16. BUNDESVERSAMMLUNG

DER

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

BERLIN, SONNTAG, DEN 12. FEBRUAR 2017 2

I n h a l t

Eröffnung durch Präsident Prof. Dr. Norbert Anlage 1 Lammert...... 3 A Liste der entschuldigten Mitglieder der 16. Bundesversammlung...... 11 A Konstituierung der 16. Bundesversammlung. . 6 C

Zur Geschäftsordnung...... 6 D Anlage 2 Antrag...... 6 D Liste der Mitglieder der 16. Bundesversamm- lung, die an der Wahl teilgenommen haben. . 11 C Bestellung der Schriftführer...... 7 A

Wahlvorschläge...... 7 A Anlage 3 Wahl ...... 7 D Liste der Schriftführerinnen und Schriftführer der 16. Bundesversammlung...... 19 B Ergebnis der Wahl...... 8 B Annahme der Wahl durch Dr. Frank-Walter Anlage 4 Steinmeier...... 8 D Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Ansprache von Dr. Frank-Walter Steinmeier. . 9 A BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE in der 16. Bundesversammlung Schlussworte von Präsident Prof. Dr. Norbert Vereinbarung zur Geschäftsordnung der Lammert...... 10 C 16. Bundesversammlung...... 20 C 16. Bundesversammlung – , Sonntag, den 12. Februar 2017 3

(A) (C)

16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland

Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

Stenografischer Bericht

Beginn: 12.00 Uhr

Präsident Prof. Dr. : Bismarck rückblickend bekannte. Öffentlich tat er aller- Nehmen Sie bitte Platz. dings 1867 kund, „kein besseres Wahlgesetz“ zu kennen, und würdigte dieses allgemeine Wahlrecht als „Erbteil Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Exzellenzen! der Entwicklung der deutschen Einheitsbestrebungen“. Meine Damen und Herren! Ich begrüße Sie alle, die Mit- Mit der Einschätzung, dass das allgemeine Wahlrecht ein glieder und Gäste, herzlich zur 16. Bundesversammlung unaufgebbarer Erbteil der deutschen Einheitsbestrebun- im Reichstagsgebäude in Berlin, dem Sitz des Deutschen gen ist, behielt Bismarck ungewollt mehr recht als mit Bundestages. Ich freue mich über die Anwesenheit unse- seiner persönlichen Erwartung, das Volk würde schon res früheren Bundespräsidenten Christian Wulff und des selbst einmal einsichtig genug werden, sich vom allge- langjährigen österreichischen Bundespräsidenten Heinz meinen Wahlrecht wieder frei zu machen. Das hat sich Fischer. Seien Sie uns herzlich willkommen! (B) glücklicherweise nicht bestätigt. (D) (Beifall) Bis heute wählen wir – inzwischen selbstverständlich Meine Damen und Herren, der 12. Februar ist in der auch die Frauen – nach diesem Prinzip unsere Repräsen- Demokratiegeschichte unseres Landes kein auffälliger, tanten: in die Stadt- und Gemeinderäte, in die Landta- aber eben auch kein beliebiger Tag. Heute vor genau ge und in den . Und weil unsere Demokratie 150 Jahren, am 12. Februar 1867, wurde ein Reichstag aus noch immer überzeugenden Gründen im Kern re- gewählt, nach einem in Deutschland nördlich der Mainli- präsentativ verfasst ist, haben die Mütter und Väter des nie damals in jeder Hinsicht revolutionären, nämlich dem Grundgesetzes im klug austarierten Zusammenwirken allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht. Der Ur- der Verfassungsorgane die Wahl des Bundespräsidenten nengang zum konstituierenden Reichstag des Norddeut- ganz bewusst der Bundesversammlung anvertraut, einem schen Bundes stützte sich auf Vorarbeiten der deutschen Gremium, in dem Sie, meine Damen und Herren, beauf- Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. tragt sind, die Gesellschaft im Ganzen zu repräsentieren. Bei deren Wahl 1848 war das Stimmrecht in den Einzel- staaten noch an die berufliche Selbstständigkeit des Wäh- Diese 16. Bundesversammlung ist mit 1 260 Mitglie- lers geknüpft gewesen. Arbeiter und Dienstboten blieben dern die drittgrößte seit Gründung der Republik; größer wie Bedürftige deshalb weitgehend ausgeschlossen. Die waren nur noch zwei in den 1990er-Jahren, nach der Entscheidung ausgerechnet Otto von Bismarcks für ein Wiedervereinigung und der ihr folgenden Vergrößerung allgemeines Wahlrecht, nur für Männer freilich des Bundestages, die aus guten Gründen mit Wirkung zur (: Nix „freilich“! – Gegenruf von 15. Legislaturperiode 2002 auf 598 Abgeordnete zurück- Volker Kauder: Ruhe! – Heiterkeit bei Mit- geführt wurde. Ich hoffe, dass auch die nächste Bundes- gliedern der Bundesversammlung) versammlung wieder im Reichstagsgebäude stattfinden kann, – ich habe jetzt keine Empfehlung vorgetragen, sondern auf historische Entwicklungen aufmerksam machen wol- (Heiterkeit und Beifall bei der weit überwie- len –, genden Mehrheit der Mitglieder der Bundes- (Heiterkeit und Beifall bei der weit überwie- versammlung) genden Mehrheit der Mitglieder der Bundes- jedenfalls dann, wenn der Gesetzgeber das jetzt geltende versammlung) Wahlrecht so verändert, dass sich die Anzahl der Sitze im folgte im Ringen um die nationale Einheit unter preu- Deutschen Bundestag und die damit korrespondierende ßischer Führung rein taktischen Erwägungen, wie doppelte Gesamtzahl der Wahlmänner und Wahlfrauen 4 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) der Bundesversammlung nicht in beliebigen, unabsehba- einen bedeutenden Beitrag zum demokratischen Zusam- (C) ren Größenordnungen bewegen kann. menhalt geleistet, indem Sie entschieden das Recht und die Notwendigkeit zur politischen Auseinandersetzung, (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit auch zum heftigen Streit, betonten und zugleich Respekt der Mitglieder der Bundesversammlung) vor dem politischen Gegner und Augenmaß einforderten. – Das war jetzt übrigens gefühlt eine verfassungsändern- In den verbleibenden Tagen Ihrer Amtszeit, Herr Bun- de Mehrheit. despräsident, wird es noch mehrfach Gelegenheit geben, Ihre großen Verdienste um unser Land zu würdigen. Aber (Heiterkeit und Beifall bei Mitgliedern der im Namen der Bundesversammlung möchte ich Ihnen in Bundesversammlung – Widerspruch bei Mit- aller Form unseren Dank und unseren Respekt ausspre- gliedern der Bundesversammlung – Zuruf aus chen. den Reihen der SPD: Na ja!) Meine Damen und Herren, die Bundesversammlung (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit macht schon durch ihre Zusammensetzung die heraus- der Mitglieder der Bundesversammlung) ragende Bedeutung der Wahl des Staatsoberhauptes Meine Damen und Herren, den demokratischen deutlich: Sie tritt nur zu diesem Zweck und nie wieder Grundkonsens zu artikulieren, ist schwieriger geworden in der gleichen Besetzung zusammen. So wenig alltäg- in einer Gesellschaft, die immer mehr Einzelinteressen lich also das Zusammenkommen von Bundestag und den kennt, und in einer Öffentlichkeit, die gern das Trennen- Vertretern der Länder in der Bundesversammlung ist, de gegenüber dem Einigenden betont, das Besondere ge- so außergewöhnlich sind auch die Erwartungen an den genüber dem Allgemeinen. Das macht die Aufgabe des Bundespräsidenten. Nicht selten sind es übertrieben hohe Bundespräsidenten gewiss nicht einfacher, aber seine Ansprüche. Richard von Weizsäcker, von dem wir – wie Bedeutung im Verfassungsgefüge umso größer, erst recht auch von Walter Scheel und Roman Herzog – in den ver- in einem Moment, der von manchen Beobachtern bereits gangenen zwei Jahren Abschied nehmen mussten, hat in zur beunruhigenden Zeitenwende dramatisiert wird. seiner Antrittsrede als Bundespräsident 1984 festgestellt: Dabei ist die Zukunft heute keineswegs offener als Unsere Verfassung spricht ausführlich von unse- früher. Sie war immer ungewiss und forderte ordnende ren Rechten als Bürger. Pflichten dagegen werden Gestaltung, schon gar in den vergangenen 25 Jahren seit kaum erwähnt. In umgekehrter Weise behandelt das Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands, Grundgesetz das Amt des Bundespräsidenten … die wir rückblickend als eine Epoche der besonderen He- 2014 hat das Bundesverfassungsgericht aus gegebe- rausforderungen, der besonderen Hoffnungen und Chan- nem Anlass diese Rechte und Pflichten präzisiert. Der cen begreifen. Die Zukunft scheint derzeit allenfalls (B) Bundespräsident hat demnach insbesondere den Auftrag, unberechenbarer, weil vermeintliche Selbstverständlich- (D) „im Sinne der Integration des Gemeinwesens zu wirken“. keiten, gewachsene Einsichten und Überzeugungen so- Wie er diese Aufgabe wahrnimmt, entscheide er dabei wie seit Jahrzehnten gültige Regeln infrage gestellt oder grundsätzlich autonom und – dem knappen Amtsver- auch mutwillig gebrochen werden. ständnis Richard von Weizsäckers folgend – „überpartei- Meine Damen und Herren, vor 100 Jahren, zum lich, aber nicht neutral und nicht meinungslos“. Ende des Ersten Weltkriegs, konstituierte sich mit dem Wir entscheiden heute in dieser Bundesversamm- Kriegseintritt der USA aufseiten der liberalen Demokra- lung über die Neubesetzung dieses Amtes, das aus Sicht tien in Europa das, was wir heute wie selbstverständlich der Hüter des Grundgesetzes die Einheit des Staates „den Westen“ nennen: eine weltumspannende Wertege- verkörpert und das, wie es die Mitglieder des Bundes- meinschaft. Folgen wir dem Historiker Heinrich August verfassungsgerichts formuliert haben, auf „vor allem Winkler, so ist die Geschichte dieses normativen Prozes- geistig-moralische Wirkung angelegt“ ist. Ihnen, sehr ses, dem sich unser Land erst nach entsetzlichen Verir- geehrter Herr Bundespräsident Gauck, ist das in den ver- rungen mit Gründung der Bundesrepublik angeschlossen gangenen fünf Jahren auf überzeugende Weise gelungen. hat, immer auch eine Geschichte von Verstößen gegen die eigenen Werte gewesen und zugleich eine Geschichte (Langanhaltender Beifall bei der weit über- der produktiven Selbstkritik und Selbstkorrektur. Bei- wiegenden Mehrheit der Mitglieder der Bun- des braucht es auch heute mehr denn je, Selbstkritik und desversammlung – Beifall bei Mitgliedern der Selbstkorrektur, innerhalb der westlichen Staatenge- Bundesversammlung – Die weit überwiegen- meinschaft und innerhalb unserer liberalen Gesellschaf- de Mehrheit der Mitglieder der Bundesver- ten. Nicht etwa die Werte des Westens stehen infrage – sammlung erhebt sich) sie haben nichts von ihrer Gültigkeit verloren –, aber – Ich wollte noch in zwei folgenden Sätzen das zum Aus- unsere Haltung zu Menschenrechten, Gewaltenteilung, druck bringen, was Sie nun in demonstrativer Weise be- Rechtsstaatlichkeit und den Prinzipien einer repräsenta- reits getan haben. tiven Demokratie. Ihnen, Herr Bundespräsident, lag das solidarische Wer Abschottung anstelle von Weltoffenheit fordert, Miteinander der Bürgerinnen und Bürger ganz besonders wer sich sprichwörtlich einmauert, wer statt auf Freihan- am Herzen, und Sie haben die Gesellschaft auch immer del auf Protektionismus setzt und gegenüber der Zusam- wieder nachdrücklich in die Pflicht genommen, sich we- menarbeit der Staaten Isolationismus predigt, wer zum der verängstigen noch spalten zu lassen, auch nicht in Programm erklärt „Wir zuerst!“, darf sich nicht wundern, Zeiten terroristischer Gefahren. Dabei haben Sie selbst wenn es ihm andere gleichtun – mit allen fatalen Neben- 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 5

