Grüne Argumente Zeitschrift des Landesverbandes 1/2013 Ausgabe 186

Foto: Bea Schulz Foto: Interimsnummer Das Magazin im Umbruch_

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Infrastrukturpolitik > Haushalt > Flughafen BER > S-Bahn > A 100 > Staatsoper > Wasserwirtschaft > Volksbegehren Neue Energie > Energiewende Debatten, Visionen, Hintergründe > www.gruene-berlin.de Mitgliedervollversammlung > Berichte > Kandidaten > Impressionen Inhalt Editorial 1/2013 stachlige Grüne Argumente 3

Infrastrukturpoliitk Liebe Leserin, lieber Leser,

5 Grüne Infrastrukturpolitik – Schluss mit dem Pharao-Prinzip diese Ausgabe der Grünen Stachligen Der Schwerpunkt dieses Heftes liegt Bettina Jarasch und Daniel Wesener Argumente ist wiederum ein Magazin auf dem Thema „Infrastruktur“. Ihr er- 8 Vorsicht Einsturzgefahr! Rot-schwarze Investitionspolitik im Umbruch. Der Landesausschuss (LA) innert Euch: Klaus Wowereit hat mit Clara Herrmann hatte eine Übergangsredaktion gewählt, der Begründung, mit den Grünen kön- 10 Flughafen – Was schiefgehen kann, geht schief die für die letzte Ausgabe (185) verant- ne er die Infrastruktur nicht Andreas Otto wortlich war und ein Konzept für die ­sichern und ausbauen, eine rot-grüne 12 Die Geisterfahrt des Berliner Senats in Sachen S-Bahn zukünftige Arbeit erarbeiten sollte. Die- Koalition abgelehnt. Anderthalb Jahre ses Konzept billigte der LA im Januar später zeigt das Flughafen-Debakel, 14 A 100: Sie wollen sinnlos weiterbauen 2013 und wählte eine neue Redaktion. dass es die SPD ist, die nicht verstanden Harald Moritz Da die Vergabe für die Grafik noch hat, wie moderne Infrastruktur geht. 16 Dramatische Oper in unzähligen Akten läuft, fiel Ende Januar die Entscheidung, Der Berliner Senat setzt immer noch Sabine Bangert noch mal eine Interimsausgabe zu pu- auf viel Beton und Großprojekte und 18 Der Kampf ums Wasser wird sich verschärfen blizieren, damit die Lücke bis zur näch- vernachlässigt dabei die Instandhal- Heidi Kosche sten offiziellen Ausgabe mit Erscheinen tung von Straßen, Schulen usw. Wir 20 Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ Anfang Juni nicht zu groß wird. ­beleuchten in dieser Ausgabe einige Michael Schäfer Wir, als neu gewählte Redaktion, Beispiele dafür, vom Flughafen bis zur 23 Energiewende als Chance und Herausforderung erstellten nun die Ausgabe, die Ihr in S-Bahn, und werfen einen kritischen Matthias Tang Händen haltet. Wir hatten nicht viel Blick auf die Investitionsplanung des Zeit. Da unser Heft dem grünen Bundes­ Senats. Aber auch bei der Energie- und magazin „Schrägstrich“ beigelegt wird, Wasserversorgung geht in Berlin einiges Mitgliedervollversammlung ist unser Vorlauf relativ lang, liegt der schief. Dazu mehr in diesem Heft. Redaktionsschluss also sehr früh. Aus Außerdem findet Ihr eine Nachlese 24 Wir wählten die Listenkandidaten für 2013 dieser Not verzichteten wir auf ­einige zur Mitgliedervollversammlung im Landesgeschäftsstelle Formate und Rubriken, wie etwa die ­Februar, auf der die bündnisgrünen 26 17. 2. 2013 Wie lief unsere MVV? – Liveticker Porträts unserer Arbeitsgemeinschaf- Kandidatinnen und Kandidaten für die Nils Rusche ten, Interviews oder eine Kolumne – ­ Bundestagswahl gewählt wurden. Wer 28 Unsere Berliner Kandidaten zur Bundestagswahl die wir langfristig unbedingt etablie- gewählt wurde und mit welchen Ergeb- Uta Belkius ren werden. Und wir verzichteten auf nissen, das findet Ihr ab Seite 24. 30 Landesdelegiertenkonferenz - Fotoimpressionen Beiträge „von außen“. Auch gendern Bea Schulz wir nicht durchgängig oder manche Be- Wir wünschen viel Spaß beim Lesen 32 Ein (politisches) Leben nach dem Parlament – Wolfgang Wieland griffe sind nicht vereinheitlicht. Redakti- und freuen uns auf Euer Feedback. Johann Müller-Gazurek, Sibyll Klotz, Wolfgang Wieland onell und grafisch haben wir noch etli- Gerne auch per E-Mail an: che Ideen, die wir weiterentwick­ eln wol- [email protected] len. Mehr dazu auf Seite 33. Bündnis 90/Die Grünen – aktiv Uta Belkius, Matthias Tang

33 Neue Redaktion – In eigener Sache Uta Belkius, Matthias Tang 34 Mitmachen thematisch und mitmachen vor Ort Alle Berliner Bündnis 90/Die Grünen Adressen

Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ 21 Foto: J.Donath / S-Bahn Berlin GmbH Unterschriftenliste S. Impressum 1/2013, 35. Jahrgang Nr. 186 Redaktion Matthias Tang (V.i.S.d.P.), Leserbriefe bitte per Email senden an: Herausgeber Bündnis 90/Die Grünen, Berlin Uta Belkius, freie Mitarbeit: Rita Peter [email protected] Redaktionsanschrift Tel: + 49.30.61 50 05-0 Magazinkonzept CvD, Layout: Uta Belkius Die einzelnen Beiträge der AutorInnen geben die (LGS), Kommandantenstr. 80, 10117 Berlin Druck Oktoberdruck (100% Recyclingpapier) Meinung der jeweiligen VerfasserInnen wieder Erscheinung März 2013 Auflage 5 600 Redaktionsschluss 20. Februar 2013 und nicht notwendigerweise die der Redaktion. Grüne Infrastrukturpolitik – Schluss mit dem Pharao-Prinzip 1/2013 stachlige Grüne Argumente 5 Flughafen Berlin Brandenburg, 2012 – © Flughafen Berlin Brandenburg, Günter Wicker Berlin; Debatte Infrastruktur BND-Neubau Chausseestraße Stuttgart 21 Elbphilharmonie Hamburg Jade-Weser-Port Wilhelmshaven City-Tunnel Leipzig Ursprüngliche Baukosten 2006: 720 Mio Euro Geplante Projektkosten: 4,3 Mrd Euro Angebot Bau-Konsortium 2006: 241 Mio Euro Geplante Projektkosten 2007: 480 Mio Euro Erste Kostenübersicht 1998: 915 Mio DM ¬ „Pharao-Projekte“ Geschätzte Kosten 2012: 1,4 Mrd Euro Mehrkosten durch Planungsfehler: 1,1 Mrd Euro Prognostizierte Kosten 2008: 500 Mio Euro (Länderanteil), Investitionsvolumen: 1 Mrd Euro, Neue Kostenschätzung 2000: 1,118 Mrd DM Gestohlene Baupläne sorgten für Aufsehen und (will die Bahn finanzieren) Mögliche zusätzliche Prognostizierte Kosten 2012: 575 Mio Euro 600 Mio tragen Niedersachsen und Bremen. Voraussichtliche Kosten 2009: 893 Mio Euro Mehrkosten durch Umplanungen. Mehrkosten durch Bauverzögerung u.a. Risiken: Langjähriger Rechtsstreit, wer für die Kosten­ 2011 Risse in Spundwand, Ursache unklar. Gesamtkosten 2012: 960 Mio Euro 1,2 Mrd Euro, Summe: 6,8 Mrd Euro steigerungen verantwortlich ist Geschätzte Kosten: 50 bis 60 Mio Euro > Wegen hoher Kosten bei geringem Nutzen Eröffnung 2012: erst 1 Reederei läuft Hafen an (keine Fernbahn) steht das Projekt in der Kritik. Grüne Infrastrukturpolitik – Schluss mit dem Pharao-Prinzip Landesvorstand 1/2013 stachlige Grüne Argumente 7

Vor gut einem Jahr schickte sich Die mannigfaltigen Fehler rund um renden Bürgermeisters für das Tempel- die selbst ernannte rot-schwarze die Planung und Durchführung des hofer Feld. Einen Plan im eigentlichen „Infrastruktur-Koalition“ an, Berlin Projekts BER würden mehr als eine Sinne des Wortes, der die Freifläche, die zu regieren. Das Ergebnis ist bekannt: Ausgabe der „Stachligen Argumente“ Nachnutzung des Flughafengebäudes Wohl selten zuvor hat eine Regierung füllen. Der Untersuchungsausschuss und das stadträumliche Umfeld ins innerhalb so kurzer Zeit unter Beweis im Berliner Abgeordnetenhaus steht Auge fasst, gibt es zwar nicht. Aber gestellt, dass sie – gemessen an den erst am Anfang seiner Aufklärungs- Klaus Wowereit lässt keinen Zweifel eigenen Maßstäben – gescheitert ist. arbeit. In diesem Artikel wollen wir daran, dass bei der Entwicklung des Wowereits BER-Bruchlandung legte deshalb eine andere Überlegung in den Areals sein Herzensanliegen, der Neu- schonungslos offen, wie wenig der Mittelpunkt stellen: Besteht das Kern- bau der Zentral- und Landesbibliothek eigene Anspruch mit der Wirklichkeit problem vielleicht gar nicht in der Art (ZLB), absolute Priorität hat. Kritiker zu tun hatte. Was mit der Absage einer und Weise, wie Infrastrukturprojekte und Kritikerinnen bemängeln nicht Eröffnungsfeier begann, ist heute in Deutschland geplant und realisiert nur das Fehlen eines städtebaulichen – viele Hiobsbotschaften rund um werden? Ist der entscheidende Fehler Gesamtkonzepts, sondern prognostizie- das persönliche „Erfolgsprojekt“ des nicht vielmehr ein falsches Verständnis ren schon heute ein weiteres Berliner Regierenden Bürgermeisters später davon, was moderne Infrastruktur im Renommiervorhaben, dessen Kosten – zu einem Albtraum für die Region 21. Jahrhundert bedeutet und welche erst schön gerechnet werden, um im geworden. Und zu einem Fass ohne Bo- politischen Anforderungen damit ver- Nachhinein jeden Rahmen zu spren- den für die Berliner Steuerzahler/in- bunden sind? gen. Ein Pleiteprojekt mit Ansage. nen, die das BER-Desaster finanzieren müssen. Aber auch andere städtische Alle oben genannten Projekte ha- Mit dem „Prinzip Pharao“ muss Großprojekte, wie die Sanierung der ben eines gemeinsam: Es handelt sich Schluss sein. Nichts spricht gegen Staatsoper, ganz zu schweigen von den um große, monolithische Bauprojekte, moderne Infrastruktur, aber alles Entwicklungen rund um die Hambur- deren ursprüngliche Funktion – ein gegen eine Politik, die ein vormo- ger Elbphilharmonie und Stuttgart 21, Flughafen, ein Bahnhof, ein Konzert- dernes Verständnis von einer solchen Foto: C.Mezzo-1, Cc-by-sa-3.0, Wikimedia Commens Cc-by-sa-3.0, C.Mezzo-1, Foto: haben in der Öffentlichkeit die Frage saal – sehr bald vom Größenwahn ihrer hat. Mitunter hilft dabei ein Blick Elbphilharmonie Juni 2012 aufgeworfen: Warum versagen Politik Auftraggeber überlagert wurde. Was auf gängige Definitionen von „Infra- und öffentliche Hand bei Großpro- gegenüber der Öffentlichkeit zunächst struktur“. Bei Wikipedia heißt es zum jekten – warum können wir keine als gesellschaftlicher Gewinn und Bespiel lakonisch: „Eine Infrastruktur auch eine Debatte darüber sein, was Stadt bewegen? Wo verbringen sie Infrastruktur mehr? Fortschritt verkauft wurde, entpuppt (von lateinisch infra „unterhalb“ und die Gesellschaft von ihrem „Unterbau“ ihre Freizeit oder machen sie Sport? sich bei genauerem Hinsehen als eine structura „Zusammenfügung“) ist im erwarten darf. Infrastrukturpolitik ist Was kommt mit ihrem Zuzug auf die tradierte Form symbolischer Politik, übertragenen Sinn ein Unterbau. Sie Daseinsvorsorge und umfasst – von der öffentliche Verwaltung, auf Berlins bei der sich die handelnden Personen umfasst alle langlebigen Einrichtungen Mobilität über die Energieversorgung soziale und Kultureinrichtungen zu? auch immer selbst ein Denkmal setzen materieller oder institutioneller Art, bis zur Bildungs- und zur Krankenhaus- Grüne Infrastrukturpolitik denkt wollen – auf Kosten der Bürgerinnen die das Funktionieren einer arbeitstei- landschaft – alle Lebensbereiche. diese Fragen mit und zusammen. Wir und Bürger. Niemand verkörpert dieses ligen Volkswirtschaft begünstigen.“ gehen dabei von den Bedürfnissen der „Pharao-Prinzip“ so eindrücklich wie Will heißen: Der Begriff Infrastruktur Nicht nur der BER hat gezeigt, dass Menschen aus und verbinden sie mit Klaus Wowereit. Beim BER werden meint sehr viel mehr als die Summe Berlin eine neue, andere Infrastruktur- den ökologischen und sozialen Zielset- viele Probleme und Bauverzögerungen von Prestigeprojekten und architekto- politik braucht. Die Stadt wächst, aber zungen unserer Partei. Wir werden die inzwischen darauf zurückgeführt, nischen Leuchttürmen. Wer sie darauf der Senat glaubt allen Ernstes, es sei Infrastrukturpolitik deshalb nicht den dass die Form eben nicht der Funktion verkürzt, missversteht ihre gesellschaft- mit einem Rückgriff auf rot-schwarze anderen überlassen. Zuallerletzt den folgte, sondern unzählige Sonderwün- liche Relevanz und ihren Daseinszweck. Betonpolitik getan. Mehr Wohnungs- Pharaonen. sche und ästhetische Anforderungen Niemand käme auf den Gedanken, bau für die vielen Neuberliner/innen seitens der Anteilseigener den Planern „soziale Infrastruktur“ allein mit dem ist gut, aber was ist mit Kitas und Bettina Jarasch und Daniel Wesener, und ausführenden Firmen das Leben Neubau eines Jobcenters gleichzuset- Schulen für ihre Kinder? Mit welchen Landesvorsitzende schwer gemacht haben. Ein weiteres zen. Die Debatte darüber, was moderne Verkehrsmitteln sollen sie sich in der Paradebeispiel sind die Ideen des Regie- Infrastruktur ist, muss deshalb immer Debatte

Nord-Süd-Stadtbahn in Köln Einsturz ergaben sich erhebliche Unregelmäßig- Flughafen Berlin Brandenburg (BER) – Was auf den Straßen beheben (rund 450 Mio Euro) verlangen (die 2,8 Prozent-Erhöhung 2012 Geschätzte Baukosten: 1,1 Mrd Euro keiten beim gesamten Bau der Nord-Süd-Bahn man mit den 444 Mio Euro Mehrkosten finan- oder den im Gebäudebestand der BIM (Berliner bringt laut VBB 29 Mio Euro). _Man könnte ¬ „Pharao-Projekte“ Der Auftrag für den Rohbau von Tunnel und Hal- (19 illegale Brunnen in der Baugrube zur Grund­ zieren könnte:_Das ICC sanieren (350 Mio Euro) Immobilienmanagement GmbH) beseitigen (rund 11 Mio Quadratmeter Radwege markieren oder testellen wurde 2003 vergeben. Im Jahr 2009 was­ser­kontrolle, gefälschte Messproto­kolle, und _die Tierpark­investition (bis zu 80 Mio Euro) 430 Mio Euro). _Zwei Drittel der für die Teilaus- 300 000 Bäume pflanzen (in den letzten zehn stürzt das Kölner Stadtarchiv über dem Tunnel Diebstähle von Armierungseisen). finanzieren._Die Staatsoper-Sanierung bezahlen schreibung benötigten S-Bahn-Züge bezahlen Jahren sind 15 000 verschwunden) oder einfach ein. Im Laufe der Untersuchungen zum Fertigstellung nicht vor 2019 (240 Mio Euro plus die Überschreitungen, die (Gesamtsumme ca. 600 Mio Euro). _15 Jahre jedem der 3,5 Mio Berliner 126,86 Euro in die noch kommen werden). _Den Sanierungsstau keine Fahrpreiserhöhung bei BVG und S-Bahn Hand drücken… Vorsicht Einsturzgefahr! Rot-schwarze Investitionspolitik in Berlin Abgeordnetenhaus 1/2013 stachlige Grüne Argumente 9

