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FUSSBALL NWS

Cup 2017 Alles zu den Nepple Basler Cupfinals

Cecere Ein Mann, zwei Finals

Boller Für den FCB an der Konsole

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Der neue Pokal für die Hauptkategorie des Nepple Basler Cup entsteht. Julian vom Reinacher Erlenhof noch ganz am Anfang seiner Arbeit.

Acht Finals mit Impressum Fussball NWS viel Spektakel Das Magazin des Fussballverbands Nordwestschweiz Herausgeber: Die Finaltage um den Nepple Basler Cup am 16./17. Fussballverband Nordwestschweiz Juni 2017 auf dem Sportplatz Löhrenacker in Aesch St. Jakob-Strasse 110 bieten alles, was attraktiven Regionalfussball aus- 4132 Muttenz macht. Acht Titel sind zu vergeben – und der FC Tel. 061 378 88 55 Reinach hofft gleich in vier Finalspielen auf den [email protected] grossen Coup. Das Duell zwischen der von Marco Cecere trainierten Spitzenmannschaft der 2. Liga Gesamtkoordination und Leitung: regional und dem wiedererstarkten FC Concordia daniel schaub medienbüro GmbH Basel ist das wohl Beste, was die höchste Liga der 4450 Sissach Nordwestschweiz derzeit zu bieten hat. Die Bas- Tel. 079 322 65 45 ler haben im Halbfinal den letztjährigen Sieger Mail: [email protected] FC Bubendorf ausschalten können und wollen, nachdem sie sich nach einer verkorksten Vorrunde Redaktionelle Mitarbeit: komplett neu aufgestellt haben, die Saison doch Uwe Zinke (sportives.ch), Philipp Schrämmli, noch mit einem Pokal krönen. Und die Reinacher Alan Heckel, Andreas Aerni, Johanna Aeschbach wollen ihre starke Saison positiv abschliessen. Prepress: Doch das Basler-Cup-Wochenende lebt nicht al- www.kapri-media.ch lein vom Final der Aktiven. Am Freitagabend greift der frisch gebackene Schweizer-Cup-Sieger Grafisches Konzept: SC Dornach mit seinen drei ehemaligen National- Fabienne Steiger spielern , Alex Frei und nach den nächsten Sternen. Layout und Produktion: Karin Blaser Mit dem FC Rheinfelden bei den Juniorinnen B und dem FC New Stars 1934 stehen auch zwei Teams Druck: im Mittelpunkt des Finalwochenendes, von denen Werner Druck & Medien AG, Basel man noch nicht besonders viel weiss. Sie können die grosse Bühne für einen ganz besonderen Fuss- Dieses Magazin ist auch als e-paper auf balltag nutzen und über sich hinauswachsen. www.fvnws.ch zu lesen. 3 SMALL TALK

Lloyd P-White – Musik und Tore

Beim Zweitligisten FC Bubendorf schiesst Lloyd Prezmecky White seit seinem Wechsel im vergangenen Winter seine Tore. Doch Fussball ist nicht das einzige Talent des britischstämmigen 22-Jährigen. Als Lloyd P-White rappt er mit be- achtlichem Erfolg und hat schon einige erfolgsver- sprechende Titel auf den Markt gebracht. Seine ers- te Single «On X» erreichte im vergangenen Herbst die Top 4 der iTunes Hip-Hop-Charts, Anfang Jahr folgte der Song «Superman», ein ironischer Blick auf die Gesellschaft in einer Kombination aus UK- und US-Hip-Hop, die zeigt, dass nicht alle Helden fliegen oder einen Umhang tragen müssen. Lloyd begann beim FC Liestal mit dem Fussball, spielte später im Nachwuchs des FC Concordia und verbrachte die letz- ten drei Jahre beim FC Black Stars. In der Winterpause erfolgte der Wechsel nach Bubendorf, wo er in der Rückrunde fünf Tore erzielen konnte. ist immer eine Reise wert

Für einmal aber reisten die Berliner selbst – eine Delegation des Berliner Fussballverbandes besuchte während einer Woche Ende April die Schweiz und holte sich Informationen darüber ein, wie der Regionalfussball in der Schweiz organisiert ist. Einen Tag bestritt auch der Fussballverband Nordwestschweiz mit seinem Präsidenten , der gemeinsam mit Geschäftsführer Pascal Buser und WK-Präsident Daniel Schaub die deutschen Gäste in seiner Geschäftsstelle begrüsste, sie danach an eine von Ehrenmitglied Franz Baur betreute Stadi- onführung im St. Jakob-Park und danach zum Mittagessen ins Clubrestaurant des SC Dornach führte. Nach einer historischen Fussballfahrt mit dem Basler Rhy- Taxi klang der Tag beim Feierabend-Bier in der Fussballkultur-Bar Didi Offensiv am Erasmusplatz stilgerecht aus. Mit an Bord waren auch SFV-Vorstandsmitglied Peter Hofstetter sowie AFV-Präsi- dent Hans Aemisegger und sein Schiri-Boss Luigi Ponte. Am Abend dislozierte die Gruppe nach Luzern, wo sie den FC Basel 1893 Meister werden sahen. Wenn das nicht optimales Timing ist.

4 SMALL TALK

Wahlen und Joshua Ehrungen Siebenpfund in an der Club-WM

Roland Paolucci, Präsident des Nordwest- Der 26-jährige Basler Schiedsrichter Joshua Sie- schweizer Fussballverbands, wurde am 22. Mai benpfund, der in der Nordwestschweiz Spiele anlässlich der Delegiertenversammlung des bis zur 2. Liga regional leitet, ist Ende Mai als SFV in Bern, als neues Mitglied des Verbands- FIFA-Beachsoccer-Referee für den EURO Win- rates gewählt. Werner Rufi, Vizepräsident des ners Cup im portugiesischen Nazaré aufgebo- FVNWS, wurde neu in die Kontroll- und Dis- ten worden, wo sich die besten Clubs um den ziplinarkommission (KDK) des SFV gewählt. Titel stritten. Siebenpfund war Anfang Jahr Kuno Cereda, Chef der regionalen Sportplatz- zum vierten Schweizer FIFA-Beachsoc- kommission und ehemaliger WK-Präsident, cer-Schiedsrichter ernannt worden und wurde von der Amateur Liga des SFV nach wird auch beim Finalwochenende des seinem Ausscheiden aus der aufgelösten Nepple Basler Cup am 17. Juni in Mutationskammer der AL zum Ehrenmit- Aesch zu sehen sein. Dort assis- glied dieser Abteilung ernannt. An der tiert er den Final-Schiedsrichter DV des SFV, an der Peter Gilliéron als der Aktiven, David Huwiler. Verbandspräsident (seit 2009) deut- lich bestätigt wurde, liess sich auch der scheidende FCB-Präsident Bernhard Heusler als Mitglied des Zentralvorstandes des SFV bestätigen. 81 Jahre und kein bisschen müde

Wenn es um Engagement im Fussball geht, muss das Alter keine Rolle spielen. Keiner beweist das eindrücklicher als der 81-jährige Helmut Hornung. Der in Grenzach-Wyhlen wohnhafte Deutsche ist schon seit vielen Jahrzehnten als Spieler, Trainer und Kifu-Schiedsrichter für «seinen» FC Nordstern tätig. Noch immer läuft er regelmässig im Team der Senioren 50+ auf, pfeift Partien im Kinder- fussball und begleitet die E-Junioren des Clubs als Coach. Jüngst hat er seine Trainer-UEFA-B-Li- zenz mit dem Fortbildungsmodul in Birsfel- den erneuert. Es muss also noch lange nicht Schluss sein mit dem Fussball in allen Funk- tionen.

5 NEPPLE BASLER CUP

ZWEI NATIONALSPIELER IM CUPFINAL

Der 30-jährige Sven Jegge vom FC Reinach und der 26-jährige Florent Pepsi vom FC Concordia Basel spiel- ten einst für Schweizer Nachwuchs-Nationalteams. Nun stehen sie am 17. Juni im Final um den Nepple Basler Cup. Ein Treffen am Finalort Aesch.

Daniel Schaub

Als Sven Jegge am 26. März 2005 sein erstes Län- schien möglich für die Zukunft. Mit 17 Jahren wech- derspiel für die Schweiz bestritt, ein Testspiel ge- selte er in die Challenge League zu Yverdon-Sport, gen Holland, da erzielte er gleich sein erstes Tor im er machte dort fast die komplette Rückrunde, spielte rot-weissen Trikot. Der Fricktaler Jegge arbeitete vor 8000 Zuschauern in St. Gallen. im Nachwuchs des FC Basel 1893 an seinem Traum einer Fussballkarriere, er wurde Schweizer Meister *** mit der U18 des Clubs, stand auch im nationalen Sven Jegge spielte die Saison 2006/2007 in der U19 Cupfinal. Von Claude Ryf, dem U19-Nationaltrainer, des FC Concordia, wurde auch dort Schweizer Meis- erfuhr er viel Unterstützung, in elf Partien für die- ter. Danach begann eine unruhige Phase der Karrie- ses Auswahlteam erzielte Jegge sechs Treffer, eine re, er spielte ein paar Monate bei YF Juventus, liess stolze Quote. Er entwickelte sich zum FC Wohlen und sich an der Seite von Ivan Raki- zum BSC Old Boys aus- tic, Zdravko Kuzmanovic und Wir wollen zeigen, leihen. Er machte Mili- . dass wir zu den besten tär, später, als er beim FC «Teams gehören.» Solothurn spielte, muss- *** te er sich das Hüftgelenk Als Florent Pepsi im Früh- Florent Pepsi, operieren lassen. Den Wie- jahr 2009 seine ersten FC Concordia Basel deraufbau bestritt er beim Länderspiele für die SV Muttenz, «dort merkte ich, Schweiz bestritt, zwei dass es noch anderes gibt als Teileinsätze gegen Luxemburg und gegen Weiss- Spitzenfussball». Oft sei es eine Mischung aus Kön- russland mit der U18-Auswahl, da war das irgend- nen und Glück, um sich durchzusetzen. Irgendwann wo die logische Fortsetzung seiner bis dahin guten bemerkte er, dass es eher richtig sei, auf den Job zu Laufbahn als junges Fussballtalent. Mit der U15 des setzen, anstatt zehn Jahre in der Challenge League FC Basel hatte er es an der Seite von Profi zu sein. «Ich habe auch auf dem mittleren Level an den Weltfinal des Nike Premier Cups geschafft, viel durch den Fussball erfahren, ich möchte nichts mit der U16 wurde er Schweizer Meister. Vieles missen.»

6 *** für die Black Stars, für Köniz, ein paar Wochen für Auch bei Florent Pepsi brachte eine Verletzung den den FC Dardania und schliesslich in der Rückrunde vielleicht entscheidenden Einschnitt. Er riss sich der Saison 2015/2016 für den FC Rapperswil-Jona, das Syndesmoseband am Fussgelenk, musste ope- immerhin ein ambitionierter Club der Promotion riert werden. Später gab es bei Yverdon-Sport einen League. Danach war Schluss. «Ich machte nun einen radikalen Umbau, fast das ganze Team wurde um- richtigen Schnitt.» gebaut, es erfolgte der Abstieg aus der Challenge League. Pepsi suchte sich einen neuen Club, es gab *** kein Angebot auf diesem Niveau, er entschloss sich, Seit 2013 spielt Sven Jegge beim FC Reinach, die- dem Ruf seines Freundes Marco Weisskopf zu fol- ses Frühjahr wurde er 30-jährig. Er gehört zu den gen und sich dem SV Muttenz anzuschliessen. Hier besten Torschützen der Liga, ist für das Team kreuzten sich die Wege mit Sven Jegge, die beiden mit all seiner Erfahrung ein wichtiger Eck- bestritten 2011/2012 die einzige Saison in ihrer Kar- pfeiler. Für ihn sei es ein Prozess gewesen, riere gemeinsam. Zwei ehemalige Nachwuchsnatio- professionellere Denkweisen aus früheren nalspieler in der 1. Liga. Auch für Pepsi begann nun Stationen nach und nach zurückzustu- eine unruhigere Phase, fast jedes Jahr, manchmal fen. «Ich muss akzeptieren, dass sich sogar schon nach einem halben, gab es einen Wech- hier nicht alle auf demselben Niveau sel. Er spielte für die Black Stars, unter anderem im bewegen, dass jungen Spielern Zeit Schweizer Cup gegen den FC Zürich im «Joggeli», gegeben werden muss.» Es sei 2013/2014 erstmals für den FC Concordia, nochmals auch eine Charaktersache, das

