(B) (D) Die Linke Auf Drucksache 18/4810 Abzulehnen . Wir Stimmen
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16404 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 167. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. April 2016 Vizepräsidentin Claudia Roth (A) Die Linke auf Drucksache 18/4810 abzulehnen. Wir Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Enthal- (C) stimmen nun über die Beschlussempfehlung auf Verlan- tungen? – Sammelübersicht 304 ist damit einstimmig gen der Fraktion Die Linke namentlich ab. Ich bitte die angenommen. Schriftführerinnen und Schriftführer, die vorgesehenen Plätze einzunehmen. Die Urnen sind schon bereit. – Sind Tagesordnungspunkt 30 f: alle Plätze an den Urnen besetzt? – Ich glaube, die Urnen Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti- sind jetzt besetzt. Dann eröffne ich die Abstimmung über onsausschusses (2. Ausschuss) die Beschlussempfehlung. Sammelübersicht 305 zu Petitionen Die Urne vorne rechts ist beschädigt; ich glaube, wir brauchen eine Ersatzurne. – Das Problem ist gelöst, alles Drucksache 18/8094 klar. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine enthält sich? – Sammelübersicht 305 ist angenommen: Stimme noch nicht abgegeben hat? – Das sieht nicht so Zugestimmt haben CDU/CSU und SPD, also die Große aus. Dann ist die Abstimmung geschlossen. Ich bitte die Koalition, dagegengestimmt haben die Linken, enthalten Schriftführer und Schriftführerinnen, mit der Auszählung haben sich Bündnis 90/Die Grünen. zu beginnen. Das Ergebnis der Abstimmung wird Ihnen später bekannt gegeben.1) Tagesordnungspunkt 30 g: Bevor wir zu den weiteren Abstimmungen kommen, Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti- darf ich Sie herzlich bitten, Ihre Plätze einzunehmen. onsausschusses (2. Ausschuss) Ich rufe den Tagesordnungspunkt 30 c auf: Sammelübersicht 306 zu Petitionen Beratung der Beschlussempfehlung und des Be- richts des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Drucksache 18/8095 Bau und Reaktorsicherheit (16. Ausschuss) zu Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer ent- der Verordnung der Bundesregierung hält sich? – Sammelübersicht 306 ist einstimmig ange- Vierte Verordnung zur Änderung der Elektro- nommen. und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung Tagesordnungspunkt 30 h: Drucksachen 18/7752, 18/7918 Nr. 2, 18/8230 Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti- Der Ausschuss empfiehlt in seiner Beschlussemp- onsausschusses (2. Ausschuss) (B) fehlung auf Drucksache 18/8230, der Verordnung auf (D) Drucksache 18/7752 zuzustimmen. Wer stimmt für diese Sammelübersicht 307 zu Petitionen Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer Drucksache 18/8096 enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist von allen Fraktionen einstimmig angenommen. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Sammelübersicht 307 ist angenommen: Tagesordnungspunkt 30 d: Zugestimmt haben CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Beratung der Beschlussempfehlung des Aus- SPD, dagegengestimmt hat die Linke. schusses für Recht und Verbraucherschutz Tagesordnungspunkt 30 i: (6. Ausschuss) Übersicht 7 Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti- onsausschusses (2. Ausschuss) über die dem Deutschen Bundestag zugeleite- ten Streitsachen vor dem Bundesverfassungs- Sammelübersicht 308 zu Petitionen gericht Drucksache 18/8097 Drucksache 18/8251 Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Wer enthält sich? – Sammelübersicht 308 ist angenommen: stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die Beschluss- CDU/CSU, SPD dafür, dagegen Bündnis 90/Die Grünen empfehlung ist einstimmig angenommen. und die Linke, keine Enthaltungen. Wir kommen zu den Beschlussempfehlungen des Pe- Jetzt rufe ich den Zusatzpunkt 4 auf: titionsausschusses, Tagesordnungspunkte 30 e bis 30 i. Aktuelle Stunde Tagesordnungspunkt 30 e: auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE Beratung der Beschlussempfehlung des Petiti- onsausschusses (2. Ausschuss) Rentenniveau anheben – Altersarmut verhin- dern Sammelübersicht 304 zu Petitionen Ich eröffne die Aussprache und gebe das Wort Sabine Drucksache 18/8093 Zimmermann für die Linke. 1) Ergebnis Seite 16410 A (Beifall bei der LINKEN) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 167. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. April 2016 16405 (A) Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE): Kolleginnen und Kollegen: Arbeitslosigkeit. Sie haben (C) Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und sich dann über Jahre hinweg von einer ABM zur anderen Herren! Kolleginnen und Kollegen von SPD und Grü- ABM gehangelt. Sie haben mal eine Qualifizierungsmaß- nen, Sie haben 2001 hier in diesem Hause angesichts Ih- nahme gehabt, zum Schluss einen 1-Euro-Job. Ich frage rer angeblichen Jahrhundertreform wahre Lobeshymnen Sie: Wovon sollten die Kolleginnen und Kollegen eine angestimmt. Erinnern Sie sich noch? private Altersvorsorge bilden? Das war überhaupt nicht möglich. (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN]: Da war ich noch nicht dabei!) (Beifall bei der LINKEN) – Das ist aber keine Entschuldigung, Herr Kurth. – Sie Sie schaffen einerseits in Europa den größten Nied- wollten den Menschen ernsthaft weismachen, dass die riglohnsektor und wundern sich andererseits, dass die Rente zukunftsfest und generationengerecht gemacht Menschen kein Geld für private Vorsorge haben. Geht’s wird. Ich will Ihnen sagen, was Sie gemacht haben: Sie noch? – Mit dem Mindestlohn vielleicht auch noch für haben die Axt an die gesetzliche Rentenversicherung ge- das Alter vorsorgen – wie soll denn das gehen? Glauben legt – zur Freude der Versicherungswirtschaft. Das war Sie das wirklich? Die Linke sagt: Wir brauchen vernünf- Ihr Erfolg, meine Damen und Herren. tige Löhne. Das ist einfach Grundlage für eine gute Ren- te, meine Damen und Herren. (Beifall bei der LINKEN – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: So ist das! Traurig, (Beifall bei der LINKEN) aber wahr!) Ein weiteres Thema, das hier unbedingt angesprochen Heute hält selbst Horst Seehofer, der nun nicht unser werden muss: Die Bertelsmann-Stiftung hat kürzlich fest- Freund ist, gestellt, dass die Armutsgefährdung der über 65-Jährigen vor allem in weiten Teilen Ostdeutschlands deutlich an- (Zurufe von der CDU/CSU: Oh!) gestiegen ist. Brauchen Sie eigentlich noch irgendeinen die Riester-Rente für gescheitert. anderen Grund, um 25 Jahre nach der deutschen Einheit dieses schreiende Unrecht ungleicher Renten in Ost und (Tino Sorge [CDU/CSU]: Das ist aber etwas West endlich zu beseitigen? Neues, Frau Zimmermann!) (Beifall bei der LINKEN) – Ich finde das wirklich nicht lustig – das muss ich Ihnen sagen –; das Thema ist nämlich sehr ernst. Oft genug hat die Große Koalition, insbesondere die Kanzlerin, das ja versprochen. Aber das glaubt Ihnen nie- (B) (Beifall bei der LINKEN) mand mehr. Schluss mit den Reden! Rentenangleichung (D) Profitiert hat ganz allein die Versicherungswirtschaft; jetzt! Das fordert die Linke, meine Damen und Herren. denn die hat sich in diesem Land dumm und dämlich ver- (Beifall bei der LINKEN) dient, meine Damen und Herren. Und hören Sie endlich auf, so zu tun, als sei das nicht Sie haben dafür gesorgt, dass die Beiträge für die Ar- finanzierbar. Seit 2001 ist die Wirtschaftsleistung des beitnehmerinnen und Arbeitnehmer massiv angestiegen Landes enorm gewachsen. Diese Leistung wird von Mil- sind. Sie haben die Kosten der privaten Vorsorge wei- lionen Beschäftigten erbracht. Aber bei denen kommen testgehend allein den Arbeitnehmerinnen und Arbeit- die Zuwächse leider immer weniger an. Wenn wir in den nehmern aufgebürdet. Sie haben damit die paritätische vergangenen Jahrzehnten eine so beispiellose Umver- Finanzierung der Rente zerstört. Heute zahlen Arbeit- teilung von unten nach oben nicht gehabt hätten, würde nehmerinnen und Arbeitnehmer nicht nur mehr; sie be- heute niemand mehr über die Verlängerung der Lebens- kommen auch viel weniger raus, weil die Regierung das arbeitszeit reden. Ihre Argumente für die Rente erst ab Rentenniveau immer weiter absenkt. In keiner Bevöl- 70, vielleicht demnächst ab 75, sind nichts anderes als kerungsgruppe wächst der Anteil der Armen so schnell eine Verschleierung eines neuerlichen Rentenklaus, und wie unter den Rentnerinnen und Rentnern. Sie haben die das haben die Menschen nicht verdient. Rente nicht reformiert, Sie haben sie demontiert, und das ist schäbig, meine Damen und Herren. (Beifall bei der LINKEN) (Beifall bei der LINKEN) Ich komme zum Schluss. Wenn die Menschen auch im Ruhestand ein sorgenfreies Leben haben sollen, kann die Weder Riester noch das Konzept der betrieblichen Al- Lösung nur eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversi- tersvorsorge ist wirklich aufgegangen. Eine betriebliche cherung sein. Das fordert die Linke. Altersvorsorge, an der sich tatsächlich auch die Betrie- be und Unternehmen beteiligen, gibt es praktisch nur in Danke schön. Großunternehmen. Und im Osten werden Sie betriebli- (Beifall bei der LINKEN) che Altersvorsorge fast nirgendwo finden. Was Sie völlig ignorieren, ist, dass viele überhaupt Vizepräsidentin Claudia Roth: nicht privat vorsorgen können. Das ist keine Frage der Vielen Dank, Kollegin Zimmermann. – Das Wort hat Einsicht, sondern es ist eine Frage des Einkommens. Karl Schiewerling für die CDU/CSU-Fraktion. Nach dem Zusammenbruch der Textilindustrie im Vogt- land zum Beispiel nach der Wende hieß das für viele (Beifall bei der CDU/CSU) 16406 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 167. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. April 2016 (A) Karl Schiewerling (CDU/CSU): entgegenstehen, und die, das will ich ehrlich sagen, habe (C) ich Ihnen noch nie unterstellt. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Deutsche Rentenversi- (Beifall bei der CDU/CSU sowie