Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 08-09/2012

Region Standortpolitik Spezial Fördergefälle: Wirtschaft „Talentpool“ soll Effi zienz in der Strukturdaten 2012 der verstärkt Druck auf Politik Fachkräftegewinnung erhöhen Wirtschaft in Oberfranken

LfA Förderbank Bayern Förderprogramme warten auf Investitionswillige 2 Inhalt

Titelthema In der Unternehmensfi nanzierung bleiben noch 4 viele Möglichkeiten staatlicher Förderung ungenutzt Sonderthema „Finanzierung und Versicherung“ LfA bietet neues Förderprogramm 8 „Investivkredit Energie“ an Auswirkungen der Unisex-Entscheidung des EuGH 9 in der betrieblichen Altersversorgung Region Höchste Anerkennung für Klimaschutz bei CHMS 12 M24 bereits neun Jahre nach Gründung unter 16 10 Fördergefälle im Brennpunkt des Gesprächs mit Wirtschaftsminister Zeil „Bayerns Top 50“ aufgenommen Klare Erwartungshaltung an die Staatsregierung Neues Netzwerk sucht Partner aus der 17 Wirtschaft zur Integration von Alleinerziehenden Die Coburger Wirtschaft fordert von der des Fördergefälles akzeptabel noch jah- Bayerischen Staatsregierung, sich für relange Auslaufphasen in der Ost-För- Standortpolitik gleiche Wettbewerbsbedingungen ein- derung. Wirtschaftsminister Martin Zeil „Talentpool “ soll Fachkräftegewinnung 18 zusetzen, wenn die EU-Strukturförde- wurde bei seinem Unternehmergespräch in der Region zusätzlich erleichtern rung neu geordnet wird. Für den Raum in der IHK mit begründeten Besorgnis- Aus- und Weiterbildung Coburg sind weder eine Fortschreibung sen der Region konfrontiert. Flexible Arbeitgeber bringen Alleinerziehende 20 „auf Umwegen“ zum qualifi zierten Berufsabschluss 19 Jahrestagung der „Allianz pro Fachkräfte“ Fachschule für Maschinenbautechnik in Coburg 22 Ideen für zukunftsfähigen Arbeitsmarkt nimmt erste Anmeldungen entgegen 350 Unternehmer, Kammervertreter, Akteure aus Arbeits- Tourismus agenturen sowie aus Städten und Kreisen der Metropolregion Kongresshaus Coburg feiert in diesem Jahr 25 haben sich getroffen, um Strategien für die Zukunftsfähigkeit gleich zwei Jubiläen des Arbeitsmarktes zu entwickeln. Wie viel ein Global Player Starthilfe- und Unternehmensförderung bereits unternimmt, um Fachkräfte zu gewinnen, zeigte Perso- nalleiterin Esther Loidl (Bild) am Beispiel der Brose-Gruppe auf. Konditionen für Klassiker der Mittelstandsförderung 31 noch einmal verbessert Fachkraft startet nach Betriebsstilllegung ihres 32 Arbeitgebers als Unternehmerin durch Innovation + Umwelt Online-Plattform zum Erfahrungsaustausch zu 33 Ressourceneffi zienz im Mittelstand verfügbar International KAESER gewährt Außenhandelsexperten der 36 oberfränkischen IHKs Einblicke in seine Organisation Sprachverwandtschaft verleitet, Unterschiede 37 Österreichs in der Geschäftskultur zu übersehen 12 CHMS zum Klimaschutz-Unternehmen ernannt Wirtschaftsjunioren Höchste Anerkennung für heimisches Unternehmen ZeigDICH!-Tour brachte 120 Schüler mit 52 38 Ausbildungsbetrieben in der Region zusammen Der Coburger Handtuch + Matten-Ser- Klimaschutz-Unternehmen ausgezeich- vice (CHMS/Rödental) ist offi ziell in die net worden. Bundesweit gehören bislang Recht Exzellenzinitiative der Bundesregierung lediglich 20 Firmen diesem erlesenen Geschäftsbedingungen für Sonnenstudios 40 und des DIHKs aufgenommen und als Kreis an. ab November nochmals verschärft

Bekanntmachungen Titelbild Die historische Fassade des Vorstandshauses der LfA Förderbank Bayern Die neue Prüfungsordnung der IHK zu Coburg 46 in München kontrastiert zur Modernität ihrer Produkte und Services. Die LfA ist im für Sachkundeprüfungen Freistaat die wichtigste Förderbank neben der KfW. Über 1.000 Programme stehen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene für Unternehmen bereit. © LfA Förderbank Bayern

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Editorial 3

Günstige Bedingungen für Investitionen

as Zinsniveau in Deutschland hat einen historischen Tiefstand erreicht. Wäh- rend Kredite günstig sind wie lange nicht, übersteigen Renditen für Fest- Dgeldanlagen häufi g kaum die Infl ationsrate. Doch das allgemein niedrige Zinsniveau ist bei Weitem nicht der einzige Grund, warum Bedingungen für In- vestitionen auch bei uns derzeit besonders vorteilhaft sind. Nachhaltiges Wirtschaften und solides Haushalten über viele Jahre hinweg ha- ben dazu geführt, dass nicht nur Großunternehmen, sondern auch der Mittelstand unserer Region derzeit relativ gut mit Eigenkapital ausgestattet sind. Das begrün- det hohe Kreditwürdigkeit. Zwei Drittel der Firmen im IHK-Bezirk Coburg fi nanzieren Betriebsmittel und In- vestitionen aus Eigenmitteln, nur jedes dritte Unternehmen nimmt dafür Bankkre- dite in Anspruch. Das hat die HypoVereinsbank im „Unternehmer Report 2012“, einer Befragung von 126 Firmen mit mindestens vier Beschäftigten und höchstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz in Co- burg Stadt und Land, ermittelt. Hinzufügen kann die IHK aufgrund eigener Recherchen: „Auch alternative Finanzierungsformen wie Leasing, Lieferantenkredite, öffentliche Fördermittel sowie privates und institutionelles Fremdkapital werden bei uns relativ gering in Anspruch genommen. Nur 3 von 100 Unternehmen nutzen eine oder mehrere dieser Optionen. Der Verkauf von Forderungen (Factoring) kommt für unsere Mittelständler praktisch überhaupt nicht infrage.“ Einerseits spiegeln diese Daten die Solidität der Wirtschaftsbetriebe unseres Raumes wider. Zugleich weisen sie aber auch auf ungenutztes Finanzierungspotenzial hin: Die teils erheblich geförderten öffentlichen Kredite aus mehr als 1.000 aktuellen Landes-, Bundes- und EU-Programmen werden bei uns unterdurchschnittlich beansprucht. Gewiss, jeder ordentliche Kaufmann tut gut daran, die Unabhängigkeit von Fremdkapital zum Priori- tätsziel seiner Unternehmensentwicklung zu machen. Andererseits wird sich jeder Unternehmenslen- ker immer wieder neu die Frage beantworten müssen: „Wie gestaltet sich das Unternehmensergebnis mittel- und langfristig, wenn Marktperspektiven genutzt werden könnten, die unter ausschließlicher Verwendung von Eigenmitteln unerreichbar bleiben, jedoch unter angemessenem Einsatz von Fremd- kapital, zum richtigen Zeitpunkt, realisierbar sind?“ Es fällt auf, dass zwar 70 Prozent der HVB-„Unternehmer Report 2012“ befragten Unternehmen unseres Raumes in Energieeffi zienz investieren. Im Bundesdurchschnitt sind es jedoch über 80 Prozent. Der Abstand überrascht umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass der Anteil der Energiekosten in- dustrielastiger Coburger Unternehmen höher liegt als im Bundesdurchschnitt. Um Wettbewerbsnach- teile auszugleichen, müsste die Investitionstätigkeit in diesem Umfeld regional also höher ausfallen. Doch nicht nur die Herausforderungen der „Energiewende“ geben Anlass, verstärkt über eine In- vestitionsoffensive nachzudenken. Zielgerichtete Investitionen zur Absatzbelebung in einer Phase erkennbarer Konjunktur-Abkühlung könnten sinnvoll werden. Hinzu kommt, dass Sorgen um die Zu- kunft der internationalen Kaufkraft unserer Währung im Spiegel der Staatsschuldenkrise derzeit nicht ganz unberechtigt sind. Die IHK zu Coburg beleuchtet in dieser Ausgabe ihres Mitgliedermagazins Aspekte und Optionen der Unternehmensfi nanzierung in einer Reihe von Beiträgen. Sie sollen die Erkenntnis fördern, dass Bedingungen für Investitionen in unserer Region derzeit wirklich günstig sind.

Friedrich Herdan, Präsident

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 4 Titelthema

KEINE ANGST VOR FINANZIERUNGSFRAGEN INTERVIEW: Susanne Stammberger sieht ungenutzte Potenziale in Förderprogrammen zur Unternehmensfi nanzierung

Susanne Stammberger, Referentin der IHK zu Coburg im Bereich Starthilfe und Unternehmensförderung Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected]

Ohne Geld bewegt sich in der Wirtschaft wenig. Ob in neue Maschinen, Geräte, Ausstattung investiert, ob das Geschäftsgebäude renoviert oder Arbeitsplätze eingerichtet werden müssen, die Finanzausstattung ist für Unternehmen von erheblicher Bedeutung. Susan- ne Stammberger, IHK-Referentin im Bereich Starthilfe und Unternehmensförderung, gibt Antworten auf häu- fi g gestellte Fragen.

Welche Möglichkeiten der Unternehmensfi nanzierung gibt es neben dem Kredit bei der Hausbank? Susanne Stammberger: Der klassische Hausbankkredit ist nach wie vor das bevorzugte Finanzierungsinstrument klei- ner und mittelständischer Unternehmen. Ergänzend dazu gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Unterneh- mensfi nanzierung: 1. Zuschüsse 2. Darlehen der Förderinstitute 3. Bürgschaften 4. Beteiligungen 5. Alternative Finanzierungsformen

Für unterschiedliche Zwecke: • Existenzgründung • Wachstum • Krisenfall • Energie/Umwelt • Innovation/Technologie • Beratung/Coaching

1. Zuschüsse

© KfW-Bildarchiv Zuschüsse sind zumeist die attraktivste Form staatlicher Ein formeller Handschlag steht oft am Ende erfolgreicher Unterstützung. Sie werden vor allem dann gewährt, wenn Finanzierungsverhandlungen mit Banken. Mittelständische Arbeitslose beteiligt sind oder wenn die Maßnahme in be- Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg weisen im statistischen sonders strukturschwachen Regionen erfolgen soll. Vergleich überdurchschnittliche Eigenkapitalquoten auf – sind also besonders kreditwürdig. Dennoch fi nanziert der über- Regionalförderung ist auf regionalwirtschaftlich bedeutsa- wiegende Teil lieber aus Eigenmitteln und lässt auch Förder- me Vorhaben von kleinen und mittelständischen Unterneh- programme links liegen. men der Industrie, des Handwerks, des Fremdenverkehrs und des sonstigen Dienstleistungsgewerbes zugeschnitten. Typi-

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sche Bedingungen sind, dass die Betriebsstätte überwiegend Die wichtigsten Programme für Wachstumsinvestitionen: überregionalen Absatz erzielt, in einem Fördergebiet liegt, die • LfA Investivkredit und Investivkredit 100 Finanzierungshilfe zur Durchführung notwendig ist und dass • LfA Universalkredit neue Dauerarbeitsplätze geschaffen oder vorhandene gesi- • KfW-Unternehmerkredit chert werden. Die Förderung kann als Investitionszuschuss oder Zinszuschuss zur Verbilligung eines von der LfA Förder- Für den Krisenfall: bank Bayern auszureichenden Darlehens beantragt werden. • LfA Akutkredit Der Investitionszuschuss beträgt für kleine Unternehmen • Beratungsprogramm „Runder Tisch“ oder „Turn Around bis 30 %, bei mittelständischen Unternehmen bis 20 % der Beratung“ Investitionssumme abhängig vom jeweiligen Fördergebiet. Ansprechpartner sind die Wirtschaftsabteilungen der örtlich Energie- und Umweltprogramme: zuständigen Regierung, zum Beispiel Regierung von Ober- • LfA Ökokredit franken in Bayreuth. • LfA Investivkredit Energie • KfW-Umweltprogramm Zuschüsse für arbeitslose Gründer sind unter bestimmten • KfW-Energieeffi zienzprogramm Voraussetzungen durch die Arbeitsagenturen bzw. Jobcen- ter erhältlich (Gründungszuschuss/Einstiegsgeld). Ansprech- Innovation/Technologie: partner hier sind die örtlich zuständigen Arbeitsagenturen • LfA Technokredit bzw. Jobcenter. • ERP-Innovationsprogramm • Bayerisches Technologieförderprogramm (BayTP) Zuschüsse zur Unternehmensberatung können Start-ups • ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) - je nach Programm - bis zu 100% der Kosten erhalten, und zwar bereits vor oder auch nach der Gründung. Ansprech- Beratung/Coaching: partner sind die zuständigen Kammern. Auch für Energie- • Bayerisches Vorgründungs- und Nachfolgecoaching beratungen gibt es interessante Zuschüsse. • KfW Gründercoaching Deutschland • Beratungsförderung (BMWi, ESF) So attraktiv Zuschüsse auch sein mögen, in der Regel lässt • KfW Energieberatung Mittelstand sich mit ihnen nur ein kleiner Teil des Finanzierungsbedarfs de- cken. Der Großteil muss – sofern nicht genügend Eigenmittel 3. Bürgschaften zur Verfügung stehen – fremdfi nanziert werden. Dabei ist mit Kann der Antragsteller keine ausreichenden banküblichen Hilfe der Hausbank individuell für jedes Vorhaben ein optima- Sicherheiten vorweisen, so stellen Bürgschaften der Bürg- ler Mix unter Beachtung der Förderprogramme zu ermitteln. schaftsbank Bayern (BBB) oder der LfA eine weitere Alterna- tive dar. In Bayern gibt es unter anderem Bürgschaften für 2. Darlehen der Förderinstitute die Bereiche Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Wenn in der Öffentlichkeit über Förderprogramme zur Finan- mittelständisches Industrie- und Dienstleistungsgewerbe. zierung eines Vorhabens für Existenzgründer und Unternehmen gesprochen wird, handelt es sich meistens um Förderproduk- 4. Beteiligungen te der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die bundeswei- Die LfA Förderbank Bayern und die BayBG Bayerische Betei- te Programme aufl egten, und die LfA Förderbank Bayern, die ligungsgesellschaft bieten außerdem die Möglichkeit einer bayernweit tätig ist. Beteiligungsfi nanzierung in Höhe des vom Unternehmer ein- Typisch für diese Art der Förderung sind günstige Zin- gebrachten bzw. noch aufzubringenden Kapitals. sen, lange Laufzeiten und häufi g eine tilgungsfreie Zeit. Darüber hinaus bieten einige Fördermittelprodukte Haf- 5. Alternative Finanzierungsformen tungsfreistellungen. Das heißt, dass für einen Teilbetrag des Neben dem klassischen Bankkredit gibt es einige alternati- Kreditvolumens die Sicherheiten gegenüber der Hausbank ve Finanzierungsmodelle: Factoring, Leasing, privates Beteili- von der Fördermittelbank übernommen werden. Interessant gungskapital, Mitarbeiterbeteiligung, Unternehmensanleihen kann es für Unternehmen auch sein, ein Nachrangdarlehen und andere. mit in die Finanzierung einzubauen. Die Antragstellung erfolgt nach dem Hausbankprinzip und Insgesamt gibt es mehr als 1.000 Förderprogramme. Wie somit ausschließlich über Kreditinstitute und muss vor Vor- erhalten Unternehmen Überblick und erkennen, welches habensbeginn angegangen werden. Programm für sie geeignet ist? Stammberger: Bevor man schaut, welche Programme ge- Die wichtigsten Kreditprogramme für Gründer sind: eignet sein könnten, ist es wichtig, sich im Klaren darüber zu • LfA Startkredit und Startkredit 100 sein, was konkret geplant ist. Welches Vorhaben ist ange- • KfW-Gründerkredit Startgeld und KfW-Gründerkredit Uni- dacht? Eine Erweiterungsinvestition, eine Ersatzinvestition, versell, ERP-Kapital für Gründung eine Übernahme, eine Umweltinvestition, Investitionen in

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 6 Titelthema

Was gilt es bei der Beantragung von Fördermitteln

Energiesparmaßnahmen usw. Wie hoch wird der Gesamtka- 1. Erst beantragen, dann bestellen! pitalbedarf in etwa sein? Wie hoch ist der mögliche Eigenka- Das Gebot gilt bei allen öffentlichen Finanzierungshilfen. Manchmal reicht ein aktenkundiges Kreditgespräch. Wenn die Risiken der pitalanteil? Werden Arbeitsplätze erhalten oder zusätzliche Rückzahlung nicht nur von Ihrer Hausbank getragen werden, Arbeitsplätze geschaffen? warten Sie mit dem Vertragsabschluss bis zur Finanzierungszusage. Erst dann macht es Sinn, sich an einen qualifi zierten Be- Kalkulieren Sie mit längeren Bearbeitungslaufzeiten, wenn andere für Sie mithaften sollen. rater, zum Beispiel an einen Finanzierungsexperten der In- dustrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, der 2. Gründungs- oder Investitionskonzept – ohne geht es nicht! Hausbank oder der beiden Förderbanken zu wenden. Die Be- Ein durchgängig nachvollziehbarer und belastbarer Plan ist das Basiswerkzeug für jede Kreditentscheidung. Dabei ergänzen sich ratungsgespräche sind natürlich vertraulich. qualitativer (Story) und quantitativer Teil zu einer Einheit, die dem Für eine Recherche im Vorfeld ist die Internetseite „Erstkundenprinzip“ gerecht werden sollte. Maxime: Nicht alle www.foerderdatenbank.de sehr zu empfehlen. Mit diesem Details, aber doch lieber etwas mehr als zu wenig an Information. interaktiven Wegweiser erhalten Existenzgründer und Mit- 3. Liquidität telständler einen Überblick über Fördermöglichkeiten, die im Immer wieder wird übersehen, dass es Wachstum ohne zusätzliche Einzelfall eingesetzt werden können. Die Datenbank stützt liquide Mittel kaum geben kann. Berücksichtigen Sie einen ausreichenden Betriebsmittelbedarf. sich auf mehr als 1.000 Förderprogramme von Bund, Län- dern und Europäischer Union. 4. Rückzahlung nicht ohne Vorfälligkeitsentschädigung Welches Förderprogramm es letztendlich wird, ist vor al- Bei vielen Programmen von Bund und Land fallen „Strafzinsen“ an, wenn Sie die ausgereichten Kredite vorzeitig zurückzahlen. Rechnen lem von der Bereitschaft der Hausbank abhängig, sich ent- Sie genau! sprechend zu engagieren. 5. Tilgungsfreiheit und Endfälligkeit Mit bis zu drei Jahren anfänglicher Freistellung von der Rückzah- Wie unterstützt die IHK ihre Mitglieder in Finanzie- lung können Sie sich ein Polster schaffen. Beachten Sie aber, dass rungsfragen? sich dadurch die Tilgungszeiträume verkürzen. Die Verbindlichkeit Die IHK zu Coburg leistet mit einer Vielzahl an muss auch bei endfälligen Darlehen – und dann einmalig und Stammberger: komplett – ausgeglichen werden. Schaffen Sie rechtzeitig Reserven! Angeboten wie zum Beispiel Gesprächen, Beratungen, Veran- staltungen und Stellungnahmen einen bedeutsamen Beitrag zur Förderung der Region. Informationen sind das A und O der erfolgreichen Unternehmensgründung und -fi nanzierung. Als zu verbessern. Der umfangreiche und auch kostenfreie Ser- Einstiegsservice werden umfangreiches Informationsmaterial, vice stellt vor diesem Hintergrund ein wichtiges Instrument Kurzberatungen angeboten. Das Infopaket enthält neben einer der Wirtschaftsförderung der IHK zu Coburg dar. Liste der örtlichen Ansprechpartner Angaben zu möglichen Förderprogrammen, die aktuellen Konditionen, Tipps für die Die IHK hilft auch, Anträge auf Förderprogramme richtig Vorbereitung aufs Bankgespräch und vieles mehr. zu stellen. Wie schnell fl ießen im Regelfall dann die Mittel? Als zweiter Schritt bietet sich eine Intensivberatung entwe- Stammberger: Es ist wichtig, bei einer Antragstellung sowohl der bei mir bzw. der LfA an. So können sich Unternehmer auch gewisse Vorlauf- als auch entsprechende Realisierungszeiten bei den regelmäßig stattfi ndenden Finanzierungsberatungs- einzuplanen. So ist auch bei der effi zientesten Bearbeitung tagen in individuellen und vertraulichen Einzelgesprächen kon- und Weiterleitung nicht möglich, das Geld bereits eine Wo- kret zu möglichen Finanzierungsmodellen unterrichten lassen. che später auf dem Konto vorzufi nden. Hier bestehen oftmals Über diesen Service hinaus werden kostenfrei Fachliche Stel- falsche Vorstellungen. Insbesondere dann, wenn der Unter- lungnahmen für Förderbanken, die Regierung von Oberfran- nehmer nicht fristgerecht alle erforderlichen Unterlagen und ken oder die Arbeitsagentur angefertigt. Angaben vorlegt, kann es zu Verzögerungen kommen. Ich sel- Bei entsprechenden Abendveranstaltungen können sich Inte- ber habe bei allen Beteiligten bislang das Bemühen erlebt, dem ressierte zum Beispiel über die Anforderungen der Hausbanken Unternehmer möglichst zeitnah eine Kreditzusage zu geben. bezüglich Sicherheiten, die Vorbereitung aufs Bankgespräch, Bei Zuschussanträgen, bei denen auch EU-Mittel zum Ein- die Aufbereitung von BWAs oder über alternative Finanzie- satz kommen, kann der Prozess aufgrund der Prüfungen der rungsformen informieren. zahlreichen Voraussetzungen und Mittelverwendung etwas Für Unternehmen aus den Bereichen Handel, Industrie und länger dauern. Eine Zeitspanne, die es zu verschmerzen gilt, Dienstleistungen ist zumeist die IHK die erste und zentrale An- denn am Ende steht das „geschenkte“ Geld, das der Unter- laufstelle. Die IHK zu Coburg ist dabei Bestandteil eines um- nehmer nicht zurückzahlen muss. fassenden regionalen Netzwerkes und kooperiert mit einer Vielzahl von Einrichtungen, wie zum Beispiel der Handwerks- Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten? kammer, den Wirtschaftsförderern von Stadt und Landkreis, Stammberger: Gerade in letzter Zeit gab es verstärkt Bemü- der Arbeitsagentur Coburg, der Hochschule Coburg und vie- hungen von allen Beteiligten, die Antragsprozesse, aber auch len anderen. die Programmübersichtlichkeit zu erhöhen. So sind mittler- Ziel des Bereichs Starthilfe und Unternehmensförderung weile alle Konditionen, Antragsformulare, Informationen auf ist es, Gründungsaktivitäten zu unterstützen und bestehende den entsprechenden Internetseiten verfügbar, Programme Unternehmen zu fördern, sowie deren Rahmenbedingungen wurden überarbeitet oder zusammengelegt. Manche Anträ-

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Titelthema 7

zu beachten?

6. Unternehmermithaftung und Risiko-LV ge können inzwischen auch direkt online gestellt werden. Mit Keine Bürgschaft ohne Mithaftung des Unternehmens und des einer guten Vorbereitung und Beratung zum Beispiel durch die Unternehmers. Häufi g wird von Ihnen der Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung in Kredithöhe erwartet, damit im IHK zu Coburg sowie mit Unterstützung der Hausbank dürfte Todesfall die Rückzahlung gesichert ist. es ohne große Schwierigkeiten möglich sein, durch den „For- mulardschungel“ zu kommen. 7. Eigene Vermögenssituation Verschaffen Sie sich einen genauen Überblick. Nutzen Sie dafür die in der Kreditwirtschaft üblichen Formulare. Ihre Altersvorsorge Werden die Fördermittel ausreichend genutzt? sollte als Sicherheit tabu sein. Stammberger: Viele Unternehmer nutzen die vorhandenen 8. Professionelle Gesprächsvorbereitung Fördermöglichkeiten bewusst oder auch unbewusst nicht oder Ihre vollständigen Unterlagen hat der geeignete Firmenkundenbera- nur sehr unzureichend. Gründe sind Informationsmangel oder ter schon einige Tage vor dem vereinbarten Termin vorliegen. Im Scheu vor dem zeitlichen oder bürokratischen Aufwand. Au- Gespräch reden Sie und nur in Ausnahmefällen der Sie eventuell begleitende Berater. ßerdem kommen viele Interessenten nicht in den Genuss einer staatlichen Förderung, weil die Hausbanken keinem Kontra- 9. Vergleichen Sie! hierungszwang unterliegen, das heißt, das Kreditinstitut ist Bei vielen Förderprogrammen kennen wir heute das risikogerechte Zinssystem. Es ergeben sich Unterschiede von bis zu sechs nicht verpfl ichtet, den Antrag an KfW oder LfA weiterzuleiten. Prozentpunkten in den Zinskonditionen, die aber nur einen Teil des Die große Vielfalt der Fördermöglichkeiten sollte als Chan- Gesamtbildes ausmachen. ce und nicht primär als Hindernis angesehen werden, wobei 10. IHK-Service nutzen betriebswirtschaftliche Erfordernisse im Vordergrund ste- Nutzen Sie die Finanzierungssprechtage mit den Experten der LfA hen müssen. Förderung als Selbstzweck ist wenig sinnvoll. Förderbank Bayern oder den persönlichen Kontakt zu den Bei kompetenten Ansprechpartnern wie der IHK zu Coburg IHK-Beratern, um Ihr Wissen über öffentliche Förderhilfen zu erweitern sowie Finanzierungsstrukturen und die Antragstellung zu oder der LfA Förderbank Bayern erhalten Unternehmen ziel- besprechen. führende Informationen für ihr Vorhaben. Deshalb sind Ängs- te vor Finanzierungsfragen unbegründet.