7 NEPPLE BASLER CUP

hinzubekommen, sich die Fitness und die eigene Klasse zu erhalten. Mit dem FC Reinach kann er in Florent Pepsi der Schlussphase der Meisterschaft noch alles ge- Der heute 26-jährige Florent Pepsi begann mit sechs winnen, aber auch vieles verlieren. Gemeinsam mit Jahren beim FC Basel 1893 mit dem Fussball. Dem dem BSC Old Boys lieferte sich der FC Reinach ein Club blieb er bis in die U21 treu, ehe er ab 2008 in Kopf-an-Kopf-Rennen um den Regionalmeistertitel, der Westschweiz den Durchbruch in den Spitzenfuss- nun folgt der Final im Basler Cup. Er gibt zu, dass die ball versuchte. Er spielte für Yverdon-Sport in der Meisterschaft bis zuletzt Priorität genossen habe, Challenge League, kehrte jedoch nach drei Jahren in das hat auch seine Logik. Der Cupfinal liege «in ei- die Region zurück und spielte für den SV Muttenz und nem separaten Fach, auf regionaler Stufe ist es der den FC Black Stars. Nachdem er bereits 2013/2014 höchste Titel, den man erringen kann». Der FC Rei- eine Saison für den FC Concordia Basel auflief, kehrte nach will natürlich gewinnen, «im Cup spielten wir der ehemalige Schweizer U18-Nationalspieler im in dieser Saison sehr souverän, kamen immer früh vergangenen Sommer nach weiteren Stationen in auf den richtigen Weg». Das wünscht sich Sven Jegge Köniz und in Rapperswil zu den Stadtbaslern zurück. natürlich jetzt auch für das Endspiel in Aesch. Nach einer durchzogenen Vorrunde kam es zu einem Trainerwechsel, einer markanten Verstärkung des *** Teams und zu einer eindrücklichen Rückrunde, die Seit Sommer 2016 spielt Florent Pepsi nun für den mit dem Einzug in den Final des Nepple Basler Cup FC Concordia Basel in der 2. Liga regional. Er hat- gekrönt wurde. te einen Club mit Ambitionen gesucht, doch die Vorrunde verlief nicht wunschgemäss. «Es war eine schwierige Phase», sagt Pepsi. In der Winterpause wurde vieles auf den Kopf gestellt, mit Anil Kumar kam ein neuer Trainer, er baute das Team komplett um, konnte auch viel neue Qualität zuziehen. Die Basler verloren kein Spiel mehr in der Rückrunde, auch gegen Leader FC Reinach resultierte ein 0:0. Der Ligaerhalt war schnell nicht mehr das zentrale Thema, die Orientierung ging Runde für Runde nach vorne. Die Spiele im Nepple Basler Cup bezeichnet Pepsi als «gute Abwechslung». Das Team wolle nun «den Pott holen, damit es doch noch eine versöhn- liche Saison wird und wir zeigen können, dass wir zu den besten Teams gehören». Von den Kräften her könnte sein Team etwas im Vorteil sein für den Final, glaubt Pepsi, sieht allerdings auch, dass der FC Rei- nach bis zuletzt «unter Anspannung bleiben muss- te». Für den FC Concordia Basel, der lange aufgrund seiner Präsenz in höheren Ligen, nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen konnte, wäre es der erste Sieg seit 30 Jahren. Der Club hat jedoch noch höhere Ambitionen. Das mittelfristige Ziel des Clubs sei die *** Rückkehr in die 1. Liga, weiss Pepsi. Der FC Reinach sei ein erfahrenes und eingespieltes Team, bei dem die Automatismen funktionieren wür- *** den. «Die Spieler wissen, wie man mit den Anforderun- Der FC Concordia hätte sich gut verstärken können gen auf dieser Stufe umzugehen hat», glaubt Pepsi. in der Winterpause, hat auch Jegge registriert. Es sei ein «komplett anderes Team als in der Vorrunde». *** Interessant sei vor allem die Schnelligkeit und die Zwei Spieler können den Final im Nepple Basler Cup Agilität, die «dieser Liga gut tun». mit ihrer Erfahrung und ihrer Klasse mitprägen. Vier

8 NEPPLE BASLER CUP

Sven Jegge Starke Nachwuchsarbeit, Der Torjäger des FC Reinach wurde in diesem starke Events Frühjahr 30-jährig – und trifft das Tor noch immer Der FC Aesch hat schon viele Schlag- regelmässig. Gemeinsam mit seinem Clubkollegen zeilen geschrieben – die grössten Patrick Zenhäusern führt er die 2.-Liga-Torschüt- natürlich mit seinen ehemaligen zenliste der aktuellen Saison an. Der Fricktaler Sven Junioren Marco Streller und Alexander Jegge begann als Junior beim FC Stein, wechselte Frei, die sich nun schon ein ganzes aber schon mit 13 Jahren zum FC Concordia in die Fussballerleben lang immer wieder begleiten. Ge- Stadt Basel. 2004 und 2005 verbrachte er zwei Jah- meinsam erlebten sie viele Höhen im Schweizer Nati- re in der Nachwuchsabteilung des FC Basel 1893, onalteam und beim FC Basel 1893, dessen sportliche ehe er bei verschiedenen Clubs der Ersten Liga und Geschicke sie ab der neuen Saison leiten werden. der Challenge League auflief. YF Juventus, FC Wohl- en, FC Solothurn, BSC Old Boys und SV Muttenz lau- Der FC Aesch gehört zu den grössten Clubs der Regi- teten die Stationen, ehe er sich im Sommer 2013 on und zeichnete sich schon immer durch vorbildliche dem FC Reinach anschloss. Auch Jegge ist ehema- Nachwuchsarbeit aus. Die erste Mannschaft dagegen liger Nachwuchsnationalspieler. Die erfolgreichste ist nie über die regionale 2. Liga hinausgekommen, Zeit erlebte er auf der Stufe der U19-Auswahl, für aber das ist vielleicht auch ganz gut so, denn so die er in elf Länderspielen sechs Treffer erzielte. konnte sich der Club seine Bodenständigkeit und grosse Initiative erhalten. Seit Jahren betreibt der Club seine berühmte Fussballschule im Sommer, seit drei Jahren führt der FC Aesch ein hochkarätiges internationales U19-Nachwuchsturnier durch. Am Start sind am Wochenende des 28./29. Juli 2017 Teams von Juventus Turin, FC Liverpool, FC Fulham, AS Roma, Roter Stern Belgrad, Hamburger SV, die U18 des FC Basel 1893 und eine Aesch Selection mit Spielern des eigenen Clubs, des FC Reinach, des SV Muttenz und des FC Concordia Basel.

Treibende Kraft hinter dem Turnier ist der 51-jähri- ge Präsident Andrea Marescalchi, der innerhalb des Clubs auf ein Team eingespielter Helfer und Helfe- rinnen zählen kann. Das gilt auch für das Finalwo- chenende im Nepple Basler Cup. Zum zweiten Mal nach 2006 ist der Sportplatz Löhrenacker, dessen Infrastruktur laufend modernisiert und erweitert wird, Gastgeber für diesen grössten Event des Regional- fussballs.

Leider hat es kein Team des lokalen Veranstalters in Wochen vor dem grossen Duell treffen sie sich am Tor einen der acht Finals geschafft. Die letzte Hoff- vor dem Clubhaus des FC Aesch auf dem Löhrenacker, nung starb im Halbfinal der Senioren 40+, der dort, wo am 16. Juni die Entscheidung um den Titel mit 1:8 gegen Titelverteidiger FC Black Stars fallen wird. Die Stimmung ist gelöst. Die ehemaligen deutlich verloren ging. Auch die Juniorinnen Nachwuchsnationalspieler Sven Jegge und Florent B, Titelträger im vergangenen Jahr, schaff- Pepsi freuen sich wie jeder andere auf dieses regiona- ten es nicht, sie schieden im Viertelfinal le Fussball-Highlight. gegen Finalist FC Rheinfelden aus.

www.fcaesch.ch

9 NEPPLEXXX BASLER CUP FC REINACH

FC Reinach Teamliste Gründung: 9. November 1921 Nr. Name Vorname Präsident: Roland Ming 1 Di Simone Gianluca Mitglieder: 514 Aktive 30 Riccio Mark Anzahl Teams: 27 3 Oppliger Nick Vereinsfarben: Rot-Blau 4 Schenker Timo Fanionteam: 2. Liga regional 5 Rossi Flavio Trainer: Marco Cecere. – Coach: Ivano Biancavilla. 6 Nichele Jano 7 Zenhäusern Patrick Grösste Cluberfolge: Regionalmeister 2. Liga regional 2003/2004, 8 Abt Stefan (C ) Teilnahme 2. Liga interregional 2004/2005 und 2005/2006, Aufstieg 9 Herr Yannick 2. Liga regional 2012/2013. Basler Cup Sieger 1952, 2013. Super- 10 Nichele Siro cup-Sieger FVNWS 2004. 11 Schmidlin Claude 13 Jegge Sven 14 Fankhauser Tobias 15 Perret Marc Der Weg in den Final 16 Aebi Thomas Sechzehntelfinal: FC Reinach – BSC Old Boys (2.) 4:1 17 Sarro Luca  18 Maissen Mirco Achtelfinal: FC Reinach – SC Dornach (2.) 6:0 19 Böhlen Tobias  20 Zambenedetti Vasco Viertelfinal: FC Reinach – AC Rossoneri (2.) 5:0 22 Geiser Marc  23 Schöne Andreas Halbfinal: FC Pratteln (2.) – FC Reinach 1:4 24 Leuenberger Tim

www.fcreinach.ch Final Aktive Samstag, 17. Juni 2017, 10 16.00 Uhr NEPPLE BASLER CUP FC CONCORDIA BS

Teamliste FC Concordia Basel Nr. Name Vorname Gründung: 7. Juni 1907 1 Mahrer Patrick Präsident: Thomas Steinemann 22 Van der Heide Robin Mitglieder: 440 (davon 370 Aktive) 28 Leuenberger Nico Anzahl Teams: 18 2 Simal Paulos Fabio Vereinsfarben: Blau-Weiss 3 Bornhauser Reto Fanionteam: 2. Liga regional 4 Bai Nicolas Trainer: Anil Kumar. – Assistent: Oscar Tato. 5 Buntschu Baptiste 11 Veseli Gentonis Grösste Cluberfolge: Och-Cup-Sieger 1921/22, Schweizer Meister 12 Mulaj Edon Serie B 1921/22, Zentralschweizer Meister Serie B 1915, 1917, 1918, 1919, 1922, Serie-A-Club von 1923-1930, 1. Liga und Nationalliga 15 Bozkurt Ozan (jeweils höchste Spielklassen der Schweiz) 1930/31 und 1932-1935, 19 Tschira Julien zuletzt Challenge League 2003-2009. Basler Cup Sieger 1987; weitere 7 Dieng Sidy Finalteilnahme 1970. 8 Müller Luca 9 Osei Godfried Der Weg in den Final 10 Basha Edon Sechzehntelfinal: FC Möhlin-Riburg/ACLI (3.) – FC Concordia Basel 1:1 13 Saljihu Bajram (1:0, 1:1) n.V., 3:5 Penaltys 14 Muzangu Jan  20 Castro Mike Achtelfinal: FC Concordia Basel – FC Black Stars (2.) 3:2 21 Kuyucuoglu Gürkan  23 Pepsi Florent Viertelfinal: FC Gelterkinden (2.) – FC Concordia Basel 0:1 24 Suhanthan Reshigesan  Halbfinal: FC Concordia Basel – FC Bubendorf (2.;TV) 2:1

www.congeli.ch Final Aktive Livestream Samstag, auf 17. Juni 2017, www.fvnws.ch 16.00 Uhr 11 erhältlich ab CHF efe fmvn jb efhveh hkbfehife eifve dehivfiw 18 490.–

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FC New Stars 1934 Basel Frauen FC Therwil Frauen Samstag, 17. Juni, 13.00 Uhr

VS

Teamliste Teamliste 1 Gjergjaj Francika, 2 Kaiser Sarah, 3 Fischer Jeanette, 4 Brogli Salome, 1 Rüdin Tabea, 2 Valy Luana, 3 Ziegler Joana, 4 Méndez Herrera 5 Moser Michele, 6 Suter Melanie, 7 Geissmann Bettina, 8 Reber Flora, Cristina, 5 Broman Elin, 6 Bühler Nora, 7 Brosi Isabelle, 8 Leisinger 9 Leuthard Janina, 10 Citlak Sibel, 11 Zwygart Kimberly,12 Trinkler Céline, 9 Cortés Katharina,10 Kaeser Melina, 11 Egloff Melanie, 12 Celine,13 Walther Alexandra,14 Frauchiger Vanessa,15 Gutjahr Bolliger Jennifer, 13 Bucco Jasmine, 14 Wyss Céline, 15 Topbas Sara, Leonie,16 Gürtler Sarah, 17 Galli Shayen, 18 Riechsteiner Sibylle, 16 Hässle Noëmi, 17 Kaeser Rahel, 18 Broman Hanna, 19 Leu Noemi, 19 Dürrenberger Cheryl, 20 Ziegler Larissa, 21 Lauda Tiziana, 22 Ernst 21 Reinprecht Sarah, 22 Schneider Seraina, 3 Holzherr Jennifer, 24 Kim, 23 Luder Barbara, 24 von Känel Nicole, 25 Stücklin Melanie. Baeschlin Hannah, 25 Leuenberger Salome.

