Flughafen AG

Bern Airport GNSS 32

Stellungnahme BAFU vom 21.7.2014

Stellungnahme vom 30.01.2015 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Auftraggeber Flughafen Bern AG

Flugplatzstrasse 31

3123

Berichtsverfasser Bächtold & Moor AG, Ingenieure Planer ETH sia usic BÄCHTOLD© MOOR Giacomettistrasse 15 Postfach 630 3000 Bern 31 Ingenieure Planer ist

Peter Jaberg Dipl. Bauingenieur FH Projektleiter Dipl. Betriebswirtschaftsing. FH/NDS Silvia Berger Master of Science in Biologie Umweltfachfrau Nathalie Widmer Dipl. Umweltnaturwissenschafterin ETH Umweltfachfrau Thomas Heierle Dipl. Umweltingenieur ETH Lärmspezialist

QM-Vermerke Berichtablage P:\ 10304 Flughafen Bern-Belp, GNSS\22 PGV-Verfahren\Replik Bafu 1. Fassung Bericht 6.11.2014 Datum der aktuellen Version 30.01.2015 Änderungen: Datum, Verfasser:

Bächtold & Moor AG Seite \2 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Inhaltsverzeichnis

1 Ausgangslage 4

2 Replik auf die Anträge des BAFU 4

3 Anhänge 18

Bächtold & Moor AG Seite |3 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

1 Ausgangslage Die Flughafen Bern AG (vormals Alpar Flug- und Flugplatzgesellschaft AG) hat im Au• gust 2013 eine Vorhaben für die Einführung eines Anflugverfahrens aus Südosten auf die Piste 32 zur Genehmigung eingereicht. Der Kanton Bern hat mit seiner Stellung• nahme vom 27. März 2014 zum Vorhaben Stellung genommen. Das BAFU hat mit seiner Stellungnahme vom 21. Juli 2014 zum Vorhaben Stellung genommen. Mit diesem Be• richt nimmt der Gesuchsteller Stellung zu den Auflagen des BAFUs bzw. des Kantons.

2 Replik auf die Anträge des BAFU [1]: Die Flughafen Bern AG wird die Massnahme NAT-6 im Sinne der Stel• lungnahme der Abt. Naturförderung vom 31.1.14 umsetzen. Der Pflanz- und Pflegeplan wird vor Baubeginn eingereicht.

[2]: Im Rahmen der Projektierung wurde im Auftrag der Grundeigentümerin (Tiefbauamt des Kantons Bern) eine Zusatznutzung des Masts LIL 32-1 für Werbung technisch geprüft und als machbar beurteilt.

Das BAFU hält in seiner Stellungnahme fest, dass der Mast LIL 32-1 ohne Zusatzelemente zu erstellen sei. Der Kanton Bern hält an der Forderung der Zusatznutzung fest.

Bestandteil des Plangenehmigungsgesuchs ist nur der Mast mit den LIL- Installationen, nicht aber die Zusatznutzung. Allfällige Werbeflächen o.ä. wären vor der Montage in einem separaten Gesuch zu bewilligen. Entge• gen der Formulierung in der Stellungnahme BAFU wird der Mast LIL-1 wegen der Zusatznutzung nicht massiver, sondern besteht nur aus einem anderen Material (Schleuderbeton anstelle Stahl).

Zur Klärung offener Fragen ist ein Gespräch BAFU / Tiefbauamt Kanton Bern / Flughafen Bern AG nötig.

[3]: Die Rodungsbewilligung wird vor Baubeginn rechtskräftig eingeholt.

[4] & [12]: Die Rodungs- und Bauarbeiten werden unter Schonung des ausserhalb der bewilligten Rodungsfläche vorhandenen Waldareals durchgeführt.

[5]: Aufgrund der Einsprachen gegen das Projekt und der dadurch zu erwar• tenden Verzögerungen beantragen wir eine automatische Verlängerung der Frist bis ein Jahr nach Eingang der rechtskräftigen Plangenehmigung.

[6]: Aufgrund der Einsprachen gegen das Projekt und der dadurch zu erwar• tenden Verzögerungen beantragen wir eine automatische Verlängerung der Frist bis zwei Jahre nach Eingang der rechtskräftigen Plangenehmi• gung.

[7], [9] & [13]: Der kantonale Forstdienst (Waldabteilung 5) wird vor Beginn der Arbeiten/ der Rodung informiert und mit einbezogen. Die Abnahme erfolgt durch den Forstdienst.

Bächtold & Moor AG Seite |4 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

[8]: Die Flughafen Bern AG wird während 10 Jahren ab Baubeginn eine Fach• person damit beauftragen, eine jährliche Neophytenkontrolle im Juli durchzuführen. Bei Bedarf werden die invasiven Pflanzen sachgerecht bekämpft.

[10]: Die Flughafen Bern AG wird dafür sorgen, dass die Pflicht zur Leistung von Realersatz im Grundbuch angemerkt wird.

[11]: Das vollständige Rodungsformular, Seite 4, wird der Abteilung Wald vom BAFU zugestellt.

[14]: Die Auflagen 7 bis 10 aus der Stellungnahme des Amts für Umweltkoor• dination und Energie werden eingehalten.

[15]: Ein Massnahmenkonzept bezüglich Baulärm zu Händen des BAFU liegt der Replik bei (Anhang 3).

[16]&[17]: Die lärmrechtliche Einordnung als wesentliche Änderung einer bestehen• den ortsfesten Anlage ist korrekt und die Beurteilung wurde diesbezüglich im UVB vom 14.6.2013 getätigt. Die Beurteilung der Lärmauswirkung für den Ist-Zustand mit 59'021 Flugbewegungen/Jahr zeigt, dass die Belas• tungsgrenzwerte der Lärmschutzverordnung, Anhang 5 eingehalten sind (siehe UVB vom 14.6.2013, Plan 10'304-L1). Die Beurteilung im Progno• sezustand mit 75'000 Flugbewegungen/Jahr zeigt, dass:

Beim IGW der ES I (Psychiatriezentrum Münsingen) und beim IGW der ES II keine Überschreitungen auftreten (Abbildung 1 und UVB vom 14.6.2013, Plan 10'304-L2).

Beim IGW der ES III an 3 Gebäudekomplexen Grenzwertüberschreitun• gen auftreten (Abbildungen 2-4). Es müssen Schallschutzmassnahmen getroffen werden. Dazu schlägt der Gesuchsteller folgendes Vorgehen vor (vgl. Seite 7).

Abbildung 1: Das Psychiatriezentrum Münsingen, welches als einziges Gebiet mit einer Empfindlichkeitsstufe I eingestuft ist, befindet sich deutlich ausserhalb der Isophone des IGWs ES I von 55 dB(A) im Prognosezustand.

Bächtold & Moor AG Seite |5 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Abbildung 2: Liegenschaft Bauernhof Eichholz mit Wohnhaus mit IGW- Überschreitung im Prognosezustand.

Abbildung 3: Liegenschaft Giessenbad mit Personalwohnungen mit IGW- Überschreitung im Prognosezustand.

Bächtold & Moor AG Seite |6 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Abbildung 4: Liegenschaft Bauernhof Auguet mit Wohnhaus mit IGW- Überschreitung im Prognosezustand.

Vorqehenskonzept:

Ausarbeitung eines Schallschutzkonzepts pro betroffene Liegenschaft bis Ende 2016. Sind auf Grund der jährlichen Fluglärmberechnung Über• schreitungen des IGWs feststellbar, werden das Plangenehmigungsge• such und das Erleichterungsgesuch beim BAZL zur Bewilligung einge• reicht. Umsetzung der Schallschutzmassnahmen nach der Plangenehmi• gung.

[18] & [19]: Für die Fluglärmberechnungen wurde die Programmversion Immpac 3.0 in Absprache mit dem BAZL verwendet. Damit wird die Vergleichbarkeit der Resultate mit dem Lärmkorsett des SIL-Objektblatts vom Juli 2012 sichergestellt, dessen Fluglärmberechnung auch auf der Version Immpac 3.0 basiert. Die Rechtssicherheit ist sowohl für den Gesuchsteller, als auch für die Betroffenen durch die Vergleichbarkeit der Lärmberech• nungsergebnisse mit dem Lärmkorsett des SIL-Objektblatts gewährleis• tet.

Die gesamte Datenauswertung (Jahresstatistik der Flugbewegungen, Flugspuren, Flugzeugtypen, Routenverteilung etc.) für das Betriebsjahr 2011 erfolgte durch das BAZL.

Die für die Berechnungen verwendete Flottenzusammensetzung basiert auf dem Betriebsjahr 2011 und kann dem Anhang 2 entnommen werden.

Die Lärmberechnung des Prognosejahrs basiert auf der gleichen Flotten• zusammensetzung. Jedoch wurden die Flugbewegungen entsprechend nach oben angepasst.

Bächtold & Moor AG Seite |7 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Tabelle 2: Flugzeugtypen, welche pro Kategorie für jeweils mehr als 80% der Flugbewegungen auf dem Flughafen Bern-Belp im Jahr 2011 verantwortlich gewesen sind.

Grossflugzeuge Jet Kolbenmotor Turbopropeller Helikopter Cessna 560 XL Citation Excel Junkers JU-52 Dornier 328-110 KAMOV KA-32A12 Fokker100 Douglas DC-3 Dash 8 Super Puma Dassault Falcon 50 ATR42-500 Cessna 560 Citation XLS Embraer 135 Dassault Falcon 2000 Bombardier Challenger 604 Gulfstream G-IV7V

Kleinluftfahrzeuge Jet Turbopropeller Kolbenmotor Helikopter Cessna 525 Citation Pilatus PC-12 1-mot Festpropeller: Bell Jet Ranger Jet Piper PA-31 Cheyenne AeroAT-3R 100 Hughes 269 Sky Knight Cessna 550 Citation Bravo Pilatus PC-7 Cessna 172 Skyhawk Eurocopter EC 145 Cessna 560 Citation Beech 350 Super King FFA AS202 Bravo Robinson R44 II Raven Air Ultra Piper PA-28-181 Archer Robinson R22 Beta Beech 1900 Raytheon390 Premier Ecureuil 1- mot Verstellpropeller : Guimbal G-2 Cabri Cessna 182 Skylane Eurocopter EC 135 T2 Diamond DV 20 Katana Piper PA-28-236 Dakota Robin DR 400/500 Président Diamond DA 40 Diamond Star Beech A36 Bonanza Piper PA-28-201 Turbo Ar• row Cirrus SR-22 Gyroflug SC 01B-160 Speed Canard Mooney 201 Piper PA-46-350 Malibu Mi• rage

2- mot Verstellpropeller : Diamond DA 42 Twin Star Piper PA-34 Seneca

Bächtold & Moor AG Seite |8 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Schleppflüge 1-mot Festpropeller: Robin DR 400-140 1-mot Verstellpropeller: Robin DR 400-180 Motorsegler: Super-Dimona

Volten Kolbenmotor Kolbenmotor Kolbenmotor Turbopropeller 1-mot Festpropeller 1-mot. Verstellpropeller 2-mot. Verstellpropeller Aero AT-3 R 100 Cessna 182 Skylane Diamond DA 42 Twin Star Pilatus PC-12 Cessna 172 Skyhawk Diamond DA 40 Diamond Piper PA-34 Seneca Pilatus PC-7 FFA AS202 Bravo Star Beech 58 Baron Beech 350 Super Diamond DV 20 Katana King Air Piper PA-23 Aztec ----- Cirrus SR-22 Beech 1900 Piper PA-28-200 Chero- Piper PA-31 kee Arrow Cheyenne Piper PA-28-201 Turbo Ar• row Piper PA-28-236 Dakota Piper PA-46-350 Malibu Mirage Robin DR 400/180 Remor- querur Robin DR 400/500 Prési• dent

