UNTERHALTUNGSVERBAND SCHUNTER

Protokoll

über die Verbandschau am 10.11. 2016 im Bereich

Teilnehmer:

a) vom Verband Vorsteher Herr Denneberg Geschäftsführerin Frau Genge Herr Günther, Herr Widdecke, Herr Porrey, Herr Nawrotzki Herr Döhrmann b) Schaubeauftragte Herr Reuper

c) Behörden Frau Dreblow-Wulf, Frau Junge Landkreis Wolfenbüttel Herr Stephan, Herr Pfeiff Stadt Herr Kahrmann ab 11:00 Uhr Stadt Braunschweig Herr Deuse Landkreis

d) Gäste Herr Kison Braunschweiger Zeitung

Beginn der Schau: 08.00 Uhr Ende der Schau : 15.30 Uhr

Die Einladung wurde öffentlich bekannt gemacht. Das Protokoll der Verbandsschau für den Bereich Wabe am 12.11.2015 wird einstimmig genehmigt.

Zu Beginn der Gewässerschau erläutert Verbandsvorsteher Denneberg die abgewickelten Maß- nahmen aus den Bemerkungen zur Schau 2015.

Abgewickelt wurden:

- Baumschnitt Ortslage Sickte Straße Damm - Verunreinigungen Böschung Fußgängerverbindung Damm-Parkstraße - Bauanzeige Verkabelungsarbeiten Feuergraben Bereich Hötzum - Unterhaltungreitlingsgraben renaturierte Strecke - Anpflanzungen von Bäumen Altgewässer u.Gewässerschau zur Übernahme Neuarm - Ortstermine mit FI Hordorf zur Optimierung renaturierter Sandbachbereich unterhalb Landesstraße Hordorf-Cremlingen

Nicht abgewickelt

- Renaturierung Wabe - Vereinbarung übe Unterhaltungsmehrkosten mit DB (Stadt BS UWB wurde gebeten, tätig zu werden) - Abnahme Verkabelungsarbeiten Feuergraben Bereich Hötzum - Unterhaltungsmehrkostenvereinbarung zwischen DB u. UV Schunter (Sandbachrenaturierung)

Geschaut wurden in Teilbereichen folgende Gewässer:

Wabe, Salzdahlumer Graben, Reitlingsgraben, Mittelriede, Sandbach und Grenzgraben Apelnstedt

Besichtigt wurden insbesondere:

Sandbach Gemarkung Hordorf Bereich Landesstraßenbrücke Hordorf-Schapen u. Gemarkung Dibbesdorf östlich B 248 Wabe Erkerode, Lucklum, Sickte, Salzdahlum, Rautheim Mittelriede Altarm Salzdahlumer Graben Gemarkung Salzdahlum Reitlingsgraben renaturierter Bereich östlich Landesstrraße Grenzgraben Gemarkung Apelnstedt

Im Bereich der Wabe und ihrer Nebengewässer wurden neben den laufenden Gewässerkontrollen folgende Unterhaltungsarbeiten durchgeführt: a) Mahd der Gewässerböschungen und Räumung von Sohlenbewuchs (Schilf u. Bäumen) punktuell b) Brückenräumungen, Gewässerkontrollen und Instandhaltungsarbeiten c) Diverse Holzarbeiten und Baumrückschnitt nach Sommerstürmen und Pflegeplan d) Punktuelle Böschungssicherungsarbeiten e) Renaturierungsmaßnahmen

Bei der Verbandsschau wurde festgestellt, dass die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer II. Ordnung und Verbandsanlagen bis auf die in diesem Protokoll stehenden Bemerkungen in einem ordentlichen Unterhaltungszustand vorgefunden wurden, die einen ordnungsgemäßen Wasserabfluss gewährleisten und in vielen Teilbereichen insbesondere den renaturierten Abschnitten der Gewässer den naturschutzrechtlichen Belangen entsprechen.

Darüber hinaus wurden folgende Feststellungen getroffen:

Wabe Ortslage Erkerode

Der Wabeverlauf in Erkerode hat mit beiden Bermen an der jeweiligen Böschung und der Flutrinne einen optimalen Verlauf und soll auch in dieser Form beibehalten werden.

Wabe FI-Brücke Obersickte/Gärtnerei Bosse

Vorsteher Denneberg erläutert die vom UV Schunter vorgesehene optimierte Renaturierungsmaßnahme zum Abbau der Sohlgleiten in diesem Bereich. Wie bei der letzten Gewässerschau angekündigt, hat ein Ortstermin mit allen Beteiligten im Frühjahr diesen Jahres stattgefunden mit dem Ergebnis, dass mit der Maßnahme oberhalb der FI-Brücke begonnen werden soll, die Brücke selbst auch Teil der Maßnahme sein wird und die Renaturierung unterhalb der Gärtnerei Bosse enden wird. Die notwendigen Flächen werden von der Stiftung Neuerkerode und den unmittelbaren Anliegern zur Verfügung gestellt. Ein entsprechender Förderantrag ist beim NLWKN gestellt. Die Maßnahme wird geplant vom Ing.-Büro Weinkopf aus Helmstedt. Der UV Schunter geht davon aus, dass die Renaturierungsmaßnahme 2018 durchgeführt werden kann.

Wabe Ortslage Sickte Parkstraße/An der Wabe

Aufgrund des viel zu breiten Gewässerbettes lagert sich in diesem Bereich sehr viel Sediment insbesondere Sand ab mit der Folge, dass die Wabe ökologisch tot ist. Zudem muss regelmäßig der Sand entfernt werden. Der Verband hat als Gegenmaßnahme den Einbau von Strömungslenkern und Kiesbänken empfohlen. Aus Gründen des Hochwasserschutzes wurden diese Vorschläge vom LK Wolfenbüttel bislang verworfen. Nach Abschluss der Hochwassermaßnahmen soll erneut darüber entschieden werden, inwieweit der Vorschlag des Verbandes in diesem Bereich realisiert werden kann.