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) wirkungen für die internationalen Beziehungen, die uns wusstseins und als Impulsgeber: Richard von Weizsäcker (C) aus dem 20. Jahrhundert hinreichend bekannt sein soll- mit seiner denkwürdigen Rede zum 8. Mai, ten. (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit (Langanhaltender Beifall bei der weit über- der Mitglieder der Bundesversammlung) wiegenden Mehrheit der Mitglieder der Bun- desversammlung – Die weit überwiegende Roman Herzog mit der Proklamation des 27. Januar zum Mehrheit der Mitglieder der Bundesversamm- Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, lung erhebt sich) (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit Noch schöner wäre, wenn wir dieser Botschaft selber der Mitglieder der Bundesversammlung) auch gerecht würden. Horst Köhler und Christian Wulff mit ihren nachdrückli- (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- chen Hinweisen auf die Bedeutung Afrikas und des Islam lung) für die Zukunftsperspektiven auch und gerade Europas Die wirklich großen Herausforderungen können unter (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit den Bedingungen der Globalisierung allesamt nicht mehr der Mitglieder der Bundesversammlung) von den Nationalstaaten allein bewältigt werden, nicht in der Finanzwelt, nicht im Umgang mit den weltweiten und zuletzt Sie, Herr Bundespräsident, mit Ihrer Mah- Migrationsbewegungen, nicht im Kampf gegen den Ter- nung, historische Schuld nicht dazu zu benutzen, um da- ror oder gegen den Klimawandel. Das gilt gewiss für je- hinter – wie Sie es formuliert haben – „Weltabgewandt- des einzelne Land in Europa, aber auch für unser großes heit oder Bequemlichkeit zu verstecken“. Partnerland jenseits des Atlantiks, in dem vor wenigen (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit Wochen ein vom Volk direkt gewähltes Staatsoberhaupt der Mitglieder der Bundesversammlung) zugleich die Regierungsverantwortung übernommen hat. Jeder Versuch, diese Herausforderungen je einzeln zu be- Bequem ist die Auseinandersetzung mit der eigenen wältigen, schafft mindestens so viele neue Probleme, wie Vergangenheit nie, aber sie ist eine demokratische Tu- damit angeblich gelöst würden. gend. „Nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann mit Sinn gestalten. Ähnlich sehe ich das bei einem Staat.“ (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit Das schrieb mir nach der diesjährigen Gedenkstunde des der Mitglieder der Bundesversammlung) Bundestages am 27. Januar, dem Tag der Erinnerung an (B) Wir Europäer werden nur durch das Teilen von Souve- die Opfer des Nationalsozialismus, ein 24-jähriger Stu- (D) ränität einen möglichst großen Rest von dem bewahren dent, berührt und „auch stolz“, wie er schreibt, angesichts können, was früher die Nationalstaaten mit Erfolg rekla- des Willens zur Aufarbeitung unserer Geschichte. Kei- mierten und heute allenfalls rückwärtsgewandte Zeitge- ne Schwäche, wie manche behaupteten, sei das für ihn, nossen irrig für sich beanspruchen, betonte er, sondern „das exakte Gegenteil: Eine unserer größten Stärken.“ (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit der Mitglieder der Bundesversammlung) (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit der Mitglieder der Bundesversammlung) nämlich unabhängig von anderen die eigenen Angele- genheiten selbstständig regeln zu können. Deshalb brau- Und tatsächlich hat das erstaunliche Ansehen, das chen wir die Union der europäischen Staaten. Deutschland heute in der Welt genießt, wesentlich mit unserem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit Gewaltgeschichte zu tun. Wer daran aus welchen Moti- der Mitglieder der Bundesversammlung – ven auch immer rüttelt, muss wissen: Er gefährdet die Martin Sonneborn erhebt sich) internationale Reputation unseres Landes und hat die überwältigende Mehrheit der Deutschen gegen sich. Und wenn, meine Damen und Herren, weder der russi- sche Staatspräsident noch der amerikanische Präsident (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit ein Interesse an einem starken Europa erkennen lassen, der Mitglieder der Bundesversammlung) ist dies ein zusätzliches Indiz dafür, dass wir selbst dieses Interesse an einem starken Europa haben müssen. Zum historischen Werden Deutschlands gehört im Übrigen auch seine zwar wechselvolle, aber beachtliche (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit Freiheits- und Demokratiegeschichte. Ihrer angemessen der Mitglieder der Bundesversammlung) und würdig zu gedenken, ist ebenso unverzichtbar wie konstitutiv für das Selbstverständnis unserer Nation. Ein Meine Damen und Herren, demokratische Haltung er- Freiheits- und Einheitsdenkmal an einem zentralen Ort wächst in Deutschland mehr noch als irgendwo sonst aus unserer Republik bleibt darum die noch immer ausste- dem Wissen um die Geschichte mit ihren Abgründen, aus hende notwendige Ergänzung unserer vielfältigen Ge- dem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Ver- denklandschaft in Berlin, gangenheit. Dazu haben unsere Bundespräsidenten, von Theodor Heuss angefangen, wichtige Beiträge geleistet (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit als Seismografen des gesellschaftlichen Geschichtsbe- der Mitglieder der Bundesversammlung) 6 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) so wie es der Deutsche Bundestag übrigens längst be- haupt zu wählen – nicht von Gottes Gnaden, sondern als (C) schlossen hat, Repräsentanten des deutschen Volkes. (Claudia Roth: Ja!) Dazu habe ich noch einige formelle Hinweise vorzu- tragen. Ich bitte Sie dafür um die gleiche Aufmerksam- symbolträchtig an einem 9. November, vor inzwischen keit und Geduld, mit der Sie meiner Begrüßungsanspra- fast zehn Jahren. che liebenswürdigerweise gefolgt sind. Meine Damen und Herren, ich habe noch eine Bemer- Vielen Dank. kung zum Datum für die historisch Interessierten unter Ihnen, denen ich schon bei der letzten Bundesversamm- (Langanhaltender Beifall) lung mit meinen Hinweisen zum 18. März und seiner Be- Meine Damen und Herren, wir kommen nun zur Kon- deutung – von der Mainzer Republik über die Aufstände stituierung der 16. Bundesversammlung. Die 16. Bun- in Berlin bis zur Volkskammerwahl im März 1990 – eine desversammlung besteht aus den 630 Mitgliedern des besondere Freude gemacht habe. Der 12. Februar ist in Deutschen Bundestages und 630 Mitgliedern, die von der deutschen Geschichte immer wieder ein Tag der In- den Länderparlamenten gewählt worden sind. Die Präsi- thronisation gewesen, an dem bereits früher Staatsober- dentinnen und Präsidenten der Länderparlamente haben häupter in Amt und Würden gekommen sind: 881, heute mir mitgeteilt, welche 630 Mitglieder in den Ländern vor 1 135 Jahren – kein Mensch kann sich mehr daran rechtsgültig gewählt worden sind. erinnern – Zur Beschlussfähigkeit der Bundesversammlung ist (Heiterkeit bei Mitgliedern der Bundesver- die Anwesenheit von mindestens 631 Mitgliedern erfor- sammlung – : Aber in Aachen, derlich. Mein Eindruck ist: Das ist der Fall. nehme ich an!) (Heiterkeit und Beifall) – nein, nicht in Aachen –, Hat jemand Zweifel daran? – Das ist glücklicherweise (: Würselen!) nicht der Fall. Dann stelle ich hiermit die Beschlussfä- wurde in Rom Karl der Dicke zum Kaiser gekrönt, higkeit der Bundesversammlung fest. (Heiterkeit bei Mitgliedern der Bundesver- Nach § 8 des Gesetzes über die Wahl des Bundespräsi- sammlung) denten findet die Geschäftsordnung des Deutschen Bun- destages auf den Geschäftsgang der Bundesversammlung der über große Teile eines Territoriums herrschte, aus sinngemäße Anwendung, sofern sich die Bundesver- (B) dem sich sehr viel später Deutschland entwickeln sollte. sammlung nicht eine eigene Geschäftsordnung gibt. (D) 861 Jahre später, am 12. Februar 1742, wurde dem Wit- telsbacher Karl Albrecht von Bayern in einer prunkvollen Mir liegt ein Antrag zur Geschäftsordnung vor – der Zeremonie – wieder nicht in Aachen – in Frankfurt die in der Osthalle ausliegt und gegebenenfalls noch einmal römisch-deutsche Kaiserwürde verliehen. Als Karl VII. eingesehen werden kann, der aber knapp ist und den ich unterbrach er nicht nur die Serie habsburgischer Kaiser, Ihnen vortragen möchte –, den die Fraktionen der CDU/ sondern er war auch der letzte Bayer an der Spitze – CSU, der SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen gemeinsamen eingebracht haben: (Heiterkeit und Beifall bei der weit überwie- genden Mehrheit der Mitglieder der Bundes- Die 16. Bundesversammlung wolle beschließen: versammlung) Die Geschäftsordnung des Deutschen Bundesta- bis Roman Herzog kam. Dann war die Welt wieder in ges findet sinngemäß auf die 16. Bundesversamm- Ordnung. lung mit der folgenden Maßgabe Anwendung: Ge- schäftsordnungsanträge und andere Anträge können (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit nur schriftlich gestellt werden. Eine mündliche Be- der Mitglieder der Bundesversammlung) gründung und eine Aussprache finden nicht statt. Dass im Jahre 1111 die bereits begonnene Kaiserkrönung So sind wir auch bei früheren Bundesversammlungen Heinrichs V. wegen Protesten der versammelten Bischö- verfahren. – Wir stimmen über diesen Antrag ab. Ich darf fe und Tumulten unter der römischen Stadtbevölkerung diejenigen, die ihm zustimmen wollen, um ihr Handzei- im Chaos abgebrochen werden musste, sollte uns heute chen bitten. – Stimmt jemand dagegen? – und wird dieser Bundesversammlung gewiss nicht als (Zurufe: Buh! – Ah!) Vorbild dienen. Möchte sich jemand der Stimme enthalten? – Na ja, die (Heiterkeit bei Mitgliedern der Bundesver- Ablehnung ist genauso zulässig wie die Zustimmung. sammlung) (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- Ein einiges, freiheitliches und rechtsstaatliches, ein lung – Zuruf: Hört! Hört!) demokratisches Deutschland gab es in keiner dieser Epochen unserer wechselvollen deutschen Geschichte, Die Mehrheitsverhältnisse sind allerdings übersichtlich. genauso wenig wie heute einen gesalbten Monarchen an Bei einigen Gegenstimmungen und Enthaltungen ist mit der Spitze unseres wiedervereinten Landes. Wir haben ganz breiter Mehrheit dieser Geschäftsordnungsantrag uns versammelt, um jetzt für fünf Jahre unser Staatsober- angenommen. Ich stelle also fest, dass nunmehr laut Ge- 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 7

