GepflegtesJuni bis Leben September 2020

Haus zum Fels

seit 1963 LebensQualität

Lebe wie die Kinder, deren Herz für Liebe offen ist. Schau dich an m it Gottes Augen, und entdecke, wie geliebt du bist. Lebe – der Herr des Lebens schüttet dir die Hände voll. Lebe von seiner Liebe. Lebe wohl. Liedermacher Manfred Siebald Herr, du erwartest keine großen Dinge von mir INHALT Bei Dir darf ich schwach sein, denn Du bist stark S. 2 Inhalt / Impressum Meine Tränen sammelst Du, weil Du meinen Schmerz fühlst S. 3 Vo rw o rt von Helmut Dengel Bei dir darf ich meine Maske ablegen, denn du kennst mich durch und durch S. 4 Schutzausrüstung Du verachtest mich nicht, denn deine Liebe ist grösser als S. 5 Digitalisierung mein Versagen SWING-to-go Du weißt um meine Verletzungen und gießt dein Öl auf S. 6 Keine Angst - aber Respekt meine Wunden S . 7 -1 4 Neues aus den Du legst den Mantel deiner Geborgenheit um mich und Einrichtungen berührst mein Inneres mit Heilung S. 15 Mutter - etwas zum Liebevoll sprichst du zu mir: Ich bin bei dir N ac h d e n ke n Nur eines erwartest du von mir, dass ich zu dir komme S. 16-17 QM- Franziska Ochott DEKRA Audit 2020 R u th H e il ist Buch- und Rundfunkautorin im Bereich christliche Lebensberatung. Mitarbeit bei der Zeitschrift Lydia, Fachbeirat der Zeit- S. 18-19 Corona - Kurzgeschichten schrift Family, sowie im ERF tätig. Sie ist Mutter von elf Kindern, davon zehn eigene und eines adoptiert S. 20 A d re sse n

Haus zum Fels ZERTIFIKAT

seit 1963 LebensQualität

IMPRESSUM Schwabenstr.30 •74626 Bretzfeld-Schwabbach Tel 07946/98 111 0 • Fax 07946/98 111 98 [email protected] • www.hauszumfels.de Geschäftsführer: Helmut Dengel Registergericht: Amtsgericht Registernummer: VR 580047