Trainer: Dean Krexa-Brown, Asani Agim (AT) Trainer: Andrea Imhof, Heidy Kuppelwieser (AT), Anita Battilana (TT) Mitgliederzahl: 30 Mitgliederzahl: 201 Grösste Erfolge: Aufstieg von der 4. Liga in der 3. Liga in der Saison Grösste Erfolge: Saison 2010/2011: Aufstieg 2. Liga, Saison 2014/2015. Aufstieg von der 3. Liga in der 2. Liga in der Saison 2016/2017: Qualifikation regionaler Cupfinal (Nepple Basler Cup) 2016/2017.

FC Reinach Juniorinnen B FC Rheinfelden Samstag, 17. Juni, 10.30 Uhr

VS

Teamliste Teamliste 1 Trüssel Vanessa, 4 Bellu Talissia, 5 von Allmen Jenny, 6 La Rocca 1 Weiss Céline, 2 Widmann Selina, 3 Vrijbloed Laura,4 Ceresola Julia, 7 Meyer Alexandra, 8 Kadriu Leonora, 9 Wenger Simone, Gianna, 5 Maurer Miriam,6 Menzinger Zoe, 7 Vaterlaus Lea,8 Kasic 10 Caviezel Flurina, 11 Lagger Olivia, 12 Kneubühler Fiona, Helena, 9 Grieder Sina, 10 Sacher Cinja, 11 Furun Almina, 12 Masella 13 McCarvil Sophie, 14 Tritschler Sarah, 15 Traub Celia, 16 Wasmer Ilena, 13 Masella Anna,14 Ciampa Melissa, Bohler Sabrina, Boss Larissa, 17 Chiocchi Jessica. Noelle, De Vita Carina, Donelli Gemma, Grolimund Andrea, Hill Karina, Hofmann Laura, Husic Lajla, Imfeld Desirée, Odermatt Josephine, Trainer: Wenger Nicolas, Szesniak Bernd (C) Rakovica Eliza. Mitgliederzahl: 514 Trainer: Furun Mustafa, Grolimund Peter Mitgliederzahl: 377 Grösste Erfolge: Meister Frühjahrsrunde 2015, Sieger Hallenturnier Nordwestschweiz (Favoris Youth Cup) 2015 und 2016

13 Zurich, Generalagentur MIT ZURICH Micha Rentsch Flachsackerstrasse 7 4402 Frenkendorf efe fmvn jb efhveh hkbfehife BLEIBEN SIE eifve dehivfiw 061 905 17 17 AM BALL. [email protected] zurich.ch/frenkendorf

FM38534 INS Fussball A4h GA Rentsch-gzd.indd 1 28.03.17 18:17 FC Allschwil Junioren A FC Reinach Samstag, 17. Juni, 10.30 Uhr

VS

Teamliste Teamliste 2 Genuardi Ritchy Justin, 3 Ehsan Asvin, 4 Widmer Maximilian, 5 Schuler 1 Gerster Joel, 7 Brandonisio Emanuele, 9 Schürch Lorenz, Joel, 6 Liechti Sol, 7 Schudel Timo, 8 Behringer Simon, 9 Centamore 10 Saracino Matteo, 11 Simmendinger Alessio, 12 Altermatt Mathias, Luca, 10 Salic Omar, 11 Emini Granit, 12 Fedele Michele, 13 Süess 17 Morat Mare, 18 Krähenmann Joel, 19 Schmid Tobias, 20 Kobler Robin, 14 Guzzetta Noah, 15 Gartmann Jamie Jon, 16 Marro Loris, Sebastien, 22 Filipovic lvan, 28 Wenger David, 35 Doppler Lukas, 17 Heitz Luca, 18 Nüssli Robin, 19 Romera Pablo, 20 Scheibler Nico, 37 Jimenez Aaron, 46 Dogan Firat, 66 Roth Sirnon, 77 Rodrigues 21 Mazzamati Matthias, 22 Parrat Loic, 23 Jonasch Manuel, 24 Lopes Rafael, 97 Da Silva Joel, 98 Franzo Gabriele, 99 Hersperger Mathieu. Yanic Pedro, 25 Süess Björn, 30 Osmanaj Marigon, 31 Bellina Davide, Trainer: Brandonisio Nicola 32 Bottacin Marino. Trainer: Föll Roderick, Süess Markus

SV Muttenz Junioren B BSC Old Boys Samstag, 17. Juni, 13.00 Uhr

VS

Teamliste Teamliste 1 Wehrli Luc, 2 Anzelini Cédric, 2 Recaj Diedon, 4 Morger Lukas, Cucinelli Emanuel, Yilmaz Kerim, Kadrevski Rinor, Costa Kevin Lois, 5 Zanocco Aarne, 6 Alioski Arlind, 7 Lüdi Loris, 8 Krajnovic Matej, Rajic Mladen, Greuther Noah, Farenga Leonardo, Kungler Luca, 9 Salihu Valdrin, 10 Bostan Bedran, 11 Hänggi Robin, Rohrbach Ben, Magro Nicola, Peres Alexander, Mihaye Michael, 12 Sambasivam Biravin, 13 Bornéque Sascha, 14 Ilhan Murat Can, Durante Fabiano, Baumann Marco, Fereira Luis, Atesli Kaan Semih, 15 Stückelberger Tim, 16 Cirillo Jacopo, 17 Schürch Jan Patrick, Winter Nico, Grebensek Elias, Bottacin Elia, Cicak Ante, Alt Nicolas, 19 Schmassmann Noah, 20 Dettwiler Luca. Winistörfer Nils, Sahin Erdem, Babic David. Trainer: Burkhardt Alexander, Näf Urs Trainer: Baumann Stephan, Thommen Kay (AT), Bülbül Bülent (AT)

FC Black Stars Junioren C SV Muttenz Samstag, 17. Juni, 10.30 Uhr

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Teamliste Teamliste 1 Kuci Arnis, 2 Ajanovic Mirzad, 3 Mujkanovic Amer, 4 Zafirov Viktor, Scheuber Lars, Menzi Colin, Schneeberger Janick, Aydogdu Özcan, 5 Lopez Gabriel, 6 Stirnemann Mike, 7 Iyidogan Ugur Ahmet, Müller Philip, Demiri Korab, Höppeler Marco, Toklu Deniz, Di Giacomo 8 Ristic Darko, 9 Cicek Uygar, 10 Flores Elias ,11 Arisan Turgut, Dario, Shala Rijad, Gudelj Marin, Atma Sergen, Studer Kai, Felix Janis, 12 Salija Genti, 13 Tas Siyar, 14 Sinani Liridon, 15 Babic Aleksandar, Riechsteiner Joel, Gysin Yannik, Putnik Luka, Petrus Danilo, Kovacevic 16 Rokan Akarsel, 17 Panic Bogdan, 18 Fankhauser Daniel, Lazar. 19 Gjinovski Antonijo, 22 Stadelmann Dominik. Trainer: Grgic Stjepan, Höppeler Eduard Trainer: Kovacs Florian (T), Kovacs Lorand (AT), Kovacs Marta (B) Auch wenns mal nicht so rund läuft.

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Jedes Jahr werden rund 45 000 Fussballerinnen und Fussballer durch Verletzungen zum Zuschauen gezwungen.

Fussball ist eine der populärsten Sportarten in der Schweiz. Leider verletzen sich jedes Jahr rund 45 000 Menschen dabei – ein ganzes Stadion voll. Bestimmen Sie jetzt Ihr persönliches Risikoprofi l und senken Sie so Ihre Verletzungsgefahr: mit dem Fussballtest auf suva.ch.

Stadion_A5_quer_210x148_RZ.indd 1 13.12.2013 14:51:04 NEPPLE BASLER CUP

FC Gelterkinden Senioren 40+ FC Black Stars Freitag, 16. Juni, 18.30 Uhr

VS

Teamliste Teamliste 1 Dehning Jan, 2 van Lambalgenr Albertus, 3 Altorfer Remy, 1 Gariget Michel, 2 Hess Thomas, 3 Seriket Ameroche, 4 Grieder Patrick, 5 Schaub Patrick, 6 Fleury Michel, 7 Schumacher 4 Angelilo Guiseppe, 5 De Luca Serafino, 6 Canzioneri Gilles, Roger, Flükiger Beat, 9 Schiavo Alain, 10 Egenter Thomas, 7 Buccafurni Giuseppe, 38 Schreier Andreas, 9 Misslin Valéry, 11 Madörin Marcel, 12 Hirschi Daniel, 13 Bürgin Pascal, 10 Studer Markus, 11 Vidal Julio, 12 Legrand Denis,13 Van Aalst 14 Grieder Patrick, 15 Maglio Fabio, 16 Tomeo Ferdinando, René, 14 Seriket Cherif, 15 Illisinovic Goran, 16 Bejta Sulejmani, 17 Wüthrich Christian, 18 Schreiber Roger, 19 Marletaz Marc, 17 Sciortino Guiseppe, 18 Mahrer Gregor, 19 Aziz Abdoul, 20 Silvi 20 Manaa Mustapha, 21 Niederhauser Boris, 22 Iglesias Marcel, Davide, 21 Körber Nicolas, 22 Thomassin Regis, 23 Chekhab Halim, 23 Schürch Markus, 24 Schärer Sven, 25 Geneto Martin. 24 Cortugno Ivan.

Trainer: Van Aalst René, Rüdin Hanspeter (C), Wehrli Karin (B) Trainer: Stucki Andi, Egenter Thomas (C), Conod Pascal (A) Mitgliederzahl: 469 (davon über 300 Junioren) Mitgliederzahl: 950 Grösste Erfolge: Basler-Cup-Sieger 2016, Regionalmeister 2017 Grösste Erfolge: Nepple Cupfinal

FC Reinach Senioren 30+ SC Dornach Freitag, 16. Juni, 20.45 Uhr

VS

Teamliste Teamliste 1 Stocker Florian, 1 Vetter Raymond, 2 Ming Stefan, 3 Aebischer 1 Scandinaro Raffaele, 1 Tamborrini Cristian, 2 Lichtsteiner Markus, Silvan, 4 Guenduez Mustafa, 5 Bürki Gregor, 6 Vigorito Walter, 3 Alig Pascal, 4 Irizik Berkan, 5 Nigro Sebastiano, 6 Abid Rafat, 7 Wanner Marcel, 8 Hurni Ronen, 9 Maissen Nicolas, 10 Hess Michel, 7 Rickli Jan, 8 Huggel Benjamin, 9 Streller Marco, 10 Schweizer 10 Herbella Sebastian, ll Freiburghaus Oliver, 12 Cencigh Maurizio, Pascal, 11 Dreier Fabian, 12 Beerli Christof, 13 Frei Alexander, 13 Morassi Renato, 14 Miano Philipp, 15 Waiz Marco, 17 Abt 14 Reimann Ivan, 15 Kizildere Nihat, 16 Cecere Marco, 17 Ömeroglu Christoph, 18 Yambanas Nici, 19 Müller Patrick, 20 Ming Martin, Kenan, 18 Miele Giuseppe, 19 Lutz Samuel, 20 Zimmermann Raphael, 22 Roth Fabian, 23 Magliane Daniel, 39 Friedrich Alex, 77 Biancavilla 22 Riva Matteo, 23 Hodzic Ernes, 24 Costabile Riccardo, 25 Sander Ivano, 85 Schnell Jonas. Tobias, 28 Waser Marc.

Trainer: Wanner Marcel, Dörig Roger (C) Trainer: Fabian Dreier Mitgliederzahl: ca. 600 Grösste Erfolge: zehnmal Regionalmeister (zuletzt 7x in Folge), 8. Basler Cup Finalteilnahme (bisher sechs von sieben Finals gewonnen, zuletzt 3x in Folge), Schweizer Cupsieger 2017

17 NEPPLE BASLER CUP

ALS DER BASLER CUP abgeschafft wurde

1952 wurde der diesjährige Finalist FC Reinach zum ers- ten Mal Basler Cupsieger. Im Final auf dem Basler Land- hof gewann das Team gegen den FC Möhlin/Riburg mit 6:3. Danach wurde der Wettbewerb abgeschafft.

