Otto-Braun-Straße 70-72 10178 Berlin

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Anhang 7 Geförderte Projekte 2002–2003

Geförderte Projekte 2002

Projektträger Kurzbezeichnung des Projektes bewilligte Summe AG Lager Sachsenhausen e.V. Gedenkveranstaltung 1.989,00 ¤ Druckkostenzuschuss: »Die Niederlande und die Agenda Verlag GmbH 5.937,12 ¤ DDR« Publikationsvorhaben: »Staatsfeinde und Fried- Aktives Museum e.V. 2.557,00 ¤ hofschänder« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Veranstaltung zur Aufarbeitung der Vergangen- Arbeitskreis ehemaliger politischer Häftlinge heit des DDR-Staates und des kommunistischen 6.442,28 ¤ Herrschaftssystem Unterstützung der Beratung und Betreuung von Arbeitskreis ehemaliger politischer Häftlinge 200,00 ¤ Opfern politischer Verfolgung

Zeitzeugenprojekt: »Zwangsaussiedlungen an Arbeitskreis Grenzinformation e.V. 22.814,22 ¤ der ehemaligen innerdeutschen Grenze«

Mulitmediaprojekt: »Das Grenzmuseum als au- Arbeitskreis Grenzinformation e.V. ßerschulischer Lernort: Multimedia Terminal 10.000,00 ¤ Innerdeutsche Grenze« Erschließung der Bestände des Archivs Bürgerbe- Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. 29.349,00 ¤ wegung Leipzig Besucherbetreuung in der Forschungs- und Ge- denkstätte Normannenstraße mit dem thema- ASTAK e.V. 136.667,00 ¤ tischen Schwerpunkt »Politischer Extremismus unter Jugendlichen in der DDR« Fertigstellung und Eröffnung der Traditionsaus- ASTAK e.V. 60.058,00 ¤ stellung der HA VII des MfS Vorbereitung der Besucherbetreuung im Jahr 2003 mit dem Thematischen Schwerpunkt ASTAK e.V. »50. Jahrestag des Aufstandes am 17. Juni 1953; 11.590,00 ¤ Widerstand, Opposition und Verweigerung in der SED-Diktatur« Bautzen-Komitee e.V. Veranstaltung: Bautzentreffen 2.741,00 ¤ Betreuung der Gedenkstätte auf dem Karnickel- Bautzen-Komitee e.V. 748,00 ¤ berg

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Bautzen-Komitee e.V. Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 1.534,00 ¤ Die Darstellung von Methoden der »operativen Psychologie« der Staatssicherheit der DDR wäh- rend der Untersuchungshaft und deren Folgen Behandlungszentrum für Folteropfer e.V. 34.117,00 ¤ – widergespiegelt in den lebensgeschichtlichen Interviews ehemals politisch Inhaftierter (Fort- setzungsprojekt aus 2001) Druckkostenzuschuss: »Das Kreuz mit Hammer, Zirkel, Ährenkranz. Die Beziehungen zwischen Berlin Verlag Arno Spitz GmbH 3.670,00 ¤ der Schweiz und der Deutschen Demokratischen Republik 1949-1972« Tagung: »Erinnerungsorte der SBZ/DDR-Ge- Bildungswerk der humanistischen Union NRW 13.688,74 ¤ schichte (Teil II)« Lesereihe im Land Brandenburg zum Thema Brandenburgischer Literaturverein e.V. 2.327,73 ¤ »Jugend und Staatssicherheit« Aufbau eines akustischen Archivs zur DDR-Aus- Brandenburgisches Literaturbüro 18.917,80 ¤ reisebewegung Veranstaltung: Vortragsreihe in Kemerow/ BSV-Förderverein für Beratungen e.V. 2.616,00 ¤ Westsibirien BSV e.V. Unterstützung der Opferberatung und -betreu- 3.600,00 ¤ Der Bundesvorstand ung BSV e.V. Dokumentation: »Chronik des BSV« 950,00 ¤ Der Bundesvorstand BSV e.V. Politische Bildung I: Vortragsveranstaltung mit 1.471,00 ¤ Der Bundesvorstand Viktor Ignatiev Politische Bildung II: Öffentliche Aufführung BSV e.V. des Films »Wir waren schon halbe Russen« mit 1.250,00 ¤ Der Bundesvorstand anschließendem Zeitzeugengespräch Zusammenarbeit mit russischen Häftlings- und BSV-Förderverein für Beratungen e.V. Menschenrechtsorganisationen, Fahrt nach 191,71 ¤ Moskau Zeitzeugenprojekt: Auswertung der Befragung Bund katholischer deutscher Akademikerinnen »Christliche Frauen in der Auseinandersetzung 28.380,00 ¤ mit dem SED-Staat« Vademecum der osteuropäischen Häftlingsver- Bürgerbüro e.V. 16.106,00 ¤ bände (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Fertigstellung und Eröffnung der Traditionsaus- Bürgerbüro e.V. 9.633,00 ¤ stellung der HA VII des MfS Bürgerbüro e.V. Dokumentation: »Ausreise aus der DDR« 3.835,00 ¤

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Dokumentation: »Arbeit politischer Gefangener Bürgerbüro e.V. 24.389,00 ¤ in Haft« Dokumentation: »Umgang mit abtrünnigen SED- Bürgerbüro e.V. 11.504,00 ¤ Kadern« Ausbau der politischen Bildungsarbeit auf der Bürgerkomitee »15. Januar« e.V. 66.198,00 ¤ Grundlage der Mediathek Haus 1 Zeitschrift: »Horch und Guck. Historisch-literari- Bürgerkomitee »15. Januar« e.V. sche Zeitschrift des Bürgerkomitees 62.787,00 ¤ 15. Januar e.V.« Druckkostenzuschuss: »Rehabilitierung und Wie- Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V. 511,00 ¤ dergutmachung von SED-Unrecht« Inventarisierung und Katalogisierung des Be- Bürgerkomitee Leipzig e.V. standes des Museums in der »Runden Ecke« 24.984,28 ¤ (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Dokumentation: »Internationales Demokratie- Bürgerkomitee Leipzig e.V. Kolloquium - ›Wieviel Wahrheit verträgt der 2.404,00 ¤ Mensch?‹« Dokumentation: »Museum im Stasi-Bunker bei Bürgerkomitee Leipzig e.V. 11.009,00 ¤ Machern« Bildung, Forschung und Dokumenation im Doku- Bürgerkomitee Sachsen-Anhalt e.V. mentationszentrum am Moritzplatz des Bürger- 93.864,11 ¤ komitees Sachsen-Anhalt e.V. in Magdeburg Deutsches Rotes Kreuz, Generalsekretariat, Übersetzung und Erfassung von Verlegungslisten 31.662,87 ¤ Suchdienst München in die Lager Landsberg, Tost und Poznan Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfel- Ausstellungsprojekt: »Das Notaufnahmelager 25.000,00 ¤ de e.V. Marienfelde« Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfel- Druckkostenzuschuss: »Das Notaufnahmelager 1.534,00 ¤ de e.V. Marienfelde im Visier der Stasi« Internationale Tagung: »Opposition und Dissi- Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder denz in den staatssozialistischen Diktaturen Ost- 1.326,00 ¤ mitteleuropas« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Internationale DDR-Forschertagung: »Geteiltes Europäische Akademie Otzenhausen Deutschland: Doppelte deutsche Geschichte 12.782,00 ¤ nach 1945« Druckkostenzuschuss: »Kirchliche Neuordnung Evangelische Akademie Thüringen in Thüringen. Eine mitteldeutsche Landeskirche 4.372,00 ¤ im Übergang der Diktaturen 1945-1951« Gesamterfassung und Archivierung des histori- Evangelische Kirchengemeinde Lieberose und schen Materials zur Geschichte des sowjetischen 33.520,00 ¤ Land Speziallagers Nr. 6 Jamlitz

101 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Dokumentation und Aufarbeitung evangelisch- Evangelisch-Freikirchliche Zeitgeschichte e.V. 26.467,00 ¤ freikirchlicher Arbeit in der DDR Konferenz: »Die Gegenwart der Vergangenheit Fernuniversität Hagen, Institut für Geschichte – Umbruch und Aufarbeitung in Ost- und Mit- 42.000,00 ¤ und Biographie teleuropa« Dokumentarfi lmprojekt: »Vorwurf: Sabotage Fokus Geschichte – Verein zur Förderung der – DDR-Willkür am Beispiel eines Bauunglückes« 15.339,00 ¤ Geschichtsaufarbeitung (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Dokumentarfi lm: »Zeitzeugen Teil V: 17. Juni Fokus Geschichte e.V. 32.305,00 ¤ 1953« Dokumentarfi lm: »Schwierigkeiten mit der Fokus Geschichte e.V. 35.000,00 ¤ Wahrheit« Dokumentarfi lm: »Zerstörung und Widerstand Fokus Geschichte e.V. 29.223,40 ¤ – die Sprengung der Leipziger Paulinerkirche« Dokumentation: »Die Wohnkolonie des MfS in Förderverein Schloss Hohenschönhausen e.V. 6.135,50 ¤ Berlin-Hohenschönhausen« Dokumentation: »Aufarbeitung von SED-Staats- FORUM zur Aufklärung und Erneuerung e.V. 5.645,17 ¤ kriminalität« Dokumentations- und Publikationsprojekt zur Sicherung und Erschließung schriftlicher Über- Franz-Neumann-Archiv e.V. lieferungen zu Opposition und Widerstand 4.725,00 ¤ Ostberliner Sozialdemokraten 1945-1961 (Fort- setzungsprojekt aus 2001) Internationale Konferenz: »Kalter Krieg und Freie Universität Berlin, Forschungsverbund heißer Frieden – Die westeuropäische Friedens- 4.945,00 ¤ SED-Staat bewegung im Spannungsverhältnis zwischen Staatsmacht und Opposition in Osteuropa« Schülerprojekt: »Leben im Schatten der Ver- gangenheit? Politische Repressionen als Teil der Gedenkstätte Bautzen 3.916,50 ¤ Stadtgeschichte. Bautzener Schüler fragen ihre Eltern und Großeltern« Studie/Dokumentation zur Geschichte des Spe- Gedenkstätte Buchenwald ziallagers Landsberg/Warthe (Fortsetzungspro- 28.121,05 ¤ jekt aus 2001) Zeitschrift: »Gerbergasse 18. Forum für Ge- Geschichtswerkstatt Jena e.V. 6.646,79 ¤ schichte und Kultur« Geschichtswerkstatt Jena e.V. Schulprojekt: »Opposition in Jena 1953-1989« 10.560,00 ¤ Dokumentation: »Jenaer Schulen im Visier der Geschichtswerkstatt Jena e.V. 7.590,88 ¤ Stasi«