Das rot-schwarze Bündnis in Berlin kunft. Derweil vergammelt das ICC Generationen schwer belasten wird, kenhäusern von 1,7 Milliarden Euro. In ­bezeichnet sich selbst gern als „Infra- weiter, der CityCube ist kein tauglicher sondern dass sie auf Kosten der vor- der Prestigepolitik von Rot-Schwarz ist struktur-Koalition“, doch das ent- Ersatz, Berlin als Kongressstandort ist handenen Infrastruktur erfolgt. Der die notwendige Sanierung des Bestan­ spricht nicht der traurigen Realität. geschwächt. ­Senat setzt auf wenige große und teure des­ nicht vorgesehen. Jahrzehntelang Die Investitionsquote Berlins geht im- Auch bei der Dauerbaustelle S-Bahn Prestigeobjekte, sei es die Autobahn wurde die Gebäudesanierung ­bereits mer weiter zurück und ist mittlerwei- (siehe Seite 12) bewegt sich im wahrs- A 100 oder der Neubau einer Zentral- vernachlässigt. So musste im vergange- le auf dem niedrigsten Stand seit der ten Sinne des Wortes wenig. Im mittler- und Landesbibliothek. Die Schlaglöcher nen Jahr beispielsweise in Marzahn- Wiedervereinigung. Die Finanzpla- weile vierten Jahr steckt die S-Bahn in auf den anderen Straßen werden der- Hellersdorf wegen Einsturzgefahr eine nung sieht 1,4 Milliarden Euro pro Jahr der Krise und der rot-schwarze Senat weil größer, die marode Infrastruktur Kita geschlossen werden: Ergebnis der an Ausgaben für Investitionen vor, das unternimmt nichts, um die Lage zu än- Berlins verfällt weiter, der Sanierungs- beschriebenen Vernachlässigungs­ sind rund sechs Prozent des Landes- dern. Damit gefährdet er den S-Bahn- stau, etwa von Schulgebäuden und politik. haushalts: Zum Vergleich: In den Zins- Betrieb ab 2017. Längst hätten Schritte Turnhallen, steht wegen der teuren Generationengerechte und klima- dienst fließen um die zehn Prozent des zur Beschaffung neuer Züge eingeleitet Neubauprojekte weiter. Ein gewisser freundliche Investitionspolitik geht an- Landeshaushalts. Konkret bedeutet werden müssen, eine Investition von morbider Charme scheint in das Bild ders. Der Sanierungsstau muss drin- das, dass im Jahr 2012 für Investiti- etwa 600 Millionen Euro. Wowereit von Klaus Wowereits „Arm-aber-sexy- gend angegangen werden und darf onen 1,28 Mrd Euro und 2,096 Mrd und Co. nehmen für die Zeit nach ihrer Berlin“ zu gehören. „Arm“,wenn es um nicht zu Lasten nachfolgender Genera- Euro für Zinsen ausgegeben wurden. Regierung willentlich in Kauf, dass ab Straßen, Radwege, Gehwege und Schu- tionen weiter bestehen. Die Sanierung Zeichnung: Woessner Zeichnung: Freimut 2017 schlicht zuwenig Züge da sind. len oder Kitas geht. Für „sexy“ hält der des Gebäudebestandes muss effektiv Aber der Haushaltsplan sieht nicht nur Das Muster der rot-schwarzen Fehl- Regierende Bürgermeister offenbar mit Maßnahmen zur Energieeinspa- eine niedrige Investitionsquote vor, einer Gesamtkostensteigerung von un- ter Radwege markieren. Und mit den investitionspolitik ist offensichtlich: eine mindestens 270 Millionen teure rung und dezentralen Energieerzeu- auch in der Umsetzung der Vorhaben gefähr 60 Prozent. „Dumm gelaufen“ 46 Millionen der Staatsoper ließen sich ­Öffentlich werden große Töne gespuckt, Zentral- und Landesbibliothek. gung verknüpft werden. Der landesei- läuft so einiges schief. Jedes Jahr wer- oder doch Folge systematischer Fehl- mal eben über 30 000 Bäume pflanzen. doch die Zahlen stimmen hinten und gene Gebäudebestand im Sonderver- den Investitionsmittel in erheblichem planung bei Baumaßnahmen? vorne nicht. Die großen Summen wer- mögen Immobilien des Landes Berlin Maß nicht ausgeschöpft. Durchschnitt- Der weltweit verspottete Flughafen den auf die Jahre ab 2017 verschoben – 3 Nachhaltige und vernünftige (SILB) entspricht nicht den aktuellen lich ein Drittel der veranschlagten In- BER kostet jetzt schon 1,2 Mrd Euro Rot-Schwarz lässt Infrastruktur die gute Nachricht wird in die Welt ge- ­Investitionspolitik. geht anders energetischen Anforderungen. Daher vestitionsmittel wurden in den vergan- mehr, den Berliner Haushalt belastet er verkommen2. setzt, mit Umsetzung und Finanzierung Alleine der Sanierungsstau in den ist es auch nicht verwunderlich, dass genen Jahren nicht ausgegeben. Nicht mit mindestens 444 Millionen Euro. Die „Wen interessiert schon die Zeitung werden sich andere befassen müssen. ­öffentlichen Gebäuden beträgt zur Zeit die Energiekosten pro Quadratmeter in nur Investitionsmittel, auch die Mittel erneute Verschiebung der Eröffnung von gestern?“ – das ist das Hauptmotto Das Hauptproblem dieser Art von circa 1,9 Milliarden Euro. Charité und landeseigenen Gebäuden 144 Prozent zum baulichen Unterhalt werden regel- auf den Sanktnimmerleinstag und der der rot-schwarzen Ankündigungskoali- Politik ist nicht nur, dass sie künftige Vivantes melden einen bei den Kran- der Kosten von angemieteten Gebäu- mäßig nicht komplett ausgegeben. noch immer unklare Bauzustand wer- tion. Da werden großzügig 200 Millio- den betragen. Das müsste nicht sein. den wohl weitere Mehrkosten verursa- nen für die Sanierung des ICC verkün- Schon mit einem energetischen Sanie- chen, Höhe bisher unbekannt. det, die aber in der Investitionsplanung Ausgaben (in Mio Euro) 2013 2014 2015 2016 rungsprogramm von 83,5 Millionen Rot-Schwarz baut Mist! Im Verantwortungsbereich des nur mit Gesamtkosten von 182 Millio- Euro (ein Fünftel der 444 BER-Millio- 1.Baumaßnahmen in Berlin zeichnen ­Regierenden Bürgermeisters und neben- nen enthalten sind, von denen wiede- Personalausgaben 6.786 6.887 7.071 7.220 nen) ließen sich ca. 46 Prozent der CO2- sich häufig dadurch aus, dass Zeit- und beruflichen Kultursenators Klaus Wowe­ rum satte 131 Millionen in den Jahren Emissionen des landeseigenen Gebäu- Kostenplan überdehnt werden. Flugha- reit verursacht die Sanierung der Staats­­ nach 2017 finanziert werden sollen. Konsumtive Ausgaben 11.705 11.848 11.844 11.922 debestandes einsparen. fen und Staatsoper (siehe Seite 16) sind oper aktuell mindestens 46 Millionen Nicht so schlimm, scheint sich manch Damit könnte Berlin einen echten derzeit die prominentesten Bauten, bei Euro Mehrkosten, die alleine der Landes­ einer in der Senatskanzlei zu denken, Investionsausgaben 1.428 1.424 1.400 1.400 Beitrag zur Energiewende leisten, das denen so ziemlich alles schiefgeht, was haushalt zu tragen hat. Alles Geld, das denn das mit dem ICC wird ja sowieso Klima schützen, die Gebäude erhalten schiefgehen kann, aber leider nicht die am Ende an anderer Stelle fehlen wird. nichts. Eine Grundsanierung des Kon- Berliner Immobilienholding 140 - - - und Energiekosten senken. Denk mal, einzigen. Auch das Kleinvieh macht er- Beispiele gefällig? Mit den BER-Mehr- gresszentrums würde circa 350 Millio- statt Denkmal, lieber Klaus. heblichen Mist. Beispiel: eine Feuer- kosten von 444 Millionen könnte man nen kosten. Nun werden wieder einmal Tilgung von Bundesdarlehen 34 33 30 27 wehrwache, in deren zu klein geplante auf einen Schlag über zwei Drittel des Gutachten erstellt. Der Stand der Dinge Clara Herrmann, MdA Garage leider kein Feuerwehrauto ge- Sanie­rungsstaus der Berliner Straßen ist derselbe wie vor zehn Jahren und Zinsausgaben 2.309 2.364 2.414 2.465 haushaltspolitische Sprecherin passt hätte. Das führte in diesem Fall zu beheben oder elf Millionen Quadratme- das Problem vertagt in die fernere Zu- Finanzplanung Senat

Was wir an Personal finanzieren könnten: liche Beschäftigte in den Parks, Bürgerämtern, 6 800 Euro pro Jahr), 27 000 Ausbildungen über Was die Zinsbelastung bedeutet: amt, Bürgeramt, Grünenflächenamt zusätzlich Bei einem Durchschnittseinkommen von 40 000 Kfz-Stellen usw. bürgerfreundlich einsetzen, 3 Jahre (ein Ausbildungsplatz kostet 462 Euro im Ohne das Desaster wäre die Neuverschuldung dauerhaft einstellen oder 300 bis 350 Lehrkräfte, ¬ BER 444 Mio Mehrkosten Euro pro Jahr ließen sich damit 11 000 Stellen rund 6 000 Lehrkräfte (die sind als Akademiker Monat, ca. 5 500 Euro im Jahr.) Im Augenblick entsprechend gesunken, die 444 Mio Euro kos­ den umstrittenen Zuschuss von 6 Mio Euro für finanzieren, die zusätzlichen 200 Polizistinnen teurer) für ein Jahr bezahlen oder etwa 5 Jahre fehlen rund 5 000 Plätze. ten bei 4 Prozent Zins knapp 18 Mio Euro dauer- den Tierpark dreimal zahlen oder für den Unter- und Polizisten 56 Jahre lang bezahlen oder acht lang die 1 500 dauerkranken Lehrkräfte erset- haft. Bei einem Durchschnittssatz von 40 000 halt von Radwegen 222-mal mehr Mittel einset- Jahre lang die umstrittenen 1 450 Stellen in den zen. Die fehlenden 20 000 Kitaplätze könnten pro Stelle könnte man: 450 Polizistinnen und Po- zen. Mit der Summe ließe sich das Radwegenetz Bezirken. Elf Jahre könnten wir 1 000 zusätz- wir drei Jahre finanzieren (ein Kitaplatz kostet lizisten, Feuerwehrleute oder Leute im Ordnungs- in ganz Deutschland sanieren und ausbauen. Infrastruktur > Flughafen – Was schiefgehen kann, geht schief Abgeordnetenhaus/Untersuchungsausschuss BER 1/2013 stachlige Grüne Argumente 11

Am 6. Januar, gegen 20:30 Uhr, er­ Die Aufgabe nicht mit Details befassen und ließ ihre Baumanagement. Bildlich gesprochen: reich­te mich die Nachricht, dass die Von den Anfängen des neuen Flugha- Geschäftsführer schalten und walten. Wer die Einzelteile für ein Fahrrad ge­plan­te Eröffnung des Pannenflugha- fens über diverse Umplanungen bis zu Die wichtigste Aufgabe des Aufsichts- kauft, muss in der Lage sein, die Kette fens BER im Oktober 2013 abgesagt sei. den Verschiebungen der Fertigstellung rates, Aufsicht auszuüben, fand nicht richtig auf den Zahnkranz zu legen und Die neuerliche Verschiebung war we- und Eröffnung untersuchen wir die statt. die passenden Ventile für den Schlauch niger überraschend als die amateur- Ursachen des bisherigen Scheiterns. zu besorgen. hafte Kommunikation der Flughafen- Wie kann es sein, dass hunderte Planer gesellschaft und des Regierenden Bür- und Bauleute jahrelang an einem Bau- 3 Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus germeisters Wowereit: Die Absage projekt arbeiten und niemand sich ein- Wowereit wurde seiner herausgeho- Die am Bau des Terminals Beteilig­ wurde nicht durch den Aufsichts­rats­ gesteht, dass es nicht zu schaffen ist? benen Position und Verantwortung in 6ten haben nicht optimal zusammenge- vor­­sit­zen­den noch den Sprecher der keiner Weise gerecht. Vier Aufsichts- arbeitet. Die Flughafengesellschaft als Gesch­ äfts­führung, Prof. Schwarz, ver- Die Erkenntnisse ratssitzungen und jeweils ein Tag Vor- Bauherrin, die Architekten, die ausfüh- kündet, sondern durch die Bild-Zei- Der Berliner Untersuchungsausschuss bereitung in Ausschüssen bedeuteten renden Firmen und insbesondere der tung. Selbst Mitglieder des Aufsichts- ist nur eines der parlamentarischen für ihn acht Tage BER im Jahr. Das ist Projektsteuerer organisierten keinen rates sollen erst durch die Presse da- Gremien, die sich aktuell mit BER für eine Chefsache im Milliardenbe- geordneten Bauablauf. von erfahren haben. Dieser Vorgang befassen. Sowohl im Abgeordneten- reich zu wenig. Der Regierende Bürger- Alexander Obst/Marion Schmieding Foto: ist symptomatisch für das Milliarden­ haus, als auch im Brandenburger Land- meister hat sich keinen Stab von Exper- Flughafen Berlin Brandenburg BER, Fluggastbrücke des A380 projekt BER, bei dem schiefgeht, was tag und im gibt es Aus- ten für Projektmanagement und tech- 7 Die Ausführungsplanung für das *„Die beleuchtete Perlenkette“ schiefgehen kann. schüsse, in deren Kompetenz der Flug- nische Beratung zusammengestellt. Terminal wurde vielfach geändert, hafen fällt. Nach bisherigem Stand sind Und er hat die Senatsverwaltung für ohne dafür zusätzliche Bauzeit zu ver- Der Schock es folgende strukturelle Probleme, die Stadtentwicklung als Kompetenzzen- anschlagen. Die Planungsunterlagen Trennung von pgbbi bedeutet nichts der Öffentlichkeit auf Piratenniveau Der Flughafen Willy Brandt ist das zu den Schwierigkeiten mit dem Pro- trum des Berliner Senats für Baupro- waren nicht aktuell, dadurch wurden wirklich Dramatisches. Im Grunde kön- gesunken. Der Rücktritt ist nur eine Infrastrukturprojekt­ der Region Berlin- jekt BER und insbesondere der misslun- jekte nicht in Anspruch genommen. Arbeiten mangelhaft ausgeführt, z.B. ne man nahtlos weitermachen. – Wir ­Frage der Zeit. Zur Fertigstellung des Brandenburg, wenn nicht von ganz genen Fertigstellung des Terminals bei- Kabel falsch verlegt. Das gilt insbeson- wissen heute, dass das anders gelaufen BER und damit endlich auch zur Schlie- Ostdeutschland. Eigentümer des BER getragen haben: dere für das erste Halbjahr 2012. ist, aber so viel vielleicht noch mal zu ßung des überlasteten Flughafens und der Berliner Flughäfen sind die 4 Der inzwischen entlassene dem Prozess.“ Diese Aussage illustriert Tegel kann dieser Regierende nichts Länder Berlin und Brandenburg mit je Sprecher der Geschäftsführung, Prof. Von der Krise zur Superkrise die Naivität und Fahrlässigkeit der mehr beitragen. 37 Prozent und der Bund mit 26 Prozent Die Konstruktion mit drei Partnern Schwarz, behauptet, dass er für Fragen Im Mai 2012, nach der Absage der Eröff- handelnden Personen um Klaus der Anteile an der Flughafengesell- im1 Rahmen einer privatrechtlichen zur Errichtung des BER nie zuständig nung, entließ der Aufsichtsrat der Flug- Wowereit. Andreas Otto, MdA schaft. Für den Regierenden Bürger­ GmbH hat nicht funktioniert. Keiner war. Alles hätte der damalige tech- hafengesellschaft den technischen Bau- und Wohnungspolitischer Sprecher meister war BER Chefsache und der der Partner fühlte sich für das Gesamt- nische Geschäftsführer Dr. Körtgen ver- Geschäftsführer und die Planungsge- Ausblick Obmann im Untersuchungsausschuss Eröffnungstermin 3. Juni 2012 das wich- werk verantwortlich. Weder die einzel- antwortet. Eine eigentümliche Konstel- meinschaft pgbbi mit dem Architekten Derzeit ist BER eine Investruine. Der BER, Bundestagskandidat tigste Datum im Jahr 2012. Vier Wochen nen Regierungen noch Parlamente und lation. Nach unseren ersten Erkenntnis- von Gerkan. Damit verschwand ent- aktuelle technische Geschäftsführer vor dem großen Fest war plötzlich alles Verwaltungen der einzelnen Körper- sen war das bei früheren scheidendes Fachwissen, das nicht Amann betreibt seit August 2012 Bau- anders. Eine Brandschutztechnik, die schaften. Auch unter den Rechnungs- Geschäftsführern der Flughafengesell- ersetzt werden konnte. In der aufge- stellenarchäologie. Bis zum Sommer nicht funktionierte, eine Organisation, höfen gab es keine koordinierte Zusam- schaft anders organisiert. heizten öffentlichen Atmosphäre muss- 2013 (!) will er einen neuen Zeit- und bei der nichts zusammenlief und ein menarbeit. ten Köpfe rollen, Wowereit und Platzeck Kostenplan erarbeiten. Im Herbst letz- *Das ist der Plan, so sehen es die Werber auf der Aufsichtsrat, der nichts gemerkt haben wollten sich selbst und ihre Ämter ret- ten Jahres mussten 1,2 Mrd Euro aus Website des BER: „Die beleuchtete Perlenkette“ will. Weil hier vieles nicht mit rechten 5 Das Terminalgebäude wurde nicht ten. Das Chaos wurde dadurch poten- den öffentlichen Haushalten zuge- – Leuchtimpulse in unterschiedlichen Rhythmen Dingen zugegangen sein konnte, hat Der Aufsichtsrat der Flughafenge- an einen Generalübernehmer als ziert. CDU-Innensenator Frank Henkel schossen werden. Weitere Geldforde- signalisieren dem Fluggast die jeweilige Nutzung unsere bündnisgrüne Fraktion gemein- 2sellschaft war ausschließlich mit Per- schlüsselfertiges Projekt vergeben. Die- beschrieb jene Situation am 21.1.2013 im rungen werden folgen. Der Regierende der Fluggast­brücke. Man erfährt, ob ein Flugzeug sam mit Linken und Piraten im Abge- sonen besetzt, die nie zuvor ein Investi- se Vergabe scheiterte 2007. Für den Abgeordnetenhaus so: „Ich werde z. B. Bürgermeister hat unseren Misstrau- im An- oder Abflug ist, ob das Boarding begonnen ordnetenhaus einen Untersuchungs- tionsprojekt von drei oder vier Milliar- alternativ versuchten Bau in Eigenregie auch nicht vergessen, ich habe es fast ensantrag im Parlament knapp über- hat oder das Gate bereits geschlossen ist. ausschuss beantragt. den Euro begleitet oder geleitet hatten. fehlte der Flughafengesellschaft offen- noch wörtlich im Ohr, wie seitens der standen. Sein Versagen ist eindeutig Diese Chefetage konnte oder wollte sich sichtlich geeignetes Personal im Geschäftsführung gesagt wurde: Eine und die Beliebtheit des Partylöwen in

Das Abgeordnetenhaus hat am 27.9.2012 einen Ausschussvorsitzender: Martin Delius (Piraten), Bauherr Flughafen Berlin Brandenburg GmbH retha Sudhof _Michael Zehden, Geschäftsführer stoffers _Finanzminister Helmuth Markov Untersuchungsausschuss zum Flughafens BER stellvertretende Vorsitzende: Renate Harant (SPD) Geschäftsführer Technik/BER der A-Z Hotelmanagement und Beratungs GmbH Bundesregierung _Rainer Bomba, Staatsse­ ¬ Untersuchungsausschuss eingesetzt. Er soll folgende Sachverhalte prüfen: Mitglieder SPD Renate Harant, Ole Kreins, Frank _Horst Amann (seit 8/2012) Brandenburg _Ministerpräsident Matthias Plat- kretär Verkehrsminist. _Werner Gatzer, Staats­ _Flughafenplanung _Informationsfluss und Kon- Zimmermann CDU Stefan Evers, Oliver Friederici Mitglieder des Aufsichtsrats der FBB: zeck (am 16. 1.2013 als Nachfolger Wowereits sekretär Finanzminist. Vertreter Arbeitnehmer trolle _Vergabe- und Bauphase _Absagen der B 90/Grüne Harald Moritz, Andreas Otto Die Berlin _Regierender Bürgermeister Klaus Wowe­ zum neuen Aufsichtsvorsitzenden gewählt) _ Gün- _Holger Rößler, Gewerkschaftssekretär Ver.di Eröffnungstermine _Kostenentwicklung Linke Jutta Matuschek PIRATEN Martin Delius reit (am 7.1.2013 zurückgetreten) _Innensenator ther Troppmann, Vorstandsvorsitzender der Deut- _Franziska Hammermeister, Projektmanagerin Termine/Infos: www.parlament-berlin.de Die Sitzungen sind in der Regel öffentlich. Frank Henkel _Finanzstaatssekretärin Marga- schen Kreditbank _Wirtschaftsminister Ralf Chri- Flughafen Tegel Infrastruktur > Die Geisterfahrt des Berliner Senats in Sachen S-Bahn Abgeordnetenhaus/Verkehrspolitik 1/2013 stachlige Grüne Argumente 13