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) setz die Geschäftsordnung des Bundestages mit der gera- sich auch noch einmal vergewissern, dass Sie ihn nicht (C) de beschlossenen Maßgabe gilt. nur erhalten, sondern auch tatsächlich bei sich haben. Wir kommen jetzt zur Bestellung der Schriftführe- In der Osthalle geben Ihnen dann die Schriftführe- rinnen und Schriftführer. Ich schlage Ihnen dazu die rinnen und Schriftführer an den Ausgabetischen Ihre 65 Abgeordneten vor, die im Deutschen Bundestag diese Stimmkarte und den amtlichen Wahlumschlag. Beides Aufgabe wahrnehmen. bekommen Sie nur, wenn Sie Ihren gelben Wahlausweis vorzeigen, den Sie dort aber bitte noch nicht abgeben. (Britta Haßelmann: Sehr schön!) Dann kreuzen Sie bitte den Stimmzettel in der Wahlka- Wenn Sie darauf bestehen, lese ich die auch alle vor. – bine an und stecken ihn auch noch in der Wahlkabine in Das ist erkennbar nicht der Fall. Das spart uns Zeit. Sie den dafür vorgesehenen Wahlumschlag; denn die Wahl können die Namensliste aber ebenfalls beim Sitzungs- ist bekanntlich geheim. Deswegen bitte ich im Übrigen vorstand oder draußen am Meldetisch einsehen. im Umfeld der Wahlkabinen noch sorgfältiger die Emp- fehlung zu beachten, die wir Ihnen ja ohnehin mit auf Ich stelle also hiermit Ihr Einvernehmen mit der Be- den Weg gegeben hatten, hier in der Bundesversamm- stellung der Schriftführerinnen und Schriftführer fest und lung während des Wahlaktes nicht zu fotografieren oder bitte nunmehr den Obmann der Schriftführerinnen und zu filmen. Schriftführer, den Abgeordneten Jens Koeppen, und die Abgeordnete Kerstin Kassner, neben mir Platz zu neh- Die Schriftführerinnen und Schriftführer müssen die- men. – Die sind darauf hoffentlich eingerichtet. – Perfek- jenigen zurückweisen, die ihre Stimmkarte außerhalb te Choreografie: einer von rechts, einer von links. Ja, wir der Wahlkabine gekennzeichnet oder erst außerhalb der haben das wochenlang geübt. Wahlkabine in den Umschlag gelegt haben. In diesem konkreten Fall müsste dann gegebenenfalls der Wahlvor- (Heiterkeit und Beifall) gang wiederholt werden, also nicht der gesamte Wahl- Wir kommen jetzt zum Wahlvorgang. Es liegen mir gang, sondern die Stimmabgabe des Betreffenden. folgende schriftlich eingereichten Vorschläge für die Noch ein letzter Hinweis zum Ausfüllen der Stimm- Wahl zum Bundespräsidenten vor: karten – Sie ahnen, was ich jetzt sage; aber ich muss es Herr Dr. Christoph Butterwegge, natürlich trotzdem tun –: Sie können auf der Stimmkarte tatsächlich nur einen Namen ankreuzen Herr , (Heiterkeit) Herr Alexander Hold, oder gegebenenfalls die Sparte „Enthaltung“, wenn Sie (B) Herr Engelbert Sonneborn und keinen der Kandidaten wählen wollen. Wenn Sie mehr (D) Herr Dr. Frank-Walter Steinmeier. als ein Kreuz machen oder andere Namen oder sonsti- ge Zusätze auf den Stimmzettel schreiben, wird er damit Die Vorgeschlagenen haben gemäß § 9 des Gesetzes ungültig. über die Wahl des Bundespräsidenten schriftlich ihre Be- reitschaft zur Kandidatur erklärt. Ich stelle fest, dass die Nach Ihrer Stimmabgabe kommen Sie bitte durch den Vorschläge den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. mittleren Eingang hier hinter dem Adler wieder in den Plenarsaal; aber das wird sich durch den Ablauf, glaube Ich darf Sie nun um Ihre Aufmerksamkeit für einige ich, ohne weitere Komplikationen so ergeben. Hier vor- Hinweise zum Ablauf der Wahl bitten. Wir beginnen ne sehen Sie bereits zwei Wahlurnen. Zuerst übergeben jetzt gleich mit dem Aufruf der Namen aller Mitglieder Sie bitte der Schriftführerin oder dem Schriftführer hier der Bundesversammlung in alphabetischer Reihenfolge. vorne Ihren gelben Wahlausweis, und anschließend wer- Dabei werden nachgerückte Mitglieder, die für Gewählte fen Sie dann den Wahlumschlag mit Ihrem Votum in eine in dieses Amt eintreten und die nicht mehr im Namens- dieser beiden Urnen. verzeichnis alphabetisch aufgeführt werden konnten, am Schluss dieser Namensliste aufgerufen. Es muss also nie- Nach Artikel 54 Absatz 6 des Grundgesetzes ist ge- mand Sorge haben, dass irgendjemand vergessen worden wählt, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder der sei. Bundesversammlung erhält, das heißt, wer mindestens 631 Stimmen auf sich vereinigt. Verfolgen Sie bitte den Namensaufruf, und gehen Sie erst dann zum Empfang der Wahlunterlagen in die Ost- Wenn es nun, was ich sehr hoffe, keine Fragen oder Ir- halle, wenn Sie aufgerufen worden sind. Die Kollegin- ritationen über den Ablauf des Wahlverfahrens gibt, bitte nen und Kollegen im Bundestag werden Ihnen bestätigen ich die Schriftführerinnen und Schriftführer, die vorgese- können, dass die Osthalle nicht größer, sondern kleiner henen Plätze an den Tischen zur Ausgabe der Stimmkar- ist als der Plenarsaal. Das heißt, es wird da nicht gemüt- ten und an den Wahlurnen einzunehmen. licher als hier, sodass sich auch aus praktischen Gründen Ich eröffne die Wahl und bitte, mit der Verlesung der dringend empfiehlt, hier den Aufruf des eigenen Namens Namen zu beginnen. – Bitte schön, Herr Koeppen. abzuwarten, dann in die Osthalle zu gehen – das ist die Halle direkt hinter dem Präsidium –, die Sie durch eine (Namensaufruf) der beiden seitlichen Glastüren erreichen können. Meine Damen und Herren, wenn jetzt jemand hier Für den ersten Wahlgang benötigen Sie den gelben im Saal anwesend ist, dessen Name noch nicht genannt Wahlausweis, den Sie bereits erhalten haben. Sie sollten wurde, der aber plausibel darstellen kann, dass er zu 8 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) den Wahlmännern und Wahlfrauen gehört, dann wäre es auf Engelbert Sonneborn 10 Stimmen (C) zweckmäßig, sich hier vorne beim Sitzungsvorstand zu melden. (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- lung) Meine Damen und Herren, darf ich förmlich nachfra- – offenkundig haben nicht alle, die jetzt klatschen, ihn gen, ob noch ein Mitglied der Bundesversammlung hier auch gewählt – im Saal anwesend ist, das seine Stimme nicht abgegeben hat? – Oder kennt jemand jemanden, der seine Stimme (Heiterkeit und Beifall bei Mitgliedern der nicht abgegeben hat? – Bundesversammlung) (Heiterkeit) und auf Dr. Frank-Walter Steinmeier 931 Stimmen. Auch das scheint nicht der Fall zu sein. Dann schließe (Langanhaltender Beifall bei der weit über- ich die Wahl und bitte die Schriftführerinnen und Schrift- wiegenden Mehrheit der Mitglieder der Bun- führer, mit der Auszahlung zu beginnen – mit der Aus- desversammlung – Die Mitglieder der Bundes- zählung. versammlung erheben sich – Dr. Frank-Walter Steinmeier nimmt Glückwünsche von Bun- (Heiterkeit und Beifall – Özcan Mutlu: Aus- despräsident Joachim Gauck und von Mitglie- zahlung ist immer gut!) dern der Bundesversammlung entgegen und bekommt Blumensträuße überreicht) – Zu diesem Teil der Prozedur verweise ich auf die schriftlichen Informationen, die alle Mitglieder erhalten Meine Damen und Herren, ich muss die Mitglieder haben. der Versammlung und auch den Kandidaten um einen kleinen Augenblick der Aufmerksamkeit bitten. Sie zie- Bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses unterbre- hen zwar alle aus den bekanntgegebenen Abstimmungs- che ich die Sitzung. Das wird sicher, wenn es gut geht, ergebnissen die richtigen Schlussfolgerungen, mindestens eine halbe Stunde, aber auch nicht viel länger als 45 Minuten dauern. Das heißt, für einen kurzen Spa- (Heiterkeit) ziergang um das Reichstagsgebäude wird es reichen, für aber erst, wenn festgestellt wird, dass er die notwendige einen Ausflug zur Berlinale eher nicht. gesetzliche Mehrheit erreicht hat und sich dann tatsäch- Ich unterbreche die Sitzung bis zur Bekanntgabe des lich entschließt, die Wahl auch anzunehmen, ist der Vor- Wahlergebnisses. Wir machen durch Klingelzeichen gang amtlich, der jetzt voreilig bereits zur Übergabe von rechtzeitig auf den Wiederbeginn aufmerksam. Blumenbuketten geführt hat. (B) (D) (Unterbrechung von 13.40 bis 14.15 Uhr) (Heiterkeit) Ich stelle fest, dass nach Artikel 54 Absatz 6 des Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: Grundgesetzes gewählt ist, wer die Stimmen der Mehr- heit der Mitglieder der Bundesversammlung erhält, das Meine Damen und Herren, die unterbrochene Sitzung heißt, wer mindestens 631 Stimmen auf sich vereinigt ist wieder eröffnet. hat. Das ist ganz offensichtlich der Fall. Der Kandidat Ich bedanke mich bei den Schriftführerinnen und Dr. Frank-Walter Steinmeier hat die erforderliche Mehr- Schriftführern, die mit einer natürlich über Jahre einge- heit der Stimmen erhalten und ist damit zum Bundesprä- übten Präzision zügig das Ergebnis ermittelt haben. sidenten der Bundesrepublik Deutschlands gewählt, (Beifall) (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- lung) Das Ergebnis des ersten Wahlgangs zur Wahl des wenn er meine Frage, ob er die Wahl annimmt, nun hof- Bundespräsidenten: abgegebene Stimmen 1 253, ungülti- fentlich positiv beantwortet. ge Stimmen 14, gültige Stimmen 1 239. Enthalten haben sich 103 Mitglieder dieser Bundesversammlung. Dr. Frank-Walter Steinmeier: Es sind entfallen auf Dr. Christoph Butterwegge 128 Ich nehme die Wahl an, gerne sogar. Vielen Dank. Stimmen, (Anhaltender Beifall bei der weit überwie- (Lebhafter Beifall bei Mitgliedern der Bun- genden Mehrheit der Mitglieder der Bundes- desversammlung – Michael Grosse-Brömer: versammlung – Dr. Frank-Walter Steinmeier Das kann jetzt eine halbe Stunde dauern!) nimmt Glückwünsche von Mitgliedern der Bundesversammlung entgegen – Dr. Christoph auf Albrecht Glaser 42 Stimmen, Butterwegge nimmt Glückwünsche von Mit- (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- gliedern der Bundesversammlung entgegen lung – Zurufe: Buh!) und bekommt einen Blumenstrauß überreicht) auf Alexander Hold 25 Stimmen, Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- Meine Damen und Herren, es gibt natürlich den ver- lung) ständlichen Wunsch fast aller Mitglieder der Bundesver- 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 9

