5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

Erinnerungen an Jo Siffert

Jo Siffert, ein Name den noch fast alle Siffert-Feld kennen. Wir sind sicher, dass er (heute 75 jährig) bestimmt auch auf der Startliste in diesem Programmheft erscheinen wür- de, wenn dieser schwarze Sonntag, der 24. Oktober 1971 nicht gewesen wäre. Auch vierzig Jahre nach seinem Unfalltod in Brands Hatch (GB) lebt Jo Siffert bei vielen Motorsportbegeisterten im Herzen weiter. Wir möchten mit unserer Veranstaltung «in Gedanken bei Jo Siffert» seine Renn- fahrerlaufbahn, welche er als Motorrad- rennfahrer und Seitenwagenpassagier be- gann und die ihn später als Autorennfahrer bis zum Siegfahrer in der Formel 1 brachte, nochmals aufzeigen. Jo Siffert fuhr in fast allen Kategorien des internationalen Renn- sports. Er vergass aber nie seine Fans zu Hause und für sie plante er auch regelmässige Starts bei Bergrennen in der Schweiz ein. Sogar mit dem Formel 1 Rennwagen, mit welchem er 1968 in Brands Hatch seinen ersten Grand Prix gewann, kam er vier Wochen später nach St. Ursanne – Les Rangiers und begeisterte das Publikum mit einem Tagessieg. Nun ist dieser blaue Lotus 49, sein Originalsiegerwagen von damals, wieder hier in der Schweiz. Wir dürfen ihn in Altbüron bestaunen, und er fährt wie viele von Jo Sifferts damaligen Renntöffs und Rennwagen sogar wieder den Berg hoch für uns! Dank der spontanen Zusagen der heutigen Besitzer, welche zum Teil aus England, Frankreich, Deutschland, Österreich, aber auch aus dem Siffertland Schweiz mit seinen damaligen Rennfahrzeugen angereist sind, können wir im Stile einer Freilichtaufführung in Altbüron die Karriere von Jo Siffert noch einmal aufzeigen.

Bitte beachten Sie, dass die hier aufgeführte Fahrzeugauswahl dem Stand zum Zeit- punkt des Programmdruckes entspricht. Es kann vor der Veranstaltung zu Absagen kommen, auf welche wir keinen Einfl uss haben. Es können aber auch hier noch nicht erwähnte Fahrzeuge dazukommen.

Sie treffen beim Gang durch das Fahrerlager in der hier aufgeführten Reihenfolge auf folgende Siffert-Rennfahrzeuge (zum Teil in der Ausstellung).

Hinweise: F fährt in Altbüron und ist im Fahrerlager zu fi nden A ist im Siffert-Ausstellungszelt zu fi nden

«Original-Siffert-Rennfahrzeuge», in welchen er tatsächlich sass « » O l und Rennen damit fuhr r i g i n a

9 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

1 AJS 7R 350 ccm, 38 PS, 1 Zylinder

Otto Kunz A Saland CH

1957/58 Noch im selben Jahr fuhr er zu seinem ersten internationalen Rennen an den . Jetzt mit einer neuen AJS, welche er zur Verwunderung vieler gleich in die erste Startreihe stellte! Dies brachte ihm Einladungen für weitere Rennen ein. 1958 fuhr er mit der AJS auch am Berg und bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man.

2 BSA Hornet Seitenwagengespann 500 ccm, 45 PS, 2 Zylinder

Urs Ruckstuhl « F » O l Pratteln CH r i g i n a mit Georg Ruckstuhl

1958 Das Rennfi eber hat Siffert vollends gepackt, die Begierde war gross, das Budget klein. Um eigenes Geld zu sparen und die Strecken besser erkunden zu können, stieg er auch als Seitenwagenpassagier ein. Insbesondere bei der TT war das wichtig und da fuhr er in genau diesem Boot hier, bei Mühlemann. Später dann regelmässig und mit grossem Erfolg im BMW von Strub. Zusammen gewannen sie Rennen und den 3. WM Rang 1959.