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Lassen Sie sich persönlich und kostenlos beraten. Telefon: 0800 / 21 24 24 0 www.lfa.de 8 Sonderthema „Finanzierung und Versicherung“

Investivkredit Energie Neues LfA-Förderprogramm

ie Bayerische Staatsregierung hat mit dem Konzept „Energie Innovativ“ die Basis für eine umweltfreund- D liche Sicherung der Energieversorgung in Bayern be- schlossen. Unternehmen bietet die LfA Förderbank seit kurzem das Förderprogramm „Investivkredit Energie“. Der „Investivkredit Energie“ fördert bei kleinen und mitt- leren Unternehmen Maßnahmen zur Steigerung der Ener- gieeffi zienz in den Bereichen Maschinen/Anlagen, Wärme-/ Kälterückgewinnung, stromsparende Beleuchtung und Strom- und Spitzenlastmanagementsysteme. Die jeweils geforderte Mindesteinsparung ist durch einen fachkundigen Dritten nach- zuweisen. Der Darlehenshöchstbetrag beträgt 1 Mio. Euro bei Risiken richtig einem Finanzierungsanteil von bis zu 80 Prozent.  Information managen. www.lfa.de

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 9 PR-Anzeige

Bedeutung der Unisex-Entscheidung des EuGH für die betriebliche Altersversorgung (bAV)

Interview mit Herrn Ugur Kolsuz, Versicherungen, die nicht über den Geschäftsstellenleiter der Geschäfts- Arbeitgeber abgeschlossen werden. stelle der HUK-COBURG in Coburg Gleichwohl hat es auch Bedeutung für die bAV. So werden z.B. auch für „Di- Auf welcher Basis beruht die be- rektversicherungen“ – das ist ein vorstehende Umstellung auf die weitverbreiteter Durchführungsweg, Unisex-Tarife? bei dem Arbeitnehmer per Entgeltum- Ugur Kolsuz (U.K.): Nach Artikel 21 wandlung steuer- und sozialversiche- und 23 der Charta der Grundrechte rungsfrei aus ihrem monatlichen der Europäischen Union ist jegliche Bruttoeinkommen über den Arbeitge- Diskriminierung wegen des Ge- ber in eine Rentenversicherung spa- schlechts verboten. Eine Ausnahme ren – ab 21.12.2012 Unisex-Tarife für wurde in der Gender-Richtlinie Neuabschlüsse verwendet. 2004/113/EG unbefristet für die Kal- Die HUK-COBURG bildet hier keine kulation von Lebensversicherungsver- Ausnahme. trägen gemacht: Hier durften bisher auf Grund unterschiedlicher statis- Was sollen Arbeitgeber tun? Ugur Kolsuz, Leiter der tischer Lebenserwartungen von Män- HUK-COBURG-Geschäftsstelle nern und Frauen geschlechtsspezifi- U.K.: Auch für unmittelbare Versor- in Coburg, Callenberger Straße 29 sche Produkte von den Anbietern gungszusagen (Pensionszusagen) kalkuliert werden. und Zusagen über einer Unterstüt- zungskasse werden gleiche Rech- Der Gerichtshof der Europäischen einbarungen in der Zukunft rechtssi- nungsgrundlagen für Männer und cher gestaltet werden können. Noch Union (EuGH) hat im Urteil vom Frauen anzuwenden sein, wenn die 01.03.2011 jedoch entschieden, dass haben wir einige wenige Termine frei. zugesagten Leistungen von Lebens- Übrigens: Aus Arbeitgebersicht bietet die unbefristete Möglichkeit, unter- versicherungen abhängen. Man schiedliche Prämien und Leistungen die bAV durch Entgeltumwandlung denke in diesem Zusammenhang an eine gute Möglichkeit, Lohnneben- von Versicherungsverträgen in Abhän- solche beitragsorientierte Leistungs- gigkeit des Geschlechts von Versi- kosten zu senken. Weil bei dieser Fi- zusagen, bei denen der Beitrag in Pro- nanzierungsart die Beiträge, wie cherten festzulegen, dem Ziel der dukte der Lebensversicherung fließt. Gender-Richtlinie zuwiderläuft und gesagt, steuer- und sozialversiche- nicht mit der Grundrechte-Charta ver- Auch wenn auf Grund der unter- rungsfrei direkt vom Brutto des Ar- einbar ist. schiedlichen Lebensrisiken für beitnehmers in die bAV fließen, Männer und Frauen die Rechnungs- sparen Arbeitgeber auf den so umge- Welche Auswirkungen hat das grundlagen aus Sicht der bilanziellen wandelten Betrag ihren Anteil am So- Urteil? Bewertung unterschiedlich sein soll- zialversicherungsbeitrag. ten, müssen die Verbraucher die Ent- U.K.: Für neue Lebensversicherungs- Auf Basis der Entgeltumwandlung las- scheidung des EuGH umsetzen. sen sich auch Anreizsysteme mit Vor- verträge bzw. Rentenversicherungen Handlungsbedarf besteht in vielen mit Abschluss ab 21. Dezember 2012 teilen für alle Beteiligten schaffen: Fällen vor dem 21.12.2012. Lassen Arbeitgeber können sich z.B. durch werden vom Geschlecht unabhängige Sie als Arbeitgeber die arbeits- Prämien und Leistungen bei der eine Weitergabe der gesparten Arbeit- rechtlichen Grundlagen Ihrer bAV im geberbeiträge zur Sozialversicherung Kalkulation anzuwenden sein, die so- Unternehmen überprüfen. Die Ge- genannten Unisex-Tarife. Das stellt für an der Finanzierung der bAV beteili- schäftsstelle der HUK-COBURG bietet gen. Mit solchen mischfinanzierten die Lebensversicherungsunterneh- zusammen mit der konzerneigenen men keine grundsätzlich neue Proble- Modellen fühlen sich erfahrene Fach- Beratungsgesellschaft – IPZ Institut kräfte stärker an das Unternehmen matik dar. Bereits seit 2006 werden für Pensions-Management und Zu- für die sog. „Riester-Renten“ gleiche gebunden und zusätzlich motiviert. satzversorgung – ein professionelles Arbeitgeber verschaffen sich damit Sterbewahrscheinlichkeiten für Mann Team von Spezialisten (www.ipz.de) und Frau zu Grunde gelegt. einen Wettbewerbsvorteil bei der Stel- für die umfassende Betreuung der Ar- lenbesetzung. Das Urteil erging zwar im Bereich der beitgeber in der Region. Wir zeigen privaten Altersversorgung, also für Ihnen Wege auf, wie vertragliche Ver- Herzlichen Dank für das Gespräch!

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 10 Region

Die ernsten Minen von Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil ist als bekennender Kritiker des Förder- Präsident Friedrich Herdan, Vizepräsident Peter Martin und Jakob gefälles in schwieriger Verhandlungsposition: Über EU-Regionalprogramme wird in Faßbender (v. l.) illustrieren: Für Wirtschaft wäre eine Brüssel und über nationale Förderungen in Berlin entschieden. Um bayerische weitere Verlängerung der Ost-Förderung „völlig inakzeptabel“. Interessen durchzusetzen, braucht er jeweils starke Verbündete.

Wirtschaftsminister Zeil zu Gast in der IHK Herdan fordert den Abbau des Fördergefälles zu Südthüringen ab 2014 und eine besser abgestimmte Umsetzung der Energiewende

Die Zeit ist reif, das Fördergefälle beseitigen. Die neuen Regionalleitlinien EU-Regionalförderung. Die Leitlinien der zwischen Thüringen und Nordbayern müssen sich an der Realität und damit an EU-Förderung müssen sich an realen Ge- abzubauen. Coburgs Wirtschaft er- den tatsächlichen wirtschaftlichen Ge- gebenheiten orientieren. wartet von der Politik künftig gleiche gebenheiten orientieren. Unverständlich Laut Zeil habe sich Bayern zwar ins- Wettbewerbsbedingungen. Das wur- sei, dass Landkreise in Südthüringen und gesamt gut entwickelt, dennoch müs- de Bayerns Wirtschaftsminister Zeil Ost-Bayern bei ähnlichen und zum Teil se der Freistaat künftig mehr Gelder für bei einem sehr offen geführten Dia- besseren Strukturdaten in der Regional- sog. „Sonderfördergebiete“ zugewiesen log in der IHK u.a. deutlich gemacht. förderung besser gestellt werden sollen. bekommen. Außerdem müssen bestehen- Herdans klare Forderung gegenüber de Fördergefälle in der nationalen Vertei- uch wenn Thüringen und Sach- Bayerns Wirtschaftsminister lautete des- lung der Fördermittel schnellstmöglich sen ab 2014 aus den Höchstför- halb: „Uns schadet das Fördergefälle ele- abgebaut werden. Adergebieten herausfallen sollen, mentar. Es muss weg! Die dafür zurzeit Er sagte Herdan deshalb zu, sich per- wie derzeit aus gut unterrichteten Krei- diskutierten Übergangszeiträume (bis sönlich dafür einzusetzen, dass das För- sen zu hören ist, werden voraussichtlich 2018) und Förderhöhen sind völlig in- dergefälle zwischen Südthüringen und beide Bundesländer noch für weitere fünf akzeptabel!“: Er kündigte an: „Wenn das Bayern im Idealfall ganz verschwindet. Jahre einen Sonderförderstatus erhalten, so umgesetzt wird, wird Coburg bei der Eine Verlängerung der Regionalförde- erläuterte Präsident Herdan die aktuel- bayerischen Staatsregierung Bittsteller rung in Südthüringen sei hinsichtlich le Diskussion zur EU-Regionalförderung. für eine ausgleichende Sonderförderung.“ der wirtschaftlichen Entwicklung nicht In Bayern sollen maximal noch Ge- Peter Martin, Geschäftsführer der Mar- gerechtfertigt, betonte Zeil. biete, die an die Höchstfördergebiete tin Metallverarbeitung GmbH betonte, Auf jeden Fall müsse die Übergangsre- der Tschechischen Republik angrenzen dass es für seine Kunden unerheblich gelung, wenn diese wie derzeit diskutiert als Fördergebiete ausgewiesen werden. sei, wo die Förderung ausgereicht werde. umgesetzt wird, so kurz und so niedrig Es sei deshalb zu befürchten, dass das Bei gleicher Qualität der Produkte ent- wie möglich ausfallen. zwischen Coburg und Südthüringen be- scheide letztlich der Preis und dieser sei Die Entscheidungen hierzu werden stehende Fördergefälle auf Jahre hinaus bei den Wettbewerbern in Südthüringen auf Bundesebene getroffen, weswegen manifestiert werde. nicht zuletzt dank Förderung günstiger. die zuständigen Abgeordneten hier be- Ziel müsse laut Herdan der komplet- Dieser Umstand sei für Coburger Unter- sonders aktiv werden müssen. Zeil bit- te Abbau des Fördergefälles zwischen nehmen so nicht akzeptabel. tet die Mandatsträger auf Bundesebene Nordbayern und Thüringen sein, um den Wirtschaftsminister Zeil stimmte Her- zu sensibilisieren. unzumutbaren Wettbewerbsnachteil zu dan grundsätzlich zu. Es bestehe drin- den südthüringischen Nachbarkreisen zu gend Handlungsbedarf in Bezug auf die

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Region 11

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil ist bei der IHK zu Coburg ein stets gern gesehener Gast. Im Bild (v. l.): IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Sebastian Körber, MdB, IHK-Präsident Friedrich Herdan, Minister Martin Zeil, Thomas Hacker, MdL, Jens-Uwe Peter, stellv. FDP Kreisvorsitzender

Neben der zukünftigen Ausgestaltung Wald nach Bayern noch nicht fertig seines Falls und Zulieferung der Fakten. der EU-Strukturförderung sprachen die sein, entsteht für den nordbayeri- Für Zeil erfolgte die in 2011 getroffene Vertreter aus Wirtschaft und Politik das schen Raum eine kritische Situation. Entscheidung zur Energiewende zu über- Brennpunktthema „Energiewende“ an.  Politische Vorgaben bei der Geneh- eilt. Er betonte, dass die Umsetzung fol- Das ambitionierte Programm zur Ener- migung neuer Anlagen werden teil- gender Maßnahmen nur unter großem giewende, wonach der Anteil der erneu- weise nur langsam umgesetzt. Zeitdruck realisierbar sei: erbaren Energien an der Stromversorgung  Netzausbau und Aufbau wirtschaft-  Rahmenbedingungen für Investitio- bis zum Jahr 2020 verdoppelt, der Atom- lich einsetzbarer Speichertechnologien nen in Ersatzkapazitäten schaffen ausstieg bis spätestens Ende 2022 ge- bleiben weit hinter den Erfordernis- (Gaskraftwerke) schafft und im gleichen Zeitraum der sen zurück.  Förder- und Marktdesign anpassen Stromverbrauch um zehn Prozent redu-  Eine Stabilisierung der EEG-Umlage (Senkung der Stromsteuer im gleichen ziert sein soll, zwinge besonders die stark bei netto 3,5 ct/kWh gelingt nicht Verhältnis wie EEG-Umlage steigt) industriell geprägten Coburger Unterneh- Zur erfolgreichen Umsetzung der Ener-  Gleichrangigkeit bei Planungsverfah- men zum beschleunigten Handeln hin giewende forderte Herdan ein klares ren (Mensch-Natur) zu energieeffi zienterem und emissions- Projektmanagement, das alle Einzelmaß- Wichtig sei laut Zeil insbesondere, dass ärmerem Wirtschaften, betonte Herdan. nahmen zusammenführt und bei dem man weg von staatlicher Preisfestsetzung Aktuell gehe der Ausbau der Photo- alle Akteure effektiv zusammenarbeiten. hin zu marktwirtschaftlichen Prinzipien voltaik und der Windenergie durch den Christian Gottfried, Inhaber der Adolf kommen müsse. Die Energiewende sei Umlagemechanismus des „Erneuerbaren Gottfried Tonwerke GmbH berichtete von machbar und biete, vorausgesetzt alle Energien Gesetzes“ schneller voran als der eigenen wirtschaftlichen Lage. Bei ziehen an einem Strang, für Bayern gro- geplant. Allerdings bleiben der notwen- weiter steigenden Energiepreisen und ße Chancen. Es müsse jedoch klar sein, dige Grundlastausbau, die Entwicklung der uneinheitlichen Auslegung euro- dass die Energiewende nur im europäi- und der Aufbau von Speichertechnik so- päischer Gesetze sei das Unternehmen schen Kontext erfolgen kann und nicht wie die Vernetzung hinter den Erwartun- in der Wettbewerbsfähigkeit gefährdet losgelöst von den europäischen Nachbar- gen zurück, erläuterte der IHK-Präsident und eine geplante Unternehmenserwei- ländern und Partnern. Positiv beurteilte anhand folgender Beispiele: terung am Standort Großheirath, Land- Zeil er die Veränderungen im Bundesum-  Der Aufbau von Kraftwerkskapazi- kreis Coburg nicht realisierbar. weltministerium. Mit Peter Altmaier sei täten stockt. Sollte mit Abschaltung Staatsminister Zeil sagte dem Unter- jemand ins Ministeramt gefolgt, der die des AKW Grafenreinfeld im Jahr 2015 nehmer Unterstützung zu und bat Chris- Energiewende zur Chefsache erklärt. die Strombrücke durch den Thüringer tian Gottfried um schriftliche Darlegung

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Höchste Anerkennung für Klimaschutz bei CHMS Coburger Handtuch + Matten-Service in Exzellenzinitiative für Umwelt und Energieeffi zienz aufgenommen

Der Coburger Handtuch + Matten- dards und die übliche Praxis hinausge- von Auslieferungsrouten und des Fuhr- Service (CHMS/Rödental) ist offi ziell hen. Es sind Firmen unterschiedlicher parks wurde der Ausstoß klimaschädli- in die Exzellenzinitiative von Bundes- Branchen und Größen, die sich freiwil- cher Emissionen um 32% verringert. Dies regierung und DIHK aufgenommen lig zu ambitionierten Zielen im Klima- berichtete der leitende Direktor des Ge- und als Klimaschutz-Unternehmen schutz verpfl ichtet und herausragende werbeaufsichtsamtes Coburg, Günter ausgezeichnet worden. Energieeffi zienzprojekte umgesetzt ha- Tschech, in einer Feierstunde aus Anlass ben. Durch Nutzung von Regenwasser der Auszeichnung. undesweit zählen bislang lediglich als Brauchwasser sowie Reduktion von Wolfgang Saam vom DIHK führte 20 Unternehmen zu diesem Kreis Waschmittel- und Gasverbrauch gelang CHMS als Beispiel dafür an, dass Klima- Bvon vorbildlichen Initiatoren, de- es CHMS unter anderem, den jährlichen schutz sich auszahle. Die Wäscherei sei ren Investitionen und Maßnahmen für Wasserverbrauch um mehr als 90% auf auch deshalb in die Exzellenzinitiative Umweltschutz und Energieeffi zienz weit 2,2 Kubikmeter gegenüber 1990 (24 Ku- aufgenommen worden, weil bei ihr der über gesetzlich vorgeschriebene Stan- bikmeter) zu senken. Durch Optimierung Klimaschutz als unternehmerische Ver- antwortung angesehen wird. Firmenchef Joachim Krause nutze seine „Fähigkeit, Maschinen, Verbräuche und Prozesse ef- fektiv zu gestalten“, um ständig zu tüf- teln und nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen. Hans Böhm vom Deutschen Textilreinigungsverband sagte, sein Bran- chenkollege Krause sei „Umweltexperte aus Überzeugung“. Patricia Leistner-Hof- mann, stv. Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Coburg, betonte, die Coburger Wirtschaft sei „stolz, ein Unternehmen in unseren Reihen zu wissen, das sich Kli- maschutz-Unternehmen nennen darf. Das CHMS-Geheimnis liegt im ganzheitlichen Ansatz aus Selbstverpfl ichtung, Kreati- vität, Erfi ndergeist, technischem Know- how und Transparenz der Firmenleitung gegenüber den Mitarbeitern.“ Die Exzellenzinitiative Klimaschutz- Unternehmen wurde 2009 von DIHK und den Bundesministerien für Umwelt Inhaber Joachim Krause (r.) erläutert Gästen die Betriebstechnik des Coburger Handtuch + und Wirtschaft initiiert. Die in ihren Kreis Matten-Services. Im Bild von links: Martin Faber, Vorstandsmitglieder der Sparkasse Coburg - aufgenommenen Mitglieder streben eine Lichtenfels, Wolfgang Saam vom DIHK, Günter Tschech, Direktor des Gewerbeaufsichtsamtes Steigerung der Energieeffi zienz um mehr Coburg, und die stv. Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Coburg, Patricia Leistner-Hofmann. als zwei Prozent pro Jahr an. 

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Sascha Knonsalla neuer Bausachverständiger der IHK zu Coburg

Sascha Knonsalla ist als Sachverständiger für das Fachgebiet „Bewertung von be- bauten und unbebauten Grundstücken“ vom Präsidenten der IHK zu Coburg, Fried- rich Herdan, öffentlich bestellt und ver- eidigt worden. Knonsalla ist der fünfte Sachverständige der IHK zu Coburg für Grundstücksbewertung. Dies zeigt die Be- deutung dieses Fachgebiets. Der neue Sach- verständige ist 37 Jahre alt und hat an der Hochschule Coburg Bauingenieurwissen- schaften studiert. Anschließend absolvierte er außerdem noch ein Masterstudium „Real Estate Valuation“ an der Hochschule An- halt (FH). Berufl ich ist er neben seiner Tätig- keit als Sachverständiger als Prokurist der ALÌTUS Immobilien-Bewertungsgesellschaft mbH in Erlangen tätig.

Kontakt Sascha Knonsalla Schierberg 17, 96482 Ahorn Tel.: (0 95 65) 6 15 320 – Fax: 6 15 319 E-Mail: [email protected]

Gute Geschäfte Premiere für den NewKammerTag 3. Marktplatz für Unternehmen Informationsabend für Neumitglieder der IHK zu Coburg und Gemeinnützige ußergewöhnliche Begegnun- Warum bin ich Mitglied bei der IHK? An den Info-Tischen beantworten IHK- gen machen Außergewöhnliches Wie kann mich die IHK unterstützen? Mitarbeiter gerne individuelle Fragen Amöglich: Unter diesem Motto fi n- Wen spreche ich bei der IHK an? Ant- und präsentieren Produkte und Dienst- det der „3. Coburger Marktplatz für worten auf diese und weitere Fra- leistungen der IHK. Im Anschluss haben Unternehmen und Gemeinnützige“ gen erhalten Unternehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem am Samstag, 17. November 2012 von Unternehmer beim ersten NewKam- kleinen Imbiss Kontakte zu knüpfen 15:00 bis 17:00 Uhr im Foyer der Spar- merTag der IHK zu Coburg. und sich auszutauschen. kasse Coburg – Lichtenfels, am Markt 2-3, Alle Interessierten, die wir in 2011 statt. Der Marktplatz für „Gute Geschäf- r fi ndet am Freitag, 12. Oktober 2012, und 2012 als Neumitglieder begrüßen te“ steht unter Schirmherrschaft des 2. von 18:00 bis 20:00 Uhr im IHK-Zen- durften, sind herzlich eingeladen. Das Bürgermeisters der Stadt Coburg, Norbert Etrum für Weiterbildung (Hauptein- IHK-Team freut sich darauf, Sie ken- Tessmer, und Dr. Andreas Engel, Vizeprä- gang Schloßplatz) statt. nenzulernen! sident der IHK zu Coburg. Er ist ein Ort, Im Rahmen einer „Willkommensmes- Zur organisatorischen Vorbereitung an dem gemeinnützige Organisationen se“ bietet sich Gelegenheit, mehr über wird um elektronische oder telefoni- und Wirtschaftsunternehmen zusammen- die IHK-Organisation zu erfahren und sche Anmeldung bis zum 5. Oktober kommen, um sich kennenzulernen und sich über das Leistungsspektrum Ihrer 2012 gebeten.  Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus- IHK vor Ort zu informieren. Neben einem zuloten. Ziel ist es, Partnerschaften zum Einführungsvortrag des Hauptgeschäfts- Kontakt Susanne Stammberger, beiderseitigen Nutzen zu schließen. Der führers Siegmar Schnabel über Aufga- Tel.: 09561 7426-11 Einsatz von Geld ist dabei tabu. Anmel- ben und Selbstverständnis der IHK stellen E-Mail: [email protected] dungen werden per E-Mail erbeten: gu- die einzelnen Abteilungen ihr Service- [email protected]. Am Dienstag, angebot vor. 16. Oktober, fi ndet im Gemeindezentrum Elia & Co, Max-Böhme-Ring 26, Coburg, eine Vorab-Informationsveranstaltung statt (18:00 bis 19:00 Uhr). 

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 14 Region

Die neue Lager- und Ausstellungshalle der eleo-Zaunsysteme e. K. erweitert die Möglichkeiten der Produktpräsentation und verbessert die Logistik.

nung angefertigt und dem Kunden zur Verfügung gestellt. Nach Fertigung wird die Ware in Über- seecontainern angeliefert. Danach wird sie sortiert nach Kommissionen, je nach Neue Lager- und Ausstellungshalle Art der Oberfl ächenbehandlung: Feuer- eleo-Zaunsysteme erfreut sich steigender Nachfrage verzinkung, im KTL-Verfahren oder mit Pulverbeschichtung. Anschließend wird der Versand der sperrigen Elemente mit Die eleo-Zaunsysteme e.K., Inhaber eine Halle mit 1.200 m² Ausstellungs- hochwertiger Beschichtung direkt zu Klaus von Loeffelholz, mit Verwaltung und Lagerfl äche notwendig geworden. den Kunden im gesamten deutschspra- in Itzgrund, OT Schottenstein, hat In der neu gebauten Halle kann sich chigen Raum ausgeliefert. vor kurzem eine neue Halle in Groß- der Kunde einen sehr guten Überblick Dank der großzügigen Raumbema- heirath, Ziegeleistraße 14, bezogen. über das breit gefächerte Angebot an ßung konnte die Vorbereitung der Lo- Zaun- und Toranlagen verschaffen. Die gistik wesentlich vereinfacht werden. Die a die Nachfrage von Kunden nach schmiedeeisernen Zäune und Tore wer- Übersichtlichkeit kommt einer professio- individuell gefertigten schmiede- den nach Wunsch des Kunden individuell nellen Kundenberatung und Betreuung Deisernen Zaun- und Toranlagen in Asien hergestellt. Zu jedem Angebot zu Gute.  stetig gestiegen ist, war ein Umzug in wird eine detailgetreue technische Zeich- Information www.eleo-zaun.de

Traditionsmodehaus in neuen Räumen Petra Reuther hat den Umzug ihres Traditionsmodehauses gewagt und ihre neuen Verkaufsräume im ehemaligen Weka-Gebäude, Eingang Herrngasse er- öffnet. Auf 250 qm werden im stilvollen Ambiente 70 verschiedene Marken hoch- wertiger Damen- und Herrenmode präsentiert. Petra Reuther, im Bild links mit der stv. IHK-Hauptgeschäftsführerin Patricia Leistner-Hofmann, bedankt sich bei all jenen, die für den Erfolg des Unter- nehmens so wichtig waren und sind: bei vielen treuen Kunden und großartigen Geschäftspartnern.