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) sammlung, dem gerade gewählten Bundespräsidenten len Dingen fragen sie: Hält dieser Kitt auch noch für die (C) persönlich zu gratulieren. Ich habe das einmal durchge- Zukunft? Andere fragen: Wenn die Welt unsicherer wird rechnet: und wenn unser Land mit dieser Welt so eng verfloch- ten ist, was bedeutet das für unsere Sicherheit, für unsere (Martin Schulz: Sehr gut, Herr Präsident!) Zukunft? Auch diese Sorgen spüre ich in unserem Land, Wenn das Gratulieren pro Vorgang zehn Sekunden dauer- und ich nehme sie ernst. te, würden wir etwa drei Stunden bis zur Beendigung der Aber in meinen letzten Jahren als Außenminister habe Bundesversammlung benötigen. ich auch etwas anderes erfahren: „Ihr macht mir Mut!“ Deswegen schlage ich vor, dass ich jetzt im Namen Es war eine junge Frau in Tunesien, die diesen Satz zu der gesamten Bundesversammlung Herrn Steinmeier mir gesagt hat, eine Aktivistin, die sich in ihrer Heimat herzlich zu seiner Wahl gratuliere. für Demokratie und Menschenrechte engagiert. Als sie diesen Satz sagte, da meinte sie gar nicht mich und auch (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit nicht meine Delegation, sondern unser Land, Deutsch- der Mitglieder der Bundesversammlung) land, war gemeint. „Ihr Deutschen macht mir Mut“ hat Da er mir zugesagt hat, anschließend an dem Empfang sie gesagt. teilzunehmen, besteht dort zeitlich fast unbegrenzt die Meine Damen und Herren, ist es nicht erstaunlich, ist Möglichkeit, ihm persönlich zu gratulieren und ihm vor es nicht eigentlich wunderbar, dass dieses Deutschland, allen Dingen wichtige Empfehlungen für die Wahrneh- unser „schwieriges Vaterland“, wie Gustav Heinemann mung seines Amtes mit auf den Weg zu geben. es nannte, für viele in der Welt ein Anker der Hoffnung (Heiterkeit) geworden ist? Herr Steinmeier, wenn Sie mögen, erhalten Sie jetzt (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit das Wort. der Mitglieder der Bundesversammlung) (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit Wir machen anderen Mut, nicht weil alles gut ist in der Mitglieder der Bundesversammlung) unserem Land, sondern weil wir gezeigt haben, dass es besser werden kann, dass nach Kriegen Frieden werden Dr. Frank-Walter Steinmeier: kann, dass nach Teilung Versöhnung kommen kann, dass nach der Raserei der Ideologien so etwas wie politische Herr Präsident! Verehrte Mitglieder der Bundesver- Vernunft einkehren kann und dass uns in unserem Land sammlung! Sehr geehrte Mitbewerber! Meine sehr ver- vieles geglückt ist. An all das erinnert uns dieser Tag, der ehrten Damen und Herren! „Ihr macht mir Mut!“. Dieser Tag der Bundesversammlung. (B) Zuruf einer jungen Frau, damals vor zwei Jahren, hat (D) lange in mir nachgehallt. Ich möchte ihn heute an Sie Als Theodor Heuss vor der ersten Bundesversamm- weitergeben. lung stand, da räumten die Menschen in Deutschland den Schutt von Krieg und Diktatur beiseite, da bauten sie Von Herzen danke ich Ihnen, den Mitgliedern dieser Stein um Stein die Bundesrepublik auf, eine Demokratie, Bundesversammlung, für die Ermutigung, mit der Sie die damals nur auf dem Fundament des Westens festen mich heute auf den Weg in das höchste Amt unseres Staa- Halt finden konnte. Meine Damen und Herren, wenn die- tes senden. Ihre Wahl erfüllt mich mit großer Freude, und ses Fundament heute anderswo wackelt, dann müssen mein großer Respekt vor diesem Amt bleibt. wir umso fester zu diesem Fundament stehen. Mein Respekt ist umso größer, weil Joachim Gauck (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit hier im Saal ist; ein Bundespräsident, der diesem Amt der Mitglieder der Bundesversammlung) und unserem Land gutgetan hat; ein Präsident, der für die Freiheit spricht und der das Glück der Freiheit mit Als später Roman Herzog hier vor der Bundesver- jeder Faser verkörpert. Ihnen, verehrter Herr Präsident, sammlung stand, da war die deutsche Wiedervereinigung gilt mein und – da bin ich ganz sicher – unser aller tiefster noch jung, da wehte der Wind des Aufbruchs durch das Dank. Land; aber es gab auch Ängste vor dieser neuen Zukunft. Doch die Lockrufe derer, die schon damals mit Fremden- (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit feindlichkeit und Ressentiments zündelten, hat unsere der Mitglieder der Bundesversammlung) Gesellschaft damals überwunden, und ich bin sicher, das Ich danke allen, die mich gewählt haben, für das Ver- werden wir auch heute tun. trauen. Denen, die mich nicht unterstützt haben, gebe ich (Beifall bei der weit überwiegenden Mehrheit ein Versprechen: Im gleichen Respekt vor allen demokra- der Mitglieder der Bundesversammlung) tischen Parteien, vor Regierung und Opposition, vor dem Vielklang der Stimmen in unserer Demokratie werde ich Als Johannes Rau hier stand, sah sich das geein- dafür arbeiten, auch ihr Vertrauen zu gewinnen. te Deutschland durch den Einsatz auf dem Balkan mit schwierigen außenpolitischen Entscheidungen konfron- Ich weiß, meine Damen und Herren: Wir leben in tiert, mit einer neuen Verantwortung in der Welt, die bis stürmischen Zeiten. Viele in unserem Land sind verun- heute noch weiter gewachsen ist und die wir angenom- sichert. Die Welt – das hat der eine oder andere schon men haben. einmal von mir gehört – scheint aus den Fugen geraten. Aber viele fragen auch: Was ist eigentlich der Kitt, der Meine Damen und Herren, wir haben vieles miteinan- unsere Gesellschaft im Kern zusammenhält? Und vor al- der gemeistert, und nicht immer waren die Zeiten ein- 10 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

