Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 3/2013

Region Recht Spezial Hochschule erweitert Angebot Urlaubsansprüche verfallen viel IHK-Jahresrückblick 2012 für berufsbegleitende Studien später als bislang geglaubt der Coburger Wirtschaft

Heimische Industrie zeigt international Flagge 2 Inhalt

Titelthema Coburger Spielwaren machen auf der 4 International Toy Fair in Nürnberg Eindruck Heimische Polstermöbelhersteller mit 6 Ergebnissen der imm cologne sehr zufrieden Region Umweltausschuss besichtigt regionale Lösungen zu 8 Umweltschutz sowie Energie- und Materialeffi zienz IHK zu vereidigt Experten für 9 historische Bauten als Sachverständigen Sonderthema Führen mit Zielen: Mitarbeitermotivation 12 durch moderne Vergütungssysteme Standortpolitik IHK schlägt Freistaat Schienenlückenschluss 18 zur Aufnahme in Bundesverkehrswegeplan vor 10 Zwei neue Studiengänge im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre vorgestellt Wissenschaft analysiert Anziehungskraft der 18 Metropolregion Nürnberg für auswärtige Fachkräfte Hochschule baut Angebot berufsbegleitender Studien aus Aus- und Weiterbildung Die Hochschule Coburg erweitert ihr zeugmaschinen GmbH (Coburg), und Dr. Ausbildungsabbrüche sind bei besserer 19 Angebot an berufsbegleitenden Stu- Thomas Kneitz (links), Hauptabteilungs- Information und Vorbereitung vermeidbar diengängen. Ab Oktober können ein Ba- leiter Personal und IT der Heinz Holding IHK intensiviert spezielles Aus- und Weiterbildungs- 19 chelor- und ein Master-Studiengang im (Tettau), bewerteten dies als Beleg en- angebot für Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte Fachbereich BWL belegt werden. Martin ger Zusammenarbeit zwischen Wirt- Kapp, Geschäftsführer der KAPP Werk- schaft und Wissenschaft in der Region. Existenzgründung und Unternehmensförderung Professionelle Beratung wird nicht nur in der 20 21 Junioren erneut preisgekrönt Gründungsphase von Unternehmen gefördert Aktivster WJ-Kreis 2012 Service der IHK zu Coburg für Gründer erneut 20 besser bewertet als Bundesdurchschnitt Die Wirtschaftsjunioren Deutschland ha- ben ihren Coburger Kreisverband erneut Innovation und Umwelt auf das Podest gestellt: Unsere Junio- eBusiness-Lotsen sollen Unternehmen auf dem 22 Weg in die „digitale Wirtschaft“ führen ren wurden jetzt als bundesweit aktivs- ter Kreis des Jahres 2012 ausgezeichnet. Tourismus Im Freistaat boomt der Fremdenverkehr – in 23 Coburg tritt er auf der Stelle International DIHK prognostiziert für 2013 Wachstum 25 12–15 Sonderthema „Personalmanagement & Zeitarbeit“ der deutschen Exporte von vier Prozent Leiharbeit auch regional ein Erfolgsmodell Neuerungen in der Durchführung der 25 Außenwirtschaftsverordnung Das Modell der Leiharbeit hat sich vom Krisenkonzept gegen hohe Arbeitslosigkeit Recht und Steuern zum festen Bestandteil modernen Perso- BAG stellt klar: Urlaubsansprüche enden nicht 26 nalmanagements entwickelt. Zeitarbei- schon zum 31. März des Folgejahres ter sind keine „Mitarbeiter zweiter Klasse“ Steuern: Bund erhöht Grundfreibetrag und ändert 26 sondern längst Task Force für Unterneh- Unternehmensbesteuerung sowie Reisekostenrecht men, die fl exibel auf Konjunkturentwick- © Can Stock Photo Inc. / Kurhan Novelle des Mietrechts bringt für beide 27 lungen reagieren müssen und wollen. Parteien einige erhebliche Veränderungen Bekanntmachungen Öffentliche Bestellung und Vereidigung 29 Sachverständiger historische Bauten Titelbild Szenen der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg und der Internationalen Möbel-Messe in Köln. Auf beiden Produkt- und Leistungsschauen zeigten sich heimische Aussteller für die Zukunft bestens aufgestellt.

Unsere Wirtschaft 3/2013 Editorial 3

Anlass für Optimismus

ie Entwicklung der Wirt- bau der Infrastruktur und deren zügige Umsetzung müs- schaft im Coburger Raum sen dem Rechnung tragen. Derweckt perspektivisch Zuversicht. Regional wichtige Kommunale Veränderungen in den Rahmenbedingungen Industriesparten wie die Polster- erwarten nicht zuletzt auch die Branchen unseres Rau- möbelhersteller und die Spielwa- mes, deren Performance aktuell hinter der Industrie und renproduktion haben Schwung den Dienstleistern zurückbleibt, wie z. B. der Tourismus und aus dem Vorjahr mitgenommen und auf ihren Jahresauf- der Einzelhandel. Gästeankünfte und Übernachtungen in taktmessen in Köln und Nürnberg international gepunktet. Coburg Stadt und Landkreis sind rückläufi g bzw. stagnie- Der Dienstleistungssektor, angeführt vom größten nordbay- ren, während sie im Landesdurchschnitt deutlich steigen erischen Versicherungsunternehmen, setzt seinen Wachs- und im Einzelhandel war zuletzt rund ein Drittel der Unter- tumskurs fort. Im Maschinenbau hat nach hervorragenden nehmen mit der Geschäftssituation unzufrieden. Das muss Jahren jedoch eine Konsolidierungsphase eingesetzt und nicht nur uns als IHK nachdenklich machen. aus unseren beschäftigungsintensiven Betrieben der Auto- mobiltechnik kommen verhalten optimistische Nachrichten Die Wirtschaftsstruktur unseres Raumes ist zwar viel- – denn insbesondere der deutsche Automobilmarkt befi n- schichtiger geworden. Wir sind heute breiter aufgestellt, det sich in einer schwierigen Phase. als noch vor 10 oder 20 Jahren. Der Standortausbau muss aber durch zeitnahe kom- Unter dem Strich sind die Entwicklungen jedoch posi- munale Entscheidungen weiter voranschreiten, denn Be- tiv und das kommt nicht von ungefähr. Seit sieben Jahren völkerungsverhalten und Wirtschaftsverläufe unterliegen läuft die Konjunktur unseres Wirtschaftsraumes in Relation dem Zeitgeist. zur nationalen Entwicklung über längere Perioden deutlich Nur ein strukturstarker Wirtschaftsraum Coburg bie- besser, als im statistischen Mittel. Die anhaltende Periode tet Platz für unterschiedlichste Wirtschaftsbetriebe, Han- guter Auftragslage bei vielen unserer Unternehmen ist In- del und Tourismus und kommt den Berufswünschen und dikator für gestiegene Wettbewerbsfähigkeit, insbesonde- Professionen breiter Bevölkerungsschichten entgegen. Da- re im internationalen Maßstab. mit halten wir nicht zuletzt auch junge Leute in unserer Die Schweizer Prognos AG hat vor wenigen Tagen den Region und dem prognostizierten Bevölkerungsrückgang Erfolg von Industrieunternehmen auf besonders hohe An- wird durch Zuwanderung wirksam begegnet. strengungen in Forschung und Entwicklung in den letzten Bestandspfl ege und Ansiedlungswerbung gewinnen mehr Jahren zurückgeführt, offensichtlich stehen unsere Unter- und mehr an Bedeutung. nehmen dem in nichts nach. Ihr Allerdings genügt es nicht, zufrieden festzustellen, dass die heimische Wirtschaft ihre Wettbewerbskraft seit Jah- ren zuverlässig ausbaut. Die Regionalpolitik muss intensiver zur Kenntnis nehmen, dass Wohlstand und Nutzen unseres Raumes aktuell und künftig erheblich von den Wirtschafts- erfolgen der ansässigen Unternehmen im nationalen und internationalen Wettbewerb abhängen. Entscheidungen im Oberzentrum Coburg und in den Kommunen zum Aus- Friedrich Herdan, Präsident

Unsere Wirtschaft 3/2013 4 Titelthema

Für Puppenhersteller aus Deutschland ist das Geschäft durch den Druck ausländischer Wettbewerber schwierig geworden. Die Götz Puppenmanufaktur Int. GmbH versucht sich mit sehr hochwertigen Puppen und exklusiven Ausstattungsmerkmalen abzusetzen. In Nürnberg präsentierte das Unternehmen zum Beispiel Puppenbekleidung aus reiner Seide sowie Nähsets und Frisierköpfe für Puppenmuttis.

COBURGER SPIELWAREN MACHEN EINDRUCK Heimische Produzenten überzeugen auf internationaler Bühne – Habermaaß mit „ToyAward 2013“ ausgezeichnet

Spielwaren aus dem Coburger Raum haben auf der inter- Die Spielwarenmesse bot den Ausstellern nationale Distribu- nationalen Leitmesse der Branche in Nürnberg erneut tionskanäle und internationale Vertriebspotenziale. Für unsere glänzenden Eindruck gemacht. 21 heimische Produzenten heimischen Spielwarenhersteller ist das alljährliche Stelldichein nahmen an der Produkt- und Leistungsschau von 2.747 der Branche in Nürnberg nach wie vor die größte und wich- Ausstellern aus 60 Ländern teil. Die Habermaaß GmbH tigste Präsentationsveranstaltung des Jahres. Seit Jahren ist (Bad Rodach) erhielt einen der begehrten „ToyAward“. sie allerdings vor allem eine reine Präsenzmesse. Bestellt wird in Nürnberg kaum noch. 73.500 Händler und Einkäufer aus 113 Ländern registrierte usgezeichnet wurde Habermaaß (HABA) – regional das der Messeveranstalter. Der erhoffte Besucherstrom blieb damit größte Industrieunternehmen der Branche – in der Ka- aus, denn im letzten Jahr lag die Zahl der Fachbesucher noch Ategorie „PreSchool“ für sein Familienspiel „Nacht der über 76.000. Als Grund für die Besucherabnahme nennt die magischen Schatten“. Die phantasievolle Spielidee und die Messegesellschaft die zunehmende Konzentration des Fach- hochwertige Verarbeitung verzauberten auch die Jury, hieß es handels in allen Märkten. Dagegen führten heimische Ausstel- in der Laudatio. Bei dem Spiel geht es um magische Bewohner ler die Entwicklung auch auf die Eurokrise zurück. So seien vor eines Zauberwalds und ihren geheimnisvollen Tanz am Lager- allem aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland bekannte feuer. Weil lediglich ihre Schatten zu sehen sind, entscheiden Teilnehmer ausgeblieben, ebenso aus den Baltischen Ländern. Abstraktionsvermögen und Gedächtnis in dem magischen Rät- Erfreulich hingegen sei das Interesse aus Russland und Chi- selraten. Das Familienspiel von HABA fesselt Groß und Klein na, wenn auch kaum Neukunden akquiriert werden konnten. und sorgt für Spannung und Spaß bei allen Spielern, lobte die zehnköpfi ge Fachjury. Offene Worte gegenüber der IHK Die Gewinner des ToyAward heben sich durch Spielidee, Kon- Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg nahm die Mes- zept sowie kreative Gestaltung von den anderen eingereichten se wie in jedem Jahr zum Anlass, um sich vor Ort bei Cobur- Produkten ab. Bewertet werden auch Materialbeschaffenheit ger Ausstellern ein Bild von der Lage und den Perspektiven des und Sicherheitsaspekte. Die in fünf Kategorien vergebene Aus- Geschäfts zu machen. Hauptgeschäftsführer Siegmar Schna- zeichnung der Spielwarenmesse eG soll Konsumenten und Han- bel und die Leiterin des Bereiches International, Elisabeth Löhr, del Orientierung unter der Vielzahl der neuen Produkte geben. konnten mit Inhabern, Geschäftsführern und Führungskräften Sie ist mit einem Preisgeld von 20.000 € dotiert. nahezu aller ausstellenden Mitgliedsunternehmen persönlich

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IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Elisabeth Löhr, Leiterin des Bereiches International, nutzten die internationale Spielwaren- messe, um an den Ständen heimischer Aussteller mit Inhabern, Geschäftsführern und Führungskräften über Situation und Perspektive ihrer Unternehmen zu sprechen. Die Bilder oben zeigen (v. l.) : Siegmar Schnabel mit Dieter Kessel (Althans GmbH & Co. KG) , Ausstellungsstücke der Fritz Canzler GmbH Puppen- und Spielzeugwerkstätten sowie die IHK-Repräsentanten mit Barbara Fehn-Dransfeld (HEUNEC GmbH & Co. KG, alle Neustadt).

sprechen. „Unsere Spielwarenhersteller haben Grund, selbst- der Bad Rodacher Gruppe ist. Selbstbewusst präsentierte sich bewusst in die Zukunft zu schauen“, urteilte Siegmar Schnabel das Unternehmen in Nürnberg auf großzügiger Fläche in bes- nach seinem Messerundgang. „Sie sind sowohl mit ihren Er- ter Lage. Selbstbewusst reagierte Geschäftsleiter Vertrieb und zeugnissen als auch in ihren Beschaffungs-, Herstellungs- und Marketing Michael Hopf auch auf die Frage nach dem Verdrän- Absatzprozessen international wettbewerbsfähig aufgestellt. gungswettbewerb im Kinderzimmer durch den Siegeszug der Allerdings sind die Sorgen, die sich die Branche in Bezug auf Elektronik. Klassisches Spielzeug müsse diesen Wettbewerb Veränderungen im Handel macht, nicht unberechtigt.“ nicht fürchten. Innovative Produkte und erstklassige Qualität In den offenen Worten, die unsere Betriebe gegenüber ihrer eröffneten jedem Hersteller Wachstumsperspektiven, wie HABA IHK an den Ständen fanden, wurde inbesondere wachsende mit seiner Entwicklung in den letzten Jahren dokumentiere. Sorge um den Facheinzelhandel für Spielwaren deutlich. Das Ebenfalls mit einem sehr großen und beeindruckenden Stand klassische Spielwarenfachgeschäft in Innenstädten, dem viele in Nürnberg präsent war rolly toys, Franz Schneider GmbH & der großen Spielwarenmarken ihr Renommee verdanken, gerät Co. KG. Das Neustadter Traditionsunternehmen wartet im Ju- zwischen Spielwaren-Discountketten und Internethandel im- biläumsjahr seines 75-jährigen Bestehens mit zahlreichen mer stärker unter Druck. Zwar wird es „beim Shoppen“ noch Neuerungen in seinem Programm von Fahr- und Funktions- immer gerne aufgesucht, wenn Konsumenten kompetente Be- spielzeug auf. Konsequent setzt das Unternehmen dabei auf ratung suchen, doch gekauft wird immer stärker dort, wo die originalgetreue Nachbildungen echter Land- und Baumaschi- Ware am billigsten ist – und das ist meistens in irgendeinem nen, Transportfahrzeuge und deren Zubehör, die mit wachsen- Online-Shop. Die Entwicklung sei inzwischen existenzbedro- der Funktionsvielfalt aktive Kinder begeistern. hend für kleinere Einzelhändler, räumten Aussteller ein. Mit den Herstellern Althans und Heunec kommen zwei star- ke Marken im Plüschtiersegment aus Neustadt bei Coburg, Ein jeder sucht (und fi ndet) „seine“ Nische die unterschiedliche Erfolgswege gehen. So setzt die Heu- Im Spielwarenmarkt sucht jeder Hersteller „seine“ Nische. Und nec Plüschwarenfabrik GmbH & Co KG seit vielen Jahren aus die Coburger Traditionsunternehmen haben sie sicherlich auch Medien bekannte Figuren und Maskottchen, die in Lizenz ge- gefunden. So wird die HABA-Firmenfamilie zentral mit Holz- fertigt werden, an die Spitze des breiten Sortiments. Mit dem spielzeug, hochwertig in Design und Verarbeitung, verknüpft wiederverwertbaren Plüschtier „Gustav“ wurde heuer erstmals – auch wenn dies mittlerweile nur mehr ein Teil des Spektrums ein Erzeugnis nach dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip vorgestellt Fortsetzung auf Seite 6

Mit limitierten Sammler-Bären zum Wagner-Jubiläum in Bayreuth Zum renommierten ToyAward konnten IHK-Hauptgeschäftsführer und zur royalen Hochzeit im englischen Königshaus wartet die Siegmar Schnabel und Rödentals 1. Bürgermeister Gerhard Preß Hermann Spielwaren GmbH auf. HABA-Geschäftsleiter Michael Hopf (Mitte) gratulieren.

Unsere Wirtschaft 3/2013 6 Titelthema

Fortsetzung von Seite 5 – eine Innovation in diesem Sektor. Althans verblüffte mit sei- ner Idee für Sauberkeit: „keep clean“ steht für antibakterielle Plüschtiere, die sich nach rund 18 Stunden wie von Zauber- hand selbst reinigen. Auf die Kleinsten – Babys und Kindergartenkinder – rich- ten sich die Fehn GmbH & Co. KG (Rödental) und die And- reas Weichelt GmbH (Coburg) aus. Beide Firmen berichteten der IHK von einem für sie erfreulichen Messeverlauf. Bei Fehn trugen dazu viele neue Produkte im Bereich von Babyartikeln und Spielzeug bei. Weichelt-Geschäftsführer Michael Weichelt zeigte auf, dass das Unternehmen mit seinen Erzeugnissen am Ausbau von Kindertagesstätten und -gärten in Deutschland partizipieren wolle. Aber auch mit kundenindividuell maßgefer- tigten Produkten (z. B. Babyaufl agen) sei man recht erfolgreich. Ganz den Sammlern hochwertiger Teddybären verschrieben W. SCHILLIG-Polstergarnitur „[miles]“. Geschäftsführer Erik hat sich die Hermann Spielwaren GmbH (Coburg). Während Stammberger sagt: „Unsere Handschrift fi ndet sich in jedem unserer für das Unternehmen nach Angaben der Geschäftsführer Dr. Modelle wieder, mit denen wir viele verschiedene Zielgruppen ansprechen.“ Ursula und Martin-Johannes Hermann neue Exportmärkte in Russland, China und Taiwan heranwachsen, inspirieren große Events in Europa zu neuen Bären-Editionen in limitierter Aufl a- ge. So ist der Hochzeits-Bär zur Trauung von Kate und William „Konzept voll aufgegangen“ im britischen Königshaus ebenso obligatorisch wie der Wag- Polstermöbler schreiben auf der imm Aufträge ner-Bär zum Jubiläumsjahr der Bayreuther Wagner-Festspiele. Im Puppen-Segment, vormals Stammdömäne der Spiel- warenindustrie der Coburger Region, hielten in Nürnberg die Nach sieben intensiven Messetagen schloss die imm co- Fritz Canzler GmbH (Coburg), die Götz Puppenmanufaktur Int. logne (14. – 20.01.2013, Köln) mit guten bis sehr guten GmbH und die Zapf Creation GmbH (beide Rödental) die Fah- Ergebnissen ihre Tore. 1.250 Unternehmen aus mehr als nen hoch. Auf das Rollenspiel hingegen zielen Anbieter von 50 Ländern zeigten die neuesten Trends des kommenden Kostümen, Verkleidungen und Scherzartikeln wie die Festarti- Jahres und lockten rund 142.000 Besucher nach Köln. kel Müller GmbH ab. Das Neustadter Unternehmen fertigt vie- Davon profi tierten auch die Aussteller unserer heimi- le Teile seiner Kollektion noch selbst, z. B. Perücken. schen Polstermöbelindustrie. Die Eduplay GmbH (Lautertal) nutzt die Messe nach Anga- ben ihres Geschäftsführers Jürgen Weissleder, um Kontakte ie Internationalität der Besucher konnte in diesem Jahr zu Handelsvertretern aufzubauen und zu intensivieren. Der mit einem Plus von 13 % signifi kant gesteigert werden: Fachhandelspartner für Kindergarten, Schule, Sport, Familie DVor allem in den für die Branche wichtigen Zukunfts- und Therapie illustrierte sein erfreuliches Wachstum in Form märkten Osteuropa und Asien verzeichnete die internationale eines größeren Standes als im letzten Jahr. Neu im Sortiment Einrichtungsmesse ein positives Wachstum. Sehr gut besucht ist unter anderem ein Leuchttisch.  waren auch die Publikumstage: Rund 43.000 Endverbraucher ließen sich von den Einrichtungswelten inspirieren. Aus dem Coburger Raum stellten die Firmen Willi Schillig Polstermöbelwerke (Ebersdorf-Frohnlach), Ewald Schillig (Ebers- dorf), Albert Ponsel, fm Polstermöbel munzer (beide Weidhau- sen) und Oschmann Comfortbetten (Coburg) aus. Gegenüber der IHK zu Coburg zogen alle ein positives Messeresümee.