Gesprächsrunde mit Wissenschaftsminister Dr. Heubisch Um die Zusammenarbeit zwischen Wissen- rich-Universität Bamberg), Prof. Dr. Michael schaft und Wirtschaft in Oberfranken weiter Pötzl (Präsident der Hochschule für An- zu intensivieren, fand eine Gesprächsrunde gewandte Wissenschaften Coburg), Heribert statt, an der neben Bayerns Wissenschafts- Trunk (Präsident der IHK für Oberfranken minister Dr. Wolfgang Heubisch auch Ver- Bayreuth), Prof. Dr. Rüdiger Bormann (Präsident treter der oberfränkischen Wirtschaftskammern, der Universität Bayreuth), Staatsminister Dr. der oberfränkischen Hochschulen sowie ober- Wolfgang Heubisch, Georg Schnelle (Haupt- fränkischer Unternehmen teilgenommen geschäftsführer der IHK für Oberfranken haben. Im Bild (v. l.): Thomas Koller (Haupt- Bayreuth), Prof. Dr. Jürgen Lehmann (Präsident geschäftsführer der Handwerkskammer für der Hochschule für Angewandte Wissen- Oberfranken), Siegmar Schnabel (Haupt- schaften Hof) und Thomas Zimmer (Präsident geschäftsführer der IHK zu Coburg), Prof. Dr. der Handwerkskammer für Oberfranken). Guido Wirtz (Vizepräsident der Otto-Fried-

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 15 PR-Anzeige Print wirkt – nach wie vor Institut für Dialogmarketing weist Nachhaltigkeit gedruckter Werbung nach

Bei der Umsetzung einer Marketing- Volladressierte Werbesendungen sind Gedächtnis und wirken nachhaltiger. Diese kampagne zählen für die Geschäfts- beliebt Tendenz unterstreicht auch eine weitere führung in erster Linie Werbeerfolg Doch wie wird derzeit konkret geworben? aktuelle Studie der Deutschen Post, nach und Response. Genauso wichtig ist es Laut Dialog Marketing Monitor gibt es in der ein Versandhändler, der jährlich zwei jedoch, im Vorfeld zu klären, welche jedem Bereich einen Favoriten: Bei den Hauptkataloge per Post versendet, mit Strategie ein Unternehmen bei der Klassikmedien ist es nach wie vor die Offl ine-Medien wie einem Extrakatalog Ansprache potenzieller Kunden ver- Anzeige, bei den Dialogmarketing-Medien oder Postkarten bei den Nachfassaktionen folgen und wie es das vorhandene die volladressierte Werbesendung und deutlich höhere Responsequoten erzielte Budget sinnvoll auf die unterschied- bei den Medien mit Dialogelementen die als mit E-Mail-Anstößen – und das sowohl lichen Medien aufteilen sollte. Die Messe. Jedes sechste Unternehmen wirbt bei seinen Offl ine- wie Online-Zielgruppen. Deutsche Post bietet als Dienstleister mit volladressierten Werbesendungen. im Bereich Dialogmarketing kompe- Gemessen in Nutzerzahlen wird diese Crossmedial: Die Mischung macht’s tente Antworten auf diese Fragen Form der Werbung inzwischen allerdings Ingo Bohlken, Chief Marketing Offi cer und unterstützt bei der Durchführung von den Onlinemedien überholt, da diese der Deutschen Post und Initiator bei der sämtlicher Maßnahmen. Bei Beratung auch für Unternehmen mit einem kleine- Gründung des Siegfried Vögele Instituts, und Kampagnenentwicklung greifen ren Werbebudget interessant sind. Schon resümiert: „Print hat Zukunft! Wer erfolg- die Experten in den 28 bundesweit 2010 erwies sich die eigene Website als reich werben und von seiner Zielgruppe vertretenen Direkt Marketing Centern eine der beliebtesten Werbeformen. Jeder wahrgenommen werden will, kommt an auch auf die Forschungsergebnisse dritte Werbe-Euro fl oss 2011 in den kom- papiergebundener Werbung nicht vorbei.“ des Siegfried Vögele Instituts zurück. binierten, inhaltlich abgestimmten Medien- Doch auch er verweist auf das Zusam- einsatz einer crossmedialen Kampagne. menspiel der Kanäle: „Klassische Wer- Die Marketingfachleute der Deutschen Im Schnitt kombinieren die Unternehmen bung kann von Onlinemaßnahmen auch Post wissen, wovon sie sprechen – das drei Medien: Das beliebteste Trio besteht profi tieren. Es macht Sinn, die vielfach wird erneut durch den Dialog Marketing dabei aus Anzeigenwerbung, eigener kostengünstigeren digitalen Instrumente Monitor 2012 belegt. Diese umfassende Website und externem Onlinemarketing. für die erste Kontaktaufnahme einzuset- Untersuchung bildet jedes Jahr den Ge- Auch, wenn die Onlinewelt als Markt der zen. In einem nächsten Schritt lässt sich samtwerbemarkt in Deutschland ab und Zukunft gilt, wird die als hochwertig und der Kontakt mit gedruckten Werbemitteln zeigt die Trends im Dialogmarketing auf. responsestark eingeschätzte volladressierte intensivieren. Zielgerichtet zu werben be- Die Studie führt an, wie hoch die Aufwen- Werbesendung weiterhin als Form der deutet nicht, sich für offl ine oder online zu dungen der Unternehmen für Werbung direkten Kundenansprache zum Medien- entscheiden, sondern die insgesamt sind, zeigt das Verhältnis von mix gehören. passende Zielgruppe eben klassischer Werbung und Dialogmarketing treffend anzusprechen. auf und listet die Top-Medien von Handel, Gedruckte Werbesendungen bleiben Dabei gilt wie überall: Dienstleistern und dem produzierenden im Gedächtnis Die Mischung macht’s!“ Gewerbe auf. „Nach wie vor hat der Dia- Der Vergleich von klassischen Werbesen- log mit dem Kunden den höchsten Stellen- dungen und Onlinemarketing ist auch wis- wert in der Werbung. Der Hauptanteil des senschaftlich von Interesse. Das Siegfried Gesamtwerbemarktes entfällt laut der Er- Vögele Institut befasst sich als Tochter der hebung auf Dialogmarketing-Medien und Deutschen Post in zahlreichen Studien mit Medien mit Dialogelementen“, resümiert der Erforschung der Werbewirksamkeit. Raimund Petersen, verantwortlich für den Professor Siegfried Vögele als Namens- Vertrieb im Mittelstand bei der Deutschen geber des Instituts verdeutlicht mit seiner Post in Bonn. „Crossmedial Werben ist Dialogmethode und dem Augenkamera- längst kein Geheimtipp mehr. Denn jeder test, wie ein Werbebrief oder eine Website weiß, dass die Kunden heute auf immer aufgebaut sein sollten. In Zusammenarbeit mehr Kanälen unterwegs sind. Das heißt, mit dem Bonner Forschungsinstitut Life & für die werbetreibenden Unternehmen Brain überprüfte das Siegfried Vögele Insti- reicht es nicht mehr aus, ihre Botschaften tut so beispielsweise auch die Erinnerungs- ausschließlich über ein einzelnes Medium leistung in Bezug auf Werbebotschaften. www.deutschepost.de/dmm zu verbreiten.“ Das Ergebnis: Gedruckte Werbesendungen www.sv-institut.de wie Mailings, Kataloge und Broschüren, www.direktmarketingcenter.de die man anfassen kann, bleiben besser im

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 16 Region

In nur neun Jahren zum Vorzeigeunternehmen

INTERVIEW: Dr. Karl-Heinz Pawelka über den raschen Aufstieg von M24 unter „Bayerns Best 50“

In weniger als neun Jahren glückte dem Coburger Möbelhändler M24 der Aufstieg vom Start-up in den auserlesenen Kreis von „Bayerns Best 50“. Die Staatsauszeichnung erhielt das Unternehmen als eines von 50 unter 1.800 Bewerbern jetzt in München. Wir sprachen darüber Dr. Karl-Heinz Pawelka, Geschäfts- mit dem Gründungsgeschäftsfüh- Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (l.) und Juror Prof. führender Gesellschafter, gründete die Thomas Edenhofer (r.), Vorstand der Wirtschaftsprüfungs- und rer Dr. Karl-Heinz Pawelka. M24 GmbH 2003 in Coburg. Beratungsgesellschaft RölfsPartner beglückwünschten Dr. Karl-Heinz Pawelka in München zur Auszeichnung der M24 GmbH Herr Dr. Pawelka, die von Ihnen geführte M24 GmbH ge- als „Bayerns Best 50“-Unternehmen. hört seit Juli zu „Bayerns Best 50“. Was bedeutet Ihnen und Ihren Mitarbeitern diese Auszeichnung? Dr. Karl-Heinz Pawelka: Zu „Bayerns Best 50“ zu gehören, Wachstum ist kapitalintensiv. Nahm M24 dazu öffent- bedeutet, aus 1.800 nominierten Firmen ausgewählt worden liche Förderprogramme in Anspruch? zu sein. Über diese Ehre freuen wir uns sehr – die Mitarbei- Pawelka: Eine unserer Maximen lautet: Wir fi nanzieren unser ter und die Inhaber gleichermaßen. Natürlich haben wir an- Wachstum aus Eigenkapital. Ausschließlich. Daher haben wir hand unserer Zahlen und Erfolge bereits festgestellt, dass wir bis heute weder staatliche Förderprogramme noch Kredite uns auf dem richtigen Weg befi nden. Die Anerkennung durch beansprucht und sichern auf diese Weise unsere Unabhän- eine der größten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesell- gigkeit. Auch dies ist ein wichtiger Pfeiler unseres Erfolgs. schaften Deutschlands stellt jedoch noch einmal eine ande- re Dimension dar. Sie bestärkt uns auf ganz besondere Weise Wie solide sehen Sie M24 für die Zukunft aufgestellt? in unserer Arbeit. Gleichzeitig ist diese Auszeichnung Moti- Pawelka: Die M24 GmbH besitzt einen wichtigen Trumpf – vation für das gesamte Unternehmen, unser Konzept weiter ihr breites Sortiment. Zusätzlich können bei fast allen Pro- auszubauen und stetig zu verbessern. dukten Holzfarben und Bezugsstoffe individuell ausgewählt und perfekt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten wer- Ein Kernkriterium für die Auswahl der Preisträger ist den. Wir vertreiben Möbel für den Erfolg unserer Kunden und das Unternehmens-Wachstum. M24 ragt da im Mö- erzielen damit letztlich unseren eigenen. belsektor heraus, obwohl dieser hart umkämpft ist. Worauf führen Sie das zurück? Welche Entwicklung planen Sie für das Unternehmen Pawelka: Die M24 GmbH hat sich in der Tat sehr gut ent- in den kommenden Jahren? wickelt. Obwohl erst 2003 gegründet, beschäftigen wir in- Pawelka: Unsere Wachstumsphase ist noch lange nicht be- zwischen fast 80 Mitarbeiter. Und trotz der Stagnation im endet. Insbesondere unsere Auslandsgesellschaften bergen Möbelsektor ist der Bedarf an Möbeln für Gastronomie und noch viel Entwicklungspotenzial und sollen in den kommen- Hotellerie vorhanden. Der Preis spielt jedoch eine wichtige den Jahren verstärkt ausgebaut werden. Rolle. Mit unserem Angebot an günstigen und gleichzeitig hochwertigen Produkten verfügen wir über einen entschei- Information denden Wettbewerbsvorteil. www.m24.de

M24 GmbH - Kurzprofi l Die M24 GmbH wurde 2003 in Coburg gegründet und bietet über Online-Shops Kunden aus dem B2B-Bereich moderne und qualitativ hochwertige Möbel an. Dabei hat sie sich auf Möbel für Gastronomie und Hotellerie sowie Gewerbe mit Konferenz-, Bankett- und Großraumbestuhlung, Outdoor- und Loungemöbel spezialisiert. Das Produktangebot umfasst mehr als 600 Ar- tikel, von denen ein Großteil aufgrund einer großen Lagerhaltung kurzfristig lieferbar ist. Der aktuelle, über 400 Seiten starke Katalog gibt einen optimalen Überblick über das Sortiment und steht seit Mitte des Jahres auch in digitaler Form auf CD zur Verfügung. Seit 2008 befi ndet sich die Unternehmenszentrale in Ahorn-Triebsdorf, in der aktuell über 50 Mitarbeiter, davon sechs Auszubildende, beschäftigt sind. Weitere Niederlassungen und Partner befi nden sich in Linz (Österreich), Zürich/Brütti- sellen (Schweiz), Mulhouse (Frankreich), Bukarest (Rumänien), Litauen, Tschechien und in Italien. Ausstellungsräume unterhält M24 in Ahorn-Triebsdorf, Hameln und an einigen ausländischen Standorten sowie ganz neu in Ismaning.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Region 17

Wieder in Kraft Potenzial Alleinerziehende Instrumentenfl ug auf der Netzwerk in Coburg sucht Partner aus der Wirtschaft Brandensteinsebene Ein Netzwerk für Alleinerziehende: eit Ende Juli kann auf der Bran- Unter diesem Motto reagiert das densteinsebene wieder im Ins- Bündnis „Coburg – die Familienstadt“ trumentenfl ug (IFR) gestartet auf die wachsende Zahl alleinerzie- S www.rehacafe.de © und gelandet werden. Nachdem alle hender Mütter und Väter und deren notwendigen Umbaumaßnahmen für darüber hinaus oft auch schwierige die nunmehr verkürzte Start- und wirtschaftliche Situation. Landebahn ohne jeden Terminver- zug durchgeführt wurden, traten die n der Stadt Coburg leben rund 1.500 entsprechenden Regelungen wie- Alleinerziehende. Immer wieder stel- der in Kraft. len die Single-Eltern, meistens Frau- I Bessere Jobs für Alleinerziehende will Coburg mithilfe der „Wir sind sehr zufrieden über den en, unter Beweis, wie viel sie beruflich Wirtschaft schaffen. Ablauf der Bauarbeiten und auch ein und privat leisten. Und doch stehen sie wenig stolz darauf, dass wir keinen finanziell oft schlechter da und sind auf Terminverzug hatten und den Kosten- dem Arbeitsmarkt benachteiligt. sondern auch im Teilzeitbereich, bei Mi- rahmen sogar unterschritten haben“, Schwierige Rahmenbedingungen wie nijobs und erst recht im Schichtdienst. sagte Xaver Rupp, Geschäftsführer des fehlende Mobilität und starre Arbeitszei- Ziel des Netzwerkes ist es, die bestehen- Coburger Verkehrslandeplatzes. „Trotz- ten spielen hier eine große Rolle. Zwar ist den Angebote für Alleinerziehende zu dem müssen wir feststellen, dass die z. B. das Angebot der Kinderbetreuung optimieren, gemeinsam tragfähige Unter- nunmehr verkürzte Bahn den Anfor- in der Stadt Coburg in den vergangenen stützungsstrukturen zu entwickeln und derungen des von und nach Coburg Jahren kontinuierlich ausgebaut worden, Partner aus Unternehmen zu gewinnen. fl iegenden Luftverkehrs nicht ent- doch Kindertagesstätten, Mittagsbetreu- Denn die Alleinerziehenden stellen nach- spricht und wir regelmäßig Landun- ungen und offene Ganztagsschulen haben weislich ein wertvolles Potenzial da.  gen ablehnen müssen. Der Neubau meist nur bis 17 Uhr geöffnet. Das deckt sich längst nicht immer mit den Arbeits- Kontakt des Verkehrslandeplatzes ist daher Bündnisbüro „Coburg - die Familienstadt“ für mich zwingend notwendig.“  zeiten. Nicht nur bei Vollzeitstellen wird Bianca Haischberger, Tel.: 09561 89-2511 eine hohe zeitliche Flexibilität gefordert, E-Mail: [email protected]

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 18 Standortpolitik

STATT ABSAGE – EINLADUNG IN DEN TALENTPOOL COBURG Neues Werkzeug zur Bewältigung des Fachkräftemangels in der Region – Info-Veranstaltung

der Region untereinander und damit den Wirtschaftsstandort insgesamt. Außerdem können in dem Portal die Lebenspartner neuer Mitarbeiter emp- fohlen werden – Stichwort: Dual Career. Denn oftmals können auswärtige Mit- arbeiter nur gewonnen werden, wenn sich auch für die Lebenspartner eine at- traktive Beschäftigung vor Ort fi ndet. Die Hochschule Coburg wird zudem ihre Ab- solventen einladen, sich in diesem Por- tal der örtlichen Wirtschaft vorzustellen. Denn auch hier gilt es, die Verzahnung zwischen Absolventen und regionalen Unternehmen noch weiter zu verstärken. Der Talentpool gewährleistet absoluten Datenschutz, ist technisch für alle Betei- ligten sehr einfach und wurde deshalb auch bereits zu einem Preisträger von „Deutschland – Land der Ideen 2012“ ge- Der neue Talentpool Coburg ist bereits online kürt. Und das Beste zum Schluss: Emp- fehlenden Unternehmen und Bewerbern Mit einem regionalen Talentpool für Die Suche nach qualifi zierten Fach- entstehen grundsätzlich keinerlei Kosten. Fach- und Führungskräfte versucht und Führungskräften sowie nach Aus- Partnerbetriebe, die sich im Pool infor- das Coburger Land, dem zunehmen- zubildenden ist zeit- und kostenintensiv. mieren und Bewerber akquirieren wol- den Fachkräftemangel in bestimm- Besonders schwer ist es, auswärtige Be- len, zahlen einmalig im Jahr 35 Euro für ten Wirtschaftszweigen zu begegnen. werber zu gewinnen. Umso ärgerlicher beliebig häufi ge Nutzung. fi ndet es Regionalmanager Stefan Hin- Einen Talentpool speziell für Auszu- dee der Online-Plattform ist es, dass terleitner, wenn dann talentierten Be- bildende im Coburger Land betreibt die interessanten zweit- und drittplatzier- werbern als Zweit- und Drittplatzierten connect Neustadt GmbH & Co. KG seit Iten Bewerbern nicht mehr einfach ab- letztlich doch eine Absage erteilt wer- einigen Monaten und hat damit bereits gesagt wird, sondern diese eingeladen den muss. „Damit gehen uns Potential- erste gute Erfahrungen gemacht. werden, sich in einem regionalen Ta- träger verloren, die sich in aufwändigen Für die Teilnahme an der unverbindli- lentpool exklusiv weiteren Firmen aus Verfahren als sehr interessant herausge- chen Informationsveranstaltung am 19. der Region vorzustellen. Dieses zusätz- stellt haben und vielleicht von anderen September bittet das Regionalmanage- liche Instrument wurde vom Regional- Unternehmen in unserer Region hän- ment um formlose Anmeldung an mail@ management Coburger Land in enger deringend gesucht werden“, konstatiert coburger-land.de oder unter Telefon Abstimmung und Kooperation mit IHK Hinterleitner. 09561-514415. Unter www.talentpool- zu Coburg, Handwerkskammer Oberfran- Der Talentpool soll dem entgegenwir- coburg.de kann man sich auch online ken sowie den Wirtschaftsförderungen ken: Zwar sagt das Ausgangsunternehmen bereits über das neue Instrument infor- der Städte Coburg und Neustadt bei Co- dem Bewerber weiterhin ab, lädt ihn aber mieren.  burg sowie im Landkreis Coburg und der aufgrund seines guten Gesamteindrucks Hochschule Coburg entwickelt. zur Vorstellung in der neuen Datenbank Kontakt Im Rahmen einer unverbindlichen In- ein und spricht ihm dazu eine persönliche Patricia Leistner-Hofmann, formationsveranstaltung am Mittwoch, Empfehlung aus. Der Bewerber entschei- Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] 19. September, ab 16 Uhr im Landratsamt det dann, ob er die Einladung annimmt (Großer Sitzungssaal im Erdgeschoss) be- und sich im Pool selbst präsentiert. Sein Stefan Hinterleiter, Regionalmanager steht die Möglichkeit für Unternehmen, Profi l ist dann für alle registrierten Part- Regionalmanagement Coburger Land dieses Portal mit seinen Zielen, Möglich- ner-Unternehmen sichtbar. Diese müs- Geschäftsstelle im Landratsamt Coburg Lauterer Straße 60, Coburg keiten und der technischen Handhabung sen ihren Sitz im Coburger Land haben Telefon: 09561 514-415 im Detail kennen zu lernen. – somit unterstützen sich die Betriebe in E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Standortpolitik 19

Christine Haderthauer, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Rund 350 Fachleute beschäftigten sich auf der Jahrestagung der Sozialordnung hält Wachstum für „nicht mehr sexy“. „Allianz pro Fachkräfte“ mit Strategien für einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt. An erster Stelle steht die Lebensqualität Jahrestagung der Allianz pro Fachkräfte der Metropolregion Nürnberg

350 Unternehmer, Kammervertreter, AG, Weiherhammer, präsentierte ihr Per- Personalleiterin von Brose im Ganzen Akteure aus Arbeitsagenturen sowie sonalmanagementkonzept GENIUS. Tho- überein: Es muss weiter daran gearbei- aus den Städten und Kreisen der Me- mas Braun, Human Ressources Manager tet werden, eine stärkere Willkommens- tropolregion Nürnberg haben sich in des oberpfälzer Unternehmens, stellt he- kultur in den Köpfen unserer Gesellschaft der NürnbergMesse getroffen, um raus, dass eine funktionierende genera- zu etablieren und diese zu leben. Darum Strategien und Projekte für die Zu- tionsübergreifende Kommunikation und geht es auch in der Metropolregion Nürn- kunftsfähigkeit des Arbeitsmarktes Zusammenarbeit heute die Basis des zu- berg: Die bevorzugte Heimat für talen- zu entwickeln. künftigen Erfolgs darstellt. tierte und engagierte Menschen aus aller In insgesamt 17 Fachvorträgen und 14 Welt sein – die „Heimat für Kreative“.  emeinsame Plattform bildete die Workshops wurde informiert und wurden Allianz pro Fachkräfte – ein inno- neue Projekte erarbeitet und angestoßen. Gvatives Netzwerk, das sich der Si- Dies ist für die ansässige Wirtschaft wich- cherung von Fachkräften in der Region tig. Denn bedingt durch den demografi - Wie Standorte ihre verschrieben hat. schen Wandel wird sich der Wettbewerb Attraktivität steigern „Wachstum ist nicht mehr sexy. An um Arbeitskräfte in den kommenden Jah- erster Stelle steht die Lebensqualität“, ren zunehmend verschärfen. Im Jahr 2025 Handbuch Wirtschaftsförderung betonte Christine Haderthauer. In ihrer werden hierzulande rund 6,5 Mio. quali- Eröffnungsrede machte die bayerische fi zierte Arbeitskräfte fehlen, heißt es in Der Praxisleitfaden zur kommunalen Staatsministerin für Arbeit und Sozial- einer Studie der Bundesagentur für Arbeit. und regionalen Standortentwicklung ordnung, Familie und Frauen deutlich, Zum Auftakt der Jahreskonferenz stell- enthält Grundlagen und Know-how worauf es ankommt bei der Sicherung te sich mit der Brose Group ein Unter- aus über von Fachkräften. Nürnbergs IHK-Präsi- nehmen vor, das bereits alle Hebel in zwei Jahr- dent Dirk von Vopelius, Ralf Holtzwart, Gang setzt, um qualifi zierte Mitarbeiter zehnten er- Geschäftsführer der Bundesagentur für zu gewinnen und zu halten. Für Perso- folgreicher Arbeit, Regionaldirektion Bayern, sowie nalleiterin Esther Loidl ist klar, dass sich Wirtschafts- der stellvertretende Ratsvorsitzende die Gewinnung von Fachkräften auf glo- förderung. der Metropolregion, Dr. Günther Denz- baler Ebene abspielt. Dennoch müssten Die Autoren ler, zeigten sich hier einer Meinung. Vor sich international agierende Großunter- beschrei- allem zähle es, die Belegschaft vor Ort nehmen – Brose selbst beschäftigt über ben Fakto- fi t zu halten und vorhandene Potenziale 19.000 Mitarbeiter, davon 6.000 in Fran- ren, die bei auf dem hiesigen Arbeitsmarkt zu nutzen. ken – dieser Herausforderung auch vor einer Stand- In puncto Lebensqualität hat die Met- Ort annehmen. Dazu gehöre, Kontakte ortanalyse berücksichtigt werden ropolregion vieles zu bieten. Künftig wird zu Schulen und Hochschulen zu pfl egen müssen. Sie zeigen, wie ein indivi- es aber darum gehen, Angebote in Aus- oder bereits im eigenen Betriebskinder- duelles Zielsystem für die Kommu- und Weiterbildung besser auf die Ansprü- garten spielerisch für Technik zu begeis- nen und die Region entwickelt und che vor Ort auszurichten, neue Wege in tern. Doch bedeute Familienfreundlichkeit umgesetzt wird.  der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr: „Über Kinder wird gern geredet, einzuschlagen und sich als Region attrak- über pfl egebedürftige Eltern nicht – dies Dr. Bernd Dallmann, Dr. Michael Richter: tiver für zuziehende Arbeitskräfte aufzu- wird oft noch stark tabuisiert.“ „Handbuch der Wirtschaftsförderung“, Haufe Service Center GmbH, stellen. Zu den Aufgabenfeldern wurden Wo auch immer nach Fachkräften Munzinger Straße 9, 79111 Freiburg, auf der Jahreskonferenz beste Beispiele gesucht wird, in einer Sache stimmten 79,00 €, ISBN: 978-3-648-02417-1 vorgestellt. Die Pilkington Deutschland Arbeitsministerin Haderthauer und die

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 20 Aus- und Weiterbildung

FACHKRAFT AUF UMWEGEN Wie eine junge Alleinerziehende zur Industrieelektrikerin wurde

Am 13. Juli 2012 legte Miriam sche Vorbildung sind die Chancen am re- Schnetter wurde während ihrer Ausbil- Schnetter ihre praktische Prüfung gulären Lehrstellenmarkt gering, zumal dung fachtheoretisch durch Elektro-Meis- vor der IHK zu Coburg erfolgreich die Ausbildungsplatzsituation 2010 noch ter Stefan Stirtzel und sozialpädagogisch ab. Seit dem 14. Juli 2012 arbeitet angespannt war. Frau Schnetter wurde von Gregor Kiermayer betreut. sie bei KAPP als Industrieelektrikerin. daher eine „Berufsausbildung in außer- Neben Hofmann Industrieelektronik ko- Das wäre kaum bemerkenswert, läge betrieblichen Einrichtungen“, kurz BaE, operierte der Werkzeugmaschinenbauer hinter der jungen Alleinerziehenden angeboten. Die BaE wird von der Agen- KAPP in der praktischen Ausbildung. So nicht ein außergewöhnlicher Ausbil- tur für Arbeit fi nanziert. Der/die Auszu- arbeitete Frau Schnetter „blockweise“ bei dungsweg zur Fachkraft. bildende wird vom Bildungsträger – hier KAPP in Coburg und weiterhin bei Hof- dem „Berufl ichen Fortbildungszentrum mann in Rödental. iriam Schnetter startete ihre Coburg“, kurz bfz - eingestellt und erhält KAPP war von Einsatz und Leistung zweijährige Berufsausbildung zur einen Ausbildungsvertrag, der bei der der jungen Frau schnell überzeugt, über- MIndustrieelektrikerin im Septem- zuständigen Kammer eingetragen wird. nahm deshalb ab Juli 2011 den BaE-Aus- ber 2010. Zuvor war sie als Aushilfe bei Während einer BaE wird für die prak- bildungsteil und setzte die Nachwuchskraft Hofmann Industrieelektronik (Rödental) tische Ausbildung eine Firma mit Aus- im Ausbildungszentrum, in der Instand- in der Platinenbestückung und Montage bildungsberechtigung gesucht, die in haltung und im Schaltschrankbau ein. tätig. Sie war zu diesem Zeitpunkt allein- Kooperation die Lerninhalte des Aus- In ihrer Freizeit vertiefte Frau Schnetter erziehende Mutter eines sechsjährigen bildungsberufes vermittelt. BaE-Auszu- fachtheoretische Kenntnisse auf frei- Sohnes und lebte in der Nähe der Firma. bildende sind wie reguläre Azubis in der williger Basis in Lernzirkeln mit anderen Ermuntert durch ihren Chef, Josef Hof- jeweiligen Firma tätig, haben den gleichen KAPP-Auszubildenden. Die IHK zu Co- mann, ließ sich Miriam Schnetter von Arbeitsalltag, besuchen die Berufsschule burg unterstützte das erfolgreiche Pro- Berufsberaterin Sabine Baade bei der und absolvieren reguläre Prüfungen bei jekt mit großer Kooperationsbereitschaft. Agentur für Arbeit mögliche Wege aufzei- der IHK zu Coburg. Im bfz erhalten BaE- Ohne die hohe Flexibilität aller Beteilig- gen, einen Berufsabschluss zu erreichen. Azubis zusätzlich Stützunterricht und ten wäre dieser Erfolg nicht zu realisie- Für eine Alleinerziehende ohne techni- sozialpädagogische Begleitung. Frau ren gewesen. 