Das Haus zum Fels ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Baden-Württemberg (DPWV) und im Bundesverband der Sozialwerke Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR (BSFP) Redaktion: H. Dengel, F. Becker Fotos: eigene / adobe stock / unsplash siehe www.hauszumfels.de/datenschutz Gestaltung: Frank Becker verantwortlich (i.S.d.P.): GF Helmut Dengel 2 Vo r w o r t Liebe Freunde des Haus zum Fels, soll ich klagen? Soll ich überschwänglich sein? Irgendwo dazwischen befindet sich meine eigene Stimmungslage. Fast parallel zum Ausbruch der Coronakrise kam unser Einrichtungsleiter in Schwabbach, Herr Geiger, ins Krankenhaus und unterzog sich einer Herz OP, von der er sich langsam erholt. Unsere Einrichtungen wurden geschlossen, und wir haben der Bewohnerschaft wie auch den Angehörigen und Freunden viel abverlangt. Trennung, kein Händedruck, kein Streicheln und Berühren der Wange – all das haben Sie und wir aushalten müssen und dürfen. Trotzdem gab und gibt es auch viel Positives zu erleben und zu berichten. Wenn Sie in den einzelnen Ausgaben (Sie finden sie auf unserer Internetseite) unserer Einrichtungen blät- tern, dann lesen und spüren Sie, wie viel Zuneigung, Zuwendung und Kreativität unsere Bewohnerschaft wie auch wir erlebt haben. Kleine und wertschätzende Geschenke, Pakete mit Mundschutz von privaten Leuten, Zuwendungen der Industrie und den Landratsämtern und sogar Weinpräsente eines Weingutes für die Mitarbeiterschaft,... DANKE – das ist es, was wir sagen können, wollen und auch tun. Es ist überwältigend, mit wie viel Liebe Sie und andere unserer Bewohnerschaft und uns begegnen. An dieser Stelle sage ich als Geschäftsführer ganz bewusst auch DANKE an unsere Mitarbei- tenden – egal ob in der Pflege, Hauswirtschaft samt Küche, Leitung oder unsere Verwaltung. Eine richtig gute Leistung wurde und wird von einem Team erbracht, auf das man sich ver- lassen und stolz sein kann. Ich will auch nicht unsere Regierenden vergessen. Meiner Einschätzung nach haben sie mit großer Umsicht, Besonnenheit und Verantwortung reagiert und auch agiert. Ob jede Entscheidung immer richtig war, mag jeder selbst entscheiden. Aber sie haben ihr Bestes gegeben – und das von ganzem Herzen. Ich habe es sehr genossen, dass der manchmal unsägliche Streit um Kaisers Bart plötzlich vergessen war und es um das Wohl des Einzelnen und des Landes ging. Kennen Sie Psalm 23? Dieser Psalm wird oft in Gottesdiensten oder auch bei der Begleitung von Sterbenden gebetet: Der Herr ist mein Hirte... Wir haben als Einrichtung und als Einzelne erlebt, dass die Güte und Gnade Gottes uns unser Leben lang verfolgen – auch in und gerade während so schwierigen Z e ite n . Beten hilft, schwierige Zeiten durchzustehen – Gott sei Dank dafür. Ich wünsche Ihnen viel Kraft, Ihr Gesundheit, Güte und Gnade. Helmut Dengel Bleiben Sie gesund! H e lm u t D e n g e l, Geschäftsführer Haus zum Fels 3 Schutzausrüstung Corona, Corona, Corona, man kann es ja schon nicht mehr hören ... In diesem Artikel können Sie lesen, was das in unseren Häusern vom Haus zum Fels für die Bewoh - ner und Mitarbeiter an Auswirkungen hatte. Nachdem das erste Chaos vorbei war, hatte sich jedes Haus darauf eingerichtet, für eine längere Zeit in Abschottung leben zu können. Dabei waren Dinge zu bedenken, wie z.B. die Anlieferung von Essen, Getränken und medizinischen Artikeln. Wer darf rein und warum? Mittlerweile gibt es Lockerungen, und die Bewohner der Pflegeheime dürfen unter strengen Hygi- eneauflagen das Haus verlassen. Der Friseur darf wieder ins Haus kommen - wenn auch nicht auf die Wohngruppen – und das ist auch dringend nötig! Wir sehen alle ein bisschen zerzaust aus und ein guter Haarschnitt ist ja schon fast ein Grundrecht. Manche Häuser hatten das Glück Mitarbeiter zu haben, die Haare schneiden können und das im Rahmen ihrer Pflegetätigkeit auch getan haben. Jeder von uns hat Bilder im Kopf aus TV und social media von Pflegekräften in Italien und Spanien, die ihre Gesichtsmasken nicht mehr vom Gesicht bekamen, weil sie verzweifelt versuchten Leben zu retten. Schutzausrüstung fü r P fl e g e k rä fte Um Ihnen einen Einblick zu geben, wie wir die Schutzausrüstung im Haus zum Fels eingesetzt haben, hat sich eine Mitarbeiterin bereit erklärt, sich darin fotografieren zu lassen. Diese Schutzausrüstung tragen wir, wenn ein Bewohner im Zimmer iso - liert werden muss, weil er z.B. aus dem Krankenhaus kam oder neu eingezo - gen ist. Dann müssen die Pflegekräfte sich mit der oben gezeigten Schutz- ausrüstung ins Zimmer begeben. Seit April bekommen alle Pflegehei- me in Stadt- und Landkreis Schutz- kleidung von den Behörden gestellt. Außerdem gab es eine Spende eines Verpackungsherstellers (Mosca) der im Odenwald seine Produktion um - gestellt hat und Visiere hergestellt hat. Sie waren kostenlos dort abzuho - le n .

Es ist bis jetzt aber noch so, dass wir versuchen aus allen Kanälen Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zu bekommen, da sie immer noch knapp ist. Wir versuchen dabei nachhaltig zu denken. Um auch in einer möglichen neuen Erkrankungswelle ausgerüstet sein wollen, haben wir begonnen alle PSA in waschbarer Qualität zu kaufen. Sowohl Mund-Nasen-Schutz als auch Schutzkittel sind jetzt in großen Gebinden angekommen. Alle unsere Mitarbeiter arbeiten diszipliniert und verantwortlich, um Schaden von den Senioren ab - zuwenden. Wir werden mit unserer ganzen Kraft weiter daran arbeiten, dass Corona keine Chance b e ko m m t .

4 Digitalisierung - SWING2go Alles, was ich über das Leben gelernt habe, kann ich in drei Worten zusammenfassen: Es geht weiter. vo n R o b e r t F ro st In dieser Zeit passieren auch gute Dinge, wie z.B. das Voranschreiten der Digitalisierung in einem hohen Tempo. Wir haben damit begonnen, übergeordnete Besprechungen über ein Computer Programm mit dem Namen „gotomeeting“ zu halten. Es gibt uns die Möglichkeit im eigenen Betrieb zu sein, und trotzdem die Kollegen zu treffen, mit denen man eine Besprechung hat. Man hat zudem gleich Zeit und Sprit gespart.