Statistik der Bewegungen zwischen 21.00 und 7.00 Uhr im Jahr 20111:

Arrivai RWY 14 Arrivai RWY 32 Departure RWY14 Departure RWY 32

711 34 444 181

1 Flughafen Bern AG vom 5.8.2014

Bächtold & Moor AG Seite |9 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Abbildung 5: Abflugverteilung der IFR Flüge (Hintergrund © swisstopo.ch)

Bächtold & Moor AG Seite | 10 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Abbildung 6: Anflugverteilung der IFR Flüge mit GNSS32 Anflug (Hintergrund © swisstopo.ch)

Bächtold & Moor AG Seite 111 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Abbildung 7: Abflugverteilung der VFR Flüge (Hintergrund © swisstopo.ch)

Bächtold & Moor AG Seite 112 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Bächtold & Moor AG Seite 113 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

Bächtold & Moor AG Seite 114 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

SICH TAN F LUG KAR TE BERN-BELP VISUAL APPROACH CHART LSZB fjH- taris mnx-

(ATIS Kennung bestätigen) (confirm ATIS désignai»)

Beim Anfordern wiw Start freigäbe muss dar vorgesehene Flugweg (z.B. ready for departure ECHO-HASLE) angegeben werden. Das Verlassen der CTR muss gemeldet werden (z.B. leaving CTR direction HASLE) When ready tot departure transmit outbound routa [e.g. ready for departure ECHO-HASLE) Report when leaving CTR ie 9 leaving CTR direction HASLE).

i Obligatorisch nur fur Anflug Compulsory for ARR only 47*01 ZT Nr 007-2ff*3E W1L R242 .' D19 8 *S"S6'H"N/007"33t2'E WTL R225 / 020.5 W 52"0S"Ni00rB"ir"E WIL R218/D23 6 •** 51 IS'N/007' 30 02 E FR) R067 D12 3 •TSS'W N/007" 23 41 "E FRI R037 / D11.7

HE L REP: obUgatonscfi nur fur Anflug compulsory for ARR only *S*M 26 N/007'32 16 E WL R223 / D22.2 •S' 53' 22" N / 00r 37 IS E WH. R222 / 023 •S" ST 21" N/007" 27 23" E F» R055/011.7

| Transition Level: by ATC]

— LSZB AD INFO 11 11.6

UmmmmwMmria * Höhen ober Grund in I AtotudtK mit HwghBinft

03/11 MAR 10

Abbildung 10: Sichtanflugkarte des Flughafens Bern (Quelle: VFRM Aeronautical Information Publication)

[20]: Angaben Massnahmen zur Reduktion der Störwirkung von Fluglärm

Betriebsreqlement

Gemäss Anhang 5 zum aktuellen Betriebsreglement (Stand 23.3.1998) gelten für den Flughafen Bern Airport umfangreiche Massnahmen zur Fluglärmbekämp• fung (siehe Anhang 1).

Zusätzlich bestehen Einschränkungen für besonders laute Flugzeuge (vgl. Be• triebsreglement Anhang 5, Ziff. 33). Der Flugplatzhalter wird die Liste bis Ende 2015 überprüfen und wenn nötig aktualisieren.

Gemäss Anhang 8 des aktuellen Betriebsreglements bestehen für die Zeit von 6.30 bis 7.00 Uhr besondere lärmmindernde Massnahmen, welche einst für die Linienflüge der Crossair entwickelt wurden, jedoch ihre Gültigkeit auch heute noch haben:

1. Als Boden-Strom-Aggregat (GPU) sind lärmarme Elektro-Aggregat zu ver• wenden.

Bächtold & Moor AG Seite 115 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

2. Start in Richtung Süden (Piste 14), wenn immer die meteorologischen Ver• hältnisse dies erlauben. 3. Setzen der Startleistung während des Anrollens, wenn immer die Startbe• rechnungen dies erlauben (T/O Methode C). Die Piloten sind angehalten, diese Bestimmungen anzuwenden, jedoch liegt die Verantwortung ob diese tatsächlich angewandt werden oder nicht beim Piloten. In jedem Fall hat die Flugsicherheit oberste Priorität.

Lärm- und Schadstoffabhänqiqe Landestaxen

Der Flughafen Bern verfügt über eine Tarifordnung welche Lärm- und Schadstoff- abhängige Landestaxen anwendet und den regulatorischen Vorgaben entspricht.

Link zur Tarifordnung:

http://www.flughafenbern.ch/images/content/JUL14Tarifordnung_d.pdf

Schulung

Der Flugplatzhalter führt jährlich Fluglärmkurse durch. An den Kursen werden die Piloten bezüglich der Einhaltung der publizierten Flugrouten und lärmarmer Flug• operationen geschult. Die Teilnahme an den Kursen wird durch Rabatte auf den Landetaxen gefördert.

An- und Anfluqrouten

Die An- und Anflugrouten sollen Siedlungsgebiete meiden, und die Sicherheits• technischen und operationellen Vorgaben einhalten. Der Flughafen Bern erfüllt diese Vorgaben. Da der Raum um den Flughafen Bern herum jedoch stark be• siedelt ist, lassen sich Überflüge über Siedlungsgebiete nicht vermeiden.

Der Flugplatzhalter überprüft die An- und Abflugrouten periodisch. Aktuell wird die heutige Sichtanflugkarte (vgl. Abbildung 10) überarbeitet. Die Ziele der Über• arbeitung sind einerseits die Sicherheit weiter zu verbessern und andererseits Flugrouten so zu optimieren, dass der Überflug von Siedlungsgebieten vermin• dert werden könnte. Die Einführung der neuen Sichtanflugkarte ist im ersten Quartal 2015 geplant.

Die heute geflogenen Circlings (Abbildung 11 links ) über Gümligen, Allmendin• gen und werden mit der Einführung des GNSS 32 (Abbildung 11 rechts) und nach erfolgter Anpassung der Ausrüstung in den Flugzeugen nur noch im Ausnahmefall benutzt werden und mit der Zeit ganz wegfallen. Wie lange die Anpassung der Flugzeugausrüstung dauert, kann zurzeit nicht abschliessend be-

Bächtold & Moor AG Seite 116 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

urteilt werden. Moderne Flugzeuge im Linien- und Charterverkehr sowie im Ge• schäftsreiseverkehr verfügen grösstenteils bereits heute über die nötige Techno• logie um GNSS-Anflüge durchzuführen.

Abbildung 11: Anflugverteilung der IFR Flüge mit Circling Anflug links und GNSS 32 Anflug rechts (Hintergrund © swisstopo.ch)

Die Circlings werden nicht mit einem kontinuierlichen Sinkwinkel geflogen, was aufgrund der, für den Sink- und Horizontalflug unterschiedlich nötigen Motoren• leistung und der Widerstandsetzung zur Reduktion der Fluggeschwindigkeit, zu höheren Lärmemissionen führt. Demgegenüber wird der GNSS 32 mit einem kontinuierlichen Sinkwinkel von 4 Grad geflogen, was für die Lärmemissionen wesentlich günstiger ist.

Bächtold & Moor AG Seite 117 Bern Airport, GNSS 32 Stellungnahme zur Stellungnahme BAFU

3 Anhänge

Anhang 1 : Betriebsreglement Anhang 2: Flottenzusammensetzung Anhang 3: Massnahmenkonzept gemäss Baulärm-Richtlinie

Bächtold & Moor AG Seite 118 1 - •* B. Stf. Wob Anhang 1 tiitt in Kraft : l.Juni 1986 FLUGHAFEN! BERN'-BEI P

Bctriebsreglement

1 Geltungsbereich

Zum flugplatz gehört neben dem eingezäunten Areal auch da^ dem FIUQ- platzbetrieb dienende Umgclunde Cvgl. publizierte Flugplatzkarte/AIP). Wer den Flugplatz mit Luftfahrzeugen benutzt, wer ihn betritt oder befährt, ist den Bestimmungen dieses Réglementes unterworfen.

2 Fluqplatzhalter

Halter des Flugplatzes ist die ALPAR, Flug- und Flugplatzgesellschaft AG, Bern.

3 Fluqplatzleitunq

Der Flugplatzbetrieb untersteht, dem vom Flugplatzhalter bestimmten und vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) genehmigten Flugplatzleiter. Der Flugplatzleiter kann Weisungen erteilen.

4 Organisation und Benützunqsvorsc::riften

Organisation und Benützungsvorsciriften sind in folgenden Anhängen zu diesem Reglement geregelt: 1 Flugplatzorganisation 2 Allgemeine Benützungsbestimmungen ? Feuerwehr- und Rettungsdienst U Bergung verunfallter Luftfahrzeuge 5> Massnahmen zur Fluglärmbekämpfung 6 Schnee- und Eisräumung 7 Betankungsvorschriften

5 An- und Abf]uqverfahren

Die An- und Abflugverfahren sind im Luftfahrthandbuch der Schweiz (AIP), Teile RAG und MAP veröffentlicht. Sie bilden Bestandteil dieses Réglementes.

6 Allgemeine Informationen

Diese sind im AIP wie folgt aufgeführt: - Tlugplatzorganisation Tlugplatz- und Hinderniskarten Massnahmen gegen den Tluglarm für auswärtige Benutzer Teil AGA - Navigations- und Fernmeldeanlagen Teil COM - Benützungsbedinqungen und Eluqplatz- tarife Teil EA1. - 2 -

7 Strafbestimmunqen

Zuwiderhandlungen gegen dieses Reglement werden nach den massgebenden Bestimmungen administrativ oder strafrechtlich geahndet.

8 Inkrafttreten

Dieses Reglement tritt nach der Genehmigung durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt zusammen mit der erneuerten Konzession am 1. Juni 1986 in Kraft.

9 Aufhebung früherer Erlasse

Mit dem Inkrafttreten werden das Reglement vom 16. Mai 1961 sowie dessen Anhänge aufgehoben.

\ 6. SEP. m Bern-Belp, den

DER FLUGPLATZHALTER: ALPAR AG

Bundet-y.m tür ZiviUntliu^n

A pprovato

vgl. Genehmigungsverfügung BAZL vom 18. Oktober 1985, BBI 1985 Nr 42 vom 29. Oktober 1985 I 0. ocr. I3JJ

FLUGHAFEN' LON-BQ P Anhang 2 2um Betricbsregleroent

AL L GE ME INE BE NUE T ïUNIQUE ST IMHUNGEN

1 Benutzungsrecht Das Benützungsrecht richtet sich nach der Betriebskonzession des Eidg. l'erkehrs- und Energiewirtschaftsdepartementes.

2 Bendtzungsprioritäten Für die Benützung des Flugplatzes gelten folgende Prioritäten: 1. Notfälle sowie Such- und Rettungsflüge 2. Linienverkehr sowie Flüge schweizerischer und ausländischer Staatsluftfahrzeuge 3. übriger gewerbsmässiger werkehr 4. nicht gewerbsmässiger Verkehr a) Reise- und Prüfflüge b) Motorflugschulung und Segelflug c) Helikopterschulung d) Fallschirmsprung- und Ballonbetrieb e) Sonderbewilligungen

3 Zutrittsregelung

Unbefugten ist das Betreten des Flugplatzareals mit richterlicher Verfügung vom 27.4.46 verboten. Die Grenzen des Flugplatzareals sind aus der Flugplatzkarte im AIP ersichtlich. Der Zutritt ist den folgenden Personen und nur soweit gestattet, als er zur Ausübung ihrer mit dem Flugbetrieb zusammenhängenden Funktionen erforderlich ist. Der Zutritt zum Zol1amtsplatz unterliegt ebenfalls der Bewilligung des dienst• tuenden Zollbeamten. a) Angestellte der Alpar, Flug- und F1ugplatzgesellschaft AG b) Funktionäre und Beamte des Bundes und des Kantons Bern im dienst• lichen Auftrag, mit Begleitpersonen c) Angestellte von Firmen, die auf dem Flugplatz tätig sind (während oder ausserhalb der Arbeitszeit) bei Erfüllung von Aufträgen ihrer Arbei tgeber d) Luft/ahrzeugbesatzungen, die im Besitz von gültigen Ausweisen sind mit ihren Passagieren e) Flugschüler unter Aufsicht ihres Fluglehrers f) Fluggäste in den hierfür be^tuimten Warteräumen oder Abschrankungen Weitergehende Einschränkungen können durch die Polizei veranlasst werden. - 2 -

4 Fahrzeuge

Das Befahren des Flugplatzareals ist grundsätzlich den Betriebsfahrzeugen des Flugplatzhalters vorbehalten. Diese müssen mit gelben Warnblinckleuch ten ausgerüstet sein, die während der Fahrt überall, im Stillstand min• destens innerhalb des Pisten-Sicherheitsstreifens einzuschalten sind. Be• triebsfahrzeuge, die Pisten überqueren müssen, sind mit SprechTunk ausge• rüstet und dürfen nur nach den Anweisungen der Flugverkehrsleitung fahren

Private Fahrzeuge dürfen nicht in das Flugplatzareal einfahren.