KAPP-Personalleiter Maic Roos (Mitte) und Ausbildungsmeister Holger Wagner freuen sich, mit Industrieelektrikerin Miriam Schnetter erfolgreich eine junge Frau in einen technischen Beruf gebracht zu haben.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 21

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 22 Aus- und Weiterbildung

Fachschule für Maschinenbautechnik startet Fit für die Zukunft Informationen zur Anmeldung zum Maschinenbautechniker VALEO fördert Azubi-Kondition

Ab September werden an der Frei- Zugangsvoraussetzung ist eine ein- m jungen Leuten bewusst zu ma- herr-von Rast-Schule Techniker/innen schlägige, abgeschlossene Berufsaus- chen, dass sie für ihre Gesund- im Fachbereich „Maschinenbautech- bildung in einem staatlich anerkannten Uheit selbst verantwortlich sind nik“ ausgebildet. Ausbildungsberuf. Hierzu zählen Werk- und etwas tun können, hat der Auto- zeugmechaniker, Industriemechaniker mobilzulieferer VALEO in Bad Rodach ie neue Fachschule für Maschi- sowie Maschinen- und Anlagenführer. einen zweitägigen Workshop für Aus- nenbautechnik an der Staatlichen Außerdem ist ein Jahr Berufspraxis (nach zubildende, BA-Studenten und Ausbil- DBerufsschule I Coburg soll Schüle- Ausbildung) nachzuweisen. der durchgeführt. In Zusammenarbeit rinnen und Schüler befähigen, als Fach- Die staatliche Fachschule ist schul- mit der Firma Motio (Würzburg/Stutt- kräfte mit berufl icher Erfahrung Aufgaben geldfrei, d. h. für den Schulbesuch und gart) widmeten sich 6 Module den As- im mittleren Funktionsbereich zu über- für Prüfungen werden keine Gebühren pekten Muskelfunktion, körperliche nehmen. erhoben. Es entstehen allerdings Kosten Leistungsfähigkeit, Stressbewältigung, Mit erfolgreicher Endprüfung wird der für Bücher und andere Lernmittel. Aus- Prüfungsvorbereitung, Suchtverhalten Abschluss „Staatlich geprüfte(r) Maschi- künfte über Förderungsmöglichkeiten sowie Konfl iktmanagement. Mit konkre- nenbautechniker/in“ erlangt. Die Fach- (BAföG) sind erhältlich unter ten Anleitungen und fachlichen Tipps hochschulreife kann durch Ablegen einer www.meister-bafoeg.info. wurden praktische Übungen trainiert. Prüfung im Fach Mathematik verliehen Anmeldungen sind limitiert und wer- Nach zwei intensiven Tagen waren alle werden. den ab sofort bis zum Anfang des neu- Teilnehmer/innen begeistert. Ausbilder Die Ausbildung dauert zwei Jahre im en Schuljahres unter der Telefonnummer und Auszubildende wollen die gelern- Vollzeitunterricht. Der Unterricht erfolgt 09561 895000 entgegengenommen. ten Übungen regelmäßig weiter durch- in der Regel von Montag bis Freitag. Es Sie werden in der Reihenfolge des Ein- führen.  gilt die Ferienordnung in Bayern. gangs berücksichtigt. 

Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss… 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Zertifi katslehrgänge „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“, „Buchführung“ sowie „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“ konnte die IHK zu Coburg kürzlich gratulieren. Sie hatten sich in 40 – 160 Unterrichtseinheiten der Herausforderung gestellt, Neues zu lernen und Altes aufzufrischen und ihr umfangreiches Wissen in einer Prüfung am Ende des Lehrgangs unter Beweis gestellt. Im Bild die erfolgreichen Absolventen mit dem Leiter des Bereichs Berufl iche Bildung, Rainer Kissing (hinten, rechts), und der Leiterin Weiterbildung, Stefanie Grzeszyk (vorne, rechts), sowie den Dozenten Johannes Reuß-von Viebahn, Hubert Carl, Detlef Heinel und Harald Roos nach der Verleihung der Zertifi kate.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Aus- und Weiterbildung 23

Sichtlich erleichtert nach einem Marathon von 1.100 Unterrichtsstunden und acht Prüfungen präsentieren sich die neuen Geprüften Industriemeister Metall beim Abschlussfoto mit IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Leiterin Weiterbildung, Stefanie Grzeszyk (vorne links).

1.100 Unterrichtsstunden absolviert Polsterindustrie wirbt 25 Geprüfte Industriemeister Metall verabschiedet Polsterday 2012 im Oktober

Siegmar Schnabel, Hauptgeschäfts- Hinzukommen vielfältige und völlig neue Nach dem großen Erfolg im Jahr 2011 fi ndet am führer der IHK zu Coburg, überreichte Herausforderungen im Zuge von techni- Samstag, 13. Oktober 2012 erneut der „Polsterday“ anlässlich der feierlichen Verabschie- schen Innovationen. statt. Um Jugendlichen und ihren Eltern die Berufe dung der Geprüften Industriemeister Die Absolventen des Lehrgangs wur- des Polsterers und der Polsternäherin anschaulich – Fachrichtung Metall den 25 erfolg- den in 1.100 Unterrichtsstunden auf diese darzustellen, öffnen regionale Polstermöbelherstel- reichen Absolventen ihre Zeugnisse. Schlüsselrolle vorbereitet. Ihr erweiter- ler ihre Pforten. Für Besucher bieten sich dabei auch tes Wissen mussten sie in acht Einzelprü- Möglichkeiten, bei der Erstellung von Polstergarnitu- er Industriemeister Metall spielt im fungen unter Beweis stellen. Das gelang ren selbst einmal Hand anzulegen. Folgende Unter- modernen Betrieb eine Schlüssel- im Einzelnen: Thomas Bartsch, Rico Bed- nehmen beteiligen sich: W. Schillig (Frohnlach), Arco Drolle: Haben die Meister traditionell rich, Stefan Bogner, Timo Geldner, Ale- Polstermöbel, FM Munzer, Fischer Design und Pon- ihren Mitarbeitern Arbeitsaufgaben zuge- xander Hammer, Fabian Heusinger, André sel (alle Weidhausen). Die Polstermöbelbranche hat wiesen und deren sachgemäße Ausfüh- Hoffmann, Benjamin Höhn, Daniel Koch, große Probleme, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen, rung überprüft, so übernehmen sie heute Markus Löhnert, Thomas Maaser, Dirk sagt Rainer Kissing, Leiter Bereich Berufl iche Bildung als Industriemeister Metall zunehmend die Müller, Olaf Oppel, Steffen Reißenweber, der IHK zu Coburg.  Rolle operativer Manager in der Produk- Heiko Rinke, Michael Röder, Tim Rüden- tion. Sie haben Teams zu koordinieren und burg, Marco Schneider, Michael Schneyer, Den Meisterpreis der Bayer. Staatsregie- Prozesse in ihrem Bereich zu optimieren. Patrick Schulze, Christian Stamm, An- rung für die 20 % Besten eines Lehrgangs Technische Aufgabenstellungen beglei- dreas Zimmermann und Markus Zirnkilton. erhielten Markus Löhnert, Steffen Rei- ten weiterhin ihren Arbeitsalltag, jedoch Als Bester schloss Markus Löhnert ab. ßenweber und Olaf Oppel. werden sie mehr und mehr im Bereich Hauptgeschäftsführer Siegmar Schna- Der nächste Lehrgang zum/zur Indust- Personalführung und -planung und in bel würdigte Löhnerts Leistung mit einer riemeister/in - Fachrichtung Metall star- der betrieblichen Organisation gefordert. Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg. tet im September 2012. 

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 24 Die DIHK-Seite

Neues aus Berlin und Brüssel

Driftmann: „Für die akute Krisenbewältigung gibt es keine Blaupause“

Berlin. Die europäische Staatsschuldenkrise sche Folgen mit sich bringen könne. Zugleich sage. Der DIHK-Präsident ist überzeugt: „Wir ist nach Einschätzung von DIHK-Präsident nannte er die Vorstellung, dass Deutschland können die Krise in Europa nur überwinden, Hans Heinrich Driftmann kein Thema, „das Europa alleine retten könne, unrealistisch. wenn jeder Mitgliedstaat seine eigene Wett- sich zur Profi lierung mit holzschnittartigen, Wahr sei aber auch: „Die Haftungsrisiken, die bewerbsfähigkeit steigert. Vor diesem Hin- aber deshalb eben nur scheinbaren Lösungen allein Deutschland übernommen hat, belau- tergrund ist es ein Fehler, dass die deutsche eignet“. In einem Brief an die Spitzen der IHK- fen sich inzwischen auf über 300 Milliarden Politik nicht die Kraft fi ndet zu echten Re- Organisation betonte er, dass „Europa mehr Euro.“ Dementsprechend seien zuerst alle formen, beispielsweise in der Steuerpolitik.“ ist als der Euro und wirtschaftliche Vorteile“. Länder selbst in der Verantwortung – auch Haushaltskonsolidierung und Steuerreform Für die akute Krisenbewältigung gebe es keine in puncto Verbleib in der Euro-Zone. Einer seien zugleich möglich und beide gleicher- Blaupause. Driftmann warnte vor einer An- Vergemeinschaftung der Schulden, etwa über maßen dringend notwendig.  steckung über die Finanzmärkte, die dramati- Eurobonds, erteilte Driftmann erneut eine Ab-

Energiewende europäisch denken Steuern I: diges Verwaltungsvermögen einstuft, greift Brüssel. Die Energiewende ist nicht nur für Reisekostenrecht soll einfach werden im Erbschaftsfall massiv in die Unterneh- Deutschland und seine Wirtschaft eine enor- Berlin. Die Bundesregierung will das Reise- menssubstanz ein!“ Die jüngste Krise habe me Herausforderung. Denn sie kann nur er- kostenrecht vereinfachen und kommt damit gezeigt, dass Liquidität eine wesentliche Stüt- folgreich sein, wenn sie mit den Nachbarn und einer Forderung des DIHK nach. Bei jährlich ze ist, um auch schwierige Monate durchzu- deren Energiepolitik abgestimmt wird. Das 155 Millionen Abrechnungen entlasten un- stehen.  Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Klima- bürokratischere Regeln nicht nur Arbeitgeber schutz und wettbewerbsfähigen Preisen kann und Arbeitnehmer, sondern - durch niedrigere auf EU-Ebene besser und effi zienter erreicht Prüfanforderungen - auch die Finanzämter. werden. Das war Konsens der Veranstaltung Buttonlösung – droht jetzt Abmahn- „Energiewende europäisch denken“ in Brüssel. Steuern II: Welle? Wie die Energiewende gelingen kann, disku- Mehr Zeit für ersten elektronischen Berlin. Seit einem Monat gilt für die Bestell- tierten in Brüssel auf Einladung des DIHK: Lohnsteuerdaten-Abruf seiten im Internethandel die sogenannte But- Berlin. Zum Jahresbeginn 2013 startet der tonpfl icht, mit der Anbieter auf ihrer Website elektronische Abruf der Lohnsteuerdaten (EL- deutlich machen müssen, dass es sich um StAM) von über 40 Mio. Arbeitnehmern. Für einen kostenpfl ichtigen Bestellvorgang han- die Umstellung vom bisherigen Papierverfah- delt. Durch Anklicken dieses Buttons soll ver- ren haben Unternehmen dann 12 Monate Zeit hindert werden, dass Kunden versehentlich – und nicht wie ursprünglich vorgesehen nur Bestellungen auslösen. Ein großer Teil der 3 Monate. Für eine längere Übergangszeit 275.000 betroffenen Unternehmen hat sei- hatte sich der DIHK ebenso eingesetzt wie ne Webseiten bereits entsprechend umge- für frühzeitige Kommunikation. Das Bundes- staltet. Gerade im Onlinehandel gibt es aber fi nanzministerium hat zwischenzeitlich damit besonders viele kleine und geschäftlich un- begonnen, die Arbeitgeber über den notwen- erfahrene Anbieter, für die die zahlreichen digen Umstellungsprozess zu informieren. Informationspfl ichten und rechtlichen Vor- (v. l.) der Unternehmer August Wagner, der schriften unübersichtlich und schwer ver- Präsident des Verbands Europäischer Über- Steuern III: ständlich sind. DIHK-Experte Christian Groß: tragungsnetzbetreiber Daniel Dobbeni, Ener- Erbschaftssteuer-Pläne falscher Weg „Wir befürchten, dass einer Reihe dieser Unter- giekommissar Günther Oettinger, Mechthild Berlin. Die Bundesländer schießen mit ihren nehmen die Pfl icht zur Änderung noch gar Wörsdörfer, EU-Kommission, DIHK-Hauptge- Vorschlägen im Rahmen des Jahressteuer- nicht bewusst ist.“ Das kann teuer werden, schäftsführer Martin Wansleben, die Leite- gesetzes bei der Erbschaftssteuer weit über denn ihnen drohten Abmahnungen, warnt rin der Landesvertretung Bayern, Angelika das Ziel hinaus. So soll den Betrieben eine Groß und rät: „Wenn Sie unsicher sind, spre- Schlunck, und der Europaabgeordnete Her- Verschonung von der Erbschaftssteuer schon chen Sie Ihre IHK an.“  bert Reul. Seine Hauptforderungen hat der dann versagt werden, wenn ihre Liquidität DIHK in acht Leitsätzen zusammengefasst.  10 % des Unternehmenswertes übersteigt. Link: http://www.dihk.de/presse/meldungen/2012- DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann 07-12-energiewende kritisiert diese Pläne scharf: „Wer Liquidität in diesem Umfang schon als nicht notwen-

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Tourismus 25

Die gläserne Fassade des Kongresshauses Rosengarten ermöglicht entspannte Ausblicke Die „Elefanten- in den Rosengarten und Einblicke in das kulturelle Geschehen. Foto: Anja Meister treppe“ der 60er Jahre musste dem Umbau im Jahr 1987 weichen. Sie machte Platz für mehrere Konferenz- ENTSPANNTES TAGEN IM GRÜNEN räume. Foto: Karl-Ulrich Pachale Das Coburger Kongresshaus Rosengarten feiert zwei Jubiläen

Vor 50 Jahren, im Jahr 1962, wurde te Münchner Architekt Hans-Busso von bis zu 1.000 Gäste und ist mit moderner das erste Kongresshaus am Berliner Busse den notwendigen Umbau. Sein Ziel Konferenztechnik ausgestattet. Platz eröffnet. Vor 25 Jahren fei- war es, dass Coburg ein fi ligranes und Hier kann man ruhig und konzentriert erte man die Wiedereröffnung des lichtdurchfl utetes Kongresshaus erhält, arbeiten und tagen. Das Team um Be- Veranstaltungsgebäudes nach einem das sich von „Konferenzbunkern“ ande- triebsleiterin Karin Schlecht betreut im gründlichen Umbau. Die Wirtschafts- rer Städte abhebt. Um die starre Funk- Jahr rund 350 Veranstaltungen. Veran- förderungsgesellschaft der Stadt Co- tionalität aufzuheben, integrierte er in stalter sind zumeist Eventagenturen oder burg und das Kongresshaus Rosengarten die Architektur zahlreiche Kunstobjekte die vielen Unternehmen und Institutio- nehmen die Jubiläen nun zum Anlass, von ausgesuchten Künstlern. nen aus Coburg und dem Landkreis, die um auf die vielfältige Geschichte, die Die offene Architektur mit viel Glas bie- das Kongresshaus und seine Infrastruk- zahlreichen Künstler, Gäste und Ver- tet auch heute noch ein äußerst fl exib- tur gerne nutzen und die Räumlichkei- anstaltungen zurückzublicken. les Angebot. Neun unterschiedlich groß ten für ihre Events anmieten. dimensionierte Tagungsräume lassen 16 Eine Ausstellung wird die Meilensteine eit 1962 ist das Kongresshaus Ro- variable Raumkombinationen zu. Tages- im Kongresshaus Rosengarten ab 29. Sep- sengarten in Coburg der zentrale licht ist in allen Konferenzsälen obliga- tember 2012 veranschaulichen und neue SOrt für Tagungen und Kongres- torisch. Und von den meisten hat man Blickwinkel für die Besucher eröffnen.  se unterschiedlicher Größen wie auch den weiten und einzigartigen Blick in den für rauschende Bälle und künstlerische romantischen Rosengarten. Die Dach- Information Veranstaltungen. Das elegante Gebäu- terrasse ist inzwischen begrünt und in www.coburg-kongress.de de entwarf 1962 erstmals der Cobur- den Seminarpausen ein überaus belieb- Kontakt ger Stadtbaurat Dr. Otto Behrens. 1985 ter Treffpunkt sowie ein Ort der Entspan- Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 übernahm der mehrfach ausgezeichne- nung. Der große Festsaal bietet Platz für E-Mail: [email protected]

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 26 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

Seminar Projekte effi zient planen und Seminare erfolgreich durchführen September, Oktober und November 2012 Zertifi katslehrgang „Projektmanager/in“ Weiterbildung startet am 2. Oktober 2012 Sekretariat des Monats Kommunikation und Korrespondenz 15. und 16. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Ab Oktober 2012 vermittelt der Zertifi katslehrgang „Pro- Azubi-FIT jektmanager/in“ alles, was für die Planung, Durchführung Umgangsformen für Azubis und den erfolgreichen Abschluss von Projekten in Unterneh- 25. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € men wichtig ist. Ausbilder-FIT Einführungsseminar zum Ausbildungsbeginn für kaufmännische Berufe 07. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € nternehmen starten täglich eine Vielzahl von großen und klei- Einführungsseminar zum Ausbildungsbeginn für kaufmännische Berufe nen Projekten. Projekte, wie beispielsweise die Erstellung von 19. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € standardisierten Formularen, interne Projekte, wie der Umzug U Auszubildende beurteilen in ein anderes Gebäude, und natürlich Projekte für und mit Kunden, 11. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € stellen einzelne Mitarbeiter oder Projektteams immer wieder vor neue Auszubildende führen und motivieren Herausforderungen. Ein wichtiger Baustein zum effektiven und er- 22. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € folgreichen Erreichen des Projektabschlusses ist eine solide Planung Kommunikation und organisierte Durchführung. Professionell telefonieren Wie derartige Aufgabenstellungen professionell und effi zient zu 27. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € meistern sind, vermittelt ab Oktober 2012 der IHK-Zertifi katslehrgang Personalwesen Organisation des Arbeitsschutzes „Projektmanager/in“. Der Teilnehmer erhält zudem wichtige Einblicke 07. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € in die Projektplanung mit der Software „MS-Project“. EDV Machen Sie aus Ihren Mitarbeitern eine/n erfolgreiche/n Projektmana- Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern ger/in und sichern Sie sich effektive interne Abläufe und zufriedene Kunden. 24. September 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!  Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen 08. Oktober 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Excel-Bausteine: Excel als Datenbank 22. Oktober 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Internetrecht / E-Commerce und Social Media rechtssicher betreiben Informationsabend bzw. nutzen / Datenschutz im Internet zum Zertifi katslehrgang verlegt 24. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Word-Bausteine: Formulare Für den oben vorgestellten IHK-Zertifi katslehrgang „Projektma- 12. November 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € nager/in“ (Oktober 2012 bis März 2013) bietet die IHK zu Coburg MS Powerpoint: Folienanimationen für Fortgeschrittene einen Informationsabend ab. Dieser musste aus organisatorischen 19. und 21. November, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € Gründen verlegt werden. Er fi ndet jetzt am Dienstag, 18. Sep- Verkauf, Marketing tember 2012, um 17:00 Uhr in unserem IHK-Zentrum für Wei- Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg! 08. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € terbildung in Coburg, Schloßplatz 5 a (Eingang Allee) statt. Wir Einkauf freuen uns auf Sie! Einkauf Basis 19. und 20. November 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Recht Seminarreihe Arbeitsrecht: Einführung in das Betriebsverfassungsrecht 09. Oktober 2012, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Unternehmensführung, Management Sicher führen in Produktionsbetrieben Teil 3: Motivation, Konfl ikt- und Teammanagement 20. und 21. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Materialeffi zienz - praktische Umsetzung 21. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Zeitmanagement - die Organisation der eigenen Arbeit 27. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Projektmanagement 31. Oktober 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 27

Weiterbildung Compliance-Organisation für Lehrgänge mit IHK-Prüfung exportierende Unternehmen Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in, Tagesseminar: „Die Exportkontrolle: vom Gesetzestext zur ab Herbst 2012, berufsbegleitend, ca. 2 Jahre, 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausfuhranmeldung“ Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in, ab Herbst 2012, berufsbegleitend, ca. 2 1/2 Jahre, 3.850,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Unternehmen sind für ihre Exportaktivitäten selbst verant- Geprüfte/r Industriemeister/in - Metall, ab Herbst 2012, berufsbegleitend, wortlich. Dies ist in der Praxis mit Risiken behaftet, weil der ca. 3 1/2 Jahre, 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Gesetzgeber die Einhaltung von Regeln erwartet und Verstö- Lehrgang für Ausbilder, ab September 2012, Teilzeit, ße empfi ndlich sanktioniert. 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt um Schutz deutscher außen- und sicherheitspolitischer Inter- Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] essen ist der Außenhandel durch Verbote und Genehmigungs- Zertifi katslehrgänge Zvorbehalte beschränkt. Bei Nichtbeachtung drohen straf-, verwaltungs- und zivilrechtliche Konsequenzen. Exportierende Unter- Buchhaltung mit Lexware, ab 11. September 2012, 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr nehmen sind insofern gut beraten, ihre betriebsinternen Abläufe so ab 17. September 2012, 395,00 € zzgl. Testgebühr Basis for Business - Teil 2, zu gestalten, dass Risiken im Außenwirtschaftsverkehr erkannt und Energiebeauftragte/r IHK, ab 21. September 2012, 750,00 € inkl. Abschlusstest Rechtsverstöße vermieden werden können. Projektmanager/in, ab 2. Oktober 2012, 1.280,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Die konkrete Ausgestaltung des innerbetrieblichen Exportkon- Marketing kompakt, ab 8. Oktober 2012, 580,00 € zzgl. Prüfungsgebühr trollprogramms stellt sich allerdings häufi g als nicht ganz ein- ab 11. Oktober 2012, 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Arbeitsrecht, fach heraus: Wie muss die Aufbau- und Ablauforganisation eines Informationsabende Unternehmens ausgestaltet sein, damit alle Verbote, Genehmi- Zertifi katslehrgang „Energiebeauftragte/r IHK“ gungsvorbehalte und sonstige Pfl ichten vom Unternehmen ein- 10. September 2012, 18:00 Uhr, kostenfrei gehalten werden können? Welche Anforderungen werden an die Zertifi katslehrgang „Projektmanager/in“ EDV gestellt? Welche Kriterien müssen bei der Auswahl, Wei- 18. September 2012, 17:00 Uhr, kostenfrei terbildung und Überwachung des Personals beachtet werden? Zertifi katslehrgang „Marketing kompakt“ Zu dieser wichtigen Thematik bietet die IHK am Don- 20. September 2012, 18:00 Uhr, kostenfrei nerstag, 4. Oktober 2012 ein Ganztagsseminar zum Thema Kontakt „Die Exportkontrolle: vom Gesetzestext zur Ausfuhranmel- Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] dung“ an. Neu im IHK-Angebot für ausführende Unternehmen ist ein International Spezial-Workshop „Orga-Exportkontrolle“. Dieses Seminar fi ndet Zollgrundkurs Herbst 2012 am 13. Februar 2013 statt und dient zur Erstellung der Arbeits- 1. Seminartag, 26. September 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 140,00 € und Organisationsanweisung Exportkontrolle. Die Teilnehmerzahl ist 2. Seminartag, 01. September 2012, 9:00 Uhr bis 16.00 Uhr, Preis: 140,00 € auf zehn Personen begrenzt.  3. Seminartag, 10. Oktober 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 140,00 € Kontakt 4. Seminartag, 17. Oktober 2012, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 140,00 € Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 Indien-Länderveranstaltung, 09. Oktober 2012, kostenfrei E-Mail: [email protected] Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]

Durst auf Erfolg? Aber ja. Starthilfe und Unternehmensförderung Vortrag: Die „Wasserfl aschen-Strategie“ LfA-Beratungstag 18. September 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei er Weg zum Gipfel hat 3 Stationen, die über Erfolg oder Miss- Nachfolge-Sprechtag erfolg entscheiden. Schon im Neugierbasislager entscheidet 17. Oktober 2012, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei sich, ob wir zum Erfolgsgipfel kommen. Wenn auf dem Weg Kontakt D bald die Ernüchterung einsetzt, hilft nur Ausdauer und Durchhalten. Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Bei großen Projekten wird die Ausdauer zur Durststrecke. Jetzt hel- fen die „Wasserfl aschen“ beim Durchhalten und bei der Motivation. In ihrem Vortrag am Montag, 26. November 2012 um 19:00 Uhr Innovation und Umwelt im Kongresshaus Rosengarten gibt Margit Hertlein auf inspirierende OPUS-Veranstaltung „IMPULSE GEBEN“ und humorvolle Weise den Zuhörern jede Menge „Wasserfl aschen“ 17. Oktober 2012, 13:00 bis 19:00 Uhr, Designwerkstatt Coburg, kostenfrei mit auf den Weg. ELAN – das Coburger Unternehmerinnen-Netz- Transfertag - Innovationsgutscheine werk – lädt herzlich ein und bittet Interessierte, sich den Termin be- 23. Oktober 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr, Hochschule Coburg, kostenfrei reits jetzt vorzumerken.  Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Information www.elan-coburg.de

Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de 28 PR-Anzeige

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 29 Wirtschaft in Wirtschaft in Oberfranken Strukturdaten 2012

% Ant. in

2010 in % Diff zu Diff IHK zu Coburg 01.01.2012 12) nehmens- Dienst-

6) 7) 10) 11) % Diff. zu in % Prod. Handel, Unter- Öff. u. priv. IHK für Oberfranken Bayreuth Auszubildende Neuabgeschlossene Beschäftigte darunter in % Pendlersaldo