Weitere Momentaufnahmen vom IHK-Messebesuch bei heimischen Ausstellern

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„Auf der imm cologne konnten wir unsere langjährige Le- derkompetenz, die wir im Exportbereich haben, noch stärker am deutschen Markt ausspielen. Daneben haben wir bewiesen, dass wir als Lederspezialist auch in Sachen Komfort Maßstä- be setzen“, betonte W.SCHILLIG-Geschäftsführer Erik Stamm- berger. Bei Ewald Schillig freute sich Marketingleiter Thomas C. Schlosser, dass sich der charmanten Einladung in den „Sa- lon du Confort“ kaum jemand entziehen konnte. Eine Premie- re war die Vorstellung der neuen Marke „Ewald Schillig brand“, die mit ausdrucksstarken Bildern dem Betrachter die Grenzen zwischen Möbeln und Mode aufheben ließ. „Für uns ist das Messekonzept voll aufgegangen und mit sehr guten Aufträ- gen belohnt worden“, meldete das Unternehmen. Der Geschäftsführer von fm munzer, Dr. Imaan Bukhari, zeigte sich sehr zufrieden: „In diesem Jahr war die Messe bisher für uns die beste. Wir haben sehr gute Geschäfte getätigt und unsere Position am Markt erneut stärken können. Aber auch international gewin- nen wir immer mehr an Attraktivität. Die Entscheidung vor vier Jahren, auf der Kölner Möbelmesse auszustellen, war goldrichtig.“ Auf der 500-Quadratmete-Ausstellungsfl äche von Albert Ponsel wurde vor allem die Kollektion VENTURO sehr gut ver- kauft. Firmenangaben zufolge konnte ebenso das bereits im Oktober 2012 auf der Oberfranken Hausmesse vorgestellte Box- spring-Thema mit großem Erfolg vermarktet werden. Ebenfalls von guten Erfolgen berichtete Oschmann Comfortbetten. 

Biathlon-Ass Magdalena Neuner ist Werbeanker für fm munzer (Weidhausen). Die Polstermöbel zogen in Köln aber auch ohne die Sportlerin Besucher an.

„Eschi“ stellte zahlreiche neue Programme und Funktionen vor, die das Leben noch ein Stück komfortabler machen.

Mit seiner VENTURO- Kollektion (Foto) war Albert Ponsel (Weidhausen) in Köln sehr erfolgreich. 8 Region

Ökonomisch denken, ökologisch handeln IHK-Umwelt- und Energie-Ausschuss bei der Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG und DB SCHENKEReuropac zu Gast

Ansicht. Beim Familienunternehmen Brose einer Hand. Die verschiedenen Lösungen hat der Schutz der Umwelt lange Tradi- von DB SCHENKEReuropac helfen bei der tion und ist Bestandteil der Brose-Unter- drastischen Reduzierung von Transportab- nehmensstrategie. Die Umweltpolitik ist fällen. Neben sicheren Transportlösungen, durch Leitlinien defi niert, deren Grund- von der Europalette über Metallbehälter lagen die internationalen Standards ISO bis hin zu Thermoschutzhauben für frost- 14001 Umweltmanagementsystem, ISO empfi ndliche Waren, gehört dazu auch die 50001 Energiemanagementsystem und Behälterreinigung. Ob Kleinladungsträger, OHSAS 18001 Arbeits- und Gesundheits- Drehstapelbehälter oder Sonderbehälter managementsystem sind. Sie gelten für – ein engmaschiges Netz hochmoderner alle Brose-Mitarbeiter verbindlich und Standorte garantiert die optimale und kos- werden weltweit umgesetzt. Durch intel- tengünstige Reinigung. Die Einführung der Die Mitglieder der Umwelt- und Energie-Ausschusses der ligente Leichtbau-Lösungen hat Brose in papierlosen Speditionsabwicklung hat die IHK zu Coburg bei der Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG den vergangenen Jahren einen maßgeb- Abläufe effektiver und sicherer gemacht. in Coburg. Der Automobilzulieferer war eines der Best- lichen Beitrag zur Gewichtsoptimierung Sämtliche für die Auftragsabwicklung Practice-Beispiele die vor Ort besichtigt wurden. von Fahrzeugen und damit zur Reduzie- notwendigen Daten werden nur ein Mal

rung von CO2-Emissionen geleistet. Die erfasst und dann digital weiterverwendet. globale Verantwortung gegenüber der Die elektronische Datenverarbeitung re- In einer der letzten Sitzungen des IHK- Umwelt erfordert eine ständige Verbesse- duziert potenzielle Fehlerquellen. Und sie Umwelt- und Energie-Ausschusses rung der Produktionsverfahren. Aspekte verkleinert die ungeheuren Papierberge auf präsentierten die Ausschussmitglie- wie Ressourcenverbrauch, Abfallaufkom- den Schreibtischen. Die ca. 5.000 eigenen der anhand verschiedener Projekte men und Emissionen werden bereits bei Rauboxen (je 700 Liter Fassungsvermögen) aus ihren Unternehmen ihr Engage- der Planung berücksichtigt und durch ein von DB SCHENKEReuropac kommen auf ment für mehr Umweltschutz, Ener- Kennzahlensystem überwacht. durchschnittlich zwei Umläufe im Monat. gie- und Materialeffi zienz. Für Entwicklung, Vertrieb und Verleih Die daraus resultierenden Einsparungen von Mehrweg-Transportverpackungen, an Einwegverpackungen sind beträcht- er einst theoretischen Darstellung aber auch im Handelsbereich für Verpa- lich. Durch das bundesweite Palettenpool- folgte Anfang Februar, beim Be- ckungen jeglicher Art bietet die Schenker system können Zu- und Abgänge effi zient Dsuch der Unternehmen Brose und Deutschland AG mit der DB SCHENKEReu- gemanagt werden. Dadurch entfallen bis SCHENKEReuropac, eine erste praktische ropac in Coburg-Creidlitz Full Service aus zu 30.000 Leerguttransporte pro Jahr. 

Interesse am deutschen System Belgier informierten sich in Coburg über Duale Ausbildung

Großes Interesse an der Dualen Aus- von Vormelek, eine belgische Vereinigung die Sicherstellung der Ausbildungsqua- bildung in Deutschland brachten die für Arbeitgeber und Arbeitnehmer im lität durch eine einheitliche Abschluss- belgischen Gäste mit, die kürzlich die Elektrobereich sowie der stellvertreten- prüfung. Hauptgeschäftsführer Siegmar IHK zu Coburg besuchten. de Leiter der Berufsschule I, Rolf Sander. Schnabel und Rainer Kissing, Leiter des In Belgien absolviert der Nachwuchs Bereichs Berufl iche Bildung, informier- chon länger bestehen über „Leonar- während der Ausbildung lediglich ein zwei- ten darüber hinaus über die Aufgaben der do da Vinci“, ein Programm der EU wöchiges Betriebspraktikum. Gespannt IHK. Abschließend bot Olaf Tendera,einen Sfür berufl iche Bildung, gute Kon- verfolgten deshalb die Gäste die Ausfüh- kurzen Überblick über seine Tätigkeit als takte zwischen der Coburger Berufsschu- rungen über das duale Ausbildungssystem Ausbilder von Ausbildern. le I und dem Technischen Institut (VTI) und die Meister- bzw. Technikerausbil- Rolf Sander, stellvertretender Leiter der Waregem in Flandern. dung, wie sie in Deutschland üblich sind. Berufsschule I, dankte den Referenten Neben Anja van Acker, Lehrerin am VTI, Die Gäste erfuhren Details über das Zu- und überreichte ein kleines Präsent.  gehörten zur Besuchergruppe auch Veerle sammenspiel von Ausbildungsrahmen- Van Antenhove und Freddy Steenackers lehrplan und schulischem Lehrplan und

Unsere Wirtschaft 3/2013 Region 9

Experte für historische Bauten Clodt Dankward von Pezold wieder als Sachverständiger vereidigt

Im Februar 2013 hat der Haupt- Burgen und Kirchen“. Der Sachverstän- geschäftsführer der IHK zu Coburg dige knüpft mit der neuen Bestellung an (IHK), Siegmar Schnabel, Dipl.-Ing. seine umfangreichen Erfahrungen auf (FH) Clodt Dankward von Pezold als dem Gebiet der Analyse, Beurteilung, Sachverständigen für das Sachgebiet Sanierung und Bewertung von histori- „Historische Bauten (insbesondere Bur- schen Bauten an.  gen, Schlösser, Kirchen)“ öffentlich bestellt und vereidigt. Der Sachverständige ist zu erreichen unter folgender Adresse: lodt Dankward von Pezold war be- Schlossstraße 9, 96489 Niederfüllbach, reits in der Zeit von 1974 bis 2004 Tel.: 09565 865, Cöffentlich bestellter und vereidigter Fax: 0 95 65/76 28, Sachverständiger der IHK zu Coburg für E-Mail: [email protected]. das damalige Sachgebiet „Restauratives Bauwesen und Bewertung historischer Siegmar Schnabel, Clodt Dankward von Pezold Baudenkmäler, insbesondere Schlösser, und Frank Jakobs (von links).

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Informierten gemeinsam über das neue Bildungsangebot (von links): Martin Kapp (Geschäftsführer der KAPP Werkzeugmaschinen GmbH), Dr. Thomas Kneitz (Hauptabteilungsleiter Personal und IT der Heinz Holding), Siegmar Schnabel (IHK-Hauptgeschäftsführer), Prof. Dr. Petra Gruner (Vorstandsvorsitzende des Instituts für lebenslanges Lernen), Prof. Dr. Michael Pötzl (Präsident der Hochschule Coburg) und Prof. Dr. Roland Hertrich (Hochschule Coburg/Fakultät Wirtschaft). Arbeit und Studium unter einem Hut An der Hochschule Coburg starten zwei berufsbegleitende BWL-Studiengänge

Qualifi zierte Mitarbeiter sind das Ka- mit gestartet hat. Auch die Firma Heinz- dem Semester geplant. pital eines Unternehmens. Umso wich- Glas, Tettau, ist dabei. „Wir fi nden die- Das berufsbegleitende BWL-Studium tiger ist es, ihre Qualifi kation auf dem ses neue Bildungsangebot fantastisch“, mit Abschluss „Bachelor of Arts“ richtet neuesten Stand zu halten und sie ans begründete Dr. Thomas Kneitz, Haupt- sich an Berufstätige mit Abitur/Fachabitur, Unternehmen zu binden. Vor diesem abteilungsleiter Personal und IT bei der an Meister sowie berufl ich Qualifi zierte Hintergrund haben Wirtschaft und Heinz Holding, die Teilnahme. mit mehrjähriger Berufserfahrung. Das Wissenschaft zwei neue, berufsbeglei- Die beiden neuen Studiengänge um- Studium dauert sieben bis zehn Semes- tende Angebote entwickelt. fassen den vollen akademischen Inhalt ter. Bereits erworbene Abschlüsse und eines BWL-Studiums mit Abschluss „Ba- Kompetenzen können anerkannt werden. or kurzem wurden sie bei einem chelor of Arts“ bzw. „Master of Business Zielgruppe für das berufsbegleitende Pressegespräch in der IHK zu Co- Administration“. Es ist außerdem mög- BWL-Studium mit Abschluss „Master of Vburg offi ziell vorgestellt: ein be- lich, einzelne Kurse (Module) zu bele- Business Administration“ sind Berufstäti- triebswirtschaftlicher Studiengang mit gen. Der Vorteil besteht darin, dass sie ge mit einem ersten Hochschulabschluss dem Abschluss „Bachelor of Arts“ und berufsbegleitend konzipiert sind, d.h. und einschlägiger betriebswirtschaft- ein weiterer betriebswirtschaftlicher Stu- die Teilnehmer behalten den Bezug zum licher Berufserfahrung. Das Studium diengang mit dem Abschluss „Master of betrieblichen Alltag und erzielen weiter dauert fünf Semester. „Dies ist eine ver- Business Administration“. Das Bildungs- ein Einkommen. Ein Vorteil sowohl für nünftige und sehr gute Ergänzung des angebot startet am 1. Oktober 2013, An- Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Bildungsangebots vor Ort“, betonte IHK- meldungen sind bereits möglich. Und für die Unternehmen kommt noch Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel. Die Wirtschaft fordert seit langem den ein weiterer Punkt dazu: Sie können das Damit werde die Vernetzung von Hoch- Ausbau berufsbegleitender Studiengän- Bildungsangebot als Instrument ihres schule und Wirtschaft gefördert.  ge, das neue Angebot geht also in die Personalmarketings nutzen, indem sie Information richtige Richtung. „Das ist das Signal – ganz gezielt bestimmte Mitarbeiter be- Institut für lebenslanges Lernen Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten triebswirtschaftlich qualifi zieren und so der Hochschule Coburg zusammen“, erklärte Hochschulpräsident an sich binden können. Eine Möglichkeit, Tel.: 09561 317-636, Prof. Dr. Michael Pötzl. Wir brauchen ein die eigene Attraktivität als Arbeitgeber www.hs-coburg.de/lhoch3 solches Angebot in der Region“, betonte zu erhöhen und so die Wettbewerbsfä- Außerdem fi ndet eine Martin Kapp, Geschäftsführer der KAPP higkeit zu stärken. Informationsveranstaltung Werkzeugmaschinen GmbH, die als eines Die Kurse fi nden 14-tägig, jeweils Frei- für interessierte Unternehmen statt: der ersten Unternehmen zusammen mit tag und Samstag, statt. Außerdem sind Am Montag, 18. März 2013, um 18:30 Uhr, der Hochschule diese Bildungsoffensive zwei einwöchige Veranstaltungen in je- im Raum 5-111 der Hochschule.

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Elmo Hagendorf und Thomas Tänzer Inhaber der Design-Hotels Lux 11 und The Weinmeister in Berlin-Mitte Allianz Kunden seit 1992 bzw. 2008

Die betriebliche Altersversorgung der Allianz: Deutschlands Nummer 1.

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0612_08_AZD_AZ_bAV_210x297_ISO39.indd 1 28.11.12 14:56 12 Sonderthema: Personalmanagement & Zeitarbeit

FÜHREN MIT ZIELEN – VARIABLE VERGÜTUNG Mitarbeitermotivation durch moderne Vergütungssysteme

Fachkräftemangel, Mitarbeiterbindung, Motivation der Warum empfehlen Sie variable Vergütungssyteme zur Mitarbeiter und zielorientierte Mitarbeiterführung sind Mitarbeitermotivation? Aufgaben, die insbesondere mittelständische Unternehmen fordern. Welchen Beitrag können variable Vergütungssys- Wolfgang Andrich: Grundlage va- teme leisten, was ist bei ihrer Einführung zu beachten? riabler Vergütungsmodelle ist das Wir sprachen mit dem Arbeitsrechtler Harald Kinzinger Prinzip „Führen mit Zielen“. Aus und Wolfgang Andrich von der AVECO Consulting. strategischen Unternehmenszielen werden die Ziele der Unternehmens- Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für Arbeitge- bereiche und letztlich der Mitarbei- ber, um mit den Mitarbeitern die erfolgsabhängige va- ter abgeleitet, d.h. jeder Mitarbeiter riable Vergütung zu vereinbaren? ist sich über seinen konkreten Bei- trag zur Erreichung der Unterneh- Harald Kinzinger: Wird ein ein- mensziele im Klaren und kann daran deutig defi nierter Bonusanspruch eigenverantwortlich mit größtmög- gewährt, erhält der Mitarbeiter am Wolfgang Andrich licher Freiheit arbeiten. Da Planun- Ende des Geschäftsjahres einen Bo- Geschäftsführer gen und Ergebnisse transparent nus. Der Bonus hängt von der in- AVECO Consulting GmbH sind, die Mitarbeiter also über die dividuellen Zielerreichung ab. Eine Unternehmenssituation informiert weitere Möglichkeit ist, einen ins sind und gleichzeitig ihre individuelle Leistung bewertet und Ermessen des Arbeitgebers zu stel- belohnt wird, trägt dieses Führungsmodell entscheidend zur lenden Bonus zu gewähren. Bei die- Motivation bei. ser Gestaltungsvariante müssen die Erwägungen zur Anspruchshöhe Wie funktionieren Zielvereinbarungen? Harald Kinzinger gegenüber dem Mitarbeiter offen Andrich: Zielvereinbarungen regeln, welche Erwartungen an Fachanwalt für Arbeitsrecht gelegt werden. Eine weitere Variante den Mitarbeiter gestellt werden, wie er z.B. durch Qualifi zierung Schiessl Rechtsanwälte ist, einen Bonus ohne einen hierauf bei der Zielerreichung unterstützt wird und welche fi nanziellen gerichteten Anspruch zu bezahlen. (z. B. Vorstand, Geschäfts- oder immateriellen Vorteile er erhält, wenn er die vereinbarten führer etc.). Bei der Gestaltung ist es wichtig, die betriebliche Ziele erfüllt / nicht erfüllt. In regelmäßigen Review-Gesprä- Übung auszuschließen. chen beurteilen Führungskraft und Mitarbeiter den Zielefort- schritt und legen bei Bedarf Korrekturmaßnahmen fest. Nach Inwieweit ist der Betriebsrat/Gesamtbetriebsrat bei der dem vereinbarten Endtermin wird die Zielerreichung bewertet. Gestaltung von variablen Vergütungsbedingungen ein- zubinden? Was sind die Erfolgsfaktoren für die Einführung variab- Kinzinger: Der Arbeitgeber ist hinsichtlich der Frage, ob eine ler Vergütungssysteme? variable Vergütung in Form von Boni etc. gezahlt wird, frei Andrich: Wir empfehlen, das Modell sukkzessive einzuführen und unterliegt nicht der Mitbestimmungspfl icht. Mitbestim- und die Führungskräfte intensiv auf die Kultur der Zielgesprä- mungspfl ichtig ist jedoch die Frage des „wie“, d. h. die Ver- che vorzubereiten und zu schulen. Der Zielvereinbarungs- und teilungskriterien bei Ausschüttung von Boni etc. unterliegen –abrechnungsprozess muss klar defi niert und kommuniziert, der erzwingbaren Mitbestimmung des Betriebsrats/Gesamt- der Administrationsaufwand durch den Einsatz von Tools ge- betriebsrats. ring gehalten werden.

Unsere Wirtschaft 3/2013 13 PR-Anzeige

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Unsere Wirtschaft 3/2013 14 PR-Anzeige

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Unsere Wirtschaft 3/2013 16 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

Seminar Leiharbeit ein Erfolgsmodell Seminare März, April, Mai 2013 Seminar zu Problemkreisen Weiterbildung der Arbeitnehmerüberlassung Ausbilder-FIT Feedback- und Kritikgespräche mit Auszubildenden erfolgreich führen 21. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Die Arbeitnehmerüberlassung – umgangssprach- des Monats Lernen fördern lich als Leih- oder Zeitarbeit bezeichnet – ist ein 25. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Mit Konfl ikten während der Ausbildung gekonnt umgehen etabliertes Instrument. In der Praxis gibt es den- 16. Mai 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € noch Problemkreise zu beachten. Azubi-FIT Rhetorik für Azubis - lange Rede, kurzer Sinn n der Personaleinsatzplanung bildet die Leiharbeit einen Dreiklang 22. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Der freundliche Besucherempfang und Kompetenz am Telefon mit fl exiblen Arbeitszeitmodellen/Überstundenkonten. Sie bietet, 26. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € das zeigen verschiedene Statistiken, vor allem gering Qualifi zier- I EDV ten eine Beschäftigung und ist deshalb von großem arbeitsmarkt- Excel-Bausteine: Excel als Datenbank politischem Nutzen. 18. März 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Einkauf Während aber Unternehmer die Leiharbeit vor dem Hintergrund Einkauf Basis ihrer unbestrittenen Vorteile vor allem positiv beurteilen, beschreiben 6. und 7. Mai 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € andere die Leiharbeit als „prekäre“ Beschäftigung. Objektiv gesehen Englisch sind Leiharbeitsverhältnisse eher kurzfristig angelegt. Das liegt jedoch Fit for Business English: 3 Bausteine Correspondence - Emails and business letters – Baustein 2 in ihrer Natur, die sich vom Normalarbeitsverhältnis unterscheidet. 12., 19. und 16. April 2013, 16:00 bis 19:00 Uhr, Preis: 80,00 € Gerade diese Natur veranlasst den Gesetzgeber jedoch zu starken Kommunikation Eingriffen. Kaum ein anderes so alltägliches Geschäftsmodell wird Sicher reden - erfolgreich streiten 19. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € dermaßen reguliert, wieder gelockert und erneut verschärft. Diese Einfach gute Folien - überzeugend präsentieren mit PowerPoint Regulierungen und beständigen Neuerungen gilt es zu beherrschen, 7. Mai 2013, 10:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Auftreten - Wirkung erzielen: will man die Leiharbeit erfolgreich und gefahrlos nutzen oder be- Training zur Stärkung der Persönlichkeit 13. Mai 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € treiben. Auch tarifl iche Neuerungen in Form von Branchenzuschlä- Benimm ist IN - Sprechen ohne Worte: gen sind neuerdings zu beachten. Körper-Rhetorik als subtiles Führungsinstrument Den rechtssicheren Umgang mit der Leiharbeit in der betrieblichen 14. Mai 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Recht Praxis vermittelt das Seminar „Problemkreise der Arbeitnehmerüber- Das aktuelle Reisekosten- und Bewirtungsrecht lassung“. Dozent Christian Schlör ist Rechtsanwalt und Syndikus des 15. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Arbeitgeberverbandes Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V. Aus sei- Seminarreihe Arbeitsrecht: Neues zum Kündigungsschutzrecht 20. März 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € ner Beratungspraxis kennt er die Gefahrenquellen und Schwierigkei- Jahresabschlussanalyse ten der Leiharbeit, aber auch ihre unbestrittenen Vorteile. 10. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Das Seminar fi ndet am Montag, 8. Juli 2013, von 9 bis 17 Uhr statt. Seminarreihe Arbeitsrecht: Die richtige Gestaltung von Arbeitsverträgen 23. April 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Die Seminargebühr beträgt 185,00 €.  Seminarreihe Arbeitsrecht: Befristung - Teilzeit - Elternzeit - Elterngeld nach neuestem Recht 14. Mai 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Abwehr von Wirtschaftsspionage Sekretariat Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 2 - Korrespondenz mit Pfi ff Bayerisches IT-Sicherheitscluster informiert kostenfrei 18. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Unternehmensführung, Management Hancho - Operative Excellence (Kooperation IHK/REFA) In Zusammenarbeit mit der IHK informiert das Bayerische IT- 12. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Sicherheitscluster kostenfrei zum Thema „ISIS12 - Informa- Führungskräfte-Führungsschein: tionssicherheit für den Mittelstand“. Die Veranstaltung fi ndet Mitarbeitergespräche professionell führen - Baustein 2 12. und 13. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 € am Donnerstag, 14. März, im Hofbräuhaus (Designwerkstatt, Verkauf, Marketing 17:00 bis 19:00 Uhr) statt. Telefonisches Nachfassen von schriftlichen Angeboten - wie geht das? 19. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Systematische Neukundengewinnung leine und mittelständische Unternehmen (KMU) müssen sich 8. Mai 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € zunehmend mit den Herausforderungen der Wirtschaftsspio- Kontakt Knage, des Datenschutzes und der Notwendigkeit hoher IT-Ver- Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] fügbarkeit auseinandersetzen. Die bestehenden Standardverfahren für IT-Service Management (ITSM) und für Informationssicherheitsma- nagement (ISMS) sind in erster Linie für große Unternehmen entwickelt worden und daher in der Anwendung zu komplex und letztendlich zu teuer für die Anforderungen in KMUs. Mit „ISIS12“ wurde ein Verfah- ren entwickelt, das, zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Mittelstands, ein einfach einzuführendes Informationssicherheitsmanagement-Sys- tem beschreibt. 

