[Untersuchungsausschuss ("NSA")], Session 22

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[Untersuchungsausschuss ( Transcript: Bundestag Committee of Inquiry into the National Security Agency [Untersuchungsausschuss ("NSA")], Session 22 WikiLeaks release: 12, May 2015 Keywords: Germany, Bundestag, Untersuchungsausschuss, inquiry, Bundesnachrichtendienst, National Security Agency, BND, NSA, Angela Merkel, Hans-Peter Friedrich, Peter Altmaier, Gerhard Schindler, Michael Klor-Berchtold, Norbert Stier, Guido Müller, Edward Snowden, Patrick Sensburg, CDU, CSU, Bad Aibling, Wiesbaden, Erbenheim, surveillance, constitutional rights, international law, Central Intelligence Agency, CIA Restraint: For official use only Title: Stenographic transcript, 1. Untersuchungsausschus (1st Committee of Inquiry), Session 22 Date: November 13, 2014 Group: Bundestag 1st Committee of Inquiry into foreign surveillance [Untersuchungsausschus ("NSA")] Author: German parliament stenographic service Link: https://wikileaks.org/bnd-nsa/sitzungen/ Pages: 91 Description This is the official transcript of testimony during the inquiry of the German Parliament (the Bundestag) into the extent of foreign surveillance in Germany and German intelligence collaboration with foreign intelligence agencies, particularly the collaboration between the BND and the U.S National Security Agency. Despite this inquiry session formally being open to the public the transcript has been withheld. Dies ist die offizielle Transkription der stenografischen Mitschrift einer öffentlichen Anhörung des Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestags. Der Ausschuss untersucht deutsche Auslandsüberwachung und die Zusammenarbeit des Bundesnachrichtendiensts mit ausländischen Geheimdiensten, insbesondere mit der U.S National Security Agency. Obwohl die öffentlichen Sitzungen des Untersuchungsausschusses für die Öffentlichkeit zugänglich sind, werden die schriftlichen Protokolle unter Verschluss gehalten. Vorläufiges Stenografisches Protokoll 18/22 18. Wahlperiode 1. Untersuchungsausschuss Nur zur dienstlichen Verwendung Stenografisches Protokoll der 22. Sitzung - vorläufige Fassung* - 1. Untersuchungsausschuss Berlin, den 13. November 2014, 10:00 Uhr 10117 Berlin, Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1 Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal (3.101) Vorsitz: Prof. Dr. Patrick Sensburg, MdB Tagesordnung Tagesordnungspunkt Seite 7 Öffentliche Zeugenvernehmung - Unterabteilungsleiter W. K., BND (Beweisbeschluss Z-52) - Projektleiter L., BND (Beweisbeschluss Z-63) - W. P., BND (Beweisbeschluss Z-62) _________ * Hinweis: Die Stenografischen Protokolle über die Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen werden grundsätzlich weder vom Ausschuss noch von den jeweiligen Zeugen oder Sachverständigen redigiert bzw. korrigiert. Zeugen und Sachverständigen wird das Stenografische Protokoll über ihre Vernehmung regelmäßig mit der Bemerkung zugesandt, dass sie Gelegenheit haben, binnen zwei Wochen dem Aus- schusssekretariat Korrekturwünsche und Ergänzungen mitzuteilen. Etwaige Korrekturen und Ergänzungen werden sodann durch das Sekretariat zum Zwecke der Beifügung zum entsprechenden Protokoll verteilt. 