8,2 9,7 7,9 5,8 8,4 5,8 7,9 9,7 8,2 14) Siehe auch: www.bayreuth.ihk.de - www.coburg.ihk.de www.hwk-oberfranken.de Metalltechnik 2.869 2.320 0,2 21,9 549 % in % in –6,3 24,7 % in % in zum 30.06.2011 Gewerbe Verkehr Gewerbe 30.06.2011 zum Hof 23.071 23,4 25,4 20,5 30,4 8.203 16.884 25.240 19.017 30,4 –1.569 22,5 29,4 –8.995 –26.202 37,5 –17.779 18,1 20,5 64.462 –2.218 14,1 17,8 –19.654 16,1 19,9 31,1 19,0 –2.711 17,7 23,9 5,7 25,4 18,1 9,9 15,0 6,0 19,1 24,4 10,5 11,2 14,0 27,8 23,5 36,1 24,5 20,2 25,4 24,0 23,4 31,3 11,0 -8.825 22,1 14,9 43,3 24,0 Bamberg 48.810 19,7 43,1 21,0 59,0 Bayreuth 42.017 51,2 Coburg 31.424 39,0 Hof 23.071 14,0 55,2 Landkreise 22,1 Bamberg 31.543 43,3 Bayreuth 22.297 21,3 Coburg 25.985 Forchheim 25.230 Hof 33.337 34,2 24.803 40,2 Kulmbach 25.195 Lichtenfels Oberfranken 386.914 Bayern 4.703.313 Ofr. in % an BY 26.640 26.562 37,5 47,2 28,3 19,0 11,0 10,4 22,9 23,0 514 445

2010 Anteil in Anteil 2010 Elektrotechnik insg. 991 insg. 800 Diff. zu ‘10 Anteil insg. 4,4 Diff. zu ‘10 7,5 Anteil 191 2,1 8,6 Berufsausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistungen Abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse 2012 Ausbildungsverhältnisse: Oberfranken Ausbildungsverhältnisse insg. 12.822 Die Berufsausbildung ist ein Schwerpunkt der Kammerarbeit. Prüfungen werden von ehrenamtlich tätigen Ausbildungsverträge 10.597 Frauen und Männern abgenommen. Alleine in den Kammerbezirken der oberfränkischen IHKn sind rund 2.450 Prüferinnen und Prüfer als Mitglieder bzw. stv. in Prüfungsausschüssen tätig. –1,0 100,0 Berufsausbildung im oberfränkischen Handwerk 2012 2.225 –0,8 Gewerbegruppen 100,0 01.01.2012 Bauhauptgewerbe leistungen 386 dienstl. -7,2 5,9 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2011 HOGA insg. 154 -9,4 6,4 Bau, Steine, Erden 203 188 –7,8 1,8 15 –28,6 0,7 Ausbaugewerbe Handwerke für d. gewerbl. Bedarf Kraftfahrzeuggewerbe 913 Lebensmittelgewerbe -7,7 1.148 1.688 14,0 475 -3,4 0,4 -15,9 25,9 17,6 282 7,3 19,5 11,7 621 415 -7,6 18,6 174 -24,3 25,7 17,2 7,2 Papier, Druck 377 331 68,0 3,1 46 9,5 2,1 Gesundheitsgewerbe 240 10,1 3,7 81 -2,4 3,4 Leder, Textil, Bekleidung 81 69 –54,0 0,7 12 71,4 0,5 Handwerke für d. privaten Bedarf 595 Kaufmännische Ausbildungsberufe 730 Sonstige/Behinderte Ausbildungsb. -3,9 338 -10,0 0,3 9,1 11,2 5,2 235 304 -10,3 3,1 149 9,7 12,0 12,6 6,2 Sonstige Berufe 665 535 –10,8 5,0 130 –1,5 5,8 Gewerbl. Ausbildungsberufe ges. 5.445 Gewerbl. Ausbildungsberufe ges. -4,4 Ausbildungsberufe insgesamt 6.513 83,6 –4,9 1.962 100,0 -2,0 81,2 2.415 –0,7 100,0 Gewerblich insgesamt 5.186 4.243 0,2 40,0 943 –3,3 42,4 Industrie 1.277 1.086 3,0 10,2 191 1,6 8,6 Handel 2.427 2.102 –3,5 19,8 325 3,2 14,6 Bankkaufmann 519 439 0,7 4,1 80 25,0 3,6 Hotel- und Gaststättengew. 771 684 –12,6 6,5 87 –8,4 3,9 Verkehrs- und Transportgew. 449 400 2,0 3,8 49 32,4 2,2 Sonstige Berufe 2.193 1.643 1,0 15,5 550 –3,5 24,7 Kaufmännisch insgesamt 7.636 6.354 –1,8 60,0 1.282 1,0 57,6

6) quote halts- dauer Impressum 6,8 51,0 lastung Aufent- aus- schnittl. Veränd. 2011

170.085.276 , Kerschensteinerstr. 7, 95448 Bayreuth, 2010 in % Veränd. in 1.000 Euro in 1.000 Euro 2011

, Schloßplatz 5, 96450 Coburg, Tel. 09561 7426-72, Sandra HWK für Oberfranken 1) 7) 15) , Bahnhofstr. 25, 95444 Bayreuth, Tel. 0921 886-115, Peter Belina, 2010 in % 7) IHK zu Coburg Veränd. 2011 Gästeankünfte Gästeübernachtungen Betten- Durch- Beschäftigte Umsatz Auslandsumsatz Export- 9,9 6,3 5,4 5,9 5,7 14) 14)

IHK für Oberfranken Bayreuth BELINA BAYREUTHIHKDEs (ANKE SANDRAHANKE COBURGIHKDEs Tel. 0921 910-138, Sabine Wittenbeck, [email protected] Wunsiedel 9.615 1,9 1.380.462 13,7 471.208 16,6 34,1 16,6 471.208 13,7 1.380.462 1,9 7,6 Wunsiedel 9.615 333.691.837 Oberfranken 102.772 3,3 18.933.797 4,0 Bayern 1.175.942 8.349.715 9,8 9,9 44,1

Hof 3.674 3,0 594.179 6,4 212.375 5,3 35,7 5,3 60,5 212.375 22,2 908.032 6,4 18,1 47,7 594.179 14,2 1.500.088 1.009.950 3,0 4,7 16,6 Coburg 7.925 74,4 2.116.315 Hof 3.674 1,7 1.824.191 5,0 Landkreise 1,4 Bamberg 9.834 2.451.787 28,8 7,7 8,0 308.404 Forchheim 6.880 12,1 1.071.888 5,3 Lichtenfels 7.907

(in %) %) (in

Bayreuth 6.111 6,6 1.294.969 15,8 525.565 5,8 40,6 43,0 5,8 525.565 11,7 15,8 1.294.969 889.968 27,5 44,0 6,6 9,9 12,9 Bayreuth 6.111 10,3 577.628 362.516 36,5 6,3 9,5 10,2 2.071.815 824.011 2.101.918 34,7 2,3 715.517 8,2 2,3 7,1 4,9 544.362 Bayreuth 6.099 1.958.287 Coburg 12.192 8,0 1.568.076 3,7 Hof 13.765 1,1 Kronach 11.040 Kulmbach 7.730 in % in % in % zu 2010 zu 2010 zu 2010 Verarbeitendes Gewerbe 2011 im Vergleich zu 2010 % 42,6 . 826.610 . 1.938.396 Kreisfreie Städte in . Bamberg 13.867 Ofr. in % an BY Fremdenverkehr 2011 nach kreisfreien Städten und Landkreisen Gebiet Kreisfreie Städte Bamberg Bayreuth Coburg 280.397 Hof 135.946 13,4 Landkreise 56.730 7,8 Bamberg 510.452 Bayreuth –1,5 297.521 62.320 Coburg 14,2 180.439 Forchheim 110.749 233.390 Hof 8,8 1,3 42,9 3,4 Kronach 155.738 76.602 1,0 125.065 8,0 Kulmbach 44,7 349.568 Lichtenfels 3,9 –6,2 713.965 13,3 Wunsiedel 30,7 76.038 109.939 115.323 1,8 174.099 364.541 5,9 321.205 Oberfranken 110.235 5,7 1.773.196 2,2 30,2 3,5 1,8 1,0 –0,2 Bayern 29,7 1,8 2,0 2,0 –3,5 4,3 207.606 214.376 486.642 27,6 619.703 Ofr. in % an BY 4.626.905 29.837.822 305.512 1,8 26,6 39,9 –0,6 0,3 0,4 1,5 1,9 3,6 5,6 –1,0 3,1 80.956.617 29,8 27,1 40,2 33,5 41,5 2,3 4,2 29,0 4,0 2,7 1,9 4,2 2,6 38,2 3,6 2,8 2,7

absolut Diff. zu absolut Diff. zu osie 0 0 0 3 2 71 72 30 30 101 102 Sonstige nenhe ngsm 981 111 8.710 51.171 59.881 Unternehmen insgesamt esceugvriea . 2 1 1 1 1 1 2 2 Versicherungsvereine a. G. Betriebsstätten 3.528 3.528 342 kineelcatn 18 14 16 14 2 20 22 134 146 154 168 Aktiengesellschaften Kleingewerbetreibende 35.212 35.212 6.136 mH 849 836 725 714 124 1.232 1.244 7.154 7.225 8.386 8.469 GmbH u kin 3 3 3 3 0 0 13 13 13 13 auf Aktien Kommanditgesellschaften autrGb o G 196 194 167 160 23 258 263 1.660 1.687 1.914 1.946 darunter GmbH & Co. KG omnigslshfe .8 .4 .0 .7 8 374 380 1.970 2.000 2.344 2.380 Kommanditgesellschaften feeHneseelcatn 30 37 38 35 5 52 52 305 308 357 360 Offene Handelsgesellschaften RUtremn 1.7 561 1.0 329 249 2.442 2.479 13.249 13.500 15.691 15.979 HR-Unternehmen IHK-zugehörige mH&C.K 42 2,8 100,0 462 4,8 16.243 783 HWK-Unternehmen insgesamt Sonstige 105 OHG 95 KG 94 GmbH & Co. KG GmbH 2.027 GbR 372 AG 37 Einzelfirma im Handelsregister Einzelunternehmen 12.268 Rechtsform absolut 0,6 Rechtsform der HWK-Unternehmen am 01. 2012 435 75,5 Haupt- 439 gesamt 1.973 Haupt- 2,3 gesamt 2.006 Rechtsformen ausländ. Rechts % 2.408 Haupt - gesamt 2.445 nieder- Ins- davon Ins- davon Ins- davon Einzelfirmen 100,0 nieder- 17,6 17,3 nieder- 65,0 16.243 12,5 0,6 2.864 2.818 0,6 10.561 Rechtsform der im Handelsregister eingetragenen 0,2 Unternehmen insgesamt 2.232 Handwerksähnliches Gewerbe Zulassungsfreies Handwerk Zulassungspflichtiges Handwerk 12.431 absolut HWK-Unternehmen am 01. 2012 5.774 14.663 Eingetragene Unternehmen % 2.415 IHK-Unternehmen am 01. 2012 neu abgeschl. Ausbildungsverträge Auszubildende 6.513 Bayreuth 12.822 Beschäftigte 74.200 Oberfranken Sozialversicherungspflichtig Unternehmen 16.243 59.881 ca. Stand 01.01.2012 Eckdaten der oberfränkischen Wirtschaft und Coburg 296.000 Dienstleistungen IHK-Unternehmen am 01. 2012

ao mGnseshfseitr 11 9 12 89 101 davon im Genossenschaftsregister wineelsugn 26 2 32 224 256 – Zweigniederlassungen apneelsugn 1.0 1.1 2.188 12.118 14.306 – Hauptniederlassungen ao mHneseitr(R 1.6 1.4 2.220 12.342 14.562 davon im Handelsregister (HR) 30

9 1 8 9 84 12 94 brrne H ü br IHK zu Coburg IHK für Ober- Oberfranken lassungen brrne H ü IHK zu IHK für Oberfranken Handwerk Industrie, Handel 10) 11) 10) 11) 12)

7) 10) 11) 12)

franken Bayreuth

lassungen 12) 1 3 10

lassungen

30.06.11 Ofr. in % an BY Bayern 12.519.130 0,3 923.172 1,4 194.260 et z 00 0.11 0.11 Index 2012 01.01.12 01.01.12 zu 2010 Werte 4,6 4,1 3,4 6.608 7.413 6.127 AA Bamberg usee 7.9 12 351 .3 90,9 109,0 90,7 97,8 1.130 106,4 3.531 98,1 104,1 –1,2 1.859 76.296 618 5.823 2.390 6.919 470 2.293 Oberfranken –0,1 870 Wunsiedel 891 0,0 2.605 113.001 Lichtenfels 67.988 –0,9 Kulmbach 74.270 3.822 4.708 Kronach 69.836 –0,3 46.094 144.295 –0,4 Hof 99.610 –0,7 3.554 0,3 Forchheim 41.002 0,1 –1,1 Coburg 88.161 3.606 Bayreuth 105.950 1.023 72.515 91,5 Bamberg 70.040 3.318 –1,2 1.222 Landkreise –0,3 –0,5 95,6 Hof Coburg 1.167 5.763 Bayreuth 5,9 4.871 Bamberg Kreisfreie Städte 94,2 5,6 5.517 1.258 absolute 1.567 1.778 4,8 95,2 97,1 7.075 Bevölkerung, Unternehmen, Beschäftigte 7.491 91,3 6.452 AA Bayreuth (Ohne Veränd. 2011 nach Agenturen für Arbeit Arbeitsmarktentwicklung in Oberfranken 2009–2011 IHK 2010 HWK 2009 Betriebsstätten) Unternehmen 2011 Handwerksunternehmen nach Gewerbegruppen am 01. 2012 Klein- Im Han- Unternehmen IHK-zugehörige Klein- Im Han- Sonstige Dienstleistungen register treibende (Deutschl.=100) register treibende register treibende 2010 Unternehmensdienstleistungen Klein- Im Han- Wohnungswesen, Vermietungen, Kredit-, Versicherungsgewerbe Verkehr, Nachrichtenübermittlung Information und Kommunikation Gastgewerbe Handel, Handelsvermittl., Reparatur Produzierendes Gewerbe 2009 Land-, Forstwirtschaft, Fischerei eingetr. dels- Wirtschaftszweig IHK-Unternehmen nach Wirtschaftszweigen am 01. 2012 gewerbe- dels- gewerbe- dels- gewerbe- ACbr 667 .4 739 , 56 6,1 5,6 4,5 7.399 8.145 6.607 AA Coburg AHf .8 748 .4 53 , 6,8 6,2 5,3 6.645 7.468 6.382 1.341 AA Hof 2.864 174 981 2.818 492 1.740 10.561 4.062 16.243 1.218 HWK-Unternehmen insgesamt Handwerke für d. priv. Bedarf 1.884 Gesundheitsgewerbe 429 Lebensmittelgewerbe 1.318 Kraftfahrzeuggewerbe 1.418 Handwerke für d. gew. Bedarf 429 Ausbaugewerbe 5.475 1.058 – – 1.418 Bauhauptgewerbe 1.657 – 193 – 67 3.374 1.324 14 1.138 319 963 Oberfranken 25.568 30.442 27.659 4,4 5,2 5,7 Bayern 254.287 299.396 319.428 3,8 4,5 4,8 Deutschland 2.975.823 3.238.421 8,1 7,7 7,1 3.414.531 Ofr. in % an BY 1 .6 5 .6 0 700 60 3.967 356 4.667 416

14) 14) 86 , , 5,9 8,3 8,6 8,7 10,2 10,1 .6.5 04 5.3 1.4 97,2 16.243 56.330 –0,4 1.069.058 .4 .4 .5 .7 9 877 491 3.870 2.056 4.747 2.547 eökrn nenhe GfK-Kaufkraftindex Unternehmen Bevölkerung 1 37 2 9 42 2 295 29 337 31 1 .8 4 .9 4 195 74 1.392 442 1.587 516 6 .6 8 .4 7 115 77 1.046 487 1.161 564 nach IHK zu Coburg IHK für Ober- Oberfranken gruppen Gewerbe- 452 4.4 232 3.1 .2 6.136 2.220 35.212 12.342 41.348 14.562

.8 363 343 1.6 3 1.910 636 11.763 3.453 13.673 4.089 .5 .4 .0 .9 4 951 743 5.396 4.608 6.347 5.351 2) 3) 4) 9) (JD) in % 5 .7 9 .4 3 927 53 419 4.546 84 598 2.937 5.473 313 651 3.356 397 Zulassungs- Zulassungs- Handwerks- retls Arbeitslosenquote in % Arbeitslose

Handwerk Handwerk Gewerbe

pihie ris ähnliches pflichtiges freies

davon: 7) 10) 11) 12) 13) eingetr. franken Bayreuth

eingetr. 10) 11) 12)

zu 2010 in % .v etle 727 .5 –2,5 9,1 7.451 4,3 6.170 7.267 6.731 4,9 7.048 –0,7 2,8 7.354 2,7 9.372 17,2 7.748 –1,5 9.513 9.829 7.695 Oberfranken 386.914 5,2 13.091 9.779 7.885 4,8 1,4 4,2 H. v. sonstigen Waren 11.317 H. v. Textilien 13.447 3,1 Sozialwesen (ohne Heime) 9.245 2,9 Lagerei 7.464 11.152 10.571 Erbringung v. Finanzdienstleistungen 15.210 11.923 14.361 Vermittlung u. Überlassung v. Arbeitskräften Kfz-Handel und -Instandhaltung 11.119 4,5 15.939 16.005 12.085 14.963 H. v. Metallerzeugnissen 16.137 0,5 H. v. Glas, Keramik, Verarb. Steinen u. Erden H. v. Nahrungs- und Futtermitteln 16.508 376.082 16.600 Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) Erziehung u. Unterricht 30.011 H. v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen 19.187 H. v. Gummi- u. Kunststoffwaren 31.351 Maschinenbau 16.314 19.279 Großhandel (ohne Handel mit Kfz) Vorbereitende Baustellenarbeiten 7.567 Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung 2,9 Gesundheitswesen 27.572 Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz) 80,5 123,3 in Mio. Euro 58,5 in den wichtigsten Wirtschaftszweigen Oberfrankens 149,0 –352,4 7,3 12,2 15.851 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2010–2011 26.555 4.418,5 10,9 2.348,6 –1,4 11,0 4,8 1,9 1,2 3.766,2 9.744,1 4.963 1.737 3.878,1 –1,1 2,9 0,7 1.649 3,8 1,3 2.700 Coburg 2.965 3.117 Bayreuth 3.891 Bamberg Landkreise Hof 0,2 Coburg 0,8 Bayreuth Bamberg Kreisfreie Städte 3.873,0 6,5 131,7 2.285,7 Steuerbarer Umsatz 2010 im Vergleich zu 11,3 80,3

ochi 425 03 2674 13 84,3 11,3 2.667,4 0,3 4.225 Hof 3.612 Forchheim –0,2 5.747,1 12,9 65,0 Ofr. in % an BY u20 zu 2009 zu 2009 Kronach 2.600 –0,3 3.202,6 5,9 90,0 Bayern 578.985 1,8 943.426,6 6,8 20.157,1 n% in % in % Kulmbach 2.881 0,9 3.270,8 4,2 87,2 Lichtenfels 2.539 1,1 4.197,9 13,4 105,9 usee 274 –, .6, 1, 27,4 16,0 4.066,0 –0,5 2.744 Oberfranken Wunsiedel (D Jahresdurchschnitt (JD) Aufgrund einer stat. Umstellung 2010 ohne Stadt Bamberg 15) Anteil Oberfranken in Prozent an Bayern 14) Gesellschaft für Konsumforschung 13) Handwerkskammer für Oberfranken 12) IHK zu Coburg 11) IHK für Oberfranken Bayreuth Bundesagentur für Arbeit 10) 9) Statistisches Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 8) Bundesamt 7) Beschäftigte am Arbeitsort 6) Vorläufige 5) Ergebnisse AA Hof incl. der zur Oberpfalz gehörenden Gemeinden; Oberfranken ohne diese 4) Arbeitslosenquote in Prozent bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 3) AA: Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten (Industrie + prod. Handwerk) 2) Arbeitsagentur 1) Gemeinden

14) 6,8 3,6 5,7 turflctg turae maz Umsatzsteuer- Steuerbarer Umsatz Steuerpflichtige 963 06 5.6, 1, 730,8 10,1 53.466,2 0,6 39.623 2010 Anzahl Veränd.

2011 2010 in Mio. Euro 2010 7) Veränd. 6)

9) 2010 Vorauszahlung Fußnoten Entw. 2011 Starthilfe und Unternehmensförderung 31

8 00 :2 01 90

ZINSSÄTZE GÜNSTIG WIE NIE !RBEITSBÍHNENs4ELESKOPSTAPLERs'ABELSTAPLERs3ICHERHEITSSCHULUNGEN Konditionen für Klassiker der Mittelstandsförderung nochmals verbessert

Halbjahresbilanz der LfA Förderbank LfA-Chef Dr. Otto Beierl ergänzt: „Wir Bayern: Über 2.400 kleine und mitt- haben die Zinssätze bei unseren am lere Unternehmen haben vor allem für stärksten nachgefragten Kreditangebo- Wachstumsvorhaben rund 680 Mil- ten aktuell erneut gesenkt. Die Konditio- lionen Euro an zinsgünstigen Kredi- nen etwa für Unternehmensnachfolgen, ten beantragt. Betriebserweiterungen und Modernisie- rungen sind nun günstiger als je zuvor. Damit geben wir kleinen und mittleren Unternehmen einen zusätzlichen Impuls, die stabile Konjunktur zu nutzen und ihre Investitionspläne in die Tat umzusetzen.“ Die LfA ist die staatliche Spezialbank -ITTLERE -OTSCH 3TRs3ONNEBERG zur Förderung des Mittelstands in Bayern. Die Förderkredite werden grundsätzlich 4ELEFON  bei den Hausbanken der Unternehmen www.wagert.de beantragt und über diese ausgereicht. Um den Wirtschaftsstandort Bayern zu stärken, unterstützt die LfA auch kom- munale Infrastrukturvorhaben. Auch die Kreditanstalt für Wiederauf- bau (KfW) in Berlin schraubt die Zinsen weiter nach unten. Mit der Zinssenkung

© KfW-Bildarchiv wolle die Bank positive Entwicklungen Geld ist zurzeit günstig zu haben. Wer die auf dem Kapitalmarkt, etwa die Senkung richtigen Vorhaben plant und die nötige des EU-Referenzzinssatzes, an Kunden Bonität hat bekommt Förderkredite sogar weitergeben, erklärt Vorstandsmitglied zu Zinsen unter einem Prozent. Axel Nawrath. IHK-Finanzierungsexpertin Susanne amit bewegt sich die Kreditnach- Stammberger rät den Unternehmen, das frage wieder auf dem Niveau vor historisch niedrige Zinsniveau zu nutzen Dden Wirtschaftskrisenjahren 2009 und Investitionen nicht länger aufzu- und 2010. Die in 2011 verzeichnete Re- schieben. Auch aufgrund der geplanten kordnachfrage war bedingt durch den Änderungen bei der Fördergebietskulis- enormen Nachholbedarf an Investitio- se und den nicht absehbaren Auswirkun- nen aus den Krisenjahren. Die Zinssät- gen empfi ehlt sich eine Antragstellung ze der beliebtesten Förderkredite sind für Investitionszuschüsse bei der Regie- derzeit so günstig wie nie (zum Beispiel rung von Oberfranken noch in diesem Investivkredit: 0,95 % bis 8,45 %; Uni- Jahr.  versalkredit: 1,70 % bis 8,65 %). „Mit den im ersten Halbjahr 2012 zu- Kontakt gesagten Förderkrediten der LfA können Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] die Unternehmen Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro fi nanzie- ren. Die Firmen verwenden das Geld vor allem für neue Maschinen und moder- LfA-Beratungstag ne Anlagen, um ihre Wettbewerbsvor- Der nächste LfA-Beratungstag in Filiale Nürnberg teile zu sichern und auszubauen. Damit der IHK zu Coburg fi ndet am Tel. 0911/241144 investiert der Mittelstand in Bayern wei- Dienstag, 18. September 2012 Fax: 0911/4313195 ter in seine Stärken und lässt sich von statt. Terminvereinbarung für ein www.loeffler-gabelstapler.de Unsicherheiten der EU-Schuldenkrise Gespräch über nicht anstecken“, erklärt Bayerns Wirt- Susanne Stammberger. Neu u. Gebraucht Verkauf Service – MieteLeasing schaftsminister Martin Zeil.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 32 Starthilfe und Unternehmensförderung

Chance zur Selbständigkeit genutzt GRÜNDER-STECKBRIEF: Jasmin Heß startete nach Betriebsstilllegung eigenen „Gemüsemarkt“

in dem Koch Daniel Forkel täglich wech- selnde Suppen und vegetarische Gerich- te anbietet. An der Salatbar kann man sich den Salat nach Wunsch zusammen- stellen lassen und diesen auch mitneh- men. Des Weiteren gibt es eine Saftbar mit frisch gepressten Säften, Smoothies und leckeren selbstgemachten Desserts, Joghurt mit frischem Obstsalat und ge- schnittene Ananas. Ab 7:00 Uhr kann man im Bistro ein gesundes Frühstück genießen; viele verschiedene Kaffeespe- zialitäten und hausgebackene Kuchen versüßen den Aufenthalt. Das Bistro verfügt über 30 Sitzplätze und kann auch für Feierlichkeiten ge- bucht werden. Der Gemüsemarkt bietet Jasmin Heß (Mitte) und ihr Team vom „Gemüsemarkt“. Zurzeit beschäftigt die Unternehmerin drei Teilzeit- für Festlichkeiten und Veranstaltungen kräfte, einen Koch und drei Aushilfskräfte. einen Catering-Service an, zum Beispiel Gemüseplatten mit verschiedenen Dips Nachdem der ehemalige Obst- und derin von der Arbeitsagentur Coburg und heimischen Käsespezialitäten. Gemüsehandel „Wollandt“, in dem (Gründungszuschuss), durch die Haus- Mittelfristig plant Frau Heß eine Er- Jasmin Heß als Verkäuferin tätig war, bank, die Stadt Coburg als Vermieter und weiterung des Feinkostbereichs und Ende 2011 die Tore schloss, entschied natürlich von ihrer Familie. nachmittägliche Vorträge zum Thema sie sich, selbst ein solches Geschäft Von der Idee bis zur Realisierung ver- Gesundheit durch die richtige Ernährung. in der Innenstadt zu eröffnen. gingen sechs Monate. Im Februar 2012 Als wichtigste Eigenschaft für ihren eröffnete Jasmin Heß den neuen „Ge- Erfolg sieht die Gründerin „ihre freund- ach umfangreichen Vorberei- müsemarkt“ im Steinweg 4 in Coburg liche und offene, kommunikative Art, in tungsmaßnahmen, unterstützt mit einem großzügigen Bistro. Dieser einem attraktiven Geschäft, in dem man Ndurch die Gründer-Agentur der liegt wenige Meter vom Busbahnhof am sich als Kunde wohl fühlt und sich über IHK zu Coburg, dem Besuch eines Exis- Theaterplatz entfernt. gesunde Ernährung und andere Themen tenzgründungsseminars, verschiedener Auf großzügiger Fläche fi ndet die Kund- des Lebens austauscht“. Sie meint: „Es Veranstaltungen und Einzelberatungen schaft im „Gemüsemarkt“ ein sehr gut ist schon vor der eigentlichen Gründung vor Ort sowie der Erstellung eines Busi- sortiertes Angebot an frischem Obst und wichtig, sich Ideen, Hilfe und Impulse zu nessplans und der anschließenden Stel- Gemüse aus aller Welt. Dabei legt die holen. Insbesondere der Erfahrungsaus- lungnahme für den Gründungszuschuss Betreiberin nicht nur großen Wert auf tausch mit anderen Gründern sowie die wagte die gelernte Einzelhandelskauf- höchste Qualität, sondern bevorzugt – Möglichkeit, mit ihnen und regionalen frau den Schritt in die Selbständigkeit. ganz nach Saison – auch Waren aus re- Netzwerken ins Gespräch zu kommen, Weitere Unterstützung erhielt die Grün- gionalem Anbau, wie zum Beispiel Eier haben mir im Vorfeld geholfen.“  und Nudeln vom Hessenhof, Rodacher Gemüsemarkt, Inhaberin: Jasmin Heß Fruchtsäfte und vieles mehr. Steinweg 4, 96450 Coburg Das Team vom „Gemüsemarkt“ arran- Tel.: 09561 3548974 giert auch optisch ansprechende Obstkör- E-Mail: [email protected] be und Obstplatten als gesunde Präsente. Internet: www.gemuesemarkt-co.de Zum Geschäft gehört ein schmuckes Bistro,