Anmeldung (erforderlich) Natalie Riedel, Tel.: 09561 7426-71 E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17

Weiterbildung (Attr)aktive Nachwuchswerbung Lehrgänge mit IHK-Prüfung Aufruf zur Beteiligung an Berufsbildungsmesse 2013 Ausbilder-Eignungsverordnung (AdA-Schein) 8. bis 19. April 2013 (Vollzeit), Preis 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Die IHK-Berufsbildungsmesse im Coburger Kongresshaus Ro- Geprüfte/r Betriebswirt/in April 2013 bis November 2015, Preis: 3.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr sengarten fi ndet in diesem Jahr am 12. und 13. April statt. Anmeldungen von Beteiligungswünschen von Unternehmen Geprüfte/r Fachkaufmann/frau Einkauf und Logistik April 2013 bis März 2015, Preis: 2.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr nimmt die IHK gerne entgegen. Zertifi katslehrgänge erufl iche Orientierung – frühzeitig und umfassend – ist für die Internationale Rechnungslegung nach IFRS März bis Juli 2013, Preis: 435,00 € zzgl. Lehrgangsmaterial und Prüfungsgebühr Jugendlichen immens wichtig. Denn in dieser Phase werden die Weichen für das spätere Erwerbsleben gestellt. Um die Ju- Basis for Business B1 - Teil 1 B März bis Juli 2013, Preis: 395,00 € zzgl. Prüfungsgebühr gendlichen bei ihrer Berufswahl zu unterstützen und den Unterneh- Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Kaufmännisches Basiswissen für Mitarbeiter men eine Plattform zur Präsentation zu geben, organisiert die IHK zu Mai bis Juli 2013, Preis: 325,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Coburg diese Veranstaltung. Hier können die jungen Leute die Pa- Offi cemanager/in, Mai bis November 2013, Preis: 880,00 € zzgl. Prüfungsgebühr lette der angebotenen Lehrstellen kennen lernen und erste Kontak- Grundlagen Personalarbeit te zu den ausbildenden Betrieben knüpfen. Mai bis November 2013, Preis: 880,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Mittlerweile wird es für die Unternehmen immer schwieriger, ge- Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] eignete und in der Zahl ausreichende Bewerber zu bekommen. „Die Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] Messe dient deshalb insbesondere auch dazu, dem Fachkräfteman- gel in der Region vorzubeugen, der sich bereits abzeichnet“, erläu- International tert IHK-Bereichsleiter Rainer Kissing. Die Unternehmen könnten für Dokumentäre Vorschriften im Außenhandel ihre Berufe werben und so aktiv an der Gewinnung ihres eigenen 18. März 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Nachwuchses mitarbeiten. „Wir sind bestrebt, im Rahmen der Mes- Die neuen INCOTERMS® 2010 in der Praxis 15. Mai 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € se die ganze Bandbreite berufl icher Qualifi zierung darzustellen“, so Kissing.  Intrastat 2013 - Statistik des innergemeinschaftlichen Warenverkehrs 3. Juni 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Kontakt Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt - die neuen Nachweispfl ichten Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 5. Juni 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € E-Mail: [email protected] Compliance im Export, 20. Juni 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland 26. Juni 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Länderveranstaltung: Österreich - Workshop, 12. Juni 2013 Teilnahme zusätzlicher Firmen möglich Kontakt Girls´ Day 2013 am 25. April 2013 Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]

Recht und Steuern Knapp 1.000 junge Frauen interessierten sich beim „Girls‘ Reihe Juristische Grundlagenseminare Day“ im letzten Jahr für Berufe und Ausbildungsmöglichkei- Juristisches Vertragsmanagement für Unternehmen ten in mehr als 90 Unternehmen der Region. Für die Neuauf- 22. April 2013, 9:00 - 17:00, Preis: 185,00 € lage 2013 sind noch Firmenbeteiligungen möglich. Richtiger Umgang mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen 4. Juni 2013, 9:00 - 17:00, Preis: 185,00 € Grundlagen des gewerblichen Mietrechts ie junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine 13. Oktober 2013, 9:00 - 17:00, Preis: 185,00 € besonders gute Schulbildung. Allerdings entscheiden sich Mäd- 21. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit chen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch 23. April 2013, 13:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei D immer häufi g für „typisch weibliche“ Berufsfelder. Während sie ihre Sachkundeprüfung Finanzanlagenvermittlung schriftlicher Teil, 24. April 2013, 9:00 - 13:00 Berufsmöglichkeiten im Hinblick auf viele Optionen in technischen Sachkundeprüfung Finanzanlagenvermittlung, praktischer Teil Tätigkeiten leider nicht voll ausschöpfen, fehlen vielen Betrieben ge- 25. April 2013, 9:00 - 13:00, Prüfungsgebühr umfasst schriftlichen und prakti- rade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qua- schen Teil, Preis: 205,00 € - 365,00 € lifi zierte Nachwuchskräfte, so Rainer Kissing, Leiter des Bereichs Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected] Berufl iche Bildung der IHK zu Coburg. Die Veranstaltungsreihe „Girls‘ Day“ wurde ins Leben gerufen, um speziell junge Frauen auf die Vielfalt von Berufsmöglichkeiten in der Innovation und Umwelt Region aufmerksam zu machen – auch und gerade in technischen ISIS12 Informationssicherheit für den Mittelstand Aufgabenfeldern, die längst mehr Hirn und Geschicklichkeit als Kraft 14. März 2013, 17:00 bis 19:00 Uhr, Designwerkstatt, Am Hofbräuhaus, kostenfrei erfordern. „Girls‘ Day 2013“ ist Donnerstag, 25. April. Alle Unterneh- Kontakt Natalie Riedel, Tel.: 09561 7426-71, E-Mail: [email protected] men sind eingeladen, sich zu beteiligen.  Information www.girls-day.de Existenzgründung und Unternehmensförderung Kontakt Nachfolge-Sprechtag, 24. April 2013, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 Tagesseminar für Existenzgründer/innen E-Mail: [email protected] 2. Mai 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 € Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 3/2013 18 Standortpolitik

8 00 :2 01 90 IHK SCHLÄGT SCHIENENLÜCKENSCHLUSS VOR Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans

Die IHK zu Coburg hat in einem Schrei- systematische Anbindung an den ICE das ben an den bayerischen Wirtschaftsmi- bedeutendste Schienenverkehrsprojekt nister Martin Zeil die große Bedeutung der Nachkriegsgeschichte. Damit diese des Schienenlückenschlusses zwischen historische Chance tatsächlich zu Wirt- Nordwest-Oberfranken und Südthü- schaftswachstum und Stabilisierung der ringen für den Wirtschaftsraum Co- Bevölkerungszahlen in der Region führt, burg aufgezeigt und um Aufnahme arbeiten die regionalen Verantwortli- in die Vorschlagsliste des Freistaates chen aus Politik und Wirtschaft gemein- Bayern für den Bundesverkehrswege- sam darauf hin, dass die erforderlichen plan (BVWP) 2015 gebeten. Rahmenbedingungen für einen ICE-Sys- temhalt am Bahnhof Coburg entstehen. in gleichlautendes Schreiben mit Dabei ist ein Fahrgastaufkommen in der Forderung um Aufnahme in für die Bahn wirtschaftlicher Größe am Eden neuen BVWP hat die IHK zu Bahnhof Coburg ausschlaggebend. Dies Coburg an Bundesverkehrsminister Pe- ist allerdings nur zu gewährleisten, wenn ter Ramsauer adressiert. Coburg sich langfristig zu einer Schie- Der Bundesverkehrswegeplan defi- nenverkehrsdrehscheibe in Nordbayern niert den Neu- und Ausbaubedarf von entwickelt. Hierzu bedarf es des Schie- Autobahnen und Bundesstraßen sowie nenlückenschlusses zwischen Nordwest- Schienenwegen. Nach zwölf Jahren steht Oberfranken und Südthüringen. 2015 die Fortschreibung dieser Bedarfs- Stadt und Landkreis Coburg haben nach planung an, die mit der Meldung der Vor- Beschlussfassung ihrer Gremien ebenfalls Filiale Nürnberg haben aus den einzelnen Ländern bis ein entsprechendes Forderungsschreiben Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195 Ende März beginnt. nach München geschickt.  Für Stadt und Landkreis Coburg, die www.loeffler-gabelstapler.de Kontakt östlich und südlich angrenzenden Land- Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 Neu u. Gebraucht kreise , Kulmbach und Lichten- E-Mail: [email protected] Verkauf Service – MieteLeasing fels sowie den Raum Südthüringen ist die

„Warum Metropolregion Nürnberg?“ IHKs befragen auskunftswillige Zugezogene Für die „Metropolregion Nürnberg“ die „Allianz pro Fachkräfte“ aktuell vom ist eine wissenschafl iche Untersu- Bamberger Institut efms (europäisches chung gestartet worden. Die Indus- Forum für Migrationsstudien) unter dem trie- und Handelskammer zu Coburg Motto „Warum Metropolregion Nürn- bittet ihre Mitgliedsunternehmen, das berg?“ wissenschaftlich untersuchen. Projekt aktiv zu unterstützen. Befragt werden Menschen aus Deutsch- land und dem Ausland, die in den letzten ie Europäische Metropolregion fünf Jahren in die Metropolregion Nürn- Nürnberg bietet neben hervorra- berg gezogen sind. Dgenden Karrierechancen ein an- Die IHK bittet Personalverantwortliche genehmes Wohn- und Lebensumfeld um Unterstützung, indem sie die Mit- und ist damit eine attraktive Region für arbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren talentierte Menschen aus dem In- und Unternehmen, die in den letzten Jahren Ausland. Wer schon länger hier lebt, weiß zugezogen sind, zur Teilnahme zu moti- das zu schätzen. Doch von welchen Mo- vieren bzw. im Kollegenkreis auf die Stu- tiven werden Menschen aus dem In- und die hinweisen. Die Online-Befragung unter Ausland geleitet, die die Metropolregion www.umfrage-metropolregion.de als Ort ihrer Arbeitstätigkeit wählen und (deutsch und englisch) dauert ca. 20 Mi- deshalb hierher ziehen? Diese Frage lässt nuten. 

Unsere Wirtschaft 3/2013 Aus- und Weiterbildung 19

VIELE AUSBILDUNGSABBRÜCHE SIND VERMEIDBAR IHK empfi ehlt bessere Information und bietet Unterstützung für Unternehmen und Jugendliche an

Etwa jeder fünfte Jugendliche in weiterführenden Schule weiter. Unternehmen als auch Auszubilden- Deutschland bricht seine Ausbil- Unterschiedliche Gründe führen dazu, de können sich für weitere Informatio- dung ohne Abschluss ab. Die genann- dass eine Ausbildung abgebrochen wird: nen oder zur Terminvereinbarung direkt te Quote gilt über alle Branchen und Oft entspricht die betriebliche Realität an den Leiter Berufl iche Bildung, Rainer Berufe, in bestimmten Ausbildungs- nicht den Vorstellungen der Auszubil- Kissing, wenden.  berufen liegt sie deutlich über dem denden. Deshalb ist eine intensivere Be- Durchschnitt. rufsorientierung der Schülerinnen und Schüler notwendig. Dafür setzt sich die ach Untersuchungen der IHK IHK zu Coburg mit Projekten wie der IHK- zu Coburg ist der Anteil vorzei- Berufsbildungsmesse und der Plattform Ntig aufgelöster Ausbildungsver- „tecnopedia“ ein. Letzteres ist ein neues hältnisse im IHK-Bezirk Coburg mit 17 Portal mit Experimenten, Lehrmaterial Prozent zwar niedriger als im Bundes- und anderen Angeboten für praxisorien- durchschnitt. Dennoch ist jeder Abbruch tierten und spannenden Unterricht in bedauerlich, bedeutet er doch nutzlose Mathematik, Informatik, Naturwissen- Vergeudung von Engagement, Zeit, Geld schaft und Technik. und Nerven – und zwar sowohl für aus- Häufi g sind es auch zwischenmensch- bildende Unternehmen wie auch für den liche Konfl ikte, die zum Abbruch der Aus- betroffenen jungen Menschen. Rainer Kissing, Leiter des Bereiches bildung führen. Auszubildende fi nden Berufl iche Bildung, in einem Beratungs- „Der Abbruch einer Ausbildung muss ihre Erwartungen an den Beruf und/oder gespräch. Die IHK bietet eine Reihe von keine Sackgasse oder das Karriereende den Ausbildungsbetrieb nicht erfüllt oder Hilfen an, die es erleichtern, dass in der für die jungen Leute sein“, betont Rainer Leistung und Verhalten der Auszubilden- Ausbildung die richtigen Partner zu- Kissing, Leiter des Bereichs Berufl iche den entsprechen nicht den Anforderun- einander fi nden. Bildung. Denn für die meisten Jugend- gen der Ausbildungsbetriebe. In solchen Kontakt lichen gehe es im gleichen Beruf oder in Fällen bietet sich die IHK zu Coburg als Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 einem anderen Berufsfeld oder an einer Berater zur Konfl iktlösung an. Sowohl E-Mail: [email protected]

In der Ausbildung entscheidet Qualität IHK informiert über Weiterbildungsangebot für Ausbildungsbeauftragte

Der IHK-Bereich Berufl iche Bildung für deren persönliche Entwicklung ver- lädt gemeinsam mit Olaf Tendera, antwortlich. Hierfür qualifi zieren Tages- dem Dozenten der „Ausbilder-FIT“- seminare der „Ausbilder-FIT“-Reihe. So Reihe, zum Informationsabend rund unterstützt z. B. das Seminar „Selbstma- um das Thema Ausbildung und Aus- nagement für Ausbilder“ beim Entwickeln bildungsbeauftragte am Freitag, 19. erfolgreicher Verhaltensstrategien. Au- April, um 17 Uhr, im IHK-Zentrum ßerdem sind Kommunikation und Kon- für Weiterbildung ein. fl iktvermeidung bzw. -lösung in vielen Seminaren ein wichtiges Thema. aut einer Umfrage steht für vie- Ausbilder sammeln durch „Ausbilder- le Auszubildende die Qualität der FIT“-Seminare Punkte für die Zertifi zierung LAusbildung (und somit der Ausbil- durch die Bayerische Ausbilderakademie. der) bei der Entscheidung für den Ausbil- In einem dreistufi gen Modell kann man dungsbetrieb im Vordergrund. Die IHK zu schult wird: von den rechtlichen Rah- sich vom „zertifi zierten Berufsausbilder“, Coburg unterstützt ihre Mitgliedsunter- menbedingungen über die Organisation über den „zertifi zierten Berufsausbilder nehmen durch gezielte Aus- und Weiter- bis hin zur Durchführung der Ausbildung. Professional“ zum „zertifi zierten Ausbil- bildungsmaßnahmen für deren Ausbilder Dieser Lehrgang schließt mit einer bun- dungscoach“ weiterqualifi zieren.  in den Betrieben. deseinheitlichen Prüfung ab. Information Einstieg ist der Lehrgang „Ausbildung Ausbilder sind neben der fachlichen Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23 der Ausbilder“, in dem Basiswissen ge- Unterweisung der Auszubildenden auch E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 3/2013 20 Existenzgründung und Unternehmensförderung

PROFESSIONELLES COACHING WIRD GEFÖRDERT Zuschüsse nicht nur bei Unternehmensgründungen möglich

zum Beispiel Marketing/Vertrieb, Finan- Programme zur Förderung von zierung, Businessplanerstellung oder zu Beratungsleistungen anderen Bereichen? Mit Coachingpro- grammen können Existenzgründer bzw. • Vorgründungs- und Jungunternehmer kostengünstig Bera- Nachfolgecoaching Bayern ter nutzen. Programm zur Förderung von Grün- Häufi g ist es sinnvoll, Fachleute hin- dern und Nachfolgern in der Vorgrün-

© Konstantin Gastmann / pixelio.de zuzuziehen, um wichtige unternehme- dungsphase Erfolgreich durch gezielte, individuelle rische Entscheidungen zu treffen und • KfW Gründercoaching Beratung – hierfür bieten sich verschiedene Antworten für konkrete Fragen zu fi n- Deutschland Förderprogramme an. den. Individuelle Begleitung über einen Programm zur Förderung bereits be- festgelegten Zeitraum durch einen er- stehender Unternehmen in den ersten Ob Start-ups und Jungunternehmer fahrenen Berater/Coach kann durch Zu- fünf Jahren nach Gründung von Anfang an einen Erfolgskurs ein- schüsse gefördert werden, die – je nach • Förderung von schlagen, hängt häufi g davon ab, wie Programm – von maximal 50 bis 90 Pro- Unternehmensberatungen professionell geplant, entschieden und zent des Beraterhonorars reichen. Die- Programm zur Förderung für kleine gehandelt wird. Gegen Erfahrungs- se Optionen können vor Gründung bzw. und mittlere Unternehmen sowie Freie mangel hilft Coaching – und das wird Unternehmensübernahme und in den ers- Berufe, die seit mindestens einem Jahr nicht nur bei Gründungen gefördert. ten fünf Jahren danach genutzt werden. am Markt bestehen Welche Förderprogramme für welche ennen Sie als Existenzgründer bzw. Beratungsaufgaben zur Verfügung stehen Information www.coburg.ihk.de Jungunternehmer die Möglichkei- und wie Fördermittel abgerufen werden, (Existenzgründung und Unternehmensförderung Kten eines bezuschussten und in- weiß die IHK. Sie sollte daher die erste -> Unternehmensförderung -> Coaching) dividuellen Coachings? Benötigen Sie Anlaufstelle für Interessenten sein.  Kontakt fachkundigen Rat und intensive Beglei- Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 tung zu einzelnen Themengebieten, wie E-Mail: [email protected]

Hohe Zufriedenheit mit IHK-Gründerservice Soziale Absicherung 2013 Ergebnisse erneut deutlich über dem Bundesdurchschnitt DIHK-Ratgeber zu Änderungen

Die IHK-Gründungsbera- dungsberater bundesweit einen neuen er DIHK hilft mit einem Leit- tung in Coburg erhielt von Bestwert. Diese Marke wird bei Grün- faden durch das komplizierte den Existenzgründern auch dungsberatungen in der IHK zu Coburg DThema. Die aktuelle Veröffent- im vergangenen Jahr wieder sogar noch übertroffen. Alle befragten lichung „Soziale Absicherung 2013“ Bestnoten. Coburger Gründer halten die Kunden- bietet einen Überblick über alle Rege- Susanne orientierung der IHK-Berater für sehr lungen zur Kranken-, Renten-, Unfall-, Stamm- arauf macht IHK-Referentin Susan- gut. Ausnahmslos alle antwortenden Arbeitslosen- und berger ne Stammberger aufmerksam, die Gründer würden den IHK-Gründerser- Pfl egeversicherung, Dauch Leiterin der Gründer-Agentur vice weiterempfehlen oder haben ihn die für Existenz- Coburg ist. Anlass ist die Präsentation weiterempfohlen. gründer und Selb- einer bundesweiten Umfrage der IHK- „Besser geht’s nicht. Wir freuen uns ständige relevant Organisation, an der sich im Jahr 2012 sehr über dieses Ergebnis“, betont Su- sind. Für die Aufl a- insgesamt 52 IHKs beteiligten. Basis der sanne Stammberger. „Wir werden uns ge 2013 wurde das Studie sind die Angaben von knapp 7.300 aber nicht auf den Lorbeeren ausru- Kapitel Altersvor- Personen, die den IHK-Gründerservice hen, sondern weiterhin kompetente, sorge um das Thema „Staatlich ge- genutzt haben. zielführende und unbürokratische Hil- förderte Altersvorsorge“ ergänzt.  Mit einer durchschnittlichen Gesamt- fe für Gründer anbieten.“  DIN-A5-Broschüre, 56 Seiten, 5,60 €, note von 1,22 erreichen die IHK-Grün- Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de