Folgende Ausnahmen können auf Zusehen hin gestattet werden:

a) Dienstfahrzeuge der auf dem Flugplatz tätigen Firmen, Behörden und Organisationen

b) für den Segelflugbetrieb bestimmte Zugfahrzeuge

c) Fahrzeuge der Luftfahrzeug-Eigentümer oder -Halter im Rahmen gültiger Einstellverträge

5 Benützunqsbeschränkunqen

Die Flugplatzleitung ist jederzeit berechtigt, im Interesse der Sicher• heit und im Rahmen der in der Konzession enthaltenen Bestimmungen die Be• nützung des Flugplatzes einzuschränken, zu verbieten oder sie an bestimm• te Bedingungen zu knüpfen.

6 Gebühren und Tarife

Für die Benützung des Flugplatzes und seiner Einrichtungen und Dienste werden Gebühren und Tarife erhoben, gestützt auf das Luftfahrtgesetz, die Gebührenordnung für konzessionierte schweizerische Flughäfen, sowie die Tarifliste des Flugplatzhalters für besondere Dienstleistungen.

7 Ab- und Einstellen von Luftfahrzeugen

Für den Flugplatzhalter besteht keine Pflicht, Luftfahrzeuge einzustellen zu bewachen oder zu sichern.

Bern-Belp, den 1 6. SEP. 1985

DER TLUGPLATZHALTER: ALPAR AG

Bundesamt (ür Zivilluftfahrt 1 b". stv. mi

FLUGHAFEN BERN-BEL P

Anhanq 3 zum Uelriebsreglemcnt

FEUERWEHR- UND RETTUNGSDIENST

1 Allgemeines

Dieser Dienst wird vom Flugplatzhalter organisiert. Personell setzt er sich aus der von der Alpar AG gestellten Mannschaft und den Angestellten anderer auf dem Flugplatz tätiger Organisationen zusammen. Die Flugplatz- leitung bestimmt die Einsatzmannschait bzw. die regelmässigen Teilnenmer an Instruktionen und Uebungen.

Die F 1ugplatzfeuerwehr wird im Alarmfall durch den Einsatz1 ei ter geführt. Einsatzleiter ist der diensttuende FlugpolizeiDeamte. Er bestimmt und koordiniert die"Reihenfolge und den Ablauf der Rettungsphasen und der Nacharbeiten. Der Kommandant der Flugplatzfeuerwehr und/oder seine Stell• vertreter sind im Alarmfall für den fachtechnisch richtigen Einsatz der eigenen Rettungsmittel verantwortlich.

Im normalen Bereitschaftszustand sowie bei Uebungen ist der Kommandant zuständig und verantwortlich. Einsatzübungen der Gesamtorganisation werden von der Flugplatzleitung veranlasst, organisiert und durchgeführt.

Die Anzahl und Art der Geräte und der Fahrzeuge der Flughafenfeuerwehr sowie deren Einsatz richten sich nach internationalen Kriterien und Bestim• mungen der Luftfahrt (ICAO). Die Weisungen der schweizerischen Aufsichts• behörde müssen eingehalten werden.

Die Einsatzbereitschaft der Flugplatzfeuerwehr ist primär auf Flugzeugbrände eingerichtet; sie kann nicht zu Hilfeleistungen ausserhalb des Flugplatz• areals verpflichtet werden.

Der Flugplatzhalter erlässt besondere Vorschriften über die Alarrnierung sowie über den Einsatz der Flugplatzfeuerwehr.

2 Alarm-Arten und -Stufen

Die Verbreitung des Alarms muss je nach der Schwere des Unfall . erlauben, entweder f1uqnlatzeigene Hilfsmittel, aussenstehende Hilfsorgane oder beide zusammen einzusetzen. Innerhalb des Flugplatzareals werden 2 Alarm-Arten unterschi eden:

a) Pi stena1 arm (Flugzeugunfal le ) Signal: Alarmhörner geben ununterbrochen Cis-Gis-Wechselton. b) Gebäu dealarm (Br and- und Unglück s fälle an Gebäuden) Signal: Alarmhörner geben Cis-Gis-Wechsel ton mit 4 Sekunden dauernden Unterbrüchen. - ? -

Sowohl Pisten- wie Gebäude-Alarm können entweder als - stiller Alarm (telefonisch oder mündlich) oder als - Sirenen-Alarm weil -rgegeben werden.

Sti11er AI arm Oer stille Alarm bewirkt eine erhöhte Bereitschaft. Der Flugverkehrs• leiter benachrichtigt durch Funk (Boden-Boden-Frequenz 160.OG MHz) und Gegensprechanlage den Betriebsdienst, das AIS, die Flugpolizei, den Verkehrsdienst und bietet die Flugplatzfeuerwehr auf. Die Mannschaft besetzt die Fahrzeuge und wartet in Bereitschaft auf weitere Einsatz• befehle (durch Telefon, Funk oder persönliche Meldung).

Sirenen Alarm Der Sirenen-Alarm ist ein Befehl für sofortige Hilfeleistung. Die Fahr• zeuge werden sofort bemannt und rücken unmittelbar aus. Einsatzbefehle erfolgen per Funk.

Es werderi ferner 3 Alarm-Stufen unterschieden:

Alarm-Stufe 1 Einmotoriges Flugzeug verunfallt. Hilfeleistung durch - Feuerwehr Flugplatz Bern - Eventuell Sanitätspolizei Bern

Alarm-Stufe 2 Mehrmotoriges Flugzeug verunfal11. Hilfeleistung durch - Feuerwehr Flugplatz Bern Stützpunkt FW Belp Sanitätspolizei Bern Arzt in Belp Städtische Feuerwehr Bern

Alarm-Stufe 3 Mehrere Flugzeuge oder Grossflugzeug verunfallt. Hilfeleistung durch - Feuerwehr Flugplatz Bern - Stützpunkt FW Belp - Sanitätspolizei Bern - Kantonspolizei - Spitäler (über Sanitätspolizei bern) - Städtische Feuerwehr Bern - Feuerwehren /Muri Bei allen 3 Alarm-Stufen sowie bei Vorfällen im Linienverkehr sind durch die ALPAR Telefonistin zu benachrichtigen: 1. Büro für Flugunfal1 Untersuchungen 2. BAZL (bei Verletzten oder Toten) 3. Flugplatzleitung. - 3 -

Der E insai z 1 ei ter entscheidet, welche Hilfsorganisationen aufzubieten sind . gibt seinen Entschluss NUR durch Sprechfunk via F iugverkehrs- leitung zur Telefonistin durch.

1 AIarmierungspl an

in df; Regel wird der flugverkehrsleiter den Sirenenalarm auslösen. In besonderen fällen, wenn z.B. irgend eine Person einen Unglücksfall früher als die Flugverkehrsleitung wahrnimmt, sorgt diese für die Alarmierung und Information der Flugverkehrsleitung.

Der Flugverkehrsleiter benachrichtigt ferner Flugpolizei, AIS und Verkehrsdienst nacn folgendem

Meldungsschema - Typ und Immatrikulation des verunfallten Flugzeuges - Möglichst genaue Bezeicnnung des Unfallortes - Informationsquelle des Unfalls: Zeitangabe, Name, Telefon, Adresse oder Radiu-Rufzeichen - Mutmassliches Ausmass des Unfalls (Zurückhaltung bei Ungewissheit) - Ev. Oel-Unfall - Angeordnete Massnahmen.

Das AIS benachrichtigt - Die notwendigen Dienststellen der Flugverkehrsleitung - Chef Flugverkehrsleiter (sofern nicht im Dienst)

Der Verkehrsdienst (Telefonzentrale ALPAR) benachrichtigt - Flugpolizei - Hilfsorganisationen je nach Alarm-Stufe - Die Flugplatzleitung in jedem Falle - Bei Unfall eines Verkehrsflugzeuges die betroffene Gesellschaft, nach deren Weisungen oder Richtlinien. Die lelefonistin kann andere Dienststellen (z.B. AIS) auffordern, ein• zelne Meldungen durchzugeben.

Verhalten des Dienstpersonals bei Sirenenalarm Beim Ertönen der Sirene: - werden unverzüglich die Feuerwehrgeräte bemannt und eingesetzt; - sind sämtliche Telefongespräche {die nicht mit dem Unfall zusammen• hangen) intern und extern sofort abzubrechen (Freistellen der Tele• fonlinien"); der Kontrollturm d"a~rf~7Ticht mehr angerufen werden; - übernimmt das übrige Personal Uebermitt1ungs- und andere Funktionen nach Anweisungen des Einsatzleiters; - sind möglichst alle betriebsnotwendigen Posten besetzt zu halten. i

4 Einteilung der Einsatzgebiete

Die Umgebung des Flugplatzes Bern weist drei Gebiete auf, die entsprechend Distanz, Möglichkeit der Wahrnehmung eines Flugzeugunfalls und Zugänglich• keit einen unterschiedlichen Einsatz verlangen. Flughafenareal Die Zone umfasst das Gebiet der Flugpisten, Rollzonen, Abstellfläcnen und Flugplatzgebäude, gemäss Flugplatzkarte AIP AGA 2. Der Rollweg B unterteilt das Flugplatzareal in zwei Einsatzgebiete:

- Seite Belp: Pistenhälfte 32 - Seite Bern: Pistenhälfte 14 Der Flugverkehrsleiter bietet eine Hilfeleistung durch die Flugplatz• feuerwehr direkt auf und teilt das Fahrziel bzw. das Einsatzgebiet dem Fahrer des erst ausrückenden Feuerwehrfahrzeuges mit.

Sichtzone Diese Zone umfasst das Gelände um den Flugplatz, welches vom Kontrollturm aus eingesehen werden kann und wird begrenz durch: Längenberg - Gurtendörfli - Klein-Wabern - Mettlen - March!igen - Viehweid - Länder (Belpberg Nordflanke) - Toffenrainwald. Im ebenen Teil der Sichtzone, in unmittelbarer Nähe des Flugplatz• areals kann die Flugplatzfeuerwehr noch Hilfe leisten. Bei jedem Unfall in dieser Zone wird die Stützpunktfeuerwehr Belp alarmiert. Dieses Aufgebot erfolgt ohne besonderen Auftrag des Einsatzleiters automatisch von der Telefonzentrale.