Daniel Schaub

Manchmal passieren Dinge, für die hat mit ein paar ein wahres Spektakel, vor allem in der zweiten Halb- Jahren Abstand niemand mehr eine richtige Erklä- zeit. Zur Pause nämlich lagen die Fricktaler noch mit rung. Und so verhält es sich auch mit dem Basler 2:1 in Führung, danach gab der Ausgleich zum 2:2 Cup, der 1933 noch vom «Baselstädtischen Fuss- durch Guido Meier die Initialzündung zu einem Tor- ballverband Unterer Serien» eingeführt worden war festival. 6:3 gewann der FC Reinach am Ende und es und dann nach der Gründung des Fussballverbandes sollte ein besonderer Titel sein. Nordwestschweiz 1939 von diesem übernommen wurde. Der Basler Cup nämlich wurde in den folgenden bei- den Jahren nicht mehr ausgetragen. Die Teams der Trotz dem zweiten Weltkrieg wurden alle Wettbe- 2. Liga zogen aufgrund ihrer Belastung in der Meis- werbe ohne Unterbruch durchgeführt, es war die terschaft und zunehmenden Terminproblemen (ohne grosse Zeit des FC Allschwil, der in neun Jahren Flutlicht wurde damals ausschliesslich am Wochen- gleich fünfmal den Titel holte. Die Finalspiele zo- ende gespielt) nicht mehr wirklich mit, der sportli- gen bis zu 1000 Zuschauer an und wurden meist auf che Wert nahm ab. Zwei Jahre lang herrschte Flaute, einer der städtischen Sportplätze, auf dem Landhof, ehe der Regionalverband den Basler Cup mit einem der Schützenmatte, dem Buschwylerhof oder dem ganz speziellen Format wiederbelebte. Er organisier- Platz St. Jakob am Bahndamm ausgespielt. te einen sogenannten Herausforderungs-Cup, bei dem der letzte Sieger – eben der FC Reinach aus dem Als der FC Reinach am 15. Juni 1952 erstmals in seiner Jahr 1952 – jeweils für ein Spiel herausgefordert wer- Geschichte den Final dieses Wettbewerbs erreicht den konnte. Reinach überstand die Duelle mit Bot- hatte, da traf er auf den Titelverteidiger FC Möhlin/ tecchia und dem FC Alemannia und scheiterte dann Riburg, der wie die Reinacher in der 3. Liga spiel- an ACV, dem früheren Coop-Club. Am Ende holte sich te. Das Interesse am Wettbewerb war doch deutlich der FC Birsfelden den Titel. Bis 1957/58 hielt sich die- zurückgegangen, nur gerade 200 Zuschauer wollten ses Herausforderungsformat, ehe 1958/59 wieder ein diesen Final sehen. Und sie verpassten etwas, denn normaler Cupwettbewerb – zunächst bis 1970 ohne die drei Meiers im Kader des FC Reinach sorgten für Beteiligung der 2.-Liga-Teams – eingeführt wurde.

18 Basler Cup – alle Finals seit 1940

28.07.40 BSC Old Boys (2.) FC Black Stars (2.) 4 : 2 28.06.41 FC Allschwil (3.) USI Bottecchia (4.) 3 : 0 19.07.42 FC Black Stars (2.) FC Allschwil (2.) 2 : 0 04.07.43 SC Binningen (3.) FC Nordstern II (2.) 3 : 3 n.V. 25.07.43 SC Binningen (3.) FC Nordstern II (2.) 5 : 2 Wiederholungsspiel 29.07.44 FC Allschwil (3.) FC Liestal (2.) 4 : 1 07.07.45 FC Riehen (3.) FC Aesch (3.) 3 : 2 07.07.46 FC Allschwil (2.) SC Binningen (2.) 4 : 1 22.06.47 FC Allschwil (2.) SC Binningen (2.) 2 : 2 n.V. 02.07.47 FC Allschwil (2.) SC Binningen (2.) 1 : 1 n.V. Wiederholungsspiel; FC Allschwil gewinnt durch Losentscheid! 23.05.48 FC Allschwil (2.) FC Breitenbach (2.) 7 : 2 04.07.49 SV Muttenz (3.) FC Riehen (2.) 1 : 1 n.V. 08.07.49 SV Muttenz (3.) FC Riehen (2.) 3 : 1 Wiederholungsspiel 10.06.50 FC Allschwil (2.) SC Binningen (2.) 3 : 2 17.06.51 FC Möhlin-Riburg (3.) FC Riehen (2.) 3 : 1 15.06.52 FC Möhlin-Riburg (3.) FC Reinach (3.) 3 : 6 1952/53 Keine Austragung 1953/54 Keine Austragung 12.06.55 FC Oberwil (3.) FC Birsfelden 2 (3.) 3 : 6 1955/56 FC Birsfelden 2 (3.) FC Allschwil (2.) 1 : 2 1956/57 FC Allschwil (2.) US Bottecchia b (3.) 1 : 1 1957/58 FC Allschwil (2.) FC Telegraph 5 : 2 1958/59 FC Rheinfelden (3.) US Bottecchia b (3.) 3 : 1 1959/60 FC Birsfelden 2 (3.) SV Muttenz (3.) 7 : 1 09.07.61 SV Muttenz (3.) US Bottecchia (3.) 0 : 1 24.06.62 FC Birsfelden 2 (3.) FC Gelterkinden a (4.) 3 : 2 29.06.63 FC Röschenz 2 (4.) FC Breite 2 (3.) 1 : 1 n.V. Röschenz gewinnt per Losentscheid! 1963/64 FC Gelterkinden a (4.) FC Juventus Basel a (4.) 3 : 2 27.05.65 FC Black Stars 2 (3.) SC Baudepartement (Satus ) 1 : 2 19.05.66 FC Möhlin-Riburg (3.) ASV Basel-Ost (Satus Serie A) 2 : 1 04.05.67 SC Binningen 2 (4.) FC Röschenz 2 (3.) 1 : 2 27.06.68 FC Birsfelden a (3.) FC Therwil a (4.) 4 : 1 15.05.69 FC Riehen 2 (4.) BSC Old Boys 2 (3.) 4 : 1 13.06.70 SV Sissach (3.) FC Concordia 2 (3.) 3 : 1 07.04.71 FC Nordstern 2 (3.) FC Black Stars (2.) 3 : 1 28.05.72 FC Basel II a (3.) FC Birsfelden (2.) 2 : 1 21.06.73 SV Muttenz (2.) SC Binningen (2.) 2 : 1 26.05.74 FC Aesch (2.) FC Pratteln (2.) 2 : 5 31.05.75 FC Birsfelden (2.) SV Muttenz (2.) 3 : 2 26.05.76 FC Aesch (2.) FC Laufen II (2.) 2 : 0 19.05.77 SC Binningen (2.) FC Allschwil (2.) 1 : 1 n.V. 31.05.77 FC Allschwil (2.) SC Binningen (2.) 0 : 2 Wiederholungsspiel 03.06.78 SV Sissach (2.) FC Black Stars (2.) 0 : 1 n.V. 19.05.79 FC Laufenburg (2.) SV Sissach (2.) 0 : 2 15.05.80 FC Liestal (2.) FC Breitenbach (2.) 2 : 1 18.06.81 FC Zwingen (2.) FC Breite (2.) 1 : 0 06.06.82 SC Binningen (2.) FC Wallbach (3.) 5 : 1 15.05.83 SV Sissach (2.) FC Liestal (2.) 3 : 3 n.V. 07.06.83 FC Liestal (2.) SV Sissach (2.) 1 : 4 Wiederholungsspiel 18.05.84 SV Sissach (2.) FC Oberwil (3.) 5 : 4 n.V. 28.05.85 SC Baudepartement (2.) FC Liestal (2.) 4 : 0 11.06.86 SC Baudepartement (2.) FC Frenkendorf (2.) 1 : 1 n.V. 4:2 n. Pen. 02.06.87 FC Concordia (2.) FC Breite (2.) 4 : 1 07.06.88 FC Pratteln (2.) FC Rheinfelden (2.) 4 : 1 04.05.89 FC Allschwil (2.) FC Nordstern (2.) 3 : 6 23.05.90 SV Muttenz (2.) SC Baudepartement (2.) 3 : 2 09.05.91 FC Internazionale (3.) FC Allschwil (2.) 2 : 1 28.05.92 SC Baudepartement (2.) FC Breitenbach (2.) 0 : 4 20.05.93 FC Rheinfelden (3.) SC Dornach (2.) 3 : 3 n.V. 4:3 n. Pen. 12.05.94 FC Birsfelden (2.) SV Muttenz (2.) 1 : 0 25.05.95 SC Dornach (2.) SV Muttenz (2.) 3 : 4 n.V. 16.05.96 SC Dornach (2.) FC Breitenbach (2.) 1 : 2 08.05.97 FC Laufen (2.) SC Dornach (2.) 2 : 0 21.05.98 FC Liestal (2.) SC Binningen (3.) 3 : 1 13.05.99 BSC Old Boys (2.) SC Dornach (2.) 1 : 2 01.06.00 SC Binningen (2.) BSC Old Boys (2.) 2 : 5 24.05.01 FC Nordstern (2.i.) BSC Old Boys (2.i.) 3 : 4 nV. 09.05.02 FC Breitenbach (2.) FC Laufen (2.) 3 : 3 n.V. 6:8 n. Pen. 29.05.03 FC Liestal (2.) SC Dornach (2. i.) 0 : 2 20.05.04 SC Dornach 2 (2.) SV Muttenz 2 (2.) 3 : 4 n.V. 05.05.05 BSC Old Boys (2.) SC Binningen (2.) 5 : 2 25.05.06 SC Baudepartement (2.) FC Liestal 2 (3.) 0 : 0 n.V. 0:3 n. Pen. 17.05.07 FC Pratteln (2.) SC Binningen (2.) 0 : 3 01.05.08 SV Muttenz 2 (2.) SC Binningen (2.) 1 : 6 21.05.09 Amicitia Riehen (2.) FC Black Stars (2.) 1 : 2 13.05.10 SC Dornach 2 (3.) SC Binningen (2.) 2 : 1 02.06.11 FC Amicitia Riehen (2.) FC Black Stars 2 (3.) 1 : 2 17.05.12 BSC Old Boys 2 (2.) FC Arlesheim (2.) 4 : 0 09.05.13 FC Dardania (3.) FC Reinach (3.) 2 : 5 n.V. 29.05.14 FC Amicitia Riehen (2.) FC Pratteln (2.) 1 : 2 20.06.15 NK Pajde (2.) FC Pratteln (2.) 1 : 4 18.06.16 FC Bubendorf (2.) BSC Old Boys II (2.) 3 : 2 17.06.17 FC Reinach (2.) FC Concordia Basel (2.) : 19 NEPPLE BASLER CUP

ZWISCHENHALT in Aesch

Der diesjährige Nepple Basler Cup-Final der Frauen zwi- schen dem FC New Stars 1934 Basel und dem FC Therwil wird von der 33-jährigen Schweizer FIFA-Schiedsrich- terin Désirée Grundbacher aus Büsserach geleitet. Die Bernerin, ehemalige Schweizer Nationalspielerin, wohnt seit fünf Jahren in der Region.

Andreas Aerni

Schwarz Thun landete sie letztlich bei GC/Schwer- zenbach in der Nationalliga A. Ausserdem wurde sie in das Schweizer Nationalteam der Frauen berufen, wo sie in ihren 13 Länderspielen auch in diversen EM- und WM-Qualifikationsspielen zum Einsatz kam. Aufgrund der Tatsache, dass Deutschland je- weils Gruppengegner der Schweizerinnen war, ge- lang ihr der Sprung an eine Endrunde leider nicht.

Schiedsrichterin seit 2007 2007 entschied sich Désirée Grundbacher dazu, den Schiedsrichter-Grundkurs der Region Zürich, in der sie seit ihrem Engagement bei GC auch lebte, zu absolvieren. Wie sich zeigen sollte, war das ein zu- kunftsträchtiger Entscheid. An ihrem Beispiel lässt sich gut erkennen, dass Personen, die selber einmal auf höherer Stufe Fussball gespielt haben, in der Re- gel auch gute Schiedsrichter werden, weil sie bereits wissen, wie die Spieler ticken und mit den Grundre- geln des Spiels bestens vertraut sind. So erstaunt es

Désirée Grundbacher als Schiedsrichterin beim nicht, dass Grundbacher bereits nach einem Jahr in Schweizer Frauen-Cupfinal 2014 … die 2. Liga befördert wurde.

Ihre ersten Erfahrungen mit dem Fussballsport Im Jahr 2012 überschlugen sich dann die Ereignisse: machte Désirée Grundbacher beim FC Bethlehem Neben dem Umzug ins Laufental wurde sie in den Bern. Schon bald zeigte sich, dass sie das Zeug Status der FIFA-Schiedsrichterin befördert. Und im zu mehr als reinem Plauschfussball besitzt. Über Herbst desselben Jahres erhielt sie in der Schweiz die Zwischenstationen Ostermundigen und Rot- den Kandidaten-Status als Schiedsrichterin der

20 1. Liga. Nachdem dieses Jahr erfolgreich absolviert hatte, wurde sie 2013 definitiv in den 1. Liga-Kader aufgenommen. Parallel dazu bestritt sie ihre ersten internationalen Partien in den EM-Qualifikations- turnieren der U17 und U19. Seit 2013 ist sie auch Mitglied der damals neu gegründeten nationalen Frauen-Schiedsrichter-Talentgruppe.

Als sich im August 2015 der erste Nachwuchs an- kündigte, gab sie den Rücktritt aus der 1. Liga und legte als FIFA-Schiedsrichterin eine Pause ein. Diese Pause nutzte sie, um im Herbst 2015 die Ausbildung zur Schiedsrichter-Instruktorin zu absolvieren. Seit- her ist sie dazu berechtigt, Schiedsrichter-Kurse zu leiten.