Unsere Wirtschaft 3/2013 Wirtschaftsjunioren 21

UNIORENKREIS AKTIVSTER JUNIORENKREIS 2012 www.wj-coburg.de Coburg erneut auf Bundesebene ausgezeichnet Die nächsten Termine Die Wirtschaftjunioren Deutschland sicherlich auch Ansporn für bevorste- 14.03.13 Unternehmensbesuch bei haben den Juniorenkreis Coburg er- hende Aufgaben sein wird. CHMS, Rödental neut auf Bundesebene ausgezeichnet Die Wirtschaftsjunioren Deutschland 17.03.13 WJ Lauftreff – und zwar mit dem Titel „Aktivster bilden mit rund 10.000 aktiven Mitglie- 28.03.13 Treffen AK Bildung Kreis 2012“. Coburg darf damit auch dern aus allen Bereichen der Wirtschaft 14.04.13 Unternehmensbesuch als Beleg dafür gelten, dass Größe al- den größten deutschen Verband junger bei sinit GmbH, Rödental lein eben nicht entscheidet. Unternehmer und Führungskräfte. Sie 10.04.13 Kochkurs, Möbel Hofmann tragen Verantwortung für rund 300.000 war sind die Wirtschaftsjunioren Arbeitsplätze, 35.000 Ausbildungsplätze Kontakt Coburg einer der kleinsten Wirt- und mehr als 120 Mrd. € Umsatz. Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 Zschaftsjuniorenkreise Deutschlands, Die Organisation gliedert sich in elf E-Mail: [email protected] doch zu bedeuten hat dies keineswegs, Landesverbände mit 210 einzelnen Kreis- dass es nichts Großes zu erreichen gibt. verbänden. Gegründet wurden die WJD Bereits im Sommer 2012 hatten die Co- 1954. Seit 1958 sind sie Mitglied der Ju- burger Junioren für ihr Programm „Busi- nior Chamber International (JCI), des ness-Führerschein“ den „Bundespreis 2012 1944 gegründeten Weltverbandes der in Bildung investieren“ der Wirtschafts- Wirtschaftsjunioren mit heute rund junioren Deutschland (WJD) erhalten. 200.000 Mitgliedern in mehr als 100 Na- Stetig voran in ihren Projekten über- tionalverbänden und über 5.000 Städ- zeugten die Coburger einmal mehr mit ten oder Kreisen. ihrer Arbeit und ihrem Enthusiasmus. In ihrer Verbandsarbeit engagieren sich Die WJD würdigen dieses Engagement die WJ ehrenamtlich in einer Vielzahl von nunmehr auch mit dem Bundespreis Projekten auf Bundesebene und auf re- „Aktivster Kreis 2012“. gionaler Ebene. Allein mit ihren Bildungs- Der stellvertretende Regionalsprecher projekten erreichen sie jährlich 200.000 der Wirtschaftsjunioren Oberfranken An- Schüler. Die Junioren setzen sich auch ein dré Heim (WJ Forchheim), überreichte die für Gesellschaft und Soziales, beraten Auszeichnung in Form einer offi ziellen Existenzgründer, fördern die eigenen Mit- André Heim, stv. Regionalsprecher der Wirt- Urkunde, eines „Pokals“ und einer klei- glieder auf nationaler und internationa- schaftsjunioren Oberfranken, gratuliert dem Coburger WJ-Sprecher Uwe Müller nen Geldprämie an die stolzen Coburger. ler Ebene und sorgen für den Austausch und seinen Teamkollegen Conny Landgraf Kreissprecher Uwe Müller betonte, dass zwischen junger deutscher Wirtschaft und Markus Tammer zur Bundesaus- die Anerkennung der geleisteten Arbeit und der Politik.  zeichnung.

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Werben für den Kreativstandort Welchen Nutzen eBusiness-Lotsen für IT-Lösungen in der Region entfalten können, erörterten auf Kloster „come dialog“ sowie „Wirtschaft Banz (v. l.) unter Moderation von iisys-Geschäftsführer Dr. Claus Atzenbeck, Siegmar Schnabel, Haupt- geschäftsführer der IHK zu Coburg, Claus Huttner, Vorstandsvorsitzender des IT-Cluster Oberfranken e. V., und Design“ hatten Premiere Rainer Beck, Abteilungsleiter Unternehmensstrategien und Standortfragen bei der HWK für Oberfranken, Siegmar Vojer, stellv. Gremiumsvorsitzender Lichtenfels bei der IHK für Oberfranken Bayreuth, Dr. Carlo Das Potenzial der Coburger Kreati- Velten, Senior Advisor der Experton Group AG und Prof. Dr. Richard Göbel, wissenschaftlicher Leiter iisys. ven live erleben und auf neuen We- gen Absatzhelfer fi nden: Das war das Ziel der Veranstaltung „come WEGE IN DIE DIGITALE ZUKUNFT dialog“, die kürzlich zum ersten Mal eBusiness-Lotse Oberfranken unterstützt heimische Unternehmen in der Designwerkstatt stattfand. ünf Kreative aus unterschiedli- Um das Projekt „eBusiness-Lotse der Hochschule Hof fungieren als neut- chen Bereichen hatten genau acht Oberfranken“ ging es auf Kloster rale Ansprechpartner für die Unterneh- FMinuten Zeit, um sich dem Pub- Banz. Mithilfe solcher „Lotsen“ sollen men der Region. likum zu präsentieren. „Die Nachfra- regionale Unternehmen ihre Kompe- Siegmar Schnabel zeigte sich über- ge der Kreativen war so groß, dass wir tenz in Informations- und Kommu- zeugt, dass die eBusiness-Lotsen das auslosen mussten“, erklärte die Leite- nikationstechnologie (IKT) leichter bestehende Angebot der IHK zu Coburg rin der Designwerkstatt, Karin Ellmer. ausbauen. Themenschwerpunkte sind sinnvoll ergänzen. „Wichtig ist hier die Rund 40 Gäste waren bei der Pre- Online Marketing, Cloud Computing Praxisorientierung und Umsetzbarkeit.“ miere des „come dialog“ dabei, aller- und Informationssysteme für ressour- Bei der Veranstaltung folgten rund 100 dings leider nur wenige potenzielle ceneffi ziente Prozesse. Zuhörer mit großem Interesse dem Vor- Auftraggeber. trag von Dr. Carlo Velten: „Business 2015 Kreative und Unternehmen zusam- „Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer - wie Cloud Computing, mobiles Internet menbringen, das ist auch das Ziel der Unternehmen ist der effektive Einsatz und eBusiness die digitale Wirtschaft IHK zu Coburg. Deshalb hat sie gemein- moderner Informations- und Kommuni- Realität werden lassen“. Ausgehend vom sam mit dem Coburger Designforum kationstechnologien ein entscheidender derzeitigen Stand, berichtete Dr. Velden, Oberfranken die Veranstaltungsreihe Faktor“, betonte IHK-Hauptgeschäftsfüh- Senior Advisor der Experton Group, über „Wirtschaft und Design“ initiiert („Unse- rer Siegmar Schnabel in der Podiums- aktuelle Entwicklungen und die digitalen re Wirtschaft“, Ausgabe 1-2/2013). Die diskussion. Allerdings hätten gerade Trends der kommenden Jahre. Reihe startete bei der Firma Hermann kleinere Firmen oft Informationsdefi zi- IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Koch mit einem intensiven Dialog zwi- te, welche ihrer Prozesse fürs eBusiness Schnabel erörterte gemeinsam mit dem schen Designern und dem hauseigenen geeignet sind und wie sie bei der Digitali- Referenten und den Vertretern der IHK für Innovationsteam. Das Ergebnis sind sierung dieser Prozesse vorgehen sollten. Oberfranken Bayreuth, der Handwerks- zwei designorientierte Projekte für in- Vor diesem Hintergrund seien Informatio- kammer für Oberfranken, des Branchen- novative Verpackungen und eine Ba- nen über aktuelle Trends und Geschäfts- vereins IT-Cluster Oberfranken sowie der chelorarbeit in Kooperation mit einem möglichkeiten rund um die IKT wichtig. Hochschule Hof den sinnvollen Einsatz Designstudenten. An dieser Stelle kommen die eBusiness- von IT-Lösungen und den Nutzen des Für Unternehmen in der Region ist es Lotsen ins Spiel: Sie sollen kleinen und eBusiness-Lotsen für die Region. Die ein Vorteil, viele gut ausgebildete Desig- mittelständischen Firmen sowie Hand- Projektpartner, das Institut für Informa- ner vor Ort zu haben – wenn sie denn werksbetrieben helfen, ihre Arbeits- und tionssysteme der Hochschule Hof und das diese Möglichkeit nutzen. Die Teilnah- Geschäftsprozesse erfolgreich zu digita- IGZ Bamberg in Kooperation mit dem IT- me an der Veranstaltungsreihe „Wirt- lisieren. Sie unterstützen die Wirtschaft Cluster Oberfranken, richten den Fokus schaft und Design“ kann ein wichtiger anbieterneutral und praxisnah bei der der Themen künftig auf Online-Marke- Schritt dorthin sein. Firmen können sich Suche nach effi zienten, einfachen, be- ting, Cloud und Informationssysteme für informieren beim Coburger Designfo- zahlbaren und praktikablen IKT-Lösun- ressourceneffi ziente Prozesse.  rum Oberfranken (Tel.: 09561 3549540, gen. Unter anderem geht es darum, die E-Mail: [email protected]). Kontakt Aktivitäten im Internet zu professiona- Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, Der nächste „come dialog“ in der lisieren, neue Geschäftsfelder, Märkte, E-Mail: [email protected] Designwerkstatt findet am Zielgruppen und Vertriebskanäle zu er- 18. September statt. Kreative, die sich prä- schließen und die Prozesse zu optimieren. Information sentieren wollen, schicken eine Mail an www.ebusiness-lotse-oberfranken.de Die Mitarbeiter des Projekts eBusiness- Katharina Kroll, Projektleiterin [email protected].  Lotse Oberfranken am IGZ Bamberg und Tel.: 0951 9649 113, E-Mail: [email protected].

Unsere Wirtschaft 3/2013 Tourismus 23

Neuer Tourismus-Chef BOOM IN BAYERN – STAGNATION IN COBURG in Coburg Region partizipiert 2012 touristisch vom Landestrend kaum Michael Amthor will Konzept weiterführen Während der Tourismus in Bayern nur Übernachtungsbetriebe mit mindes- boomt, verändern sich in Coburg tens zehn Betten erfasse. Das seien im Stadt und Land die Übernachtungs- Kreis 48 Betriebe mit 2.100 Betten, da- zahlen wenig. Statistisch gesehen ist von knapp die Hälfte in Bad Rodach. Es 2012 ein Jahr der Stagnation. Fach- gebe jedoch viele kleinere Betriebe. Die leute sehen das anders. Statistik sei deshalb nur „bedingt aussa- gefähig“. Stephan Horn, Geschäftsführer as Landesamt für Statistik und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Datenverarbeitung stellt für das Coburg, führt die bessere Performance DJahr 2012 für die Region Coburg der Stadt Coburg auf Zuwachs im Ge- einen Anstieg der Gästeankünfte um schäftsreiseverkehr sowie Städtetrips 0,2 Prozent auf 76.434 (Landkreis) bzw. zum Coburger Weihnachtsmarkt zurück. Michael Amthor (53) ist als neu- plus/minus 0 Prozent bei 56.742 (Stadt Die IHK appelliert an die Stadt Coburg, er Abteilungsleiter verantwortlich Coburg) fest. Die Übernachtungen gin- das Potenzial im Geschäftsreiseverkehr für die operativen Geschäfte des gen gegenüber 2011 im Landkreis um besser auszuschöpfen. Die Ergebnisse Tourismus Coburg (TC). Der Tou- 1,1 Prozent auf 316.614 zurück und stie- von 2012 unterstreichen einmal mehr rismusfachmann war 14 Jahre für gen in der Stadt Coburg um 3,2 Prozent die Forderung der Coburger Wirtschaft eine Hotelkette in Coburg und Suhl auf 114.298. Die durchschnittliche Auf- nach einem Kongresshotel und Tagungs- in leitender Position tätig. Zuvor enthaltsdauer wird mit 4,1 (Landkreis) zentrum. führte ihn sein berufl icher Weg bzw. 2,0 Tagen (Stadt Coburg) ange- Wirtschaftsförderer Martin Schmitz nach Hamburg und Berlin. geben. Im gleichen Jahr wurde für den sieht in der Verbesserung der Infrastruk- Freistaat Bayern landesweit ein Anstieg tur die wichtigste Maßnahme zur Attrak- er gebürtige Bayreuther soll der Gästeankünfte um 4,7 Prozent auf tivitätssteigerung im Landkreis. Konkret das touristische Konzept des rd. 31 Millionen und bei den Übernach- zielt er auf die Optimierung des Wander- DTC weiterführen. Dabei liegt tungen ein Plus von 4,2 Prozent auf 84 und Radwegenetzes sowie die Verknüp- ein besonderer Schwerpunkt auf der Millionen gemeldet. Viele Hoteliers und fung und Ausweitung von Angeboten Weiterentwicklung der gemeinsamen Vermieter berichten von neuen Rekord- ingesamt ab. Gefordert seien nicht al- Ausrichtung von Stadt und Landkreis werten – vor allem in Oberbayern. lein Kommunen, sondern auch Hoteliers, Coburg im TC, mit der optimalen Ein- Die im Landesvergleich unterdurschnitt- Gastronomen und private Zimmerver- bindung der touristischen Partner aus liche Performance von Coburg wird von mieter. „Wenn wir die Infrastruktur in- Hotellerie und Gastronomie. Ausge- Fachleuten relativiert. Martin Schmitz, gesamt nicht verbessern“, warnt Schmitz, baut werden sollen Angebote für kul- Wirtschaftsförderer des Landkreises „werden wir beim Tourismus nach hinten turinteressierte sowie sportlich aktive Coburg, verwies gegenüber der „Neuen durchrutschen.“  Touristen. Weitere touristische The- Presse Coburg“ darauf, dass die Statistik men sind der Reformator Martin Lu- ther, im Rahmen der Lutherdekade bis 2017, und der Radtourismus. Be- sonders im Radtourismus sieht Mi- chael Amthor einen aktuellen Trend, der zügig und attraktiv für die Touris-

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Unsere Wirtschaft 3/2013 24 Die DIHK-Seite NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL

Ausbildungspakt will Teilzeitausbildung stärken Berlin. Zwei Jahre nach Unterzeichnung des neuen Ausbildungspaktes zogen die Paktpartner am 6. Feb- ruar 2013 eine positive Zwischenbilanz ihrer Aktivi- täten. In den Jahren 2011 und 2012 waren die Aus- bildungschancen für junge Menschen sehr gut. Die Wirtschaft hat ihre Zusagen, jährlich 60.000 neue Ausbildungsplätze und 30.000 neue Ausbildungsbe- triebe zu gewinnen, weit übertroffen. Größte Her- ausforderung der kommenden Jahre sei es, weitere Potenziale zu heben. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann betonte: „Unsere betriebliche Ausbildung ist international gefragt wie nie zuvor. Im eigenen Land hingegen geht uns der Nachwuchs aus. Wir müssen uns dafür stark machen, den betrieblichen Karriereweg noch attraktiver für die verschiede- nen Zielgruppen zu machen.“ So sei für junge Müt- ter und Väter eine Ausbildung in Teilzeit eine gute Chance, sich für den Arbeitsmarkt zu qualifi zieren. Driftmann versprach: „DIHK und IHKs werden bei Vertreter von Regierung und Spitzenverbänden der Wirtschaft unseren Betrieben noch intensiver für diese Mög- berieten in Berlin. Darunter DIHK-Präsident Driftmann (6. v. l.) lichkeit werben.“ und Bundeswirtschaftsminister Rösler (5. v. l.).

Liquiditätsvorschriften für Banken entschärft prozess von Großbauvorhaben einbezogen werden; für die Berlin. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat die Akzeptanz in der Bevölkerung sei dies von größter Wich- neuen Liquiditätsvorschriften für Banken entschärft. Da- tigkeit.  mit wurde eine zentrale Forderung des DIHK erfüllt. Die Geldhäuser sollen zukünftig mehr liquide Mittel halten, um Krisen im Bankensektor besser zu überstehen. Ziel ist es, Altmaiers Strompreisbremse teure Rettungsmaßnahmen und Ansteckungseffekte im mit Licht und Schatten Bankensektor zu verhindern. Der DIHK unterstützt zwar Berlin. Völlig überraschend legte Bundesumweltminister grundsätzlich die Einführung von Liquiditätsvorschriften. Peter Altmaier einen Notfallplan für das Energie-Einspeise- Gegenüber der ursprünglich geplanten starken Fokussie- Gesetz vor. Danach soll jede Gruppe eine Kröte schlucken: rung auf Staatsanleihen als liquide Mittel hatte die Wirt- Die Vergütungssätze für alte und neue Anlagen sollen be- schaft jedoch erhebliche Bedenken geäußert. Damit wäre schnitten, die Ausnahmen für energieintensive Betriebe ge- die Abhängigkeit zwischen Bankensektor und Staatsfi nan- kürzt, Eigenstromerzeugung soll mit EEG-Umlage belegt und zierung gestiegen. Dass Staatsanleihen ebenfalls mit Risi- die Umlage bei 5,3 Cent/kWh eingefroren werden. Der DIHK ken behaftet sind, zeigt die Schuldenkrise in Europa hält eine Reform des EGG gerade im Interesse des Mittel- deutlich. Der Baseler Ausschuss hat im Januar 2013 auf die standes für notwendig, lehnt die geplanten Belastungen für Kritik reagiert und die Bandbreite der anerkannten liquiden energieintensive Unternehmen aber als wenig hilfreich ab. Mittel bei den Liquiditätsvorschriften erweitert – z. B. um Sein Vorschlag: Um kurzfristig etwas gegen die steigenden Unternehmensanleihen. Zudem ist nun eine stufenweise Strompreise zu unternehmen, sollte die Stromsteuer gesenkt Einführung der Liquiditätspuffer vorgesehen.  werden. Dies würde Mittelstand und Verbraucher direkt ent- lasten. 

Im Interesse aller: Infrastrukturausbau intensivieren Etappensieg gegen Pfl ege-Abitur Berlin. Eine gute Infrastruktur ist Voraussetzung für die An- Berlin. Zehn Jahre Schulausbildung sollen auch künftig aus- siedlung und Erweiterung von Unternehmen. DIHK-Präsident reichen, um Gesundheits- und Krankenpfl eger zu werden. Hans Heinrich Driftmann forderte die Politik deshalb bei der Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräfteman- Auftaktveranstaltung zum IHK-Jahresthema „Infrastruktur gels im Gesundheitswesen hatte sich der DIHK vehement – Wege für morgen“ auf, den Ausbau in Deutschland zügig gegen Pläne der EU-Kommission gewandt, Abitur als Zu- voranzutreiben. „Notwendig sind Planungssicherheit und gangsvoraussetzung für Pfl egeberufe vorzuschreiben. Nun eine angemessene fi nanzielle Ausstattung über mehrere ein Etappensieg: Der zuständige Binnenmarktausschuss im Jahre“, unterstrich Driftmann in Berlin vor rd. 200 Teilneh- EU-Parlament hat das Kommissionsvorhaben abgelehnt. Im mern. Einig waren sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik: Mai wird das EU-Parlament darüber abstimmen.  Die Bürger müssen künftig von Anfang an in den Planungs-

Unsere Wirtschaft 3/2013 International 25

HANDELSHEMMNISSE SCHRÄNKEN EXPORTWACHSTUM EIN DIHK-Umfrage „Going International 2012/2013“ zur deutschen Außenwirtschaft

Für die deutsche Außenwirtschaft zierungen, Sicherheitsstandards, Geneh- Going International 2013 Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft bleibt das Fahrwasser auch 2013 sehr migungsverfahren bis hin zum Zwang zu im Auslandsgeschäft

Ergebnisse der IHK-Unternehmensumfrage

signifi kanten lokalen Produktionsanteilen. | AHK INTERNATIONAL unruhig. Unter dem Strich kann sich Bundesweite Auswertung das Exportwachstum jedoch wie im Auf die Umfrageergebnisse im Detail Vorjahr bei vier Prozent behaupten – geht der Unternehmerleitfaden „Going insbesondere, weil die Unternehmen International – Erfahrungen und Pers- auf Märkten außerhalb Europas im- pektiven der deutschen Wirtschaft im mer stärker werden. Auslandgeschäft“ ein. Die Publikation steht Ihnen auf unserer Website kosten- ie Länder in Europa sind zwar da- los zum Download zur Verfügung.  bei, ihre Reformmaßnahmen um- Kontakt zusetzen. Aber es ist noch zu früh, Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 Deutscher D Industrie- und Handelskammertag dass von dort nennenswerte Impulse für E-Mail: [email protected] die deutsche Außenwirtschaft kommen. Die besten Geschäftschancen sehen die Unternehmen im laufenden Jahr in Asien. Meldungen nur noch elektronisch Aber auch ganz neue Wachstumsmärkte Neuerungen in der Durchführung der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) werden erschlossen – Teile Afrikas kom- men in den Fokus. Ab Mitte des laufenden Jahres gibt ansässige“. Ab 2013 ersetzen „Inlän- Insgesamt beobachtet der DIHK, dass es Neuerungen bei den Meldevor- der“ und „Ausländer“ diese Begriffe. die Außenwirtschaft sich internatio- schriften, über die sich Unterneh- Konnten Meldungen bisher entwe- nal immer breiter aufstellt. Immer mehr men rechtzeitig informieren sollten. der auf den amtlichen Formularen in Unternehmen sind mit Export, Tochter- Papierform oder über elektronische unternehmen oder Repräsentanz im Aus- rundsätzlich ist es im Außenhan- Meldeportale („Extranet“) eingereicht landsgeschäft aktiv. Das internationale del Pfl icht, alle wirtschaftlichen werden, so ist dies ab Juli 2013 nur Engagement der deutschen Wirtschaft GTransaktionen zwischen „Gebiets- noch elektronisch möglich. Auch der steigt. Dies spiegelt sich auch in den ansässigen“ und „Gebietsfremden“ zu Meldeteil beim „Zahlungsauftrag im Antworten derjenigen Coburger Unter- melden. Als „Gebietsfremde“ versteht Außenwirtschaftsverkehr“ (Anlage Z nehmer wider, die sich an der Umfrage man alle Unternehmen und Personen, 1 zur AWV) entfällt. Die Bundesbank beteiligt haben. die ihren Sitz bzw. gewöhnlichen Auf- bietet das allgemeine Meldeportal Sta- Sehr optimistisch sind die Unternehmen enthalt im Ausland haben. Entsprechend tistik (AMS) mit detaillierten Informa- zu Beginn des Jahres für ihre Geschäf- sind alle mit Sitz bzw. gewöhnlichem tionen an.  te mit den USA. Dort lauert allerdings Aufenthalt in Deutschland „Gebiets- derzeit auch die größte Gefahr für die Information www.bundesbank.de/Service/Meldewesen Weltwirtschaft. Die Haushaltsprobleme des Landes müssen endlich gelöst wer- den. Kommt es zu keiner tragbaren poli- tischen Einigung, drohen den USA eine Rezession und der deutschen Außen- wirtschaft zumindest erhebliche Kratzer.