3 Norton Manx 350 ccm, 40 PS, 1 Zylinder

Sammlung Blatter « A » O l Burgdorf CH r i g i n a

Cäsar Müller F Koppigen CH

1959 In der Saison 1959 fuhr Siffert international vermehrt im Seitenwagen. Zu Hause dominierte er aber die 350ccm Soloklasse mit seiner Norton klar und holte den Meistertitel. Dasselbe gelang seinem Freund Piller bei den 125ern. Die beiden Freiburger freuten sich, jedoch gingen damit die gemeinsamen Mo- torrad-Schraubabende zu ende. Denn Siffert hielt Ausschau nach einem Renngerät auf vier Rädern. 10 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

1 Stanguellini Rennwagen Formel Junior 1959

Motor: Fiat 1100 Siffert-Feld 1089 ccm, 78 PS, 4 Zylinder

Werner Looser « F » O l Rheinfelden CH r i g i n a

Juni - Oktober 1960 Jo Sifferts erster Rennwagen. Er kaufte ihn gebraucht, und das Auto war mit seinem Frontmotor eigentlich auch schon ein bisschen veraltet. Aber es gelang ihm bereits, Fachleute im In- und Ausland auf sich aufmerksam zu machen.

2 Lotus 18 Rennwagen Formel Junior 1961 Motor: Ford 105 E (Anglia) 997 ccm, 80 PS, 4 Zylinder

Stuart Rolt F Leicestershire GB

März – Mai 1961 Eine kurze, aber erfolgreiche Episode. Siege in Cesenatico, am Gardasee und auf dem Nürburgring beim , dazu Platz 5 in Monaco. Als Formel Junior-Pilot hatte sich Siffert seinen Platz unter den Besten gesichert.

3 Lotus 20 Rennwagen Formel Junior 1961 Motor: Ford 105 E (Anglia) 997 ccm, 90 PS, 4 Zylinder

Bruno Hügli F Heimberg CH

Mai 1961 – Oktober 1961 Mit dem letzten Geld kauft er den eben herausgekommenen Lotus 20. Weitere gute Platzierungen, darunter Siege in Teramo, Enna/Pergusa, Cadours und Montlhéry. Ende Jahr darf er sich als Europameister der Formel Junior feiern lassen.

11 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

4 Lotus 22 Rennwagen Formel Junior 1962 Motor: Ford 105 E (Anglia) 1098 ccm, 105 PS, 4 Zylinder

Christian Traber « F » O l Toffen CH r i g i n a

April 1962 – August 1962 Der erste Formel 1 war bestellt, aber zunächst gab es diesen Formel Junior und zu Saisonbeginn wiederum Spitzenergebnisse. Später war eindeutig die Formel 1 im Fokus.

5 Lotus 22 Rennwagen Formel 1 1962 Motor: Ford 1500 1498 ccm, ca. 125 PS, 4 Zylinder

Louis Maulini F Russin CH

01.04.62, GP de Bruxelles Jo Sifferts erstes Formel 1-Rennen!! Allerdings mit seinem eigenen Formel Junior, in den ein von Lotus geliehener frisierter Serienmotor eingebaut war. Trotzdem gab es Platz 5 in der Endabrechnung und viel Lob für den Newcomer.

6 Lotus 24 Rennwagen Formel 1 1962 Motor: BRM V8 1500 ccm, ca. 170/185 PS, 8 Zylinder V

Sepp Mayer « F » O l Heitersheim D r i g i n a

Juli 1962 – Mai 1964 (BRM) + Mont Ventoux 1965 (Coventry Climax FPF) Filipinetti reagierte und besorgte einen Lotus 24, anfänglich mit BRM-Vergaser-Motor, die Konkurrenz hatte bereits Einspritzer. Besser zwar für Jo, aber von technischem Gleichstand noch keine Rede. Der Lotus-BRM brachte etliche Ausfälle, aber auch den ersten WM- Punkt in Reims beim GP von Frankreich und den ersten Formel 1-Sieg im GP di Siracusa. 12 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

7 BT 6 Rennwagen Formel Junior 1963

Motor: Ford 105 E (Anglia) Siffert-Feld 1098 ccm, 105 PS, 4 Zylinder

Marc Amez-Droz Hongkong F F

29.09.64 Bergrennen Schauinsland CH-Meisterschaft Nur einmal fuhr Jo einen FJ-Brabham. Wegen eines Drehers im ersten Lauf resultierte «nur» Platz 2 in der Klasse, hinter Silvio Moser, und Platz 5 im Gesamtklassement.