Zurück nach Babypause … und als ehemalige Nationalspielerin 2008 in Oberdorf BL in Nach der Geburt ihres Sohnes Mael Jesé ist Dé- einem Länderspiel gegen Wales. sirée in der 2. Liga interregional wieder aktiv in die Schiedsrichterei eingestiegen. Während eines Jahres 1. FFC Frankfurt und Paris St-Germain als 4. Offizi- leitete sie Spiele und war vereinzelt auch bei regi- elle im Einsatz. In einer dramatischen Partie gewan- onalen Spielen in unserer Region im Einsatz. Auch nen die Frankfurterinnen dank einem Treffer in der international kam sie wieder zu Spieleinsätzen, und Nachspielzeit mit 2:1. aufgrund ihrer guten Leistungen wurde sie nun so- gar für Spiele der UEFA Womens Champions League Nun also kommt mit dem Nepple Basler Cup ein wei- und zu EM-Qualifikationspartien der A-National- terer Final hinzu. Zwar wird Désirée Grundbacher teams der Frauen nominiert. aufgrund des regionalen Modus die Partie alleine und nicht im Trio leiten. Trotzdem ist es eine gute Aufgrund ihrer internationalen Erfolge entschied Gelegenheit, eine internationale Schiedsrichterin sie sich am Anfang dieses Jahres dazu, einen erneu- auf dem Löhrenacker in Aesch zu beobachten. ten Versuch in der 1. Liga zu unternehmen, da diese Spiele aufgrund des höheren Tempos eine bessere Vorbereitung für die Ernstkämpfe im Ausland dar- Die SR am Nepple Basler Cup 2017 stellen. Nach zwei Probespielen, bei denen sie test- weise eingesetzt wurde, erhielt sie erneut den defi- Aktive: SR David Huwiler nitiven Status als Schiedsrichterin der 1. Liga und ist SRA1 Flaviano Tondelli seither wieder schweizweit in dieser Liga unterwegs. SRA2 Joshua Siebenpfund 4. Off. Daniele Simoniello Bei der Frage nach ihren persönlichen Highlights Senioren 30+: Dominique Schaub in ihrer Schiedsrichter-Karriere kommen ihr spon- Senioren 40+: Mile Tokic tan zwei Partien in den Sinn: Einerseits wurde ihr Junioren A: Patrick Jundt im Jahr 2014 der Schweizer Cupfinal der Frauen Junioren B: Patrick Arnold zwischen dem FC Basel 1893 und dem SC Kriens Junioren C: Marco Venerito anvertraut. Im einem spannenden Spiel durften die Juniorinnen B: Veronika Schluchter Baslerinnen nach dem 2:1-Siegtreffer in der 78. Mi- nute zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Die übrigen Offiziellen standen bei Cup-Trophäe entgegennehmen. Das zweite High- Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht light war der Champions-League-Final der Frauen definitiv fest. in Berlin 2015. An der Seite von Esther Staubli war Désirée Grundbacher bei der Partie zwischen dem

21 NEPPLE BASLER CUP

EIN MANN, ZWEI FINALS

Marco Cecere steht am Nepple Basler Cup im Doppel- einsatz. Einerseits kämpft er als Trainer des FC Reinach bei den Aktiven um den Titel. Andererseits will er als 30+-Senior mit dem SC Dornach den Pokal holen. Und dort heisst der Gegner im Final: FC Reinach.

Philipp Schrämmli

Fussball NWS: Marco Cecere, wer soll dieses Aber das wird am Samstag schon wieder abgehakt Jahr den Basler Cup gewinnen? Reinach oder sein. Als Trainer bin ich dann wesentlich mehr ge- Dornach? fordert. Schliesslich trage ich dort die Verantwor- Marco Cecere: (Lacht.) Es ist wirklich eine spe- tung. Und ich möchte ja, dass meine Jungs am Ende zielle Konstellation. Ich habe in Reinach in der jubeln können. 2. Liga Spieler im Kader, die im Seniorenalter sind und theoretisch gegen mich auflaufen könnten. Sie gelten in beiden Spielen als Favorit … Aber die bekommen von mir natürlich keine Freiga- Mit den Senioren sind wir das fast immer. Viele be! Aber um die Frage ernsthaft zu beantworten. Ich Spieler in unserem Kader haben früher in der 1. Liga will als Trainer und als Spieler jede Partie gewinnen. oder höher gespielt. Mit Alex Frei, Marco Streller Daher sollen Reinach und Dornach beide Cupsieger und Benjamin Huggel haben wir zudem drei Ex-In- werden. Nur einfach am richtigen Tag. ternationale im Team. Da ist es nicht erstaunlich, dass wir als Favorit gelten. Mit Reinach spielen wir Und welcher Titel würde Ihnen mehr bedeu- dieses Jahr wirklich eine sehr gute Saison. Wir ver- ten? lieren fast kein Spiel und schiessen dreimal mehr Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber mit den Tore als wir erhalten. Trotzdem kann bei den Akti- Dornacher Senioren haben wir den Cup in den letz- ven in einem Cupfinal alles passieren. Und mit dem ten Jahren schon oft gewonnen. Als Trainer habe ich FC Concordia treffen wir auf einen sehr starken den Cup dagegen erst einmal geholt, 2007, damals Gegner. Da kann jede Szene entscheidend sein. übrigens als Trainer des SC Dornach. Daher hätte der Titel bei den Aktiven für mich mehr Bedeutung. Was macht die Arbeit mit dem FC Reinach Vor allem würde ich mich aber für meine Jungs freu- besonders interessant? en. Ich bin jetzt seit drei Jahren in Reinach Trainer, Reinach ist ein Verein mit einer tollen Struktur sehe meine Spieler viermal pro Woche. Da hat man und einer Vereinsphilosophie, mit der ich mich to- natürlich eine grosse emotionale Bindung. tal identifizieren kann. Seit ich vor drei Jahren hier angefangen habe, versuchen wir konsequent, junge Tangiert Sie Ihr Doppeleinsatz eigentlich in Spieler zu fördern und so viele wie möglich in die Ihrer Vorbereitung? erste Mannschaft einzubauen. Jetzt schauen wir, Überhaupt nicht. Der Senioren-Final ist ja am Frei- wie weit nach oben es mit dieser Taktik reicht. Ich tag. Da muss ich nicht viel machen, sondern kann denke, man kann so auch in der 2. Liga interregional das Spiel geniessen und die Atmosphäre aufsaugen. bestehen.

22 NEPPLE BASLER CUP

Bereiten Sie Ihre Mannschaft anders auf den Ich bin in dieses Metier gerutscht, weil mir mein Cupfinal vor als auf ein Meisterschaftsspiel? Arzt, als ich 30 Jahre alt war, nahe gelegt hatte, Ich will das nicht wegdiskutieren, der Cupfinal ist dass ich nicht mehr intensiv Fussball spielen sollte. eine spezielle Affiche, ganz klar. Es kommen viel Damals hatte ich noch keine Ahnung, was ich als mehr Zuschauer als gewöhnlich, es werden mehr Trainer erreichen möchte. Als ich mich dann aber Emotionen im Spiel sein und der eine oder ande- entschieden habe, das A-Diplom zu machen, war re Spieler wird wohl auch nervöser sein als sonst. das schon ein Schritt. Das ist ja nicht ein Wochen- Nichtsdestotrotz wird meine Spielvorbereitung so ende-Kurs, sondern man muss ein ganzes Jahr dran- normal wie möglich ausfallen. bleiben. Mit dem A-Diplom könnte ich jetzt Assis- tent in der Super League werden. Und ich gebe zu, Sie selber waren früher ein schneller, flinker dass diese Vorstellung ihren Reiz hat. Gleichzeitig Flügelspieler. Sind das heute noch Ihre Quali- muss ich sagen, dass ich mit meinem Leben derzeit täten? sehr zufrieden bin. Ich habe einen tollen Job und Ich denke schon, ja. Wobei ich mit Marco Streller und gehe jeden Tag zufrieden zur Arbeit. Wenn ich be- Alex Frei natürlich jetzt mit zwei Stürmern spiele, rücksichtige, wie unsicher das Fussballgeschäft ist, die einem das Leben als Offensivspieler ziemlich er- denke ich nicht, dass ich das im Moment aufgeben leichtern. Ich war zudem immer ein bissiger Spieler. würde, nicht solange meine Kinder noch klein sind. Das hat damit zu tun, dass ich, als ich mit 14 Jahren Aber wer kann schon sagen, was in ein paar Jahren von Kleinhüningen zum FCB wechselte, einer der sein wird? schwächeren Fussballer im Kader war. Ich war nicht so talentiert wie die anderen und wusste, dass ich mehr machen muss. Damals habe ich einen inneren Anzeige Antrieb entwickelt, immer noch ein bisschen mehr zu leisten. Diese Erfahrung hat mich geprägt, in al- len Bereichen des Lebens.

Lernen Sie eigentlich noch etwas dazu, wenn Sie beispielsweise mit Alex Frei oder Marco Streller trainieren? Ich habe das erst kürzlich mit Erni Maissen disku- tiert. Ja, auf jeden Fall. Im taktischen und auch im technischen Bereich kann man sich immer noch verbessern. Klar ist allerdings, dass der Körper ir- gendwann an seine Grenzen stösst.

Wie würden Sie sich als Trainer beschreiben? Im regionalen Fussball steht für mich im Vorder- grund, dass die Spieler gerne und motiviert ins Training kommen. Ich versuche, in jedes Training Ernsthaftigkeit, Ehrgeiz und Qualität reinzubrin- gen, indem ich beispielsweise aus fast allem einen Wettkampf mache. Diese Aspekte Freude und Erfolg zu verbinden, das ist mein erstes Ziel. An eine spezi- elle Taktik binde ich mich nicht. Ich lasse gerne un- terschiedliche Systeme spielen, immer den Spielern angepasst, die ich zur Verfügung habe.

Sie sind seit zehn Jahren Trainer, sind seit 2011 Besitzer des UEFA-A-Diploms. Wohin führt Sie ihre Trainerkarriere noch?

23

FAIRPLAY

Der Schweizer FIFA-Schiedsrichter Sascha Amhof Die Grüne zeigt die neue Grüne Karte. Foto zVg/Suva KARTE

Die Suva und der Schweizerische Fussballverband niert, welche Aktionen eine Greencard nach sich zie- (SFV) lancieren die Greencard im Fussball. Schieds- hen. Philippe Gassmann, Kampagnenleiter Fussball richter haben mit der neuen Karte die Möglichkeit, bei der Suva, nennt Beispiele: «Ein Spieler erzielt Spieler im «Helvetia Schweizer Cup» für besonders einen Treffer per Handspiel und macht den Schieds- faire Aktionen zu würdigen. richter darauf aufmerksam. Oder ein Stürmer lässt einen Penaltypfiff korrigieren, weil er im Zweikampf Jahr für Jahr verletzen sich rund 45000 Personen auf selbstverschuldet gestürzt ist». Schweizer Fussballplätzen. Jede dritte Verletzung wird durch ein Foulspiel provoziert. Die Suva und Um Ideen zu sammeln, ruft die Suva Spieler, Schieds- der SFV setzen sich seit Jahren gemeinsam dafür ein, richter und Fussballfans auf, über www.suva.ch/ diese Unfallzahlen zu senken. Das Ziel: Mehr Fair- fussball Fairplay-Beispiele einzureichen, die ihrer play, weniger Verletzungen. Der Schiedsrichter trägt Meinung nach einer Greencard würdig sind. Zudem durch seine Leitungsfunktion massgeblich zur Un- wird sie auf ihrer Homepage eine «Hall of Fairplay» fallprävention im Fussball bei. Neu können die Un- einrichten. Dort listet der grösste Schweizer Unfall- parteiischen im «Helvetia Schweizer Cup» neben der versicherer alle Spieler auf, die jeweils nach Spiel- Gelben und der Roten auch eine Grüne Karte zeigen. schluss eine Greencard erhalten haben. «Die Greencard würdigt Spieler für besonders faire Aktionen», sagt Patrick Graf, Leiter des Referee De- Die Greencard hat primär einen symbolischen Cha- partements beim SFV. «Wir glauben, dass eine Lob- rakter. Allerdings wird die Suva am Ende der Saison kultur faires Verhalten auf dem Platz fördert, was pro Greencard 500.- Franken an die Behinderten- letzlich zu weniger Unfällen führt». sportorganisation PluSport spenden.

Ob ein Spieler eine Greencard erhält, entscheidet der Schiedsrichter. Es ist nicht abschliessend defi- www.suva.ch/fussball

25 FRAUEN

DER GRIFF NACH DEN STERNEN

Mit dem FC New Stars Basel 1934 steht der 3.-Liga-Grup- pensieger erstmals in seiner noch sehr jungen Vereinsge- schichte im Final der Frauen um den Nepple Basler Cup gegen den FFC Therwil. Wer und was steckt hinter dem Projekt?