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Druckkostenzuschuss: »Die Grenze durch Grafe, Roman 5.112,92 ¤ Deutschland. Eine Chronik von 1945-1990« Sicherung, Erschließung und Dokumentation von Zeitzeugnissen der Frauengruppen in der GrauZone/Lila Offensive e.V., Archiv zur ost- DDR, Herstellung und Verbreitung eines Find- 9.326,00 ¤ deutschen Frauenbewegung buches und eines Buches über die Lesben in der Kirche Berlins (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Grenzdenkmal Hötensleben sowie geschichtliche Aufarbeitung des Lebens im ehemaligen Sperrge- Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. 1.704,13 ¤ biet (Kofi nanzierung einer Strukturanpassungs- maßnahme) (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Sachkostenzuschuss zum Projekt: »Nostalgia, Melancholy and the need Reminiscence. The Grohmann, Hans-Jörg 1.025,00 ¤ Texture of Memorization about the Former Ger- man Democratic Republic« Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusfor- Promotionsvorhaben: »Die Durchsetzung der schung e.V. an der TU Dresden, Diktatur in Dresden 1945-1952« (Fortsetzungs- 27.886,00 ¤ Thomas Widera, M.A. projekt aus 2001) Zeitzeugenprojekt mit französischen Studenten Hartmann, Holger zum Thema »Die sich der Stasi verweigerten« 12.910,12 ¤ (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Heimatfi lm GbR Dokumentarfi lm: »Fahnenfl ucht« 20.000,00 ¤ Publikationsvorhaben: »Die Grünen und die Heinrich-Böll-Stiftung e.V. 3.452,00 ¤ DDR« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) HoF Wittenberg, Institut für Hochschulfor- Dokumentation: »DDR-Geschichte in den Lehr- schung an der Martin-Luther-Universität Halle- 16.500,00 ¤ programmen deutscher Hochschulen« Wittenberg e.V. Druckkostenzuschuss: »Großbritannien und die Hoff, Henning 4.370,00 ¤ DDR 1955-1973« Druckkostenzuschuss: »Logik der Willkür – Die Horstmann, Dr. Thomas Zentrale Kommission für Staatliche Kontrolle in 2.812,00 ¤ der SBZ/DDR 1948-1958« Sachkostenzuschuss zum Forschungsprojekt: Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaft- »Kirchengüter in der DDR« (Fortsetzungsprojekt 1.390,00 ¤ lich-Gärtnerische Fakultät aus 2001) Internetpräsentation der Erinnerungs- und Be- Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof gegnungsstätte im ehemaligen Geschlossenen 17.864,00 ¤ Torgau e.V. Jugendwerkhof Torgau (Fortsetzungsprojekt aus 2001)

103 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

13. Gedenkveranstaltung für die Opfer des Initiativgruppe Internierungslager Jamlitz e.V. 2.045,17 ¤ NKDW-Internierungslagers Jamlitz Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Kameradschaftstreffen in Botterode 1.155,00 ¤ Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Dokumentation: XI. Buchenwaldtreffen 2.460,00 ¤ Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Veranstaltung: XII. Buchenwaldtreffen 1.914,00 ¤ Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Erweiterung der Opferbibliothek 250,00 ¤ Unterstützung der Opferberatung und -betreu- Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. 900,00 ¤ ung Initiativgruppe Lager Ketschendorf e.V. XIII. Gedenkfeier mit Jahreshauptversammlung. 1.688,00 ¤ Initiativgruppe Lager Ketschendorf e.V. Gedenkfeier Totensonntag 461,00 ¤ Unterstützung der Beratung und Betreuung von Initiativgruppe Lager Ketschendorf e.V. 762,00 ¤ Opfern politischer Verfolgung Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. XII. Mahn- und Gedenktreffen 4.400,00 ¤ Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. Erfassung von Dokumenten zum Lager Mühlberg 16.280,00 ¤ Wanderausstellung: »Das Kriegsgefangenen- und Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. 2.500,00 ¤ Speziallager in Mühlberg« Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Dokumentation: »Schweden und die deutsche Regionalgeschichte (IZRG) an der Universität Frage in der Nachkriegszeit. Das DDR-Bild in 4.346,00 ¤ Flensburg Schweden« Institut für Sportwissenschaft der Universität Dokumentation: »Bibliografi e zur Geschichte von 7.824,81 ¤ Hannover Körperkultur und Sport in der DDR« Druckkostenzuschuss: »Fiek’n hätt schräb’n ut Karls, Kuno 4.870,00 ¤ Hagenow« Ausstellungsprojekt: »Hinter der Fassade – Por- Kulturring in Berlin e.V. 9.982,05 ¤ traits aus der Karl-Marx-Allee (Stalinallee)« Informationsseminar für Berater und Betreuer in Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion 6.136,00 ¤ Neustadt/Aisch Unterstützung der Beratung und Betreuung von Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion 770,00 ¤ Opfern politischer Verfolgung Sicherung, Erschließung und Nutzbarmachung Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit des Archivs der Bürgerbewegung Südwestsach- 5.219,00 ¤ und Zivilcourage e.V. sens einschließlich Internet (Fortsetzungspro- jekt aus 2001) Memorial Deutschland e.V. Internetpräsenz für Memorial Deutschland e.V. 2.953,36 ¤ Druckkostenzuschuss: »Die Aktivisten der ersten Michelmann, Jeannette Stunde. Die Antifa 1945 in der SBZ zwischen 4.860,00 ¤ Besatzungsmacht und Exil-KPD«

104 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Druckkostenzuschuss: »amnesty international in Mihr, Anja 4.360,00 ¤ der DDR« Ausstellungsprojekt: »Klopfzeichen – Kunst und Museum der bildenden Künste Leipzig 10.000,00 ¤ Kultur der 80er Jahre in Deutschland« Vorlesungsreihe im Studium Generale der Uni- Neuphilologische Fakultät der Universität Tü- versität Tübingen: »Stasi als Thema in der Lite- 2.938,00 ¤ bingen ratur« Materialsammlung für den Aufbau eines Archivs Ost-West-Europäisches FrauenNetzwerk »Leben und Identität von Frauen in der DDR« 15.096,12 ¤ »OWEN« e.V. (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Druckkostenszuschuss: »Im Netz der Gedichte Plogstedt, Dr. Sibylle 3.067,75 ¤ – Gefangen in Prag nach 1968« Dokumentation: Geschichte des Strafvollzuges Politische Memoriale e.V. 20.605,00 ¤ in Bützow-Dreibergen 1945 bis 1989 Druckkostenzuschuss: »Erschossen im Morgen- Prieß, Benno grauen. ›Werwolf‹-Schicksale mitteldeutscher 2.741,00 ¤ Jugendlicher« Unterstützung der Beratung von politisch Trau- Psychosoziale Initiative Moabit e.V. 31.650,00 ¤ matisierten der DDR-Diktatur Erschließung des Gesamtbestandes des Robert- Havemann-Archivs »Bürgerbewegungen, Nach- Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. 34.745,84 ¤ lässe und Ergänzungsdokumentationen« (Fort- setzungsprojekt aus 2001) Matthias-Domaschk-Archiv: Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. hier Teilprojekt: »Schriftgut zu Opposition und 59.919,31 ¤ Repression« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Robert-Havemann-Archiv: hier Teilprojekt: »Robert-Havemann-Bestandsauf- Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. 60.663,26 ¤ bau, Erschließung und biographische Forschung« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Matthias-Domaschk-Archiv: Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. hier Teilprojekt: »Audiovisuelles Archivgut« 52.932,43 ¤ (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Roger Loewig Gesellschaft Projektwerkstatt: »Kunst im Widerstand« 16.668,13 ¤ Druckkostenzuschuss: »Wirtschaftsordnung im Übergang. Politik, Organisation und Funktion Sattler, Friederike der KPD/SED im Land Brandenburg bei der 7.562,00 ¤ Etablierung der zentralen Planwirtschaft in der SBZ/DDR 1945-1952«

105 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Druckkostenzuschuss: »Hugo Dornhofer. Biogra- Speckmann, Thomas 3.543,00 ¤ phische Studien 1896-1977« Ausstellungsprojekt: »Dokumentation zum politi- Stadt Bützow 3.068,00 ¤ schen Missbrauch des Strafvollzuges in Bützow« Stiftung »Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhau- Dokumentation: »Das MfS-Sperrgebiet Berlin-Ho- 8.600,00 ¤ sen« henschönhausen« Unterstützung der Beratung für Betroffene, Hinterbliebene, Opferverbände sowie Behörden Stiftung Sächsische Gedenkstätten 18.611,02 ¤ zur Hilfestellung bei der Bearbeitung von dorti- gen Anträgen Stiftung Socland – Museum des Kommunismus Ausstellungsprojekt: »Socland« 13.500,00 ¤ Polen Technische Universität Berlin, Zentrum für Druckkostenzuschuss: »Wer ist Opfer des Fa- interdiszi plinäre Frauen- und Geschlechterfor- schismus? Auseinandersetzungen um den Status 3.550,00 ¤ schung von NS-Verfolgten in Berlin 1945-1949« Akquisition und Erschließung von Dokumenten Thüringer Archiv für Zeitgeschichte »Matthias zur Opposition gegen die SED-Diktatur in Thü- 21.582,00 ¤ Domaschk« ringen Druckkostenzuschuss: »Nach Buchenwald. Die Tina Kwiatkowski Beeinfl ussung Jugendlicher durch ihre Internie- 1.000,00 ¤ rung im Speziallager Nr. 2, Buchenwald.« Wanderausstellung: »Über die Ostsee in die Frei- Über die Ostsee in die Freiheit e.V. 10.225,84 ¤ heit« Publikationsvorhaben: »Alternatives Leben und Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. oppositionelles Engagement in der Oberlausitz« 6.664,00 ¤ (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Kooperationsprojekt: »Politischer Samisdat der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. DDR«. Bestandsdefi nition und formale Erschlie- 22.600,00 ¤ ßung Vorbereitung einer deutsch-polnischen Ausstel- Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. 7.700,00 ¤ lung über Opposition im Kommunismus Publikationsvorhaben: »Dokumentation um- Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. weltrelevanter Störfälle und Havarien in der DDR 13.090,00 ¤ von 1949-1989« (Fortsetzungsprojekt) Projekte des Dachverbandes der UOKG zur Un- Union der Opferverbände kommunistischer Ge- terstützung der Beratung und Betreuung von 44.649,00 ¤ waltherrschaft Opfern politischer Verfolgung 10. Kongress der Internationalen Assoziation Union der Opferverbände kommunistischer Ge- ehemaliger politischer Gefangener und Opfer des 11.108,00 ¤ waltherrschaft Kommunismus

