"100 Jahre Frauen in Der Politik" 1908 – Eine Selbstverständlichkeit?

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"100 Jahre Frauen in der Politik" Am 07. Mai 2008 hatte die FDP im Deutschen Bundestag gemeinsam mit der Stiftung Archiv der Deutschen Frauenbewegung aus Kassel zu einem Empfang in die Deutsche Parlamen- tarische Gesellschaft mit dem Titel: "100 Jahre Frauen in der Politik" eingeladen. Anlass war ein 100jähriges Jubiläum: am 15. Mai 1908 war ein neues Reichsvereinsgesetz in Kraft ge- treten, welches Frauen erstmals erlaubte, Mitglied einer politischen Partei zu werden - eine für die politische Landschaft wichtige Gesetzesänderung. Nach der Begrüßung durch die justizpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Mechthild Dyckmans, beleuchtete Dr. Kerstin Wolff von der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung in ihrem Vortrag "1908 - eine Selbstverständlichkeit?" die Hintergründe zur Veränderung des Vereinsrechts und zeigte auf, welche Rolle die Frauenbewegungen dabei spielten. Im Anschluß stellte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, MdB, Bundesministerin a.D. in ihrer Festrede die Frage: "Sind Frauen in der Politik endlich auf dem Vormarsch?" (S. 5) 1908 – eine Selbstverständlichkeit? © Dr. Kerstin Wolff, Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung Meine sehr geehrten Damen und Herren, Das Problem mit der Geschichte ist, dass sich die gesellschaftlichen und politischen Entwick- lungen in der Nachsicht so selbstverständlich ausnehmen. Die Kämpfe und Diskussionen, Wege und Abzweigungen, Irrungen und Wirrungen sind häufig nur Expertinnen und Experten bekannt und verschwinden somit leicht aus dem kollektiven Gedächtnis. Was übrig bleibt, ist lediglich das Ergebnis. So auch bei dem Ereignis, welchem wir heute nachgehen wollen. Das Geschehen ist in dürren Worten kurz erzählt: Vor 100 Jahren, also im Mai 1908 wurde ein reichseinheitliches Vereinsgesetz erlassen. Eine Gesetzesanpassung, die schon lange über- fällig war, denn das deutsche Kaiserreich bestand schon seit 1871. Was aber könnte an ei- ner Vereinsgesetzesänderung so spannend sein, dass wir uns heute, 100 Jahre später, noch daran erinnern? Die Antwort ist ebenfalls recht einfach. Das neue Reichsvereinsgesetz von 1908 stellte das Vereinsrecht auf eine neue, moderne Basis und regelte in §1: "Alle Reichsangehörigen ha- ben das Recht (...) Vereine zu bilden und sich zu versammeln." Die Revolution, die in diesem einfachen Gesetzessatz steckt, erschließt sich allerdings erst, wenn man den Text des alten Vereinsgesetzes von 1850 daneben legt. Hier steht nämlich noch: "Für Vereine, welche be- zwecken, politische Gegenstände in Versammlungen zu erörtern, gelten (...) nachstehende Beschränkungen: a) sie dürfen keine Frauenspersonen (...) als Mitglieder aufnehmen." Die Neuerung steckte also in der Formulierung: Alle Reichangehörigen haben das Recht.... wo- bei diesmal explizit die Frauen mitgemeint waren, was damals nicht selbstverständlich war. Erst ab diesem Zeitpunkt also durften Frauen Mitglied in einem politischen Verein oder in einer politischen Partei werden und waren in der Lage, sich öffentlich über politische Themen austauschen. Ist diese Entwicklung eine Selbstverständlichkeit gewesen? Wer hatte dafür gesorgt, dass ein neues Vereinsgesetz erlassen wurde? Wer hatte gesellschaftlichen Einfluss genommen, Gottschalkstraße 57, D-34127 Kassel, Tel. 0561-9893 670, Fax 0561-9893672, info@ addf-kassel.de, www.add f-kassel.de 1 um diese frauenfeindliche Regelung zu verändern? Und wer hat über ein Jahrzehnt das Thema immer wieder auf die politische Agenda gesetzt? Man könnte es schon fast als Ironie der Geschichte bezeichnen, dass genau die Gruppe, gegen die sich die Regelung von 1850 richtete, auch diejenige Gruppe war, der es 1908 ge- lang, die Sonderbestimmungen gegen Frauen aus dem Weg zu räumen. Hatte man 1850 nämlich versucht, die erstarkende Frauenbewegung abzubremsen, war es 1908 genau diese Gruppe, die es durchsetzen konnte, dass der Zugang von Frauen zu politischen Parteien endlich geöffnet wurde. Und wie haben die Frauen von damals diese Veränderung ge- schafft? Der Kampf für eine freie politische Betätigung von Frauen, stellte einen zentralen Teil des Rechtskampfes der Frauenbewegung dar, denn ohne dieses Recht, war an die Erlangung des Frauenwahlrechtes überhaupt nicht zu denken. Alle Richtungen und Flügel der Frauen- bewegung beteiligten sich am Kampf für ein neues Vereinsrecht, eines der wenigen Themen übrigens, bei denen sich alle einig waren. 