Johanna Aeschbach

Die Neugründung im Jahr 2013 war speziell. Gros- beendeten die Saison auf dem zweiten Schlussrang. se Teile des Frauenteams des FC Allschwil, das bis Der nächste Schritt liess aber nicht lange auf sich dahin in der 3. Liga gespielt hatte, gründeten auf ei- warten. In der Saison 2016/2017 konnten sie die gene Faust einen neuen Verein. «Die beste Entschei- New Stars mit einem Sieg gegen den FC Concordia dung, die wir treffen konnten», meint Trainer Dean Basel frühzeitig den Meistertitel sichern und spie- Krexa-Brown. Die Neugeburt len somit nächstes Jahr des FC New Stars 1934 Basel, Platzierungsziele haben in der überregionalen 2. ein bis dahin passiver Verein Liga. «Wir wussten, dass wir uns nie gesetzt, für ohne angemeldete Mann- wir die Qualität für die 3. schaft im Aktivbereich, der «uns zählt einzig die Ent- Liga haben, da wir ja auch seine Wurzeln beim ehe- wicklung und Verbesserung mit dem FC Allschwil schon maligen SC Morgarten der Spielerinnen.» in dieser Liga gespielt hatten. hatte, war besiegelt. Dean Krexa-Brown Die Möglichkeit zum Aufstieg Die Frauen mussten in die 2. Liga kam dann aber zwar wieder in der un- schon auch ein wenig überra- tersten Spielklasse, der 4. Liga beginnen, waren schend», sagt Sybille Riechsteiner, Spielerin und Vi- dafür aber autonom und finanziell unabhängig. Sie zepräsidentin der New Stars Frauen. fanden erst mit dem Buschweilerhof, später und bis heute mit dem Pfaffenholz einen neuen Platz zum Wohin soll der Weg jetzt noch gehen? Wird sogar Trainieren und starteten zur Saison 2014/2015 ihren ein weiterer Aufstieg angestrebt? «Platzierungsziele Meisterschaftsbetrieb. haben wir uns nie gesetzt, für uns zählt einzig die Entwicklung und die Verbesserung der Spielerinnen Der Erfolg blieb nicht aus. Beflügelt von der neuge- – und das haben wir geschafft. Jede Spielerin konn- wonnenen Selbstbestimmung schaffte der FC New te sich individuell steigern. Im Gegensatz zu den Stars 1934 Basel schon im ersten Jahr den Aufstieg. Männern entwickeln sich Frauen auch mit 25 Jahren In der 3. Liga angekommen, kamen die Fussballerin- noch weiter. Dass einfach, weil der Wille zur Verbes- nen nur an den FC Schwarz-Weiss nicht heran und serung bestehen bleibt», glaubt Dean Krexa-Brown.

26 Ein weiterer Punkt, der die New Stars stark zu ma- ren Dingen zu widmen», sagt sie. Viele Trainings, chen scheint, ist der Teamzusammenhalt. «Wir sind lange Reisen zu den Spielen sowie Beruf oder Aus- nicht nur auf dem Platz Teammitglieder, sondern bildung unter einen Hut zu bringen, benötigt sehr auch neben dem Platz gute Freunde», sagt Melissa viel Engagement und Zeit. Und trotz der Liebe zum Suter, die schon an der Gründung von New Stars Fussball kommt irgendwann der Punkt, an welchem beteiligt war. Der Erfolg und man nicht mehr be- die Spielfreude dieser Equipe Wir wussten, dass wir reit ist, diesen Aufwand haben sich schnell herum- die Qualität für die ohne greifbaren Wert auf gesprochen – und so fanden sich zu nehmen. Genau 3. Liga haben. Der viele Spielerinnen, welche « diese Spielerinnen, die lo- schon in höheren Ligen Aufstieg in die 2. Liga kam cker aber doch noch auf ei- bei stärkeren Mannschaf- dann doch überraschend.» nem gewissen Spielniveau ten gespielt haben, ihren Sybille Riechsteiner ihrer Leidenschaft nachgehen Platz im aufstrebenden möchten, finden einen Platz Team. Es ist ein Trend, beim FC New Stars 1934 Basel. der im Frauenfussball der Region zu beobachten ist: So überlebt dieses Team auch ohne zweite Mann- Die Attraktivität von unbekannteren Teams wird schaft oder Nachwuchs im Rücken. spürbar grösser und es entstehen neue Kräftever- hältnisse im regionalen Gefüge. Zum eindrücklichen Aufstieg in die 2. Liga könnte nun sogar noch ein weiterer Triumph dazukommen. Dieser Umstand brachte auch die New Stars dahin, Der FC New Stars 1934 Basel spielt am 17. Juni um wo sie jetzt stehen. Auch für Melissa Suter, die in 13 Uhr gegen den FFC Therwil (3. Liga) um den Po- ihrer Jugend für die U18 des damaligen Team Ba- kal im Nepple Basler Cup. Erstmals überhaupt wird sel (heute FC Basel 1893) gespielt hatte, wurde der ein 3.-Liga-Team den regionalen Cupwettbewerb ge- Aufwand, welcher unentgeltlich und in der Freizeit winnen. Die Exponenten der New Stars glaubt fest betrieben werden muss, irgendwann zu gross. «Man daran, dieses Jahr das «Double» mit Aufstieg und lebt für den Fussball und hat kaum Zeit, sich ande- Cupsieg realisieren zu können.

27 SPONSOR

ÜBER 20 JAHRE MOBILITÄT

Die Garage Nepple AG ist seit dieser Saison Patronats- sponsor der regionalen Cup-Wettbewerbe des Fussball- verbands Nordwestschweiz. In vier Geschäftsstellen ver- treibt sie Nutzfahrzeuge der Marken Fiat, MAN, Neoplan und Iveco sowie Wohnmobile von Adria und Anhänger von Humbaur.

Die Garage Nepple AG ist heute mit ihren vier Stand- Betriebswirtschafter. Das Bauchgefühl von damals orten Basel, Lausen, Pratteln und Bellinzona einer hat ihn bis heute nicht verlassen. Seit nun über 20 der wichtigsten Anbieter und Servicedienstleister Jahren ist der von ihn in Lausen übernommene Be- rund um Nutzfahrzeuge in der Schweiz. 120 Mitar- trieb kontinuierlich von der Zwei-Mann-Werkstatt beitende kümmern sich um die täglichen Geschäf- zum mittelständischen Unternehmen mit namhaf- te und treten dabei als engagierte und verlässliche ten Markenpartnerschaften gewachsen. «Wenn ich Partner für ihre Kundinnen und Kunden auf. Die Garage Nepple ist nicht nur auf den Verkauf von Neu- und Occasions-Nutzfahrzeugen und die Vermietung spezialisiert, sie bietet auch umfassende Service-, Reparatur- und Carrosseriearbeiten aller Marken so- wie einen 24-Stunden-Notruf- und Pannendienst an.

1996 war Lothar Nepple fast über Nacht Inhaber seiner ei- genen Garage geworden. Als junger Mann hatte er sich in letzter Sekunde gegen eine Lehre als Koch entschieden und begann stattdessen, sei- nen Bubentraum als Auto- mechaniker umzusetzen. Die Ausbildung ergänzte er spä- ter mit der Meisterprüfung und der Weiterbildung zum

28 sehe, dass sich eine gute Gelegenheit bietet, dann MAN gewesen. Ein Schlüsseljahr für die Firma war muss man den Mut haben, es durchzuziehen. Das ist auch 2004. Da übernahm Nepple eine Garage in Ba- wie im Sport, ohne topmotivierte und gut ausgebil- sel-Kleinhüningen, konnte von der Schweizerischen dete Mitarbeitende, auf die man sich verlassen kann, Post die Leistungen der in Arlesheim aufgegebenen wäre das nicht möglich gewesen,» sagt der Firmen- Service-Garage übernehmen und gleichzeitig Ver- chef, der selber viele Jahre aktiv Sport getrieben hat. trags- und Vertriebspartner von Fiat Professional für beide Basel werden. Diese Fahrzeuge sind die wohl Die Nepple AG offeriert alle Dienstleistungen für meist gefahrenen Nutzfahrzeuge in der Schweiz. ihre Fahrzeuge aus einer Hand, mit höchster Kompe- tenz und stets kundenorientiert. «Service ist unsere Durch den Kontakt zur Schweizerischen Post ergab Leidenschaft» ist ein Slogan, der von allen Mitarbei- sich im Jahr 2005 auch die Möglichkeit zur Übernah- tenden gelebt wird. Zu diesen gehören auch 18 Ler- me des neuen Standortes Bellinzona. Dort ist Nepp- nende, die in fünf verschiedenen Berufen innerhalb le unter anderem für die Wartung der Postautobusse des Unternehmens ausgebildet werden. «Das bringt zuständig. frisches Blut und neue Denkweisen. Jeder Mitarbei- tende bildet sich dazu jährlich zwischen drei und Seit 2009 gehören auch die Wohnmobile und Wohn- vier Wochen in Kursen und Lehrgängen weiter. Und wagen von Adria sowie Anhänger-Trailer von Hum- dank des Knowhow-Transfers unserer renommierten baur zum breiten Portefeuille der Garage Nepple. Partner wie Fiat, MAN, Iveco oder Adria können wir unseren Kunden Leistungen auf dem höchstmögli- Dem ehemaligen Handballer Lothar Nepple ist En- chen Level anbieten», so Lothar Nepple. gagement für den Nachwuchs und den Sport sehr wichtig. Neben einigen kleineren Unterstützungen Im Jubiläumsjahr 2016 gelang es Nepple, offizieller in lokalen Vereinen ist sein Unternehmen ein Team Vertragshändler von MAN LKW in der Region Nord- Partner beim FC Basel 1893. Seit dieser Saison ist die westschweiz zu werden, was er selbst als wichtige Garage Nepple zudem Patronatssponsor des Nepple Stärkung seines Unternehmens für die Zukunft ein- Basler Cup mit seinen acht regionalen Wettbewerben. stuft. Seit 1997 war Nepple schon Service Partner von www.garage-nepple.ch

29 CLUBPORTRÄT CORNER

Neuer Präsi- Hottiger hört dent für den in Rheinfel- SV Muttenz den auf

Der SV Muttenz wird demnächst einen neuen Präsi- Nach zwei Jahren endet beim regionalen Zweitligis- denten haben. Für die kommende Generalversamm- ten FC Rheinfelden die Zusammenarbeit mit dem re- lung im September hat sich Hans-Beat (Hapi) Rohr nommierten Trainer Marcel Hottiger. Nachfolger wird zur Verfügung gestellt, der mit Atilla Sahin gleich Andreas Gellert, der bislang die zweite Mannschaft in einen bekannten Sportchef mit ins Boot nimmt. Sahin der 4. Liga betreut hatte und für die Philosophie des war jahrelang als Spieler und später auch als Trainer Clubs, vermehrt wieder auf junge Spieler aus dem für den Verein tätig. Er löst den aktuellen Sportchef eigenen Nachwuchs setzen zu wollen, stehen soll. Andy Haefliger ab, der seit der Rückrunde in Doppel- Neuer Trainer der 2. Mannschaft wird Kenneth Aspin. funktion auch Trainer der ersten Mannschaft war, nun aber kürzer treten möchte. Haefliger wird Mitglied der neuen Sportkommission werden, der neben Sahin auch der ehemalige Captain der 1. Mannschaft, Tobias Sander, und Roland Muchenberger angehören Rückkehr werden. Neuer Trainer des SV Muttenz wird in der Saison 2017/2018 der in der Region bestens bekannte Peter Schädler sein. nach fünf Jahren

Der SV Sissach gehörte lange Jahre zu den traditio- nellen 2.-Liga-Clubs der Region. In seiner längsten Neue Clubs Phase zwischen 1977 und 1988 schafften es die Oberbaselbieter gar zweimal in die Aufstiegsspiele zur 1. Liga. Zuletzt war man zwischen 2005 und im Anflug 2012 in der obersten regionalen Spielklasse vertre- ten. Seither gab es einige vergebliche Anläufe zurück Der Fussballverband Nordwestschweiz könnte dem- ins Oberhaus, nun sind die Rot-Weissen nach einer nächst weiteren Zuwachs erhalten. Beim Schweizeri- konstanten Saison wieder zurück. Den entscheiden- schen Fussballverband laufen die Aufnahmegesuche den Sieg gegen Absteiger US Olympia landete das von zwei Clubs, die sich der Förderung des Kinderfuss- Team der Trainer Daniel Bachmann und Alex Nyarko balls verschrieben haben, der FC Magden in der ge- schon in der viertletzten Runde. wachsenen Aargauer Gemeinde zwischen Rheinfelden und Wintersingen, sowie der Basel Internationaler FC, eine Initiative des Schweden Daniel Waidzunas , der in seiner Organisation vor allem Kinder aufnimmt, die aufgrund von Wartelisten in anderen Vereinen keine Möglichkeit gefunden haben, ihrer grossen Leiden- schaft Fussball nachgehen zu können.