Direkt losfl iegen! creative-network.info Daneben belasten immer neue Han- delshemmnisse die Weltwirtschaft. Mehr als ein Drittel der deutschen Betriebe be- In Europas Drehkreuze richten von einer Zunahme von Barrie- von Amsterdam bis Zürich ren in der Außenwirtschaft. Insbesondere bis zu 40x pro Tag in Lateinamerika wird das Umfeld immer schwieriger. Die Liste, um sich ausländi- sche Konkurrenz vom Leib zu halten bzw. ausländisches Know-how abzuschöpfen, ist lang: Sie reicht in vielen Ländern von neuen Anforderungen in puncto Zertifi -

Unsere Wirtschaft 3/2013 26 Recht und Steuern

VERFALLSDATUM FÜR URLAUB DEUTLICH VERLÄNGERT BAG: Gesetzliche Ansprüche verfallen erst 15 Monate nach Ende des bezogenen Geschäftsjahrs

Viele Unternehmen in der Coburger spruch spätestens 15 Monate nach Ende zes und die 5 Arbeitstage Zusatzurlaub Wirtschaftsregion kennen das Pro- des bezogenen Geschäftsjahrs verfalle. für schwerbehinderte Arbeitnehmer. Ta- blem. Wann verfallen die im letzten Dies gilt auch für den Zusatzurlaubsan- rifl iche Ausschlussfristen können kürzer Jahr nicht genommenen Urlaubstage? spruch (5 Arbeitstage) von Schwerbehin- sein, auch deutlich kürzer als 1 Jahr.  derten gemäß § 125 SGB IX. Wichtig ist ie Frage stellt sich besonders bei außerdem, dass der Urlaubsanspruch Praxishinweise langfristig erkrankten Mitarbei- des Arbeitnehmers auch bei zwischen- 1. Gesetzliche Urlaubsansprüche und de- Dtern. Ebenso ist oft nicht klar, ob zeitlichem Bezug von Entgeltfortzahlung, ren Abgeltung verfallen spätestens 15 Urlaubsansprüche noch in Geld abge- Krankengeld oder Erwerbsminderungs- Monate nach Ende des Geschäftsjahrs, golten werden müssen. rente verfällt. Das gilt selbst dann, wenn auf das sie bezogen sind. Das Bundesurlaubsgesetz sagt in § 7 ein Arbeitsvertrag oder ein Tarifvertrag 2. Urlaubsansprüche entstehen auch bei Absatz 3 Satz 3, dass Urlaubsansprüche das Ruhen des Arbeitsverhältnisses bei Krankheit, einschließlich Entgeltfort- aus dem Geschäftsjahr, in dem sie erwor- langanhaltender Krankheit oder Ren- zahlung oder Krankengeldbezug oder ben wurden, spätestens bis zum 31. März tenbezug des Arbeitnehmers anordnet. Erwerbsminderungsrentenbezug des des Folgejahres zu nehmen sind, andern- Beispiel: Urlaubsansprüche aus dem Arbeitnehmers. falls verfallen sie. Diese Vorschrift ver- Jahr 2011 verfallen am 31. März 2013. 3. Überprüfen Sie bestehende Arbeits- stößt nach einer Entscheidung des EuGH Ansprüche aus dem Jahr 2012 verfallen verträge und passen sie diese ggf. an aus dem Jahr 2009 aber gegen Europa- am 31. März 2014. Gleiches gilt auch für die neue Rechtslage an. recht und muss europarechtskonform die Abgeltung in Geld, wenn der Urlaub ausgelegt werden. nicht mehr genommen werden kann. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom Nachdem verschiedene Landesarbeits- Die Entscheidung des Bundesarbeits- 7. August 2012 , Az.: 9 AZR 353/10 gerichte unterschiedliche Rechtsauffas- gerichts betrifft nur den gesetzlichen sungen vertreten hatten, hat jetzt das Urlaubsanspruch, d. h. die 24 Werkta- Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 Bundesarbeitsgericht Klarheit geschaffen. ge (6-Tage-Woche) bzw. 20 Arbeitstage E-Mail: [email protected] Es hat entschieden, dass der Urlaubsan- (5-Tage-Woche) des Bundesurlaubsgeset-

Wichtige Steuergesetze in Kraft Grundfreibetrag wird erhöht, Unternehmensbesteuerung und Reisekostenrecht werden reformiert

Ende Februar sind zwei wichtige Gesetz soll das Unternehmenssteuer- Praxishinweis Steuergesetze im Bundesgesetzblatt recht weiter vereinfacht und rechtssiche- Da der erhöhte Grundfreibetrag rückwir- veröffentlicht worden und am 26. Feb- rer ausgestaltet werden. Erleichterungen kend ab dem 1. Januar 2013 gilt, muss ruar 2013 bzw. zum 1. Januar 2014 ergeben sich beispielsweise bei den for- die Lohn- und Gehaltsabrechnung für die in Kraft getreten. malen Voraussetzungen der ertragsteuer- Monate Januar, Februar und März 2013 lichen Organschaft. Außerdem wird der mit dem neuen Grundfreibetrag nach- er steuerfreie Grundfreibetrag zur Höchstbetrag beim Verlustrücktrag von berechnet werden und so entstehende Sicherung des Existenzminimums derzeit 511.500 € auf 1 Mio. € (2 Mio. € Gehaltsguthaben an die Mitarbeiter aus- Dwird rückwirkend zum 1. Januar bei zusammen veranlagten Ehegatten) gezahlt werden. Dies gilt aber erst dann, 2013 um 126 € auf 8.130 € erhöht. Ab angehoben. wenn die Finanzverwaltung den neuen dem Jahr 2014 erfolgt dann eine wei- Gleichzeitig beinhaltet das Gesetz eine Programmablaufplan zur Verfügung ge- tere Erhöhung um 224 € auf 8.354 €. grundlegende Reform des steuerlichen stellt hat. Damit ist voraussichtlich im Der Eingangssteuersatz von 14 Prozent Reisekostenrechts, das ab dem Jahr 2014 März zu rechnen. Bei vielen Arbeitge- bleibt konstant. einfacher zu handhaben sein wird. Davon bern wird daher die Gehaltsabrechnung Ebenfalls in Kraft tritt das Gesetz zur werden rund 35 Mio. betroffene Arbeit- für April mit erhöhtem Aufwand verbun- Änderung und Vereinfachung der Unter- nehmer sowie Arbeitgeber gleicherma- den sein. Bis der neue Programmablauf nehmensbesteuerung und des steuer- ßen profi tieren. vorliegt, kann mit dem bisherigen Pro- lichen Reisekostenrechts. Durch das grammablauf gerechnet werden. 

Unsere Wirtschaft 3/2013 Recht und Steuern 27

Wichtige Änderungen im Mietrecht Gesetzesnovelle tritt in wenigen Wochen in Kraft

Auf Wohnungseigentümer, Wohnungs- bleiben, dass die Kosten der Modernisie- Der Kündigungsschutz bei der Umwand- verwalter, Vermieter und Mieter in rungsmaßnahme mit jährlich elf Prozent lung von Miet- in Eigentumswohnungen Stadt und Landkreis Coburg kom- auf die Miete umgelegt werden können. soll nicht mehr umgangen werden kön- men wichtige Rechtsänderungen zu. Zur Bekämpfung des so genannten nen (§ 577 a BGBG neu), insbesondere „Mietnomadentums“ wird ein fristloses das so genannte Münchener Modell soll achdem der Bundesrat am 1. Febru- Kündigungsrecht in den Fällen geschaf- unterbunden werden. ar 2013 keinen Einspruch eingelegt fen, in denen der Mieter bereits mit der Im Zivilprozessrecht wird das Instru- Nhat, tritt das Gesetz voraussichtlich Zahlung der Kaution im Verzug ist. Dazu ment der Sicherungsanordnung (§ 283a am 1. April oder am 1. Mai 2013 in Kraft. dienen soll auch die neue Vorschrift in der ZPO-neu) geschaffen. Es soll Vermieter Zur Förderung der energetischen Sa- Zivilprozessordnung, dass Räumungssa- künftig davor schützen, durch lang an- nierung – der Begriff wird im Gesetz de- chen zukünftig vorrangig und beschleu- dauernde Hauptsacheverfahren wirt- fi niert – ist vorgesehen, das Recht des nigt behandelt werden müssen. schaftlichen Schaden zu erleiden, wenn Mieters zur Mietminderung bei Beein- Das Gesetz regelt die Möglichkeit neu, der Mieter später nicht mehr in der Lage trächtigung der Mietsache für maximal ein externes Wirtschaftsunternehmen ist, einbehaltene Miete zu zahlen. Ferner drei Monate auszuschließen, sofern die zur Beheizung des Gebäudes zu beauf- sollen Vermieter die Möglichkeit bekom- Beeinträchtigung auf eine energetische tragen. Die Beauftragung des Unterneh- men, neben der sogenannten klassischen Sanierungsmaßnahme zurückzuführen ist. mens darf für Mieter nicht teurer werden. Räumung einen Räumungstitel zu er- Das Recht der Duldung von Moder- Dann können die Kosten des Contracting wirken, der ihm lediglich das Besitzrecht nisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen an Stelle der bisherigen Heizkostenabrech- einräumt. Damit sollen ihm die mit einer wird neu geregelt. Der Vermieter muss nung beim Mieter geltend gemacht wer- klassischen Räumung verbundenen er- solche Maßnahmen form- und fristge- den, der vorher nicht zur Umstellung auf heblichen Kosten erspart werden („Ber- recht ankündigen. Der Mieter hat sie zu das Contracting gefragt werden muss. liner Modell“). Sofern ein Räumungstitel dulden, kann aber auch weiterhin Härte- Die Landesregierungen können durch lediglich daran scheitert, dass ein Dritter fallgründe geltend machen. Während die Rechtsverordnung Gemeinden bestim- an der Wohnung ein Besitzrecht geltend eher persönlichen Härtegründe bereits men, in denen die Steigerung der Mie- macht, z. B. ein unberechtigter Untermieter, bei der Duldung der Maßnahme zu be- te innerhalb von 3 Jahren nur 15 % und soll gegen diese dritte Person ein weiterer rücksichtigen sein sollen, soll es auf die nicht wie bisher 20 % betragen darf. Vo- Titel im Wege des einstweiligen Rechts- so genannten „wirtschaftlichen Härte- raussetzung ist, dass in diesen Gemein- schutzverfahrens, also im Wege eines Eil- gründe“ erst im Zusammenhang mit der den die Versorgung mit Mietwohnungen verfahrens, erwirkt werden können.  zu erwartenden Mieterhöhung ankom- zu angemessenen Mieten besonders ge- men. Es soll hingegen bei dem Grundsatz fährdet ist.

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Unsere Wirtschaft 3/2013 28 Recht und Steuern

Datenschutzbeauftragte Rechte und Pfl ichten kompakt

ie DIHK-Publikation „Der betriebliche Datenschutz- beauftragte“ gibt praxisnahe Tipps zu allen Fragen Drund um die Rechte und Pfl ichten des Datenschutz- beauftragten im Betrieb. Sie informiert zudem über die Rechtskonform zu agieren ist vielen Unternehmen wichtig. Das zeigte letzte Novellierung des BDSG, die u.a. den besonderen die IHK-Veranstaltung zum Thema „Compliance“ mit Fachreferent Kündigungsschutz für betriebliche Datenschutzbeauf- Dr. Klaus Moosmayer (l.) von der Siemens AG, der von Frank Jakobs, tragte betrifft. IHK-Bereichsleiter Recht, begrüßt wurde. Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) wurde 2009 mehr- fach geändert. Besondere Vorschriften Eine Frage kaufmännischer Integrität für sogenannte Scoring-Verfahren, also IHK-Informationsveranstaltung zum Thema „Compliance“ Bewertungsmethoden anhand verschie- dener Angaben zu Personen oder zu Interessante Erkenntnisse und praktische Hinweise zum personenbeziehbaren Daten, und ver- Thema Compliance, d. h. dem rechtlich korrekten Han- schärfte Regelungen zur Verwendung deln im Geschäftsleben brachte die gleichnamige IHK- von Adressen zu Werbezwecken waren Infoveranstaltung. die Hauptthemen. Die aktualisierte DIHK-Publikation be- er Referent der Veranstaltung, Dr. Klaus Moosmayer, ist antwortet zentrale Fragen: Wann muss Chief Counsel Compliance der Siemens AG und damit ein Datenschutzbeauftragter bestellt Dverantwortlich für alle Fragen des rechtlich korrekten werden? Welche Voraussetzungen muss er erfüllen? Wel- Handelns des Konzerns. Er erläuterte ausgehend vom Bei- che Stellung hat er im Unternehmen etc.? Weiter enthält spiel seines Hauses konkrete Aspekte und Herangehenswei- die Publikation Adressen der Aufsichtsbehörden bzw. der sen an das Thema. Dr. Moosmayer stellte praktische Beispiele Landesdatenschutzbeauftragten.  im Umgang mit Geschäftspartnern, Lieferanten und Mitarbei- tern vor und gab Tipps zu Zielen eines Compliance-Systems „Der betriebliche Datenschutzbeauftragte“ und dessen Aufbau. (DinLang, 32 S.), 4,40 €, DIHK Publikationen Service, Breiten Raum nahmen Fragen der Teilnehmer ein. Weil ver- Werner-von-Siemens-Str.13, 53340 Meckenheim; schiedene Branchen vertreten waren, wurden auch verschiede- Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de ne Facetten innerhalb des Compliance-Themas angesprochen. Rechtspolitisch wies Dr. Moosmayer darauf hin, dass auf der EU-Ebene und auch national verschiedene Gesetzgebungsini- tiativen geplant sind, um Compliance noch weiter im deutschen und im europäischen Recht zu verankern. Insofern handele es sich nicht um ein Modethema. IHK-Bereichsleiter Recht Frank Jakobs freute sich über die „Workshop-Atmosphäre“ der Veranstaltung und stellte die Ver- bindung zum „ehrbaren Kaufmann“ her, der eine Kernaufgabe der IHKs ist. Compliance sei ein Teil des ehrbaren Kaufmanns. 

Magazin SONDERTHEMEN 2013 Unsere Wirtschaft Ausgabe 3/2013

Region Recht Spezial Hochschule Coburg erweitert Urlaubsansprüche verfallen viel IHK-Jahresrückblick 2012 April Gesundheit, Vorsorge & Angebot für Duales Studium später als bislang geglaubt der Coburger Wirtschaft Versicherung Anzeigenschluss: 15.03.2013 Mai Büro & Telekommunikation Juni Marketing, Werbung & Druck

Heimische Industrie zeigt Kundenbetreuer: Dipl.-Wirtsch.Inf. Dirk Stegner international Flagge Schaumberger Str. 4, 96489 Niederfüllbach Tel. 09565 364 594 • Fax: 09565 610 282 • E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 3/2013 Bekanntmachungen 29

Bekanntmachung - Sachverständigenwesen Praxisbeispiel für lokale Netzwerke Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat am 21. Februar 2013 Bildungsintegration mit Migrantenorganisationen Herrn Dipl.-Ing. (FH) Clodt Dankward von Pezold Schlossstraße 9, 96489 Niederfüllbach ft schlechte Startbedingungen auf dem Arbeitsmarkt Sachgebiet: haben viele der 16 Millionen Menschen in Deutsch- Historische Bauten (insb. Schlösser, Burgen, Kirchen) land, die einen Migrationshintergrund haben. O gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. Art. 7 AGIHKG und § 2 Absatz 4 Satz 1 der Besonders junge Migrantinnen und Migranten haben Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg vom 21.06.2012 als Sachverstän- Probleme beim Übergang von der Schule in Ausbildung digen öffentlich bestellt und vereidigt. und Beruf. Hier setzt das Projekt „Mit MigrantInnen für Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wird gemäß § 7 Satz 1 der Sach- MigrantInnen – Interkulturelle Kooperation zur Verbesse- verständigenordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirt- rung der Bildungsintegration“ an, das von 2009 bis 2012 schaft“, Jahrgang 2013, Heft Nr. 3, öffentlich bekannt gemacht. an 16 verschiedenen Standorten Coburg, den 21. Februar 2013 bundesweit durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war es, durch Einbeziehung von Migrantenor- ganisationen in lokale/regionale Netzwerke die berufl iche Integra- Friedrich Herdan Siegmar Schnabel tion von Jugendlichen und jungen Präsident Hauptgeschäftsführer Erwachsenen mit und ohne Mig- rationshintergrund zu verbessern. Der Band „Bildungsintegration mit Migrantenorganisationen“ stellt das Projekt und Good-Practice-Beispiele aus den Projekt- standorten vor und gibt Empfehlungen für die Umsetzung des Konzeptes in die Praxis. 

MOZAIK gGmbH (Hg.) „Bildungsintegration mit Migrantenorga- nisationen. Die Anwendung der (Inter-)Cultural Mainstreaming- Strategie für lokale Netzwerke“, W. Bertelsmann Vlg., Bielefeld 2012, 116 S., broschiert, 19,90 € Bestell-Nr. 6004338 ISBN 978-3-7639-5164-2 E-Book ISBN 978-3-7639-5165-9

Berufskompass Eine Initiative der Neuen Presse in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Ausbildungsbetrieben unserer Region.