Gebiete ausserhalb der Sichtweite des Kontro!Iturms Bern Die Alarmierung für dieses Gebiet erfolgt, sofern der Unfall durch den flugverkehrsleiter nicht sichtbar wahrgenommen werden kann, aufgrund von direkten Wahrnehmungen von Drittpersonen; entsprechende Meldungen sind unverzüglich an den Flugverkehrsleiter weiterzugeben. Dieser alarmiert sofort und direkt die Brandwache der Städtischen Feuerwehr Bern, welche die Einsatzpriorität übernimmt. Die Flugplatz• feuerwehr rückt nur auf Verlangen der Städtischen Feuerwehr Bern aus.

5 F ahrzeuge der Flugplatz Feuerwehr Florian Zéro : Schnellangriff-Tanklöschfahrzeug 1100 lt Wasser + Schaumextrakt Florian Uno : Pulverlöschfahrzeug Unimog 750 Kg Staub Florian Due : Tanklöschfahrzeug Mercedes 8000 lt Wasser 800 Kg Schaumextrakt Florian Tre : Tanklöschfahrzeug Mercedes 2400 lt Wasser 400 Kg Schaumextrakt Tlorian Quattro: Schlauchtransporler Jeep mit Motorspritze (Anhänger). - 5 -

Alle diese Fahrzeuge sind mit Sprechfunk auf Frequenzen 150.625 (Kata• strophen-Kanal) und 16Ü.000 MHz ausgerüstet.

In .jedem F all rückt Florian Zéro als Schnellangriffsfahrzeug und Florian Due als Hauptlöschfahrzeug aus, wobei insgesamt mindestens drei ausgebil• dete Betriebsangehörige mitfahren.

Bei Alarm Stufe 1: rückt als 3. Fahrzeug Florian Uno aus Bei Alarm Stufe 2: rücken die Fahrzeuge Florian Uno und Tre aus Bei Alarm Stufe 3: soweit sie bemannt werden können, rücken alle Hilfs• fahrzeuge aus (Florian Quattro, Pluto, Tarmac, Carnpo Uno usw.).

6 Fahrt zur Unfallstelle

Fahrzeuge im Feuerwehr- und Rettungseinsatz haben auf den Verkehrsflächen absolute Priorität vor den Flugzeugen (OHNE Bewilligung vom Kontrollturm). Der Flugverkehrsleiter sorgt dafür, dass: - Flugzeuge im "short final" wieder durchstarten; - rollende Flugzeuge anhalten oder sich aus dem Einsatzbereich entfernen. Bei Betrieb auf den Rasenpisten erteilen Fluglehrer, Kursleiter etc. ihren Flugschülern entsprechende Anweisungen.

Jeder Fahrer von Florian-Fahrzeuger meldet durch Sprechfunk die Ausfahrt aus der Garage und eventuell seine Absicht, die Hartbelagpiste zu kreuzen.

Alle Anweisungen werden gegenseitig quittiert (korrekter Funkverkehr zur allfälligen Rekonstruktion).

7 Verhalten an der Unfallstelle

Verbindung

Der Fahrer des Leitfahrzeuges meldet dem Kontrollturm sein Eintreffen an der Unfallstelle und kurz die angetroffene Situation. Jeder folgende Wagen meldet ebenfalls sein Eintreffen. Die Funkgerate bleiben in Be• trieb. Der Einsatzleiter ist verantwortlich für die Funkverbindung mit dem Kontrolltürm um:

- eventuell zusätzliche Unterstützung anzufordern; - andere Hilfsmassnahmen einzuleiten; - Auskünfte über die Entwicklung der Situation am Unfallort geben zu können. - û -

0 Feuerbekämpfung

Die Feuerbekämpfung wird durch den Feuerwehrkommandanten, dessen Stell• vertreter oder eine andere kompetente Fachperson geleitet. Damit ein Brand mit grösster Wirksamkeit bekämpft werden kann, ist es unbedingt erforderlich, dass alle Befehle sofort und strikte ausgeführt werden. Bevor mit den Löscharbeiten begonnen werden kann, ist es wichtig, sich zuerst einen Ueberblick über die angetroffene Situation zu verschaffen, damit das wirksamste V/orgehen bestimmt werden kann.

Merkpunkte: 1. Der Feuerwehrmann hat immer den Wind im Rücken 2. Es wird mit Spezialschaum oder Staub und mit Wassernebel oder Schaum gekühlt 3. Nach gelöschtem Feuer darf der Brandherd nur mit Staubsicherung betreten werden (Rückzünder) 4. Flugzeugtrümmer nur im Notfall verschieben 5. Auf radioaktives Material achten.

Unbedeutender Brand Wenn der Brand sich im Anfangsstadium befindet, soll zuerst der Brandherd bekämpft und dann erst mit der Rettung der Passagiere begonnen werden.

Umfangreicher Brand In diesem Falle ist unbedingt zuerst die Rettung der Passagiere zu ver• suchen, indem die Ausgänge des Flugzeuges freigelegt und vom Feuer ge• schützt respektive freigehalten werden. Wenn nötig sollen an den bezeich• neten Rumpfstellen gewaltsam Oeffnungen angebracht werden (nur Aexte oder Trennscheiben verwenden, nicht Schweissbrenner). Es ist in allen Fällen darauf zu achten, dass der Wind bei der Wahl des Ausganges berücksichtigt wird. Bei einem Brand ist die Hitze so gross, dass die Luft in der Kabine rasch unerträglich wird. Es ist dafür zu sorgen, dass sich die Kabine be• sonders in der Umgebung der Ausgänge durch Besprühen abkühlen kann.

Brandloser Unfall Wenn nach einem Unfall noch kein Brand ausgebrochen ist, sind unbedingt die heissen Triebwerkteile mit Schaum oder Wassernebel abzukühlen, bevor die Rettung der Passagiere vorgenommen werden kann. Eventuell auslaufen• der Treibstoff ist unter Kontrolle zu halten und Staubfeuerlöschgeräte müssen einsatzbereit gestellt werden.

Verhalten nach der Brandbekämpfung Auch nach erfolgreicher Löscharbeit müssen einsatzbereite Löschfahrzeuge auf der Unfallstelle bleiben, um bei den Räumungsarbeiten einem immer möglichen Wiederaufflackern des Brandes entgegentreten zu können. Während den Räumungsarbeiten ist auf die Vorschriften der technischen Untersuchung zu achten. Allfällige SprachaufZeichnungsgeräte sind durch die Flugpolizei sicherzustellen. Den Anweisungen der Beamten des Büros für Flugunfallun- tersuchungen ist uneingeschränkt Folge zu leisten. - 7 -

9 Einrücken nach beendetem Einsatz Nach Rückkehr jedes Fahrzeuges oder Gerätes vom Brandbekämpfungseinsatz, muss sofort seirn.- Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden. Die Reinigung der Geräte, ihre Wiederinstandstellung, Nachfüllung und Betriebsoereitschaft haben selbst nach längerem Einsatz unverzüglich zu erfolgen. Der r"euerwehrkommanäant ist dafür verantwortlich. Er hat in den nächsten 24 Stunden nach einer Hilfeleistung der Flugplatz- Direktioi. schriftlich einen Bericht über den Einsatz abzugeben. Darin sollen festgehalten werden: - eingesetzte Mannschaft und ihre Chargen - die wichtigsten Zeiten und Begebenheiten (Alarm, Eintreffen am Un• fall ort, vorgefundene Situation, gewählte Taktik, erzielte Erfolge, Beendigung des Einsatzes) - die technischen Angaben über den Einsatz (Loschmittel, Fahrzeuge und Geräte) - Lehren. Nach erfolgter Auswertung ist mit allen an der Hilfeleistung beteiligten Organisationen eine orientierende Aussprache zu führen. Diese wird von der Flugplatz-Direktion geleitet.

10 Oel-Unfall

Alarmierung Auf dem Flugplatzareal kann durch Flugzeuge oder durch eine Fehlmani• pulation beim Umschlag von Oel-Produ. len, in der Sichtzone durch Not• landung oder Absturz, ein Oelunfall entstehen. In beiden Fällen erfolgt Alarmierung und Einsatz derr lugplatzfeuerwehr wie vorher beschrieben. Bei einem durch ein Flugzeug verursachten Oelunfall entscheidet einzig der Einsatzleiter der Flugplatzfeuerwehr am Unfallort selbst über die zu treffenden Massnahmen.

Besondere Massnahmen Wenn der Einsatzleiter feststellt oder vermutet, dass mehr als 20 - 50 Liter Flugtreibstoff ausgelaufen sind: - fordert er die Oelwehr des Stützpunktes Bern an (Brandwache der Städtischen Feuerwehr). Diese benachrichtigt die beteiligten Orga• nisationen und Behörden. - gibt er über die Telefonzentrale den Auftrag, die Pumpwerke der Wasserversorgung Köniz sowie der Flurgenossenschaft Beip-Kehrsatz vorübergehend stillzulegen. Ueber weitere Massnahmen entscheidet für den Flugplatz einzig noch die Flugplatzleitung.

Eigenes Oelwehr-Material Die Feuerwehr des Flugplatzes Bern hält mindestens folgendes Material während der ßetriebszeit einsatzbereit: - 8 -

- 2000 Liter Oelbindemittel (z.B. Ekoperl oder ähnliche Produkte) - 1 Oeiwehr Notuesteck - 4 Planen - 3 Auffangbehälter für 6000 Liter.

Bern-Belp, den 1 6- SEP. 1985

DER FLUGPLATZHALTER: ALP AR AG

Bundesamt für Zivilluftfahrt 1 8. OKT. 1985 Approvato 1 6. SEP. 19&

fLUGIIAFEN BERN-BELP

Anhang k zum Retriebsreg]emcnt

BERGUNG VERUNFALLTER LUFTFAHRZEUGE

1 Ein verunfalltes Luftfahrzeug, das auf dem Flugplatz bewegungsunfähig liegen bleibt, und so den Betrieb behindert oder sogar verunmbglicht, ist nach Freigabe durch das Büro für Flugunfall Untersuchungen unverzüglich zu bergen.

2 Vor und während der Bergung muss auf die Bedürfnisse der Unfal 1 Untersuchung Rücksicht genommen werden. Den Weisungen der Untersuchungsbehörden ist Folge zu leisten.

3 Der Halter des verunfallten Luftfahrzeuges übernimmt sämtliche Kosten, die mit der Bergung in Zusammenhang stehen; seine allfälligen Regressansprüche an Dritte bleiben vorbehalten.

4 Der Flugplatzhalter kann eine sofortige Bergung ohne besonderen Auftrag des Luftfahrzeughalters auf dessen Kosten durchführen, soweit dies für die Ab• wicklung eines geordneten und sicheren Flugplatzbetriebes notwendig ist.

5 Für Schäden, die dabei am Luftfahrzeug entstehen, wird vom Flugplatzhalter - soweit gesetzlich zulässig - jede Haftung abgelehnt; das gleiche gilt, wenn der Luftfahrzeughalter ihn beauftragt hat, die Bergung durchzuführen oder bei ihr mitzuwirken.

6 Bleibt ein Luftfahrzeug bewegungsunfähig liegen, und entsteht dem Flughafen• halter dadurch ein Vermögensschaden, so kann er vom Luftfahrzeughalter Ersatz verlangen.

7 Jedem Luftfahrzeughalter steht auf dem Flugplatz ein Bergungsdienst zur Ver• fügung. Der Flugplatzhalter hält zu den ordentlichen Betriebszeiten Ber• gungsmaterial und Geräte für verunfallte Luftfahrzeuge bis zum Gesamtgewicht von 2000 kg einsatzbereit. Die für grössere oder komplizierte Bergungsarbeiten erforderlichen Geräte und Hilfen können vom Flugplatzhalter vermittelt und zum Einsatz gebracht werden.