106 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Union der Opferverbände kommunistischer Zeitschrift: Mitteilungsblatt »Der Stacheldraht« 112.416,34 ¤ Gewaltherrschaft/BSV Forschungsarbeit: »Aufarbeitung von Syste- munrecht in Südafrika und Deutschland – eine Universität Heidelberg 10.226,00 ¤ vergleichende Untersuchung in interdisziplinärer Perspektive« (Fortsetzungspro jekt aus 2001) Interdisziplinäre Tagung zur »Geschichte der Universität Leipzig, Historisches Seminar 3.750,00 ¤ Generationen in der DDR« Dokumentation: »Terror von unten. Methoden Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum und Dimensionen der Stalinschen Säuberung 4.400,00 ¤ für Europäische Sozialforschung (MZES) in der UdSSR am Beispiel der NKWD-Kreisstelle Kunzewo« Druckkostenzuschuss: »Liberation Policy. Entste- hung, Karriere, Wahrnehmung und Wirkungen Universität Potsdam, Historisches Seminar 4.755,00 ¤ eines offensiven außenpolitischen Konzepts im Kalten Krieg 1947-1991« Publikationsprojekt: »Stasi als Thema in der Universität Tübingen, Deutsches Seminar 11.505,00 ¤ Literatur« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Aufbau eines Netzwerkes junger russischer Vatlin, Dr. Alexander Historiker zum Thema deutsche Nachkriegsge- 1.534,00 ¤ schichte (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Unterstützung der Beratung und Betreuung von Verein »Gedenkstätte Amthordurchgang« e.V. 3.170,00 ¤ Opfern politischer Verfolgung Verein »Gegen das Vergessen« e.V. Ausstellungsprojekt: »Gegen das Vergessen 25.564,60 ¤ Mueum in Pforzheim – Sammlung zur Geschichte der DDR« Dokumentation: »Durchsetzung des DDR-Grenz- regimes. Disziplinarisierungsmaßnahmen bei der Verein Berliner Mauer e.V. 21.400,00 ¤ Grenzpolizei und den Grenztruppen der DDR vor und nach dem Mauerbau« Verein des Autorenkreises e.V. Archiv unterdrückter Literatur in der DDR 71.013,00 ¤ Publikationsvorhaben: »Erbeaneignung: Die Barlach-Gedenkstätte in Güstrow – merkwürdige Verein Land und Leute e.V. 13.949,00 ¤ Schicksale eines Nachlasses und seiner Verwal- ter« (Fortsetzungsprojekt aus 2001) Druckkostenzuschuss: »Streng vertraulich« von VERS 2.527,57 ¤ Karl Wockenfuß Dokumentation zur politischen Verfolgung an VERS 1.504,00 ¤ Schulen

107 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Seminar zur Betreuungs- und Beratungstätigkeit VOS e.V. für ehemalige politische Häftlinge und Verfolgte 7.900,00 ¤ der SBZ/DDR Unterstützung der Beratung und Betreuung von VOS e.V. 5.000,00 ¤ Opfern politischer Verfolgung VOS e.V. Seminar zur Weiterbildung von Multiplikatoren 6.180,00 ¤ Veranstaltung: 24. Generalversammlung der VOS VOS e.V. 17.546,89 ¤ mit öffentlichen Vorträgen Unterstützung der Betreuung und Beratung von VpHdS e.V. 3.000,00 ¤ ehemaligen politischen Gefangenen Druckkostenzuschuss: »SED-Diktatur und Gesell- Westfälische Wilhelms-Universität Münster, schaft: Bürgertum, Bürgerlichkeit und Entbür- 635,02 ¤ Historisches Seminar gerlichung in Magdeburg und Halle« Westfälische Wilhelmsuniversität Münster, Druckkostenzuschuss: »Die Errichtung der Dikta- Historisches Seminar, Prof. Dr. Hans-Ulrich tur: Transformationsgesellschaft und Stalinisie- 2.812,00 ¤ Thamer rung in der Sowjetischen Besatzungszone« Ausstellungsprojekt: »50. Jahrestag des Volksauf- Wilhelm Fraenger Institut 25.565,00 ¤ standes vom 17. Juni 1953 in Bitterfeld« Votrags- und Lesereise: »Im Visier – Anatomie Willy H. Schreiber 511,29 ¤ einer Flucht« Druckkostenzuschuss: »Die Kündigung wegen Winkler, Dr. Kathrin 1.000,00 ¤ Tätigkeit für das MfS in der Praxis« Mulitmediaprojekt: »Erweiterung der Internet- »www.die-berliner-mauer.de GbR« 5.120,00 ¤ präsenz unter www.berliner-mauer.de« Dokumentarfi lm: »Die Ereignisse des 17. Juni Zeit-Geschichte(n) e.V. 8.155,11 ¤ 1953 in Halle/Saale« Dokumentation: »Die Folgen von 1968 und 1976: Zeit-Geschichte(n) e.V. Widerständiges Verhalten in den sechziger und 33.245,77 ¤ siebziger Jahren.« Promotionsvorhaben: »Illegale antistalinistische Zentrum fürZeithistorische Forschung Opposition in der DDR der 70er Jahre im Raum 26.871,00 ¤ Potsdam e.V. Berlin-Brandenburg« (Fortsetzungsprojekt aus 2001)

108 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Geförderte Projekte 2003

Projektträger Kurzbezeichnung des Projektes bewilligte Summe AG Lager Sachsenhausen e.V. Gedenkveranstaltung 2.035,00 ¤ Erarbeitung einer Chronik zum sowjetischen AG Lager Sachsenhausen e.V. 6.900,00 ¤ Speziallager Sachsenhausen 1945-1950 DVD: »Videointerviews führen mit Zeitzeugen Anne Roerkohl Film GmbH – Anleitungen für Mitarbeiter von Gedenkstät- 36.264,00 ¤ ten« Wanderausstellung: »Graben für den Frieden Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. 5.050,00 ¤ – Bausoldaten in der DDR« Schulprojekt: »Spurensucheprojekt zum 17. Juni Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. 1953 mit Gymnasien des ehemaligen Bezirkes 38.306,00 ¤ Leipzig« Präsentation der Wanderausstellung »Leipzig 89« Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. 7.300,00 ¤ in der Republik Polen Museumspädagogische Überarbeitung des Aus- ASTAK e.V. 77.350,00 ¤ stellungsteils »Mielke-Etage« Vorbereitung des Projektes Besucherbetreuung im Jahr 2004 mit dem thematischen Schwer- ASTAK e.V. punkt »Deutschlandpolitik in Ost und West 10.122,15 ¤ – Zwischen Klassenkampf, Entspannung und ›Politik der kleinen Schritte‹« Besucherbetreuung in der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße mit dem the- ASTAK e.V. matischen Schwerpunkt »Zum 50. Jahrestag des 124.800,00 ¤ Aufstandes am 17. Juni 1953: Widerstand, Oppo- sition und Verweigerung in der SED-Diktatur« Bautzen-Komitee Bautzen-Treffen und Mitgliederversammlung 2.900,00 ¤ Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer des 17. Bautzen-Komitee 950,00 ¤ Juni 1953 Bautzen-Komitee Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag 1.500,00 ¤ Bautzen-Komitee Ankauf: »Das gelbe Elend« 2.000,00 ¤ Dokumentation: »Die Darstellung von Methoden der ›operativen Psychologie‹ sowie anderer Psy- chotechniken der Staatssicherheit der DDR wäh- Behandlungszentrum für Folteropfer 57.000,00 ¤ rend der Untersuchungshaft und deren Folgen – widergespiegelt in den lebensgeschichtlichen Interviews mit ehemals politisch Inhaftierten«

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Ausstellung: »Strahlende Vergangenheit: Wis- Bergknappschaft Schlettau mut – Die Anfänge des sowjetischen Uranerz- 15.000,00 ¤ bergbaus in der SBZ/DDR (1946-1953)« Druckkostenzuschuss: »Die Kunst und Antiqui- Bischof, Ulf täten GmbH im Bereich kommerzielle Koordinie- 5.113,00 ¤ rung« BSV – Förderverein für Beratungen e.V. Zeitschrift: Mitteilungsblatt »Der Stacheldraht« 105.000,00 ¤ Filmpräsentation und Veranstaltungen in Keme- BSV – Förderverein für Beratungen e.V. 2.666,00 ¤ rowa Filmpräsentation: »Wir waren schon halbe Rus- BSV – Förderverein für Beratungen e.V. 1.350,00 ¤ sen« Druck und Gestaltung eines Faltblatts über die BSV – Förderverein für Beratungen e.V. 1.050,00 ¤ StVA Cottbus BSV e.V. Veranstaltung zum 50. Jahrestag des Aufstands 5.444,88 ¤ Bundesvorstand vom 17. Juni 1953 BSV e.V. Fortbildungsseminar für ehrenamtlich tätige 4.000,00 ¤ Bundesvorstand Berater BSV e.V. Unterstützung der Opferberatung und -betreu- 3.000,00 ¤ Bundesvorstand ung Präsentation der Wanderausstellungen: »Von Bund demokratischer Widerstandskämpfer und Deutschland nach Deutschland« und »Über die 7.450,00 ¤ Verfolgter Nordrhein-Westfalen e.V. Ostsee in die Freiheit« Publikationsvorhaben: »Oskar Brüsewitz und die Bürgerbüro e.V. staatlich/kirchliche Jugendpolitik der frühen 4.000,00 ¤ 70er Jahre« Präsentation auf dem Ökumenischen Kirchentag Bürgerbüro e.V. 750,00 ¤ 2003 Beratung politisch Verfolgter der SED-Diktatur Bürgerbüro e.V. zu Rehabilitierungs- und Wiedergutmachungs- 3.000,00 ¤ fragen Dokumentation: »Die Opposition der Jungen Gemeinden und Studentengemeinden in der Bürgerbüro e.V. 24.500,00 ¤ DDR und das Schicksal der ehemals verfolgten Schüler und Studenten« Ausstellung zur Verfolgung und Benachteiligung Bürgerbüro e.V. 4.800,00 ¤ junger Christen in der DDR