Noch immer fallen regelmäßig Züge In wenigen Worten kann man zusam- Sommerpause 2012 wurde verhindert. Dennoch: Die Zugbestellung muss aus. Weil zu wenig ZugführerInnen menfassen: Die S-Bahn-Krise ist zu Und das war die Entscheidung des Se- schnellstmöglich erfolgen. Denn bis die Wusstet Ihr, dass… zur Verfügung stehen oder weil die einem guten Stück hausgemacht. Der nats: Der Ring und die Strecken gen neuen Züge betriebsfertig aufs Gleis - der Kfz-Verkehr in der Stadt seit 1989 Züge repariert werden müssen, aber damalige Senat wollte Personal und In- Schönefeld sollen ausgeschrieben wer- gesetzt werden, braucht es selbst nach zunächst zugenommen hat, seit etwa keine Reserve bereitsteht. Inzwischen frastruktur der S-Bahn weg sparen, und den, der neue Betreiber soll auch die optimistischen Schätzungen vier, fünf dem Jahr 2000 aber kontinuierlich leicht ist allen klar – das lag auch am miesen die S-Bahn wollte Profite an die Deut- Züge kaufen. Im Jahr 2014 soll dieser Jahre – normal wird mit 6,5 Jahren ge- abnimmt? S-Bahn-Vertrag. Denn: Regelungen zu sche Bahn abführen – eine gefährliche neue Betreiber gefunden sein. Die ge- rechnet. Das gefährdet den S-Bahn-Ver- - der Güterverkehr und der Verkehr „in (Mindest-) Personal sind im S-Bahn- Mischung mit bekanntem und jeden nannten Strecken sollen dann ab De- kehr ab 2018 – es wird viele Millionen Ausübung des Berufs“ rund 30 Prozent Vertrag nicht enthalten, genauso we- Morgen wieder erfahrbarem, nein, zember 2017 von dem Betreiber bedient Euro kosten, um die alten Züge der Rei- des gesamten innerstädtischen Kfz- nig eine Mindestanzahl von Zügen wahrnehmbarem Ergebnis. Dann hat werden. Der Vertrag sollte eine Maxi- hen 480 und 485 betriebsfähig zu hal- Verkehrs ausmachen? und Werkstattkapazitäten. der Senat die Verantwortung für das mallaufzeit für die Zugbereitstellung ten, wenn dies überhaupt möglich ist. - in Berlin rund 43 Prozent aller Wege zu S-Bahn-Chaos alleine der Deutschen von 33 Jahren haben. Diese Kosten wird Berlin tragen müssen. Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegt Hat der Senat die S-Bahn kaputt Bahn zugeschoben und seine Verant- Dagegen erhob die S-Bahn-Berlin werden, 26 Prozent mit öffentlichen gespart? wortung unter den Teppich gekehrt. GmbH Klage, mit dem Argument, eine Es wäre möglich: zuverlässig und fahr- Verkehrsmitteln und 31 Prozent mit dem Bislang dachten alle, der damalige rot- so lange Vertragslaufzeit verstoße ge- gastfreundlich, sozial und ökologisch Auto, Lkw und Motorrad? rote Senat hätte schlampig gearbeitet Und was ist die Lösung aus der Krise? gen das europäische Vergaberecht. Das Soziale und ökologische Kriterien in - rund die Hälfte aller Haushalte in Berlin und schlecht verhandelt. Inzwischen Nun gibt es einen Konsens der Parteien, Kammergericht teilte die Bedenken der den Ausschreibungsbedingungen – das über keinen eigenen Pkw verfügt? fragen wir uns, ob der Sachverhalt die Probleme bei der S-Bahn anzuge- S-Bahn-Berlin GmbH und schlug vor, sollte doch mittlerweile Standard sein. - die Motorisierungsrate der Berliner nicht doch deutlich drastischer bewer- hen. Doch wie das zu geschehen hat, die Ausschreibung doch besser rechts- Tatsächlich wurden jedoch fast nur be- Bevölkerung mit rund 324 Pkw/1 000 tet werden muss. Es ist jetzt, rund zehn darüber gehen die Meinungen ausei- sicher neu zu gestalten. Und da stehen reits bestehende gesetzliche Vorgaben Einwohner (für das Jahr 2009) die nied- Jahre später, bekannt geworden, dass nander. Und weil erst der eine und wir nun: Der Senat prüft, was er nun wiederholt. Das Land Berlin sollte aber rigste aller deutschen (Groß-)Städte ist? der Senat selbst Gutachten über Ein- dann der andere Senat der S-Bahn so tun kann. Neue Ausschreibung oder die die Zukunft der Arbeitsplätze und auch - auf je 1 000 Einwohner in der Stadt 721 Zeichnung: Freimut Woessner sparpotenziale bei der S-Bahn erstellen bequem die Schuld zuschieben konnte, verkorkste irgendwie heilen? Der Dilet- der Arbeitsbedingungen (etwa Arbeits- Fahrräder kommen? ließ. Und diese Gutachten dann der passierte jahrelang erst mal nichts. Ob- tantismus des Senats hat erneut viele zeit oder Situation der beschäftigten - das Land Berlin seit 2008 die Zahlungen ­S-Bahn vorgelegt hat, um bei den Ver- wohl neue S-Bahn-Züge natürlich Monate gekostet. Es fragt sich – bzw. Behinderten) im Auge behalten und si- an die BVG auf jährlich 0,25 Mrd Euro handlungen zum S-Bahn-Vertrag zu er- schon kurz nach Ausbruch des S-Bahn- wir fragen – wer den Senat eigentlich chern. Ökologisch wurde der Senat erst begrenzt hat (zum Vergleich: 1993 reichen, dass Berlin weniger Geld an Chaos im Jahr 2009 hätten bestellt wer- so schlecht berät? gar nicht tätig: Nach den Ausschrei- waren es noch 0,77 Mrd Euro) die S-Bahn zahlen muss. Aus den noch den können. Mit mehr Personal auf den bungsbedingungen wird die S-Bahn - das Land Berlin seit 1991 rund unveröffentlichten Gutachten ist in- Bahnhöfen und dem schnellen Aufsto- Aber: Die neuen Züge kommen zu spät auch ab 2017 weiter mit Atomstrom 3 Mrd Euro für Straßenbau, Straßen- zwischen einiges bekannt geworden. So cken der Anzahl der ZugführerInnen Dringend benötigte neue Züge sollen ­fahren – entgegen allem, was landauf unterhaltung und Straßenbeleuchtung wird darin zum Beispiel der Abbau von hätte das Chaos abgemildert werden nach den Plänen des Senats im Jahr und landab als Energiewende verkün- ausgegeben, aber nur 1,9 Mrd Euro an 295 Arbeitsplätzen in der Werkstätten können. Das alles wurde nicht gemacht 2014 bestellt werden – vom Betreiber. det wird. Der Senat ist aufgefordert, bei Kraftfahrzeugsteuer eingenommen hat? und 98 ZugführerInnen-Stellen gefor- - oder erst Jahre später begonnen. Vom Ausschreibungsbeginn im Jahr alledem nachzuarbeiten. - die in Berlin zugelassenen Kraftfahr- dert. Damit nicht genug. Die Verschrot- Es wurde geprüft und geprüft, aber 2012 an gerechnet sind das zwei verlo- zeuge die Fläche von 1 740 Fußballfel­ tung von S-Bahn-Zügen der Reihen 480 eine klare Linie gab es nicht – und auch rene Jahre – mindestens. Durch Klagen Bei oder trotz alledem gilt: dranbleiben. dern zum Parken benötigen und dass und 485 wurde ebenso gefordert, wie keine Entscheidungen. Im Jahr 2012 können weitere Verzögerungen eintre- Es geht immerhin um die Ausrichtung diese Kraftfahrzeuge, Stoßstange an von der Anschaffung von Neufahrzeu- schließlich wurde in der SPD und in der ten, wie ja auch bereits geschehen. unserer S-Bahn: zuverlässig­ und fahr- Stoßstange aneinander gereiht, eine gen abgeraten wurde. Dieses Gutachten Koalition hin und her verhandelt. Un- Wir hingegen haben vorgeschlagen, gastfreundlich, sozial und ökologisch. Schlange von 7 100 km ergeben würden? also hat der Senat in Auftrag gegeben, terdessen weigerte sich der Senat, Gut- einen landeseigenen Fuhrpark zu er- sich dann zu eigen gemacht, um damit achten und Stellungnahmen in Sachen richten. Das haben wir mit unserem Stefan Gelbhaar, MdA Quelle: Senatsverwaltung bewaffnet in die Verhandlungen mit S-Bahn zu veröffentlichen. Die Entschei- Wahlprogramm beschlossen, denn so Sprecher für Verkehrspolitik für Stadtentwicklung der S-Bahn einzutreten. dung fällte der Senat im Juni 2012 am wäre die Stadt in Zukunft nicht mehr, (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) Parlament vorbei, das nur fünf Tage zu- wie bisher, von einem Betreiber von der vor getagt hatte. Eine seitens der Oppo- Deutschen Bahn abhängig. Der Senat sition beantragte Sondersitzung in der folgte dieser Forderung leider nicht.

2012 gab es nach Zählung des Verkehrsver- Die Bahn-Tochter DB Netz AG hat jahrelang zu zu lange in Benutzung, mehr als die Hälfte der Das Streckennetz der S-Bahn ist 331,5 km lang, Im Verbund mit den Bus-, Tram- und U-Bahn­ bundes Berlin-Brandenburg bei der Berliner wenig investiert, gleichzeitig Milliarden-Gewinne Stellwerke sind nach Angaben der Bahn älter als es verkehren 15 Linien, die 166 Bahnhöfe bedie- angeboten der Berliner Verkehrsgesellschaft hat ¬ S-Bahn-Zahlen S-Bahn rund 11 000 Störungen, die auf das an die Deutsche Bahn abgeführt, damit der an- 50 Jahre und haben Sanierungsbedarf. Nach An- nen. Davon befinden sich rund 75 Kilometer und Berlin eigentlich einen vergleichsweise sehr gut schlechte Schie­nennetz zurückzuführen sind. gestrebte Börsengang gestärkt wird. Ergebnis: gaben des Senats benötigt das Schienennetz 33 Bahnhöfe in Brandenburg. ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Wenn die (Damit sind Züge gemeint, die nicht fahren oder Gleise und Weichen sind überaltert und störan­ einen Sanierungsetat von 1,5 Mrd Euro. exorbitanten S-Bahn-Störungen nicht wären. mehr als drei Minuten zu spät ankommen.) fällig. Rund 70 Prozent der Schienen sind schon Infrastruktur > Verkehr – A 100: Sie wollen sinnlos weiter bauen Verkehrspolitik/Abgeordnetenhaus 1/2013 stachlige Grüne Argumente 15

Bauvorbereitung und Spatenstich Verschiebung und Finanzprobleme len verkehrspolitische Prioritäten für Der Hauptfehler des Grundkon­zepts be- Besser ist Erhalt vor Neubau Der 16. Bauabschnitt der A 100 vom Bis zur Fertigstellung wird wohl keiner die Bundesebene nur eine untergeord- steht darin, dass weiterhin nicht ver- Berlin hat eine ausreichende Infra- Dreieck Neukölln zum Treptower Park der Verantwortlichen mehr im Amt nete Rolle. So kam es, dass Ramsauer kehrsmittelübergreifend gedacht wird struktur! Allerdings ist ihr Zustand zu- ist nach der Abweisung der Klagen vor sein. Denn der kürzlich verschobene mit seiner Finanzzusage für die A 100 und klimaschonende­ Problemlösungen nehmend vom Verfall bedroht. Deshalb dem Bundesverwaltungsgericht recht- Termin liegt nun Anfang 2022. Nach der Berliner CDU in den wowereitschen bei der Verkehrsin­frastruktur­ keine muss es vor allem um den Erhalt un- lich nicht mehr angreifbar und durch der letzten groben Planung sollen zwar Infrastruktur-Senat verhalf und sie ­Rolle spielen. So kann es keine Verkehrs­ serer Straßen und Schienenwege ge- Ramsauers Finanzzusage finanziell ab- 2013 auf der gesamten Trasse von Neu- weiter stützen will. Dadurch sind die wende geben. hen. Große Defizite gibt es bei der gesichert. In letzter Zeit war die A 100-­ kölln bis Treptow die Bauarbeiten bzw. nun fälligen 500 Mio Euro für die A 100 Schienenanbindung des neuen Flugha- Verlängerung durch die Baumbeset- Vorbereitungen beginnen und 2017 der gebunden und können ihre zweifel- Wirkungsvolle Beteiligung notwendig fens BER und dem Wiederaufbau bzw. zung von Robin Wood und weiterer Rohbau fertig sein. Allerdings sind die hafte Verkehrswirkung frühestens in Dank Ramsauers neuer Bürgerbeteili- Ausbau von Strecken im Norden und kleiner Aktionen wieder in den Medien Damen und Herren Betonierer dabei neun Jahren entfalten. Das ist Infra- gungsstrategie darf sich die Öffentlich- Osten Berlins. Neubauten und Erweite- präsent. Allerdings zeigt sich, dass die- von einem großen Geldregen ausge- strukturpolitik von SPD und CDU: mög- keit an der Erarbeitung des neuen Bun- rungen sollte es nur für Maßnahmen ses unsinnige Betonprojekt nicht annä- gangen. Der Goldesel Bundeshaushalt lichst viele, möglichst große Projekte desverkehrswegeplans beteiligen. Auf geben, die allen BerlinerInnen nutzen, hernd eine Protestwelle des Ausmaßes hat auch beim Straßenbau Verdauungs- medienwirksam beginnen. Dass dabei der Website des Bundesverkehrsminis­ ob sie ein Auto besitzen oder nicht. von Stuttgart 21 hervorruft. Weitere Ak- probleme. Für 2013 und 2014 stellt viel Geld nutzlos verbrannt wird, spielt teriums läuft noch bis zum 15. März die tionen werden sicher parallel zur wei- Ramsauer 80 Mio Euro aus seinem Son- nur eine untergeordnete Rolle. Deshalb Öffentlichkeitsbeteiligung zum Ent- Harald Moritz, MdA, teren Bauvorbereitung folgen, aber lei- derprogramm für die A 100 zur Verfü- sollten die Rufe nach einer PKW-Maut wurf des Grundkonzepts zum Bundes- verkehrspolitischer Sprecher der schwerlich zum Baustopp führen. gung. Danach muss sie aus dem hoff- auch keinen verwundern, die Herren verkehrswegeplan. Alle angemeldeten Dieser könnte nur bei einem sehr guten nungslos unterfinanzierten Straßen- Banddurchschneider brauchen frisches Verkehrsprojekte sollen im weiteren Was könnten wir mit dem Geld besseres bündnisgrünen Bundestagswahlergeb- bauetat des Bundes finanziert werden. Geld. Verlauf des Verfahrens ebenfalls zur tun? Streng genommen ist das Geld nur für nis durch ein schnelles und engagiertes Im neuen Bundesverkehrswegeplan Bewertung im Netz zur Verfügung ste- Bundesfernstraßen vorgesehen und steht Eingreifen einer rot-grüne Bundesre- 2015 stehen für Neubauprojekte in der Keine Verkehrswende in Sicht hen. Dann können die BerlinerInnen Berlin ohne Projekt nicht einfach zu. Trotz- gierung möglich werden. ganzen Bundesrepublik jährlich nur Im Bundesverkehrsministerium hat auch ihre Meinung zur rot-schwarzen dem sagen wir, wenn es in dieser Zuweisung Die selbst ernannten Infrastruktur- noch 500 Mio Euro zur Verfügung. – man diese Misere durchaus erkannt Vorstellung von Stadtentwicklung mit bleiben muss, dann gingen die Sanierung parteien des rot-schwarzen Senats wol- Übrigens wird zu diesem Zeitpunkt für und im Entwurf des Grundkonzepts für dem Autobahnanschluss vor Fried- der vorhandenen Autobahn (vordringlich der len nach ihrem BER-Desaster und der alle bis dahin begonnenen Neubaupro- den neuen Bundesverkehrswegeplan richshainer und Lichtenberger Haus- A 114 in Pankow) und der Lärmschutz an der S-Bahn Dauerkrise mit der A 100 ein jekte noch ein Finanzbedarf von über mit der Einführung der neuen Stufe türen kundtun. bestehenden Autobahn vor. Wenn die gege- Zeichen setzen. Dementsprechend beei- zwei Milliarden Euro nötig sein. Entwe- „Vordringlicher Bedarf Plus“ reagiert. In Allerdings ist bei Ramsauers Befra- benenfalls frei werdenden Gelder der A 100 Plan: Harald Kögler (Bürgerinitiative Stadtring Süd) Harald Kögler Plan: len sie sich bei der Bauvorbereitung auf der starten ab jetzt bis 2019 in ganz diese sollen lediglich Projekte aufge- gung zweifelhaft, ob sie zum Verzicht im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes der A 100-Trasse. Außer den Straßen- Deutschland keine neuen Autobahn- nommen werden, die eine hohe Wirt- eines Projektes führt, denn es geht investiert werden sollen, dann besser in bäumen und den von Robin Wood be- oder Bundesstraßenprojekte mehr oder schaftlichkeit und keine großen Um­ nicht um Details sondern nur um die Schienenprojekte wie z.B. den Ausbau der Der rot-schwarze Senat will seine Ver- setzten Bäumen in der Neuköllnischen die begonnenen müssen noch weiter welt­probleme aufweisen, sowie zur große Linie. Der Senat verzichtet des- Dresdner Bahn (auch wenn die Tunnelfinan- kehrsinfrastrukturpolitik einfach so Allee sind alle anderen auf der Trasse gestreckt werden. ­Beseitigung von Engpässen im bundes­ halb lieber vollständig darauf, die zierung strittig ist) oder der Niederbarnimer weitermachen wie in den letzten Jahr- gefällt. Die Ruinen der Lauben in den repu­bli­kanischen Fernstraßennetz die- Berliner­Innen oder das Parlament vor Eisenbahn bis zum Berliner Gesundbrunnen, zehnten. Für die Anmeldung zum neu- ehemaligen Kleingärten werden eben- Keine Prioritäten nen. Also keinesfalls innerstädtische seiner Autobahnanmeldung zu beteili- der Stettiner Bahn oder der Nahverkehrstan- en Bundesverkehrswegeplan will er so wie das ehemalige Hütters-Möbel­ Hier zeigt sich das Dilemma beim Bun- Stauverlagerungsprojekte wie die A 100. gen. Das ist ihm wohl zu viel an Bürger- gente mit S-Bahn-ähnlichem Verkehr auf die nächste Verlängerung der A 100 lager und die Gewerbegebäude an der desverkehrswegeplan und den dazu ge- Aber die Fachleute im Ministerium beteiligung. Beim Schallschutz an den dem östlichen Berliner-Bahn-Außenring. Es vom Treptower Park bis zur Frank­ Sonnenallee demnächst platt gewalzt. hörigen Ausbaugesetzen: Es gibt keine müssen im Entwurf auch eingestehen, bestehenden Berliner Autobahnen gäbe weitere sinnvollere Möglichkeiten, das furter Allee und die weitere Einbin- Wenn sie schon kein Band durchschnei- Schwerpunktsetzungen. In der Realität dass politische Einflüsse die fachlichen bremst der Senat auch. So werden Geld in Berlin zu verwenden: Damit ließen dung zur Storkower Straße anmelden. den können, so wollen Wowereit, Mül- buhlt jeder „Landesfürst“ oder Wahl- Zielsetzungen durchaus verändern kön- Lärmgutachten nur verzögert beauf- sich z.B. 15-20 km Straßenbahn neu bauen. Betrachtet man die heutigen Rahmen- ler und Ramsauer doch wenigstens den kreisabgeordneter um die Gunst des nen. tragt und für Autobahnbereiche, an de- Auch der Instandhaltungsrückstau der Ver- bedingungen, vor allem die Finanzlage­ ersten Spatenstich bei der A 100 vor der Verkehrsministers, damit sein Projekt nen Schallschutzwände benötigt wer- kehrsinfrastruktur geht in den Milliardenbe- von Berlin und dem Bund, so sind sol- Bundestagswahl zelebrieren. gebaut wird und er endlich wieder ein den, wird an den dafür notwendigen reich. Allein für die Straßensanierung veran- che Wünsche abstrus. Band durchschneiden kann. Dabei spie- Planfeststellungsverfahren nicht oder schlagen Experten einen Bedarf von mindes­ nur schleppend gearbeitet. tens 600 Millionen Euro.

