Heimische Industrie Zeigt International Flagge 2 Inhalt
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Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 3/2013 Region Recht Spezial Hochschule erweitert Angebot Urlaubsansprüche verfallen viel IHK-Jahresrückblick 2012 für berufsbegleitende Studien später als bislang geglaubt der Coburger Wirtschaft Heimische Industrie zeigt international Flagge 2 Inhalt Titelthema Coburger Spielwaren machen auf der 4 International Toy Fair in Nürnberg Eindruck Heimische Polstermöbelhersteller mit 6 Ergebnissen der imm cologne sehr zufrieden Region Umweltausschuss besichtigt regionale Lösungen zu 8 Umweltschutz sowie Energie- und Materialeffi zienz IHK zu Coburg vereidigt Experten für 9 historische Bauten als Sachverständigen Sonderthema Führen mit Zielen: Mitarbeitermotivation 12 durch moderne Vergütungssysteme Standortpolitik IHK schlägt Freistaat Schienenlückenschluss 18 zur Aufnahme in Bundesverkehrswegeplan vor 10 Zwei neue Studiengänge im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre vorgestellt Wissenschaft analysiert Anziehungskraft der 18 Metropolregion Nürnberg für auswärtige Fachkräfte Hochschule baut Angebot berufsbegleitender Studien aus Aus- und Weiterbildung Die Hochschule Coburg erweitert ihr zeugmaschinen GmbH (Coburg), und Dr. Ausbildungsabbrüche sind bei besserer 19 Angebot an berufsbegleitenden Stu- Thomas Kneitz (links), Hauptabteilungs- Information und Vorbereitung vermeidbar diengängen. Ab Oktober können ein Ba- leiter Personal und IT der Heinz Holding IHK intensiviert spezielles Aus- und Weiterbildungs- 19 chelor- und ein Master-Studiengang im (Tettau), bewerteten dies als Beleg en- angebot für Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte Fachbereich BWL belegt werden. Martin ger Zusammenarbeit zwischen Wirt- Kapp, Geschäftsführer der KAPP Werk- schaft und Wissenschaft in der Region. Existenzgründung und Unternehmensförderung Professionelle Beratung wird nicht nur in der 20 21 Junioren erneut preisgekrönt Gründungsphase von Unternehmen gefördert Aktivster WJ-Kreis 2012 Service der IHK zu Coburg für Gründer erneut 20 besser bewertet als Bundesdurchschnitt Die Wirtschaftsjunioren Deutschland ha- ben ihren Coburger Kreisverband erneut Innovation und Umwelt auf das Podest gestellt: Unsere Junio- eBusiness-Lotsen sollen Unternehmen auf dem 22 Weg in die „digitale Wirtschaft“ führen ren wurden jetzt als bundesweit aktivs- ter Kreis des Jahres 2012 ausgezeichnet. Tourismus Im Freistaat boomt der Fremdenverkehr – in 23 Coburg tritt er auf der Stelle International DIHK prognostiziert für 2013 Wachstum 25 12–15 Sonderthema „Personalmanagement & Zeitarbeit“ der deutschen Exporte von vier Prozent Leiharbeit auch regional ein Erfolgsmodell Neuerungen in der Durchführung der 25 Außenwirtschaftsverordnung Das Modell der Leiharbeit hat sich vom Krisenkonzept gegen hohe Arbeitslosigkeit Recht und Steuern zum festen Bestandteil modernen Perso- BAG stellt klar: Urlaubsansprüche enden nicht 26 nalmanagements entwickelt. Zeitarbei- schon zum 31. März des Folgejahres ter sind keine „Mitarbeiter zweiter Klasse“ Steuern: Bund erhöht Grundfreibetrag und ändert 26 sondern längst Task Force für Unterneh- Unternehmensbesteuerung sowie Reisekostenrecht men, die fl exibel auf Konjunkturentwick- © Can Stock Photo Inc. / Kurhan Novelle des Mietrechts bringt für beide 27 lungen reagieren müssen und wollen. Parteien einige erhebliche Veränderungen Bekanntmachungen Öffentliche Bestellung und Vereidigung 29 Sachverständiger historische Bauten Titelbild Szenen der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg und der Internationalen Möbel-Messe in Köln. Auf beiden Produkt- und Leistungsschauen zeigten sich heimische Aussteller für die Zukunft bestens aufgestellt. Unsere Wirtschaft 3/2013 Editorial 3 Anlass für Optimismus ie Entwicklung der Wirt- bau der Infrastruktur und deren zügige Umsetzung müs- schaft im Coburger Raum sen dem Rechnung tragen. Derweckt perspektivisch Zuversicht. Regional wichtige Kommunale Veränderungen in den Rahmenbedingungen Industriesparten wie die Polster- erwarten nicht zuletzt auch die Branchen unseres Rau- möbelhersteller und die Spielwa- mes, deren Performance aktuell hinter der Industrie und renproduktion haben Schwung den Dienstleistern zurückbleibt, wie z. B. der Tourismus und aus dem Vorjahr mitgenommen und auf ihren Jahresauf- der Einzelhandel. Gästeankünfte und Übernachtungen in taktmessen in Köln und Nürnberg international gepunktet. Coburg Stadt und Landkreis sind rückläufi g bzw. stagnie- Der Dienstleistungssektor, angeführt vom größten nordbay- ren, während sie im Landesdurchschnitt deutlich steigen erischen Versicherungsunternehmen, setzt seinen Wachs- und im Einzelhandel war zuletzt rund ein Drittel der Unter- tumskurs fort. Im Maschinenbau hat nach hervorragenden nehmen mit der Geschäftssituation unzufrieden. Das