Dern-Oclp, den 1 6. SEP. 1905

DER FLUGPLATZHALTER ALPAR AG

- Gi-n:;hlili()t 1S Bunduouml lür Zivilluftfahrt . / A;jpi ou v<; 1 8. OKT. 1995 A|i|Hi>va fo Flughafen Bern-Betp

Anhang 5 zum Betriebsreglement neuer Text vom 16. September 1985

Fassung gemäss UVEK-Entscheid vom 23. März 19981

(Stand am 23. März 1998)

Massnahmen zur Fluglärmbekämpfung

1 Flughafenbetriebszeiten2

die Flughafenbetriebszeiten lauten wie folgt (Angaben in Ortszeit):

11 Für Linienflüge: 0600 - 2300 Uhr

wobei nach 2230 Uhr nur noch Landungen zulässig sind.

Es wird eine Einführungsphase über zwei Jahre, vom 29. März 1998 bis 28. März 2000 festgelegt während der:

a) Die Betriebszeiten nach Ziffer 7.1 a) der Konzession auf die Zeit von 0615 Uhr bis 2230 Uhr eingeschränkt werden

b} In der Zeit zwischen 0615 Uhr und 0700 Uhr sowie zwischen 2200 Uhr und 2230 Uhr lediglich 8 flugplanmässige Bewegungen (4 am Morgen und 4 am Abend) des Linienverkehrs zulässig sind

c) FürVerspätungen gilt Ziffer 7.4 der Konzession

12 Für die übrigen Flüge: 0700 - 2200 Uhr

wobei nach 2000 Uhr nur noch Landungen zulässig sind.

Allfällige Verkürzungen der Betriebszeiten werden mit NOTAM/AIP veröffentlicht.

2 Einschränkungen

Während den Flughafenbetriebszeiten gelten folgende Einschränkungen:

21 Werktags (Montag bis Samstag):

1 Ersetzt Fassung gemäss UVEK (EVED)-Entscheid vom 2. Februar 1989 2 Ersetzt Fassung gemäss Bundesrats-Entscheid vom 29. Juni 1988 2

211 Vor 08.00 Uhr / zwischen 1215 Uhr und 1345 Uhr / nach 1830 Uhr sind Platzrunden, Kunstflüge im Platzrundenbereich sowie Starte zu Rundflügen mit einer Dauer von weniger als 20 Minuten untersagt. Vorbehalten bleibt Ziffer 213.

212 Zwischen 1215 Uhr und 1345 Uhr ist bei nichtgewerbsmässigen Flügen und bei gewerbsmässigen Rundflügen pro Luftfahrzeug nur ein Start (mit an• schliessendem Wegflug) erlaubt. Schleppflüge sind nur für Leistungssegelflü• ge über eine geplante Distanz von mindestens 100 km zulässig.

213 Von 1830 Uhr (an Samstagen: von 1345 Uhr) bis spätestens 1930 Uhr sind Platzrunden, Kunstflüge im Platzrundenbereich sowie Schleppflüge zulässig, sofern das Luftfahrzeug einen Schallpegel von höchstens 68 dB (A) aufweist,

22 Sonntags

221 Platzrunden und Kunstflüge im Platzrundenbereich sind unter Vorbehalt der Ziffern 224 und 225 untersagt. Starte zu Rundflügen mit einer Dauer von weniger als 20 Minuten sind vor 1030 Uhr / zwischen 1215 Uhr und 1345 Uhr / nach 1830 Uhr ebenfalls untersagt.

222 Zwischen 0930 Uhr und 1030 Uhr sind Starte zu nichtgewerbsmässigen Flügen nur zugelassen, sofern das Luftfahrzeug einen Schallpegel von höch• stens 65 dB (A) aufweist.

223 Zwischen 1215 Uhr und 1345 Uhr ist bei nichtgewerbsmässigen Flügen und bei gewerbsmässigen Rundflügen pro Luftfahrzeug nur ein Start (mit an• schliessendem Wegflug) erlaubt.

224 Schleppflüge sind zwischen 1030 Uhr und 1215 Uhr sowie zwischen 1345 Uhr und spätestens 1930 Uhr erlaubt, sofern das Schleppflugzeug ei• nen Schallpegel von höchstens 68 dB (A) aufweist. Zwischen 1215 Uhr und 1345 Uhr sind nur Schleppflüge für Leistungssegel• flüge über eine geplante Distanz von mindestens 100 km erlaubt.

225 Platzrunden mit Motorseglern ab Segelfluggelände sind zwischen 1030 Uhr und 1215 Uhr sowie zwischen 1345 Uhr und spätestens 1930 Uhr erlaubt, sofern der Motorsegler einen Schallpegel von höchstens 65 dB (A) aufweist.

226 Für die nicht auf Sonntage fallenden hohen Feiertage gelten die an Sonnta• gen festgelegten Einschränkungen. Spezielle Regelungen werden durch Publikation mit NOTAM in Kraft gesetzt (siehe auch 227).

227 An/am Karfreitag, Pfingsten, Eidg. Bettag und Weihnachfstag (25 DEC) gilt zusätzlich zu den Sonntags-Einschränkungen das Folgende:

- bis 1030 Uhr sind Starte zu nichtgewerbsmässigen Flügen nur erlaubt, wenn das Luftfahrzeug einen Schallpegel von höchstens 65 dB (A) aufweist: - Ganztägig untersagt sind: - Schulflüge - Übungsflüge - Schleppflüge (ausgenommen: Am Pfingstsonntag sind ab 1030 Uhr Schleppflüge für Leistungssegelflüge über eine geplante Distanz von min• destens 100 km zulässig, sofem das Schleppflugzeug einen Schallpegel von höchstens 68 dB (A) aufweist) - Kontrollflüge - Rundflüge - Flüge zum Absetzen von Fallschirmspringern.

Sonderfälle

31 Zusätzliche Einschränkungen für Hefikopterflüge

311 Schul- und Trainingsflüge mit Helikoptern sind auf Übungen zu beschränken, die gemäss Schulungsprogramm im Bereich eines Flugplatzes durchzufüh• ren sind.

312 Solche Übungen sind wie folgt zugelassen: - während der Sommerzeit werktags zwischen 0800 Uhr und 1215 Uhr

- während der übrigen Zeit werktags zwischen 0800 Uhr und 1215 Uhr sowie Montag, bis Freitag zwischen 1345 Uhr und 1830 Uhr.

313 Für Standläufe und technische Kontrollflüge im Platzrundenbereich gilt Ziffer 4.

32 IFR-Anflüge für Schulung und Training

IFR-Anflüge zu Schul-und Trainingszwecken sind nur werktags zwischen 0800 Uhr und 1930 Uhr gestattet. Aufeinanderfolgende Anflüge (höchstens 2 pro Luftfahrzeug) sind nur zwischen 0800 Uhr bis 1215 Uhr sowie 1345 Uhr und 1930 Uhr gestattet. Zwischen zwei Anflugserien ist ein Unterbruch von mindestens einer Stunde einzuschalten.

33 Zusätzliche Einschränkungen für gewisse Flugzeugmuster

331 Folgende Flugzeugmuster sind nur mit einer Ausnahmebewilligung der Flug• hafenleitung zugelassen (eine solche Bewilligung wird gegebenenfalls in der Regel nur für Werktage in der Zeit zwischen 0800 Uhr und 1215 Uhr so• wie 1345 Uhr und 1830 Uhr erteilt):

- AC-1121 Jet Commander - Gulfstream II/III - Moräne MS-760 Paris - BAC Ml - HFB-320 Hansa Jet - NA-265 Sabreliner 40/60 - Boeing B-737 - HS-125 non Turbofan - Piaggio PD-808 Vespa Jet 4

- Boeing B-727 - IAI-1123 Westwind 1 - SE-210 Caravelle - Falcon Series-20 (CF-700) - Ilyushin IL-62 -TupolevTU-134/154 -Fokker F-28 - Lockheed 1329 Jetstar - YakovlevYak-40/42 - Gate Lear Jet Séries 20 Mk. 1/2 - MDC DG-9

- sowie zivil immatrikulierte militärische strahlgetriebene Kampf- und Trai• ningsflugzeuge.

332 Diese Einschränkung gilt auch für Anflüge ohne nachfolgende Landung.

4 Standläufe

Standläufe sind nur werktags von 0800 Uhr bis 1215 Uhr und von 1345 Uhr bis 1830 Uhr zugelassen.

Die Standlaufplätze und die Ausrichtung der Flugzeuge werden von der Flugha• fenleitung festgelegt.

5 . Ausnahmen von den Einschränkungen

51 Die Flughafenleitung kann aus wichtigen Gründen Ausnahmen von den aufge• führten Einschränkungen sowie Flüge ausserhalb der Flughafenbetriebszeiten bewilligen.

52 Luftfahrzeugmusfer mit einem Schallpegel von höchstens 65 dB (A) sind von den- Einschränkungen an Werktagen befreit.

53 Such-, Rettungs-, Ambulanz-, Polizei- und amtliche Transportflüge unterliegen keinen zeitlichen Einschränkungen.

6 Vorzugspiste

Soweit es die meteorologischen Verhältnisse sowie die sichere und flüssige Ver• kehrsabwicklung gestatten, ist vorzugsweise Piste 14 zu benützen.

7 Meldepflichten

Die Flughafenleitung ist verpflichtet, die nach den Ziffern 341 und 51 erteilten Aus• nahmebewilligungen mit einer kurzen Begründung dem Bundesamt für Zivilluftfahrt monatlich zu melden. Eine Kopie der /Vieldung ist der kantonalen Fluglärm• kommission zuzustellen.

Genehmigt: Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) 18. Oktober 1985 Der Direktor ptofrbel\amlbeh5AbcHl\ontiongi.doc GG/gau sig. Künzi Stand: 16. September 1985 FLUGHAFEN BERN-BELP Anhang 5 zum ßetriebsreglement

MASSNAHMEN ZUR FLUGLAERMüEKAEMPFUNG

1 Flughafenhetriehszeiten Die Flughafenbetriehszeiten lauten wie folgt (Angaben in Ortszeit): 11 Für Linienflüge und lFR-Flüge: 0700 - 2200 Uhr 12 Für VFR-Flüge: Ab Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung, frühestens 0700 Uhr, bis Ende der bürgerlichen Abenddämmerung, spätestens 2000 Uhr. Anfällige Verkürzungen der Betriebszeiten werden mit NOTAM/AIP ver- öffentl icht. 2 Einschränkungen Während den Flughafenbetriehszeiten gelten folgende Einschränkungen: 21 Werktags (Montag bis Samstag): 211 Vor 0800 Uhr/ zwischen 1215 und 1345 Uhr/ nach 1830 Uhr sind Platzrunden, Kunstflüge im Platzrundenbereich sowie Starte zu Rundflügen mit einer Dauer von weniger als 20 Minuten unter• sagt. Vorbehalten bleibt Ziff. 213. 212 Zwischen 1215 und 1345 Uhr ist bei nichtgewerbsmässigen Flü- gen pro Pilot nur ein Start (mit anschliessendem Wegflug) er• laubt. Schleppflüge sind nur für Leistungssegelflüge über eine geplante Distanz von mindestens 100 km zulässig. 213 Von 1830 (an Samstagen: ab 1345) bis spätestens 2000 Uhr sind Platzrunden, Kunstflüge im Platzrundenbereich sowie Sehlepp- flüge zulässig, sofern das Luftfahrzeug einen Schallpegel von höchstens 68 dB (A) aufweist. 22 Sonntags 221 Platzrunden und Kunstflüge im Platzrundenbereich sind unter Vorbehalt der Ziffern 224 und 225 untersagt^ Starte zu Rundflügen mit einer Dauer von weniger als 20 Minuten sind vor 1030 Uhr / zwischen 1215 und 1345 Uhr / nach 1830 Uhr ebenfalls untersagt. 222 Zwischen 0930 und 1030 Uhr sind Starte zu nicht gewerbsmäs- sigen Flügen nur zugelassen, sofern das Luftfahrzeug einen Schallpegel von höchstens 65 dB (A) aufweist. 223 Zwischen 1215 und 1345 Uhr ist bei nichtgewerbsmässigen Flügen pro Pilot nur ein Start {mit anschliessendem Wegflug) erlaubt.