Dr. Frank-Walter Steinmeier (A) fach. Der Blick auf die Welt, insbesondere der auf Euro- Mehrheit der Mitglieder der Bundesversamm- (C) pa, lehrt uns: Auch heute ist eine schwere Zeit, aber sie lung erhebt sich) ist unsere. Wir tragen die Verantwortung. Und wenn wir anderen Mut machen wollen, dann brauchen wir selber Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: welchen. Wir brauchen den Mut, zu sagen, was ist, und Bevor ich die Bundesversammlung schließe, möch- auch den Mut, zu sagen, was nicht ist. Wir müssen den te ich allen Mitgliedern der Bundesversammlung, aber Anspruch, Fakt und Lüge zu unterscheiden, an uns selbst insbesondere den vorhin schon einmal aus gegebenem stellen. Das Vertrauen in die eigene Urteilskraft, das ist Anlass erwähnten Schriftführerinnen und Schriftführern, das stolze Privileg eines jeden Bürgers, und sie ist Vo- aber insbesondere all den Mitarbeiterinnen und Mitar- raussetzung für jede Demokratie. beitern der Bundestagsverwaltung und der Länderparla- Wir brauchen den Mut, einander zuzuhören, die Be- mente herzlich danken, die diesen reibungslosen Ablauf reitschaft, das eigene Interesse nicht absolut zu setzen, möglich gemacht haben. das Ringen um Lösungen in einer Demokratie nicht als (Beifall) Schwäche zu empfinden, die Realität nicht zu leugnen, sondern sie verbessern zu wollen. Wir singen nun die Nationalhymne. Und wir brauchen den Mut, zu bewahren, was wir (Nationalhymne – Beifall) haben. Freiheit und Demokratie in einem vereinten Eu- Meine Damen und Herren, Sie sind nun alle wie die ropa, dieses Fundament wollen, müssen wir miteinander geladenen Gäste zu einem Empfang im Paul-Löbe-Haus verteidigen. Es ist nicht unverwundbar; aber ich bin fest eingeladen. Damit möchte ich einen praktischen Hin- davon überzeugt: Es ist stark. weis verbinden: Es wäre ganz schön, wenn diejenigen, Nein, wir leben nicht auf einer Insel der Seligen. Wir die dort am frühesten eintreffen, nicht gleich am Anfang sind Teil einer Welt mit ihren Risiken, und Risiken gibt stehen bleiben und sich das nächste Bier greifen, sondern es auch bei uns. Aber, meine Damen und Herren, kaum die Ersten zügig durchgehen Richtung Kanzleramt; die irgendwo auf der Welt gibt es mehr Chancen als bei uns. Kanzlerin freut sich über jeden Besuch. Das erleichtert Und wer wenn nicht wir kann da eigentlich guten Mu- dann das Eintreffen. Wir gehen ja alle durch einen ver- tes sein! Deshalb, liebe Landsleute, lasst uns mutig sein! gleichsweise engen, jedenfalls nicht riesigen Gang. Es Dann jedenfalls ist mir um die Zukunft nicht bange. wäre schön, wenn das Verlassen des Saals zügig abgewi- ckelt werden könnte. Herzlichen Dank. Ich schließe hiermit die Bundesversammlung. (Langanhaltender Beifall bei der weit über- (B) wiegenden Mehrheit der Mitglieder der Bun- (Beifall) (D) desversammlung – Die weit überwiegende (Schluss: 14.34 Uhr) 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 9

(A) Anlagen zum Stenografischen Bericht (C) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten der 16. Bundesversammlung

Mitglied entschuldigt für

Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ 12.02.2017 DIE GRÜNEN

Fischer (­Karlsruhe- CDU/CSU 12.02.2017 Land), Axel E.

Obermeier, Julia CDU/CSU 12.02.2017

Rüthrich, Susann * SPD 12.02.2017

Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ 12.02.2017 DIE GRÜNEN

Steinbach, Erika fraktionslos 12.02.2017

Weinberg, Harald DIE LINKE 12.02.2017

*aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes

Anlage 2 (B) Liste der Mitglieder der 16. Bundesversammlung, die an der Wahl teilgenommen haben (D)

A Hans-Jörn Arp Dr. Dietmar Bartsch Thomas Adasch Artur Auernhammer Bärbel Bas Dr. Gerhard Aden Inge Aures Ali Bas Doris Ahnen Thomas Bauer B Theresia Bauer Jan van Aken Klaus-Peter Bachmann Dr. Christina Baum Stephan Albani Günter Back Günter Baumann Torsten Albig Heike Baehrens Dr. Winfried Bausback Katrin Albsteiger Andreas Bausewein Britta Altenkamp Ulrike Bahr () Dieter Althaus Bettina Bähr-Losse (Köln) Dr. Christian Baldauf Dagmar Becker Peter Altmaier Dr. Rainer Balzar Horst Becker Tarek Al-Wazir Julien Bam Uwe Beckmeyer Dorothee Bär Dr. Günther Beckstein Rayk Anders Frank Baranowski Nicola Beer Heinz-Joachim Barchmann Sigrid Beer Dr. Gabriele Andretta Thomas Bareiß Maik Beermann Eva von Angern Dr. Katarina Barley Herbert Behrens Kathrin Anklam-Trapp Doris Barnett Manfred Behrens (Börde) Niels Annen André Barth Holger Bellino Klaus Barthel Veronika Bellmann Jasmin Arbabian-Vogel Norbert Barthle Sybille Benning Ingrid Arndt-Brauer Dr. Matthias Bartke Walburga Benninghaus Rainer Arnold Sören Bartol Verena Bentele 10 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