■ Junge Menschen, die vor ihrer Berufswahl stehen, soll ein umfassender Einblick in verschiedene Berufsgruppen ermöglicht werden. Ihr Unternehmen bildet aus? Dann profi tieren Sie von den vielen ■ Ausbildungsbetriebe informieren über Ausbildungsinhalte, Voraussetzungen und Vorteilen des Projektes. Weiterbildungschancen und laden zu einem „Tag der offenen Tür für Schulabgänger“ ein. Informationen: Simon Niedziela, Partner: Tel. 09561 / 85 01 56

sz

www.np-coburg.de Meine Heimatzeitung 30 Bekanntmachungen

HR-Eintragungen Neueintragungen AZ Transport & Logistik GmbH, Hallstr. 7, 96279 Weidhausen b. Coburg Otto Müller Verwaltung GmbH, Heidestr. 4, 96465 Neustadt b. Coburg wematis UG (haftungsbeschränkt), Unterm Festungsberg 1, 96450 Coburg Unsere Wirtschaft Schwämmlein GmbH, Untere Klinge 10 b, 96271 Grub am Forst Magazin der IHK zu Coburg Hausmeisterservice Schleicher UG (haftungsbeschränkt), Kemmater Weg 5, 96472 Rödental Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Sitco Präzisionstechnik GmbH, Lauterer Str. 69, 96450 Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Wegner Verpachtungs GmbH & Co. KG, Heidestr. 33, 96465 Neustadt b. Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Flor & Sohn Lichtwerbung GmbH, Hubertusstr. 14, 96279 Weidhausen b. Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH, Coburger Str. 6, 96472 Rödental (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) Dienstleistungs- u. Landschaftsbau UG (haftungsbeschränkt), und 09561 7426-15 Einberger Str. 70, 96472 Rödental (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmens- objekt-m DMD GmbH, Rothgasse 30, 96242 Sonnefeld förderung, Innovation und Umwelt, HERE IT GmbH, Rosenauer Str. 100, 96450 Coburg International) E-Mail: [email protected] FICA International GmbH, Schulstr. 22 a, 96269 Großheirath Internet: http://www.coburg.ihk.de JD Service UG (haftungsbeschränkt), Wildparkstr. 8, 96472 Rödental MGH Zustellservice e. K., Waldsachsener 3, 96487 Dörfl es-Esbach Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Medau Therapy Services GmbH, Schloß Hohenfels 1, 96450 Coburg DECON Logistik Breisgau GmbH & Co. KG, Ziegelei 7 – 9, 96487 Dörfl es-Esbach Chef vom Dienst Diskothek „HöllStein“ GmbH, Hubertusstr. 14, 96279 Weidhausen b. Cobrug Christian Broßmann energie-werk GmbH, Eichhofweg 4, 96450 Coburg Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), Sitzverlegung G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg SILAG Logistik GmbH Erscheinungsweise von: Siegfried-Lapawa-Str. 1. 96242 Sonnefeld nach: Liebigstr. 1-9, 40764 Langenfeld 10-mal jährlich NICLOG GmbH (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) von: Sudetenstr. 1, 96465 Neustadt b. Coburg nach: Austr. 103, 96465 Neustadt b. Coburg Bezugspreis Verkehrssicherungen Bätz GmbH Kostenlos für IHK-Zugehörige, von: Am Frohnberg 2, 96237 Ebersdorf b. Coburg nach: Conrad-Wagner-Str. 2, 96215 Lichtenfels im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Tesoto GmbH Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz- von: Arnoldplatz 8, 96465 Neustadt b. Coburg nach: Franz-Josef-Strauß-Str. 1 a, 82041 Oberhaching lichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK. Sagaform GmbH von: Bahnhofstr. 34, 96450 Coburg nach: Geigelsteinstr. 10, 83080 Oberaudorf. Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag Löschung von 7.30 bis 16.30 Uhr Fun-Box e.K., Spitalgasse 22, 96450 Coburg Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Ganss GmbH Polstermöbelfabrik, Mittelsgasse 2, 96271 Grub am Forst Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Scherbel und Schmidt – Finanzierung und Vermögen GmbH & Co. KG Anzeigenbetreuung Von-Werthern-Str. 4 A, 96487 Dörfl es-Esbach Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4, Karl H. Lange, Immobilien, Inh. Helga Cestone e.Kfr., Herrngasse 6, 96450 Coburg 96489 Niederfüllbach Telefon 09565 364594, Fax 610282 Ketschendorfer Str. 86-88, 96450 Coburg FIRST LEVEL GmbH, E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Arbeitsjubiläen Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg 25 Jahre Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 Herbert Reinwand, Werkzeugvoreinsteller E-Mail: [email protected] bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG (BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269 Druck Verkauf DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0 Umzugskartons - Packseide Kleiderbehälter - Luftkissenfolie Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wie- der. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustim- mung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, UMZUG Starke Region– dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung ist Vertrauenssache starke Immobilie! für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. LANG GmbH Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. Tel. 09561/8334-0 Coresale Gewerbeimmobilien GmbH & Co. KG Eichhofweg 11 Löwenstraße 13 · D-96450 Coburg 96450 Coburg T +49 9561 7941 10 · F +49 9561 7941 11 www.lang-coburg.de www.coresale.de · [email protected]

Unsere Wirtschaft 3/2013

Jahresbericht 2012

Konjunktur: Staatsschuldenkrise dämpft Wachstum Seiten II-III

Leistungsbilanz der IHK-Geschäftsbereiche Seiten III-XI

Eckdaten: Wirtschaft im Zahlenspiegel Seiten XII-XIII II

KONJUNKTURBERICHT

ie ungelöste Staatsschuldenkrise, die Rezession im Süden des Euroraums und die konjunktu- GEGENWÄRTIG relle Abkühlung auf den europäischen Märkten sorgten 2012 für Verunsicherung in der regio- Dnalen Wirtschaft. Die Wachstumsdynamik hat sich im Jahresverlauf deutlich abgeschwächt. 51 % 47 % 45 % Trotz nachlassender Nachfrage aus den EU-Staaten war die Exportwirtschaft auch 2012 verläss- liche Säule der regionalen Konjunktur, insbesondere im Industriesektor. Nach einem konjunkturstarken Vorjahr bewegte sich der Konjunkturklimaindikator, ein Mittel- wert aus aktueller und erwarteter Geschäftslage der regionalen Unternehmen, von 127 Punkten 41 % 47 % 49 % zu Jahresbeginn, nach kurzem Zwischenhoch zur Jahresmitte, kontinuierlich abwärts und rangier- te zu Jahresbeginn 2013 bei 113 Punkten. Angesichts der nachlassenden Dynamik fi elen auch die Investitionsplanungen der regionalen Unternehmen im Jahresverlauf zunehmend verhalten aus. 8 % 7 % 7 % Der Arbeitsmarkt im IHK-Bezirk hielt dem Abwärtstrend stand und zeigte sich erfreulich robust. Jahresbeginn Frühsommer Herbst Die Arbeitslosenquote im IHK-Bezirk sank von 5,1 % im Januar auf 4,3 % im Dezember. 2012 2012 2012

gut I befriedigend I schlecht Nachlassende Dynamik in der Industrie Insgesamt haben sich die Geschäfte bei den regionalen Industrieunternehmen in 2012 leicht rück- Beurteilung der gegenwärtigen läufi g entwickelt. Trotz sinkendem Auftragsvolumen zeigten sich die Automobilzulieferer mit ihrer Geschäftslage (alle Unternehmen) Geschäftslage weitestgehend zufrieden. Die Beurteilung der Zukunftsaussichten trübte sich in der Zulieferindustrie jedoch zunehmend ein. Die Polstermöbelhersteller erfreuten sich dank anhaltend ZUKÜNFTIG positiver Konsumlaune mehrheitlich zufriedenstellender Geschäfte. Trotz eines leicht rückläufi gen Auftragsvolumens, insbesondere aus dem europäischen Ausland, und gestiegener Materialkosten blieben die Erträge stabil. Die regionalen Maschinenbauer zeigten eine durchwegs erfreuliche Per- 25 % 25 % 21 % formance. Obgleich auch hier das Auftragsvolumen im zweiten Halbjahr leicht zurückging, lag die Kapazitätsauslastung im Herbst noch immer bei 100 %. Größtes Wachstumsrisiko für die regionalen Industrieunternehmen stellte der wachsende Kos- tendruck aufgrund anhaltend steigender Energie- und Rohstoffpreise dar. Dies unterstreicht die 61 % 67 % 63 % Forderung nach einem verlässlichen Konzept zur Bewältigung der Energiewende in Deutschland.

Handel: heiter bis wolkig 14 % 8 % 16 % Der regionale Handel blickt auf ein befriedigendes Geschäftsjahr zurück. Nach einem erfreulichen ersten Halbjahr hat sich die Stimmung bei den Händlern allerdings zum Jahresende hin einge- Jahresbeginn Frühsommer Herbst 2012 2012 2012 trübt. Trotz vermeintlich positiver Konsumlaune gingen vor allem im regionalen Einzelhandel die Umsätze zurück. Infolgedessen plante im Herbst jedes fünfte Unternehmen, Stellen abzubauen. verbessern I nicht verändern I verschlechtern Der regionale Großhandel zeigte sich 2012 weiter als Zugpferd der regionalen Handelslandschaft. Beurteilung der zukünftigen Geschäftslage (alle Unternehmen) Dienstleister als Jobmotor Der Dienstleistungssektor war auch in 2012 regionaler Job- und Wachstumsmotor. Anhaltend gut Der Konjunkturklimaindikator ist ein Mittelwert aus den verlief das Jahr bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern und den unternehmensnahen Beurteilungen der derzeitigen und den Erwartungen für 140 die künftige Geschäftslage. Dienstleistungen. Auch die Kreditwirtschaft erfreute sich guter Geschäfte.

130 Tourismus im Aufwind 120 Das Geschäftsklima in der regionalen Tourismuswirtschaft hat sich im Jahresverlauf sichtlich ver- bessert. Nur wenige Betriebe (5 %) berichteten im Herbst von schlechten Geschäften. Erfreuliche 110 60 % der Betriebe waren voll ausgelastet.

100 langfristiges Mittel des Konjunkturklima- indikators (= 110) 90 Ausblick

80 ie Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn 2013 hat gezeigt, dass der Motor der regionalen Wirtschaft gegenwärtig nicht rund läuft. Zwar zeichnen sich erste Positiventwicklungen 70 auf den Märkten Asiens ab, doch werden Staatsschuldenkrise, steigende Energiepreise und H = Herbst, J = Jahresbeginn, F = Frühsommer (+ entsprechende Jahreszahl) D J04 H04 F05 J06 H06 F07 J08 H08 F09 J10 H10 F11 J12 H12 eine schwächelnde Eurozone auch in den Folgemonaten die Performance der deutschen respek- H03 F04 J05 H05 F06 J07 H07 F08 J09 H09 F10J11 H11 F12 tive regionalen Wirtschaft weiterhin bestimmen. Daher ist es gerade jetzt von großer Bedeutung, IHK-Konjunkturklimaindikator Coburg dass die Politik die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verbessert und keinesfalls kon- junkturschädigende Steuererhöhungen in Erwägung zieht. Nur dann können die Basis für künfti- ges Wirtschaftswachstum gestärkt und positive Impulse für den Arbeitsmarkt erhalten werden. Jahresbericht 2012 III

Leistungsbilanz der Geschäftsbereiche

Standortpolitik

IHK unterstützt Unternehmen nach Großbrand Nach dem verheerenden Großbrand in der Coburger Innenstadt am letztjährigen Pfi ngstwochen- ende hat sich die Industrie- und Handelskammer zu Coburg sofort als Ansprechpartner betroffener Gewerbetreibender und Hausbesitzer empfohlen und neben der Vermittlung von Sachverständi- gen ihre Unterstützung bei rechtlichen Fragen und bei der Suche nach vorübergehenden Gewer- befl ächen/Ladengeschäften angeboten. Mitarbeiter der IHK haben außerdem ihren Sachverstand in das Expertengremium der Stadt Coburg zur Vergabe eingegangener Spendengelder eingebracht.

„Tag der Logistik“ Logistik ist weit mehr, als nur Sachen von A nach B zu fahren. Für Industrieunternehmen heißt Logistik zuverlässige Belieferung mit Material, interne Verteilung und Bevorratung dieses Mate- rials, Steuerung von Teilen und Waren, Konfektionieren, Verpacken und Versandabfertigung von Fertigprodukten. Auf Einladung der IHK zu Coburg informierten sich 2012 die Firmenvertreter bei Dr. Günther Graf und Dr. Christian Haslbeck, der KAESER KOMPRESSOREN AG, wie das Unternehmen, einer der weltweit führenden Kompres- MdB Hans Michelbach und IHK-Hauptge- sorenhersteller und Druckluftsystemanbieter, seine Intralogistik organisiert hat. schäftsführer Siegmar Schnabel

EU-Strukturförderung Die IHK zu Coburg hat sich am Konsultationsverfahren zur Überarbeitung der Vorschriften der Europäischen Union für Regionalbeihilfen beteiligt und eine umfassende Stellungnahme mit der Forderung nach einheitlichen Fördersätzen im Wirtschaftsraum Coburg und dem angrenzenden Bundesland Thüringen abgegeben. Auch wurde die EU-Kommission aufgefordert, die Förderung von Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern zu erhalten. Die regionalen Forderungen wurden zudem in mehreren Schreiben an die verantwortlichen Stellen in Bund und Land sowie gegenüber dem Bayerischen Wirtschaftsministerium kommuniziert. Nach jüngsten Informationen konnte die Politik entgegen dieser Forderungen offenbar keine Förderparitäten zwischen Thüringen und dem Landkreis Coburg in der neuen Periode durchsetzen. Dem aktuellen Planungsstand zufolge werden die neuen Bundesländer C-Fördergebiete mit einem Bonus von 5 Prozentpunkten und der Wirt- schaftsraum Coburg fällt gänzlich aus der Fördergebietskulisse raus. Folglich reduziert sich das Die Region muss strukturelle Defi zite schneller abbauen, um für zukunftsorientierte Unter- Fördergefälle für mittlere Unternehmen von heute 30 auf 15 Prozentpunkte. nehmen attraktiv zu sein. Dies unterstrichen führende Wirtschaftsrepräsentanten in einer Podiumsdiskussion über die Standortquali- Aktivitäten und Veranstaltungen zur Fachkräftesicherung tät Coburgs.

IHK-Preis Bereits zum 34. Mal wurden im Rahmen einer Feierstunde in der IHK zu Coburg sechs Studie- rende der Coburger Hochschule für außerordentliche Leistungen ihrer Bachelor-, Master- bzw. Diplomarbeit ausgezeichnet. Mit der Preisverleihung gibt die IHK Anreiz für weitere praxisnahe Forschung und Entwicklung und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschule.

Dual-Career-Service IHK zu Coburg, Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg und Stadt Coburg haben sich zur Zusammenarbeit in der Dual-Career-Förderung verpfl ichtet. Gemeinsam sollen die Möglich- keiten ausgebaut werden, Fach- und Führungskräfte für Wirtschaft und Wissenschaft leichter für einen Wechsel in die Region zu gewinnen, indem parallel auch Lebenspartnern Berufspers- pektiven eröffnet werden.

Campus Messe Aufmerksam folgen Bundesinnenminister Dr. Gemeinsam mit der Hochschule setzte die IHK Coburg im November die Veranstaltungsreihe Hans-Peter Friedrich und IHK-Präsident Fried- „Campus Messe Coburg“ fort. An 75 Ständen präsentierten sich Unternehmen angehenden Hoch- rich Herdan beim Stehempfang der Vollver- schulabsolventen. Das große Interesse zeigt, dass die Nachfrage nach qualifi ziertem Nachwuchs sammlung Ausführungen von Thomas Kaeser. bei den regionalen Unternehmen hoch ist.

Jahresbericht 2012 IV

Leistungsbilanz

„Get CO-nnected TOUR“ Die IHK zu Coburg führte bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit den Wirtschaftsförderun- gen von Stadt und Landkreis Coburg und dem Career Service der Hochschule Coburg Unterneh- mensexkursionen für Studierende durch. Die sog. „Get CO-nnected TOUR“ führte Studierende der Fachrichtung Maschinenbau zur HAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. KG, der Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH Coburg GmbH, der LA- SCO GmbH und zur KAESER Kompressoren AG. Anlaufstationen für Studierende der Fachrich- tungen Maschinenbau / Automotive waren auch die Martin Metallverarbeitung GmbH, die KAPP Werkzeugmaschinen GmbH und die Brose-Unternehmensgruppe. Angehende Betriebswirte und Teilnehmer der „Get CO-nnected TOUR 2012“ Informatiker konnten sich über die HUK-COBURG-Versicherungsgruppe, die Habermaaß GmbH bei der HAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. und die Sparkasse Coburg – Lichtenfels informieren. KG in Meeder IHK unterstützt Talentpool Der Talentpool ist ein regionales Instrument zur Fachkräftesicherung, das vom Regionalmanage- ment Coburger Land in enger Abstimmung und Kooperation mit IHK zu Coburg, Handwerkskammer Oberfranken sowie den Wirtschaftsförderungen der Städte Coburg und Neustadt bei Coburg sowie im Landkreis Coburg und der Hochschule Coburg entwickelt wurde. Idee der Online-Plattform ist es, interessanten zweit- und drittplatzierten Bewerbern nicht mehr einfach abzusagen, sondern die- se einzuladen, sich im regionalen Talentpool exklusiv weiteren Firmen aus der Region vorzustellen.

Neue Technikerschule Auf Wirken der IHK zu Coburg gegenüber dem bayerischen Kultusministerium wird in der an die Staatliche Berufsschule I angegliederten, neuen Technikerschule im Schwerpunkt Maschinenbau- technik unterrichtet. Im zweiten Jahr können je nach Bedarf der Wirtschaft und Nachfrage der Schüler die Lerninhalte der Fahrzeugtechnik, der regenerativen Energie oder der Elektromobilität vertieft werden.

Bei der Coburger Campus-Messe kommen Vereinbarkeit von Familie & Beruf Unternehmen und Studenten miteinander ins Die IHK zu Coburg hat in 2012 gemeinsam mit dem Bündnisbüro Familie der Stadt Coburg die Ver- Gespräch. In ihrer 5. Aufl age war die Veran- anstaltungsreihe „Unternehmerfrühstück“ fortgeführt. Im Mittelpunkt von drei Veranstaltungen staltung frequentierter denn je. standen der Erfahrungsaustausch, gute Unternehmensbeispiele und konkrete Angebote zu den Themen „Gesundheitsförderung“, „Stärkung von Zeitsouveränität für beschäftigte Eltern im Rah- men familienfreundlicher Personalpolitik“ und „Familienfreundliche Schichtarbeit“. Auch beteilig- te sich die IHK an den Arbeitskreisen „Frauen in Führungspositionen“ und „Alleinerziehende“ des Bündnisbüros für Familie der Stadt Coburg. 

Tourismus

Qualifi zierungsoffensive Tourismus Die IHK zu Coburg hat in 2012 gemeinsam mit dem Regionalmanagement Coburger Land die Qua- lifi zierungsoffensive für Hotel- und Gaststättenbetriebe fortgesetzt. Vorrangiges Ziel dieser In- itiative ist die nachhaltige und kontinuierliche Verbesserung der Servicequalität in der Branche. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement Coburger Land organisierte die Kammer einen Work- shop zur Ausbildung sogenannter „Qualitätscoaches“, die in jedem Betrieb vorhanden sein müssen, um das sog. Service-Q-Zertifi kat zu erhalten. 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus regionalen Betrieben haben diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Im November konnten sechs regio- nale Betriebe und Einrichtungen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe das Service-Q-Zertifi - Im Rennboliden Coburger Studenten kat von Staatssekretärin Katja Hessel entgegennehmen. Damit tragen aktuell neun Unternehmen „probesitzen“ durfte die stv. IHK-Hauptge- aus dem IHK-Bezirk Coburg das Service-Q-Siegel.  schäftsführerin Patricia Leistner-Hofmann beim Eröffnungsrundgang zur Campus-Messe.

Jahresbericht 2012 V

Leistungsbilanz

Verkehr/Infrastruktur

ICE-Systemhalt / „Schienenlückenschluss“ Die Optimierung unserer Verkehrsinfrastruktur hat höchste Priorität, um gesellschaftliche wie wirtschaftliche Zukunftschancen der Region zu sichern. Vor diesem Hintergrund setzt sich die In- dustrie- und Handelskammer zu Coburg in den letzten Jahren mit Nachdruck für die Anbindung Coburgs an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn sowie den Schienenlückenschluss nach Südthüringen ein. Für die Region und die angrenzenden Landkreise Kronach, Kulmbach und Der ICE „Rödental“ macht auf seiner Jung- Lichtenfels sowie den Raum Südthüringen ist die systemische Anbindung an den ICE bedeutends- fernfahrt im Oktober 2012 Halt auf dem Co- tes Schienenverkehrsprojekt seit Eröffnung der Strecke Eisenach über Coburg in den oberfränki- burger Bahnhof. Das könnte ab 2017 täglich schen Raum im Jahr 1858. so aussehen – falls Coburg einen ICE-System- halt bekommt. Bei einem schienenverkehrspolitischen Spitzengespräch im Oktober in der IHK sagte der Vor- standsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, zu, dass ab 2017 der ICE in Coburg mindestens zwei Mal täglich halten wird. Auch einen Systemhalt schloss der Bahnchef nicht aus, wenn Coburg das nötige Fahrgastaufkommen nachhaltig generiert. Ein Gutachten der „Transport Technologie Consult Karlsruhe (TTK)“ zeigt im Ergebnis den hohen Nutzen dieser länderverbindenden Infrastrukturmaßnahme auf, unter anderem als Zubringer für zusätzliches Fahrgastaufkommen zum Bahnhof Coburg. Die IHK hat in Schreiben die verantwort- lichen Minister von Bund und Land ersucht, das Projekt „Schienenlückenschluss zwischen Nord- west-Oberfranken und Südthüringen“ in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufzunehmen bzw. für diesen vorzuschlagen. Landkreis und Stadt Coburg haben sich in ihren Gremien ebenfalls für den Schienenlückenschluss ausgesprochen und die Aufnahme in den neuen Bundesverkehrswe- geplan gefordert.

BIHK-Positionspapier „Für ein leistungsfähiges Schienennetz“ In einem Positionspapier zur Schieneninfrastruktur in Bayern präsentieren die bayerischen Indus- trie- und Handelskammern einen Überblick über die erforderlichen Ausbaumaßnahmen auf der Schiene. Insgesamt 18 bayerische Schienenprojekte von herausragender Bedeutung haben die IHKs defi niert. Als national wichtiges Schienenprojekt hat die IHK zu Coburg den Schienenlücken- Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Bahn schluss zwischen Nordwest-Oberfranken und Südthüringen benannt. AG, Dr. Rüdiger Grube, diskutierte auf Einla- dung der IHK zu Coburg über Chancen der Verkehrslandeplatz Region auf eine bessere Schienenanbindung. Die Projektgesellschaft Verkehrslandeplatz GmbH hat in 2012 ihre Unterstützungsarbeit voran- getrieben. Als weitere Gesellschafter wurden der Aero Club und die Firma Schumacher Packaging GmbH in die Projektgesellschaft aufgenommen. Derzeit laufen die Kartierungsarbeiten für die umweltrelevanten Untersuchungen. Die für das Planfeststellungsverfahren relevanten Planungs- leistungen für Tiefbau, Verkehr, Außenanlagen, Erschließung und technische Ausrüstung wurden vergeben. Über die Projektentwicklung informiert die Homepage www.verkehrslandeplatz-coburg.de.