S w in g 2 g o Unser Pflegedokumentationsprogramm Swing2go ist am Start und die Pflegekräfte arbeiten damit. Bereits im letzten Heft haben wir darüber berichtet, dass wir Tablets angeschafft haben. Mit dem neuen Zusatzprogramm Swing2go können nun direkt Eintragungen bei unseren Senioren am Bett

gemacht werden. Bei Arztvisiten ist das unter anderem sehr praktisch. Mit dem Tablet kann man vor Ort gemeinsam mit dem Arzt beispielsweise die Medikation überprüfen und bei Bedarf die Verordnung anpassen. Bei Bewohnern, die Wunden haben, wird die Wunddokumentation einfach per Tablet fotografiert und gleich perfekt mit dem Tablet ausgewertet und dokumentiert. Das spart Aufwand und Zeit, schafft noch mehr Transparenz und die Daten sind immer griffbereit. In Zukunft werden wir vielleicht auch Nachweisdokumente, wie zum Beispiel Trinkprotokolle, die momentan noch als Aufschreibliste am Bett des Bewohners liegen, direkt mit dem Tablet erfassen, auswerten und weitere Maßnahmen davon ableiten. Sie sehen, es geht immer noch etwas mehr und auch in der Pflege gibt es viele Bereiche, in denen es sich lohnt Arbeitsschritte digital zu bündeln, um die vielen Informationen besser nutzbar zu m ac h e n . vo n Ju tta H e r th , Pflegedienstleitung im Haus zum Fels