Kosten der Autobahn rund 500 Mio Euro Städtebauliche Aspekte: _mindestens _ Über 350 Kleingärten müssen beseitigt werden, Ökologische Aspekte: Rund 650 Bäume, darun- Verkehrsbelegung des 16. Bauabschnitts (411 Mio Baukosten, 64 Mio Grunderwerb, 100 Wohnungen müssten abgerissen werden das entspricht 12,3 Hektar (ha) Kleingartenfläche ter 14 denkmalgeschützte Platanen müssten ge- (BA) wird am Anschluss Treptower Park mit ¬ Zahlen & Fakten rund 25 Mio Planungs- und Verwaltungskosten (reduziert durch Vergleich beim Bundesverwal- (teilweise schon geschehen). Rund 21 ha Fläche fällt werden; zahlreiche zum Teil geschützte Arten 60 000 Kfz/24h und Sonnenallee mit 90 000 > Berlin trägt davon min. 13 Mio Euro direkt, tungsgericht von ursprünglich 250) _sowie Ver- sind insgesamt betroffen, von denen 14 ha dau- verlieren ihren Lebensraum; die enorme Flächen­ Kfz/24h prognostiziert. Beim 17. BA wären es ­Kosten für Straßen­anpassungen im Umfeld sind lärmung und Wertverlust von anliegenden Woh- erhaft versiegelt werden. versiegelung beeinträchtigt das Stadtklima. 90 000 bzw. 120 000, weshalb der Tunnel­ dort nicht enthalten) nungen (Beermann-, Kiefholz-, Aronsstraße). _ca. 20 Gewerbebetriebe werden ihre Standorte abschnitt 2 x 4 Fahrspuren bekommen soll. aufgeben müssen (teilweise schon geschehen). Infrastruktur > Kultur – Dramatische Oper in unzähligen Akten Bauen, Kultur/Abgeordnetenhaus 1/2013 stachlige Grüne Argumente 17

Roth hatte im Mai 2008 mit einem mo- Planungszeit von 27 auf 18 Monate und nen Stahl gestützt werden musste, da- dernen Saal-Entwurf den Architektur- die Sanierungszeit wider besseren Wis- mit er nicht zusammenfällt. Da drängt wettbewerb gewonnen. Diese Variante sens von fünf auf drei Jahre verkürzt sich doch die Frage auf, ob im Vorfeld wurde im Juli 2008 vom Senat einkas- wurde. ExpertInnen hatten damals vor sorgfältig und ausreichend begutachtet siert. Keiner der prämierten Entwürfe den damit verbundenen höheren Zeit- und geplant wurde oder ob das Einspa- des Architektenwettbewerbs sei in der und Kostenrisiken gewarnt. Das Einge- ren dieser Leistungen uns jetzt teuer zu Lage, dem Denkmalschutz Rechnung zu hen dieser Risiken wurde zugunsten stehen kommt. Und immer noch kommt tragen, so die damalige Begründung einer schnellstmöglichen Wiederinbe- eins zum anderen und die Verantwort- des Regierender Kultursenators Wowe­ triebnahme der Staatsoper von allen lichen schieben sich die Verant­wortung reit. Es gab eine zweite Runde, die ex- Beteiligten, einschließlich dem Regie- gegenseitig zu. Unterschiedliche Vor- plizit nicht als Architekturwettbewerb, renden Bürgermeister und Kultursena- stellungen über den weiteren Fortgang sondern als öffentliches Vergabeverfah- tor gebilligt und mitgetragen. Soweit des Projektes führten dann im Herbst ren mit Betonung auf Denkmalschutz der Plan. Die Realität: Der marode bau- 2012 zur Trennung vom Projektsteue- ausgeschrieben wurde. Im Frühjahr liche Zustand des Opernhauses sowie rungsbüro. Nun muss diese Leistung

Fotos: Christian von Steffelin Fotos: 2009 erfolgte die zweite Vergabe an das der schwierige Baugrund waren und neu ausgeschrieben werden, nächste Architekturbüro HG Merz. sind ausreichend dokumentiert. Ange- Verzögerungen sind absehbar. Durch die Fokussierung auf die bau- sichts dieser Tatsachen reiben wir uns Berlin, September 1741 – Grundstein­ lichen Veränderungen des Opernsaals verwundert die Augen beim Lesen des Finanzielle Risiken nicht abschätzbar Dann würden die Umplanungen einer legung für die Königliche Hofoper ge­ war vielen lange die eigentliche Dimen­ Protokolls des Hauptausschusses vom In der Planungsphase wurde das weiteren Spielzeit für die Staats­oper Nachsatz – Geschenk an Barenboim: plant. Es gibt Probleme mit dem Sand, sion des Bauvorhabens nicht klar: Es 30. 01.2013, in dem die Senatsbaudirek- Bedarfsprogr­ amm diverse Male korri- einen erheblichen innerbetrieblichen Da ein Drittel des zur Staatsoper gehö- dem Wasser – die Hofoper steht mitten handelt sich um die komplette Grund- torin Regula Lüscher Zeit- und Kosten- giert. 2007 beliefen sich die Gesamt­ und finanziellen Mehraufwand bedeu- renden Magazingebäudes nicht mehr im Urstromtal. Es werden mehr Holz- sanierung des Opernhauskomplexes, steigerungen wie folgt erklärt : „Es sind kosten für die Sanierung der Staatsoper ten. Allein mit vier Mio Euro pro Jahr genutzt werden sollte und die Sanie- pflöcke für das Fundament benötigt als vor allem, um das Problem der aufstei- eindeutig unvorhergesehene Ereig- auf 272 Millionen Euro. Diese Summe schlagen die Einnahmeausfälle im rungskosten für das gesamte Magazin- eingeplant. Das ist in der Kalkulation genden Feuchtigkeit zu beseitigen, ein- nisse. Als wir dieses Bauvorhaben be- erklärte der Regierende Bürgermeister deutlich kleineren Schillertheater zu gebäude vom Senat nicht aufgebracht nicht vorgesehen. Das Holz muss aus schließlich einer Anhebung der Decke gonnen haben und auch einen ehrgei- damals für nicht vermittelbar. In der Buche. – Die Staatsoper ist mit ihrem werden konnten, wurde bei der Baupla- Polen importiert werden. Zu den Mehr- zur Verbesserung der Akustik im Zu- zigen Zeitplan hatten, wussten wir, Folge wurde ein Teil des Magazinge- Gebäude und ihrem erstklassigen nung ein Teil des Gebäudes abgetrennt kosten kommt zeitlicher Verzug.­ Im schauerraum. Das Intendanzgebäude dass der ehrgeizig ist. Da muss man bäudes aus der Sanierungsmaßnahme künstlerischen Ensemble eine der und sollte veräußert werden. In diesen Frühjahr 1742 ist das zusätzlich zur Ver- wird saniert und ein Teil des Magazin- einfach mit Unvorhergesehenem rech- herausgenommen. Die Kosten redu- wichtigsten kulturellen Attraktionen, zieht nun die Barenboim-Said-Akade- fügung gestellte Geld schon wieder gebäudes als Probebühnenzentrum nen und weil es unvorhergesehen ist, zierten sich auf 239,3 Mio Euro – 200 die Berlin zu bieten hat und zieht inter- mie ein, in der junge MusikerInnen aus aufgebraucht. Die Bauarbeiten ziehen umgebaut. Zwischen diesem Probebüh- plant man das natürlich nicht alles von Mio Euro zahlt der Bund, die restlichen nationales Publikum an. Ob die Sanie- dem Nahen Osten und Israel gemein- sich hin. Am 7. Dezember 1742 wird das nenzentrum und dem Operngebäude vornherein ein...“ Mittel muss Berlin aufbringen. rung tatsächlich die gewünschten Er- sam arbeiten sollen. Kernstück des Ge- halbfertige Opernhaus eröffnet. Fertig wird ein unterirdisches Bauwerk errich- „Unvorhergesehenes“ gab es einiges: Durch „Unvorhergesehens“ stiegen die gebnisse einer verbesserten Akustik, bäudeteils ist ein Konzertsaal mit 700 geworden ist die Oper dann im Oktober tet. Hier sollen zwischen den Proben den ungewöhnlich frühen Winterein- Kosten bis 2012 auf 242,3 Mio Euro. Im einer verbesserten Logistik und damit Plätzen. Die Opernstiftung überlässt 1743. Nicht genau überliefert sind die und den Aufführungen die Kulissen bruch im November 2010 mit dem erste Dezember 2012 verkündete der Senat einer besseren Bespielbarkeit des der Akademie das Gebäude für 99 Jahre tatsächlichen Kosten. Mutm­ aßlich sol- hin- und hergeschoben, z. T. auch im zeitliche Verzögerungen beim unterir- eine erneute Kostensteigerung auf 288 Hauses bringt, ist derzeit nicht abseh- zu einem symbolischen Erbpachtzins len es statt der ur­sprünglich­ geplanten Tunnel vormontiert, aber auch teilwei- dischen Bauwerk einhergingen. Es Mio Euro. Es ist zu befürchten, dass die bar. Fest steht nur eines: Auch die von einem Euro pro Jahr. 20 Mio Euro 600 000 eine Million Reichstaler gewe- se gelagert werden (Anm.: Da dieses folgten Teilabtragungen eines Tresor- Kosten noch weiter steigen werden, Staatsoper reiht sich in die Serie der zahlt der Bund für die bauliche Errich- sen sein. Bauwerk – weil unterirdisch – voll kli- raums, Holzfunde in Tiefen von bis zu denn mittlerweile ist von Risiken in verunglückten Bauprojekte unter der tung der Akademie. Ungeklärt ist bis- matisiert werden muss, fallen allein 17 m, Stahlblöcke, Wassereinbrüche, Höhe von 150 Mio Euro die Rede und Verantwortung des Regierenden Bür- her, wer danach die Betriebskosten für Berlin, Februar 2013 – Pleiten, Pech und hier zukünftig Betriebskosten von ca. zwei Brandwände brachen beim Teil­ jede Steigerung geht zu Lasten der Bür- germeisters ein. Einmal mehr wird die Akademie aufbringen soll – aber Pannen begleiten die Sanierung der einer Mio Euro im Jahr an). abriss des Intendanzgebäudes ausei- gerInnen Berlins. deutlich, dass der Berliner Senat nicht das ist eine neue Geschichte. Staatsoper von Anfang an. Der tatsäch- nander, ein Abwasserrohr, das das un- Für die Leitung und die Beschäf- in der Lage ist, ein Bauprojekt seriös zu lichen Sanierung vorausgegangen war Bereits in der Planungsphase nimmt terirdische Bauwerk im Deckenbereich tigten der Staatsoper ist der Verlauf der planen, auszuführen und im finanzi- Sabine Bangert, MdA, ein heftiger Streit zwischen Traditiona- das Unheil seinen Lauf durchquert und die Transporthöhe für Sanierung eine Katastrophe. Bereits ellen Rahmen zu bleiben. Größer, schö- kulturpolitische Sprecherin listen, die einen Erhalt des Zuschauer- Die Krux begann m.E. in dem Moment, die Kulissen beeinträchtigt, die marode dreimal wurde der Eröffnungstermin ner, spektakulärer muss es in Berlin im- saals nach Paulick vorsahen und pro- als wegen der Verzögerungen bei der Statik des Bühnenturms, der nach Ab- verschoben, nach derzeitigem Stand ist mer sein, effizientes und funktionales gressiven OpernfreundInnen. Klaus Vergabe von Planungsleistungen die nehmen des Daches mit rund 120 Ton- der 3. Oktober 2015 auch nicht zu halten. Bauen suchen wir bisher vergebens.

–– 10 Jahre die Ensembleförderung für freie Theatergruppen angemessen ausstatten –– 29.200 000 Euro sind bauausführungs- und –– 3.000 000 Euro sind Mehrkosten für –– 10 Jahre die Tanzcompagnie Sasha Waltz & guests finanzieren bauabblaufbedingte Mehrkosten (u.a. darf Ausstattung, Garderobenräume etc. ¬ Was mit 40 Mio Euro noch ginge –– 7 Jahre die freie kulturelle Szene angemessen fördern ¬ Mehrkosten Staatsoper sich hier das Bezirksamt Mitte über 2 Mio –– 13.400 00 Euro sind für Unvorhergesehenes, –– den dringend notwendigen Erweiterungsbau für das Bauhaus Archiv realisieren Sondernutzungsgebühren freuen, die durch für noch zu erbringende Leistungen die Verlängerung der Bauzeit entstehen) Infrastruktur – Der Kampf ums Wasser wird sich verschärfen Sonderausschuss Wasserverträge/Abgeordetenhaus 1/2013 stachlige Grüne Argumente 19

Das Beispiel Berlin Ein besonders spektakuläres Beispiel Das Beispiel London ist Berlin. Die Berliner Wasserbetriebe Seitdem tun die BWB „das was nötig Die Politik von Margaret Thatcher hat (BWB) sind der größte Versorger europa­ ist“, so ihre Auskunft auf parlamenta- ihre Spuren hinterlassen. Die Privatisie- weit. Die Teilprivatisierung der Berliner rische Anfragen. Für die kommenden rung von Gemeingut ist in London all- Wasserbetriebe, 1999 durch CDU und Jahre soll der Schwerpunkt der Investi- gegenwärtig, nicht nur beim Bahnver- SPD eingefädelt und vollzogen, akzep- tionen auf den Abwasseranlagen der kehr, besonders auch beim Trinkwas- tierte die Bevölkerung seit Beginn an Stadt liegen. ser. In London hat Thames Water als nicht. In einer gemeinsamen Klage der privater Betreiber die Wasseranlagen Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen Der Berliner Wassertisch und besonders die Leitungen der Stadt und der damaligen PDS vor dem Ver- Aus Sorge um ihre zukünftige Wasser- so heruntergewirtschaftet und so we- fassungsgerichtshof von Berlin sollte versorgung gründete sich 2007 die Bür- nig darin investiert, dass die Behörden die Privatisierung verhindert werden. gerinitiative Berliner Wassertisch. der Stadt eingreifen mussten und das Es gab einen Teilerfolg vor Gericht, aber Nachdem sie 2008 die erste Stufe für Finanz­volumen für die jährlichen Inves­ die Konzerne Veolia und RWE konnten ein Volksbegehren mit über 20 000 titionen vorschrieb. Thames Water, trotzdem mit 49,9 Prozent in die Berli- Stimmen erreichte, verbot der Senat Tochter von RWE, ­wurde 2006 weiter- ner Wasserbetriebe einsteigen. Schon dieses und unterlag damit Ende 2009 verkauft, nun sitzt die Stadt wieder mit in den ersten Jahren nach Privatisie- vor dem Verfassungsgerichtshof von einem privaten Betreiber auf den maro- rung erwiesen sich die Versprechungen, Berlin. In der zweiten Stufe bekam die den Anlagen. Und auch jetzt noch ver- dass alles billiger, effektiver und besser Wasserbewegung weit mehr als die ge- mehren sich die Rohrbrüche in der werden würde, als falsch. forderten 173 000 Stimmen. Daraufhin Stadt, dabei gehen 30 Prozent Trink- Seit 2003 stiegen die Wasserpreise veröffentlichte der Senat im Oktober wasser verloren. Weil die Wasserlei- bis heute kontinuierlich um mehr als 2010 die bisher geheimen Wasserver-

Heidi Kosche © Heidi Kosche tungen so mürbe sind, wird in einigen 34 Prozent an. Berlin hat mit die höchs­ träge im Internet auf der Seite der Fi- Stadtteilen der Wasserdruck stunden- ten Wasserpreise in Deutschland. Im nanzverwaltung. Seiner Argumentati- weise so stark gemindert, dass ab dem Jahr 2012 verfügte das Bundeskartell- on, jetzt sei alles öffentlich und nun Damit hatte im politischen Berlin nie- Aber es geht bei der Wasserversorgung Erst 2010 haben die Vereinten Nationen 4. Stock in vielen Vierteln kein Wasser amt, dass die Berliner Preise miss- könne das Volksbegehren gestoppt mand gerechnet: Das Volksbegehren um mehr als um geheime Wasserver- (UN) den Anspruch auf sauberes Was- mehr aus den Leitungen kommt. Be- bräuchlich zu hoch sind und gesenkt werden, folgte die Berliner Bevölkerung „Wir Berliner wollen unser Wasser zu- träge oder um die Preise für Trink- und ser zum Menschenrecht erklärt und es troffen sind davon auch Schulen und werden müssen. Für die Jahre 2012 bis nicht. Sie votierte mit mehr Stimmen rück“ wurde im Februar 2011 von mehr Abwasser. Es geht darum, dass die Mehr-­ mit einem Sonderstatus versehen. Dem soziale Einrichtungen. 2014 soll das nun um 17-18 Prozent ge- für „Wir Berliner wollen unser Wasser als 660 000 Berlinerinnen und Berli- heit der Bevölkerung – ob in Europa sind aber schon die ersten heftigen genüber dem Jahr 2011 geschehen. Die zurück“, als der rot-rote Senat für sei- nern unterstützt und gewonnen. Und oder Berlin oder weltweit – keine Priva­ Auseinandersetzungen um sauberes, Das Beispiel Cochabamba (Bolivien) BWB gehen jedoch gegen diese Verfü- nen Regierungsauftrag 2011 bekam. das, obwohl der rot-rote Senat und die tisierung des Wassers wünscht. Es be- bezahlbares Wasser vorausgegangen. Als in Cochabamba im Jahr 2000 das gung gerichtlich vor. Mit dieser Klage Ob die Rekommunalisierung der Mehrheit des Abgeordnetenhauses steht bei jedem das ungute Gefühl, Prominente Beispiele sind u.a. der le- Wasser privatisiert und damit immer versenken sie für juristischen Beistand BWB durch den Rückkauf der 25 Prozent ­allen Bürgerin­nen und Bürgern ein dass bei nicht öffentlichen Wasserbe- gendäre Wasserkampf von Cochabam- teurer wurde, war der Widerstand der bis heute gute zwei Millionen Euro RWE-Anteile in 2012 für ca. 618 Millio- ­Infoblatt in jeden Haushalt gesen­det trieben das Trinkwasser irgendwann so ba in Bolivien im Jahr 2000, die gewon- Bevölkerung schließlich so heftig, dass „Wassergeld“, wie im Oktober 2012 die nen durch das Land Berlin vorangekom- und erklärt hatten, dass dieser Volks- teuer wird, dass es sich nur noch weni- nene Volksabstimmung zur Rekommu- sich das US-amerikanische Suez Kon- Wirtschaftssenatorin dem Abgeordne- men ist, bleibt abzuwarten. Die alten entscheid keinen Sinn haben würde, ge leisten können. Und es besteht die nalisierung in Felton im US-Bundestaat sortium zurückzog. tenhaus vorrechnete. Wasserverträge von 1999 gelten nach alle Bürger sollten gegen ihn stimmen. berechtigte Sorge, dass bei privaten Kalifornien als Etappensieg in 2005, der Um der Berliner Bevölkerung die Be- wie vor. Damit bleibt die wirtschaft- Die ehemals geheimen Wasserverträge Wasser­anbietern nicht ausreichend in Durchgriff der staatlichen Regulie- fürchtung um zu geringe Investitionen liche Leitung der BWB bei den Privaten. mit Veolia und RWE seien mehrheit- die Infrastruktur­ investiert wird, denn rungsbehörde Ofwat, die Investitionen in die Infrastruktur zu nehmen, wurde lich öffentlich und die Wasserpreise, Gewinngeht zu oft vor Investitionen. für Trink- und Abwasserkanäle von 1999 ein Vertrag mit festgelegten Posi- Heidi Kosche, MdA na ja die Wasserpreise, die würden von Die Wasserwerke und –leitungen müs- RWE in London verfügte, und schließ- tionen für die ersten zehn Jahre ge- Sprecherin öffentliche Grundversorgung, jetzt an stabil bleiben. sen sorgfältig gepflegt, erneuert und lich das Wasserreferendum in Italien schlossen. Dieser lief 2009 aus. ehem. Sonderausschuss Wasserverträge gewartet werde. Das kostet Geld und von 2011. schmälert den Gewinn.