110 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Dokumentation: »Die Rolle von DBD und VdgB nach ihrer organisatorischen Transformation bei Bürgerbüro e.V. der Umwandlung der DDR-Landwirtschaft und 14.400,00 ¤ die Bevölkerung des ländlichen Raumes in den neuen Bundesländern« Druckkostenzuschuss: »Wein mit zu viel Wer- mut. Die soziale, individuelle und wirtschaftli- che Situation der ehemaligen Antragsteller auf Bürgerbüro e.V. Ausreise aus der DDR und die Frage ihrer Identi- 9.000,00 ¤ tät« sowie: »Schamlos ausgebeutet. Das System der Haftzwangsarbeit politischer Gefangener des SED-Staates« Zeitschrift: »Horch und Guck. Historisch-litera- Bürgerkomitee »15. Januar« e.V. rische Zeitschrift des Bürgerkomitees 15. Januar 65.330,24 ¤ e.V.« Publikationsvorhaben: »Schwarzenberg – eine Bürgerkomitee »15. Januar« e.V. 2.900,00 ¤ unfreie Republik« Projekte der historisch-politischen Bildungsar- Bürgerkomitee »15. Januar« e.V. 14.723,40 ¤ beit des Bürgerkomitees »15. Januar« Projektschultage zur Auseinandersetzung mit Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V. 1.500,00 ¤ dem SED-Unrechts-Regimes Inventarisierung und Katalogisierung des Be- Bürgerkomitee Leipzig e.V. standes des Museums in der »Runden Ecke« 24.985,00 ¤ (Fortsetzungsprojekt aus 2002) Dokumentation für das Museum im Stasi-Bunker Bürgerkomitee Leipzig e.V. 11.009,00 ¤ bei Machern Ausstellungsprojekt: »Kennzeichnung histori- Bürgerkomitee Leipzig e.V. scher Orte des Volksaufstandes vom 17. Juni 35.808,53 ¤ 1953 in der Stadt Leipzig« Projekte zu Bildung und Forschung im Doku- Bürgerkomitee Sachsen-Anhalt e.V. mentationszentrum am Moritzplatz des Bürger- 93.782,04 ¤ komitees Sachsen-Anhalt e.V. in Magdeburg Druckkostenzuschuss: »Dokumentensammlung Burrichter, Prof. Dr. Clemens 4.400,00 ¤ zur DDR-Wissenschaftsgeschichte 1945-1961« Ausstellung: »Die Grenzübergangsstelle Dreilin- Checkpoint Bravo e.V. 5.200,00 ¤ den-Drewitz« Publikation: »Über Mauer, Zaun und Stachel- Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth 8.800,00 ¤ draht in den Westen« Deutsches Rotes Kreuz, Generalsekretariat, Übersetzung und Erfassung von Verlegungslisten 31.663,00 ¤ Suchdienst München in die Lager Landsberg, Tost und Posen

111 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Dokumentationszentrum Ausstellung: »1953 – Ein Jahr in Geschichte und 20.000,00 ¤ Alltagskultur der DDR e.V. Alltag« Archivrecherche für ein Publikationsvorhaben zur Südpolitik der SED/DDR mit dem Schwer- punkt »Personalentscheidungsdienst FDJ-Briga- Döring, Hans-Joachim 1.400,00 ¤ den der Freundschaft« und ihrer Verfl echtung mit ökonomischen, ideologischen und militäri- schen Aufgabenstellungen Druckkostenzuschuss: »Aufbauen – Planen – Be- Doßmann, Dr. des. Axel herrschen. Zur Infrastrukturgeschichte der Auto- 3.506,00 ¤ bahnen in der SBZ/DDR« Eberhard Karls Universität Tübingen Konferenz: »Die DDR im Spiegel ihrer Literatur« 7.000,00 ¤ Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfel- Veranstaltung zum 50. Jahrestag der Einwei- 6.345,00 ¤ de e.V. hung des Notaufnahmelagers Marienfelde »Gdansk-Warschau-Kopenhagen-Athen«. Konfe- renz aus Anlass des 15. Jahrestages der Wieder- Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder 2.500,00 ¤ zulassung der Solidarnosc, 4.-6. Juni 2004 an der Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder Internationale interdisziplinäre DDR-Forscherta- Europäische Akademie Otzenhausen gung in der Europäischen Akademie Otzenhau- 12.000,00 ¤ sen »Der 17. Juni 1953 in Sachsen-Anhalt«. Politische Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V., Schüler- und Jugendbildung zum 50. Jahrestag 36.300,00 ¤ Lutherstadt Wittenberg des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 »Der 17. Juni 1953«. Ein Projekt der politischen Jugendbildung zur Auseinandersetzung mit den Evangelische Akademie Thüringen 32.450,00 ¤ geschichtlichen, politischen und sozialen Hinter- gründen des Aufstands für Schüler und Lehrende Tagung anläßlich des 50. Jahrestags des 17. Juni Evangelische Akademie zu Berlin 1953: »Kollegen, reiht euch ein, wir wollen freie 4.000,00 ¤ Menschen sein!« Ausstellungsprojekt: »Errichtung von Freiluft- ausstellungen zum KZ-Nebenlager Lieberose Evangelische Kirchengemeinde Lieberose Stadt (1943-1945) und zum sowjetischen Speziallager 10.815,00 ¤ und Land Nr. 6 Jamlitz (1945-1947)« (Fortsetzungsprojekt aus 2002) Evangelische Kirchengemeinde Lieberose Stadt Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung zum 1.250,00 ¤ und Land Sowjetischen Speziallager Nr. 6 Jamlitz 1945-47 Fokus Geschichte – Verein zur Förderung der Dokumentarfi lm: »Aufstieg und Fall des Rudolf 48.885,00 ¤ Geschichtsaufarbeitung Herrnstadt. Moskaus Kronprinz für die DDR?«

112 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Fokus Geschichte – Verein zur Förderung der Dokumentarfi lm: »Für Mick Jagger in den Knast« 40.370,00 ¤ Geschichtsaufarbeitung Fördergemeinschaft »Lindenstraße 54« Ausstellung: »Freiheit wollen wir!« Der 17. Juni 48.661,10 ¤ Potsdam 1953 in Potsdam und Umgebung« Veranstaltung und Dokumentation: »Stauseele- Förderkreis Freie Literaturgesellschaft e.V. Leip- sung, Sommer 1968. Oppositioneller Kreis oder 5.990,00 ¤ zig literarischer Zirkel?« Internationale Tagung und Dokumentarfi lm- nacht: »Die doppelte deutsche Nachkriegsge- Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipa- schichte im Spiegel von Museen, Ausstellungen 16.920,00 ¤ tion e.V. und Gedenkstätten 12 Jahre nach der deutschen Vereinigung« »Überhaupt ist vieles viel verschiedener« – East Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipa- Germany Revisited. Zweite interdisziplinäre 19.910,00 ¤ tion e.V. Konferenz zur DDR-Forschung Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung, Druckkostenzuschuss: »Politik und Organisation 6.830,00 ¤ Dr. Heike Amos der SED-Zentrale 1949-1963« Publikationsvorhaben: »10 Jahre Forum zur Auf- klärung und Erneuerung e.V. Die Aufarbeitung Forum zur Aufklärung und Erneuerung 3.620,00 ¤ von DDR-Staatskriminalität und Justizverbre- chen« Druckkostenzuschuss: »Stasi als Thema in der Franz Huberth 4.000,00 ¤ Literatur« Dokumentations- und Publikationsprojekt zur Sicherung und Erschließung schriftlicher Über- Franz-Neumann-Archiv e.V. lieferungen zu Opposition und Widerstand 5.037,00 ¤ Ostberliner Sozialdemokraten 1945-1961 (Fort- setzungsprojekt aus 2002) Druckkostenzuschuss: »Die ersten und zweiten Kreissekretäre der SED in den Bezirken Erfurt, Friedrich-Schiller-Universität Jena 6.500,00 ¤ Gera und Suhl. Analyse und biographisches Nachschlagewerk« Zeitzeugengespräche zum Tag des offenen Denk- Gedenkstätte Bautzen 1.050,00 ¤ mals 2003 Lange Nacht des 17. Juni 1953 in der Gedenk- Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen stätte des ehemaligen Stasigefängnisses Berlin- 19.000,00 ¤ Hohenschönhausen Dokumentation zur Geschichte des Speziallagers Gedenkstätte Buchenwald Landsberg/Warthe (Fortsetzungsprojekt aus 11.735,00 ¤ 2002)

113 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Zeitzeugenprojekt: »Erinnerungen an die inner- deutsche Grenze, deren Auswirkungen auf den Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn 9.945,00 ¤ Alltag beiderseits der Demarkationslinie und die Grenzübergangsstelle Marienborn/Helmstedt« Ausstellungsprojekt: »MG – Leben und Sterben Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn 40.000,00 ¤ zwischen Deutschland und Deutschland« Schülergruppenanalyse in Gedenkstätten des Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg SED-Unrechts am Beispiel der Gedenkstätte 11.500,00 ¤ Moritzplatz Magdeburg Dokumentationsbroschüre über politisch Verhaf- Geschichtsverein Böhlen und Umgebung e.V. 3.654,00 ¤ tete in Böhlen 1945-1950: »Vergitterte Jahre« Erarbeitung eines Manuskriptes: »Geschichte der Geschichtswerkstatt Jena e.V. 18.900,00 ¤ Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte« Zeitschrift: »Gerbergasse 18. Forum für Ge- Geschichtswerkstatt Jena e.V. 10.600,00 ¤ schichte und Kultur« Ausstellung: »Der Schrei nach Freiheit. Geschichtswerkstatt Jena e.V. 9.900,00 ¤ Der 17. Juni in Thüringen« Sonderausstellung: »Der 17. Juni 1953 im Eichs- Grenzlandmuseum Eichsfeld e.V. 22.500,00 ¤ feld« Veranstaltung: »50 Jahre 17. Juni – Scheitern Große Kreisstadt Radolfzell am Bodensee 350,00 ¤ und Chancen der Zivilcourage in Deutschland« Konferenz: »Sowjetisierung oder Neutralität? Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusfor- – Optionen sowjetischer Besatzungspolitik in 3.175,00 ¤ schung e.V. an der TU Dresden Deutschland und Österreich 1945-1955« Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusfor- Promotionsvorhaben: »Die Durchsetzung der schung e.V. an der TU Dresden, Thomas Widera, Diktatur in Dresden 1945-1952« (Fortsetzung aus 11.836,00 ¤ M.A. 2002) Tagung: »George Orwell als Gefahr für die Dik- Haus der Zukunft Berlin e.V. tatur. Orwells Literatur in der Bewertung durch 2.444,08 ¤ die SED« Dokumentarfi lm: »Spaten statt Gewehr – Bausol- Heimatfi lm GbR 43.229,00 ¤ daten in der DDR« Heimatfi lm GbR Videointerviews mit Zeitzeugen 30.495,70 ¤ Tagung: »Wie steht es um die Aufarbeitung der Hilferufe von drüben e.V. kommunistischen Diktatur in ehemaligen Ost- 2.750,00 ¤ blockländern?« Tagung in Lippstadt aus Anlass der Buchvorstel- Hilferufe von drüben e.V. 1.480,00 ¤ lung »Feindzentrale Hilferufe von drüben«