5 Keine Angst - aber Respekt

Wie sieht Pflege in Zeiten von Epidemien aus? Das wichtigste sind gute Organisation und eine Pla- nung, die darauf abzielt das Schutzbedürfnis unserer Bewohner zu berücksichtigen, sowie ein der Situation angepasstes Arbeitsklima für das Pflegepersonal zu schaffen. Oberste Priorität ist der Schutz unserer Bewohner. Das bedeutet für uns Pflegekräfte auch, dass wir uns selbst schützen müssen und kein unnötiges Risiko eingehen, uns selbst anzustecken. Unsere Bewohner haben die beste Pflege verdient, da sie ja selbst unter den einher gehenden Sanktio - nen, wie der Einschränkung des Besuchsrechts, des Verbotes des selbständigen Ausgangs, sowie Absagen von gemeinsamen Aktivitäten leiden. Immerhin sind sie ja die viel zitierte „Risikogruppe“. Dieses Risiko gilt es zu minimieren, ohne den Respekt vor dem Virus oder unseren Bewohnern und Kollegen zu verlieren. Dazu gehört die Einhaltung von Schutzmaßnahmen und Regeln. Wir werden nicht damit aufhören, die Schutzmaske zu tragen und die Desinfektionsflaschen zu leeren, bis sich die Situation entschärft. Das sind wir unseren Bewohnern und uns schuldig. Die Mitarbeit der Bewohner und Angehörigen ist hierfür unerlässlich. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft der Bewohner über alle Maßen hinaus vorhanden ist. Nur so ist es möglich, die Hoffnung aufrecht zu halten, um sehr schnell wieder einen Normalzustand zu erreichen. „D a , w o d e r W ille g ro ß ist, k ö n n e n d ie Schwierigkeiten n ic h t g ro ß se in .“ N ic c o ló Machiavelli Was wir aber gelernt haben, ist das Wissen, das wir alle in Krisensituation zusammenrücken und die Menschlichkeit nicht verlieren. Das Wissen, dass wir alle mit Einschränkungen leben müssen, fördert ein gemeinsames Verständnis für unsere Aufgaben, Sorgen und Ängste. Es stärkt uns in unserem „MITeinander“ für eine gemeinsame Zukunft. Der Respekt, mit dem wir uns begegnen ist größer als die Angst vor dem Virus. Wer gut organisiert ist, braucht keine Angst. Wir sind froher Hoffnung, dass die Zeiten, in denen wir uns umarmen und Nähe zeigen können, bald wiederkommen werden! vo n P a n a g io ta S k o u p ra , Teamleitung im Haus zum Fels Heilbronn 6 Umgang mit dem Ausnahmezustand Liebe Leserinnen, liebe Leser, Krisen gibt es immer wieder. Viele von uns haben in ihrem normalen Alltag bereits Krisenzeiten erlebt, aber die meisten kennen solche Situationen, wie wir sie heute erleben, noch nicht. Man hat den Ein - druck, die ganze Welt würde sich in einem A u sn ah - mezustand befinden und tatsächlich ist das auch so. In einem Artikel habe ich gelesen, dass wir uns ge - rade in einer Situation befinden, die Experten als einen „perfekten Sturm“ bezeichnen. Eine mehr- dimensionale Krise, in der sich wechselseitig ver- stärkende Dynamiken großen Schaden anrichten können. Drei Kräfte müssen derzeit gleichzeitig gebändigt werden, was möglich ist, aber keines- wegs sicher. Das bereitet Unbehagen und Unsicherheit. Wie gehen wir mit dieser Situation um und was lernen wir daraus? Erstaunt und erfreut bin ich, wenn ich mit Senioren im Haus und auch in meiner Kirchengemeindearbeit rede, wie ruhig sie mit der Situation umgehen. Hier spüre ich Ruhe und Gelassenheit. Ältere Menschen, die trotz aller Ängste in ihrem Umfeld sehr ruhig und krisenerfahren mit der Situation umgehen. Menschen, die zum Teil Kriegs- und Nachkriegserfahrungen haben und die nichts mehr so leicht aus der Ruhe bringen kann. Mich freut es, diese Erfahrung machen zu dürfen und hier sehe ich, dass ich von unseren Senioren sehr viel lernen kann. Sie sind mir ein Vorbild und ich erlebe, dass sie durch ihr Verhalten Ruhe und Kraft vermitteln. Viele Angehörige hingegen haben den Eindruck, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in un - serem Haus sehr stark leiden und vereinsamen. Ich möchte sie hier beruhigen. Dies ist nicht der Fall und es geht allen gut. Auch wenn die Zeit der Abgrenzung sich streckt und das Ende der Krise immer noch nicht in Sicht ist. Wir suchen momentan Wege, wie wir uns schrittweise der Normalität nähern und die Kontakte zu den Angehörigen wieder auf ein erträgliches Maß regeln können. Ein paar Beispiele werden sie auf den folgenden Seiten vorfinden. Ich möchte mich hier im Vorfeld schon bei allen Angehörigen und Ehrenamtlichen bedanken, die regelmäßig vorbeischauen und uns moralisch und zum Teil auch materiell unterstützen. Der Vorteil dieser Krise ist, dass wir hier im Haus weiter zusammengewachsen sind und eine sehr hohe Wertschätzung, gerade auch von den Angehörigen, erfahren. Krisenzeiten haben somit auch etwas Gutes. Man beschränkt sich auf das Wesentliche und erkennt auch, welche hausgemachten Stressfaktoren auf einmal nicht mehr da sind. Krisen sind auch Momente, in denen Veränderungen mög - lich sind und in denen wir unseren Blick auf das Wichtige le n ke n . Vielen Dank für alle Unterstützung und das Mitgefühl, das wir als „Haus zum Fels Team“ in diesen Tagen erleben dür- fe n . Herzlich grüßt Ihr Matthias Herth vo n M a tth ia s H e r t h Einrichtungsleitung im Haus zum Fels Eberstadt 77 Premium Purity Lösung in Eberstadt Im Februar dieses Jahres ging es los. Die Einführung des neuen Reinigungskonzeptes für unsere Ein - richtung stand an. Seither erfolgte die Desinfektion im Haus mit herkömmlichen Flächendesinfekti- onsmitteln. Das hat sich nun geändert, wie Sie im Folgenden lesen werden: Alle Oberflächen, bis auf ein paar Ausnahmen, sind mit einem „Clean Coat“ beschichtet. Es wurde mit einem Druckluftgerät und einer Sprühvorrichtung von den Mitarbeitern der Firma ACT aufgebracht. Alle Oberflächen wurden zuvor mit einem speziellen Reinigungswasser, der ECA Reinigungslösung , gereinigt. Wenn der Clean Coat aufgebracht wird, muss sich dieser zwei Stunden setzen. Danach sind die Räume wieder begehbar. Das benötigte viel Planung, Einsatz und Verständnis von Mitarbeitern, Bewohnern und der Firma ACT.GLOBAL Sechs Tage haben wir benötigt, um im laufenden Betrieb die Beschichtung aufzubringen. Das hat alles gut funktioniert. Nun reinigen wir mit „ECA Wasser“. Das System wandelt Wasser und Salz in ein flüssiges Reinigungsmittel um, indem die elektrische Ladung des Wassers mit Hilfe des ECA Genera- tors destabilisiert und erhöht wird. Das neue Reinigungssystem besteht aus den zwei Punkten: Clean Coat und die Reinigung mit dem ECA Wasser. Warum das alles? Ständiges Desinfizieren mit den üblichen Desinfektionsmitteln ist aufwändig und schadet der Umwelt. Es wird nur die Fläche desinfiziert, die mit der Desinfektionslösung benetzt ist. Bei ACT desinfizieren sich die Oberflächen, die beschichtet wurden von selbst über Photokatalyse . Dafür braucht es nur Licht und der Prozess beginnt. Damit der Clean Coat arbeiten kann, darf kein Fett oder Reinigungsmittelreste darauf sein. Deshalb wird mit dem ECA Wasser gereinigt. Die Luft verbessert sich nicht nur, weil die Flächen sich selbst desinfizieren. Es werden Bakterien, Viren und Sporen, die sich immer in der Raumluft befinden, auch zersetzt. Wir spürten diesen Effekt ein, zwei Tage nach - dem der Clean Coat aufgetragen war, sehr deutlich. Es erleichtert unseren Mitarbeitern die Arbeit. Es gibt keine Vielzahl von Reini- gungsmitteln mehr. Alles wird mit ECA Wasser gereinigt, das völlig ungefährlich ist und auch nicht verschlossen gelagert werden muss. Auch manche Bewohner benutzten das ECA Wasser. Sie können so manche Dinge selbst reinigen, was sie zuvor wegen der Chemika- lien nicht durften, obwohl der ausdrückliche Wunsch bestand. Wir benötigen wesentlich weniger Wasser, da es nur eine leichte Feuchte bei der Reinigung braucht und nicht nass gereinigt wird, wie zu - vor. Somit reduziert sich auch die Sturzgefahr für Bewohner und Mitarbeiter. Besonders jetzt, in der Corona Zeit, sind wir hygienisch sehr gut ausgestattet. Das gibt uns hohe Sicherheit, da alle Oberflächen sich stän - dig selbst desinfizieren. Es kann keine Keim - übertragung zum Beispiel über Türklinken, Handläufe oder Schalttaster geben. vo n M ic h a e la M a t t h e w s Hauswitschaftsleitung im Haus zum Fels Eberstadt 8 Besuchmöglichkeiten zu Coronazeiten Fast wöchentlich diskutieren wir in der Einrichtung über neue Anweisungen und Veränderungen der gesetzlichen „Corona- Verordnungen“. Der letzte Stand vom 04. Mai 2020 stellt uns erneut vor Herausforderungen bezüglich der Lockerun - gen und Neuregelungen der Ausgangsbeschränkungen. Angehörige sind verunsichert, da es in der Presse immer wieder neue Informationen gibt, die dann jedoch in den Einrichtungen nicht 1 : 1 umsetzbar sind. In Eberstadt sind wir zur Zeit dabei, den Senioren und Angehörigen Kontakt über unseren Friseur- raum zu ermöglichen. Hierzu wird eine Liste in der Verwaltung geführt, in der sich die Angehö - rigen zu Besuchen anmelden können. Die BewohnerInnen werden in den Friseurraum begleitet und die Angehörigen haben die Möglichkeit, über das geöffnete Fenster mit entsprechendem Sicherheitsabstand und Mundschutz ihre Besuche abzustatten. Listen müssen wir nach Vorgaben der Behörden führen, um nachvollziehen zu können, wer, wann zu Besuch war, um möglicherweise eine Einschleppung des Virus nachverfolgen zu können. Das ist ein erster Schritt zur Lockerung der Besuchsverbote. Wie sich nun alles weiter entwickeln wird, hängt sicherlich davon ab, wann wirksame Medikamente und ein Impfstoff auf den Markt kommen. Dann erst wird sich in unserem Versorgungsbereich erst wieder alles normalisieren kön - nen. Momentan gilt es noch Abstand mit Anstand und alle bekannten Schutzmaßnahmen einzu - h alte n . Wir haben großes Verständnis für die Angehörigen, die gerne wieder auf unsere Wohnbereiche kommen würden, um sich vor Ort mit ihren Senioren zu treffen. Betroffen machen uns allerdings die Rückmeldungen einiger Angehöriger, die unsere Maßnahmen für übertrieben halten. Als Team nehmen wir den Schutz und die Fürsorge unserer Bewohner sehr ernst. Wir tragen dafür eine hohe Verantwortung. Wir sind sicher, dass diese Maßnahmen lebensnotwendig für unsere Senioren sind. Fast 40% aller Senioren, das sind bislang 3.200, die an COVID-19 verstorben sind, haben sich in Pflegeeinrichtungen infiziert. Es sollte also unser aller Anliegen sein, das Virus fern von unseren Einrichtungen zu halten. Wir haben vorerst einmal gute und probate Lösungen gefunden. Unsere Bewohner sind insgesamt zufrieden mit den Lösungen und wir haben nicht den Eindruck, dass hier ein Gefühl der Einsamkeit oder des „Verlassenseins“ aufkommt. Die Regelungen befinden sich im Fluss und wir werden in den nächsten Wochen sicher weitere Schritte der Öffnung gehen dürfen.