Der gewonnene Wasser-Volksentscheid von ­Sonderausschuss „Wasserverträge“ bearbeitet –– Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) als –– RWE verkaufte 2012 seine knapp –– 2012 verfügte das Bundeskartellamt eine 2011 forderte in § 3, „alle bestehenden Ver­ werden, der für 2012 eingerichtet wurde. Dieser Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) wurden 25 Prozent-Anteile für 618 Mio Euro Preissenkung der Trinkwasserpreise, ¬ Fakten träge, Beschlüsse und Nebenabreden bedürfen Ausschuss hat seine Aufgaben nicht erfüllt, weil im Jahr 1999 über eine Holdingstruktur zurück an das Land. weil die BWB mißbräuchlich zu hohe Preise einer eingehenden, öffentlichen Prüfung und die SPD-CDU Koalition keine umfassende, tief- teilprivatisiert. –– Die Wasserpreise in Berlin sind mit die veranschlagen. ­öffentlichen Aussprachen durch das Abgeord­ gründige Prüfung zugelassen hat. Außerdem –– Das Land Berlin hält 50,1 Prozent, RWE und höchsten in Deutschland. –– Dagegen klagen die BWB, was bisher schon netenhaus unter Hinzuziehung von unabhän­ wurden keine weiteren unabhängigen Sachver- Veolia halten zusammen 49,9 Prozent der über 2 Mio Euro gekostet hat. Das Urteil gigen Sachverständigen“. Dies sollte in dem ständigen bzw. Gutachten zugelassen. Anteile der Holding. wird in 2013 erwartet. Infrastruktur > teil von gerade mal 4,8%erreichen. für Sonnen-undWindstromeinenAn- wird, will der Senat inBerlinbis2020 schon heute bundesweit 25%desStrom barer Energiengeführt. Während im Bundesländervergleich Erneuer- Senat hat Berlinauf denletzten Platz einfach undwirkungsvoll helfen. Der in Berlinselbst. DabeikannstDuuns Jetzt bauen wirunsdieEnergiewende de StromnetzinBürgerh den unddasbisherVattenfall gehören ensprechen: einKlima-Stadtwerk grün- liegen imWesen unseren grünenZielen kannund Berlin bringen begehren, weil esdieEnergiewende in gen. WirGrüneunterstützen dasVolks- scheid zurBundestagswahl zuerzwin- meln, mit demZiel, einenVolksent- will es200 ergie fürBerlin“. Nochbiszum10. Juni wachsen: dasVolksbegehren „Neue En- der SPD-CDUKoalition isteinKraut ge- verbr Aber gegendieSchlafm auchs aus Erneuerbarengedeckt

000 Un terschriften sam- terschriften and geben. ­seine K ¬ ützigkeit E

nergie –Volksbegehren„Neue Kontakte ernan- ­ ­

www.berliner-energietisch.net nalisierung derEnergieversorgung genommen. Einleitung eines Volksbegehrens zurRekommu- Berlin. 2012 wurdendieformalenHürdenfür die demo Berliner Rendite teilweise indieEnergiewende netzes inBürgerhand nehmenunddie möglichst großenAnteil desStrom- „Bürger EnergieBerlin“möchte einen zu erkämpfen: DieGenossenschaft die Energiewende inBerlinvon unten Es gibtnocheinezweite Möglichkeit, Unterschriftenliste zumAusdrucken. eine besserlesbare Fassung unddie www.berliner-energietisch.net gibtes ner Energietisch. AufderWebsite der Unterschriften Relevanz gewinnen. AufderRückseite ner Bundestagswahlkampf zusätzliche würde auch dieEnergiewende imBerli- Volksbegehren erfolgreich ist. Dadurch können wir5 Freundes sammle Unterschriften –auf Arbeit, im steck sieDirindieJackentasche und rechts aus, kopiere einigeExemplare, Bitte schneide dieUnterschriftenliste Pla Gesetzesen großen Bei ttform füreinesoziale, ökologische und ­ kra tisch kontrollierteEnergieversorgung in E nergietisch _Bündnisundoffene ­ kreis, trag dazuleisten, dassdas twurf desBündnissesBerli- twurf

400 BerlinerGrüneeinen inderKneipe… Dennso ­ liste findestDuden E nergie fürBerlin“ www.buerger-energie-berlin.de – unabhängigvon derHöheseineEinlage. eine Stimme Jedes Genossenschaftsmitglied hat bürgereigenen Unternehmen selbstbetreiben. das BerlinerStromnetzkaufenund in einem will gemeinsammitBürgerinnenund Bürgern Bürger und demLandBerlingemeinsambetrie schmutzigen DealzwischenVattenfall weiter von Vattenfall odermit einem steht dieGefahr, dassdasStromnetz nehmen bleiben. Undnochimmerbe- es nur einkleines symbolisches Unter- kündigt, aber ohne Volksbegehren wird Gründung einesStadtwerks istange- bereits bewegt, abernicht genug. Die die rot-schwarze Wowereit-Koalition Durch denwachsenden Druckhat sich nossenschaft werden. und Mitglied oderTreugeberInderGe- berlin.de kannstDuDichinformieren investieren. Aufwww.buerger-energie- Sprecher für Energie Michael Schäfer, MdA zuwiederholen.serbetrieben dran, dieFehler beiden BerlinerWas- festgelegt. SPDundCDUsinddrauf und fürdenStromnetzbetrieb onspartners fürdieWahlKriterien einesKooperati- ben wir E nergie Berlin_DieGenossenschaft d. DieKoalition hat bisher keine ­ po litik ­

Foto: Bea Schulz

1/2013 stachlige

Grüne Ar Grüne gumente

21 Entwurf eines Gesetzes für die demokratische, ökologische und soziale Energieversorgung in Berlin (EnergieVG) Abgeordnetenhaus/Energiepolitik 1/2013 stachlige Grüne Argumente 23

§ 1 Rechtsform und Sitz ist. Gewählt sind jeweils die sechs Kandidierenden mit den meisten gül- Sitzungen des Verwaltungsrats, Beschlussvorlagen und gefasste Be- (1) Das Land Berlin errichtet zur Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben für tigen Stimmen. Das Wahlverfahren wird im Einzelnen in einer vom Senat schlüsse des Verwaltungsrats, Berichte der Geschäftsführung an den die Energieversorgung rechtsfähige Anstalten öffentlichen Rechts mit innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes zu erlas- Verwaltungsrat sowie weitere wichtige Dokumente sind rechtzeitig im Namen 1. Berliner Stadtwerke (Stadtwerke), 2. Berliner Netzgesellschaft senden Rechtsverordnung geregelt. (3) Die Mitglieder nach Absatz 1 Nr. Internet zu veröffentlichen, soweit keine gesetzlichen Bestimmungen (Netzgesellschaft). (2) Der Sitz der Anstalten ist Berlin. (3) Die Rechtsauf- 3 und deren jeweilige Stellvertreterin oder Stellvertreter werden von den entgegenstehen. Von einer Veröffentlichung kann abgesehen werden, sicht wird von der für Wirtschaft zuständigen Senatsverwaltung ausge- Beschäftigten der Anstalten bestimmt. Vorbehaltlich abweichender Re- soweit durch die Veröffentlichung ein wesentlicher wirtschaftlicher übt. gelungen in diesem Gesetz sind die §§ 2-12 des Gesetzes über die Drit- Nachteil entstehen würde. (3) Das Nähere regelt die Satzung. telbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat anzuwenden, mit der § 2 Aufgaben und Ziele Maßgabe, dass an die Stelle der Arbeitnehmer die Dienstkräfte der An- § 10 Versammlungen (1) Die Stadtwerke tragen dazu bei, dass langfristig die Energieversor- stalt im Sinne des § 3 Personalvertretungsgesetz, an die Stelle des Ar- (1) Für das Land Berlin sowie in jedem Bezirk haben die Anstalten min- gung Berlins zu 100 Prozent auf der Grundlage dezentral erzeugter er- beitsgerichts das Verwaltungsgericht sowie an Stelle des Aufsichtsrates destens einmal jährlich eine Versammlung zur Erörterung der Angele- neuerbarer Energien erfolgt. Die Stadtwerke haben die Aufgabe, die Ein- der Verwaltungsrat treten. (4) Die Geschäftsführung, ein Vertreter oder genheiten der jeweiligen Anstalt einzuberufen. (2) Eine Versammlung wohnerinnen und Einwohner Berlins mit Energie zu versorgen und Ener- eine Vertreterin des Personalrats, die Ombudsperson und die Frauenver- muss innerhalb von drei Monaten stattfinden, wenn das bei einer bezirk- giearmut entgegenzuwirken. Energiearmut ist der mangelnde Zugang zu treterin nehmen mit Rede- und Antragsrecht an den Sitzungen des Ver- lichen Versammlung von 2.000, bei einer landesweiten Versammlung Foto: lumen-digital bezahlbaren und zuverlässigen Energiedienstleistungen. Aufgaben der waltungsrats teil. (5) Der Verwaltungsrat wird für eine Dauer von fünf von 5.000 mindestens 16 Jahre alten Einwohnerinnen und Einwohnern Stadtwerke als integrierter Energiedienstleister sind vor allem der Auf- Jahren gebildet. Die Mitglieder des Verwaltungsrats nehmen die Ge- Berlins unter Angabe der Tagesordnung schriftlich beantragt wird. Die bau von Produktions- und Vertriebskapazitäten für erneuerbare Energien schäfte nach Ablauf ihrer Amtsperiode weiter wahr, bis ein Nachfolger Tagesordnung darf nur Angelegenheiten der Anstalten zum Gegenstand Energiewende als Chance und Herausforderung und die Nutzung von Energieeinsparkapazitäten. (2) Die Stadtwerke pro- oder eine Nachfolgerin bestimmt oder gewählt ist. Die Mitglieder nach haben. Die Einberufung einer Versammlung nach Satz 1 kann nur einmal duzieren und vertreiben vorbehaltlich der Sätze 3 und 4 zu 100 Prozent Absatz 1 Nr. 3 können jederzeit aus wichtigem Grund abberufen werden. jährlich beantragt werden. Den Vorsitz in der Versammlung führt ein Mit- erneuerbare Energie. Dazu bauen die Stadtwerke dezentrale Erzeu- Die nachfolgenden Mitglieder werden für den Rest der Amtszeit des Ver- glied des Verwaltungsrats. Empfehlungen, die mit Mehrheit der Anwe- Die Energiewende tritt in die entschei- Ein neues Marktdesign ist nötig Ausbaubremse und Panikmache gungskapazitäten auf Basis erneuerbarer Energien auf und weiten diese waltungsrates bestimmt. (6) Die Mitglieder des Verwaltungsrats nach senden der Versammlungen ausgesprochen werden, müssen innerhalb dende Phase. Wind- und Solarstrom Auf mittlere Sicht brauchen wir ein Mit Schwarz-Gelb wird die Energiewen- sukzessive aus. Für einen Übergangszeitraum können die Stadtwerke Absatz 1 Nr. 2 und 3 sollen sich die für ihre Aufgabenerfüllung erforder- einer Frist von drei Monaten vom Verwaltungsrat behandelt werden. zusätzlich hocheffiziente dezentrale KWK-Anlagen (Wirkungsgrad von lichen Kenntnisse, insbesondere betriebswirtschaftliche und rechtliche (3) Das Nähere regelt die Satzung. werden die Säulen der künftigen Ener- neues Strommarktdesign. Denn an der de nicht gelingen. Unter dem Deck- mindestens 80 Prozent) einsetzen, die zu einem größtmöglichen Anteil Kenntnisse, durch Fortbildung aneignen. Die Anstalten sollen entspre- mantel der Strompreissenkung haben mit nachhaltig erzeugten, erneuerbaren Energieträgern betrieben wer- chende Angebote zur Verfügung stellen. (7) Der Verwaltungsrat berät § 11 Befristung der Verträge für die Fernwärmeversorgung gieversorgung sein. Immer deutlicher Börse können sich Windräder und So- den. Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes bestehende En- und kontrolliert die Geschäftsführung. Er hat insbesondere folgende Auf- Nach Inkrafttreten dieses Gesetzes abgeschlossene Verträge zwischen wird, dass damit eine grundlegende laranlagen nicht finanzieren. Dort wird sich Peter Altmaier und Philipp Rössler ergieerzeugungskapazitäten anderer öffentlicher Unternehmen Berlins gaben: 1. Erlass und Änderung der Satzung, 2. Bestellung und Widerruf dem Land Berlin und Unternehmen, in denen die Benutzung öffentlicher bzw. von Unternehmen, an denen das Land Berlin beteiligt ist, können in der Bestellung sowie Abschluss, Änderung und Beendigung der Dienst- Straßen, Wege und Plätze sowie dem öffentlichen Verkehr dienender Neuausrichtung des gesamten Ener- der Strompreis durch die Betriebskos­ auf eine Ausbaubremse für Erneuer- die Stadtwerke integriert werden. Die Finanzierung sowie Produktion verträge der Geschäftsführung, 3. Erlass und Änderung der Geschäfts- Grundstücke und Anlagen zur Errichtung und zum Betrieb aller der öf- giesystems erforderlich wird. Effizienz ten des teuersten laufenden Kraftwerks bare Energien geeinigt. Der Bundesum- und Vertrieb von Energie aus Atomund Kohlekraftwerken ist ausge- ordnung des Verwaltungsrats, 4. Feststellung des Wirtschaftsplans (§ fentlichen Versorgung mit Fernwärme dienenden Anlagen geregelt wird, schlossen. (3) Die Stadtwerke fördern und investieren in Energieeffizi- 106 Absatz 2 Satz 1 in Verbindung mit § 110 der Landeshaushaltsord- dürfen eine maximale Vertragslaufzeit von 10 Jahren haben. und Energieeinsparung müssen vo- bestimmt. Bei Wind- und Sonnenener- weltminister rühmte sich jüngst, er enz- und Energiesparmaßnahmen. Die Senkung des Energieverbrauchs nung), 5. Entlastung der Geschäftsführung (§ 109 Absatz 3 Satz 2 der rangetrieben, die Netze aus- und um- gie, die keine Brennstoffe brauchen, lie- würde damit die Kosten der Energie- ist ein zentrales Geschäftsziel. Die Stadtwerke unterstützen die ökolo- Landeshaushaltsordnung), Entgegennahme und Erörterung des Jahres- § 12 Übergangsregelungen, Inkrafttreten, Evaluierungsklausel gische und sozialverträgliche energetische Gebäudesanierung und för- abschlusses, des dazugehörigen Prüfungsberichts sowie des Geschäfts- (1) Die erste Wahl der Mitglieder des jeweiligen Verwaltungsrats der An- gebaut, auf Dauer auch neue Speicher- gen diese Kosten nahe Null. In Zeiten wende bis 2030 von einer Billion auf dern den Einsatz energiesparender Haushaltsgeräte für einkommens- berichts und des Evaluationsberichtes der Geschäftsführung, 6. Bestim- stalten nach § 4 Absatz 1 Ziffer 2 erfolgt gemeinsam mit der Wahl zum schwache Haushalte. (4) Die Stadtwerke unterstützen private Initiativen mung des Wirtschaftsprüfers oder der Wirtschaftsprüferin für die Prü- Abgeordnetenhaus von Berlin, zum Bundestag oder zum Europäischen möglichkeiten erschlossen werden. mit viel Wind- oder Sonnenstrom sin- 600 Milliarden senken. Um die Ener- für die Energieeinsparung und dezentrale Erzeugung von erneuerbaren fung des Jahresabschlusses im Einvernehmen mit dem Rechnungshof Parlament, wenn eine solche Wahl innerhalb von sechs Monaten nach ken die Börsenpreise daher drastisch giewende zu denunzieren, muss er Energien. (5) Die Stadtwerke können im Rahmen ihrer Aufgabenstellung von Berlin, 7. Beschluss über Beginn und Ende der Mitgliedschaft in Ar- dem Inkrafttreten dieses Gesetzes stattfindet. Findet in diesem Zeitraum mit Zustimmung des Abgeordnetenhauses a) außerhalb Berlins auf dem beitgeberverbänden, 8. Erlass und Änderung von Richtlinien für die Ge- keine dieser Wahlen statt, so findet eine gesonderte Wahl statt. § 4 Ab- Die Energieversorgung der Zukunft be- – Fotovoltaik und Wind verderben sich schon die Kosten über 30 Jahre hoch- Gebiet der Bundesrepublik Deutschland tätig werden, sofern der schäftsführung der Anstalt und die Überwachung ihrer Einhaltung, 9. satz 2 findet Anwendung. (2) Der Betrieb, mit dem sich das Land Berlin ruht auf einem Mix verschiedener Er- ihre eigenen Preise. Deshalb sind alle rechnen. Und dann verschweigt er noch Schwerpunkt ihrer Aufgabenwahrnehmung in der Region Berlin-Bran- Entscheidung über alle sonstigen Angelegenheiten der Anstalt, soweit es an der Ausschreibung des Elektrizitätsnetzes auf dem Gebiet des Landes denburg liegt, b) Tochterunternehmen gründen, erwerben und betreiben, sich nicht um die Leitung und Geschäftsführung der Anstalt handelt. (8) Berlin beteiligt hat, geht nach Abschluss des Konzessionierungsverfah- neuerbarer Energien. Ziel muss sein, Versuche, Wind- und Sonnenstrom in deren Nutzen. Deutschland müsste c) sich an anderen Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen be- Die Sitzungen des Verwaltungsrats sind öffentlich. Ausnahmen bestimmt rens im Wege der Gesamtrechtsnachfolge mit seinem Betriebsvermögen teiligen. Die in Satz 1 Buchstaben b.) und c.) benannten Institutionen die Satzung. auf die Netzgesellschaft über. In dem Falle, dass sich das Land Berlin den Anteil der Erneuerbaren an der den bestehenden Strommarkt zu inte- aber bis 2030 fast 16,5 Billionen Euro müssen sich im Rahmen der Aufgaben und Ziele der Stadtwerke bewe- mit einer Kapitalgesellschaft an der Ausschreibung beteiligt hat, die im Stromversorgung bis 2020 zu verdop- grieren, zum Scheitern verurteilt. Für für Brennstoffimporte ausgeben. Die gen. Für Unternehmen und Beteiligungen nach Satz 1 Buchstaben b.) § 5 Satzung Eigentum des Landes steht, ist die Übertragung des Vermögens dieser und c.) ist sicherzustellen, dass ein Prüfungsrecht des Rechnungshofes Die Anstalten geben sich eine Satzung. Die Satzung bestimmt insbeson- Kapitalgesellschaft an die Netzgesellschaft herbeizuführen. Für die Ver- peln. 2030 wollen die Grünen den Kom- die Erneuerbaren braucht es ein Markt- Erneuerbaren würden in diesem Zeit- gemäß § 104 der Landeshaushaltsordnung vereinbart wird und die Be- dere 1. die Organisation der Anstalten, 2. die Aufwandsentschädigung mögensübertragung nach Satz 2 gelten die Vorschriften des Umwand- plettumstieg auf 100 Prozent Erneuer- design mit einem Mechanismus, der raum jedoch mehr als 10 Billionen Euro stimmungen des Landesgleichstellungsgesetzes sowie § 9 (2) dieses für die Mitglieder des Verwaltungsrats nach § 4 Absatz 1 Ziffer 2, 3. Rege- lungsgesetzes über die Vermögensübertragung entsprechend. (3) Die Gesetzes Anwendung finden. (6) Die Netzgesellschaft hat die Aufgabe, lungen zur Übernahme von Fortbildungskosten nach § 4 Absatz 6 Satz 2. Netzgesellschaft gemäß § 1 Absatz 1 Ziffer 2 bietet allen im Netzbetrieb bare geschafft haben. Dabei werden Klimaschutz, Flexibilität und Versor- Energieimporte vermeiden; sparen also die Verteilnetze für Elektrizität in Berlin zu betreiben. (7) Beide Anstalten beschäftigten Mitarbeitern des Netzbetreibers, mit dem zuvor der Kon- haben sich an ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit zu § 6 Geschäftsführung zessionsvertrag abgeschlossen war, und den im Netzbetrieb beschäf- Windkraft und Solarenergie im Mittel- gungssicherheit über den neuen Markt viel mehr, als sie kosten. orientieren. Sie haben außerdem die Aufgabe, ihre Tätigkeit der Bevölke- (1) Der Geschäftsführung obliegt die Wahrnehmung der laufenden Auf- tigten Mitarbeitern der mit dem Netzbetreiber vertraglich verbundenen punkt stehen. Wasserkraft und ­Biomasse honoriert. Da, wo wirklich Geld gespart wer- rung zu vermitteln, ihre Geschäftspolitik transparent zu gestalten und gaben. Die Geschäftsführung erstellt jeweils jährlich einen Wirtschafts- Konzernunternehmen entlang der Wertschöpfungskette ab dem Zeit- eine demokratische Kontrolle ihrer Entscheidungen zu ermöglichen. plan, einen Geschäftsbericht sowie eine Evaluation der ökologischen und punkt der Netzübernahme die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis ge- bieten unter Beachtung von Natur- Diese Herausforderungen müssen den kann, bleiben die Vorschläge der (8) Durch Gesetz können den Anstalten nach Anhörung der jeweiligen sozialen Aufgaben und Ziele. (2) Die Anstalten werden im rechtsge- mäß § 613 a BGB an, also mit den Rechten und Pflichten, wie sie zum schutz und vorrangigen Nutzungsinte- wir innerhalb der nächsten Jahre meis­ Merkel-Koalition schwammig und mut- Anstalt weitere Aufgaben im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge schäftlichen Verkehr durch die Geschäftsführung vertreten. Zeitpunkt der Netzübernahme bestehen. Über die Rechte des § 613 a übertragen werden. Mit der Aufgabenübertragung wird der Ersatz des BGB hinaus wird jedem so übernommenen Arbeitnehmer individuell der ressen nur begrenzte Ausbaumöglich- tern. Entscheidend dafür wird es sein, los. Viel zu viele althergebrachte Sub- notwendigen Aufwands geregelt. (9) Das Nähere regelt die jeweilige Sat- § 7 Finanzen und Wirtschaftsführung Ausschluss einer betriebsbedingten Kündigung bis zum 31. Dezember zung. (1) Die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen der Anstalten be- 2020 garantiert. Jedem der übernommenen Arbeitnehmer wird individu- keiten. Beide sollten primär dazu Kosten und Nutzen dieses Umbaus fair ventionen werden weiter fließen: Von stimmen sich nach kaufmännischen Grundsätzen. Die Landeshaushalts- ell für die Dauer von drei Jahren ab der Übernahme die Anwendung des dienen, die schwankende Stromproduk- zu verteilen und die Teilhabe der Men- sieben Milliarden, die heute anfallen, § 3 Organe, Ombudsperson ordnung findet keine Anwendung. Das Prüfungsrecht des Rechnungshofs auf das Arbeitsverhältnis bei der früheren Arbeitgeberin jeweils gel- (1) Organe der Anstalten sind 1. der Verwaltungsrat, 2. die Geschäftsfüh- von Berlin (§ 111 der Landeshaushaltsordnung) bleibt unberührt. (2) Die tenden Tarifvertrags und/oder Betriebsvereinbarung gemäß § 4 Absatz 3, tion aus Wind und Sonne auszuglei- schen im Land an der Energiewende ab- sollen lediglich 700 Millionen gekürzt rung. (2) Die Anstalten bestimmen jeweils eine Ombudsperson, die als Anstalten besitzen eine eigene Wirtschaftsverwaltung. Das Haushaltswe- 2. Alt. TVG („Günstigkeitsprinzip“) zugesichert, für den Fall, dass ein Ta- chen. Um die „Vermaisung“ der Land- zusichern. Über eine Million Privat- werden. Das geht sinnvoller. Der An- Beschwerdestelle für Kunden und Beschäftigte dient. sen ist nach den Grundsätzen der kaufmännischen Buchführung zu füh- rifvertrag und/oder eine Betriebsvereinbarung im Betrieb der Netzgesell- ren. (3) Für Verbindlichkeiten der Anstalten haftet das Land Berlin als Ge- schaft dem gegenüber ungünstigere Bedingungen enthalten sollte. Für schaft einzudämmen, muss die haushalte erzeugen heute bereits einen griff auf das Erneuerbare Energien Ge- § 4 Verwaltungsrat währträger unbeschränkt. alle Arbeitnehmer gelten zur Wahrung des Besitzstandes die bisher maß- (1) Dem Verwaltungsrat der jeweiligen Anstalt gehören an: 1. die für Wirt- gebenden Vorschriften hinsichtlich der materiellen Arbeitsbedingungen Förder­ung von Strom aus Biomasse an Teil ihres Stroms selbst, Energiegenos- setz passt zu dieser Bundesregierung. schaft und Umwelt zuständigen Mitglieder des Senates, die sich vertre- § 8 Beschäftigte bis zum Inkrafttreten neuer Regelungen. Die Netzgesellschaft wird wäh- den Einsatz unterschiedlicher Energie- senschaften florieren, immer mehr Schwarz-gelb redet von der Energie- ten lassen können, 2. sechs direkt gewählte Vertreter oder Vertreterinnen (1) Die Anstalten besitzen Arbeitgebereigenschaft. (2) Die Aufgaben der rend der Laufzeit des nächsten Konzessionsvertrages, mindestens je- der Energieverbraucherinnen und Energieverbraucher sowie 3. sieben Personalstelle nimmt die Geschäftsführung wahr. Für die Geschäftsfüh- doch bis zum 31. Dezember 2020, die Beschäftigung am Standort Berlin pflanzen geknüpft werden. Stadtwerke übernehmen die örtlichen wende – meint aber Vollbremsung zu- Vertreter oder Vertreterinnen der Beschäftigten der Anstalt, davon minde- rung nimmt die Befugnisse der Personalstelle der oder die Vorsitzende mit mindestens so vielen Beschäftigen erhalten, wie sie zum Zeitpunkt Stromnetze. Das Volksbegehren „Neue gunsten der Kohlekonzerne. stens drei Männer und mindestens drei Frauen. (2) Die Mitglieder nach des Verwaltungsrats der Anstalten wahr. der Netzübernahme beschäftigt sind. Die Netzgesellschaft beschäftigt ei- Absatz 1 Nr. 2 und jeweils ein Stellvertreter oder eine Stellvertreterin gene Beschäftigte für die Aufgaben eines Netzbetreibers. (4) Dieses Ge- Energie für Berlin“ setzt genau hier an werden direkt von den Einwohnerinnen und Einwohnern Berlins gewählt. § 9 Initiativrecht und Zugang und Veröffentlichung von Dokumenten setz tritt mit dem Beginn des auf die Verkündung im Gesetz- und Verord- Wahlberechtigt sind Einwohnerinnen und Einwohner Berlins, die drei Mo- (1) 3.000 mindestens 16 Jahre alte Einwohnerinnen und Einwohner Ber- nungsblatt für Berlin folgenden Kalenderjahres in Kraft. (5) Vier Jahre (siehe Seite 20). Matthias Tang, Redaktion nate vor dem Tag der Wahl in Berlin ihren Wohnsitz im Sinne des § 1 lins können den Verwaltungsrat der Anstalten schriftlich mit einem Vor- nach Inkrafttreten des Gesetzes prüft das Abgeordnetenhaus, ob über die Landeswahlgesetz haben, sowie das 16. Lebensjahr vollendet haben. Die schlag befassen. Der Verwaltungsrat hört Vertrauenspersonen der Initia- Bestimmungen dieses Gesetzes hinausgehende Formen der Bürgerbetei- Wahlberechtigten haben für jede der beiden Anstalten jeweils eine Stim- tive an und entscheidet innerhalb von drei Monaten über den Vorschlag. ligung und demokratischen Kontrolle eingeführt werden. me. Wählbar sind alle Wahlberechtigten, die am Tag der Wahl das 18. Le- Auf schriftlichen Vorschlag von 5.000 mindestens 16 Jahre alten Ein- Studie: „Stromversorgung der Region Branden- Brandenburg deckt seinen Strombedarf zu über In Berlin ist der Anteil der Erneuerbaren Ener- bensjahr vollendet haben. Kandidierende müssen Funktionen in Verbän- wohnerinnen und Einwohnern Berlins ist der Verwaltungsrat verpflichtet, mehr informationen: den und Parteien sowie wirtschaftliche Eigeninteressen an den Anstalten eine Kundenbefragung durchzuführen. Das Ergebnis ist konsultativ. Vor- burg-Berlin auf Basis Erneuerbarer Energien“ im 60 Prozent aus Erneuerbaren Energien – haupt­ gien mit rund 2 % am Strombedarf gering (1,8 % offenlegen. Kandidierende müssen 500 Unterstützungsunterschriften schläge nach Satz 1 und Satz 3 dürfen nicht im Widerspruch zur Aufga- http://berliner-energietisch.net/ Auftrag der grünen Landtagsfraktion Brandenburg sächlich durch Windkraftanlagen. Mitte 2011 Biomasse und die biogenen Abfälle, + 40 MW vorlegen und jeweils eine Stellvertreterin oder einen Stellvertreter be- benstellung der Anstalten stehen. (2) Der Zugang zu Dokumenten der nennen. Mitglied nach Absatz 1 Nr. 2 kann nicht sein, wer dem Abgeord- Anstalten richtet sich grundsätzlich nach dem Informationsfreiheitsge- > Kernaussage: Die Erneuerbaren können bis waren hier 4 470 MW installiert mit einer Foto- installierter Fotovoltaik- und 2 MW Windkraft­ netenhaus oder dem Senat angehört oder bei den Anstalten beschäftigt setz; Gebühren werden nicht erhoben. Zeit, Ort und Tagesordnung der 2030 den kompletten Stromverbrauch in der Re- voltaikleistung von 1 240 MW, gefolgt von Bioe- leistung). Stein- und Braunkohle, Heizöl und Erd- gion Berlin-Brandenburg abdecken. nergie mit rund 350 MW und Wasserkraft mit gas, Stromproduktion aus Abfällen machen rund rund 5 MW installierter Leistung. 66 Prozent aus. Wir Berliner Bündnis 90/Grüne wählten Listenkandidaten für 2013 Landesmitgliederversammlung + Landesdelegiertenkonferenz 1/2013 stachlige Grüne Argumente 25 Foto: Bea Schulz Foto:

Der Wahlkampf 2013 hat längst begon- Die Kandidatinnen und Kandidaten bild der Mitglieder mit 91,5 Prozent. Re- 3 Auf Platz drei landete (44). 5 Auf Platz fünf konnte sich die Juris­ Abgeordnetenhauses, ist auch Direkt- nen, deutschlandweit stellen alle Par- hatten sich in den Wahlgängen zum nate Künast ist auch Direktkandidatin Die Finanz-Expertin vertritt uns bereits tin Paula Riester (28), ehemalige Spre- kandidat in Marzahn-Hellersdorf. teien ihre Kandidaten auf. Die Direkt- Teil äußerst knappe Kopf-an-Kopf-Ren- im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg. seit 2009 im Bundestag und ist Direkt- cherin der Grünen Jugend Bundesver- kandidaten („Erststimme“) werden in nen geliefert. (Wie dieser Krimi ablief, kandidatin in Charlottenburg-Wilmers- band, durchsetzen. Die Innen- und 7 Auf den weiteren Plätzen landeten den Kreisgremien von den Ortsmit- ist ausführlich und spannend auf der 2 Auf Platz zwei folgt der 45-jährige dorf. Rechtspolitikerin mit ihrem Schwer- die Vorstandsreferentin Nina Stahr, zu- gliedern geprüft und gewählt. Die folgenden Seite nachzulesen, einer Bildungspolitiker Özcan Mutlu. Dem punkt in der Flüchtlingspolitik ist bis- gleich Direktkandidatin aus Steglitz- Listen­bewerber („Zweitstimme“) müs- Kurzfassung unseres Livetickers). Ingenieur und bisherigen Mitglied im 4 Der 50-jährige Pankower Elektroin- her Fraktionssprecherin in Friedrichs- Zehlendorf, sen sich ihren Platz auf Landesmitglie- Berliner Abgeordnetenhaus werden genieur Andreas Otto wurde auf den hain-Kreuzberg. derversammlungen hart erkämpfen. 1 Unsere Fraktionsvorsitzende im auch gute Chancen zugerechnet, sich in aussichtsreichen Platz vier gewählt. Er 8 Michael Schäfer, Mitglied des Berli- So gaben am 17.2.2013 in Berlin in Spit- Bundestag, Renate Künast, führt er- seinem Wahlkreis Berlin-Mitte direkt ist seit 2006 Mitglied des Berliner Abge- 6 Der 31-jährige Diplominformatiker ner Abgeordnetenhauses, zenzeiten fast 900 Mitglieder ihr Vo- neut die Berliner Landesliste an. Die durchzusetzen. ordnetenhauses und dort für Bau-, Stefan Ziller steht in der Berliner Bun- tum für die Anwärter ab. Delegierten bestätigten das Meinungs- Wohn- und Mietenpolitik zuständig. destagsliste auf Platz sechs. Der Sozial- 9 und die Juristin Müjgan Percin. politiker, bis 2011 Mitglied des Berliner

Auszug aus der Wahlordnung: § 8 Wahlen die im ersten mindestens zehn Prozent der (6) Erreicht im 3. Wahlgang keineR der beiden Renate Künast Andreas Otto ¬ Wahlordnung, LDK-Ergebnisse (3) Gewählt ist, wer die absolute Mehrheit der g.a.St. erhalten haben. (5) Erreicht im 2. Wahl- die absolute Mehrheit der g.a.St., so kann im 129 Ja (91,5%), 9 Nein, 3 Enthaltungen 131 Ja (93,6%), 3 Nein, 8 Enthaltungen gültigen abgegebenen Stimmen (g.a.St.) erhält. gang keineR der Kandidierenden die absolute vierten nur noch der- bzw. diejenige mit den Öczan Mutlu Paula Riester (4) Er­reicht keineR der Kandidierenden im Mehrheit der g.a.St., so sind für den dritten nur meisten Ja-Stimmen antreten. (7) Erreicht nie- 113 Ja (80,1%), 18 Nein, 10 Enthaltungen 122 Ja (87,1%), 10 Nein, 8 Enthaltungen 1. Wahlgang die absolute Mehrheit g.a.St., so noch die zwei mit den meisten Ja-Stimmen zu- mand im 4. Wahlgang die absolute Mehrheit der Lisa Paus Stefan Ziller sind im zweiten nur noch diejenigen zugelassen, gelassen. g.a.St., so wird die Wahl neu begonnen. 137 Ja (97,2%), 1 Nein, 3 Enthaltungen 111 Ja (79,3%), 23 Nein, 6 Enthaltungen 17.2.2013 – Wie lief unsere Mitgliedervollversammlung? Liveticker Webredaktion 1/2013 stachlige Grüne Argumente 27