muss Jahren jedoch eine Konsolidierungsphase eingesetzt und nicht nur uns als IHK nachdenklich machen. aus unseren beschäftigungsintensiven Betrieben der Auto- mobiltechnik kommen verhalten optimistische Nachrichten Die Wirtschaftsstruktur unseres Raumes ist zwar viel- – denn insbesondere der deutsche Automobilmarkt befi n- schichtiger geworden. Wir sind heute breiter aufgestellt, det sich in einer schwierigen Phase. als noch vor 10 oder 20 Jahren. Der Standortausbau muss aber durch zeitnahe kom- Unter dem Strich sind die Entwicklungen jedoch posi- munale Entscheidungen weiter voranschreiten, denn Be- tiv und das kommt nicht von ungefähr. Seit sieben Jahren völkerungsverhalten und Wirtschaftsverläufe unterliegen läuft die Konjunktur unseres Wirtschaftsraumes in Relation dem Zeitgeist. zur nationalen Entwicklung über längere Perioden deutlich Nur ein strukturstarker Wirtschaftsraum Coburg bie- besser, als im statistischen Mittel. Die anhaltende Periode tet Platz für unterschiedlichste Wirtschaftsbetriebe, Han- guter Auftragslage bei vielen unserer Unternehmen ist In- del und Tourismus und kommt den Berufswünschen und dikator für gestiegene Wettbewerbsfähigkeit, insbesonde- Professionen breiter Bevölkerungsschichten entgegen. Da- re im internationalen Maßstab. mit halten wir nicht zuletzt auch junge Leute in unserer Die Schweizer Prognos AG hat vor wenigen Tagen den Region und dem prognostizierten Bevölkerungsrückgang Erfolg von Industrieunternehmen auf besonders hohe An- wird durch Zuwanderung wirksam begegnet. strengungen in Forschung und Entwicklung in den letzten Bestandspfl ege und Ansiedlungswerbung gewinnen mehr Jahren zurückgeführt, offensichtlich stehen unsere Unter- und mehr an Bedeutung. nehmen dem in nichts nach. Ihr Allerdings genügt es nicht, zufrieden festzustellen, dass die heimische Wirtschaft ihre Wettbewerbskraft seit Jah- ren zuverlässig ausbaut. Die Regionalpolitik muss intensiver zur Kenntnis nehmen, dass Wohlstand und Nutzen unseres Raumes aktuell und künftig erheblich von den Wirtschafts- erfolgen der ansässigen Unternehmen im nationalen und internationalen Wettbewerb abhängen. Entscheidungen im Oberzentrum Coburg und in den Kommunen zum Aus- Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 3/2013 4 Titelthema Für Puppenhersteller aus Deutschland ist das Geschäft durch den Druck ausländischer Wettbewerber schwierig geworden. Die Götz Puppenmanufaktur Int. GmbH versucht sich mit sehr hochwertigen Puppen und exklusiven Ausstattungsmerkmalen abzusetzen. In Nürnberg präsentierte das Unternehmen zum Beispiel Puppenbekleidung aus reiner Seide sowie Nähsets und Frisierköpfe für Puppenmuttis. COBURGER SPIELWAREN MACHEN EINDRUCK Heimische Produzenten überzeugen auf internationaler Bühne – Habermaaß mit „ToyAward 2013“ ausgezeichnet Spielwaren aus dem Coburger Raum haben auf der inter- Die Spielwarenmesse bot den Ausstellern nationale Distribu- nationalen Leitmesse der Branche in Nürnberg erneut tionskanäle und internationale Vertriebspotenziale. Für unsere glänzenden Eindruck gemacht. 21 heimische Produzenten heimischen Spielwarenhersteller ist das alljährliche Stelldichein nahmen an der Produkt- und Leistungsschau von 2.747 der Branche in Nürnberg nach wie vor die größte und wich- Ausstellern aus 60 Ländern teil. Die Habermaaß GmbH tigste Präsentationsveranstaltung des Jahres. Seit Jahren ist (Bad Rodach) erhielt einen der begehrten „ToyAward“. sie allerdings vor allem eine reine Präsenzmesse. Bestellt wird in Nürnberg kaum noch. 73.500 Händler und Einkäufer aus 113 Ländern registrierte usgezeichnet wurde Habermaaß (HABA) – regional das der Messeveranstalter. Der erhoffte Besucherstrom blieb damit größte Industrieunternehmen der Branche – in der Ka- aus, denn im letzten Jahr lag die Zahl der Fachbesucher noch Ategorie „PreSchool“ für sein Familienspiel „Nacht der über 76.000. Als Grund für die Besucherabnahme nennt die magischen Schatten“. Die phantasievolle Spielidee und die Messegesellschaft die zunehmende Konzentration des Fach- hochwertige Verarbeitung verzauberten auch die Jury, hieß es handels in allen Märkten. Dagegen führten heimische Ausstel- in der Laudatio. Bei dem Spiel geht es um magische Bewohner ler die Entwicklung auch auf die Eurokrise zurück. So seien vor eines Zauberwalds und ihren geheimnisvollen Tanz am Lager- allem aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland bekannte feuer. Weil lediglich ihre Schatten zu sehen sind, entscheiden Teilnehmer ausgeblieben, ebenso aus den Baltischen Ländern. Abstraktionsvermögen und Gedächtnis in dem magischen Rät- Erfreulich hingegen sei das Interesse aus Russland und Chi- selraten. Das Familienspiel von HABA fesselt Groß und Klein na, wenn auch kaum Neukunden akquiriert werden konnten. und sorgt für Spannung und Spaß bei allen Spielern, lobte die zehnköpfi ge Fachjury. Offene Worte gegenüber der IHK Die Gewinner des