30 Ende einer Das beste erfolgreichen Schweizer Ära Team

Dreieinhalb Jahre lang hat Marc Wahl die Geschicke Die Senioren 30+ des SC Dornach verbleiben in der des FC Bubendorf als Trainer gelenkt, den Club in die Erfolgsspur. Nun konnte in Perly erstmals der Sieg 2. Liga regional geführt und im Jahr 2016 erstmals im Schweizer Cup gefeiert werden, der FC Entlebuch in der Vereinsgeschichte den Titel im regionalen wurde trotz 0:2-Rückstand dank einem Tor von Basler Cup geholt. Nun wird Wahl, der gleichzeitig als Marco Streller und zwei Treffern von Alex Frei mit 3:2 Sportchef des Clubs amtet und diese Funktion auch geschlagen. Als Titelverteidiger ist der SC Dornach weiterhin behalten wird, das Traineramt an Matthias automatisch für den Schweizer Cup 2017/2018 Maeder übergeben. Maeder, ehemaliger Spieler des FC qualifiziert, so dass die Region Nordwestschweiz Pratteln, trainierte in den vergangenen Jahren Teams gleich drei Teams in den nächsten Wettbewerb schi- des FC Concordia und baute die Fussballschule cken kann. Neben dem FC Reinach, Finalist im Nepple «justfootball academy» mit auf, für die er vollamt- Basler Cup, wird dies der Sieger eines Entscheidungs- lich engagiert ist. spiels zwischen der CD Espanol und dem FC Liestal, den beiden Halbfinalverlierern im regionalen Cup, sein, das am 17. Juni um 18.30 Uhr im Rahmen des Cup-Wochenendes in Aesch stattfinden wird. Im Schweizer Cupfinal der Senioren 40+ unterlag der SV Muttenz in Perly dem FC Lugano mit 1:2-Toren. FC Oberdorf mit Trainer- wechsel

Nach der Rückkehr des FC Oberdorf in die 3. Liga wird Martin Kamber, der über viele Jahre beim Verein aus dem Waldenburgertal Trainerfunktionen im Nach- wuchs und zuletzt in der ersten Mannschaft innehat- te, nicht weitermachen. Er will sich nach 20 unun- terbrochenen Trainerjahren eine Pause gönnen. Sein Nachfolger wird Björn Ulli, der in der Region schon diverse Fanionteams (Rheinfelden, Sissach, Muttenz, Concordia) betreut hatte und zuletzt unterstützend im Nachwuchs des FC Oberdorf tätig gewesen war. Auch das Trainerduo der zweiten Mannschaft – Adnré Kirchhofer und Stephan Lägeler, muss ersetzt werden.

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DIE KÖNIGSKLASSE im Kinderfussball

Seit dem Sommer 2015 gibt es in der Region Nordwest- schweiz die geschlossene Spielklasse Junioren D Promo- tion, für die sich die Clubs bewerben müssen und in de- nen auf vielerlei qualitative Kriterien, nicht aber auf die Rangliste, geachtet wird.

Daniel Schaub

Alain Burger, der Technische Leiter des Fussballver- Geringes Gefälle bandes Nordwestschweiz, spricht vom «goldenen «Uns ist es wichtig, dass wir die Zulassung zu den Lernalter». In keiner Phase der Entwicklung kön- Junioren D Promotion nicht aufgrund einer Ranglis- ne durch qualitativ hochstehende Trainings und tenposition aus dem Vorjahr festlegen, sondern eine gezielte Förderung so viel erreicht werden wie auf eigenständige Bewertung der verschiedenen Bewer- der Stufe der Junioren D. Auch deshalb hat sich bungen vornehmen können», sagt Burger. In diesen der Regionalverband vor zwei Jahren entschieden, Tagen startet die Bewerbungsphase für die neue in dieser Spielklasse ein neues Modell anzubieten. Spielzeit. In der auslaufenden Saison 2016/2017 wa- Die Spielklasse der Junioren D Promotion bildet ren zuletzt 17 Vereine in die Spielklasse involviert, seither ein Format, für das sich die Vereine bewer- zwei von ihnen – die Oberbaselbieter Clubs FC Bu- ben und für das sie verschiedene Kriterien erfüllen bendorf und FC Gelterkinden – waren zur Winter- müssen. pause neu integriert worden. Jedem Team sind rund zehn Partien pro Halbjahr garantiert. Entscheidend Angebunden an Stützpunkte ist für Burger, dass das Gefälle innerhalb der Junio- Angebunden ist das Wettbewerbsangebot an die ren D Promotion nicht gross ist. Eine Erhebung der regionalen Stützpunkte. Die beiden FE-12-Teams Technischen Abteilung weist aus, dass nur knapp 5 des BSC Old Boys und des FC Concordia wirken in Prozent der Resultate Tordifferenzen von fünf und dieser Spielklasse mit. Die übrigen Vereine erfüllen mehr Toren ausweisen, alle übrigen Partien verlau- die nötigen Voraussetzungen an die Nachwuchsför- fen recht ausgeglichen. derungsstruktur innerhalb ihrer Juniorenabteilung, an die Qualität der Spieler und auch an die Quali- Die Spieler des jüngeren Jahrgangs 2005 sind oft in tät der Trainer. «Wir möchten, dass die Vereine in den regionalen Stützpunkten integriert. Eine der dieser Spielklasse auf Trainer setzen, die sich selbst Voraussetzungen für die Teilnahme an der Meis- weiterentwickeln wollen», so Burger. Auch bei den terschaft der Junioren D Promotion sind denn auch Kifu-Schiedsrichtern, die die Spiele der Junioren D drei wöchentliche Trainingseinheiten für alle Spie- Promotion leiten, soll innerhalb der Clubs auf Po- ler. Diejenigen, die in den Stützpunkten trainieren, tenzial und Qualität geachtet werden. lassen in der Regel ein Mannschaftstraining im Club

34 aus. Ausserdem soll wenn möglich während sämt- lichen Schulferien ein Trainingsangebot vorhanden Junioren D Promotion Saison 2016/2017 sein. Diese 17 Clubs sind beteiligt: Verschiedene Wege Dass Spieler aus den Stützpunkten in den Teams der FC Aesch Junioren D Promotion integriert sind, ist die Regel, FC Allschwil aber nicht unbedingte Voraussetzung. «Es gibt Spie- FC Amicitia Riehen ler, die jetzt den Sprung in ein Footeco-Team FE-13 schaffen, die keinem Verein in der D Promotion an- FC Arlesheim gehörten. Sie haben in den letzten zwei Jahren viel- BSC Old Boys (FE-12) leicht rund 100 Trainings weniger absolviert als ihre SC Binningen Kollegen, können aber aufgrund der sozialen Einbin- FC Black Stars dung in einen Dorfverein mental weiter sein», sagt FC Bubendorf (ab Frühjahrsrunde) Burger. Es sei aber auch so, dass ein sehr talentierter Spieler nicht zu lange warten dürfe, um auf höherem FC Concordia (FE-12) Niveau zu spielen und zu trainieren. SC Dornach, FC Gelterkinden (ab Frühjahrsrunde) Zentral ist für Burger die Kommunikation und der FC Liestal Dialog mit den Vereinen. «Wir müssen uns stän- FC Möhlin-Riburg dig austauschen, was Sinn macht. Gibt es einmal einen schwächeren Jahrgang, ist es vielleicht klü- SV Muttenz ger, sich für ein halbes oder ein ganzes Jahr aus der FC Oberwil D Promotion zurückzuziehen und sich später bei FC Reinach entsprechender Konstellation wieder zu bewerben.» FC Rheinfelden Die stufengerechte Förderung der Junioren soll stets das Handeln bestimmen.

35 PORTRÄT

DIE RUHE IST SEINE STÄRKE

Luca Boller ist amtierender eSports-Schweizermeister im Spiel «FIFA» und wird sein grosses Können an der Konsole fortan im rotblauen Trikot des FC Basel 1893 abrufen.

Alan Heckel

Als 2016 die ersten Super-League-Clubs den Ein- te er es zunächst mit seinem Vater, 2003 kaufte er stieg ins eSports-Geschäft bekannt gaben und an- sich erstmals selbst die neuste Version am Erschei- fingen, Spieler zu verpflichten, gehörte Luca Boller nungstag und wiederholt dies seither Jahr für Jahr. überraschenderweise nicht dazu. «In der Szene wur- «An anderen Games hat man vielleicht einen Monat de mir deshalb öfters die Frage gestellt: 'Wann gehst lang Freude, doch 'FIFA' ist jedes Mal aufs Neue eine du zum FC Basel?'», schmunzelt der 22-Jährige. Am Challenge», erklärt der Juve-Sympathisant seine 12. Mai dieses Jahres war es dann so weit. Der füh- Faszination. rende Fussballclub des Landes gab die Gründung eines eSports-Teams und den Zuzug des nationalen Sein Aha-Erlebnis hatte der in Fehraltorf ZH auf- «FIFA»-Meisters bekannt. gewachsene Boller 2006 in einer Videothek in Rüti. «Man konnte an einem Gaming-Turnier die damals Turniersieg als Knirps neu erschienene Xbox 360 gewinnen», erinnert er Das Fussballsimulationsspiel begleitet Boller prak- sich. Der Knirps holte sich die Erlaubnis seiner Mut- tisch sein ganzes Leben. Als kleiner Junge spiel- ter und verbrachte den ganzen Tag damit, gegen

36 PORTRÄT

Gegner, die doppelt oder dreimal so alt waren, zu spieler keine. «Seit ich beim FC Basel unterschrieben spielen – und ging zu seiner eigenen Überraschung habe, kriege ich Anfragen im Zehn-Minuten-Takt!» als Sieger hervor. Abseits der Konsole kann der grossgewachsene Ga- Fünf Jahre vergingen, bis LuBo – den Spitznamen hat mer nicht ganz so gut kicken. Sein grösster sportli- er sich selbst verpasst – in seinem Heimatdorf einen cher Erfolg war der Aufstieg von der 5. in die 4. Liga Flyer für ein weiteres Turnier erblickte. «Ich dachte mit dem FC Russikon, wo er als Defensivallrounder mir: Du hast doch schon mal gewonnen. Geh doch ein fester Wert ist. Deutlich talentierter ist er dage- hin», erzählt er. Den Gesamtsieg konnte er sich die- gen am DJ-Pult: Unter seinem Künstlernamen 7UBO ses Mal nicht sichern, doch es war sein erster Schritt legt er regelmässig in hippen Zürcher Clubs auf und in die Gaming-Szene. «Viele meiner besten Kollegen im Netz wurden seine Deep- und Future-House- habe ich damals kennengelernt.» Tracks über eine Million Mal geklickt.

Glückwünsche und Sprüche Obwohl Luca Bollers Stern in gleich zwei an- Der gelernte Bankkaufmann, der immer noch im gesagten Szenen am Aufgehen ist, bleibt er Back-Office einer Bank arbeitet, begann fortan re- – wie in der Schlussphase eines knappen gelmässig Turniere zu spielen und sammelte jene «FIFA»-Matchs – ruhig. «Die eSports-Ge- Erfahrungen, die ihn heute so stark machen. «Ein schichte könnte sich ja als Hype heraus- Casual Gamer wird nervös, wenn er in der zweiten stellen», bemerkt er und kann keine Halbzeit gegen mich führt. Ich dagegen bleibe ru- selbstbezogene Zukunftsprognose ab- hig, weil ich solche Situationen unzählige Male er- geben. «Ich lasse einfach alles auf lebt habe.» Die mentale Komponente ist das grösste mich zukommen.» Plus des ersten und bisher einzigen Schweizer «FI- FA»-Meisters. «Hierzulande gibt es nur vier oder fünf Leute, die mich schlagen können!»

Auf diese Stärke baut man auch beim FC Basel, der den jungen Zürcher Oberländer bis September 2018 unter Vertrag genommen hat. Dass sich der Spitzen- gamer trotz anderer Angebote aus dem In- und Aus- land für Rotblau entschieden hat, begründet er da- mit, «dass die Professionalität hier am höchsten ist – das habe ich von der ersten Sekunde an gemerkt.» In der Gaming-Szene wurde er zu diesem Schritt be- glückwünscht. «Man gönnt sich gegenseitig den Er- folg. Rivalität wie im 'richtigen' Fussball gibt es bei uns nicht», sagt der 22-Jährige und gibt zu, dass in seinem privaten und beruflichen Umfeld auch der eine oder andere Spruch fiel. «Wenn man bedenkt, wo ich herkomme, war das ja klar», grinst er.

Auch am DJ-Pult top Ende Mai ging Boller erstmals im FCB-Trikot mit der Nummer 77 («Sieben ist meine Glückszahl und kommt gleich zweimal vor!») auf virtuelle Torjagd. An einem internationalen Turnier stand er Spielern von der AS Roma, Schalke 04 oder dem FC Sevilla ge- genüber. Um sein Level zu halten und seine Skills zu schärfen, trainiert er eine- bis zwei Stunden täglich. Schwierigkeiten, Gegner zu finden, hat der Klasse-

37 FVNWS

WAS WIRD NEU 2017/2018?

Die Saison 2016/2017 steht mit den Nepple Basler Cup- finals vor ihrem Abschluss – doch der Blick geht bereits zur nächsten Spielzeit. Was wird sich im Spielbetrieb der Region Nordwestschweiz alles ändern?