[11:42] Die Boxhagener Stadtmusikanten [13:15] Weiter geht es mit Ansagen: Die [15:10] Wahlgang 1 ist durch. 776 Stimmen [16:06] Auf Listenplatz 5 kandidieren Paula [17:38] Stefan Ziller ist mit 377 Stimmen [18:42] Ein Wahlgang reicht. Das Meinungsbild spielen auf, der große Saal im ehemaligen Kino KandidatInnen bekommen 7 Minuten Zeit, sich wurden abgegeben. Lisa erhielt 641 Stimmen Riester, Astrid Schneider und Nina Stahr. (67,4%) auf Platz 6 gewählt worden. 138 Nein der LDK-Delegierten ergibt 83 Stimmen für Nina Kosmos füllt sich, Freiwillige verteilen bedruckte vorzustellen. Anschließend werden 2 Fragen (82,6%), Julia 44 (5,7%), 43 stimmten mit Nein 16:25] Auf Astrid folgte Nina, die direkt nach (24,7%) und 44 Enth (7,9%) sind für‘s Proto- Stahr (62,9%), 31 Stimmen für Astrid (23,5%), Kekse und werben für die Person, die sie gern ausgelost, die während der Vorstellung einge- (5,5%), 48 haben sich enthalten (6,2%). Die ihrer Rede die Fragerunde eröffnen wird. Die koll und das Ende des spannendsten Wahlgangs 2 Stimmen für Julia Bauer (1,5%). Der Rest der im Bundestag sehen würden. worfen werden. Das elektronische Stimmgerät, Wahl ist damit abgeschlossen. gefühlte Temperatur und Luftfeuchtigkeit geht des Tages. 132 abgegebenen Stimmen verteilt sich auf 9 [12:15] Jetzt geht‘s los: Der Landesvorstand mit dem das Meinungsbild der Anwesenden langsam, aber stetig, Richtung Dampfbad. Enth (6,8%), 7 Nein (5,3%). begrüßt die Mitglieder. gezählt wird, wird vorgestellt. Gleich die erste [15:14] Für den offenen Listenplatz 4 – für [16:40] Auch Astrid und Paula stellen sich den [17:42] Das Präsidium wechselt, die LDK- Frage, damit wir das Gerät testen: Haben alle den sich alle Interessierten bewerben können, Fragen der Delegierten, und die sind durchaus Delegierten wählen offiziell die Listenplätze 1-6, [18:48] Auf Listenplatz 8 kandidieren Julia [12:27] Katrin Göring-Eckardt hält die Input- Anwesenden gut geschlafen? Antwortmöglich- kandidieren Angelo d‘Angelico, Tilo Fuchs, zahlreich. Und auf in den 1. Wahlgang! damit alles für das Bundeswahlgesetz seine Bauer, Heiner v. Marschall und Michael Schä- rede, geht hart ins Gericht mit der Bundesre- keiten: Ja, Nein, Enthaltung. Wir sind mehr- Andreas Otto und Stefan Ziller, in dieser Rei- [16:45] Platz 5 wird direkt im ersten Wahlgang Richtigkeit hat. fer. Heiner darf sich vorstellen, da er zum ersten gierung: Schwerpunkte sind unter anderem der heitlich gut ausgeschlafen, 15% haben sich henfolge stellen sie sich vor. (Bis auf Andreas, vergeben: Bei 694 abgegebenen Stimmen Mal kandidiert. Anschließend gibt es die Fragen zensierte Armut- und Reichtumsbericht, die enthalten. den wir schon bei Listenplatz 2 kennengelernt entfallen 382 Stimmen auf Paula Riester (55%), [17:48] Die Partei erweist jetzt Wolfgang von Delegierten. Nicht-Beschlüsse des letzten Koalitionsgipfels, haben.) 200 auf Nina Stahr (28,8%), 87 auf Astrid Wieland ihren Respekt, der nach vielen Jahren [18:56] Ein Wahlgang reicht: Michael Schäfer die Fehltritte der Mitglieder der Regierungskoali- [13:24] Listenplatz 1 [15:35] Die Vorstellungen sind durch, die Stim- Schneider (12,5%). 15 Delegierte stimmten engagierter und leidenschaftlicher Arbeit für die ist mit 92 Stimmen (69,2%) auf Platz 8 gewählt, tion und nicht zuletzt die zwölf Landtagswahlen Renate Künast stellt sich als einzige Kandidatin mung im Plenum ist nach drei kämpferischen gegen alle Kandidatinnen (2,2%), 10 Mitglieder AL und Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordne- Heiner v. Marschall hat 26 Stimmen (19,5%), in Folge, die Schwarz-Gelb verloren hat ... die vor. Dann kommt es zum ersten Meinungsbild. Auftritten auch spürbar aufgeheizt. Die Fragen enthielten sich (1,4%). tenhaus und im Bundestag nicht mehr zur Wahl Julia Bauer 3 Stimmen (2,3%). 7 Nein (5,3%) Liste geht weiter. „Wenn sich Kristina Schröder Ja 596_73,9% Nein 131_16,2%, werden wieder in umgekehrter Reihenfolge der angetreten ist. Danke für alles, lieber Wolfgang, und 5 Enth (3,8%) ergeben 133 abgegebene so um die Frauen kümmern würde wie Dirk Enthaltungen (Enth) 80_9,9% Vorstellung gestellt - es beginnt also Stefan, [16:51] Sergey Lagodinsky eröffnet die und alles Gute! Stimmen Niebel um die Männer, hätten wir schon längst dann folgt Tilo, zum Schluss Angelo. Kandidatenvorstellung für Listenplatz 6, gefolgt die Quote.“ Applaus und Standing Ovations – [13:52] Listenplatz 2 Özcan Mutlu [15:50] Da sich für Angelo leider nur eine Män- von Michael Schäfer. Stefan Ziller kandidiert [18:12] Das Präsidium dreht mit dem Segen [19:01] Für Listenplatz 9 kandidieren Müjgan die Leute sitzen mittlerweile auf den Treppen [14:04] Andreas Otto nerfrage gefunden hat, greift das Frauenstatut ebenfalls, allerdings ohne erneute Vorstellung. der Delegierten die Tagesordnung: Erst wählen Percin und Julia Bauer. Müjgan darf sich vor- und stehen in den Eingängen. [14:12] Notker Schweikhardt - ohne Frauenfrage keine Männerfrage. Die LDK [17:08] Nach kämpferischen Reden kommt es wir die RechnungsprüferInnen, erst danach stellen, da sie zum ersten Mal zur Wahl steht. [14:26] Es geht in den 1. Wahlgang muss daher zu den Stimmkarten greifen und nun zur Fragerunde. bestätigen wir das Meinungsbild der Mitglieder. [19:05] Julia Bauer zieht ihre Kandidatur [13.06] Wir leiden hier ein bisschen an der 884 Stimmen, Nein 41 (4,6%), E 16 (1,8) beschließt mit knapper Mehrheit, die Männer- [17:16] Und es geht in den 1. Wahlgang für [18:17] Margit Roßner kandidiert als Rech- zurück, daher taucht sie auch nicht im Wahler- schlechten Internetanbindung. Was ist in der 376 für Özcan Mutlu (42,5%), frage dennoch zuzulassen, was aber durch ein Listenplatz 6. nungsprüferin ohne Gegenkandidatin. Margit ist gebnis aus. Dieses sieht wie folgt aus: Müjgan Zwischenzeit passiert? Wir hörten nach Katrin 339 für Andreas Otto (38,3%) anschließendes Frauenveto verhindert wird. Die [17:20] Bei 578 abgegebenen Stimmen mit 122 Ja-Stimmen (94,6%) gewählt, 1 Nein- erhält 104 Ja-Stimmen (80%), 13 Nein (13%) noch Gastreden von VertreterInnen von Bürger- 112 für Notker Schweikhardt (12,7%) anschließende Abstimmung der stimmberech- entfallen 81 auf Sergey (14%), 253 auf Michael Stimme (0,8%) und 6 Enth (4,7%) ergeben und 8 Enth (6,2%), 130 abgegebene Stimmen. energie Berlin und dem Berliner Energietisch, 2. Wahlgang mit Özcan und Andreas, Notker tigten weiblichen LDK-Delegierten überstimmt (43,8%) und 236 auf Stefan (40,8%). Mit Nein 129 abgegebene Stimmen. die den Anwesenden ihre Initiativen vorstellen zieht seine Kandidatur zurück. jedoch das Veto, die Frage wird dennoch stimmten 6 (1%), mit Enthaltung 2 (0,3%). Im [18:22] David Przewozny, Notker Schweik- [19:11] Der Bestätigungswahlgang ist abge- durften. Anschließend wurde der aktuelle 878 Stimmen – kein klares Ergebnis erreicht. zugelassen. Großes Geschäftsordnungs- und 2. Wahlgang kandidieren Michael und Stefan hardt und Bernd Seemann treten für den schlossen. (Ergebnisse siehe vorige Seite.) Stand der momentan anwesenden Mitglieder Özcan hat 418 (47,6%) Stimmen, Andreas 406 Satzungs-Fu. erneut. offenen Platz an. bekannt gegeben: Derzeit 688 Mitglieder. Eine (46,2%), 13 Mitglieder haben sich enthalten [15:58] Die Wahlergebnisse des 1. Wahlgangs [17:24] Listenplatzkrimi! Im 2. Wahlgang [18:25] Im 1. Wahlgang entfielen 24 Stimmen [19:15] Während die Listenplätze 7-9 offiziell Landesmitgliederversammlung braucht 15% (1,5%), 41 haben gegen beide Kandidaten ge- für Platz 4: Angelo hat 30 Stimmen (3,7%), Tilo entfallen 286 Stimmen auf Michael (49,3%), 282 auf David (18,3%), 89 Stimmen auf Notker gewählt werden, spricht der Landesvorstand der Mitglieder, um beschlussfähig zu sein, das stimmt (4,7%). Andreas zieht seine Kandidatur hat 136 Stimmen (16,9%), Andreas Otto 314 auf Stefan (48,6%). 8 Nein (1,4%) und 4 Enth (67,9%) und 13 Stimmen auf Bernd (9,9%). Dank an die vielen Ehrenamtlichen aus wären derzeit 811. Jetzt wird es formal: Statt zurück. Im 3. Wahlgang tritt nur noch Özcan an. Stimmen (39,1) und Stefan Ziller 315 Stimmen (0,7%) ergeben insgesamt 580 abgegebene Niemand stimmte mit Nein, 5 enthielten sich und Hauptberuflichen, die diese LMV möglich der Landesmitgliederversammlung haben wir Er erreichte 879 Stimmen, 89 Enth 26,6%, 234 (39,2%). 4 Neinstimmen (0,4%) und 5 Enth Stimmen. Es geht in die 3. Runde. (3,8%). Damit ist Notker gewählt. Es gab 131 gemacht haben. Wir schließen uns diesem Dank also eine Landesdelegiertenkonferenz. Diese Nein (26,6%), 556 Ja (63,6%). (0,5%) gab es auch noch. Im 2. Wahlgang treten [17:30] Es geht kurios weiter: Stimmengleich- gültige Stimmen. ausdrücklich an! beschließt, ein Meinungsbild der anwesenden Stefan und Andreas nochmals an. Insgesamt stand beider Kandidaten mit je 282 Stimmen Mitglieder für die Ermittlung der Listenplätze [14:52] Listenplatz 3 Hier hat sich gerade Julia wurden demzufolge 804 Stimmen abgegeben. (49,3%). 5 Nein (0,9%), 3 Enth (0,5%). Mit [18:38] Während die Plätze 1-6 ausgezählt [19:35] Der fortgeschrittene Zeitplan... wir durchzuführen, welches später der LDK als Bauer vorgestellt (ein neues Gesicht. Mehr unter [16:01] Die Wahlergebnisse des 2. Wahlgangs beiden Kandidaten geht es in Wahlgang 4. werden, wird auf Listenplatz 7 kandidiert. müssen abbauen und den Saal für die nächste Beschlussvorschlag vorgelegt wird. www.gruene-berlin.de). Danach folgt Lisa Paus. für Platz 4: Andreas Otto hat 439 Stimmen [17:35] Es bewegt sich etwas: Im 4. Wahlgang Es treten an: Julia Bauer, Astrid Schneider Veranstaltung freigeben. Auf die Plätze 7-9 Das Präsidium bittet dazwischen um Ruhe. (54,5%), Stefan Ziller 356 Stimmen (44,2%), 8 hat Stefan Ziller mit 288 Stimmen (49,4%) eine und Nina Stahr. Da die Zahl der anwesenden wurden Nina, Michael und Müjgan gewählt. Wir Anschließend geht die LDK im Eiltempo durch [15:00] Nach den Vorstellungen folgt nun die enthielten sich (1%), 3 stimmten gegen beide Stimme mehr als Michael Schäfer (287, 49,2%). Mitglieder mittlerweile auf 244 zurückgegangen wünschen Euch einen wunderschönen Abend! die Formalien. Vorstellung Präsidium, Wahl der Fragerunde in umgekehrter Reihenfolge. Je Kandidaten (0,4%). Und weiter geht‘s in Wahl- 5 Nein (0,9%) und 3 Enth (0,5%) verhindern ist, wird auf das Einholen eines Meinungsbildes ganzen Wahlorganisatoren. eine Frage aus der Männer- und eine aus der gang 5 um den nächsten Frauenplatz. eine Quorumsmehrheit. Im 5. Wahlgang steht aller Mitglieder zur Ermittlung des Listenplatzes Der Liveticker wurde von Nils Rusche verfasst, Frauenbox für Lisa Paus. Eine für Julia. damit nur noch Stefan Ziller zur Wahl. verzichtet. einem Mitglied der Webredaktion.

Die Webredaktion ist eine offene Gruppe, in der die Leute zu bringen, melde Dich bei uns! Egal Wir moderieren die Facebook-Seite und beant- youtube.de > LMV Bündnis 90/Die Grünen ¬ Webredaktion alle mitmachen können. Wenn Du Lust hast, ob Twitter, Facebook, Website... – wir twittern worten Fragen von Nutzerinnen und Nutzern. ¬ Videomitschnitt der LMV oder: http://www.youtube.com/ Kampagnen zu unterstützen und Positionen des live oder berichten nicht nur von Parteitagen und Du bist dabei? Dann schreib an Christian Honnens watch?v=QN0T6g-eFN0&feature=youtu.be Landesverbandes und seiner Gremien über grünen Konferenzen sondern auch von Aktionen [email protected] interaktive Informationskanäle im Internet unter des Landesverbandes oder Demonstrationen. 1/2013 stachlige Unsere Berliner Kandidaten zur Bundestagswahl alle ausführlichen Bewerbungen und Lebensläufe findet Ihr unter: Grüne Argumente www.gruene-berlin.de/schwerpunkt/unsere-kandidatinnen-für-den-bundestag 29

Listenplatz 1 Renate Künast Listenplatz 2 Özcan Mutlu Listenplatz 3 Lisa Paus Listenplatz 4 Andreas Otto Listenplatz 5 Paula Riester Listenplatz 6 Stefan Ziller Fraktionsvorsitzende der Bundestags- Mitglied des Abgeordnetenhauses, Mitglied der Bundestagsfraktion Bünd- Mitglied des Abgeordnetenhauses, Fraktionssprecherin in der BVV Direktkandidat im Wahlkreis fraktion Bündnis 90/Die Grünen Sprecher für Bildung nis 90/Die Grünen, Stellvertretende Po- Sprecher für Bauen und Wohnen Friedrichshain-Kreuzberg Mahrzahn-Hellersdorf litische Koordinatorin Arbeitskreis 1 Persönliche Themen zur Wahl Persönliche Themen zur Wahl Persönliche Themen zur Wahl Persönliche Themen zur Wahl Persönliche Themen zur Wahl _Energiewende _Teilhabe unabhängig _Mutlu heißt glücklich. Ich hatte viel Persönliche Themen zur Wahl _Wenn Menschen in meine Bürger- _humane Flüchtlingspolitik _Asylbe- _soziale Gerechtigkeit _grüne Garantie- von Herkunft, Geschlecht, Behinderung Glück. Ich bin arm und bildungsfern _Euro- und Schuldenkrise händeln sprechstunde kommen, beschäftigen werberleistungsgesetz abschaffen _ rente _BürgerInnenversicherung für oder sexueller Orientierung _Statt aufgewachsen, wurde aber gefördert. _Energiewende _soziale Gerechtigkeit sie vor allem die Steigerung der Mie- Bürgerrechte sichern und Sicherheits- Alle _Mindestlohn für alle _Stärkung teurer Prestigeprojekte mehr Bürger- Das muss für jede und jeden gelten. _die grüne Vermögensabgabe _Reform ten und die Angst ihre Wohung zu ver- organe kontrollieren _juristische Kom- sozialer BürgerInnenrechte _Erhöhung beteiligung _Gerechtigkeit auch in der _Bildung ist Ländersache, aber die der Erbschaftsteuer und des Ehegatten- lieren. Dann kümmere mich um Einzel- petenz für den Bundestag _aktiv auf des Kinderregelsatzes im ALG II _Weiter- Bildungspolitik _Schulden begleichen ­Länder schaffen es nicht allein_Ab- splittings > mit einer gerechten Indivi- fälle, aber insgesamt kann ich nicht der Straße. entwicklung des BAföG _Kinder­ _Anheben des Spitzensteuersatzes auf schaffung des Kooperationsverbotes_ dualbesteuerung und einer Kinder- viel tun. Das ist keine Lösung. _Die grundsicherung _Ehegattensplitting 49% _Verdoppelung der Einnahmen Stärkung frühkindlicher Bildung grundsicherung mehr Kinder aus der GSW hat 65 000 Wohnungen verkauft, F: Deine Vorstellungen zur Familienpo- abschmelzen _Ganztagsschulen _Klima­ aus der Erbschaftssteuer und Vermö- _Abschaffung Bereuungsgeld_ echte Armut holen und gezielt Familien mit eine ganze Kleinstadt an die Börse ge- litik? A: …Jobs müssen anders bewertet wohngeld oder Ökobonus _bundeswei- gensabgabe _Anhebung der ALG-II- Ganz­tagsschulen _Kindergrundsiche­ Kindern fördern _Eine Finanztransakti- bracht. Das darf nicht noch mal passie- werden. Es geht nicht nur um die Vor- te Volksentscheide _Weiterentwicklung Sätze _Asylbewerberleistungsgesetz rung _Equal Pay und flächendeckender onssteuer mit Lenkungswirkung für ren... _Energetische Sanierung nicht für stände sondern auch darum, das ein Enquetekommis­sionen _Europäischer abschaffen… Mindestlohn _Bürgerversicherung Zukunftsinvestitionen > Auf jeden Rendite sondern zur Energieeinspa- Baggerfahrer nicht mehr verdient als Konvent _Maßnahmen gegen Kinder- und Brötchenkauf entfällt Umsatzsteuer, rung _Zweckentfremdung und Um- eine Krankenpflegerin…F : Wie willst Fragen aus dem Publikum ­Altersarmut… doch der Handel mit Aktien und kaum wandlung von Wohnraum abschaffen du bezahlbaren Wohnraum sichern? F: Profitiert die Grüne Jugend davon, F: Würdest Du Dein Mandat nieder­ zu durchschauenden Wetten auf deren _Eigentum für Neubau aber nicht für A: …Roaminggebühren in der EU sind wenn du im Bundestag bist? (Gelächter) legen, wenn Du Ministerin wirst? Fragen aus dem Publikum Wertentwicklung in Höhe von hunder- Umwandlung _A100 stoppen _Flugha- gedeckelt, aber Mieten nicht. Das kann A: Der Bundestag kann von der Jugend A:„Erst mal sehen wo der Bär ist, bevor F: Warum sollen MigrantiInnen dich ten Milliarden Euro ist immer noch fen nicht mit diesen Verantwortlichen nicht sein… F: Wie hältst du es mit profitieren. F: Wie soll das Klimawohn- man ihn erlegt. .... Wer was wann wählen? A: 150 000 MigrantInnen mit steuerfrei, ein niedriger Steuersatz von _Spitzenplatz für soziale Mietenpolitik! Transparenz und Beteiligung in der Po- geld finanziert werden?A : Da müssen bekommt, sehen wir dann. Wenn, sollte Stimmrecht sind auf der Suche. Ich bin etwa 0,1 Prozent kann die Casinoumsät- litik? A: Damit habe ich im Bezirkspar- wir noch eine Position erarbeiten. …Auf für alle die gleiche Regelung, gelten. authentisch. _F: Du warst unterlegen, ze entschleunigen und neue Mittel in Frage aus dem Publikum lament jeden Tag zu tun, wo es z.B auch jeden Fall gilt es die Einnahmenseite Das fänd ich hübsch.“ _F: Wie unter- warum trittst du noch mal? A: Letztes Milliardenhöhe für Zukunftsinvestiti- F: Kannst du Großprojekte, wie die darum geht, Kinder an Spielplatzgestal- des Staates zu erhöhen, z.B. über eine stützt Du Frauen? A: Ich unterstütze Mal gegen W. Wieland trat ich nicht an, onen einbringen > das Dienstwagenpri- A 100 kippen? A: Der Schub ist noch tungen zu beteiligen. Aber auch bei Erhöhung der Vermögensabgabe und Männer genauso gern. Frauen haben um zu gewinnen… Ein bisschen sport- vileg abschaffen, die umweltschäd- nicht passiert. Wenn wir können, wer- großen Planungsprozessen auf Bundes- des Spitzensteuersatzes. Mentoringprogramme entwickelt z.B. lichen Ehrgeiz muss man ja haben… lichen Stromsteuersubventionen für den wir einen Kassensturz machen und ebene können wir einiges ändern, was über die Heinrich-Böll-Stiftung, es gibt Wen sonst wollt ihr wählen bei Busch- die Industrie abbauen, die energetische alles sparen, was nicht funktioniert. Die Beteiligunsverpflichtungen und Fristen Kurzdaten Netzwerkarbeit, Gesetzesinitiativen... kowsky und Sarrazin? … Sanierung von Gebäuden besser för- A 100 ist dann dabei. oder frühzeitige Information angeht. *1981, Dipl.-Informatiker, 2006-2011 Mit- dern _überzeugte Europäerin glied des Berliner Abgeordnetenhauses Kurzdaten Kurzdaten Kurzdaten Kurzdaten *15.12.1955 in Recklinghausen, *10. 1. 1968, verheiratet, 2 Kinder, Kurzdaten *1962, Elektrikerlehre, seit 1985 wohn- *1984 Berlin, Justiziarin der Forschungs- im sinngemäßen Telegrammstil – ub Sozialarbeiterin, Rechtsanwältin Dipl. Ing. der Nachrichtentechnik *1968, Volkswirtin, 1 Kind haft mit Familie im Prenzlauer Berg organisation Leibniz-Gemeinschaft.