8 Brabham BT 11 Rennwagen Formel 1 1964 Motor: BRM V8 1500 ccm, 200 PS, 8 Zylinder V

Ean Pugh « A » O l Dublin EIR r i g i n a

Mai 1964 – 01.01.1966 (GP Südafrika) Schon seit Mai 63 war Jo wieder unabhängig, für 1964 kaufte er sich einen Brabham, wieder mit BRM-Motor. Die Erwartungen waren sehr hoch, Erfolge mussten her. Siege in Enna/Pergusa 1964 und 65, ein erstes WM-Podium mit Rang 3 in Watkins Glen 1964, und die WM-Ränge 10 (1964) und 12 (1965) waren die Höhepunkte.

9 Porsche 904 Gran Turismo 1964 1962 ccm, 180 PS, 4 Zylinder Boxer

Philippe Siffert F Fribourg CH

1964 1000 km Nürburgring + 12 Heures de Reims Mit Heinz Schiller zusammen fuhr Jo Siffert zwei Langstreckenrennen auf dessen Porsche 904. Platz 8 auf dem Nürburgring, Ausfall in Reims.

13 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

10 Abarth Simca 1300 Gran Turismo 1964 1288 ccm, 138 PS, 4 Zylinder

Collection Möll Bellach F Fahrer: Peter Maron Gasel CH

1964 Bergrennen Rossens CH Sein Freund und früherer Mechaniker Michel Piller lieh Jo diesen Abarth Simca für das regionale Bergrennen Rossens, das er prompt mit dem Tagessieg abschloss.

11 Brabham BT 10 Rennwagen Formel 2 1964 Motor: Ford SCA 1000 ccm, 125 PS, 4 Zylinder

Koni Lutziger F Bergdietikon CH

Seit 1963 gab es das Siffert Racing Team, 1964 setzte es unter anderem einen Brabham Formel 2 ein, und einmal sass der Chef selbst am Steuer. Im Grand Prix de Reims gab es Platz 7.

12 Shelby Cobra Gran Turismo 1964 Motor: Ford 289 V8 4727 ccm, 380 PS, 8 Zylinder V

Benno Allemann F Stäfa CH

09.08.64 Bergrennen Schauinsland D Ein freies Wochenende, ein freies Auto, eine Anfrage, und Jo Siffert fuhr. Carroll Shelby bot ihm für den Europa-Bergmeisterschaftslauf am Schauinsland eine Cobra an, und er kam damit auf Platz 3 in der Klasse.

14 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

SalutSeppi Siffert-Feld

BesuchenBesuchen SieSie ddasas JoJo SiffertSiffert MMemorialemorial inin Roggwil.Roggwil.

RACE-INN, Brunnmatt 50, 4914 Roggwil, www.race-inn.ch

13 Porsche 906 Prototyp 1966 1991 ccm, 220 PS, 6 Zylinder Boxer

« F » O l r i g i n a

März – Juli 1966 Fahrzeugbesitzer Charles Vögele gab Jo Siffert die erste Möglichkeit zu ernsthaften Langstreckeneinsätzen. Neben zwei Ausfällen gab es Platz 6 in den 12 Stunden von Sebring und in den 1000 km von Monza. Schon in Le Mans durfte er dann erstmals einen 906 vom Werk pilotieren. 15 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

14 Cooper T 82 Rennwagen Formel 2 1966 Motor: BRM 1000 ccm, 110 PS, 4 Zylinder

Paul Busby « F » O l Leicestershire GB r i g i n a

April 1966 Eine Saison wäre geplant gewesen, es blieb bei zwei Starts. Ein Trainingsunfall in Pau und ein 7. Platz in Goodwood waren die magere Ausbeute. Auch dem Teamkollegen Jo Bonnier erging es nicht besser.

15 Porsche 910 Prototyp 1967 1991/2200 ccm, 220/240 PS, 6 Zylinder Boxer

Bernd Becker F Idar-Oberstein D

Februar – Juli 67 (Werk), Juni – September 68 (Hart Ski) Jo war jetzt neben den F1-Einsätzen mit dem Cooper-Maserati des Rob Walker Teams fester Bestandteil der Werkmannschaft von Porsche, wo er Hans Herrmann, einmal auch Bruce McLaren als zweiten Fahrer hatte. Gegen weit hubraumstärkere Konkurrenz von Ferrari und Ford gab es unter anderem Platz 2 in Spa und Platz 3 in Brands Hatch.