Daniel Schaub

Ligareform Aktive 2016-2018 beiden Gruppensieger direkt in die Meistergrup- Die Meisterschaft der Saison 2017/2018 wird in der pe aufsteigen, gleichzeitig steigen jeweils die drei 3. und 4. Liga durchgehend mit Elfergruppen ge- letztklassierten Teams der Promotion in die regi- spielt. In dieser zweiten Übergangsphase wird die onalen Gruppen ab. Ab Saison 2018/2019 werden Anzahl der Teams in der 3. Liga von 33 auf 28 re- in der Meister- und Promotionsklasse jeweils nur duziert. Aus der 3. Liga steigen sicher die jeweils noch eine Gruppe à 12 Teams angeboten. drei Gruppenletzten ab. Je nach Konstellation in der 2. Liga interregional können bei Absteigern Umstellung auf Halbjahresmeisterschaft von Vereinen aus dem Verbandsgebiet des Fuss- Die Umstellung auf die Halbjahresmeisterschaf- ballverbandes Nordwestschweiz in die regionale 2. ten in der 5. Liga Aktive sowie in den regionalen Liga zusätzliche Absteiger dazu kommen. Aus der Gruppen der Senioren 30+ und 40+ wird erst auf die 4. Liga steigen in jedem Fall nur die fünf Gruppen- Saison 2018/2019 – nach Abschluss aller Ligarefor- sieger in die 3. Liga auf. Die Zahl der Absteiger aus men – vollzogen. den fünf Gruppen liegt bei mindestens 15 (die drei jeweils Gruppenletzten). Nach dem Vollzug der Neues Format Juniorinnen B Ligareform werden ab der Saison 2018/2019 nur Die Juniorinnen B spielen ab der Saison 2017/2018 noch zwei 3.-Liga-Gruppen à je 14 Teams und vier neu im Elferfussball-Format mit entsprechenden 4.-Liga-Gruppen à jeweils 12 Teams geführt. Spielfeldgrössen und FIFA-Regeln. Spielberechtigt sind weiterhin fünf Jahrgänge (2000-2004). Neu Ligareform Senioren 30+ ist, dass diese Spiele analog zur selben Altersklas- Im Zuge der geplanten Reduktion von bisher zwei se der männlichen Jugend von offiziellen Schieds- Promotionsgruppen auf nur noch eine Gruppe in richtern geleitet werden. Bislang waren die Juni- dieser Leistungsklasse wird es in der bevorstehen- orinnen B im 9er-Fussball (Footeco-Format) mit den Meisterschaft der Senioren 30+ keine Abstei- Kifu-Schiedsrichtern unterwegs. Auch der Nepple ger aus der Meistergruppe und keine Aufsteiger aus Cup Juniorinnen B und der Schweizer Cup der Juni- den regionalen Gruppen in die Promotionsklasse orinnen B werden im Elferfussball-Format durch- geben. Aus der Promotion werden letztmals die geführt.

38 Verpflichtung zur Nachwuchsförderung am Meisterschaftsbetrieb teilnimmt. In diesem Fall Alle Vereine der 2. Liga regional müssen ab der Sai- müssen mindestens 30 Junioren der Kategorien A-D son 2017/2018 folgende überarbeiteten Bedingun- für den eigenen Verein qualifiziert sein und in min- gen zur Nachwuchsförderung erfüllen: destens fünf Saisonspielen aktiv eingesetzt werden

• Teilnahme an der Meisterschaft FVNWS mit zwei Stichtag für die Kontrolle der Bedingungen ist der Junioren-/innen-Teams (mindestens eines im El- 1. Oktober der laufenden Saison. Falls ein Klub diese ferfussball Kategorien C, B oder A sowie mindes- Bedingungen zur Nachwuchsförderung nicht erfüllt, tens eines im Kinderfussball Kat. E oder D) während wird er am Ende der Saison von der 2. Liga regional in der gesamten Saison (Herbst- und Frühjahrsrunde) die 3. Liga zwangsrelegiert. oder • Teilnahme an der Meisterschaft FVNWS mit vier Klubs der 3. Liga, die in die 2. Liga regional aufstei- Junioren-/innen-Teams im Kinderfussball Kat. E gen wollen, müssen während der gesamten Saison, oder D während der gesamten Saison (Herbst- und in welcher sie den Aufstieg realisieren, die glei- Frühjahrsrunde) chen Bedingungen erfüllen. Sollte dies per Stichtag oder 1. Oktober nicht der Fall sein, verliert er sein Auf- • Einbindung in eine unter dem Namen des Klubs re- stiegsrecht. Im Aufstiegsfall müssen Vereine, die bis gistrierte und fristgerecht bewilligte Juniorengrup- dahin keine Nachwuchsabteilung führten, der Tech- pierung, die mit mindestens zwei Teams während nischen Abteilung des FVNWS ein Nachwuchsförder- der gesamten Saison (Herbst- und Frühjahrsrunde) konzept vorlegen.

39 ANPFIFF

FUSSBALLEVENTS in der Nordwestschweiz

JUNI

14 Schweizer Finaltag weils der Sommer beginnt. Credit Suisse Cup www.beizlifest.ch Rund 100‘000 Jugendliche beteiligen sich an dieser grossen Schulmeister- schaften. An regionalen Vorausschei- 16/17 Grümpelturnier SV Muttenz dungen haben sich die besten Teams Am Freitagabend wird neben den für den Finaltag auf den Basler üblichen Fussballturnieren auch ein St. Jakob-Sportanlagen qualifiziert. Wettbewerb im Fussballtennis Los geht’s ab 9 Uhr, die Finals um die angeboten. Der Samstag ist mit Titel steigen am Nachmittag. Kinderfussball-, Plausch- und www.credit-suisse-cup.ch Sie+Er-Turnier kombiniert mit dem Anlass «Der schnellst Muttenzer» des TV. 16 Nepple Basler Cup www.gruempeli.svmuttenz.ch Finaltage in Aesch (Sportplatz Löhrenacker). 18.30 Uhr: Final Senioren 40+, 17/18 YakinYakin-Cup 2017 20.45 Uhr: Final Senioren 30+ In der Sommerausgabe des Turniers des FC Concordia werden unter dem Patronat der beiden ehemaligen 17 Nepple Basler Cup Congeli-Junioren Murat und Hakan Finaltage in Aesch (Sportplatz Yakin, die seit dieser Rückrunde das Löhrenacker). 10.30 Uhr: Finals Trainerduo beim FC Schaffhausen Junioren A, C und Juniorinnen B, in der Challenge League bilden, 13.00 Uhr: Finals Frauen und Turniere in allen Kinderfussballkate- Junioren B. – 16.00 Uhr: Final Aktive. gorien angeboten. Dazu ist auch ein Turnier für C- und B-Juniorinnen im 16/18 Beizlifest SV Sissach Angebot. Ein Firmen- und Cliquenturnier am www.yakinyakincup.ch Freitagabend, Juniorenturniere am Samstag und ein Militärfussballtur- nier in Sissach – das alles umrahmt 24/25 13. Junioren-Sommerturnier mit kulinarischen und musikalischen FC Stein Höhepunkten, das ist das Beizlifest Am Samstag von 10 bis 17 Uhr des SV Sissach, bei dem – so sagen Junioren G und D, am Sonntag von es jedenfalls die Veranstalter – je- 10 bis 17.30 Uhr, Junioren E und F,

40 AUGUST

Sportanlagen Bustelbach. 4/6 45. Leimentaler www.fcstein.ch Fussballturnier Schon bald, nachdem in Therwil ein Frauenteam gemeldet worden ist, 24/25 29. Gugger-Cup FC Ettingen gab es jedes Jahr das national be- Der Kinderfussball steht im Mittel- kannte Turnier, das sich mittlerweile punkt auf den Sportanlagen Hintere zu einer Wochenendveranstaltung in Matten in Ettingen. Zum Saison- diversen Kategorien weiterentwickelt schluss werden Turniere in den hat. Neben dem traditionellen Frau- Kategorien G, F, E und D angeboten. enturnier am Sonntag (ab 9 Uhr) wird www.fc-ettingen.ch am späten Freitagnachmittag bis in den Abend hinein auf dem Känel- boden bei den Juniorinnen und den 24/25 14. Sommerturnier Senioren 50+ gespielt, der Samstag FC Oberwil (ab 12 Uhr) gehört den Senioren 30+ Junioren G, E und C am Samstag ab und 40+. 9 bis 20.45 Uhr, Junioren F und D am Sonntag von 9 bis 17 Uhr, Sport- platz Eisweiher Oberwil. 11 Delegiertenversammlung www.fcoberwil.ch FVNWS Einmal im Jahr treffen sich alle Verei- ne des Fussballverbandes Nordwest- 24/25 5. DegenDegen-Cup schweiz, um Beschlüsse zu fassen, FC Oberdorf die Jahresberichte und –zahlen Das Turnier kann schon als abzunehmen und verdiente Ehrungen Standortbestimmung für die neue entgegenzunehmen. Nach einigen Saison genutzt werden. Gespielt Jahren im Muttenzer Mittenza findet wird in den Kategorien Junioren D-F, die DV in diesem Jahr erstmals im dazu gibt es ein Einladungsturnier WBZ in Reinach (ab 18.30 Uhr) statt. für die U11 (Jahrgang 2007). 9-17 Uhr, Sportanlage z’Hof. www.fc-oberdorf.ch 12/13 Juniorenturnier BSC Old Boys Teams aus der ganzen Schweiz tre- ten zu den Turnieren von den Junioren F bis zur U14 an. Samstag von 10 bis 18 Uhr, Sonntag von 10 bis 18.30 Uhr auf der Schützenmatte. JULI www.oldboys.ch 1 Grümpelturnier FC Wallbach Beim Grümpeli, das schon am Frei- tagabend beginnt, gibt es am Sams- tag neben viel Spass und Fussball erstmals eine Fussball-Olympiade. www.fcwallbach.ch

41 Mit jedem Einsatz gewinnt der Baselbieter Sport

Sportfonds Baselland Sportamt Baselland 3. HALBZEIT

Mit jedem EIN TRAUM

Donnerstag. Der FC Zürich kehrt in die Super League geliehen war. Er wohnt in Kaiseraugst und hat seine zurück. Er muss dazu nicht einmal spielen. Es reicht, Wurzeln nicht vergessen. Ein schöner Fussballnach- dass der «engste Verfolger», Neuchâtel Xamax, in mittag. So soll es immer sein. Wie im Traum. Einsatz Schaffhausen verliert und nun auch theoretisch keine Chance mehr hat, den Leader einzuholen. Präsident Montag. Xamax gegen Le Mont. Im Interview regt Ancillo Canepa soll den Schluss des Spiels schlafend sich Trainer John Dragani fürchterlich darüber auf, verpasst haben. Nun ja, war bloss noch Formsache. dass der FC Zürich zwei Tage, nachdem er als Auf- Und aufsteigen kann man auch im Traum. steiger feststand, gegen den FC Wil mit 0:2 verlor. Hätte doch bloss nur Canepa geschlafen gewinnt der Samstag. Die Senioren 30+ des beim FCZ… Der FC Le Mont kann nicht SC Dornach holen sich ihren ers- mehr in der Challenge League spielen, ten von drei möglichen Titeln in er bekam keine Lizenz, verzichtet auf diesem Jahr. Sie müssen dazu einen Rekurs. Doch sportlich Letzter nicht einmal spielen. Es reicht, will man dann doch nicht sein. Das dass der «engste Verfolger», soll Wil bleiben. Le Mont liegt 0:2 die AS Timau, in Allschwil nur hinten, am Ende steht es 2:2. Immer Baselbieter 3:3 spielt und nun auch theo- noch Zweitletzter. Ein kleines Ziel, retisch keine Chance mehr hat, aber ein Ziel. den Leader einzuholen. Um diese Zeit hat der Präsident des Dienstag. Schlech- SC Dornach bestimmt nicht ge- te Nachrichten aus schlafen. Gewinnen kann auch Manchester am zur Gewohnheitssache werden. frühen Morgen. Sport Am Montag darauf schiessen 22 Tote bei einem sich die Senioren des SC Don- Attentat an ei- rach mit einem 12:3 gegen nem Popkonzert. den FC Aesch für den Schwei- Schrecklich. Ein zer-Cup-Final warm. Alex Frei Albtraum. Es kann schiesst vier, Benjamin Huggel immer und überall drei Tore. Das können die auch passieren, das ist die im Traum. Botschaft der Terroristen. Fussball ist ja bloss Ablenkung, Sonntag. Sommerliche 25 war aber durch seine grosse Popula- Grad. Kaiseraugst. Am Spiel- rität auch schon Ziel von Anschlägen, feldrand sieht es aus wie auf in Paris, in Dortmund. Vieles wird in einer Baustelle. Hütchen, Ab- solchen Momenten relativiert. Es sperrband und – ganz im Hin- gibt Wichtigeres als Fussball. Aber tergrund – etwas vereinseigene er hilft, in schwierigen Momenten «Security». Zu Gast sind die A-Junioren des FC Ferad. Ablenkung zu finden, zu verdrängen, zu vergessen, Die hatten ihr letztes Spiel abgebrochen bekommen dem Terror keine Chance zu geben. Es ist ein Traum. vom Schiedsrichter. Ein Warnschuss. Nun geben sie Sportfonds Baselland sich brav. Erhay Cümart ist auch da, der Spieler des FC Basel 1893, der zuletzt an den FC Lugano aus- Daniel Schaub Sportamt Baselland 43 schon ab 18 990.–CHF

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