224 Schleppflüge sind zwischen 1030 und 1215 Uhr sowie zwischen 1345 und spätestens 2000 Uhr erlaubt, sofern das Schleppflug• zeug einen Schallpegel von höchstens 68 dB (A) aufweist. Zwischen 1215 und 1345 Uhr sind nur Schleppflüge für Leistungs• segelf lüge über eine geplante Distanz von mindestens 100 km er• laubt. 225 Platzrunden mit Motorseglern ab Segelfluggelände sind zwischen 1030 und 1215 Uhr sowie zwischen 1345 und spätestens 20ÜO Uhr erlaubt, sofern der Motorsegler einen SchalTpcgel von höchstens 65 dH (A) aufweist. ?2(> Tür die nicht auf Sonntage fallenden hohen Feiertage werden die au Sonntagen geltenden Einschränkungen jeweils durch jährliche f'iililik.itioii mit NU!AM in Kraft ge'.elzt. - 2 -

3 Sondorfai 1e 31 Zusätzliche Einschränkungen für Heiikopterf1üge 311 Schul- und Trainingsflüge mit Helikoptern sind auf Uebungen zu beschränken, die gemäss Schulungsprogramm im Bereich eines Flugplatzes durchzuführen sind. 312 Solche Uebungen sind wie folgt zugelassen: - während der Sommerzeit werktags zwischen 0800 und 1215 Uhr - während der übrigen Zeit werktags zwischen 0800 und 1215 Uhr sowie Montag sis Freitag zwischen 1345 und 1830 Uhr. 32 VFR-Flüge bei Nacht (VFR by night) Schul- und Trainingsflüge nach Sichtflugregeln im Platzrundenbe• reich sind nur werktags bis 2200 Uhr gestattet, und zwar an höch• stens 12 Abenden pro Kalenderjahr (höchstens drei Abende in der gleichen Woche) zwischen dem 15. August und dem 30. April. 33 IFR-Anflüge für Schulung und Training IFR-Anflüge zu Schul- und Trainingszwecken sind nur werktags zwi• schen 0700 und 2000 Uhr gestattet. Pro Pilot und Halbtag dürfen nur drei aufeinanderfolgende Anflüge durchgeführt werden. 34 Zusätzliche Einschränkungen für gewisse Flugzeugmuster 341 Folgende Flugzeugmuster sind nur mit einer Sonderbewi11igung der Flughafenleitung zugelassen: - BAC 1-11 - AC-1121 Jet Commander - Boeing B-737 - Gates Lear Jet Serie 20 - Boeing B-727 - HFB-320 Hansa Jet - Fokker F-28 - HS-125 ohne Turbofan - Gulfstream II/III - IAI-1123 Westwind I - MDC DC-9 - Lockheed 1329 Jetstar Mk.1/2 - SE-210 Caravelle • - Moräne MS-760 Paris - Tupolev TU-134 - NA.265 Sabreliner 40/60 - Yakovlev Yak-40 - Piaggio PD-808 Vespa Jet 342 Diese Einschränkung gilt auch für Anflüge ohne nachfolgende Landung. 4 Standläufe Standläufe sind nur werktags von 0700 bis 1215 und von 1345 bis 1830 Uhr zugelassen. 5 Ausnahmen von den Einschränkungen 51 Die Flughafenleitung kann aus wichtigen Gründen Ausnahmen von den aufgeführten Einschränkungen sowie Flüge ausserhalb der Flugha• fenbetriebszeiten bewilligen. Die aufgrund einer Ausnahmebewilli• gung durchgeführten Flüge sind mit der Flugplatzstatistik monat• lich gegenüber dem BAZL gesondert auszuweisen. 52 Die Flughafenleitung kann im Einvernehmen mit dem BAZL Luftfahr• zeugmuster mit einem Schallpegel von höchstens 65 dB (A) von den Einschränkungen an Werktagen befreien. 53 Such-, Rettungs-, Ambulanz-, Polizei- und amtliche Transportflüge unterliegen keinen zeitlichen Einschränkungen. 6 Vorzugspi ste Soweit es die meteorologischen Verhältnisse sowie die sichere und flüssige Verkehrsabwicklung gestatten, ist vorzugsweise Piste 14 zu benützen.

Bern-Be]p, den DER FLUGPLATZHALTER: ALPAR AG

s*?=ïi Genchmicit r, , , .• ,, ,,t u * f ; A|)(,1.ol!Vt- 1 8. OKT. 1985 Bundesamt Iur /,v,l,u(lfnhrt Apr"°val° 1 6. SEP. 13Î5 FLUGHAfTN BERN-BELP

Anhang 6 zum Betriebsreglement

SCHNEE- UND EISRAEUMUNG

1 Organisation Die flugplatzleitung bestimmt im Einvernehmen mit der Flugsicherung die Art und Weise des Winterdienstes. Der diensttuende Flugpolizei• beamte legt Zeitpunkt und Umfang der Räumungsarbeiten fest. Der Betriebsdienst bringt die geeigneten Fahrzeuge und Geräte zum Einsatz. Der Flugpolizeibeamte bestimmt den Reibungskoeffizienten oder schlitzt die Bremswirkung. Er ist dafür verantwortlich, dass die Flugsicherung laufend alle Angaben erhält, um rechtzeitig die Snowtam's zu verbrei• ten. Seine Auslegung der Wettermeldungen bestimmt die Arbeit des Be• triebsdienstes.

2 Raumarbei ten Sie haben vor allen anderen Arbeiten Priorität. Die Räumarbeit auf der Piste wird nur in Notfällen unterbrochen. Die Anlagen werden üblicher• weise in folgender Reihenfolge geräumt: 1. Piste 2. Rollwege 3. Tarmac 4. Hangar-Vorplätze 5. Zufahrtsstrassen 6. Parkplätze 7. Andere Auftraggeber Während der Räumarbeiten halten die Fahrzeugführer Sprechfunk-Kontakt untereinander und mit der Flugverkehrsleitung. Schneewälle werden so rasch wie möglich weggeschleudert, um landende und rollende Flugzeuge nicht zu gefährden.

3 E i sräumung

Nach Beurteilung des Pistenzustandes, der Wetterlage und des angemeldeten Flugverkehrs entscheidet der Flugpolizeibeamte über die allfällige Eis• räumung. Rollwege werden nur im Ausnahmefall enteist. Ueber die Glatteisbekämpfung auf Tarmac, Vorplätzen, Strassen und Park• plätzen befindet der Betriebsdienst. Die einzusetzenden Produkte werden von der Betriebsleitung bestimmt. Beschaffenheit und Menge der Entei- sungsmittel sind mit Rücksicht auf di? Umwelt auszuwählen. Massgebend dafür sind die in der Eidgenössischen StoffVerordnung enthalt• enen Bestimmungen über den Einsatz von Auftaumitteln im Winter- di enst . - ? -

4 Retablierung Nach erfolgreicher Beendigung einer Räumung stellt der Betriebsdienst die Einsatzbereitschaft der Räumgeräte wieder her. Allfällige Raparaturen und instandstel1ungsarbeiten werden bei Bedarf noch zur Nachtzeit erledigt.

Bern-Belp, den 1 6. SEP. 1985

DER FLUGPLATZHALTER: ALPAR AG

Bundesamt für Zivilluftfahrt

Approvato 1 6. SEP.

FLUGHAFEN ÜERN-BCLP

Anhang 7 zum lintr iebsruylenient

BETANKUNGSVORSCHRIFTEN

1 Geltungsbereich

Die Vorschriften gelten für den zivilen Betrieb auf dem Flugplatz Bern- Belp gemäss den Weisungen des BAZL für die Treibstoffaufnähme durch Luftfahrzeuge. Sie sind sinngemäss auch für Rücktankungen anzuwenden.

2 Begri ffsbestimmungen

Gefährlichkeitsgrade der Treibstoffe Die zur Zeit gebräuchlichen Treibstoffe für Luftfahrzeuge unterscheiden sich nach ihrem Flammpunkt in zwei Gefährlichkeitsgrade. Gefährlichkeitsgrad 1 (Fe I B, Flammpunkt unter 21°C) - Aviation Gasoline oder Flugbenzin: für Luftfahrzeuge mit Kolbenmotoren Gefährlichkeitsgrad II (Fe II B, Flammpunkt 21 bis 55°C) - Jet AI oder - Flugpetrol : für Luftfahrzeuge mit - Kerosen Turbinenantrieb

Betankungsverfahren Die Betankungsverfahren unterscheiden sich in - Druckbetankung und - Offene Betankung

Betankungseinrichtungen Betankungseinrichtungen umfassen : - Stationäre Betankungsaniagen - ßetankungsfahrzeuge - Betankungsgeräte

Betankungsstellen Betankungsstellen sind vom Flugplatzhalter für die Betankung festgelegte Orte auf dem Vorfeld. So umfassen sie Teile des Vorfeldes, welche von den Betankungseinrichtungen sowie für das Stationieren des Luftfahr• zeuges beansprucht werden. - 'à -

3 Vorschriften für den F1 ugplatzha1 ter

Der Flugplatzhalter bzw. die Flugplatzleitung hat für einen geordneten und sicheren Betrieb beim Umgang mit Treibstoffen zu sorgen. Insbe• sondere sind die zur Anwendung der Sicherheitsmassnahmen erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen.

Aufsicht Die Flugplatzleitung überwacht stichprobenweise die Befolgung der Sicherheitsmassnahmen.

Betankungspersonal Die Flugplatzleitung bestimmt, wer Betankungen vornehmen darf. Sie ist berechtigt, die Durchführung der Betankung mit den damit verbundenen Verpflichtungen unter Vorbehalt der Aufsichtspflicht an Dritte zu über• tragen. Die mit der Betankung beauftragten Personen sind über die Ge•ahren beim Umgang mit Treibstoffen zu unterrichten und mit den entsprechenden Sicherheitsmassnahmen vertraut zu machen.

Betankungsstellen Im Innern von Gebäuden ist die ßo- und Enttankung von Luftfahrzeugen untersagt.

Für Luftfahrzeug-Unterhaltsbetriibe gilt folgende Ausnahmeregel : Die Bedingungen für unterhaltsbedingte Be- und Enttankungen innerhalb von Gebäuden werden durch die einschlägigen Vorschriften der SUVA sowie der zuständigen Gebäudeversicherung bestimmt. Bei der Festlegung und Einrichtung der Betankungsstel len ist darauf zu achten, dass die Luftfahrzeuge, insbesondere die Füll- und Entlüf• tungsöffnungen der Treibstofftanks, eine sichere Distanz von mindestens 8 Metern zu Gebäuden aufweisen. Betankungsfahrzeuge sind mindestens 10 Meter von Gebäuden entfernt zu stat ionieren.