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Innovation und Umwelt 33

ONLINE-FORUM ZU RESSOURCENEFFIZIENZ Plattform für Erfahrungsaustausch im Mittelstand Rohstoffeffi zienz Bundespreis ausgelobt

as Bundesministerium für Wirt- schaft und Technologie lädt auch die DUnternehmen der Wirtschaftsregion Coburg ein, am Wettbewerb „Deutscher Rohstoffeffi zienz-Preis 2012“ teilzuneh- men. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Unternehmen für einen effi zienteren Umgang mit Rohstoffen und Materia- Das VDI-Zentrum Ressourceneffi - • Förderung lien zu sensibilisieren. Gesucht werden zienz hat im Rahmen seiner Informa- • Beratung innovative Ansätze für besonders res- tionskampagne „Wettbewerbsvorteil • Material, Energie und Prozesse sourcenschonende Produkte, Prozesse Ressourceneffi zienz“ ein neues On- • Die ersten Schritte und Dienstleistungen sowie neue anwen- line-Forum gestartet. • Termine und Veranstaltungen dungsorientierte Forschungsergebnisse. Das Online-Forum „Wettbewerbsvorteil Bis zum 17. September 2012 können s bietet die Möglichkeit, Fragen zu Ressourceneffi zienz“ richtet sich an mitt- Betriebe, wissenschaftliche Institute stellen, über eigene Erfahrungen zu lere und kleine Unternehmen (KMU) in und Forschungseinrichtungen mit bis Eberichten und sich auszutauschen. Deutschland. Ziel ist, Entscheider im Mit- zu 1.000 Mitarbeitern ihre Bewerbung Regelmäßig fi nden Diskussionsrunden telstand für den effi zienteren Umgang bei der Rohstoffagentur in Berlin ein- statt, in denen Experten zu bestimmten mit Ressourcen zu sensibilisieren und zu reichen.  Themen rund um ressourceneffi zientes informieren, wie sie durch mehr Ressour- Wirtschaften Fragen beantworten und ceneffi zienz Kosten einsparen können.  praktische Tipps geben. Themen im Fo- Information Information rum sind zum Beispiel: www.das-zahlt-sich-aus.de www.deutscher-rohstoffeffi zienz-preis.de

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 34 Innovation und Umwelt

1. Coburger Transfertag an der Hochschule Bitte merken Sie sich Datum und Ort des 1. Coburger Transfertages für kleine Kleine Unternehmen im Fokus Unternehmen, am 23. Oktober 2012, ab 14:00 Uhr, in der Aula (Raum 11- U01) anchmal braucht es Gespräche Aus den Bereichen Aktorik/ Sensorik, der Hochschule Coburg, unter Fachleuten, um Innova- Instrumentelle Analytik, IT-Sicherheit, Friedrich-Streib-Straße 2, 96450 Coburg, Mtionen anzustoßen und umzu- Messtechnik, Modellbau, Produktdesign, schon heute vor! setzen. Beim 1. Coburger Transfertag für Rapid Prototyping u. a. stehen Professo- kleine Unternehmen haben Firmenchefs rinnen und Professoren der Hochschu- schung/ Bayern Innovativ stellt darüber die Möglichkeit, sich mit Professoren der le Coburg in Vorträgen, Laborführungen hinaus die neuen Fördermöglichkeiten im Hochschule Coburg, Mitarbeitern der IHK und Einzelgesprächen mit ihrem Know- Rahmen der bayerischen Innovations- zu Coburg, der Handwerkskammer Ober- how zur Verfügung. Den Experten der gutscheine für kleine Unternehmen franken, der Wirtschaftsförderungen im zuvor genannten Einrichtungen können und Handwerksbetriebe vor.  Landkreis Coburg sowie den Städten Co- die Unternehmer ihre Innovationsansät- burg und Neustadt, der Innovationsof- ze vorstellen und diese diskutieren bzw. Kontakt fensive Ostbayern und des Hauses der eine gemeinsame künftige Projektbe- Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, Forschung Nürnberg auszutauschen. arbeitung vorbereiten. Das Haus der For- E-Mail: [email protected]

Umwelt- und Energieausschussmitglieder diskutierten Projekte Mit welchen konkreten Themen sich die Mitglieder des Umwelt- und Energieausschusses der Industrie- und Handelskammer zu Coburg im Unternehmensalltag beschäftigen, präsentierten sie im Rahmen der jüngsten Ausschusssitzung. Die vorgestellten Projekte aus den Bereichen Abfall, Druckluft, Energieeffi zienz, Energiemanagementsysteme, Wasser und Abwasser etc. waren ein Ideenbasar, von dem jeder Teilnehmer An- regungen für das eigene Unternehmen mitnahm. Es wurde deutlich, dass es bei der Vielfalt unserer Unternehmen im Wirtschaftsraum Coburg keinen „Königsweg“ zu mehr Umweltschutz, Energie- und Materialeffi zienz gibt. Alle Ausschussmitglieder verbindet die Leidenschaft und Überzeugung, mit der sie die Projekte vorantreiben und die Gründlichkeit, mit der sie diese umsetzen.

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Innovation und Umwelt 35

RENEXPO® 13. Int. Energiefachmesse

ie RENEXPO®, 13. Internationa- le Energiefachmesse und Kon- Dgress, fi ndet vom 27. bis 30. September 2012 bereits zum 13. Mal im Messezentrum Augsburg statt. Die Messe präsentiert alle Komponenten zukunftsfähiger, regenerativer Ener- giekonzepte. Messethemen 2012 sind: • Regenerative Primärenergie (Gewinnung, Aufbereitung, Transport) • Dezentrale und Regenerative Energieerzeugung (Wärme, Strom, Kälte) • Intelligente Energieverteilung • Effi ziente Energieverwendung Neuerungen im • Innovative Energiespeicherung „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ • Dienstleistungen Schwerpunkte und internationale Zum 1. Juli 2012 sind einige Änderungen im „Zentralen Innovationsprogramm Mittel- Branchentreffpunkte sind die The- stand“ (ZIM) in Kraft getreten: So wurde die Programmlaufzeit bis Ende 2014 verlängert, men Holzenergie, Kraft-Wärme-Kopp- die Antragsberechtigung auf Unternehmen bis 500 Beschäftigte erweitert, die Netz- lung, Windenergie, Gebäude sowie werkförderung neu gestaltet und die Anreize für internationale Kooperationen erhöht. Ressourceneffi zienz. ZIM bietet mittleren und kleinen Unternehmen (KMU) nicht rückzahlbare Zuschüs- Auf der IHK-Homepage www.co- se in Höhe von 25 bis 45 Prozent für Kooperationen, Netzwerke und Einzelprojekte: burg.ihk.de ist unter NEWS ein Frei- zum Beispiel für die Herstellung innovativer Produkte und Verfahren oder für das karten-Link veröffentlicht.  Angebot technischer Dienstleistungen.  Information www.renexpo.de Information www.zim-bmwi.de

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WIE KAESER GLOBAL AGIERT Außenhandels-Ausschüsse der IHKs Bayreuth und Coburg informierten sich vor Ort

Helmut Nüssle, Vorsitzender des Außenhandels-Aus- Ausschuss-Mitglieder der IHK zu Coburg und der IHK Bayreuth bei der Betriebsbesichtigung. schusses der IHK zu Coburg im Gespräch mit Thomas Kaeser, Geschäftsführer der KAESER Kompressoren AG.

Sie hat bereits Tradition – seit einigen Coburg aus. Auf jährlich ca. 125 Messen Die Ausschuss-Mitglieder aus den Jahren treffen sich die Außenhandels- ist das Unternehmen vertreten. Die Web- IHK-Bezirken Oberfranken, Bayreuth Ausschüsse der beiden oberfränki- seite stellt Informationen in 29 Sprachen und Coburg, konnten sich in einem an- schen IHKs Bayreuth und Coburg zur Verfügung. Die ständige Weiterent- schließenden Rundgang durch Teilbe- einmal im Jahr zu einer gemeinsa- wicklung der Produktpalette, die effek- reiche der Produktion und der Logistik men Sitzung. Gastgeber in diesem tive Organisation, kundenorientierter von der Leistungsfähigkeit des Unter- Jahr war die Kaeser Kompressoren AG Service und die ständige Kundenpfl e- nehmens überzeugen. in Coburg. ge auch in Krisenzeiten seien, so Kae- Ergänzt wurde das Treffen durch einen ser, einige Garanten für den Erfolg des Vortrag von Mike Goldammer vom Bera- irmenchef Thomas Kaeser begrüßte Unternehmens. tungsunternehmen Taylor Wessing aus die zahlreichen Teilnehmer und stell- Auf großes Interesse der Teilnehmer München zu ausgewählten Rechtsfragen Fte die Geschichte, Produktionspa- stieß auch der Beitrag von Ausschuss- der Vertragsgestaltung in China. lette und die zukünftigen Ziele dieses Mitglied Burkard Jakob, der Exportkont- Es schloss sich ein reger Erfahrungs- weltbekannten Coburger Traditionsunter- rollbeauftragter der Firma Kaeser AG ist. austausch zwischen den Unternehmern nehmens vor. Produziert wird in enger Jakob führt die erforderlichen Prüfungen an, die sich schon auf die nächste gemein- Kooperation auch mit vielen oberfrän- der Terrorlisten und Embargobestimmun- same Sitzung im Frühjahr 2013 im Pautz- kischen Zulieferern. gen durch, um die Bestimmungen der Ex- felder Unternehmen Liapor freuen.  Besonders beeindruckt zeigten sich die portkontrolle einzuhalten. Diese liegen in Unternehmer von der internen Organisa- der Verantwortung der Geschäftsfüh- Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 tion des Unternehmens, auch des welt- rung und bedürfen großer Sorgfalt, um E-Mail: [email protected] weiten Vertriebs. Das Management von Schaden vom Unternehmen abzuwen- 42 Niederlassungen und 41 Vertriebspart- den, so Jakob. nern in aller Welt erfolgt vom Standort

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 International 37

Trotz Sprachverwandtschaft feine Unterschiede Workshop: In Österreich besser ins Geschäft kommen

Informationen über wirtschaftliche, kulturelle, rechtliche und steuerli- che Besonderheiten bot vor kurzem ein Österreich-Workshop in der IHK zu Coburg.

ehr als 20 Teilnehmer profi tier- ten von diesem Angebot, das Mdie IHK zu Coburg in Koope- ration mit der Handelskammer Öster- reich durchführte. Begrüßt wurden die Teilnehmer durch Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, der vor allem auf die wirtschaftliche Bedeutung Österreichs für Bayern hinwies. Österreich ist ein interessanter, kaufkräftiger Markt für deutsche Produkte und Dienstleistungen. Insbesondere die sehr guten wirtschaftli- chen Beziehungen zwischen Deutschland und Österreich sowie die „Gleichsprachig- Florian Höland von der AHK Wien im Gespräch mit IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar keit“ böten große Vorteile für deutsche Schnabel. Unternehmen, um geschäftliche Kontak- te mit österreichischen Geschäftspart- nern zu knüpfen. spiele, die die Teilnehmer in Erwartung gedruckt sein. Was tun, wenn aber kein Florian Höland, stellvertretender Ge- der entsprechenden Übersetzung in ver- Titel vorhanden ist? „Dann erfi nden Sie schäftsführer der AHK Wien, stand als ständnisloses Staunen versetzten. einen“, so der Referent. Referent zur Verfügung. Höland machte Ähnlich wichtig wie in Italien und eben Gerne können sich am österreichischen den Teilnehmern sehr schnell klar, dass ganz anders als in Deutschland seien Ti- Markt interessierte Unternehmen an die gerade die sprachliche Sensibilität ein tel. Der eigene Titel sollte unbedingt ver- Handelskammer Österreich wenden. Die- wichtiges Kriterium für gute Geschäfts- wendet werden, so Höland. Auch sollten se bietet auch Firmenbesuche an.  beziehungen sei. Missverständnisse ba- für den österreichischen Markt eigene sierten oft auf Sprachproblemen. Wörter Visitenkarten gedruckt werden, emp- Information www.dhk.at wie „in Evidenz halten“ oder „Urgenz“ so- fahl er. Die Größe des Titels sollte weder wie „Nostifi kation“ waren nur einige Bei- kleiner noch größer als der eigene Name

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 38 Wirtschaftsjunioren

WIRTSCHAFTSJUNIOREN

UNIORENKREIS BEWEISEN EINSATZ www.wj-coburg.de ZeigDICH!-Tour 2012 brachte 120 Schüler mit 52 Ausbildungsbetrieben zusammen

Die nächsten Termine Die Junioren-Idee einer „Wirtschafts- Branchenwünschen beworben. Heraus- 15.09.2012 Make A Difference Day (MADD) im und mit AWO Sightseeing-Tour“ feierte als „Zeig- kamen 28 Touren in elf Branchen über Mehrgenerationenhaus DICH!-Tour 2012“ Premiere. 120 zehn Tourtage. Coburg Schülerinnen und Schüler erlebten 52 52 Ausbildungsbetriebe aus dem Stadt- 16.09.2012 WJ Lauftreff 20.09.2012 Treffen AKB/AKÖ Ausbildungsbetriebe aus elf Branchen. und Landkreis Coburg öffneten ihre Tore, 27.09.2012 HABA Firmenbesichtigung, zeigten sich und gewährten interessan- Bad Rodach n Zusammenarbeit mit dem Projekt te Einblicke in ihre jeweiligen Branchen 09.10.2012 Diskussionsforum „Standort Coburg – Chancen für den „Mehr-Aus-Bildung“ des Landratsamts und Berufsbilder. „Beeindruckend war Nachwuchs?“, St. Augustin ICoburg und den Junioren des Hand- das hohe Engagement der Auszubilden- werks Coburg, Kronach, Lichtenfels e.V. den vor Ort, die ihre Betriebe mit Begeis- Kontakt Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 waren unzählige Arbeitstreffen, Koor- terung, Ideenreichtum und Kompetenz E-Mail: [email protected] dinationsgespräche mit Schulen und vorstellten“, so Uwe Müller, Sprecher der deren Vertretern, Eltern- und Lehrerin- Coburger Wirtschaftsjunioren. formationen, Dialoge und Telefonate mit Seitens der Wirtschaftsjunioren wurde Unternehmen der Region, Pressemittei- das gesamte Projekt durch den Arbeitskreis lungen und zeitintensive Planungssitzun- Bildung gestemmt, der mit acht Fahrern gen notwendig. zur Umsetzung der ZeigDICH!-Tour we- Die Köpfe rauchten und die Drähte sentlich zum Gelingen beigetragen hat. liefen heiß. Spätestens jetzt sollte sich „Ein besonderer Dank gebührt unserer herausstellen, wie gut das Coburger Junio- Projektleiterin Corinna Benzel vom Pro- ren-Netzwerk funktioniert. Der Transport jekt Mehr-AUS-Bildung und dem Land- der Schüler in Kleinbusse, den sogenann- ratsamt Coburg! Ohne deren tatkräftige Corinna Benzel (l.), Elke Gillardon und Uwe Müller hatten ten „Tour-Shuttles“, hat sich dabei fast Unterstützung und Hilfe hätten wir die- viel zu tun (Bild oben), um 28 Touren des WJ-Mobils (Bild als größte Hürde gezeigt. Autos, Busse ses Projekt niemals in dieser Zeit, mit die- unten) zu 52 Ausbildungsbetrieben zu organisieren. und Fahrer mussten organisiert werden. ser Professionalität und hohen Qualität Eine logistische Herausforderung! ehrenamtlich stemmen können“, lobte Geschafft! Die Wirtschaftsjunioren Co- Elke Gillardon, Leiterin des Arbeitskreis burg haben bewiesen, dass sie sich al- Bildung, die gute Zusammenarbeit. len Herausforderungen und Widrigkeiten Die Coburger Wirtschaftsjunioren dan- stellen, über weitläufi ge Netzwerke und ken den vielen freiwilligen Helfern, die sich Einsatzbereitschaft verfügen und vor al- als Fahrer und Tourbegleiter zur Verfü- lem fl exibel agieren können! 120 Schü- gung gestellt haben, sowie allen Betei- lerinnen und Schüler ab der 7. Klasse ligten und teilnehmenden Unternehmen aller weiterführenden Schulen inklusive aus Stadt- und Landkreis Coburg für ihr der Förderschulen haben sich mit ihren Engagement und ihre Unterstützung. 

Workshop: „KKK“ machte fi t für Moderationen Der bekannte bayrische Kabarettist Klaus Karl-Kraus war zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren Coburg. An Stelle des waschechten und überzeugten Franken, Entertainers und Sportreporters KKK standen diesmal die Junioren selbst im Rampenlicht. Vorstandschaft und aktive Mitglieder der Arbeitskreise Bildung und Öffentlichkeitsarbeit ließen sich in die Geheimnisse der Moderation einweihen. Dabei standen wertvolle Tipps, Tricks und Kniffe auf dem Workshop- Programm.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Wirtschaftsjunioren 39

Leonardos Brücke After-Work, Selbstverwirklichung Interkulturelles Teamtraining am Ernestinum & Sommerfest Junioren-Sommer gespickt mit Terminen Es war ein Risiko für die Wirtschafts- junioren, am Freitagabend des Schloss- platzfestes einen Vortrag zu ver- anstalten. Aber der viel versprechende Titel „Selbstverwirklichung zum Nutzen anderer“ führte dennoch zahlreiche Mitglieder, Gäste und Förderer der Wirtschaftsjunioren Coburg in das Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin. Bereits am Tag davor hatten sich die Wirtschaftsjunioren zu ihrer alljährlichen After-Work-Party im Festzelt „Zum Auerhahn“ auf dem Schlossplatzfest getroffen.

Dr. Kerstin Friedrich, Der Bau einer selbsttragenden Brücke im Stile Leonardo da Vincis war eine Herausforderung Strategie- für die Schülergruppen, auch weil nicht in Deutsch kommuniziert werden durfte. beraterin und Publizistin und Welche Herausforderungen multikul- Vincis, die einen vier Meter breiten Gra- eine der turelle Arbeitsteilung in international ben überspannt. Gillardon teilte die Schü- führenden operierenden Unternehmen an Ein- ler in eine deutsche und eine chinesische Vertre- zelne, Teams und die Gemeinschaft Gruppe und lies jeweils einen Bauleiter, terinnen von stellt, haben 15 Teilnehmer des Busi- einen Zeitmanager und einen Schnitt- EKS, war zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren. In ihrem spannenden nessFührerscheins hautnah erfahren. stellenkoordinator ernennen. Vortrag ging die Expertin der Frage nach, wie Unter- Susanne Berger, OStRin am Gymna- nehmen beste Problemlöser in den Augen ihrer Zielgruppe m vierten Modul des Förderprogramms sium Ernestinum, staunte, als nach vie- werden: Kernkompetenzen identifi zieren und diese so waren die Schüler gefordert, sich theo- len verschiedenen Anläufen die Aufgabe weiterentwickeln, dass spezielle Kundenwünsche besser Iretisch und praktisch mit dem ausein- gelang und die Brücke stand: „Das war als von Wettbewerbern erfüllt werden können. EKS steht anderzusetzen, was ein gutes Team und eine Herausforderung, zumal die Ver- für EngpassKonzentrierte Strategie und entwickelt eine erfolgreiche, internationale Zusam- ständigung nicht in Deutsch stattfi n- Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft, die den menarbeit ausmacht. Astrid Wagner, den durfte.“ Unternehmenserfolg wesentlich steigern. Viele so Marketing-Managerin mit langjähriger Das Feedback bringt die vielschichtigen genannte „Hidden Champions“ wenden EKS erfolgreich an. internationaler Berufserfahrung führ- Anforderungen von Teamarbeit deutlich te die BusinessFührerschein-Anwärter zum Ausdruck. Ein Schüler merkte an: „Mir in die Gepfl ogenheiten anderer Länder ist bewusst geworden, dass ich klar und Ganz im ein und erklärte wichtige Unterschiede eindeutig kommunizieren und sich das Zeichen von und Besonderheiten im Umgang mit Ge- Team der Aufgabe, des Ziels und der ge- Familie und schäftspartnern anderer Nationalitäten. gebenen Rahmenbedingungen stets be- aktiven Netzwerken „Ich muss so viel beachten: Hierarchie, wusst sein muss.“ Teilnehmerin Michelle - zwei der fünf Anredeform, Sprache, Auftreten, und so Landgraf brachte es auf den Punkt: „Je- Strategischen weiter. Verständnis und Verständigung der in einem Team ist verantwortlich und Erfolgspo- haben jetzt eine ganz andere Bedeutung hat seine Aufgabe zu erfüllen.“ sitionen der für mich“, so ein Schüler beim Versuch „Stark an den Start mit den Wirtschafts- Wirtschafts- eines Begrüßungsablaufs und der Über- junioren Coburg“ lautet das Motto des in junioren Deutschland - stand das Sommerfest der gabe einer Visitenkarte. Modulen aufgebauten Business-Führer- Wirtschaftsjunioren. Doris und Joachim Schelbert vom Unter dem Leitsatz „Zwei Kulturen scheins. Die Bewerbung für die nächs- Gasthaus „Zum Auerhahn“ in Rottenbach bewirteten die wachsen zusammen“ stand eine ebenso te Staffel ist abgeschlossen. Zusätzlich zahlreichen Mitglieder, Gäste und Förderer. Bis spät in die Nacht wurde in geselliger und familiärer Runde gefeiert, wichtige wie schwierige Teamaufgabe an, wird aufgrund der großen Nachfrage viele neue Kontakte geknüpft, das Aktuellste aus dem in die Teamtrainerin und BusinessCoach 2013 ein Ferienkurs angeboten. Mehr Juniorenkreis ausgetauscht, neue Mitglieder kennen- Elke Gillardon die Teilnehmer einwies. Der Infos zum BusinessFührerschein gibt es gelernt, alte Bekanntschaften aufgefrischt, kulinarische Bau einer sich selbst tragenden Brücke unter www.wj-coburg.de.  Leckerbissen vom Grill genossen. aus 28 Holzstäben im Stile Leonardo da

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 40 Recht

SONNENSTUDIOS UNTER BEOBACHTUNG Ab November muss Fachpersonal zu Betriebszeiten anwesend sein

Die Aufl agen für den Betrieb kom- Um die Gesundheit merzieller Sonnenstudios werden noch von Verbrauchern einmal verschärft. Ab 1. November besser zu schützen, 2012 muss während der Betriebs- verschärft der Gesetzgeber die zeiten von UV-Bestrahlungsanlagen Aufl agen für mindestens eine speziell geschulte gewerbliche Fachkraft anwesend sein. Sonnenstudios. ie Fachkraft muss eine mindestens Ohne anwesendes Fachpersonal ist 12-stündige Schulung bei einem von künftig kein Betrieb Dder Deutsche Akkreditierungsstel- mehr gestattet. le GmbH akkreditierten Schulungsträger absolviert haben. Keine Schulung benö- Ausnahmen Praxishinweis tigen Fachkräfte, die ein Zertifi kat der Wer nicht mehr als zwei UV-Bestrahlungs- 1. Betroffene Unternehmen müssen bis Akademie für Besonnung e. V. erhalten geräte an einem Aufstellungsort betreibt, Ende Oktober 2012 die Schulung ihres haben. Das Zertifi kat darf allerdings nur kann auf die dauernde Anwesenheit von Personals sicherstellen. Leider sind nach zwischen dem 1. Januar 2007 und dem Fachpersonal verzichten, wenn die fol- derzeitigem Stand die Akkreditierun- 15. August 2010 ausgestellt worden sein. genden Voraussetzungen erfüllt sind: gen der Schulungsträger noch nicht Alle fünf Jahre nach der (Erst-)Schulung 1. Das Fachpersonal bietet vor Beginn abgeschlossen. muss eine Fortbildung von mindestens einer Bestrahlungsserie an: 2. Unternehmen sollten überprüfen, ob fünf Stunden bei einem akkreditierten - eine UV-Schutzbrille ihr Personal über ein Zertifi kat der Aka- Schulungsträger erfolgen. - Einweisung in die Bedienung des demie Besonnung e. V. verfügt. Das Fachpersonal muss den Benut- UV-Bestrahlungsgeräts, einschließ- 3. Überprüfen Sie die Ausnahmeregel be- zern der Bestrahlungsgeräte vor Beginn lich Notfallabschaltung züglich der Anwesenheitspfl icht von einer Bestrahlungsserie eine Einweisung - Hauttypbestimmung Fachpersonal. in die sichere Nutzung der Geräte an- - Erstellung eines Dosierungsplans bieten. Dazu gehört auch die Erklärung 2. Durch technische Maßnahmen ist si- Information der Notabschaltung. Das Fachpersonal www.dakks.de chergestellt, dass die Bestrahlungs- muss den Kunden auch eine Hauttypbe- geräte erst benutzt werden können, Kontakt stimmung und die Erstellung eines Do- nachdem die Angebote der Nr. 1 ge- Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 sierungsplans anbieten.  macht worden sind. E-Mail: [email protected]

Online nur mit Authentifi zierung Lohnsteueranmeldung und Umsatzsteuervoranmeldungen ab 1. Januar 2013

b dem 1. Januar 2013 können Was ist zu tun? ledigen, damit sie ab Januar 2013 ihre Unternehmen bzw. Arbeitgeber 1. Für die authentifizierte Übermitt- Übermittlungen in authentifi zierter Aihre elektronischen Lohnsteuer- lung ist eine Registrierung im Elster- Form durchführen können. Nur diese anmeldungen und Umsatzsteuervoran- Online-Portal der Finanzverwaltung Art der Übermittlung wird dann noch meldungen an das Finanzamt nur noch (www.elsteronline.de/portal) nötig. Die anerkannt. mit einer so genannten Authentifi zie- Registrierung kann nach Angaben des 4. Kosten der Registrierung: Je nach Art rung, d. h. einem elektronisches Zertifi - Bayerischen Finanzministeriums bis zu des benutzten Mediums entstehen kei- kat einreichen. 2 Wochen dauern. ne Kosten (Computerdatei) oder Kosten Obwohl in diesem Jahr eine Authentifi - 2. Nach der Registrierung kann eine in Höhe von 41 Euro (Sicherheitsstick) zierung noch nicht erforderlich ist, emp- authentifizierte Übermittlung der oder zwischen 50 – 150 Euro (Signa- fi ehlt die IHK zu Coburg, sich rechtzeitig Lohnsteueranmeldung oder der Um- turkarte). um das künftig benötigte Zertifi kat zu satzsteuervoranmeldungen erfolgen. 5. Informationen zur Authentifi zierung: kümmern.  3. Unternehmen müssen rechtzeitig vor www.elster.de in der „Benutzergrup- Jahresende 2012 ihre Registrierung er- pe“ Unternehmer bzw. Arbeitgeber

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Recht 41

Bei Hygienemängeln droht „Pranger“ Lebensmittelüberwachung: Konsequenzen verschärft

Betriebe, die bewusst oder versehent- Bei folgenden Voraussetzungen sind Gegen die Veröffentlichung der Über- lich gegen Vorschriften des Lebens- Lebensmittelprüfer verpfl ichtet, ihre Be- wachungsergebnisse können sich die mittelrechts verstoßen, müssen sich anstandungen schon vor einem rechts- Unternehmen wehren, denn sie müssen auf schärfere Konsequenzen einstellen. kräftigen Beschluss ins Netz zu stellen: vorher gehört werden. Die Zeit zur An- Gesetzliche Grenzwerte werden über- hörung beträgt fünf Tage, weitere fünf eit dem 1. September 2012 wer- schritten, es wird „in nicht unerheblichem Tage sind möglich, um einen einstweili- den die Ergebnisse der amtlichen Ausmaß“ gegen geltende Vorschriften gen Rechtsschutz zu beantragen. SLebensmittelkontrolle auf einer verstoßen und es ist ein Bußgeld von „Die zuständigen Behörden – in der Re- Internetplattform des Landesamtes für mindestens 350 € zu erwarten. gion Coburg die Stadt Coburg und das Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Der Eintrag bleibt für sechs Monate im Landratsamt Coburg – werden hierfür viel (LGL) veröffentlicht. Dies erlaubt der neue Netz, genannt werden Firmenname, Kon- Fingerspitzengefühl brauchen. Ansons- § 40 Absatz 1 a des Lebensmittel- und trolldatum und der etwas verallgemei- ten sind die Risiken der Vorverurteilung Futtermittelgesetzbuchs. Betroffen sind nernd formulierte Beanstandungsgrund. und drastischer Umsatzverluste schon alle Lebensmittelbetriebe, vom Lebens- Ist die Beanstandung bei Einstellung ins bei relativ geringen Verstößen sehr groß“, mittelhersteller, dem Lebensmittelhan- Internet schon behoben, so wird dies meint der Leiter des Bereichs Recht der del bis hin zu Großküchen, Restaurants, auch vermerkt. IHK zu Coburg, Frank Jakobs.  Gaststätten und Imbissbuden.