(A) Iris Berben Agnieszka Brugger Alexandra Dinges-Dierig (C) Lars Patrick Berg Dr. Karl-Heinz Brunner Sabine Dittmar Bärbel Bergerhoff-Wodopia Helmut Brunner Alexander Dobrindt Dr. André Berghegger Christine Buchholz Andrea Dombois Dr. Christoph Bergner Christina Bührmann Dieter Dombrowski Dr. Otmar Bernhard Birke Bull-Bischoff Michael Donth Sabine Berninger Eva Bulling-Schröter Thomas Dörflinger (Mitglied des Christian Bernreiter Dr. h. c. Edelgard Bulmahn Deutschen Bundestages) Ute Bertram Marco Bülow Thomas Dörflinger (Mitglied des Peter Beuth Klaus Burger Landtages Baden-Württemberg) Peter Beyer Martin Dörmann Dr. Kurt Biedenkopf Oskar Burkert Katja Dörner Peter Biesenbach Bernd Busemann Marie-Luise Dött Steffen Bilger Heinz Buss Dr. Andreas Dressel Karin Binder Dr. Christoph Butterwegge Sascha Binder Matthias Büttner Elvira Drobinski-Weiß Lothar Binding (Heidelberg) Dr. Wilhelm Droste Clemens Binninger C Garrelt Duin Astrid Birkhahn Martin Dulig Cajus Caesar Dr. Stefan Birkner Christian Dürr Lorenz Caffier Matthias W. Birkwald Hansjörg Durz Christian Calderone Peter Bleser Barbara Cárdenas Burkhard Blienert E Christian Carius Heidrun Bluhm Dr. Heike Carstensen Iris Eberl Markus Blume Dr. Lars Castellucci André Bock Kerstin Celina Katja Ebstein Reinhold Bocklet Roland Claus Jutta Eckenbach Michael Boddenberg Peter Clausen Siegmund Ehrmann (B) Andrea Bogner-Unden (D) Thomas Colditz Dr. Ute Eiling-Hütig Dr. Maria Böhmer Gitta Connemann Dr. Peter Enders Siegfried Borgwardt Frederick Cordes Michaela Engelmeier Frank Börner Jürgen Coße Stefan Engstfeld Petra Crone Konrad Epple Sandra Boser Mario Czaja Rüdiger Erben Volker Bouffier Sebastian Czaja Dr. h. c. Gernot Erler Dr. Rainer Bovermann Klaus Ernst Hans-Josef Bracht D Petra Ernstberger Norbert Brackmann Saskia Esken Klaus Brähmig Sevim Dağdelen Karin Evers-Meyer Gabriele Brakebusch Bernhard Daldrup Michael Brand Astrid Damerow F Dr. Reinhard Brandl Gesine Dannenberg Helmut Brandt Thomas de Jesus Fernandes Dr. Bernd Fabritius Dr. Franziska Brantner Dr. Daniela De Ridder Nancy Faeser Willi Brase Dr. Diether Dehm Marcel Falk Dr. Ekin Deligöz Hermann Färber Dr. Helge Braun Renan Demirkan Dr. Johannes Fechner Dr. Bernhard Braun Dr. Frank Deppe Heike Brehmer Rainer Deppe Franz Fehrenbach Georg-Ludwig von Breitenbuch Petra Dettenhöfer Uwe Feiler Sebastian Brendel Dr. Sandra Detzer Dr. Thomas Feist Gudrun Brendel-Fischer Dr. Antje von Dewitz Sylvia Felder Leni Breymaier Dr. Karamba Diaby Annegret Feldmann Ralph Brinkhaus Eberhard Diepgen Dr. Fritz Felgentreu Elmar Brok Klaus Dietz Enak Ferlemann Dr. Jörg Brückner Birgit Diezel Elke Ferner 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 11

(A) Veronica Ferres Lisa Gnadl Dr. André Hahn (C) Jürgen Filius Carina Gödecke Florian Hahn Dr. Ute Finckh-Krämer Nicole Gohlke Ingrid Fischbach Herbert Goldmann Rainer Hajek Dirk Fischer () Diana Hertha Golze Metin Hakverdi Dr. Maria Flachsbarth Josef Göppel Volkmar Halbleib Christian Flisek Katrin Göring-Eckardt Eike Hallitzky Klaus-Peter Flosbach Christian Görke Ulrich Hampel Gabriele Fograscher Ulrike Gote Tobias Hans Helmut Fokkena Ulrike Gottschalck Heike Hänsel Stefan Förster Eva Gottstein Dr. Stephan Harbarth Dr. Edgar Franke Fabian Gramling Jürgen Hardt Uwe Frankenberger Martin Grath Lars Harms Rainer Fredermann Wolfgang Grenke Michael Hartmann (Wackernheim) Ulrich Freese Dr. Sebastian Hartmann Wolfgang Freese Thorsten Frei Christoph Grimm Dr. Reiner Haseloff Dagmar Freitag Dr. Bernd Grimmer Raimund Haser Dr. Astrid Freudenstein Ursula Groden-Kranich Gerda Hasselfeldt Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Hermann Gröhe Britta Haßelmann Michael Frieser Klaus-Dieter Gröhler Matthias Hauer Michael Frisch Gabriele Groneberg Mark Hauptmann Dr. Michael Fuchs Michael Groschek Johann Häusler Hans-Joachim Fuchtel Michael Groß Dr. med. Axel Haverich Alexander Fuhr Michael Grosse-Brömer Dr. Stefan Heck Dr. Stefan Fulst-Blei Astrid Grotelüschen Ingrid Heckner Alexander Funk Annette Groth Britta Heidemann Uli Grötsch Dirk Heidenblut (B) G Markus Grübel Dr. Matthias Heider (D) Helmut Heiderich Gernot Gruber Manfred Grund Jürgen W. Heike Ingo Gädechens Hubertus Heil (Peine) Oliver Grundmann Dr. Thomas Gambke Mechthild Heil Wilfried Grunendahl Matthias Gastel Dr. Rosemarie Hein Monika Grütters Dr. Dr. h. c. Ursula Gather Dr. Jan Heinisch Stefan Grüttner Dr. Alexander Gauland Martin Güll Yvonne Gebauer Frank Heinrich (Chemnitz) Dr. Herlind Gundelach Rico Gebhardt Gabriela Heinrich Wolfgang Gunkel Dr. Thomas Gebhart Dr. Roland Heintze Daniel Günther Angela Geermann Marcus Held Fritz Güntzler Wolfgang Gehrcke Mark Helfrich Jens Guth Stefan Hell Petra Guttenberger Thomas Gehring Uda Heller Olav Gutting Manfred Geis Wolfgang Hellmich Dr. Gregor Gysi Marion Gentges Jörg Hellmuth Michael Gerdes Anne Helm H Dr. Karl Gerhold Dr. Barbara Hendricks Alois Gerig Christian Haase Rudolf Henke Knut Gerschau Heike Habermann Frank Henkel Martin Gerster Martin Habersaat Heidtrud Henn Eberhard Gienger Christine Haderthauer Susanne Hennig-Wellsow Cemile Giousouf Petra Häffner Michael Hennrich Albrecht Glaser Marcel Hafke Ute Henschel Thorsten Glauber Bettina Hagedorn Hendrik Hering Iris Gleicke Manuel Hagel Angelika Glöckner Rita Hagl-Kehl Hans Herold 12 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

(A) Stefan Herre Sigrid Hupach Bernhard Kaster (C) Monika Herrmann Hubert Hüppe Gabriele Katzmarek Dr. Florian Herrmann Volker Kauder Joachim Herrmann I Dr. Stefan Kaufmann Marc Herter Matthias Ilgen Carolin Kebekus Dr. Leopold Herz Erich Irlstorfer Jürgen Keck Gustav Herzog Hans-Jürgen Irmer Ansgar Heveling Eva Irrgang Ulrich Kelber Bernd-Carsten Hiebing Michael Kellner Alexandra Hiersemann J Ronja Kemmer Reinhold Hilbers Hape Kerkeling Oliver Hildenbrand Ralf Jäger Marina Kermer Gabriele Hiller-Ohm Walter Kern Jörg Hillmer Meta Janssen-Kucz Katja Keul Rainer Hinderer Christina Jantz-Herrmann Oliver Keymis Priska Hinz Roderich Kiesewetter Walter Hirche Thomas Jarzombek Sven-Christian Kindler Dr. Heribert Hirte Burkhard Jasper Dr. Georg Kippels Christian Hirte Katja Kipping Thomas Hitschler Dr. Lukrezia Jochimsen Oliver Kirchner Robert Hochbaum Wolfgang Jörg Cansel Kiziltepe Ulli Hockenberger Oliver Jörg Arno Klare Peter Hofelich Sylvia Jörrißen Horst Klee Alexander Hoffmann Petra Joumaah Volkmar Klein Thorsten Hoffmann () Dr. Franz Josef Jung Hugo Klein (Freigericht) Reiner Hoffmann Andreas Jung Maria Klein-Schmeink Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut Xaver Jung Jürgen Klimke Jörg Hofmann Tilo Jung Lars Klingbeil (B) Dr. Frank Junge Julia Klöckner (D) Inge Höger Uwe Junge Kai Klose Dr. Eva Högl Josip Juratovic Stefanie Kloß Klaus Hoher Thomas Jurk Tosca Kniese Bärbel Höhn Dr. Egon Jüttner Oliver Knöbel Matthias Höhn Axel Knoerig Alexander Hold K Roland Koch Leif-Erik Holm Oliver Kaczmarek Tobias Koch Karl Holmeier Olaf Kahle Kerstin Köditz Stephan Holthoff-Pförtner Johannes Kahrs Tom Koenigs Franz-Josef Holzenkamp Gabriele Kailing Jens Koeppen Henning Höne Klaus Kaiser Dr. Bärbel Kofler Daniel Hopp Roland Kaiser Natascha Kohnen Dr. Bartholomäus Kalb Daniela Kolbe Margaret Horb Erika von Kalben Birgit Kömpel Bettina Hornhues Jens Kamieth Markus Koob Dr. Mathias Edwin Höschel Hans-Werner Kammer Regina Kopp-Herr Gerda Hövel Christina Kampmann Carsten Körber Inge Howe Steffen Kanitz Hans-Willi Körfges Charles M. Huber Antje Kapek Elvan Korkmaz Erwin Huber Niko Kappel Jan Korte Dr. Martin Huber Ralf Kapschack Hartmut Koschyk Anette Hübinger Susanna Karawanskij Sylvia Kotting-Uhl Michael R. Hübner Alois Karl Kordula Kovac Anja Karliczek Andrej Hunko Norbert Kartmann Dr. Otto Hünnerkopf Kerstin Kassner Annegret Kramp-Karrenbauer Thomas Hunsteger-Petermann Jörg Kastendiek Bernd Kränzle 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 13