114 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Hof Wittenberg, Institut für Hochschulfor- Studie zum Stellenwert der DDR-Geschichte in schung an der Martin-Luther-Universität Halle- 4.100,00 ¤ den Lehrprogrammen deutscher Hochschulen Wittenberg e.V. Rettung, Sichtbarmachung, Transkription und Analyse von Videoaufzeichnungen von Unter- Humboldt-Universität Berlin richtsstunden in der POS zu den Themen: Mau- 11.310,00 ¤ erbau, Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg und Bauernkrieg Sachkostenzuschuss zum Forschungsprojekt: Humboldt-Universität Berlin, Landwirtschaft- »Kirchengüter in der DDR« (Fortsetzungsprojekt 1.283,00 ¤ lich-Gärtnerische Fakultät aus 2002) Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Kameradschaftstreffen in Brotterode 1.150,00 ¤ Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Dokumentation XII. Buchenwaldtreffen 2.100,00 ¤ Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. XIII. Buchenwaldtreffen 1.850,00 ¤ Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. Erweiterung der Opferbibliothek 500,00 ¤ Unterstützung der Opferberatung und -betreu- Initiativgruppe Lager Buchenwald e.V. 900,00 ¤ ung Initiativgruppe Lager Jamlitz e.V. 14. Gedenkveranstaltung 2.045,00 ¤ Broschüre: »10 Jahre Initiativgruppe Lager Jam- Initiativgruppe Lager Jamlitz e.V. 5.137,00 ¤ litz« Initiativgruppe Lager Ketschendorf e.V. 14. Gedenkveranstaltung 1.775,00 ¤ Initiativgruppe Lager Ketschendorf e.V. Gedenkfeier anläßlich des Totensonntags 475,00 ¤ Unterstützung der Opferberatung und -betreu- Initiativgruppe Lager Ketschendorf e.V. 750,00 ¤ ung Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. XIII. Mahn- und Gedenktreffen 2.320,00 ¤ Erfassung von Dokumenten aus dem sowjeti- Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. 15.382,00 ¤ schen Geheimarchiv Wanderausstellung: »Kriegsgefangenenlager der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. deutschen Wehrmacht 1939-1945 und Spezialla- 2.500,00 ¤ ger Nr. 1 des NKWD Mühlberg/Elbe 1945-1948« Treffen der »Pelzmützentransporte« – 55 Jahre Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. 5.200,00 ¤ nach der Deportation Workshop auf dem Gelände der Mahn- und Ge- Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. 1.500,00 ¤ denkstätte Schülertheaterprojekt »Beschädigte Seelen« zur Interkunst e.V. 20.000,00 ¤ Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit Gedenkkonzert zum 50. Jahrestag des 17. Juni Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt 600,00 ¤ 1953 am 3. Oktober2003

115 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Druckkostenzuschuss: »Intelligenz in der kom- Kowalczuk, Dr. Ilko-Sascha munistischen Diktatur. Hochschulwesen, Intelli- 6.450,00 ¤ genzrekrutierung und Widerstand« Kulturamt der Stadt Görlitz Ausstellung: »Der 17. Juni 1953 in Görlitz« 11.946,00 ¤ Kunsthochschule Kassel „Positionen – Orte der friedlichen Revolution« 3.570,00 ¤ Jahrestagung anlässlich des 50. Jahrestages des Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion 7.900,00 ¤ Aufstandes der Häftlinge in Workuta Unterstützung der Opferberatung und -betreu- Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion 500,00 ¤ ung Leipziger Kreis. Forum für Wissenschaft und Studie: »Feindbilder in Deutschland nach 1945« 2.100,00 ¤ Kunst LStU Mecklenburg Vorpommern Gedenkveranstaltung zum 50. Jahrestag des 12.600,00 ¤ Schwerin 17. Juni 1953 in Mecklenburg-Vorpommern Tonbandprojekt: Friedensseminar Königswalde Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit 1979-1990 und Friedensgebete Werdau 1989, 16.259,00 ¤ und Zivilcourage archivfachliche Sicherung und Erschließung »Langes Echo«: Ausstellungspräsentation auf der Memorial Deutschland e.V. 8.078,31 ¤ FrankfurterBuchmesse Druckkostenzuschuss: »Die westdeutsche Frie- Müller, Dr. Hans-Peter densbewegung im Kalkül der sowjetischen Rake- 4.000,00 ¤ Ploetz, Dr. Michael tenpolitik 1979-1984« Museen und Gedenkstätten der Stadt Branden- Ausstellung: »Der 17. Juni 1953 in der Stadt 12.500,00 ¤ burg an der Havel Brandenburg« Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. (Nie- Ausstellung und Schulprojekt: »Der Volksauf- 7.275,00 ¤ dersachsen) stand vom 17. Juni 1953« Publikationsvorhaben: Bildungsmigranten/innen Netzwerk Migration in Europa e.V. 21.500,00 ¤ aus Asien und Afrika vor und nach der Wende Druckkostenzuschuss: »Jugend nach dem Mauer- Ohse, Marc-Dietrich bau: Politische Normierung und Jugendprotest 3.600,00 ¤ in der DDR 1961-1974« Ost-Akademie e.V. Lüneburg Wanderausstellung: »50 Jahre 17. Juni 1953« 16.320,00 ¤ Veranstaltungsreihe zur Aufarbeitung des Kom- Osteuropa Zentrum 12.180,00 ¤ munismus in Osteuropa Druckkostenzuschuss: »Die ›anderen‹ deutsch- Pfeil, Dr. Ulrich französischen Beziehungen. Die DDR und Frank- 5.500,00 ¤ reich 1949-1990« Podium Karlshorst, Verein für Kunst, Kultur und Dokumentation: »Geschichte der Wohnkolonie 5.000,00 ¤ Bildung e.V. Berlin-Karlshorst«

116 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

Unterstützung der Beratung von politischen Psychosoziale Initiative Moabit e.V. 31.350,00 ¤ Traumatisierten der DDR-Diktatur Druckkostenzuschuss: »Stalinallee – Schauplatz Queisser, Ylva 9.380,00 ¤ des 17. Juni« (Ausstellungskatalog) Regierungspräsidium Magdeburg, Gedenkstätte Inventarisierungsprojekt 6.566,00 ¤ »Roter Ochse« Druckkostenzuschuss: »Die Macht der Märchen. Reifarth, Dr. Gert Zur Darstellung von Repressionen und Unterwer- 1.580,00 ¤ fung in der DDR in märchenhafter Prosa« Druckkostenzuschusss: »Der Mut der Wenigen« Robert-Havemann-Gesellschaft 6.000,00 ¤ (Ausstellungskatalog) Erschließung des Gesamtbestandes des Robert- Havemann-Archivs »Bürgerbewegungen, Nach- Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. 37.020,00 ¤ lässe und Ergänzungsdokumentationen« (Fort- setzungsprojekt aus 2002) Archivalische Erschließung von Schriftgut zu Op- Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. position und Repression im Matthias-Domaschk- 61.945,00 ¤ Archiv (Fortsetzungsprojekt aus 2002) Bestandsaufbau, Erschließung und biographi- Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. sche Forschung zu Robert Havemann (Fortset- 59.931,00 ¤ zungsprojekt aus 2002) Erschließung von audiovisuellem Archivgut Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. 52.898,00 ¤ (Fortsetzungsprojekt aus 2002) Roger Loewig Gesellschaft Projektwerkstatt: »Kunst im Widerstand« 31.637,87 ¤ Dokumentation: »Eheschließungen und Ehe- Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozial- scheidungen in der DDR: unter besonderer 11.290,00 ¤ wissenschaft Berücksichtigung regionaler und lokaler Unter- schiede« Ruhr-Universität Bochum, Institut für Deutsch- Veranstaltungsreihe: »Der Volksaufstand am 17. 2.500,00 ¤ landforschung Juni 1953 – ein gesamtdeutsches Ereignis?« Druckkostenzuschuss: »Lebensläufe. Die Kinder Schüren Verlag GmbH 6.068,00 ¤ von Golzow« von Barbara und Winfried Junge Druckkostenzuschuss: »Doppelte Überwachung Sélitrenny, Rita – Geheimdienstliche Ermittlungsmethoden in 6.300,00 ¤ den DDR-Untersuchungshaftanstalten« Stadt Ribnitz-Damgarten Ausstellung und Schulprojekt: »Der 17. Juni 1953 3.750,00 ¤ Jugendhaus »Villa« – Was geschah in und um Ribnitz-Damgarten« Gedenkveranstaltung: »Gegen jede Gewalt« Stadt Wolfen 1.610,00 ¤ – Aufstellung eines Gedenksteines