Coburger Süden Das Hotel- und Kongresswesen in Coburg ist in seinem Bestand leistungsfähig, muss aber dringend kapazitär erweitert werden. Deshalb hat sich die IHK zu Coburg auch in 2012 für den Bau eines Tagungs- und Kongresszentrums im Coburger Süden eingesetzt und die Suche nach potenziellen Investoren vorangetrieben. Im Ergebnis haben mehrere potenzielle Investoren eine Absichtserklä- rung zur Projektrealisierung abgegeben. Durch einen Stadtratsbeschluss, der inhaltlich aktuellen marktwirtschaftlichen Interessen von Investoren zuwider lief, wurde die Umsetzung des Projekts „Coburger Süden“ jedoch letztendlich konterkariert. Coburg bleibt damit im Standort-Wettbewerb beim Auf- und Ausbau der Wirtschaftsstruktur gegenüber vergleichbaren Städten wie z.B. Bam- berg und , die für Unternehmen optimale Übernachtungs- und Tagungskapazitäten anbieten, zurück. Darüber hinaus können Chancen zur Entwicklung des Tourismusgeschäftes und Informierten über wirtschaftliche Perspekti- damit verbundener Arbeitsplätze auch in Zukunft nur begrenzt genutzt werden. ven in Indien (v. l.): Dirk Matter (Deutsch-In- dische Handelskammer), Generalkonsul M. Sevala Naik, Siegmar Schnabel und Konsul Dr. Binoy George.

Jahresbericht 2012 VI

Leistungsbilanz

Schloßplatztiefgarage Die IHK zu Coburg hat in 2012 die Suche nach einem Investor für dieses Großprojekt fortgesetzt. Es wurden mehrere Investorengespräche geführt und potenzielle Kandidaten den Mitgliedern des Arbeitskreises „Schloßplatztiefgarage“ präsentiert. Gesteigertes Interesse von Investorenseite be- stand vor dem Hintergrund der zugesagten fi nanziellen Unterstützung durch die Unternehmerfa- milie Stoschek/Volkmann für die städtebauliche Ausgestaltung der Ein- und Ausfahrt. Zur weiteren Projektentwicklung ist ein Stadtratsbeschluss über die grundsätzliche Realisierung notwendig, die unbedingt abgestimmt mit der Theatersanierung erfolgen sollte. Die IHK hat zum Jahresende ihr Engagement zur Investorenansprache beendet. 

Joachim Krause (r.) erläutert Gästen die Be- triebstechnik des Coburger Handtuch + Mat- ten-Services.

Jahresbericht 2012 VII

Leistungsbilanz

Innovation und Umwelt

Umweltpakt Bayern Zentraler Ansprechpartner der bayerischen Staatsregierung im Bemühen, ökologisches und nach- haltiges Wirtschaften in der Wirtschaftsregion Coburg noch stärker als bisher zu verankern, war auch 2012 die Industrie- und Handelskammer zu Coburg. In Oberfranken wirtschaften bereits 460 Mitgliedsunternehmen mit über 45.400 Beschäftigen frei- willig umweltverträglich über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Das Engagement für den Umweltschutz lässt sich auch bei den Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg messen. Bei 88 Prozent der Firmen, die den Umweltschutz fest in ihre Betriebsabläufe integriert haben, profi tiert die Umwelt deutlich - etwa durch die Reduzierung des Abwassers. 61 Prozent der Betriebe konn- 27 Unternehmen aus Oberfranken wurden ten dauerhaft Kosten durch effi zienteren Energie- und Ressourceneinsatz einsparen. zum Start von „Umweltpakt REGIONAL“ für Beim Festakt zum Start des „Umweltpakt REGIONAL“ in Oberfranken, zeichnete Staatsminister langjähriges Engagement ausgezeichnet. Dr. Huber auf Kloster Banz die Firma CHMS Coburger Handtuch+Matten-Service Joachim Krause e. K. für langjähriges Engagement im Umweltpakt aus und begrüßte die Stadtwerke Rödental als neues Mitglied im Umweltpakt Bayern. Joachim Krause (CHMS Coburger Handtuch+ Matten-Ser- vice Joachim Krause e. K.), Günther Müller (Hermann Koch GmbH, Kunststofftechnik) und Dieter Scheler (Innovatives Abfallmanagement) empfi ngen aus den Händen des Ministers ihre Ernennung zu Umweltpaktbotschaftern. Die Umweltpaktbotschafter geben dem Umweltpakt ein Gesicht, set- zen sich aktiv für den Umweltschutz ein und werden künftig bei den Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg für die rege Teilnahme am Umweltpakt werben.

Wirtschaft & Design Unternehmen und Designer profi tieren seit Herbst 2012 von einer neuen Veranstaltungsreihe, wel- che die IHK zu Coburg und das Coburger Designforum Oberfranken e.V. gemeinsam initiiert haben. „Wirtschaft & Design“ bringt beide Seiten zusammen. Wer heute als Unternehmen am Markt be- stehen will, muss besser, schneller und effi zienter sein als seine Mitbewerber, insbesondere wenn es um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen geht. Durch markante Produktgestal- tung und ansprechendes Design innovativer Produkte können sich insbesondere kleine und mit- Die Träger des 34. IHK-Preises für herausragen- telständische Unternehmen einen Vorsprung zu den Mitbewerbern verschaffen. de wissenschaftliche Arbeiten an der Hoch- schule Coburg mit Gratulanten. Energiebeauftragter mit Ergänzungsmodul „Interner Energiemanagementauditor“ Ein lohnender Bereich für Einsparungen im Unternehmen ist die kontinuierliche Überprüfung der Energieeffi zienz. In vielen Betrieben lassen sich je nach Branche und Größe erhebliche Einspar- potenziale aufdecken. Insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen können den Kostendruck damit reduzieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ab 2013 werden Energie- managementsysteme für energieintensive Unternehmen notwendige Bedingung, wenn sie von Steuerermäßigungen profi tieren wollen. Deshalb bietet die IHK zu Coburg seit 2012 den Zerti- fi katslehrgang Energiebeauftragte/r IHK mit dem Ergänzungsmodul „Interner Energiemanage- mentauditor“ an. Das Training richtet sich besonders an Fach- und Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen und Einrichtungen, die einen Beitrag zur Energieeffi zienz-Steigerung in ihrem Betrieb leisten und erste Schritte in Richtung eines Energiemanagements unternehmen wollen. 

Jahresbericht 2012 VIII

Leistungsbilanz

Existenzgründung und Unternehmensförderung

Gründerwoche Deutschland 2013 Aktionstag der IHK zu Coburg „Neue Medien – neue Chancen“ Twitter, Facebook, XING … die sozialen Netzwerke spielen als Marketingformen eine immer grö- ßere Rolle. Während große Unternehmen dort bereits sehr aktiv sind, verwenden kleine und mitt- lere Betriebe „Social Media Marketing“ kaum. Dabei können Produkte und Dienstleistungen online kostengünstiger als über manche traditionellen Vertriebswege vermarktet werden. Im Rahmen der Gründerwoche Deutschland und des bundesweiten DIHK-Aktionstags zum On- line-Marketing lud die Industrie- und Handelskammer zu Coburg zur kostenfreien Veranstaltung Beim ersten „IHK-NewKammerTag“ stellte sich „Neue Medien – neue Chancen“ ein. die Wirtschaftsorganisation in Coburg neuen Mitgliedern vor und erläuterte ihre Leistungen. Coburg – deine Gründer? Expertengespräch Vor dem Hintergrund sich ändernder Rahmenbedingungen griff das Existenzgründernetzwerk Co- burg die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums auf und traf sich am 14. November 2012 mit weiteren Experten zum Gespräch über die Gründerlandschaft Coburg. Wie haben sich die Existenzgründungszahlen unter den neuen Rahmenbedingungen entwickelt? Welche Gründungspotenziale schlummern in der Region Coburg? Wie kann die Gründungskultur im Raum Coburg unterstützt werden? Ziel dieser Veranstaltung war es, aus dem Gedankenaustausch neue Perspektiven, Denkweisen und Handlungsoptionen sowie eine noch engere Verknüpfung der Beteiligten herauszuarbeiten.

„IHK-NewKammerTag“ feierte Premiere Mitte Oktober 2012 fand im IHK-Zentrum für Weiterbildung der erste „IHK-NewKammerTag“statt. Im Rahmen der neu konzeptionierten Veranstaltung fanden Neumitglieder der IHK zu Coburg Ge- legenheit, mehr über die IHK-Organisation zu erfahren und sich über das Leistungsspektrum ihrer IHK vor Ort persönlich zu informieren und Kontakte zu knüpfen. IHK-Mitarbeiter standen den Unternehmen für Fragen zu den verschiedensten Themen zur Ver- fügung: zu Außenwirtschaft, Finanzierung, Handel, Dienstleistung und Tourismus genauso wie zu Aus- und Weiterbildung, Energie und Umwelt, Ehrenamt, Rechtsfragen. Außerdem vertreten: die Wirtschaftsjunioren Coburg. Die IHK gratulierte bei Habermaaß zu Erfolgen in Abschlussprüfungen auf Bundes und Lan- Sprechtage weiterhin erfolgreich desebene Aufgrund der sehr positiven Rückmeldungen wurden auch 2012 Sprechtage zu den Themen „Unter- nehmensnachfolge“ und „Unternehmensfi nanzierung“ durchgeführt. In vertraulichen Einzelgesprächen hatten zahlreiche Unternehmer die Möglichkeit, einem Ex- perten ihre Planungen vorzustellen und deren Realisierung und Finanzierung zu besprechen. Ein Firmenberater der LfA-Repräsentanz Nürnberg beantwortete Fragen zur Finanzierung in den Be- reichen Gründung, Wachstum, Innovation/Technologie, Energie und Stabilisierung. Alle, die in absehbarer Zeit ihr Unternehmen übergeben oder eine bestehende Firma überneh- men oder die überlegen, wie eine Übergabe/Übernahme aussehen könnte, konnten sich in einem persönlichen Gespräch mit einem erfahrenen Notar informieren. Auch für 2013 ist eine Weiterführung der Sprechtage geplant. 

Jahresbericht 2012 IX

Leistungsbilanz

Recht und Steuern gewerblich kaufmännisch IHK-Informationsveranstaltung zum Geldwäschegesetz 1986 Die IHK-Informationsveranstaltung im Mai 2012 informierte alle Branchen außerhalb der Finanz- 1118 1255 wirtschaft, besonders den Kfz-Einzelhandel und Immobilienmakler, über neue Anforderungen 1987 1121 1277 nach dem Geldwäschegesetz. Der Referent der Veranstaltung, Rechtsanwalt Dr. Joachim Kaetz- ler, informierte praxisnah und umfassend über alle wichtigen Fragen der Geldwäscheprävention. 1988 1028 1310

Neuer IHK-Sachverständiger für Grundstücksbewertung 1989 923 1274 Im August wurde Dipl.-Ing. (FH) Sascha Knonsalla durch den Präsidenten der IHK zu Coburg, Fried- rich Herdan, als Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken 1990 1017 1368 öffentlich bestellt und vereidigt. 1991 916 1283 Erste Prüfung vor dem Fachgremium „Industriell gefertigte Möbel“ Das IHK-Fachgremium zur Überprüfung der besonderen Sachkunde von Sachverständigenbewer- 1992 882 1294 bern für das Sachgebiet „Industriell gefertigte Möbel“ nahm im September und Oktober eine ers- 1993 1206 te Prüfung ab. Ein von der IHK Berlin angemeldeter Bewerber hat die Überprüfung bestanden. 813

1994 748 1128 IHK-Informationsveranstaltung für Finanzanlagenvermittler Rechtzeitig zur Einführung der neuen Erlaubnis-, Registrierungs- und Sachkundepfl icht für die Ver- 1995 709 1058 mittler bestimmter Finanzanlageprodukte am 1. Januar 2013 gemäß § 34 f der Gewerbeordnung veranstalte die IHK zu Coburg Ende November 2012 eine Informationsveranstaltung. Referent der 1996 671 1046 Veranstaltung war Assessor Thomas Stöhr, Leiter des Referats Gewerberecht der IHK für Mün- chen und Oberbayern, denn in Bayern ist die IHK München zentral für die Erteilung der Erlaubnis 1997 696 1042 und die Eintragung im Finanzanlagenvermittlerregister zuständig. Thomas Stöhr informierte über alle anstehenden Rechtsänderungen, einschließlich wichtiger Übergangsregelungen, und gab viele 1998 728 1072 praktische Tipps zur Antragsstellung. Die Veranstaltungsteilnehmer nutzten die Möglichkeit, ihre individuellen Fragen zu stellen.  1999 772 1083

2000 810 1147

2001 860 1153

2002 885 1114

Ausbildung 2003 878 1111 Ausbildungsplatzsituation 2004 868 1119 Die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat sich im Bezirk der IHK für die Jugendlichen weiter verbessert. Zurzeit befi nden sich 2.137 junge Menschen in unserem IHK-Bezirk in über 120 2005 868 1145 verschiedenen Berufen in Ausbildung. In mehreren Branchen werden die Bewerber schon knapp. Hier sind insbesondere die Polstermöbelindustrie und die Gastronomie betroffen. Zum zweiten Mal 2006 866 1230 lag die Zahl der gemeldeten Bewerber unter der Zahl der angebotenen Lehrstellen, somit konnten 2007 926 1314 nicht alle Ausbildungsplätze besetzt werden. Den nicht versorgten Bewerbern wurde im Rahmen einer Nachvermittlungsaktion mit der Hand- 2008 989 1345 werkskammer und der Agentur für Arbeit ein Angebot auf Ausbildung unterbreitet. Dem demografi schen Wandel entgegenzuwirken, wird die Zukunftsaufgabe für die heimischen 2009 993 1322 Unternehmen sein. Hier könnte ein verstärktes Ausbildungsmarketing Abhilfe schaffen. 2010 975 1269

2011 943 1282

2012 917 1220

Ausbildungsverhältnisse 0 500 1000 1500 2000 im IHK-Bezirk

Jahresbericht 2012 X

Leistungsbilanz

Lehrstellenbörse im Internet Die eingerichtete Lehrstellenbörse der IHK half den stellensuchenden Auszubildenden und den Betrieben bei der Besetzung von Lehrstellen. Über 100 Angebote wurden eingestellt. Mittlerwei- le beteiligt sich die IHK zu Coburg auch an der neuen deutschlandweiten IHK-Lehrstellenbörse.

Abschlussprüfungen im IHK-Bezirk Im Jahr 2012 nahmen 811 Prüfl inge an den beiden Abschlussprüfungen teil. 794 von ihnen erreich- ten das Ausbildungsziel. Dies entspricht einer Bestehensquote von 98 Prozent. Die Bildung von 60 Prüfungsausschüssen mit insgesamt 280 Prüfern war zur Durchführung der Abschlussprüfung nötig. 85 Prüfl inge erbrachten Leistungen mit der Gesamtnote sehr gut (1,0 – 1,5). Michael Hein- lein (Fachlagerist) von der KAESER Kompressoren AG wurde als bundesbester Auszubildender von Hubert Becker (Waldrich Coburg), Bürger- DIHK-Präsident Hans-Heinrich Driftmann in Berlin ausgezeichnet. meister Hans-Heinrich Ulmann, IHK-Präsident Friedrich Herdan sowie die Vizepräsiden- IHK-Berufsbildungsmesse ten Dr. Ulrich Eberhardt und Dr. Andreas Mehr als 1.500 interessierte Schüler und Eltern besuchten die IHK-Berufsbildungsmesse im April. Engel (v. l.) freuen sich beim Eröffnungs- Die Veranstaltung soll Jugendlichen das Ausbildungsspektrum in der Region vorstellen. 2012 be- rundgang zur Berufsbildungsmesse über das teiligten sich über 50 Unternehmen an der Messe, um Fachkräftenachwuchs zu werben. Interesse junger Leute am Messestand von HAMUEL Reichenbacher. Tecnopedia Die IHK-Organisation hat eine neue Internetplattform zur Berufsorientierung in technischen Be- rufen erstellt. Hier können Unternehmen und Institutionen regional auf ihre Angebote für Schüle- rinnen und Schüler im Bereich Technik und Naturwissenschaften hinweisen. Zahlreiche Angebote sind auf der Seite www.ihk-tecnopedia eingestellt worden.

Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifi kationen Seit April 2012 gibt es die gesetzliche Grundlage für Migrant(en)/innen, im Ausland erworbene Qualifi kationen in Deutschland anerkennen zu lassen. Die IHKs haben eine Stelle geschaffen (IHK- Fosa), die die Anerkennung durchführt. Die regionalen IHKs beraten die Antragsteller insbeson- dere zur Findung eines Referenzberufes. Zahlreiche Beratungen wurden schon durchgeführt. Um die Möglichkeiten der Anerkennung zu transportieren, wurden bereits Gespräche mit den Migran- Für Stellen suchende Auszubildende und of- fene Angebote von Ausbildungsbetrieben tenverbänden geführt, die in 2013 intensiviert werden sollen. wurde die IHK-Lehrstellenbörse im Internet eingerichtet. Weiterbildung

Im Jahr 2012 legten 86 Teilnehmer an IHK-Aufstiegsfortbildungen erfolgreich ihre Prüfung ab. 14 Absolventen erhielten zudem den bayerischen Meisterpreis. Ohne die ehrenamtliche Tätigkeit von 165 Prüfern wäre ein erfolgreiches Prüfungswesen nicht möglich. Das Weiterbildungsportfolio der IHK zu Coburg beinhaltete 2012 neben 14 Vorbereitungslehrgängen auf bundeseinheitliche IHK- Abschlussprüfungen auch 11 Zertifi katslehrgänge und über 80 Tagesseminare. Besonders gefragt waren der Zertifi katslehrgang „Projektmanager/in“ sowie die Seminare der Rechtsreihe. So ließen sich über 25 Teilnehmer durch unseren Dozenten Thomas Leibrecht über die Änderungen im Lohnsteuer-, Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht informieren. Auch die Se- minare zum Thema Arbeitsrecht waren mit durchschnittlich 10 Teilnehmern sehr gut besucht. Die IHK-Weiterbildung unterstützte Auszubildende bei der Vorbereitung zur Facharbeiter/Ge- hilfenprüfung mit 11 Lehrgängen. Den Betrieben bot die Ausbilder-FIT- Reihe mit 8 Seminaren die Möglichkeit, ihre Ausbilder für nahezu jede Ausbildungssituation vorzubereiten. Um schneller auf neue Anforderungen des Marktes reagieren zu können, erscheint das Weiter- bildungsprogramm ab 2013 halbjährlich. Darüber hinaus konzipiert der Bereich Weiterbildung der IHK zu Coburg eine Personalentwicklungsreihe. Hier werden Themen wie Personalarbeit, Führung Mehr als 1.500 interessierte Schüler und Eltern besuchten die IHK-Berufsbildungsmesse 2012. und Personalentwicklung in Mehrtagesseminaren betrachtet und Ziele erarbeitet. Die Reihe wird mit Zertifi katslehrgängen wie „Grundlagen Personalarbeit“ und „Personalentwickler/in“ und Ta- gesseminaren aus den Bereichen Personalführung, Arbeitsrecht und Gesundheitsmanagement er- gänzt. 

Jahresbericht 2012 XI

Leistungsbilanz

International

Neue Broschüre: IHK-Außenwirtschaftsservice Bayern Die bayerischen Industrie- und Handelskammern haben eine Broschüre über ihre Beratungsleis- tungen zum Thema Außenwirtschaft herausgegeben. Darin enthalten sind alle Ansprechpartner der bayerischen IHKs und Linktipps rund um das Thema Export. Zudem wird neben den Bera- tungsleistungen auch über das Serviceangebot wie Veranstaltungen und Bescheinigungswesen in Sachen Export informiert.

Länderveranstaltungen: Österreich-Workshop, Indien-Business-Tag, Russland–Wirtschaftstag Im Rahmen von Länderveranstaltungen zu Österreich, Indien und Russland informierten Spezialis- ten und Vertreter aus Institutionen und Wirtschaft über die Markteintrittsbedingungen sowie die Von Attraktivität und Qualität der Spielwaren Chancen und Risiken für kleine und mittlere Unternehmen auf diesen wichtigen Auslandsmärkten. aus unserer Region war IHK-Präsident Fried- Die Deutsche Handelskammer in Österreich lud am 10. Juli 2012 in Zusammenarbeit mit der In- rich Herdan bei seinem Besuch von Ausstel- dustrie- und Handelskammer zu Coburg ein, von einem Programm der besonderen Art zu profi - lern in Nürnberg beeindruckt. tieren. Ziel der Maßnahmen war es, den Wirtschaftskontakt zwischen bayerischen Unternehmen und Firmen in Österreich zu fördern. Gute Erfolgschancen auf dem indischen Markt prophezeite der indische Generalkonsul M. Sevala Naik anlässlich des Business-Tag Indien am 9. Oktober 2012 in der IHK zu Coburg. Diese Veranstal- tung war eingebunden in die Aktivitäten zum Indien-Jahr in Deutschland, mit denen das Bestehen von 60 Jahren deutsch-indische diplomatische Beziehungen gefeiert wird. Im Rahmen des „Russland–Wirtschaftstages“ organisierte die IHK zu Coburg am 5. November 2012 Fachvorträge zu den wichtigsten Aspekten des Russlandgeschäfts mit kompetenten Russ- land-Experten.