Betankungsei nrichtungen Unterhait: Betankungseinrichtungen sind in einwandfreiem Zustand zu "haften, insbesondere müssen Anschlüsse der Potenti al ausgleichs- und Erdungskabel tadellos sauber gehalten werden, damit gute elektrische Kontakte gewährleistet sind. Treibstoff- Qualitätskontrolle: Die Flugplatzleitung (oder die von ihr beauftragte Drittperson) hat dafür zu sorgen, dass die für eine einwand• freie Treibstoffqualität notwendigen Sumpfkontrollen der Lagertanks und Betankungsfahrzeuge durchgeführt worden. - 3 -

Potent i a 1ausglei ch und Erdung Zur Vermeidung von Potentialdifferenzen infolge elektrostatischer Aufladung ist während der Betankung durch elektrisch leitende Ver• bindungen für Potentialausgleich zu sorgen, insbesondere sind die nachsTehenden Anweisungen zu beachten: Während der Betankung müssen Luftfahrzeug und Betankungsaniage elektrisch leitend verbunden sein. Die Verbindung muss vor Beginn der Betankung hergestellt werden und darf erst nach deren Beendigung wieder getrennt werden. Bei offener Betankung sind folgende zusätzliche Massnahmen anzuwenden: a) Während der Betankung müssen Luftfahrzeug und Betankungspistole elektrisch leitend verbunden sein. b) Wo Verbindungskabel oder Anschlüsse fehlen, muss die Verbindung durch entsprechenden Kontakt an sauberen Metall_steller|Jierge_ste_l Vt werden. c) Die Verbindung muss vor dem Oeffnen des Tankverschlusses hergestellt werden und darf erst nach dem Verschliessen der Tanköffnung wieder getrennt werden. d) Bei Verwendung weiterer Geräte, wie Behälter, Trichter und Filter, müssen diese in gleicher Weise elektrisch leitend verbunden sein.

Sicherheitsvorschriften während der Betankung Erfolgen während der Betankung Unterhalts- und Abfertigungsarbeiten am Luftfahrzeug, sind die besonderen Vorschriften gemäss Abschnitt 8 einzuhalten. Während Betankungen ohne Unterhalts- und Abfertigungsarbeiten am Luftfahrzeug gelten die nachstehenden Vorschriften: a) Die nicht mit der Betankung beschäftigten Personen sind von der Betankungsstelle fernzuhalten. b) Auf der Betankungsstelle ist der Umgang mit jeglichen Zündquellen verboten. Insbesondere ist der Betrieb von Motoren, elektrischen Aggregaten und Einrichtungen untersagt, sofern sie nicht unmittélbar für die Betankung benötigt werden.

Betankungsabbruc h Betankungsarbeiten sind sofort zu unterbrechen oder zu unterlassen, wenn a) an einer Stelle Treibstoff ausfliesst, oder b) sich in unmittelbarer Nähe ein Gewitter entlädt.

Massnahmen bei ausf1iessendem Treibstoff Fliesst an einer Stelle Treibstoff aus und bedeckt dieser eine Fläche von mehr als 2 m2, sind folgende Massnahmen zu ergreifen: - 4 -

sofortiger Beizug der f1ughafenfeuerwehr. Motoren und Aggrey^te innerhalb der Gefahrenzone sind sofort abzu- stellen. Jede Tätigkeit in unmittelbarer Nähe der Gefahrenzone ist zu unter• brechen . Insbesondere gilt: - Das Inbetriebsetzen von Motoren und Aggregaten ist zu unterlassen. - Betankungsfahrzeuge sind stehen zu lassen, bis die Gefahr beseitigt ist. - Die nicht beteiligten Personen und Fahrzeuge sind mindestens 15 Meter von der Gefahrenzone fernzuhalten. Ausgeflossener Treibstoff soll mit einem saugfähigen oder neutralisieren• den Material entfernt werden. - Die Verwendung von Sand ist dort zu vermeiden, wo Luftfahrzeuge mit Strahltriebwerken verkehren müssen. - Mit den zur Aufnahme des Treibstoffes vorgesehenen Geräten dürfen keine Funken erzeugt werden.

Bedienung : Nur sachkundiges Personal darf die Betankungseinrichtungen bedienen. Betankungsfahrzeuge sind während ihres Einsatzes ständig von einer sachkundigen Person zu überwachen. Treibstoffbehälter Für das Lagern und Umfüllen von Treibstoffen dürfen nur Metallbehälter verwendet werden. Sämtliche Behälter für Flugtreibstoffe, einschliesslich Betankungs- fahrzeuge, sind entsprechend ihrem Inhalt deutlich zu bezeichnen. Dabei sind die nachstehenden Begriffe zu verwenden: - AVGAS (+ Oktanzahl) für Flugbenzin - JET AI für Flugpetrol oder Kerosen

4 Si eherhei tsvorkehren Rauchverbot : Auf den Vorfeldern (Flugsteig) darf nicht geraucht werden. Das Rauchverbot ist durch entsprechende Verbotstafeln bekannt zu geben und durch das Personal durchzusetzen.

Rettungs- und Feuerwehreinrichtungen: a) Während der Betankung müssen geeignete und in einwandrreiem Zustand gehaltene Handfeuerlöschgeräte unmittelbar verfügbar sein. b) Jedes Betankungsfahrzeug muss mit geeigneten Handfeuerlöschgeräten ausgerüstet sein. c) Die mit der Betankung beauftragten Personen müssen mit dem wirkungs• vollen Gebrauch der Feuer 1öschgeräte vertraut sein. Sie müssen ausserdem wissen, wie der Flugplatz-Rettungs- und Feuerwehrdienst alarmiert wird.

Fahrzeuge und Gerate auf der Bewegungsfläche: Die für den Einsatz auf der Bewegungsfläche vorgesehenen Fahrzeuge und Geräte müssen mit einer einwandfreien Auspuffanlage und mit einem Luftfilter am Ansaugstutzen versehen sein.

5 Betankungsvorschriften

Wegrol1 si cherung Luftfahrzeug und Betankungsfahrzeug sind während der Betankung gegen das Wegrollen zu sichern.

- Feuerlöschgeräte - - ... Das Betankungspersonal hat zu prüfen, ob und wo Handfeuer!öschqeräte erreichbar sind. Sie müssen in unmittelbarer Nähe verfügbar sein.

6 Besondere Vorschriften

Betankung mit Passagieren an Bord

Bedingungen a) Treibstoff auf nähme durch Luftfahrzeuge mit an Bord verbleibenden Passagieren ist grundsätzlich verboten. b) Der Flugplatzhalter kann in besonderen Fällen Ausnahmen bewilligen, sofern er für die Einhaltung der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen sorgt.

Verpflichtungen des Flugplatzhalters Während Ausnahme-Betankungen mit Passagieren an Bord hat der Rettungs• und Feuerwehrdienst die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen vorzu• sehen; insbesondere hat er folgende Massnahmen zu treffen: a) Mindestens ein geeignetes Löschfahrzeug muss direkt auf dem Vorfeld (Flugsteig) stationiert sein. b) Das Löschfahrzeug ist so zu stationieren, dass ein schneller und unbehinderter Einsatz gewährleistet ist. c) Weit entfernten oder schwer zugänglichen Standplätzen ist durch eine vorübergehende Verlegung des Löschfahrzeuges Rechnung zu tragen. d) Das stationierte Löschfahrzeug muss sofort einsatzbereit sein, d.h. die Besatzung muss unmittelbar verfügbar sein. - 6 -

7 Verpflichtungen der Luftfahrzeugha1 ter

a) Meldung an Flugplatzhalter Die Luftfahrzugehalter unterrichten den Flugplatzhalter oder die von ihm bezeichneten Stellen, wenn sie beabsichtigen, während der Betankung Passagiere an Bord verbleiben zu lassen. Der Flugplatz• halter entscheidet über die Art der Betankung. b) Sicherheit sVorkehrungen Die Luftfahrzeughalter treffen die für eine schnelle Evakuierung der Passagiere notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Ausgangstüren: Die von den Luftfahrzeughaltern für das Ein- bzw. Aussteigen der Passagiere bestimmten Kabinentüren müssen offen und durch Passagiertreppen zugänglich sein. Notausgangstüren : Die nicht durch Passagiertreppen zugänglichen Kabinentüren müssen geschlossen und unter unmittelbarer Aufsicht des Kabinenpersonals sein. Zugang zu den Ausgangstüren und Notausgängen: Im Luftfahrzeug müssen derZugang zu den Ausgangstüren und den Notausgängen, die Längskorridore sowie die Durchgänge zwischen den Fluggastabteilen für eine unbehinderte Evakuierung frei gehalten werden. c) Kabinenpersonal : Die Luftfahrzeughalter bestimmen das für eine schnelle Evakuferung notwendige Kabinenpersonal, wobei die Anzahl der sich an Bord befindlichen Passagiere, die Anordnung der Flug• gastabteile und der Ausgänge sowie eventuell sich an Bord befind• liche kranke oder invalide Personen zu berücksichtigen sind. Dem Kabinenpersonal obliegt insbesondere: - die Ueberwachung von Anzeige und Einhaltung des "Rauch-Verbotes"; - die Ueberwachung der Bedingungen betreffs Notausgangsvorschriften; - die Orientierung des Betankungspersonals über die Cockpit-Besatzung bei aussergewöhnlicher Verdichtung von Treibstoffdämpfen in der Kabine oder anderen Erscheinungen, die eine Gefahr bedeuten könnten; - die Aufgabe, bei Brandgefahr den Passagieren beim Aussteigen be- hilf1 ich zu sein. d) Ein- und Aussteigen der Passagiere: Während der Betankung sind in Sonderfällen ein- bzw. ausstehende Passagiere vom Luftfahrzeug• halter oder von dessen Vertretern zu überwachen.

8 Unterhalts- und Abfertigungsarbeiten während der Betankung

Si cherhei tszonen Die Anwesenheit von Unterhalts- und Abfertigungspersonal auf der Be• tankungsstel 1 e erfordert die Festlegung von Sicherheitszonen. Definition: Sicherheitszonen sind räumliche Bereiche, um die während der ßetankung als gefährlich geltenden Stellen abzusichern. Sie werden durch einen Sicherheitsabstand zu diesen Stellen begrenzt. Gefahr!iche Stel1 en Luftfahrzeug : - Entlüftungsöffnungen der Treibstofftanks - Finfül1 stutzen bei offener Betankung Betankungsfahrzeug : - Entlüftungsöffnungen des Tanks bei Rücktankung Sic herheitsab stand: Bei Treibstoffen des Gefährlichkeitsgrades I (AVGAS, JET B) = 8 Meter Gefährlichkeitsgrades II (JET AI) =3 Meter Wenn ein Luftfahrzeug Anteile von JET B in den Tanks mitführt, die ein Gemisch entsprechend dem Gefährlichkeitsgrad I schaffen, gilt als Sicher• heitsabstand 8 Meter, auch wenn die Betankung mit JET AI durchgeführt wird.

Personal Es darf nur Personal mit Unterhalts- und Abfertigungsarbeiten an Luft• fahrzeugen betraut werden, das über die Gefahren, die bei der Betankung auftreten können, und insbesondere über die Bedeutung der Sicherheits• zonen instruiert worden ist. Die Flugplatzleitung entscheidet, ob eine Kennzeichnung der Sicherheitszonen erforderlich ist. .

Vorschri ften a) Innerhalb der Sicherheitszonen - Innerhalb der Sicherheitszonen dürfen nur diejenigen Arbeiten aus• geführt werden, die direkt mit der Betankung zusammenhängen. - Es dürfen keine Fahrzeuge, Motoren oder elektrische Geräte inner• halb der Sicherheitszonen stationiert werden. - Hilfstriebwerke (APU), die innerhalb der Sicherheitszonen liegen oder deren Abgase in die Sicherheitszonen entweichen, dürfen nicht in Betrieb stehen. b) Im übrigen Bereich der Betankungsstel1e - Arbeiten mit offener Flamme sind nicht gestattet. - Fahrzeuge und Geräte sind so aufzustellen, dass sie den Notaus• stieg aus dem Luftfahrzeug nicht behindern und, dass Betankungs- fahrzeuge notfalls schnell wegfahren können. - Betankungsschläuche dürfen nicht überfahren werden. - Triebwerke des Luftfahrzeuges, ausgenommen Hilfstriebwerke, dürfen nicht in Betrieb stehen. - Elektrische Verbindungen zwischen Bodenanschlüssen, Generatoren oder anderen Apparaten und dem Luftfahrzeug müssen vor Beginn der Betankung hergestellt sein und dürfen erst nach deren Beendigung unterbrochen werden. - Im Innern des Luftfahrzeuges dürfen keine Arbeiten (besonders an - 8 -

elektrischen Anlagen) verrichtet werden, die Funken erzeugen kön• nen. Verbrennungsheizungen an Bord von Luftfahrzeugen müssen aus• geschaltet sein. Umgang mit offenen Treibstoffbehältern Beim Umgang mit offenen Treibstoffbehältern ist vor Beginn die für die Flughafenfeuerwehr zuständige Stelle zu benachrichtigen. Diese bestimmt die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen.