117 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Autorenlesung: Erich Loest, »Es geht seinen Stadtbibliothek Weißenfels 400,00 ¤ Gang oder Mühen in unserer Ebene« Ausstellung: »Ausnahmezustand – Die Geschich- Stadtgeschichtliches Museum Leipzig te des 17. Juni 1953 im (ehemaligen) Bezirk 10.000,00 ¤ Leipzig« Stiftung »Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhau- Dokumentation zum MfS-Sperrgebiet Berlin-Ho- 5.205,00 ¤ sen« henschönhausen Stiftung Haus der Demokratie Veranstaltungsreihe: »Lebensläufe ’53« 12.500,00 ¤ Unterstützung der Arbeit der Auskunftsstelle für Betroffene, Hinterbliebene, Opferverbände Stiftung Sächsische Gedenkstätten 18.611,02 ¤ sowie Behörden zur Hilfestellung bei der Bear- beitung von Anträgen auf Rehabilitierung Aufstellen von originalen Segmenten der Berli- Stiftung Stadtmuseum Berlin ner Mauer mit einer Hörstation vor dem Märki- 31.000,00 ¤ schen Museum am Köllnischen Park/Wallstr. Dokumentation: »Robotron – Computer für den Technische Sammlungen der Stadt Dresden 25.300,00 ¤ Sozialismus« Multimediaprojekt zur Geschichte von Opposi- Thüringer Archiv für Zeitgeschichte »Matthias tion und widerständigem Verhalten in der Zeit 23.517,00 ¤ Domaschk« der SED-Diktatur von 1962 bis 1989 am Beispiel Thüringens, Schwerpunkt Jena Ausstellung zum 17. Juni 2003: »Vom 17. Juni 1953 bis zum Herbst 89 – Widerstand und Tilesius Gymnasium Mühlhausen 1.417,00 ¤ menschliche Größe im Kampf gegen Diktatur und Menschenverletzungen – ein Projekttag« Wanderausstellung: »Über die Ostsee in die Frei- Über die Ostsee in die Freiheit e.V. 6.730,00 ¤ heit« Schulprojekt: »Der 17. Juni 1953 in der Oberlau- Umweltbibliothek Großhennersdorf 10.000,00 ¤ sitz« Digitalisierung und Archivierung von Audio-Do- Umweltbibliothek Großhennersdorf 800,00 ¤ kumenten Publikationsvorhaben: »Dokumentation um- weltrelevanter Störfälle und Havarien in der DDR Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. 8.999,00 ¤ von 1949-1989« (Fortsetzungsprojektsprojekt aus 2002) Universität Erfurt, Arbeitsstelle Historische Konferenz: »Die DDR im Bild. Zur Ikonographie Anthropologie des Max-Planck-Instituts für Ge- 9.393,00 ¤ des zweiten deutschen Staates« schichte Universität Erfurt, Arbeitsstelle Historische Ausstellung: »AUSNAHMEZUSTAND: Der 17. Juni Anthropologie des Max-Planck-Instituts für Ge- 5.000,00 ¤ 1953 in Erfurt« schichte

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UOKG-Dachverband Projekte des Dachverbandes 47.581,00 ¤ Druckkostenzuschuss: »Die Umsiedlung und van Hoorn, Heike Integration sudetendeutscher Antifaschisten in 4.438,00 ¤ die SBZ/DDR« Verein »Gedenkstätte Amthordurchgang« e.V. Pädagogische Projektarbeit an der Gedenkstätte 3.170,00 ¤ Dokumentation zur Durchsetzung des DDR- Grenzregimes. Disziplinarisierungsmaßnahmen Verein Berliner Mauer e.V. 8.000,00 ¤ bei der Grenzpolizei und den Grenztruppen der DDR vor und nach dem Mauerbau Themenzentrierte Schwerpunktführungen ent- Verein Berliner Mauer e.V. 3.280,00 ¤ lang des ehemaligen Mauerstreifens Verein des Autorenkreises e.V. Archiv unterdrückter Literatur in der DDR 69.581,00 ¤ Ausstellung: »Gegen das Vergessen« im DDR-Mu- Verein gegen das Vergessen e.V. 35.000,00 ¤ seum Pforzheim Druckkostenzuschuss: »Schwarze Orchideen und Verlag Königshausen & Neumann GmbH 1.500,00 ¤ andere blaue Blumen« Druckkostenzuschuss: »Die Dritte Hochschulre- VERS form an der Universität Rostock am Beispiel der 3.056,00 ¤ Biowissenschaften« von Ernst-Albert Arndt Druckkostenzuschuss: »Universität Rostock im VERS 2.604,16 ¤ Griff des MfS« von Karl Wockenfuß Druckkostenzuschuss: »…sie waren noch Schü- VERS 1.050,70 ¤ ler« von Peter Moeller Seminar für Betreuungs- und Beratertätigkeit in VOS e.V. 6.500,00 ¤ Bocholt 2003 Unterstützung der Opferberatung und -betreu- VOS e.V. 6.000,00 ¤ ung Wanderausstellung des Waldheim-Kamerad- Waldheim-Kameradschaftskreis 1.550,00 ¤ schaftskreises Austellung: »Der Volksaufstand vom 17. Juni Wilhelm-Fraenger-Institut Berlin 25.000,00 ¤ 1953 in Bitterfeld-Wolfen« Druckkostenzuschuss: »Die politische Dimension Wüstenberg, Dr. Ralf 5.500,00 ¤ der Versöhnung« Ausstellung und Dokumentation: »Der 17. Juni Zeit-Geschichte(n) e.V. Leipzig 34.155,56 ¤ 1953 in Halle« Trilaterales Doktorandenkolloquium: »Sozialis- Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam mus im Alltag: Diktatur und Gesellschaft in der 1.251,00 ¤ DDR und in der Volksrepublik Polen«

119 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Anhang 8 Geförderte Projekte zum 50. Jahrestag des 17. Juni 1953

Projektträger Kurzbezeichnung des Projektes bewilligte Summe Spurensucheprojekt mit Gymnasien des ehemaligen Bezirkes Leip- Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. 39.806 ¤ zig zum 17. Juni 1953 Vorbereitung des Projekts: Besucherbetreuung im Jahr 2003 mit dem thematischen Schwer- ASTAK e.V. Berlin 11.590 ¤ punkt »Zum 50. Jahrestag des Aufstandes am 17. Juni 1953; Wider- stand, Opposition und Verweigerung in der SED-Diktatur« In der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße wurde der thematische Schwerpunkt mit dem Titel »Zum 50. Jahrestag des ASTAK e.V. Berlin Aufstandes am 17. Juni 1953: Widerstand, Opposition und Verwei- 124.800 ¤ gerung in der SED-Diktatur« gefördert. Hierzu gehörten Diskussi- onsveranstaltungen, thematische Führungen und Vorträge. Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer des 17. Juni 1953 auf der Bautzen-Komitee 950 ¤ Gedenkanlage »Karnickelberg« in Bautzen. Bund der Stalinistisch Verfolgten Gedenkveranstaltung anlässlich des Aufstands vom 17. Juni 1953 5.444 ¤ e.V., Bundesvorstand vor dem Brandenburger Tor Ausstellungsprojekt: »Kennzeichnung historischer Orte des Bürgerkomitee Leipzig e.V. 38.056 ¤ Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der Stadt Leipzig« Dokumentationszentrum Alltagskul- Ausstellung zum 17. Juni: 1953 – Ein Jahr in Geschichte und Alltag 20.000 ¤ tur der DDR Evangelische Akademie Sachsen-An- Politische Schüler- und Jugendbildung: »Zum 50. Jahrestag des 36.300 ¤ halt e.V., Lutherstadt Wittenberg Volksaufstandes am 17. Juni 1953« »17. Juni 1953«. Zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes. Projekt Evangelische Akademie Thüringen, der politischen Jugendbildung zur Auseinandersetzung mit den 32.450 ¤ Neudietendorf geschichtlichen, politischen und sozialen Hintergründen der Ereig- nisse für Schüler und Lehrende Fokus Geschichte e.V. Dokumentarfi lm: Zeitzeugen Teil V: »17. Juni 1953« 32.305 ¤ »Freiheit wollen wir!« Der 17. Juni 1953 in Potsdam und Umgebung. Fördergemeinschaft »Lindenstraße Eine umfangreiche Ausstellung, die mittlerweile auch an anderen 48.661 ¤ 54«, Potsdam Orten präsentiert wurde und wird.

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Lange Nacht des 17. Juni 1953 in der Gedenkstätte des ehemali- Gedenkstätte Berlin Hohenschönhau- gen Stasigefängnisses Berlin-Hohenschönhausen. Umfangreiches 19.000 ¤ sen Abendprogramm mit Aufführung eines Theaterstücks und Präsen- tation von Initiativen. »Der Schrei nach Freiheit. Der 17. Juni in Thüringen«. Ausstellungs- Geschichtswerkstatt Jena e.V. eröffnung am 17. Juni 2003 in der Friedrich-Schiller-Universität 9.900 ¤ Jena Grenzlandmuseum Eichsfeld e.V., Sonderausstellung: »Der 17. Juni 1953 im Eichsfeld« 22.500 ¤ Duderstadt Große Kreisstadt Radolfzell am Bo- Veranstaltung: »50 Jahre 17. Juni – Scheitern und Chancen der 350 ¤ densee Zivilcourage in Deutschland« Ausstellung zum 17. Juni 1953: »Steine des Anstoßes«. Die Ausstel- lung wurde im öffentlichen Raum, auf einem Görlitzer Platz im Kulturamt der Stadt Görlitz Stadtzentrum, präsentiert. Hierbei wurden Stelen mit Erinnerungs- 11.946 ¤ tafeln angebracht, die daran erinnerten, was in Görlitz am 17. Juni 1953 geschah. Ausstellung: »Hinter der Fassade – Portraits aus der Karl-Marx- Kulturring Berlin e.V. Allee« sowie »Stalinallee – Schauplatz des 17. Juni 1953« (Ausstel- 19.822 ¤ lungskatalog) Gedenkveranstaltung zum 50. Jahrestag des 17. Juni 1953 in Meck- LStU Mecklenburg Vorpommern 12.600 ¤ lenburg-Vorpommern Museen und Gedenkstätten der Stadt Ausstellung: »Der 17. Juni 1953 in der Stadt Brandenburg« 12.500 ¤ Brandenburg an der Havel Ausstellungsprojekt der Museen des Landkreises Gifhorn zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. Zwei Ausstellun- gen des Historischen Museums Schloss Gifhorn und des Schulmu- Museums- und Heimatverein Gifhorn seums Steinhorst von Juni bis November 2003. Dabei hatte das 7.275 ¤ e.V. Historische Museum die regionale Berichterstattung über den Auf- stand in den letzten 50 Jahren, die Ausstellung im Schulmuseum die Darstellung des Aufstands in den Schulbüchern zum Thema. Wanderausstellung: »50 Jahre 17. Juni«, die in zahlreichen Orten in Ost-Akademie e.V. Lüneburg 16.320 ¤ Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern präsentiert wurde. Ruhr-Universität Bochum, Institut Veranstaltungsfolge: »Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 – ein 2.500 ¤ für Deutschlandforschung gesamtdeutsches Ereignis?« 17. Juni 1953 – Was geschah in und um Ribnitz-Damgarten? Im Ergebnis des Projektes wurden eine Ausstellung von den Jugend- lichen und eine CD erstellt. Die CD dokumentiert die Ausstellung Stadt Ribnitz-Damgarten, Jugend- und ihre Eröffnung, die Eröffnungsrede, die Materialien, die die 3.750 ¤ haus »Villa« Jugendlichen gesammelt und für die Ausstellung bzw. CD aufbe- reitet hatten. Presseberichte zum Projekt runden die CD ab und geben ein zusätzliches Bild des Vorhabens.