9 Was uns bewegt „Zusammenhalten, zusammenwachsen, die gute Laune nicht verlieren“. Das sind zur Zeit wichtige Schlagworte in un - serer Pflegeeinrichtung in Eberstadt. Daneben das Ankämpfen gegen Unruhe und Unsicherheit bei den Bewohnern, die Sehn - sucht nach den Angehörigen haben. Aber es gibt Hilfe und Ermutigung! Einmal die kleinen, treuen Gaben der Ange- hörigen, die an der Übergabeschleuse täglich Päckchen und Beutel abgeben. Rührende Kon- takte gibt es immer wieder übers Zimmer- fenster, teilweise mit Telefonverstärkung, ja, sogar mit Fernglas zum sicheren „Wiedererkennen“! Etwas Besonderes sind auf jeden Fall unsere Hausandachten, bisher dreimal wöchent- lich im Andachtsraum abgehalten, jetzt mit Mundschutz und Abstand auf den Wohnbe - re ic h e n . Wo alle Gottesdienste ausfallen müssen, dürfen wir doch privilegiert sein, uns gemein - sam durch Gottes Wort und Jesu Gegenwart ermutigen zu lassen. Weitere Ermutigungen und Überraschungen kommen zurzeit von außen. Menschen aus Eberstadt und darüber hinaus denken an uns und wollen uns helfen. Das ist wohltuend!