18. Wahlperiode Deutscher Bundestag - Stenografischer Dienst Seite 1 von 91 Vorläufiges Stenografisches Protokoll 18/22 1. Untersuchungsausschuss Nur zur dienstlichen Verwendung (Beginn: 10.03 Uhr) Der Beweisbeschluss Z-52 stammt vom 9. Okto- ber 2014 und der Beweisbeschluss Z-63 vom Vorsitzender Dr. Patrick Sensburg: Ich eröffne 6. November 2014. Es wird Beweis erhoben zum die 22. Sitzung des 1. Untersuchungsausschusses Untersuchungsauftrag - Bundestagsdrucksache der 18. Wahlperiode. 18/843 - durch Vernehmung von Herrn W. K. und Herrn S. L. als Zeugen. Nach Artikel 44 Absatz 1 des Grundgesetzes er- hebt der Untersuchungsausschuss seine Beweise Als Erstes begrüßen darf ich unseren Zeugen W. in öffentlicher Sitzung. Ich stelle fest: Die Öffent- K. - Wenn er da wäre, würde ich ihn auch ganz lichkeit ist hergestellt, obwohl nicht alle bekann- persönlich begrüßen. ten Zuhörer heute schon auf der Tribüne sind. Ich sehe: Der eine oder andere, der uns sonst im- (Der Zeuge und sein mer gewogen ist, fehlt noch. Ich hoffe, das ist Rechtsbeistand betreten nicht dem geschuldet, dass wir in einem anderen den Sitzungssaal) Sitzungssaal sind und der eine oder andere sitzt jetzt im Weimarer Dreieck. Also, ich hoffe, der Herr W. K., ich grüße Sie. Sitzungssaal ist allen rechtzeitig bekannt gewe- sen. Ich kann zumindest auch bei etwas leereren Vernehmung des Zeugen Tribünen feststellen, dass die Öffentlichkeit her- W. K. gestellt ist. Die Öffentlichkeit und die Pressever- treter begrüße ich daher besonders. Ich stelle fest, dass der Zeuge ordnungsgemäß geladen ist. Herr K., Sie haben die Ladung am Bevor ich zum eigentlichen Gegenstand der heu- 11. November 2014 erhalten. Herzlichen Dank, tigen Sitzung komme, gestatten Sie mir einige dass Sie meiner Ladung gefolgt sind und dem Vorbemerkungen; die meisten von Ihnen kennen Ausschuss zu dieser Vernehmung zur Verfügung das. Ich bitte die Vertreter der Medien, soweit sie stehen. Geräte für Ton-, Film- oder Bandaufnahmen mit sich führen, jetzt den Sitzungssaal zu verlassen. Ich habe Sie darauf hinzuweisen, dass die Bun- Ich glaube, das ist auch schon geschehen. Ich destagsverwaltung eine Tonbandaufnahme der kann das hinten nicht ganz einsehen, aber ich Sitzung fertigt. Diese dient ausschließlich dem glaube, das ist der Fall. Ton- und Bildaufnahmen Zweck, die stenografische Aufzeichnung der Sit- sind während der öffentlichen Beweisaufnahme zung zu erleichtern. Die Aufnahme wird nach Er- grundsätzlich nicht zulässig. Ein Verstoß gegen stellung des Protokolls gelöscht. Das Protokoll dieses Gebot kann nach dem Hausrecht des Bun- dieser Anhörung wird Ihnen nach Fertigstellung destages nicht nur zu einem dauerhaften Aus- zugestellt. Sie haben, falls dies gewünscht ist, die schluss von den Sitzungen dieses Ausschusses Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen Korrek- sowie des ganzen Hauses führen, sondern gege- turen und Ergänzungen vorzunehmen. - Haben benenfalls auch strafrechtliche Konsequenzen Sie hierzu Fragen? nach sich ziehen. Zeuge W. K.: Keine Fragen, Herr Vorsitzender. Ich rufe den einzigen Tagesordnungspunkt die- ser Sitzung auf: Vorsitzender Dr. Patrick Sensburg: Danke schön. - Ich stelle fest: Sie sind von einem Öffentliche Zeugenvernehmung Rechtsbeistand begleitet. Ich darf den Rechts- beistand bitten, sich kurz