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Ausstellung zur Geschichte des 17. Juni 1953 im (ehemaligen) Be- Stadtgeschichtliches Museum Leipzig 10.000 ¤ zirk Leipzig mit dem Titel »Ausnahmezustand« Ausstellung zum 17. Juni 2003: Vom 17. Juni 1953 bis zum Herbst Tilesius Gymnasium Kurs 11 Ge 2, 89 – Widerstand und menschliche Größe im Kampf gegen Diktatur 1.000 ¤ Mühlhausen und Menschenverletzungen – ein Projekttag Der 17. Juni 1953 in der Oberlausitz. Die Umweltbibliothek wid- mete sich in einem drei Teile umfassenden Projekt der Geschichte des 17. Juni 1953 in der Oberlausitz. Im Projektteil 1 befragten Schülergruppen, die durch einen Mitarbeiter der UB angeleitet Umweltbiblio thek Groß hennersdorf wurden, Zeitzeugen und führten Archivrecherchen vor Ort durch. 10.000 ¤ Im Projektteil 2 wurden Unterrichtsmaterialien (u.a. eine CD) vor- bereitet. Im Projektteil 3 wurden 30-35 ausführliche Zeitzeugen- interviews geführt, die inhaltlich über die Interviews der Schüler hinausgingen. Projektmanagement: »50. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Wilhelm Fraenger Institut Berlin 25.000 ¤ Juni 1953 in Bitterfeld-Wolfen« Der 17. Juni 1953 in Halle. Das Projekt beschäftigte sich mit dem 17. Juni und seinen Auswirkungen in der ehemaligen Bezirksstadt Halle. Es bestand aus 3 Teilprojekten: 1. Überarbeitung, Konzepti- Zeit-Geschichte(n) e.V., Halle (Saale) on und Aufbau der Ausstellung »Der 17. Juni 1953 in Halle«, 34.155 ¤ 2. Kennzeichnung von Originalschauplätzen des 17. Juni 1953 in Halle mit Fotos; 3. Erarbeitung und Herausgabe einer Broschüre zum 17. Juni 1953. Zeit-Geschichte(n) e.V., Halle (Saale) Dokumentarfi lm über die Ereignisse des 17. Juni 1953 in Halle/Saale 8.155,11 ¤

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Anhang 9 Stipendien und Stipendiaten

Die Stiftung vergibt seit Beginn des Jahres 2001 Doktoranden- ckelten. Das »suizidale Klima« der DDR birgt bis heute ein Ge- und Habilitationsstipendien. Die Laufzeit der Promotionssti- heimnis. Die hohe Suizidrate ist nicht kausal durch politische pendien beträgt zwei, die des Habilitationsstipendiums drei Repression oder soziale Stagnation erklärbar. An Einzelfällen Jahre. wird das Ineinandergreifen von lebensgeschichtlichem Schei- tern und gesellschaftlichen Verhältnissen herausgearbeitet.

Daniel Schwane (Berlin): Im Jahr 2002 bewilligte Stipendien: Wider den Zeitgeist? Konfl ikt und Deeskalation im Berlin des Kalten Krieges von 1948 bis 1965 Hans-Joachim Föller (Meiningen): Medien und Vergangenheitsbewältigung in den neuen Län- Die Ideen, Konzepte und praktischen Ansätze zur Entspannung dern der politischen Lage, die in Berlin während des Ost-West- Konfl ikts entwickelt wurden, stehen im Mittelpunkt des Ein wirklicher demokratischer Neubeginn nach der SED-Dikta- Promotionsvorhabens. Zwar engte die Systemkonfrontation tur setzt die Aufarbeitung des Vergangenen voraus. Doch die entsprechende Bemühungen ein, dennoch dürften sich in der praktische Umsetzung dieses Ziels könnte problematisch sein. Stadt wirtschaftliche Interessen, politische und kulturelle Mo- Denn die öffentlichen Diskurse zur Selbstverständigung über tive herausgebildet haben, die sich dem Kalten Krieg entzogen. die Grundlagen der Zivilgesellschaft werden in Ostdeutschland Diesbezügliche Initiativen aus Wirtschaft, Journalistik und Kul- von Medien reguliert, deren Personal ganz überwiegend in der tur, die auf unterschiedliche Weise versuchten, der konfronta- DDR ausgebildet wurde. Im Mittelpunkt der Dissertation steht tiven Politik Alternativen entgegenzusetzen, zeigen, dass sich deshalb die Frage, wie sich eine mit der DDR-Sozialisation ver- hier bereits ein Denken und Handeln entwickelte, das Konzepte bundene politische und mentale Prägung dieser Journalisten (z.B. »Wandel durch Annäherung«) vorwegnahm und begleitete. beim Themenfeld »Aufarbeitung der Vergangenheit« in der Be- Sie verdeutlichen zugleich auch die letztlich unüberwindlichen richterstattung der Jahre 1990 bis 2000 niederschlägt: Dies soll Grenzen, die der Kalte Krieg setzte. durch Inhaltsanalysen von Texten zum Umgang mit ebendieser Vergangenheit beantwortet werden. Marianne Subklew (Hamburg): Der Pankower Friedenskreis. Darstellung der Geschichte, Udo Grashoff (Leipzig): Arbeits- und Wirkungsformen eines oppositionellen Kreises Der Umgang mit Selbsttötungen in der DDR innerhalb der Evangelischen Kirche der DDR und seine Ein- ordnung in den Kontext der DDR-Opposition Untersucht wird die Rezeption suizidalen Verhaltens in der DDR. Schwerpunkte sind Selbsttötung im Kontext oppositi- Mit der Untersuchung soll eine regionalspezifi sche, kleinteilige, oneller politischer Aktivität, in Armee und Gefängnissen, das wissenschaftliche Darstellung und Analyse einer oppositio- Verhältnis der SED zu Suizidalität in den eigenen Reihen sowie neller Gruppe erarbeitet werden. Der Friedenskreis Pankow der sogenannte »Wende-Selbstmord«. Es wird herausgearbeitet, wurde 1981 – in der Entstehungsphase der unabhängigen wie suizidale Handlungen in der DDR zur Sprache gebracht und DDR-Friedensbewegung – gegründet und existiert bis heute. bewertet wurden und welche sozialen Praktiken sich unter den Er entwickelte sich zu einer Art »Durchlauferhitzer«: Kritische Bedingungen des politisch motivierten Verschweigens entwi- Geister, die den Weg nach Pankow fanden, erfuhren hier eine

123 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

weitere politische Prägung, schlossen sich nicht selten anderen Jens Niederhut (Berlin): Gruppen an bzw. gründeten neue. Wie war die komplexe, sys- Reise und Austausch. Ostdeutsche Naturwissenschaftler in temverändernde wie stabilisierende Arbeit einer sich kirchlich der Scientifi c Community während des Kalten Krieges verstehenden Oppositionsgruppe geprägt? Um eine Antwort auf diese Frage zu geben, werden die Ziele, Arbeitsformen und Im Gegensatz zur Mehrzahl der DDR-Bürger hatten »Reiseka- Strategien des Kreises sowie die Motive seiner Mitglieder in der« die Möglichkeit, auf ihren Dienstreisen den Westen aus ihrer Vielfältigkeit wie Widersprüchlichkeit untersucht. eigener Anschauung kennen zu lernen. Um zu verhindern, dass politisch Unzuverlässige in den Genuss dieses Privilegs Susanne Timm (Montréal): kommen, kontrollierte die SED die Auswahl der Reisekader Das Kinderheim für namibische Flüchtlingskinder in Bellin/ strikt. In der Arbeit soll gefragt werden, wie die Reisekader DDR: Ein pädagogisches Projekt der SED-Solidaritätspolitik den Westen wahrnahmen und wie sich durch diese Erfahrung auch die Wahrnehmung der eigenen Gesellschaft änderte. Fer- Das Kinderheim für namibische Flüchtlingskinder in Bellin ner soll gezeigt werden, wie die SED versuchte, den Austausch war gleichermaßen ein besonderer Ort der Geheimhaltung mit dem Westen in ihrem Sinne zu steuern und wie weit wie ein Stück DDR-Alltag. In den elf Jahren seiner Existenz im ihr dies gelang. Schließlich werden die Auswirkungen dieser Spannungsfeld pädagogischer Erfahrungen und politisch-histo- partiellen Öffnung nach Außen auf die Gesellschaft insgesamt rischer Bedingungen wurde das Heim ein Experimentierfeld, thematisiert. dessen Geschichte rekonstruiert werden soll. An erster Stelle steht dabei eine sorgfältige Rekonstruktion der pädagogischen Anna Pelka (Berlin): Arbeit und ihrer Konzeptualisierung. Darauf aufbauend soll die Jugendmode als Jugendkultur im Kontext der politischen und Verknüpfung des Kinderheimes mit dem Partei- und Staatsap- kulturellen Entwicklung der VR Polen und der DDR seit den parat analysiert und so seine Einbindung in die außen- bzw. 70er Jahren entwicklungspolitischen Zielsetzungen der DDR untersucht werden. Die Jugendmode wird mit dem Ziel thematisiert, die Entwick- lung der Jugendkulturen in der Volksrepublik Polen und der DDR zwischen 1968 und 1989 zu analysieren. In den sozialistischen Diktaturen, in denen Meinungsäußerung stark begrenzt wurde, Im Jahr 2003 bewilligte Stipendien: betrachteten die herrschenden Parteien die häufi g vom Westen übernommene Jugendkleidung als Zeichen von Dekadenz, Uta Andrea Balbier (Berlin): wenn nicht von Opposition. Andererseits wurde die »offi zielle« Kalter Krieg auf der Aschenbahn – Eine deutsch-deutsche Mode von den subkulturellen Modeerscheinungen beeinfl usst Beziehungsgeschichte 1950-72 und teilweise auch von den Designern der Staatsproduktion aufgegriffen. Die Dissertation geht diesem Zusammenhang in In den 1960er Jahren kam es aufgrund der zunehmenden einem kulturwissenschaftlichen Vergleich zwischen zwei aus- Leistungsstärke der DDR-Athleten zu einer Neustrukturierung gewählten sozialistischen Ländern – der DDR und Polen – für der westdeutschen Sportpolitik, die wiederum auf den DDR- die Zeit der 70er und 80er Jahre nach. Sport zurück wirkte. Die geplante Dissertation will prüfen, in wie weit dieser Prozess von der gegenseitigen Wahrnehmung Gudrun Schaare (Berlin): beider Staaten geprägt war, welche Rolle das Motiv der System- Die Architektur der MfS-Untersuchungshaftanstalten. Bau- konkurrenz in der ideologischen Ausrichtung der DDR-Sportpo- forschung in Berlin-Hohenschönhausen, Dresden, Magde- litik spielte und wie dieses Motiv von Seiten der Bundesrepu- burg, Potsdam und Rostock blik argumentativ übernommen wurde. Dadurch können auch grundsätzliche Aussagen zur Stellung des Leistungssports in der Das Projekt sieht eine vergleichende Analyse von ausgewählten DDR-Gesellschaft getroffen und der langsame Abschied der bun- MfS-Untersuchungshaftanstalten vor. Zentrales Anliegen sind desdeutschen Sportbewegung von der Idee des »unpolitischen die baulichen Determinanten der politischen Untersuchungs- Sports« erklärt werden. haft in der DDR: Gibt es eine Architektur der MfS-UHA – und