1894 begann sich im deutschen Kaiserreich eine breit angelegte Protestwelle zu formieren, die mit Hilfe von Leitartikeln in Zeitungen, Petitio- nen an den Reichstag und öffentlichen Versammlungen versuchte, gesellschaftlichen Druck aufzubauen. Die Gesamtsituation für die Frauenproteste waren alles andere als günstig, vor allem für die proletarische Frauenbewegung. Diese stand ab den 1890er Jahren wieder zu- nehmend unter polizeilichem Druck, der sich immer weiter verschärfte. Sogar an Leseaben- den oder Tanzvergnügen durften die Proletarierinnen nicht mehr teilnehmen, wenn diese von einem politischen Verein ausgerichtet worden waren. (Man kann sich auch heute noch vor- stellen, dass ein Tanzvergnügen ohne Frauen nicht sehr lustig war!) Diese polizeiliche Praxis richtete sich vor allem gegen die SPD, die nach dem Fall der Sozia- listengesetze weiterhin polizeilich kontrolliert werden sollte. Als in der Mitte der 1890er Jahre Initativen auftauchten, die die Vereinsgesetze noch einmal verschärfen wollten und in denen Frauen auf die Stufe von Minderjährigen gedrückt werden sollten, begann dann aber auch die bürgerliche Frauenbewegung dieses Thema massiv zu bearbeiten. Mit Petitionen, Unter- schriftenlisten und Protestversammlungen versuchten die bürgerlichen Frauen, die Regie- rung zu einem modernen Vereinsrecht zu bewegen. Der Ruf nach einem einheitlichen Recht blieb in den nächsten Jahren politikbestimmend, nicht nur in den Reihen der Frauenbewe- gung. Viele Politiker und vor allem die liberale Presse unterstützten die Forderung der Frau- en – zuerst allerdings ohne Erfolg. Oder eher andersrum: Der Druck nahm weiter zu und der gesellschaftliche Skandal nahm immer groteskere Züge an. Im Jahr 1900 durften Frauen nicht dem neu gegründeten Goethe-Bund beitreten, ein Bund der es sich zur Aufgabe ge- macht hatte, für Presse- und Kunstfreiheit einzustehen. Und auch die Gesellschaft für soziale Reform, die sich aus Sozialpolitikern zusammen setzte, die eine Gesetzesinitiative zuguns- ten des Arbeiterstandes anstrebten, nahmen Frauen – aus Vorsicht - lieber nicht auf. Beide Verbände befürchteten, sofort geschlossen zu werden, würden sie Frauen aufnehmen, schließlich verfolgten sie politische Zwecke. Diese Repressionen führten dazu, dass das Mobilisierungspotential innerhalb der Frauen- bewegung deutlich anstieg. 1902 wurde vom großen bürgerlichen Bund Deutscher Frauen- vereine (BDF) eine Petition verfasst und auch die Gesellschaft für soziale Reform verab- schiedete eine eigene Petition zu diesem Thema. Obwohl die gesellschaftliche Stimmung langsam aber sicher zugunsten der Frauen zu kippen begann, konnten sich die meisten Poli- tiker eine Gleichberechtigung der Geschlechter in der Parteipolitik immer noch nicht vorstel- Gottschalkstraße 57, D-34127 Kassel, Tel. 0561-9893 670, Fax 0561-9893672, info@ addf-kassel.de, www.add f-kassel.de 2 len. Nach wie vor gab es Vorurteile gegen die Frauen die in der Frauenbewegung aktiv wa- ren und vor allem auch gegen Frauen, die dafür kämpften, auf der politischer Bühne agieren zu dürfen. Das Bild der verhärmten alten Frau, die nichts anderes im Leben hat, außer dem Kampf um Gleichberechtigung machte die Runde und noch 1902 äußerte ein preußischer Minister in einer Rede zum Vereinsgesetz: "Ich will nicht, dass die Frauen in politischen Ver- sammlungen mitreden. Ich glaube, es sähe traurig aus um unseren preußischen Staat, wenn die leichte Erregsamkeit der Frauen gerade in öffentlichen Versammlungen das Volk bewe- gen sollte. Davor müssen wir uns hüten, es soll der Polizei immer die Befugnis bleiben und sie soll scharf eintreten, sobald die Frauen versuchen, auch politisch tätig zu sein." Um den Frauen aber etwas entgegen zu kommen, schuf das preußische Abgeordnetenhaus in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eine Verordnung, die vorsah, dass Frauen zwar an politischen Versammlungen teilnehmen durften, dass sie sich aber im sog. Segment auf- halten mussten. Dieses Segment war ein, durch eine Absperrung kenntlich gemachter Be- reich innerhalb der Versammlung, in dem die Frauen ohne Rederecht zu sitzen hatten. Diese preußische Besonderheit wurde vor allem in der ausländischen Presse genüsslich durch den Kakao gezogen. Trotz der Bemühungen von liberalen, fortschrittlichen und der Frauenbewe- gung wohlgesinnten Kräften, dauerte es noch bis 1908, bis das reichseinheitliche Vereinsge- setz endlich durchgesetzt werden konnte. Dann war es aber da und Helene Lange, eine der wichtigen Protagonistinnen der gemäßigten bürgerlichen Frauenbewegung erinnerte sich in ihren Lebenserinnerungen: "Ich ging am Tage des Inkrafttretens des Reichsvereinsgesetzes in die Versammlung eines liberalen Berliner Lokalvereins in dem freudigen Gefühl, eine neue Welt zu betreten." So wie Helene Lange erging es vielen Frauen. Das Gefühl, endlich dem Zipfel der politischen Macht etwas näher gerückt zu sein, spürten wohl fast alle. Vor allem die Sozialdemokratin- nen waren froh, endlich auch ganz offiziell für ihre Partei eintreten zu können. Allerdings, der Euphorie am Beginn folgte auch schon bald ein gewisser Katzenjammer. Die politischen Par- teien empfingen die Frauen nicht so, wie diese sich dies gewünscht hätten. Viele
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