1 0 Praktischen Ausdruck findet das in kreativen „Frei- luftveranstaltungen“: Abgesandte des Posaunen - chors spielen regelmäßig bekannte „Mitsingcho - räle“. Der Akkordeonverein spielt zum wiederholten Mal. Ein stilechter Fleiner Alphorn - spieler musizierte zum runden Geburtstag wun - derbar im Garten, dessen gute Akustik wir vor den Open-Air-Konzerten gar nicht kann ten. Die stür- mischen Zeiten nutzten auch zwei Eberstädter Mädchen: Sie ließen vor unsern aufgereihten Be - wohnern bunte Drachen steigen.

Extra erwähnen möchten wir auch eine liebe Tagesmutter, die „ihren“ Kindern geholfen hat, eine sehr abwechslungsreiche Überraschungskiste für unsere Senioren zusammenzustellen. Das gab besondere Treffen, in denen wir gespannt, lachend und staunend auspackten. Bilder, Kuscheltierchen, Karten und Geschichten, Frühjahrsschmuck für Tisch und Fenster – einfach erstaunliche Ideen und liebevolle Signale, wie es im Brief stand: „Ih r seid nicht allein“! Wir sind gesund und bewahrt geblieben. Das durften dann auch die Angehöri- gen durch selbstgebastelte Osterkarten erfahren. Etwa 50 Stück haben wir abgeschickt. Desweite - ren arbeiten wir an sicheren Kontaktmöglichkeiten über ein Erdgeschoßfenster. Gar nicht einfach ist es, dabei sicher und gesetzeskonform zu bleiben. 1 1 N a ch H a u se

Bei einer Bahnfahrt saß ich neben einem jungen Mann, der sehr bedrückt wirkte. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her, und nach einiger Zeit platzte es aus ihm heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und jetzt auf der Fahrt nach Hause. Seine Eltern waren damals bei seiner Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hatte ihnen geschrie - ben und sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, sofort erkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein gelbes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann werde er weiterfahren, weit weg. Als der Zug sich seiner Heimatstadt näherte, hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem Fenster zu schauen. Ich tauschte den Platz mit ihm und versprach, auf den Apfelbaum zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum - über und über mit gelben Bändern behängt. Da ist er, flüsterte ich, alles in Ordnung. Er sah hinaus, Tränen standen ihm in den Augen. Mir war, als hätt' ich ein Wunder miterlebt. Und vielleicht war's auch eins. Quelle: Typisch! - Geschichten für andere Zeiten“ | Illustration: Günther Jakobs * Andere Zeiten , Fischers Allee 18, 22763 Hamburg 1 2 Te rm in e Kleine Veranstaltungen mit Sicherheitsabstand Aufgrund der momentanen gesetzlichen Vorgaben sind die Aktivitäten nur im kleinen Rah - men auf den einzelnen Wohngruppen möglich. Unsere zusätzlichen Betreuungskräfte informieren über tägliche Aktivitäten und kümmern sich im Rahmen von Einzelbetreuungen um die Bewohnerinnen und Bewohner. Zusätzlich haben wir für die Betreuung und für die Organisation der Angehörigenkontakte eine Betreuungskraft freigestellt, die für Hol- und Bringdienste sowie sonstige Hilfestellun - gen zur Verfügung steht. Vorläufig bieten wir folgendes Programm wöchentlich in beiden Stockwerken an: Mittwoch und Freitag A n d a c h t Montag und Donnerstag Sturzprophylaxe D ie n sta g G y m n a stik S a m sta g s Volksliedersingen am Monatsende Geburtstagsfeiern im kleinen Kreis Angehörigenbesuche sind nach Anmeldung im Erdgeschoss möglich. Neue Regelungen werden immer rechtzeitig veröffentlicht, so wie der Gesetzgeber es möglich macht und die Einrichtungsleitung vertreten kann.

1 3 Freud & Leid

Geburtstage Wir wünschen unseren unserer Bewohnerinnen und Bewohnern zum Geburtstag alles Gute und Gottes reichen Segen Ruth Groß * 03.06.1943 Maria Kuttruf * 11.06.1946 Gertrud Bissinger * 19.06.1925 Annelies Köhler * 24.06.1933 Elvira Fritsch-Landenberger * 29.06.1942 Elsa Erlewein * 30.06.1935 Wolfgang Maier * 15.07.1939 Anna Knaack * 17.07.1938 Gertraud Winkler * 14.08.1931 Waltraud Kräuter * 30.08.1936 Ernst Müller * 02.09.1934 Günter Rüdel * 02.09.1928 Eckhard Graf * 05.09.1943 Siegfried Klav * 13.09.1939 Lore Marian * 18.09.1934 Brigitte Weiß * 20.09.1950

Neue Bewohner Wir begrüßen unsere neuen BewohnerInnen recht herzlich zur Dauerpflege in unserer Hausgemeinschaft. Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich schnell wohlfühlen. Horst Selbmann, Willy Ermold, Mathilde Veitinger, Helmut Kämpfer und Gerda Schramm