Listenplatz 7 Nina Stahr Kurzdaten Persönliche Themen zur Wahl Listenplatz 9 Dr. Müjgan Percin Kurzdaten Vorstandsreferentin Berliner Landesverband *1982 Frankfurt a.M., seit 2005 Berlin, _Energiewende mit Braunkohleausstieg und wiss. MA bei Ingrid Hönlinger im Bundestag *1972 verheiratet, drei Kinder ¬ Listenplatz 7-9 Persönliche Themen zur Wahl Staatsexamen in Englisch und Geschichte klimastadtwerk _Wertewandel Persönliche Themen zur Wahl Rechtsanwältin _neuer Politikstil gegen Verdrossenheit Kurzdaten _Europa mit demokratischen Institutionen und _politische Teilhabe für Bürger/innen ab 16 Listenplatz 8 Michael Schäfer *1973 verheiratet, drei Kinder Beteiligungsmöglichkeiten _Konvent für die _neue Wege für Grüne Familienpolitik Mitglied im Abgeordnetenhaus, Zukunft Europas Sprecher für Klimaschutz und Energie Mitgliedervollversammlung – Impressionen 1/2013 stachlige Grüne Argumente 31

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3 4 5 9 Fotos: Bea Schulz Fotos: 6 10

1 Andreas Otto nach der Wahl 7 Daniel Wesener 2 Renate Künast während ihrer Rede 8 Unsere gewählten Kandidaten (v.l.n.r.): 3 Kinderbetreuung, wie immer vor Ort Özcan Mutlu, Lisa Paus, Renate Künast, 4 Daniel Wesener, Bettina Jarasch, Renate Andreas Otto, Paula Riester, Stefan Ziller Künast, Katrin Göring-Eckardt (v.l.n.r.) 9 Nina Stahr während ihrer Kandidatur 5 Johann Müller-Gazurek, Sibyll Klotz 10 Renate Künast im Publikum 6 Karin Göring-Eckhardt im Publikum Ein (politisches) Leben nach dem Parlament Landesdelegiertenkonferenz / Redaktion 1/2013 stachlige Grüne Argumente

33 Danke! Johann Müller-Gazureks Worte den Fundis zusortiert. So richtig auf Neue Redaktion Nie werde ich Deine Rede am Abend Konfliktkurs segeln, das war nie Dein In den vergangenen Monaten hat sich eine des 30. August 1983 vergessen: Du Ding, manche hat das genervt. Aber Du – In eigener Sache Übergangsredaktion intensiv Gedanken darüber warst Anwalt des türkischen Asylbe- hast damit auch die Fraktion zusam- gemacht, wie die Stachligen Argumente­ in Zu- werbers Kemal Cemal Altun und saßt men gehalten, was – wie wir wissen – kunft aussehen sollen, um den Bedürfnissen neben ihm im Verwaltungsgericht, als ein nicht zu unterschätzender Vorteil Wie im Editorial bereits erwähnt: Nicht der Leserinnen und Leser noch mehr zu ent- er wegen seiner ihm hoffnungslos er- ist. Du bist immer auf dem Boden und nur das Magazin, auch die Redaktion sprechen, um Einblick ins Innenleben, in die scheinenden Lage aufstand, zum Fens­ Du selbst geblieben, auch wenn Du der Stachligen Argumente ist im Um- Aktivitäten vor Ort und in die parlamentarische ter lief, es öffnete und sich zu Tode Dich verändert hast. Dir haben die bruch. Wir sind nun zwei gewählte Re- Arbeit von Bündnis 90/Die Grünen Berlin zu ge- stürzte. Erfüllt von Emotionen, mit un- Insig­nien der Macht nie wirklich viel dakteure/in, die zukünftig mit freien ben. – Die Anforderungen waren nicht leicht zu erbittlicher Schärfe und mit gedank- bedeutet. Du bist einfach eine wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das erfüllen, der Übergangsredaktion haben gewiß Wolfgang Wieland licher Klarheit hast Du des Toten ge- integere Instanz für unseren Berliner Magazin gestalten. Die Argumente sol- oft genug die Köpfe geraucht: dacht und die Asylpolitik analysiert, die Landesverband. Ich wünsche Dir für die len von der Vielfalt leben, deswegen Die Zeitung soll insbesondere diejenigen Auf der Mitgliedervollversammlung mit zu seinem Tod geführt hat. Viele Zeit nach dem Bundestag das Allerbeste­ , wünschen wir uns Verstärkung. Ein Mitglieder fundiert informieren, die nicht täg- im Februar wurden nicht nur unsere von uns, die an jenem Abend demons- bleib uns gewogen und erhalten. größeres Team hat noch mehr Ideen, lich oder wöchentlich in Kreisverbänden oder Kandidaten für die Bundestagswahl trierten, hatten Tränen in den Augen. bringt mehr Perspektiven ein und vor Landesarbeitsgemeinschaften aktiv sind. gewählt. Es wurde auch Abschied ge- Zu Recht bist Du mehrmals zum besten Aus Wolfgangs Antwort: allem mehr Kraft. Letztere brauchen Gleich­zeitig soll der Igel aber stachlig bleiben, feiert: Wolfgang Wieland tritt nicht Parlamentsredner gewählt worden. In jeder Position, die in unserer Partei wir, denn Ehrenamt ist nicht immer sprich Debatten, die den Landesverband be- wieder an, nachdem er acht Jahre lang Doch diese Gabe ist nicht der Grund da- vertreten wird, gibt es in der Regel ei- leicht zu organisieren. schäftigen, sollen sich im Magazin wiederfin- der grünen Fraktion im Bundestag an- für, dass Du stets mit Spitzenergebnis- nen guten Kern. Sonst wären wir nicht Wer also Erfahrung hat und Lust in- den. Dasselbe gilt natürlich für grüne Positionen gehört hatte. Wolfgang war seit Beginn sen gewählt worden bist, dass Du eines so debattierfreudig. Man kann manches haltlich sowie redaktionell mitzuarbei- zu den großen Herausforderung­en, vor denen der Grünen in Berlin, damals Alterna- der angesehensten und beliebtesten für falsch halten, aber dem anderen ten, ist herzlich willkommen! Welche Berlin steht – und für unsere Vorschläge der All- tive Liste, mit dabei: Im Abgeordneten- Mitglieder unseres Landesverbandes nicht absprechen, dass wir alle für ge- Themen der Landes- und Bezirkspolitik tagsprobleme, die die Menschen umtreiben. haus, wo er viele Jahre Frak­tions­vor­ bist. Denn Du bist nicht nur einfach ein meinsame Ziele kämpfen. sind aktuell und wichtig? Welche grü- Bündnis 90/Die Grünen Berlin wächst, und sitzender war, als Senator für Justiz Rhetoriker. Nein, Deine Persönlichkeit Wir müssen uns freimachen von nen Debatten führen wir und wie kön- damit wachsen auch die Anforderungen, die an und Bürgermeister und eben als Bun- spiegelt sich in Deiner Art zu reden: dem Bild, dass nur, wer bezahlte Politik nen wir diese im Heft abbilden? Wel- uns gestellt werden. Kann man diesen auf Dauer destagsabgeordneter, wo er bis heute Unaufgeregt und bedächtig, nachdenk- in einem Parlament vertritt, richtige che Projekte laufen in den Kreisverbän- mit einer ehren­amtlich arbeitenden Redaktion im Untersuchungsausschuss daran ar- lich und mit Witz und vor allem: Immer Politik macht. Nein, das ist nicht so. den und Landesarbeitsgemeinschaften genügen – ohne Ehrenamtliche auszubeuten? beitet aufzuklären, wie es möglich aufrichtig, nicht effektheischend. Im- Auch wir haben deutlich mehr Mitglie- und sind berichtenswert? Wer hat eine Darauf haben wir gemeinsam eine Antwort sein konnte, dass drei Nazi-Terroristen mer vermittelst Du das Gefühl, dass je- der, die es ehrenamtlich tun. An deren gute „Schreibe“ und kann uns mit dem entwickelt: Die Redaktion wird weiter ehren- jahrelang unerkannt Morde an Un- des Wort aus Deinem Innersten kommt, Seite werde ich sein. einen oder anderen Artikel unterstüt- amtlich arbeiten und öffentlich tagen. Layout schuldigen verüben konnten. Deiner tiefen Überzeugung entspricht. Früher hieß es, Ihr seid eine Eintags- zen? All diese Fragen möchten wir ger- und Endredaktion sind im Wesentlichen fliege. Dann, Ihr sei eine Ein-Generati- ne in einer größeren Runde diskutieren Dienstleis­tungen und werden auch als solche – Sibyll Klotz und Johann Müller-Gazu- Aus der Rede von Sibyll Klotz onen-Partei. Beides ist widerlegt: Wir und organisieren. Damit aus dem Ma- besser als bislang – bezahlt. rek, beide langjährige Weggefährten, 2001/02 wurden das System Diepgen/ haben einen tollen Nachwuchs, wir ha- gazin im Umbruch ein Magazin zum Wir möchten allen Beteiligten dafür danken, hielten kurze Reden auf Wolfgang, die Landowsky und die CDU gestürzt – über ben unglaublich Fähige aus der Grünen Durchbruch wird. dass sie so viel Zeit und Herzblut in die Weiter- wir in Auszügen hier dokumentieren. den Bankenskandal, zu dessen Aufklä- Jugend und auch sonst viele fähige entwicklung der Stachligen investiert haben. rung Du und Barbara Oesterheld für Menschen, die zu uns gekommen sind. Uta und Matthias öffentliche Redaktionssitzung Vielen Dank an Uta Belkius, Michaela Groß, uns Grüne einen ganz wesentlichen Bei null fingen wir in Berlin an, ich Montag 8. April, 18.00 Uhr Jessica Mroß, Oliver Münchhoff, Nana Nkru- Beitrag geleistet haben. Und dann wur- war dabei. Ich bin heute dabei, wir wer- Landesgeschäftsstelle mah, Matthias Tang und Ronny Wenke. Die dest Du bis zur Neuwahl Justizsenator, den fast hegemonial. Ich danke Euch Kommandantenstraße 80, 10117 Berlin Mühe hat sich gelohnt! Und ein großes Extra- und ich finde ehrlich gesagt, das war für Eure Ehrung. Wir sehen uns wieder. Dankeschön an Oliver und Ronny, die lange die politische Rolle, die Dir am besten Wer unabhängig/zusätzlich digital Kontakt Zeit die tragenden Säulen der Stachligen-Re- gestanden und gepasst hat. Darin hät- mit uns aufnehmen möchte: daktion waren und für einen guten Übergang ten wir Dich gern länger gesehen. Du [email protected] gesorgt haben. hast Dich selbst weder den Realos noch Bettina und Daniel, Landesvorsitzende

_ Rechtsanwalt, Senator a.D., Bürgermeister a.D. _ 1993 bis 1998, November 1999 bis Juni _ Juni 2001 bis Januar 2002 Senator für Justiz 2001 und 2002 bis 2003 Vorsitzender der ¬ Kurzvita und Bürgermeister von Berlin. Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. _ 1987 bis 1989 und 1991 bis 2004 Mitglied _ Seit Oktober 2005 Mitglied des deutschen des Abgeordnetenhauses; Bundestages. Sprecher für innere Sicherheit, _ 1987 bis 1989 Vorsitzender der Fraktion der Mitglied und Obmann im Innenausschuss und AL (heute Bündnis 90/Die Grünen), im NSU-Untersuchungsausschuss. Mitmachen thematisch – Landesarbeitsgemeinschaften Mitmachen vor Ort – Kreisverbände

Bildung Frieden & Internationales Umwelt Charlottenburg-Wilmersdorf Pankow 14-tägig, Mittwoch 19.30 Uhr im *Abgeordneten- 14-tägig Montags, 19 Uhr, Landesgeschäftsstelle Monatlich Montag um 19 Uhr (Ort/Termin bitte Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin Pappelallee 82, 10437 Berlin haus (AH) Stefanie Remlinger, 030-23 25-24 73 Julija Uzinova, Martin Wilk, [email protected] erfragen) Wiebke Lemmertz, 030-83 10 63 63 Tel.: 86 42 33 00 - Fax: 86 39 78 65 Tel.: 50 18 03 39 - Fax: 50 18 03 41 [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] [email protected] Gesundheit & Soziales www.gruene-cw.de www.gruene-pankow.de Termine bitte erfragen! 19.00-21.00 Uhr im *AH Wirtschaft & Finanzen Bio und Gentechnik [email protected] 14-tägig Donnerstag 19 Uhr, in der Bundes- Friedrichshain Kreuzberg Reinickendorf 2. Montag 19:30 Uhr, im Grünen Igel-Büro, geschäftsstelle, Am Neuen Tor 1, Wolfgang Dresdener Str. 10, 10999 Berlin Brunowstraße 49, 13507 Berlin einige Abkürzungen, Dresdner Str. 10, 10999 Berlin Grüne Jugend Berlin Remmers, [email protected] Tel.: 6 14 31 46 - Fax: 6 14 31 42 Tel.: 80 92 68 99 - Fax: 9 02 94 21 91 nicht schön, aber nützlich Joachim Eul, Tel. 030-6 23 4145 Montag ab 19 Uhr, in der Dirschauer Str. 13 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] [email protected] Friedrichshain, Kati Bachnik, 0176/ 32 53 04 17 Wissenschaft www.frieke.de oder www.gruene-xhain.de www.gruene-reinickendorf.de AG Arbeitsgemeinschaft Marion Schmidt, [email protected] Vito Dabisch, 01577/ 5 36 26 22 1. Mittwoch 18.30 Uhr im *AH BAG Bundesarbeitsgemeinschaft [email protected] Eva Marie Plonske, Michael Greiner Lichtenberg Spandau BDK Bundesdelegiertenkonferenz Bündnisgrüne ChristInnen Website gj-berlin.de, twitter.com/gjberlin [email protected] Rudolf-Reusch-Straße 16, 10367 Berlin Jagowstr.15, 13585 Berlin = Bundesparteitag 3. Donnerstag 19.15 Uhr, Kreisgeschäftsstelle [email protected] Tel.: 32 53 42 39 - Fax: 40 03 68 20 Tel.: 3 35 97 14 - Fax: 3 36 02 73 BFR Bundesfinanzrat Pankow, Pappelallee 82 oder im *AH Kultur E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] = Gremium der Landesschatzmeister Alexander Barthel, 3. Mittwoch und unregelmäßig „Kultur on AG Aktiv gegen Rechts www.gruene-lichtenberg.de www.alspandau.de BGS Bundesgeschäftsstelle (Sitz in Berlin) [email protected] Tour“, Ort und Zeit bitte erfragen, 3. Mittwoch 19.30 Uhr (Ort bitte erfragen) BI Bürgerinitiative Notker Schweikhardt, 0172/ 3 81 80 07 Carola Scheibe-Köster, Daniel Gollasch Marzahn-Hellersdorf Steglitz-Zehlendorf BTW Bundestagswahl alle vier Jahre Demokratische Rechte [email protected] [email protected] Alt-Biesdorf 62, 12683 Berlin Schildhornstr. 91, 12163 Berlin BuVo Bundesvorstand 14-tägig, Montag 19.30 Uhr im *AH Antonia Simon, 0171/ 4 64 50 11 [email protected] Tel.: 5 41 40 19 - Fax: 70 24 88 95 Tel.: 85 07 41 53 - Fax: 85 07 41 54 FR Finanzrat Axel Bussmer [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] GJ Grüne Jugend AK Grundsicherung/Grundeinkommen www.gruenemarzahnhellersdorf.de www.gruene-suedwest.de HBS Heinrich-Böll-Stiftung Drogenpolitik Medien 3. Mittwoch 19 Uhr, im *AH KGS Kreisgeschäftsstelle 2. Dienstag 20 Uhr, Grünes Igel-Büro, Dresdener 2. Mittwoch um 19:30 Uhr im *AH (Termin bitte Joachim Behncke Mitte Tempelhof-Schöneberg KV Kreisverband Str. 10, 10999 Kreuzberg, Thomas Faulenbach erfragen), Matthias Tang 0171/ 7 03 54 92 [email protected] Hessische Str. 10, 10115 Berlin Fritz-Reuter-Str. 1, 10827 Berlin LAG Landesarbeitsgemeinschaft [email protected] [email protected] Tel.: 45 08 28 18 - Fax: 45 08 28 20 Tel.: 53 60 41 46 LaVo Landesvorstand AG Mensch und Tier E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] LDK Landesdelegiertenkonferenz Energie Brandenburg Berlin Migration alle 2 Monate letzten Mittwoch, 19 Uhr im *AH www.gruene-mitte.de www.gruene-ts.de = Landesparteitag 4. Mittwoch 18.30 Uhr, Ort bitte erfragen letzter Mittwoch im *AH, Alexander Klose Christina Söhner, [email protected] LFR Landesfinanzrat Marion Hasper, [email protected] [email protected] Neukölln Treptow-Köpenick = Gremium der Kreisschatzmeister 0162/9 05 45 00 AG Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung Berthelsdorfer Str. 9, 12043 Berlin Schnellerstr. 23, 12439 Berlin LGS Landesgeschäftsstelle Mobilität letzter Freitag 18 Uhr im *AH Tel.: 67 12 08 12 - Fax: 67 12 08 11 Tel.: 65 49 42 30 LA Landesausschuss Europa 1. Mittwoch (Ort/Termin bitte erfragen) Johannes Wätzmann, E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] = kleiner Parteitag auf Landesebene 14-tägig Montag 19 Uhr im*AH Martin Kasztantowicz, Theresa Theune [email protected] www.gruene-neukoelln.de www.gruene-treptow-koepenick.de LR Länderrat Angela Schultz-Zehden, Christian Beck [email protected] = kleiner Parteitag auf Bundesebene [email protected] AG Verbraucherschutz Grüne Jugend Berlin LV Landesverband Netzpolitik 1. Mittwoch 19 Uhr im *AH Madeleine Richter, Tel. 0176 / 70 57 31 87 MdB Mitglied des Bundestages Frauen- & Geschlechterpolitik 1. oder 2. Donnerstag, Ort/Termin siehe Website Tilo Fuchs, [email protected] Vito Dabisch, Tel. 0157 / 75 36 26 22 MdE Mitglied des Europaparlaments 3. Mittwoch 19 Uhr, Landesgeschäftsstelle Tobias Schwarz, Sandra Mamitzsch Turgut Altug, 0163/1 58 26 77 E-Mail: [email protected] MdL Mitglied des Landtags (Flächenland) Christoph R. Alms [email protected] [email protected] www.gruene-jugend-berlin.de MdA Mitglied des Abgeordnetenhauses [email protected] MV Mitgliederversammlung QueerGrün OV Ortsverband letzter Mittwoch um 19 Uhr im Kiezbüro Tempelhof-Schöneberg, Fritz-Reuter-Str. 1 Maria Meisterernst, Ulli Reichardt [email protected]

Landesgeschäftsstelle *Abgeordnetenhaus (AH) von Berlin 26.-28. April 8./ 9. Juni: Mitgliederentscheid in den 15. September Kommandantenstr. 80, 10117 Berlin Niederkirchner Str. 5, 10111 Berlin Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) Kreis­verbänden über die zehn wichtigsten Landtagswahl Bayern ¬ www.gruene-berlin.de Tel.: 6 15 00 50 - Fax: 61 50 05 99 5 Minuten vom S-Bhf Anhalter Bahnhof und vom im Velodrom (Landsberger Allee), Verab­ Forderungen aus dem Wahlprogramm E-Mail: [email protected] Regional-, S- und U-Bahnhof Potsdamer Platz schiedung des Bundestagswahlprogramms 22. September Mo-Do von 10-13 und 14-18 Uhr 14. Juni ab 17 Uhr: Roadshow zur Wahl­kampf- Bundestagswahl und Landtagswahl in Fr von 10-14 Uhr Voraussichtlich 1. Juni Kampagne des Bundesverbandes (Bundesge- Hessen Großstädtekonferenz in Berlin schäftsstelle, Platz vor dem Neuen Tor)