vorzustellen. - Unterabteilungsleiter W. K., BND (Beweisbeschluss Z-52) RAn Dr. Stefanie Schork: Rechtsanwältin - Projektleiter L., BND Dr. Schork aus Berlin. Hallo! (Beweisbeschluss Z-63) - W. P., BND Vorsitzender Dr. Patrick Sensburg: Ganz herz- (Beweisbeschluss Z-62) lichen Dank, Frau Dr. Schork. - Herr W. K., vor 18. Wahlperiode Deutscher Bundestag - Stenografischer Dienst Seite 7 von 91 Vorläufiges Stenografisches Protokoll 18/22 1. Untersuchungsausschuss Nur zur dienstlichen Verwendung Ihrer Anhörung habe ich Sie zunächst zu beleh- Ausschusses das Wort für Nachfragen. Dies ge- ren. Sie sind als Zeuge geladen worden. Als schieht nach dem Stärkeverhältnis der Fraktio- Zeuge sind Sie verpflichtet, die Wahrheit zu nen. - Haben Sie hierzu Fragen? sagen. Ihre Aussagen müssen richtig und voll- ständig sein. Sie dürfen nichts weglassen, was Zeuge W. K.: Keine Fragen. zur Sache gehört, und nichts hinzufügen, was der Wahrheit widerspricht. Vorsitzender Dr. Patrick Sensburg: Herzlichen Dank. - Ich darf Sie bitten, sich zu Beginn Ihrer Ich habe Sie außerdem auf die möglichen straf- Ausführungen dem Ausschuss mit Namen, Alter, rechtlichen Folgen eines Verstoßes gegen die Beruf und ladungsfähiger Anschrift vorzustellen. Wahrheitspflicht hinzuweisen. Wer vor dem Un- In Ihrem Fall genügen die Angabe der Initialen tersuchungsausschuss uneidlich falsch aussagt, sowie die Anschrift Ihrer Dienststelle, über die kann gemäß § 162 in Verbindung mit § 153 des wir Sie erreichen. Strafgesetzbuches mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe Zeuge W. K.: Die Initialen meines Namens sind bestraft werden. Nach § 22 Absatz 2 des Untersu- W. K., und meine Dienststelle ist in Pullach, der chungsausschussgesetzes können Sie die Aussage Bundesnachrichtendienst. auf solche Fragen verweigern, deren Beantwor- tung Sie selbst oder Angehörige im Sinne des Vorsitzender Dr. Patrick Sensburg: Vielen § 52 Absatz 1 der Strafprozessordnung der Gefahr Dank. - Wir kommen dann zu Ihrem Eingangs- aussetzen würde, einer Untersuchung nach statement. Sie können an dieser Stelle en bloc einem gesetzlich geordneten Verfahren ausgesetzt vortragen, wenn dies gewünscht ist. Dies ergibt zu werden. Dies betrifft neben Verfahren wegen sich aus § 24 Absatz 4 des Untersuchungsaus- einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit auch Dis- schussgesetzes. Hierzu darf ich Ihnen das Wort ziplinarverfahren. geben. Es geht um ein Eingangsstatement, natür- lich zum Gegenstand der Vernehmung. - Sie ha- Sollten Teile Ihrer Aussage aus Gründen des ben das Wort. Schutzes von Dienst-, Privat- oder Geschäftsge- heimnissen nur in einer nichtöffentlichen oder Zeuge W. K.: Vielen Dank. - Sehr geehrter Herr eingestuften Sitzung möglich sein, bitte ich Sie Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren um einen Hinweis, damit der Ausschuss dann ge- Abgeordnete! Ich bin von Beruf Diplom-Inge- gebenenfalls einen Beschluss nach § 14 oder § 15 nieur und arbeite als Unterabteilungsleiter in der des Untersuchungsausschussgesetzes fassen Abteilung Technische Aufklärung des Bundes- kann, also in nichtöffentlicher oder eingestufter nachrichtendienstes. Sitzung fortzufahren. - Haben Sie hierzu noch Fragen? Es war im letzten Jahr ungewöhnlich
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