Tanksumpfkontrol1e am Luftfahrzeug Für die Tanksumpfkontrol1e am Luftfahrzeug muss ein Behälter ver• wendet werden, a) damit eine Beurteilung der Treibstoffqualitä't möglich ist und b) damit kein Treibstoff auf den Abstellplatz ausfliesst.

Ausnahmeregeln Der Flugplatzhalter kann im Einverständnis mit dem BAZL Ausnahmen von diesen Weisungen gestatten.

Bern-Belp, den \ 6. SEP. 1985

DER FLUGPLATZHALTER : ALPAR AG

Genehmigt Approuvé j g 18B5 Bundesatnt für Zivilluftfahrt Approvato Genehmigung des Anhang 8 zum Betriebsreglement des Flughafens Bern-Belp Besondere länrunindemde Massnahmen für die Zeit von 06.30 - 07.00 Uhr (LT)

vom 28. März 1994

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt, gestützt auf

das Gesuch der Alpar, Flug- und Flugplatzgesellschaft AG vom 22. März 1994,

die vom Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement (EVED) am 25. März 1994 geänderte Konzession für den Betrieb des Flughafens Bem-Belp (Anpassung der Betriebszeiten) und in Anwendung des Artikels 39 Absatz 5 Buchstabe d der Luftfahrtverordnung (LFV; SR 748.01) sowie der massgebenden Bestimmungen des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVG; SR 172.021), verfügt:

1. = Der am 22. März 1994 eingereichte Anhang 8 zum Betriebsreglement für den Flughafen Bern-Belp mit den für die Zeit von 06.30 - 07.00 Uhr (LT) geltenden besonderen lärrrurrindernden Massnahmen wird genehmigt 2. Wer nach Artikel 48 des Verwaltungsverfahrensgesetzes zur Beschwerde berechtigt ist, kann diese Verfügung durch Beschwerde an das Eidgenössische Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement, 3003 Bern, anfechten. Die Beschwerdeschrift ist im Doppel innert 30 Tagen seit Eröffnung einzureichen und hat die Begehren und deren Begründung zu enthalten.

AllfäLügen Beschwerden wird die aufschiebende Wirkung entzogen.

Entzug der aufschiebenden Wirkung von anfälligen Beschwerden Der neue Anhang 8 zum Betriebsreglement ist auf die vom Eidgenössischen Verkehrs- und Energie wirtschaftsdepartement am 25. März 1994 verfügte Aenderung der Betriebskonzession bzw. der Betriebszeiten aufgebaut. Einer anfälligen Beschwerde gegen diese Konzessionsänderung hat das EVED die aufschiebende Wirkung entzogen. Es rechtfertigt sich deshalb, einer all fälligen Beschwerde gegen den neuen Anhang 8 zum Betriebsreglement die aufschiebende Wirkung ebenfalls zu entziehen, damit die Konzessionsänderung und der darauf abgestimmte Anhang 8 zum Betriebsreglement gleichzeitig in Kraft treten können. Beilage: Anhang 8 zum Betriebsreglement

28. März 1994 Bundesamt für Zivilluftfahrt Der Direktor: A. Auer H" " 1 n+ i — U Mitteilung an:

Alpar AG, Postfach 106, 3122 Kehrsatz (eingeschrieben) CROSSAIR, AG für europäischen Regionalluftverkehr, Postfach, 4002 Basel (einge• schrieben) Regierungsrat des Kantons Bern, Staatskanzlei, 3011 Bern GS EVED, 3003 Bern Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, 3003 Bern Eidg. Militärdepartement, 3003 Bern Huglàmikommission des Kantons Bern, p.Adr. Koordinationsstelle für Umweltschutz des Kantons Bern, Reiterstrasse 11, 3011 Bern Hughafenkornmission, p.Adr. Gemeindeverwaltung, Hr. R. Joder, 3123 Belp Kantonale Vereinigung für Huglamibekampfung, Zentweg 21, 3006 Bern Handels- und Industrieverein (HIV) des Kantons Bern, Gutenbergstrasse 1, Postfach, 3001 Bem Interessengemeinschaft Bemer Luftverkehr, Postfach 5464, 3001 Bern Verein Pro Belpmoos, Postfach 28, 3000 Bern 13 ALPAR Berne Airport Flug- und Flugplatzgesellschah AG CH-3123 Selp

Anhang 8 rumjaetfehsxeglement des Flughafens Bem-Rejp

Besondere lärmmlndernde Massnahmen für die Zerf von 06.30 h (LT) bis 07.00 h (LT)

1. Motoren-Start und Rollverfahren für SAAB 340 A/B entsprechend der "Expanded Checklist" der Crossair / Stand 1. Oktober 1993.

2. Als Boden-Strom-Aggregat (GPU) ist das lärmarme AXA Elektro-Aggregat zu verwenden.

3. Start in Richtung Süden (Rwy 14), wenn immer die meteorologischen Verhältnisse dies erlauben.

4. Selzen der Startleistung während des Anrollens, wenn immer die Startberechnungen dies erlauben ff/O Methode C).

Die Abweichungen von obigen .Massnahmen sind durch die Abteilung Plalzbetrieb mit Begründung in die LOG-Statistik einzutragen.

ALPAR Flug- und Flugplatz- gesellschaft AG

Charles Riesen Gottfried Gyger Direktor Leiter Platzbetrieb

Bern-Belp, 22. März 1994 CR/rn

genehmigt: Bundesamt für Zivilluftfahrt

28. März 1994 Der Direktor

A. Auer

Verwaltung: Plalzbetrieb: Flugbeuieb: Tel. 031/961 34 11 Tel. 031/961 34 11 Tel. 031/819 44 61 Fax 031/961 34 18 Fax 031/961 32 36 Fax 031/961 32 36 Flughafen Bern Replik zur Stellungnahme Bafu GNSS 32 Flugverkehr Aufteilung auf Operationen

Anhang 2 Operationen und Jahr Bezeichnungen Flugrouten FB 2011 FB Prognose IFR 15688 23400 Landung 7844 11700 ILS 14: 72% 8424 GNSS 32: 28% 3276 Start 7844 11700 SID 14: 63% 4942 7371 SID 32: 37% 2902 4329

VFR 15385 19250 Landung 7693 9625 Piste 14: 50% 3846 4813 Piste 32: 50% 3846 4813 Start 7693 9625 Start Piste 14: 54% 4154 5198 Start Piste 32: 46% 3539 4428

Volte 10068 15000 Start + Landung 14: 38% 3826 5700 Start + Landung 32: 62% 6242 9300

Segelschlepp + Motorsegler 2358 2550 Start: 50% 1179 1275 Landung: 50% 1179 1275

Helikopter 15522 14000 Start 7761 7000 HW: 33% 2587 2333 HE: 33% 2587 2333 H:33% 2587 2333 Landung 1293 1167 HW: 33% 431 389 HE: 33% 431 389 H:33% 431 389 Nachtflüge 800 Total 59021 75000

FB = Flugbewegungen

Veränderung zu Prognose der 4. Ausbauetappe

Flughafen Bern Replik zur Stellungnahme Bafu 4. Ausbauetappe 1. Bauphase

Anhang 2 Flugbewegungen Flugbewegungen Zusammenstellung 2011 2020

Volte 1-mot. fix 7724 11000 Reiseflüge 1-mot-fix 9991 11000 Total 17715 22000

Volte 1-mot. var. 1218 2000 Reiseflüge 1-mot. var. 5089 7500 Total 6307 9500

Volte 2-mot. var. 852 1500 Reiseflüge 2-mot. var. 1834 1500 Total 2686 3000

Volte Turbopropeller 274 500 Reiseflüge Turbopropeller klein 1325 3000 Reiseflüge Turbopropeller gross 7804 11000 Total 9403 14500

Reiseflüge Jet klein 1350 3500 Reiseflüge Jet gross 3360 4400

Reiseflüge Kolbenmotor 15

Helikopter gross 736 663 Helikopter klein 14786 13337 Total 15522 14000

Segelschlepp 1-mot. fix 1381 1000 Segelschlepp 1-mot. var. 959 1500

Segelschlepp Motorsegler 18 50 Reiseflüge Motorsegler 305 750 Total 323 800 Gesamttotal 59021 74200 Nachtflüge nach 22.00 Uhr 800 Total 75000 Massnahmenkonzept gemäss Baulärm-Richtlinie Anhang 3 zur Replik vom 06.11.2014 zur Stellungnahme BAFU vom 21.7.2014, Projekt GNSS32, Flughafen Bern AG Bauarbeiten. Massnahmenstufe B

Massnahme Nr. Massnahme Kriterien zur gemäss Überwachung Baulärmrichtlinie 1.1.1.14 Einsatz von vorfabrizierten Bauelementen: - Masten und z.T. Schächte 1.1.1.17 Optimierung des Materialverbrauchs: UBB Wiederverwendung des Aushubmaterials, wo möglich 1.1.1.18 Wahl geeigneter Ablagerungsplätze unter Bauleiter: Absprache mit Berücksichtigung der geeigneten Wahl der Unternehmer Transportmittel. 1.1.1.19 Zeitabläufe während der lärmigen Bauleiter: Absprache mit Bauphase tragen den Erholungszeiten Unternehmer Rechnung. Arbeitszeiten für lärmige Arbeiten: 7-12 und 13-17 Uhr, ausnahmsweise bis 19 Uhr. 1.1.1.21 Zeitbeschränkung für lärmintensive Bauleiter: Absprache mit Bauarbeiten (insbesondere Helikopterflüge) Unternehmer auf 8 Stunden pro Tag (7-12 und 14-17 Uhr) 1.1.1.25 Maschinen und Geräte mit Submission Nomalausrüstung. 1.1.1.26 Maschinen und Geräte genügen einem Submission zulässigen Schalleistungspegel gemäss dem anerkannten Stand der Technik 1.1.1.33 Lärmbezogene Vorgaben in „Besondere Werkvertrag Bestimmungen" und im Werkvertrag festlegen 1.1.1.35 Präventives Konzept für Zuständigkeiten Bauleiter: Absprache mit und Verantwortlichkeiten Unternehmer 1.1.1.36 Überwachung und Kontrolle UBB 1.1.1.37 Orientierung der Lärmbetroffenen Durch Bauleiter zu erledigen 1.1.1.38 Optimale Ablaufplanung Wird mit Unternehmer besprochen und festgelegt 1.1.1.39 Ausreichend leistungsstarke Maschinen und Wird mit Unternehmer Geräte besprochen und festgelegt 1.1.1.47 Alle leisten nach eigenen Möglichkeiten Bauleiter thematisiert ihren Beitrag zur lärmarmen Baustelle Lärmbelastung 1.1.1.48 Schulung der Mitarbeiterinnen über Sensibilisierung Entstehung, Ausbreitung, Wirkung und Unternehmer Minderung von Lärm Bautransporte. Massnahmenstufe A Massnahme Nr. Massnahme Kriterien zur gemäss Überwachung Baulärmrichtlinie 1.1.1.44 Transporte gesamtheitlich planen Vor Baubeginn wird vom Unternehmer ein Transportkonzept eingereicht 1.1.1.32 Die Transportfahrzeuge entsprechen der Wird bei der Submission Normalausrüstung und sind in entsprechend einwandfreiem Zustand. ausgeschrieben und durch die Bauleitung kontrolliert.