Fit für das Auslandsgeschäft mit den Zoll- und Außenhandelsseminaren der IHK Die IHK zu Coburg bietet mit den Export- und Zollthemen international aufgestellten Unterneh- men eine optimale Unterstützung, um im Tagesgeschäft mit den Herausforderungen des globa- len Handels Schritt zu halten. In 26 fachspezifi schen Tagesseminaren vermittelten Experten den Kursteilnehmern praxisnah das Außenhandelsgeschäft. Mit einer Zunahme von 10 Prozent an Dr. Iris Munzer-Bukhari erläutert HK-Präsident Kursteilnehmern konnte das Vorjahresergebnis noch einmal getoppt werden und bewies das hohe Friedrich Herdan und IHK-Hautgeschäftsfüh- Verantwortungsbewusstsein der Unternehmen, die damit den wachsenden Anforderungen von rer Siegmar Schnabel das Produktkonzept von Politik und Wirtschaft Rechnung trugen. fm Polstermöbel Munzer.

Gelangensbestätigung Zum 1. Januar 2012 traten umfangreiche Änderungen im Bereich der Umsatzsteuer-Durchfüh- rungsverordnung (UStDV) in Kraft. Zu den Änderungen der UStDV gehörte auch die Schaffung vermeintlich einfacherer und eindeutigerer Nachweisregelungen bei innergemeinschaftlichen Lie- ferungen („Gelangensbestätigung“). Aus Sicht der betroffenen Unternehmen vermochte die Neu- regelung jedoch nicht zu überzeugen. Durch eine bayernweite IHK-Umfrage konnten die Auswirkungen der Gelangensbestätigung für die Unternehmen abgeschätzt werden. Die IHK zu Coburg konnte in 4 Veranstaltungen mit über 80 Teilnehmern sowie schriftlicher Intervention mit politischen Entscheidungsträgern dazu beitragen, dass zum Thema „Gelangens- bestätigung“ erste Erfolge verbucht werden. Das Bundesministerium der Finanzen hat am 12. Dezember 2012 einen Referentenentwurf zur erneuten Änderung der Nachweispfl ichten vorgelegt. 

Die Staatliche Berufsschule I Coburg ermög- licht Azubis Auslandspraktika in Belgien.

Jahresbericht 2012 XII

Zahlenspiegel

Industriekennzahlen im IHK-Bezirk

Anzahl der Beschäftigte Gesamt- Auslands- Export- Umsatz pro Betriebe Personen umsatz umsatz quote Beschäftigten 19961) 209 25.942 2.555 Mio. € - - 98.500 € 1997 201 25.179 3.072 Mio. € .969 Mio. € 31,5 % 122.020 € 1998 197 25.434 3.347 Mio. € 1.111 Mio. € 33,2 % 131.581 € 1999 196 25.443 3.060 Mio. € .975 Mio. € 31,9 % 120.283 € 2000 189 25.381 3.303 Mio. € 1.060 Mio. € 32,1 % 130.141 € 2001 184 25.327 3.593 Mio. € 1.343 Mio. € 37,4 % 141.868 € 20022) 176 24.020 2.870 Mio. € 1.061 Mio. € 37,0 % 119.470 € 20032) 165 22.187 2.829 Mio. € 1.072 Mio. € 37,9 % 127.498 € 20042) 162 21.470 2.914 Mio. € 1.131 Mio. € 38,8 % 135.705 € 20052) 152 20.726 2.907 Mio. € 1.128 Mio. € 38,8 % 140.254 € Die Zukunft der Elektromobilität war ein 20062) 147 20.255 3.160 Mio. € 1.243 Mio. € 39,3 % 155.996 € Schwerpunkt der Gespräche von Bundesver- 20073) 76 18.567 3.322 Mio. € 1.390 Mio. € 41,8 % 178.906 € kehrsminister Dr. Peter Ramsauer (Mitte), dem 20083) 78 18.916 3.490 Mio. € 1.414 Mio. € 40,5 % 184.524 € Vorsitzenden der Brose-Gruppe, Jürgen Otto 20093) 78 18.303 2.843 Mio. € 1.120 Mio. € 39,4 % 155.345 € 3) (links), und MdB Hans Michelbach. 2010 76 17.729 3.055 Mio. € 1.224 Mio. € 40,1 % 172.348 € 20113) 76 18.174 3.478 Mio. € 1.499 Mio. € 43,1 % 191.358 € 20123) 77 18.514 3.577 Mio. € 1.604 Mio. € 44,8 % 193.205 €

1) Im Jahr 1996 wurden die Auslandsumsätze auf Kreisebene vom Statistischen Landesamt nicht erhoben. 2) Aufgrund statistischer Umstellungen lassen sich die Daten nicht direkt mit den Zahlen vor 2002 vergleichen. 3) Aufgrund statistischer Umstellungen lassen sich die Daten nicht direkt vergleichen, da ab Januar 2007 nur Betriebe ab 50 Beschäftigten berücksichtigt werden. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Statistische Monatsberichte – erfasst werden nur Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten) – eigene Berechnungen der IHK zu Coburg

Entwicklung der Industrieumsätze

Gesamtumsätze Auslandsumsätze IHKOberfrankenBayern IHK Oberfranken Bayern 19961) + 2,4 % + 1,2 % + 4,1 % - - + 9,6 % 19972) + 20,2 % + 8,9 % + 6,0 % + 26,5 % + 16,4 % + 12,1 % 1998 + 8,9 % + 7,5 % + 5,4 % + 14,7 % + 13,4 % + 18,0 % 1999 - 8,6 % + 1,5 % + 4,7 % - 12,2 % + 1,4 % - 2,9 % 2000 + 7,9 % + 9,3 % + 11,4 % + 8,7 % + 17,0 % + 11,8 % 2001 + 8,8 % + 5,3 % + 2,5 % + 26,7 % + 13,5 % + 11,3 % 20023) - 20,1 % - 7,7 % + 1,3 % - 21,0 % - 2,8 % + 7,0 % 20033) - 1,4 % + 1,5 % + 2,0 % + 1,0 % + 3,6 % + 2,8 % 20043) + 3,0 % - 0,4 % + 7,5 % + 5,6 % + 0,6 % + 9,3 % 20053) - 0,2 % + 3,1 % + 4,0 % - 0,3 % + 9,6 % + 4,5 % 20063) + 8,7 % + 7,6 % + 6,3 % + 10,2 % + 8,0 % + 10,0 % 20074) + 5,1 % + 0,4 % + 1,9 % + 11,9 % + 4,8 % + 8,2 % 20084) + 5,1 % - 0,1 % + 1,1 % + 1,8 % - 0,2 % + 0,6 % 20094) - 18,5 % - 15,6 % - 17,8 % - 20,8 % - 17,2 % - 16,2 % 20104) + 7,5 % - 4,0 % + 12,8 % + 9,3 % + 14,0 % + 18,4 % 20114) + 13,8 % + 9,6 % + 6,6 % + 22,4 % + 10,2 % + 6,5 % 20124) + 2,9 % + 0,8 % + 1,6 % +7,0 % + 1,6 % + 2,2 %

1) Im Jahr 1996 wurden die Auslandsumsätze auf Kreisebene vom Statistischen Landesamt nicht erhoben. 2) Auslandsumsätze: durchschnittliche jährliche Steigerung gegenüber 1995 3) Aufgrund statistischer Umstellungen lassen sich die Daten nicht direkt mit den Zahlen vor 2002 vergleichen. 4) Aufgrund statistischer Umstellungen lassen sich die Daten nicht direkt vergleichen, da ab Januar 2007 nur Betriebe ab 50 Beschäftigten berücksichtigt werden. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Statistische Monatsberichte - erfasst werden nur Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten) - eigene Berechnungen der IHK zu Coburg

Jahresbericht 2012 XIII

Realsteuerhebesätze der Kommunen des IHK-Bezirks im Haushaltsjahr 2013 (in Prozent)

Stadt / Gemeinde Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer Ahorn 330 330 380 Bad Rodach 450 320 320 Coburg (Stadt) 300 300 275 Dörfl es-Esbach 280 280 330 Ebersdorf 300 300 360 Großheirath 360 360 380 Grub am Forst 340 340 360 Itzgrund 450 400 410 Lautertal 380 380 340 Meeder 390 350 360 Neustadt bei Coburg 300 300 380 Niederfüllbach 320 300 350 Rödental 340 340 360 Seßlach 350 350 380 Im Zuge seiner sommerlichen Bratwurst-Tour Sonnefeld 340 330 380 machte der bayerische Wirtschaftsminister Untersiemau 280 270 320 Weidhausen 295 295 380 Martin Zeil auch Station in der IHK zu Coburg. Weitramsdorf 300 300 380

Grundsteuer A (Grundstücke der Land- und Forstwirtschaft - agrarisch) Grundsteuer B (bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude - baulich) Quelle: eigene Erhebungen, Stand: Januar/Februar 2013

Arbeitslosenquoten

IHK-Bezirk Oberfranken Bayern Bundesgebiet 1997 9,1 % 9,1 % 7,5 % 11,4 % 1998 9,0 % 8,7 % 7,0 % 11,1 % 1999 8,5 % 8,2 % 6,4 % 10,5 % 2000 7,5 % 7,4 % 5,5 % 9,6 % 2001 7,5 % 7,5 % 5,3 % 9,4 % 2002 9,0 % 8,6 % 6,0 % 9,8 % 2003 10,7 % 9,4 % 6,9 % 10,5 % 2004 11,2 % 9,5 % 6,9 % 10,5 % 2005 11,9 % 10,1 % 7,8 % 11,7 % 2006 10,6 % 9,0 % 6,8 % 10,8 % 2007 7,9 % 7,1 % 5,3 % 9,0 % 2008 6,0 % 5,4 % 4,2 % 7,8 % 2009 6,5 % 5,7 % 4,8 % 8,2 % 2010 6,1 % 5,2 % 4,5 % 7,7 % 2011 4,8 % 4,4 % 3,8 % 7,1 % 2012 4,6 % 4,2 % 3,7 % 6,8 % Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen in Prozent Quellen: Agentur für Arbeit Coburg, Regionaldirektion Bayern, Bundesagentur für Arbeit

Entwicklung der Arbeitslosenquote seit 1997 12,0% 11,0% 10,0% 9,0% IHK-Bezirk 8,0% Oberfranken 7,0% Bayern 6,0% 5,0% Bundesgebiet 4,0% 3,0% 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 20082009 2010 2011 2012

Jahresbericht 2012 XIV

Verzeichnis

der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Bereich der IHK zu Coburg inkl. der von der Regierung von Oberfranken bestellten und beeidigten Sachverständigen Stand: Februar 2013

Ansprechpartner Sachgebiet

Prof. Dr.-Ing. Henning Altmann Prälat-Fiedler-Str. 3, 96145 Seßlach Mikroanalytische Schadens- Tel.: (0 95 69) 98 09 33, Mobil: 0173 / 372 9771 untersuchungen E-Mail: [email protected]

Dipl.-Forstwirt Matthias Bauer Alte Poststr. 4, 96274 Itzgrund Forsteinrichtung Tel.: (0 95 33) 17 07, E-Mail: [email protected] Dr.-Ing. Eva Bittmann Staffelsteiner Str. 6, 96274 Itzgrund-Herreth Kunststoffe Diplom-Chemikerin Tel.: (0 95 73) 34 03 24, Fax: (0 95 73) 34 03 25 E-Mail: [email protected] Internet: www.werkstoff-und-struktur.de Dipl.-Ing. (FH) Michael Brejschka Lucas-Cranach-Weg 1, 96450 Coburg Schäden an Gebäuden Architekt Tel.: (0 95 61) 8 27 80, Fax: (0 95 61) 82 79 20 Mobil: 0170 / 405 9586, E-Mail: [email protected] Dr.-Ing. Jürgen Burkhardt Ernstplatz 8, 96450 Coburg Beton- und Stahlbetonbau M. Knörnschild u. Kollegen Tel.: (0 95 61) 88 42-18, Fax: (0 95 61) 88 42 11 Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH Mobil: 0179 / 692 6081, E-Mail: [email protected] Dr. rer. nat. Iris Eschenbacher Gereuther Weg 30, 96472 Rödental Lebensmittelchemie Tel.: (0 95 63) 72 60 40, Mobil: 0171 / 1 91 10 59 Fax: (0 95 63) 72 60 42, E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. (FH) Ute Faber Eichenweg 12, 96242 Sonnefeld Schäden an Gebäuden Architektin Tel.: (0 95 62) 53 14, Fax: (0 95 62) 57 90 94 Mobil: 0170 / 863 6779, E-Mail: [email protected] Weitere Niederlassung: Prüfeninger Str. 56 a, 93049 Regensburg Tel.: (09 41) 29 79 91 40, Fax: (09 41) 2 73 06 Manfred Fink Sengelaubstr.5, 96450 Coburg Abhörsicherheit Tel.: (0 95 61) 8 53 72 30, Mobil: 0172 / 84 010 03 Fax: (0 95 61) 8 53 72 31, E-Mail: manfred.fi nk@fi nk-consulting.de Internet: www.fi nk-consulting.de Dr. phil. Joachim Grabolus Mohrenstr. 25, 96450 Coburg, Tel.: (0 95 61) 7 40 11, Fax: (0 95 61) 79 94 47 Forensische Psychologie Dipl.-Psychologe E-Mail: [email protected]

Dipl.-Ing. (FH) Burkhard Graubner Ernstplatz 8, 96450 Coburg Holzschutz: Biologische Schäden M. Knörnschild u. Kollegen Tel.: (0 95 61) 88 42-33, Fax: (0 95 61) 88 42 11 Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH Mobil: 0170 / 785 1535, E-Mail: [email protected] Weitere Niederlassung: /Privat: Vogtei 31, 96528 Schalkau-Truckenthal Tel.: (03 67 66) 8 27 50, Fax: (03 67 66) 8 27 51 Dipl.-Ing. (FH) Anne-Maria Hohe Straße 32, 96450 Coburg Bewertung bebauter und unbebauter Gronow-Köhler Tel.: (0 95 61) 2 88 36, Fax: (0 95 61) 2 87 43 Grundstücke Mobil: 0171 / 388 0856, E-Mail: [email protected] Internet: www.sabuko.de Manfred Herter Schafhofer Str. 5, 96482 Ahorn-Wohlbach Aufstellung von forstlichen Betriebs- Tel.: (0 95 65) 530, Mobil: 0171 / 458 2864 plänen und Betriebsgutachten Fax: (0 95 65) 61 55 50, E-Mail: [email protected] Prof. Dr.-Ing. Helmut Hilverling Breiter Rain 9, 96479 Weitramsdorf-Weidach Stahlbau Tel.: (0 95 61) 3 41 50, Fax: (0 95 61) 3 41 27, E-Mail: [email protected] Ina-Maria Hummel Kleine Rosenau 10, 96450 Coburg Großküchen und Verpfl egungssysteme: Tel.: (0 95 61) 23 39 99, Fax: (0 95 61) 23 39 98 , Beurteilung von Planung, Hygiene, Tel. priv.: (0 95 61) 5 11 00 99, Mobil: 0173 / 4 22 2559 Wirtschaftlichkeit und Systemanalyse E-Mail: [email protected], Internet: www.gk-hummel.de

Klaus Knauer Zeulnweg 4, 96279 Weidhausen, Tel.: (0 95 62) 85 44, Fax: (0 95 62) 73 79 Sicherheit von nichtmilitärischen Mobil: 0171 / 611 2330, E-Mail: [email protected] Schießanlagen

Jahresbericht 2012 XV

Dipl.-Ing. (FH), M. Sc. Schierberg 17, 96482 Ahorn Bewertung von bebauten und Sascha Knonsalla Tel.: (0 95 65) 61 53 20, Fax: (0 95 65) 61 53 19, E-Mail: [email protected] unbebauten Grundstücken Internet: www.real-estate-valution.eu Weitere Niederlassung: Mozartstr. 69, 91052 Erlangen Tel.: (0 91 31) 97 75 35, Fax: (0 91 31) 97 77 54 Hans-Jörg Lenz An den Weiden 5, 96486 Lautertal Versicherungsmathematik in der Dipl.-Mathematiker Tel.: (0 95 61) 86 12 35, E-Mail: [email protected] betrieblichen Altersversorgung Lothar Metzdorf Bamberger Str. 16, 96253 Untersiemau Verhalten von Hunden im Hinblick auf Tel.: (0 95 65) 17 29, Mobil: 0172 / 942 0150 Agressivität und Gefährlichkeit gegen- über Menschen und Tieren Prof. Dr.-Ing. Michael Pötzl Mohrenstraße 4, 96450 Coburg Massivbau Pötzl Ingenieure GmbH Tel.: (0 95 61) 3 51 33 20, Fax: (0 95 61) 3 51 33 40 E-Mail: [email protected], Internet: www.poetzl-ingenieure.de

Norbert Reß Weinberg 30, 96479 Weitramsdorf Verhalten von Hunden im Hinblick auf Tel.: (0 95 61) 6 45 23 69, Mobil: 0171 / 283 6964 Agressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen und Tieren Dipl.-Ing. (FH) Gerald Sander Cortendorfer Str. 102, 96450 Coburg - Postfach 21 33, 96410 Coburg Kraftfahrzeugschäden und -bewertung Ing.-Büro Klaffs & Sander Tel.: (0 95 61) 86 32-0, Fax: (0 95 61) 6 36 73 Mobil: 0171 / 358 2120, E-Mail: [email protected] Internet: www.klaffs-und-sander.de Privatanschrift: Bergäcker 12, 96237 Ebersdorf-Frohnlach Tel.: (0 95 62) 4 01 30, Fax: (0 95 62) 4 01 31 Dr. rer. oec. Wolfgang Schwahn Mohrenstr. 21-23, 96450 Coburg - Postfach 28 41, 96417 Coburg Edelsteine und Schmuck Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Tel.: (0 95 61) 88 40-0, Fax: (0 95 61) 88 40 99 SCHWAHN KG E-Mail: [email protected] Internet: www.juwelier-schwahn.de Dipl.-Ing. (FH) Andreas Stirner Wassergasse 11, 96450 Coburg Kraftfahrzeugschäden und Kfz-Ingenieurbüro Tel.: (0 95 61) 81 25 50, Fax: (0 95 61) 81 25 54 -bewertung Mobil: 0171 / 818 22 94, E-Mail: [email protected] Internet: www.stirner-coburg.de Dipl.-Ing. (FH) Schloßstraße 9, 96489 Niederfüllbach Historische Bauten Clodt Dankward von Pezold Tel.: (0 95 65) 8 65, Fax: (0 95 65) 76 28 (insb. Schlösser, Burgen, Kirchen) Architekt E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. (FH) Henry Weiß Lönsstr. 6, 96476 Bad Rodach Bewertung von bebauten und unbe- Tel.: (0 95 64) 80 04 32, Fax: (0 95 64) 80 49 87 6 bauten Grundstücken; Bewertung von Mobil: 0171 / 267 4275, E-Mail: [email protected] Entschädigungsfragen im Gartenbau Zweigbüro: 98646 Hildburghausen, Erlenweg 11 (Haus- und Kleingärten) Tel.: (0 36 85) 40 33 82 Dipl.-Ing. (FH) Hans-Peter Würl Mühlgasse 6 (Mühle), 96479 Weitramsdorf Klein-Wasserkraftanlagen Tel.: (0 95 61) 83 10 34 (Zentrale), Fax: (0 95 61) 83 10 35 Mobil: 0171 / 773 0134, E-Mail: [email protected] Internet: www.ipw-wasser.de Weitere Niederlassung: Philippine-Welser-Straße 17, 86150 Augsburg Tel.: (08 21) 15 47 13, Fax: (08 21) 5 08 19 72 Dipl.-Ing. (FH) Stephan Zapf Plattenäcker 14, 96450 Coburg Bewertung von bebauten Architekt Tel. priv./geschäftl.: (0 95 61) 3 97 75, Fax: (0 95 61) 3 66 62 und unbebauten Grundstücken E-Mail: [email protected], Internet: www.stephan-zapf.de Sachverständige, von anderen IHKs öffentlich bestellt und vereidigt Dipl.-Ing. Erhard Arnhold Lyonel-Feininger-Str. 5, 99425 Weimar, Vorbeugender Brandschutz Tel.: (0 70 00) 2 76 46 53, Fax: (0 70 01) 2 76 46 53 E-Mail: [email protected], Internet: www.arnhold-weimar.de Weitere Niederlassung: Ernstplatz 8, 96450 Coburg Privatanschrift: Wilhelm-Külz-Straße 39, 99423 Weimar, Tel.: (0 36 43) 51 21 20 Dr. rer. nat. Jürgen Göske Dorfstr. 16 a, 91233 Neunkirchen a. Sand Schadensuntersuchung und Tel.: 0 91 53 / 97 99 95, Fax: 0 91 53 / 97 99 94 mineralogische Beurteilung Mobil: 0170 / 800 10 48, E-Mail: [email protected] von Bauststoffen und anorganischen Weitere Niederlassungen: Neustädter Str. 30, 96450 Coburg, Materialien Griesstr. 10, 94315 Straubing, Tel.: 0 94 21 / 6 06 87 XVI

UNIORENKREIS www.wj-coburg.de Highlights der Wirtschaftsjunioren

Ein Spaß für Groß und Klein: Boule auf dem Schlossplatz Coburg

Die Wirtschaftsjunioren zum Besichtigungsbesuch bei dem bekannten Fahrradhersteller CUBE

Spitzenauszeichnung und bundesweite An- erkennung für das Schülercoaching beim Busi- ness-Führerschein

Laufmeisterschaft: toller Erfolg und schöne Trophäe für die Wirtschaftsjunioren Erkundungstour auf der Veste Coburg

Jahresbericht 2012