16 Lola BMW F 268 Rennwagen Formel 2 (1600) 1968 Motor: BMW Apfelbeck/Rosche 1598 ccm, 220 PS, 4 Zylinder

BMW Museum « A » O l München D r i g i n a

Von den einen wird das Auto Lola T 102, von den andern BMW 268 genannt, alle haben Recht. Lola baute die Chassis für BMW, und BMW baute den von Paul Rosche überarbei- teten Apfelbeck-Motor ein. Jo Siffert fuhr damit die letzten drei Formel 2-Rennen 1968. Neben Ausfällen in Hockenheim und Vallelunga gab es in Albi einen vierten Platz.

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17 Porsche 911 R Gran Turismo 1967

1991 ccm, 210 PS, 6 Zylinder Boxer Siffert-Feld

Charly Cuénoud F Cully CH

25. bis 29. November 1967 Zusammen mit seinen Landsleuten Rico Steinemann, Dieter Spoerry und Charles Vögele stellte Jo Siffert innert vier Tagen fünf neue Weltrekorde aller Kategorien auf, über 10’000 Meilen, 15’000 km, 20‘000 km und 96 Stunden.

18 McLaren M3A Rennwagen Formule Libre 1966 Motor: Oldsmobile V8 4444 ccm, ca. 400 PS, 8 Zylinder V

Fahrerin: Julia De Baldanza F Argentinien

28.04.1968 Bergrennen Fribourg (St. Antoni-Obermonten). Die Engländerin Patsy Burt fuhr diesen McLaren mehrmals bei Schweizer Bergrennen. Harry Zweifel hatte damals ein identisches Auto, und bei seinem Nachfolger Peter Boner lieh Jo ihn sich für sein Heimrennen aus. Nach Bestzeit im ersten Lauf gab leider eine Antriebs- welle den Geist auf, und der Traum vom Tagessieg war aus.

19 F2 Rennwagen Formel 2 1968 Motor: Ford Cosworth FVA 1600 ccm, 210 PS, 4 Zylinder

Hansmarkus Huber F Bern CH

Dezember 1968 Die Temporada Argentina bestand aus vier Rennen an vier aufeinanderfolgenden Wo- chenenden. Mit einem Werkswagen von Tecno belegte Jo die Ränge 7, 4 und 3, einmal fi el er aus.

17 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

20 Lotus 49 B Rennwagen Formel 1 1968 Ford Cosworth DFV 3000 ccm, 410 PS, 8 Zylinder V

Geoff Farmer « F » O l GB r i g i n a

Juli 1968 – Oktober 1969 Schon zu Beginn der Saison 1968 stand für Jo ein Lotus 49 bereit. Damit hatte er erstmals ein wirklich siegfähiges Formel 1-Fahrzeug, allerdings immer noch von Rob Walkers Pri- vatteam eingesetzt. Der Anfang war nicht erfreulich, aber nach dem Wechsel auf den hier anwesenden 49 B änderte sich das. Am 20. Juli 1968 fuhr Jo Siffert in Brands Hatch von Startplatz 4 los und liess sich als Sieger abwinken, nachdem er auch die schnellste Runde gefahren hatte. Unvergessen ist auch sein siegreicher Auftritt in Les Rangiers einen Monat später. Als 5. in Watkins Glen und 6. in Mexico rundete er die Saison ab und belegte Platz 7 in der Fahrer-WM. 1969 fuhr er viermal in die Punkte, mit Rang 3 in Monaco und Rang 2 in Zandvoort zweimal aufs Podest, das ergab den 9. Platz in der WM-Wertung.

21 Porsche 908.02 Prototyp 1969 2997 ccm, 350 PS, 8 Zylinder Boxer

Ottokar Jacobs F Purbach am Neusiedlersee A

März – Juli 1969 Die Sportwagen-Saison 1969 lief ausgesprochen gut. Sechsmal überquerte Seppi die Ziellinie. Als Sieger, beim BOAC 500 in Brands Hatch, bei den 1000 km vom Nürburgring und bei den 6 Stunden von Watkins Glen mit einem 908.02 Spyder dieses Typs.

18 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

22 Porsche 917 + 917K Sportwagen 1969 – 1971

4494/4907 ccm, 560-630 PS Siffert-Feld 12 Zylinder Boxer

August 1969 – Juli 1971 Mit dem Porsche 917 hatte Jo Siffert auch in der Langstrecken-WM ein Auto, das jederzeit für Gesamtsiege gut war. Eingesetzt wurden die Fahrzeuge nicht von Porsche, sondern vom Briten John Wyer, mit Gulf als Sponsor. Meist fuhr Jo zusammen mit Brian Redman, und häufi g kam der härteste Gegner aus dem eigenen Lager, es war sein Teamkol- lege Ricardo Rodriguez. Sechsmal überquerte Siffert im 917 die Ziellinie als Sieger, achtmal wurde er Zweiter.