(A) Dr. Herbert Kränzlein Caren Lay Kirsten Lühmann (C) Raul Krauthausen Marc Lürbke Jutta Krellmann Sebastian Lechner Thomas Lutze Daniel Andreas Lede Abal Michael Kretschmer Sylvia Lehmann M Sven Lehmann Thomas Kreuzer Karin Maag Dr. Ulrike Lehmann-Wandschneider Gunther Krichbaum Heiko Maas Paul Lehrieder Manfred Krick Peter Maffay Sabine Leidig Dr. Günter Krings Yvonne Magwas Dr. Katja Leikert Thomas Mahlberg Bernd Krückel Dr. Erika Maier Steffen-Claudio Lemme Dr. Hans-Ulrich Krüger Nicole Maisch Dr. Philipp Lengsfeld Thomas Krüger Dr. Thomas de Maizière Ralph Lenkert Rüdiger Kruse Dr. Birgit Malecha-Nissen Dr. Andreas Lenz Wolfgang Kubicki Gisela Manderla Dr. Melanie Leonhard Christiane Küchenhof Stefan Mappus Philipp Graf Lerchenfeld Bettina Kudla Caren Marks Franz-Josef Lersch-Mense Thomas Kufen Helmut Markwort Michael Leutert Dr. Hermann Kuhn Matern von Marschall Roger Lewentz Christian Kühn (Tübingen) Michele Marsching Dr. Ursula von der Leyen Stephan Kühn (Dresden) Hans-Georg von der Marwitz Antje Lezius Dr. Roy Kühne Katja Mast Alexander Licht Eva Kühne-Hörmann Andreas Mattfeldt Christine Lieberknecht Helga Kühn-Mengel Hilde Mattheis Ines Kummer Stefan Liebich Ingbert Liebing Stephan Mayer (Altötting) Renate Künast David McAllister Katrin Kunert Lutz Lienenkämper Julia Lier Josef Mederer André Kuper Norbert Meesters (B) Frank Kupfer Matthias Lietz (D) Gunnar Lindemann Reiner Meier Annette Kurschus Andrea Lindholz Klaus Meiser Markus Kurth Dr. Dr. Daniel Kurth Christian Lindner Peter Meiwald Markus Kurze Dr. Birgit Menz Thomas Kutschaty Patricia Lips Dr. Beate Merk Burkhard Lischka Dr. L Jan Löffler Gerhard Merz Günter Lach Sylvia Löhrmann Friedrich Merz Klaus Laepple Dr. Eva Lohse Dr. Heiner Merz Oskar Lafontaine Editha Lorberg Jan Metzler Uwe Lagosky Siegfried Lorek Elfriede Meurer Christine Lambrecht Wilfried Lorenz Dr. Jörg Meuthen Dr. Dr. h. c. Karl A. Lamers Frank Lortz Friederike Mey Andreas G. Lämmel Gabriele Lösekrug-Möller Franz Meyer Dr. Norbert Lammert Barbara Loth Maria Michalk Katharina Landgraf Andreas Lotte Jens Michel Christian Lange (Backnang) Hiltrud Lotze Dr. h. c. Hans Michelbach Ulrich Lange Dr. Gesine Lötzsch Dr. Mathias Middelberg Sermin Langhoff Joachim Löw Claudia Middendorf Judith Lannert Dr. Claudia Lücking-Michel Serpil Midyatli Barbara Lanzinger Dr. Jan-Marco Luczak Dr. Matthias Miersch Armin Laschet Cornelia Lüddemann Dr. Mojib Latif Nadja Lüders Dr. Georg Milbradt Karl-Josef Laumann Daniela Ludwig Dr. Mariele Millowitsch Dr. Silke Launert Barbara Ludwig Klaus Mindrup Dr. Karl Lauterbach Simone Luedtke Susanne Mittag 14 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

(A) Willi Mittelstädt Hans Jürgen Noss Boris Pistorius (C) Johanne Modder Dr. Richard Pitterle Mike Mohring Omid Nouripour Matthias Platzeck Cornelia Möhring Helmut Nowak André Poggenburg Dietrich Monstadt Thomas Nückel Ina Morgenroth Dr. Georg Nüßlein Uwe Polkaehn Karsten Möring Eckhard Pols Marlene Mortler O Volker Mosblech Wilfried Oellers Sabine Poschmann Heinrich Möschel Frank Oesterhelweg Joachim Poß Mehrdad Mostofizadeh Simone Oldenburg Achim Post (Minden) Elisabeth Motschmann Asta von Oppen Florian Post Niema Movassat Thomas Oppermann Brigitte Pothmer Dr. Gerd Müller Dr. Marcus Optendrenk Dr. Hans-Gert Pöttering Bettina Müller Florian Oßner Iris Preuß-Buchholz Carsten Müller (Braunschweig) Dr. Wilhelm Priesmeier Detlef Müller (Chemnitz) Bernd Osterloh Norbert Müller (Potsdam) Dr. Tim Ostermann Stefan Müller (Erlangen) Jochen Ott R Dr. Volker Müller Henning Otte Dr. Sascha Raabe Dr. Werner Müller Cem Özdemir Dr. Simone Raatz Michael Müller Mahmut Özdemir () Martin Rabanus Ruth Müller Aydan Özoğuz Dr. Christoph Rabenstein Emilia Müller Thomas Rachel Beate Müller-Gemmeke P Kerstin Radomski Elisabeth Müller-Witt Dr. Katja Pähle Alexander Radwan Michelle Müntefering Ingrid Pahlmann Ülker Radziwill Franz Müntefering Thomas Axel Palka Alois Rainer (B) Petra Münzel (D) Sylvia Pantel Bodo Ramelow Dr. Philipp Murmann Dirk Panter Dr. Peter Ramsauer Dietmar Muscheid Markus Paschke Dr. Patrick Rapp Özcan Mutlu Martin Patzelt Katja Rathje-Hoffmann Dr. Rolf Mützenich Dr. Martin Pätzold Dr. Reinhard Rauball Petra Pau Tobias Rausch N Joachim Paul Doris Rauscher Jens Nacke Josefine Paul Claudia Ravensburg Dr. Dr. med. Eckhard Nagel Mechthild Rawert Georg Pazderski Stefan Rebmann Ruth Naumann Matthias Penkala Eckhardt Rehberg Paul Nemeth Dr. Gisela Penteker Anke Rehlinger Dr. Alexander S. Neu Dr. Simone Maria Peter Markus Rehm Mona Neubaur Christian Petry Gerold Reichenbach Dr. Reimund Neugebauer Dr. Frauke Petry Gabriele Reich-Gutjahr Luise Neuhaus-Wartenberg Harald Petzold (Havelland) Dr. Hans Reichhart Christine Neumann Ulrich Petzold Lars Reichow Bahra Niazmand Hans-Ulrich Pfaffmann Clemens Reif Dr. Andreas Nick Dr. Joachim Pfeiffer Dr. Carola Reimann Dr. Angelika Niebler Sibylle Pfeiffer Hans Wilhelm Reiners Iris Nieland Jeannine Pflugradt Dr. Wolfgang Reinhart Dietmar Nietan Dr. Michael Piazolo Nariman Reinke Stefan Nimke Dr. Werner Pidde Tobias Reiß Ulli Nissen Anja Piel Dieter Reiter Katharina Nocun Wolfgang Josef Pieper Johannes Remmel Michaela Noll Detlev Pilger Martina Renner Thomas Nord Volker Pispers Florian Rentsch 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 15

(A) Hans Hermann Reschke Anita Schäfer (Saalstadt) Tanja Schorer-Dremel (C) Herbert Reul Axel Schäfer (Bochum) Kerstin Schreyer Roman Reusch Dorothea Schäfer Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden) Cerstin Richter-Kotowski Thorsten Schäfer-Gümbel Dr. Ole Schröder Lothar Riebsamen Verena Schäffer Doris Schröder-Köpf Josef Rief Susanne Schaper Ursula Schulte Dr. Franz Rieger Ulrike Scharf Bernhard Schulte-Drüggelte Dr. Heinz Riesenhuber Ina Scharrenbach Swen Schulz (Spandau) Andreas Rimkus Dr. Wolfgang Schäuble Herbert Schulz Markus Rinderspacher Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe Martin Schulz Dr. Franz-Georg Rips Kordula Schulz-Asche Iris Ripsam Dr. Nina Scheer Dr. Klaus-Peter Schulze Sönke Rix Landolf Scherzer Svenja Schulze Petra Rode-Bosse Heidemarie Scheuch-Paschkewitz Christina Schulze Föcking Dr. Susanne Rode-Breymann Andreas Scheuer Uwe Schummer Dennis Rohde Dr. Ewald Schurer Daniel Roi Thorsten Schick Armin Schuster (Weil am Rhein) Gabi Rolland Marianne Schieder Dr. Albrecht Schütte Norbert Römer Dr. Ina Schieferdecker Frank Schwabe Johannes Röring Udo Schiefner Susanne Schwaderer Kathrin Rösel Horst Schiesgeries Stefan Schwartze Dr. Martin Rosemann Karl Schiewerling Andrea Schwarz Marcus H. Rosenmüller Patrick Schiffer Andreas Schwarz (Mitglied des Georg Rosenthal Deutschen Bundestages) Dr. Markus Rösler Norbert Schindler Andreas Schwarz (Mitglied des Landtages Baden-Württemberg) René Röspel Tankred Schipanski Annette Schwarz Stefan Rößle Dr. Dagmar Schipanski Rita Schwarzelühr-Sutter Dr. Matthias Rößler Michael Schlecht Christina Schwarzer (B) Dr. Ernst Dieter Rossmann Dr. Dorothee Schlegel (D) Klaus Schlie Tabea Rößner Dirk Schlömer Hans-Ulrich Sckerl Claudia Roth () Beate Schlupp Kai Seefried Michael Roth (Heringen) Rainer Schmeltzer Thomas Roth Dr. Frithjof Schmidt Bernhard Seidenath Dr. Norbert Röttgen Christian Schmidt (Fürth) Dr. Anna Seidl Erwin Rüddel Dagmar Schmidt (Wetzlar) Detlef Seif Günter Rudolph Gabriele Schmidt (Ühlingen) Susanne Selbert Corinna Rüffer Matthias Schmidt (Berlin) Johannes Selle Heide Rühle Ulla Schmidt (Aachen) Reinhold Sendker Dr. Hans-Ulrich Rülke Thomas Schmidt Ingo Senftleben Albert Rupprecht Ronald Schminke Gisela Sengl Berthold Rüth Arnold Schmitt Dr. Patrick Sensburg Dr. Jürgen Rüttgers Helga Schmitt-Bussinger Bernd Siebert Bernd Rützel Karin Schmitt-Promny Dr. Sarah Ryglewski Hendrik Schmitz Dr. Stephan Siemer Renate Schnack Thomas Silberhorn S Carsten Schneider (Erfurt) Johannes Singhammer Johann Saathoff Christine Schneider Dr. Petra Sitte Barbara Saebel Susanne Schneider Stefan Skora Reinhard Sager Patrick Schnieder Dr. Daniela Sommer Raed Saleh Elfi Scho-Antwerpes Martin Sonneborn Dr. Alexander Schoch Tino Sorge Dr. Ludwig Spaenle Rainer Sass Nadine Schön (St. Wendel) Jens Spahn Annette Sawade Jörg Schönbohm Dr. Hans-Joachim Schabedoth Angelika Schorer Rainer Spiering 16 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