Apelnstedter Grenzgraben

Oberhalb der Feldwegquerung vor dem Doppelröhrendurchlass muss die Gewässersohle noch unterhalten werden. Gleiches gilt für die östliche Röhre.

Wabe ehemalige Wehranlage der Zuckerfabrik Salzdahlum

Der vorhandene Sohlabsturz soll in den nächsten Jahren in eine Sohlgleite umgewandelt werden, um die aquatische Verbindung in diesem sehr naturnahen Wabebereich herzustellen. Das Ing-Büro Weinkopf ist beauftragt, zeitnah entsprechende Unterlagen für eine Förderung zu erarbeiten.

Salzdahlumer Graben

Der Wasserabfluss erfolgt trotz Einleitung vom Salzdahlumer Teich auch in diesem Jahr ordnungsgemäß und ohne Probleme.

Wabe unterhalb Feldwegbrücke Salzdahlum

Entlang des Uferrandstreifens hat sich die Wabe naturnah entwickeln können. Die Vertreter der Stadt Braunschweig empfehlen zur Sicherung des derzeitigen Status und zur Optimierung Strömungslenker in Form von Bäumen oder Baumstubben einzubauen.

Renaturierung Wabe im Bereich der Gemarkung Rautheim

Herr Stephan von der Stadt Braunschweig erläutert den Stand der Renaturierungsmaßnahme. Nach derzeitigem Bautenstand ist davon auszugehen, dass die Maßnahme im nächsten Jahr fertiggestellt werden kann.

Reitlingsgraben renaturierte Strecke

Nach den zu Beginn diesen Jahres durchgeführten Unterhaltungsmaßnahmen im Bereich des 1. Sandfanges und im Verlauf des renaturierten Gewässers (Flutrinne) ist festzustellen, dass der Verlauf des Reitlingsgrabens wieder zugewachsen ist. Die Vertreterin des LK Wolfenbüttel –Frau Dreblow-Wulf hält erneute Unterhaltungsarbeiten im Bereich Flutrinne für dringend notwendig, die wiederum im Zeitraum Januar- Februar 2017 durchgeführt werden sollen. Desweiteren sollen nach Absprache mit der UNB weitere Erlen gepflanzt werden, die am 1. Sandfang entnommen werden können.

Der 5-jährige Zeitraum für die Unterhaltung durch die Straßenbaubehörde hat am 01.01.2016 begonnen und endet am 31.1.2.2020.

Mittelriede Altgewässer.und Renaturierungsstrecke zwischen DB-Brücken

Bei der Mittelriede alt wurde nur jeweils eine Böschung nach Empfehlung durch die UWB der Stadt Braunschweig unterhalten. Es soll beobachtet werden, wie sich die Lage auch bei höheren Wasserständen entwickelt. Der oberhalb der Feldwegbrücke verlaufende Unterhaltungsweg ist völlig zugewachsen. Die Stadt Braunschweig- UNB klärt, wer zukünftig den Weg unterhält. Vorsteher Denneberg weist darauf hin, dass die vom Verein „Pro Wabe“ gepflanzten Bäume insbesondere die Kopfweiden der intensiven Pflege bedürfen und der Verein hier auch in der Pflicht ist.

Sandbach –renaturierter Bereich DB/Autobahnverwaltung

Die laut Maßnahmeblatt der DB zur Unterhaltung des renaturierten Sandbaches festgelegten Arbeiten werden vom UV Schunter regelmäßig durchgeführt. Im Einzelnen sind dieses die Leerung der Sandfänge und die Sicherstellung der Vorflut von Dränanlagen im Sandbach. Die Trassen der Vorflutleitungen werden von der Stiftung Naturlandschaft dauerhaft gehölzfrei gehalten. Die Unterhaltungsträger der Dränschächte und Vorflutleitungen zum Vorfluter sind die jeweiligen Eigentümer der angeschlossenen Dränanlagen der landwirtschaftlichen Flächen oder ggf weiterer Dritter (Pächter o.ä.).

Die während der Schau im letzten Jahr erbetene Stellungnahme der DB zur Übernahme der Unterhaltungsmehrkosten liegt der Stadt Braunschweig wohl noch immer nicht vor. Die UWB wird gebeten, die DB –Herrn Tollkühn noch einmal auf die Verpflichtung der Mehrkostenerstattung für die Unterhaltung hinzuweisen.

Unterhalb der Landesstraßenbrücke Hordorf-Schapen soll der Auslaufbereich des renaturierten Sandbachabschnittes punktuell verbessert werden. Die dafür vorgesehen Ergänzungsmaßnahmen erläutert Herr Kahrmann. Der UV Schunter wurde gebeten, diese Arbeiten zu übernehmen.

Im Bereich der Landesstraßenbrücke Hordorf-Cremlingen bis zur Kläranlage Weddel soll der Verlauf der neuen Sandbachstrecke optimiert werden. Hier soll Anfang nächsten Jahres ein intensiver Begang mit allen Beteiligten erfolgen, um evtl. Maßnahmen zu vereinbaren. Der LK Wolfenbüttel lädt hierzu ein.

Bei dem in der Gemarkung Dibbesdorf liegenden Sandfang ist der Bewuchs auf der nördlichen Böschungsseite vollständig zu entfernen. Die gerodeten Erlen sind als Totholz im Bereich des Sandfanges zu belassen.

Vorsteher Protokollführerin