Bundesarbeitsgericht: Kettenbefristungen zur Vertretung zulässig - wenn kein Rechtsmissbrauch

Nach Entscheidung der Vorlagefrage befristeten Verträge zu berücksichtigen. Praxishinweis durch den Europäischen Gerichtshof So spricht nach Ansicht der Bundes- 1. Mehrere nacheinander folgende Be- (UW 3/2012) hat jetzt das Bundes- richter eine Gesamtdauer von mehr als fristungen sind grundsätzlich zulässig: arbeitsgericht bestätigt: Auch wie- elf Jahren und die Anzahl von 13 Befris- Es sei denn es liegt Rechtsmissbrauch derholte Befristungen zur Vertretung tungen für eine rechtsmissbräuchliche vor. sind zulässig, wenn ständiger Vertre- Vertretungsbefristung. 2. Eine Befristungsdauer von über elf Jah- tungsbedarf besteht. Dagegen hat das Bundesarbeitsgericht ren ist unzulässig, vor allem bei zahl- in einem Verfahren des Landesarbeits- reichen Befristungen llerdings kann dies ausnahmswei- gerichts Rheinland-Pfalz bei einer Ge- 3. Eine Befristungsdauer von sieben Jah- se aufgrund der Umstände des samtdauer von sieben Jahren und neun ren und neun Monaten mit vier Befris- AEinzelfalles rechtsmissbräuch- Monaten sowie der Anzahl von vier Be- tungen war zulässig. lich sein. Hierbei sind insbesondere die fristungen keine Anhaltspunkte für einen Gesamtdauer und Anzahl der in der Ver- Rechtsmissbrauch gesehen.  gangenheit mit demselben Arbeitgeber BAG Urteil vom 18.07.2012, Az.: 7 AZR 443/09 (Vorinstanz: LAG Köln) geschlossenen aufeinander folgenden BAG Urteil vom 18.07.2012, Az.: 7 AZR 783/10 (Vorinstanz: LAG Rheinland-Pfalz)

E-Bilanz: Noch immer erhebliche Probleme für Unternehmen Ergebnisse der IHK-Umfrage

Die aktuelle Umfrage der IHK-Orga- haft hohen Bürokratieaufwand. lanz durch Orientierung an der HGB- nisation zeigt, dass viele Unterneh- Auch der Umfang und Detailgrad der Bilanz und so Erleichterungen für den men in Bayern nach wie vor erhebliche Taxonomie, d. h. die Ausgestaltung der zu Mittelstand Probleme beim Thema „Elektronische übermittelnden Daten, wird von weit über 3. Einführung eines Online-Tools zur Ab- Bilanz (E-Bilanz) sehen. 70 % der Befragten als wesentliche Schwie- gabe der E-Bilanz – Vorbild ELSTER- rigkeit gesehen und ca. 90 % bezeichnen Formular o erwarten rund 90 % der antwor- die Gliederungstiefe als unverhältnismäßig. 4. Weite Auslegung der Härtefallrege- tenden Unternehmen einen höhe- lung Sren Zeitaufwand und 80 % höhere Die IHK-Organisation fordert daher wei- Weitere Einzelheiten der Umfrage so- Kosten sowie über 50 % mehr Personal- terhin: wie die aktuellen Forderungen der IHK- aufwand. Insgesamt erwarten 90 % einen 1. Umsetzung der von der Bundesregierung Organisation fi nden Sie auf unserer Inter- hohen Bürokratieaufwand im Zeitpunkt beschlossenen praktischen Regelungen netseite: www.coburg.ihk.de  der Einführung und 50 % einen dauer- 2. Bürokratiearme Einführung der E-Bi-

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 42 Recht

Neues Mediationsgesetz in Kraft Immobilienrecht Bundesjustizministerin: „Meilenstein zur Verbesserung der Streitkultur“ Neue DIHK-Publikation verfügbar

Nach fast zweijährigem Gesetzge- das Bundesjustizministerium. Deshalb Die DIHK-Publikation „Wegweiser Im- bungsverfahren gibt es in Deutsch- soll die Verordnung des BMJ erst 1 Jahr mobilienrecht“ gibt sowohl der Im- land seit dem 26. Juli 2012 erstmals nach ihrer Verkündung in Kraft treten. mobilienwirtschaft als auch Laien eine gesetzliche Regelung der Media- umfassende und kompetente Orien- tion als Form der außergerichtlichen Einführung ins Prozessrecht tierungshilfe über Rechte, Pfl ichten Streitbeilegung. Die Mediation wird in alle Prozessord- und Risiken im Bereich des Makler-, nungen des Zivil- und Verwaltungsrechts Wohnraum- und Gewerbemietrechts. amit wurde gleichzeitig die EU- eingeführt. Künftig muss z. B. im Zivil- Sie enthält Richtlinie 2008/527/EG über be- prozess bereits in der Klageschrift ange- das Werk- Dstimmte Aspekte der Mediation in geben werden, ob der Klage der Versuch zeug, um bei Zivil- und Handelssachen in deutsches einer Mediation oder ein anderes Verfah- Vertragsge- Recht umgesetzt. ren der außergerichtlichen Konfl iktbei- staltung, legung vorausgegangen ist, sowie eine -durchfüh- Die wichtigsten Themen des Gesetzes sind: Äußerung dazu, ob einem solchen Ver- rung und fahren Gründe entgegenstehen, § 253 -beendigung Inhalt einer Mediation Absatz 3 Nr. 1 ZPO. Gerichtsintern wird Fehler zu Freiwillige Teilnahme der Konfl iktpartner, die Streitschlichtung durch einen so ge- vermeiden Autonomie und Eigenverantwortlichkeit nannten „Güterichter“ als nicht entschei- und zeigt den Weg des Immobilien- der Parteien, Neutralität und Unabhän- dungsbefugten Richter weiterhin möglich maklers zum versierten Immobilien- gigkeit des Mediators sowie Vertraulich- sein (§ 278 Absatz 5 ZPO). berater auf.  keit des Verfahrens sind jetzt gesetzlich „Wegweiser Immobilienrecht“ geregelt. Die eingeführte Bezeichnung Fazit (A5, 212 Seiten), 19,50 €, DIHK Verlag „Zertifi zierter Mediator“ soll die Qualität Das Mediationsgesetz bietet die Mög- Internet-Bestellshop der Aus- und Fortbildung von Mediato- lichkeit für verstärkte einvernehmliche www.dihk-verlag.de ren gesetzlich absichern. Darüber hinaus Lösungen in Rechtsstreitigkeiten. Bun- werden die Anforderungen an Grund- desjustizministerin Sabine Leutheus- kenntnisse und Kernkompetenz eines Me- ser-Schnarrenberger spricht von einem Cybercrime diators präzisiert (§ 5 Mediationsgesetz). „Meilenstein zur Verbesserung der Streit- Broschüre des Die Aus- und Fortbildung der Mediato- kultur in Deutschland“.  Bundeskriminalamtes ren soll durch eine Rechtsverordnung des Bundesjustizministeriums (BMJ) geregelt Bundesgesetzblatt Teil I Das Bundeskriminalamt hat „Hand- werden (§ 6 Mediationsgesetz). Die Zer- vom 25.07.2012, S. 1577 ff. lungsempfehlungen für die Wirtschaft tifi zierung soll durch eine private Stelle Information in Fällen von erfolgen, auf die sich alle beteiligten In- www.gesetze-im-internet.de Cybercrime“ stitutionen, auch die IHK-Organisation, (Dort unter MediationsG und den einzelnen herausge- einigen sollen. Andernfalls entscheidet Prozessordnungen) geben. Sie dienen als Leitfaden für Unter- nehmen, die von Strafta- ten gegen Inkasso und Zwangsvollstreckung ihre IT-Sys- aus einer Hand! teme be- troffen sind. Wir kümmern uns individuell um Ihre Fälle: Die Broschü- • einzelfallbezogene Bearbeitung Ihrer Inkassofälle re soll erste Hilfestellung leisten und- • zielorientierte Zwangsvollstreckung zur Zusammenarbeit mit der Polizei • Fachpersonal mit ständiger Fort- und Weiterbildung Wir beraten Sie gerne! motivieren.  Download Marienstr. 2 · 96465 Neustadt | Co Tel.: 0 95 68 | 42 23 · www.ra-claus.de www.bka.de

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Betriebspraxis 43

Warum wird Open Noch viele Fragen offen Source Software Entwurf der EU-Datenschutz-Grundverordnung beschäftigte ERFA-Kreis eingesetzt? Bayerns oberster Datenschützer für Doktorand sucht Antworten die Privatwirtschaft, Thomas Kranig, war Gastreferent der 19. Sitzung des pen Source Software (OSS, ERFA-Kreises für Datenschutz und FOSS, F/LOSS), wie Firefox, Datensicherheit in der IHK zu Coburg. OThunderbird, OpenOffi ce, etc. Mit 25 Teilnehmern war die Beteili- wird immer häufi ger auch in kleinen gung erneut erfreulich hoch. und mittelständischen Unterneh- men (KMU) eingesetzt. Die Gründe er Präsident des Bayerischen Lan- für deren Nutzung bzw. Nicht-Nut- desamtes für Datenschutzaufsicht, zung sind jedoch nicht ausreichend DThomas Kranig, stellte in seinem erforscht. Die Arbeitsgruppe Wirt- anschaulichen Vortrag zunächst die schaftsinformatik der Otto-von-Gue- bestehende Datenschutzorganisation ricke-Universität Magdeburg führt zu in Deutschland dar. Anschließend be- Die Fachreferenten der jüngsten Sitzung des ERFA-Kreises den Gründen des Einsatzes von OSS leuchtete er die Auswirkungen des seit für Datenschutz- und –sicherheit (v. l.): Ralf Löffl er eine Studie durch. Januar 2012 vorliegenden Entwurfs der (HUK-COBURG), Dieter Bartosch (ERFA-Kreis-Moderator), Hinter dieser Studie steht das rei- EU-Datenschutz-Grundverordnung ins- Thomas Kranig (Präsident des Bayerischen Landesamtes ne Forschungsinteresse des Dokto- gesamt und im Besonderen die künftige für Datenschutzaufsicht) mit Frank Jakobs (Leiter des Bereichs Recht der IHK zu Coburg) randen Frederik Kramer im Bereich Arbeit der Datenschutzaufsichtsbehör- Open Source. Für ein repräsentatives den in Deutschland. Kranig wies darauf klare Vorgabe des Bundesdatenschutz- Ergebnis ist es notwendig, möglichst hin, dass noch viele Punkte der Klärung gesetzes. Auch wenn es um die Sicher- viele Unternehmen aus dem Mittel- bedürfen. heit der Daten und um den Schutz der stand für diese Studie und das Aus- Unter dem Begriff „Mobile Computing“ IT-Systeme geht, ist eine permanente füllen des Fragebogens zu gewinnen. stellte Ralf Löffl er, Mitarbeiter der HUK- Schulung erforderlich. Mehr als 80 % Die IHK zu Coburg bittet Mitglieder, COBURG, an Hand ausgewählter Beispie- aller Sicherheitsvorfälle resultieren aus die Open Source Software einsetzen, le vor, wie verbreitet bereits die Nutzung dem Fehlverhalten der Mitarbeiter. Unter die Studie durch ihre Mitwirkung zu von IT-Systemen außerhalb des Unter- der Überschrift „Awareness“ zeigte Die- unterstützen.  nehmens ist und welche Maßnahmen ter Bartosch, Moderator des Coburger Zur Studie in Bezug auf Datenschutz und Datensi- ERFA-Kreises Datenschutz und Daten- agwi-prod.ovgu.de/survey/index. cherheit erforderlich sind. sicherheit, den rechtlichen Rahmen und php?sid=29291&lang=de Unternehmen müssen ihre Mitarbei- die Vorgehensweise für Mitarbeiterschu- ter im Datenschutz schulen – dies ist die lungen auf. 

Stabsfunktionen in Aachen Fusion von HUK-COBURG-Bausparkasse und Aachener Bausparkasse kurz vor dem Abschluss

Die seit einem Jahr betriebene Fu- geplant ebenso erhalten wie der Stand- wird zukünftig von neun Versicherungs- sion der HUK-COBURG-Bausparkasse ort Coburg. Es gibt keine betriebsbeding- konzernen getragen. Die HUK-COBURG mit der Aachener Bausparkasse steht ten Kündigungen. wird mit 31 Prozent der größte Einzel- kurz vor dem Abschluss. Mit der Zusammenführung werden die aktionär der fusionierten Bausparkasse Kräfte der beiden Gesellschaften gebün- werden. Die bisherige Kundensachbe- ie Hauptversammlungen beider delt. Durch die Verschmelzung entsteht arbeitung in Coburg und die Vertriebs- Gesellschaften haben der Fusion eine Bausparkasse mit einem Neuge- struktur im Bundesgebiet bleiben erhalten. Dbereits zugestimmt, mit der Ein- schäftsvolumen von rund einer Milliar- Die Stabsfunktionen werden in Aachen tragung in die Handelsregister wird sie de Bausparsumme pro Jahr. Der Bestand zusammengeführt. Mitarbeitern der bis- wirksam werden. des fusionierten Unternehmens beträgt herigen HUK-COBURG-Bausparkasse aus Die fusionierte Bausparkasse wird den rund 420.000 Verträge mit einer Bau- diesen Bereichen wurden vergleichba- Namen Aachener Bausparkasse tragen sparsumme von weit über sieben Mil- re Arbeitsplätze bei der HUK-COBURG und ihren Hauptsitz in Aachen haben. Die liarden Euro. angeboten. Für Bestandskunden beider Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Die Aachener Bausparkasse ist die Bausparkassen ändert sich mit der Ver- Mitarbeiter bleiben wie von Anfang an zweitälteste deutsche Bausparkasse und schmelzung nichts. 

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 44 Betriebspraxis

Sich ständig erweiternde Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten der digitalen Alleskönner sorgen auch in Unternehmen dafür, dass sogenannte Smartphones klassische Handys mehr und mehr ablösen.

Smartphones sind Chefsache IT-Sicherheit: Mobile Kommunikationsgeräte sind oft die größte Lücke im Abwehrsystem

Autor Herbert IT-Verantwortliche heute systematisch kommen, möglicherweise auch Gegenstand J. Joka (Aachen) auseinandersetzt. von Mitbestimmungsfragen. ist freiberufl icher Dass genau diese dunklen Seiten des Die Verwendung von Smartphones Journalist und Internet aber auch auf Smartphones wird komplexer und komplizierter. Wer Publizist. Eines ihren Einzug gehalten haben, ist immer sein Smartphone rein als Werkzeug be- seiner Fach- gebiete ist die noch nicht allgemein bekannt. Für Unter- trachtet, wird es kaum schaffen, alle sinn- Informations- nehmen, die Smartphones einsetzen, vollen Sicherheitskniffe zu kennen. Das technik. darf man sagen, ist es eine Pfl icht, den heißt, der auf sich gestellte „Normal-User“ Umgang und die technische Betreuung ist zweifelsohne dem Risiko von Sicher- durchgängig zu regeln. Denn ansonsten heitslücken und Missbrauch ausgesetzt. bleiben die konkreten Gefahren so lan- Es reicht vom Virenbefall, geht über das Die Smartphones werden wegen ihrer ge unbekannt, bis sie einen erkennbaren Hacken bis zum Abhören. Für die profes- Flexibilität geliebt. Doch für Unter- Schaden anrichten, der ohne weiteres sionelle Betreuung von 30 bis 50 Smart- nehmen bergen sie Risiken, die orga- auch aus Unkenntnis der Zusammen- phones in einem normalen Betrieb geht nisatorisch geregelt werden müssen. hänge angerichtet worden sein kann. Schuba übrigens von einer Halbtagsstel- Dann ist es zu spät. le eines qualifi zierten Mitarbeiters aus. in Griff in die Tasche und man ist in Im Klartext bedeutet das, dass Virenscan- Auch wenn es jetzt vielleicht etwas Sekunden mit der Welt verbunden. ner und beispielsweise Nutzungsbestim- schmerzt, dies zu erfahren, es gibt eine ETelefonieren, Surfen, Daten abru- mungen durch die Unternehmensleitung Zielgruppe, die tendenziell besonders fen und Mailen zur Flat-Rate. Was also festzulegen und durchzusetzen sind - gefährdet ist: die Chefs. Wenn sie nicht kostet die Welt, wenn jedes Café, jeder ohne Wenn und Aber. selbst „digital natives“ sind, also ihr Ge- Flughafen oder Städte über WLAN den Der Aachener IT- Professor Dr. Mar- rät zuverlässig beherrschen, oder jeman- Weg grenzenlos frei machen? ko Schuba sieht deshalb aus technischer den im Hintergrund in der Firma haben, Im schlimmsten Falle sind es Betriebs- Sicht zwingend die Notwendigkeit, sämt- der zuverlässig für Sicherheit sorgt, dann geheimnisse, die „angezapft“ werden. lich Mitarbeitende, die geschäftlich ein sind sie selbst ein Gefahrenrisiko für das Im weniger schlimmen Fall ist man viel- Smartphone verwenden, zu verpfl ichten, Unternehmen. Denn normalerweise besitzt leicht für kurze Zeit offl ine, weil sich das entsprechend aufgestellte Unternehmens- gerade dieser Personenkreis die umfang- Gerät aufgehängt hat. Willkommen in regeln anzuerkennen und sie rechtsver- reichsten Zugangsrechte auf betriebliche der realen Welt der vernetzten Compu- bindlich zu unterzeichnen. Spätestens ab Daten und muss deshalb auch die Pfl ich- ter mit all ihren bekannten Risiken und diesem Zeitpunkt wäre dann das Smart- ten als Mitglied der Organschaft rechts- Gefahren, mit deren Abwehr sich jeder phone in der Welt des Arbeitsrechts ange- konform erfüllen.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Betriebspraxis 45

Unzählige Risiken schläft. Das ferngesteuerte Ausschal- geschützter Rechner, der erstmalig an Einmal abgesehen von den lokal gespei- ten eines verloren gegangenen Gerätes das Internet angeschlossen wird, wird cherten Adressen oder Nachrichten, die offeriert derzeit regelmäßig einzig die bereits nach weniger als einer Sekun- eine Fundgrube sein können, sind gera- kanadische Firma Research in Motion de angegriffen. de die auf dem Gerät gespeicherten Zu- (RIM) mit den Blackberries, indem sie Gebührenpfl ichtige Seiten oder die Nut- gangsdaten interessant. Denn so kann über den Server eine zentrale Abschal- zung der Telekommunikationsdaten für man Serverzugänge direkt öffnen - für tung aktiviert. Ansonsten muss systema- Auslandsgespräche sind die harmloseste Kriminelle der perfekte Fang! Auch die tisch Vorsorge getroffen werden oder es Variante des Kaperns. Existenziell bedro- Frage der regelmäßigen Verschlüsselung ist zu hoffen, dass das Gerät nicht in die hend können Tools für das so genann- von zu übertragenden Daten über unbe- falschen Hände gerät. te „eavesdropping“ sein. Sie sind deshalb kannte WLAN-Netze ist ein Kapitel für Die kleine Displaygröße der Smart- eine besondere Gefahr, weil sie es tech- sich, das sich durch die Beantwortung phones erleichtert es auch, dass Malware nisch erlauben, ein Gerät so zu schalten, folgender Frage klärt: „Wie machen wir zuschlagen kann. So werden bisweilen dass Gespräche per Echtzeitübertragung das eigentlich?“. Browseroberfl ächen grafi sch nachemp- weitergeleitet und abgehört oder aufge- Da Smartphones klein und handlich funden („gefaked“) und optisch nicht als zeichnet werden können, ohne dass es sind, nicht viel wiegen, wird der Verlust in Schadsoftware erkannt. Ohne wirkungs- der Besitzer des Geräts überhaupt merkt. der Regel viel zu spät bemerkt: erst dann, volle Sicherheitsmaßnahmen lässt sich Bedenkt man das heutige allgemeine wenn man telefonieren muss und hilfl os so bereits mit einem Klick die Malware Verhalten, sein Smartphone stets greif- ins Leere greift. Hilfl osigkeit und Panik auf dem Smartphone aktivieren. Wie bar zu haben, so sind beispielsweise Be- sind die normalen Folgen und schmerzen virulent die Welt des Internet heute ist, sprechungen ein potenzieller Brandherd dann besonders, wenn zu Hause Nacht unterstreicht Dirk Kollberg, IT-Sicher- der unterstreicht, wie wichtig Regelungen ist und der Zuständige IT-ler gerade tief heitsspezialist. Ein fabrikneuer und un- von der Unternehmensleitung sind. 

Bekanntmachung - Sachverständigenwesen

Die IHK zu Coburg hat am 14. August 2012

Herrn Dipl. Bauingenieur (FH) Sascha Knonsalla Schierberg 17, 96482 Ahorn

Fachgebiet: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. Art. 7 AGIHKG und der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg als Sachverständigen öffentlich bestellt und vereidigt.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wird gemäß § 7 Satz 1 der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“, Jahrgang 2012, Heft-Nr. 8-9, öffentlich be- kannt gemacht.