(A) Norbert Spinrath T Michael Vietz (C) Iris Spranger Volkmar Vogel (Kleinsaara) Ines Springer Dr. Kirsten Tackmann Dr. Bernhard Vogel Dr. h. c. Friede Springer Rena Tangens Frank Vogel Christian Springer Azize Tank Kathrin Vogler Svenja Stadler Detlef Tanke Ute Vogt Linda Stahl Hakan Taş Christopher Vogt Angelika Stahl Walter Taubeneder Eva Voigt-Küppers Barbara Stamm Dr. Peter Tauber Klaus-Günther Voigtmann Martina Stamm-Fibich Claudia Tausend Sven Volmering Dr. Joachim Stamp Frank Tempel Dirk Vöpel Britta Stark Bernhard Tenhumberg Eggert Voscherau Carola Stauche Andreas Terhaag Christel Voßbeck-Kayser Dr. Frank Steffel Dr. Harald Terpe Kees de Vries Sonja Steffen Dr. h. c. Erwin Teufel Dr. Wolfgang Stefinger Frank Thelen W Albert Stegemann Michael Theurer Dr. Michael Thews Dr. Johann Wadephul Peter Stein Ulf Thiele Dr. Sahra Wagenknecht Dieter Stein Dr. h. c. Wolfgang Thierse Doris Wagner Udo Stein Dr. Karin Thissen Sebastian Steineke Franz Thönnes Mathias Wagner (Taunus) Lencke Steiner Stanislaw Tillich Laura Wahl Bibiana Steinhaus Antje Tillmann Ruth Waldmann Johannes Steiniger Angela Tillmann Norbert Walter-Borjans Kersten Steinke Astrid Timmermann-Fechter Beate Walter-Rosenheimer Dr. Frank-Walter Steinmeier Dr. Anjes Tjarks Marco Wanderwitz Jutta Steinruck Stephan Toscani Karl-Heinz Wange (B) Carsten Träger (D) Dr. Dr. Thomas Sternberg Nina Warken Carolina Trautner Christian Freiherr von Stetten Dr. Gerhard Waschler André Trepoll Dieter Stier Annette Watermann-Krass Sylvia Stierstorfer Halina Wawzyniak Jürgen Trittin André Stinka Gabi Weber Manuel Trollmann Andreas Stoch Manfred Weber Rita Stockhofe Dr. Axel Troost Jürgen Wechsler Dr. Josef Tumbrinck Gunnar Wegener Beatrix von Storch Nina Weger Gero Storjohann U Kai Wegner Marlies Stotz Günther Uecker Kornelia Wehlan Stephan Stracke Dr. Hans-Peter Uhl Horst Wehner Christoph Strässer Eckhard Uhlenberg Angelika Weikert Max Straubinger Dr. Volker Ullrich Stephan Weil Matthäus Strebl Alexander Ulrich Dr. Adolf Weiland Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn Joachim Unterländer Karin Strenz Jörg Urban Dr. Nils G. Weiland Günter-Helge Strickstrack Christine Urspruch Dr. h. c. Albert Weiler Thomas Stritzl Marcus Weinberg (Hamburg) Hans-Christian Ströbele V Nico Weinmann Thomas Strobl Arnold Vaatz Marina Weisband Dr. Simone Strohmayr Rüdiger Veit Dr. Lena Strothmann Carola Alexandra Veit Peter Weiß (Emmendingen) Michael Stübgen Oswin Veith Sabine Weiss (Wesel I) Katja Suding Dr. Marius Weiß Dr. Sabine Sütterlin-Waack Péter Vida Rüdiger Weiß Marta Szuster Thomas Viesehon Ingo Wellenreuther 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 17

(A) Karl-Georg Wellmann Dr. Volker Wissing Z (C) Marian Wendt Sandro Witt Isabell Zacharias Oliver Wittke Feridun Zaimoglu Katrin Werner Mechthilde Wittmann Hubertus Zdebel Waldemar Westermayer Dagmar G. Wöhrl Tobias Zech Bernd Westphal Dr. Dietmar Woidke Josef Zellmeier Kai Whittaker Guido Wolf Heinrich Zertik Peter Wichtel Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Emmi Zeulner Andrea Wicklein Karin Wolff Dagmar Ziegler Jutta Widmann Sabine Wölfle Paul Ziemiak Annette Widmann-Mauz Carola Wolle Benno Zierer Stefan Zierke Kurt Wiegel Birgit Wöllert Dr. Matthias Zimmer Dirk Wiese Hans Peter Wollseifer Dr. Jens Zimmermann Heinz Wiese (Ehingen) Barbara Woltmann Pia Zimmermann Margit Wild Petra Wontorra Sabine Zimmermann (Zwickau) Klaus-Peter Willsch Natalia Wörner Dr. Reinhard Christian Zinkann Jörn Wunderlich Dr. Valerie Wilms Roman Zitzelsberger Hendrik Wüst Lutz Winkelmann Thomas Zöller Elisabeth Winkelmeier-Becker Manfred Zöllmer Y Peter Winter Gudrun Zollner Axel Wintermeyer Gülistan Yüksel Volkmar Zschocke Claus Wisser Turgut Yüksel Brigitte Zypries

Abgeordnete, die sich wegen gesetzlichen Mutterschutzes für ihre Abwesenheit entschuldigt haben, sind in der Liste der entschuldigten Abgeordneten (Anlage 1) aufgeführt.

(B) (D) Anlage 3 Liste der Schriftführerinnen und Schriftführer der 16. Bundesversammlung

Albsteiger, Katrin Hartmann, Sebastian Auernhammer, Artur Helfrich, Mark Baehrens, Heike Henn, Heidtrud Barnett, Doris Hitschler, Thomas Bertram, Ute Horb, Margaret Brähmig, Klaus Janecek, Dieter Dr. Diaby, Karamba Kassner, Kerstin Dittmar, Sabine Kemmer, Ronja Drobinski-Weiß, Elvira Kömpel, Birgit Engelmeier, Michaela Koeppen, Jens Dr. Feist, Thomas Koob, Markus Dr. Felgentreu, Fritz Kovac, Kordula Dr. Finckh-Krämer, Ute Kudla, Bettina Dr. Freudenstein, Astrid Lagosky, Uwe Gastel, Matthias Dr. Leikert, Katja Dr. Gebhart, Thomas Dr. Lücking-Michel, Claudia Giousouf, Cemile Menz, Birgit Haase, Christian Müller, Bettina 18 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017

(A) Müller, Norbert Whittaker, Kai (C) Müller-Gemmeke, Beate Wöllert, Birgit Mutlu, Özcan Yüksel, Gülistan Dr. Neu, Alexander Zdebel, Hubertus Nissen, Ulli Zech, Tobias Nouripour, Omid Zierke, Stefan Ostendorff, Friedrich Zimmermann, Pia Petzold, Harald Zollner, Gudrun Rode-Bosse, Petra Rößner, Tabea Anlage 4 Sarrazin, Manuel Antrag Sawade, Annette der Fraktionen CDU/CSU, SPD, BÜNDNIS 90/ Scharfenberg, Elisabeth DIE GRÜNEN und DIE LINKE in der 16. Bundes- versammlung Schauws, Ulle Vereinbarung zur Geschäftsordnung der 16. Bun- Dr. Schlegel, Dorothee desversammlung Schwarzer, Christina Die 16. Bundesversammlung wolle beschließen: Stauche, Carola Die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages Dr. Sütterlin-Waack, Sabine findet sinngemäß auf die 16. Bundesversammlung mit der folgenden Maßgabe Anwendung: Tank, Azize Geschäftsordnungsanträge und andere Anträge kön- Träger, Carsten nen nur schriftlich gestellt werden. Eine mündliche Be- Werner, Katrin gründung und eine Aussprache finden nicht statt. (B) (D)

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