124 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

was macht sie aus? Was sind lokale Besonderheiten und worauf René Wiese (Berlin): sind sie zurückzuführen? Während die Neubauten dem MfS Die Kinder- und Jugendsportschulen der DDR 1950-1989 prinzipiell die Gelegenheit zur Schaffung eines UH-Vollzugs nach seinen ureigenen Vorstellungen boten, stellt sich bei den Die Kinder- und Jugendsportschulen (KJS) standen im Mittel- älteren Anlagen die Frage nach deren Aneignung durch das MfS. punkt einer DDR-Nachwuchskonzeption, die die politisch so Mit Blick auf Konzept, Umsetzung und Konsequenzen sollen wichtigen sportlichen Erfolge garantieren sollte. Das – ein die jeweiligen baulichen Gegebenheiten analysiert und doku- Forschungsdesiderat aufgreifende – sporthistorische Promo- mentiert, sowie ihre Auswirkungen auf Haftbedingungen und tionsprojekt untersucht Brüche und Kontinuitäten in den Haftbetrieb untersucht werden. Entwicklungslinien des KJS-Systems innerhalb der zentralen bildungspolitischen und sportpolitischen Vorgaben. Die als Daniel Friedrich Sturm (Berlin): organisations- und sozialhistorische Untersuchung angelegte Die SPD und die Vereinigung Deutschlands 1989/90 unter be- Studie geht den Konfl iktlinien des Organisations- und Inte- sonderer Berücksichtigung der Sozialdemokratischen Partei grationsmodells von Leistungssport und Schule nach. Dabei in der DDR (SDP) soll das Handeln der beteiligten Akteure (Funktionäre, Lehrer, Schüler) im Spannungsfeld zwischen zentraler Lenkung und Die SPD-Führung reagierte auf die Gründung der SDP in der eigenverantwortlichem regionalem Handeln, aber auch zwi- DDR am 7. Oktober 1989 völlig überrascht. Mit Mut und voller schen Bildungsanspruch und sportpolitischem Zugriff erforscht Selbstbewusstsein hatte die Initiativgruppe zur Gründung der werden. SDP den 40. Jahrestag der DDR für jenen Akt von Schwante auserkoren. Wie aber sollte sich fortan das Verhältnis von SPD Peter Wurschi (Leipzig): und SDP gestalten? Hierzu werden die zunächst spärlichen Entwicklung, Wirken und Bedeutung jugendlicher Subkultu- Kontakte, die Kooperation und schließlich Fusion der beiden ren im provinziellen Raum der DDR am Beispiel des Bezirkes Parteien dargestellt. Auch geht es um das Verhältnis der SPD- Suhl Führung zur friedlichen Revolution. Während be- herzt für die Vereinigung Deutschlands stritt, schlüpfte Oskar Anliegen der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den sich Lafontaine in die Rolle einer Kassandra. Die Haltung von SPD außerhalb der staatlichen Vorgaben entwickelnden Jugendbe- wie SDP zur Vereinigung Deutschlands ist ein weiterer Unter- wegungen und Subkulturen im ehemaligen Bezirk Suhl. Aus- suchungsgegenstand. gehend von einer soziostrukturellen Beschreibung des Bezirks sollen die alternativen Lebensvorstellungen Jugendlicher, Maren Ullrich (Oldenburg): ihre Handlungsintentionen und Lebenskonzepte untersucht Mauer, Zaun und Stacheldraht. Zur Symbolgeschichte der werden. Dabei stehen die sich wandelnden Handlungs- und deutsch-deutschen Grenze Gestaltungsspielräume der Jugendlichen und das Wechselspiel zwischen Repression und Autonomiestreben im Zentrum der Gegenstand der Dissertation sind Erinnerungsräume entlang Untersuchung. Mit Blick auf den gesamtgesellschaftlichen der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Der Prozess, in dem Kontext und andere Jugendkulturen in Thüringen rücken vor diese vor allem nach 1989/90 beplant und entwickelt, unbeab- allem diejenigen Jugendlichen in das Blickfeld der Arbeit, die sichtigt entstanden, aber auch bewusst ausgeblendet wurden, ein Mindestmaß an politischem Bewusstsein im Bezug auf ihre soll nachgezeichnet und im Hinblick auf memoriale Strategien Handlungen hatten. in Ost-, West- und Gesamtdeutschland gedeutet werden. Neben musealen Inszenierungen sollen auch profanisierte und wieder geweihte Kapellen, unterbrochene und wieder zusammenge- führte Kreuzwege, Trimmpfade und Wanderrouten untersucht werden. Der sorgfältige Blick auf die materiellen Überreste der Grenzbefestigung sowie deren Einbindung in unterschiedliche kulturelle Praxen wird die Bandbreite der Erinnerungsland- schaft an der Grenze zu Tage fördern.

125 Tätigkeitsbericht der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2002–2003

Anhang 10 Weiterbildungsseminare 2002–2003

Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur trägt in Zusam- Weiterbildungsseminare 2002 menarbeit mit anderen Einrichtungen zur umfassenden Aufar- beitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in der SBZ und in der DDR bei. Partner bei dieser Aufgabe sind die zahlreichen zeitgeschichtlichen Vereinigungen, die unabhängi- gen Oppositionsarchive, die kleinen und großen Gedenkstätten und Museen sowie die Verbände der Opfer der SED-Diktatur. Diese tragen – vor allem in den fünf ostdeutschen Bundeslän- dern und Berlin – mit ihren Veranstaltungen, Publikationen und Informations- sowie Beratungsangeboten wesentlich zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur bei.

Die Stiftung Aufarbeitung unterstützt diese Initiativen nicht 07./08.03.2002 nur auf dem Wege der Projektförderung, sondern auch mit Praxis der Gedenkstättenpädagogik am Beispiel von Projektta- Weiterbildungsangeboten. Das Seminarprogramm richtet sich gen mit Schülern in erster Linie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pro- jekten bzw. Einrichtungen, die von der Stiftung Aufarbeitung 08.-10.04./10.-12.04.2002 gefördert werden sowie an andere Multiplikatoren im Bereich Einführung in die Archivsoftware AUGIAS der gesellschaftlichen Aufarbeitung. 24.04.2002 In den Jahren 2002 und 2003 bot die Stiftung Aufarbeitung Einführung in die Videodokumentation von Zeitzeugeninter- wiederum ein breit gefächertes Seminarprogramm an, das auf views die Arbeit ihrer Projektpartner zugeschnitten war. Dabei stand der Praxisbezug im Vordergrund. Die Bandbreite reichte von 15.05.2002 Informationsveranstaltungen zum Antragsprozedere bei der Begutachtung und Anerkennung von Haftfolgeschäden Stiftung Aufarbeitung über Fragen der Opferberatung bis hin zu Weiterbildungen im Bereich Archiv- und Bibliothekswesen, 05.06.2002 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Oral History. Der Weg zur Projektförderung: Hinweise zur Antragstellung bei der Stiftung Aufarbeitung

01.07.2002 Medien- und Öffentlichkeitsarbeit von Vereinen und Initiati- ven

01.09.2002 Möglichkeiten und Grenzen bei der psychosozialen Beratung von Opfern der SED-Diktatur

126 1 Die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zentrale Aufgaben und Gremien 2 Arbeitsschwerpunkte 2002/2003 3 Perspektiven und Ausblick 4 Anhang

26.-28.09.2002 23.-26.04.2003 Gedenkstättenarbeit und Oral History Experten-Workshop in Kreisau zur Vermittlung von Diktaturer- fahrungen in Gedenkstätten 28.09.2002 Die eigene Homepage in – fast – 7 Stunden 14.05.2003 Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten im Umgang mit 24.-26.10.2002 politisch Traumatisierten der SED-Diktatur Erinnern und Bewahren: Unabhängige Archive und Gedenkstät- ten in Tschechien 09.07.2003 Corporate Identity & Corporate Design 23.10.2002 Wo fi nde ich was zur DDR-Geschichte? Eine bibliothekarische 01.-05.09.2003 Einführung Erinnern und Bewahren: Unabhängige Archive und Gedenkstät- ten in Polen 13.11.2002 Urheberrechte – Eine juristische Einführung 10.09.2003 Arbeit mit den »Neuen Medien« 04.12.2002 Der Weg zum eigenen Buch 25.-27.09.2003 10. workshop »Gedenkstättenarbeit und oral history«

15.10.2003 Weiterbildungsseminare 2003 Wie fi nde ich was im Internet?

12.11.2003 Selbstdarstellung durch Printprodukte

03.-04.12.2003 Fotoarchivierung und AUGIAS-Workshop

15.01.2003 Verwendungsnachweisprüfung

13.02.2003 Arbeit mit Film- und Videotechnik in Zeitzeugenprojekten

12.03.2003 Fundraising und Sponsoring

09.04.2003 Der Weg zur Projektförderung

127 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Otto-Braun-Str. 70-72 10178 Berlin Tel.: +49 (030) 2324 7200 Fax: +49 (030) 2324 7210

Layout: Pralle Sonne Druck: Oktoberdruck Redaktionsschluss: 15. Dezember 2004

Bildnachweis: Archiv Stiftung Aufarbeitung (S. 13, 20, 28, 38, 41, 42, 47, 57, 73, 75), Gerig (S. 23), Kurtzner (S. 8, 21, 22, 24, 25), Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (S. 7, 46, 77). Cover: Die Fotos sind verschiedenen Einladungskarten der Stiftung Aufarbeitung im Berichtszeitraum entnommen. www.stiftung-aufarbeitung.de 10178 Berlin Otto-Braun-Str. 70-72 Stiftung zurAufarbeitungderSED-Diktatur

Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Tätigkeitsbericht 2002–2003