Trau e r Wir nehmen Abschied von lieben Bewohnern M o n d n a c h t J o s e p h v o n E ic h e n d o r ff Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst. Die Luft ging durch die Felder, die Ähren wogten sacht, es rauschten leis die Wälder, so sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. Berta Horch * 10.01.1926 † 25.01.2020 Norma Nitsche * 20.04.1922 † 01.02.2020 Erika Schaaf * 13.10.1940 † 24.03.2020 Siegfried Breier * 02.01.1941 † 28.05.2020 1 4 M u tte r | Etwas zum Nachdenken

Ein Zwillingspaar unterhält sich im Mutterleib: „Weißt du was?“, fragt die Schwester ihren Bruder. „Ic h g la u b e , e s g ib t e in L e b e n n a c h d e r G e b u rt!“ „Was für eine Idee?“, erwidert der. „Warum denn? Hier ist es schön dunkel und warm, und wir haben genug zum essen.“ Das Mädchen gibt nicht nach: „Es muss doch mehr als diesen Ort geben, etwas, wo Licht ist. Und vielleicht werden wir uns frei bewegen und mit dem Mund essen.“ Aber sie kann ihren Zwillingsbruder nicht überzeugen. „Mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Und es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Das hier ist alles, was es gibt! Und mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Warum willst du immer noch mehr?“ Nach längerem Schweigen sagt die Schwester zögernd: „W e il ic h g la u b e , d a ss w ir e in e M u tte r h a b e n !“ „Eine Mutter!“, entgegnet er spöttisch. „Ich habe noch nie eine Mutter gesehen, also gibt es sie auch nicht.“ „Aber manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...“ Wieder schweigen beide eine Zeit lang. Schließlich fährt die Schwester fort: „Spürst du nicht ab und zu diesen Druck? Das ist doch immer wieder ganz unangenehm. Manchmal tut es richtig weh.“ „Ja, aber was soll das schon heißen?“. „Ich glaube, dass dieses Wehtun dazu da ist, um uns auf einen anderen Ort vorzubereiten, wo es viel schöner ist als hier und wir unsere Mutter von Angesicht zu Angesicht sehen wer- den. Wird das nicht aufregend sein?“

Quelle: „Oh! Noch mehr Geschichten für andere Zeiten“ * A n d e re Z e ite n , Fischers Allee 18, 22763 Hamburg Illustration: Ariane C a m u s 1 5 Stabsstelle Qualität

Q ualität ist das Produkt der Liebe zum Detail

A n d re a s Te n ze r (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge

Kürzlich fiel uns auf, dass ich mich Ihnen noch gar nicht vorgestellt habe. Es war aber auch viel los in letzter Zeit... In dieser Ausgabe möchte ich das gerne nachholen! Seit Beendigung meines Studiums im Sommer 2019 arbeite ich im Haus zum Fels als Qualitäts- managementbeauftragte für alle Einrichtungen. Meine Begeisterung für die Pflege wurde während meines freiwilligen sozialen Jahres in einer Altenhilfeeinrichtung geweckt. Daraufhin entschied ich mich für die Ausbildung in der Altenpflege. Im Anschluss an meine Ausbildung spezialisierte ich mich auf den Fachbereich Psychiatrie und durchlief eine entsprechende Weiterbildung. Zuletzt entschloss ich mich zur weiteren Qualifikation für das Studium der Pflegewissenschaft. Die Module zu Qualitätsmanagement interessierten und begeisterten mich besonders. Als Tochter eines Gastronomen kenne und schätze ich den Wert von Qualität in der Dienstleistung. Qualitätsmanagement ist für mich tatsächlich Leidenschaft.

Diese Leidenschaft durfte ich nach meiner instruk- tiven Einarbeitungszeit beim Rezertifizierungsau - dit unter Beweis stellen. Bei diesem Audit prüfte die Dekra unter anderem unsere Strukturen, Ver- antwortlichkeiten, Planung, Politiken, Praktiken, Regeln, Ziele und Prozesse. Kurzum - unser Quali- tätsmanagementsystem. Dank der eminenten Zusammenarbeit und Unter- stützung aller Einrichtungen konnte das Team der Dekra beim Audit im Februar dieses Jahres keiner- lei Abweichungen feststellen. Wir haben alles rich - tig gemacht und unser Qualitätsmanagementsys- tem wurde so zum wiederholten Male gemäß DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Ich bin gerne ein Teil des Haus zum Fels mit seinen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und freue mich schon leidenschaftlich auf unsere nächsten Audits! Bleiben Sie gesund!