23 March 701 Rennwagen Formel 1 1970 Motor: Ford Cosworth DFV 3000 ccm, 430 PS, 8 Zylinder V

Marc Steiner « A » O l Lüterkofen CH r i g i n a

März 1970 – Januar 1971 1970 fuhr Jo in der Formel 1 für die neu gegründete Marke March. Aber das Auto hielt nicht, was seine Erbauer versprochen hatten. Es gab ein Jahr der Ausfälle und Enttäu- schungen. Das einzige Erfolgserlebnis mit dem March gab es erst beim GP von Buenos Aires 1971, als Jo das Auto privat unter dem Banner des Siffert Racing Teams einsetzte und im ersten Lauf Platz 2 belegte.

19 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

24 Porsche 908.03 Spyder Rennsportwagen 1969 – 1971 2997 ccm, 350 PS, 8 Zylinder Boxer

F

Mai 1970 – Mai 1971 Für kurvenreiche Strecken war der leichte, wendige 908.03 besser geeignet als der 917. John Wyer setzte Jo Siffert für die Targa Florio und die 1000 km Nürburgring jeweils in einen 908, und die Rechnung ging auf. Neben zwei Ausfällen gab es einen Gesamtsieg bei der Targa Florio 1970 und einen zweiten Platz auf dem Nürburgring 1971.

25 Chevron B 18 Rennwagen Formel 2 1971 Motor: Ford Cosworth FVA 1600 ccm, 235 PS, 4 Zylinder

Heinz Bader « A » O l Frick CH r i g i n a

Februar – Mai 1971 In Kolumbien startete die Formel 2 ins Jahr 1971, und Jo begann gleich mit einem Sieg beim ersten Rennen im GP de Colombia. Nach Trainingsbestzeit und schnellster Runde wurde er eine Woche danach Sechster im GP von Bogotà. In Europa lief es dann weniger rund.

26 Porsche 917/10 CanAm Rennsportwagen CanAm 1971 4999 ccm, 630 PS, 12 Zylinder Boxer

Dr. Ulrich Schumacher « F » O l Deutschland r i g i n a

Juli – Oktober 1971 Auf privater Basis organisierte Jo Siffert seine CanAm-Starts 1971. Mitte Saison in Watkins Glen stiess er erstmals dazu und belegte gleich Platz 3, obwohl ihm gegenüber den amerikanischen Hub- raumriesen etwa 100 PS und einiges an Drehmoment fehlte. Zwei zweite Plätze in Mid-Ohio und Elkhart Lake trugen dazu bei, dass er nach nur sechs Starts Vierter in der Gesamtwertung wurde. 20 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

Siffert-Feld

27 BRM P 153 Rennwagen Formel 1 1970 3000 ccm, 435 PS, 12 Zylinder V

John Fenning F GB

März – April 1971 Für 1971 war Jo bei BRM unter Vertrag, die Marke hatte 1970 mit dem P 153 eine gute Figur abgegeben. Zwei Starts mit dem P 153 endeten mit Ausfällen, mit dem Umsteigen auf den P 160 kamen die Resultate. In Zeltweg gab es den zweiten Grand Prix-Sieg, in Watkins Glen Platz 2, und zusammen mit zwei weiteren Punkterängen in Zandvoort und Le Castellet resultierten 19 WM-Punkte, womit er auf WM-Rang 4 kam, punktgleich mit Jacky Ickx auf Ferrari.

Philippe Siffert Fribourg CH

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Obwohl Philippe erst ein paar Monate alt war, als sein Vater verun- glückte, haben sich die Rennsportgene weitervererbt. Auch Philippe kämpfte um den Aufstieg in die hö- heren Kategorien, erzielte unter anderem einige gute Formel 3-Ergebnisse und startete in den 24 Stunden von Le Mans. Aber der Rennsport ist mittlerweile um ein Vielfaches teurer und der Weg an die Spitze damit noch schwieriger geworden, weshalb er seine Karriere abbrechen musste. 21 5. Bergprüfung Altbüron LU 2011

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