Coburg, den 14. August 2012

Friedrich Herdan Siegmar Schnabel Präsident Hauptgeschäftsführer

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 46 Bekanntmachungen

Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat am a.) ob die Prüfung auf einzelne Kategorien von Finanzanlagen 21. Juni 2012 auf Grund von §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufi gen Re- nach § 34f Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 (Investmentfonds), Nr. 2 gelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember (Geschlossene Fonds) oder Nr. 3 (Sonstige Vermögensanla- 1956 (BGBl. I S. 920), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 61 des Gesetzes zur gen) der Gewerbeordnung beschränkt werden soll, Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen sowie b.) ob er von dem praktischen Prüfungsteil gem. § 3 Abs. 5 Fin- der Zivilprozessordnung, des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivil- VermV befreit ist. Dies ist schriftlich durch Vorlage der Er- prozessordnung und der Abgabenordnung vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I laubnis nach § 34d oder § 34e GewO, durch Vorlage des S. 3044) geändert worden ist, in Verbindung mit §§ 34f, g der Gewerbeord- Sachkundenachweises oder einen nach § 19 VerVemV nung in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I gleichgestellten Abschluss (§ 3 Abs. 5 Nr. 1) oder durch Vor- S. 202), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes zur Verbesserung des Aus- lage des (beschränkten) Sachkundenachweises nach § 34f tauschs von strafregisterrechtlichen Daten zwischen den Mitgliedstaaten der GewO bzw. der Sachkundeprüfung nach § 2 FinVermV (§ 3 Europäischen Union und zur Änderung registerrechtlicher Vorschriften vom Abs. 5 Nr. 2) bei der Anmeldung nachzuweisen. 15. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2714) geändert worden ist, und Abschnitt 1 (3) Die Entscheidung über den Prüfungstag, den Prüfungsort, den der Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung (Finanzanlagenvermitt- Prüfungsablauf und die erlaubten Hilfsmittel sind dem Prüfl ing lungsverordnung – FinVermV) vom 2. Mai 2012 (BGBl. I, 2012, S. 1006 ff.), rechtzeitig mitzuteilen. folgende Prüfungsordnung beschlossen: § 5 Nichtöffentlichkeit der Prüfung (1) Die Prüfung ist nicht öffentlich. § 1 Sachkundeprüfung (2) Bei der Prüfung können jedoch anwesend sein: Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK a.) beauftragte Vertreter der Bundesanstalt für Finanzdienst- Der Nachweis der Sachkunde gemäß § 34f Abs. 2 Nr. 4 GewO kann leistungsaufsicht (Bundesanstalt), durch eine Prüfung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen b.) Mitglieder eines anderen Prüfungsausschusses für die Sach- erbracht werden. kundeprüfung „Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“, §2 Zuständigkeit c.) Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammern, Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg nimmt die Sachkun- d.) Personen, die beauftragt sind, die Qualität der Prüfung zu deprüfung „Geprüfte(r) Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“ ab. kontrollieren, oder Sie ist zuständig für jeden Prüfl ing, der sich bei ihr anmeldet. e.) Personen, die in einen Prüfungsausschuss berufen werden §3 Berufung von Prüfern und Zusammensetzung sollen. von Prüfungsausschüssen Diese Personen dürfen weder in die Prüfung noch in die Beratung (1) Die IHK errichtet einen oder mehrere Prüfungsausschüsse für über das Prüfungsergebnis einbezogen werden. die Sachkundeprüfung. Sie kann gemeinsame Prüfungsaus- § 6 Belehrung, Befangenheit schüsse mit anderen IHKs errichten. (1) Zu Beginn des jeweiligen Prüfungsteils wird die Identität der (2) Die IHK beruft die Mitglieder der Prüfungsausschüsse für die Prüfl inge festgestellt. Die Prüfl inge sind nach Bekanntgabe der Dauer von längstens fünf Jahren. Prüfer zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ablehnung eines (3) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müssen für die Prü- Prüfers wegen Besorgnis der Befangenheit gemäß Art. 20 und fungsgebiete sachkundig, mit der aktuellen Praxis der Finanz- 21 BayVwVfG Gebrauch machen wollen. anlagenvermittlung und -beratung durch eigene Erfahrung (2) Für Mitglieder des Prüfungsausschusses gilt entsprechend Art. vertraut und für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet 20 Absatz 4 BayVwVfG. sein. (3) Über einen Befangenheitsantrag entscheiden die Prüfer des (4) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitglie- Prüfungsausschusses ohne Mitwirkung des betroffenen Prü- dern. Der Prüfungsausschuss wählt einen Vorsitzenden und fers. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzen- dessen Stellvertreter. Der Prüfungsausschuss ist beschlussfä- den den Ausschlag. Richtet sich der Ablehnungsantrag gegen hig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder, wenigstens den Vorsitzenden, so ist mindestens eine Zweidrittel-Mehrheit aber drei Mitglieder, mitwirken. Er beschließt mit der Mehr- der anderen Prüfer erforderlich. Wird einem Befangenheits- heit der abgegebenen Stimmen; bei Stimmengleichheit gibt die antrag stattgegeben, so soll der Prüfl ing zum nächsten Prü- Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. fungstermin eingeladen werden, sofern der ausgeschlossene (5) Die Art. 83, 84, 86 und Art. 89 BayVwVfG fi nden entsprechende Prüfer nicht sogleich durch einen anderen Prüfer ersetzt oder Anwendung. Bei der Sachkundeprüfung darf nicht mitwirken, der Prüfl ing einem anderen Prüfungsausschuss zugeteilt wer- wer Angehöriger des Prüfl ings nach Art. 20 Abs. 5 BayVwVfG den kann. Besteht die Besorgnis der Befangenheit bei allen Prü- ist. fungsausschussmitgliedern, so hat die IHK zu entscheiden. (6) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind ehrenamtlich tä- tig. Für Zeitversäumnis erhalten sie eine Entschädigung nach § 7 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße § 16 JVEG (in der jeweils geltenden Fassung). Fahrtkosten wer- (1) Bei Täuschungshandlungen oder erheblichen Störungen des den in sinngemäßer Anwendung von § 5 JVEG (in der jeweils Prüfungsablaufes kann der Prüfl ing durch die Prüfungsaufsicht geltenden Fassung) abgerechnet. Bei Benutzung eines eige- von der weiteren Teilnahme vorläufi g ausgeschlossen werden. nen Kraftfahrzeuges wird abweichend von den Sätzen des JVEG (2) Über den endgültigen Ausschluss und die Folgen entscheidet eine Kilometerpauschale nach den einkommensteuerrechtlichen der Prüfungsausschuss nach Anhören des Prüfl ings. In schwer- Vorschriften gewährt. wiegenden Fällen, insbesondere bei vorbereiteten Täuschungs- (7) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses können aus wichtigem handlungen, kann die Prüfung für nicht bestanden erklärt Grunde nach Anhörung des Betroffenen abberufen werden. werden. Das Gleiche gilt bei innerhalb eines Jahres nachträglich festgestellten Täuschungen. § 4 Prüfungstermine, Anmeldung zur Prüfung (1) Die IHK bestimmt die Zusammensetzung des Prüfungs- § 8 Rücktritt, Nichtteilnahme ausschusses, Ort und Zeitpunkt der Prüfung und gibt die Tritt ein Prüfl ing nach der Anmeldung und vor Beginn der Prüfung Prüfungstermine und Anmeldefristen in geeigneter Form recht- durch schriftliche Erklärung zurück, gilt die Prüfung als nicht abge- zeitig bekannt. legt. Tritt der Prüfl ing nach Beginn der Prüfung zurück oder nimmt (2) Die Anmeldung erfolgt schriftlich und in Textform. Dabei hat er an der Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, der Prüfl ing anzugeben, so gilt die Prüfung als nicht bestanden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die IHK.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Bekanntmachungen 47

§ 9 Durchführung und Gliederung der Prüfung (5) Der praktische Prüfungsteil ist nicht zu absolvieren, wenn der (1) Die Prüfungssprache ist Deutsch. Prüfl ing von diesem gem. § 3 Abs. 5 FinVermV befreit ist. (2) Die Sachkundeprüfung besteht gemäß § 3 Abs. 1 FinVermV aus einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil. Der § 12 Ergebnisbewertung der spezifi schen Sachkundeprüfung schriftliche Prüfungsteil dauert für die Prüfung aller Katego- (1) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfl ing in rien nach § 1 Abs. 2 Nr. 2 FinVermV in Verbindung mit § 3 Abs. den geprüften Bereichen jeweils mindestens 50 % der erreich- 2 Satz 1 FinVermV (Vollprüfung) 165 Minuten. Der praktische baren Punkte erzielt. Prüfungsteil soll in der Regel 20 Minuten dauern. Dem Prüfl ing (2) Sofern eine praktische Prüfung stattfi ndet, ist der praktische ist eine Vorbereitungszeit zur praktischen Prüfung von 20 Mi- Prüfungsteil bestanden, wenn der Prüfl ing mindestens 50 % nuten zu gewähren. der erreichbaren Punkte erzielt. (3) Die IHK regelt die Aufsichtsführung bei dem schriftlichen Prü- (3) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfl ing die aufgrund der fungsteil. Feststellung gem. § 5 FinVermV zu ergänzenden Prüfungsteile (4) Im schriftlichen Prüfungsteil soll anhand von praxisbezoge- bestanden hat. nen Aufgaben nachgewiesen werden, dass der Teilnehmer die grundlegenden fachlichen und rechtlichen Kenntnisse erwor- § 13 Feststellung und Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses ben hat und diese praktisch anwenden kann. Gegenstand des (1) Der Prüfungsausschuss stellt gemeinsam das Ergebnis der ein- schriftlichen Prüfungsteils sind fachliche Kenntnisse, insbeson- zelnen Prüfungsleistungen und das Gesamtergebnis fest. dere über rechtliche Grundlagen und steuerliche Behandlungen (2) Das Ergebnis des schriftlichen Prüfungsteils ist dem Prüfl ing als von: vorläufi ges Ergebnis mitzuteilen. Die Bestätigung des Ergeb- a.) Beratung und Vermittlung von Finanzanlagenprodukten, die nisses des schriftlichen Prüfungsteils, das Ergebnis des prakti- in § 34f Abs. 1 Satz 1 GewO genannt sind, schen Prüfungsteils und das Gesamtergebnis sind in der Regel b.) Investmentvermögen (offene Fonds) (§ 34f Abs. 1 Nr. 1 nach Abschluss der Beratungen über den praktischen Prü- GewO), fungsteil mitzuteilen. c.) geschlossene Fonds (§ 34f Abs. 1 Nr. 2 GewO) und (3) Wurde der schriftliche oder der praktische Prüfungsteil nicht d.) sonstige Vermögensanlagen im Sinne des § 1 Absatz 2 des bestanden, erhält der Prüfl ing darüber einen schriftlichen Be- Vermögensanlagengesetzes (§ 34f Abs. 1 Nr. 3 GewO). scheid, in dem auf die Möglichkeit der Wiederholungsprüfung (5) Zu den in Absatz 4 genannten Bereichen sollen die inhaltlichen hinzuweisen ist. Vorgaben gemäß Anlage 1 der FinVermV beachtet werden. (4) Wenn der Prüfl ing die Prüfung erfolgreich abgelegt hat, wird (6) Im praktischen Prüfungsteil, der als Simulation eines Kunden- eine Bescheinigung nach Anlage 2 der FinVermV ausgestellt. beratungsgespräches durchgeführt wird, wird jeweils ein Prüf- Soweit der Prüfl ing den praktischen Prüfungsteil gem. ling geprüft. Hier soll der Prüfl ing nachweisen, dass er über die § 3 Abs. 5 FinVermV nicht zu absolvieren hat, ist ein entspre- Fähigkeiten verfügt, kundengerechte Lösungen zu entwickeln chender Hinweis in der Bescheinigung aufzunehmen. und anzubieten. (5) Prüfl ingen, die die spezifi sche Sachkundeprüfung nach (7) Das Gespräch wird auf der Grundlage einer Fallvorgabe durch- § 5 FinVermV bestanden haben, wird hierüber eine Bescheini- geführt, die auf eine Situation Finanzanlagenvermittler und gung ausgestellt. Kunde Bezug nimmt. Die Fallvorgabe bezieht sich auf den im § 14 Prüfungswiederholung schriftlichen Prüfungsteil gewählten inhaltlichen Schwerpunkt Die Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden. gem. Abs. 4 Buchstabe b.), c.) oder d.). (8) Zum praktischen Prüfungsteil wird nur zugelassen, wer den § 15 Niederschrift schriftlichen Prüfungsteil bestanden hat und sich innerhalb von Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der die ein- zwei Jahren, beginnend ab dem Bestehen des schriftlichen Prü- zelnen Prüfungsergebnisse, besondere Vorkommnisse oder sonst fungsteils, zum praktischen Prüfungsteil anmeldet und diesen auffällige Feststellungen zu entnehmen sind. Sie ist von den Mit- ablegt. gliedern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen. (9) Bei der Durchführung der Prüfung sollen die besonderen Ver- § 16 Rechtsbehelfsbelehrung hältnisse behinderter Menschen berücksichtigt werden. Dies Entscheidungen sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an den gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, die Zulassung von Prüfungsteilnehmer mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Diese richtet sich im Einzelnen nach der Verwaltungsgerichtsord- Dritter wie Gebärdendolmetscher für hörbehinderte Menschen. nung und den Ausführungsbestimmungen des Freistaats Bayern. Die Art der Behinderung ist mit der Anmeldung zur Prüfung nachzuweisen. § 17 Inkrafttreten Die Prüfungsordnung tritt am 1. November 2012 in Kraft. § 10 Gegenstand und Dauer der spezifi schen Sachkundeprüfung (1) Gegenstand der spezifi schen Sachkundeprüfung sind die Sach- Die vorstehende Prüfungsordnung der IHK zu Coburg wird hiermit ausge- gebiete gemäß §§ 1 und 3 FinVermV, die aufgrund der Feststel- fertigt und im Mitteilungsblatt „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 8-9/2012 lung gem. § 5 FinVermV ergänzend zu prüfen sind. bekannt gemacht. (2) Im Fall der spezifi schen Sachkundeprüfung gemäß § 5 FinVermV können die in § 9 Abs. 2 genannten Zeiten Coburg, 21. Juni 2012 gekürzt werden. Industrie- und Handelskammer zu Coburg § 11 Ergebnisbewertung (1) Die Sachkundeprüfung ist mit Punkten zu bewerten. (2) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfl ing in den geprüften Bereichen jeweils mindestens 50 Prozent der er- reichbaren Punkte erzielt. (3) Der praktische Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfl ing mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt. Friedrich Herdan Siegmar Schnabel (4) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfl ing bei- Präsident Hauptgeschäftsführer de Prüfungsteile bestanden hat oder nur der schriftliche Prü- fungsteil bestanden ist und der praktische Prüfungsteil gem. § 3 Abs. 5 FinVermV nicht zu absolvieren ist.

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 48 Betriebspraxis

Brandtest erforderlich Neue Verantwortung und Haftung für die Hersteller

Unkontrollierter Brand von Bauma- In Bezug auf Brandschutz gelten welt- Die MPA Dresden ist sowohl im akti- terialien und Bauprodukten kann zu weit besonders strenge Regeln. Die am ven als auch im passiven Brandschutz schwer vorhersagbaren, komplexen 25.04.2011 in Kraft getretene europäi- tätig und als Prüfl abor akkreditiert. Als Gefährdungen führen. Vorbeugen- sche Bauprodukteverordnung (BPVo) wirft kompetente Prüfstelle bietet die MPA de Brandschutzmaßnahmen sind da- bereits ihre Schatten voraus. Die Über- Dresden brandschutztechnische Prüfun- her von herausragender Bedeutung. gangsfrist bis zum 01.07.2013 bietet den gen und die Ausstellung entsprechender Herstellern zwar etwas Zeit, doch diese Prüfdokumente und Gutachten. „Es hat azu zählt vor allem eine möglichst sollte durch vorbeugende Maßnahmen, sich zudem herausgestellt, dass kleine hohe Brandwiderstandsfähigkeit wie beispielsweise die Beratung, oder und mittlere Hersteller kaum noch in Dder eingesetzten Materialien. Risi- für Brandtests bei Materialprüfanstal- der Lage sind, den Überblick über die kopotenziale – wie wirtschaftlicher Scha- ten genutzt werden. Denn mit einer ri- zutreffenden europäischen Regelungen den, Sicherheitsgefährdung und Haftung gorosen Umsetzung dieser Verordnung zu behalten und dringend der Unterstüt- – werden so reduziert. Prüfdokumente ist zu rechnen. Eine ganz entscheiden- zung bedürfen“, erläutert Dipl.-Ing. Tho- und Gutachten unterstützen auch den de Neuerung ist die vom Hersteller ge- mas Hübler von der Materialprüfanstalt Marktzugang bzw. die Vermarktung. Es forderte „Leistungserklärung“, mit der Dresden, einem einzigartigen Kompe- lohnt sich daher, Bauprodukte durch er die Verantwortung und Haftung für tenzzentrum für Brandschutz. Das trifft eine spezialisierte Materialprüfanstalt die Konformität des Bauprodukts mit besonders auf den baulichen Brandschutz systematischen Brandschutzprüfun- der erklärten Leistung übernimmt. Viele als sicherheitsrelevante Eigenschaft von gen zu unterziehen. Die MPA Dresden Unternehmen sind sich noch nicht be- Bauprodukten zu.  zählt zu den wichtigsten Brandprüfzen- wusst, welche Verantwortung da auf Informtion tren Europas. sie zukommt. www.mpa-dresden.de

Seit 25 Jahren „Welt der Freude“ in Coburg Träume und Wünsche erfüllen ist sein Leben, Professionalität und die Liebe zum Detail seine Markenzeichen. Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums hat der Coburger Unternehmer Hermann Reuther die IHK-Jubiläumsurkunde von Patricia Leistner- Hofmann, stv. IHK-Hauptgeschäftsführerin, entgegengenommen. Reuther gestaltet mit seiner global tätigen Dienstleistungs-Gruppe REUTHER-ENTERTAINMENTS seit 1987 maßgeschneiderte Erlebniswelten. Mit Unternehmen in Deutschland, den USA, Neusee- land und einem Team von Spezialisten rund um den Globus organisiert Reuther bis zu 1.000 Veranstaltungen im Jahr. Das Dienstleistungsspektrum der Eventagentur reicht von der Organisation von Kinderpartys und Großveranstaltungen, über Adventure- Reisen und Motorradtouren bis hin zur professionellen Begleitung weltweiter Produkt- einführungen. Als autorisierter Harley-Davidson-Reiseveranstalter führt Reuther seit 1997 exklusive Motorrad-Urlaubsreisen auf nahezu allen Kontinenten durch und ist heute Marktführer für weltweite Motorradtouren auf Harley-Davidson-Motorrädern.

Quality Service Award Mit einem neuen Logo darf sich das Autohaus „Am Eichberg“ schmücken. Der Betrieb mit Niederlassungen in Sonneberg und Dörfl es-Esbach wurde mit dem „Honda Quality Service Award“ prämiert. Mit ihm würdigt die Honda Deutschland GmbH all jene Partner, die dem hohen Qualitäts- anspruch des Unternehmens auf besondere Weise Rechnung tragen. Basis der Prämierung ist ein verdeckter Werkstatt- Test. „Wir sind sehr stolz darauf, auch in diesem Jahr wieder zu den 50 besten deutschen Honda-Vertragspartnern im Bereich Werkstattservice zu gehören“, so Geschäftsführer Ralph Speyerer.

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Arbeitsjubiläen

40 Jahre Helmut Schneider, Maschinenschlosser Rolf Höhn, Elektro-Inbetriebnehmer Volker Lang, Sachbearbeiter Bernd Glauben Ulrich Hübner, Betriebselektriker vollendete Edwin Schmidt, Leiter Vormontage bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg 50. Lebensjahr

Rainer Freytag, Biologiemodellmacher Edgar Mehling, Biologiemodellmacher bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

Karin Hofmann, kaufmännische Angestellte bei BRÜCKNER Automation GmbH & Co. KG, Coburg

Petra Zang bei Hauck GmbH & Co. KG, Sonnefeld Am 7. August feierte der Coburger Hotelier Bernd Glauben Lothar Böhnel, Kalkulator Formenbau 50. Geburtstag. Der gebürtige Saarländer, der seine Ausbil- Uwe Friedrich, Werkzeugmechaniker dung in renommierten Häusern absolvierte, gehört zu den bei GAUDLITZ GmbH, Coburg bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Hotel- und 25 Jahre Weinszene. Glauben ist seit 1996 Präsident der Sommelier Alexander Hohenstein, Dreher Union Deutschland und hat den Verband in seiner Amtszeit zu Stephan Ritz, Vorarbeiter einer führenden Berufsvereinigung gemacht. Glauben ist seit Jens Langguth, Maschinenschlosser einigen Jahren Mitglied im deutschen Beirat und internationa- Heiko Fliege, Maschinenschlosser len Aufsichtrat der Hotelvereinigung Romantik Hotels & Angela Kraus, Sachbearbeiterin Restaurants, Vorsitzender des Tourismusausschusses der IHK Oliver Weber, Maschinenschlosser Matthias Hohmann, Maschinenschlosser zu Coburg und Eigentümer des Romantik Hotels „Goldene Detlef Wittmann, Maschinenschlosser Traube“ in Coburg. bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg

Katja Baudler, Sachbearbeiterin in der Werbeabteilung bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach

Heidi Hütter, Näherin Große Hausmesse vom 20. - 22. Sept. 2012 Andreas Engel, Holzmechaniker Do. / Fr. 10-18 Uhr + Sa. 10-14 Uhr Heiko Krämer, Holzmechaniker Sevim Yerli, Mitarbeiterin in der Logistik bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach Sagenhafte Rabatte bei Sabine Krämer, Industriekauffrau Traumhaften Sofas! Michael Koziol, Biologiemodellmacher bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

Stefan Schlechta, Polsterer bei F + S Polstermöbel GmbH, Weidhausen

Adrian de Hoch, Netzwerkadministrator Rechenzentrum Coburg Henry Jäger, Leiter Rechenzentrum Coburg % % bei der Schenker Deutschland AG, Service Center IT VVo n u Iris Jahn, Bauzeichnerin bei Schopf und Teig GmbH, Rödental % Raumpfl egerin % Elisabeth Dinkel, bei SKC Gleittechnik GmbH, Rödental Brühl, ROLF BENZ, Koinor, Himolla, Detlef Winkelmann, Versandmitarbeiter Bernd Skrybeck, Versandmitarbeiter E.Schillig, Missoni Home, Dedon. Christine Czech, Bürokauffrau Große Hausmesse vom 20. - 22. Sept. 2012 bei ROBA Baumann GmbH, Ebersdorf

Manuela Bauer, Vertriebsassistentin Oliver Kuttner, Werkzeugmechaniker Marco Muther, Werkzeugmechaniker Stefan Reuß, Leiter Thermoplastverarbeitung feine Polstermöbel und mehr Patrycja Izabela Schubert Michael Wachinger, Kunststoff-Formgeber Coburger Strasse 50 96479 Weitramsdorf bei GAUDLITZ GmbH, Coburg Tel.: 0 95 66 / 678 [email protected] Entdecken Sie auch unseren onlineshop: www.izabela-k.com

Unsere Wirtschaft 08-09/2012 50 Bekanntmachungen

HR-Eintragungen Unsere Wirtschaft Neueintragungen Magazin der IHK zu Coburg pemora Ltd. & Co. KG, Mühlleite 21, 96450 Coburg Herausgeber r.con GmbH, Goethestr. 5, 96450 Coburg Industrie- und Handelskammer zu Coburg EnVerSCo UG (haftungsbeschränkt), Am Hofbräuhaus 1, 96450 Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg , Am Klausberg 1, 96450 Coburg M & M Invest UG (haftungsbeschränkt) Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 Nexotic UG (haftungsbeschränkt), Ostlandstr. 2, 96450 Coburg (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, HR Tech GmbH, Am Reckenberg 2, 96145 Seßlach Ausbildung) Stammberger Bau GmbH, Mönchrödener Str. 29, 96472 Rödental und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmens- Du Drei Haus GmbH, Am Rottenbach 17, 96487 Dörfl es-Esbach förderung, Innovation und Umwelt, Staiger & Lierhammer Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, International) Am Rottenbach 17, 96487 Dörfl es-Esbach E-Mail: [email protected] NG Engineering GmbH, Werner-von-Siemens-Str. 4, 96476 Bad Rodach Internet: http://www.coburg.ihk.de Immo Management UG (haftungsbeschränkt), Schmiedsweglein1, 96742 Rödental Leitung und Verantwortung für den Inhalt Relic IT-Systems GmbH, Eisfelder Str. 9, 96487 Dörfl es-Esbach Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Ewald Schillig Brand GmbH & Co. KG, Ehrlicher Str. 19, 96237 Ebersdorf Chef vom Dienst Ewald Schillig Brand Verwaltungs GmbH, Ehrlicher Str. 19, 96237 Ebersdorf Natalie Riedel HC Immobiliengesellschaft Essen 1 GmbH & Co. KG, Bahnhofsplatz, 96450 Coburg Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) Kapp Vermögensverwaltungs-GmbH & Co. KG, Callenberger Str. 52, 96450 Coburg H. Rosenbusch (Coburg), MVZ Klinik Neustadt GmbH, Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg , Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg Klinik Neustadt GmbH Beilagenhinweis LGB Metalle GmbH, Lange Äcker 11, 96472 Rödental Dieser Ausgabe liegt eine Informationsschrift ARIA Grundbesitz GmbH & Co. KG, Eisfelder Str. 34 b / Haus A, 96465 Neustadt der Firma Garten- und Landschaftsbau Rein- CRP OHG, Matinetstr. 13, 96450 Coburg hard Bol, Großheirath, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. HC Gateway Gardens GmbH & Co. KG, Bahnhofsplatz, 96450 Coburg , Plattenäcker 17, 96450 Coburg Erscheinungsweise Bouz e. K. 10-mal jährlich Sitzverlegung (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) UNITRADE Gesellschaft mbH Bezugspreis von: Mohrenstr. 5, 96450 Coburg nach: Rosengasse 18, 96271 Grub a. Forst Kostenlos für IHK-Zugehörige, SN Beteiligung GmbH im Übrigen 18,40 € pro Jahr. von: Schlossstr. 5, 96489 Niederfüllbach nach: Kronacher Str. 41, 96052 Bamberg Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz- lichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK. Löschung Wahnsinn in Weiß UG (haftungsbeschränkt), Röntgenweg 2, 96450 Coburg Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag , Alexandrinenstr. 3 a, 96476 Bad Rodach Sport Löffl er e. K. von 7.30 bis 16.30 Uhr „Ihr Holzspezialist“ Lützelberger UG (haftungsbeschränkt), Glockenberg 10, 96465 Neustadt Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Eulen-Apotheke Coburg Wilhelm Leffl er e. K., Kasernenstr. 30, 96450 Coburg Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Anzeigenbetreuung Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4,

Magazin 96489 Niederfüllbach Telefon 09565 364594, Fax 610282 Unsere Wirtschaft E-Mail: [email protected] Ausgabe 08-09/2012

Region Standortpolitik Spezial SONDERTHEMEN 2012 Fördergefälle: Wirtschaft „Talentpool“ soll Effizienz in der Strukturdaten 2012 der verstärkt Druck auf Politik Fachkräftegewinnung erhöhen Wirtschaft in Oberfranken Verlag w e b e r - kommunikation Okto- Fachkräftesicherung Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung ber Anzeigenschluss: 14.09.2012 Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 November Polstermöbel E-Mail: [email protected] Dezember Recht zum Jahreswechsel Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG

Förderprogramme (BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269 warten auf Kundenbetreuer: Dipl.-Wirtsch.Inf. Dirk Stegner Investitionswillige Schaumberger Str. 4, 96489 Niederfüllbach Druck DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, Tel. 09565 364 594 • Fax: 09565 610 282 • E-Mail: [email protected] 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0

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Unsere Wirtschaft 08-09/2012 Leserumfrage

Leserumfrage „Unsere Wirtschaft“

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Wir sind ständig bemüht, die Qualität des Blat- tes zu verbessern und die Ansprüche unserer 2) Wenn Sie alle Aspekte der Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“ zusammennehmen, Leserschaft an die Berichterstattung zu erfül- welche Note von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) würden Sie vergeben? len. Nachfolgend fi nden Sie einige Fragen zur IHK-Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“, die uns sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ein Meinungsbild liefern sollen. Wir würden      uns freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen, um den kurzen Fragebogen zu beantworten. Helfen Sie mit, unser Magazin zu verbessern!

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Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 08-09/2012 Region Standortpolitik Spezial Folgende Themen sollten in die IHK-Zeitschrift aufgenommen werden: Fördergefälle: Wirtschaft „Talentpool“ soll Effizienz in der Strukturdaten 2012 der verstärkt Druck auf Politik Fachkräftegewinnung erhöhen Wirtschaft in Oberfranken

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