Ihre Franziska Ochott F ra n z isk a O ch o t t Stabsstelle Qualität im Haus zum Fels 1 6 DEKRA Audit 2020

Auditgespräch in d e r Ta g e sp fl e g e in H e ilb ro n n Das DEKRA- Audit fand im Februar 2020, weit vor unserer Corona Krise, statt. Ralf Dumler (Lead- Auditor) und Maxi Frey (Co- Auditorin) besuchten in diesem Jahr unter anderem die Tagespflege in Heilbronn (Bild oben) und auch den stationären Pflegebereich in Heilbronn und . Bei den Audits prüfen die Auditoren, ob sich die verschriftete Qualität auch mit der gelebten Realität deckt. Wieviel Wissen ist an der Basis vorhanden und werden die guten Konzepte auch tat- sächlich umgesetzt? Maxi Frey wird im kommenden Jahr die Rolle der Lead- Auditorin übernehmen. Sie hat sich mit Ihrer kompetenten, freundlichen und engagierten Art bereits sehr gut eingebracht. Wir erwarten mit ihr einen intensiven Austausch und eine differenzierte Beratung, um für uns Verbesserungspotenziale zu entdecken und unsere Leistungen zu bewerten. Sicher werden im kommenden Jahr die Prozesse rund um die Corona- Krise beleuchtet. Langweilig wird das sicher nicht!

Auditgespräch in d e r W o h n g ru p p e W ie n in H e ilb ro n n

1 7 Corona - Kurzgeschichten F le in Die Corona-Pandemie versetzt uns nicht nur in Angst und Schrecken, sie bringt uns mitunter zwischenmenschliche Erfahrungen, die sehr berührend sind. D ie sc h ö n ste F re u d e e rle b t m a n im m e r d a , w o m a n sie a m w e n ig ste n e r w a r te t. A n to in e d e Saint-Exupéry So eine Briefaktion von Mitarbeitern der F irm a Mayer-Kuvert, Heilbronn. Die Initiatorin wurde von Frau Sabine Bühler, der Tochter unseres langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiters, Herrn Schnabel, an unser Haus verwiesen. Und so erfuhren alle unsere Bewohner eine große Freude in einer schwierigen Zeit. Frau Bühler legte diesen Brief bei:

5. Mai 2020 Liebe Frau Junker,

Heute gehen 54 Briefe an Sie auf den Weg. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass diese Idee uns alle so beflügelt. Meine Kolleginnen und Kollegen haben richtig Spaß daran gehabt sich zu beteiligen und auch ihre Kinder und Mütter zu animieren. Die Initiatorin dieser Aktion ist Stefanie Schwarz. Sie ist die Leiterin der Marketingabteilung und ist momentan mit zwei kleinen Kindern zu Hause. Wir würden uns freuen, wenn wir ein Lächeln auf das eine oder andere Gesicht zaubern können und freuen uns natürlich auch über Post. Herzliche Grüße an Sie und das gesamte Team vom Haus zum Fels.

i.A. S. Bühler Assistentin der Geschäftsführung

M a sk e n b a ll - F le in Nachdem wir einige Zeit auf den lang ersehnten waschbaren Mundschutz warten mussten, kam schließlich eine Lieferung mit 800 Stück. Diese mussten wir von Hand beid - seitig mit „HzF“ beschriften. Dabei fiel uns fast der Stift aus der Hand, aber nun sind alle Masken gekennzeichnet. Auf den Wohnbereichen wurde ich dann einige Male gefragt, ob wir denn eine Karnevalsveranstaltung feierten. Ich antwortete, dass uns die Freude an der Arbeit, trotz Corona- Pandemie und unfreiwilligem „Maskenball“, erhalten bleibt. Hinter der Schutzmaske erkennt man manche MitarbeiterInnen nur schwer, fast ein Ratespiel. Allerdings ist es manchmal auf dieser „Fa- schingsveranstaltung“ nicht immer lustig, denn nach geraumer Zeit wird es unter der Maske ziem - lich warm und unangenehm. Wir sind uns aber sicher, dass auch diese Zeit ein Ende hat und unsere netten Gesichter wieder zum Vorschein kommen. v o n Ta n ja Wiedmann-Wild , Hauswirtschaftsleitung im Haus zum Fels Flein

1 8 Corona - Kurzgeschichten

H e ilb ro n n Ist das nicht süß? Die kleine Ida, Urenkelin von Ehepaar Hofmann aus Heil- bronn, schrieb diesen schönen Brief zu Ostern. Alles, was sie in diesen Zeiten der starken Einschränkungen und Kontaktverbote erlebte und dachte, ist hier abgebildet. Das war eine große Freude für die Urgroßeltern und ein echter Trost.

„W e r ra ste t, d e r ro ste t“ Ewald Feyerabend kann nicht still sit- zen. In seiner Wohngruppe in Berlin, hilft er regelmäßig den Tisch auf- und abzuräumen und die Spülmaschine zu bedienen. Das ist gut gegen Lan - geweile. Um dem „Rosten“ vorzubeu - gen bringt sich Herr Feyerabend auch bei der Gartenarbeit zusammen mit Sonja ein. Garnicht so einfach, hat er doch einen schlimmen Rücken und einen malladen Fuß. „Egal“, sagt er, „hauptsache ich habe was zu tun und ich habe mich nütz- lich gemacht.“ Wir finden das klasse. Herr Feyerabend ist für uns eine echte Stütze in diesen Zeiten. H e rz lic h e n D a n k ! 1 9 LebensQualität Juni bis September 2020 Unser teilstationäres A n g e b o t Haus zum Fels Tagespflege Südstadthöfe

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